diff --git a/lib/meinkampf b/lib/meinkampf index 510ee5c91..d11c77a00 100644 --- a/lib/meinkampf +++ b/lib/meinkampf @@ -1,4792 +1,26861 @@ - ADOLF HITLER / MEIN KAMPF +Title: Mein Kampf +Author: Adolf Hitler (1889-1945) + Translated into English by James Murphy (died 1946). - ADOLF HITLER -MEIN KAMPF -Zwei Bände in einem Band Ungekürzte Ausgabe -Zentralverlag der NSDAP., Frz. Eher Nachf., G.m.b.H., München - 851.–855. Auflage 1943 Alle Rechte vorbehalten Copyright Band I 1925, Band II 1927 by Verlag Franz Eher Nachf., G.m.b.H., München Printed in Germany -* -Gesamtauflage sämtlicher Ausgaben 10 240 000 Exemplare +INTRODUCTION -Druck der August Pries GmbH. in Leipzig +VOLUME I: A RETROSPECT - Inhaltsverzeichnis -Seite Personen- und Sachverzeichnis................................. VII Vorwort................................................................... XXVII Widmung................................................................. XXIX Erster Band: +CHAPTER I IN THE HOME OF MY PARENTS +CHAPTER II YEARS OF STUDY AND SUFFERING IN VIENNA +CHAPTER III POLITICAL REFLECTIONS ARISING OUT OF MY SOJOURN IN VIENNA +CHAPTER IV MUNICH +CHAPTER V THE WORLD WAR +CHAPTER VI WAR PROPAGANDA +CHAPTER VII THE REVOLUTION +CHAPTER VIII THE BEGINNING OF MY POLITICAL ACTIVITIES +CHAPTER IX THE GERMAN LABOUR PARTY +CHAPTER X WHY THE SECOND REICH COLLAPSED +CHAPTER XI RACE AND PEOPLE +CHAPTER XII THE FIRST STAGE IN THE DEVELOPMENT OF THE GERMAN NATIONAL + SOCIALIST LABOUR PARTY -Eine Abrechnung -1. Kapitel: 2. Kapitel: 3. Kapitel: Im Elternhaus.......................................... Wiener Lehr- und Leidensjahre................. Allgemeine politische Betrachtungen aus meiner Wiener Zeit................................................ 4. Kapitel: München................................................. 5. Kapitel: Der Weltkrieg.......................................... 6. Kapitel: Kriegspropaganda.................................... 7. Kapitel: Die Revolution........................................ 8. Kapitel: Beginn meiner politischen Tätigkeit.......... 9. Kapitel: Die „Deutsche Arbeiterpartei“.................. 10. Kapitel: Ursachen des Zusammenbruchs................. 11. Kapitel: Volk und Rasse........................................ 12. Kapitel: Die erste Entwicklungszeit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei.................... Zweiter Band: 1 18 71 138 172 193 205 226 236 245 311 363 +VOLUME II: THE NATIONAL SOCIALIST MOVEMENT -Die nationalsozialistische Bewegung -1. 2. 3. 4. 5. 6. Kapitel: Kapitel: Kapitel: Kapitel: Kapitel: Kapitel: Weltanschauung und Partei....................... Der Staat................................................. Staatsangehöriger und Staatsbürger........... Persönlichkeit und völkischer Staatsgedanke...... Weltanschauung und Organisation............ Der Kampf der ersten Zeit – Die Bedeutung der Rede.................................................. 409 425 488 492 504 518 +CHAPTER I WELTANSCHAUUNG AND PARTY +CHAPTER II THE STATE +CHAPTER III CITIZENS AND SUBJECTS OF THE STATE +CHAPTER IV PERSONALITY AND THE IDEAL OF THE PEOPLE'S STATE +CHAPTER V WELTANSCHAUUNG AND ORGANIZATION +CHAPTER VI THE FIRST PERIOD OF OUR STRUGGLE +CHAPTER VII THE CONFLICT WITH THE RED FORCES +CHAPTER VIII THE STRONG IS STRONGEST WHEN ALONE +CHAPTER IX FUNDAMENTAL IDEAS REGARDING THE NATURE AND ORGANIZATION OF + THE STORM TROOPS +CHAPTER X THE MASK OF FEDERALISM +CHAPTER XI PROPAGANDA AND ORGANIZATION +CHAPTER XII THE PROBLEM OF THE TRADE UNIONS +CHAPTER XIII THE GERMAN POST-WAR POLICY OF ALLIANCES +CHAPTER XIV GERMANY'S POLICY IN EASTERN EUROPE +CHAPTER XV THE RIGHT TO SELF-DEFENCE +EPILOGUE - VI 7. Kapitel: 8. Kapitel: 9. Kapitel: 10. Kapitel: 11. Kapitel: 12. Kapitel: 13. Kapitel: 14. Kapitel: 15. Kapitel: Schlußwort -Inhaltsverzeichnis Seite Das Ringen mit der roten Front............... 538 Der Starke ist am mächtigsten allein....... 568 Grundgedanken über Sinn und Organisation der SA.................................................... 579 Der Föderalismus als Maske................... 621 Propaganda und Organisation.................. 649 Die Gewerkschaftsfrage.......................... 670 Deutsche Bündnispolitik nach dem Kriege... 684 Ostorientierung oder Ostpolitik............... 726 Notwehr als Recht.................................. 759 ............................................................. 782 - - Personen- und Sachverzeichnis -Fettgedruckte Ziffern bedeuten, daß dem Gegenstand ein ganzes Kapitel gewidmet ist. – Durch s. (=siehe) und vgl. (=vergleiche) wird auf andere Stichworte des Verzeichnisses verwiesen. – Die Seitenbezeichnung gibt vielfach nicht den Ort, wo das Stichwort im Text erscheint, sondern den Anfang zusammenhängender Ausführungen über das Stichwort an. Es empfiehlt sich daher, nicht nur die angegebene Seite, sondern den ganzen Abschnitt nachzulesen. - -Adel: Entartung 270 Ägypten, englische Herrschaft in Ä. 747 Aktiengesellschaften: eine schwere Verfallserscheinung 256. – Mittel zum jüdischen Eindringen 344. – Internationalisierung der deutschen Wirtschaft durch die A. 257 Alldeutsche Bewegung: in Österreich 102. – Verdienst 104, 106. – Ursache des Zusammenbruchs 110, 127. – Fehler 133. – im Parlament 112. – Vgl. Schönerer Amann, Max, Generalgeschäftsführer der NSDAP., 665 Amerika s. Vereinigte Staaten Anhänger einer Bewegung im Gegensatz zu Mitglied 651. – Vgl. Organisation Antike im Geschichtsunterricht 470 Antisemitismus: falscher (auf religiöser Grundlage) 130. – Schutz- und Trutzbund 628. – Jüdische Gegenwehr 629, 632 Arbeit: Wertung im völkischen Staat 482. – Doppelter Wert jeder A. 483 Arbeiter: Fabrikarbeiter 347. – Arbeiterschicksal 24 f. – Arbeitslosigkeit im Vorkriegs-Wien 23. – Wohnungselend 28. – Leidensweg des Arbeiterkindes und seine Folgen 32. – Weg zur Besserung 29. – Vgl. Gewerkschaften, Soziale Fragen Arbeitsgemeinschaft: politischer Verbände 577. – deutschvölkischer Verbände 568 Arbeitslosigkeit im Vorkriegs-Wien 23 Arier: Kulturbegründer 317, 421. – Entwicklungsbild der arischenKulturschöpfung 319 f. – Eroberer 324. – Rassenmischung 324. – Gemeinschaftsdienst des A. 326. – A. und Jude 329 f. – Vgl. Rasse Aristokratisches Führerprinzip: im völkischen Staat 492 f. – in der NSDAP. 493 Auslese der Tüchtigen im völkischen Staat 477 Außenpolitik, deutsche. 1. Grundsätzliches: Politisches Testament 754. – Aufgabe jeder A. 735. – Zweck 687, 728. – Raumgröße und Weltmacht 728. – Voraussetzung für Wiedergewinnung verlorener Gebiete 688, 711. – Voreingenommenheiten 727. – Keine Sentimentalität (richtige Einschätzung - - VIII - -Personen- und Sachverzeichnis - -der „Deutschfreundlichkeit“) 697, 740. – 2. Vorkriegspolitik: Aufgabe und Ziel 687. – Ziellosigkeit 295, 691. – Vier Möglichkeiten 144. – die richtige 689. – „Wirtschaftsfriedliche Eroberung“ 158, 693. – Kolonialpolitik 730. – Militärgeographische Lage Deutschlands 695. – Polenpolitik 297, 429. – 3. Nachkriegspolitik 691. – Aufgabe und Ziel 687. – Grundfrage deutscher Gegenwartspolitik 365. – Wiedergewinnung der politischen Macht 366. – Ruf nach den alten Grenzen 736. – Versäumte Auswertung des Friedensvertrages 714. – Vertrag von Locarno 761. – Notwehr als Recht 759. – Verhältnis zu Rußland 726. – 4a. Bündnispolitik vor dem Krieg: falsche 139, 297, 689, 745, 752. – Unsinn des Bündnisses mit Österreich 155, 157, 160. – Gefahren 161. – Schwäche des Dreibundes 160. – Mit England gegen Rußland 154. – 4b. Bündnispolitik nach dem Krieg: 684. – Gründe des Versagens 685. – Anbiederung an Frankreich 705. – Ziel 711, 741. – Möglichkeiten 697. – Drei Fragen 712. – Bündnisfähigkeit Deutschlands 366, 367, 700, 712. – Bund unterdrückter Nationen 745. – Ostorientierung oder Ostpolitik 726. – Ostpolitik 742, 757. – Rußland und Deutschland 726. – Bündnis mit Rußland? 748. – Bündnis mit England und Italien 699, 705. – Militärische Bedeutung 755. – Vgl. England, Frankreich, Italien, Japan, Judentum (Politik), Rußland, Vereinigte Staaten Autorität: Grundlagen 579. – Verächter der A. 34. – Vgl. Staatsautorität Bauernstand: Grundlage der Nation 151. – Schwächung vor dem Krieg 255 Bayerische Volkspartei: marxistenfreundlich 402; – partikularistisch 644 Beamtentum des alten Reiches unvergleichlich 308. – Jüdische Einflüsse auf das B. 352 Berlin: Ausdruck unserer Zeit 291 Berliner Tageblatt 268 Bethmann Hollweg, Reichskanzler: Schwäche 301, 481; – als Redner 533 Bildung: Halbbildung 267. – Wert humanistischer B. 469. – Wissenschaftliche Schuldbildung im völkischen Staat 464 Bismarck: Bündnis mit Österreich 160. – Kampf gegen den Marxismus 170. – Sozialistengesetz 189. – Politik „Kunst des Möglichen“ 230, 295. – Verkennung der Gefahr des Kapitals 256. – Bürgertum und B. 367. – Bundesstaatliche Grundsätze 636. – Rußlandpolitik 743 Börse: Internationales Börsenkapital 233. – B. und Judentum 345. – Ziele des Börsenjudentums 702. – Übereinstimmung mit Frankreichs Interessen 704 - - Personen- und Sachverzeichnis - -IX - -Bolschewismus in Deutschland 277; – in der Kunst 283. – Geistige Vorbereitung 287. – Diktatur des Proletariats 357. – Bolschewisierung Deutschlands als Mittel jüdischer Weltherrschaft 703. – Rußland und die jüdischen Weltherrschaftspläne 751 Braunau am Inn: Hitlers Geburtsort 1. – Johannes Palm in B. hingerichtet 2 Brest-Litowsk s. Friedensverträge Bundesstaat: Wesen des B. 634. – B. oder Einheitsstaat 633. – USA. ein Bundesstaat? 634. – Das Bismarckreich ein B. 634. – Seine bundesstaatliche Verfassung 635 Bündnispolitik s. Außenpolitik Bürgertum: Bürgerliche Klassenparteien 190. – Parteiprogramme 409. – Versagen in der Revolution 595. – Versammlungen 538, 548. – B. am Ende seiner Mission 774. – Energielosigkeit 450. – Mangel an Nationalstolz 31. – Unzulängliche Nationalgesinnung 367. – Hurrapatriotismus 735. – Soziale Sünden 47, 52. – Kleinbürgertum und Handarbeiter 22. – Pazifistisch 110. – Vergißt die Politik über der Wirtschaft 681. – Versagen in der Revolution 609. – Von der Revolution eingefangen 591. – Versagen in der Aufklärung über die Friedensverträge 519. – B. und Bismarck 367. – B. und Judentum 353. – B. und Rassenreinheit 449. – Vgl. Intelligenz Byzantinismus der Wiener Weltpresse 56 Chamberlain, Houston-Stewart, völkischer Schriftsteller 296 Chauvinismus: falsche Angst vor Ch. 475. – Vgl. Nationalerziehung Clausewitz, berühmter preußischer General: über die Folgen feiger Unterwerfung 759 Christlich-soziale Partei im alten Österreich 58, 106, 130. – Mangelhafte Vertretung des Deutschtums 132. – Fehler 133. – Vgl. Lueger Clemenceau, französischer Minister 765 Cuno, Reichskanzler: Ruhrpolitik 768, 769, 775. – Retter der Gewerkschaften 679 Dadaismus: Bolschewismus in der Kunst 283 Demokratie: germanische 99; – jüdische 99. – Westliche D. Vorläufer des Marxismus 85. – D. und Marxismus 412. – D. Teilziel des Judentums 347. – Jüdische Verfechtung des Gleichheitsprinzips 478. – Verfechtung des Mehrheitsprinzips 498. – Vgl. Parlamentarismus Deutsche Arbeiterpartei, Vorläufer der NSDAP. 236, 388. – Erste Erörterungen 227. – „Ausschußsitzung“ 240. – Vgl. Drexler, Harrer - - X - -Personen- und Sachverzeichnis - -Deutscher Schulverein in Österreich 10 Deutsches Reich: Gründung 245 Deutsch-Französischer Krieg 1870/71: Eine Volksausgabe weckt Hitlers Liebe für Krieg und Soldatentum 4 Diktatur des Proletariats: eine jüdische Waffe 357 Doktrinarismus, deutscher 120 f. Dorten, Separatist, 626 Dreibund: innere Schwäche 160. – Vgl. Außenpolitik (Bündnispolitik) Drexler, Anton, Ortsgruppenvorsitzender der Deutschen Arbeiterpartei 391, 401 Ebert, Friedrich, erster Reichspräsident 286 Eckart, Dietrich, völkischer Dichter und Märtyrer 781 Eduard VII., König von England: Einkreisungspolitik 162, 756 Ehe: Ehefragen 274. – Ziel der E. 275. – Mißbrauch der natürlichen E.-Voraussetzungen 270. – Frühheirat 274. – E. im völkischen Staat 444. – Vgl. Rassenhygiene Einheitsstaat oder Bundesstaat 633 Einjährig-Freiwilligen-Einrichtung des alten Heeres 307 Einkreisungspolitik Eduards VII. 162, 756 Eisner, Kurt, Revolutionsführer in München, 226. – Partikularist 623 Elisabeth, Königin von England 691 Elsaß-lothringische Frage vor dem Krieg 297. – Vgl. Wetterlé Emanzipation der Juden 343 England: Staatskunst 158. – Politik des europäischen Gleichgewichts 691, 696. – Umstellung gegen Deutschland 692. – Falsche Einschätzung durch uns 158. – über Ägypten 747. – Deutschland mit England gegen Rußland 154. – Bündnis mit E. erwünscht 699. – Militärische Bedeutung 755. – E. und Frankreich 699. – E. und jüdische Politik 721. – Auseinandergehen britischer und jüdischer Interessen 702. – E. in deutscher Karikatur 159. – Englische Propaganda im Krieg 201 Enver Pascha, türkischer Staatsmann 768 Entdeutschungspolitik im alten Österreich 100 f., 118. – E. und katholische Geistlichkeit 119, 120 Erbfehler, der deutsche: Mangel an Nationalstolz, „Objektivität“ 122 Erfüllungspolitik: und deutsche Republik 472. – Unitarismus ein Mittel zur E. 637 Erziehung: 1. Fehler der früheren Erziehung: Mangel an Nationalerziehung 122, 471. – „Objektivität“ 123/124. – „Patriotische“ Erziehung 471. – International, rein staatlich 593. – Pazifistisch-demokratisch 605. – Devotheit 261. – Übermäßige Betonung der geistigen Ausbildung 258, 277. – Über- - - Personen- und Sachverzeichnis - -XI - -lastung 464. – Mangel an Verantwortungsfreudigkeit 262. – Mangel an Willens- und Entschlußkraft 463. – 2. Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates 451. – Rangordnung der E.-Gegenstände 452. – 1. körperliche Ertüchtigung 451, 453. Selbstvertrauen 455/456. – 2. Charakterbildung 460. Schweigsamkeit 460. – 3. Willens- und Entschlußkraft, Verantwortungsfreudigkeit 462. – 4. Wissenschaftliche Schulbildung 464. Fremdsprachen 465. Geschichtsunterricht s. diesen. Humanistische Allgemeinbildung 469. – Förderung des Nationalstolzes 473. – 5. Rassesinn und –gefühl 475. – Körperliche Ertüchtigung im allgemeinen 276, 453; – in der Schule 454. – Militärdienst als Abschluß der E. 459, 476. – Mädchenerziehung 459. – Außerschulische E. 264 Esperanto: die jüdische Universalsprache 337 Esser, Hermann, Pg., 567 Europäisches Gleichgewicht: Grundlage englischer Politik 691, 696. – Verschiebung nach dem Krieg 694 Fabrikarbeiter 347 f. – Vgl. Arbeiter Feder Gottfried, Pg.: Bekanntschaft Hitlers mit F. 228. – Brechung der Zinsknechtschaft 232. – Vortrag F.s 237 Fememorde 610 Flagge: Nationalflagge 552, 640; – nationalsozialistische 554. – Vgl. Schwarz-Weiß-Rot, Schwarz-Rot-Gold Flottenbaupolitik, falsche 298. – Risikogedanke 300 Flugblatt: F.-Propaganda 206. – Ähnlichkeit mit dem gesprochenenWort 535 Föderalismus 626; – als Maske 621. – „Föderative“ Tätigkeit 626. – Föderalisten 627. – F. und Unitarismus 633. – Kulturelle Aufgaben der Länder 646. – Vgl. Einheitsstaat, Unitarismus, Verreichlichung, Zentralisation Frankfurter Zeitung 267 Frankreich: Deutschlands Todfeind 699. – Ziel 696, 699, 765. – Kriegsziel 763. – Französische Herrschaft das Kriegsergebnis 696. – Übereinstimmung fr. und jüdischer Interessen 704. – Endgültige Auseinandersetzung mit Fr. 766. – Militärgeographische Lage Fr.s 695. – Fr. und England 699. – Afrikanischer Staat auf europäischem Boden 730. – Frankreichkult der Wiener Weltpresse 58 Franz Ferdinand, österreichischer Thronfolger: Feind des Deutschtums 13. – Tschechisierungspolitik 101. – Ermordung 173 Franz Joseph, österreichischer Kaiser, 174 Freiheitskampf des deutschen Volkes: Voraussetzungen 686. – Voraussetzung für die Befreiung verlorener Gebiete 688 Freikorps: Entstehungsursache 585 Freimaurerei: jüdisches Instrument 345; in Italien verboten 721. – Vgl. Judentum (Weltherrschaftspläne) - - XII - -Personen- und Sachverzeichnis - -Fremdsprachen 465 Frick, bayr. Oberamtmann, Staatsminister, Pg., 403 Friedensverträge von Versailles und Brest-Litowsk: Aufklärungsarbeit der NSDAP. 518, 523. – Versailles: Versklavung 637. Entwaffnung 368. – Versäumte Auswertung 714. – Bruch des V. Vertrages durch die Ruhrbesetzung 769 Friedrich der Große 286 Führertum: Führereigenschaften 650. – Aristokratisches Führerprinzip im völkischen Staat 493, 502. – Führerverantwortlichkeit in der NSDAP. 661. – „Führer“ 89 Führung: F. und Gefolgschaft einer Partei 510. – Das Ringen um die F. 569. – Führerehrgeiz 573. – F. in den Gewerkschaften 679 Geburtenbeschränkung: Mittel gegen Übervölkerung 144 Gefühl: Triebkraft der Masse 371 Gehorsam 593 Genie und Rasse 321 Germanisation: falsche Vorstellung von G. 428 f. Geschichte: Überblick über die deutsche G. 733. – Erziehung durch G. 11 – Geschichtsschreibung: Fehler 734. – Aufgabe 734. – Geschichtsstudium: Zweck 129. – Geschichtsunterricht: Allgemeine Bemerkungen 467. Ziel 12. Abwägung der Ereignisse nach nationalpolitischen Gesichtspunkten 735. Antike im Geschichtsunterricht 470. – Geschichtswissenschaft: Aufgabe 320. Rassenforschung vorherrschend 468 Gewerkschaften 48 f., 670. – Mittel zur Verteidigung sozialer Rechte 47. – Mittel des politischen Klassenkampfes 48. – Politisierung: im Bann der Sozialdemokraten 51. – Einrichtung des Klassenkampfes 675, 679. – Streik 676. – Jüdische Führung 352. – Was sie im Krieg hätten sein können 370. – Wegbereiter für den nationalsozialistischen Staat 672. – Nationalsozialistische Gewerkschaften? 673. – Ihre Aufgabe 675. – Gewerkschaften im nationalsozialistischen Sinne 675, 681. – Gewerkschaft und Führerfrage 679 Glaube: Wert des apodiktischen G. 417 Goethe und die Juden 341 Großstadt: kulturlose Menschenansiedlung 288. – Gr. zur Zeit der Befreiungskriege 289. – „Wahrzeichen“ einst und jetzt 290. – Vgl. Berlin, München, Wien Grund und Boden: Erwerb von neuem Gr. durch ein Volk 151; – durch Deutschland in Europa 153. – Vgl. Ostpolitik Habsburger: deutschfeindlich 13, 118. – Politik seit 1866 102. – Sünden an Italien 142. – Vgl. Franz Ferdinand, Franz Joseph, Joseph II. - - Personen- und Sachverzeichnis - -XIII - -Halbbildung 267 Harrer, erster Vorsitzender der Deutschen Arbeiterpartei (s. diese) 390, 391, 401 Heer, das alte deutsche: Wert 182, 306. – Einjährig-Freiwilligen-Dienst 307. – H. und Reichstag 297. – Kampf der Juden gegen das H. 298 Hitler: 1. Äußere Lebensgeschichte: Jugend 1. – Eltern 2. – Realschüler 5, 7. – Tod des Vaters 15. – Tod der Mutter 17. – Wiener Lehr- und Leidensjahre 18. – Hilfsarbeiter 20. – Maler 20. – Hilfs- und Gelegenheitsarbeiter 24. – Zeichner und Aquarellist 35. – München 138. – Kriegsfreiwilliger beim Regiment List 179. – Feuertaufe 180. – „Der alte Soldat“ 181. – Verwundet 209. – Gasvergiftet 221. – Revolution 221. – Entschluß, Politiker zu werden 225. – Beginn der politischen Tätigkeit 226. – Bildungsoffizier 235. – Deutsche Arbeiterpartei 244. – Rednerische Erfahrung 522. – Propagandachef der NSDAP. 649. – Gesamtleiter der NSDAP. 659. – 2. Innere Entwicklung: Rednertalent 3. – Der kleine Rädelsführer 3. – Begeisterung für den Deutsch-Französischen Krieg 4. – Abneigung gegen Beamtenlaufbahn 6. – Neigung zum Kunstmaler 7. – Lieblingsfächer 8, 12. – „Nationalist“ 8. – Fanatischer Deutschnationaler 10. – H.s Geschichtslehrer 12. – Revolutionär Österreich gegenüber 13/14. – Wagnerbegeisterung 15. – Interesse für Baukunst 18, 19, 35. – Weltgeschichte als Quelle politischen Verständnisses 14. – Leseeifer 21. – Gewinnung einer Weltanschauung 21. – Ablegung kleinbürgerlicher Scheuklappen 22. – Soziale Erkenntnisse 24 f. – Studium der sozialen Frage 35. – Erstes Zusammentreffen mit Sozialdemokraten 40. – Der erste Terror 42. – Eindrücke einer sozialistischen Massendemonstration 43. – Studium des sozialistischen Schrifttums 53, 68. – Bekanntschaft mit der Judenfrage 54. – Bekanntschaft mit der christlich-sozialen Partei 58. – Wandlung zum Antisemiten 59, 69. – Bekanntschaft mit dem Parlamentarismus und dessen Ablehnung 81, 84. – Stellung zum österreichischen Staat 134. – Gegen Bündnis Deutschland-Österreich 163. – Kriegslust 172, 177. – Erster Gedanke an politische Betätigung 192. – Interesse für Propaganda 193. – Kampf gegen Preußenhetze 625. – Südtiroler Frage 707, 710. – Vgl. Deutsche Arbeiterpartei, Nationalsozialismus Hofbräuhausfestsaal: die ersten großen Versammlungen der NSDAP. Im H. 518. – Vergeblicher Sprengungsversuch 562 f. Hohenzollern: die Organisation des brandenburgisch-preußischen Staates733. – Vgl. Friedrich d. Gr., Wilhelm II. Humanistische Bildung: Wert 469 Humanität: falsche 279 - - XIV - -Personen- und Sachverzeichnis - -Idealismus: sein Wesen 327. – I. und Erkenntnisse 328. – Ideal und Wirklichkeit 487. – Ohne Idee keine Kampfkraft 597 Indien: Englands Herrschaft in I. 746 Inflation s. Ruhrbesetzung Intelligenz: verkalkt 480. – Erneuerung 481. – Bildungshochmut 243. – Verkennung der Rede 533. – Feigheit 288. – Wer von ihr ist bei der NSDAP. Erwünscht? 374, – wer nicht? 377. – Jüdische „Intelligenzpresse“ 268. – Vgl. Bürgertum Internationalisierung der deutschen Wirtschaft durch die Aktiengesellschaften 257 Italien: Politik 700. – Stellung zu Österreich 142. – Sünden der Habsburger gegen I. 143. – Deutschfreundlich, österreichfeindlich 162. – Hintertreibung deutsch-italienischer Verständigung durch die Juden 709. – Bündnis mit Italien erwünscht 699. – Militärische Bedeutung 755. – Faschismus und jüdische Politik 720. – Freimaurerei verboten 721 Japan: Europäisierung 318. – Flottenbaupolitik 300. – J. und jüdische Weltpolitik 723 Jesus 336 Joseph II. der Deutsche, österreichischer Kaiser: Nationalitätenprinzip in Österreich seit seinem Tod 77, 79. – Versuchte Germanisation 429 Judentum: Gegensatz zum Arier (s. diesen) 329, 596. – Werdegang des J. 338 f. – Judenfrage 54. – „Religion?“ 165. – Der j. Staat 165, 331. – Staat im Staat 334. – Keine Nomaden 338. – Gegenwehr gegen den Antisemitismus 629, 632. – Gefahr jüdischer Bastardierung 629. – Wahrung der Blutreinheit des J. 751. – Christus 336. – Jüdische Demokratie 99. – Dialektik 66. – Einflüsse auf die Beamten 352. – Einflüsse auf Amerika 723. – Emanzipation 343. – Esperanto als jüdische Universalsprache 337. – Goethes Stellung zum J. 211. – Kampf gegen das Heer 298. – Das J. im Krieg 211; in den Kriegsgesellschaften 212, 622. – Preußenhetze als Ablenkungsmanöver 623. – Jüdische Gefahr und Zusammenbruch 1918 359. – Internationale Weltfinanz 163. – Aktiengesellschaften 344. – Börse 345, 723. – Ziel des Börsenj. 702. – Mangel eigener Kultur 331. – „Meister der Lüge“ (Schopenhauer) 253, 335. – J. im öffentlichen Leben 61. – Judenpresse und ihre Taktik 226, 332, 345, 354, 706. – „Intelligenzpresse“ 268. – Weltpresse 56. – Gute Propagandisten 332, 387. – Prostitution und Mädchenhandel 63. – Protokolle der Weisen von Zion 337. – Revolutionäre 350. – Drahtzieher der deutschen Revolution 585. – Väter der Weimarer Verfassung 627. – Einrücken in Reichsverwaltung und Wirtschaftsbetriebe nach der Revolution 644. – Religionslehre, Talmud 336. – Schauspieler 332. – Schmarotzer 334. – Taktik 338, - - Personen- und Sachverzeichnis - -XV - -350, 596. – Verhetzungstaktik 627. – Tricks 212. – Weltherrschaftspläne 343, 351, 703, 738, 751. Mittel zur Verwirklichung: Bolschewismus 751. Diktatur des Proletariats 357. Demokratie als Teilziel 347. Verfechtung des Gleichheitsprinzips 478; des Mehrheitsprinzips 498. Organisation des Marxismus 350, 352. Führer der Sozialdemokraten 64. Freimaurerei 345. – Weltpolitik: Leitung deutscher Geschicke seit Kriegsende 760. – Auseinandergehen jüdischer und britischer Interessen 702. – Beherrschung Englands 721. – Übereinstimmung jüdischer und französischer Interessen 704. – Hintertreibung deutsch-italienischer Verständigung 709. – J. und Faschismus 720. – J. und Japan 723. – J. und Rußland 743. – J. und Ostlandpolitik 743. – Welthetze gegen Deutschland 702. – Zionismus 60, 356. – Vgl. Antisemitismus, Schutzund Trutzbund Kapital: zweierlei 228. – Internationales Börsenk. 233, 345. – Aktiengesellschaften 256, 344. – Vgl. Brechung der Zinsknechtschaft Karthago: selbstverschuldeter Untergang 759 Katholische Kirche: ein Beispiel von Volksverbundenheit 481. – Ein Beispiel unverrückbaren Festhaltens an Dogmen 512. – Kath. Geistlichkeit in Österreich und Entdeutschungspolitik 119, 120. – Vgl. Los-von-Rom-Bewegung Kirchen: Neutralität der NSDAP. 632. – Konfessionelle Zwietracht 629 f., eine Gefahr für das deutsche Volk 630. – K. und Rassenhygiene 445. – Vgl. Katholische Kirche, Religion Klassenkampf: Gewerkschaften, ein Mittel zum Kl. 679 Kleidung der Jugend 457 Koburg: Zug der NSDAP. nach K. 614 Kolonialpolitik s. Außenpolitik (deutsche vor dem Krieg) Kolonisation: innere K. als Weg deutscher Vorkriegspolitik 146. – K. der Ostmark, eine geschichtliche Tat 733 Körperliche Ertüchtigung im völkischen Staat s. Erziehung Kriegsgesellschaften: Juden in Kr. 612, 622. – Kr. und preußenfeindliche Stimmung 622 Kriegsschuld Deutschlands 156, 176. – Aufklärungsarbeit der NSDAP. 518 f. Kubismus 283 Kultur: geschichtliche Entwicklung 494. – Die ersten K.n 323. – Drei kulturbestimmende Faktoren 322. – Gesinnungsmäßige Voraussetzung 326. – Rassische Voraussetzung 431. – Entwicklung durch Persönlichkeiten 495. – Bedeutung des Staates für die K. 431. – K.-Aufgaben der deutschen Länder 646. – Judentum ohne eigene K. 331. – Herabsinken der K.-Höhe im Vorkriegsdeutschland 282. – Marxismus kulturzerstörend 69 - - XVI - -Personen- und Sachverzeichnis - -Legalität 104, 105 Legitimisten, die Wiener L.: und Südtirol 709. – Hintertreibung deutsch-italienischer Verständigung 709 Legitimätsprinzip 426 Lenin, bolschewistischer Revolutionär und Diktator 532 Lesen eine Kunst 36 Lloyd George, englischer Ministerpräsident, während des Krieges, als Redner 533. – Ausspruch über Reichsminister Simon 771 Locarno, Vertrag von L. (Verzicht Deutschlands auf Wiedererwerb Elsaß-Lothringen) 761 Los-von-Rom-Bewegung 120. – Ursachen 118. – Unterschied gegen die Reformation 128. – Vgl. Schönerer Ludendorff: Denkschrift 161. – Seine moralische Entwaffnung 252. – Kampf gegen den Reichstag 301 Ludwig I. von Bayern 646 Ludwig III. von Bayern: Gesuch Hitlers an L. 179 Lueger, Dr. Karl, Begründer der Christlich-sozialen Partei (s. diese): L. und die Christlich-soziale Partei 58. – Bürgermeister von Wien 74, 107, 108, 133 Mädchenerziehung im völkischen Staat 454. – Vgl. Erziehung Mädchenhandel und Judentum 63 Marx, Karl, Begründer des Marxismus 234, 420, 532. – Staatslehre 434 Marxismus: Verkennen 184. – Kern 351. – Kulturzerstörer 69. – Von der westlichen Demokratie gefördert 85. – M. und Demokratie 412. – M. und Judentum 350 f., 352, 498. – Staatsauffassung 420. – Verkennung der Rasse 419. – Unterbewertung der Persönlichkeit 420. – Massentheorie 499. – Presse 265, 354. – Versammlungstechnik 547. – Rednerische Erfolge 528. – M. und Gewerkschaften 675, 679. – Taktik den Nationalsozialisten gegenüber 542, 601. – Kampf Bismarcks gegen den M. 170. – Der M., die Ursache der Verfallserscheinungen im Vorkriegsdeutschland 169. – Was die Regierung 1914 hätte tun müssen 185. – Versäumte Abrechnung während der Ruhrbesetzung 771 Masse, die breite Masse: Bedeutung für eine Volksbewegung 108, 110, 112, 117. – M. als Trägerin des revolutionären Widerstandes 118. – Bedeutung für eine Organisation 509. – Massentheorie des Marxismus 499. – Gefühl als Triebkraft der M. 371. – M. und Propaganda 196, 376. – M. und gesprochenes Wort 116. – Gewinnung der M. durch die NSDAP. 366 f. – Nationalisierung der M. Aufgabe der NSDAP. 369. – Bedeutung der Religion für die M. 293 Massenversammlung: Bedeutung 113, 115, 535. – Bürgerliche M.n 538. – Nationalsozialistische M.n 541. – Vgl. 400, 518. – - - Personen- und Sachverzeichnis - -XVII - -Versammlungstechnik: bürgerliche 548, marxistische 547, nationalsozialistische 549. – Versammlungsschutz 545, 546, 549, 599 Mehrheitsprinzip: Gegensatz zum Persönlichkeitprinzip 498. – Kritik 95. – M. ein jüdisches Zersetzungsmittel 498 Militärdienst: Abschluß der Erziehung im völkischen Staat 476 Militärgeographische Lage: Deutschlands 695, Frankreichs 695 Minderheiten: Weltgeschichte wird von M. gemacht 441 Mission s. Sendung Mitglieder einer Bewegung 651, 655. – Beschränkung in der Aufnahme 654. – Mitgliederzahl und Stoßkraft 653, 655. – Wie erweist sich die Gesinnung der M.? 666. – Vgl. Organisation Moltke, Generalfeldmarschall Graf von 195 Monarchie: Wert und Bedeutung 259. – Kulturwert 305. – M. im Vorkriegsdeutschland 303 München 138. – Hitler in M. 138 Munitionsarbeiterstreik während des Kriegs 203, 216, 217 Mussolini 774 Nationalerziehung: Mangel an deutscher N. 123. – Vorbedingung zur Nationalisierung 34. – N. in der wissenschaftlichen Ausbildung 473. – Französische N. 31. – Vgl. Nationalisierung, Nationalstolz Nationalisierung: Vorbedingung für die N. eines Volkes 34; Vgl. Nationalerziehung, Nationalstolz Nationalitätenprinzip: Wirkung auf Österreich 76 Nationalsozialismus: 1. Geschichte: Deutsche Arbeiterpartei s. diese. – Erste Entwicklungszeit 363, 388. – Erste Versammlung 390, zweite Versammlung 393. – Erste Massenversammlung 400, 518. – Kampf der ersten Zeit 518. – Das Ringen mit der roten Front 538. – Massenversammlungen 541. – Versammlungsschutz 545, 546, 549, 599. – Erste Zirkusversammlung 557. – Vergeblicher Sprengungsversuch 562. – Erster SA.-Aufmarsch 613. – Zug nach Koburg 614. – Folgen der Ruhrbesetzung 619. – Neuaufbau 659, 662. – Parteilokal 662. – Völkischer Beobachter 664. – 8. November 1923 780. – Auflösung 1923 669, 782. – Neugründung 620. – 2. Grundsätze und Organisation: Antiparlamentarisch 378. – Teilnahme am Parlament nur taktisch 379. – Aristokratisches Führerprinzip 493. – Innerer Aufbau 382. – Aufgabe 369, 380, 719, 731. – Nationalisierung der Massen 366 f., daraus sich ergebende Taktik 369 f. – Notwendigkeit außenpolitischer Stellungnahme 686. – Außenpolitische Abstempelung 757. – Politik auf weite Sicht 521. – Bodenpolitik: Ostlandpolitik 742. – Stellung zur Ruhrpolitik 779. – Erziehung zum Kampf 385, 386. – Unduldsamer Fanatismus 384. – Wie - - XVIII - -Personen- und Sachverzeichnis - -beweist sich die Gesinnung eines Mitgliedes? 666. – Flagge 554. – Hakenkreuzfahne 556. – Standarte 557. – Name 399. – Warum nicht „völkisch“? 397. – N. und öffentliche Meinung 520. – Organisation (s. diese) 380, 649. – Autorität der Zentrale 382. – Aufhebung des Parlamentarismus 659 f. – Führerverantwortlichkeit 378, 661. – Heranbildung der Führer 383. – Achtung vor der Persönlichkeit 387, 421. – Programm 404, 422. – Die 25 Leitsätze 511. – Propaganda 649. – An wen wendet sich die Partei in erster Linie? 364, 371. – Wer von der Intelligenz ist erwünscht? 374, wer nicht? 377. Vgl. Anhänger, Mitglieder. – Religiöse Neutralität 379, 632. – SA.: Grundgedanken über Sinn und Organisation der SA. 579, 601. – Warum kein Wehrverband? 603. Kein Geheimverband 608. Ausbildung 611. – Folgen der Ruhrbesetzung 619. – Sendung des N.: Blickrichtung auf die Hauptsache 719. – Staat s. Völkischer Staat. Vorbereitung auf den völkischen Staat 673. – Staatsform 380. – Völkische Idee 514. – Weltanschauung: Die NSDAP. ein Instrument der völkischen Weltanschauung (s. diese) 423. – Kampf gegen das Zentrum 633; – gegen Zentralisierung als Erfüllungspolitik 643. – Ziel des N. 234, 366, 380. – Außenpolitisches Ziel 739, 741. – 3. Männer der Bewegung: Amann 665. – Drexler 391, 401. – Esser 567. – Feder 228, 232, 237. – Frick 403. – Harrer 390, 391, 401. – Pöhner 403, 602. – Schüßler 663. – Streicher 575. – Vgl. Anhänger, Deutsche Arbeiterpartei, Mitglieder, Organisation, Völkischer Staat, Völkische Weltanschauung Nationalstolz: Gründe des Mangels an N. 31. – Vgl. Objek- tivität. – Vorbedingungen; Kenntnisse 31. – Schaffung gesunder sozialer Verhältnisse 34. – Erziehung zum N. 31; im völkischen Staat 473. – Vgl. Nationalerziehung, Nationali-sierung Notwehr (nationale) als Recht 759 Objektivität, deutsche: Mangel an Nationalbewußtsein 120, 124. – Falsche O. in der Kriegspropaganda 200 Öffentliche Meinung 92. – Ö. M. und Presse 93. – Ö. M. und Judentum 345. – Ö. M. und NSDAP. 520 Österreich, das alte: Wesen des ö. Staates 134. – Gehört ins Deutsche Reich 1. – Verbundenheit mit der deutschen Geschichte 11. – Deutsch im Kern 73, 75. – Nationalstaat 9. – Wirkung des Nationalitätenprinzips 76. – Irrtümliche Beurteilung durch Deutschland 139. – Wesen der 48er Revolution 80. – Zentrifugale Kräfte 76. – Zentralisierung notwendig 77. – Innere Auflösung 100. – Die Revolution, eine Rebellion der Deutschen gegen die Tschechisierungspolitik 103. – Entdeutschung unter dem Schutz des Bündnisses mit Deutschland 141. – Ö. Sozialdemokraten deutschtumsfeindlich - - Personen- und Sachverzeichnis - -XIX - -82. – Katholische Geistlichkeit und Entdeutschungspolitik 119, 120. – Die deutsche Ostmark im Kampf 9. – Sprachenkampf 10. – Deutscher Schulverein 10. – Politisches Denken im alten Ö. 73 f. – Dualismus mit Preußen 572. – Stellung zu Deutschland 140. – Unzuverlässigkeit im Krieg 177. – Stellung zu Italien 142. – Parlament 80. – Parlamentarismus 91. – Ultimatum an Serbien 174. – s. auch Alldeutsche Bewegung, Christlich-soziale Partei, Habsburger, Los-vonRom-Bewegung, Lueger, Politik (Deutschland, falsche Bündnispolitik), Schönerer, Wien Organisation: Wesen 326, 509, 652. – Bedeutung für eine Weltanschauung 422. – Aufgaben 654, 655. – Bedeutung eines Sinnbildes 551. – Anhänger und Mitglieder 651. – Abschreckung der Lauen 658. – O. der NSDAP. 380, 649. – O. der Sozialdemokraten 509. – Vgl. Anhänger, Mitglieder, Propaganda Ostkolonisation s. Ostlandpolitik Ostlandpolitik: Ostorientierung oder O. 726. – Wiederaufnahme der O. durch die NSDAP. 742. – O. und Judentum 743. – Geschichtsschreibung der O., eine Forderung 734. – O. im Mittelalter 733 Ostmark, die deutsche: ihre Kolonisation 733. – Vgl. Ostlandpolitik Oxenstierna, Axel, schwedischer Kanzler, 296 Palm, Johannes, Herausgeber der Schrift „Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung“, dafür auf Befehl Napoleons in Braunau erschossen 2 Parlamentarismus: P. und Marxismus 85. – Wegbereiter des Marxismus 85. – Teilziel des Judentums 347. – Mängel: Mangel an Verantwortung 85, 262. Ausschaltung von Köpfen 85. – Mehrheitsprinzip 95. – Abhängigkeit der Regierung vom Parlament 95. – Erste Erfahrungen Hitlers 81, 83. – P. in Österreich 80, 91. – P. in der NSDAP. und seine Überwindung 659. – „Parlamentarier“ 57, 84. – Vgl. Demokratie, Mehrheitsprinzip, Öffentl. Meinung, Partei, Reichstag Partei: Versagen der nationalen P.n der Revolution gegenüber 595. – Parteibildung notwendig zur Durchsetzung einer Weltanschauung 422. – Parteiprogramme: bürgerliche 409. – Wesen 422. – Psychologie 510 f. – Unabänderlichkeit eine Forderung 511. – Vgl. Marxismus, Nationalsozialismus, Sozialdemokratie, Zentrum Passiver Widerstand s. Ruhrbesetzung Pazifismus 143, 156 Pazifistisch-humane Idee 315 Persönlichkeit: Wert 495 f. – Erfindungen 496. – Unterbewertung durch den Marxismus 420. – Hochschätzung durch die - - XX - -Personen- und Sachverzeichnis - -völkische Weltanschauung 421. – Achtung des Nationalsozialismus vor der P. 387. – Förderung der P. im völkischen Staat 492. – Die beste Staatsverfassung 500. – Persönlichkeitsprinzip im Gegensatz zum Mehrheitsprinzip 498 Pflichtbewußtsein, Pflichterfüllung 593 Pöhner, Pg., Polizeipräsident von München nach der Revolution 403, 602 Polenpolitik 297, 429 Politik: Kunst des Möglichen 230, 295. – Elsaß-lothringische Frage vor dem Krieg 297. – Mißbrauch der Religion zur P. 125, 127; durch das Zentrum 294. – s. Außenpolitik. Politiker: Aufgabe 229. – „Politiker“ 72 Politische Betätigung in der Öffentlichkeit nicht vor dem dreißigsten Jahr 71 Politischer Mord 609 Presse: Staat und Presse 264. – Pressefreiheit 264. – P. als Mittel der Volkserziehung 264. – P. und öffentliche Meinung 93. – Drei Zeitungslesergruppen 262. – Versagen der P. vor dem Kriege 264. – Versagen im Krieg 205. – Künstliche Dämpfung der Kriegsbegeisterung 183. – P. und Judentum 266, 332, 345. – Marxistische P. 265. – Sozialdemokratische P. 43, 529. – Von Juden geleitet 65. – Wiener „Weltpresse“ 56. – Byzantinismus 57. – Frankreichkult 58. – Berliner Tageblatt 268. – Frankfurter Zeitung 267. – Völkischer Beobachter 664. – Vorwärts 248 Preußen: Beispiel ideeller Staatenbildung 167. – Preußischer Staatsgedanke 734. – Organisation durch die Hohenzollern 733. – Dualismus mit Österreich 572. – Vorherrschaft in Deutschland 635 Preußenhetze während des Krieges 621, 627. – Jüdische Ablenkungsmanöver 212, 623, 627. – P. der feindlichen Flugblattpropaganda 207. – P. unter der Maske des Föderalismus 626. – Lostrennung „Bayerns“ von Preußen 238 Programmatiker: Aufgabe 229. – Verhältnis zum Politiker 229 Proletariat: Anwachsen des P. eine Verfallserscheinung 255, 288. – Diktatur des P. eine jüdische Waffe 357 Propaganda: 194 f. – Aufgabe 197, 654. – Zweck 194. – Psychologische Bedingungen 198, 532. – Wert 302. – Kunst der P. 197. – Konzentration auf einen Gegner 128, 273, 718. – P. nur für die Masse 196. – Einstellung auf die Masse 376. – P. und Organisation 649, 652. – Kriegspropaganda 193, 198; feindliche 193, 199, 203, deutsche 194, 198, 199. – Flugblätter 206. – Umstellung der feindlichen Propaganda nach dem Krieg 701, 716. – Umstellung eines Volkes 717. – Jüdische P. 332, 387. – P. der NSDAP. s. Nationalsozialismus. – Vgl. Flugblatt, Massenversammlung, Wort - - Personen- und Sachverzeichnis -Prostitution und Judentum 63. – Vorbedingung der gung 275. – Seelische P. des Volkes 282 Protestantismus und Verteidigung deutscher Belange 123 Protokolle der Weisen von Zion 337 - -XXI -Beseiti- - -Rasse: Wert 272. – R. und Kultur 432. – Volk und R. 311. – R. liegt nicht in der Sprache, sondern im Blut 428. – Naturtrieb zur Rassenreinheit 312. – Gefahren der Mischung 444. – Gefahr jüdischer Bastardierung 629. – Folgen rassischer Verschmelzung 313, 314, 316, 324. – Die Unterlegenheit des Bastards 441, 629. – Folgen der rassischen Zerrissenheit des deutschen Volkes 436. – Verfallserscheinungen der Vorkriegszeit rassisch bedingt 360. – Tiefste Ursache des deutschen Zusammenbruchs rassischer Art 310. – Regeneration 443. – Erneuerung der geistigen Schichten 481. – Förderung rassisch Wertvoller 493. – Aufgabe des Staates: Erhaltung und Steigerung der R. 430, 434. – R. und Geschichtswissenschaft 468. – Rasse als Aufgabe künftiger Kultur- und Weltgeschichte 320. – R. und Boden 316. – R. und Genie 321. – Folgen rassischer Verschiedenheit im Nationalitätenstaat 78. – Der „Bund der unterdrückten Nationen“ vom Standpunkt der R. aus 747. – Blutreinheit der Juden 751. – Rassenreine Randkolonien des völkischen Staates 448. – R. vom Marxismus verkannt 419. – s. auch Arier Rassenhygiene im völkischen Staat 444, 446. – Kirchen und R. 445 Rassenstreit: Wesen der 48er Revolution in Österreich 80 Rassesinn: Weckung durch Erziehung 475 Räterepublik in Bayern: taktische Hetze gegen Preußen 624 Rede s. Wort, gesprochenes Regeneration der Rasse 443 Reichsfarben: Schwarz-Rot-Gold 552, 640. – Schwarz-WeißRot 553 Reichstag, vor dem Krieg 296. – Kampf des R. gegen Wilhelm II. 57. – Kampf Ludendorffs gegen den R. 301 Reichswehr 597. – Zentralisation notwendig 647 Religion: Bedeutung für die Masse 293. – Politischer Mißbrauch mit der R. 125, 127; durch das Zentrum 294. – Religion und Nationalsozialismus 379. – Religiöse Zwietracht eine Gefahr für das deutsche Volk 630. – Religiöse Verhältnisse vor dem Krieg 292. – Judentum keine R. 165, 334. – Jüdische Religionslehre, Talmud 336 Repington, englischer Oberst, Ausspruch 251 Republik, die Weimarer: auf Tributleistung und Landesverzicht aufgebaut 472. – Internationale Sklavenkolonie 640 Republikschutzgesetz 286, 595, 639. – Demonstration gegen das R. 613 - - XXII - -Personen- und Sachverzeichnis - -Revolution, die deutsche 1918: 204, 579, 582 f., 592, 680. – Vorbedingungen 583. – Vorbereitung durch das gesprochene Wort 532. – Munitionarbeiterstreik 203, 216, 217. – Grund des Gelingens 593. – Ursachen: Versagen der Presse 203. Feindliche Flugblätter 206. – Jammerbriefe aus der Heimat 208. Rühmen der Feigheit 210. Drückebergerei 211. Zunahme der Zersetzungserscheinungen 218. Minderwertigkeit des Nachschubs 219. Deserteure 586. Unangebrachte Milde gegen sie 587. – Jüdische Drahtzieher der R. 585. – Lage nach der R. 364. – Angst vor dem Frontsoldaten 588. – Einfangen und Kapitulation der Bürgerlichen 591. – Versagen der nationalen Organisationen 595 Revolutionen: Sinn und Zweck 286 Risikogedanke s. Flottenbaupolitik Ruhrbesetzung 1923 619, 767. – Versäumnisse 770. – Einheitsfront 776. – Passiver Widerstand 777. – Inflation 777. – Stellungnahme der NSDAP 779. – Vgl. Cuno Rußland: Zusammenbruch im Krieg 214. – Bolschewistische Revolution 586, und Judentum 751. – Beispiel jüdischer Herrschaft 358, 743. – Deutschland und Rußland 726; vor dem Krieg 753. – Sozialdemokratische Hetze gegen R. 176. – Mit England gegen R. 154. – Bündnis mit R.? 748. – Deutscher Bodenerwerb in Europa nur auf Kosten R. möglich 154. – Ostlandpolitik 742 SA. s. Nationalsozialismus Schlageter, Leo, deutscher Freiheitsheld: durch einen Regierungsvertreter an Frankreich verraten 2 Schönerer, Georg von, Begründer der Alldeutschen und Los-vonRom-Bewegung in Österreich 107 f., 120 Schönheitsideal, griechisches 453 Schopenhauer, deutscher Philosoph, über die Juden 335 (253) Schüßler, erster Geschäftsführer der NSDAP., 663 Schule s. Erziehung Schulbildung, wissenschaftliche, im völkischen Staat: allgemeine Richtlinien464. – Humanistische Sch. 469. – Fremdsprachen 465. – Geschichtsunterricht 467. – Weckung des Nationalstolzes 473. – Vgl. Erziehung Schutzparagraph gegen Syphilis 281 Schutz- und Trutzbund gegen die Juden 628 – s. Antisemitismus Schwarz-Rot-Gold 552, 640. – Schwarz-Weiß-Rot 553 Sechsundsechziger Krieg: Habsburger Politik danach 102 Selbstvertrauen: Suggestivkraft des S. 456 Sendung des deutschen Volkes 439 Simon, Reichsminister, 771 Skagerrak, Seeschlacht am 300 Sklavenstaat: Deutschland, ein internationaler S. 640 - - Personen- und Sachverzeichnis - -XXIII - -Sozialdemokratie: Wesen ihrer Lehre 53. – Ursachen des Erfolgs 44. – Werbekraft 376. – Organisation 509. – Juden ihre Führer 64. – Presse 43, 529; von Juden geleitet 65. – Taktik: Terror 45, 46. – Verbürgerlicht 589. – Spaltung im Krieg (Unabhängige und Spartakusbund) 590. – Unabhängige soz.-dem. Partei 590. – In Österreich deutschtumfeindlich 82. – Hetze gegen Rußland 176. – Bismarcks Kampf gegen die S. 170. – Sozialistengesetze 189. – s. Marxismus Soziale Frage: Unsicherheit des Verdienstes und seine Folgen 25. – Soziale Hebung der Massen Vorbedingung für ihre nationale Erziehung 370. – Soziale Gerechtigkeit: enge Verbindung mit dem Nationalsozialismus 474. – Lügenhafte Auffassung von „Volksgemeinschaft“ 374. – Richtige soziale Tätigkeit 30 Sozialistengesetzgebung 189. – Vgl. Bismrack Spartakusbund 590 Sport: Zweck 455. – Wert des Boxens 454. – Vgl. Erziehung Sprache: Falsche Auffassung über Staatssprache 427. – Spr. Und Eroberervolk 428. – Rasse liegt nicht in der Spr., sondern im Blut 428. – Fremdsprachen im völkischen Staat 465 Sprachgrenze gegen Frankreich: ihr Wandern 766 Staat 425. – Drei Auffassungen vom Wesen des Staates 426. Marxistische 419, nationalsozialistische 433, 434, 436. – St. nicht Selbstzweck 431. – Menschenrecht bricht Staatsrecht 105. – Zweck des St. 164, 421, 434. – Aufgabe 430, 436, 439. – Bewertung 435. – Staatsbildende und staatserhaltende Kräfte 166, 167. – Beste Verfassung 500. – Parlament 501. – Staatsbürgerrechte: Staatsangehöriger und Staatsbürger 488. – St. und Wirtschaft 164. – St. und Presse 264. – St. und Sprache 427. – Bundesstaat oder Einheitsstaat? 633 f. – Bildung des preußischen St., der preußische Staatsgedanke 734. – Jüdischer Staat 165. – Schwäche des St. gegenüber einer Weltanschauung 598. – Vgl. Flagge, Unitarismus, Völkischer Staat Staatsautorität nicht Selbstzweck 104, 309, 426, 440. – Vgl. Autorität, Staat „Staatsmann“ 87, 762 Stadt im Mittelalter 290 – s. Großstadt Ständekammern im völkischen Staat 672, 677 – s. Gewerkschaften, Völkischer Staat Sterilisation s. Unfruchtbarmachung Sterneckerbräu, Leiberzimmer: Gründung der Deutschen Arbeiterpartei 237 Stinnes, Großindustrieller, 257 Streicher, Julius, Pg., Lehrer in Nürnberg, 575 Streik: Stellung der nationalsozialistischen Gewerkschaften zum St. 676 - - XXIV - -Personen- und Sachverzeichnis - -Südtiroler Frage 520 (688), 707. – Wer hat Südtirol verraten? 710. – Hitler und Südtirol 707, 710. – Wiener Legitimisten und Südtirol 709 Syphilis 269. – Schutzparagraph 281 Talmud, jüdische Religionslehre, 336 Theater: Verfall 284 Tirpitz: Kritik an T. 301 Tuberkulose 269 Ultimatum, das österreichische an Serbien, 174 Ultramontanismus: Jüdischer Schachzug gegen Antisemitismus 629 f. Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands 590 Unfruchtbarmachung (Sterilisation) Unheilbarer 279 Unitarismus: aus Erfüllungspolitik 637. – Kampf gegen den U. 643. – Parteiwirtschaft und U. 644 Verantwortungsgefühl: soziales 29. – Mangel an V. im Parlamentarismus 85, 262 Verantwortlichkeit des Führers: in der NSDAP. 661, im völkischen Staat 502, 661 Vereinigte Staaten von Amerika, USA.: Bundesstaat 634. – Jüdischer Einfluß 723. – Wilson 315 Verfallserscheinungen im Vorkriegsdeutschland 169, 254. – Ursachen: Marxismus 169. – Letzte Ursache 360. – Scheinblüte 360. – Die Niederlage eine V. 250. – Wirtschaftliche V. 255. – Herrschaft des Geldes 256. – Halbheit in allen Dingen 258, 280, 297. – Erziehungsfehler 258 (vgl. Erziehung). – Kriecherei 258. – Herabsinken der allgemeinen Kulturhöhe 282. – Schmähung großer Vergangenheit 285. – Feigheit 287 Verfassung: Weimarer: ihre Väter 627. – V. des alten Reiches: bundesstaatlich 635 Verreichlichung nach der Revolution 636, 637. – Vereinheitlichungstendenzen 641. – Vgl. Unitarismus Versailles s. Friedensvertrag Versammlungen s. Massenversammlungen „Verwirtschaftung“ des deutschen Volkes 257 Volk und Rasse 311 Völkisch: Was ist v.? 419. – Der Begriff v. zu wenig faßbar 397, 415, 417. – Deutsch-völkische Wanderscholaren 195. – V. in Parteinamen 515. – Ursachen der völkischen Zersplitterung 573 Völkischer Beobachter 664 Völkischer Staat: Germanischer Staat deutscher Nation 362. – Aristokratisches Prinzip 492 f. – Führerverantwortlichkeit 502, 661. – Persönlichkeit und V. St. 492. Förderung der Persönlichkeit 496. – Parlamente als Beratungskörper 501. - - Personen- und Sachverzeichnis - -XXV - -– Wirtschaftsparlamente 672, 677. – Ständekammern 672, 677. – Nationalgerichtshof 610. – Rassenhygiene 444, 446. – Gesundheitsbescheinigung 459. – Staatsangehörigkeit 490. Staatsbürgerrecht 491. – Staatsbürgerdiplom 459. – Erziehungsfragen 451 f., s. Erziehung. – Heer 459, 476. Zentralisation des Heeres 647. – Auslese 477. – Wertung der Arbeit 482. – Staffelung der Verdienste 486. – Zweck der Außenpolitik des V. St. 728. – Rassenreine Randkolonien 448. – Staatshoheit des Reiches 645. – Über Aufgabe, Wesen, Zweck vgl. auch Staat Völkische Weltanschauung: Staatsauffassung 421. – Schätzung der Persönlichkeit 421. Aristokratisch 492. – NSDAP. ein Instrument der V. W. 423, 514. – V. W. und NSDAP.-Programm 423. – V. W. von der NSDAP. geistig zu vertreten 598. – Vgl. auch Nationalsozialismus Volksgemeinschaft: Lügenhafte Auffassung von V. 374 Volksgesundheit 278. – Unfruchtbarmachung Unheilbarer 279. – Schutzparagraph gegen Syphilis 281 Volkskörper: Drei Menschenklassen im V. 580. – Das Opfer der Besten im Krieg 581. – Überwuchern der Schlechten als Folge davon 582 Volksversammlung s. Massenversammlung „Volksvertreter“ 96, 113, 411 Vorkriegsdeutschland: Scheinblüte 360. – Schwächung des Bauernstandes 255. – Religiöse Zustände 292. – Deutsche Vorzüge 302 f. – Unvergleichliches Beamtentum 308. – Vgl. Verfallserscheinungen, Zusammenbruch Vorwärts, führende sozialdemokratische Zeitung: das Zentralorgan aller Landesverräter 248 Wagner, Richard, Komponist: Hitlers Begeisterung für W. 15 Wehrverbände: ihre Mängel 603 Weimarer Verfassung s. Verfassung Weltanschauung: W.skampf vordringlich gegenüber Wirtschaftskampf 680. – Unduldsamkeit 506, 678. – Mangel einer allgemein anerkannten W. 292. – W. im Angriff 189. – W. und Gewalt 186 f. – Schwäche des Staates gegenüber einer W. 598. – Bedeutung der Organisation für eine W. 422. – W. und Partei 409, 422. – Vgl. Nationalsozialismus. Völkische Weltanschauung Weltfinanz, internationale jüdische: Ziel 163. – s. Börse, Judentum Weltherrschaftspläne des Judentums 343, 351, 703, 738, 751. – Vgl. Judentum Weltkrieg 172 f. – Sinn für Deutschland 178. – Frankreichs Kriegsziel 763. – Das deutsche Heer 182. – Das Opfer der Besten, Überwuchern der Schlechten 581/582. – Propaganda 193, - - XXVI - -Personen- und Sachverzeichnis - -deutsche 194, 198, 199; feindliche 193, 199, 203; englische 201. Greuelpr. 201; Flugblätter 206. – Österreichisches Ultimatum an Serbien 174. – Skagerrak 300. – Rußlands Zusammenbruch 214. – Munitionsstreik 203, 216, 217. – Zersetzung des Heeres 218. – s. auch Friedensverträge, Kriegsgesellschaften, Kriegsschuld, Preußenhetze, Revolution, Verfallserscheinungen im Vorkriegsdeutschland. Zusammenbruch Wetterlé, lothringischer Deutschenhetzer 297 Wiedergeburt: Anzeichen deutscher W. 712 Wien: Mittelpunkt Österreichs 74. – Bürgermeister Lueger 74. – Soziale Gegensätze 22. – Arbeitslosigkeit 23. – Wohnungselend 28. – W. und München 138. – Kaiserinsignien 11. – Wiener Weltpresse Byzantinismus 56. – Frankreichkult 58 Wilhelm II., Deutscher Kaiser. Kampf des Reichstages gegen ihn 57. – Fördert die Herrschaft des Geldes 256 Wilson, Präsident der Vereinigten Staaten, 315 Wirtschaft: Verhältnis zum Staat 164. – Keine staatsbildende und staatserhaltende Kraft 167. – Aktiengesellschaften eine Verfallserscheinung 256. – Internationalisierung der deutschen W. 257. – „Verwirtschaftung“ des deutschen Volkes 257. – Erst Weltanschauungskampf, dann W.skampf 680. – W. und Bürgertum 681 „Wirtschaftsfriedliche Eroberung“ als Grundsatz deutscher Vorkriegspolitik 158, 693 Wirtschaftsparlamente im völkischen Staat 672, 677 Wissenserwerb eine Kunst 36 Wohnungselend in Wien 28 Wort, das gesprochene: Bedeutung 518. – Wirkung 116, 525 f. – Psychologie 530. – Massenversammlung 535. – Flugblatt 535. – Erfolge des Marxismus durch das gespr. W. 528. – Vorbereitung der Revolution durch das gespr. W. 532. – Lloyd George und Bethmann Hollweg als Redner 533 Ze i t u n g s . P r e s s e . – Z e i t u n g s l e s e r , d r e i G r u p p e n 2 6 2 Zentralisation: Unaufrichtiges Geschrei gegen die Z. 642. – Kampf der NSDAP. gegen die Z. 643. – Z. und Günstlingswirtschaft 644. – Z. des Heeres notwendig 647. – s. Verreichlichung Zentrum: Hinneigung zu Österreich aus religiösen Gründen 176. – Verbindung von Religion und Politik 294. – Landesverräter im Z. 297. – Kampf der NSDAP. gegen das Z. 632 Zinsknechtschaft: Brechung der Z. 232, 233. – Vgl. Feder Zionismus 60, 356. – Protokolle der Weisen von Zion 337 Zusammenbruch, der deutsche, 1918: Ursachen 245. Tiefste Ursachen: rassisch 310. Jüdische Gefahr 359. – Nicht: der Verlust des Krieges 247. – Die Schuldigen 249. – Ziellosigkeit der deutschen Politik 295. – Psychologische Fehler der Regierung 304. – Vgl. Verfallserscheinungen. - - Vorwort -1.April 1924 hatte ich, auf Grund des Urteilsspruches des Münchner Volksgerichts von diesem Tage, meine Festungshaft zu Landsberg am Lech anzutreten. Damit bot sich mir nach Jahren ununterbrochener Arbeit zum ersten Male die Möglichkeit, an ein Werk heranzugehen, das von vielen gefordert und von mir selbst als zweckmäßig für die Bewegung empfunden wurde. So habe ich mich entschlossen, in zwei Bänden nicht nur die Ziele unserer Bewegung klarzulegen, sondern auch ein Bild der Entwicklung derselben zu zeichnen. Aus ihr wird mehr zu lernen sein als aus jeder rein doktrinären Abhandlung. Ich hatte dabei auch die Gelegenheit, eine Darstellung meines eigenen Werdens zu geben, soweit dies zum Verständnis sowohl des ersten als auch des zweiten Bandes nötig ist und zur Zerstörung der von der jüdischen Presse betriebenen üblen Legendenbildung über meine Person dienen kann. Ich wende mich dabei mit diesem Werk nicht an Fremde, sondern an diejenigen Anhänger der Bewegung, die mit dem Herzen ihr gehören und deren Verstand nun nach innigerer Aufklärung strebt. Ich weiß, daß man Menschen weniger durch das geschriebene Wort als vielmehr durch das gesprochene zu gewinnen vermag, daß jede große Bewegung auf dieser Erde ihr Wachsen den großen Rednern und nicht den großen Schreibern verdankt. Dennoch muß zur gleichmäßigen und einheitlichen Vertretung einer Lehre das Grundsätzliche derselben niedergelegt werden für immer. Hierbei sollen diese beiden Bände als Bausteine gelten, die ich dem gemeinsamen Werke beifüge. Landsberg am Lech, Festungshaftanstalt. Der Verfasser - -Am - - Am - -9.November 1923, 12 Uhr 30 Minuten nachmittags, fielen vor der Feldherrnhalle sowie im Hofe des ehemaligen Kriegsministeriums zu München folgende Männer im treuen Glauben an die Wiederauferstehung ihres Volkes. - -Alfarth, Felix, Kaufmann, geb. 5. Juli 1901 Bauriedl, Andreas, Hutmacher, geb. 4. Mai 1879 Casella, Theodor, Bankbeamter, geb. 8. Aug. 1900 Ehrlich, Wilhelm, Bankbeamter, geb. 19. Aug. 1894 Faust, Martin, Bankbeamter, geb. 27. Januar 1901 Hechenberger, Ant., Schlosser, geb. 28. Sept. 1902 Körner, Oskar, Kaufmann, geb. 4. Januar 1875 Kuhn, Karl, Oberkellner, geb. 26. Juli 1897 Laforce, Karl, stud. ing., geb. 28. Oktober 1904 Neubauer, Kurt, Diener, geb. 27. März 1899 Pape, Claus von, Kaufmann, geb. 16. Aug. 1904 Pfordten, Theodor von der, Rat am obersten Landesgericht, geb. 14. Mai 1873 Rickmers, Joh., Rittmeister a.D., geb. 7. Mai 1881 Scheubner-Richter, Max Erwin von, Dr. ing., geb. 9. Januar 1884 Stransky, Lorenz, Ritter von, Ingenieur, geb. 14. März 1899 Wolf, Wilhelm, Kaufmann, geb. 19. Oktober 1898 -Sogenannte nationale Behörden verweigerten den toten Helden ein gemeinsames Grab. So widme ich ihnen zur gemeinsamen Erinnerung den ersten Band dieses Werkes, als dessen Blutzeugen sie den Anhängern unserer Bewegung dauernd voranleuchten mögen. Landsberg a.L., Festungshaftanstalt, 16.Oktober 1924 - -Adolf Hitler - - Erster Band - -EINE ABRECHNUNG - - 1. Kapitel - -Im Elternhaus A ls glückliche Bestimmung gilt es mir heute, daß das -Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies. Liegt doch dieses Städtchen an der Grenze jener zwei deutschen Staaten, deren Wiedervereinigung mindestens uns Jüngeren als eine mit allen Mitteln durchzuführende Lebensaufgabe erscheint! Deutschösterreich muß wieder zurück zum großen deutschen Mutterlande, und zwar nicht aus Gründen irgendwelcher wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Nein, nein: Auch wenn diese Vereinigung, wirtschaftlich gedacht, gleichgültig, ja selbst wenn sie schädlich wäre, sie müßte dennoch stattfinden. G l e i c h e s B l u t g e h ö r t i n e i n g e m e i n s a m e s R e i c h . Das deutsche Volk besitzt solange kein moralisches Recht zu kolonialpolitischer Tätigkeit, solange es nicht einmal seine eigenen Söhne in einem gemeinsamen Staat zu fassen vermag. Erst wenn des Reiches Grenze auch den letzten Deutschen umschließt, ohne mehr die Sicherheit seiner Ernährung bieten zu können, ersteht aus der Not des eigenen Volkes das moralische Recht zur Erwerbung fremden Grund und Bodens. Der Pflug ist dann das Schwert, und aus den Tränen des Krieges erwächst für die Nachwelt das tägliche Brot. So scheint mir dieses kleine Grenzstädtchen das Symbol einer großen Aufgabe zu sein. Allein auch noch in einer anderen Hinsicht ragt es mahnend in unsere heutige Zeit. Vor mehr als hundert Jahren hatte dieses unscheinbare Nest, als Schauplatz eines die ganze deutsche Nation ergreifenden tragischen Unglücks, den Vorzug, für immer in den Annalen wenigstens der deutschen Geschichte verewigt zu werden. In der Zeit der tiefsten Er- - -2 Hitler, Mein Kampf - - 2 - -Im Elternhaus - -niedrigung unseres Vaterlandes fiel dort für sein auch im Unglück heißgeliebtes Deutschland der Nürnberger Johannes Palm, bürgerlicher Buchhändler, verstockter „Nationalist“ und Franzosenfeind. Hartnäckig hatte er sich geweigert, seine Mit-, besser Hauptschuldigen anzugeben. Also wie Leo Schlageter. Er wurde allerdings auch, genau wie dieser, durch einen Regierungsvertreter an Frankreich denunziert. Ein Augsburger Polizeidirektor erwarb sich diesen traurigen Ruhm und gab so das Vorbild neudeutscher Behörden im Reiche des Herrn Severing. In diesem von den Strahlen deutschen Märtyrertums vergoldeten Innstädtchen, bayerisch dem Blute, österreichisch dem Staate nach, wohnten am Ende der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts meine Eltern; der Vater als pflichtgetreuer Staatsbeamter, die Mutter im Haushalt aufgehend und vor allem uns Kindern in ewig gleicher liebevoller Sorge zugetan. Nur wenig haftet aus dieser Zeit noch in meiner Erinnerung, denn schon nach wenigen Jahren mußte der Vater das liebgewonnene Grenzstädtchen wieder verlassen, um innabwärts zu gehen und in Passau eine neue Stelle zu beziehen; also in Deutschland selber. Allein das Los eines österreichischen Zollbeamten hieß damals häufig „wandern“. Schon kurze Zeit später kam der Vater nach Linz und ging endlich dort auch in Pension. Freilich „Ruhe“ sollte dies für den alten Herrn nicht bedeuten. Als Sohn eines armen, kleinen Häuslers hatte es ihn schon einst nicht zu Hause gelitten. Mit noch nicht einmal dreizehn Jahren schnürte der damalige kleine Junge sein Ränzlein und lief aus der Heimat, dem Waldviertel, fort. Trotz des Abratens „erfahrener“ Dorfinsassen war er nach Wien gewandert, um dort ein Handwerk zu lernen. Das war in den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Ein bitterer Entschluß, sich mit drei Gulden Wegzehrung so auf die Straße zu machen ins Ungewisse hinein. Als der Dreizehnjährige aber siebzehn alt geworden war, hatte er seine Gesellenprüfung abgelegt, jedoch nicht die Zufriedenheit gewonnen. Eher das Gegenteil. Die lange Zeit der damaligen Not, des ewigen Elends und Jammers - - Der kleine Rädelsführer - -3 - -festigte den Entschluß, das Handwerk nun doch wieder aufzugeben, um etwas „Höheres“ zu werden. Wenn einst dem armen Jungen im Dorfe der Herr Pfarrer als Inbegriff aller menschlich erreichbaren Höhe erschien, so nun in der den Gesichtskreis mächtig erweiternden Großstadt die Würde eines Staatsbeamten. Mit der ganzen Zähigkeit eines durch Not und Harm schon in halber Kindheit „alt“ Gewordenen verbohrte sich der Siebzehnjährige in seinen neuen Entschluß – und wurde Beamter. Nach fast dreiundzwanzig Jahren, glaube ich, war das Ziel erreicht. Nun schien auch die Voraussetzung zu einem Gelübde erfüllt, das sich der arme Junge einst gelobt hatte, nämlich nicht eher in das liebe väterliche Dorf zurückzukehren, als bis er etwas geworden wäre. Jetzt war das Ziel erreicht, allein aus dem Dorfe konnte sich niemand mehr des einstigen kleinen Knaben erinnern, und ihm selber war das Dorf fremd geworden. Da er endlich als Sechsundfünfzigjähriger in den Ruhestand ging, hätte er doch diese Ruhe keinen Tag als „Nichtstuer“ zu ertragen vermocht. Er kaufte in der Nähe des oberösterreichischen Marktfleckens Lambach ein Gut, bewirtschaftete es und kehrte so im Kreislauf eines langen, arbeitsreichen Lebens wieder zum Ursprung seiner Väter zurück. In dieser Zeit bildeten sich mir wohl die ersten Ideale. Das viele Herumtollen im Freien, der weite Weg zur Schule, sowie ein besonders die Mutter manchmal mit bitterer Sorge erfüllender Umgang mit äußerst robusten Jungen, ließ mich zu allem anderen eher werden als zu einem Stubenhocker. Wenn ich mir also auch damals kaum ernstliche Gedanken über meinen einstigen Lebensberuf machte, so lag doch von vornherein meine Sympathie auf keinen Fall in der Linie des Lebenslaufes meines Vaters. Ich glaube, daß schon damals mein rednerisches Talent sich in Form mehr oder minder eindringlicher Auseinandersetzungen mit meinen Kameraden schulte. Ich war ein kleiner Rädelsführer geworden, der in der Schule leicht und damals auch sehr gut lernte, sonst aber ziemlich schwierig zu behandeln war. Da ich in meiner freien Zeit im Chor- - - 4 - -Kriegsbegeisterung - -herrenstift zu Lambach Gesangsunterricht erhielt, hatte ich beste Gelegenheit, mich oft und oft am feierlichen Prunke der äußerst glanzvollen kirchlichen Feste zu berauschen. Was war natürlicher, als daß, genau so wie einst dem Vater der kleine Herr Dorfpfarrer nun mir der Herr Abt als höchst erstrebenswertes Ideal erschien. Wenigstens zeitweise war dies der Fall Nachdem aber der Herr Vater bei seinem streitsüchtigen Jungen die rednerischen Talente aus begreiflichen Gründen nicht so zu schätzen vermochte, um aus ihnen etwas günstige Schlüsse für die Zukunft seines Sprößlings zu ziehen, konnte er natürlich auch ein Verständnis für solche Jugendgedanken nicht gewinnen. Besorgt beobachtete er wohl diesen Zwiespalt der Natur. Tatsächlich verlor sich denn auch die zeitweilige Sehnsucht nach diesem Berufe sehr bald, um nun meinem Temperamente besser entsprechenden Hoffnungen Platz zu machen. Beim Durchstöbern der väterlichen Bibliothek war ich über verschiedene Bücher militärischen Inhalts gekommen, darunter eine Volksausgabe des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Es waren zwei Bände einer illustrierten Zeitschrift aus diesen Jahren, die nun meine Lieblingslektüre wurden. Nicht lange dauerte es, und der große Heldenkampf war mir zum größten inneren Erlebnis geworden. Von nun an schwärmte ich mehr und mehr für alles, was irgendwie mit Krieg oder doch mit Soldatentum zusammenhing. Aber auch in anderer Hinsicht sollte dies von Bedeutung für mich werden. Zum ersten Male wurde mir, wenn auch in noch so unklarer Vorstellung, die Frage aufgedrängt, ob und welch ein Unterschied denn zwischen den diese Schlachten schlagenden Deutschen und den anderen sei? Warum hat denn nicht auch Österreich mitgekämpft in diesem Kriege, warum nicht der Vater und nicht all die anderen auch? Sind wir denn nicht auch dasselbe wie eben alle anderen Deutschen? Gehören wir denn nicht alle zusammen? Dieses Problem begann zum ersten Male in meinem kleinen Gehirn zu - - Berufs-„Wahl“ - -5 - -wühlen. Mit innerem Neide mußte ich auf vorsichtige Fragen die Antwort vernehmen, daß nicht jeder Deutsche das Glück besitze, dem Reich Bismarcks anzugehören. Ich konnte dies nicht begreifen. Ich sollte studieren. Aus meinem ganzen Wesen und noch mehr aus meinem Temperament glaubte der Vater den Schluß ziehen zu können, daß das humanistische Gymnasium einen Widerspruch zu meiner Veranlagung darstellen würde. Besser schien ihm eine Realschule zu entsprechen. Besonders wurde er in dieser Meinung noch bestärkt durch eine ersichtliche Fähigkeit zum Zeichnen; ein Gegenstand, der in den österreichischen Gymnasien seiner Überzeugung nach vernachlässigt wurde. Vielleicht war aber auch seine eigene schwere Lebensarbeit noch mitbestimmend, die ihn das humanistische Studium, als in seinen Augen unpraktisch, weniger schätzen ließ. Grundsätzlich war er aber der Willensmeinung, daß, so wie er, natürlich auch sein Sohn Staatsbeamter werden würde, ja müßte. Seine bittere Jugend ließ ihm ganz natürlich das später Erreichte um so größer erscheinen, als dieses doch nur ausschließliches Ergebnis seines eisernen Fleißes und eigener Tatkraft war. Es war der Stolz des Selbstgewordenen, der ihn bewog, auch seinen Sohn in die gleiche, wenn möglich natürlich höhere Lebensstellung bringen zu wollen, um so mehr, als er doch durch den Fleiß des eigenen Lebens seinem Kinde das Werden um so viel zu erleichtern vermochte. Der Gedanke einer Ablehnung dessen, was ihm einst zum Inhalt eines ganzen Lebens wurde, erschien ihm doch als unfaßbar. So war der Entschluß des Vaters einfach, bestimmt und klar, in seinen eigenen Augen selbstverständlich. Endlich wäre es seiner in dem bitteren Existenzkampfe eines ganzen Lebens herrisch gewordenen Natur aber auch ganz unerträglich vorgekommen, in solchen Dingen etwa die letzte Entscheidung dem in seinen Augen unerfahrenen und damit eben noch nicht verantwortlichen Jungen selber zu - - 6 - -Niemals Staatsbeamter - -überlassen. Es würde dies auch als schlecht und verwerfliche Schwäche in der Ausübung der ihm zukommenden väterlichen Autorität und Verantwortung für das spätere Leben seines Kindes unmöglich zu seiner sonstigen Auffassung von Pflichterfüllung gepaßt haben. Und dennoch sollte es anders kommen. Zum ersten Male in meinem Leben wurde ich, als damals noch kaum Elfjähriger, in Opposition gedrängt. So hart und entschlossen auch der Vater sein mochte in der Durchsetzung einmal ins Auge gefaßter Pläne und Absichten, so verbohrt und widerspenstig war aber auch sein Junge in der Ablehnung eines ihm nicht oder nur wenig zusagenden Gedankens. Ich wollte nicht Beamter werden. Weder Zureden noch „ernste“ Vorstellungen vermochten an diesem Widerstande etwas zu ändern. Ich wollte nicht Beamter werden, nein und nochmals nein. Alle Versuche, mir durch Schilderungen aus des Vaters eigenem Leben Liebe oder Lust zu diesem Berufe erwecken zu wollen, schlugen in das Gegenteil um. Mir wurde gähnend übel bei dem Gedanken, als unfreier Mann einst in einem Bureau sitzen zu dürfen; nicht Herr sein zu können der eigenen Zeit, sondern in auszufüllende Formulare den Inhalt eines ganzen Leben zwängen zu müssen. Welche Gedanken konnte dies auch erwecken bei einem Jungen, der wirklich alles andere war, aber nur nicht „brav“ im landläufigen Sinne! Das lächerliche leichte Lernen in der Schule gab mir so viel freie Zeit, daß mich mehr die Sonne als das Zimmer sah. Wenn mir heute durch meine politischen Gegner in liebevoller Aufmerksamkeit mein Leben durchgeprüft wird bis in die Zeit meiner damaligen Jugend, um endlich mit Erleichterung feststellen zu können, welch unerträgliche Streiche dieser „Hitler“ schon in seiner Jugend verübt hatte, so danke ich dem Himmel, daß er mir so auch jetzt noch etwas abgibt aus den Erinnerungen dieser glückseligen Zeit. Wiese und Wald waren damals der Fechtboden, auf dem die immer vorhandenen „Gegensätze“ zur Austragung kamen. - - Sondern Kunstmaler - -7 - -Auch der nun erfolgende Besuch der Realschule konnte dem wenig Einhalt tun. Freilich mußte nun aber auch ein anderer Gegensatz ausgefochten werden. Solange der Absicht des Vaters, mich Staatsbeamter werden zu lassen, nur meine prinzipielle Abneigung zum Beamtenberuf an sich gegenüber stand, war der Konflikt leicht erträglich. Ich konnte solange auch mit meinen inneren Anschauungen etwas zurückhalten, brauchte ja nicht immer gleich zu widersprechen. Es genügte mein eigener fester Entschluß, später einmal nicht Beamter zu werden, um mich innerlich vollständig zu beruhigen. Diesen Entschluß besaß ich aber unabänderlich. Schwerer wurde die Frage, wenn dem Plane des Vaters ein eigener gegenübertrat. Schon mit zwölf Jahren traf dies ein. Wie es nun kam, weiß ich heute selber nicht, aber eines Tages war mir klar, daß ich Maler werden würde, Kunstmaler. Mein Talent zum Zeichnen stand allerdings fest, war es doch sogar mit ein Grund für den Vater, mich auf die Realschule zu schicken, allein nie und niemals hätte dieser daran gedacht, mich etwa beruflich in einer solchen Richtung ausbilden zu lassen. Im Gegenteil. Als ich zum ersten Male, nach erneuter Ablehnung des väterlichen Lieblingsgedankens, die Frage gestellt bekam, was ich denn nun eigentlich selber werden wollte und ziemlich unvermittelt mit meinem unterdessen fest gefaßten Entschluß herausplatzte, war der Vater zunächst sprachlos. „Maler? Kunstmaler?“ Er zweifelte an meiner Vernunft, glaubte vielleicht auch nicht recht gehört oder verstanden zu haben. Nachdem er allerdings darüber aufgeklärt war und besonders die Ernsthaftigkeit meiner Absicht fühlte, warf er sich denn auch mit der ganzen Entschlossenheit seines Wesens dagegen. Seine Entscheidung war hier nur sehr einfach, wobei irgendein Abwägen meiner etwa wirklich vorhandenen Fähigkeiten gar nicht in Frage kommen konnte. „Kunstmaler, nein, solange ich lebe, niemals.“ Da nun aber sein Sohn eben mit verschiedenen sonstigen Eigen- - - 8 - -Der junge Nationalist - -schaften wohl auch die einer ähnlichen Starrheit geerbt haben mochte, so kam auch eine ähnliche Antwort zurück. Nur natürlich umgekehrt den Sinne nach. Auf beiden Seiten blieb es dabei bestehen. Der Vater verließ nicht sein "Niemals" und ich verstärkte mein „Trotzdem“. Freilich hatte dies nun nicht sehr erfreuliche Folgen. Der alte Herr ward verbittert und, so sehr ich ihn auch liebte, ich auch. Der Vater verbat sich jede Hoffnung, daß ich jemals zum Maler ausgebildet werden würde. Ich ging einen Schritt weiter und erklärte, daß ich dann überhaupt nicht mehr lernen wollte. Da ich nun natürlich mit solchen „Erklärungen“ doch den Kürzeren zog, insofern der alte Herr jetzt seine Autorität rücksichtslos durchzusetzen sich anschickte, schwieg ich künftig, setzte meine Drohung aber in die Wirklichkeit um. Ich glaubte, daß, wenn der Vater erst den mangelnden Fortschritt in der Realschule sähe, er gut oder übel eben doch mich meinem erträumten Glück würde zugehen lassen. Ich weiß nicht, ob diese Rechnung gestimmt hätte. Sicher war zunächst nur mein ersichtlicher Mißerfolg in der Schule. Was mich freute, lernte ich, vor allem auch alles, was ich meiner Meinung nach später als Maler brauchen würde. Was mir in dieser Hinsicht bedeutungslos erschien, oder mich auch sonst nicht so anzog, sabotierte ich vollkommen. Meine Zeugnisse dieser Zeit stellten, je nach dem Gegenstande und seiner Einschätzung, immer Extreme dar. Neben „lobenswert“ und „vorzüglich“ „genügend“ oder auch „nicht genügend“. Am weitaus besten waren meine Leistungen in Geographie und mehr noch in Weltgeschichte. Die beiden Lieblingsfächer, in denen ich der Klasse vorschoß. Wenn ich nun nach so viel Jahren mir das Ergebnis dieser Zeit prüfend vor Augen halte, so sehe ich zwei hervorstechende Tatsachen als besonders bedeutungsvoll an: Erstens: i c h w u r d e N a t i o n a l i s t . Zweitens: i c h l e r n t e G e s c h i c h t e i h r e m S i n n e nach verstehen und begreifen. - - Die deutsche Ostmark - -9 - -Das alte Österreich war ein „N a t i o n a l i t ä t e n s t a a t“. Der Angehörige des Deutschen Reiches konnte im Grunde genommen, wenigstens damals, gar nicht erfassen, welche Bedeutung dies Tatsache für das alltägliche Leben des einzelnen in einem solchen Staate besitzt. Man hatte sich nach dem wundervollen Siegeszuge der Heldenheere im DeutschFranzösischen Kriege allmählich immer mehr dem Deutschtum des Auslandes entfremdet, zum Teil dieses auch gar nicht mehr zu würdigen vermocht oder wohl auch nicht mehr gekonnt. Man verwechselte besonders in bezug auf den Deutschösterreicher nur zu leicht die verkommene Dynastie mit dem im Kerne urgesunden Volke. Man begriff nicht, daß, wäre nicht der Deutsche in Österreich wirklich noch von bestem Blute, er niemand die Kraft hätte besitzen können, einem 52-Millionen-Staate so sehr seinen Stempel aufzuprägen, daß ja gerade in Deutschland sogar die irrige Meinung entstehen konnte, Österreich wäre ein deutscher Staat. Ein Unsinn von schwersten Folgen, aber ein doch glänzendes Zeugnis für die zehn Millionen Deutschen der Ostmark. Von dem ewigen unerbittlichen Kampfe um die deutsche Sprache, um deutsche Schule und deutsches Wesen hatten nur ganz wenige Deutsche aus dem Reiche eine Ahnung. Erst heut, da diese traurige Not vielen Millionen unseres Volkes aus dem Reiche selber aufgezwungen ist, die unter fremder Herrschaft vom gemeinsamen Vaterlande träumen und, sich sehnend nach ihm, wenigstens das heilige Anspruchsrecht der Muttersprache zu erhalten versuchen, versteht man in größerem Kreise, was es heißt, für sein Volkstum kämpfen zu müssen. Nun vermag auch vielleicht der eine oder andere die Größe des Deutschtums aus der alten Ostmark des Reiches zu messen, das, nur auf sich selbst gestellt, Jahrhunderte lang das Reich erst nach Osten beschirmte, um endlich in zermürbendem Kleinkrieg die deutsche Sprachgrenze zu halten, in einer Zeit, da das Reich sich wohl für Kolonien interessierte, aber nicht für das eigene Fleisch und Blut vor seinen Toren. Wie überall und immer, in jeglichem Kampf, gab es - - 10 - -Der Kampf ums Deutschtum - -auch im Sprachenkampf des alten Österreich drei Schichten: die Kämpfer, die Lauen und die Verräter. Schon in der Schule begann diese Siebung einzutreten. Denn es ist das Bemerkenswerte des Sprachenkampfes wohl überhaupt, daß seine Wellen vielleicht am schwersten gerade die Schule, als Pflanzstätte der kommenden Generation, umspülen. Um das Kind wird dieser Kampf geführt, und an das Kind richtet sich der erste Appell dieses Streites: „Deutscher Knabe, vergiß nicht, daß du ein Deutscher bist“, und „Mädchen, gedenke, daß du eine deutsche Mutter werden sollst!“ Wer der Jugend Seele kennt, der wird verstehen können, daß gerade sie am freudigsten die Ohren für einen solchen Kampfruf öffnet. In hunderterlei Formen pflegt sie diesen Kampf dann zu führen, auf ihre Art und mit ihren Waffen. Sie lehnt es ab, undeutsche Lieder zu singen, schwärmt um so mehr für deutsche Heldengröße, je mehr man versucht, sie dieser zu entfremden; sammelt an vom Munde abgesparten Hellern zu Kampfschatz der Großen; sie ist unglaublich hellhörig dem undeutschen Lehrer gegenüber und widerhaarig zugleich; trägt die verbotenen Abzeichen des eigenen Volkstums und ist glücklich, dafür bestraft oder gar geschlagen zu werden. Sie ist also im kleinen ein getreues Spiegelbild der Großen, nur oft in besserer und aufrichtigerer Gesinnung. Auch ich hatte so einst die Möglichkeit, schon in verhältnismäßig früher Jugend am Nationalitätenkampf des alten Österreich teilzunehmen. Für Südmark und Schulverein wurde da gesammelt, durch Kornblumen und schwarzrotgoldne Farben die Gesinnung betont, mit „Heil“ begrüßt, und statt des Kaiserliedes lieber „Deutschland über alles“ gesungen, trotz Verwarnung und Strafen. Der Junge ward dabei politisch geschult in einer Zeit, da der Angehörige seines sogenannten Nationalstaates meist noch von seinem Volkstum wenig mehr als die Sprache kennt. Daß ich damals schon nicht zu den Lauen gehört habe, versteht sich von selbst. In kurzer Zeit war ich zum fanatischen „Deutsch- - - Der Kampf ums Deutschtum - -11 - -nationalen“ geworden, wobei dies allerdings nicht identisch ist mit unserem heutigen Parteibegriff. Diese Entwicklung machte bei mir sehr schnelle Fortschritte, so daß ich schon mit fünfzehn Jahren zum Verständnis des Unterschiedes von dynastischem „P a t r i o t i s m u s“ und völkischem „N a t i o n a l i s m u s“ gelangte; und ich kannte damals schon nur mehr den letzteren. Für den, der sich niemals die Mühe nahm, die inneren Verhältnisse der Habsburgermonarchie zu studieren, mag ein solcher Vorgang vielleicht nicht ganz erklärlich sein. Nur der Unterricht in der Schule über die Weltgeschichte mußte in diesem Staate schon den Keim zu dieser Entwicklung legen, gibt es doch eine spezifisch österreichische Geschichte nur in kleinsten Maße. Das Schicksal dieses Staates ist so sehr mit dem Leben und Wachsen des ganzen Deutschtums verbunden, daß eine Scheidung der Geschichte etwa in eine deutsche und österreichische gar nicht denkbar erscheint. Ja, als endlich Deutschland sich in zwei Machtbereiche zu trennen begann, wurde eben diese Trennung zur deutschen Geschichte. Die zu Wien bewahrten Kaiserinsignien einstiger Reichsherrlichkeit scheinen als wundervoller Zauber weiter zu wirken als Unterpfand einer ewigen Gemeinschaft. Der elementare Aufschrei des deutschösterreichischen Volkes in den Tagen des Zusammenbruches des Habsburgerstaates nach Vereinigung mit dem deutschen Mutterland war ja nur das Ergebnis eines tief im Herzen des gesamten Volkes schlummernden Gefühls der Sehnsucht nach dieser Rückkehr in das nie vergessene Vaterhaus. Niemals aber würde dies erklärlich sein, wenn nicht die geschichtliche Erziehung des einzelnen Deutschösterreichers Ursache einer solchen allgemeinen Sehnsucht gewesen wäre. In ihr liegt ein Brunnen, der nie versiegt; der besonders in Zeiten des Vergessens als stiller Mahner, über augenblickliches Wohlleben hinweg, immer wieder durch die Erinnerung an die Vergangenheit von neuer Zukunft raunen wird. Der Unterricht über Weltgeschichte in den sogenannten Mittelschulen liegt nun freilich auch heute noch sehr im - - 12 - -Geschichtsunterricht - -argen. Wenige Lehrer begreifen, daß das Ziel gerade des geschichtlichen Unterrichtes nie und nimmer im Auswendiglernen und Herunterhaspeln geschichtlicher Daten und Ereignisse liegen kann; daß es nicht darauf ankommt, ob der Junge nun genau weiß, wann dies oder jene Schlacht geschlagen, ein Feldherr geboren wurde, oder gar ein (meistens sehr unbedeutender) Monarch die Krone seiner Ahnen auf das Haupt gesetzt erhielt. Nein, wahrhaftiger Gott, darauf kommt es wenig an. Geschichte „lernen“ heißt die Kräfte suchen und finden, die als Ursachen zu jenen Wirkungen führen, die wir dann als geschichtliche Ereignisse vor unseren Augen sehen. Die Kunst des Lesens wie des Lernens ist auch hier: Wesentliches behalten, Unwesentliches vergessen. Es wurde vielleicht bestimmend für mein ganzes späteres Leben, daß mir das Glück einst gerade für Geschichte einen Lehrer gab, der es als einer der ganz wenigen verstand, für Unterricht und Prüfung diesen Gesichtspunkt zum beherrschenden zu machen. In meinem damaligen Professor Dr. Leopold Pötsch, an der Realschule zu Linz, war diese Forderung in wahrhaft idealer Weise verkörpert. Ein alter Herr, von ebenso gütigem als aber auch bestimmten Auftreten, vermocht er besonders durch eine blendende Beredsamkeit uns nicht nur zu fesseln, sondern wahrhaft mitzureißen. Noch heute erinnere ich mich mit leiser Rührung an den grauen Mann, der uns im Feuer seiner Darstellung manchmal die Gegenwart vergessen ließ, uns zurückzauberte in vergangene Zeiten und aus dem Nebelschleier der Jahrtausende die trockene geschichtliche Erinnerung zur lebendigen Wirklichkeit formte. Wir saßen dann da, oft zu heller Glut begeistert, mitunter sogar zu Tränen gerührt. Das Glück ward um so größer, als dieser Lehrer es verstand, aus Gegenwart Vergangenes zu erleuchten, aus Vergangenheit aber die Konsequenzen für die Gegenwart zu ziehen. So brachte er denn auch, mehr als sonst einer, Verständnis für all die Tagesprobleme, die uns damals in Atem hielten. Unser kleiner nationaler Fanatismus - - Geschichte Lieblingsfach - -13 - -ward ihm ein Mittel zu unserer Erziehung, indem er, öfter als einmal an das nationale Ehrgefühl appellierend, dadurch allein uns Rangen schneller in Ordnung brachte, als dies durch andere Mittel je möglich gewesen wäre. Mir hat dieser Lehrer Geschichte zum Lieblingsfach gemacht. Freilich wurde ich, wohl ungewollt von ihm, auch damals schon zum jungen Revolutionär. Wer konnte auch unter einem solchen Lehrer deutsche Geschichte studieren, ohne zum Feinde des Staates zu werden, der durch sein Herrscherhaus in so unheilvoller Weise die Schicksale der Nation beeinflußte? Wer endlich konnte noch Kaisertreue bewahren einer Dynastie gegenüber, die in Vergangenheit und Gegenwart die Belange des deutschen Volkes immer und immer wieder um schmählicher eigener Vorteile wegen verriet? Wußten wir nicht als Jungen schon, daß dieser österreichische Staat keine Liebe zu uns Deutschen besaß, ja überhaupt gar nicht besitzen konnte? Die geschichtliche Erkenntnis des Wirkens des Habsburgerhauses wurde noch unterstützt durch die tägliche Erfahrung. Im Norden und im Süden fraß das fremde Völkergift am Körper unseres Volkstums, und selbst Wien wurde zusehends mehr und mehr zur undeutschen Stadt. Das „Erzhaus“ tschechisierte, wo immer nur möglich, und es war die Faust der Göttin ewigen Rechtes und unerbittlicher Vergeltung, die den tödlichsten Feind des österreichischen Deutschtums, Erzherzog Franz Ferdinand, gerade durch die Kugeln fallen ließ, die er selber mithalf zu gießen. War er doch der Patronatsherr der von oben herunter betätigten Slawisierung Österreichs. Ungeheuer waren die Lasten, die man dem deutschen Volke zumutete, unerhört seine Opfer an Steuern und an Blut, und dennoch mußte jeder nicht gänzlich Blinde erkennen, daß dieses alles umsonst sein würde. Was uns dabei am meisten schmerzte, war noch die Tatsache, daß dieses ganze System moralisch gedeckt wurde durch das Bündnis mit Deutschland, womit der langsamen Ausrottung des - - 14 - -Geschichtliche Erkenntnisse - -Deutschtums in der alten Monarchie auch noch gewissermaßen von Deutschland aus selber die Sanktion erteilt wurde. Die habsburgische Heuchelei, mit der man es verstand, nach außen den Anschein zu erwecken, als ob Österreich noch immer ein deutscher Staat wäre, steigerte den Haß gegen dieses Haus zur hellen Empörung und Verachtung zugleich. Nur im Reiche selber sahen die auch damals schon allein „Berufenen“ von all dem nichts. Wie mit Blindheit geschlagen wandelten sie an der Seite eines Leichnams und glaubten in den Anzeichen der Verwesung gar noch Merkmale „neuen“ Lebens zu entdecken. In der unseligen Verbindung des jungen Reiches mit dem österreichischen Scheinstaat lag der Keim zum späteren Weltkrieg, aber auch zum Zusammenbruch. Ich werde im Verlaufe dieses Buches mich noch gründlich mit diesem Problem zu beschäftigen haben. Es genügt hier, nur festzustellen, daß ich im Grunde genommen schon in der frühesten Jugend zu einer Einsicht kam, die mich niemals mehr verließ, sondern sich nur noch vertiefte: Daß nämlich die Sicherung des Deutschtums die Vernichtung Österreichs voraussetzte, und daß weiter Nationalgefühl in nicht identisch ist mit dynastischem Patriotismus; daß vor allem das habsburgische Erzhaus zum Unglück der deutschen Nation bestimmt war. Ich hatte schon damals die Konsequenzen aus dieser Erkenntnis gezogen: heiße Liebe zu meiner deutsch-österreichischen Heimat, tiefen Haß gegen den österreichischen Staat. Die Art des geschichtlichen Denkens, die mir so in der Schule beigebracht wurde, hat mich in der Folgezeit nicht mehr verlassen. Weltgeschichte ward mir immer mehr zu einem unerschöpflichen Quell des Verständnisses für das geschichtliche Handeln der Gegenwart, also für Politik. Ich will sie dabei nicht „lernen“, sondern sie soll mich lehren. - - Wagner-Verehrung - -15 - -War ich so frühzeitig zum politischen „Revolutionär“ geworden, so nicht minder früh auch zum künstlerischen. Die österreichische Landeshauptstadt besaß damals ein verhältnismäßig nicht schlechtes Theater. Gespielt wurde so ziemlich alles. Mit zwölf Jahren sah ich da zum ersten Male „Wilhelm Tell“, wenige Monate darauf als erste Oper meines Lebens „Lohengrin“. Mit einem Schlage war ich gefesselt. Die jugendliche Begeisterung für den Bayreuther Meister kannte keine Grenzen. Immer wieder zog es mich zu seinen Werken, und ich empfinde es heute als besonderes Glück, daß mir durch die Bescheidenheit der provinzialen Aufführung die Möglichkeit einer späteren Steigerung erhalten blieb. Dies alles festigte, besonders nach Überwindung der Flegeljahre (was bei mir sich nur sehr schmerzlich vollzog), meine tiefinnere Abneigung gegen einen Beruf, wie ihn der Vater für mich erwählt hatte. Immer mehr kam ich zur Überzeugung, daß ich als Beamter niemals glücklich werden würde. Seit nun auch in der Realschule meine zeichnerische Begabung anerkannt wurde, stand mein Entschluß nur noch fester. Daran konnte weder Bitten noch Drohungen mehr etwas ändern. Ich wollte Maler werden und um keine Macht der Welt Beamter. Eigentümlich war es nur, daß mit steigenden Jahren sich immer mehr Interesse für Baukunst einstellte. Ich hielt dies damals für die selbstverständliche Ergänzung meiner malerischen Befähigung und freute mich nur innerlich über die Erweiterung meines künstlerischen Rahmens. Daß es einmal anders kommen sollte, ahnte ich nicht. Die Frage meines Berufes sollte nun doch schneller entschieden werden, als ich vorher erwarten durfte. Mit dem dreizehnten Lebensjahr verlor ich urplötzlich den Vater. Ein Schlaganfall traf den sonst noch so rüstigen Herrn - - 16 - -Tod der Eltern - -und beendete auf schmerzloseste Weise seine irdische Wanderung, uns alle in tiefstes Leid versenken. Was er am meisten ersehnte, seinem Kinde die Existenz mitzuschaffen, um es so vor dem eigenen bitteren Werdegang zu bewahren, schien ihm damals wohl nicht gelungen zu sein. Allein er legte, wenn auch gänzlich unbewußt, die Keime für eine Zukunft, die damals weder er noch ich begriffen hätte. Zunächst änderte sich ja äußerlich nichts. Die Mutter fühlte sich wohl verpflichtet, gemäß dem Wunsche des Vaters meine Erziehung weiter zu leiten, d.h. also mich für die Beamtenlaufbahn studieren zu lassen. Ich selber war mehr als je zuvor entschlossen, unter keinen Umständen Beamter zu werden. In eben dem Maße nun, in dem die Mittelschule sich in Lehrstoff und Ausbildung von meinem Ideal entfernte, wurde ich innerlich gleichgültiger. Da kam mir plötzlich eine Krankheit zu Hilfe und entschied die Streitfrage des väterlichen Hauses. Mein schweres Lungenleiden ließ einen Arzt der Mutter auf das dringendste anraten, mich später einmal unter keinen Umständen in ein Bureau zu geben. Der Besuch der Realschule mußte ebenfalls auf mindestens ein Jahr eingestellt werden. Was ich so lange im stillen ersehnt, für was ich immer gestritten hatte, war nun durch dieses Ereignis mit einem Male fast von selber zur Wirklichkeit geworden. Unter dem Eindruck meiner Erkrankung willigte die Mutter endlich ein, mich später aus der Realschule nehmen zu wollen und die Akademie besuchen zu lassen. Es waren die glücklichsten Tage, die mir nahezu als ein schöner Traum erschienen; und ein Traum sollte es ja auch nur sein. Zwei Jahre später machte der Tod der Mutter all den schönen Plänen ein jähes Ende. Es war der Abschluß einer langen, schmerzhaften Krankheit, die von Anfang an wenig Aussicht auf Genesung ließ. Dennoch traf besonders mich der Schlag entsetzlich. Ich hatte den Vater verehrt, die Mutter jedoch geliebt. Not und harte Wirklichkeit zwangen mich nun, einen schnellen Entschluß zu fassen. Die geringen väterlichen - - Übersiedlung nach Wien - -17 - -Mittel waren durch die schwere Krankheit der Mutter zum großen Teile verbraucht worden; die mir zukommende Waisenpension genügte nicht, um auch nur leben zu können, als war ich nun angewiesen, mir irgendwie mein Brot selber zu verdienen. Einen Koffer mit Kleidern und Wäsche in den Händen, mit einem unerschütterlichen Willen im Herzen, fuhr ich so nach Wien. Was dem Vater 50 Jahre vorher gelungen, hoffte auch ich dem Schicksal abzujagen; auch ich wollte „etwas“ werden, allerdings – auf keinen Fall Beamter. - - 2. Kapitel - -Wiener Lehr- und Leidensjahre A ls die Mutter starb, hatte das Schicksal in einer Hinsicht bereits seine Entscheidung getroffen. In deren letzten Leidensmonaten war ich nach Wien gefahren, um die Aufnahmeprüfung in die Akademie zu machen. Ausgerüstet mit einem dicken Pack von Zeichnungen, hatte ich mich damals auf den Weg gemacht, überzeugt, die Prüfung spielend leicht bestehen zu können. In der Realschule war ich schon weitaus der beste Zeichner meiner Klasse gewesen; seitdem war meine Fähigkeit noch ganz außerordentlich weiter entwickelt worden, so daß meine eigene Zufriedenheit mich stolz und glücklich das Beste hoffen ließ. Eine einzige Trübung trat manchmal ein: mein malerisches Talent schien übertroffen zu werden von meinem zeichnerischen, besonders auf fast allen Gebieten der Architektur. Ebenso aber wuchs auch mein Interesse für die Baukunst an und für sich immer mehr. Beschleunigt wurde dies noch, seit ich, noch nicht 16 Jahre alt, zum ersten Male zu einem Besuche auf zwei Wochen nach Wien fahren durfte. Ich fuhr hin, um die Gemäldegalerie des Hofmuseums zu studieren, hatte aber fast nur Augen für das Museum selber. Ich lief die Tage vom frühen Morgen bis in die späte Nacht von einer Sehenswürdigkeit zu anderen, allein es waren immer nur Bauten, die mich in erster Linie fesselten. Stundenlang konnte ich so vor der Oper stehen, stundenlang das Parlament bewundern; die ganze Ringstraße wirkte auf mich wie ein Zauber aus Tausendundeiner Nacht. Nun also war ich zum zweiten Male in der schönen Stadt und wartete mit brennender Ungeduld, aber auch stolzer - - Befähigung zum Baumeister - -19 - -Zuversicht auf das Ergebnis meiner Aufnahmeprüfung. Ich war vom Erfolge so überzeugt, daß die mir verkündete Ablehnung mich wie ein jäher Schlag aus heiterem Himmel traf. Und doch war es so. Als ich mich dem Rektor vorstellen ließ und die Bitte um Erklärung der Gründe wegen meiner Nichtaufnahme in die allgemeine Malerschule der Akademie vorbrachte, versicherte mir der Herr, daß aus meinen mitgebrachten Zeichnungen einwandfrei meine Nichteignung zum Maler hervorgehe, sondern meine Fähigkeit doch ersichtlich auf dem Gebiete der Architektur liege; für mich käme niemals die Malerschule, sondern nur die Architekturschule der Akademie in Frage. Daß ich bisher weder eine Bauschule besucht noch sonst einen Unterricht in Architektur erhalten hatte, konnte man zunächst gar nicht verstehen. Geschlagen verließ ich den Hansenschen Prachtbau am Schillerplatz, zum ersten Male in meinem jungen Leben uneins mit mir selber. Denn was ich über meine Fähigkeit gehört hatte, schien mir nun auf einmal wie ein greller Blitz einen Zwiespalt aufzudecken, unter dem ich schon längst gelitten hatte, ohne bisher mir eine klare Rechenschaft über das Warum und Weshalb geben zu können. In wenigen Tagen wußte ich nun auch selber, daß ich einst Baumeister werden würde. Freilich war der Weg unerhört schwer; denn was ich bisher aus Trotz in der Realschule versäumt hatte, sollte sich nun bitter rächen. Der Besuch der Architekturschule der Akademie war abhängig vom Besuch der Bauschule der Technik, und den Eintritt in diese bedingte eine vorher abgelegte Matura an einer Mittelschule. Dieses alles fehlte mir vollständig. Nach menschlichem Ermessen also war eine Erfüllung meines Künstlertraumes nicht mehr möglich. Als ich nun nach dem Tode der Mutter zum dritten Male nach Wien und dieses Mal für viele Jahre zog, war bei mir mit der unterdessen verstrichenen Zeit Ruhe und Entschlossenheit zurückgekehrt. Der frühere Trotz war wieder gekommen, und mein Ziel endgültig ins Auge gefaßt. Ich wollte Baumeister werden, und Widerstände sind nicht da, daß - - 20 - -Fünf Jahre Elend - -man vor ihnen kapituliert, sondern daß man sie bricht. Und brechen wollte ich diese Widerstände, immer das Bild des Vaters vor Augen, der sich einst vom armen Dorf- und Schusterjungen zum Staatsbeamten emporgerungen hatte. Da war mein Boden doch schon besser, die Möglichkeit des Kampfes um so viel leichter; und was damals mir als Härte des Schicksals erschien, preise ich heute als Weisheit der Vorsehung. Indem mich die Göttin der Not in ihre Arme nahm und mich oft zu zerbrechen drohte, wuchs der Wille zum Widerstand, und endlich blieb der Wille Sieger. Das danke ich der damaligen Zeit, daß ich hart geworden bin und hart sein kann. Und mehr noch als dieses preise ich sie dafür, daß sie mich losriß von der Hohlheit des gemächlichen Lebens, daß sie das Muttersöhnchen aus den weichen Daunen zog und ihm Frau Sorge zur neuen Mutter gab, daß sie den Widerstrebenden hineinwarf in die Welt des Elends und der Armut und ihn so die kennenlernen ließ, für die er später kämpfen sollte. In dieser Zeit sollte mir auch da Auge geöffnet werden für zwei Gefahren, die ich beide vordem kaum dem Namen nach kannte, auf keinen Fall aber in ihrer entsetzlichen Bedeutung für die Existenz des deutschen Volkes begriff: Marxismus und Judentum. Wien, die Stadt, die so vielen als Inbegriff harmloser Fröhlichkeit gilt, als festlicher Raum vergnügter Menschen, ist für mich leider nur die lebendige Erinnerung an die traurigste Zeit meines Lebens. Auch heute noch kann diese Stadt nur trübe Gedanken in mir erwecken. Fünf Jahre Elend und Jammer sind im Namen dieser Phäakenstadt für mich enthalten. Fünf Jahre, in denen ich erst als Hilfsarbeiter, dann als kleiner Maler mir mein Brot verdienen mußte; mein wahrhaft kärglich Brot, das doch nie langte, um auch nur den gewöhnlichen Hunger zu stillen. Er war damals mein getreuer Wächter, der mich als einziger fast nie verließ, der in allem redlich mit mir - - Bildung der Weltanschauung - -21 - -teilte. Jedes Buch, das ich mir erwarb, erregte seine Teilnahme; ein Besuch der Oper ließ ihn mir dann wieder Gesellschaft leisten auf Tage hinaus; es war ein dauernder Kampf mit meinem mitleidslosen Freunde. Und doch habe ich in dieser Zeit gelernt, wie nie zuvor. Außer meiner Baukunst, dem seltenen, vom Munde abgesparten Besuch der Oper, hatte ich als einzige Freude nur mehr Bücher. Ich las damals unendlich viel, und zwar gründlich. Was mir so an freier Zeit von meiner Arbeit übrig blieb, ging restlos für mein Studium auf. In wenigen Jahren schuf ich mir damit die Grundlagen meines Wissens, von denen ich auch heute noch zehre. Aber mehr noch als dieses. In dieser Zeit bildete sich mir ein Weltbild und eine Weltanschauung, die zum granitenen Fundament meines derzeitigen Handelns wurden. Ich habe zu dem, was ich mir so einst schuf, nur weniges hinzulernen müssen, zu ändern brauchte ich nichts. Im Gegenteil. Ich glaube heute fest daran, daß im allgemeinen sämtliche schöpferischen Gedanken schon in der Jugend grundsätzlich erscheinen, soferne solche überhaupt vorhanden sind. Ich unterscheide zwischen der Weisheit des Alters, die nur in einer größeren Gründlichkeit und Vorsicht als Ergebnis der Erfahrungen eines langen Lebens gelten kann, und der Genialität der Jugend, die in unerschöpflicher Fruchtbarkeit Gedanken und Ideen ausschüttet, ohne sie zunächst auch nur verarbeiten zu könne, infolge der Fülle ihrer Zahl. Sie liefert die Baustoffe und Zukunftspläne, aus denen das weisere Alter die Steine nimmt, behaut und den Bau aufführt, soweit nicht die sogenannte Weisheit des Alters die Genialität der Jugend erstickt hat. Das Leben, das ich bis dorthin im väterlichen Hause geführt hatte, unterschied sich eben wenig oder in nichts von dem all der anderen. Sorgenlos konnte ich den neuen Tag erwarten, und ein soziales Problem gab es für mich nicht. - - 22 - -Ablegen kleinbürgerlicher Scheuklappen - -Die Umgebung meiner Jugend setzte sich zusammen aus den Kreisen kleinen Bürgertums, also aus einer Welt, die zu dem reinen Handarbeiter nur sehr wenig Beziehungen besitzt. Denn so sonderbar es auch auf den ersten Blick scheinen mag, so ist doch die Kluft gerade zwischen diesen durchaus wirtschaftlich nicht glänzend gestellten Schichten und dem Arbeiter der Faust oft tiefer, als man denkt. Der Grund dieser, sagen wir fast Feindschaft, liegt in der Furcht einer Gesellschaftsgruppe, die sich erst ganz kurze Zeit aus dem Niveau der Handarbeiter herausgehoben hat, wieder zurückzusinken in den alten, wenig geachteten Stand, oder wenigstens noch zu ihm gerechnet zu werden. Dazu kommt noch bei vielen die widerliche Erinnerung an das kulturelle Elend dieser unteren Klasse, die häufige Roheit des Umgangs unter einander, wobei die eigene, auch noch so geringe Stellung im gesellschaftlichen Leben jede Berührung mit dieser überwundenen Kultur- und Lebensstufe zu einer unerträglichen Belastung werden läßt. So kommt es, daß häufig der Höherstehende unbefangener zu seinem letzten Mitmenschen herabsteigt, als es dem „Emporkömmling“ auch nur möglich erscheint. Denn Emporkömmling ist nun einmal jeder, der sich durch eigene Tatkraft aus einer bisherigen Lebensstellung in eine höhere emporringt. Endlich aber läßt dieser häufig sehr herbe Kampf das Mitleid absterben. Das eigene schmerzliche Ringen um das Dasein tötet die Empfindung für das Elend der Zurückgebliebenen. Mit mir besaß das Schicksal in dieser Hinsicht Erbarmen. Indem es mich zwang, wieder in diese Welt der Armut und der Unsicherheit zurückzukehren, die einst der Vater im Laufe seines Lebens schon verlassen hatte, zog es mir die Scheuklappen einer beschränkten kleinbürgerlichen Erziehung von den Augen. Nun erst lernte ich die Menschen kennen; lernte unterscheiden zwischen hohlem Scheine oder brutalem Äußeren und ihrem inneren Wesen. Wien gehörte nach der Jahrhundertwende schon zu den sozial ungünstigsten Städtchen. - - Soziale Gegensätze Wiens - -23 - -Strahlender Reichtum und abstoßende Armut lösten einander in schroffem Wechsel ab. Im Zentrum und in den inneren Bezirken fühlte man so recht den Pulsschlag des 52-Millionen-Reiches, mit all dem bedenklichen Zauber des Nationalitätenstaates. Der Hof in seiner blendenden Pracht wirkte ähnlich einem Magneten auf Reichtum und Intelligenz des übrigen Staates. Dazu kam noch die starke Zentralisierung der Habsburgermonarchie an und für sich. In ihr bot sich die einzige Möglichkeit, diesen Völkerbrei in fester Form zusammenzuhalten. Die Folge davon aber war eine außerordentliche Konzentration von hohen und höchsten Behörden in der Haupt- und Residenzstadt. Doch Wien war nicht nur politisch und geistig die Zentrale der alten Donaumonarchie, sondern auch wirtschaftlich. Dem Heer von hohen Offizieren, Staatsbeamten, Künstlern und Gelehrten stand eine noch größere Armee von Arbeitern gegenüber, dem Reichtum der Aristokratie und des Handels eine blutige Armut. Vor den Palästen der Ringstraße lungerten Tausende von Arbeitslosen, und unter dieser via triumphalis des alten Österreich hausten im Zwielicht und Schlamm der Kanäle die Obdachlosen. Kaum in einer deutschen Stadt war die soziale Frage besser zu studieren als in Wien. Aber man täusche sich nicht. Dieses „Studieren“ kann nicht von oben herunter geschehen. Wer nicht selber in den Klammern dieser würgenden Natter sich befindet, lernt ihre Giftzähne niemals kennen. Im anderen Falle kommt nichts heraus als oberflächliches Geschwätz oder verlogene Sentimentalität. Beides ist von Schaden. Das eine, weil nie bis zum Kerne des Problems zu dringen vermag, das andere, weil es an ihm vorübergeht. Ich weiß nicht, was verheerender ist: die Nichtbeachtung der sozialen Not, wie dies die Mehrzahl der vom Glück Begünstigten oder auch durch eigenes Verdienst Gehobenen tagtäglich sehen läßt, oder jene ebenso hochnäsige wie manchmal wieder zudringlich taktlose, aber immer gnädige Herablassung gewisser mit dem „Volk empfindender“ Modeweiber in Röcken und Hosen. Diese Menschen sündigen jedenfalls mehr, als sie in ihrem instinktlosen Verstande - - 24 - -Der Hilfsarbeiter - -überhaupt nur zu begreifen vermögen. Daher ist dann zu ihrem eigenen Erstaunen das Ergebnis einer durch sie betätigten sozialen "Gesinnung" immer null, häufig aber sogar empörte Ablehnung; was dann freilich als Beweis der Undankbarkeit des Volkes gilt. Daß eine soziale Tätigkeit damit gar nichts zu tun hat, vor allem auf Dank überhaupt keinen Anspruch erheben darf, da sie ja nicht Gnaden verteilen, sondern Rechte herstellen soll, leuchtet einer solchen Art von Köpfen nur ungern ein. Ich wurde bewahrt davor, die soziale Frage in solcher Weise zu lernen. Indem sie mich in den Bannkreis ihres Leidens zog, schien sie mich nicht zum „Lernen“ einzuladen, als vielmehr sich an mir selber erproben zu wollen. Es war nicht ihr Verdienst, daß das Kaninchen dennoch heil und gesund die Operationen überstand. Wenn ich nun versuchen will, die Reihe meiner damaligen Empfindungen heute wiederzugeben, so kann dies niemals auch nur annähernd vollständig sein; nur die wesentlichsten und für mich oft erschütterndsten Eindrücke sollen hier dargestellt werden mit den wenigen Lehren, wie ich sie in dieser Zeit schon zog. Es wurde mir damals meist nicht sehr schwer, Arbeit an sich zu finden, da ich ja nicht gelernter Handwerker war, sondern nur als sogenannter Hilfsarbeiter und manches Mal als Gelegenheitsarbeiter versuchen mußte, mir das tägliche Brot zu schaffen. Ich stellte mich dabei auf den Standpunkt aller jener, die den Staub Europas von den Füßen schütteln, mit dem unerbittlichen Vorsatz, sich in der Neuen Welt auch eine neue Existenz zu gründen, eine neue Heimat zu erobern. Losgelöst von allen bisherigen lähmenden Vorstellungen des Be- - - Die Unsicherheit des Brotverdienstes - -25 - -rufes und Standes, von Umgebung und Tradition, greifen sie nun nach jedem Verdienst, der sich ihnen bietet, packen jede Arbeit an, sich so immer mehr zur Auffassung durchringend, daß ehrliche Arbeit niemals schändet, ganz gleich, welcher Art sie auch sein möge. So war auch ich entschlossen, mit beiden Füßen in die für mich neue Welt hineinzuspringen und mich durchzuschlagen. Daß es da irgendeine Arbeit immer gibt, lernte ich bald kennen, allein ebenso schnell auch, wie leicht sie wieder zu verlieren ist. Die Unsicherheit des täglichen Brotverdienstes erschien mir in kurzer Zeit als eine der schwersten Schattenseiten des neuen Lebens. Wohl wird der „gelernte“ Arbeiter nicht so häufig auf die Straße gesetzt sein, als dies beim ungelernten der Fall ist; allein ganz ist doch auch er nicht vor diesem Schicksal gefeit. Bei ihm tritt eben an Stelle des Brotverlustes aus Arbeitsmangel die Aussperrung oder sein eigener Streik. Hier rächt sich die Unsicherheit des täglichen Verdienstes schon auf das bitterste an der ganzen Wirtschaft selber. Der Bauernbursche, der in die Großstadt wandert, angezogen von der vermeintlich oder wohl auch wirklich leichteren Arbeit, der kürzeren Arbeitszeit, am meisten aber durch das blendende Licht, das die Großstadt nun einmal auszustrahlen vermag, ist noch an eine gewisse Sicherheit des Verdienstes gewähnt. Er pflegt den alten Posten auch nur dann zu verlassen, wenn ein neuer mindestens in Aussicht steht. Endlich ist der Mangel an Landarbeitern groß, die Wahrscheinlichkeit eines längeren Arbeitsmangels also an und für sich sehr gering. Es ist nun ein Fehler, zu glauben, daß der sich in die Großstadt begebende junge Bursche etwa schon von vornherein aus schlechterem Holze geschnitzt wäre als der sich auch weiter redlich auf der bäuerlichen Scholle ernährende. Nein, im Gegenteil: die Erfahrung zeigt, daß alle auswandernden Elemente eher aus den gesündesten und tatkräftigsten Naturen bestehen, als etwa umgekehrt. Zu diesen „Auswanderern“ aber zählt nicht nur der Amerikawanderer, sondern auch schon der junge Knecht, der - - 26 - -Das Schicksal des Arbeiters - -sich entschließt, das heimatliche Dorf zu verlassen, um nach der fremden Großstadt zu ziehen. Auch er ist bereit, ein ungewisses Schicksal auf sich zu nehmen. Meist kommt er mit etwas Geld in die große Stadt, braucht also nicht schon am ersten Tage zu verzagen, wenn das Unglück ihn längere Zeit keine Arbeit finden läßt. Schlimmer aber wird es, wenn er eine gefundene Arbeitsstelle in kurzer Zeit wieder verliert. Das Finden einer neuen ist besonders im Winter häufig schwer, wenn nicht unmöglich. Die ersten Wochen geht es dann noch. Er erhält Arbeitslosenunterstützung aus den Kassen seiner Gewerkschaft und schlägt sich durch so gut als eben möglich. Allein, wenn der letzte eigene Heller und Pfennig verbraucht ist, die Kasse infolge der langen Dauer der Arbeitslosigkeit die Unterstützung auch einstellt, kommt die große Not. Nun lungert er hungernd herum, versetzt und verkauft oft noch das Letzte, kommt so in seiner Kleidung immer mehr herunter und sinkt damit auch äußerlich in eine Umgebung herab, die ihn nun zum körperlichen Unglück noch seelisch vergiftet. Wird er dann noch obdachlos, und ist dies (wie es oft der Fall zu sein pflegt) im Winter, so wird der Jammer schon sehr groß. Endlich findet er wieder irgendeine Arbeit. Allein, das Spiel wiederholt sich. Ein zweites Mal trifft es ihn ähnlich, ein drittes Mal vielleicht noch schwerer, so daß er das ewig Unsichere nach und nach gleichgültiger ertragen lernt. Endlich wird die Wiederholung zur Gewohnheit. So lockert sich der sonst fleißige Mensch in seiner ganzen Lebensauffassung, um allmählich zum Instrument jener heranzureifen, die sich seiner nur bedienen um niedriger Vorteile willen. Er war so oft ohne eigenes Verschulden arbeitslos, daß es nun auf einmal mehr oder weniger auch nicht ankommt, selbst wenn es sich dabei nicht mehr um das Erkämpfen wirtschaftlicher Rechte, sondern um das Vernichten staatlicher, gesellschaftlicher oder allgemein kultureller Werte handelt. Er wird, wenn schon nicht streiklustig, so doch streikgleichgültig sein. Diesen Prozeß konnte ich an tausend Beispielen mit offenen Augen verfolgen. Je länger ich das Spiel sah, um so - - Das Schicksal des Arbeiters - -27 - -mehr wuchs meine Abneigung gegen die Millionenstadt, die die Menschen erst gierig an sich zog, um sie dann so grausam zu zerreiben. Wenn sie kamen, zählten sie noch immer zu ihrem Volke; wenn sie blieben, gingen sie ihm verloren. Auch ich war so vom Leben in der Weltstadt herumgeworfen worden und konnte also am eigenen Leibe die Wirkungen dieses Schicksals erproben und seelisch durchkosten. Ich sah da noch eines: der schnelle Wechsel von Arbeit zur Nichtarbeit und umgekehrt, sowie die dadurch bedingte ewige Schwankung des Ein- und Auskommens, zerstört auf die Dauer bei vielen das Gefühl für Sparsamkeit ebenso wie das Verständnis für eine kluge Lebenseinteilung. Der Körper gewöhnt sich scheinbar langsam daran, in guten Zeiten aus dem Vollen zu leben und in schlechten zu hungern. Ja, der Hunger wirft jeden Vorsatz für spätere vernünftige Einteilung in der besseren Zeit des Verdienstes um, indem er dem von ihm Gequälten in einer dauernden Fata Morgana die Bilder eines satten Wohllebens vorgaukelt und diesen Traum zu einer solchen Sehnsucht zu steigern versteht, daß solch ein krankhaftes Verlangen zum Ende jeder Selbstbeschränkung wird, sobald Verdienst und Lohn dies irgendwie gestatten. Daher kommt es, daß der kaum eine Arbeit Erlangende sofort auf das unvernünftigste jede Einteilung vergißt, um statt dessen aus vollen Zügen in den Tag hinein zu leben. Dies führt selbst bis zur Umstoßung des kleinen Wochenhaushaltes, da sogar hier die kluge Einteilung ausbleibt; es langt anfangs noch für fünf Tage statt für sieben, später nur mehr für drei, endlich für kaum noch einen Tag, um am Schlusse in der ersten Nacht schon verjubelt zu werden. Zu Hause sind dann oft Weib und Kinder. Manches Mal werden auch sie von diesem Leben angesteckt, besonders wenn der Mann zu ihnen an und für sich gut ist, ja sie auf seine Art und Weise sogar liebt. Dann wird der Wochenlohn in zwei, drei Tagen zu Hause gemeinsam vertan; es wird gegessen und getrunken, solange das Geld hält, und die letzten Tage werden ebenso gemeinsam durchgehungert. - - 28 - -Das Schicksal des Arbeiters - -Dann schleicht die Frau in die Nachbarschaft und Umgebung, borgt sich ein weniges aus, macht kleine Schulden beim Krämer und sucht so die bösen letzten Tage der Woche durchzuhalten. Mittags sitzen sie alle beisammen vor mageren Schüsseln, manchmal auch vor nichts, und warten auf den kommenden Lohntag, reden von ihm, machen Pläne, und während sie hungern, träumen sie schon wieder vom kommenden Glück. So werden die kleinen Kinder in ihrer frühesten Jugend mit diesem Jammer vertraut gemacht. Übel aber endet es, wenn der Mann von Anfang an seine eigenen Wege geht und das Weib, gerade den Kindern zuliebe, dagegen auftritt. Dann gibt es Streit und Hader, und in dem Maße, in dem der Mann der Frau nun fremder wird, kommt er dem Alkohol näher. Jeden Samstag ist er nun betrunken, und im Selbsterhaltungstrieb für sich und ihre Kinder rauft sich das Weib und die wenigen Groschen, die sie ihm, noch dazu meistens auf dem Wege von der Fabrik zur Spelunke, abjagen muß. Kommt er endlich Sonntag oder Montag nachts selber nach Hause, betrunken und brutal, immer aber befreit vom letzten Heller und Pfennig, dann spielen sich oft Szenen ab, daß Gott erbarm. In Hunderten von Beispielen habe ich dieses alles miterlebt, anfangs angewidert oder wohl auch empört, um später die ganze Tragik dieses Leides zu begreifen, die tieferen Ursachen zu verstehen. Unglückliche Opfer schlechter Verhältnisse. Fast trüber noch waren damals die Wohnungsverhältnisse. das Wohnungselend des Wiener Hilfsarbeiters war ein entsetzliches. Mich schaudert noch heute, wenn ich an diese jammervollen Wohnhöhlen denke, an Herberge und Massenquartier, an dies düsteren Bilder von Unrat, widerlichem Schmutz und Ärgerem. Wie mußte und wie muß dies einst werden, wenn aus diesen Elendshöhlen der Strom losgelassener Sklaven über die andere, so gedankenlose Mitwelt und Mitmenschen sich ergießt! Denn gedankenlos ist diese andere Welt. - - Der Weg zur Besserung - -29 - -Gedankenlos läßt sie die Dinge eben treiben, ohne in ihrer Instinktlosigkeit auch nur zu ahnen, daß früher oder später das Schicksal zur Vergeltung schreiten muß, wenn nicht die Menschen zur Zeit noch das Schicksal versöhnen. Wie bin ich heute dankbar jener Vorsehung, die mich in diese Schule gehen ließ. In ihr konnte ich nicht mehr sabotieren, was mir nicht gefiel. Sie hat mich schnell und gründlich erzogen. Wollte ich nicht verzweifeln an den Menschen meiner Umgebung von damals, mußte ich unterscheiden lernen zwischen ihrem äußeren Wesen und Leben und den Gründen ihrer Entwicklung. Nur dann ließ sich dies alles ertragen, ohne verzagen zu müssen. Dann wuchsen aus all dem Unglück und Jammer, aus Unrat und äußerer Verkommenheit nicht mehr Menschen heraus, sondern traurige Ergebnisse trauriger Gesetze; wobei mich die Schwere des eigenen, doch nicht leichteren Lebenskampfes davor bewahrte, nun etwa in jämmerlicher Sentimentalität vor den verkommenen Schlußprodukten dieses Entwicklungsprozesses zu kapitulieren. Nein, so soll dies nicht verstanden werden. Schon damals ersah ich, daß hier nur ein doppelter Weg zum Ziele einer Besserung dieser Zustände führen könne: Tiefstes soziales Verantwortungsgefühl zur Herstellung besserer Grundlagen unserer Entwicklung, gepaart mit brutaler Entschlossenheit in der Niederbrechung unverbesserlicher Auswüchslinge. So wie die Natur ihre größte Aufmerksamkeit nicht auf die Erhaltung des Bestehenden, sondern auf die Züchtung des Nachwuchses, als des Trägers der Art, konzentriert, so kann es sich auch im menschlichen Leben weniger darum handeln, bestehendes Schlechtes künstlich zu veredeln, was bei der Veranlagung des Menschen zu neunundneunzig Prozent unmöglich ist, als darum, einer kommenden Entwicklung gesündere Bahnen von Anfang an zu sichern. - - 30 - -Das Wesen sozialer Tätigkeit - -Schon währen meines Wiener Existenzkampfes war mir klar geworden, daß die soziale Tätigkeit nie und nimmer in ebenso lächerlichen wie zwecklosen Wohlfahrtsduseleien ihre Aufgabe zu erblicken hat, als vielmehr in der Beseitigung solcher grundsätzlicher Mängel in der Organisation unseres Wirtschafts- und Kulturlebens, die zu Entartungen einzelner führen müssen oder wenigstens verleiten können. Die Schwierigkeit des Vorgehens mit letzten und brutalsten Mitteln gegen das staatsfeindliche Verbrechertum liegt ja nicht zu wenigsten gerade in der Unsicherheit des Urteils über die inneren Beweggründe oder Ursachen solcher Zeiterscheinungen. Diese Unsicherheit ist nur zu begründet im Gefühl einer eigenen Schuld an solchen Tragödien der Verkommenheit; sie lähmt aber nun jeden ernsten und festen Entschluß und hilft so mit an der, weil schwankend, auch schwachen und halben Durchführung selbst der notwendigsten Maßnahmen der Selbsterhaltung. Erst wenn einmal eine Zeit nicht mehr von den Schatten des eigenen Schuldbewußtseins umgeistert ist, erhält sie mit der inneren Ruhe auch die äußere Kraft, brutal und rücksichtslos die wilden Schößlinge herauszuschneiden, das Unkraut auszujäten. Da der österreichische Staat eine soziale Rechtsprechung und Gesetzgebung überhaupt so gut als gar nicht kannte, war auch seine Schwäche in der Niederkämpfung selbst böser Auswüchse in die Augen springend groß. Ich weiß nicht, was mich nun zu dieser Zeit am meisten entsetzte: das wirtschaftliche Elend meiner damaligen Mitgefährten, dies sittliche und moralische Rohheit oder der Tiefstand ihrer geistigen Kultur. - - Der Mangel an „Nationalstolz“ - -31 - -Wie oft fährt nicht unser Bürgertum in aller moralischen Entrüstung empor, wenn es aus dem Munde irgendeines jämmerlichen Landstreichers die Äußerung vernimmt, daß es sich ihm gleich bleibe, Deutscher zu sein oder auch nicht, daß er sich überall gleich wohl fühle, sofern er nur sein nötiges Auskommen habe. Dieser Mangel an „Nationalstolz“ wird dann auf das tiefste beklagt und dem Abscheu vor einer solchen Gesinnung kräftig Ausdruck gegeben. Wie viele haben sich aber schon die Frage vorgelegt, was denn nun eigentlich bei ihnen selber die Ursache ihrer besseren Gesinnung bildet? Wie viele begreifen denn die Unzahl einzelner Erinnerungen an die Größe des Vaterlandes, der Nation, auf allen Gebieten des kulturellen und künstlerischen Lebens, die ihnen als Sammelergebnis eben den berechtigten Stolz vermitteln, Angehörige eines so begnadeten Volkes sein zu dürfen? Wie viele ahnen denn, wie sehr der Stolz auf das Vaterland abhängig ist von der Kenntnis der Größe desselben auf allen diesen Gebieten? Denken nun unsere bürgerlichen Kreise darüber nach, in welch lächerlichem Umfange diese Voraussetzung zum Stolz auf das Vaterland dem „Volke“ vermittelt wird? Man rede sich nicht darauf hinaus, daß in „anderen Ländern dies ja auch nicht anders“ sei, der Arbeiter dort aber „dennoch“ zu seinem Volkstum stände. Selbst wenn dies so wäre, würde es nicht zur Entschuldigung eigener Versäumnisse dienen können. Es ist aber nicht so. Denn was wir immer mit einer „chauvinistischen“ Erziehung z.B. des französischen Volkes bezeichnen, ist doch nichts anderes, als das übermäßige Herausheben der Größe Frankreichs auf allen Gebieten der Kultur, oder wie der Franzose zu sagen pflegt, der „Zivilisation“. Der junge Franzose wird eben nicht zur Objektivität erzogen, sondern zur subjektivsten Ansicht, die man sich nur denken kann, soferne es sich um die Bedeutung der politischen oder kulturellen Größe seines Vaterlandes handelt. - - 32 - -Der Leidensweg des Arbeiterkindes - -Diese Erziehung wird sich dabei immer auf allgemeine, ganz große Gesichtspunkte zu beschränken haben, die, wenn nötig, in ewiger Wiederholung dem Gedächtnis und dem Empfinden des Volkes einzuprägen sind. Nun kommt aber bei uns zur negativen Unterlassungssünde noch die positive Zerstörung des Wenigen, das der einzelne das Glück hat, in der Schule zu lernen. Die Ratten der politischen Vergiftung unseres Volkes fressen auch dieses Wenige noch aus dem Herzen und der Erinnerung der breiten masse heraus, soweit nicht Not und Jammer schon das ihrige besorgten. Man stelle sich doch einmal folgendes vor: In einer Kellerwohnung, aus zwei dumpfen Zimmern bestehend, haust eine siebenköpfige Arbeiterfamilie. Unter den fünf Kindern auch ein Junge von, nehmen wir an, drei Jahren. Es ist dies das Alter, in dem die ersten Eindrücke einem Kinde zum Bewußtsein kommen. Bei Begabten finden sich noch bis in das hohe Alter Spuren der Erinnerung aus dieser Zeit. Schon die Enge und Überfüllung des Raumes führt nicht zu günstigen Verhältnissen. Streit und Hader werden sehr häufig schon auf diese Weise entstehen. Die Menschen leben ja so nicht miteinander, sondern drücken aufeinander. Jede, wenn auch kleinste Auseinandersetzung, die in geräumiger Wohnung schon durch ein leichtes Absondern ausgeglichen werden kann, sich so von selbst wieder löst, führt hier zu einem nicht mehr ausgehenden widerlichen Streit. Bei den Kindern ist dies natürlich noch erträglich; sie streiten in solchen Verhältnissen ja immer und vergessen es untereinander wieder schnell und gründlich. Wenn dieser Kampf unter den Eltern selber ausgefochten wird, und zwar fast jeden Tag, in Formen, die an innerer Roheit oft wirklich nichts zu wünschen übriglassen, dann müssen sich, wenn auch noch so langsam, endlich die Resultate eines solchen Anschauungsunterrichtes bei den Kleinen zeigen. Welcher Art sie sein müssen, wenn dieser gegenseitige Zwist die Form roher Ausschreitungen des Vaters gegen die Mutter annimmt, zu Mißhandlungen in betrunkenem Zustande führt, kann sich - - Junge Autoritätsverächter - -33 - -der ein solches Milieu eben nicht Kennende nur schwer vorstellen. Mit sechs Jahren ahnt der kleine, zu bedauernde Junge Dinge, vor denen auch ein Erwachsener nur Grauen empfinden kann. Moralisch angegiftet, körperlich unterernährt, das arme Köpfchen verlaust, so wandert der junge „Staatsbürger“ in die Volksschule. Das es mit Ach und Krach bis zum Lesen und Schreiben kommt, ist auch so ziemlich alles. Von einem Lernen zu Hause kann keine Rede sein. Im Gegenteil. Mutter und Vater reden ja selbst, und zwar den Kindern gegenüber, in nicht wiederzugebender Weise über Lehrer und Schule, sind viel eher bereit, jenen Grobheiten zu sagen, als etwa ihren kleinen Sprößling über da Knie zu legen und zur Vernunft zu bringen. Was der kleine Kerl sonst noch alles zu Hause hört, führt auch nicht zu einer Stärkung der Achtung vor der lieben Mitwelt. Nichts Gutes wird hier an der Menschheit gelassen, keine Institution bleibt unangefochten; vom Lehrer angefangen bis hinauf zur Spitze des Staates. Mag es sich um Religion handeln oder um Moral an sich, um den Staat oder die Gesellschaft, einerlei, es wird alles beschimpft, in der unflätigsten Weise in den Schmutz einer niedrigsten Gesinnung gezerrt. Wenn der junge Mensch nun mit vierzehn Jahren aus der Schule entlassen wird, ist es schon schwer mehr zu entscheiden, was größer ist an ihm: die unglaubliche Dummheit, insofern es sich um wirkliches Wissen und Können handelt, oder die ätzende Frechheit seines Auftretens, verbunden mit einer Unmoral schon in diesem Alter, daß einem die Haare zu Berge stehen könnten. Welche Stellung aber kann dieser Mensch, dem jetzt schon kaum mehr etwas heilig ist, der eben so sehr nichts Großes kennen gelernt hat, wie er umgekehrt jede Niederung des Lebens ahnt und weiß, im Leben einnehmen, in das er ja nun hinauszutreten sich anschickt? Aus dem dreijährigen Kinde ist ein fünfzehnjähriger Verächter jeder Autorität geworden. Der junge Mensch ist nur mit Schmutz und Unrat in Berührung gekommen und hat noch nichts kennengelernt, das ihn zu irgendeiner höheren Begeisterung anzuregen vermöchte. -3 - - 34 - -Die Vorbedingung der „Nationalisierung“ - -Jetzt aber kommt er erst noch in die hohe Schule dieses Daseins. Nun setzt das gleiche Leben ein, daß er vom Vater die Jahre der Kindheit entlang in sich aufgenommen hatte. Er streunt herum und kommt weiß Gott wann nach Hause, prügelt zur Abwechslung auch noch selber das zusammengerissene Wesen, das einst seine Mutter war, flucht über Gott und die Welt und wird endlich aus irgendeinem besonderen Anlaß verurteilt und in ein Jugendlichengefängnis verbracht. Dort erhält er den letzten Schliff. Die liebe bürgerliche Mitwelt aber ist ganz erstaunt über die mangelnde „nationale Begeisterung“ dieses jungen „Staatsbürgers“. Sie sieht, wie in Theater und Kino, in Schundliteratur und Schmutzpresse Tag für Tag das Gift kübelweise in das Volk hineingeschüttet wird und staunt dann über den geringen „sittlichen Gehalt“, die „nationale Gleichgültigkeit“ der Massen dieses Volkes. Als ob Kinokitsch, Schundpresse und Ähnliches die Grundlagen der Erkenntnis vaterländischer Größe abgeben würden. Von der früheren Erziehung des einzelnen ganz abgesehen. Was ich ehedem nie geahnt hatte, lernte ich damals schnell und gründlich verstehen: Die Frage der „Nationalisierung“ eines Volkes ist mit in erster Linie eine Frage der Schaffung gesunder sozialer Verhältnisse als Fundament einer Erziehungsmöglichkeit des einzelnen. Denn nur wer durch Erziehung und Schule die kulturelle, wirtschaftliche, vor allem aber politische Größe des eigenen Vaterlandes kennen lernt, vermag und wird auch jenen inneren Stolz gewinnen, Angehöriger eines solchen Volkes sein zu dürfen. Und kämpfen kann ich nur für etwas, das ich liebe, lieben nur, was ich - - Zeichner und Aquarellist achte, kenne. und achten, was ich - -35 mindestens - -Soweit mein Interesse für die soziale Frage erweckt war, begann ich sie auch mit aller Gründlichkeit zu studieren. Es war eine neue, bisher unbekannte Welt, die sich mir so erschloß. In den Jahren 1909 auf 1910 hatte sich auch meine eigene Lage insofern etwas geändert, als ich nun selber nicht mehr als Hilfsarbeiter mir mein tägliches Brot zu verdienen brauchte. Ich arbeitete damals schon selbständig als kleiner Zeichner und Aquarellist. So bitter dies in bezug auf den Verdienst war – es langte wirklich kaum zum Leben – so gut war es aber für meinen erwählten Beruf. Nun war ich nicht mehr wie früher des Abends nach der Rückkehr von der Arbeitsstelle todmüde, unfähig, in ein Buch zu sehen, ohne in kurzer Zeit einzunicken. Meine jetzige Arbeit verlief ja parallel meinem künftigen Berufe. Auch konnte ich nun als Herr meiner eigenen Zeit mir diese wesentlich besser einteilen, als dies früher möglich war. Ich malte zum Brotverdienen und lernte zur Freude. So war es mir auch möglich, zu meinem Anschauungsunterricht über das soziale Problem die notwendige theoretische Ergänzung gewinnen zu können. Ich studierte so ziemlich alles, was ich über dieses ganze Gebiet an Büchern erhalten konnte, und vertiefte mich im übrigen in meine eigenen Gedanken. Ich glaube, meine Umgebung von damals hielt mich wohl für einen Sonderling. Daß ich dabei mit Feuereifer meiner Liebe zur Baukunst diente, war natürlich. Sie erschien mir neben der Musik als die Königin der Künste: meine Beschäftigung mit ihr war unter solchen Umständen auch keine „Arbeit“, sondern höchstes Glück. Ich konnte bis in die späte Nacht hinein lesen oder zeichnen, müde wurde ich da nie. So verstärkte sich mein Glaube, daß mir mein schöner Zukunftstraum, wenn auch nach langen Jahren, doch Wirklichkeit werden - - 36 - -Die Kunst des Lesens - -würde. Ich war fest überzeugt, als Baumeister mir dereinst einen Namen zu machen. Daß ich nebenbei auch das größte Interesse für alles, was mit Politik zusammenhing, besaß, schien mir nicht viel zu bedeuten. Im Gegenteil: dies war in meinen Augen ja die selbstverständliche Pflicht jedes denkenden Menschen überhaupt. Wer dafür kein Verständnis besaß, verlor eben das Recht zu jeglicher Kritik und jeglicher Beschwerde. Auch hier las und lernte ich also viel. Freilich verstehe ich unter „lesen“ vielleicht etwas anderes als der große Durchschnitt unserer sogenannten „Intelligenz“. Ich kenne Menschen, die unendlich viel „lesen“, und zwar Buch für Buch, Buchstaben um Buchstaben, und die ich doch nicht als „belesen“ bezeichnen möchte. Sie besitzen freilich eine Unmenge von „Wissen“, allein ihr Gehirn versteht nicht, eine Einteilung und Registratur dieses in sich aufgenommenen Materials durchzuführen. Es fehlt ihnen die Kunst, im Buche das für sie Wertvolle vom Wertlosen zu sondern, das eine dann im Kopfe zu behalten für immer, das andere, wenn möglich, gar nicht zu sehen, auf jeden Fall aber nicht als zwecklosen Ballast mitzuschleppen. Auch das Lesen ist ja nicht Selbstzweck, sondern Mittel zu einem solchen. Es soll in erster Linie mithelfen, den Rahmen zu füllen, den Veranlagung und Befähigung jedem ziehen; mithin soll es Werkzeug und Baustoffe liefern, die der einzelne in seinem Lebensberuf nötig hat, ganz gleich, ob dieser nur dem primitiven Broterwerb dient oder die Befriedigung einer höheren Bestimmung darstellt; in zweiter Linie aber soll es ein allgemeines Weltbild vermitteln. In beiden Fällen ist es aber nötig, daß der Inhalt des jeweilig Gelesenen nicht in der Reihenfolge des Buches oder gar der Bücherfolge dem Gedächtnis zur Aufbewahrung übergeben wird, sondern als Mosaiksteinchen in dem allgemeinen Weltbilde seinen Platz an der ihm zukommenden Stelle erhält und so eben mithilft, dieses Bild im Kopfe des Lesers zu formen. Im anderen Falle entsteht ein wirres Durcheinander von eingelerntem Zeug, das ebenso - - Die Kunst des Lesens - -37 - -wertlos ist, wie es andererseits den unglücklichen Besitzer eingebildet macht. Denn dieser glaubt nun wirklich allen Ernstes, „gebildet“ zu sein, vom Leben etwas zu verstehen, Kenntnisse zu besitzen, während er mit jedem neuen Zuwachs dieser Art von „Bildung“ in Wahrheit der Welt sich mehr und mehr entfremdet, bis er nicht selten entweder in einem Sanatorium oder als „Politiker“ in einem Parlament endet. Niemals wird es so einem Kopfe gelingen, aus dem Durcheinander seines „Wissens“ das für die Forderung einer Stunde Passende herauszuholen, da ja sein geistiger Ballast nicht in den Linien des Lebens geordnet liegt, sondern in der Reihenfolge der Bücher, wie er sie las und wie ihr Inhalt ihm nun im Kopf sitzt. Würde das Schicksal bei seinen Anforderungen des täglichen Lebens ihn immer an die richtige Anwendung des einst Gelesenen erinnern, so müßte es aber auch noch Buch und Seitenzahl erwähnen, da der arme Tropf sonst in aller Ewigkeit das Richtige nicht finden würde. Da es dies nun aber nicht tut, geraten diese neunmal Klugen bei jeder kritischen Stunde in die schrecklichste Verlegenheit, suchen krampfhaft nach analogen Fällen und erwischen mit tödlicher Sicherheit natürlich die falschen Rezepte. Wäre es nicht so, könnte man die politischen Leistungen unserer gelehrten Regierungsheroen in höchsten Stellen nicht begreifen, außer man entschlösse sich, anstatt pathologischer Veranlagung schurkenhaft Niedertracht anzunehmen. Wer aber die Kunst des richtigen Lesens inne hat, den wird das Gefühl beim Studieren jedes Buches, jeder Zeitschrift oder Broschüre augenblicklich auf all das aufmerksam machen, was seiner Meinung nach für ihn zur dauernden Festhaltung geeignet ist, weil entweder zweckmäßig oder allgemein wissenswert. Sowie das auf solche Weise Gewonnene seine sinngemäße Eingliederung in das immer schon irgendwie vorhandene Bild, das sich die Vorstellung von dieser oder jener Sache geschaffen hat, findet, wird es entweder korrigierend oder ergänzend wirken, also - - 38 - -Die Kunst des Lesens - -entweder die Richtigkeit oder Deutlichkeit desselben erhöhen. Legt nun das Leben plötzlich irgendeine Frage zur Prüfung oder Beantwortung vor, so wird bei einer solchen Art des Lesens das Gedächtnis augenblicklich zum Maßstabe des schon vorhandenen Anschauungsbildes greifen und aus ihm alle die in Jahrzehnten gesammelten einzelnen diese Fragen betreffenden Beiträge herausholen, dem Verstande unterbreiten zur Prüfung und neuen Einsichtnahme, bis die Frage geklärt oder beantwortet ist. Nur so hat das Lesen dann Sinn und Zweck. Ein Redner zum Beispiel, der nicht auf solche Weise seinem Verstande die nötigen Unterlagen liefert, wird nie in der Lage sein, bei Widerspruch zwingend seine Ansicht zu vertreten, mag sie auch tausendmal der Wahrheit oder Wirklichkeit entsprechen. Bei jeder Diskussion wird ihn das Gedächtnis schnöde im Stiche lassen: er wird weder Gründe zur Erhärtung des von ihm Behaupteten, noch solche zur Widerlegung des Gegners finden. Solange es sich dabei, wie bei einem Redner, in erster Linie nur um die Blamage der eigenen Person handelt, mag dies noch hingehen, böse aber wird es, wenn das Schicksal einen solchen Vielwisser aber Nichtskönner zum Leiter eines Staates bestellt. Ich habe mich seit früher Jugend bemüht, auf richtige Art zu lesen und wurde dabei in glücklichster Weise von Gedächtnis und Verstand unterstützt. Und in solchem Sinne betrachtet, war für mich besonders die Wiener Zeit fruchtbar und wertvoll. Die Erfahrungen des täglichen Lebens bildeten die Anregung zu immer neuem Studium der verschiedensten Probleme. Indem ich endlich so in der Lage war, die Wirklichkeit theoretisch zu begründen, die Theorie an der Wirklichkeit zu prüfen, wurde ich davor bewahrt, entweder in der Theorie zu ersticken oder in der Wirklichkeit zu verflachen. So wurde in dieser Zeit in zwei wichtigsten Fragen, außer der sozialen, die Erfahrung des täglichen Lebens bestimmend und anregend für gründlichstes theoretisches Studium. - - Die Sozialdemokratie - -39 - -Wer weiß, wann ich mich in die Lehren und das Wesen des Marxismus einmal vertieft hätte, wenn mich nicht die damalige Zeit förmlich mit dem Kopfe auf dieses Problem gestoßen hätte! Was ich in meiner Jugend von der Sozialdemokratie wußte, war herzlich wenig und reichlich unrichtig. Daß sie den Kampf um das allgemeine und geheime Wahlrecht führte, freute mich innerlich. Sagte mir doch mein Verstand schon damals, daß dies zu einer Schwächung des mir so sehr verhaßten Habsburgerregiments führen müßte. In der Überzeugung, daß der Donaustaat, außer unter Opferung des Deutschtums, doch nie zu halten sein werde, daß aber selbst der Preis einer langsamen Slawisierung des deutschen Elements noch keineswegs die Garantie eines dann auch wirklich lebensfähigen Reiches bedeutet hätte, da die staatserhaltende Kraft des Slawentums höchst zweifelhaft eingeschätzt werden muß, begrüßte ich jede Entwicklung, die meiner Überzeugung nach zum Zusammenbruch dieses unmöglichen, das Deutschtum in zehn Millionen Menschen zum Tode verurteilenden Staates führen mußte. Je mehr das Sprachentohuwabohu auch das Parlament zerfraß und zerfetzte, mußte die Stunde des Zerfalles dieses babylonischen Reiches näherrücken und damit aber auch die Stunde der Freiheit meines deutschösterreichischen Volkes. Nur so konnte dann dereinst der Anschluß an das alte Mutterland wieder kommen. So war mir also diese Tätigkeit der Sozialdemokratie nicht unsympathisch. Daß sie endlich, wie mein damaliges harmloses Gemüt noch dumm genug war zu glauben, die Lebensbedingungen des Arbeiters zu heben trachtete, schien mir ebenfalls eher für sie als gegen sie zu sprechen. Was mich am meisten abstieß, war ihre feindselige Stellung gegenüber dem Kampf um die Erhaltung des Deutschtums, das jämmerliche Buhlen um die Gunst der slawischen „Genossen“, die diese Liebeswerbung, sofern sie mit praktischen Zugeständnissen verbunden war, wohl entgegen- - - 40 - -Erstes Zusammentreffen mit Sozialdemokraten - -nahmen, sonst sich aber arrogant hochnäsig zurückhielten, den zudringlichen Bettlern auf diese Weise den verdienten Lohn gebend. So war mir im Alter von siebzehn Jahren das Wort „Marxismus“ noch wenig bekannt, während mir „Sozialdemokratie“ und Sozialismus als identische Begriffe erschienen. Es bedurfte auch hier erst der Faust des Schicksals, um mir das Auge über diesen unerhörtesten Völkerbetrug zu öffnen. Hatte ich bis dorthin die sozialdemokratische Partei nur als Zuschauer bei einigen Massendemonstrationen kennengelernt, ohne auch nur den geringsten Einblick in die Mentalität ihrer Anhänger oder gar in das Wesen der Lehre zu besitzen, so kam ich nun mit einem Schlage mit den Produkten ihrer Erziehung und „Weltanschauung“ in Berührung. Und was sonst vielleicht erst nach Jahrzehnten eingetreten wäre, erhielt ich jetzt im Laufe weniger Monate: das Verständnis für eine unter der Larve sozialer Tugend und Nächstenliebe wandelnde Pestilenz, von der möglichst die Menschheit schnell die Erde befreien möge, da sonst gar leicht die Erde von der Menschheit frei werden könnte. Am Bau fand mein erstes Zusammentreffen mit Sozialdemokraten statt. Es war schon von Anfang an nicht sehr erfreulich. Meine Kleidung war noch etwas in Ordnung, meine Sprache gepflegt und mein Wesen zurückhaltend. Ich hatte mit meinem Schicksal noch so viel zu tun, daß ich mich um meine Umwelt nur wenig zu kümmern vermochte. Ich suchte nur nach Arbeit, um nicht zu verhungern, um damit die Möglichkeit einer, wenn auch noch so langsamen, Weiterbildung zu erhalten. Ich würde mich um meine neue Umgebung vielleicht überhaupt nicht gekümmert haben, wenn nicht schon am dritten oder vierten Tage ein Ereignis eingetreten wäre, das mich sofort zu einer Stellungnahme zwang. Ich wurde aufgefordert, in die Organisation einzutreten. Meine Kenntnisse der gewerkschaftlichen Organisation waren damals noch gleich Null. Weder die Zweckmäßigkeit noch die Unzweckmäßigkeit ihres Bestehens hätte ich zu be- - - Erstes Zusammentreffen mit Sozialdemokraten - -41 - -weisen vermocht. Da man mir erklärte, daß ich eintreten müsse, lehnte ich ab. Ich begründete dies damit, daß ich die Sache nicht verstünde, mich aber überhaupt zu nichts zwingen lasse. Vielleicht war das erstere der Grund, warum man mich nicht sofort hinauswarf. Man mochte vielleicht hoffen, mich in einigen Tagen bekehrt oder mürbe gemacht zu haben. Jedenfalls hatte man sich darin gründlich getäuscht. Nach vierzehn Tagen konnte ich dann aber nicht mehr, auch wenn ich sonst noch gewollt hätte. In diesen vierzehn Tagen lernte ich meine Umgebung näher kennen, so daß mich keine Macht der Welt mehr zum Eintritt in eine Organisation hätte bewegen können deren Träger mir inzwischen in so ungünstigem Lichte erschienen waren. Die ersten Tage war ich ärgerlich. Mittags ging ein Teil in die zunächst gelegenen Wirtshäuser, während ein anderer am Bauplatz verblieb und dort ein meist sehr ärmliches Mittagsmahl verzehrte. Es waren dies die Verheirateten, denen ihre Frauen in armseligen Geschirren die Mittagssuppe brachten. Gegen Ende der Woche wurde diese Zahl immer größer; warum, begriff ich erst später. Nun wurde politisiert. Ich trank meine Flasche Milch und aß mein Stück Brot irgendwo seitwärts und studierte vorsichtig meine neue Umgebung oder dachte über mein elendes Los nach. Dennoch hörte ich mehr als genug; auch schien es mir oft, als ob man mit Absicht an mich heranrückte, um mich so vielleicht zu einer Stellungnahme zu veranlassen. Jedenfalls war das, was ich so vernahm, geeignet, mich aufs äußerste aufzureizen. Man lehnte da alles ab: die Nation, als eine Erfindung der „kapitalistischen“ – wie oft mußte ich nur allein dieses Wort hören! – Klassen; das Vaterland, als Instrument der Bourgeoisie zur Ausbeutung der Arbeiterschaft; die Autorität des Gesetzes als Mittel zur Unterdrückung des Proletariats; die Schule, als Institut zur Züchtung des Sklavenmaterials, aber auch der Sklavenhalter; die Religion, als Mittel der Verblödung des zur Ausbeutung bestimmten Volkes; die Moral, als Zeichen dummer Schafsgeduld usw. Es gab da aber rein gar nichts, - - 42 - -Der erste Terror - -was nicht in den Kot einer entsetzlichen Tiefe gezogen wurde. Anfangs versuchte ich zu schweigen. Endlich ging es aber nicht mehr. Ich begann Stellung zu nehmen, begann zu widersprechen. Da mußte ich allerdings erkennen, daß dies so lange vollkommen aussichtslos war, solange ich nicht wenigstens bestimmte Kenntnisse über die nun einmal umstrittenen Punkte besaß. So begann ich in den Quellen zu spüren, aus denen sie ihre vermeintliche Weisheit zogen. Buch um Buch, Broschüre um Broschüre kam jetzt an die Reihe. Am Bau aber ging es nun oft heiß her. Ich stritt, von Tag zu Tag besser auch über ihr eigenes Wissen informiert als meine Widersacher selber, bis eines Tages jenes Mittel zur Anwendung kam, das freilich die Vernunft am leichtesten besiegt: der Terror, die Gewalt. Einige der Wortführer der Gegenseite zwangen mich, entweder den Bau sofort zu verlassen oder vom Gerüst hinunterzufliegen. Da ich allein war, Widerstand aussichtslos erschien, zog ich es, um eine Erfahrung reicher, vor, dem ersten Rat zu folgen. Ich ging, von Ekel erfüllt, aber zugleich doch so ergriffen, daß es mir ganz unmöglich gewesen wäre, der ganzen Sache nun den Rücken zu kehren. Nein, nach dem Aufschießen der ersten Empörung gewann die Halsstarrigkeit wieder die Oberhand. Ich war fest entschlossen, dennoch wieder auf einen Bau zu gehen. Bestärkt wurde ich in diesem Entschlusse noch durch die Not, die einige Wochen später, nach dem Verzehren des geringen ersparten Lohnes, mich in ihre herzlosen Arme schloß. Nun mußte ich, ob ich wollte oder nicht. Und das Spiel ging denn auch wieder von vorne los, um ähnlich wie beim ersten Male zu enden. Damals rang ich in meinem Innern: Sind dies noch Menschen, wert, einem großen Volke anzugehören? Eine qualvolle Frage; denn wird sie mit Ja beantwortet, so ist der Kampf um ein Volkstum wirklich nicht mehr der Mühen und Opfer wert, die die Besten für einen solchen Auswurf zu bringen haben; heißt die Antwort aber Nein, dann ist unser Volk schon arm an M e n s c h e n . - - Die sozialdemokratische Presse - -43 - -Mit unruhiger Beklommenheit sah ich in solchen Tagen des Grübelns und Hineinbohrens die Masse der nicht mehr zu ihrem Volke zu Rechnenden anschwellen zu einem bedrohlichen Heere. Mit welch anderen Gefühlen starrte ich nun in die endlosen Viererreihen einer eines Tages stattfindenden Massendemonstration Wiener Arbeiter! Fast zwei Stunden lang stand ich so da und beobachtete mit angehaltenem Atem den ungeheuren menschlichen Drachenwurm, der sich da langsam vorbeiwälzte. In banger Gedrücktheit verließ ich endlich den Platz und wanderte heimwärts. Unterwegs erblickte ich in einem Tabakladen die „Arbeiterzeitung“, das Zentralorgan der alten österreichischen Sozialdemokratie. In einem billigen Volkscafé, in das ich öfters ging, um Zeitungen zu lesen, lag sie auch auf; allein ich konnte es bisher nicht über mich bringen, in das elende Blatt, dessen ganzer Ton auf mich wie geistiges Vitriol wirkte, länger als zwei Minuten hineinzusehen. Unter dem deprimierenden Eindruck der Demonstration trieb mich nun eine innere Stimme an, das Blatt einmal zu kaufen und es dann gründlich zu lesen. Abends besorgte ich dies denn auch unter Überwindung des in mir manchmal aufsteigenden Jähzorns über diese konzentrierte Lügenlösung. Mehr als aus aller theoretischen Literatur konnte ich nun aus dem täglichen Lesen der sozialdemokratischen Presse das innere Wesen dieser Gedankengänge studieren. Denn welch ein Unterschied zwischen den in der theore tischen Literatur schillernden Phrasen von Freiheit, Schönheit und Würde, dem irrlichternden, scheinbar tiefste Weisheit mühsam ausdrückenden Wortgeflunker, der widerlich humanen Moral – alles mit der eisernen Stirne einer prophetischen Sicherheit hingeschrieben – und der brutalen, vor keiner Niedertracht zurückschreckenden, mit jedem Mittel der Verleumdung und einer wahrhaft balkenbiegenden Lügenvirtuosität arbeitenden Tagespresse dieser Heilslehre der neuen Menschheit! Das eine ist bestimmt für die dummen Gimpel aus mittleren und natürlich auch höheren „Intelligenzschichten“, das andere für die Masse. - - 44 - -Die Psyche der Masse - -Für mich bedeutete das Vertiefen in Literatur und Presse dieser Lehre und Organisation das Wiederfinden zu meinem Volke. Was mir erst als unüberbrückbare Kluft erschien, sollte nun Anlaß zu einer größeren Liebe als jemals zuvor werden. Nur ein Narr vermag bei Kenntnis dieser ungeheuren Vergiftungsarbeit das Opfer auch noch zu verdammen. Je mehr ich mich in den nächsten Jahren selbständig machte, um so mehr wuchs mit steigender Entfernung der Blick für die inneren Ursachen der sozialdemokratischen Erfolge. Nun begriff ich die Bedeutung der brutalen Forderung, nur rote Zeitungen zu halten, nur rote Versammlungen zu besuchen, rote Bücher zu lesen usw. In plastischer Klarheit sah ich das zwangsläufige Ergebnis dieser Lehre der Unduldsamkeit vor Augen. Die Psyche der breiten Masse ist nicht empfänglich für alles Halbe und Schwache. Gleich dem Weibe, dessen seelisches Empfinden weniger durch Gründe abstrakter Vernunft bestimmt wird als durch solche einer undefinierbaren, gefühlsmäßigen Sehnsucht nach ergänzender Kraft, und das sich deshalb lieber dem Starken beugt als den Schwächling beherrscht, liebt auch die Masse mehr den Herrscher als den Bittenden und fühlt sich im Innern mehr befriedigt durch eine Lehre, die keine andere neben sich duldet, als durch die Genehmigung liberaler Freiheit; sie weiß mit ihr auch meist nur wenig anzufangen und fühlt sich sogar leicht verlassen. Die Unverschämtheit ihrer geistigen Terrorisierung kommt ihr ebensowenig zum Bewußtsein wie die empörende Mißhandlung ihrer menschlichen Freiheit, ahnt sie doch den inneren Irrsinn der ganzen Lehre in keiner Weise. So sieht sie nur die rücksichtslose Kraft und Brutalität ihrer zielbewußten Äußerungen, der sie sich endlich immer beugt. Wird der Sozialdemokratie eine Lehre von besserer Wahrhaftigkeit, aber gleicher Brutalität der Durchführung entgegen- - - Die Taktik der Sozialdemokratie - -45 - -g e s t e l l t , w i r d d i e s e s i e g e n , wenn auch nach schwerstem Kampfe. Ehe nur zwei Jahre vergangen waren, war mir sowohl die Lehre als auch das technische Werkzeug der Sozialdemokratie klar. Ich begriff den infamen geistigen Terror, den diese Bewegung vor allem auf das solchen Angriffen weder moralisch noch seelisch gewachsene Bürgertum ausübt, indem sie auf ein gegebenes Zeichen immer ein förmliches Trommelfeuer von Lügen und Verleumdungen gegen den ihr am gefährlichsten erscheinenden Gegner losprasseln läßt, so lange, bis die Nerven der Angegriffenen brechen und sie, um nur wieder Ruhe zu haben, den Verhaßten opfern. Allein die Ruhe erhalten diese Toren dennoch nicht. Das Spiel beginnt von neuem und wird so oft wiederholt, bis die Furcht vor dem wilden Köter zur suggestiven Lähmung wird. Da die Sozialdemokratie den Wert der Kraft aus eigener Erfahrung am besten kennt, läuft sie auch am meisten Sturm gegen diejenigen, in deren Wesen sie etwas von diesem ohnehin so seltenen Stoffe wittert. Umgekehrt lobt sie jeden Schwächling der anderen Seite, bald vorsichtig, bald lauter, je nach der erkannten oder vermuteten geistigen Qualität. Sie fürchtet ein ohnmächtiges, willenloses Genie weniger als eine Kraftnatur, wenn auch bescheidenen Geistes. Am eindringlichsten empfiehlt sie Schwächlinge an Geist und Kraft zusammen. Sie versteht den Anschein zu erwecken, als ob nur so die Ruhe zu erhalten wäre, während sie dabei in kluger Vorsicht, aber dennoch unentwegt, eine Position nach der anderen erobert, bald durch stille Erpressung, bald durch tatsächlichen Diebstahl in Momenten, da die allgemeine Aufmerksamkeit anderen Dingen zugewendet, entweder nicht gestört sein will oder die Angelegenheit für zu klein hält, um großes Aufsehen zu erregen und den bösen Gegner neu zu reizen. Es ist eine unter genauer Berechnung aller menschlichen - - 46 - -Die Taktik der Sozialdemokratie - -Schwächen gefundene Taktik, deren Ergebnis fast mathematisch zum Erfolge führen muß, wenn eben nicht auch die Gegenseite lernt, gegen Giftgas mit Giftgas zu kämpfen. Schwächlichen Naturen muß dabei gesagt werden, daß es sich hierbei eben um Sein oder Nichtsein handelt. Nicht minder verständlich wurde mir die Bedeutung des körperlichen Terrors dem einzelnen, der Masse gegenüber. Auch hier genaue Berechnung der psychologischen Wirkung. Der Terror auf der Arbeitsstätte, in der Fabrik, im Versammlungslokal und anläßlich von Massenkundgebung wird immer von Erfolg begleitet sein, solange ihm nicht ein gleich großer Terror entgegentritt. Dann freilich wird die Partei in entsetzlichem Geschrei Zeter und Mordio jammern, wird als alte Verächterin jeder Staatsautorität kreischend nach dieser rufen, um in den meisten Fällen in der allgemeinen Verwirrung tatsächlich das Ziel zu erreichen – nämlich: sie wird das Hornvieh eines höheren Beamten finden, der, in der blödseligen Hoffnung, sich vielleicht dadurch für später den gefürchteten Gegner geneigt zu machen, den Widersacher dieser Weltpest brechen hilft. Welchen Eindruck ein solcher Schlag auf die Sinne der breiten Masse sowohl der Anhänger als auch der Gegner ausübt, kann dann nur der ermessen, der die Seele eines Volkes nicht aus Büchern, sondern aus dem Leben kennt. Denn während in den Reihen ihrer Anhänger der erlangte Sieg nunmehr als ein Triumph des Rechtes der eigenen Sache gilt, verzweifelt der geschlagene Gegner in den meisten Fällen am Gelingen eines weiteren Widerstandes überhaupt. Je mehr ich vor allem die Methoden des körperlichen Terrors kennenlernte, um so größer wurde meine Abbitte den Hunderttausenden gegenüber, die ihm erlagen. Das danke ich am inständigsten meiner damaligen Lebenszeit, daß sie allein mir mein Volk wiedergegeben - - Die Sünden des Bürgertums - -47 - -hat, daß ich die Opfer unterscheiden lernte von den Verführern. Anders als Opfer sind die Ergebnisse dieser Menschenverführung nicht zu bezeichnen. Denn wenn ich nun in einigen Bildern mich bemühte, das Wesen dieser „untersten“ Schichten aus dem Leben heraus zu zeichnen, so würde dies nicht vollständig sein, ohne die Versicherung, daß ich aber in diesen Tiefen auch wieder Lichter fand in den Formen einer oft seltenen Opferwilligkeit, treuester Kameradschaft, außerordentlicher Genügsamkeit und zurückhaltender Bescheidenheit, besonders soweit es die damals ältere Arbeiterschaft betraf. Wenn auch diese Tugenden in der jungen Generation mehr und mehr, schon durch die allgemeinen Einwirkungen der Großstadt, verloren wurden, so gab es selbst hier noch viele, bei denen das vorhandene kerngesunde Blut über die gemeinen Niederträchtigkeiten des Lebens Herr wurde. Wenn dann diese oft seelenguten, braven Menschen in ihrer politischen Betätigung dennoch in die Reihen der Todfeinde unseres Volkstums eintraten und diese so schließen halfen, dann lag dies daran, daß sie ja die Niedertracht der neuen Lehre weder verstanden noch verstehen konnten, daß niemand sonst sich die Mühe nahm, sich um sie zu kümmern, und daß endlich die sozialen Verhältnisse stärker waren als aller sonstige etwa vorhandene gegenteilige Wille. Die Not, der sie eines Tages so oder so verfielen, trieb sie in das Lager der Sozialdemokratie doch noch hinein. Da nun das Bürgertum unzählige Male in der ungeschicktesten, aber auch unmoralischsten Weise gegen selbst allgemein menschlich berechtigte Forderungen Front machte, ja oft ohne einen Nutzen aus einer solchen Haltung zu erlangen oder gar überhaupt erwarten zu dürfen, wurde selbst der anständigste Arbeiter aus der gewerkschaftlichen Organisation in die politische Tätigkeit hineingetrieben. Millionen von Arbeitern waren sicher in ihrem Inneren - - 48 - -Die Gewerkschaftsfrage - -anfangs Feinde der sozialdemokratischen Partei, wurden aber in ihrem Widerstande besiegt durch eine manches Mal denn doch irrsinnige Art und Weise, in der seitens der bürgerlichen Parteien gegen jede Forderung sozialer Art Stellung genommen wurde. Die einfach bornierte Ablehnung aller Versuche einer Besserung der Arbeitsverhältnisse, der Schutzvorrichtungen an Maschinen, der Unterbindung von Kinderarbeit sowie des Schutzes der Frau wenigstens in den Monaten, da sie unter dem Herzen schon den kommenden Volksgenossen trägt, half mit, der Sozialdemokratie, die dankbar jeden solchen Fall erbärmlicher Gesinnung aufgriff, die Massen in das Netz zu treiben. Niemals kann unser politisches „Bürgertum“ wieder gut machen, was so gesündigt wurde. Denn indem es gegen alle Versuche einer Beseitigung sozialer Mißstände Widerstand leistete, säte es Haß und rechtfertigte scheinbar selber die Behauptungen der Todfeinde des ganzen Volkstums, daß nur die sozialdemokratische Partei allein die Interessen des schaffenden Volkes verträte. Es schuf so in erster Linie die moralische Begründung für den tatsächlichen Bestand der Gewerkschaften, der Organisation, die der politischen Partei die größten Zutreiberdienste von jeher geleistet hat. In meinen Wiener Lehrjahren wurde ich gezwungen, ob ich wollte oder nicht, auch zur Frage der Gewerkschaften Stellung zu nehmen. Da ich sie als einen unzertrennlichen Bestandteil der sozialdemokratischen Partei an sich ansah, war meine Entscheidung schnell und – falsch. Ich lehnte sie selbstverständlich glatt ab. Auch in dieser so unendlich wichtigen Frage gab mir das Schicksal selber Unterricht. Das Ergebnis war ein Umsturz meines ersten Urteils. Mit zwanzig Jahren hatte ich unterscheiden gelernt zwischen der Gewerkschaft als Mittel zur Verteidigung allgemeiner sozialer Rechte des Arbeitnehmers und zur Erkämpfung besserer Lebensbedingungen desselben im einzelnen - - Die Gewerkschaftsfrage - -49 - -und der Gewerkschaft als Instrument der Partei des politischen Klassenkampfes. Daß die Sozialdemokratie die enorme Bedeutung der gewerkschaftlichen Bewegung begriff, sicherte ihr das Instrument und damit den Erfolg; daß das Bürgertum dies nicht verstand, kostete es seine politische Stellung. Es glaubte, mit einer naseweisen „Ablehnung“ einer logischen Entwicklung den Garaus machen zu können, um in Wirklichkeit dieselbe nun in unlogische Bahnen zu zwingen. Denn daß die Gewerkschaftsbewegung etwa an sich vaterlandsfeindlich sei, ist ein Unsinn und außerdem eine Unwahrheit. Richtig ist eher das Gegenteil. Wenn eine gewerkschaftliche Betätigung als Ziel die Besserstellung eines mit zu den Grundpfeilern der Nation gehörenden Standes im Auge hat und durchführt, wirkt sie nicht nur nicht vaterlands- oder staatsfeindlich, sondern im wahrsten Sinne des Wortes „national“. Hilft sie doch so mit, die sozialen Voraussetzungen zu schaffen, ohne die eine allgemeine nationale Erziehung gar nicht zu denken ist. Sie erwirbt sich höchstes Verdienst, indem sie durch Beseitigung sozialer Krebsschäden sowohl geistigen als aber auch körperlichen Krankheitserregern an den Leib rückt und so zu einer allgemeinen Gesundheit des Volkskörpers mit beiträgt. Die Frage nach ihrer Notwendigkeit also ist wirklich überflüssig. Solange es unter Arbeitgebern Menschen mit geringem sozialen Verständnis oder gar mangelndem Rechts- und Billigkeitsgefühl gibt, ist es nicht nur das Recht, sondern die Pflicht der von ihnen Angestellten, die doch einen Teil unseres Volkstums bilden, die Interessen der Allgemeinheit gegenüber der Habsucht oder der Unvernunft eines einzelnen zu schützen; denn die Erhaltung von Treu und Glauben an einem Volkskörper ist im Interesse der Nation genau so wie die Erhaltung der Gesundheit des Volkes. Beides wird durch unwürdige Unternehmer, die sich nicht als Glied der ganzen Volksgemeinschaft fühlen, schwer bedroht. Aus dem üblen Wirken ihrer Habsucht oder Rücksichtslosigkeit erwachsen tiefe Schäden für die Zukunft. - - 50 - -Die Gewerkschaftsfrage - -Die Ursachen einer solchen Entwicklung beseitigen, heißt sich ein Verdienst um die Nation erwerben, und nicht etwa umgekehrt. Man sage dabei nicht, daß es ja jedem einzelnen freistünde, die Folgerungen aus einem ihm tatsächlich oder vermeintlich zugefügten Unrecht zu ziehen, also zu gehen. Nein! Dies ist Spiegelfechterei und muß als Versuch angesehen werden, die Aufmerksamkeit abzulenken. Entweder ist die Beseitigung schlechter, unsozialer Vorgänge im Interesse der Nation gelegen oder nicht. Wenn ja, dann muß der Kampf gegen sie mit den Waffen aufgenommen werden, die die Aussicht auf Erfolg bieten. Der einzelne Arbeiter aber ist niemals in der Lage, sich gegenüber der Macht des großen Unternehmers durchzusetzen, da es sich hier nicht um eine Frage des Sieges des höheren Rechtes handeln kann – da ja bei Anerkennung desselben der ganze Streit infolge des Mangels jeder Veranlassung gar nicht vorhanden wäre –, sondern um die Frage der größeren Macht. Im anderen Falle würde das vorhandene Rechtsgefühl allein schon den Streit in ehrlicher Weise beenden, oder richtiger, es könnte nie zu einem solchen kommen. Nein, wenn unsoziale oder unwürdige Behandlung von Menschen zum Widerstande auffordert, dann kann dieser Kampf, solange nicht gesetzliche, richterliche Behörden zur Beseitigung dieser Schäden geschaffen werden, nur durch die größere Macht zur Entscheidung kommen. Damit aber ist es selbstverständlich, daß der Einzelperson und mithin konzentrierten Kraft des Unternehmens allein die zur Einzelperson zusammengefaßte Zahl der Arbeitnehmer gegenübertreten kann, um nicht von Anbeginn schon auf die Möglichkeit des Sieges verzichten zu müssen. So kann die gewerkschaftliche Organisation zu einer Stärkung des sozialen Gedankens in dessen praktischer Auswirkung im täglichen Leben führen und damit zu einer Be- - - Die Politisierung der Gewerkschaften - -51 - -seitigung von Reizursachen, die immer wieder die Veranlassung zur Unzufriedenheit und zu Klagen geben. Daß es nicht so ist, kommt zu einem sehr großen Teil auf das Schuldkonto derjenigen, die jeder gesetzlichen Regelung sozialer Mißstände Hindernisse in den Weg zu legen verstanden oder sie mittels ihres politischen Einflusses unterbanden. In eben dem Maße, in dem das politische Bürgertum dann die Bedeutung der gewerkschaftlichen Organisation nicht verstand oder, besser, nicht verstehen wollte und sich zum Widerstand dagegen stemmte, nahm sich die Sozialdemokratie der umstrittenen Bewegung an. Sie schuf damit weitschauend eine feste Unterlage, die sich schon einigemal in kritischen Stunden als letzte Stütze bewährte. Freilich ging damit der innere Zweck allmählich unter, um neuen Zielen Raum zu geben. Die Sozialdemokratie dachte nie daran, die von ihr umfaßte Berufsbewegung der ursprünglichen Aufgabe zu erhalten. Nein, so meinte sie dies allerdings nicht. In wenigen Jahrzehnten war unter ihrer kundigen Hand aus dem Hilfsmittel einer Verteidigung sozialer Menschenrechte das Instrument zur Zertrümmerung der nationalen Wirtschaft geworden. Die Interessen der Arbeiter sollten sie dabei nicht im geringsten behindern. Denn auch politisch gestattet die Anwendung wirtschaftlicher Druckmittel, jederzeit Erpressungen auszuüben, sowie nur die nötige Gewissenlosigkeit auf der einen und dumme Schafsgeduld auf der anderen Seite in ausreichendem Maße vorhanden ist. Etwas, das in diesem Falle beiderseits zutrifft. Schon um die Jahrhundertwende hatte die Gewerkschaftsbewegung längst aufgehört, ihrer früheren Aufgabe zu dienen. Von Jahr zu Jahr war sie mehr und mehr in den Bannkreis sozialdemokratischer Politik geraten, um endlich nur noch als Ramme des Klassenkampfes Anwendung zu finden. Sie sollte den ganzen, mühselig aufgebauten Wirt- - - 52 - -Die Politisierung der Gewerkschaften - -schaftskörper durch dauernde Stöße endlich zum Einsturz bringen, um so dem Staatsbau, nach Entzug seiner wirtschaftlichen Grundmauern, das gleiche Schicksal leichter zufügen zu können. Die Vertretung aller wirklichen Bedürfnisse der Arbeiterschaft kam damit immer weniger in Frage, bis die politische Klugheit es endlich überhaupt nicht mehr als wünschenswert erscheinen ließ, die sozialen und gar kulturellen Nöte der breiten Masse zu beheben, da man sonst ja Gefahr lief, diese, in ihren Wünschen befriedigt, nicht mehr als willenlose Kampftruppe ewig weiterbenützen zu können. Eine derartige, ahnungsvoll gewitterte Entwicklung jagte den klassenkämpferischen Führern solche Furcht ein, daß sie endlich kurzerhand jede wirklich segensvolle soziale Hebung ablehnten, ja auf das entschlossenste dagegen Stellung nahmen. Um eine Begründung eines vermeintlich so unverständlichen Verhaltens brauchte ihnen dabei nie bange zu sein. Indem man die Forderungen immer höher spannte, erschien die mögliche Erfüllung derselben so klein und unbedeutend, daß man der Masse jederzeit einzureden vermochte, es handle sich hierbei nur um den teuflischen Versuch, durch solch eine lächerliche Befriedigung heiligster Anrechte die Stoßkraft der Arbeiterschaft auf billige Weise zu schwächen, ja wenn möglich lahmzulegen. Bei der geringen Denkfähigkeit der breiten Masse wundere man sich nicht über den Erfolg. Im bürgerlichen Lager war man empört über solche ersichtliche Unwahrhaftigkeit sozialdemokratischer Taktik, ohne daraus aber auch nur die geringsten Schlüsse zu ziehen für die Richtlinien eines eigenen Handelns. Gerade die Furcht der Sozialdemokratie vor jeder tatsächlichen Hebung der Arbeiterschaft aus der Tiefe ihres bisherigen kulturellen und sozialen Elends hätte zu größten Anstrengungen eben in dieser Zielrichtung führen müssen, um nach und nach den Vertretern des Klassenkampfes das Instrument aus der Hand zu winden. Dies geschah jedoch nicht. - - Der Schlüssel zur Sozialdemokratie - -53 - -Statt in eigenem Angriff die gegnerische Stellung zu nehmen, ließ man sich lieber drücken und drängen, um endlich zu gänzlich unzureichenden Aushilfen zu greifen, die, weil zu spät, wirkungslos blieben, weil zu unbedeutend, auch noch leicht abzulehnen waren. So blieb in Wahrheit alles beim alten, nur die Unzufriedenheit war größer als vorher. Gleich einer drohenden Gewitterwolke hing schon damals die „freie Gewerkschaft“ über dem politischen Horizont und über dem Dasein des einzelnen. Sie war eines jener fürchterlichen Terrorinstrumente gegen die Sicherheit und Unabhängigkeit der nationalen Wirtschaft, die Festigkeit des Staates und die Freiheit der Person. Sie war es vor allem, die den Begriff der Demokratie zu einer widerlich-lächerlichen Phrase machte, die Freiheit schändete und die Brüderlichkeit in dem Satze „Und willst du nicht Genosse sein, so schlagen wir dir den Schädel ein“ unsterblich verhöhnte. So lernte ich damals diese Menschheitsfreundin kennen. Im Laufe der Jahre hat sich meine Anschauung über sie erweitert und vertieft, zu ändern brauchte ich sie nicht. Je mehr ich Einblick in das äußere Wesen der Sozialdemokratie erhielt, um so größer wurde die Sehnsucht, den inneren Kern dieser Lehre zu erfassen. Die offizielle Parteiliteratur konnte hierbei freilich nur wenig nützen. Sie ist, soweit es sich um wirtschaftliche Fragen handelt, unrichtig in Behauptung und Beweis; soweit die politischen Ziele behandelt werden, verlogen. Dazu kam, daß ich mich besonders von der neueren rabulistischen Ausdrucksweise und der Art der Darstellung innerlich abgestoßen fühlte. Mit einem ungeheueren Aufwand von Worten unklaren Inhalts oder unverständlicher Bedeutung werden da Sätze zusammengestammelt, die ebenso geistreich sein sollen, wie sie sinnlos sind. Nur die Dekadenz unserer Großstadtbohème mag sich in diesem Irrgarten der Ver- - - 54 - -Die Judenfrage - -nunft wohlig zu Hause fühlen, um aus dem Mist dieses literarischen Dadaismus „inneres Erleben“ herauszuklauben, unterstützt von der sprichwörtlichen Bescheidenheit eines Teiles unseres Volkes, die im persönlich Unverständlichsten immer um so tiefere Weisheit wittert. Allein, indem ich so theoretische Unwahrheiten und Unsinn dieser Lehre abwog mit der Wirklichkeit ihrer Erscheinung, bekam ich allmählich ein klares Bild ihres inneren Wollens. In solchen Stunden beschlichen mich trübe Ahnungen und böse Furcht. Ich sah dann eine Lehre vor mir, bestehend aus Egoismus und Haß, die nach mathematischen Gesetzen zum Siege führen kann, der Menschheit aber damit auch das Ende bringen muß. Ich hatte ja unterdessen den Zusammenhang zwischen dieser Lehre der Zerstörung und dem Wesen eines Volkes verstehen gelernt, das mir bis dahin so gut wie unbekannt war. Nur die Kenntnis des Judentums allein bietet den Schlüssel zum Erfassen der inneren und damit wirklichen Absichten der Sozialdemokratie. Wer diese Volk kennt, dem sinken die Schleier irriger Vorstellungen über Ziel und Sinn dieser Partei vom Auge, und aus dem Dunst und Nebel sozialer Phrasen erhebt sich grinsend die Fratze des Marxismus. Es ist für mich heute schwer, wenn nicht unmöglich, zu sagen, wann mir zum ersten Mal das Wort „Jude“ Anlaß zu besonderen Gedanken gab. Im väterlichen Hause erinnere ich mich überhaupt nicht, zu Lebzeiten des Vaters das Wort auch nur gehört zu haben. Ich glaube, der alte Herr würde schon in der besonderen Betonung dieser Bezeichnung eine kulturelle Rückständigkeit erblickt haben. Er war im Laufe seines Lebens zu mehr oder minder weltbürgerlichen Anschauungen gelangt, die sich bei schroffster nationaler Gesinnung nicht nur erhalten hatten, sondern auch auf mich abfärbten. - - Die Judenfrage - -55 - -Auch in der Schule fand sich keine Veranlassung, die bei mir zu einer Veränderung diese übernommenen Bildes hätte führen können. In der Realschule lernte ich wohl einen jüdischen Knaben kennen, der von uns allen mit Vorsicht behandelt wurde, jedoch nur, weil wir ihm in bezug auf seine Schweigsamkeit, durch verschiedene Erfahrungen gewitzigt, nicht sonderlich vertrauten; irgendein Gedanke kam mir dabei so wenig wie den anderen. Erst in meinem vierzehnten bis fünfzehnten Jahre stieß ich öfters auf das Wort Jude, zum Teil im Zusammenhange mit politischen Gesprächen. Ich empfand dagegen eine leichte Abneigung und konnte mich eines unangenehmen Gefühls nicht erwehren, das mich immer beschlich, wenn konfessionelle Stänkereien vor mir ausgetragen wurden. Als etwas anderes sah ich aber damals die Frage nicht an. Linz besaß nur sehr wenig Juden. Im Laufe der Jahrhunderte hatte sich ihr Äußeres europäisiert und war menschlich geworden; ja, ich hielt sie sogar für Deutsche. Der Unsinn dieser Einbildung war mir wenig klar, weil ich das einzige Unterscheidungsmerkmal ja nur in der fremden Konfession erblickte. Daß sie deshalb verfolgt worden waren, wie ich glaubte, ließ manchmal meine Abneigung gegenüber ungünstigen Äußerungen über sie fast zum Abscheu werden. Vom Vorhandensein einer planmäßigen Judengegnerschaft ahnte ich überhaupt noch nichts. So kam ich nach Wien. Befangen von der Fülle der Eindrücke auf architektonischem Gebiete, niedergedrückt von der Schwere des eigenen Loses, besaß ich in der ersten Zeit keinen Blick für die innere Schichtung des Volkes in der Riesenstadt. Trotzdem Wien in diesen Jahren schon nahe an die zweihunderttausend Juden unter seinen zwei Millionen Menschen zählte, sah ich diese nicht. Mein Auge und mein Sinn waren dem Einstürmen so vieler Werte und Gedanken in den ersten Wochen noch nicht gewachsen. Erst als all- - - 56 - -Die sogenannte Weltpresse - -mählich die Ruhe wiederkehrte und sich das aufgeregte Bild zu klären begann, sah ich mich in meiner neuen Welt gründlicher um und stieß nun auch auf die Judenfrage. Ich will nicht behaupten, daß die Art und Weise, in der ich sie kennenlernen sollte, mir besonders angenehm erschien. Noch sah ich im Juden nur die Konfession und hielt deshalb aus Gründen menschlicher Toleranz die Ablehnung religiöser Bekämpfung auch in diesem Falle aufrecht. So erschien mir der Ton, vor allem der, den die antisemitische Wiener Presse anschlug, unwürdig der kulturellen Überlieferung eines großen Volkes. Mich bedrückte die Erinnerung an gewisse Vorgänge des Mittelalters, die ich nicht gerne wiederholt sehen wollte. Da die betreffenden Zeitungen allgemein als nicht hervorragend galten – woher dies kam, wußte ich damals selber nicht genau –, sah ich in ihnen mehr die Produkte ärgerlichen Neides als Ergebnisse einer grundsätzlichen, wenn auch falschen Anschauung überhaupt. Bestärkt wurde ich in dieser meiner Meinung durch die, wie mir schien, unendlich würdigere Form, in der die wirklich große Presse auf all diese Angriffe antwortete oder sie, was mir noch dankenswerter vorkam, gar nicht erwähnte, sondern einfach totschwieg. Ich las eifrig die sogenannte Weltpresse („Neue Freie Presse“, „Wiener Tagblatt“ usw.) und erstaunte über den Umfang des in ihr dem Leser Gebotenen sowie über die Objektivität der Darstellung im einzelnen. Ich würdigte den vornehmen Ton und war eigentlich nur von der Überschwenglichkeit des Stils manches Mal innerlich nicht recht befriedigt oder selbst unangenehm berührt. Doch mochte dies im Schwunge der ganzen Weltstadt liegen. Da ich Wien damals für eine solche hielt, glaubte ich diese mir selbst gegebene Erklärung wohl aus Entschuldigung gelten lassen zu dürfen. Was mich aber wiederholt abstieß, war die unwürdige Form, in der diese Presse den Hof umbuhlte. Es gab kaum ein Ereignis in der Hofburg, das da nicht dem Leser entweder in Tönen verzückter Begeisterung oder klagender - - Die Kritik an Wilhelm II. - -57 - -Betroffenheit mitgeteilt wurde, ein Getue, das besonders, wenn es sich um den „weisesten Monarchen“ aller Zeiten selber handelte, fast dem Balzen eines Auerhahnes glich. Mir schien die Sache gemacht. Damit erhielt die liberale Demokratie in meinen Augen Flecken. Um die Gunst dieses Hofes buhlen und in so unanständigen Formen, hieß die Würde der Nation preisgeben. Dies war der erste Schatten, der mein geistiges Verhältnis zur „großen“ Wiener Presse trüben sollte. Wie vorher schon immer, verfolgte ich auch in Wien alle Ereignisse in Deutschland mit größtem Feuereifer, ganz gleich, ob es sich dabei um politische oder kulturelle Fragen handeln mochte. In stolzer Bewunderung verglich ich den Aufstieg des Reiches mit dem Dahinsiechen des österreichischen Staates. Wenn aber die außenpolitischen Vorgänge meist ungeteilte Freude erregten, dann die nicht so erfreulichen des innerpolitischen Lebens oft trübe Bekümmernis. Der Kampf, der zu dieser Zeit gegen Wilhelm II. geführt wurde, fand damals nicht meine Billigung. Ich sah in ihm nicht nur den Deutschen Kaiser, sondern in erster Linie den Schöpfer einer deutschen Flotte. Die Redeverbote, die dem Kaiser vom Reichstag auferlegt wurden, ärgerten mich deshalb so außerordentlich, weil sie von einer Stelle ausgingen, die in meinen Augen dazu aber auch wirklich keine Veranlassung besaß, sintemalen doch in einer einzigen Sitzungsperiode diese parlamentarischen Gänseriche mehr Unsinn zusammenschnatterten, als dies einer ganzen Dynastie von Kaisern in Jahrhunderten, eingerechnet ihre allerschwächsten Nummern, je gelingen konnte. Ich war empört, daß in einem Staat, in dem jeder Halbnarr nicht nur das Wort zu seiner Kritik für sich in Anspruch nahm, ja im Reichstag sogar als „Gesetzgeber“ auf die Nation losgelassen wurde, der Träger der Kaiserkrone von der seichtesten Schwätzerinstitution aller Zeiten „Verweise“ erhalten konnte. Ich war aber noch mehr entrüstet, daß die gleiche Wiener Presse, die doch vor dem letzten Hofgaul noch die ehr- - - 58 - -Frankreichkult der Presse - -erbietigste Verbeugung riß und über ein zufälliges Schweifwedeln außer Rand und Band geriet, nun mit scheinbar besorgter Miene, aber, wie mir schien, schlecht verhehlter Boshaftigkeit ihren Bedenken gegen den Deutschen Kaiser Ausdruck verlieh. Es läge ihr ferne, sich etwa in die Verhältnisse des Deutschen Reiches einmischen zu wollen – nein, Gott bewahre –, aber indem man in so freundschaftlicher Weise die Finger auf diese Wunden lege, erfülle man ebensosehr die Pflicht, die der Geist des gegenseitigen Bündnisses auferlege, wie man umgekehrt auch der journalistischen Wahrheit genüge usw. Und nun bohrte dann dieser Finger in der Wunde nach Herzenslust herum. Mir schoß in solchen Fällen das Blut in den Kopf. Das war es, was mich die große Presse schon nach und nach vorsichtiger betrachten ließ. Daß eine der antisemitischen Zeitungen, das „Deutsche Volksblatt“, anläßlich einer solchen Angelegenheit sich anständiger verhielt, mußte ich einmal anerkennen. Was mir weiter auf die Nerven ging, war der doch widerliche Kult, den die große Presse schon damals mit Frankreich trieb. Man mußte sich geradezu schämen, Deutscher zu sein, wenn man diese süßlichen Lobeshymnen auf die „große Kulturnation“ zu Gesicht bekam. Dieses erbärmliche Französeln ließ mich öfter als einmal eine dieser „Weltzeitungen“ aus der Hand legen. Ich griff nun überhaupt manchmal nach dem „Volksblatt“, das mir freilich viel kleiner, aber in diesen Dingen etwas reinlicher vorkam. Mit dem scharfen antisemitischen Tone war ich nicht einverstanden, allein ich las auch hin und wieder Begründungen, die mir einiges Nachdenken verursachten. Jedenfalls lernte ich aus solchen Anlässen langsam den Mann und die Bewegung kennen, die damals Wiens Schicksal bestimmten: Dr. Karl Lueger und die christlichsoziale Partei. Als ich nach Wien kam, stand ich beiden feindselig gegenüber. Der Mann und die Bewegung galten in meinen Augen als „reaktionär“. - - Wandlung zum Antisemiten - -59 - -Das gewöhnliche Gerechtigkeitsgefühl aber mußte dieses Urteil in eben dem Maße abändern, in dem ich Gelegenheit erhielt, Mann und Werk kennenzulernen; und langsam wuchs die gerechte Beurteilung zur unverhohlenen Bewunderung. Heute sehe ich in dem Manne mehr noch als früher den gewaltigsten deutschen Bürgermeister aller Zeiten. Wie viele meiner vorsätzlichen Anschauungen wurden aber durch eine solche Änderung meiner Stellungnahme zur christlich-sozialen Bewegung umgeworfen! Wenn dadurch langsam auch meine Ansichten in bezug auf den Antisemitismus dem Wechsel der Zeit unterlagen, dann war dies wohl meine schwerste Wandlung überhaupt. Sie hat mir die meisten inneren seelischen Kämpfe gekostet, und erst nach monatelangem Ringen zwischen Verstand und Gefühl begann der Sieg sich auf die Seite des Verstandes zu schlagen. Zwei Jahre später war das Gefühl dem Verstande gefolgt, um von nun an dessen treuester Wächter und Warner zu sein. In der Zeit dieses bitteren Ringens zwischen seelischer Erziehung und kalter Vernunft hatte mir der Anschauungsunterricht der Wiener Straße unschätzbare Dienste geleistet. Es kam die Zeit, da ich nicht mehr wie in den ersten Tagen blind durch die mächtige Stadt wandelte, sondern mit offenem Auge außer den Bauten auch die Menschen besah. Als ich einmal so durch die innere Stadt strich, stieß ich plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken. Ist dies auch ein Jude? war mein erster Gedanke. So sahen sie freilich in Linz nicht aus. Ich beobachtete den Mann verstohlen und vorsichtig, allein je länger ich in dieses fremde Gesicht starrte und forschend Zug um Zug prüfte, um so mehr wandelte sich in meinem Gehirn die erste Frage zu einer anderen Frage: Ist dies auch ein Deutscher? Wie immer in solchen Fällen begann ich nun zu versuchen, mir die Zweifel durch Bücher zu beheben. Ich kaufte mir damals um wenige Heller die ersten antisemitischen - - 60 - -Wandlung zum Antisemiten - -Broschüren meines Lebens. Sie gingen leider nur alle von dem Standpunkt aus, daß im Prinzip der Leser wohl schon die Judenfrage bis zu einem gewissen Grade mindestens kenne oder gar begreife. Endlich war die Tonart meistens so, daß mir wieder Zweifel kamen infolge der zum Teil so flachen und außerordentlich unwissenschaftlichen Beweisführung für die Behauptung. Ich wurde dann wieder rückfällig auf Wochen, ja einmal auf Monate hinaus. Die Sache schien mir so ungeheuerlich, die Bezichtigung so maßlos zu sein, daß ich, gequält von der Furcht, Unrecht zu tun, wieder ängstlich und unsicher wurde. Freilich daran, daß es sich hier nicht um Deutsche einer besonderen Konfession handelte, sondern um ein Volk für sich, konnte auch ich nicht mehr gut zweifeln; denn seit ich mich mit dieser Frage zu beschäftigen begonnen hatte, auf den Juden erst einmal aufmerksam wurde, erschien mir Wien in einem anderen Lichte als vorher. Wo immer ich ging, sah ich nun Juden, und je mehr ich sah, um so schärfer sonderten sie sich für das Auge von den anderen Menschen ab. Besonders die innere Stadt und die Bezirke nördlich des Donaukanals wimmelten von einem Volke, das schon äußerlich eine Ähnlichkeit mit dem deutschen nicht mehr besaß. Aber wenn ich daran noch gezweifelt hätte, so wurde das Schwanken endgültig behoben durch die Stellungnahme eines Teiles der Juden selber. Eine große Bewegung unter ihnen, die in Wien nicht wenig umfangreich war, trat auf das schärfste für die Bestätigung des völkischen Charakters der Judenschaft ein: der Zionismus. Wohl hatte es den Anschein, als ob nur ein Teil der Juden diese Stellungnahme billigen würde, die große Mehrheit aber eine solche Festlegung verurteile, ja innerlich ablehne. Bei näherem Hinsehen zerflatterte aber dieser Anschein in einen üblen Dunst von aus reinen Zweckmäßigkeitsgründen vorgebrachten Ausreden, um nicht zu sagen Lügen. Denn das sogenannte Judentum liberaler - - Wandlung zum Antisemiten - -61 - -Denkart lehnte ja die Zionisten nicht als Nichtjuden ab, sondern nur als Juden von einem unpraktischen, ja vielleicht sogar gefährlichen öffentlichen Bekenntnis zu ihrem Judentum. An ihrer inneren Zusammengehörigkeit änderte sich gar nichts. Dieser scheinbare Kampf zwischen zionistischen und liberalen Juden ekelte mich in kurzer Zeit schon an; war er doch durch und durch unwahr, mithin verlogen und dann aber wenig passend zu der immer behaupteten sittlichen Höhe und Reinheit dieses Volkes. Überhaupt war die sittliche und sonstige Reinlichkeit dieses Volkes ein Punkt für sich. Daß es sich hier um keine Wasserliebhaber handelte, konnte man ihnen ja schon am Äußeren ansehen, leider sehr oft sogar bei geschlossenem Auge. Mir wurde bei dem Geruche dieser Kaftanträger später manchmal übel. Dazu kam noch die unsaubere Kleidung und die wenig heldische Erscheinung. Dies alles konnte schon nicht sehr anziehend wirken; abgestoßen mußte man aber werden, wenn man über die körperliche Unsauberkeit hinaus plötzlich die moralischen Schmutzflecken des auserwählten Volkes entdeckte. Nichts hatte mich in kurzer Zeit so nachdenklich gestimmt als die langsam aufsteigende Einsicht in die Art der Betätigung der Juden auf gewissen Gebieten. Gab es denn da einen Unrat, eine Schamlosigkeit in irgendeiner Form, vor allem des kulturellen Lebens, an der nicht wenigstens ein Jude beteiligt gewesen wäre? Sowie man nur vorsichtig in eine solche Geschwulst hineinschnitt, fand man, wie die Made im faulenden Leibe, oft ganz geblendet vom plötzlichen Lichte, ein Jüdlein. Es war eine schwere Belastung, die das Judentum in meinen Augen erhielt, als ich seine Tätigkeit in der Presse, in Kunst, Literatur und Theater kennenlernte. Da konnten nun alle salbungsvollen Beteuerungen wenig oder nichts mehr nützen. Es genügte schon, eine der Anschlagsäulen zu betrachten, die Namen der geistigen Erzeuger dieser gräßlichen Machwerke für Kino und Theater, die da ange- - - 62 - -Wandlung zum Antisemiten - -priesen wurden, zu studieren, um auf längere Zeit hart zu werden. Das war Pestilenz, geistige Pestilenz, schlimmer als der schwarze Tod von einst, mit der man da das Volk infizierte. Und in welcher Menge dabei dieses Gift erzeugt und verbreitet wurde! Natürlich, je niedriger das geistige und sittliche Niveau eines solchen Kunstfabrikanten ist, um so unbegrenzter aber seine Fruchtbarkeit, bis so ein Bursche schon mehr wie eine Schleudermaschine seinen Unrat der anderen Menschheit ins Antlitz spritzt. Dabei bedenke man noch die Unbegrenztheit ihrer Zahl; man bedenke, daß auf einen Goethe die Natur immer noch leicht zehntausend solcher Schmierer der Mitwelt in den Pelz setzt, die nun als Bazillenträger schlimmster Art die Seelen vergiften. Es war entsetzlich, aber nicht zu übersehen, daß gerade der Jude in überreichlicher Anzahl von der Natur zu dieser schmachvollen Bestimmung auserlesen schien. Sollte seine Auserwähltheit darin zu suchen sein? Ich begann damals sorgfältig die Namen all der Erzeuger dieser unsauberen Produkte des öffentlichen Kunstlebens zu prüfen. Das Ergebnis war ein immer böseres für meine bisherige Haltung der Juden gegenüber. Mochte sich da das Gefühl auch noch tausendmal sträuben, der Verstand mußte seine Schlüsse ziehen. Die Tatsache, daß neun Zehntel alles literarischen Schmutzes, künstlerischen Kitsches und theatralischen Blödsinns auf das Schuldkonto eines Volkes zu schreiben sind, das kaum ein Hundertstel aller Einwohner im Lande beträgt, ließ sich einfach nicht wegleugnen; es war eben so. Auch meine liebe „Weltpresse“ begann ich nun von solchen Gesichtspunkten aus zu prüfen. Je gründlicher ich aber hier die Sonde anlegte, um so mehr schrumpfte der Gegenstand meiner einstigen Bewunderung zusammen. Der Stil war immer unerträglicher, den Inhalt mußte ich als innerlich seicht und flach ablehnen, die Objektivität der Darstellung schien mir nun mehr Lüge zu sein als ehrliche Wahrheit; die Verfasser aber waren – Juden. - - Wandlung zum Antisemiten - -63 - -Tausend Dinge, die ich früher kaum gesehen, fielen mir nun als bemerkenswert auf, andere wieder, die mir schon einst zu denken gaben, lernte ich begreifen und verstehen. Die liberale Gesinnung dieser Presse sah ich nun in einem anderen Lichte, ihr vornehmer Ton im Beantworten von Angriffen sowie das Totschweigen derselben enthüllte sich mir jetzt als ebenso kluger wie niederträchtiger Trick; ihre verklärt geschriebenen Theaterkritiken galten immer dem jüdischen Verfasser, und nie traf ihre Ablehnung jemand anderen als den Deutschen. Das leise Sticheln gegen Wilhelm II. ließ in der Beharrlichkeit die Methode erkennen, genau so wie das Empfehlen französischer Kultur und Zivilisation. Der kitschige Inhalt der Novelle wurde nun zur Unanständigkeit, und aus der Sprache vernahm ich Laute eines fremden Volkes; der Sinn des Ganzen aber war dem Deutschtum so ersichtlich abträglich, daß dies nur gewollt sein konnte. Wer aber besaß daran ein Interesse? War dies alles nur Zufall? So wurde ich langsam unsicher. Beschleunigt wurde die Entwicklung aber durch Einblicke, die ich in eine Reihe anderer Vorgänge erhielt. Es war dies die allgemeine Auffassung von Sitte und Moral, wie man sie von einem großen Teil des Judentums ganz offen zur Schau getragen und betätigt sehen konnte. Hier bot wieder die Straße einen manchmal wahrhaft bösen Anschauungsunterricht. Das Verhältnis des Judentums zur Prostitution und mehr noch zum Mädchenhandel selber konnte man in Wien studieren wie wohl in keiner sonstigen westeuropäischen Stadt, südfranzösische Hafenorte vielleicht ausgenommen. Wenn man abends so durch die Straßen und Gassen der Leopoldstadt lief, wurde man auf Schritt und Tritt, ob man wollte oder nicht, Zeuge von Vorgängen, die dem Großteil des deutschen Volkes verborgen geblieben waren, bis der Krieg den Kämpfern an der Ostfront Gelegenheit gab, Ähnliches ansehen zu können, besser gesagt, ansehen zu müssen. - - 64 - -Der Jude als Führer der Sozialdemokratie - -Als ich zum ersten Male den Juden in solcher Weise als den ebenso eisig kalten wie schamlos geschäftstüchtigen Dirigenten dieses empörenden Lasterbetriebes des Auswurfes der Großstadt erkannte, lief mir ein leichtes Frösteln über den Rücken. Dann aber flammte es auf. Nun wich ich der Erörterung der Judenfrage mich nicht mehr aus, nein, nun wollte ich sie. Wie ich aber so in allen Richtungen des kulturellen und künstlerischen Lebens und seinen verschiedenen Äußerungen nach dem Juden suchen lernte, stieß ich plötzlich an einer Stelle auf ihn, an der ich ihn am wenigsten vermutet hätte. Indem ich den Juden als Führer der Sozialdemokratie erkannte, begann es mir wie Schuppen von den Augen zu fallen. Ein langer innerer Seelenkampf fand damit seinen Abschluß. Schon im tagtäglichen Verkehr mit meinen Arbeitsgenossen fiel mir die erstaunliche Wandlungsfähigkeit auf, mit der sie zu einer gleichen Frage verschiedene Stellungen einnahmen, manchmal in einem Zeitraume von wenigen Tagen, oft auch nur wenigen Stunden. Ich konnte schwer verstehen, wie Menschen, die, allein gesprochen, immer noch vernünftige Anschauungen besaßen, diese plötzlich verloren, sowie sie in den Bannkreis der Masse gelangten. Es war oft zum Verzweifeln. Wenn ich nach stundenlangem Zureden schon überzeugt war, dieses Mal endlich das Eis gebrochen oder einen Unsinn aufgeklärt zu haben und mich schon des Erfolges herzlich freute, dann mußte ich zu meinem Jammer am nächsten Tage wieder von vorne beginnen; es war alles umsonst gewesen. Wie ein ewiges Pendel schien der Wahnsinn ihrer Anschauungen immer von neuem zurückzuschlagen. Alles vermochte ich dabei noch zu begreifen: daß sie mit ihrem Lose unzufrieden waren, das Schicksal verdammten, welches sie oft so herbe schlug; die Unternehmer haßten, die ihnen als herzlose Zwangsvollstrecker dieses Schicksals erschienen; auf die Behörden schimpften, die in ihren Augen kein Gefühl für die Lage besaßen; daß sie gegen Lebens- - - Der Jude als Führer der Sozialdemokratie - -65 - -mittelpreise demonstrierten und für ihre Forderungen auf die Straße zogen, alles dies konnte man mit Rücksicht auf Vernunft mindestens noch verstehen. Was aber unverständlich bleiben mußte, war der grenzenlose Haß, mit dem sie ihr eigenes Volkstum belegten, die Größe desselben schmähten, seine Geschichte verunreinigten und große Männer in die Gosse zogen. Dieser Kampf gegen die eigene Art, das eigene Nest, die eigene Heimat war ebenso sinnlos wie unbegreiflich. Das war unnatürlich. Man konnte sie von diesem Laster vorübergehend heilen, jedoch nur auf Tage, höchstens Wochen. Traf man aber später den vermeintlich Bekehrten, dann war er wieder der alte geworden. Die Unnatur hatte ihn wieder in ihrem Besitze. Daß die sozialdemokratische Presse überwiegend von Juden geleitet war, lernte ich allmählich kennen; allein, ich schrieb diesem Umstande keine besondere Bedeutung zu, lagen doch die Verhältnisse bei den anderen Zeitungen genau so. Nur eines war vielleicht auffallend: es gab nicht ein Blatt, bei dem sich Juden befanden, das als wirklich national angesprochen hätte werden können, so wie dies in der Linie meiner Erziehung und Auffassung gelegen war. Da ich mich nun überwand und diese Art von marxistischen Presseerzeugnissen zu lesen versuchte, die Abneigung aber in eben diesem Maße ins Unendliche wuchs, suchte ich nun auch die Fabrikanten dieser zusammengefaßten Schurkereien näher kennenzulernen. Es waren, vom Herausgeber angefangen, lauter Juden. Ich nahm die mir irgendwie erreichbaren sozialdemokratischen Broschüren und suchte die Namen ihrer Verfasser: Juden. Ich merkte mir die Namen fast aller Führer; es waren zum weitaus größten Teil ebenfalls Angehörige des „auserwählten Volkes“, mochte es sich dabei um die Vertreter im Reichsrat handeln oder um die Sekretäre der -4 - - 66 - -Jüdische Dialektik - -Gewerkschaften, die Vorsitzenden der Organisationen oder die Agitatoren der Straße. Es ergab sich immer das gleiche unheimliche Bild. Die Namen der Austerlitz, David, Adler, Ellenbogen usw. werden mir ewig in Erinnerung bleiben. Das eine war mir nun klar geworden: die Partei, mit deren kleinen Vertretern ich seit Monaten den heftigsten Kampf auszufechten hatte, lag in ihrer Führung fast ausschließlich in den Händen eines fremden Volkes; denn daß der Jude kein Deutscher war, wußte ich zu meiner inneren glücklichen Zufriedenheit schon endgültig. Nun aber erst lernte ich den Verführer unseres Volkes ganz kennen. Schon ein Jahr meines Wiener Aufenthaltes hatte genügt, um mir die Überzeugung beizubringen, daß kein Arbeiter so verbohrt sein konnte, als daß er nicht besserem Wissen und besserer Erklärung erlegen wäre. Ich war langsam Kenner ihrer eigenen Lehre geworden und verwendete sie als Waffe im Kampfe für meine innere Überzeugung. Fast immer legte sich nun der Erfolg auf meine Seite. Die große Masse war zu retten, wenn auch nur nach schwersten Opfern an Zeit und Geduld. Niemals aber war ein Jude von seiner Anschauung zu befreien. Ich war damals noch kindlich genug, ihnen den Wahnsinn ihrer Lehre klarmachen zu wollen, redete mir in meinem kleinen Kreise die Zunge wund und die Kehle heiser, und vermeinte, es müßte mir gelingen, sie von der Verderblichkeit ihres marxistischen Irrsinns zu überzeugen; allein dann erreichte ich erst recht nur das Gegenteil. Es schien, als ob die steigende Einsicht von der vernichtenden Wirkung sozialdemokratischer Theorien und ihrer Erfüllung nur zur Verstärkung ihrer Entschlossenheit dienen würde. Je mehr ich dann so mit ihnen stritt, um so mehr lernte ich ihre Dialektik kennen. Erst rechneten sie mit der Dummheit ihres Gegners, um dann, wenn sich ein Ausweg nicht mehr fand, sich selber einfach dumm zu stellen. Nützte alles nichts, so verstanden sie nicht recht oder sprangen, gestellt, - - Jüdische Dialektik - -67 - -augenblicklich auf ein anderes Gebiet über, brachten nun Selbstverständlichkeiten, deren Annahme sie aber sofort wieder auf wesentlich andere Stoffe bezogen, um nun, wieder angefaßt, auszuweichen und nichts Genaues zu wissen. Wo immer man so einen Apostel angriff, umschloß die Hand qualligen Schleim; das quoll einem geteilt durch die Finger, um sich im nächsten Moment schon wieder zusammenzuschließen. Schlug man aber einen wirklich so vernichtend, daß er, von der Umgebung beobachtet, nicht mehr anders als zustimmen konnte, und glaubte man, so wenigstens einen Schritt vorwärtsgekommen zu sein, so war das Erstaunen am nächsten Tag groß. Der Jude wußte nun von gestern nicht mehr das geringste, erzählte seinen alten Unfug wieder weiter, als ob überhaupt nichts vorgefallen wäre, und tat, empört zur Rede gestellt, erstaunt, konnte sich an rein gar nichts erinnern, außer an die doch schon am Vortage bewiesene Richtigkeit seiner Behauptungen. Ich stand manches Mal starr da. Man wußte nicht, was man mehr bestaunen sollte, ihre Zungenfertigkeit oder ihre Kunst der Lüge. Ich begann sie allmählich zu hassen. Dies alles hatte nun das eine Gute, daß in eben dem Umfange, in dem mir die eigentlichen Träger oder wenigstens die Verbreiter der Sozialdemokratie ins Auge fielen, die Liebe zu meinem Volke wachsen mußte. Wer konnte auch bei der teuflischen Gewandtheit dieser Verführer das unselige Opfer verfluchen? Wie schwer war es doch mir selber, der dialektischen Verlogenheit dieser Rasse Herr zu werden! Wie vergeblich aber war ein solcher Erfolg bei Menschen, die die Wahrheit im Munde verdrehen, das soeben gesprochene Wort glatt verleugnen, um es schon in der nächsten Minute für sich selbst in Anspruch zu nehmen! Nein. Je mehr ich den Juden kennenlernte, um so mehr mußte ich dem Arbeiter verzeihen. Die schwerste Schuld lag nun in meinen Augen nicht mehr bei ihm, sondern bei all denen, die es nicht der Mühe wert fanden, sich seiner zu erbarmen, in eiserner Gerechtigkeit dem Sohne des Volkes zu geben, was ihm gebührt, - - 68 - -Studium der Grundlagen des Marxismus - -den Verführer und Verderber aber an die Wand zu schlagen. Von der Erfahrung des täglichen Lebens angeregt, begann ich nunmehr, den Quellen der marxistischen Lehre selber nachzuspüren. Ihr Wirken war mir im einzelnen klar geworden, der Erfolg davon zeigte sich mir täglich vor dem aufmerksamen Blick, die Folgen vermochte ich bei einiger Phantasie mir auszumalen. Die Frage war nur noch, ob den Begründern das Ergebnis ihrer Schöpfung, schon in seiner letzten Form gesehen, vorschwebte, oder ob sie selber das Opfer eines Irrtums wurden. Beides war nach meinem Empfinden möglich. Im einen Falle war es Pflicht eines jeden denkenden Menschen, sich in die Front der unseligen Bewegung zu drängen, um so vielleicht doch das Äußerste zu verhindern, im anderen aber mußten die einstigen Urheber dieser Völkerkrankheit wahre Teufel gewesen sein; denn nur in dem Gehirne eines Ungeheuers – nicht eines Menschen – konnte dann der Plan zu einer Organisation sinnvolle Gestalt annehmen, deren Tätigkeit als Schlußergebnis zum Zusammenbruch der menschlichen Kultur und damit zur Verödung der Welt führen muß. In diesem Falle blieb als letzte Rettung noch der Kampf, der Kampf mit allen Waffen, die menschlicher Geist, Verstand und Wille zu erfassen vermögen, ganz gleich, wem das Schicksal dann seinen Segen in die Waagschale senkt. So begann ich nun, mich mit den Begründern dieser Lehre vertraut zu machen, um so die Grundlagen der Bewegung zu studieren. Daß ich hier schneller zum Ziele kam, als ich vielleicht erst selber zu denken wagte, hatte ich allein meiner nun gewonnenen, wenn auch damals noch wenig vertieften Kenntnis der Judenfrage zu danken. Sie allein ermöglichte mir den praktischen Vergleich der Wirklichkeit mit dem theoretischen Geflunker der Gründungsapostel der Sozialdemokratie, da sie mich die Sprache des jüdischen Volkes verstehen gelehrt hatte; das redet, um die Gedanken zu verbergen oder mindestens zu verschleiern; - - Marxismus als Zerstörer der Kultur - -69 - -und sein wirkliches Ziel ist mithin nicht in den Zeilen zu finden, sondern schlummert wohlverborgen zwischen ihnen. Es war für mich die Zeit der größten Umwälzung gekommen, die ich im Inneren jemals durchzumachen hatte. Ich war vom schwächlichen Weltbürger zum fanatischen Antisemiten geworden. Nur einmal noch – es war das letztemal – kamen mir in tiefster Beklommenheit ängstlich drückende Gedanken. Als ich so durch lange Perioden menschlicher Geschichte das Wirken des jüdischen Volkes forschend betrachtete, stieg mir plötzlich die bange Frage auf, ob nicht doch vielleicht das unerforschliche Schicksal aus Gründen, die uns armseligen Menschen unbekannt, den Endsieg dieses kleinen Volkes in ewig unabänderlichem Beschlusse wünsche? Sollte diesem Volke, das ewig nur auf dieser lebt, die Erde als Belohnung zugesprochen sein? Haben wir objektives Recht zum Kampf für unsere Selbsterhaltung, oder ist auch dies nur subjektiv in uns begründet? Indem ich mich in die Lehre des Marxismus vertiefte und so das Wirken des jüdischen Volkes in ruhiger Klarheit einer Betrachtung unterzog, gab mir das Schicksal selber seine Antwort. Die jüdische Lehre des Marxismus lehnt das aristokratische Prinzip der Natur ab und setzt an Stelle des ewigen Vorrechts der Kraft und Stärke die Masse der Zahl und ihr totes Gewicht. Sie leugnet so im Menschen den Wert der Person, bestreitet die Bedeutung von Volkstum und Rasse und entzieht der Menschheit damit die Voraussetzung ihres Bestehens und ihrer Kultur. Sie würde als Grundlage des Universums zum Ende jeder gedanklich für Menschen faßlichen Ordnung führen. Und so wie in diesem größten erkennbaren Organismus nur Chaos das Ergebnis der Anwendung eines solchen Gesetzes sein könnte, so auf der Erde für die Bewohner dieses Sternes nur ihr eigener Untergang. Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine - - 70 - -Marxismus als Zerstörer der Kultur - -Krone der Totentanz der Menschheit sein, dann wird dieser Planet wieder wie einst vor Jahrmillionen menschenleer durch den Äther ziehen. Die ewige Natur rächt unerbittlich die Übertretung ihrer Gebote. So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: I n d e m i c h m i c h d e s J u d e n e r w e h r e , k ä m p f e i c h f ü r d a s W e r k d e s H e r r n. - - 3. Kapitel - -Allgemeine politische Betrachtungen aus meiner Wiener Zeit I ch bin heute der Überzeugung, daß der Mann sich im -allgemeinen, Fälle ganz besonderer Begabung ausgenommen, nicht vor seinem dreißigsten Jahre in der Politik öffentlich betätigen soll. Er soll dies nicht, da ja bis in diese Zeit hinein zumeist erst die Bildung einer allgemeinen Plattform stattfindet, von der aus er nun die verschiedenen politischen Probleme prüft und seine eigene Stellung zu ihnen endgültig festlegt. Erst nach dem Gewinnen einer solchen grundlegenden Weltanschauung und der dadurch erreichten Stetigkeit der eigenen Betrachtungsweise gegenüber den einzelnen Fragen des Tages soll oder darf der nun wenigstens innerlich ausgereifte Mann sich an der politischen Führung des Gemeinwesens beteiligen. Ist dies anders, so läuft er Gefahr, eines Tages seine bisherige Stellung in wesentlichen Fragen entweder ändern zu müssen oder wider sein besseres Wissen und Erkennen bei einer Anschauung stehenzubleiben, die Verstand und Überzeugung bereits längst ablehnen. Im ersteren Falle ist dies sehr peinlich für ihn persönlich, da er nun, als selber schwankend, mit Recht nicht mehr erwarten darf, daß der Glaube seiner Anhänger ihm in gleicher unerschütterlicher Festigkeit gehöre wie vordem; für die von ihm Geführten jedoch bedeutet ein solcher Umfall des Führers Ratlosigkeit sowie nicht selten das Gefühl einer gewissen Beschämung den bisher von ihnen Bekämpften gegenüber. Im zweiten Falle aber tritt ein, was wir besonders heute so oft sehen: in eben dem Maße, in dem der Führer nicht mehr an das von ihm Gesagt glaubt, wird seine Ver- - - 72 - -Der Politiker - -teidigung hohl und flach, dafür aber gemein in der Wahl der Mittel. Während er selber nicht mehr daran denkt, für seine politischen Offenbarungen ernstlich einzutreten (man stirbt nicht für etwas, an das man selber nicht glaubt), werden die Anforderungen an seine Anhänger jedoch in eben diesem Verhältnis immer größer und unverschämter, bis er endlich den letzten Rest des Führers opfert, um beim „Politiker“ zu landen; das heißt bei jener Sorte von Menschen, deren einzige wirkliche Gesinnung die Gesinnungslosigkeit ist, gepaart mit frecher Aufdringlichkeit und einer oft schamlos entwickelten Kunst der Lüge. Kommt so ein Bursche dann zum Unglück der anständigen Menschheit auch noch in ein Parlament, so soll man schon von Anfang an wissen, daß das Wesen der Politik für ihn nur noch im heroischen Kampf um den dauernden Besitz dieser Milchflasche seines Lebens und seiner Familie besteht. Je mehr dann Weib und Kind an ihr hängen, um so zäher wird er für sein Mandat streiten. Jeder sonstige Mensch mit politischen Instinkten ist damit allein schon sein persönlicher Feind; in jeder neuen Bewegung wittert er den möglichen Beginn seines Endes und in jedem größeren Manne die wahrscheinlich von diesem noch einmal drohende Gefahr. Ich werde auf diese Sorte von Parlamentswanzen noch gründlich zu sprechen kommen. Auch der Dreißigjährige wird im Laufe seines Lebens noch vieles zu lernen haben, allein es wird dies nur eine Ergänzung und Ausfüllung des Rahmens sein, den die grundsätzlich angenommene Weltanschauung ihm vorlegt. Sein Lernen wird kein prinzipielles Umlernen mehr sein, sondern ein Hinzulernen, und seine Anhänger werden nicht das beklommene Gefühl hinunterwürgen müssen, von ihm bisher falsch unterrichtet worden zu sein, sondern im Gegenteil: das ersichtliche organische Wachsen des Führers wird ihnen Befriedigung gewähren, da sein Lernen ja nur die Vertiefung ihrer eigenen Lehre bedeutet. Dies aber ist in ihren Augen ein Beweis für die Richtigkeit ihrer bisherigen Anschauungen. - - Das politische Denken - -73 - -Ein Führer, der die Plattform seiner allgemeinen Weltanschauung an sich, weil als falsch erkannt, verlassen muß, handelt nur dann mit Anstand, wenn er in der Erkenntnis seiner bisherigen fehlerhaften Einsicht die letzte Folgerung zu ziehen bereit ist. Er muß in einem solchen Falle mindestens der öffentlichen Ausübung einer weiteren politischen Betätigung entsagen. Denn da er schon einmal in grundlegenden Erkenntnissen einem Irrtum verfiel, ist die Möglichkeit auch ein zweites Mal gegeben. Auf keinen Fall aber hat er noch das Recht, weiterhin das Vertrauen der Mitbürger in Anspruch zu nehmen oder gar ein solches zu fordern. Wie wenig nun allerdings heute einem solchen Anstand entsprochen wird, bezeugt nur die allgemeine Verworfenheit des Packs, das sich zur Zeit berufen fühlt, in Politik zu „machen“. Auserwählt dazu ist von ihnen kaum einer. Ich hatte mich einst gehütet, irgendwie öffentlich aufzutreten, obwohl ich glaube, mich mehr mit Politik beschäftigt zu haben als so viele andere. Nur im kleinsten Kreise sprach ich von dem, was mich innerlich bewegte oder anzog. Dieses Sprechen im engsten Rahmen hatte viel Gutes für sich: ich lernte so wohl weniger „reden“, dafür aber die Menschen in ihren oft unendlich primitiven Anschauungen und Einwänden kennen. Dabei schulte ich mich, ohne Zeit und Möglichkeit zu verlieren, zur eigenen Weiterbildung. Die Gelegenheit dazu war sicher nirgends in Deutschland so günstig wie damals in Wien. Das allgemeine politische Denken in der alten Donaumonarchie war zunächst seinem Umfange nach größer und umspannender als im alten Deutschland der gleichen Zeit – Teile von Preußen, Hamburg und die Küste der Nordsee ausgenommen. Ich verstehe nun allerdings unter der Bezeichnung „Österreich“ in diesem Falle jenes Gebiet des großen Habsburgerreiches, das infolge seiner deutschen Besiedelung in jeglicher Hinsicht nicht nur die historische - - 74 - -Wiens letzter Aufschwung - -Veranlassung der Bildung dieses Staates überhaupt war, sondern das in seiner Bevölkerung auch ausschließlich jene Kraft aufwies, die diesem politisch so künstlichen Gebilde das innere kulturelle Leben auf viele Jahrhunderte zu schenken vermochte. Je mehr die Zeit Fortschritt, um so mehr war Bestand und Zukunft dieses Staates gerade von der Erhaltung dieser Keimzelle des Reiches abhängig. Waren die alten Erblande das Herz des Reiches, das immer wieder frisches Blut in den Kreislauf des staatlichen und kulturellen Lebens trieb, dann aber war Wien Gehirn und Wille zugleich. Schon in ihrer äußeren Aufmachung durfte man dieser Stadt die Kraft zusprechen, in einem solchen Völkerkonglomerat als einigende Königin zu thronen, um so durch die Pracht der eigenen Schönheit die bösen Alterserscheinungen des Gesamten vergessen zu lassen. Mochte das Reich in seinem Inneren noch so heftig zucken unter den blutigen Kämpfen der einzelnen Nationalitäten, das Ausland, und besonders Deutschland, sah nur das liebenswürdige Bild dieser Stadt. Die Täuschung war um so größer, als Wien in dieser Zeit vielleicht den letzten und größten sichtbaren Aufschwung zu nehmen schien. Unter der Herrschaft eines wahrhaft genialen Bürgermeisters erwachte die ehrwürdige Residenz der Kaiser des alten Reiches noch einmal zu einem wundersamen jungen Leben. Der letzte große Deutsche, den das Kolonistenvolk der Ostmark aus seinen Reihen gebar, zählte offiziell nicht zu den sogenannten „Staatsmännern“; aber indem dieser Dr. Lueger als Bürgermeister der „Reichshaupt- und Residenzstadt“ Wien eine unerhörte Leistung nach der anderen auf, man darf sagen, allen Gebieten kommunaler Wirtschafts- und Kulturpolitik hervorzauberte, stärkte er das Herz des gesamten Reiches und wurde über diesen Umweg zum größeren Staatsmann, als die sogenannten „Diplomaten“ es alle zusammen damals waren. Wenn das Völkergebilde, „Österreich“ genannt, endlich dennoch zugrunde ging, dann spricht dies nicht im geringsten gegen die politische Fähigkeit des Deutschtums in der - - Das Deutschtum in Österreich - -75 - -alten Ostmark, sondern war das zwangsläufige Ergebnis der Unmöglichkeit, mit zehn Millionen Menschen einen Fünfzig-Millionen-Staat von verschiedenen Nationen auf die Dauer halten zu können, wenn eben nicht ganz bestimmte Voraussetzungen rechtzeitig gegeben wurden. Der Deutschösterreicher dachte mehr als groß. Er war immer gewohnt, im Rahmen eines großen Reiches zu leben und hatte das Gefühl für die damit verbundenen Aufgaben nie verloren. Er war der einzige in diesem Staate, der über die Grenzen des engeren Kronlaubes hinaus noch die Reichsgrenze sah; ja, als das Schicksal ihn schließlich vom gemeinsamen Vaterlande trennen sollte, da versuchte er immer noch der ungeheuren Aufgabe Herr zu werden und dem Deutschtum zu erhalten, was die Väter in unendlichen Kämpfen dem Osten einst abgerungen hatten. Wobei noch zu bedenken ist, daß dies nur noch mit geteilter Kraft geschehen konnte; denn Herz und Erinnerung der Besten hörten niemals auf, für das gemeinsame Mutterland zu empfinden, und nur ein Rest blieb der Heimat. Schon der allgemeine Gesichtskreis des Deutschösterreichers war ein verhältnismäßig weiter. Seine wirtschaftlichen Beziehungen umfaßten häufig nahezu das ganze vielgestaltige Reich. Fast alle wirklich großen Unternehmungen befanden sich in seinen Händen, das leitende Personal an Technikern und Beamten ward zum größten Teil von ihm gestellt. Er war aber auch der Träger des Außenhandels, soweit nicht das Judentum auf diese ureigenste Domäne seine Hand gelegt hatte. Politisch hielt er allein noch den Staat zusammen. Schon die Dienstzeit beim Heere war ihn über die engen Grenzen der Heimat weit hinaus. Der deutschösterreichische Rekrut rückte wohl vielleicht bei einem deutschen Regimente ein, allein das Regiment selber konnte ebensogut in der Herzegowina liegen wie in Wien oder Galizien. Das Offizierskorps war immer noch deutsch, das höhere Beamtentum vorherrschend. Deutsch aber waren endlich Kunst und Wissenschaft. Abgesehen vom Kitsch der neueren Kunstentwicklung, dessen Produktion allerdings - - 76 - -Das Deutschtum in Österreich - -auch einem Negervolke ohne weiteres möglich sein dürfte, war der Besitzer und auch Verbreiter wahrer Kunstgesinnung nur der Deutsche allein. In Musik, Baukunst, Bildhauerei und Malerei war Wien der Brunnen, der in unerschöpflicher Fülle die ganze Doppelmonarchie versorgte, ohne jemals selber sichtlich zu versiegen. Das Deutschtum war endlich noch der Träger der gesamten Außenpolitik, wenn man von den der Zahl nach wenigen Ungarn absieht. Dennoch war jeder Versuch, dieses Reich zu erhalten, vergeblich, da die wesentlichste Voraussetzung fehlte. Für den österreichischen Völkerstaat gab es nur eine Möglichkeit, die zentrifugalen Kräfte bei den einzelnen Nationen zu überwinden. Der Staat wurde entweder zentral regiert und damit aber auch ebenso innerlich organisiert, oder er war überhaupt nicht denkbar. In verschiedenen lichten Augenblicken kam diese Einsicht auch der „Allerhöchsten“ Stelle, um aber zumeist schon nach kurzer Zeit vergessen oder als schwer durchführbar wieder beiseitegetan zu werden. Jeder Gedanke einer mehr föderativen Ausgestaltung des Reiches mußte zwangsläufig infolge des Fehlens einer starken staatlichen Keimzelle von überragender Macht fehlschlagen. Dazu kamen noch die wesentlich anderen inneren Voraussetzungen des österreichischen Staates gegenüber dem Deutschen Reiche Bismarckscher Fassung. In Deutschland handelte es sich nur darum, politische Traditionen zu überwinden, da kulturell eine gemeinsame Grundlage immer vorlag. Vor allem besaß das Reich, von kleinen fremden Splittern abgesehen, nur Angehörige eines Volkes. In Österreich lagen die Verhältnisse umgekehrt. Hier fiel die politische Erinnerung eigener Größe bei den einzelnen Ländern, von Ungarn abgesehen, entweder ganz fort, oder sie war vom Schwamm der Zeit gelöscht, mindestens aber verwischt und undeutlich. Dafür entwickelten sich nun im Zeitalter des Nationalitätenprinzips in den verschiedenen Ländern völkische Kräfte, deren Überwindung in eben dem Maße schwer werden mußte, als sich am Rande - - Zentrifugale Kräfte der Völker Österreichs - -77 - -der Monarchie Nationalstaaten zu bilden begannen, deren Staatsvölker, rassisch mit den einzelnen österreichischen Volkssplittern verwandt oder gleich, nunmehr ihrerseits mehr Anziehungskraft auszuüben vermochten, als dies umgekehrt dem Deutschösterreicher noch möglich war. Selbst Wien konnte auf die Dauer diesen Kampf nicht mehr bestehen. Mit der Entwicklung von Budapest zur Großstadt hatte es zum ersten Male eine Rivalin erhalten, deren Aufgabe nicht mehr die Zusammenfassung der Gesamtmonarchie war, sondern vielmehr die Stärkung eines Teiles derselben. In kurzer Zeit schon sollte Prag dem Beispiel folgen, dann Lemberg, Laibach usw. Mit dem Aufstieg dieser einstmaligen Provinzstädte zu nationalen Hauptstädten einzelner Länder bildeten sich nun auch Mittelpunkte für ein mehr und mehr selbständiges Kulturleben derselben. Erst dadurch aber erhielten die völkisch-politischen Instinkte ihre geistige Grundlage und Vertiefung. Es mußte so einmal der Zeitpunkt herannahen, da diese Triebkräfte der einzelnen Völker mächtiger wurden als die Kraft der gemeinsamen Interessen, und dann war es um Österreich geschehen. Diese Entwicklung ließ sich seit dem Tode Josephs II. in ihrem Laufe sehr deutlich feststellen. Ihre Schnelligkeit war von einer Reihe von Faktoren abhängig, die zum Teil in der Monarchie selber lagen, zum anderen Teil aber das Ergebnis der jeweiligen außenpolitischen Stellung des Reiches bildeten. Wollte man den Kampf für die Erhaltung dieses Staates ernstlich aufnehmen und durchfechten, dann konnte nur eine ebenso rücksichtslose wie beharrliche Zentralisierung allein zum Ziele führen. Dann mußte aber vor allem durch die prinzipielle Festlegung einer einheitlichen Staatssprache die rein formelle Zusammengehörigkeit betont, der Verwaltung aber das technische Hilfsmittel in die Hand gedrückt werden, ohne das ein einheitlicher Staat nun einmal nicht zu bestehen vermag. Ebenso konnte nur dann auf die Dauer durch Schule und Unterricht eine einheitliche Staatsgesinnung herangezüchtet werden. Dies war nicht in zehn oder - - 78 - -Folgen blutsmäßiger Verschiedenheit - -zwanzig Jahren zu erreichen, sondern hier mußte man mit Jahrhunderten rechnen, wie denn überhaupt in allen kolonisatorischen Fragen der Beharrlichkeit eine größere Bedeutung zukommt als der Energie des Augenblicks. Daß dann die Verwaltung sowohl als auch die politische Leitung in strengster Einheitlichkeit zu führen sind, versteht sich von selbst. Es war nun für mich unendlich lehrreich, festzustellen, warum dies nicht geschah, oder besser, warum man dies nicht getan. Nur der Schuldige an dieser Unterlassung war der Schuldige am Zusammenbruche des Reiches. Das alte Österreich war mehr als ein anderer Staat gebunden an die Größe seiner Leitung. Hier fehlte ja das Fundament des Nationalstaates, der in der völkischen Grundlage immer noch eine Kraft der Erhaltung besitzt, wenn die Führung als solche auch noch so sehr versagt. Der einheitliche Volksstaat kann vermöge der natürlichen Trägheit seiner Bewohner und der damit verbundenen Widerstandskraft manchmal erstaunlich lange Perioden schlechtester Verwaltung oder Leitung ertragen, ohne daran innerlich zugrunde zu gehen. Es ist dann oft so, als befinde sich in einem solchen Körper keinerlei Leben mehr, als wäre er tot und abgestorben, bis plötzlich der Totgewähnte sich wieder erhebt und nun staunenswerte Zeichen seiner unverwüstlichen Lebenskraft der übrigen Menschheit gibt. Anders aber ist dies bei einem Reiche, das, aus nicht gleichen Völkern zusammengesetzt, nicht durch das gemeinsame Blut, als vielmehr durch eine gemeinsame Faust gehalten wird. Hier wird jede Schwäche der Leitung nicht zu einem Winterschlaf des Staates führen, sondern zu einem Erwachen all der individuellen Instinkte Anlaß geben, die blutsmäßig vorhanden sind, ohne sich in Zeiten eines überragenden Willens entfalten zu können. Nur durch jahrhundertelange gemeinsame Erziehung, durch gemeinsame Tradition, gemeinsame Interessen usw. kann diese Gefahr gemildert werden. Daher werden solche Staatsgebilde, je jünger sie sind, um so mehr von der Größe der Führung abhängen, ja als Werk überragender Gewaltmenschen und - - Joseph II. - -79 - -Geistesheroen oft schon nach dem Tode des einsamen großen Begründers wieder zerfallen. Aber noch nach Jahrhunderten können diese Gefahren nicht als überwunden gelten, sie schlummern nur, um oft ganz plötzlich zu erwachen, sobald die Schwäche der gemeinsamen Leitung und die Kraft der Erziehung, die Erhabenheit aller Tradition, nicht mehr den Schwung des eigenen Lebensdranges der verschiedenen Stämme zu überwinden vermag. Dies nicht begriffen zu haben, ist die vielleicht tragische Schuld des Hauses Habsburg. Einem einzigen unter ihnen hielt das Schicksal noch einmal die Fackel über die Zukunft seines Landes empor, dann verlosch sie für immer. Joseph II., römischer Kaiser der deutschen Nation, sah in fliegender Angst, wie sein Haus, auf die äußerste Kante des Reiches gedrängt, dereinst im Strudel eines Völkerbabylons verschwinden müßte, wenn nicht in letzter Stunde das Versäumte der Väter wieder gutgemacht würde. Mit übermenschlicher Kraft stemmte sich der „Freund der Menschen“ gegen die Fahrlässigkeit der Vorfahren und suchte in einem Jahrzehnt einzuholen, was Jahrhunderte vordem versäumten. Wären ihm nur vierzig Jahre vergönnt gewesen zu seiner Arbeit und hätten nach ihm auch nur zwei Generationen in gleicher Weise das begonnene Werk fortgeführt, so würde das Wunder wahrscheinlich gelungen sein. Als er aber nach kaum zehn Jahren Regierung, zermürbt an Leib und Seele, starb, sank mit ihm auch sein Werk in das Grab, um, nicht mehr wiedererweckt, in der Kapuzinergruft auf ewig zu entschlafen. Seine Nachfolger waren der Aufgabe weder geistig noch willensmäßig gewachsen. Als nun durch Europa die ersten revolutionären Wetterzeichen einer neuen Zeit flammten, da begann auch Österreich langsam nach und nach Feuer zu fangen. Allein als der Brand endlich ausbrach, da wurde die Glut schon weniger durch soziale, gesellschaftliche oder auch allgemeine politische Ursachen angefacht als vielmehr durch Triebkräfte völkischen Ursprungs. - - 80 - -Die Auflösung der Donaumonarchie - -Die Revolution des Jahres 1848 konnte überall Klassenkampf sein, in Österreich jedoch war sie schon der Beginn eines neuen Rassenstreites. Indem damals der Deutsche, diesen Ursprung vergessend oder nicht erkennend, sich in den Dienst der revolutionären Erhebung stellte, besiegelte er damit sein eigenes Los. Er half mit, den Geist der westlichen Demokratie zu erwecken, der in kurzer Zeit ihm die Grundlagen der eigenen Existenz entzog. Mit der Bildung eines parlamentarischen Vertretungskörpers ohne die vorhergehende Niederlegung und Festigung einer gemeinsamen Staatssprache war der Grundstein zum Ende der Vorherrschaft des Deutschtums in der Monarchie gelegt worden. Von diesem Augenblick an war damit aber auch der Staat selber verloren. Alles, was nun noch folgte, war nur die historische Abwicklung eines Reiches. Diese Auflösung zu verfolgen, war ebenso erschütternd wie lehrreich. In tausend und aber tausend Formen vollzog sich im einzelnen diese Vollstreckung eines geschichtlichen Urteils. Daß ein großer Teil der Menschen blind durch die Erscheinungen des Zerfalls wandelte, bewies nur den Willen der Götter zu Österreichs Vernichtung. Ich will hier nicht in Einzelheiten mich verlieren, da dies nicht die Aufgabe dieses Buches ist. Ich will nur jene Vorgänge in den Kreis einer gründlicheren Betrachtung ziehen, die als immer gleichbleibende Ursachen des Verfalles von Völkern und Staaten auch für unsere heutige Zeit Bedeutung besitzen, und die endlich mithalfen, meiner politischen Denkweise die Grundlagen zu sichern. Unter den Einrichtungen, die am deutlichsten die Zerfressung der österreichischen Monarchie auch dem sonst nicht mit scharfen Augen gesegneten Spießbürger aufzeigen konnten, befand sich an der Spitze diejenige, die am meisten Stärke ihr eigen nennen sollte – das Parlament oder, wie es in Österreich hieß, der Reichsrat. - - Der Parlamentarismus - -81 - -Ersichtlich war das Muster dieser Körperschaft in England, dem Lande der klassischen „Demokratie“, gelegen. Von dort übernahm man die ganze beglückende Anordnung und setzte sie so unverändert als möglich nach Wien. Im Abgeordneten- und Herrenhaus feierte das englische Zweikammersystem seine Wiederauferstehung. Nur die „Häuser“ selber waren etwas verschieden. Als Barry einst seinen Parlamentspalast aus den Fluten der Themse herauswachsen ließ, da griff er in die Geschichte des britischen Weltreichs hinein und holte sich aus ihr den Schmuck für die 1200 Nischen, Konsolen und Säulen seines Prachtbaues heraus. In Bildwerk und Malerkunst wurde so das Haus der Lords und des Volkes zum Ruhmestempel der Nation. Hier kam die erste Schwierigkeit für Wien. Denn als der Däne Hansen die letzten Giebel am Marmorhaus der neuen Volksvertretung vollendet hatte, da blieb ihm auch zur Zierde nichts anderes übrig, als Entlehnungen bei der Antike zu versuchen. Römische und griechische Staatsmänner und Philosophen verschönern nun dieses Theatergebäude der „westlichen Demokratie“, und in symbolischer Ironie ziehen über den zwei Häusern die Quadrigen nach den vier Himmelsrichtungen auseinander, auf solche Art dem damaligen Treiben im Innern auch nach außen den besten Ausdruck verleihend. Die „Nationalitäten“ hatten es sich als Beleidigung und Provokation verbeten, daß in diesem Werke österreichische Geschichte verherrlicht würde, so wie man im Reiche selbst ja auch erst unter dem Donner der Weltkriegsschlachten wagte, den Wallotschen Bau des Reichstags durch Inschrift dem deutschen Volke zu weihen. Als ich, noch nicht zwanzig Jahre alt, zum erstem Male in den Prachtbau am Franzensring ging, um als Zuschauer und Hörer einer Sitzung des Abgeordnetenhauses beizuwohnen, ward ich von den widerstrebendsten Gefühlen erfaßt. Ich hatte schon von jeher das Parlament gehaßt, jedoch durchaus nicht als Institution an sich. Im Gegenteil, als freiheitlich empfindender Mensch konnte ich mir eine andere - - 82 - -Der Parlamentarismus - -Möglichkeit der Regierung gar nicht vorstellen, denn der Gedanke irgendeiner Diktatur wäre mir bei meiner Haltung zum Hause Habsburg als Verbrechen wider die Freiheit und gegen jede Vernunft vorgekommen. Nicht wenig trug dazu bei, daß mir als jungem Menschen infolge meines vielen Zeitungslesens, ohne daß ich dies wohl selber ahnte, eine gewisse Bewunderung für das englische Parlament eingeimpft worden war, die ich nicht so ohne weiteres zu verlieren vermochte. Die Würde, mit der dort auch das Unterhaus seinen Aufgaben oblag (wie dies unsere Presse so schön zu schildern verstand), imponierte mir mächtig. Konnte es denn überhaupt eine erhabenere Form der Selbstregierung eines Volkstums geben? Gerade deshalb aber war ich ein Feind des österreichischen Parlaments. Ich hielt die Form des ganzen Auftretens für unwürdig des großen Vorbildes. Nun trat aber noch folgendes hinzu: Das Schicksal des Deutschtums im österreichischen Staate war abhängig von seiner Stellung im Reichsrat. Bis zur Einführung des allgemeinen und geheimen Wahlrechts war noch eine, wenn auch unbedeutende deutsche Majorität im Parlament vorhanden. Schon dieser Zustand war bedenklich, da bei der national unzuverlässigen Haltung der Sozialdemokratie diese in kritischen, das Deutschtum betreffenden Fragen – um sich nicht die Anhänger in den einzelnen Fremdvölkern abspenstig zu machen – immer gegen die deutschen Belange auftrat. Die Sozialdemokratie konnte schon damals nicht als deutsche Partei betrachtet werden. Mit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts aber hörte die deutsche Überlegenheit auch rein ziffernmäßig auf. Nun war der weiteren Entdeutschung des Staates kein Hindernis mehr im Wege. Der nationale Selbsterhaltungstrieb ließ mich schon damals aus diesem Grunde eine Volksv e r t r e t u n g wenig lieben, in der das Deutschtum immer s t a t t v e r t r e t e n v e r r a t e n wurde. Allein dies waren Mängel, die, wie so vieles andere eben auch, nicht der Sache an sich, sondern dem österreichischen Staate zuzuschreiben waren. Ich - - Der Parlamentarismus - -83 - -glaubte früher noch, daß mit einer Wiederherstellung der deutschen Mehrheit in den Vertretungskörpern zu einer prinzipiellen Stellungnahme dagegen kein Anlaß mehr vorhanden wäre, solange der alte Staat eben überhaupt noch bestünde. So also innerlich eingestellt, betrat ich zum ersten Male die ebenso geheiligten wie umstrittenen Räume. Allerdings waren sie mir nur geheiligt durch die erhabene Schönheit des herrlichen Baues. Ein hellenisches Wunderwerk auf deutschem Boden. In wie kurzer Zeit aber war ich empört, als ich das jämmerliche Schauspiel sah, das sich nun unter meinen Augen abrollte! Es waren einige Hundert dieser Volksvertreter anwesend, die eben zu einer Frage von wichtiger wirtschaftlicher Bedeutung Stellung zu nehmen hatten. Mir genügte schon dieser erste Tag, um mich zum Denken auf Wochen hindurch anzuregen. Der geistige Gehalt des Vorgebrachten lag auf einer wahrhaft niederdrückenden „Höhe“, soweit man das Gerede überhaupt verstehen konnte; denn einige der Herren sprachen nicht deutsch, sondern in ihren slawischen Muttersprachen oder besser Dialekten. Was ich bis dahin nur aus dem Lesen der Zeitungen wußte, hatte ich nun Gelegenheit, mit meinen eigenen Ohren zu hören. Eine gestikulierende, in allen Tonarten durcheinander schreiende, wildbewegte Masse, darüber einen harmlosen alten Onkel, der sich im Schweiße seines Angesichts bemühte, durch heftiges Schwingen einer Glocke und bald begütigende, bald ermahnende ernste Zurufe die Würde des Hauses wieder in Fluß zu bringen. Ich mußte lachen. Einige Wochen später war ich neuerdings in dem Hause. Das Bild war verändert, nicht zum Wiedererkennen. Der Saal ganz leer. Man schlief da unten. Einige Abgeordnete waren auf ihrem Plätzen und gähnten sich gegenseitig an, einer „redete“. Ein Vizepräsident des Hauses war anwesend und sah ersichtlich gelangweilt in den Saal. - - 84 - -Der Parlamentarismus - -Die ersten Bedenken stiegen mir auf. Nun lief ich, wenn mir die Zeit nur irgendwie die Möglichkeit bot, immer wieder hin und betrachtete mir still und aufmerksam das jeweilige Bild, hörte die Reden an, soweit sie zu verstehen waren, studierte die mehr oder minder intelligenten Gesichter dieser Auserkorenen der Nationen dieses traurigen Staates – und machte mir dann allmählich meine eigenen Gedanken. Ein Jahr dieser ruhigen Beobachtung genügte, um meine frühere Ansicht über das Wesen dieser Institution aber auch restlos zu ändern oder zu beseitigen. Mein Inneres nahm nicht mehr Stellung gegen die mißgestaltete Form, die dieser Gedanke in Österreich angenommen hatte; nein, nun konnte ich das Parlament als solches nicht mehr anerkennen. Bis dahin sah ich das Unglück des österreichischen Parlaments im Fehlen einer deutschen Majorität, nun aber sah ich das Verhängnis in der ganzen Art und dem Wesen dieser Einrichtung überhaupt. Eine ganze Reihe von Fragen stieg mir damals auf. Ich begann mich mit dem demokratischen Prinzip der Mehrheitsbestimmung, als der Grundlage dieser ganzen Einrichtung, vertraut zu machen, schenkte aber auch nicht weniger Aufmerksamkeit den geistigen und moralischen Werten der Herren, die als Auserwählte der Nationen diesem Zwecke dienen sollten. So lernte ich Institutionen und Träger derselben zugleich kennen. Im Verlauf einiger Jahre bildete sich mir dann in Erkenntnis und Einsicht der Typ der würdevollsten Erscheinung der neueren Zeit in plastischer Deutlichkeit aus: der Parlamentarier. Er begann sich mir einzuprägen in einer Form, die niemals mehr einer wesentlichen Änderung unterworfen wurde. Auch dieses Mal hatte mich der Anschauungsunterricht der praktischen Wirklichkeit davor bewahrt, in einer Theorie zu ersticken, die auf den ersten Blick so vielen verführerisch erscheint, die aber nichtsdestoweniger zu den Verfallserscheinungen der Menschheit zu rechnen ist. - - Der Parlamentarismus - -85 - -Die Demokratie des heutigen Westens ist der Vorläufer des Marxismus, der ohne sie gar nicht denkbar wäre. Sie gibt erst dieser Weltpest den Nährboden, auf dem sich dann die Seuche auszubreiten vermag. In ihrer äußeren Ausdrucksform, dem Parlamentarismus, schuf sie sich noch eine „Spottgeburt aus Dreck und Feuer“, bei der mir nur leider das „Feuer“ im Augenblick ausgebrannt zu sein scheint. Ich muß dem Schicksal mehr als dankbar sein, daß es mir auch diese Frage noch in Wien zur Prüfung vorlegte, denn ich fürchte, daß ich mir in Deutschland damals die Antwort zu leicht gemacht haben würde. Hätte ich die Lächerlichkeit dieser Institution, „Parlament“ genannt, zuerst in Berlin kennengelernt, so würde ich vielleicht in das Gegenteil verfallen sein und mich, nicht ohne scheinbar guten Grund, auf die Seite derjenigen gestellt haben, die des Volkes und Reiches Heil in der ausschließlichen Förderung der Macht des Kaisergedankens allein erblickten und so der Zeit und den Menschen dennoch fremd und blind zugleich gegenüberstanden. In Österreich war dies unmöglich. Hier konnte man nicht so leicht von einem Fehler in den anderen verfallen. Wenn das Parlament nichts taugte, dann taugten die Habsburger noch viel weniger – auf gar keinen Fall mehr. Mit der Ablehnung des „Parlamentarismus“ war es hier allein nicht getan; denn dann blieb immer noch die Frage offen: Was nun? Die Ablehnung und Beseitigung des Reichsrates würde als einzige Regierungsgewalt ja nur das Haus Habsburg übriggelassen haben, ein besonders für mich ganz unerträglicher Gedanke. Die Schwierigkeit dieses besonderen Falles führte mich zu einer gründlicheren Betrachtung des Problems an sich, als dies sonst wohl in so jungen Jahren eingetreten wäre. Was mir zuallererst und am allermeisten zu denken gab, war das ersichtliche Fehlen jeder Verantwortlichkeit einer einzelnen Person. Das Parlament faßt irgendeinen Beschluß, dessen Folgen noch so verheerend sein mögen – niemand trägt dafür eine - - 86 - -Der Mangel an Verantwortung - -Verantwortung, niemand kann je zur Rechenschaft gezogen werden. Denn heißt dies etwa Verantwortung übernehmen, wenn nach einem Zusammenbruch sondergleichen die schuldige Regierung zurücktritt? Oder die Koalition sich ändert, ja das Parlament sich auflöst? Kann den überhaupt eine schwankende Mehrheit von Menschen jemals verantwortlich gemacht werden? Ist denn nicht der Gedanke jeder Verantwortlichkeit an die Person gebunden? Kann man aber praktisch die leitende Person einer Regierung haftbar machen für Handlungen, deren Werden und Durchführung ausschließlich auf das Konto des Wollens und der Geneigtheit einer Vielheit von Menschen zu setzen sind? Oder: Wird nicht die Aufgabe des leitenden Staatsmannes, statt in der Geburt des schöpferischen Gedankens oder Planes an sich, vielmehr nur in der Kunst gesehen, die Genialität seiner Entwürfe einer Hammelherde von Hohlköpfen verständlich zu machen, um dann deren gütige Zustimmung zu erbetteln? Ist dies das Kriterium des Staatsmannes, daß er die Kunst der Überredung in ebenso hohem Maße besitze wie die der staatsmännischen Klugheit im Fassen großer Richtlinien oder Entscheidungen? Ist die Unfähigkeit eines Führers dadurch bewiesen, daß es ihm nicht gelingt, die Mehrheit eines durch mehr oder minder saubere Zufälle zusammengebeulten Haufens für eine bestimmte Idee zu gewinnen? Ja, hat denn dieser Haufe überhaupt schon einmal eine Idee begriffen, ehe der Erfolg zum Verkünder ihrer Größe wurde? Ist nicht jede geniale Tat auf dieser Welt der sichtbare Protest des Genies gegen die Trägheit der Masse? Was aber soll der Staatsmann tun, dem es nicht gelingt, die Gunst dieses Haufens für seine Pläne zu erschmeicheln? Soll er sie erkaufen? Oder soll er angesichts der Dummheit seiner Mitbürger auf die Durchführung der als Lebensnotwendigkeiten er- - - Die Zerstörung des Führergedankens - -87 - -kannten Aufgaben verzichten, sich zurückziehen, oder soll er dennoch bleiben? Kommt nicht in einem solchen Falle der wirkliche Charakter in einen unlösbaren Konflikt zwischen Erkenntnis und Anstand oder, besser gesagt, ehrlicher Gesinnung? Wo liegt hier die Grenze, die die Pflicht der Allgemeinheit gegenüber scheidet von der Verpflichtung der persönlichen Ehre? Muß nicht jeder wahrhaftige Führer es sich verbitten, auf solche Weise zum politischen Schieber degradiert zu werden? Und muß nicht umgekehrt jeder Schieber sich nun berufen fühlen, in Politik zu „machen“, da die letzte Verantwortung niemals er, sondern irgendein unfaßbarer Haufe zu tragen hat? Muß nicht unser parlamentarisches Mehrheitsprinzip zur Demolierung des Führergedankens überhaupt führen? Glaubt man aber, daß der Fortschritt dieser Welt etwa aus dem Gehirn von Mehrheiten stammt und nicht aus den Köpfen einzelner? Oder vermeint man, vielleicht für die Zukunft dieser Voraussetzung menschlicher Kultur entbehren zu können? Scheint sie nicht im Gegenteil heute nötiger zu sein als je? Indem das parlamentarische Prinzip der Majoritätsbestimmung die Autorität der Person ablehnt und an deren Stelle die Zahl des jeweiligen Haufens setzt, sündigt es wider den aristokratischen Grundgedanken der Natur, wobei allerdings deren Anschauung vom Adel in keinerlei Weise etwa in der heutigen Dekadenz unserer oberen Zehntausend verkörpert zu sein braucht. Welche Verwüstungen diese Einrichtung moderner demokratischer Parlamentsherrschaft anrichtet, kann sich freilich der Leser jüdischer Zeitungen schwer vorstellen, sofern er nicht selbständig denken und prüfen gelernt hat. Sie ist in erster Linie der Anlaß für die unglaubliche Überschwemmung des gesamten politischen Lebens mit den minderwertigsten Erscheinungen unserer Tage. So sehr sich der - - 88 - -Die Ausschaltung von Köpfen - -wahrhaftige Führer von einer politischen Betätigung zurückziehen wird, die zu ihrem größten Teile nicht in schöpferischer Leistung und Arbeit bestehen kann, als vielmehr im Feilschen und Handeln um die Gunst einer Mehrheit, so sehr wird gerade diese Tätigkeit dem kleinen Geist entsprechen und diesen mithin auch anziehen. Je zwergenhafter ein solcher Lederhändler heute an Geist und Können ist, je klarer ihm die eigene Einsicht die Jämmerlichkeit seiner tatsächlichen Erscheinung zum Bewußtsein bringt, um so mehr wird er ein System preisen, das von ihm gar nicht die Kraft und Genialität eines Riesen verlangt, sondern vielmehr mit der Pfiffigkeit eines Dorfschulzen vorliebnimmt, ja, eine solche Art von Weisheit lieber sieht als die eines Perikles. Dabei braucht solch ein Tropf sich nie mit der Verantwortung seines Wirkens abzuquälen. Er ist dieser Sorge schon deshalb gründlich enthoben, da er ja genau weiß, daß, ganz gleich, wie immer auch das Ergebnis seiner „staatsmännischen“ Murkserei sein wird, sein Ende ja doch schon längst in den Sternen verzeichnet steht: er wird eines Tages einem anderen, ebenso großen Geist den Platz zu räumen haben. Denn dies ist mit ein Kennzeichen eines solchen Verfalls, daß die Menge großer Staatsmänner in eben dem Maße zunimmt, in dem der Maßstab des einzelnen zusammenschrumpft. Er wird aber mit zunehmender Abhängigkeit von parlamentarischen Mehrheiten immer kleiner werden müssen, da sowohl die großen Geister es ablehnen werden, die Büttel blöder Nichtskönner und Schwätzer zu sein, wie umgekehrt die Repräsentanten der Majorität, das ist also der Dummheit, nicht inständiger hassen als den überlegenen Kopf. Es ist immer ein tröstliches Gefühl für solch eine Ratsversammlung Schildaer Stadtverordneter, einen Führer an der Spitze zu wissen, dessen Weisheit dem Niveau der Anwesenden entspricht: hat doch so jeder die Freude, von Zeit zu Zeit auch seinen Geist dazwischen blitzen lassen zu können – und vor allem aber, wenn Hinze Meister sein kann, warum dann nicht auch einmal Peter? - - Die Ausschaltung von Köpfen - -89 - -Am innigsten entspricht diese Erfindung der Demokratie aber einer Eigenschaft, die in letzter Zeit zu einer wahren Schande ausgewachsen ist, nämlich der Feigheit eines großen Teils unseres sogenannten „Führertums“. Welch ein Glück, sich in allen wirklichen Entscheidungen von einiger Bedeutung hinter den Rockschößen einer sogenannten Majorität verstecken zu können! Man sehe sich nur solch einen politischen Strauchdieb einmal an, wie er besorgt zu jeder Verrichtung sich die Zustimmung der Mehrheit erbettelt, um sich so die notwendigen Spießgesellen zu sichern und damit jederzeit die Verantwortung abladen zu können. Dies aber ist mit der Hauptgrund, warum eine solche Art von politischer Betätigung einem innerlich anständigen und damit aber auch mutigen Mann widerlich und verhaßt ist, während es alle elenden Charaktere – und wer nicht für seine Handlung persönlich auch die Verantwortung übernehmen will, sondern nach Deckung sucht, ist ein feiger Lump – anzieht. Sowie aber erst einmal die Leiter einer Nation aus solchen Jämmerlingen bestehen, dann wird sich dies schon in kurzer Zeit böse rächen. Man wird dann zu keiner entschlossenen Handlung mehr den Mut aufbringen, wird jede, auch noch so schmähliche Entehrung lieber hinnehmen, als sich zu einem Entschlusse aufzuraffen; ist doch niemand mehr da, der von sich aus bereit ist, seine Person und seinen Kopf für die Durchführung einer rücksichtslosen Entscheidung einzusetzen. Denn eines soll und darf man nie vergessen: Die Majorität kann auch hier den Mann niemals ersetzen. Sie ist nicht nur immer eine Vertreterin der Dummheit, sondern auch der Feigheit. Und so wenig hundert Hohlköpfe einen Weisen ergeben, so wenig kommt aus hundert Feiglingen ein heldenhafter Entschluß. Je leichter aber die Verantwortung des einzelnen Führers ist, um so mehr wird die Zahl derjenigen wachsen, die selbst bei jämmerlichsten Ausmaßen sich berufen fühlen werden, ebenfalls der Nation ihre unsterblichen Kräfte zur Verfügung zu stellen. Ja, sie werden es gar nicht mehr er- - - 90 - -Die Ausschaltung von Köpfen - -warten können, endlich einmal auch an die Reihe zu kommen; sie stehen an in einer langen Kolonne und zählen mit schmerzlichem Bedauern die Zahl der vor ihnen Wartenden und rechnen die Stunde fast aus, die menschlichem Ermessen nach sie zum Zuge bringen wird. Daher ersehnen sie jeden Wechsel in dem ihnen vorschwebenden Amte und sind dankbar für jeden Skandal, der die Reihe vor ihnen lichtet. Will jedoch einmal einer nicht von der eingenommenen Stelle wieder weichen, so empfinden sie dies fast als Bruch eines heiligen Abkommens gemeinsamer Solidarität. Dann werden sie bösartig und ruhen nicht eher, als bis der Unverschämte, endlich gestürzt, seinen warmen Platz der Allgemeinheit wieder zur Verfügung stellt. Er wird dafür nicht so schnell wieder an diese Stelle gelangen. Denn sowie eine dieser Kreaturen ihren Posten aufzugeben gezwungen ist, wird sie sich sofort wieder in die allgemeine Reihe der Wartenden einzuschieben versuchen, sofern nicht das dann anhebende Geschrei und Geschimpfe der anderen sie davon abhält. Die Folge von dem allen ist der erschreckend schnelle Wechsel in den wichtigsten Stellen und Ämtern eines solchen Staatswesens, ein Ergebnis, das in jedem Falle ungünstig, manchmal aber geradezu katastrophal wirkt. Denn nun wird ja nicht nur der Dummkopf und Unfähige dieser Sitte zum Opfer fallen, sondern noch mehr der wirkliche Führer, wenn das Schicksal einen solchen an diese Stelle zu setzen überhaupt noch fertigbringt. Sowie man nur einmal dieses erkannt hat, wird sich sofort eine geschlossene Front zur Abwehr bilden, besonders, wenn ein solcher Kopf, ohne aus den eigenen Reihen zu stammen, dennoch sich untersteht, in diese erhabene Gesellschaft einzudringen. Man will da grundsätzlich nur unter sich sein und haßt als gemeinsamen Feind jeden Schädel, der unter den Nullen etwa einen Einser ergeben könnte. Und in dieser Richtung ist der Instinkt um so schärfer, je mehr er auch in allem anderen fehlen mag. So wird die Folge eine immer mehr um sich greifende geistige Verarmung der führenden Schichten sein. Was da- - - Die Ausschaltung von Köpfen - -91 - -bei für die Nation und den Staat herauskommt, kann jeder selbst ermessen, soweit er nicht persönlich zu dieser Sorte von „Führern“ gehört. Das alte Österreich besaß das parlamentarische Regiment bereits in Reinkultur. Wohl wurden die jeweiligen Ministerpräsidenten vom Kaiser und König ernannt, allein schon diese Ernennung war nichts anderes als die Vollstreckung parlamentarischen Wollens. Das Feilschen und Handeln aber um die einzelnen Ministerposten war schon westliche Demokratie von reinstem Wasser. Die Ergebnisse entsprachen auch den angewandten Grundsätzen. Besonders der Wechsel der einzelnen Persönlichkeiten trat schon in immer kürzeren Fristen ein, um endlich zu einem wahrhaftigen Jagen zu werden. In demselben Maße sank die Größe der jeweiligen „Staatsmänner“ immer mehr zusammen, bis endlich überhaupt nur jener kleine Typ von parlamentarischen Schiebern übrigblieb, deren staatsmännischer Wert nur mehr nach ihrer Fähigkeit gemessen und anerkannt wurde, mit der es ihnen gelang, die jeweiligen Koalitionen zusammenzukleistern, also jene kleinsten politischen Handelsgeschäfte durchzuführen, die ja allein die Eignung dieser Volksvertreter für praktische Arbeit zu begründen vermögen. So konnte einem die Wiener Schule auf diesem Gebiete die besten Eindrücke vermitteln. Was mich nicht weniger anzog, war der Vergleich zwischen dem vorhandenen Können und Wissen dieser Volksvertreter und den Aufgaben, die ihrer harrten. Freilich mußte man sich dann aber, man mochte wollen oder nicht, mit dem geistigen Horizont dieser Auserwählten der Völker selber näher beschäftigen, wobei es sich dann gar nicht mehr umgehen ließ, auch den Vorgängen, die zur Entdeckung dieser Prachterscheinungen unseres öffentlichen Lebens führen, die nötige Beachtung zu schenken. Auch die Art und Weise, in der das wirkliche Können dieser Herren in den Dienst des Vaterlandes gestellt und angewendet wurde, also der technische Vorgang ihrer Be- - - 92 - -Die „öffentliche Meinung“ - -tätigung, war wert, gründlich untersucht und geprüft zu werden. Das gesamte Bild des parlamentarischen Lebens ward dann um so jämmerlicher, je mehr man sich entschloß, in diese inneren Verhältnisse einzudringen, Personen und fachliche Grundlagen mit rücksichtslos scharfer Objektivität zu studieren. Ja, dies ist sehr angezeigt einer Institution gegenüber, die sich veranlaßt sieht, durch ihre Träger in jedem zweiten Satz auf „Objektivität“ als die einzige gerechte Grundlage zu jeglicher Prüfung und Stellungnahme überhaupt hinzuweisen. Man prüfe diese Herren selber und die Gesetze ihres bitteren Daseins, und man wird über das Ergebnis nur staunen. Es gibt gar kein Prinzip, das, objektiv betrachtet, so unrichtig ist wie das parlamentarische. Man darf dabei noch ganz absehen von der Art, in der die Wahl der Herren Volksvertreter stattfindet, wie sie überhaupt zu ihrem Amte und zu ihrer neuen Würde gelangen. Daß es sich herbei nur zu einem wahrhaft winzigen Bruchteil um die Erfüllung eines allgemeinen Wunsches oder gar eines Bedürfnisses handelt, wird jedem sofort einleuchten, der sich klarmacht, daß das politische Verständnis der breiten Masse gar nicht so entwickelt ist, um von sich aus zu bestimmten allgemein politischen Anschauungen zu gelangen und die dafür in Frage kommenden Personen auszusuchen. Was wir immer mit dem Worte „öffentliche Meinung“ bezeichnen, beruht nur zu einem kleinen Teile auf selbstgewonnenen Erfahrungen oder gar Erkenntnissen der einzelnen, zum größten Teil dagegen auf der Vorstellung, die durch eine oft ganz unendlich eindringliche und beharrliche Art von sogenannter „Aufklärung“ hervorgerufen wird. So wie die konfessionelle Einstellung das Ergebnis der Erziehung ist und nur das religiöse Bedürfnis an sich im Innern des Menschen schlummert, so stellt auch die politische Meinung der Masse nur das Endresultat einer manchmal ganz unglaublich zähen und gründlichen Bearbeitung von Seele und Verstand dar. - - Die „öffentliche Meinung“ - -93 - -Der weitaus gewaltigste Anteil an der politischen „Erziehung“, die man in diesem Falle mit dem Wort Propaganda sehr treffend bezeichnet, fällt auf das Konto der Presse. Sie besorgt in erster Linie diese „Aufklärungsarbeit“ und stellt damit eine Art von Schule für die Erwachsenen dar. Nur liegt dieser Unterricht nicht in der Hand des Staates, sondern in den Klauen von zum Teil höchst minderwertigen Kräften. Ich hatte gerade in Wien schon als junger Mensch die allerbeste Gelegenheit, Inhaber und geistige Fabrikanten dieser Massenerziehungsmaschine richtig kennenzulernen. Ich mußte im Anfang staunen, in wie kurzer Zeit es dieser schlimmen Großmacht im Staate möglich wurde, eine bestimmte Meinung zu erzeugen, auch wenn es sich dabei um die vollständige Umfälschung sicher vorhandener innerer Wünsche und Anschauungen der Allgemeinheit handeln mochte. In wenigen Tagen war da aus einer lächerlichen Sache eine bedeutungsvolle Staatsaktion gemacht, während umgekehrt zu gleicher Zeit lebenswichtige Probleme dem allgemeinen Vergessen anheimfielen, besser aber einfach aus dem Gedächtnis und der Erinnerung der Masse gestohlen wurden. So gelang es, im Verlaufe weniger Wochen Namen aus dem Nichts hervorzuzaubern, unglaubliche Hoffnungen der breiten Öffentlichkeit an sie zu knüpfen, ja ihnen Popularität zu verschaffen, die dem wirklich bedeutenden Manne oft in seinem ganzen Leben nicht zuteil zu werden vermag; Namen, die dabei noch vor einem Monat überhaupt kein Mensch aber auch nur dem Hören nach kannte, während in der gleichen Zeit alte, bewährte Erscheinungen des staatlichen oder sonstigen öffentlichen Lebens bei bester Gesundheit einfach für die Mitwelt abstarben oder mit solch elenden Schmähungen überhäuft wurde, daß ihr Name in kurzem drohte, zum Symbol einer ganz bestimmten Niedertracht oder Schurkerei zu werden. Man muß diese infame jüdische Art, ehrlichen Menschen mit einem Male und wie auf Zauberspruch zugleich von hundert und aller hundert Stellen aus die Schmutzkübel niedrigster Verleumdungen und Ehrabschneidungen über das saubere Kleid - - 94 - -Die „öffentliche Meinung“ - -zu gießen, studieren, um die ganze Gefahr dieser Presselumpen richtig würdigen zu können. Es gibt dann nichts, das solch einem geistigen Raubritter nicht passend wäre, um zu seinen sauberen Zielen zu kommen. Er wird dann bis in die geheimsten Familienangelegenheiten hineinschnüffeln und nicht eher ruhen, als bis sein Trüffelsuchinstinkt irgendeinen armseligen Vorfall aufstöbert, der dann bestimmt ist, dem unglücklichen Opfer den Garaus zu machen. Findet sich aber weder im öffentlichen noch im privaten Leben selbst bei gründlichstem Abriechen rein gar nichts, dann greift so ein Bursche einfach zur Verleumdung in der festen Überzeugung, daß nicht nur an und für sich auch bei tausendfältigem Widerrufe doch immer etwas hängen bleibt, sondern daß infolge der hundertfachen Wiederholung, die die Ehrabschneidung durch alle seine sonstigen Spießgesellen sofort findet, ein Kampf des Opfers dagegen in den meisten Fällen gar nicht möglich ist; wobei aber dieses Lumpenpack niemals etwa aus Motiven, wie sie vielleicht bei der anderen Menschheit glaubhaft oder wenigstens verständlich wären, etwas unternimmt. Gott bewahre! Indem so ein Strolch die liebe Mitwelt in der schurkenhaftesten Weise angreift, hüllt sich dieser Tintenfisch in eine wahre Wolke von Biederkeit und salbungsvollen Phrasen, schwatzt von „journalistischer Pflicht“ und ähnlichem verlogenen Zeug, ja versteigt sich sogar noch dazu, bei Tagungen und Kongressen, also Anlässen, die diese Plage in größerer Zahl beisammensehen, von einer ganz besonderen, nämlich der journalistischen „Ehre“ zu salbadern, die sich das versammelte Gesindel dann gravitätisch gegenseitig bestätigt. Dieses Pack aber fabriziert zu mehr als zwei Dritteln die sogenannte „öffentliche Meinung“, deren Schaum dann die parlamentarische Aphrodite entsteigt. Um dieses Verfahren richtig zu schildern und in seiner ganzen verlogenen Unwahrhaftigkeit darzustellen, müßte man Bände schreiben. Allein, auch wenn man von dem ganz absieht und nur das gegebene Produkt samt seiner - - Das Mehrheitsprinzip - -95 - -Tätigkeit betrachtet, so scheint mir dies genügend, um den objektiven Irrsinn dieser Einrichtung auch für das strenggläubige Gemüt aufdämmern zu lassen. Man wird diese ebenso unsinnige wie gefährliche menschliche Verwirrung am ehesten und auch am leichtesten verstehen, sobald man den demokratischen Parlamentarismus in Vergleich bringt mit einer wahrhaften germanischen Demokratie. Das Bemerkenswerte des ersteren liegt darin, daß eine Zahl von sagen wir fünfhundert Männern, oder in letzter Zeit auch Frauen, gewählt wird, denen nun in allem und jedem auch die endgültige Entscheidung zu treffen obliegt. Sie sind so praktisch allein die Regierung; denn wenn auch von ihnen ein Kabinett gewählt wird, das nach außen hin die Leitung der Staatsgeschäfte vornimmt, so ist dies trotzdem nur zum Scheine da. In Wirklichkeit kann diese sogenannte Regierung nicht einen Schritt tun, ohne sich nicht vorher erst die Genehmigung von der allgemeinen Versammlung geholt zu haben. Sie ist aber damit auch für gar nichts verantwortlich zu machen, da die letzte Entscheidung ja niemals bei ihr liegt, sondern bei der Majorität des Parlaments. Sie ist in jedem Falle nur die Vollstreckerin des jeweiligen Mehrheitswillens. Man könnte ihre politische Fähigkeit eigentlich nur beurteilen nach der Kunst, mit der sie es versteht, sich entweder dem Willen der Mehrheit anzupassen oder die Mehrheit zu sich herüberzuziehen. Sie sinkt damit aber von der Höhe einer tatsächlichen Regierung herunter zu einer Bettlerin gegenüber der jeweiligen Majorität. Ja, ihre vordringlichste Aufgabe hat nun überhaupt nur mehr darin zu bestehen, von Fall zu Fall sich entweder die Gunst der bestehenden Mehrheit zu sichern oder die Bildung einer besser geneigten neuen zu übernehmen. Gelingt dies, dann darf sie wieder eine kleine Zeit weiter „regieren“, gelingt es nicht, dann kann sie gehen. Die Richtigkeit ihrer Absichten an und für sich spielt dabei gar keine Rolle. Damit aber wird jede Verantwortlichkeit praktisch ausgeschaltet. - - 96 - -Das Mehrheitsprinzip - -Zu welchen Folgen die führt, geht schon aus einer ganz einfachen Betrachtung hervor: Die innere Zusammensetzung der fünfhundert gewählten Volksvertreter nach Beruf oder gar nach den Fähigkeiten der einzelnen ergibt ein ebenso zerrissenes wie meist auch noch kümmerliches Bild. Denn man wird doch nicht etwa glauben, daß diese Auserwählten der Nation auch ebenso Auserwählte des Geistes oder auch nur des Verstandes sind! Man wird hoffentlich nicht meinen, daß aus den Stimmzetteln einer alles eher als geistreichen Wählerschaft die Staatsmänner gleich zu Hunderten herauswachsen. Überhaupt kann man dem Unsinn gar nicht scharf genug entgegentreten, daß aus allgemeinen Wahlen Genies geboren würden. Zum ersten gibt es in einer Nation nur alle heiligen Zeiten einmal einen wirklichen Staatsmann und nicht gleich an die hundert und mehr auf einmal; und zum zweiten ist die Abneigung der Masse gegen jedes überragende Genie eine geradezu instinktive. Eher geht auch ein Kamel durch ein Nadelöhr, ehe ein großer Mensch durch eine Wahl „entdeckt“ wird. Was wirklich über das Normalmaß des breiten Durchschnitts hinausragt, pflegt sich in der Weltgeschichte meistens persönlich anzumelden. So aber stimmen fünfhundert Menschen von mehr als bescheidenen Ausmaßen über die wichtigsten Belange der Nation ab, setzen Regierungen ein, die sich dann selber wieder in jedem einzelnen Falle und jeder besonderen Frage die Zustimmung der erlauchten Ratsversammlung zu holen haben, mithin wird also tatsächlich die Politik von fünfhundert gemacht. Und danach sieht sie auch meistens aus. Aber selbst die Genialität dieser Volksvertreter ganz aus dem Spiele gelassen, bedenke man doch, welch verschiedener Art die Probleme sind, die einer Erledigung harren, auf welch auseinanderliegenden Gebieten Lösungen und Entscheidungen getroffen werden müssen, und man wird wohl begreifen, wie untauglich hierzu eine Regierungseinrichtung sein muß, die das letzte Bestimmungsrecht einer - - Das Mehrheitsprinzip - -97 - -Massenversammlung von Menschen überträgt, von der immer nur ein ganz winziger Bruchteil Kenntnisse und Erfahrung in der zur Behandlung stehenden Angelegenheit besitzt. Die wichtigsten wirtschaftlichen Maßnahmen werden so einem Forum unterbreitet, das nur zu einem Zehntel seiner Mitglieder wirtschaftliche Vorbildung aufzuweisen hat. Das heißt aber doch nichts anderes, als die letzte Entscheidung in einer Sache in die Hände von Männern legen, denen jegliche Voraussetzung hierzu vollkommen fehlt. So ist es aber mit jeder anderen Frage auch. Immer wird durch eine Mehrheit von Nichtswissern und Nichtskönnern der Ausschlag gegeben werden, da ja die Zusammensetzung dieser Einrichtung unverändert bleibt, während sich die zur Behandlung stehenden Probleme auf fast alle Gebiete des öffentlichen Lebens erstrecken, mithin einen dauernden Wechsel der über sie urteilenden und bestimmenden Abgeordneten voraussetzen würden. Es ist doch unmöglich, über Verkehrsangelegenheiten dieselben Menschen verfügen zu lassen wie, sagen wir, über eine Frage hoher Außenpolitik. Es müßten dies anders denn lauter Universalgenies sein, wie sie in Jahrhunderten kaum einmal in wirkliche Erscheinung treten. Leider handelt es sich hier aber zumeist überhaupt um keine „Köpfe“, sondern um ebenso beschränkte wie eingebildete und aufgeblasene Dilettanten, geistige Halbwelt übelster Sorte. Daher kommt auch die so oft unverständliche Leichtsinnigkeit, mit der diese Herrschaften über Dinge reden und beschließen, die selbst den größten Geistern sorgenvolle Überlegung bereiten würden. Maßnahmen von der schwersten Bedeutung für die Zukunft eines ganzen Staates, ja einer Nation werden da getroffen, als ob eine ihnen sicher besser zustehende Partie Schafskopf oder Tarock auf dem Tische läge und nicht das Schicksal einer Rasse. Nun wäre es sicher ungerecht, zu glauben, daß jeder der Abgeordneten eines solchen Parlaments von sich aus schon immer mit so geringen Gefühlen für Verantwortung behaftet gewesen sei. -5 - - 98 - -Das Verderben des Charakters - -Nein, durchaus nicht. Aber indem dieses System den einzelnen zwingt, zu solchen ihm gar nicht liegenden Fragen Stellung zu nehmen, verdirbt es allmählich den Charakter. Keiner wird den Mut aufzubringen vermögen, zu erklären: „Meine Herren, ich glaube, wir verstehen von dieser Angelegenheit nichts. Ich persönlich wenigstens auf keinen Fall.“ (Im übrigen würde dies nur wenig ändern, denn sicher bliebe diese Art von Aufrichtigkeit nicht nur gänzlich unverstanden, sondern man ließe sich auch wohl kaum durch solch einen ehrlichen Esel das allgemeine Spiel verderben.) Wer die Menschen nun aber kennt, wird begreifen, daß in einer so illustren Gesellschaft nicht gerne einer der Dümmste sein möchte, und in gewissen Kreisen ist Ehrlichkeit immer gleichbedeutend mit Dummheit. So wird auch der zunächst noch ehrenhafte Vertreter zwangsläufig in diese Bahn der allgemeinen Verlogenheit und Betrügerei geworfen. Gerade die Überzeugung, daß das Nichtmittun eines einzelnen an der Sache an und für sich gar nichts ändern würde, tötet jede ehrliche Regung, die dem einen oder anderen etwa noch aufsteigen mag. Er wird sich zum Schlusse noch einreden, daß er persönlich noch lange nicht der Schlechteste unter den anderen sei und durch sein Mittun nur vielleicht Ärgeres verhüte. Freilich wird man den Einwand bringen, daß allerdings der einzelne Abgeordnete in dieser oder jener Sache kein besonderes Verständnis besitze, aber seine Stellungnahme ja von der Fraktion als Leiterin der Politik des betreffenden Herrn doch beraten werde; diese habe ihre besonderen Ausschüsse, die von Sachverständigen ohnehin mehr als genügend erleuchtet würden. Dies scheint auf den ersten Blick zu stimmen. Aber die Frage wäre doch dann die: warum wählt man fünfhundert, wenn doch nur einige die nötige Weisheit zur Stellungnahme in den wichtigsten Belangen besitzen? Ja, darin liegt eben des Pudels Kern. Es ist nicht das Ziel unseres heutigen demokratischen Parlamentarismus, etwa eine Versammlung von Weisen - - Die jüdische Demokratie - -99 - -zu bilden, als vielmehr eine Schar geistig abhängiger Nullen zusammenzustellen, deren Leitung nach bestimmten Richtlinien um so leichter wird, je größer die persönliche Beschränktheit des einzelnen ist. Nur so kann Parteipolitik im heutigen üblen Sinne gemacht werden. Nur so aber ist es auch möglich, daß der eigentliche Drahtzieher immer vorsichtig im Hintergrund zu bleiben vermag, ohne jemals persönlich zur Verantwortung gezogen werden zu können. Denn nun wird jede der Nation auch noch so schädliche Entscheidung ja nicht auf das Konto eines allen sichtbaren Lumpen kommen, sondern auf die Schultern einer ganzen Fraktion abgeladen werden. Damit aber fällt jede praktische Verantwortung weg, denn diese kann nur in der Verpflichtung einer einzelnen Person liegen und nicht in der einer parlamentarischen Schwätzervereinigung. Diese Einrichtung kann nur den allerverlogensten und zugleich besonders das Tageslicht scheuenden Schliefern lieb und wert sein, während sie jedem ehrlichen, geradlinigen, zur persönlichen Verantwortung bereiten Kerl verhaßt sein muß. Daher ist diese Art von Demokratie auch das Instrument derjenigen Rasse geworden, die ihren inneren Zielen nach die Sonne zu scheuen hat, jetzt und in allen Zeiten der Zukunft. Nur der Jude kann eine Einrichtung preisen, die schmutzig und unwahr ist wie er selber. Dem steht gegenüber die wahrhaftige germanische Demokratie der freien Wahl des Führers, mit dessen Verpflichtung zur vollen Übernahme aller Verantwortung für sein Tun und Lassen. In ihr gibt es keine Abstimmung einer Majorität zu einzelnen Fragen, sondern nur die Bestimmung eines einzigen, der dann mit Vermögen und Leben für seine Entscheidung einzutreten hat. Wenn man mit dem Einwand kommen wird, daß unter solchen Voraussetzungen sich schwerlich jemand bereitfinden - - 100 - -Die germanische Demokratie - -dürfte, seine Person einer so riskanten Aufgabe zu widmen, so muß darauf nur eines geantwortet werden: Gott sei gedankt, darin liegt ja eben der Sinn einer germanischen Demokratie, daß nicht der nächstbeste unwürdige Streber und moralische Drückeberger auf Umwegen zur Regierung seiner Volksgenossen kommt, sondern daß schon durch die Größe der zu übernehmenden Verantwortung Nichtskönner und Schwächlinge zurückgeschreckt werden. Sollte sich aber dennoch einmal ein solcher Bursche einzustehlen versuchen, dann kann man ihn leichter finden und rücksichtslos anfahren: Hinweg, feiger Lump! Ziehe den Fuß zurück, du beschmutzest die Stufen; denn der Vorderaufstieg in das Pantheon der Geschichte ist nicht für Schleicher da, sondern für Helden! Zu dieser Anschauung hatte ich mich nach zweijährigem Besuch des Wiener Parlaments durchgerungen. Ich ging dann nicht mehr weiter hinein. Das parlamentarische Regiment hatte mit ein Hauptverdienst an der in den letzten Jahren immer mehr zunehmenden Schwäche des alten habsburgischen Staates. Je mehr durch sein Wirken die Vorherrschaft des Deutschtums gebrochen wurde, um so mehr verfiel man nun einem System der Ausspielung der Nationalitäten untereinander. Im Reichsrat selber ging dies immer auf Kosten der Deutschen und damit allerdings in letzter Linie auf Kosten des Reiches; denn um die Jahrhundertwende schon mußte auch dem Allereinfältigsten einleuchten, daß die Anziehungskraft der Monarchie die Loslösungsbestrebungen der Länder nicht mehr zu bannen vermochte. Im Gegenteil. Je armseliger die Mittel wurden, die der Staat zu seiner Erhaltung aufzuwenden hatte, um so mehr stieg die allgemeine Verachtung für ihn. Nicht nur in Ungarn, sondern auch in den einzelnen slawischen Provinzen fühlte man sich mit der gemeinsamen Monarchie so wenig mehr identisch, daß ihre Schwäche keineswegs als eigene Schande emp- - - Die zusammenbrechende Doppelmonarchie - -101 - -funden wurde. Man freute sich eher noch über solche Anzeichen des eintretenden Alters; hoffte man doch mehr auf ihren Tod als auf ihre Gesundung. Im Parlament wurde der vollkommene Zusammenbruch noch verhindert durch ein würdeloses Nachgeben und Erfüllen aber auch jeder Erpressung, die dann der Deutsche zu bezahlen hatte; im Lande durch ein möglichst geschicktes Ausspielen der einzelnen Völker gegeneinander. Allein die allgemeine Linie der Entwicklung war dennoch gegen die Deutschen gerichtet. Besonders, seit die Thronfolgerschaft dem Erzherzog Franz Ferdinand einen gewissen Einfluß einzuräumen begann, kam in die von oben herunter betriebene Tschechisierung Plan und Ordnung. Mit allen nur möglichen Mitteln versuchte dieser zukünftige Herrscher der Doppelmonarchie der Entdeutschung Vorschub zu leisten oder sie selber zu fördern, mindestens aber zu decken. Rein deutsche Orte wurden so über den Umweg der staatlichen Beamtenschaft langsam, aber unbeirrt sicher in die gemischtsprachliche Gefahrenzone hineingeschoben. Selbst in Niederösterreich begann dieser Prozeß immer schnellere Fortschritte zu machen, und Wien galt vielen Tschechen schon als ihr größte Stadt. Der leitende Gedanke dieses neuen Habsburgers, dessen Familie nur mehr tschechisch sprach (die Gemahlin des Erzherzogs war als ehemalige tschechische Gräfin dem Prinzen morganatisch angetraut; sie stammte aus Kreisen, deren deutschfeindliche Stellung Tradition bildete), war, in Mitteleuropa allmählich einen slawischen Staat aufzurichten, der zum Schutz gegen das orthodoxe Rußland auf streng katholische Grundlage gestellt werden sollte. Damit wurde, wie schon öfters bei den Habsburgern, die Religion wieder einmal in den Dienst eines rein politischen Gedankens, noch dazu eines – wenigstens von deutschen Gesichtspunkten aus betrachtet – unseligen Gedankens, gestellt. Das Ergebnis war ein mehr als trauriges in vielfacher Hinsicht. Weder das Haus Habsburg noch die katholische Kirche bekamen den erwarteten Lohn. - - 102 - -Habsburg und Deutschtum - -Habsburg verlor den Thron, Rom einen großen Staat. Denn indem die Krone auch religiöse Momente in den Dienst ihrer politischen Erwägungen stellte, rief sie einen Geist wach, den sie selber zunächst freilich nicht für möglich gehalten hatte. Aus dem Versuch, mit allen Mitteln das Deutschtum in der alten Monarchie auszurotten, erwuchs als Antwort die alldeutsche Bewegung in Österreich. Mit den achtziger Jahren hatte der manchesterliche Lieberalismus jüdischer Grundeinstellung auch in der Monarchie den Höhepunkt erreicht, wenn nicht schon überschritten. Die Reaktion dagegen kam jedoch, wie bei allem im alten Österreich, nicht aus in erster Linie sozialen Gesichtspunkten heraus, sondern aus nationalen. Der Selbsterhaltungstrieb zwang das Deutschtum, in schärfster Form sich zur Wehr zu setzen. Erst in zweiter Linie begannen langsam auch wirtschaftliche Erwägungen maßgebenden Einfluß zu gewinnen. So schälten sich zwei Parteigebilde aus dem allgemeinen politischen Durcheinander heraus, das eine mehr national, das andere mehr sozial eingestellt, beide aber hochinteressant und lehrreich für die Zukunft. Nach dem niederdrückenden Ende des Krieges 1866 trug das Haus Habsburg sich mit dem Gedanken einer Wiedervergeltung auf dem Schlachtfelde. Nur der Tod des Kaisers Max von Mexiko, dessen unglückliche Expedition man in erster Linie Napoleon III. zuschrieb, und dessen Fallenlassen durch den Franzosen allgemeine Empörung wachrief, verhinderte ein engeres Zusammengehen mit Frankreich. Dennoch lag Habsburg damals auf der Lauer. Wäre der Krieg von 1870/71 nicht zu einem so einzigartigen Siegeszug geworden, so hätte der Wiener Hof wohl doch noch das blutige Spiel um die Rache für Sadowa gewagt. Als aber die ersten Heldenmären von den Schlachtfeldern eintrafen, wundersam und kaum zu glauben, aber dennoch wahr, da erkannte der „weiseste“ aller Monarchen die unpassende Stunde und machte eine möglichst gute Miene zum bösen Spiel. Der Heldenkampf dieser beiden Jahre hatte aber noch ein - - Rebellion der Deutschösterreicher - -103 - -viel gewaltigeres Wunder vollbracht; denn bei den Habsburgern entsprach die veränderte Stellungnahme niemals dem Drang des inneren Herzens, sondern dem Zwang der Verhältnisse. Das deutsche Volk in der alten Ostmark aber wurde von dem Siegesrausche des Reiches mitgerissen und sah mit tiefer Ergriffenheit das Wiederauferstehen des Traumes der Väter zur herrlichsten Wirklichkeit. Denn man täusche sich nicht: der wahrhaft deutschgesinnte Österreicher hatte auch in Königgrätz von diesen Stunden an nur mehr die ebenso tragische wie aber auch notwendige Voraussetzung erkannt zur Wiederaufrichtung eines Reiches, das nicht mehr mit dem fauligen Marasmus des alten Bundes behaftet sein sollte – und es auch nicht mehr war. Er lernte vor allem auch am gründlichsten am eigenen Leibe zu fühlen, daß das Haus Habsburg seine geschichtliche Sendung endlich beendet hatte und das neue Reich nur mehr den zum Kaiser küren dürfe, der in seiner heldischen Gesinnung der „Krone des Rheines“ ein würdiges Haupt zu bieten habe. Wieviel mehr noch aber war das Schicksal zu preisen, da es diese Belehnung an dem Sprossen eines Hauses vollzog, das in Friedrich dem Großen schon einmal der Nation in verschwommener Zeit ein leuchtendes Sinnbild zur Erhebung für immer geschenkt hatte. Als aber nach dem großen Kriege das Haus Habsburg mit der letzten Entschlossenheit daranging, das gefährliche Deutschtum der Doppelmonarchie (dessen innere Gesinnung nicht zweifelhaft sein konnte) langsam, aber unerbittlich auszurotten – denn dies mußte das Ende der Slawisierungspolitik sein –, da brannte der Widerstand des zum Ende bestimmten Volkes empor in einer Art, wie die deutsche Geschichte der neueren Zeit dies noch nicht kannte. Zum ersten Male wurden national und patriotisch gesinnte Männer Rebellen. Rebellen nicht gegen die Nation, auch nicht gegen den Staat an sich, sondern Rebellen gegen eine Art der Regierung, die ihrer Überzeugung nach zum Untergang des eigenen Volkstums führen mußte. Zum ersten Male in der neueren deutschen Geschichte - - 104 - -Staatsautorität nicht Selbstzweck - -schied sich der landläufige dynastische Patriotismus von nationaler Vaterlands- und Volksliebe. Es ist das Verdienst der alldeutschen Bewegung Deutschösterreichs der neunziger Jahre gewesen, in klarer und eindeutiger Weise festgestellt zu haben, daß eine Staatsautorität nur dann das Recht hat, Achtung und Schutz zu verlangen, wenn sie den Belangen eines Volkstums entspricht, mindestens ihm nicht Schaden zufügt. Staatsautorität als Selbstzweck kann es nicht geben, da in diesem Falle jede Tyrannei auf dieser Welt unangreifbar und geheiligt wäre. Wenn durch die Hilfsmittel der Regierungsgewalt ein Volkstum dem Untergang entgegengeführt wird, dann ist die Rebellion eines jeden Angehörigen eines solchen Volkes nicht nur Recht, sondern Pflicht. Die Frage aber, wann ein solcher Fall gegeben sei, wird nicht entschieden durch theoretische Abhandlungen, sondern durch die Gewalt und – den Erfolg. Da jede Regierungsgewalt selbstverständlich die Pflicht der Erhaltung der Staatsautorität für sich in Anspruch nimmt, mag sie auch noch so schlecht sein und die Belange eines Volkstums tausendmal verraten, so wird der völkische Selbsterhaltungstrieb bei Niederkämpfung einer solchen Macht, zur Erringung der Freiheit oder Unabhängigkeit, dieselben Waffen zu führen haben, mittels deren der Gegner sich zu halten versucht. Der Kampf wird demnach so lange mit „legalen“ Mitteln gekämpft werden, solange auch die zu stürzende Gewalt sich solcher bedient; es wird aber auch nicht vor illegalen zurückzuschrecken sein, wenn auch der Unterdrücker solche anwendet. Im allgemeinen aber soll nie vergessen werden, daß nicht die Erhaltung eines Staates oder gar die einer Regierung höchster Zweck des Daseins der Menschen ist, sondern die Bewahrung ihrer Art. Ist aber einmal diese selber in Gefahr, unterdrückt oder gar beseitigt zu werden, dann spielt die Frage der Legalität nur mehr eine untergeordnete Rolle. Es mag dann sein, daß sich die herrschende Macht tausendmal sogenannter - - Menschenrecht bricht Staatsrecht - -105 - -„legaler“ Mittel in ihrem Vorgehen bedient, so ist dennoch der Selbsterhaltungstrieb der Unterdrückten immer die erhabenste Rechtfertigung für ihren Kampf mit allen Waffen. Nur aus der Anerkennung dieses Satzes allein sind die Freiheitskämpfe gegen innere und auch äußere Versklavung von Völkern auf dieser Erde in so gewaltigen historischen Beispielen geliefert worden. Menschenrecht bricht Staatsrecht. Unterliegt aber ein Volk in seinem Kampf um die Rechte des Menschen, dann wurde es eben auf der Schicksalswaage zu leicht befunden für das Glück der Forterhaltung auf der irdischen Welt. Denn wer nicht bereit oder fähig ist, für sein Dasein zu streiten, dem hat die ewig gerechte Vorsehung schon das Ende bestimmt. Die Welt ist nicht da für feige Völker. Wie leicht es einer Tyrannei aber ist, sich das Mäntelchen einer sogenannten „Legalität“ umzuhängen, zeigte wieder am klarsten und eindringlichsten das Beispiel Österreichs. Die legale Staatsgewalt fußte damals auf dem deutschfeindlichen Boden des Parlaments mit seinen nichtdeutschen Majoritäten – und dem ebenso deutschfeindlichen Herrscherhaus. In diesen beiden Faktoren war die gesamte Staatsautorität verkörpert. Von dieser Stelle aus das Los des deutschösterreichischen Volkes ändern zu wollen, war Unsinn. Damit aber wäre nun nach den Meinungen unserer Anbeter des einzig möglichen „legalen“ Weges und der Staatsautorität an sich jeder Widerstand, weil mit legalen Mitteln nicht durchführbar, zu unterlassen gewesen. Dieses aber würde das Ende des deutschen Volkes in der Monarchie mit zwingender Notwendigkeit – und zwar in kurzer Zeit – bedeutet haben. Tatsächlich ist das Deutschtum vor diesem Schicksal auch nur durch den Zusammenbruch dieses Staates allein gerettet worden. Der bebrillte Theoretiker freilich würde immer noch lieber für seine Doktrin sterben als für sein Volk. - - 106 - -Die alldeutsche Bewegung - -Da die Menschen sich erst Gesetze schaffen, glaubt er, sie wären später für diese da. Mit diesem Unsinn zum Entsetzen aller theoretischen Prinzipienreiter sowie sonstiger staatlicher Fetischinsulaner gründlich aufgeräumt zu haben, war das Verdienst der damaligen alldeutschen Bewegung in Österreich. Indem die Habsburger versuchten, mit allen Mitteln dem Deutschtum auf den Leib zu rücken, griff diese Partei das „erhabene“ Herrscherhaus selber, und zwar rücksichtslos an. Sie hat zum ersten Male die Sonde an diesen faulen Staat gelegt und Hunderttausenden die Augen geöffnet. Es ist ihr Verdienst, den herrlichen Begriff der Vaterlandsliebe aus der Umarmung dieser traurigen Dynastie erlöst zu haben. Ihr Anhang war in der ersten Zeit ihres Auftretens außerordentlich groß, ja drohte zu einer förmlichen Lawine zu werden. Allein, der Erfolg hielt nicht an. Als ich nach Wien kam, war die Bewegung schon längst von der inzwischen zur Macht gelangten christlich-sozialen Partei überflügelt, ja zu einer nahezu vollständigen Bedeutungslosigkeit herabgedrückt worden. Dieser ganze Vorgang des Werdens und Vergehens der alldeutschen Bewegung einerseits und des unerhörten Aufstiegs der christlich-sozialen Partei andererseits sollte als klassisches Studienobjekt für mich von tiefster Bedeutung werden. Als ich nach Wien kam, standen meine Sympathien voll und ganz auf der Seite der alldeutschen Richtung. Daß man den Mut aufbrachte, im Parlament den Ruf „Hoch Hohenzollern“ auszustoßen, imponierte mir ebenso sehr, wie es mich freute; daß man sich immer noch als bloß vorübergehend getrennten Bestandteil des Deutschen Reiches betrachtete und keinen Augenblick vergehen ließ, um dieses auch öffentlich zu bekunden, erweckte in mir freudige Zuversicht; daß man in allen das Deutschtum betreffenden Fragen rücksichtslos Farbe bekannte und niemals zu Kompromissen sich herbeiließ, schien mir der einzige noch gangbare Weg zur Rettung unseres Volkes zu sein; daß aber die Bewegung nach ihrem erst so herrlichen Aufstieg nun - - Schönerer und Lueger - -107 - -so sehr niedersank, konnte ich nicht verstehen. Noch weniger aber, daß die christlich-soziale Partei in dieser gleichen Zeit zu so ungeheurer Macht zu gelangen vermochte. Sie war damals gerade am Gipfel ihres Ruhmes angelangt. Indem ich daranging, beide Bewegungen zu vergleichen, gab mir auch hier das Schicksal, durch meine sonstige traurige Lage beschleunigt, den besten Unterricht zum Verständnis der Ursachen dieses Rätsels. Ich beginne mein Abwägen zuerst bei den beiden Männern, die als Führer und Begründer der zwei Parteien anzusehen sind: Georg v. Schönerer und Dr. Karl Lueger. Rein menschlich genommen ragen sie, einer wie der andere, weit über den Rahmen und das Ausmaß der sogenannten parlamentarischen Erscheinungen hinaus. Im Sumpfe einer allgemeinen politischen Korruption blieb ihr ganzes Leben rein und unantastbar. Dennoch lag meine persönliche Sympathie zuerst auf seiten des Alldeutschen Schönerer, um sich nur nach und nach dem christlich-sozialen Führer ebenfalls zuzuwenden. In ihren Fähigkeiten verglichen schien mir schon damals Schönerer als der bessere und gründlichere Denker in prinzipiellen Problemen zu sein. Er hat das zwangsläufige Ende des österreichischen Staates richtiger und klarer erkannt als irgendein anderer. Würde man besonders im Reiche seine Warnungen vor der Habsburgermonarchie besser gehört haben, so wäre das Unglück des Weltkrieges Deutschlands gegen ganz Europa nie gekommen. Allein wenn Schönerer die Probleme ihrem inneren Wesen nach erkannte, dann irrte er sich um so mehr in den Menschen. Hier lag wieder die Stärke Dr. Luegers. Dieser war ein seltener Menschenkenner, der sich besonders hütete, die Menschen besser zu sehen, als sie nun einmal sind. Daher rechnete er auch mehr mit den realen Möglichkeiten des Lebens, während Schönerer hierfür nur wenig Verständnis aufbrachte. Alles, was der Alldeutsche auch dachte, war, theoretisch genommen, richtig, allein indem die Kraft und das Verständnis fehlte, die theoretische Er- - - 108 - -Schönerer und Lueger - -kenntnis der Masse zu vermitteln, sie also in solche Form zu bringen, daß sie damit der Aufnahmefähigkeit des breiten Volkes, die nun einmal eine begrenzte ist und bleibt, entsprach, war eben alles Erkennen nur seherische Weisheit, ohne jemals praktische Wirklichkeit werden zu können. Dieses Fehlen tatsächlicher Menschenkenntnis führte aber im weiteren Verlaufe zu einem Irrtum in der Krafteinschätzung ganzer Bewegungen sowie uralter Institutionen. Endlich hat Schönerer allerdings erkannt, daß es sich hier um Weltanschauungsfragen handelt, aber nicht begriffen, daß sich zum Träger solcher nahezu religiöser Überzeugungen in erster Linie immer nur die breiten Massen eines Volkes eignen. Er sah in leider nur sehr kleinem Umfang die außerordentliche Begrenztheit des Kampfwillens der sogenannten „bürgerlichen“ Kreise schon infolge ihrer wirtschaftlichen Stellung, die den einzelnen zuviel zu verlieren befürchten läßt und ihn deshalb auch mehr zurückhält. Und doch wird im allgemeinen eine Weltanschauung nur dann Aussicht auf den Sieg haben, wenn sich die breite Masse als Trägerin der neuen Lehre bereit erklärt, den notwendigen Kampf auf sich zu nehmen. Diesem Mangel an Verständnis für die Bedeutung der unteren Volksschichten entsprang dann aber auch die vollständig unzureichende Auffassung über die soziale Frage. In all dem war Dr. Lueger das Gegenteil Schönerers. Die gründliche Menschenkenntnis ließ ihn die möglichen Kräfte ebenso richtig beurteilen, wie er dadurch aber auch bewahrt blieb vor einer zu niederen Einschätzung vorhandener Institutionen, ja vielleicht gerade aus diesem Grunde sich eher noch solcher als Hilfsmittel zur Erreichung seiner Absichten bedienen lernte. Er verstand auch nur zu genau, daß die politische Kampfkraft des oberen Bürgertums in der heutigen Zeit nur gering und nicht ausreichend war, einer neuen großen Bewegung den Sieg zu erkämpfen. Daher legte er das Hauptgewicht seiner politischen Tätigkeit auf die Gewinnung von Schichten, deren Dasein bedroht war und mithin eher zu - - Schönerer und Lueger - -109 - -einem Ansporn als zu einer Lähmung des Kampfwillens wurde. Ebenso war er geneigt, sich all der einmal schon vorhandenen Machtmittel zu bedienen, bestehende mächtige Einrichtungen sich geneigt zu machen, um aus solchen alten Kraftquellen für die eigene Bewegung möglichst großen Nutzen ziehen zu können. So stellte er seine neue Partei in erster Linie auf den vom Untergang bedrohten Mittelstand ein und sicherte sich dadurch eine nur sehr schwer zu erschütternde Anhängerschaft von ebenso großer Opferwilligkeit wie zäher Kampfkraft. Sein unendlich klug ausgestaltetes Verhältnis zur katholischen Kirche aber gewann ihm in kurzer Zeit die jüngere Geistlichkeit in einem Umfange, daß die alte klerikale Partei entweder das Kampffeld zu räumen gezwungen war, oder, noch klüger, sich der neuen Partei anschloß, um so langsam Position um Position wieder zu gewinnen. Würde aber dies allein als das charakteristische Wesen des Mannes angesehen werden, dann geschähe ihm schweres Unrecht. Denn zum klugen Taktiker kamen auch die Eigenschaften eines wahrhaft großen und genialen Reformators. Freilich auch hier begrenzt durch eine genaue Kenntnis der nun einmal vorhandenen Möglichkeiten sowie auch der Fähigkeit der eigenen Person. Es war ein unendlich praktisches Ziel, daß sich dieser wahrhaft bedeutende Mann gestellt hatte. Er wollte Wien erobern. Wien war das Herz der Monarchie, von dieser Stadt ging noch das letzte Leben in den krankhaft und alt gewordenen Körper des morschen Reiches hinaus. Je gesünder das Herz würde, um so frischer mußte auch der übrige Körper aufleben. Ein prinzipiell richtiger Gedanke, der aber doch nur eine bestimmte, begrenzte Zeit zur Anwendung kommen konnte. Und hierin lag die Schwäche dieses Mannes. Was er als Bürgermeister der Stadt Wien geleistet hat, ist im besten Sinne des Wortes unsterblich; die Monarchie aber vermochte er dadurch nicht mehr zu retten – es war zu spät. Dieses hatte sein Widersacher Schönerer klarer gesehen. - - 110 - -Ursachen des Mißerfolgs Schönerers - -Was Dr. Lueger praktisch angriff, gelang in wundervoller Weise; was er sich davon erhoffte, blieb aus. Was Schönerer wollte, gelang ihm nicht, was er befürchtete, traf aber leider in furchtbarer Weise ein. So haben beide Männer ihr weiteres Ziel nicht erreicht. Lueger konnte Österreich nicht mehr retten und Schönerer das deutsche Volk nicht mehr vor dem Niedergang bewahren. Es ist unendlich lehrreich für unsere heutige Zeit, die Ursachen des Versagens beider Parteien zu studieren. Es ist dies besonders für meine Freunde zweckmäßig, da in vielen Punkten die Verhältnisse heute ähnliche sind wie damals und Fehler dadurch vermieden werden können, die schon einst zum Ende der einen Bewegung und zur Fruchtlosigkeit der anderen geführt hatten. Der Zusammenbruch der alldeutschen Bewegung in Österreich hatte in meinen Augen drei Ursachen: Erstens die unklare Vorstellung der Bedeutung des sozialen Problems gerade für eine neue, ihrem inneren Wesen nach revolutionäre Partei. Indem sich Schönerer und sein Anhang in erster Linie an die bürgerlichen Schichten wandten, konnte das Ergebnis nur ein sehr schwächliches, zahmes sein. Das deutsche Bürgertum ist besonders in seinen höheren Kreisen, wenn auch von einzelnen ungeahnt, pazifistisch bis zur förmlichen Selbstverleugnung, wenn es sich um innere Angelegenheiten der Nation oder des Staates handelt. In guten Zeiten, das heißt in diesem Falle also in Zeiten einer guten Regierung, ist eine solche Gesinnung ein Grund des außerordentlichen Wertes dieser Schichten für den Staat; in Zeiten schlechterer Herrschaft aber wirkt sie geradezu verheerend. Schon um die Durchführung eines wirklich ernsten Kampfes überhaupt zu ermöglichen, mußte die alldeutsche Bewegung sich vor allem der Gewinnung der Massen widmen. Daß sie dies nicht tat, nahm ihr von vornherein den elementaren Schwung, den eine solche Welle nun einmal braucht, wenn sie nicht in kurzer Zeit schon verebben soll. - - Ursachen des Mißerfolgs Schönerers - -111 - -Sowie aber dieser Grundsatz nicht von Anfang an ins Auge gefaßt und auch durchgeführt wird, verliert die neue Partei für später jede Möglichkeit eines Nachholens des Versäumten. Denn mit der Aufnahme überaus zahlreicher gemäßigt-bürgerlicher Elemente wird sich die innere Einstellung der Bewegung immer nach diesen richten und so jede weitere Aussicht zum Gewinnen nennenswerter Kräfte aus dem breiten Volke einbüßen. Damit aber wird eine solche Bewegung über bloßes Nörgeln und Kritisieren nicht mehr hinauskommen. Der mehr oder minder fast religiöse Glaube, verbunden mit einer ebensolchen Opferwilligkeit, wird nimmermehr zu finden sein; an dessen Stelle wird aber das Bestreben treten, durch „positive“ Mitarbeit, das heißt in diesem Falle aber durch Anerkennung des Gegebenen, die Härten des Kampfes allmählich abzuschleifen, um endlich bei einem faulen Frieden zu landen. So ging es auch der alldeutschen Bewegung, weil sie nicht von vornherein das Hauptgewicht auf die Gewinnung ihrer Anhänger aus den Kreisen der breiten Masse gelegt hatte. Sie wurde „bürgerlich, vornehm, gedämpft radikal“. Aus diesem Fehler erwuchs ihr aber die zweite Ursache des schnellen Untergangs. Die Lage in Österreich für das Deutschtum war zur Zeit des Auftretens der alldeutschen Bewegung schon verzweifelt. Von Jahr zu Jahr war das Parlament mehr zu einer Einrichtung der langsamen Vernichtung des deutschen Volkes geworden. Jeder Versuch einer Rettung in zwölfter Stunde konnte nur in der Beseitigung dieser Institution eine wenn auch kleine Aussicht auf Erfolg bieten. Damit trat an die Bewegung eine Frage von prinzipieller Bedeutung heran: Sollte man, um das Parlament zu vernichten, in das Parlament gehen, um dasselbe, wie man sich auszudrücken pflegte, „von innen heraus auszuhöhlen“, oder sollte man diesen Kampf von außen angriffsweise gegen diese Einrichtung an und für sich führen? Man ging hinein und kam geschlagen heraus. Freilich, man mußte hineingehen. - - 112 - -Alldeutsche und Parlament - -Den Kampf gegen eine solche Macht von außen durchführen, heißt, sich mit unerschütterlichem Mute rüsten, aber auch zu unendlichen Opfern bereit sein. Man greift den Stier damit an den Hörnern an und wird viele schwere Stöße erhalten, wird manchmal zu Boden stürzen, um sich vielleicht einmal nur mit gebrochenen Gliedern wieder erheben zu können, und erst nach schwerstem Ringen wird sich der Sieg dem kühnen Angreifer zuwenden. Nur die Größe der Opfer wird neue Kämpfer der Sache gewinnen, bis endlich der Beharrlichkeit der Lohn des Erfolges wird. Dazu aber braucht man die Kinder des Volkes aus den breiten Massen. Sie allein sind entschlossen und zähe genug, diesen Streit bis zum blutigen Ende durchzufechten. Diese breite Masse aber besaß die alldeutsche Bewegung eben nicht; so blieb ihr auch nichts anderes übrig, als in das Parlament zu gehen. Es wäre falsch, zu glauben, daß dieser Entschluß das Ergebnis langer innerer seelischer Qualen oder auch nur Überlegungen gewesen wäre; nein, man dachte an gar nichts anderes. Die Teilnahme an diesem Unsinn war nur der Niederschlag allgemeiner, unklarer Vorstellungen über die Bedeutung und die Wirkung einer solchen eigenen Beteiligung an der im Prinzip ja schon als falsch erkannten Einrichtung. Im allgemeinen erhoffte man sich wohl eine Erleichterung der Aufklärung breiterer Volksmassen, indem man ja nun vor dem „Forum der ganzen Nation“ zu sprechen Gelegenheit bekam. Auch schien es einzuleuchten, daß der Angriff an der Wurzel des Übels erfolgreicher sein müsse als das Anstürmen von außen. Durch den Schutz der Immunität glaubte man die Sicherheit des einzelnen Vorkämpfers gestärkt, so daß die Kraft des Angriffes sich dadurch nur erhöhen konnte. In der Wirklichkeit allerdings kamen die Dinge wesentlich anders. Das Forum, vor dem die alldeutschen Abgeordneten sprachen, war nicht größer, sondern eher kleiner geworden; denn es spricht jeder nur vor dem Kreis, der ihn zu hören ver- - - Alldeutsche und Parlament - -113 - -mag, oder der durch die Berichte der Presse eine Wiedergabe des Gesprochenen erhält. Das größte unmittelbare Forum von Zuhörern stellt aber nicht der Hörsaal eines Parlamentes dar, sondern die große öffentliche Volksversammlung. Denn in ihr befinden sich Tausende von Menschen, die nur gekommen sind, um zu vernehmen, was der Redner ihnen zu sagen habe, während im Sitzungssaale des Abgeordnetenhauses nur wenige hundert sind, zumeist auch nur da, um Diäten in Empfang zu nehmen, keineswegs, um etwa die Weisheit des einen oder anderen Herrn „Volksvertreters“ in sich hineinleuchten zu lassen. Vor allem aber: Es ist dies ja immer das gleiche Publikum, das niemals mehr etwas hinzulernen wird, da ihm außer dem Verstande ja auch der hierzu nötige, wenn auch noch so bescheidene Wille fehlt. Niemals wird einer dieser Volksvertreter von sich aus der besseren Wahrheit die Ehre geben, um sich dann auch in ihren Dienst zu stellen. Nein, dies wird nicht ein einziger tun, außer er hat Grund zu hoffen, durch eine solche Wendung sein Mandat für eine weitere Session noch retten zu können. Erst also, wenn es in der Luft liegt, daß die bisherige Partei bei einer kommenden Wahl schlecht abschneiden wird, werden sich diese Zierden von Mannhaftigkeit auf den Weg machen und sehen, ob und wie sie zur anderen, vermutlich besser abschneidenden Partei oder Richtung zu kommen vermögen, wobei dieser Positionswechsel allerdings unter einem Wolkenbruch moralischer Begründungen vor sich zu gehen pflegt. Daher wird immer, wenn eine bestehende Partei der Ungunst des Volkes in so großem Umfange verfallen erscheint, daß die Wahrscheinlichkeit einer vernichtenden Niederlage droht, ein großes Wandern anheben: die parlamentarischen Ratten verlassen das Parteischiff. Mit besserem Wissen oder Wollen aber hat dies nichts zu tun, sondern nur mit jener hellseherischen Begabung, die solch eine Parlamentswanze gerade noch zur rechten Zeit warnt und so immer wieder auf ein anderes warmes Parteibett fallen läßt. - - 114 - -Alldeutsche und Parlament - -Vor einem solchen „Forum“ zu sprechen, heißt aber doch wirklich Perlen vor die bekannten Tiere werfen. Das lohnt sich wahrhaftig nicht! Der Erfolg kann hier gar nicht anders als Null sein. Und so war es auch. Die alldeutschen Abgeordneten mochten sich die Kehlen heiser reden: die Wirkung blieb völlig aus. Die Presse aber schwieg sie entweder tot oder zerriß ihre Reden so, daß jeglicher Zusammenhang, ja oft sogar der Sinn verdreht wurde oder ganz verlorenging und dadurch die öffentliche Meinung ein nur sehr schlechtes Bild von den Absichten der neuen Bewegung erhielt. Es war ganz bedeutungslos, was die einzelnen Herren sprachen; die Bedeutung lag in dem, was man von ihnen zu lesen bekam. Dies aber war ein Auszug aus ihren Reden, der in seiner Zerrissenheit nur unsinnig wirken konnte und – sollte. Dabei aber bestand das einzige Forum, vor dem sie nun in Wahrheit sprachen, aus knapp fünfhundert Parlamentariern, und dies besagt genug. Das schlimmste aber war folgendes: Die alldeutsche Bewegung konnte nur dann auf Erfolg rechnen, wenn sie vom ersten Tage an begriff, daß es sich hier nicht um eine neue Partei handeln durfte, als vielmehr um eine neue Weltanschauung. Nur eine solche allein vermochte die innere Kraft aufzubringen, diesen riesenhaften Kampf auszufechten. Dazu aber taugen nun einmal als Führer nur die allerbesten und auch mutigsten Köpfe. Wenn der Kampf für eine Weltanschauung nicht von aufopferungsbereiten Helden geführt wird, werden sich in kurzer Zeit auch keine todesmutigen Kämpfer mehr finden. Wer hier für sein eigenes Dasein ficht, kann für die Allgemeinheit nicht mehr viel übrig haben. Um aber diese Voraussetzung sich zu erhalten, ist es notwendig für jedermann, zu wissen, daß die neue Bewegung Ehre und Ruhm vor der Nachwelt, in der Gegenwart aber nichts bieten kann. Je mehr eine Bewegung zu vergeben hat an leicht zu erringenden Posten und Stellen, um so größer wird der Zulauf an Minderwertigen sein, bis endlich - - Alldeutsche und Parlament - -115 - -diese politischen Gelegenheitsarbeiter eine erfolgreiche Partei in solcher Zahl überwuchern, daß der redliche Kämpfer von einst die alte Bewegung gar nicht mehr wiedererkennt und die neu Hinzugekommenen ihn selber als lästigen „Unberufenen“ entschieden ablehnen. Damit aber ist die „Mission“ einer solchen Bewegung erledigt. Sowie die alldeutsche Bewegung sich dem Parlament verschrieb, erhielt sie eben auch „Parlamentarier“ statt Führer und Kämpfer. Sie sank damit auf das Niveau einer der gewöhnlichen politischen Tagesparteien hinab und verlor die Kraft, einem verhängnisvollen Schicksal mit dem Trotz des Märtyrertums entgegenzutreten. Statt zu fechten, lernte sie nun auch „reden“ und „verhandeln“. Der neue Parlamentarier aber empfand es schon in kurzer Zeit als schönere, weil risikolosere, Pflicht, die neue Weltanschauung mit den „geistigen“ Waffen parlamentarischer Beredsamkeit auszufechten, als sich, wenn nötig, unter Einsatz des eigenen Lebens in einen Kampf zu stürzen, dessen Ausgang unsicher war, auf alle Fälle jedoch nichts einbringen konnte. Da man nun einmal im Parlamente saß, begannen die Anhänger draußen auf Wunder zu hoffen und zu warten, die natürlich nicht eintraten und auch gar nicht eintreten konnten. Man wurde deshalb schon in kurzer Zeit ungeduldig; denn auch das, was man so von den eigenen Abgeordneten zu hören bekam, entsprach in keiner Weise den Erwartungen der Wähler. Dies war leicht erklärlich, da sich die feindliche Presse wohl hütete, ein wahrheitsgetreues Bild des Wirkens der alldeutschen Vertreter dem Volke zu vermitteln. Je mehr aber die neuen Volksvertreter Geschmack an der doch etwas milderen Art des „revolutionären“ Kampfes in Parlament und Landtagen erhielten, um so weniger fanden sie sich noch bereit, in die gefährlichere Aufklärungsarbeit der breiten Schichten des Volkes zurückzukehren. Die Massenversammlung, der einzige Weg einer wirklich wirkungsvollen, weil unmittelbar persönlichen Beeinflussung und dadurch allein möglichen Gewinnung großer Volksteile, wurde daher immer mehr zurückgestellt. - - 116 - -Die Bedeutung der Rede - -Sowie der Biertisch des Versammlungssaales endgültig mit der Tribüne des Parlaments vertauscht war, um von diesem Forum aus die Reden statt in das Volk in die Häupter seiner sogenannten „Auserwählten“ zu gießen, hörte die alldeutsche Bewegung auch auf, eine Volksbewegung zu sein und sank in kurzer Zeit zu einem mehr oder minder ernst zu nehmenden Klub akademischer Erörterungen zusammen. Der durch die Presse vermittelte schlechte Eindruck wurde demgemäß in keiner Weise mehr durch persönliche Versammlungstätigkeit der einzelnen Herren berichtigt, so daß endlich das Wort „alldeutsch“ einen sehr üblen Klang in den Ohren des breiten Volkes bekam. Denn das mögen sich alle die schriftstellernden Ritter und Gecken von heute besonders gesagt sein lassen: die größten Umwälzungen auf dieser Welt sind nie durch einen Gänsekiel geleitet worden! Nein, der Feder blieb es immer nur vorbehalten, sie theoretisch zu begründen. Die Macht aber, die die großen historischen Lawinen religiöser und politischer Art ins Rollen brachte, war seit urewig nur die Zauberkraft des gesprochenen Wortes. Die breite Masse eines Volkes vor allem unterliegt immer nur der Gewalt der Rede. Alle großen Bewegungen aber sind Volksbewegungen, sind Vulkanausbrüche menschlicher Leidenschaften und seelischer Empfindungen, aufgerührt entweder durch die grausame Göttin der Not oder durch die Brandfackel des unter die Masse geschleuderten Wortes und sind nicht limonadige Ergüsse ästhetisierender Literaten und Salonhelden. Völkerschicksale vermag nur ein Sturm von heißer Leidenschaft zu wenden, Leidenschaft erwecken aber kann nur, wer sie selbst im Innern trägt. Sie allein schenkt dann dem von ihr Erwählten die Worte, die Hammerschlägen ähnlich die Tore zum Herzen eines Volkes zu öffnen vermögen. Wem aber Leidenschaft versagt und der Mund verschlos- - - Wirkung auf die Masse - -117 - -sen bleibt, den hat der Himmel nicht zum Verkünder seines Willens ausersehen. Daher möge jeder Schreiber bei seinem Tintenfasse bleiben, um sich „theoretisch“ zu betätigen, wenn Verstand und Können hierfür genügen; zum Führer aber ist er weder geboren noch erwählt. Eine Bewegung mit großen zielen muß deshalb ängstlich bemüht sein, den Zusammenhang mit dem breiten Volke nicht zu verlieren. Sie hat jede Frage in erster Linie von diesem Gesichtspunkte aus zu prüfen und in dieser Richtung ihre Entscheidung zu treffen. Sie muß weiter alles vermeiden, was ihre Fähigkeit, auf die Masse zu wirken, mindern oder auch nur schwächen könnte, nicht etwa aus „demagogischen“ Gründen heraus, nein, sondern aus der einfachen Erkenntnis, daß ohne die gewaltige Kraft der Masse eines Volkes keine große Idee, mag sie auch noch so hehr und hoch erscheinen, zu verwirklichen ist. Die harte Wirklichkeit allein muß den Weg zum Ziel bestimmen; unangenehme Wege nicht gehen wollen, heißt auf dieser Welt nur zu oft auf das Ziel verzichten; man mag dann dies wollen oder nicht. Sowie die alldeutsche Bewegung durch ihre parlamentarische Einstellung das Schwergewicht ihrer Tätigkeit statt in das Volk in das Parlament verlegte, verlor sie die Zukunft und gewann dafür billige Erfolge des Augenblicks. Sie wählte den leichteren Kampf und war damit aber des letzten Sieges nicht mehr wert. Ich habe gerade diese Fragen schon in Wien auf das gründlichste durchgedacht und in ihrem Nichterkennen eine der Hauptursachen des Zusammenbruches der Bewegung gesehen, die in meinen Augen damals berufen war, die Führung des Deutschtums in ihre Hand zu nehmen. Die beiden ersten Fehler, die die alldeutsche Bewegung scheitern ließen, standen in verwandtschaftlichem Verhältnis zueinander. Die mangelnde Kenntnis der inneren Triebkräfte großer Umwälzungen führte zu einer unge- - - 118 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -nügenden Einschätzung der Bedeutung der breiten Massen des Volkes; daraus ergab sich das geringe Interesse an der sozialen Frage, das mangelhafte und ungenügende Werben um die Seele der unteren Schichten der Nation sowie auch die dies nur begünstigende Einstellung zum Parlament. Hätte man die unerhörte Macht erkannt, die der Masse als Trägerin revolutionären Widerstandes zu allen Zeiten zukommt, so würde man in sozialer wie in propagandistischer Richtung anders gearbeitet haben. Dann wäre auch nicht das Hauptgewicht der Bewegung in das Parlament verlegt worden, sondern auf Werkstatt und Straße. Aber auch der dritte Fehler trägt den letzten Keim in der Nichterkenntnis des Wertes der Masse, die, durch überlegene Geister erst einmal in einer bestimmten Richtung in Bewegung gesetzt, dann aber auch, einem Schwungrade ähnlich, der Stärke des Angriffs Wucht und gleichmäßige Beharrlichkeit gibt. Der schwere Kampf, den die alldeutsche Bewegung mit der katholischen Kirche ausfocht, ist nur erklärlich aus dem ungenügenden Verständnis, das man der seelischen Veranlagung des Volkes entgegenzubringen vermochte. Die Ursachen des heftigen Angriffs der neuen Partei gegen Rom lagen in folgendem: Sobald das Haus Habsburg sich endgültig entschlossen hatte, Österreich zu einem slawischen Staate umzugestalten, griff man zu jedem Mittel, das in dieser Richtung als irgendwie geeignet erschien. Auch religiöse Institutionen wurden von diesem gewissenlosesten Herrscherhaus skrupellos in den Dienst der neuen „Staatsidee“ gestellt. Die Verwendung tschechischer Pfarreien und ihrer geistlichen Seelsorger war nur eines der vielen Mittel, um zu diesem Ziele, einer allgemeinen Verslawung Österreichs, zu kommen. Der Vorgang spielte sich etwa wie folgt ab: In rein deutschen Gemeinden wurden tschechische Pfarrer eingesetzt, die langsam aber sicher die Interessen des tschechischen Volkes über die Interessen der Kirchen zu stellen be- - - Die Los-von-Rom-Bewegung - -119 - -gannen und zu Keimzellen des Entdeutschungsprozesses wurden. Die deutsche Geistlichkeit versagte einem solchen Vorgehen gegenüber leider fast vollständig. Nicht nur, daß sie selber zu einem ähnlichen Kampfe im deutschen Sinne gänzlich unbrauchbar war, vermochte sie auch den Angriffen der anderen nicht mit dem nötigen Widerstande zu begegnen. So wurde das Deutschtum, über den Umweg konfessionellen Mißbrauchs auf der einen Seite und durch ungenügende Abwehr auf der anderen, langsam aber unaufhörlich zurückgedrängt. Fand dies im kleinen wie dargelegt statt, so lagen leider die Verhältnisse im großen nicht viel anders. Auch hier erfuhren die antideutschen Versuche der Habsburger, durch den höheren Klerus vor allem, nicht die gebotene Abwehr, während die Vertretung der deutschen Interessen selber vollständig in den Hintergrund trat. Der allgemeine Eindruck konnte nicht anders sein, als daß hier eine grobe Verletzung deutscher Rechte durch die katholische Geistlichkeit als solche vorläge. Damit aber schien die Kirche eben nicht mit dem deutschen Volke zu fühlen, sondern sich in ungerechter Weise auf die Seite der Feinde desselben zu stellen. Die Wurzel des ganzen Übels aber lag, vor allem nach der Meinung Schönerers, in der nicht in Deutschland befindlichen Leitung der katholischen Kirche sowie der dadurch schon allein bedingten Feindseligkeit den Belangen unseres Volkstums gegenüber. Die sogenannten kulturellen Probleme traten dabei, wie damals fast bei allem in Österreich, beinahe ganz in den Hintergrund. Maßgebend für die Einstellung der alldeutschen Bewegung zur katholischen Kirche war viel weniger die Haltung derselben etwa zur Wissenschaft usw. als vielmehr ihre ungenügende Vertretung deutscher Rechte und umgekehrt dauernde Förderung besonders slawischer Anmaßung und Begehrlichkeit. Georg Schönerer war nun nicht der Mann, eine Sache halb zu tun. Er nahm den Kampf gegen die Kirche auf in der Überzeugung, nur durch ihn allein das deutsche Volk - - 120 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -noch retten zu können. Die „Los-von-Rom-Bewegung“ schien das gewaltigste, aber freilich auch schwerste Angriffsverfahren, das die feindliche Hochburg zertrümmern mußte. War es erfolgreich, dann war auch die unselige Kirchenspaltung in Deutschland überwunden, und die innere Kraft des Reiches und der deutschen Nation konnte durch einen solchen Sieg nur auf das ungeheuerlichste gewinnen. Allein weder die Voraussetzung noch die Schlußfolgerung dieses Kampfes war richtig. Ohne Zweifel war die nationale Widerstandskraft der katholischen Geistlichkeit deutscher Nationalität in allen das Deutschtum betreffenden Fragen geringer als die ihrer nichtdeutschen, besonders tschechischen Amtsbrüder. Ebenso konnte nur ein Ignorant nicht sehen, daß dem deutschen Klerus eine offensive Vertretung deutscher Interessen fast nie auch nur einfiel. Allein ebenso mußte jeder nicht Verblendete zugeben, daß dies in erster Linie einem Umstande zuzuschreiben ist, unter dem wir Deutsche alle insgesamt auf das schwerste zu leiden haben: es ist dies unsere Objektivität in der Einstellung zu unserem Volkstum genau so wie zu irgend etwas anderem. So wie der tschechische Geistliche subjektiv seinem Volke gegenüberstand und nur objektiv der Kirche, so war der deutsche Pfarrer subjektiv der Kirche ergeben und blieb objektiv gegenüber der Nation. Eine Erscheinung, die wir in tausend anderen Fällen zu unserem Unglück genau so beobachten können. Es ist dies keineswegs nur ein besonderes Erbteil des Katholizismus, sondern frißt bei uns in kurzer Zeit fast jede, besonders staatliche oder ideelle Einrichtung an. Man vergleiche nur die Stellung, die z.B. unser Beamtentum gegenüber den Versuchen einer nationalen Wiedergeburt einnimmt, mit der, wie sie in solchem Falle die Beamtenschaft eines anderen Volkes einnehmen würde. Oder glaubt man, daß das Offizierskorps der ganzen anderen Welt etwa in ähnlicher Weise die Belange der Nation unter der Phrase der „Staatsautorität“ zurückstellen würde, wie dies bei uns seit fünf Jahren selbstverständlich ist, ja - - Die Los-von-Rom-Bewegung - -121 - -sogar noch als besonders verdienstvoll gilt? Nehmen z.B. in der Judenfrage nicht beide Konfessionen heute einen Standpunkt ein, der weder den Belangen der Nation noch den wirklichen Bedürfnissen der Religion entspricht? Man vergleiche doch die Haltung eines jüdischen Rabbiners in allen Fragen von nur einiger Bedeutung für das Judentum als Rasse mit der Einstellung des weitaus größten Teils unserer Geistlichkeit, aber gefälligst beider Konfessionen! Wir haben diese Erscheinung immer dann, wenn es sich um die Vertretung einer abstrakten Idee an sich handelt. „Staatsautorität“, „Demokratie“, „Pazifismus“, „Internationale Solidarität“ usw. sind lauter Begriffe, die bei uns fast immer zu so starren, rein doktrinären Vorstellungen werden, daß jede Beurteilung allgemeiner nationaler Lebensnotwendigkeiten ausschließlich nur mehr von ihrem Gesichtspunkte aus erfolgt. Diese unselige Art der Betrachtung aller Belange unter dem Gesichtswinkel einer einmal vorgefaßten Meinung tötet jedes Vermögen, sich in eine Sache subjektiv hineinzudenken, die objektiv der eigenen Doktrin widerspricht, und führt am Ende zu einer vollständigen Umkehrung von Mittel und Zweck. Man wird sich gegen jeden Versuch einer nationalen Erhebung wenden, wenn diese nur unter vorhergehender Beseitigung eines schlechten, verderblichen Regiments stattfinden könnte, da dies ja ein Verstoß gegen die „Staatsautorität“ wäre, die „Staatsautorität“ aber nicht ein Mittel zum Zweck ist, als vielmehr in den Augen eines solchen Objektivitäts-Fanatikers den Zweck selber darstellt, der genügend ist, um sein ganzes klägliches Leben auszufüllen. So würde man sich z.B. mit Entrüstung gegen den Versuch einer Diktatur stemmen, selbst wenn ihr Träger ein Friedrich der Große und die augenblicklichen Staatskünstler einer Parlamentsmehrheit nur unfähige Zwerge oder gar minderwertige Subjekte wären, weil das Gesetz der Demokratie einem solchen Prinzipienbock eben heiliger erscheint als die Wohlfahrt einer Nation. Es wird also der eine die schlechteste Tyrannei, die ein Volk zugrunde richtet, - - 122 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -beschirmen, da die „Staatsautorität“ sich augenblicklich in ihr verkörpert, während der andere selbst die segensreichste Regierung ablehnt, sowie sie nicht seiner Vorstellung von „Demokratie“ entspricht. Genau so wird unser deutscher Pazifist zu jeder auch noch so blutigen Vergewaltigung der Nation, sie mag ruhig von den ärgsten Militärgewalten ausgehen, schweigen, wenn eine Änderung dieses Loses nur durch Widerstand, also Gewalt, zu erreichen wäre, denn dieses würde ja dem Geiste seiner Friedensgesellschaft widersprechen. Der internationale deutsche Sozialist aber kann von der anderen Welt solidarisch ausgeplündert werden, er selber quittiert es mit brüderlicher Zuneigung und denkt nicht an Vergeltung oder auch nur Verwahrung, weil er eben ein – Deutscher ist. – Dies mag traurig sein, aber eine Sache ändern wollen, heißt, sie vorher erkennen müssen. Ebenso verhält es sich mit der schwächlichen Vertretung deutscher Belange durch einen Teil des Klerus. Es ist dies weder boshafter, schlechter Wille an sich, noch bedingt durch, sagen wir Befehle von „oben“, sondern wir sehen in einer solchen mangelhaften nationalen Entschlossenheit nur die Ergebnisse einer ebenso mangelhaften Erziehung zum Deutschtum von Jugend auf, wie andererseits aber einer restlosen Unterwerfung unter die zum Idol gewordene Idee. Die Erziehung zur Demokratie, zum Sozialismus internationaler Art, zum Pazifismus usw. ist eine so starre und ausschließliche, mithin, von ihnen aus betrachtet, rein subjektive, daß damit auch das allgemeine Bild der übrigen Welt unter dieser grundsätzlichen Vorstellung beeinflußt wird, während die Stellung zum Deutschtum ja von Jugend auf nur eine sehr objektive war. So war der Pazifist, indem er sich subjektiv seiner Idee restlos ergibt, bei jeder auch noch so ungerechten und schweren Bedrohung seines Volkes (sofern er eben ein Deutscher ist) immer erst nach dem objektiven Recht suchen und niemals aus reinem Selbsterhaltungstrieb sich in die Reihe seiner Herde stellen und mitfechten. - - Die Los-von-Rom-Bewegung - -123 - -Wie sehr dies auch für die einzelnen Konfessionen gilt, mag noch folgendes zeigen: Der Protestantismus vertritt von sich aus die Belange des Deutschtums besser, soweit dies in seiner Geburt und späteren Tradition überhaupt schon begründet liegt; er versagt jedoch in dem Augenblick, wo diese Verteidigung nationaler Interessen auf einem Gebiete stattfinden müßte, das in der allgemeinen Linie seiner Vorstellungswelt und traditionellen Entwicklung entweder fehlt oder gar aus irgendeinem Grunde abgelehnt wird. So wird der Protestantismus immer für die Förderung alles Deutschtums an sich eintreten, sobald es sich um Dinge der inneren Sauberkeit oder auch nationalen Vertiefung, um die Verteidigung deutschen Wesens, deutscher Sprache und auch deutscher Freiheit handelt, da dieses alles ja fest in ihm selber mit begründet liegt; er bekämpft aber sofort auf das feindseligste jeden Versuch, die Nation aus der Umklammerung ihres tödlichsten Feindes zu retten, da seine Stellung zum Judentum nun einmal mehr oder weniger fest dogmatisch festgelegt ist. Dabei aber dreht es sich hierbei um die Frage, ohne deren Lösung alle anderen Versuche einer deutschen Wiedergeburt oder einer Erhebung vollkommen unsinnig und unmöglich sind und bleiben. Ich besaß in meiner Wiener Zeit Muße und Gelegenheit genug, auch diese Frage unvoreingenommen zu prüfen und konnte dabei noch im täglichen Verkehr die Richtigkeit dieser Anschauung tausendfältig feststellen. In diesem Brennpunkt der verschiedensten Nationalitäten zeigte sich sofort am klarsten, daß eben nur der deutsche Pazifist die Belange der eigenen Nation immer objektiv zu betrachten versucht, aber niemals der Jude etwa die des jüdischen Volkes; daß nur der deutsche Sozialist „international“ in einem Sinne ist, der ihm dann verbietet, seinem eigenen Volke Gerechtigkeit anders als durch Winseln und Flennen bei den internationalen Genossen zu erbetteln, niemals aber auch der Tscheche oder Pole usw.; kurz, ich erkannte schon damals, daß das Unglück nur zum Teil in diesen Lehren an sich liegt, zum anderen Teil aber in - - 124 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -unserer gänzlich ungenügenden Erziehung zum eigenen Volkstum überhaupt und in einer dadurch bedingten minderen Hingabe an dasselbe. Damit entfiel die erste rein theoretische Begründung des Kampfes der alldeutschen Bewegung gegen den Katholizismus an sich. Man erziehe das deutsche Volk schon von Jugend an mit jener ausschließlichen Anerkennung der Rechte des eigenen Volkstums und verpeste nicht schon die Kinderherzen mit dem Fluche unserer „Objektivität“ auch in Dingen der Erhaltung des eigenen Ichs, so wird es sich in kurzer Zeit zeigen, daß (eine dann aber auch radikale nationale Regierung vorausgesetzt) ebenso wie in Irland, Polen oder Frankreich, auch in Deutschland der Katholik immer Deutscher sein wird. Den gewaltigsten Beweis hierfür hat aber jene Zeit geliefert, die zum letzten Male unser Volk zum Schutze seines Daseins vor dem Richterstuhl der Geschichte antreten ließ zu seinem Kampfe auf Leben und Tod. Solange nicht die Führung damals von oben fehlte, hat das Volk seine Pflicht und Schuldigkeit in überwältigendster Weise erfüllt. Ob protestantischer Pastor oder katholischer Pfarrer, sie trugen beide gemeinsam unendlich bei zum so langen Erhalten unserer Widerstandskraft, nicht nur an der Front, sondern noch mehr zu Hause. In diesen Jahren, und besonders im ersten Aufflammen, gab es wirklich in beiden Lagern nur ein einziges heiliges Deutsches Reich, für dessen Bestehen und Zukunft sich jeder eben an seinen Himmel wandte. Eine Frage hätte sich die alldeutsche Bewegung in Österreich einst vorlegen müssen: Ist die Erhaltung des österreichischen Deutschtums unter einem katholischen Glauben möglich oder nicht? Wenn ja, dann durfte sich die politische Partei nicht um religiöse oder gar konfessionelle Dinge kümmern; wenn aber nein, dann mußte eine religiöse Reformation einsetzen und niemals eine politische Partei. Wer über den Umweg einer politischen Organisation zu einer religiösen Reformation kommen zu können glaubt, - - Die Los-von-Rom-Bewegung - -125 - -zeigt nur, daß ihm auch jeder Schimmer vom Werden religiöser Vorstellungen oder gar Glaubenslehren und deren kirchlichen Auswirkungen abgeht. Man kann hier wirklich nicht zwei Herren dienen. Wobei ich die Gründung oder Zerstörung einer Religion denn doch als wesentlich größer halte als die Gründung oder Zerstörung eines Staates, geschweige denn einer Partei. Man sage ja nicht, daß besagte Angriffe nur die Abwehr von Angriffen der anderen Seite waren! Sicherlich haben zu allen Zeiten gewissenlose Kerle sich nicht gescheut, auch die Religion zum Instrument ihrer politischen Geschäfte (denn um dies handelt es sich bei solchen Burschen fast immer und ausschließlich) zu machen; allein ebenso sicher ist es falsch, die Religion oder auch die Konfession für eine Anzahl von Lumpen, die mit ihr genau so Mißbrauch treiben, wie sie sonst eben wahrscheinlich irgend etwas anderes in den Dienst ihrer niederen Instinkte stellen würden, verantwortlich zu machen. Nichts kann solch einem parlamentarischen Taugenichts und Tagedieb besser passen, als wenn ihm so Gelegenheit geboten wird, wenigstens nachträglich noch die Rechtfertigung zu seiner politischen Schiebung zu erlangen. Denn sobald man die Religion oder auch die Konfession für seine persönliche Schlechtigkeit verantwortlich macht und sie deshalb angreift, ruft der verlogene Bursche sofort unter riesigem Geschrei alle Welt zum Zeugen an, wie berechtigt sein Vorgehen bisher war, und wie nur ihm und seiner Mundfertigkeit allein die Rettung von Religion und Kirche zu danken sei. Die ebenso dumme wie vergeßliche Mitwelt erkennt dann den wahren Urheber des ganzen Kampfes schon des großen Geschreies wegen meistens nicht oder erinnert sich seiner nicht mehr, und der Lump hat ja nun eigentlich sein Ziel erreicht. Daß dies mit Religion gar nichts zu tun hat, weiß so ein listiger Fuchs ganz genau; er wird also um so mehr im stillen in das Fäustchen lachen, während sein ehrlicher, aber ungeschickter Gegner das Spiel verliert, um eines Tages, - - 126 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -an Treu und Glauben der Menschheit verzweifelnd, sich von allem zurückzuziehen. Es wäre aber auch in anderer Hinsicht nur unrecht, die Religion als solche oder selbst die Kirche für die Verfehlungen einzelner verantwortlich zu machen. Man vergleiche die Größe der vor dem Auge stehenden sichtbaren Organisation mit der durchschnittlichen Fehlerhaftigkeit der Menschen im allgemeinen und wird zugeben müssen, daß das Verhältnis von Gutem und Schlechtem dabei besser ist als wohl irgendwo anders. Sicher gibt es auch unter den Priestern selber solche, denen ihr heiliges Amt nur ein Mittel zur Befriedigung ihres politischen Ehrgeizes ist, ja, die im politischen Kampfe in oft mehr als beklagenswerter Weise vergessen, daß sie denn doch die Hüter einer höheren Wahrheit sein sollten und nicht Vertreter von Lüge und Verleumdung – allein auf einen solchen Unwürdigen treffen doch auch wieder tausend und mehr ehrenhafte, ihrer Mission auf das treueste ergebene Seelsorger, die in unserer heutigen ebenso verlogenen als verkommenen Zeit wie kleine Inseln aus einem allgemeinen Sumpfe herausragen. So wenig ich die Kirche als solche verurteile und verurteilen darf, wenn einmal ein verkommenes Subjekt im Priesterrock sich in schmutziger Weise an der Sittlichkeit verfehlt, so wenig aber auch, wenn ein anderer unter den vielen sein Volkstum besudelt und verrät, in Zeitläuften, in denen dies ohnehin geradezu alltäglich ist. Besonders heute möge man dann nicht vergessen, daß auf einen solchen Ephialtes auch Tausende treffen, die mit blutendem Herzen das Unglück ihres Volkes mitempfinden und genau so wie die Besten unserer Nation die Stunde herbeisehnen, in der auch uns der Himmel wieder einmal lächeln wird. Wer aber zur Antwort gibt, daß es sich hier nicht um so kleine Probleme des Alltags handelt, sondern um Fragen grundsätzlicher Wahrhaftigkeit oder dogmatischen Inhalts überhaupt, dem kann man nur mit einer anderen Frage die nötige Antwort geben: Glaubst du dich vom Schicksal ausersehen, hier die Wahr- - - Die Los-von-Rom-Bewegung - -127 - -heit zu verkünden, dann tue es; aber habe dann auch den Mut, dies nicht über den Umweg einer politischen Partei tun zu wollen – denn dies ist auch eine Schiebung –, sondern stelle eben an Stelle des Schlechteren von jetzt dein Besseres der Zukunft auf. Fehlt es dir hier an Mut, oder ist dir dein Besseres selber nicht ganz klar, dann lasse die Finger davon; auf alle Fälle aber versuche nicht, was du mit offenem Visier nicht zu tun dir getraust, über den Umweg einer politischen Bewegung zu erschleichen. Politische Parteien haben mit religiösen Problemen, solange sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben, nichts zu schaffen; genau so wie Religion nicht mit politischem Parteiunfug zu verquicken ist. Wenn kirchliche Würdenträger sich religiöser Einrichtungen oder auch Lehren bedienen, um ihr Volkstum zu schädigen, so darf man ihnen auf diesem Wege niemals folgen und mit gleichen Waffen kämpfen. Dem politischen Führer haben religiöse Lehren und Einrichtungen seines Volkes immer unantastbar zu sein, sonst darf er nicht Politiker sein, sondern soll Reformator werden, wenn er das Zeug hierzu besitzt! Eine andere Haltung würde vor allem in Deutschland zu einer Katastrophe führen. Bei dem Studium der alldeutschen Bewegung und ihres Kampfes gegen Rom bin ich damals und besonders im Laufe späterer Jahre zu folgender Überzeugung gelangt: Das geringe Verständnis dieser Bewegung für die Bedeutung des sozialen Problems kostete sie die wahrhaft kampfkräftige Masse des Volkes; das Hineingehen in das Parlament nahm ihr den gewaltigen Schwung und belastete sie mit allen dieser Institution eigenen Schwächen; der Kampf gegen die katholische Kirche machte sie in zahlreichen kleinen und mittleren Kreisen unmöglich und raubte ihr damit unzählige der besten Elemente, die die Nation überhaupt ihr eigen nennen kann. - - 128 - -Die Los-von-Rom-Bewegung - -Das praktische Ergebnis des österreichischen Kulturkampfes war fast gleich Null. Wohl gelang es, der Kirche gegen hunderttausend Mitglieder zu entreißen, allein ohne daß diese dadurch auch nur einen besonderen Schaden erlitten hätte. Sie brauchte den verlorenen „Schäflein“ in diesem Falle wirklich keine Träne nachzuweinen; denn sie verlor nur, was ihr vorher schon längst innerlich nicht mehr voll gehörte. Dies war der Unterschied der neuen Reformation gegenüber der einstigen: daß einst viele der Besten der Kirche sich von ihr wendeten aus innerer religiöser Überzeugung heraus, während jetzt nur die ohnehin Lauen gingen, und zwar aus „Erwägungen“ politischer Natur. Gerade vom politischen Gesichtspunkte aus aber war das Ergebnis ebenso lächerlich wie doch wieder traurig. Wieder war eine erfolgversprechende politische Heilsbewegung der deutschen Nation zugrunde gegangen, weil sie nicht mit der nötigen rücksichtslosen Nüchternheit geführt worden war, sondern sich auf Gebiete verlor, die nur zu einer Zersplitterung führen mußten. Denn eines ist sicher wahr: Die alldeutsche Bewegung würde diesen Fehler wohl nie gemacht haben, wenn sie nicht zu wenig Verständnis für die Psyche der breiten Masse besessen hätte. Würde ihren Führern bekannt gewesen sein, daß man, um überhaupt Erfolge erringen zu können, schon aus rein seelischen Erwägungen heraus der Masse niemals zwei und mehr Gegner zeigen darf, da dies sonst zu einer vollständigen Zersplitterung der Kampfkraft führt, so wäre schon aus diesem Grunde die Stoßrichtung der alldeutschen Bewegung nur auf einen Gegner allein eingestellt worden. Es ist nichts gefährlicher für eine politische Partei, als wenn sie sich in ihren Entschließungen von jenen Hansdampfgesellen in allen Gassen leiten läßt, die alles wollen, ohne auch nur das Geringste je wirklich erreichen zu können. Auch wenn an der einzelnen Konfession noch soviel wirklich auszustellen wäre, so darf die politische Partei doch nicht einen Augenblick die Tatsache aus dem Auge ver- - - Konzentration auf einen Gegner - -129 - -lieren, daß es nach aller bisherigen Erfahrung der Geschichte noch niemals einer rein politischen Partei in ähnlichen Lagen gelungen war, zu einer religiösen Reformation zu kommen. Man studiert aber nicht Geschichte, um dann, wenn sie zur praktischen Anwendung kommen sollte, sich ihrer Lehren nicht zu erinnern oder zu glauben, daß nun die Dinge eben anders lägen, mithin ihre urewigen Wahrheiten nicht mehr anzuwenden wären, sondern man lernt aus ihr gerade die Nutzanwendung für die Gegenwart. Wer dies nicht fertigbringt, der bilde sich nicht ein, politischer Führer zu sein; er ist in Wahrheit ein seichter, wenn auch meist sehr eingebildeter Tropf, und aller gute Wille entschuldigt nicht seine praktische Unfähigkeit. Überhaupt besteht die Kunst aller wahrhaft großen Volksführer zu allen Zeiten in erster Linie mit darin, die Aufmerksamkeit eines Volkes nicht zu zersplittern, sondern immer auf einen einzigen Gegner zu konzentrieren. Je einheitlicher dieser Einsatz des Kampfwillens eines Volkes stattfindet, um so größer wird die magnetische Anziehungskraft einer Bewegung sein, und um so gewaltiger die Wucht des Stoßes. Es gehört zur Genialität eines großen Führers, selbst auseinanderliegende Gegner immer als nur zu einer Kategorie gehörend erscheinen zu lassen, weil die Erkenntnis verschiedener Feinde bei schwächlichen und unsicheren Charakteren nur zu leicht zum Anfang des Zweifels am eigenen Rechte führt. Sowie die schwankende Masse sich im Kampfe gegen zu viele Feinde sieht, wird sich sofort die Objektivität einstellen und die Frage aufwerfen, ob wirklich alle anderen unrecht haben und nur das eigene Volk oder die eigene Bewegung allein sich im Rechte befinde. Damit aber kommt auch schon die erste Lähmung der eigenen Kraft. Daher muß eine Vielzahl von innerlich verschiedenen Gegnern immer zusammengefaßt werden, so daß in der Einsicht der Masse der eigenen Anhänger der Kampf nur gegen einen Feind allein geführt wird. Dies stärkt den Glauben an das eigene Recht und steigert die Erbitterung gegen den Angreifer auf dasselbe. -6 - - 130 - -Der Weg der Christlich-Sozialen - -Daß die alldeutsche Bewegung von einst dies nicht begriff, kostete sie den Erfolg. Ihr Ziel war richtig gesehen, das Wollen rein, der eingeschlagene Weg aber falsch. Sie glich einem Bergsteiger, der den zu erklimmenden Gipfel wohl im Auge behält, auch mit größter Entschiedenheit und Kraft sich auf den Weg macht, allein diesem selber keine Beachtung schenkt, sondern, immer den Blick auf das Ziel gerichtet, die Beschaffenheit des Aufstiegs weder sieht noch prüft und daran endlich scheitert. Umgekehrt schien das Verhältnis bei der großen Konkurrentin, der christlich-sozialen Partei, zu liegen. Der Weg, den sie einschlug, war klug und richtig gewählt, allein es fehlte die klare Erkenntnis über das Ziel. In fast allen Belangen, in denen die alldeutsche Bewegung fehlte, war die Einstellung der christlich-sozialen Partei richtig und planvoll. Sie besaß das nötige Verständnis für die Bedeutung der Masse und sicherte sich wenigstens einen Teil derselben durch offensichtliche Betonung ihres sozialen Charakters vom ersten Tage an. Indem sie sich in wesentlicher Weise auf die Gewinnung des kleinen und unteren Mittel- und Handwerkerstandes einstellte, erhielt sie eine ebenso treue wie ausdauernde und opferwillige Gefolgschaft. Sie vermied jeden Kampf gegen eine religiöse Einrichtung und sicherte sich dadurch die Unterstützung einer so mächtigen Organisation, wie sie die Kirche nun einmal darstellt. Sie besaß demzufolge auch nur einen einzigen wahrhaft großen Hauptgegner. Sie erkannte den Wert einer großzügigen Propaganda und war Virtuosin im Einwirken auf die seelischen Instinkte der breiten Masse ihrer Anhänger. Daß auch sie dennoch nicht das erträumte Ziel einer Rettung Österreichs zu erreichen vermochte, lag in zwei Mängeln ihres Weges sowie in der Unklarheit über das Ziel selber. Der Antisemitismus der neuen Bewegung war statt auf rassischer Erkenntnis auf religiöser Vorstellung aufgebaut. - - Judenbekämpfung auf religiöser Grundlage - -131 - -Der Grund, warum dieser Fehler unterlief, war der gleiche, der auch den zweiten Irrtum veranlaßte. Wollte die christlich-soziale Partei Österreich retten, dann durfte sie sich, nach der Meinung ihrer Begründer, nicht auf den Standpunkt des Rassenprinzips stellen, da sonst in kurzer Zeit eine allgemeine Auflösung des Staates eintreten mußte. Besonders aber die Lage in Wien selber erforderte, nach der Ansicht der Führer der Partei, eine möglichst große Beiseitelassung aller trennenden Momente und an deren Stelle ein Hervorheben aller einigenden Gesichtspunkte. Wien war zu dieser Zeit schon so stark, besonders mit tschechischen Elementen, durchsetzt, daß nur größte Toleranz in bezug auf alle Rassenprobleme diese noch in einer nicht von vornherein deutsch-feindlichen Partei zu halten vermochte. Wollte man Österreich retten, durfte auf sie nicht verzichtet werden. So versuchte man die besonders sehr zahlreichen tschechischen Kleingewerbetreibenden in Wien zu gewinnen durch den Kampf gegen das liberale Manchestertum und glaubte dabei eine über alle Völkerunterschiede des alten Österreich hinwegführende Parole im Kampf gegen das Judentum auf religiöser Grundlage gefunden zu haben. Daß eine solche Bekämpfung auf solcher Grundlage der Judenheit nur begrenzte Sorge bereitete, liegt auf der Hand. Im schlimmsten Falle rettete ein Guß Taufwasser immer noch Geschäft und Judentum zugleich. Mit einer solchen oberflächlichen Begründung kam man auch niemals zu einer ernstlichen wissenschaftlichen Behandlung des ganzen Problems und stieß dadurch nur zu viele, denen diese Art von Antisemitismus unverständlich sein mußte, überhaupt zurück. Die werbende Kraft der Idee war damit fast ausschließlich an geistig beschränkte Kreise gebunden, wenn man nicht vom rein gefühlsmäßigen Empfinden hinweg zu einer wirklichen Erkenntnis kommen wollte. Die Intelligenz verhielt sich grundsätzlich ablehnend. Die Sache erhielt so mehr und mehr den Anstrich, als handle es sich bei der ganzen Angelegenheit nur um den -6* - - 132 - -Judenbekämpfung auf religiöser Grundlage - -Versuch einer neuen Judenbekehrung oder gar um den Ausdruck eines gewissen Konkurrenzneides. Damit aber verlor der Kampf das Merkmal einer inneren und höheren Weihe und erschien vielen, und nicht gerade den Schlechtesten, als unmoralisch und verwerflich. Es fehlte die Überzeugung, daß es sich hier um eine Lebensfrage der gesamten Menschheit handle, von deren Lösung das Schicksal aller nichtjüdischen Völker abhänge. An dieser Halbheit ging der Wert der antisemitischen Einstellung der christlich-sozialen Partei verloren. Es war ein Scheinantisemitismus, der fast schlimmer war als überhaupt keiner; denn so wurde man in Sicherheit eingelullt, glaubte den Gegner an den Ohren zu haben, wurde jedoch selbst an der Nase geführt. Der Jude aber hatte sich schon in kurzer Zeit auch an diese Art von Antisemitismus so gewähnt, daß ihm sein Wegfall sicher mehr gefehlt haben würde, als ihn sein Vorhandensein behinderte. Mußte man hier schon dem Nationalitätenstaat ein schweres Opfer bringen, so noch viel mehr der Vertretung des Deutschtums an sich. Man durfte nicht „nationalistisch“ sein, wollte man nicht in Wien selber den Boden unter den Füßen verlieren. Man hoffte durch ein sanftes Umgehen dieser Frage den Habsburgerstaat noch zu retten und trieb ihn gerade dadurch in das Verderben. Die Bewegung aber verlor damit die gewaltige Kraftquelle, die allein auf die Dauer eine politische Partei mit innerer Triebkraft aufzufüllen vermag. Die christlich-soziale Bewegung wurde gerade dadurch zu einer Partei wie eben jede andere auch. Ich habe beide Bewegungen einst auf das aufmerksamste verfolgt, die eine aus dem Pulsschlag des inneren Herzens heraus, die andere, hingerissen von Bewunderung für den seltenen Mann, der mir schon damals wie ein bitteres Symbol des ganzen österreichischen Deutschtums erschien. Als der gewaltige Leichenzug den toten Bürgermeister vom Rathaus hinweg der Ringstraße zu fuhr, befand auch - - Alldeutsche und Christlich-Soziale - -133 - -ich mich unter den vielen Hunderttausenden, die dem Trauerspiel zusahen. In innerer Ergriffenheit sagte mir dabei das Gefühl, daß auch das Werk dieses Mannes vergeblich sein müßte durch das Verhängnis, das diesen Staat unweigerlich dem Untergang entgegenführen würde. Hätte Dr. Karl Lueger in Deutschland gelebt, würde er in die Reihe der großen Köpfe unseres Volkes gestellt worden sein; daß er in diesem unmöglichen Staate wirkte, war das Unglück seines Werkes und seiner selbst. Als er starb, zuckten bereits die Flämmchen auf dem Balkan von Monat zu Monat gieriger hervor, so daß ihm das Schicksal gnädig das zu sehen erließ, was er noch glaubte verhüten zu können. Ich aber versuchte, aus dem Versagen der einen Bewegung und dem Mißlingen der zweiten die Ursachen herauszufinden und kam zur sicheren Überzeugung, daß, ganz abgesehen von der Unmöglichkeit, im alten Österreich noch eine Festigung des Staates zu erreichen, die Fehler der beiden Parteien folgende waren: Die alldeutsche Bewegung hatte wohl recht in ihrer prinzipiellen Ansicht über das Ziel einer deutschen Erneuerung, war jedoch unglücklich in der Wahl des Weges. Sie war nationalistisch, allein leider nicht sozial genug, um die Masse zu gewinnen. Ihr Antisemitismus aber beruhte auf der richtigen Erkenntnis der Bedeutung des Rassenproblems und nicht auf religiösen Vorstellungen. Ihr Kampf gegen eine bestimmte Konfession war dagegen tatsächlich und taktisch falsch. Die christlich-soziale Bewegung besaß eine unklare Vorstellung über das Ziel einer deutschen Wiedergeburt, hatte aber Verstand und Glück beim Suchen ihrer Wege als Partei. Sie begriff die Bedeutung der sozialen Frage, irrte in ihrem Kampf gegen das Judentum und besaß keine Ahnung von der Macht des nationalen Gedanken. Hätte die christlich-soziale Partei zu ihrer klugen Kenntnis der breiten Masse noch die richtige Vorstellung von der Bedeutung des Rassenproblems, wie dies die alldeutsche Bewegung erfaßt hatte, besessen, und wäre sie selber - - 134 Wachsende Abneigung gegen den Habsburgerstaat endlich nationalistisch gewesen, oder würde die alldeutsche Bewegung zu ihrer richtigen Erkenntnis des Zieles der Judenfrage und der Bedeutung des Nationalgedankens noch die praktische Klugheit der christlich-sozialen Partei, besonders aber deren Einstellung zum Sozialismus, angenommen haben, dann würde dies jene Bewegung ergeben haben, die schon damals meiner Überzeugung nach mit Erfolg in das deutsche Schicksal hätte eingreifen können. Daß dies nicht so war, lag zum weitaus größten Teil aber am Wesen des österreichischen Staates. Da ich meine Überzeugung in keiner anderen Partei verwirklicht sah, konnte ich mich in der Folgezeit auch nicht mehr entschließen, in eine der bestehenden Organisationen einzutreten oder gar mitzukämpfen. Ich hielt schon damals sämtliche der politischen Bewegungen für verfehlt und für unfähig, eine nationale Wiedergeburt des deutschen Volkes in größerem und nicht äußerlichem Umfange durchzuführen. Meine innere Abneigung aber dem habsburgischen Staate gegenüber wuchs in dieser Zeit immer mehr an. Je mehr ich mich besonders auch mit außenpolitischen Fragen zu beschäftigen begann, um so mehr gewann meine Überzeugung Boden, daß dieses Staatsgebilde n u r zum Unglück des Deutschtums werden müßte. Immer klarer sah ich endlich auch, daß das Schicksal der deutschen Nation nicht mehr von dieser Stelle aus entschieden würde, sondern im Reiche selber. Dies galt aber nicht nur für allgemeine politische Fragen, sondern nicht minder auch für alle Erscheinungen des gesamten Kulturlebens überhaupt. Der österreichische Staat zeigte auch hier auf dem Gebiete rein kultureller oder künstlerischer Angelegenheiten alle Merkmale der Erschlaffung, mindestens aber der Bedeutungslosigkeit für die deutsche Nation. Am meisten galt dies für das Gebiet der Architektur. Die neuere Baukunst konnte schon deshalb in Österreich nicht zu besonders großen Erfolgen kommen, weil die Aufgaben seit dem Ausbau der Ringstraße wenigstens in Wien nur mehr unbe- - - Österreich – ein altes Mosaikbild - -135 - -deutende waren gegenüber den in Deutschland aufsteigenden Plänen. So begann ich immer mehr ein Doppelleben zu führen; Verstand und Wirklichkeit hießen mich in Österreich eine ebenso bittere wie segensreiche Schule durchmachen, allein das Herz weilte wo anders. Eine beklemmende Unzufriedenheit hatte damals von mir Besitz ergriffen, je mehr ich die innere Hohlheit dieses Staates erkannte, die Unmöglichkeit, ihn noch zu retten, aber dabei mit aller Sicherheit empfand, daß er in allem und jedem nur noch das Unglück des deutschen Volkes darstellen konnte. Ich war überzeugt, daß dieser Staat jeden wahrhaft großen Deutschen ebenso beengen und behindern mußte, wie er umgekehrt jede undeutsche Erscheinung fördern würde. Widerwärtig war mir das Rassenkonglomerat, das die Reichshauptstadt zeigte, widerwärtig dieses ganze Völkergemisch von Tschechen, Polen, Ungarn, Ruthenen, Serben und Kroaten usw., zwischen allem aber als ewiger Spaltpilz der Menschheit – Juden und wieder Juden. Mir erschien die Riesenstadt als die Verkörperung der Blutschande. Mein Deutsch der Jugendzeit war der Dialekt, den auch Niederbayern spricht; ich vermochte ihn weder zu vergessen, noch den Wiener Jargon zu lernen. Je länger ich in dieser Stadt weilte, um so mehr stieg mein Haß gegen das fremde Völkergemisch, das diese alte deutsche Kulturstätte zu zerfressen begann. Der Gedanke aber, daß dieser Staat noch längere Zeit zu halten wäre, erschien mir geradezu lächerlich. Österreich war damals wie ein altes Mosaikbild, dessen Kitt, der die einzelnen Steinchen zusammenbindet, alt und bröcklig geworden; solange das Kunstwerk nicht berührt wird, vermag es noch sein Dasein weiter vorzutäuschen, sowie es jedoch einen Stoß erhält, bricht es in tausend Scherbchen auseinander. Die Frage war also nur die, wann der Stoß kommen würde. – Da mein Herz niemals für eine österreichische Monarchie, - - 136 - -Die Schule meines Lebens - -sondern immer nur für ein Deutsches Reich schlug, konnte mir die Stunde des Zerfalls dieses Staates nur als der Beginn der Erlösung der deutschen Nation erscheinen. Aus all diesen Gründen entstand immer stärker die Sehnsucht, endlich dorthin zu gehen, wo seit so früher Jugend mich heimliche Wünsche und heimliche Liebe hinzogen. Ich hoffte, dereinst als Baumeister mir einen Namen zu machen und so, in kleinem oder großem Rahmen, den mir das Schicksal dann eben schon zuweisen würde, der Nation meinen redlichen Dienst zu weihen. Endlich aber wollte ich das Glücks teilhaftig werden, an der Stelle sein und wirken zu dürfen, von der einst ja auch mein brennendster Herzenswunsch in Erfüllung gehen mußte: der Anschluß meiner geliebten Heimat an das gemeinsame Vaterland, das Deutsche Reich. Viele werden die Größe einer solchen Sehnsucht auch heute noch nicht begreifen vermögen, allein ich wende mich an die, denen das Schicksal entweder bisher dieses Glück verweigert oder in grausamer Härte wieder genommen hat; ich wende mich an alle die, die, losgelöst vom Mutterlande, selbst um das heilige Gut der Sprache zu kämpfen haben, die wegen ihrer Gesinnung der Treue dem Vaterlande gegenüber verfolgt und gepeinigt werden, und die nun im schmerzlicher Ergriffenheit die Stunde ersehnen, die sie wieder an das Herz der teuren Mutter zurückkehren läßt; ich wende mich an alle diese und weiß: Sie werden mich verstehen! Nur wer selber am eigenen Leibe fühlt, was es heißt, Deutscher zu sein, ohne dem lieben Vaterlande angehören zu dürfen, vermag die tiefe Sehnsucht zu ermessen, die zu allen Zeiten im Herzen der vom Mutterlande getrennten Kinder brennt. Sie quält die von ihr Erfaßten und verweigert ihnen Zufriedenheit und Glück so lange, bis die Tore des Vaterhauses sich öffnen und im gemeinsamen Reiche das gemeinsame Blut Frieden und Ruhe wiederfindet. - - Die Schule meines Lebens - -137 - -Wien aber war und blieb für mich die schwerste, wenn auch gründlichste Schule meines Lebens. Ich hatte diese Stadt einst betreten als ein halber Junge noch und verließ sie als still und ernst gewordener Mensch. Ich erhielt in ihr die Grundlagen für eine Weltanschauung im großen und eine politische Betrachtungsweise im kleinen, die ich später nur noch im einzelnen zu ergänzen brauchte, die mich aber nie mehr verließen. Den rechten Wert der damaligen Lehrjahre vermag ich freilich selber erst heute voll zu schätzen. Deshalb habe ich diese Zeit etwas ausführlicher behandelt, da sie mir gerade in jenen Fragen den ersten Anschauungsunterricht erteilte, die mit zu den Grundlagen der Partei gehören, die, aus kleinsten Anfängen entstehend, sich im Laufe von kaum fünf Jahren zu einer großen Massenbewegung zu entwickeln anschickt. Ich weiß nicht, wie meine Stellung zum Judentum, zur Sozialdemokratie, besser zum gesamten Marxismus, zur sozialen Frage usw. heute wäre, wenn nicht schon ein Grundstock persönlicher Anschauungen in so früher Zeit durch den Druck des Schicksals – und durch eigenes Lernen sich gebildet hätte. Denn, wenn auch das Unglück des Vaterlandes Tausende und aber Tausende zum Denken anzuregen vermag über die inneren Gründe des Zusammenbruches, so kann dies doch niemals zu jener Gründlichkeit und tieferen Einsicht führen, die sich dem erschließt, der selber erst nach jahrelangem Ringen Herr des Schicksals wurde. - - 4. Kapitel - -München I m Frühjahr 1912 kam ich endgültig nach München. -Die Stadt selber war mir so gut bekannt, als ob ich schon seit Jahren in ihrem Mauern geweilt hätte. Es lag dies begründet in meinem Studium, das mich auf Schritt und Tritt ja auf diese Metropole der deutschen Kunst hinwies. Man hat nicht nur Deutschland nicht gesehen, wenn man München nicht kennt, nein, man kennt vor allem die deutsche Kunst nicht, wenn man München nicht sah. Jedenfalls war diese Zeit vor dem Kriege die glücklichste und weitaus zufriedenste meines Lebens. Wenn auch mein Verdienst immer noch sehr kärglich war, so lebte ich ja nicht, um malen zu können, sondern malte, um mir dadurch nur die Möglichkeit meines Lebens zu sichern, besser, um mir damit mein weiteres Studium zu gestatten. Ich besaß die Überzeugung, mein Ziel, das ich mir gesteckt hatte, einst eben dennoch zu erreichen. Und dies ließ mich allein schon alle sonstigen kleinen Sorgen des täglichen Daseins leicht und unbekümmert ertragen. Dazu aber kam noch die innere Liebe, die mich zu dieser Stadt mehr als zu einem anderen mir bekannten Orte fast schon von der ersten Stunde meines Aufenthaltes erfaßte. Eine d e u t s c h e Stadt!! Welch ein Unterschied gegen Wien! Mir wurde schlecht, wenn ich an dieses Rassenbabylon auch nur zurückdachte. Dazu der mir viel näher liegende Dialekt, der mich besonders im Umgang mit Niederbayern an meine einstige Jugendzeit erinnern konnte. Es gab wohl tausend und mehr Dinge, die mir innerlich lieb und teuer waren oder wurden. Am meisten aber zog - - Deutschlands falsche Bündnispolitik - -139 - -mich die wunderbare Vermählung von urwüchsiger Kraft und seiner künstlerischer Stimmung, diese einzige Linie vom Hofbräuhaus zum Odeon, Oktoberfest zur Pinakothek usw. an. Daß ich heute an dieser Stadt hänge, mehr als an irgendeinem anderen Flecken Erde auf dieser Welt, liegt wohl mitbegründet in der Tatsache, daß sie mit der Entwicklung meines eigenen Lebens unzertrennlich verbunden ist und bleibt; daß ich aber damals schon das Glück einer wahrhaft inneren Zufriedenheit erhielt, war nur dem Zauber zuzuschreiben, den die wunderbare Wittelsbacherresidenz wohl auf jeden nicht nur mit einem rechnerischen Verstande, sondern auch mit gefühlvollem Gemüte gesegneten Menschen ausübt. Was mich außer meiner beruflichen Arbeit am meisten anzog, war auch hier wieder das Studium der politischen Tagesereignisse, darunter besonders außenpolitischer Vorgänge. Ich kam zu den letzteren über den Umweg der deutschen Bündnispolitik, die ich von meinen österreichischen Zeiten her schon für unbedingt falsch hielt. Immerhin war mir in Wien der volle Umfang dieser Selbsttäuschung des Reiches noch nicht ganz klar geworden. Ich war damals geneigt, anzunehmen – oder redete mir es vielleicht auch selber bloß als Entschuldigung vor –, daß man möglicherweise in Berlin schon wisse, wie schwach und wenig verläßlich der Bundesgenosse in Wirklichkeit sein würde, jedoch aus mehr oder minder geheimnisvollen Gründen mit dieser Einsicht zurückhalte, um eine Bündnispolitik zu stützen, die ja Bismarck selber einst begründet hatte und deren plötzlicher Abbruch nicht wünschenswert sein konnte, schon um das lauernde Ausland nicht irgendwie aufzuschrecken oder den inneren Spießer zu beunruhigen. Freilich, der Umgang, vor allem im Volke selber, ließ mich zu meinem Entsetzen schon in kurzer Zeit sehen, daß dieser Glaube falsch war. Zu meinem Erstaunen mußte ich überall feststellen, daß über das Wesen der Habsburgermonarchie selbst in den sonst gut unterrichteten Kreisen aber auch kein blasser Schimmer vorhanden war. Gerade - - 140 - -Deutschlands falsche Bündnispolitik - -im Volke war man in dem Wahne verfangen, den Bundesgenossen als eine ernste Macht ansehen zu dürfen, die in der Stunde der Not sicher sofort ihren Mann stellen würde. Man hielt in der Masse die Monarchie immer für einen „deutschen“ Staat und glaubte darauf auch bauen zu können. Man war der Meinung, daß die Kraft auch hier nach den Millionen gemessen werden könnte, so wie etwa in Deutschland selber, und vergaß vollständig, daß ersten: Österreich schon längst aufgehört hatte, ein deutsches Staatswesen zu sein; daß aber zweitens: die inneren Verhältnisse dieses Reiches von Stunde zu Stunde mehr der Auflösung entgegendrängten. Ich hatte damals dieses Staatsgebilde besser gekannt als diese sogenannte offizielle „Diplomatie“, die blind, wie fast immer, dem Verhängnis entgegentaumelte; denn die Stimmung des Volkes war immer nur der Ausfluß dessen, was man von oben in die öffentliche Meinung hineintrichterte. Von oben aber trieb man mit dem „Bundesgenossen“ einen Kult wie um das goldene Kalb. Man hoffte wohl, durch Liebenswürdigkeit zu ersetzen, was an Aufrichtigkeit fehlte. Dabei nahm man immer Worte für bare Werte. Mich packte schon in Wien der Zorn, wenn ich den Unterschied betrachtete, der zwischen den Reden der offiziellen Staatsmänner und dem Inhalt der Wiener Presse von Zeit zu Zeit in Erscheinung trat. Dabei war Wien aber doch noch, wenigstens dem Scheine nach, eine deutsche Stadt. Wie anders aber lagen die Dinge, wenn man von Wien oder besser von Deutschösterreich weg, in die slawischen Provinzen des Reiches kam! Man brauchte nur Prager Zeitungen in die Hand zu nehmen, um zu wissen, wie das ganze erhabene Gaukelspiel des Dreibundes dort beurteilt wurde. Da war für dieses „staatsmännische Meisterwerk“ schon nichts mehr vorhanden als blutiger Spott und Hohn. Man machte im tiefsten Frieden, als die beiden Kaiser gerade die Freundschaftsküsse einander auf die Stirne drückten, gar kein Hehl daraus, daß dieses Bündnis erledigt sei an dem Tage, an dem man versuchen würde, - - Deutschlands falsche Bündnispolitik - -141 - -es aus dem Schimmer des Nibelungen-Ideals in die praktische Wirklichkeit zu überführen. Wie hatte man sich doch einige Jahre später aufgeregt, als in der endlich gekommenen Stunde, da die Bündnisse sich bewähren sollten, Italien aus dem Dreibunde aussprang und die beiden Genossen ziehen ließ, ja zum Schlusse noch selber zum Feinde wurde! Daß man überhaupt auch nur eine Minute an die Möglichkeit eines solchen Wunders früher zu glauben wagte, nämlich an das Wunder, daß Italien mit Österreich gemeinsam kämpfen würde, konnte jedem eben nicht mit diplomatischer Blindheit Geschlagenen nur einfach unverständlich sein. Allein die Dinge lagen ja in Österreich selber um kein Haar anders. Träger des Bündnisgedankens waren in Österreich nur die Habsburger und die Deutschen. Die Habsburger aus Berechnung und Zwang, die Deutschen aus gutem Glauben und politischer – Dummheit. Aus gutem Glauben, denn sie vermeinten, durch den Dreibund dem Deutschen Reiche selber einen großen Dienst zu erweisen, es stärken und sichern zu helfen; aus politischer Dummheit aber, weil weder das erst Gemeinte zutraf, sondern im Gegenteil sie dadurch mithalfen, das Reich an einen Staatskadaver zu ketten, der beide in den Abgrund reißen mußte, vor allem aber, weil sie ja selber nur durch dieses Bündnis immer mehr der Entdeutschung anheimfielen. Denn indem die Habsburger durch das Bündnis mit dem Reiche vor einer Einmengung von dieser Seite aus sicher sein zu können glaubten und leider auch mit Recht sein konnten, vermochten sie ihre innere Politik der langsamen Verdrängung des Deutschtums schon wesentlich leichter und risikoloser durchzuführen. Nicht nur, daß man bei der bekannten „Objektivität“ einen Einspruch von seiten der Reichsregierung gar nicht zu befürchten brauchte, konnte man auch dem österreichischen Deutschtum selber jederzeit mit dem Hinweis auf das Bündnis den vorlauten Mund, der gegen eine etwa zu niederträchtige Art der Slawisierung sich auftun wollte, sofort zum Schweigen zu bringen. Was sollte denn auch der Deutsche in Österreich noch - - 142 - -Deutschlands falsche Bündnispolitik - -tun, wenn doch das Deutschtum des Reiches selber der Habsburgerregierung Anerkennung und Vertrauen aussprach? Sollte er Widerstand leisten, um dann in der ganzen deutschen Öffentlichkeit als Verräter am eigenen Volkstum gebrandmarkt zu werden? Er, der seit Jahrzehnten die unerhörtesten Opfer gerade für sein Volkstum gebracht hatte? Was aber besaß dieses Bündnis für einen Wert, wenn erst das Deutschtum der Habsburger Monarchie ausgerottet worden wäre? War nicht der Wert des Dreibundes für Deutschland geradezu abhängig von der Erhaltung der deutschen Vormachtstellung in Österreich? Oder glaubte man wirklich, auch mit einem slawischen Habsburgerreich noch in einem Bündnis leben zu können? Die Einstellung der offiziellen deutschen Diplomatie sowie auch die der ganzen öffentlichen Meinung zum innerösterreichischen Nationalitätenproblem war schon nicht mehr dumm, sondern einfach irrsinnig! Man baute auf ein Bündnis, stellte die Zukunft und Sicherheit eines Siebzig-Millionen-Volkes darauf ein – und sah zu, wie die einzige Grundlage für diesen Bund beim Partner von Jahr zu Jahr planmäßig und unbeirrt sicher zerstört wurde. Eines Tages mußte dann ein „Vertrag“ mit der Wiener Diplomatie übrigbleiben, die Bundeshilfe eines Reiches aber verloren sein. Bei Italien war dies ohnehin von Anfang an der Fall. Hätte man in Deutschland nur etwas klarer Geschichte studiert und Völkerpsychologie getrieben, dann hätte man wohl keine Stunde glauben können, daß jemals Quirinal und Wiener Hofburg in einer gemeinsamen Kampffront stehen würden. Italien wäre ja eher zu einem Vulkan geworden, ehe eine Regierung es hätte wagen dürfen, dem so fanatisch verhaßten Habsburgerstaat aber auch nur einen einzigen Italiener auf das Schlachtfeld zu stellen, außer als Feind. Ich habe die leidenschaftliche Verachtung sowie den bodenlosen Haß, mit dem der Italiener dem österreichischen Staate „zugetan“ war, öfter als einmal in Wien aufbrennen sehen. Was das Haus Habsburg an der - - Deutschlands falsche Bündnispolitik - -143 - -italienischen Freiheit und Unabhängigkeit im Laufe der Jahrhunderte gesündigt hatte, war zu groß, als daß man dies hätte vergessen können, auch wenn der Wille dazu vorhanden gewesen wäre. Er war aber gar nicht vorhanden; weder im Volke noch bei der italienischen Regierung. Für Italien gab es deshalb auch nur zwei Möglichkeiten im Zusammenleben mit Österreich: entweder Bündnis oder Krieg. Indem man das erstere wählte, vermochte man sich in Ruhe zum zweiten vorzubereiten. Besonders seitdem das Verhältnis Österreichs zu Rußland immer mehr einer kriegerischen Auseinandersetzung entgegentrieb, war die deutsche Bündnispolitik ebenso sinnlos wie gefährlich. Es war dies ein klassischer Fall, an dem sich das Fehlen jeder großen und richtigen Linie des Denkens aufzeigen ließ. Warum schloß man denn überhaupt ein Bündnis? Doch nur, um so die Zukunft des Reiches besser wahren zu können, als es, auf sich allein gestellt, in der Lage gewesen wäre. Diese Zukunft des Reiches aber war doch nichts anderes als die Frage der Erhaltung der Existenzmöglichkeit des deutschen Volkes. Mithin aber konnte die Frage dann nur lauten: Wie muß das Leben der deutschen Nation in einer greifbaren Zukunft sich gestalten, und wie kann man dieser Entwicklung dann die nötigen Grundlagen und die erforderliche Sicherheit gewährleisten im Rahmen der allgemeinen europäischen Machtverhältnisse? Bei klarer Betrachtung der Voraussetzungen für die außenpolitische Betätigung der deutschen Staatskunst mußte man zu folgender Überzeugung gelangen: Deutschland hat eine jährliche Bevölkerungszunahme von nahezu neunhunderttausend Seelen. Die Schwierigkeit der Ernährung dieser Armee von neuen Staatsbürgern muß von Jahr zu Jahr größer werden und einmal bei einer Katastrophe enden, falls eben nicht Mittel und Wege gefunden - - 144 - -Die vier Wege deutscher Politik - -werden, noch rechtzeitig der Gefahr dieser Hungerverelendung vorzubeugen. Es gab vier Wege, um einer solchen entsetzlichen Zukunftsentwicklung zu entgehen: 1. Man konnte, nach französischem Vorbilde, die Zunahme der Geburten künstlich einschränken und damit einer Überbevölkerung begegnen. Die Natur selber pflegt ja in Zeiten großer Not oder böser klimatischer Verhältnisse sowie bei armem Bodenertrag ebenfalls zu einer Einschränkung der Vermehrung der Bevölkerung von bestimmten Ländern oder Rassen zu schreiten; allerdings in ebenso weiser wie rücksichtsloser Methode. Sie behindert nicht die Zeugungsfähigkeit an sich, wohl aber die Forterhaltung des Gezeugten, indem sie dieses so schweren Prüfungen und Entbehrungen aussetzt, daß alles minder Starke, weniger Gesunde, wieder in den Schoß des ewig Unbekannten zurückzukehren gezwungen wird. Was sie dann dennoch die Unbilden des Daseins überdauern läßt, ist tausendfältig erprobt, hart und wohl geeignet, wieder weiter zu zeugen, auf daß die gründliche Auslese von vorne wieder zu beginnen vermag. Indem sie so gegen den einzelnen brutal vorgeht und ihn augenblicklich wieder zu sich ruft, sowie er dem Sturme des Lebens nicht gewachsen ist, erhält sie die Rasse und Art selber kraftvoll, ja steigert sie zu höchsten Leistungen. Damit ist aber die Verminderung der Zahl eine Stärkung der Person, mithin aber letzten Endes eine Kräftigung der Art. Anders ist es, wenn der Mensch eine Beschränkung seiner Zahl vorzunehmen sich anschickt. Er ist nicht aus dem Holze der Natur geschnitzt, sonder „human“. Er versteht es besser als diese grausame Königin aller Weisheit. Er beschränkt nicht die Forterhaltung des einzelnen als vielmehr die Fortpflanzung selber. Dieses erscheint ihm, der ja immer nur sich selbst und nie die Rasse sieht, menschlicher und gerechtfertigter zu sein als der umgekehrte Weg. Allein leider sind auch die Folgen umgekehrt: Während die Natur, indem sie die Zeugung freigibt, - - Die vier Wege deutscher Politik - -145 - -jedoch die Forterhaltung einer schwersten Prüfung unterwirft, aus einer Überzahl der Einzelwesen die besten sich als wert zum Leben auserwählt, sie also allein erhält und ebenso zu Trägern der Forterhaltung ihrer Art werden läßt, schränkt der Mensch die Zeugung ein, sorgt jedoch krampfhaft dafür, daß jedes einmal geborene Wesen um jeden Preis auch erhalten werde. Diese Korrektur des göttlichen Willens scheint ihm ebenso weise wie human zu sein, und er freut sich, wieder einmal in einer Sache die Natur übertrumpft, ja ihre Unzulänglichkeit bewiesen zu haben. Daß in Wirklichkeit allerdings wohl die Zahl eingeschränkt, aber dafür auch der Wert des einzelnen vermindert wurde, will das liebe Äffchen des Allvaters freilich nur ungern sehen oder hören. Denn sowie erst einmal die Zeugung als solche eingeschränkt und die Zahl der Geburten vermindert wird, tritt an Stelle des natürlichen Kampfes um das Dasein, der nur den Allerstärksten und Gesündesten am Leben läßt, die selbstverständliche Sucht, auch das Schwächlichste, ja Krankhafteste um jeden Preis zu „retten“, womit der Keim zu einer Nachkommenschaft gelegt wird, die immer jämmerlicher werden muß, je länger diese Verhöhnung der Natur und ihres Willens anhält. Das Ende aber wird sein, daß einem solchen Volke eines Tages das Dasein auf dieser Welt genommen werden wird; denn der Mensch kann wohl eine gewisse Zeit den ewigen Gesetzen des Forterhaltungswillens trotzen, allein die Rache kommt früher oder später doch. Ein stärkeres Geschlecht wird die Schwachen verjagen, da der Drang zum Leben in seiner letzten Form alle lächerlichen Fesseln einer sogenannten Humanität der einzelnen immer wieder zerbrechen wird, um an seine Stelle die Humanität der Natur treten zu lassen, die die Schwäche vernichtet, um der Stärke den Platz zu schenken. Wer also dem deutschen Volke das Dasein sichern will auf dem Wege einer Selbstbeschränkung seiner Vermehrung, raubt ihm damit die Zukunft. 2. Ein zweiter Weg wäre der, den wir auch heute wieder - - 146 - -Die vier Wege deutscher Politik - -oft und oft vorgeschlagen und angepriesen hören: die innere Kolonisation. Es ist dies ein Vorschlag, der von ebenso vielen gut gemeint ist, als er von den meisten aber schlecht verstanden zu werden pflegt, um den denkbar größten Schaden anzurichten, den man sich nur vorzustellen vermag. Ohne Zweifel kann die Erträgnisfähigkeit eines Bodens bis zu einer bestimmten Grenze erhöht werden. Allein eben nur bis zu einer bestimmten Grenze und nicht endlos weiter. Eine gewisse Zeit wird man also ohne Hungersgefahr die Vermehrung des deutschen Volkes durch eine Nutzungssteigerung unseres Bodens auszugleichen vermögen. Allein dem steht die Tatsache gegenüber, daß die Anforderungen an das Leben im allgemeinen schneller steigen als selbst die Zahl der Bevölkerung. Die Anforderungen der Menschen in bezug auf Nahrung und Kleidung werden von Jahr zu Jahr größer und stehen schon jetzt zum Beispiel in keinem Verhältnis mehr zu den Bedürfnissen unserer Vorfahren etwa vor hundert Jahren. Es ist also irrig, zu meinen, daß jede Erhöhung der Produktion einer Vermehrung der Bevölkerung die Voraussetzung schaffe: Nein; dies trifft nur bis zu einem gewissen Grad zu, indem mindestens ein Teil der Mehrerzeugnisse des Bodens zur Befriedigung der erhöhten Bedürfnisse der Menschen aufgebraucht wird. Allein selbst bei größter Einschränkung einerseits und emsigstem Fleiße andererseits wird dennoch auch hier einmal eine Grenze kommen, die durch den Boden dann selber gezogen wird. Es wird bei allem Fleiße nicht mehr gelingen, mehr aus ihm herauszuwirtschaften, und dann tritt, wenn auch eine gewisse Zeit hinausgeschoben, das Verhängnis abermals in Erscheinung. Der Hunger wird zunächst von Zeit zu Zeit, wenn Mißernten usw. kommen, sich wieder einstellen. Er wird dies mit steigender Volkszahl immer öfter tun, so daß er endlich nur dann nicht mehr auftritt, wenn seltene reichste Jahre die Speicher füllen. Aber es naht endlich die Zeit, in der auch dann die Not nicht mehr zu befriedigen sein wird und der Hunger zum ewigen - - Die vier Wege deutscher Politik - -147 - -Begleiter eines solchen Volkes geworden ist. Nun muß wieder die Natur helfen und Auswahl treffen unter den von ihr zum Leben Auserwählten; oder es hilft sich der Mensch wieder selbst, das heißt, er greift zur künstlichen Behinderung seiner Vermehrung mit allen ihren schon angedeuteten schweren Folgen für Rasse und Art. Man wird noch einzuwenden vermögen, daß diese Zukunft ja der ganzen Menschheit einmal so oder so bevorstehe, mithin auch das einzelne Volk diesem Verhängnis natürlich nicht zu entgehen vermöge. Dies ist auf den ersten Blick ohne weiteres richtig. Dennoch ist aber hier folgendes zu bedenken: Sicherlich wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die gesamte Menschheit gezwungen sein, infolge der Unmöglichkeit, die Fruchtbarkeit des Bodens der weitersteigenden Volkszahl noch länger anzugleichen, die Vermehrung des menschlichen Geschlechtes einzustellen und entweder die Natur wieder entscheiden zu lassen oder durch Selbsthilfe, wenn möglich, dann freilich schon auf dem richtigeren Wege als heute, den notwendigen Ausgleich zu schaffen. Allein dieses wird dann eben alle Völker treffen, während zur Zeit nur diejenigen Rassen von solcher Not betroffen werden, die nicht mehr Kraft und Stärke genug besitzen, um sich den für sie nötigen Boden auf dieser Welt zu sichern. Denn die Dinge liegen doch so, daß auf dieser Erde zur Zeit noch immer Boden in ganz ungeheuren Flächen ungenützt vorhanden ist und nur des Bebauers harrt. Ebenso aber ist es auch richtig, daß dieser Boden nicht von der Natur an und für sich einer bestimmten Nation oder Rasse als Reservatfläche für die Zukunft aufgehoben wurde, sondern er ist Land und Boden für das Volk, daß die Kraft besitzt, ihn zu nehmen, und den Fleiß, ihn zu bebauen. Die Natur kennt keine politischen Grenzen. Sie setzt die Lebewesen zunächst auf diesen Erdball und sieht dem freien Spiel der Kräfte zu. Der Stärkste an Mut und Fleiß erhält dann als ihr liebstes Kind das Herrenrecht des Daseins zugesprochen. - - 148 - -Die vier Wege deutscher Politik - -Wenn ein Volk sich auf innere Kolonisation beschränkt, da andere Rassen sich auf immer größeren Bodenflächen dieser Erde festklammern, wird es zur Selbstbeschränkung schon zu einer Zeit zu greifen gezwungen sein, da die übrigen Völker sich noch dauernd fortvermehren. Einmal tritt aber dieser Fall ein, und zwar um so früher, je kleiner der zur Verfügung stehende Lebensraum eines Volkes ist. Da im allgemeinen leider nur zu häufig die besten Nationen oder, noch richtiger, die einzigen wahrhaften Kulturrassen, die Träger alles menschlichen Fortschrittes, sich in ihrer pazifistischen Verblendung entschließen, auf neuen Bodenerwerb Verzicht zu leisten, um sich mit „innerer“ Kolonisation zu begnügen, minderwertige Nationen aber ungeheure Lebensflächen auf dieser Welt sich zu sichern verstehen, würde dies zu folgendem Endergebnis führen: Die kulturell besseren, allein minder rücksichtslosen Rassen müßten schon zu einer Zeit ihre Vermehrung infolge ihres beschränkten Bodens begrenzen, da die kulturell tieferen, aber naturhaft-brutaleren Völker infolge größter Lebensflächen noch ins Unbegrenzte hinein sich fortzuvermehren in der Lage sein würden. Mit anderen Worten: Die Welt wird damit eines Tages in den Besitz der kulturell minderwertigeren, jedoch tatkräftigeren Menschheit kommen. Dann gibt es in einer, wenn auch noch so fernen Zukunft nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Welt wird regiert nach den Vorstellungen unserer modernen Demokratie, dann fällt das Schwergewicht jeder Entscheidung zugunsten der zahlenmäßig stärkeren Rassen aus, oder die Welt wird beherrscht nach den Gesetzen der natürlichen Kraftordnung, dann siegen die Völker des brutalen Willens und mithin eben wieder nicht die Nation der Selbstbeschränkung. Daß aber diese Welt dereinst noch schwersten Kämpfen um das Dasein der Menschheit ausgesetzt sein wird, kann niemand bezweifeln. Am Ende siegt ewig nur die Sucht der Selbsterhaltung. Unter ihr schmilzt die sogenannte Humanität als Ausdruck einer Mischung von Dummheit, Feigheit und eingebildetem Besserwissen, wie Schnee in der - - Die vier Wege deutscher Politik - -149 - -Märzensonne. Im ewigen Kampfe ist die Menschheit groß geworden – im ewigen Frieden geht sie zugrunde. Für uns Deutsche aber ist die Parole der „inneren Kolonisation“ schon deshalb unselig, da sie bei uns sofort die Meinung verstärkt, ein Mittel gefunden zu haben, das der pazifistischen Gesinnung entsprechend gestattet, in sanftem Schlummerleben sich das Dasein „erarbeiten“ zu können. Diese Lehre, bei uns erst einmal ernst genommen, bedeutet das Ende jeder Anstrengung, sich auf dieser Welt den Platz zu bewahren, der auch uns gebührt. Sowie erst der Durchschnittsdeutsche die Überzeugung erhielte, auch auf solchem Wege sich das Leben und die Zukunft sichern zu können, würde jeder Versuch einer aktiven und damit allein fruchtbaren Vertretung deutscher Lebensnotwendigkeiten erledigt sein. Jede wirklich nützliche Außenpolitik aber könnte durch eine solche Einstellung der Nation als begraben angesehen werden und mit ihr die Zukunft des deutschen Volkes überhaupt. In Erkenntnis dieser Folgen ist es nicht zufällig in erster Linie immer der Jude, der solche todgefährlichen Gedankengänge in unser Volk hineinzupflanzen versucht und versteht. Er kennt seine Pappenheimer nur zu gut, um nicht zu wissen, daß sie dankbar jedem spanischen Schatzschwindler zum Opfer fallen, der ihnen weiszumachen versteht, daß das Mittel gefunden wäre, der Natur ein Schnippchen zu schlagen, den harten, unerbittlichen Kampf ums Dasein überflüssig zu machen, um an seiner Stelle bald durch Arbeit, manchmal auch schon durch bloßes Nichtstun, je nachdem „wie's trefft“, zum Herrn des Planeten aufzusteigen. Es kann nicht scharf genug betont werden, d a ß j e d e deutsche innere Kolonisation in erster Linie nur dazu zu dienen hat, soziale Mißstände zu beseitigen, vor allem den Boden der allgemeinen Spekulation zu entziehen, niemals aber genügen kann, etwa die Zukunft der Nation ohne neuen Grund und Boden sicherzustellen. - - 150 - -Die vier Wege deutscher Politik - -Handeln wir anders, so werden wir in kurzer Zeit nicht nur am Ende unseres Bodens angelangt sein, sondern auch am Ende unserer Kraft. Schließlich muß noch folgendes festgestellt werden: Die in der inneren Kolonisation liegende Beschränkung auf eine bestimmte kleine Bodenfläche sowie auch die durch Einengung der Fortpflanzung erfolgende gleiche Schlußwirkung führt zu einer außerordentlich ungünstigen militärpolitischen Lage der betreffenden Nation. In der Größe des Wohnsitzes eines Volkes liegt allein schon ein wesentlicher Faktor zur Bestimmung seiner äußeren Sicherheit. Je größer die Raummenge ist, die einem Volk zur Verfügung steht, um so größer ist auch dessen natürlicher Schutz; denn noch immer ließen sich militärische Entscheidungen gegen Völker auf kleiner zusammengepreßter Bodenfläche in schnellerer und damit aber auch leichterer und besonders wirksamerer und vollständigerer Weise erzielen, wie dies umgekehrt gegen territorial umfangreiche Staaten möglich sein kann. In der Größe des Staatsgebietes liegt damit immer noch ein gewisser Schutz gegen leichtfertige Angriffe, da ein Erfolg dabei nur nach langen, schweren Kämpfen zu erzielen ist, mithin das Risiko eines übermütigen Überfalles zu groß erscheinen wird, sofern nicht ganz außerordentliche Gründe vorliegen. Daher liegt schon in der Größe des Staates an sich ein Grund zur leichteren Erhaltung der Freiheit und Unabhängigkeit eines Volkes, während umgekehrt die Kleinheit eines solchen Gebildes zur Inbesitznahme geradezu herausfordert. Tatsächlich wurden auch die beiden ersten Möglichkeiten zur Schaffung eines Ausgleiches zwischen der steigenden Volkszahl und dem gleichgroß bleibenden Boden in den sogenannten nationalen Kreisen des Reiches abgelehnt. Die Gründe zu dieser Stellungnahme waren freilich andere als die oben angeführten: Zur Einschränkung der Geburten verhielt man sich in erster Linie ablehnend aus einem gewissen moralischen Gefühl heraus; die innere Kolonisation wies man mit Entrüstung zurück, da man in ihr einen Angriff gegen den Großgrundbesitz witterte und - - Die vier Wege deutscher Politik - -151 - -darin den Beginn eines allgemeinen Kampfes gegen das Privateigentum überhaupt sah. Bei der Form, in der besonders diese letztere Heilslehre empfohlen wurde, konnte man auch ohne weiteres mit einer solchen Annahme recht haben. Im allgemeinem war die Abwehr der breiten Masse gegenüber nicht sehr geschickt und traf auch in keinerlei Weise den Kern des Problems. Somit blieben nur noch zwei Wege, der steigenden Volkszahl Arbeit und Brot zu sichern. 3. Man konnte entweder neuen Boden erwerben, um die überschüssigen Millionen jährlich abzuschieben, und so die Nation auch weiter auf der Grundlage einer Selbsternährung erhalten, oder man ging 4. dazu über, durch Industrie und Handel für fremden Bedarf zu schaffen, um vom Erlös das Leben zu bestreiten. Also: entweder Boden- oder Kolonial- und Handelspolitik. Beide Wege wurden von verschiedenen Richtungen ins Auge gefaßt, geprüft, empfohlen und bekämpft, bis endlich der letzte endgültig gegangen wurde. Der gesündere Weg von beiden wäre freilich der erstere gewesen. Die Erwerbung von neuem Grund und Boden zur Ansiedelung der überlaufenden Volkszahl besitzt unendlich viel Vorzüge, besonders wenn man nicht die Gegenwart, sondern die Zukunft ins Auge faßt. Schon die Möglichkeit der Erhaltung eines gesunden Bauernstandes als Fundament der gesamten Nation kann niemals hoch genug eingeschätzt werden. Viele unserer heutigen Leiden sind nur die Folge des ungesunden Verhältnisses zwischen Land- und Stadtvolk. Ein fester Stock kleiner und mittlerer Bauern war noch zu allen Zeiten der beste Schutz gegen soziale Erkrankungen, wie wir sie heute besitzen. Dies ist aber auch die einzige Lösung, die eine Nation das tägliche Brot im inneren Kreislauf einer Wirtschaft finden läßt. Industrie und Handel treten von ihrer ungesunden führenden Stellung zurück und gliedern sich in den - - 152 - -Erwerb neuen Bodens - -allgemeinen Rahmen einer nationalen Bedarfs- und Ausgleichswirtschaft ein. Beide sind damit nicht mehr die Grundlage der Ernährung der Nation, sondern ein Hilfsmittel derselben. Indem sie nur mehr den Ausgleich zwischen eigener Produktion und Bedarf auf allen Gebieten zur Aufgabe haben, machen sie die gesamte Volksernährung mehr oder weniger unabhängig vom Auslande, helfen also mit, die Freiheit des Staates und die Unabhängigkeit der Nation, besonders in schweren Tagen, sicherzustellen. Allerdings, eine solche Bodenpolitik kann nicht etwa in Kamerun ihre Erfüllung finden, sondern heute fast ausschließlich nur mehr in Europa. Man muß sich damit kühl und nüchtern auf den Standpunkt stellen, daß es sicher nicht Absicht des Himmels sein kann, dem einen Volke fünfzigmal so viel an Grund und Boden auf dieser Welt zu geben als dem anderen. Man darf in diesem Falle sich nicht durch politische Grenzen von den Grenzen des ewigen Rechtes abbringen lassen. Wenn diese Erde wirklich für alle Raum zum Leben hat, dann möge man uns also den uns zum Leben notwendigen Boden geben. Man wird das freilich nicht gerne tun. Dann jedoch tritt das Recht der Selbsterhaltung in seine Wirkung; und was der Güte verweigert wird, hat eben die Faust sich zu nehmen. Hätten unsere Vorfahren einst ihre Entscheidungen von dem gleichen pazifistischen Unsinn abhängig gemacht wie die heutige Gegenwart, dann würden wir überhaupt nur ein Drittel unseres jetzigen Bodens zu eigen besitzen; ein deutsches Volk aber dürfte dann kaum mehr Sorgen in Europa zu tragen haben. Nein – der natürlichen Entschlossenheit zum Kampfe für das eigene Dasein verdanken wir die beiden Ostmarken des Reiches und damit jene innere Stärke der Größe unseres Staats- und Volksgebietes, die überhaupt allein uns bis heute bestehen ließ. Auch aus einem anderen Grunde wäre diese Lösung die richtige gewesen: Viele europäischen Staaten gleichen heute auf die Spitze gestellten Pyramiden. Ihre europäische Grundfläche ist lächerlich klein gegenüber ihrer übrigen Belastung in Kolo- - - Erwerb neuen Bodens - -153 - -nien, Außenhandel usw. Man darf sagen: Spitze in Europa, Basis in der ganzen Welt; zum Unterschiede der amerikanischen Union, die die Basis noch im eigenen Kontinent besitzt und nur mit der Spitze die übrige Erde berührt. Daher kommt aber auch die unerhörte innere Kraft dieses Staates und die Schwäche der meisten europäischen Kolonialmächte. Auch England ist kein Beweis dagegen, da man nur zu leicht angesichts des britischen Imperiums die angelsächsische Welt als solche vergißt. Die Stellung Englands kann infolge seiner Sprach- und Kulturgemeinschaft mit der amerikanischen Union allein schon mit keinem sonstigen Staat in Europa verglichen werden. Für Deutschland lag demnach die einzige Möglichkeit zur Durchführung einer gesunden Bodenpolitik nur in der Erwerbung von neuem Lande in Europa selber. Kolonien können diesem Zwecke so lange nicht dienen, als sie nicht zur Besiedelung mit Europäern in größtem Maße geeignet erscheinen. Auf friedlichem Wege aber waren solche Kolonialgebiete im neunzehnten Jahrhundert nicht mehr zu erlangen. Es würde mithin auch eine solche Kolonialpolitik nur auf dem Wege eines schweren Kampfes durchzuführen gewesen sein, der aber dann zweckmäßiger nicht für außereuropäische Gebiete, sondern vielmehr für Land im Heimatkontinent selbst ausgefochten worden wäre. Ein solcher Entschluß erfordert dann freilich ungeteilte Hingabe. Es geht nicht an, mit halben Mitteln oder auch nur zögernd an eine Aufgabe heranzutreten, deren Durchführung nur unter Anspannung aber auch der letzten Energie möglich erscheint. Dann mußte auch die gesamte politische Leitung des Reiches diesem ausschließlichen Zwecke huldigen; niemals durfte ein Schritt erfolgen, von anderen Erwägungen geleitet, als von der Erkenntnis dieser Aufgabe und ihrer Bedingungen. Man hatte sich Klarheit zu verschaffen, daß dieses Ziel nur unter Kampf zu erreichen war, und mußte dem Waffengange dann aber auch ruhig und gefaßt ins Auge sehen. So waren die gesamten Bündnisse ausschließlich von diesem Gesichtspunkte aus zu prüfen und ihrer Verwertbarkeit - - 154 - -Mit England gegen Rußland - -nach zu schätzen. Wollte man in Europa Grund und Boden, dann konnte dies im großen und ganzen nur auf Kosten Rußlands geschehen, dann mußte sich das neue Reich wieder auf der Straße der einstigen Ordensritter in Marsch setzen, um mit dem deutschen Schwert dem deutschen Pflug die Scholle, der Nation aber das tägliche Brot zu geben. Für eine solche Politik allerdings gab es in Europa nur einen einzigen Bundesgenossen: England. Nur mit England allein vermochte man, den Rücken gedeckt, den neuen Germanenzug zu beginnen. Das Recht hierzu wäre nicht geringer gewesen als das Recht unserer Vorfahren. Keiner unserer Pazifisten weigert sich, das Brot des Ostens zu essen, obwohl der erste Pflug einst „Schwert“ hieß! Englands Geneigtheit zu gewinnen, durfte dann aber kein Opfer zu groß sein. Es war auf Kolonien und Seegeltung zu verzichten, der britischen Industrie aber die Konkurrenz zu ersparen. Nur unbedingte klare Einstellung allein konnte zu einem solchen Ziele führen. Verzicht auf Welthandel und Kolonien, Verzicht auf eine deutsche Kriegsflotte, Konzentration der gesamten Machtmittel des Staates auf das Landheer. Das Ergebnis wäre wohl eine augenblickliche Beschränkung gewesen, allein eine große und mächtige Zukunft. Es gab eine Zeit, da England in diesem Sinne hätte mit sich reden lassen. Da es sehr wohl begriffen hatte, daß Deutschland infolge seiner Bevölkerungszunahme nach irgendeinem Ausweg suchen müsse und entweder mit England diesen in Europa fände oder ohne England in der Welt. Dieser Ahnung war es wohl auch in erster Linie zuzuschreiben, wenn um die Jahrhundertwende von London selber aus versucht wurde, Deutschland näherzutreten. Zum ersten Male zeigte sich damals, was wir in den letzten Jahren in wahrhaft erschreckender Weise beobachten konnten. Man war unangenehm berührt bei dem Gedanken, für England Kastanien aus dem Feuer holen zu müssen; - - Lösung des österreichischen Bündnisses - -155 - -als ob es überhaupt ein Bündnis auf einer anderen Grundlage als der eines gegenseitigen Geschäftes geben könnte. Mit England ließ sich aber ein solches Geschäft sehr wohl machen. Die britische Diplomatie war noch immer klug genug, zu wissen, daß ohne Gegenleistung keine Leistung zu erwarten ist. Man stelle sich aber vor, daß eine kluge deutsche Außenpolitik die Rolle Japans im Jahre 1904 übernommen hätte, und man kann kaum ermessen, welche Folgen dies für Deutschland gehabt haben würde. Es wäre niemals zu einem „Weltkriege“ gekommen. Das Blut im Jahre 1904 hätte das Zehnfache der Jahre 1914 bis 1918 erspart. Welche Stellung aber würde Deutschland heute in der Welt einnehmen! Allerdings, das Bündnis mit Österreich war dann ein Unsinn. Denn diese staatliche Mumie verband sich mit Deutschland nicht zum Durchfechten eines Krieges, sondern zur Erhaltung eines ewigen Friedens, der dann in kluger Weise zur langsamen, aber sicheren Ausrottung des Deutschtums der Monarchie verwendet werden konnte. Dieses Bündnis aber war auch deshalb eine Unmöglichkeit, weil man doch mit einem Staate so lange gar keine offensive Vertretung nationaler deutscher Interessen erwarten durfte, als dieser nicht einmal die Kraft und Entschlossenheit besaß, dem Entdeutschungsprozeß an seiner unmittelbaren Grenze ein Ende zu bereiten. Wenn Deutschland nicht soviel nationale Besinnung und auch Rücksichtslosigkeit besaß, dem unmöglichen Habsburgerstaat die Verfügung über das Schicksal der zehn Millionen Stammesgenossen zu entreißen, dann durfte man wahrlich nicht erwarten, daß es jemals zu solch weitausschauenden und verwegenen Plänen die Hand bieten würde. Die Haltung des alten Reiches zur österreichischen Frage war der Prüfstein für sein Verhalten im Schicksalskampf der ganzen Nation. Auf alle Fälle durfte man nicht zusehen, wie Jahr um Jahr das Deutschtum mehr zurückgedrängt wurde, da ja - - 156 - -Wirtschafts-Expansions-Politik - -der Wert der Bündnisfähigkeit Österreichs ausschließlich von der Erhaltung des deutschen Elements bestimmt wurde. Allein, man beschritt diesen Weg ja überhaupt nicht. Man fürchtete nichts so sehr als den Kampf, um endlich in der ungünstigsten Stunde dennoch zu ihm gezwungen zu werden. Man wollte dem Schicksal enteilen und wurde von ihm ereilt. Man räumte von der Erhaltung des Weltfriedens und landete beim Weltkrieg. Und dies war der bedeutendste Grund, warum man diesen dritten Weg der Gestaltung einer deutschen Zukunft gar nicht einmal ins Auge faßte. Man wußte, daß die Gewinnung neuen Bodens nur im Osten zu erreichen war, sah den dann nötigen Kampf und wollte um jeden Preis doch den Frieden; denn die Parole der deutschen Außenpolitik hieß schon längst nicht mehr: Erhaltung der deutschen Nation auf allen Wegen, als vielmehr: Erhaltung des Weltfriedens mit allen Mitteln. Wie dies dann gelang, ist bekannt. Ich werde darauf noch besonders zurückkommen. So blieb also noch die vierte Möglichkeit: Industrie und Welthandel, Seemacht und Kolonien. Eine solche Entwicklung war allerdings zunächst leichter und auch wohl schneller zu erreichen. Die Besiedelung von Grund und Boden ist ein langsamer Prozeß, der oft Jahrhunderte dauert; ja, darin ist gerade seine innere Stärke zu suchen, daß es sich dabei nicht um ein plötzliches Aufflammen, sondern um ein allmähliches, aber gründliches und andauerndes Wachsen handelt, zum Unterschiede von einer industriellen Entwicklung, die im Laufe weniger Jahre aufgeblasen werden kann, um dann aber auch mehr einer Seifenblase als einer gediegenen Stärke zu ähneln. Eine Flotte ist freilich schneller zu bauen, als im zähen Kampfe Bauernhöfe aufzurichten und mit Farmern zu besiedeln; allein, sie ist auch schneller zu vernichten als letztere. Wenn Deutschland dennoch diesen Weg beschritt, dann mußte man aber wenigstens klar erkennen, daß auch diese Entwicklung eines Tages beim Kampfe enden würde. Nur - - Mit Rußland gegen England - -157 - -Kinder konnten vermeinen, durch freundliches und gesittetes Betragen und dauerndes Betonen friedlicher Gesinnung ihre Bananen holen zu können im „friedlichen Wettbewerb der Völker“, wie man so schön und salbungsvoll daherschwätzte; ohne also je zur Waffe greifen zu müssen. Nein, wenn wir diesen Weg beschritten, dann mußte eines Tages England unser Feind werden. Es war mehr als unsinnig, sich darüber zu entrüsten – entsprach aber ganz unserer eigenen Harmlosigkeit –, daß England sich die Freiheit nahm, eines Tages unserem friedlichen Treiben mit der Roheit des gewalttätigen Egoisten entgegenzutreten. Wir hätten dies allerdings nie getan. Wenn europäische Bodenpolitik nur zu treiben war gegen Rußland mit England im Bunde, dann war aber umgekehrt Kolonial- und Welthandelspolitik nur denkbar gegen England mit Rußland. Dann mußte man aber auch hier rücksichtslos die Konsequenzen ziehen – und vor allem Österreich schleunigst fahren lassen. Nach jeder Richtung hin betrachtet war dieses Bündnis mit Österreich um die Jahrhundertwende schon ein wahrer Wahnsinn. Allein man dachte ja auch gar nicht daran, sich mit Rußland gegen England zu verbünden, so wenig wie mit England gegen Rußland, denn in beiden Fällen wäre das Ende ja Krieg gewesen, und um diesen zu verhindern, entschloß man sich ja doch überhaupt erst zur Handels- und Industriepolitik. Man besaß ja nun in der „wirtschaftsfriedlichen“ Eroberung der Welt eine Gebrauchsanweisung, die der bisherigen Gewaltpolitik ein für allemal das Genick brechen sollte. Man war sich manchmal der Sache vielleicht doch wieder nicht ganz sicher, besonders, wenn aus England von Zeit zu Zeit ganz unmißverständliche Drohungen herüberkamen; darum entschloß man sich auch zum Bau einer Flotte, jedoch auch wieder nicht zum Angriff und zur Vernichtung Englands, sondern zur „Verteidigung“ des schon benannten „Weltfriedens“ und der „friedlichen“ Eroberung der Welt. Daher wurde sie auch in allem und jedem etwas bescheidener gehalten, nicht nur der Zahl, sondern auch - - 158 - -„Wirtschaftsfriedliche“ Eroberung - -dem Tonnengehalt der einzelnen Schiffe sowie der Armierung nach, um auch so wieder die letzten Endes doch „friedliche“ Absicht durchleuchten zu lassen. Das Gerede der „wirtschaftsfriedlichen“ Eroberung der Welt war wohl der größte Unsinn, der jemals zum leitenden Prinzip der Staatspolitik erhoben wurde. Dieser Unsinn wurde noch größer dadurch, daß man sich nicht scheute, England als Kronzeugen für die Möglichkeit einer solchen Leistung anzurufen. Was dabei unsere professorale Geschichtslehre und Geschichtsauffassung mitverbrochen hat, kann kaum wieder gutgemacht werden und ist nur der schlagende Beweis dafür, wie viele Leute Geschichte „lernen“, ohne sie zu verstehen oder gar zu begreifen. Gerade in England hätte man die schlagende Widerlegung dieser Theorie erkennen müssen; hat doch kein Volk mit größter Brutalität seine wirtschaftlichen Eroberungen mit dem Schwerte besser vorbereitet und später rücksichtslos verteidigt, als das englische. Ist es nicht geradezu das Merkmal britischer Staatskunst, aus politischer Kraft wirtschaftliche Erwerbungen zu ziehen und jede wirtschaftliche Stärkung sofort wieder in politische Macht umzugießen? Dabei welch ein Irrtum, zu meinen, daß England etwa persönlich zu f e i g e wäre, für seine Wirtschaftspolitik auch das eigene Blut einzusetzen! Daß das englische Volk kein „Volksheer“ besaß, bewies hier in keiner Weise das Gegenteil; denn nicht auf die jeweilige militärische Form der Wehrmacht kommt es hierbei an, als vielmehr auf den Willen und die Entschlossenheit, die vorhandene einzusetzen. England besaß immer die Rüstung, die es eben nötig hatte. Es kämpfte immer mit den Waffen, die der Erfolg verlangte. Es schlug sich mit Söldnern, solange Söldner genügten; es griff aber auch tief hinein in das wertvolle Blut der ganzen Nation, wenn nur mehr ein solches Opfer den Sieg bringen konnte; immer aber blieb die Entschlossenheit zum Kampf und die Zähigkeit wie rücksichtslose Führung desselben die gleiche. In Deutschland aber züchtete man allmählich über den Weg der Schule, Presse und Witzblätter von dem Wesen des Engländers und noch mehr fast seines Reiches eine - - Die Engländer in deutscher Karikatur - -159 - -Vorstellung, die zu einer der bösesten Selbsttäuschungen führen mußte; denn von diesem Unsinn ward langsam alles angesteckt, und die Folge dessen war eine Unterschätzung, die sich dann auch auf das bitterste rächte. Die Tiefe dieser Fälschung war so groß, daß man überzeugt war, im Engländer den ebenso gerissenen wie aber persönlich ganz unglaublich feigen Geschäftsmann vor sich zu haben. Daß man ein Weltreich von der Größe des englischen nicht gut nur zusammenschleichen und -schwindeln konnte, leuchtete unseren erhabenen Lehrern professoraler Wissenschaft leider nicht ein. Die wenigen Warner wurden überhört oder totgeschwiegen. Ich erinnere mich noch genau, wie erstaunt bei meinen Kameraden die Gesichter waren, als wir nun in Flandern den Tommies persönlich gegenübertraten. Schon nach den ersten Schlachttagen dämmerte da wohl im Gehirn eines jeden die Überzeugung auf, daß diese Schottländer nicht gerade denen entsprachen, die man uns in Witzblättern und Depeschenberichten vorzumalen für richtig gefunden hatte. Ich habe damals meine ersten Betrachtungen über die Zweckmäßigkeit der Form der Propaganda angestellt. Diese Fälschung aber hatte für die Verbreiter freilich etwas Gutes: man vermochte an diesem, wenn auch unrichtigen Beispiel ja die Richtigkeit der wirtschaftlichen Eroberung der Welt zu demonstrieren. Was dem Engländer gelang, mußte auch uns gelingen, wobei dann als ein ganz besonderes Plus unsere doch bedeutend größere Redlichkeit, das Fehlen jener spezifisch englischen „Perfidie“, angesehen wurde. Hoffte man doch, dadurch die Zuneigung vor allem der kleineren Nationen sowie das Vertrauen der großen nur um so leichter zu gewinnen. Daß unsere Redlichkeit den anderen ein innerer Greuel war, leuchtete uns dabei schon deshalb nicht ein, weil wir dieses alles ganz ernsthaft selber glaubten, während die andere Welt ein solches Gebaren als Ausdruck einer ganz geriebenen Verlogenheit ansah, bis erst, wohl zum größten Erstaunen, die Revolution einen tieferen Einblick in die unbegrenzte Dummheit unserer „aufrichtigen“ Gesinnung vermittelte. - - 160 - -Innere Schwäche des Dreibundes - -Allein aus dem Unsinn dieser „wirtschaftsfriedlichen Eroberung“ der Welt heraus war auch sofort der Unsinn des Dreibundes klar und verständlich. Mit welchem Staate konnte man sich denn da überhaupt sonst verbünden? Mit Österreich zusammen vermochte man allerdings nicht auf kriegerische Eroberung, selbst nur in Europa, auszugehen. Gerade darin aber bestand ja vom ersten Tage an die innere Schwäche des Bundes. Ein Bismarck konnte sich diesen Notbehelf erlauben, allein dann noch lange nicht jeder stümperhafte Nachfolger, am wenigsten jedoch zu einer Zeit, da wesentliche Voraussetzungen auch zu dem Bismarckschen Bündnis längst nicht mehr vorhanden waren; denn Bismarck glaube noch in Österreich einen deutschen Staat vor sich zu haben. Mit der allmählichen Einführung des allgemeinen Wahlrechtes aber war dieses Land zu einem parlamentarisch regierten, undeutschen Wirrwarr herabgesunken. Nun war das Bündnis mit Österreich auch rassepolitisch einfach verderblich. Man duldete das Werden einer neuen slawischen Großmacht an der Grenze des Reiches, die sich früher oder später ganz anders gegen Deutschland einstellen mußte als z.B. Rußland. Dabei mußte das Bündnis selber von Jahr zu Jahr innerlich hohler und schwächer werden, in demselben Verhältnis, in dem die einzigen Träger dieses Gedankens in der Monarchie an Einfluß verloren und aus den maßgebendsten Stellen verdrängt wurden. Schon um die Jahrhundertwende war das Bündnis mit Österreich in genau das gleiche Stadium eingetreten wie der Bund Österreichs mit Italien. Auch hier gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder man war im Bunde mit der Habsburgermonarchie, oder man mußte gegen die Verdrängung des Deutschtums Einspruch erheben. Wenn man aber mit so etwas erst einmal beginnt, pflegt das Ende meistens der offene Kampf zu sein. Der Wert des Dreibundes war auch schon psychologisch ein bescheidener, da die Festigkeit eines Bundes in eben dem Maße abnimmt, je mehr er sich auf die Erhaltung eines bestehenden Zustandes an sich beschränkt. Ein Bund - - Ludendorffs Denkschrift 1912 - -161 - -wird aber umgekehrt um so stärker sein, je mehr die einzelnen Kontrahenten zu hoffen vermögen, durch ihn bestimmte, greifbare, expansive Ziele erreichen zu können. Auch hier wie überall liegt die Stärke nicht in der Abwehr, sondern im Angriff. Dies wurde auch von verschiedenen Seiten schon damals erkannt, leider nur nicht von den sogenannten „Berufenen“. Besonders der damalige Oberst Ludendorff, Offizier im Großen Generalstab, wies in einer Denkschrift des Jahres 1912 auf diese Schwächen hin. Natürlich wurde der Sache von seiten der „Staatsmänner“ keinerlei Wert und Bedeutung zuerkannt; wie denn überhaupt klare Vernunft anscheinend nur für gewöhnliche Sterbliche zweckmäßig in Erscheinung zu treten hat, grundsätzlich aber ausscheiden darf, soweit es sich um „Diplomaten“ handelt. Es war für Deutschland nur ein Glück, daß der Krieg im Jahre 1914 auf dem Umwege über Österreich ausbrach, die Habsburger also mitmachen mußten; wäre es nämlich umgekehrt gekommen, so wäre Deutschland allein gewesen. Niemals hätte der Habsburgerstaat sich an einem Kampfe zu beteiligen vermocht oder auch selbst beteiligen wollen, der durch Deutschland entstanden wäre. Was man später an Italien so verurteilte, wäre dann schon früher bei Österreich eingetreten: man würde „neutral“ geblieben sein, um so wenigstens den Staat vor einer Revolution gleich zu Beginn zu retten. Das österreichische Slawentum würde eher die Monarchie schon im Jahre 1914 zerschlagen haben, als daß es die Hilfe für Deutschland zugelassen hätte. Wie groß aber die Gefahren und Erschwerungen, die der Bund mit der Donaumonarchie mit sich brachte, waren, vermochten damals nur sehr wenige zu begreifen. Erstens besaß Österreich zu viel Feinde, die den morschen Staat zu beerben gedachten, als daß nicht im Laufe der Zeit ein gewisser Haß gegen Deutschland entstehen mußte, in dem man nun einmal die Ursache der Verhinderung des allseits erhofften und ersehnten Zerfalles der Monarchie erblickte. Man kam zur Überzeugung, daß Wien zum -7 - - 162 - -Österreich als verlockendes Erbe - -Schlusse eben nur auf dem Umweg über Berlin zu erreichen sei. Damit aber verlor zweitens Deutschland die besten und aussichtsreichsten Bundesmöglichkeiten. Ja, an ihre Stelle trat immer größere Spannung mit Rußland und selbst Italien. Dabei war in Rom die allgemeine Stimmung ebensosehr deutschfreundlich, wie sie österreichfeindlich im Herzen auch des letzten Italieners schlummerte, öfters sogar hellauf brannte. Weil man sich nun einmal auf Handels- und Industriepolitik geworfen hatte, war zu einem Kampfe gegen Rußland ebenfalls nicht der leiseste Anstoß mehr vorhanden. Nur die Feinde beider Nationen konnten daran noch ein lebendiges Interesse besitzen. Tatsächlich waren es auch in erster Linie Juden und Marxisten, die hier mit allen Mitteln zum Kriege zwischen den zwei Staaten schürten und hetzten. Endlich aber mußte drittens dieser Bund für Deutschland eine ganz unendliche Gefahr deshalb in sich bergen, weil es nun einer dem Bismarckschen Reiche tatsächlich feindlich gegenüberstehenden Großmacht jederzeit mit Leichtigkeit gelingen konnte, eine ganze Reiche von Staaten gegen Deutschland mobil zu machen, indem man ja für jeden auf Kosten des österreichischen Verbündeten Bereicherungen in Aussicht zu stellen in der Lage war. Gegen die Donaumonarchie war der gesamte Osten Europas in Aufruhr zu bringen, insbesondere aber Rußland und Italien. Niemals würde die sich seit König Eduards einleitendem Wirken bildende Weltkoalition zustande gekommen sein, wenn eben nicht Österreich als der Verbündete Deutschlands ein zu verlockendes Erbe dargestellt hätte. Nur so ward es möglich, Staaten mit sonst heterogenen Wünschen und Zielen in eine einzige Angriffsfront zu bringen. Jeder konnte hoffen, bei einem allgemeinen Vorgehen gegen Deutschland auch seinerseits eine Bereicherung auf Kosten Österreichs zu erhalten. Daß nun diesem Unglücksbunde auch noch die Türkei als stiller Teilhaber anzugehören schien, verstärkte diese Gefahr auf das außerordentlichste. - - Österreich als verlockendes Erbe - -163 - -Die internationale jüdische Weltfinanz brauchte aber diese Lockmittel, um den langersehnten Plan einer Vernichtung des in die allgemeine überstaatliche Finanz- und Wirtschaftskontrolle noch nicht sich fügenden Deutschlands durchführen zu können. Nur damit konnte man eine Koalition zusammenschmieden, stark und mutig gemacht durch die reine Zahl der nun marschierenden Millionenheere, bereit, dem gehörnten Siegfried endlich auf den Leib zu rücken. Das Bündnis mit der Habsburgermonarchie, das mich schon in Österreich immer mit Mißmut erfüllt hatte, begann nun zur Ursache langer innerer Prüfungen zu werden, die mich in der Folgezeit nur noch mehr in der schon vorgefaßten Meinung bestärkten. Ich machte schon damals in den kleinen Kreisen, in denen ich überhaupt verkehrte, kein Hehl aus meiner Überzeugung, daß dieser unselige Vertrag mit einem zum Untergange bestimmten Staat auch zu einem katastrophalen Zusammenbruch Deutschlands führen werde, wenn man sich nicht noch zur rechten Zeit loszulösen verstünde. Ich habe in dieser meiner felsenfesten Überzeugung auch keinen Augenblick geschwankt, als endlich der Sturm des Weltkrieges jede vernünftige Überlegung ausgeschaltet zu haben schien und der Taumel der Begeisterung die Stellen mitergriffen hatte, für die es nur kälteste Wirklichkeitsbetrachtung geben durfte. Auch während ich selbst an der Front stand, vertrat ich, wo immer über diese Probleme gesprochen wurde, meine Meinung, daß der Bund je schneller desto besser für die deutsche Nation abgebrochen werden müßte, und daß die Preisgabe der habsburgischen Monarchie überhaupt kein Opfer wäre, wenn Deutschland dadurch eine Beschränkung seiner Gegner erreichen könnte; denn nicht für die Erhaltung einer verluderten Dynastie hatten sich die Millionen den Stahlhelm aufgebunden, sondern vielmehr für die Rettung der deutschen Nation. Einige Male vor dem Kriege schien es, als ob wenigstens in einem Lager ein leiser Zweifel an der Richtigkeit der eingeschlagenen Bündnispolitik auftauchen wollte. Deutschkonservative Kreise begannen von Zeit zu Zeit vor zu großer - - 164 - -Staat und Wirtschaft - -Vertrauensseligkeit zu warnen, allein es war dies, wie eben alles Vernünftige, in den Wind geschlagen worden. Man war überzeugt, auf dem rechten Weg zu einer „Eroberung“ der Welt zu sein, deren Erfolg ungeheuer, deren Opfer gleich Null sein würden. Den bekannten „Unberufenen“ aber blieb wieder einmal nichts anderes übrig, als schweigend zuzusehen, warum und wie die „Berufenen“ geradewegs in das Verderben marschierten, das liebe Volk wie der Rattenfänger von Hameln hinter sich herziehend. Die tiefere Ursache für die Möglichkeit, den Unsinn einer „wirtschaftlichen Eroberung“ als praktischen politischen Weg, die Erhaltung des „Weltfriedens“ aber als politisches Ziel einem ganzen Volke hinzustellen, ja begreiflich zu machen, lag in der allgemeinen Erkrankung unseres gesamten politischen Denkens überhaupt. Mit dem Siegeszuge der deutschen Technik und Industrie, den aufstrebenden Erfolgen des deutschen Handels verlor sich immer mehr die Erkenntnis, daß dies alles doch nur unter der Voraussetzung eines starken Staates möglich sei. Im Gegenteil, man ging schon in vielen Kreisen so weit, die Überzeugung zu vertreten, daß der Staat selber nur diesen Erscheinungen sein Dasein verdanke, daß er selber in erster Linie eine wirtschaftliche Institution darstelle, nach wirtschaftlichen Belangen zu regieren sei und demgemäß auch in seinem Bestande von der Wirtschaft abhänge, welcher Zustand dann als der weitaus gesündeste wie natürlichste angesehen und gepriesen wurde. Der Staat hat aber mit einer bestimmten Wirtschaftsauffassung oder Wirtschaftsentwicklung gar nichts zu tun. Er ist nicht eine Zusammenfassung wirtschaftlicher Kontrahenten in einem bestimmt umgrenzten Lebensraum zur Erfüllung wirtschaftlicher Aufgaben, sondern die Organisation einer Gemeinschaft physisch und seelisch gleicher Lebewesen zur besseren Ermöglichung der Forterhaltung ihrer Art sowie der Erreichung des dieser von der Vorsehung - - Staat und Wirtschaft - -165 - -vorgezeichneten Zieles ihres Daseins. Dies und nichts anderes ist der Zweck und Sinn eines Staates. Die Wirtschaft ist dabei nur eines der vielen Hilfsmittel, die zur Erreichung dieses Zieles eben erforderlich sind. Sie ist aber niemals Ursache oder Zweck eines Staates, sofern eben dieser nicht von vornherein auf falscher, weil unnatürlicher Grundlage beruht. Nur so ist es erklärlich, daß der Staat als solcher nicht einmal eine territoriale Begrenzung als Voraussetzung zu haben braucht. Es wird dies nur bei den Völkern vonnöten sein, die aus sich selbst heraus die Ernährung der Artgenossen sicherstellen wollen, also durch eigene Arbeit den Kampf mit dem Dasein auszufechten bereit sind. Völker, die sich als Drohnen in die übrige Menschheit einzuschleichen vermögen, um diese unter allerlei Vorwänden für sich schaffen zu lassen, können selbst ohne jeden eigenen, bestimmt begrenzten Lebensraum Staaten bilden. Dies trifft in erster Linie zu bei dem Volke, unter dessen Parasitentum besonders heute die ganze ehrliche Menschheit zu leiden hat: dem Judentum. Der jüdische Staat war nie in sich räumlich begrenzt, sondern universell unbegrenzt auf den Raum, aber beschränkt auf die Zusammenfassung einer Rasse. Daher bildete dieses Volk auch immer einen Staat innerhalb der Staaten. Es gehört zu den genialsten Tricks, die jemals erfunden worden sind, diesen Staat als „Religion“ segeln zu lassen und ihn dadurch der Toleranz zu versichern, die der Arier dem religiösen Bekenntnis immer zuzubilligen bereit ist. Denn tatsächlich ist die mosaische Religion nichts anderes als eine Lehre der Erhaltung der jüdischen Rasse. Sie umfaßt daher auch nahezu alle soziologischen, politischen sowie wirtschaftlichen Wissensgebiete, die hierfür überhaupt nur in Frage zu kommen vermögen. Der Trieb der Arterhaltung ist die erste Ursache zur Bildung menschlicher Gemeinschaften. Damit aber ist der Staat ein völkischer Organismus und nicht eine wirtschaftliche Organisation. Ein Unterschied, der ebenso groß ist, als er besonders den heutigen sogenannten „Staatsmännern“ allerdings unverständlich bleibt. Daher glauben dann diese auch, - - 166 - -Staat und Wirtschaft - -den Staat durch Wirtschaft aufbauen zu können, während er in Wahrheit ewig nur das Ergebnis der Betätigung jener Eigenschaften ist, die in der Linie des Erhaltungswillens der Art und Rasse liegen. Diese sind aber immer heldische Tugenden und niemals krämerischer Egoismus, da ja die Erhaltung des Daseins einer Art die Bereitwilligkeit zur Aufopferung des einzelnen voraussetzt. Darin liegt ja eben der Sinn des Dichterwortes „Und setzet ihr nicht das Leben ein, nie wird euch das Leben gewonnen sein“, daß die Hingabe des persönlichen Daseins notwendig ist, um die Erhaltung der Art zu sichern. Somit aber ist die wesentlichste Voraussetzung zur Bildung und Erhaltung eines Staates das Vorhandensein eines bestimmten Zusammengehörigkeitsgefühls auf Grund gleichen Wesens und gleicher Art sowie die Bereitwilligkeit, dafür sich mit allen Mitteln einzusetzen. Dies wird bei Völkern auf eigenem Boden zur Bildung heldischer Tugenden, bei Schmarotzern zu verlogener Heuchelei und heimtückischer Grausamkeit führen, wenn nicht diese Eigenschaften schon als Voraussetzung ihres der Form nach so verschiedenen staatlichen Daseins nachweisbar vorhanden sein müssen. Immer aber wird schon die Bildung eines Staates nur durch den Einsatz dieser Eigenschaften mindestens ursprünglich erfolgen, wobei dann im Ringen um die Selbsterhaltung diejenigen Völker unterliegen werden, das heißt der Unterjochung und damit dem früheren oder späteren Aussterben anheimfallen, die im gegenseitigen Kampf das wenigste an heldischen Tugenden ihr eigen nennen oder der verlogenen List des feindlichen Schmarotzers nicht gewachsen sind. Aber auch in diesem Falle ist dies fast immer nicht so sehr einem Mangel an Klugheit als vielmehr einem Mangel an Entschlossenheit und Mut zuzuschreiben, der sich nur unter dem Mantel humaner Gesinnung zu verbergen trachtet. Wie wenig aber die staatsbildenden und staatserhaltenden Eigenschaften mit Wirtschaft im Zusammenhang stehen, zeigt am klarsten die Tatsache, daß die innere Stärke eines Staates nur in den allerseltensten Fällen mit der sogenannten wirtschaftlichen Blüte zusammenfällt, wohl aber diese - - 168 - -Staat und Wirtschaft - -in unendlich vielen Beispielen den bereits nahenden Verfall des Staates anzuzeigen scheint. Würde nun aber die Bildung menschlicher Gemeinwesen in erster Linie wirtschaftlichen Kräften oder auch Antrieben zuzuschreiben sein, dann müßte die höchste wirtschaftliche Entfaltung auch zugleich die gewaltigste Stärke des Staates bedeuten und nicht umgekehrt. Der Glaube an die staatsbildende und staatserhaltende Kraft der Wirtschaft mutet besonders unverständlich an, wenn er in einem Lande Geltung hat, das in allem und jedem das geschichtliche Gegenteil klar und eindringlich aufzeigt. Gerade Preußen erweist in wundervoller Schärfe, daß nicht materielle Eigenschaften, sondern ideelle Tugenden allein zur Bildung eines Staates befähigen. Erst unter ihrem Schutze vermag dann auch die Wirtschaft emporzublühen, so lange, bis mit dem Zusammenbruche der reinen staatsbildenden Fähigkeiten auch die Wirtschaft wieder zusammenbricht; ein Vorgang, den wir gerade jetzt in so entsetzlich trauriger Weise beobachten können. Immer vermögen die materiellen Interessen der Menschen so lange am besten zu gedeihen, als sie im Schatten heldischer Tugenden bleiben; sowie sie aber in den ersten Kreis des Daseins zu treten versuchen, zerstören sie sich die Voraussetzung zum eigenen Bestand. Stets, wenn in Deutschland ein Aufschwung machtpolitischer Art stattfand, begann sich auch die Wirtschaft zu heben; immer aber, wenn die Wirtschaft zum einzigen Inhalt des Lebens unseres Volkes wurde und darunter die ideellen Tugenden erstickte, brach der Staat wieder zusammen und riß in einiger Zeit die Wirtschaft mit sich. Wenn man sich jedoch die Frage vorlegt, was nun die staatsbildenden oder auch nur staatserhaltenden Kräfte in Wirklichkeit sind, so kann man sie unter einer einzigen Bezeichnung zusammenfassen: Aufopferungsfähigkeit und Aufopferungswille des einzelnen für die Gesamtheit. Daß diese Tugenden mit Wirtschaft auch nicht das geringste zu tun haben, geht aus der einfachen Erkenntnis hervor, daß der Mensch sich ja nie für diese aufopfert, das heißt: man - - 168 - -Staat und Wirtschaft - -stirbt nicht für Geschäfte, sondern nur für Ideale. Nichts bewies die psychologische Überlegenheit des Engländers in der Erkenntnis der Volksseele besser als die Motivierung, die er seinem Kampfe zu geben verstand. Während wir für Brot fochten, stritt England für die „Freiheit“, und nicht einmal für die eigene, nein, für die der kleinen Nationen. Man lachte bei uns über diese Frechheit oder ärgerte sich darüber und bewies damit, wie gedankenlos dumm die sogenannte Staatskunst Deutschlands schon vor dem Kriege geworden war. Keine blasse Ahnung war mehr vorhanden über das Wesen der Kraft, die Männer aus freiem Willen und Entschluß in den Tod zu führen vermag. Solange das deutsche Volk im Jahre 1914 noch für Ideale zu fechten glaube, hielt es stand; sowie man es nur mehr um das tägliche Brot kämpfen ließ, gab es das Spiel lieber auf. Unsere geistvollen „Staatsmänner“ aber staunten über diesen Wechsel der Gesinnung. Es wurde ihnen niemals klar, daß ein Mensch von dem Augenblick an, in dem er für ein wirtschaftliches Interesse ficht, den Tod möglichst meidet, da ja dieser ihn um den Genuß des Lohnes seines Kampfes für immer bringen würde. Die Sorge um die Rettung des eigenen Kindes läßt die schwächlichste Mutter zur Heldin werden, und nur der Kampf um die Erhaltung der Art und des sie schützenden Herdes oder auch Staates trieb die Männer zu allen Zeiten in die Speere der Feinde. Man darf folgenden Satz als ewig gültige Wahrheit aufstellen: Noch niemals wurde ein Staat durch friedliche Wirtschaft gegründet, sondern immer nur durch die Instinkte der Erhaltung der Art, mögen diese nun auf dem Gebiete heldischer Tugend oder listiger Verschlagenheit liegen; das eine ergibt dann eben arische Arbeits- und Kulturstaaten, das andere jüdische Schmarotzerkolonien. Sowie jedoch erst bei einem Volke oder in einem Staate die Wirtschaft als solche diese Triebe zu überwuchern beginnt, wird sie selber zur lockenden Ursache der Unterjochung und Unterdrückung. Der Glaube der Vorkriegszeit, durch Handels- und Kolonialpolitik auf friedlichem Wege die Welt dem deutschen - - Verfallsmomente - -169 - -Volke erschließen oder gar erobern zu können, war ein klassisches Zeichen für den Verlust der wirklichen staatsbildenden und staatserhaltenden Tugenden und aller daraus folgenden Einsicht, Willenskraft und Tatentschlossenheit; die naturgesetzliche Quittung hierfür aber war der Weltkrieg mit seinen Folgen. Für den nicht tiefer Forschenden konnte allerdings diese Einstellung der deutschen Nation – denn sie war wirklich so gut als allgemein – nur ein unlösbares Rätsel darstellen: war doch gerade Deutschland ein ganz wundervolles Beispiel eines aus rein machtpolitischen Grundlagen hervorgegangenen Reiches. Preußen, des Reiches Keimzelle, entstand durch strahlendes Heldentum und nicht durch Finanzoperationen oder Handelsgeschäfte, und das Reich selber war wieder nur der herrlichste Lohn machtpolitischer Führung und soldatischen Todesmutes. Wie konnte gerade das deutsche Volk zu einer solchen Erkrankung seines politischen Instinkts kommen? Denn hier handelte es sich nicht um eine einzelne Erscheinung, sondern um Verfallsmomente, die in wahrhaft erschreckender Unzahl bald wie Irrlichter aufflackerten und dem Volkskörper auf und ab strichen oder als giftige Geschwüre bald da, bald dort die Nation anfraßen. Es schien, als ob ein immerwährender Giftstrom bis in die äußersten Blutgefäße dieses einstigen Heldenleibes von einer geheimnisvollen Macht getrieben würde, um nun zu immer größeren Lähmungen der gesunden Vernunft, des einfachen Selbsterhaltungstriebes zu führen. Indem ich alle dies Fragen, bedingt durch meine Stellungnahme zur deutschen Bündnispolitik und Wirtschaftspolitik des Reiches, in den Jahren 1912 bis 1914 zahllose Male an mir vorüberziehen ließ, blieb als des Rätsels Lösung immer mehr jene Macht übrig, die ich schon vordem in Wien, von ganz anderen Gesichtspunkten bestimmt, kennengelernt hatte: die marxistische Lehre und Weltanschauung sowie ihre organisatorische Auswirkung. Zum zweiten Male in meinem Leben bohrte ich mich in diese Lehre der Zerstörung hinein – und diesmal freilich - - 170 - -Deutschlands Verhalten zum Marxismus - -nicht mehr geleitet durch die Eindrücke und Wirkungen meiner tagtäglichen Umgebung, sondern hingewiesen durch die Beobachtung allgemeiner Vorgänge des politischen Lebens. Indem ich neuerdings mich in die theoretische Literatur dieser neuen Welt vertiefte und mir deren mögliche Auswirkungen klarzumachen versuchte, verglich ich diese dann mit den tatsächlichen Erscheinungen und Ereignissen ihrer Wirksamkeit im politischen, kulturellen und auch wirtschaftlichen Leben. Zum ersten Male aber wendete ich nun meine Aufmerksamkeit auch den Versuchen zu, dieser Weltpest Herr zu werden. Ich studierte die Bismarcksche Ausnahmegesetzgebung in Absicht, Kampf und Erfolg. Allmählich erhielt ich dann eine für meine eigene Überzeugung allerdings geradezu granitene Grundlage, so daß ich seit dieser Zeit eine Umstellung meiner inneren Anschauung in dieser Frage niemals mehr vorzunehmen gezwungen wurde. Ebenso ward das Verhältnis von Marxismus und Judentum einer weiteren gründlichen Prüfung unterzogen. Wenn mir aber früher in Wien vor allem Deutschland als ein unerschütterlicher Koloß erschienen war, so begannen nun doch manchmal bange Bedenken bei mir einzutreten. Ich haderte im stillen und in den kleinen Kreisen meiner Bekannten mit der deutschen Außenpolitik ebenso wie mit der, wie mir schien, unglaublich leichtfertigen Art, in der man das wichtigste Problem, das es überhaupt für Deutschland damals gab, den Marxismus, behandelte. Ich konnte wirklich nicht begreifen, wie man nur so blind einer Gefahr entgegenzutaumeln vermochte, deren Auswirkungen der eigenen Absicht des Marxismus entsprechend einst ungeheuerliche sein mußten. Ich habe schon damals in meiner Umgebung, genau so wie heute im großen, vor dem Beruhigungsspruch aller feigen Jämmerlinge „Uns kann nichts geschehen!“ gewarnt. Eine ähnliche GesinnungsPestilenz hatte schon einst ein Riesenreich zerstört. Sollte Deutschland allein nicht genau den gleichen Gesetzen unterworfen sein wie alle anderen menschlichen Gemeinschaften? - - Deutschlands Verhalten zum Marxismus - -171 - -In den Jahren 1913 und 1914 habe ich denn auch zum ersten Male in verschiedenen Kreisen, die heute zum Teil treu zur nationalsozialistischen Bewegung stehen, die Überzeugung ausgesprochen, daß die Frage der Zukunft der deutschen Nation die Frage der Vernichtung des Marxismus ist. In der unseligen deutschen Bündnispolitik sah ich nur eine der durch die Zersetzungsarbeit dieser Lehre hervorgerufenen Folgeerscheinungen; denn das Fürchterliche war ja eben, daß dieses Gift fast unsichtbar sämtliche Grundlagen einer gesunden Wirtschafts- und Staatsauffassung zerstörte, ohne daß die davon Ergriffenen häufig auch nur selber ahnten, wie sehr ihr Handeln und Wollen bereits der Ausfluß dieser sonst auf das schärfste abgelehnten Weltanschauung war. Der innere Niedergang des deutschen Volkes hatte damals schon längst begonnen, ohne daß die Menschen, wie so oft im Leben, sich über den Vernichter ihres Daseins klargeworden wären. Manchmal dokterte man wohl auch an der Krankheit herum, verwechselte jedoch dann die Formen der Erscheinung mit dem Erreger. Da man diesen nicht kannte oder erkennen wollte, besaß aber auch der Kampf gegen den Marxismus nur den Wert einer kurpfuscherischen Salbaderei. - - 5. Kapitel - -Der Weltkrieg A ls jungen Wildfang hatte mich in meinen ausgelassenen -Jahren nichts so sehr betrübt, als gerade in einer Zeit geboren zu sein, die ersichtlich ihre Ruhmestempel nur mehr Krämern oder Staatsbeamten errichten würde. Die Wogen der geschichtlichen Ereignisse schienen sich schon so gelegt zu haben, daß wirklich nur dem „friedlichen Wettbewerb der Völker“, das heißt also einer geruhsamen gegenseitigen Begaunerung unter Ausschaltung gewaltsamer Methoden der Abwehr, die Zukunft gehören zu schien. Die einzelnen Staaten begannen immer mehr Unternehmen zu gleichen, die sich gegenseitig den Boden abgraben, die Kunden und Aufträge wegfangen und einander auf jede Weise zu übervorteilen versuchen, und dies alles unter einem ebenso großen wie harmlosen Geschrei in Szene setzen. Diese Entwicklung aber schien nicht nur anzuhalten, sondern sollte dereinst (nach allgemeiner Empfehlung) die ganze Welt zu einem einzigen großen Warenhaus ummodeln, in dessen Vorhallen dann die Büsten der geriebensten Schieber und harmlosesten Verwaltungsbeamten der Unsterblichkeit aufgespeichert würden. Die Kaufleute könnten dann die Engländer stellen, die Verwaltungsbeamten die Deutschen, zu Inhabern aber müßten sich wohl die Juden aufopfern, da sie nach eigenem Geständnis doch nie etwas verdienen, sondern ewig nur „bezahlen“ und außerdem die meisten Sprachen sprechen. Warum konnte man denn nicht hundert Jahre früher geboren sein? Etwa zur Zeit der Befreiungskriege, da der Mann wirklich, auch ohne „Geschäft“, noch etwas wert war?! - - Die herannahende Katastrophe - -173 - -Ich hatte mir so über meine, wie mir vorkam, zu spät angetretene irdische Wanderschaft oft ärgerliche Gedanken gemacht und die mir bevorstehende Zeit „der Ruhe und Ordnung“ als eine unverdiente Niedertracht des Schicksals angesehen. Ich war eben schon als Junge kein „Pazifist“, und alle erzieherischen Versuche in dieser Richtung wurden zu Nieten. Wie ein Wetterleuchten kam mir da der Burenkrieg vor. Ich lauerte jeden Tag auf die Zeitungen und verschlang Depeschen und Berichte und war schon glücklich, Zeuge dieses Heldenkampfes wenigstens aus der Ferne sein zu dürfen. Der Russisch-Japanische Krieg sah mich schon wesentlich reifer, allein auch aufmerksamer. Ich hatte dort bereits aus mehr nationalen Gründen Partei ergriffen und mich damals beim Austrag unserer Meinungen sofort auf Seite der Japaner gestellt. Ich sah in einer Niederlage der Russen auch eine Niederlage des österreichischen Slawentums. Seitdem waren viele Jahre verflossen, und was mir einst als Junge wie faules Siechtum erschien, empfand ich nun als Ruhe vor dem Sturme. Schon während meiner Wiener Zeit lag über dem Balkan jene fahle Schwüle, die den Orkan anzuzeigen pflegt, und schon zuckte manchmal auch ein hellerer Lichtschein auf, um jedoch rasch in das unheimliche Dunkel sich wieder zuzückzuverlieren. Dann aber kam der Balkankrieg, und mit ihm fegte der erste Windstoß über das nervös gewordene Europa hinweg. Die nun kommende Zeit lag wie ein schwerer Alpdruck auf den Menschen, brütend wie fiebrige Tropenglut, so daß das Gefühl der herannahenden Katastrophe infolge der ewigen Sorge endlich zur Sehnsucht wurde: der Himmel möge endlich dem Schicksal, das nicht mehr zu hemmen war, den freien Lauf gewähren. Da fuhr denn auch schon der erste gewaltige Blitzstrahl auf die Erde nieder: das Wetter brach los, und in den Donner des Himmels mengte sich das Dröhnen der Batterien des Weltkrieges. Als die Nachricht von der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in München eintraf (ich saß gerade zu - - 174 - -Der größte Slawenfreund ermordet - -Hause und hörte nur ungenau den Hergang der Tat), faßte mich zunächst Sorge, die Kugeln möchten vielleicht aus den Pistolen deutscher Studenten stammen, die aus Empörung über die dauernde Verslawungsarbeit des Thronfolgers das deutsche Volk von diesem inneren Feinde befreien wollten. Was die Folge davon gewesen wäre, konnte man sich sofort ausdenken: eine neue Welle von Verfolgungen, die nun vor der ganzen Welt „gerechtfertigt“ und „begründet“ gewesen wären. Als ich jedoch gleich darauf schon die Namen der vermutlichen Täter hörte und außerdem ihre Feststellung als Serben las, begann mich leises Grauen zu beschleichen über diese Rache des unerforschlichen Schicksals. Der größte Slawenfreund fiel unter den Kugeln slawischer Fanatiker. Wer in den letzten Jahren das Verhältnis Österreichs zu Serbien dauernd zu beobachten Gelegenheit besaß, der konnte wohl kaum einen Augenblick darüber im Zweifel sein, daß der Stein in das Rollen gekommen war, bei dem es ein Aufhalten nicht mehr geben konnte. Man tut der Wiener Regierung Unrecht, sie heute mit Vorwürfen zu überschütten über Form und Inhalt des von ihr gestellten Ultimatums. Keine andere Macht der Welt hätte an gleicher Stelle und in gleicher Lage anders zu handeln vermocht. Österreich besaß an seiner Südgrenze einen unerbittlichen Todfeind, der in immer kürzeren Perioden die Monarchie herausforderte, und der nimmer locker gelassen hätte, bis endlich der günstige Augenblick zur Zertrümmerung des Reiches doch eingetreten wäre. Man hatte Grund zur Befürchtung, daß dieser Fall spätestens mit dem Tode des alten Kaisers kommen mußte; dann aber war die Monarchie vielleicht überhaupt nicht mehr in der Lage, ernstlichen Widerstand zu leisten. Der ganze Staat stand in den letzten Jahren schon so sehr auf den beiden Augen Franz Josephs, daß der Tod dieser uralten Verkörperung des Reiches in dem Gefühl der breiten Masse von vornherein als der Tod des Reiches selber galt. Ja, es gehörte mit zu den schlauesten Künsten besonders slawischer Politik, den Anschein zu erwecken, daß der österreichische - - Das österreichische Ultimatum - -175 - -Staat ohnehin nur mehr der ganz wundervollen, einzigartigen Kunst dieses Monarchen sein Dasein verdanke; eine Schmeichelei, die in der Hofburg um so wohler tat, als sie den wirklichen Verdiensten dieses Kaisers am wenigsten entsprach. Den Stachel, der in dieser Lobpreisung versteckt lauerte, vermochte man nicht herauszufinden. Man sah nicht oder wollte vielleicht auch dort nicht mehr sehen, dass, je mehr die Monarchie nur noch auf die überragende Regierungskunst, wie man sich auszudrücken pflegte, dieses „weisesten Monarchen“ aller Zeiten eingestellt war, um so katastrophaler die Lage werden mußte, wenn eines Tages auch hier das Schicksal an die Türe pochte, um seinen Tribut zu holen. War das alte Österreich ohne den alten Kaiser dann überhaupt noch denkbar?! Würde sich nicht sofort die Tragödie, die einst Maria Theresia betroffen hatte, wiederholt haben? Nein, man tut den Wiener Regierungskreisen wirklich Unrecht, wenn ihnen der Vorwurf gemacht wird, daß sie nun zum Kriege trieben, der sonst vielleicht doch noch zu vermeiden gewesen wäre. Er war nicht mehr zu vermeiden, sondern konnte höchstens noch ein oder zwei Jahre hinausgeschoben werden. Allein dies war ja der Fluch der deutschen sowohl als auch der österreichischen Diplomatie, daß sie eben immer schon versucht hatte, die unausbleibliche Abrechnung hinauszuschieben, bis sie endlich gezwungen war, zu der unglücklichsten Stunde loszuschlagen. Man kann überzeugt sein, daß ein nochmaliger Versuch, den Frieden zu retten, den Krieg zu noch ungünstigerer Zeit erst recht gebracht haben würde. Nein, wer diesen Krieg nicht wollte, mußte auch den Mut aufbringen, die Konsequenzen zu ziehen. Diese aber hätten nur in der Opferung Österreichs bestehen können. Der Krieg wäre auch dann noch gekommen, allein wohl nicht mehr als Kampf aller gegen uns, dafür jedoch in der Form einer Zerreißung der Habsburgermonarchie. Dabei mußte man sich dann entschließen, mitzutun oder eben zuzusehen, um mit leeren Händen dem Schicksal seinen Lauf zu lassen. - - 176 - -Das österreichische Ultimatum - -Gerade diejenigen aber, die heute über den Beginn des Krieges am allermeisten fluchen und am weisesten urteilen, waren diejenigen, die am verhängnisvollsten mithalfen, in ihn hineinzusteuern. Die Sozialdemokratie hatte seit Jahrzehnten die schurkenhafteste Kriegshetze gegen Rußland getrieben, das Zentrum aber hatte aus religiösen Gesichtspunkten den österreichischen Staat am meisten zum Angel- und Drehpunkt der deutschen Politik gemacht. Nun hatte man die Folgen dieses Irrsinns zu tragen. Was kam, mußte kommen und war unter keinen Umständen mehr zu vermeiden. Die Schuld der deutschen Regierung war dabei, daß sie, um den Frieden nur ja zu erhalten, die günstigen Stunden des Losschlagens immer versäumte, sich in das Bündnis zur Erhaltung des Weltfriedens verstrickte und so endlich das Opfer einer Weltkoalition wurde, die eben dem Drang nach Erhaltung des Weltfriedens die Entschlossenheit zum Weltkrieg entgegenstemmte. Hätte aber die Wiener Regierung damals dem Ultimatum eine andere, mildere Form gegeben, so würde dies an der Lage gar nichts mehr geändert haben als höchstens das eine, daß sie selber von der Empörung des Volkes weggefegt worden wäre. Denn in den Augen der breiten Masse war der Ton des Ultimatums noch viel zu rücksichtsvoll und keineswegs etwa zu weitgehend oder gar zu brutal. Wer dies heute wegzuleugnen versucht, ist entweder ein vergeßlicher Hohlkopf oder ein ganz bewußter Lügner. Der Kampf des Jahres 1914 wurde den Massen, wahrhaftiger Gott, nicht aufgezwungen, sondern von dem gesamten Volke selbst begehrt. Man wollte einer allgemeinen Unsicherheit endlich ein Ende bereiten. Nur so kann man auch verstehen, daß zu diesem schwersten Ringen sich über zwei Millionen deutscher Männer und Knaben freiwillig zur Fahne stellten, bereit, sie zu schirmen mit dem letzten Tropfen Blutes. - - Der deutsche Freiheitskampf - -177 - -Mir selber kamen die damaligen Stunden wie eine Erlösung aus den ärgerlichen Empfindungen der Jugend vor. Ich schäme mich auch heute nicht, es zu sagen, daß ich, überwältigt von stürmischer Begeisterung, in die Knie gesunken war und dem Himmel aus übervollem Herzen dankte, daß er mir das Glück geschenkt, in dieser Zeit leben zu dürfen. Ein Freiheitskampf war angebrochen, wie die Erde noch keinen gewaltigeren bisher gesehen; denn sowie das Verhängnis seinen Lauf auch nur begonnen hatte, dämmerte auch schon den breitesten Massen die Überzeugung auf, daß es sich dieses Mal nicht um Serbiens oder auch Österreichs Schicksal handelte, sondern um Sein oder Nichtsein der deutschen Nation. Zum letzten Male auf viele Jahre war das Volk hellseherisch über seine eigene Zukunft geworden. So kam denn auch gleich zu Beginn des ungeheueren Ringens in den Rausch einer überschwenglichen Begeisterung der nötige ernste Unterton: denn diese Erkenntnis allein ließ die nationale Erhebung mehr werden als ein bloßes Strohfeuer. Der Ernst aber war nur zu sehr erforderlich; machte man sich doch damals allgemein auch nicht die geringste Vorstellung von der möglichen Länge und Dauer des nun beginnenden Kampfes. Man träumte, den Winter wieder zu Hause zu sein, um dann in erneuter friedlicher Arbeit fortzufahren. Was der Mensch will, das hofft und glaubt er. Die überwältigende Mehrheit der Nation war des ewigen unsicheren Zustandes schon längst überdrüssig; so war es auch nur zu verständlich, daß man an eine friedliche Beilegung des österreichisch-serbischen Konfliktes gar nicht mehr glaubte, die endgültige Auseinandersetzung aber erhoffte. Zu diesen Millionen gehörte auch ich. Kaum war die Kunde des Attentats in München bekannt geworden, so zuckten mir auch sofort zwei Gedanken durch den Kopf: erstens, daß der Krieg endlich unvermeidlich sein würde, weiter aber, daß nun der habsburgische Staat gezwungen sei, den Bund auch zu halten; denn was ich immer am meisten gefürchtet hatte, - - 178 - -Der Sinn des Freiheitskampfes - -war die Möglichkeit, daß Deutschland selber eines Tages, vielleicht gerade infolge dieses Bündnisses, in einen Konflikt geraten konnte, ohne daß aber Österreich die direkte Veranlassung hierzu gegeben hätte, und so der österreichische Staat aus innerpolitischen Gründen nicht die Kraft des Entschlusses aufbringen würde, sich hinter den Bundesgenossen zu stellen. Die slawische Majorität des Reiches würde eine solche selbst gefaßte Absicht sofort zu sabotieren begonnen haben und hätte immer noch lieber den ganzen Staat in Trümmer geschlagen, als dem Bundesgenossen die geforderte Hilfe gewährt. Diese Gefahr war nun aber beseitigt. Der alte Staat mußte fechten, man mochte wollen oder nicht. Meine eigene Stellung zum Konflikt war mir ebenfalls sehr einfach und klar; für mich stritt nicht Österreich für irgendeine serbische Genugtuung, sondern Deutschland um seinen Bestand, die deutsche Nation um Sein oder Nichtsein, um Freiheit und Zukunft. Bismarcks Werk mußte sich nun schlagen; was die Väter einst mit ihrem Heldenblute in den Schlachten von Weißenburg bis Sedan und Paris erstritten hatten, mußte nun das junge Deutschland sich aufs neue verdienen. Wenn dieser Kampf aber siegreich bestanden wurde, dann war unser Volk in den Kreis der großen Nationen auch wieder an äußerer Macht eingetreten, dann erst wieder konnte das Deutsche Reich als ein mächtiger Hort des Friedens sich bewähren, ohne seinen Kindern das tägliche Brot um des lieben Friedens willen kürzen zu müssen. Ich hatte einst als Junge und junger Mensch so oft den Wunsch gehabt, doch wenigstens einmal auch durch Taten bezeugen zu können, daß mir die nationale Begeisterung kein leerer Wahn sei. Mir kam es oft fast als Sünde vor, Hurra zu schreien, ohne vielleicht auch nur das innere Recht hierzu zu besitzen; denn wer durfte dieses Wort gebrauchen, ohne es einmal dort erprobt zu haben, wo alle Spielerei zu Ende ist und die unerbittliche Hand der Schicksalsgöttin Völker und Menschen zu wägen beginnt auf Wahrheit und Bestand ihrer Gesinnung? So quoll mir, - - Eintritt in ein bayerisches Regiment - -179 - -wie Millionen anderen, denn auch das Herz über vor stolzem Glück, mich nun endlich von dieser lähmenden Empfindung erlösen zu können. Ich hatte so oft „Deutschland über alles“ gesungen und aus voller Kehle Heil gerufen, daß es mir fast wie eine nachträglich gewährte Gnade erschien, nun im Gottesdienst des ewigen Richters als Zeuge antreten zu dürfen zur Bekundung der Wahrhaftigkeit dieser Gesinnung. Denn es stand bei mir von der ersten Stunde an fest, daß ich im Falle eines Krieges – der mir unausbleiblich schien – so oder so die Bücher sofort verlassen würde. Ebenso aber wußte ich auch, daß mein Platz dann dort sein mußte, wo mich die innere Stimme nun einmal hinwies. Aus politischen Gründen hatte ich Österreich in erster Linie verlassen; was war aber selbstverständlicher, als daß ich nun, da der Kampf begann, dieser Gesinnung erst recht Rechnung tragen mußte! Ich wollte nicht für den habsburgischen Staat fechten, war aber bereit, für mein Volk und das dieses verkörpernde Reich jederzeit zu sterben. Am 3. August reichte ich ein Immediatgesuch an Seine Majestät König Ludwig III. ein mit der Bitte, in ein bayerisches Regiment eintreten zu dürfen. Die Kabinettskanzlei hatte in diesen Tagen sicherlich nicht wenig zu tun; um so größer war meine Freude, als ich schon am Tage darauf die Erledigung meines Ansuchens erhielt. Als ich mit zitternden Händen das Schreiben geöffnet hatte und die Genehmigung meiner Bitte mit der Aufforderung las, mich bei einem bayerischen Regiment zu melden, kannten Jubel und Dankbarkeit keine Grenzen. Wenige Tage später trug ich dann den Rock, den ich erst nach nahezu sechs Jahren wieder ausziehen sollte. So, wie wohl für jeden Deutschen, begann nun auch für mich die unvergeßlichste und größte Zeit meines irdischen Lebens. Gegenüber den Ereignissen dieses gewaltigsten Ringens fiel alles Vergangene in ein schales Nichts zurück. Mit stolzer Wehmut denke ich gerade in diesen Tagen, da sich zum zehnten Male das gewaltige Geschehen jährt, zurück an diese Wochen des beginnenden Heldenkampfes - - 180 - -Die Feuertaufe - -unseres Volkes, den mitzumachen mir das Schicksal gnädig erlaubte. Wie gestern erst zieht an mir Bild um Bild vorbei, sehe ich mich im Kreise meiner lieben Kameraden eingekleidet, dann zum ersten Male ausrücken, exerzieren usw., bis endlich der Tag des Ausmarsches kam. Eine einzige Sorge quälte mich in dieser Zeit, mich wie so viele andere auch, ob wir nicht zu spät zur Front kommen würden. Dies allein ließ mich oft und oft nicht Ruhe finden. So blieb in jedem Siegesjubel über eine neue Heldentat ein leiser Tropfen Bitternis verborgen, schien doch mit jedem neuen Siege die Gefahr unseres Zuspätkommens zu steigen. Und so kam endlich der Tag, an dem wir München verließen, um anzutreten zur Erfüllung unserer Pflicht. Zum ersten Male sah ich so den Rhein, als wir an seinen stillen Wellen entlang dem Westen entgegenfuhren, um ihn, den deutschen Strom der Ströme, zu schirmen vor der Habgier des alten Feindes. Als durch den zarten Schleier des Frühnebels die milden Strahlen der ersten Sonne das Niederwalddenkmal auf uns herabschimmern ließen, da brauste aus dem endlos langen Transportzuge die alte Wacht am Rhein in den Morgenhimmel hinaus, und mir wollte die Brust zu enge werden. Und dann kommt eine feuchte, kalte Nacht in Flandern, durch die wir schweigend marschieren, und als der Tag sich dann aus den Nebeln zu lösen beginnt, da zischt plötzlich ein eiserner Gruß über unsere Köpfe uns entgegen und schlägt in scharfem Knall die kleinen Kugeln zwischen unsere Reihen, den nassen Boden aufpeitschend; ehe aber die kleine Wolke sich noch verzogen, dröhnt aus zweihundert Kehlen dem ersten Boten des Todes das erste Hurra entgegen. Dann aber begann es zu knattern und zu dröhnen, zu singen und zu heulen, und mit fiebrigen Augen zog es nun jeden nach vorne, immer schneller, bis plötzlich über Rübenfelder und Hecken hinweg der Kampf einsetzte, der Kampf Mann gegen Mann. Aus der Ferne aber drangen die Klänge eines Liedes an unser Ohr und kamen immer - - Vom Kriegsfreiwilligen zum alten Soldaten - -181 - -näher und näher, sprangen über von Kompanie zu Kompanie, und da, als der Tod gerade geschäftig hineingriff in unsere Reihen, da erreichte das Lied auch uns, und wir gaben es nun wieder weiter: Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt! Nach vier Tagen kehrten wir zurück. Selbst der Tritt war jetzt anders geworden. Siebzehnjährige Knaben sahen nun Männern ähnlich. Die Freiwilligen des Regiments List hatten vielleicht nicht recht kämpfen gelernt, allein zu sterben wußten sie wie alte Soldaten. Das war der Beginn. So ging es nun weiter Jahr für Jahr; an Stelle der Schlachtenromantik aber war das Grauen getreten. Die Begeisterung kühlte allmählich ab, und der überschwengliche Jubel wurde erstickt von der Todesangst. Es kam die Zeit, da jeder zu ringen hatte zwischen dem Trieb der Selbsterhaltung und dem Mahnen der Pflicht. Auch mir blieb dieser Kampf nicht erspart. Immer, wenn der Tod auf Jagd war, versuchte ein unbestimmtes Etwas zu revoltieren, war bemüht, sich als Vernunft dem schwachen Körper vorzustellen und war aber doch nur die Feigheit, die unter solchen Verkleidungen den einzelnen zu umstricken versuchte. Ein schweres Ziehen und Warnen hub dann an, und nur der letzte Rest des Gewissens gab oft noch den Ausschlag. Je mehr sich aber diese Stimme, die zur Vorsicht mahnte, mühte, je lauter und eindringlicher sie lockte, um so schärfer ward dann der Widerstand, bis endlich nach langem innerem Streite das Pflichtbewußtsein den Sieg davontrug. Schon im Winter 1915/16 war bei mir dieser Kampf entschieden. Der Wille war endlich restlos Herr geworden. Konnte ich die ersten Tage mit Jubel und Lachen mitstürmen, so war ich jetzt ruhig und entschlossen. Dieses aber war das Dauerhafte. Nun erst konnte das Schicksal zu den letzten Proben schreiten, ohne daß die Nerven rissen oder der Verstand versagte. Aus dem jungen Kriegsfreiwilligen war ein alter Soldat geworden. - - 182 - -Ein Mahnmal der Unsterblichkeit - -Dieser Wandel aber hatte sich in der ganzen Armee vollzogen. Sie war alt und hart aus den ewigen Kämpfen hervorgegangen, und was dem Sturme nicht standzuhalten vermochte, wurde eben von ihm gebrochen. Nun aber erst mußte man dieses Heer beurteilen. Nun, nach zwei, drei Jahren, während deren es von einer Schlacht heraus in die andere hineingeworfen wurde, immer fechtend gegen Übermacht an Zahl und Waffen, Hunger leidend und Entbehrungen ertragend, nun war die Zeit, die Güte dieses einzigen Heeres zu prüfen. Mögen Jahrtausende vergehen, so wird man nie von Heldentum reden und sagen dürfen, ohne des deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken. Dann wird aus dem Schleier der Vergangenheit heraus die eiserne Front des grauen Stahlhelms sichtbar werden, nicht wankend und nicht weichend, ein Mahnmal der Unsterblichkeit. Solange aber Deutsche leben, werden sie bedenken, daß dies einst Söhne ihres Volkes waren. Ich war damals Soldat und wollte nicht politisieren. Es war hierzu auch wirklich nicht die Zeit. Ich hege heute noch die Überzeugung, daß der letzte Fuhrknecht dem Vaterlande noch immer mehr an wertvollen Diensten geleistet hat als selbst der erste, sagen wir „Parlamentarier“. Ich haßte diese Schwätzer niemals mehr als gerade in der Zeit, da jeder wahrhaftige Kerl, der etwas zu sagen hatte, dies dem Feinde in das Gesicht schrie oder sonst zweckmäßig sein Mundwerk zu Hause ließ und schweigend irgendwo seine Pflicht tat. Ja, ich haßte damals alle diese „Politiker“, und wäre es auf mich angekommen, so würde sofort ein parlamentarisches Schipperbataillon gebildet worden sein; dann hätten sie unter sich nach Herzenslust und Bedürfnis zu schwätzen vermocht, ohne die anständige und ehrliche Menschheit zu ärgern oder gar zu schädigen. Ich wollte also damals von Politik nichts wissen, konnte aber doch nicht anders, als zu gewissen Erscheinungen Stellung zu nehmen, die nun einmal die ganze Nation betrafen, besonders aber uns Soldaten angingen. - - Künstliche Dämpfung der Begeisterung - -183 - -Zwei Dinge waren es, die mich damals innerlich ärgerten und die ich für schädlich hielt. Schon nach den ersten Siegesnachrichten begann eine gewisse Presse langsam und vielleicht für viele zunächst unerkennbar einige Wermuttropfen in die allgemeine Begeisterung fallen zu lassen. Es geschah dies unter der Maske eines gewissen Wohlwollens und Gutmeinens, ja einer gewissen Besorgtheit sogar. Man hatte Bedenken gegen eine zu große Überschwenglichkeit im Feiern der Siege. Man befürchtete, daß dieses in dieser Form einer so großen Nation nicht würdig und damit auch nicht entsprechend sei. Die Tapferkeit und der Heldenmut des deutschen Soldaten wären ja etwas ganz Selbstverständliches, so daß man darüber sich nicht so sehr von unüberlegten Freudenausbrüchen hinreißen lassen dürfe, schon um des Auslandes willen, dem eine stille und würdige Form der Freude mehr zusage als ein unbändiges Jauchzen usw. Endlich sollten wir Deutsche doch auch jetzt nicht vergessen, daß der Krieg nicht unsere Absicht war, mithin wir auch uns nicht zu schämen hätten, offen und männlich zu gestehen, daß wir jederzeit zu einer Versöhnung der Menschheit unseren Teil beitragen würden. Deshalb aber wäre es nicht klug, die Reinheit der Taten des Heeres durch zu großes Geschrei zu verrußen, da ja die übrige Welt für ein solches Gehaben nur wenig Verständnis aufbringen würde. Nichts bewundere man mehr als die Bescheidenheit, mit der ein wahrer Held seine Taten schweigend und ruhig – vergesse, denn darauf kam das Ganze hinaus. Statt daß man nun so einen Burschen bei seinen langen Ohren nahm und zu einem langen Pfahl hin- und an einem Strick aufzog, damit dem Tintenritter die feiernde Nation nicht mehr sein ästhetisches Empfinden zu beleidigen vermochte, begann man tatsächlich gegen die „unpassende“ Art des Siegesjubels mit Ermahnungen vorzugehen. Man hatte keine blasse Ahnung, daß die Begeisterung, erst einmal geknickt, nicht mehr nach Bedarf zu erwecken ist. Sie ist ein Rausch und ist in diesem Zustande weiter zu erhalten. Wie aber sollte man ohne diese Macht der Be- - - 184 - -Das Verkennen des Marxismus - -geisterung einen Kampf bestehen, der nach menschlichem Ermessen die ungeheuersten Anforderungen an die seelischen Eigenschaften der Nation stellen würde? Ich kannte die Psyche der breiten Masse nur zu genau, um nicht zu wissen, daß man hier mit „ästhetischer“ Gehobenheit nicht das Feuer würde schüren können, das notwendig war, um dieses Eisen in Wärme zu halten. Man war in meinen Augen verrückt, daß man nichts tat, um die Siedehitze der Leidenschaft zu steigern; daß man aber die glücklich vorhandene auch noch beschnitt, vermochte ich schlechterdings nicht zu verstehen. Was mich dann zum zweiten ärgerte, war die Art und Weise, in der man nun für gut hielt, sich dem Marxismus gegenüberzustellen. Man bewies damit in meinen Augen nur, daß man von dieser Pestilenz aber auch nicht die geringste Ahnung besaß. Man schien allen Ernstes zu glauben, durch die Versicherung, nun keine Parteien mehr zu kennen, den Marxismus zur Einsicht und Zurückhaltung gebracht zu haben. Daß es sich hier überhaupt um keine Partei handelt, sondern um eine Lehre, die zur Zerstörung der gesamten Menschheit führen muß, begriff man um so weniger, als dies ja nicht auf den verjudeten Universitäten zu hören ist, sonst aber nur zu viele, besonders unserer höheren Beamten aus anerzogenem blödem Dünkel es ja nicht der Mühe wert finden, ein Buch zur Hand zu nehmen und etwas zu lernen, was eben nicht zum Unterrichtsstoff ihrer Hochschule gehörte. Die gewaltigste Umwälzung geht an diesen „Köpfen“ gänzlich spurlos vorüber, weshalb auch die staatlichen Einrichtungen zumeist den privaten nachhinken. Von ihnen gilt, wahrhaftiger Gott, am allermeisten das Volkssprichwort: Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht. Wenige Ausnahmen bestätigen auch hier nur die Regel. Es war ein Unsinn sondergleichen, in den Tagen des August 1914 den deutschen Arbeiter mit dem Marxismus zu identifizieren. Der deutsche Arbeiter hatte in den damaligen Stunden sich ja aus der Umarmung dieser giftigen - - Was man hätte tun müssen - -185 - -Seuche gelöst, da er sonst eben niemals hätte zum Kampf überhaupt auch nur anzutreten vermocht. Man war aber dumm genug, zu vermeinen, daß nun vielleicht der Marxismus „national“ geworden sei; ein Geistesblitz, der nur zeigt, daß in diesen langen Jahren es niemand von diesen beamteten Staatslenkern auch nur der Mühe wert gefunden hatte, das Wesen dieser Lehre zu studieren, da sonst denn doch ein solcher Irrsinn schwerlich unterlaufen sein würde. Der Marxismus, dessen letztes Ziel die Vernichtung aller nichtjüdischen Nationalstaaten ist und bleibt, mußte zu seinem Entsetzen sehen, daß in den Julitagen des Jahres 1914 die von ihm umgarnte deutsche Arbeiterschaft erwachte und sich von Stunde zu Stunde schneller in den Dienst des Vaterlandes zu stellen begann. In wenigen Tagen war der ganze Dunst und Schwindel dieses infamen Volksbetruges zerflattert, und einsam und verlassen stand das jüdische Führerpack nun plötzlich da, als ob nicht eine Spur von dem in sechzig Jahren den Massen eingetrichterten Unsinn und Irrwahn mehr vorhanden gewesen wäre. Es war ein böser Augenblick für die Betrüger der Arbeiterschaft des deutschen Volkes. Sowie aber erst die Führer die ihnen drohende Gefahr erkannten, zogen sie schleunigst die Tarnkappe der Lüge über die Ohren und mimten frech die nationale Erhebung mit. Nun wäre aber der Zeitpunkt gekommen gewesen, gegen die ganze betrügerische Genossenschaft dieser jüdischen Volksvergifter vorzugehen. Jetzt mußte ihnen kurzerhand der Prozeß gemacht werden, ohne die geringste Rücksicht auf etwa einsetzendes Geschrei und Gejammer. Im August des Jahres 1914 war das Gemauschel der internationalen Solidarität mit einem Schlage aus den Köpfen der deutschen Arbeiterschaft verschwunden, und statt dessen begannen schon wenige Wochen später amerikanische Schrapnells die Segnungen der Brüderlichkeit über die Helme der Marschkolonnen hinabzugießen. Es wäre die Pflicht einer besorgten Staatsregierung gewesen, nun, da der deutsche Arbeiter wieder den Weg zum Volkstum gefunden hatte, die Verhetzer dieses Volkstums unbarmherzig auszurotten. - - 186 - -Die Anwendung nackter Gewalt - -Wenn an der Front die Besten fielen, dann konnte man zu Hause wenigstens das Ungeziefer vertilgen. Statt dessen aber streckte Seine Majestät der Kaiser selber den alten Verbrechern die Hand entgegen und gab den hinterlistigen Meuchelmördern der Nation damit Schonung und Möglichkeit der inneren Fassung. Nun konnte also die Schlange wieder weiterarbeiten, vorsichtiger als früher, allein nur desto gefährlicher. Während die Ehrlichen vom Burgfrieden träumten, organisierten die meineidigen Verbrecher die Revolution. Daß man damals sich zu dieser entsetzlichen Halbheit entschloß, machte mich innerlich immer unzufriedener; daß das Ende dessen aber ein so entsetzliches sein würde, hätte auch ich damals noch nicht für möglich gehalten. Was aber mußte man nun tun? Die Führer der ganzen Bewegung sofort hinter Schloß und Riegel setzen, ihnen den Prozeß machen und sie der Nation vom Halse schaffen. Man mußte rücksichtslos die gesamten militärischen Machtmittel einsetzen zur Ausrottung dieser Pestilenz. Die Parteien waren aufzulösen, der Reichstag wenn nötig mit Bajonetten zur Vernunft zu bringen, am besten aber sofort aufzuheben. So wie die Republik heute Parteien aufzulösen vermag, so hätte man damals mit mehr Grund zu diesem Mittel greifen müssen. Stand doch Sein oder Nichtsein eines ganzen Volkes auf dem Spiele! Freilich kam dann aber eine Frage zur Geltung: Kann man denn geistige Ideen überhaupt mit dem Schwerte ausrotten? Kann man mit der Anwendung roher Gewalt „Weltanschauungen“ bekämpfen? Ich habe mir diese Frage schon zu jener Zeit öfter als einmal vorgelegt. Beim Durchdenken analoger Fälle, die sich besonders auf religiöser Grundlage in der Geschichte auffinden lassen, ergibt sich folgende grundsätzliche Erkenntnis: Vorstellungen und Ideen sowie Bewegungen mit bestimmter geistiger Grundlage, mag diese nun falsch sein oder wahr, können von einem gewissen Zeitpunkt ihres Werdens an mit Machtmitteln technischer Art nur mehr - - Die Anwendung nackter Gewalt - -187 - -dann gebrochen werden, wenn diese körperlichen Waffen zugleich selber Träger eines neuen zündenden Gedankens, einer Idee oder Weltanschauung sind. Die Anwendung von Gewalt allein, ohne die Triebkraft einer geistigen Grundvorstellung als Voraussetzung, kann niemals zur Vernichtung einer Idee und deren Verbreitung führen, außer in Form einer restlosen Ausrottung aber auch des letzten Trägers und der Zerstörung der letzten Überlieferung. Dies bedeutet jedoch zumeist das Ausscheiden eines solchen Staatskörpers aus dem Kreise machtpolitischer Bedeutung auf oft endlose Zeit, manchmal auch für immer; denn ein solches Blutopfer trifft ja erfahrungsgemäß den besten Teil des Volkstums, da nämlich jede Verfolgung, die ohne geistige Voraussetzung stattfindet, als sittlich nicht berechtigt erscheint und nun die gerade wertvolleren Bestände eines Volkes zum Protest aufpeitscht, der sich aber in einer Aneignung des geistigen Inhalts der ungerecht verfolgten Bewegung auswirkt. Dies geschieht bei vielen dann einfach aus dem Gefühl der Opposition gegen den Versuch der Niederknüppelung einer Idee durch brutale Gewalt. Dadurch aber wächst die Zahl der inneren Anhänger in eben dem Maße, in dem die Verfolgung zunimmt. Mithin wird die restlose Vernichtung der neuen Lehre nur auf dem Wege einer so großen und sich immer steigernden Ausrottung durchzuführen sein, daß darüber endlich dem betreffenden Volke oder auch Staate alles wahrhaft wertvolle Blut überhaupt entzogen wird. Dies aber rächt sich, indem nun wohl eine sogenannte „innere“ Reinigung stattfinden kann, allein auf Kosten einer allgemeinen Ohnmacht. Immer aber wird ein solcher Vorgang von vornherein schon vergeblich sein, wenn die zu bekämpfende Lehre einen gewissen kleinen Kreis schon überschritten hat. Daher ist auch hier, wie bei allem Wachstum, die erste Zeit der Kindheit noch am ehesten der Möglichkeit einer Vernichtung ausgesetzt, während mit steigenden Jahren die Widerstandskraft zunimmt, um erst bei herannahender Altersschwäche wieder neuer Jugend zu weichen, wenn auch in anderer Form und aus anderen Gründen. - - 188 - -Die Anwendung nackter Gewalt - -Tatsächlich führen aber fast sämtliche Versuche, durch Gewalt ohne geistige Grundlage eine Lehre und deren organisatorische Auswirkung auszurotten, zu Mißerfolgen, ja enden nicht selten gerade mit dem Gegenteil des Gewünschten aus folgendem Grunde: Die allererste Voraussetzung zu einer Kampfesweise mit den Waffen der nackten Gewalt ist und bleibt die Beharrlichkeit. Das heißt, daß nur in der dauernd gleichmäßigen Anwendung der Methoden zur Unterdrückung einer Lehre usw. die Möglichkeit des Gelingens der Absicht liegt. Sobald hier aber auch nur schwankend Gewalt mit Nachsicht wechselt, wird nicht nur die zu unterdrückende Lehre sich immer wieder erholen, sondern sie wird sogar aus jeder Verfolgung neue Werte zu ziehen in der Lage sein, indem nach Abflauen einer solchen Welle des Druckes die Empörung über das erduldete Leid der alten Lehre neue Anhänger zuführt, die bereits vorhandenen aber mit größerem Trotz und tieferem Haß als vordem an ihr hängen werden, ja schon abgesplitterte Abtrünnige wieder nach Beseitigung der Gefahr zur alten Einstellung zurückzukehren versuchen. In der ewig gleichmäßigen Anwendung der Gewalt allein liegt die allererste Voraussetzung zum Erfolge. Diese Beharrlichkeit jedoch ist immer nur das Ergebnis einer bestimmten geistigen Überzeugung. Jede Gewalt, die nicht einer festen geistigen Grundlage entsprießt, wird schwankend und unsicher sein. Ihr fehlt die Stabilität, die nur in einer fanatischen Weltanschauung zu ruhen vermag. Sie ist der Ausfluß der jeweiligen Energie und brutalen Entschlossenheit eines einzelnen, mithin aber eben dem Wechsel der Persönlichkeit und ihrer Wesensart und Stärke unterworfen. Es kommt aber hierzu noch etwas anderes: Jede Weltanschauung, mag sie mehr religiöser oder politischer Art sein – manchmal ist hier die Grenze nur schwer festzustellen –, kämpft weniger für die negative Vernichtung der gegnerischen Ideenwelt, als vielmehr für die positive Durchsetzung der eigenen. Damit aber ist ihr Kampf weniger Abwehr als Angriff. Sie ist dabei schon - - Der Angriff einer Weltanschauung - -189 - -in der Bestimmung des Zieles im Vorteil, da ja dieses Ziel den Sieg der eigenen Idee darstellt, während umgekehrt es nur schwer zu bestimmen ist, wann das negative Ziel der Vernichtung einer feindlichen Lehre als erreicht und gesichert angesehen werden darf. Schon deshalb wird der Angriff der Weltanschauung planvoller, aber auch gewaltiger sein als die Abwehr einer solchen; wie denn überhaupt auch hier die Entscheidung dem Angriff zukommt und nicht der Verteidigung. Der Kampf gegen eine geistige Macht mit Mitteln der Gewalt ist aber solange nur Verteidigung, als das Schwert nicht selber als Träger, Verkünder und Verbreiter einer neuen geistigen Lehre auftritt. Man kann also zusammenfassend folgendes festhalten: Jeder Versuch, eine Weltanschauung mit Machtmitteln zu bekämpfen, scheitert am Ende, solange nicht der Kampf die Form des Angriffes für eine neue geistige Einstellung erhält. Nur im Ringen zweier Weltanschauungen miteinander vermag die Waffe der brutalen Gewalt, beharrlich und rücksichtslos eingesetzt, die Entscheidung für die von ihr unterstützte Seite herbeizuführen. Daran aber war bislang noch immer die Bekämpfung des Marxismus gescheitert. Das war der Grund, warum auch Bismarcks Sozialistengesetzgebung endlich trotz allem versagte und versagen mußte. Es fehlte die Plattform einer neuen Weltanschauung, für deren Aufstieg der Kampf hätte gekämpft werden können. Denn daß das Gefasel von einer sogenannten „Staatsautorität“ oder der „Ruhe und Ordnung“ eine geeignete Grundlage für den geistigen Antrieb eines Kampfes auf Leben und Tod sein könnte, wird nur die sprichwörtliche Weisheit höherer Ministerialbeamter zu vermeinen fertigbringen. Weil aber eine wirklich geistige Trägerin dieses Kampfes fehlte, mußte Bismarck auch die Durchführung seiner Sozialistengesetzgebung dem Ermessen und Wollen derjenigen Institution anheimstellen, die selber schon Ausgeburt marxistischer Denkart war. Indem der eiserne Kanzler das Schicksal seines Marxistenkrieges dem Wohlwollen - - 190 - -Bürgerliche Klassenparteien - -der bürgerlichen Demokratie überantwortete, macht er den Bock zum Gärtner. Dieses alles aber war nur die zwangsläufige Folge des Fehlens einer grundsätzlichen, dem Marxismus entgegengesetzten neuen Weltanschauung von stürmischem Eroberungswillen. So war das Ergebnis des Bismarckschen Kampfes nur eine schwere Enttäuschung. Lagen aber die Verhältnisse während des Weltkrieges oder zu Beginn desselben etwa anders? Leider nein. Je mehr ich mich damals mit dem Gedanken einer notwendigen Änderung der Haltung der staatlichen Regierung zur Sozialdemokratie als der augenblicklichen Verkörperung des Marxismus beschäftige, um so mehr erkannte ich das Fehlen eines brauchbaren Ersatzes für diese Lehre. Was wollte man denn den Massen geben, wenn, angenommen, die Sozialdemokratie gebrochen worden wäre? Nicht eine Bewegung war vorhanden, von der man hätte erwarten können, daß es ihr gelingen würde, die großen Scharen der nun mehr oder weniger führerlos gewordenen Arbeiter in ihren Bann zu ziehen. Es ist unsinnig und mehr als dumm, zu meinen, daß der aus der Klassenpartei ausgeschiedene internationale Fanatiker nun augenblicklich in eine bürgerliche Partei, also in eine neue Klassenorganisation, einrücken werde. Denn so unangenehm dies verschiedenen Organisationen auch sein mag, so kann doch nicht weggeleugnet werden, daß den bürgerlichen Politikern die Klassenscheidung zu einem sehr großen Teile so lange als ganz selbstverständlich erscheint, solange sie sich nicht politisch zu ihren Ungunsten auszuwirken beginnt. Das Ableugnen dieser Tatsache beweist nur die Frechheit, aber auch die Dummheit der Lügner. Man soll sich überhaupt hüten, die breite Masse für dümmer zu halten, als sie ist. In politischen Angelegenheiten entscheidet nicht selten das Gefühl richtiger als der Verstand. Die Meinung aber, daß für die Unrichtigkeit dieses Gefühls der Masse doch deren dumme internationale Einstellung genügend spräche, kann sofort auf das gründ- - - Kein Ersatz für die Sozialdemokratie - -191 - -lichste widerlegt werden durch den einfachen Hinweis, daß die pazifistische Demokratie nicht minder irrsinnig ist, ihre Träger aber fast ausschließlich dem bürgerlichen Lager entstammen. Solange noch Millionen von Bürgern jeden Morgen andächtig ihre jüdische Demokratenpresse anbeten, steht es den Herrschaften sehr schlecht an, über die Dummheit des „Genossen“ zu witzeln, der zum Schluß nur den gleichen Mist, wenn auch eben in anderer Aufmachung, verschlingt. In beiden Fällen ist der Fabrikant ein und derselbe Jude. Man soll sich also sehr wohl hüten, Dinge abzustreiten, die nun einmal sind. Die Tatsache, daß es sich bei der Klassenfrage keinesfalls nur um ideelle Probleme handelt, wie man besonders vor Wahlen immer gerne weismachen möchte, kann nicht weggeleugnet werden. Der Standesdünkel eines großen Teiles unseres Volkes ist, ebenso wie vor allem die mindere Einschätzung des Handarbeiters, eine Erscheinung, die nicht aus der Phantasie eines Mondsüchtigen stammt. Es zeigt aber, ganz abgesehen davon, die geringe Denkfähigkeit unserer sogenannten Intelligenz an, wenn gerade in diesen Kreisen nicht begriffen wird, daß ein Zustand, der das Emporkommen einer Pest, wie sie der Marxismus nun einmal ist, nicht zu verhindern vermochte, jetzt aber erst recht nicht mehr in der Lage sein wird, das Verlorene wieder zurückzugewinnen. Die „bürgerlichen“ Parteien, wie sie sich selbst bezeichnen, werden niemals mehr die „proletarischen“ Massen an ihr Lager zu fesseln vermögen, da sich hier zwei Welten gegenüberstehen, teils natürlich, teils künstlich getrennt, deren Verhaltungszustand zueinander nur der Kampf sein kann. Siegen aber wird hier der Jüngere – und dies wäre der Marxismus. Tatsächlich war ein Kampf gegen die Sozialdemokratie im Jahre 1914 wohl denkbar, allein, wie lange dieser Zustand bei dem Fehlen jedes praktischen Ersatzes aufrechtzuerhalten gewesen wäre, konnte zweifelhaft sein. Hier war eine große Lücke vorhanden. - - 192 - -Erste Gedanken an politische Betätigung - -Ich besaß diese Meinung schon längst vor dem Kriege und konnte mich deshalb auch nicht entschließen, an eine der bestehenden Parteien heranzutreten. Im Verlaufe der Ereignisse des Weltkrieges wurde ich in dieser Meinung noch bestärkt durch die ersichtliche Unmöglichkeit, gerade infolge dieses Fehlens einer Bewegung, die eben mehr sein mußte als „parlamentarische“ Partei, den Kampf gegen die Sozialdemokratie rücksichtslos aufzunehmen. Ich habe mich gegenüber meinen engeren Kameraden offen darüber ausgesprochen. Im übrigen kamen mir nun auch die ersten Gedanken, mich später einmal doch noch politisch zu betätigen. Gerade dieses aber war der Anlaß, daß ich nun öfters dem kleinen Kreise meiner Freunde versicherte, nach dem Kriege als Redner neben meinem Berufe wirken zu wollen. Ich glaube, es war mir damit auch sehr ernst. - - 6. Kapitel - -Kriegspropaganda B ei meinem aufmerksamen Verfolgen aller politischen -Vorgänge hatte mich schon immer die Tätigkeit der Propaganda außerordentlich interessiert. Ich sah in ihr ein Instrument, das gerade die sozialistisch-marxistischen Organisationen mit meisterhafter Geschicklichkeit beherrschten und zur Anwendung zu bringen verstanden. Ich lernte dabei schon frühzeitig verstehen, daß die richtige Verwendung der Propaganda eine wirkliche Kunst darstellt, die den bürgerlichen Parteien fast so gut wie unbekannt war und blieb. Nur die christlich-soziale Bewegung, besonders zu Luegers Zeit, brachte es auch auf diesem Instrument zu einer gewissen Virtuosität und verdankte dem auch sehr viele ihrer Erfolge. Zu welch ungeheuren Ergebnissen aber eine richtig angewendete Propaganda zu führen vermag, konnte man erst während des Krieges ersehen. Leider war jedoch hier wieder alles auf der anderen Seite zu studieren, denn die Tätigkeit auf unserer Seite blieb ja in dieser Beziehung mehr als bescheiden. Allein, gerade das so vollständige Versagen der gesamten Aufklärung auf deutscher Seite, das besonders jedem Soldaten grell in die Augen springen mußte, wurde bei mir der Anlaß, mich nun noch viel eindringlicher mit der Propagandafrage zu beschäftigen. Zeit zum Denken war dabei oft mehr als genug vorhanden, den praktischen Unterricht aber erteilte uns der Feind, leider nur zu gut. Denn was bei uns hier versäumt ward, holte der Gegner mit unerhörter Geschicklichkeit und wahrhaft genialer Berechnung ein. An dieser feindlichen Kriegspropaganda habe -8 - - 194 - -Propaganda ein Mittel - -auch ich unendlich gelernt. An den Köpfen derjenigen allerdings, die am ehesten sich dies zur Lehre hätten sein lassen müssen, ging die Zeit spurlos vorüber; man dünkte sich dort zum Teil zu klug, um von den anderen Belehrungen entgegenzunehmen, zum anderen Teil aber fehlte der ehrliche Wille hierzu. Gab es bei uns überhaupt eine Propaganda? Leider kann ich darauf nur mit Nein antworten. Alles, was in dieser Richtung wirklich unternommen wurde, war so unzulänglich und falsch von Anfang an, daß es zum mindesten nichts nützte, manchmal aber geradezu Schaden anstiftete. In der Form ungenügend, im Wesen psychologisch falsch: dies mußte das Ergebnis einer aufmerksamen Prüfung der deutschen Kriegspropaganda sein. Schon über die erste Frage scheint man sich nicht ganz klar geworden zu sein, nämlich: Ist die Propaganda Mittel oder Zweck? Sie ist ein Mittel und muß demgemäß beurteilt werden vom Gesichtspunkt des Zweckes aus. Ihre Form wird mithin eine der Unterstützung des Zieles, dem sie dient, zweckmäßig angepaßte sein müssen. Es ist auch klar, daß die Bedeutung des Zieles eine verschiedene sein kann vom Standpunkte des allgemeinen Bedürfnisses aus, und daß damit auch die Propaganda in ihrem inneren Wert verschieden bestimmt wird. Das Ziel, für das im Verlaufe des Krieges aber gekämpft wurde, war das erhabenste und gewaltigste, das sich für Menschen denken läßt: es war die Freiheit und Unabhängigkeit unseres Volkes, die Sicherheit der Ernährung für die Zukunft und – die Ehre der Nation; etwas, das trotz der gegenteiligen Meinung von heute dennoch vorhanden ist oder besser sein sollte, da eben Völker ohne Ehre die Freiheit und Unabhängigkeit früher oder später zu verlieren pflegen, was wieder nur einer höheren Gerechtigkeit entspricht, da ehrlose Lumpengenerationen keine Freiheit verdienen. Wer aber feiger Sklave sein will, darf und kann gar keine Ehre haben, da ja diese sonst der allgemeinen Mißachtung in kürzester Zeit anheimfiele. - - Der Zweck der Propaganda - -195 - -Im Streit für ein menschliches Dasein kämpfte das deutsche Volk, und diesen Streit zu unterstützen, wäre der Zweck der Propaganda des Krieges gewesen; ihm zum Siege zu verhelfen, mußte das Ziel sein. Wenn aber Völker um ihre Existenz auf diesem Planeten kämpfen, mithin die Schicksalsfrage von Sein oder Nichtsein an sie herantritt, fallen alle Erwägungen von Humanität oder Ästhetik in ein Nichts zusammen; denn alle diese Vorstellungen schweben nicht im Weltäther, sondern stammen aus der Phantasie des Menschen und sind an ihn gebunden. Sein Scheiden von dieser Welt löst auch diese Begriffe wieder in Nichts auf, denn die Natur kennt sie nicht. Sie sind aber auch unter den Menschen nur wenigen Völkern oder besser Rassen zu eigen, und zwar in jenem Maße, in dem sie dem Gefühl derselben selbst entstammen. Humanität und Ästhetik würden sogar in einer menschlich bewohnten Welt vergehen, sowie diese die Rassen verlöre, die Schöpfer und Träger dieser Begriffe sind. Damit haben aber alle diese Begriffe beim Kampfe eines Volkes um sein Dasein auf dieser Welt nur untergeordnete Bedeutung, ja scheiden als bestimmend für die Formen des Kampfes vollständig aus, sobald durch sie die Selbsterhaltungskraft eines im Kampfe liegenden Volkes gelähmt werden könnte. Das aber ist immer das einzig sichtbare Ergebnis. Was die Frage der Humanität betrifft, so hat sich schon Moltke dahin geäußert, daß diese beim Kriege immer in der Kürze des Verfahrens liege, also daß ihr die schärfste Kampfesweise am meisten entspräche. Wenn man aber versucht, in solchen Dingen mit dem Gefasel von Ästhetik usw. anzurücken, dann kann es darauf wirklich nur eine Antwort geben: Schicksalsfragen von der Bedeutung des Existenzkampfes eines Volkes heben jede Verpflichtung zur Schönheit auf. Das Unschönste, was es im menschlichen Leben geben kann, ist und bleibt das Joch der Sklaverei. Oder empfindet diese Schwabinger Dekadenz etwa das heutige Los der deutschen Nation als „ästhetisch“? Mit den Juden, als den modernen Erfindern dieses - - 196 - -Propaganda nur für die Masse - -Kulturparfüms, braucht man sich aber darüber wahrhaftig nicht zu unterhalten. Ihr ganzes Dasein ist der fleischgewordene Protest gegen die Ästhetik des Ebenbildes des Herrn. Wenn aber diese Gesichtspunkte von Humanität und Schönheit für den Kampf erst einmal ausscheiden, dann können sie auch nicht als Maßstab für Propaganda Verwendung finden. Die Propaganda war im Kriege ein Mittel zum Zweck, dieser aber war der Kampf um das Dasein des deutschen Volkes, und somit konnte die Propaganda auch nur von den hierfür gültigen Grundsätzen aus betrachtet werden. Die grausamsten Waffen waren dann human, wenn sie den schnelleren Sieg bedingten, und schön waren nur die Methoden allein, die der Nation die Würde der Freiheit sichern halfen. Dies war die einzig mögliche Stellung in einem solchen Kampf auf Leben und Tod zur Frage der Kriegspropaganda. Wäre man sich darüber an den sogenannten maßgebenden Stellen klargeworden, so hätte man niemals in jene Unsicherheit über die Form und Anwendung dieser Waffe kommen können; denn auch dies ist nur eine Waffe, wenn auch eine wahrhaft fürchterliche in der Hand des Kenners. Die zweite Frage von geradezu ausschlaggebender Bedeutung war folgende: An wen hat sich die Propaganda zu wenden? An die wissenschaftliche Intelligenz oder an die weniger gebildete Masse? Sie hat sich ewig nur an die Masse zu richten! Für die Intelligenz, oder was sich heute leider häufig so nennt, ist nicht Propaganda da, sondern wissenschaftliche Belehrung. Propaganda aber ist so wenig Wissenschaft ihrem Inhalte nach, wie etwa ein Plakat Kunst in seiner Darstellung an sich. Die Kunst des Plakates liegt in der Fähigkeit des Entwerfers, durch Form und Farbe die Menge aufmerksam zu machen. Das Kunstausstellungsplakat hat nur auf die Kunst der Ausstellung hinzuweisen; je mehr ihm dies gelingt, um so größer ist dann die Kunst - - Die Aufgabe der Propaganda - -197 - -des Plakates selber. Das Plakat soll weiter der Masse eine Vorstellung von der Bedeutung der Ausstellung vermitteln, keineswegs aber ein Ersatz der in dieser gebotenen Kunst sein. Wer sich deshalb mit der Kunst selber beschäftigen will, muß schon mehr als das Plakat studieren, ja, für den genügt auch keineswegs bloßes „Durchwandern“ der Ausstellung. Von ihm darf erwartet werden, daß er in gründlichem Schauen sich in die einzelnen Werke vertiefe und sich dann langsam ein gerechtes Urteil bilde. Ähnlich liegen die Verhältnisse auch bei dem, was wir heute mit dem Wort Propaganda bezeichnen. Die Aufgabe der Propaganda liegt nicht in einer wissenschaftlichen Ausbildung des einzelnen, sondern in einem Hinweisen der Masse auf bestimmte Tatsachen, Vorgänge, Notwendigkeiten usw., deren Bedeutung dadurch erst in den Gesichtskreis der Masse gerückt werden soll. Die Kunst liegt nun ausschließlich darin, dies in so vorzüglicher Weise zu tun, daß eine allgemeine Überzeugung von der Wirklichkeit einer Tatsache, der Notwendigkeit eines Vorganges, der Richtigkeit von etwas Notwendigem usw. entsteht. Da sie aber nicht Notwendigkeit an sich ist und sein kann, da ihre Aufgabe ja genau wie bei dem Plakat im Aufmerksammachen der Menge zu bestehen hat und nicht in der Belehrung der wissenschaftlich ohnehin Erfahrenen oder nach Bildung und Einsicht Strebenden, so muß ihr Wirken auch immer mehr auf das Gefühl gerichtet sein und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand. Jede Propaganda hat volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit des Beschränktesten unter denen, an die sie sich zu richten gedenkt. Damit wird ihre rein geistige Höhe um so tiefer zu stellen sein, je größer die zu erfassende Masse der Menschen sein soll. Handelt es sich aber, wie bei der Propaganda für die Durchhaltung eines Krieges, darum, ein ganzes Volk in ihren Wirkungsbereich zu ziehen, so kann die Vorsicht bei der Vermeidung zu hoher geistiger Voraussetzungen gar nicht groß genug sein. - - 198 - -Die Psychologie der Propaganda - -Je bescheidener dann ihr wissenschaftlicher Ballast ist, und je mehr sie ausschließlich auf das Fühlen der Masse Rücksicht nimmt, um so durchschlagender der Erfolg. Dieser aber ist der beste Beweis für die Richtigkeit oder Unrichtigkeit einer Propaganda und nicht die gelungene Befriedigung einiger Gelehrter oder ästhetischer Jünglinge. Gerade darin liegt die Kunst der Propaganda, daß sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologisch richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet. Daß dies von unseren Neunmalklugen nicht begriffen wird, beweist nur deren Denkfaulheit oder Einbildung. Versteht man aber die Notwendigkeit der Einstellung der Werbekunst der Propaganda auf die breite Masse, so ergibt sich weiter schon daraus folgende Lehre: Es ist falsch, der Propaganda die Vielseitigkeit etwa des wissenschaftlichen Unterrichts geben zu wollen. Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein, dafür jedoch die Vergeßlichkeit groß. Aus diesen Tatsachen heraus hat sich jede wirkungsvolle Propaganda auf nur sehr wenige Punkte zu beschränken und diese schlagwortartig so lange zu verwerten, bis auch bestimmt der Letzte unter einem solchen Worte das Gewollte sich vorzustellen vermag. Sowie man diesen Grundsatz opfert und vielseitig werden will, wird man die Wirkung zum Zerflattern bringen, da die Menge den gebotenen Stoff weder zu verdauen noch zu behalten vermag. Damit aber wird das Ergebnis wieder abgeschwächt und endlich aufgehoben. Je größer so die Linie ihrer Darstellung zu sein hat, um so psychologisch richtiger muß die Feststellung ihrer Taktik sein. Es war zum Beispiel grundfalsch, den Gegner lächerlich zu machen, wie dies die österreichische und deutsche Witzblattpropaganda vor allem besorgte. Grundfalsch deshalb, weil das Zusammentreffen in der Wirklichkeit dem Manne vom Gegner sofort eine ganz andere Überzeugung beibringen mußte, etwas, was sich dann auf das fürchterlichste - - Die Psychologie der Propaganda - -199 - -rächte; denn nun fühlte sich der deutsche Staat unter dem unmittelbaren Eindruck des Widerstandes des Gegners von den Machern seiner bisherigen Aufklärung getäuscht, und an Stelle einer Stärkung seiner Kampfeslust oder auch nur Festigkeit trat das Gegenteil ein. Der Mann verzagte. Demgegenüber war die Kriegspropaganda der Engländer und Amerikaner psychologisch richtig. Indem sie dem eigenen Volke den Deutschen als Barbaren und Hunnen vorstellte, bereitete sie den einzelnen Soldaten schon auf die Schrecken des Krieges vor und half so mit, ihn vor Enttäuschungen zu bewahren. Die entsetzlichste Waffe, die nun gegen ihn zur Anwendung kam, erschien ihm nur mehr als die Bestätigung seiner schon gewordenen Aufklärung und stärkte ebenso den Glauben an die Richtigkeit der Behauptungen seiner Regierung, wie sie andererseits Wut und Haß gegen den verruchten Feind steigerte. Denn die grausame Wirkung der Waffe, die er ja nun an sich von seien des Gegners kennenlernte, erschien ihm allmählich als Beweis der ihm schon bekannten „hunnenhaften“ Brutalität des barbarischen Feindes, ohne daß er auch nur einen Augenblick so weit zum Nachdenken gebracht worden wäre, daß seine Waffen vielleicht, ja sogar wahrscheinlich, noch entsetzlicher wirken könnten. So konnte sich der englische Soldat vor allem nie als von zu Hause unwahr unterrichtet fühlen, was leider beim deutschen so sehr der Fall war, daß er endlich überhaupt alles, was von dieser Seite kam, als „Schwindel“ und „Krampf“ ablehnte. Lauter Folgen davon, daß man glaubte, zur Propaganda den nächstbesten Esel (oder selbst „sonst“ gescheiten Menschen) abkommandieren zu können, statt zu begreifen, daß hierfür die allergenialsten Seelenkenner gerade noch gut genug sind. So bot die deutsche Kriegspropaganda ein unübertreffliches Lehr- und Unterrichtsbeispiel für eine in den Wirkungen geradezu umgekehrt arbeitende „Aufklärung“ infolge vollkommenen Fehlens jeder psychologisch richtigen Überlegung. Am Gegner aber war unendlich viel zu lernen für den, - - 200 - -Subjektiv – einseitig – unbedingt! - -der mit offenen Augen und unverkalktem Empfinden die viereinhalb Jahre lang anstürmende Flutwelle der feindlichen Propaganda für sich verarbeitete. Am allerschlechtesten jedoch begriff man die allererste Voraussetzung jeder propagandistischen Tätigkeit überhaupt: nämlich die grundsätzlich subjektiv einseitige Stellungnahme derselben zu jeder von ihr bearbeiteten Frage. Auf diesem Gebiete wurde in einer Weise gesündigt, und zwar gleich zu Beginn des Krieges von oben herunter, daß man wohl das Recht erhielt, zu zweifeln, ob soviel Unsinn wirklich nur reiner Dummheit zugeschrieben werden konnte. Was würde man zum Beispiel über ein Plakat sagen, das eine neue Seife anpreisen soll, dabei jedoch auch andere Seifen als „gut“ bezeichnet? Man würde darüber nur den Kopf schütteln. Genau so verhält es sich aber auch mit politischer Reklame. Die Aufgabe der Propaganda ist z.B. nicht ein Abwägen der verschiedenen Rechte, sondern das ausschließliche Betonen des einen eben durch sie zu vertretenden. Sie hat nicht objektiv auch die Wahrheit, soweit sie den anderen günstig ist, zu erforschen, um sie dann der Masse in doktrinärer Aufrichtigkeit vorzusetzen, sondern ununterbrochen der eigenen zu dienen. Es war grundfalsch, die Schuld am Kriege von dem Standpunkt aus zu erörtern, daß nicht nur Deutschland allein verantwortlich gemacht werden könnte für den Ausbruch dieser Katastrophe, sondern es wäre richtig gewesen, diese Schuld restlos dem Gegner aufzubürden, selbst wenn dies wirklich nicht so dem wahren Hergange entsprochen hätte, wie es doch nun tatsächlich der Fall war. Was aber war die Folge dieser Halbheit? Die breite Masse eines Volkes besteht nicht aus Diplomaten oder auch nur Staatsrechtslehrern, ja nicht einmal aus lauter vernünftig Urteilsfähigen, sondern aus ebenso schwankenden wie zu Zweifel und Unsicherheit geneigten Menschenkindern. Sowie durch die eigene Propaganda erst einmal nur der Schimmer eines Rechtes auch auf der anderen Seite zugegeben wird, ist der Grund zum Zweifel an - - Der deutsche Objektivitätsfimmel - -201 - -dem eigenen Rechte schon gelegt. Die Masse ist nicht in der Lage, nun zu unterscheiden, wo das fremde Unrecht endet und das eigene beginnt. Sie wird in einem solchen Falle unsicher und mißtrauisch, besonders dann, wenn der Gegner eben nicht den gleichen Unsinn macht, sondern seinerseits alle und jede Schuld dem Feinde aufbürdet. Was ist da erklärlicher, als daß endlich das eigene Volk der feindlichen Propaganda, die geschlossener, einheitlicher vorgeht, sogar mehr glaubt als der eigenen? Und noch dazu bei einem Volke, das ohnehin so sehr am Objektivitätsfimmel leidet wie das deutsche! Denn bei ihm wird nun jeder sich bemühen, nur ja dem Feinde nicht Unrecht zu tun, selbst auf die Gefahr der schwersten Belastung, ja Vernichtung des eigenen Volkes und Staates. Daß an den maßgebenden Stellen dies natürlich nicht so gedacht ist, kommt der Masse gar nicht zum Bewußtsein. Das Volk ist in seiner überwiegenden Mehrheit so feminin veranlagt und eingestellt, daß weniger nüchterne Überlegung als vielmehr gefühlsmäßige Empfindung sein Denken und Handeln bestimmt. Diese Empfindung aber ist nicht kompliziert, sondern sehr einfach und geschlossen. Sie gibt hierbei nicht viel Differenzierungen, sondern ein Positiv oder ein Negativ, Liebe oder Haß, Recht oder Unrecht, Wahrheit oder Lüge, niemals aber halb so und halb so oder teilweise usw. Das alles hat besonders die englische Propaganda in der wahrhaft genialsten Weise verstanden – und berücksichtigt. Dort gab es wirklich keine Halbheiten, die etwa zu Zweifeln hätten anregen können. Das Zeichen für die glänzende Kenntnis der Primitivität der Empfindung der breiten Masse lag in der diesem Zustande angepaßten Greuelpropaganda, die in ebenso rücksichtsloser wie genialer Art die Vorbedingungen für das moralische Standhalten an der Front sicherte, selbst bei größten tatsächlichen Niederlagen, sowie weiter in der ebenso schlagenden Festnagelung des deutschen Feindes als des allein schuldigen Teils am Ausbruch des Krieges: eine Lüge, die nur durch die unbedingte, freche, einseitige Sturheit, mit der - - 202 - -Beschränkung auf Beharrlichkeit - -sie vorgetragen wurde, der gefühlsmäßigen, immer extremen Einstellung des großen Volkes Rechnung trug und deshalb auch geglaubt wurde. Wie sehr diese Art von Propaganda wirksam war, zeigte am schlagendsten die Tatsache, daß sie nach vier Jahren nicht nur den Gegner noch streng an der Stange zu halten vermochte, sondern sogar unser eigenes Volk anzufressen begann. Daß unserer Propaganda dieser Erfolg nicht beschieden war, durfte einen wirklich nicht wundern. Sie trug den Keim der Unwirksamkeit schon in ihrer inneren Zweideutigkeit. Endlich war es schon infolge ihres Inhalts wenig wahrscheinlich, daß sie bei den Massen den notwendigen Eindruck erwecken würde. Zu hoffen, daß es mit diesem faden Pazifistenspülwasser gelingen könnte, Menschen zum Sterben zu berauschen, brachten nur unsere geistfreien „Staatsmänner“ fertig. So war dies elende Produkt zwecklos, ja sogar schädlich. Aber alle Genialität der Aufmachung der Propaganda wird zu keinem Erfolg führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundsatz immer gleich scharf berücksichtigt wird. Sie hat sich auf wenig zu beschränken und dieses ewig zu wiederholen. Die Beharrlichkeit ist hier wie bei so vielem auf der Welt die erste und wichtigste Voraussetzung zum Erfolg. Gerade auf dem Gebiete der Propaganda darf man sich niemals von Ästheten oder Blasierten leiten lassen: Von den ersteren nicht, weil sonst der Inhalt in Form und Ausdruck in kurzer Zeit, statt für die Masse sich zu eignen, nur mehr für literarische Teegesellschaften Zugkraft entwickelt; vor den zweiten aber hüte man sich deshalb ängstlich, weil ihr Mangel an eigenem frischem Empfinden immer nach neuen Reizen sucht. Diesen Leuten wird in kurzer Zeit alles überdrüssig; sie wünschen Abwechslung und verstehen niemals, sich in die Bedürfnisse ihrer noch nicht so abgebrühten Mitwelt hineinzuversetzen oder diese gar zu begreifen. Sie sind immer die ersten Kritiker der Propaganda oder besser ihres Inhaltes, der ihnen zu althergebracht, zu abgedroschen, dann wieder zu überlebt usw. erscheint. Sie wollen immer Neues, suchen Abwechslung und werden dadurch zu wahren Tod- - - Die feindliche Kriegspropaganda - -203 - -feinden jeder wirksamen politischen Massengewinnung. Denn sowie sich die Organisation und der Inhalt einer Propaganda nach ihren Bedürfnissen zu richten beginnen, verlieren sie jede Geschlossenheit und zerflattern statt dessen vollständig. Propaganda ist jedoch nicht dazu da, blasierten Herrchen laufend interessante Abwechslung zu verschaffen, sondern zu überzeugen, und zwar die Masse zu überzeugen. Diese aber braucht in ihrer Schwerfälligkeit immer eine bestimmte Zeit, ehe sie auch nur von einer Sache Kenntnis zu nehmen bereit ist, und nur einer tausendfachen Wiederholung einfachster Begriffe wird sie endlich ihr Gedächtnis schenken. Jede Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Propaganda zu Bringenden verändern, sondern muß stets zum Schlusse das gleiche besagen. So muß das Schlagwort wohl von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim Schlagwort selber zu liegen. Nur so kann und wird die Propaganda einheitlich und geschlossen wirken. Diese große Linie allein, die nie verlassen werden darf, läßt bei immer gleichbleibender konsequenter Betonung den endgültigen Erfolg heranreifen. Dann aber wird man mit Staunen feststellen können, zu welch ungeheuren, kaum verständlichen Ergebnissen solch eine Beharrlichkeit führt. Jede Reklame, mag sie auf dem Gebiete des Geschäftes oder der Politik liegen, trägt den Erfolg in der Dauer und gleichmäßigen Einheitlichkeit ihrer Anwendung. Auch hier war das Beispiel der feindlichen Kriegspropaganda vorbildlich: auf wenige Gesichtspunkte beschränkt, ausschließlich berechnet für die Masse, mit unermüdlicher Beharrlichkeit betrieben. Während des ganzen Krieges wurden die einmal als richtig erkannten Grundgedanken und Ausführungsformen angewendet, ohne daß auch nur die geringste Änderung jemals vorgenommen worden wäre. Sie war im Anfang scheinbar verrückt in der Frechheit ihrer Behauptungen, wurde später unangenehm und ward endlich geglaubt. Nach viereinhalb Jahren brach in Deutsch- - - 204 - -Die feindliche Kriegspropaganda - -land eine Revolution aus, deren Schlagworte der feindlichen Kriegspropaganda entstammten. In England aber begriff man noch etwas: daß nämlich für diese geistige Waffe der mögliche Erfolg nur in der Masse ihrer Anwendung liegt, der Erfolg jedoch alle Kosten reichlich deckt. Die Propaganda galt dort als Waffe ersten Ranges, während sie bei uns das letzte Brot stellenloser Politiker und Druckpöstchen bescheidener Helden darstellte. Ihr Erfolg war denn auch, alles in allem genommen, gleich Null. - - 7. Kapitel - -Die Revolution M it dem Jahre 1915 hat die feindliche Propaganda bei -uns eingesetzt, seit 1916 wurde sie immer intensiver, um endlich zu Beginn des Jahres 1918 zu einer förmlichen Flut anzuschwellen. Nun ließen sich auch schon auf Schritt und Tritt die Wirkungen dieses Seelenfanges erkennen. Die Armee lernte allmählich denken, wie der Feind es wollte. Die deutsche Gegenwirkung aber versagte vollständig. Die Armee besaß in ihrem damaligen geistigen und willensmäßigen Leiter wohl die Absicht und Entschlossenheit, den Kampf auch auf diesem Felde aufzunehmen, allein ihr fehlte das Instrument, das hierfür nötig gewesen wäre. Auch psychologisch war es falsch, diese Aufklärung durch die Truppe selber vornehmen zu lassen. Sie mußte, wenn sie wirkungsvoll sein sollte, aus der Heimat kommen. Nur dann durfte man auf Erfolg bei Männern rechnen, die zum Schlusse ja für diese Heimat unsterbliche Taten des Heldenmutes und der Entbehrungen seit schon bald vier Jahren vollbracht hatten. Allein, was kam aus der Heimat? War dieses Versagen Dummheit oder Verbrechen? Im Hochsommer 1918, nach dem Räumen des südlichen Marneufers, benahm sich vor allem die deutsche Presse schon so elend ungeschickt, ja verbrecherisch dumm, daß mir mit täglich sich mehrendem Grimme die Frage aufstieg, ob denn wirklich gar niemand da wäre, der dieser geistigen Verprassung des Heldentums der Armee ein Ende bereiten würde. Was geschah in Frankreich, als wir im Jahre 1914 in unerhörtem Siegessturme in dieses Land hineinfegten? Was tat Italien in den Tagen des Zusammenbruches seiner - - 206 - -Psychologischer Massenmord - -Isonzofront? Was Frankreich wieder im Frühjahr 1918, als der Angriff der deutschen Divisionen die Stellungen aus den Angeln zu heben schien, und der weitreichende Arm der schweren Fernkampfbatterien an Paris zu klopfen begann? Wie war dort immer den zurückhastenden Regimentern die Siedehitze nationaler Leidenschaft in die Gesichter gepeitscht worden! Wie arbeiteten dann die Propaganda und geniale Massenbeeinflussung, um den Glauben an den endgültigen Sieg erst recht in die Herzen der gebrochenen Fronten wieder hineinzuhämmern! Was geschah indessen bei uns? Nichts oder gar noch Schlechteres als dieses! Damals stiegen mir oft Zorn und Empörung auf, wenn ich die neuesten Zeitungen zu lesen erhielt und man diesen psychologischen Massenmord, der da verbrochen wurde, zu Gesicht bekam. Öfter als einmal quälte mich der Gedanke, daß, wenn mich die Vorsehung an die Stelle dieser unfähigen oder verbrecherischen Nichtskönner oder Nichtwoller unseres Propagandadienstes gestellt hätte, dem Schicksal der Kampf anders angesagt worden wäre. In diesen Monaten empfand ich zum ersten Male die ganze Tücke des Verhängnisses, das mich an der Front und in einer Stelle hielt, in der mich der Zufallsgriff jedes Negers zusammenschießen konnte, während ich dem Vaterlande an anderem Orte andere Dienste zu leisten vermocht hätte! Denn daß mir dieses gelungen sein würde, war ich schon damals vermessen genug zu glauben. Allein ich war ein Namenloser, einer unter acht Millionen! So war es besser, den Mund zu halten und so gut als möglich seine Pflicht an dieser Stelle zu tun. Im Sommer 1915 fielen uns die ersten feindlichen Flugblätter in die Hand. - - Die ersten feindlichen Flugblätter - -207 - -Ihr Inhalt war fast stets, wenn auch mit einigen Abwechslungen in der Form der Darstellung, derselbe, nämlich: daß die Not in Deutschland immer größer werde; die Dauer des Krieges endlos sei, während die Aussicht, ihn zu gewinnen, immer mehr schwinde; das Volk in der Heimat sehne sich deshalb auch nach Frieden, allein der „Militarismus“, sowie der „Kaiser“ erlaubten dies nicht; die ganze Welt – der dies sehr wohl bekannt sei – führe deshalb auch nicht den Krieg gegen das deutsche Volk, sondern vielmehr ausschließlich gegen den einzig Schuldigen, den Kaiser; der Kampf werde daher nicht früher ein Ende nehmen, bis dieser Feind der friedlichen Menschheit beseitigt sei; die freiheitlichen und demokratischen Nationen würden aber nach Beendigung des Krieges das deutsche Volk in den Bund des ewigen Welttfriedens aufnehmen, der von der Stunde der Vernichtung des „preußischen Militarismus“ an gesichert sei. Zur besseren Illustration des so Vorgebrachten wurden dann nicht selten „Briefe aus der Heimat“ abgedruckt, deren Inhalt diese Behauptungen zu bestätigen schien. Im allgemeinen lachte man damals nur über alle diese Versuche. Die Flugblätter wurden gelesen, dann nach rückwärts geschickt zu den höheren Stäben und meist wieder vergessen, bis der Wind abermals eine Ladung von oben in die Gräben hineinbeförderte; es waren nämlich meistens Flugzeuge, die zum Herüberbringen der Blätter dienten. Eines mußte bei dieser Art von Propaganda bald auffallen, daß nämlich in jedem Frontabschnitt, in dem sich Bayern befanden, mit außerordentlicher Konsequenz immer gegen Preußen Front gemacht wurde, mit der Versicherung, daß nicht nur einerseits Preußen der eigentlich Schuldige und Verantwortliche für den ganzen Krieg sei, sondern daß andererseits gegen Bayern im besonderen auch nicht das geringste an Feindschaft vorhanden wäre; freilich könnte man ihm aber auch nicht helfen, solange es eben im Dienste des preußischen Militarismus mittue, diesem die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die Art der Beeinflussung begann tatsächlich schon im - - 208 - -Die Jammerbriefe aus der Heimat - -Jahre 1915 bestimmte Wirkungen zu erzielen. Die Stimmung gegen Preußen wuchs unter der Truppe ganz ersichtlich – ohne daß von oben herunter auch nur ein einziges Mal dagegen eingeschritten worden wäre. Dies war schon mehr als eine bloße Unterlassungssünde, die sich früher oder später einmal auf das unseligste rächen mußte, und zwar nicht an den „Preußen“, sondern an dem deutschen Volke, und dazu gehört nicht zum allerletzten denn doch auch Bayern selber. In dieser Richtung begann die feindliche Propaganda schon vom Jahre 1916 an unbedingte Erfolge zu zeitigen. Ebenso übten die Jammerbriefe direkt aus der Heimat längst ihre Wirkung aus. Es war nun gar nicht mehr notwendig, daß der Gegner sie noch besonders durch Flugblätter usw. der Front übermittelte. Auch dagegen geschah, außer einigen psychologisch blitzdummen „Ermahnungen“ von „Regierungsseite“, nichts. Die Front wurde nach wie vor mit diesem Gift überschwemmt, das gedankenlose Weiber zu Hause zusammenfabrizierten, ohne natürlich zu ahnen, daß dies das Mittel war, dem Gegner die Siegeszuversicht auf das äußerste zu stärken, also mithin die Leiden ihrer Angehörigen an der Kampffront zu verlängern und zu verschärfen. Die sinnlosen Briefe deutscher Frauen kosteten in der Folgezeit Hunderttausenden von Männern das Leben. So zeigten sich im Jahre 1916 bereits verschiedene bedenkliche Erscheinungen. Die Front schimpfte und „masselte“, war schon in vielen Dingen unzufrieden und manchmal auch mit Recht empört. Während sie hungerte und duldete, die Angehörigen zu Hause im Elend saßen, gab es an anderer Stelle Überfluß und Prasserei. Ja, sogar an der Kampffront selber war in dieser Richtung nicht alles in Ordnung. So kriselte es schon damals ganz leicht – allein, dies waren noch immer „interne“ Angelegenheiten. Der gleiche Mann, der erst geschimpft und geknurrt hatte, tat wenige Minuten später schweigend seine Pflicht, als ob es selbstverständlich gewesen wäre. Dieselbe Kompanie, die erst unzufrieden war, klammerte sich an das Stück Graben, das - - Verwundet - -209 - -sie zu schützen hatte, wie wenn Deutschlands Schicksal von diesen hundert Metern Schlammlöchern abhängig gewesen wäre. Es war noch die Front der alten, herrlichen Heldenarmee! Den Unterschied zwischen ihr und der Heimat sollte ich in grellem Wechsel kennenlernen. Ende September 1916 rückte meine Division in die Sommeschlacht ab. Sie war für uns die erste der nun folgenden ungeheuren Materialschlachten und der Eindruck denn auch ein nur schwer zu beschreibender – mehr Hölle als Krieg. In wochenlangem Wirbelsturm des Trommelfeuers hielt die deutsche Front stand, manchmal etwas zurückgedrängt, dann wieder vorstoßend, niemals aber weichend. Am 7. Oktober 1916 wurde ich verwundet. Ich kam glücklich nach rückwärts und sollte mit einem Transport nach Deutschland. Es waren nun zwei Jahre verflossen, seit ich die Heimat nicht mehr gesehen hatte, eine unter solchen Verhältnissen fast endlose Zeit. Ich konnte mir kaum mehr vorstellen, wie Deutsche aussehen, die nicht in Uniform stecken. Als ich in Hermies im Verwundeten-Sammellazarett lag, zuckte ich fast wie im Schreck zusammen, als plötzlich die Stimme einer deutschen Frau als Krankenschwester einen neben mir Liegenden ansprach. Nach zwei Jahren zum erstenmal ein solcher Laut! Je näher dann aber der Zug, der uns in die Heimat bringen sollte, der Grenze kam, um so unruhiger wurde es nun im Innern eines jeden. Alle die Orte zogen vorüber, durch die wir zwei Jahre vordem als junge Soldaten gefahren waren: Brüssel, Löwen, Lüttich, und endlich glaubten wir das erste deutsche Haus am hohen Giebel und seinen schönen Läden zu erkennen. Das Vaterland! Im Oktober 1914 brannten wir vor stürmischer Begeisterung, als wir die Grenze überfuhren, nun herrschte Stille und Ergriffenheit. Jeder war glücklich, daß ihn das Schicksal noch einmal schauen ließ, was er mit seinem Leben so - - 210 - -Das Rühmen der eigenen Feigheit - -schwer zu schützen hatte; und jeder schämte sich fast, den andern in sein Auge sehen zu lassen. Fast am Jahrestage meines Ausmarsches kam ich in das Lazarett zu Beelitz bei Berlin. Welcher Wandel! Vom Schlamm der Sommeschlacht in die weißen Betten dieses Wunderbaues! Man wagte ja anfangs kaum, sich richtig hineinzulegen. Erst langsam vermochte man sich an diese neue Welt wieder zu gewöhnen. Leider aber war diese Welt auch in anderer Hinsicht neu. Der Geist des Heeres an der Front schien hier schon kein Gast mehr zu sein. Etwas, das an der Front noch unbekannt war, hörte ich hier zum ersten Male: das Rühmen der eigenen Feigheit. Denn was man auch draußen schimpfen und „masseln“ hören konnte, so war dies doch nie eine Aufforderung zur Pflichtverletzung oder gar eine Verherrlichung des Angsthasen. Nein! Der Feigling galt noch immer als Feigling, und sonst eben als weiter nichts; und die Verachtung, die ihn traf, war noch immer allgemein, genau so wie die Bewunderung, die man dem wirklichen Helden zollte. Hier aber im Lazarett war es schon zum Teil fast umgekehrt: Die gesinnungslosesten Hetzer führten das große Wort und versuchten mit allen Mitteln ihrer jämmerlichen Beredsamkeit, die Begriffe des anständigen Soldaten als lächerlich und die Charakterlosigkeit des Feiglings als vorbildlich hinzustellen. Ein paar elende Burschen vor allem gaben den Ton an. Der eine davon rühmte sich, die Hand selber durch das Drahtverhau gezogen zu haben, um so in das Lazarett zu kommen; er schien nun trotz dieser lächerlichen Verletzung schon endlose Zeit hier zu sein, wie er denn ja überhaupt nur durch einen Schwindel in den Transport nach Deutschland kam. Dieser giftige Kerl aber brachte es schon so weit, die eigene Feigheit mit frecher Stirne als den Ausfluß höherer Tapferkeit als den Heldentod des ehrlichen Soldaten hinzustellen. Viele hörten schweigend zu, andere gingen, einige aber stimmten auch bei. Mir kroch der Ekel zum Halse herauf, allein der Hetzer wurde ruhig in der Anstalt geduldet. Was sollte man - - Die Drückebergerei - -211 - -machen? Wer und was er war, mußte man bei der Leitung genau wissen und wußte es auch. Dennoch geschah nichts. Als ich wieder richtig gehen konnte, erhielt ich Erlaubnis, nach Berlin fahren zu dürfen. Die Not war ersichtlich überall sehr herbe. Die Millionenstadt litt Hunger. Die Unzufriedenheit war groß. In verschiedenen, von Soldaten besuchten Heimen war der Ton ähnlich dem des Lazaretts. Es machte ganz den Eindruck, als ob mit Absicht diese Burschen gerade solche Stellen aufsuchen würden, um ihre Anschauungen weiterzuverbreiten. Noch viel, viel ärger waren jedoch die Verhältnisse in München selber! Als ich nach Ausheilung aus dem Lazarett entlassen und dem Ersatzbataillon überwiesen wurde, glaubte ich, die Stadt nicht mehr wiederzuerkennen. Ärger, Mißmut und Geschimpfe, wohin man nur kam! Beim Ersatzbataillon selber war die Stimmung unter jeder Kritik. Hier wirkte noch mit die unendlich ungeschickte Art der Behandlung der Feldsoldaten von seiten alter Instruktionsoffiziere, die noch keine Stunde im Felde waren und schon aus diesem Grunde nur zu einem Teil ein anständiges Verhältnis zu den alten Soldaten herzustellen vermochten. Diese besaßen nun einmal gewisse Eigenheiten, die aus dem Dienst an der Front erklärlich waren, den Leitern dieser Ersatztruppenteile indessen gänzlich unverständlich blieben, während sie der ebenfalls von der Front gekommene Offizier sich wenigstens zu erklären wußte. Letzterer selbst war von den Mannschaften natürlich auch ganz anders geachtet als der Etappenkommandeur. Aber von dem ganz abgesehen, war die allgemeine Stimmung miserabel; die Drückebergerei galt schon fast als Zeichen höherer Klugheit, das treue Ausharren aber als Merkmal innerer Schwäche und Borniertheit. Die Kanzleien waren mit Juden besetzt. Fast jeder Schreiber ein Jude und jeder Jude ein Schreiber. Ich staunte über die Fülle von Kämpfern des auserwählten Volkes und konnte nicht anders, als sie mit den spärlichen Vertretern an der Front zu vergleichen. Noch schlimmer lagen die Dinge bei der Wirtschaft. Hier - - 212 - -Die Preußenhetze - -war das jüdische Volk tatsächlich „unabkömmlich“ geworden. Die Spinne begann, dem Volke langsam das Blut aus den Poren zu saugen. Auf dem Umwege über die Kriegsgesellschaften hatte man das Instrument gefunden, um der nationalen und freien Wirtschaft nach und nach den Garaus zu machen. Es wurde die Notwendigkeit einer schrankenlosen Zentralisation betont. So befand sich tatsächlich schon im Jahre 1916/17 fast die gesamte Produktion unter der Kontrolle des Finanzjudentums. Gegen wen aber richtete sich aber nun der Haß des Volkes? In dieser Zeit sah ich mit Entsetzen ein Verhängnis herannahen, das, nicht zur richtigen Stunde noch abgewendet, zum Zusammenbruch führen mußte. Während der Jude die gesamte Nation bestahl und unter seine Herrschaft preßte, hetzte man gegen die „Preußen“. Genau wie an der Front geschah auch zu Hause von oben gegen diese Giftpropaganda nichts. Man schien gar nicht zu ahnen, daß der Zusammenbruch Preußens noch lange keinen Aufschwung Bayerns mit sich bringe, ja, daß im Gegenteil jeder Sturz des einen den anderen rettungslos mit sich in den Abgrund reißen mußte. Mir tat dies Gebaren unendlich leid. Ich konnte in ihm nur den genialsten Trick des Juden sehen, der die allgemeine Aufmerksamkeit von sich ab- und auf andere hinlenken sollte. Während Bayer und Preuße stritten, zog er beiden die Existenz unter der Nase fort; während man in Bayern gegen den Preußen schimpfte, organisierte der Jude die Revolution und zerschlug Preußen und Bayern zugleich. Ich konnte diesen verfluchten Hader unter den deutschen Stämmen nicht leiden und war froh, wieder an die Front zu kommen, zu der ich mich sofort nach meiner Ankunft in München von neuem meldete. Anfang März 1917 war ich denn auch wieder bei meinem Regiment. - - Neues Hoffen des Heeres - -213 - -Gegen Ende des Jahres 1917 schien der Tiefpunkt der Niedergeschlagenheit des Heeres überwunden zu sein. Die ganze Armee schöpfte nach dem russischen Zusammenbruch wieder frische Hoffnung und frischen Mut. Die Überzeugung, daß der Kampf nun dennoch mit einem Siege Deutschlands enden würde, begann die Truppe immer mehr zu erfassen. Man konnte wieder singen hören, und die Unglücksraben wurden seltener. Man glaubte wieder an die Zukunft des Vaterlandes. Besonders der italienische Zusammenbruch des Herbstes 1917 hatte die wundervollste Wirkung ausgeübt; sah man doch in diesem Siege den Beweis für die Möglichkeit, auch abseits des russischen Kriegsschauplatzes die Front durchbrechen zu können. Ein herrlicher Glaube strömte nun wieder in die Herzen der Millionen und ließ sie mit aufatmender Zuversicht dem Frühjahr 1918 entgegenharren. Der Gegner aber war ersichtlich deprimiert. In diesem Winter blieb es etwas ruhiger als sonst. Es trat die Ruhe vor dem Sturme ein. Doch während gerade die Front die letzten Vorbereitungen zur endlichen Beendigung des ewigen Kampfes vornahm, endlose Transporte an Menschen und Material an die Westfront rollten und die Truppe die Ausbildung zum großen Angriff erhielt, brach in Deutschland das größte Gaunerstück des ganzen Krieges aus. Deutschland sollte nicht siegen: in letzter Stunde, da der Sieg sich schon an die deutschen Fahnen zu heften drohte, griff man zu einem Mittel, das geeignet erschien, mit einem Schlage den deutschen Angriff des Frühjahrs im Keime zu ersticken, den Sieg unmöglich zu machen: Man organisierte den Munitionsstreik. Wenn er gelang, mußte die deutsche Front zusammenbrechen und der Wunsch des „Vorwärts“, daß der Sieg sich dieses Mal nicht mehr an die deutschen Fahnen heften möge, in Erfüllung gehen. Die Front mußte unter dem Mangel an Munition in wenigen Wochen durchstoßen sein; die Offensive war damit verhindert, die Entente gerettet; das internationale Kapital aber zum Herrn Deutschlands - - 214 - -Rußlands Zusammenbruch - -gemacht, das innere Ziel des marxistischen Völkerbetruges erreicht. Zerbrechung der nationalen Wirtschaft zur Aufrichtung der Herrschaft des internationalen Kapitals – ein Ziel, das dank der Dummheit und Gutgläubigkeit der einen Seite und der bodenlosen Feigheit der anderen ja auch erreicht ist. Allerdings hatte der Munitionsstreik in bezug auf die Aushungerung der Front an Waffen nicht den letzten gehofften Erfolg: er brach zu frühzeitig zusammen, als daß der Munitionsmangel als solcher – so wie der Plan vorhanden war – das Heer zum Untergange verdammt hätte. Allein um wieviel entsetzlicher war der moralische Schaden, der angerichtet war! Erstens: Für was kämpfte das Heer noch, wenn die Heimat selber den Sieg gar nicht wollte? Für wen die ungeheuren Opfer und Entbehrungen? Der Soldat soll für den Sieg fechten, und die Heimat streikt dagegen? Zweitens aber: Wie war die Wirkung auf den Feind? Im Winter 1917/18 stiegen zum ersten Male trübe Wolken am Firmament der alliierten Welt auf. Fast vier Jahre lang war man gegen den deutschen Recken angerannt und konnte ihn nicht zum Sturze bringen; dabei war es aber nur der Schildarm, den dieser frei zur Abwehr hatte, während das Schwert bald im Osten, bald im Süden zum Hiebe ausholen mußte. Nun endlich war der Riese im Rücken frei. Ströme von Blut waren geflossen, bis es ihm gelang, den einen der Gegner endgültig niederzuschlagen. Jetzt sollte im Westen zum Schild das Schwert kommen, und wenn es dem Feinde bisher nicht glückte, die Abwehr zu brechen, nun sollte der Angriff ihn selber treffen. Man fürchtete ihn und bangte um den Sieg. In London und Paris jagte eine Beratung die andere. Selbst die feindliche Propaganda tat sich schon schwer; es war nicht mehr so leicht, die Aussichtslosigkeit des deutschen Sieges nachzuweisen. Das gleiche jedoch galt an den Fronten, an denen dösiges Schweigen herrschte, auch für die alliierten Truppen - - Niedergeschlagenheit der Alliierten - -215 - -selber. Den Herrschaften war die Frechheit plötzlich vergangen. Auch ihnen begann langsam ein unheimliches Licht aufzugehen. Ihre innere Stellung zum deutschen Soldaten hatte sich jetzt geändert. Bisher mochte er ihnen als ein ja doch zur Niederlage bestimmter Narr gelten; nun aber stand vor ihnen der Vernichter des russischen Verbündeten. Die aus der Not geborene Beschränkung der deutschen Offensiven auf den Osten erschien nunmehr als geniale Taktik. Drei Jahre waren diese Deutschen gegen Rußland angerannt, anfangs scheinbar ohne auch nur den geringsten Erfolg. Man lachte fast über dieses zwecklose Beginnen; denn endlich mußte ja doch der russische Riese in der Überzahl seiner Menschen Sieger bleiben, Deutschland aber an Verblutung niederbrechen. Die Wirklichkeit schien dieses Hoffen zu bestätigen. Seit den Septembertagen 1914, da sich zum ersten Male die endlosen Haufen russischer Gefangener aus der Schlacht von Tannenberg auf Straßen und Bahnen nach Deutschland zu wälzen begannen, nahm dieser Strom kaum mehr ein Ende – allein für jede geschlagene und vernichtete Armee stand eine neue auf. Unerschöpflich gab das Riesenreich dem Zaren immer neue Soldaten und dem Kriege seine neuen Opfer. Wie lange konnte Deutschland dieses Rennen mitmachen? Mußte nicht einmal der Tag kommen, an dem nach einem letzten deutschen Siege immer noch nicht die letzten russischen Armeen zur allerletzten Schlacht antreten würden? Und was dann? Nach menschlichem Ermessen konnte der Sieg Rußlands wohl hinausgeschoben werden, aber er mußte kommen. Jetzt waren alle diese Hoffnungen zu Ende: der Verbündete, der die größten Blutopfer auf dem Altar der gemeinsamen Interessen niedergelegt hatte, war am Ende seiner Kraft und lag vor dem unerbittlichen Angreifer auf dem Boden. Furcht und Grauen schlichen in die Herzen der bisher blindgläubigen Soldaten ein. Man fürchtete das kommende Frühjahr. Denn wenn es bisher nicht gelang, den Deutschen zu besiegen, da er nur zum Teil sich auf der Westfront zu stellen vermochte, wie sollte man jetzt noch - - 216 - -„Deutschland vor der Revolution!“ - -mit dem Siege rechnen, da die gesamte Kraft des unheimlichen Heldenstaates sich zum Angriff gegen den Westen zusammenzuballen schien? Die Schatten der Südtiroler Berge legten sich beklemmend auf die Phantasie; bis in die flandrischen Nebel gaukelten die geschlagenen Heere Cadornas trübe Gesichte vor, und der Glaube an den Sieg wich der Furcht vor der kommenden Niederlage. Da – als man aus den kühlen Nächten schon das gleichmäßige Rollen der anrückenden Sturmarmeen des deutschen Heeres zu vernehmen glaubte und in banger Sorge dem kommenden Gericht entgegenstarrte, da zuckte plötzlich ein grellrotes Licht aus Deutschland auf und warf den Schein bis in den letzten Granattrichter der feindlichen Front: im Augenblick, da die deutschen Divisionen den letzten Unterricht zum großen Angriff erhielten, brach in Deutschland der Generalstreik aus. Zunächst war die Welt sprachlos. Dann aber stürzte sich die feindliche Propaganda erlöst aufatmend auf diese Hilfe in zwölfter Stunde. Mit einem Schlage war das Mittel gefunden, die sinkende Zuversicht der alliierten Soldaten wieder zu heben, die Wahrscheinlichkeit des Sieges aufs neue als sicher hinstellen zu lassen und die bange Sorge vor den kommenden Ereignissen in entschlossene Zuversicht umzuverwandeln. Nun durfte man den des deutschen Angriffs harrenden Regimentern die Überzeugung in die größte Schlacht aller Zeiten mitgeben, daß nicht der Verwegenheit des deutschen Sturmes die Entscheidung über das Ende dieses Krieges zukomme, sondern der Ausdauer seiner Abwehr. Mochten die Deutschen nun Siege erringen soviel sie noch wollten, in ihrer Heimat stand die Revolution vor dem Einzug und nicht die siegreiche Armee. Diesen Glauben begannen englische, französische und amerikanische Zeitungen in die Herzen ihrer Leser zu pflanzen, während eine unendliche geschickte Propaganda die Truppen der Front emporriß. „Deutschland vor der Revolution! Der Sieg der Alliierten unaufhaltbar!“ Dies war die beste Medizin, um dem schwan- - - Die Folgen des Munitionsstreiks - -217 - -kenden Poilu und Tommy auf die Beine zu helfen. Nun konnten Gewehre und Maschinengewehre noch einmal zum Feuern gebracht werden, und an Stelle einer in panischem Schrecken davonjagenden Flucht trat hoffnungsvoller Widerstand. Dieses war das Ergebnis des Munitionstreiks. Er stärkte den Siegesglauben der feindlichen Völker und behob die lähmende Verzweiflung der alliierten Front – in der Folge hatten Tausende von deutschen Soldaten dies mit ihrem Blute zu bezahlen. Die Urheber dieses niederträchtigsten Schurkenstreiches aber waren die Anwärter auf die höchsten Staatsstellen des Deutschlands der Revolution. Wohl konnte auf deutscher Seite zunächst die sichtbare Rückwirkung dieser Tat scheinbar überwunden werden, auf der Seite des Gegners jedoch blieben die Folgen nicht aus. Der Widerstand hatte die Ziellosigkeit einer alles verlorengebenden Armee verloren, und an seine Stelle trat die Erbitterung eines Kampfes um den Sieg. Denn der Sieg mußte nun nach menschlichem Ermessen kommen, wenn die Westfront dem deutschen Angriff auch nur wenige Monate standhielt. In den Parlamenten der Entente aber erkannte man die Möglichkeit der Zukunft und bewilligte unerhörte Mittel zur Fortführung der Propaganda zur Zersetzung Deutschlands. Ich hatte das Glück, die beiden ersten und die letzte Offensive mitmachen zu können. Es sind dies die ungeheuersten Eindrücke meines Lebens geworden; ungeheuer deshalb, weil nun zum letzten Male ähnlich wie im Jahre 1914 der Kampf den Charakter der Abwehr verlor und den des Angriffs übernahm. Ein Aufatmen ging durch die Gräben und Stollen des deutschen Heeres, als endlich nach mehr als dreijährigem Ausharren in der feindlichen Hölle der Tag der Vergeltung kam. Noch einmal jauchzten die siegreichen Bataillone, und die letzten Kränze unsterblichen Lorbeers hingen sie an die siegumwitterten Fahnen. Noch einmal brausten die Lieder des Vater- - - 218 - -Letzte Kränze unsterblichen Lorbeers - -landes die endlosen Marschkolonnen entlang zum Himmel empor, und zum letzten Male lächelte die Gnade des Herrn seinen undankbaren Kindern. Im Hochsommer des Jahres 1918 lag dumpfe Schwüle über der Front. Die Heimat stritt sich. Um was? Man erzählte sich vieles in den einzelnen Truppenteilen des Feldheeres. Der Krieg wäre nun aussichtslos, und nur Narren könnten noch an den Sieg glauben. Das Volk besäße kein Interesse mehr am weiteren Aushalten, sondern nur mehr das Kapital und die Monarchie – dies kam aus der Heimat und wurde auch an der Front besprochen. Sie reagierte zunächst nur sehr wenig darauf. Was ging uns das allgemeine Wahlrecht an? Hatten wir etwa deshalb vier Jahre lang gekämpft? Es war ein niederträchtiger Banditenstreich, auf solche Weise den toten Helden das Kriegsziel im Grabe zu stehlen. Nicht mit dem Rufe „Es lebe das allgemeine und geheime Wahlrecht“ waren die jungen Regimenter einst in Flandern in den Tod gegangen, sondern mit dem Schrei „Deutschland über alles in der Welt“. Ein kleiner, aber doch nicht ganz unbedeutender Unterschied. Die aber nach dem Wahlrecht riefen, waren zum größten Teil nicht dort gewesen, wo sie dieses nun erkämpfen wollten. Die Front kannte das ganze politische Parteipack nicht. Man sah die Herren Parlamentarier nur zu einem Bruchteil dort, wo die anständigen Deutschen, wenn sie nur gerade Glieder besaßen, sich damals aufhielten. So war denn die Front in ihren alten Beständen für dieses neue Kriegsziel der Herren Ebert, Scheidemann, Barth, Liebknecht usw. nur sehr wenig empfänglich. Man verstand gar nicht, warum auf einmal die Drückeberger das Recht besitzen konnten, über das Heer hinweg sich die Herrschaft im Staate anzumaßen. Meine persönliche Einstellung war von Anfang an fest: Ich haßte das ganze Pack dieser elenden, volksbetrügerischen Parteilumpen auf das äußerste. Ich war mir längst - - Die Zunahme der Zersetzungserscheinungen - -219 - -darüber im klaren, daß es sich bei diesem Gelichter wahrlich nicht um das Wohl der Nation handelte, sondern um die Füllung leerer Taschen. Und daß sie jetzt selbst bereit waren, dafür das ganze Volk zu opfern und wenn nötig Deutschland zugrunde gehen zu lassen, machte sie in meinen Augen reif für den Strick. Auf ihre Wünsche Rücksicht nehmen, hieß die Interessen das arbeitenden Volkes zugunsten einer Anzahl von Taschendieben opfern, sie aber erfüllen konnte man nur dann, wenn man bereit war, Deutschland aufzugeben. So aber dachten noch immer die weitaus meisten des kämpfenden Heeres. Nur der aus der Heimat kommende Nachschub wurde rapid schlechter und schlechter, so daß sein Kommen keine Verstärkung, sondern eine Schwächung der Kampfkraft bedeutete. Besonders der junge Nachschub war zum großen Teil wertlos. Es war oft nur schwer zu glauben, daß dies Söhne desselben Volkes sein sollten, das einst seine Jugend zum Kampf um Ypern ausgeschickt hatte. Im August und September nahmen die Zersetzungserscheinungen immer schneller zu, trotzdem die feindliche Angriffswirkung mit dem Schrecken unserer Abwehrschlachten von einst nicht zu vergleichen war. Sommeschlacht und Flandern lagen demgegenüber grauenerregend in der Vergangenheit. Ende September kam meine Division zum drittenmal an die Stellen, die wir einst als junge KriegsfreiwilligenRegimenter gestürmt hatten. Welch eine Erinnerung! Im Oktober und November 1914 hatten wir dort die Feuertaufe erhalten. Vaterlandsliebe im Herzen und Lieder auf den Lippen war unser junges Regiment in die Schlacht gegangen wie in den Tanz. Teuerstes Blut gab sich da freudig hin im Glauben, dem Vaterlande so seine Unabhängigkeit und Freiheit zu bewahren. Im Juli 1917 betraten wir zum zweiten Male den für uns alle geheiligten Boden. Schlummerten doch in ihm die besten Kameraden, Kinder noch fast, die einst mit strah- - - 220 - -Der jüngere Nachschub versagt - -lenden Augen für das einzige teure Vaterland in den Tod hineingelaufen waren. Wir Alten, die mit dem Regiment einst ausgezogen, standen in ehrfürchtiger Ergriffenheit an dieser Schwurstätte von „Treue und Gehorsam bis in den Tod“. Diesen Boden, den das Regiment drei Jahre vorher gestürmt, sollte es nun in schwerer Abwehrschlacht verteidigen. In dreiwöchigem Trommelfeuer bereitete der Engländer die große Flandernoffensive vor. Da schienen die Geister der Verstorbenen lebendig zu werden; das Regiment krallte sich in den schmutzigen Schlamm und biß sich hinein in die einzelnen Löcher und Krater und wich nicht und wankte nicht und wurde so wie schon einmal an dieser Stelle immer kleiner und dünner, bis der Angriff des Engländers am 31. Juli 1917 endlich losbrach. In den ersten Augusttagen wurden wir abgelöst. Aus dem Regiment waren einige Kompanien geworden: die schwankten schlammüberkrustet zurück, mehr Gespenstern als Menschen ähnlich. Allein außer einigen hundert Meter Granatlöchern hatte der Engländer sich nur den Tod geholt. Nun, im Herbste des Jahres 1918, standen wir zum drittenmal auf dem Sturmboden von 1914. Unser einstiges Ruhestädtchen Comines war jetzt zum Kampffeld geworden. Freilich, wenn auch das Kampfgelände das gleiche war, die Menschen hatten sich geändert: es wurde nunmehr in der Truppe auch „politisiert“. Das Gift der Heimat begann, wie überall, so auch hier wirksam zu werden. Der jüngere Nachschub aber versagte vollständig – er kam von zu Hause. In der Nacht vom 13. zum 14. Oktober ging das englische Gasschießen auf der Südfront vor Ypern los; man verwendete dabei Gelbkreuz, das uns in der Wirkung noch unbekannt war, soweit es sich um die Erprobung am eigenen Leibe handelte. Ich sollte es noch in dieser Nacht selbst kennenlernen. Auf einem Hügel südlich von Wervick waren wir noch am Abend des 13. Oktober in ein mehrstündiges Trommelfeuer von Gasgranaten gekommen, das sich dann die ganze Nacht hindurch in mehr oder minder heftiger - - Vergiftet durch Gelbkreuzgas - -221 - -Weise fortsetzte. Schon gegen Mitternacht schied ein Teil von uns aus, darunter einige Kameraden gleich für immer. Gegen Morgen erfaßte auch mich der Schmerz von Viertelstunde zu Viertelstunde ärger, und um sieben Uhr früh stolperte und schwankte ich mit brennenden Augen zurück, meine letzte Meldung im Kriege noch mitnehmend. Schon einige Stunden später waren die Augen in glühende Kohlen verwandelt, es war finster um mich geworden. So kam ich in das Lazarett Pasewalk in Pommern, und dort mußte ich – die Revolution erleben! Es lag etwas Unbestimmtes, aber Widerliches schon lange in der Luft. Man erzählte sich, daß es in den nächsten Wochen „los“ gehe – ich vermochte mir nur nicht vorzustellen, was darunter zu verstehen sei. Ich dachte in erster Linie an einen Streik, ähnlich dem des Frühjahrs. Ungünstige Gerüchte kamen dauernd aus der Marine, in der es gären sollte. Allein auch dieses schien mir mehr die Ausgeburt der Phantasie einzelner Burschen als Angelegenheit größerer Massen zu sein. Im Lazarett selbst redete wohl jeder von der hoffentlich doch bald herbeieilenden Beendigung des Krieges, allein auf ein „Sofort“ rechnete niemand. Zeitungen konnte ich nicht lesen. Im November nahm die allgemeine Spannung zu. Und dann brach eines Tages plötzlich und unvermittelt das Unglück herein. Matrosen kamen auf Lastkraftwagen und riefen zur Revolution auf, ein paar Judenjungen waren die „Führer“ in diesem Kampf um die „Freiheit, Schönheit und Würde“ unseres Volksdaseins. Keiner von ihnen war an der Front gewesen. Auf dem Umweg eines sogenannten „Tripperlazaretts“ waren die drei Orientalen aus der Etappe der Heimat zurückgegeben worden. Nun zogen sie in ihr den roten Fetzen auf. Mir war es in der letzten Zeit etwas besser ergangen. Der bohrende Schmerz in den Augenhöhlen ließ nach; es gelang mir langsam, meine Umgebung in groben Umrissen - - 222 - -„Republik“ - -wieder unterscheiden zu lernen. Ich durfte Hoffnung hegen, wenigstens so weit wieder sehend zu werden, um später irgendeinem Berufe nachgehen zu können. Freilich, daß ich jemals wieder würde zeichnen können, durfte ich nicht mehr hoffen. So befand ich mich immerhin auf dem Wege der Besserung, als das Ungeheuerliche geschah. Meine erste Hoffnung war noch immer, daß es sich bei dem Landesverrat nur um eine mehr oder minder örtliche Sache handeln konnte. Ich versuchte auch einige Kameraden in dieser Richtung zu bestärken. Besonders meine bayerischen Lazarettgenossen waren dem mehr als zugänglich. Die Stimmung war da alles andere eher als „revolutionär“. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß auch in München der Wahnsinn ausbrechen würde. Die Treue zum ehrwürdigen Hause Wittelsbach schien mir denn doch fester zu sein als der Wille einiger Juden. So konnte ich nicht anders als glauben, daß es sich um einen Putsch der Marine handle, der in den nächsten Tagen niedergeschlagen werden würde. Die nächsten Tage kamen, und mit ihnen die entsetzlichste Gewißheit meines Lebens. Immer drückender wurden nun die Gerüchte. Was ich für eine lokale Sache gehalten hatte, sollte eine allgemeine Revolution sein. Dazu kamen die schmachvollen Nachrichten von der Front. Man wollte kapitulieren. Ja, war so etwas überhaupt auch nur möglich? Am 10. November kam der Pastor in das Lazarett zu einer kleinen Ansprache; nun erfuhren wir alles. Ich war, auf das äußerste erregt, auch bei der kurzen Rede anwesend. Der alte, würdige Herr schien sehr zu zittern, als er uns mitteilte, daß das Haus Hohenzollern nun die deutsche Kaiserkrone nicht mehr tragen dürfe, daß das Vaterland „Republik“ geworden sei, daß man den Allmächtigen bitten müsse, diesem Wandel seinen Segen nicht zu versagen und unser Volk in den kommenden Zeiten nicht verlassen zu wollen. Er konnte dabei wohl nicht anders, er mußte in wenigen Worten des königlichen Hauses gedenken, wollte dessen Verdienste in Pommern, in Preußen, nein, um das deutsche Vaterland würdigen, und – da - - Umsonst alle Opfer - -223 - -begann er leise in sich hineinzuweinen – in dem kleinen Saale aber legte sich tiefste Niedergeschlagenheit wohl auf alle Herzen, und ich glaube, daß kein Auge die Tränen zurückzuhalten vermochte. Als aber der alte Herr weiter zu erzählen versuchte und mitzuteilen begann, daß wir den langen Krieg nun beenden müßten, ja, daß unser Vaterland für die Zukunft, da der Krieg jetzt verloren wäre und wir uns in die Gnade der Sieger begäben, schweren Bedrückungen ausgesetzt sein würde, daß der Waffenstillstand im Vertrauen auf die Großmut unserer bisherigen Feinde angenommen werden sollte – da hielt ich es nicht mehr aus. Mir wurde es unmöglich, noch länger zu bleiben. Während es mir um die Augen wieder schwarz ward, tastete und taumelte ich zum Schlafsaal zurück, warf mich auf mein Lager und grub den brennenden Kopf in Decke und Kissen. Seit dem Tage, da ich am Grabe der Mutter gestanden, hatte ich nicht mehr geweint. Wenn mich in meiner Jugend das Schicksal unbarmherzig hart anfaßte, wuchs mein Trotz. Als sich in den langen Kriegsjahren der Tod so manchen lieben Kameraden und Freund aus unseren Reihen holte, wäre es mir fast wie eine Sünde erschienen, zu klagen – starben sie doch für Deutschland! Und als mich endlich selbst – noch in den letzten Tagen des fürchterlichen Ringens – das schleichende Gas anfiel und sich in die Augen zu fressen begann und ich unter dem Schrecken, für immer zu erblinden, einen Augenblick verzagen wollte, da donnerte mich die Stimme des Gewissens an: Elender Jämmerling, du willst wohl heulen, während es Tausenden hundertmal schlechter geht als dir. Und so trug ich denn stumpf und stumm mein Los. Nun aber konnte ich nicht mehr anders. Nun sah ich erst, wie sehr alles persönliche Leid versinkt gegenüber dem Unglück des Vaterlandes. Es war also alles umsonst gewesen. Umsonst all die Opfer und Entbehrungen, umsonst der Hunger und Durst von manchmal endlosen Monaten, vergeblich die Stunden, in denen wir, von Todesangst umkrallt, dennoch unsere Pflicht taten, und vergeblich der Tod von zwei Millionen, die da- - - 224 - -Umsonst alle Opfer - -bei starben. Mußten sich nicht die Gräber all der Hunderttausende öffnen, die im Glauben an das Vaterland einst hinausgezogen waren, um niemals wiederzukehren? Mußten sie sich nicht öffnen und die stummen, schlamm- und blutbedeckten Helden als Rachegeister in die Heimat senden, die sie um das höchste Opfer, das auf dieser Welt der Mann seinem Volke zu bringen vermag, so hohnvoll betrogen hatte? Waren sie dafür gestorben, die Soldaten des August und September 1914, zogen dafür die FreiwilligenRegimenter im Herbst desselben Jahres den alten Kameraden nach? Sanken dafür diese Knaben von siebzehn Jahren in die flandrische Erde? War dies der Sinn des Opfers, das die deutsche Mutter dem Vaterlande darbrachte, als sie mit wehem Herzen die liebsten Jungen damals ziehen ließ, um sie niemals wiederzusehen? Geschah dies alles dafür, daß nun ein Haufen elender Verbrecher die Hand an das Vaterland zu legen vermochte? Hatte also dafür der deutsche Soldat im Sonnenbrand und Schneesturm hungernd, dürstend und frierend, müde von schlaflosen Nächten und endlosen Märschen ausgeharrt? Hatte er dafür in der Hölle des Trommelfeuers und im Fieber das Gaskampfes gelegen, ohne zu weichen, immer eingedenk der einzigen Pflicht, das Vaterland vor dem Einfall des Feindes zu bewahren? Wahrlich, auch diese Helden verdienten einen Stein: „Wanderer, der du nach Deutschland kommst, melde der Heimat, daß wir hier liegen, treu dem Vaterlande und gehorsam der Pflicht.“ Und die Heimat – ? Allein – war es nur das einzige Opfer, das wir zu wägen hatten? War das vergangene Deutschland weniger wert? Gab es nicht auch einer Verpflichtung der eigenen Geschichte gegenüber? Waren wir noch wert, den Ruhm der Vergangenheit auch auf uns zu beziehen? Wie aber war diese Tat der Zukunft zur Rechtfertigung zu unterbreiten? Elende und verkommene Verbrecher! Je mehr ich mir in dieser Stunde über das ungeheuere - - Beschluß, Politiker zu werden - -225 - -Ereignis klar zu werden versuchte, um so mehr brannte mir die Scham der Empörung und der Schande in der Stirn. Was war der ganze Schmerz der Augen gegen diesen Jammer? Was folgte, waren entsetzliche Tage und noch bösere Nächte – ich wußte, daß alles verloren war. Auf die Gnade des Feindes zu hoffen, konnten höchstens Narren fertigbringen oder – Lügner und Verbrecher. In diesen Nächten wuchs mir der Haß, der Haß gegen die Urheber dieser Tat. In den Tagen darauf wurde mir auch mein Schicksal bewußt. Ich mußte nun lachen bei dem Gedanken an meine eigene Zukunft, die mir vor kurzer Zeit noch so bittere Sorgen bereitet hatte. War es nicht zum Lachen, Häuser bauen zu wollen auf solchem Grunde? Endlich wurde mir auch klar, daß doch nur eingetreten war, was ich so oft schon befürchtete, nur gefühlsmäßig nie zu glauben vermochte. Kaiser Wilhelm II. hatte als erster deutscher Kaiser den Führern des Marxismus die Hand zur Versöhnung gereicht, ohne zu ahnen, daß Schurken keine Ehre besitzen. Während sie die kaiserliche Hand noch in der ihren hielten, suchte die andere schon nach dem Dolche. Mit dem Juden gibt es kein Paktieren, sondern nur das harte Entweder-Oder. Ich aber beschloß, Politiker zu werden. - -9 - - 8. Kapitel - -Beginn meiner politischen Tätigkeit N och Ende November 1918 kam ich nach München zurück. Ich fuhr wieder zum Ersatzbataillon meines Regiments, das sich in der Hand von „Soldatenräten“ befand. Der ganze Betrieb war mir so widerlich, daß ich mich sofort entschloß, wenn möglich wieder fortzugehen. Mit einem treuen Feldzugskameraden, Schmiedt Ernst, kam ich nach Traunstein und blieb bis zur Auflösung des Lagers dort. Im März 1919 gingen wir wider nach München zurück. Die Lage war unhaltbar und drängte zwangsläufig zu einer weiteren Fortsetzung der Revolution. Der Tod Eisners beschleunigte nur die Entwicklung und führte endlich zur Rätediktatur, besser ausgedrückt: zu einer vorübergehenden Judenherrschaft, wie sie ursprünglich den Urhebern der ganzen Revolution als Ziel vor Augen schwebte. In dieser Zeit jagten in meinem Kopfe endlose Pläne einander. Tagelang überlegte ich, was man nur überhaupt tun könne, allein immer war das Ende jeder Erwägung die nüchterne Feststellung, daß ich als Namenloser selbst die geringste Voraussetzung zu irgendeinem zweckmäßigen Handeln nicht besaß. Auf die Gründe, warum ich auch damals mich nicht entschließen konnte, zu einer der bestehenden Parteien zu gehen, werde ich noch zu sprechen kommen. Im Laufe der neuen Räterevolution trat ich zum ersten Male so auf, daß ich mir das Mißfallen des Zentralrates zuzog. Am 27. April 1919 frühmorgens sollte ich verhaftet werden – die drei Burschen aber besaßen angesichts des vorgehaltenen Karabiners nicht den nötigen Mut und zogen wieder ab, wie sie gekommen waren. - - Erörterung der Bildung einer neuen Partei - -227 - -Wenige Tage nach der Befreiung Münchens wurde ich zur Untersuchungskommission über die Revolutionsvorgänge beim 2. Infanterieregiment kommandiert. Dies war meine erste mehr oder weniger rein politische aktive Tätigkeit. Schon wenige Wochen darauf erhielt ich den Befehl, an einem „Kurs“ teilzunehmen, der für Angehörige der Wehrmacht abgehalten wurde. In ihm sollte der Soldat bestimmte Grundlagen zu staatsbürgerlichem Denken erhalten. Für mich lag der Wert der ganzen Veranstaltung darin, daß ich nun die Möglichkeit erhielt, einige gleichgesinnte Kameraden kennenzulernen, mit denen ich die augenblickliche Lage gründlich durchzusprechen vermochte. Wir waren alle mehr oder minder fest überzeugt, daß Deutschland durch die Parteien des Novemberverbrechens, Zentrum und Sozialdemokratie, nicht mehr aus dem heranreifenden Zusammenbruche gerettet werden würde, daß aber auch die sogenannten „bürgerlich- nationalen“ Gebilde selbst bei bestem Wollen niemals mehr gutzumachen verständen, was geschehen. Hier fehlte eine ganze Reihe von Voraussetzungen, ohne die eine solche Arbeit eben nicht gelingen konnte. Die Folgezeit hat unserer damaligen Ansicht recht gegeben. So wurde denn in unserem kleinen Kreise die Bildung einer neuen Partei erörtert. Die Grundgedanken, die uns dabei vorschwebten, waren dieselben, die dann später in der „Deutschen Arbeiterpartei“ zur Verwirklichung kamen. Der Name der neuzugründenden Bewegung mußte von Anfang an die Möglichkeit bieten, an die breite Masse heranzukommen; denn ohne diese Eigenschaft schien die ganze Arbeit zwecklos und überflüssig. So kamen wir auf den Namen „Sozialrevolutionäre Partei“; dies deshalb, weil ja die sozialen Anschauungen der neuen Gründung tatsächlich eine Revolution bedeuteten. Der tiefere Grund hierzu lag aber in folgendem: Wie sehr ich mich auch schon früher mit wirtschaftlichen Problemen beschäftigt hatte, so war es doch mehr oder weniger immer in den Grenzen geblieben, die sich aus der -9* - - 228 - -Die beiden Kapitalsarten - -Betrachtung der sozialen Fragen an sich ergaben. Erst später erweiterte sich dieser Rahmen infolge der Prüfung der deutschen Bündnispolitik. Sie war ja zu einem sehr großen Teil das Ergebnis einer falschen Einschätzung der Wirtschaft sowohl wie der Unklarheit über die möglichen Grundlagen einer Ernährung des deutschen Volkes in der Zukunft. Alle diese Gedanken aber fußten noch auf der Meinung, daß das Kapital in jedem Falle nur das Ergebnis der Arbeit wäre und mithin, wie diese selbst, der Korrektur all jener Faktoren unterläge, die die menschliche Tätigkeit entweder zu fördern oder zu hemmen vermögen. Darin läge dann auch die nationale Bedeutung des Kapitals, daß es selber so vollständig von Größe, Freiheit und Macht des Staates, also der Nation, abhänge, daß diese Gebundenheit allein schon zu einer Förderung des Staates und der Nation von seiten dieses Kapitals führen müsse, aus dem einfachen Trieb der Selbsterhaltung, bzw. der Weitervermehrung heraus. Dieses Angewiesensein des Kapitals auf den unabhängigen freien Staat zwänge dieses also seinerseits, für diese Freiheit, Macht, Stärke usw. der Nation einzutreten. Damit war auch die Aufgabe des Staates dem Kapital gegenüber eine verhältnismäßig einfache und klare: er hatte nur dafür zu sorgen, daß es Dienerin des Staates bliebe und sich nicht einbilde, Herrin der Nation zu sein. Diese Stellungnahme konnte sich dann in zwei Grenzlinien halten: Erhaltung einer lebensfähigen nationalen und unabhängigen Wirtschaft auf der einen Seite, Sicherung der sozialen Rechte der Arbeitnehmer auf der anderen. Den Unterschied dieses reinen Kapitals als letztes Ergebnis der schaffenden Arbeit gegenüber einem Kapital, dessen Existenz und Wesen ausschließlich auf Spekulation beruhen, vermochte ich früher noch nicht mit der wünschenswerten Klarheit zu erkennen. Es fehlte mir hierzu die erste Anregung, die eben nicht an mich herankam. Dieses wurde nun auf das gründlichste besorgt von einem der verschiedenen in dem schon erwähnten Kurse vortragenden Herren: Gottfried Feder. - - Die Aufgabe des Programmatikers - -229 - -Zum ersten Male in meinem Leben vernahm ich eine prinzipielle Auseinandersetzung mit dem internationalen Börsen- und Leihkapital. Nachdem ich den ersten Vortrag Feders angehört hatte, zuckte mir auch sofort der Gedanke durch den Kopf, nun den Weg zu einer der wesentlichsten Voraussetzungen zur Gründung einer neuen Partei gefunden zu haben. Das Verdienst Feders beruhte in meinen Augen darin, mit rücksichtsloser Brutalität den ebenso spekulativen wie volkswirtschaftlichen Charakter des Börsen- und Leihkapitals festgelegt, seine urewige Voraussetzung des Zinses aber bloßgelegt zu haben. Seine Ausführungen waren in allen grundsätzlichen Fragen so richtig, daß die Kritiker derselben von vorneherein weniger die theoretische Richtigkeit der Idee bestritten, als vielmehr die praktische Möglichkeit ihrer Durchführung anzweifelten. Allein was so in den Augen anderer eine Schwäche der Federschen Darlegungen war, bildete in den meinen ihre Stärke. Die Aufgabe des Programmatikers ist nicht, die verschiedenen Grade der Erfüllbarkeit einer Sache festzustellen, sondern die Sache als solche klarzulegen; das heißt: er hat sich weniger um den Weg als das Ziel zu kümmern. Hierbei aber entscheidet die prinzipielle Richtigkeit einer Idee und nicht die Schwierigkeit ihrer Durchführung. Sowie der Programmatiker versucht, an Stelle der absoluten Wahrheit der sogenannten „Zweckmäßigkeit“ und „Wirklichkeit“ Rechnung zu tragen, wird seine Arbeit aufhören, ein Polarstern der suchenden Menschheit zu sein, um statt dessen zu einem Rezept des Alltags zu werden. Der Programmatiker einer Bewegung hat das Ziel derselben festzulegen, der Politiker seine Erfüllung anzustreben. Der eine wird demgemäß in seinem Denken von der ewigen Wahrheit bestimmt, der andere in seinem Handeln mehr von der jeweiligen praktischen Wirklichkeit. Die Größe des einen - - 230 - -Programmatiker und Politiker - -liegt in der absoluten abstrakten Richtigkeit seiner Idee, die des anderen in der richtigen Einstellung zu den gegebenen Tatsachen und einer nützlichen Verwendung derselben, wobei ihm als Leitstern das Ziel des Programmatikers zu dienen hat. Während man als Prüfstein für die Bedeutung eines Politikers den Erfolg seiner Pläne und Taten ansehen darf, das heißt also das Zur-Wirklichkeit-Werden derselben, kann die Verwirklichung der letzten Absicht des Programmatikers nie erfolgen, da wohl der menschliche Gedanke Wahrheiten zu erfassen, kristallklare Ziele aufzustellen vermag, allein die restlose Erfüllung derselben an der allgemein menschlichen Unvollständigkeit und Unzulänglichkeit scheitern wird. Je abstrakt richtiger und damit gewaltiger die Idee sein wird, um so unmöglicher bleibt deren vollständige Erfüllung, solange sie nun einmal von Menschen abhängt. Daher darf auch die Bedeutung des Programmatikers nicht an der Erfüllung seiner Ziele gemessen werden, sondern an der Richtigkeit derselben und dem Einfluß, den sie auf die Entwicklung der Menschheit genommen haben. Wäre es anders, dürften nicht die Begründer von Religionen zu den größten Menschen auf dieser Erde gerechnet werden, da ja die Erfüllung ihrer ethischen Absichten niemals eine auch nur annähernd vollständige sein wird. Selbst die Religion der Liebe ist in ihrem Wirken nur ein schwacher Abglanz des Wollens ihres erhabenen Begründers; allein ihre Bedeutung liegt in der Richtung, die sie einer allgemeinen menschlichen Kultur-, Sittlichkeits- und Moralentwicklung zu geben versuchte. Die überaus große Verschiedenheit der Aufgaben des Programmatikers und des Politikers ist auch die Ursache, warum fast nie eine Vereinigung von beiden in einer Person zu finden ist. Es gilt dies besonders vom sogenannten „erfolgreichen“ Politiker kleine Formats, dessen Tätigkeit zumeist wirklich nur eine „Kunst des Möglichen“ ist, wie Bismarck die Politik überhaupt etwas bescheiden bezeichnete. Je freier ein solcher „Politiker“ sich von großen Ideen hält, um so leichter und häufig auch sichtbarer, immer jedoch schneller werden seine Erfolge sein. Freilich, sie sind - - Programmatiker und Politiker - -231 - -damit auch der irdischen Vergänglichkeit geweiht und überleben manchmal nicht den Tod ihrer Väter. Das Werk solcher Politiker ist im großen und ganzen für die Nachwelt bedeutungslos, da ihre Erfolge in der Gegenwart ja nur auf dem Fernhalten aller wirklich großen und einschneidenden Probleme und Gedanken beruhen, die als solche auch für die späteren Generationen von Wert gewesen sein würden. Die Durchführung derartiger Ziele, die noch für die fernsten Zeiten Wert und Bedeutung haben, ist für den Verfechter derselben meistens wenig lohnend und findet nur selten Verständnis bei der großen Masse, der Bierund Milcherlasse zunächst besser einleuchten als weitschauende Zukunftspläne, deren Verwirklichung erst später eintreten kann, deren Nutzen aber überhaupt erst der Nachwelt zugute kommt. So wird schon aus einer gewissen Eitelkeit heraus, die immer eine Verwandte der Dummheit ist, die große Masse der Politiker sich fernhalten von allen wirklich schweren Zukunftsentwürfen, um nicht der Augenblickssympathie des großen Haufens verlustig zu gehen. Der Erfolg und die Bedeutung eines solchen Politikers liegen dann ausschließlich in der Gegenwart und sind für die Nachwelt nicht vorhanden. Die kleinen Köpfe pflegt dies ja auch wenig zu genieren; sie sind damit zufrieden. Anders liegen die Verhältnisse bei dem Programmatiker. Seine Bedeutung liegt fast immer nur in der Zukunft, da er ja nicht selten das ist, was man mit dem Worte „weltfremd“ bezeichnet. Denn wenn die Kunst des Politikers wirklich als eine Kunst des Möglichen gilt, dann gehört der Programmatiker zu jenen, von denen es heißt, daß sie den Göttern nur gefallen, wenn sie Unmögliches verlangen und wollen. Er wird auf die Anerkennung der Gegenwart fast immer Verzicht zu leisten haben, erntet aber dafür, falls seine Gedanken unsterblich sind, den Ruhm der Nachwelt. Innerhalb langer Perioden der Menschheit kann es einmal vorkommen, daß sich der Politiker mit dem Program- - - 232 - -Die Marathonläufer der Geschichte - -matiker vermählt. Je inniger aber diese Verschmelzung ist, um so größer sind die Widerstände, die sich dem Wirken des Politikers dann entgegenstemmen. Er arbeitet nicht mehr für Erfordernisse, die jedem nächstbesten Spießbürger einleuchten, sondern für Ziele, die nur die wenigsten begreifen. Daher ist dann sein Leben zerrissen von Liebe und Haß. Der Protest der Gegenwart, die den Mann nicht begreift, ringt mit der Anerkennung der Nachwelt, für die er ja auch arbeitet. Denn je größer die Werke eines Menschen für die Zukunft sind, um so schwerer vermag sie die Gegenwart zu erfassen, um so schwerer ist auch der Kampf und um so seltener der Erfolg. Blüht er aber dennoch in Jahrhunderten einem, dann kann ihn vielleicht in seinen späten Tagen schon ein leiser Schimmer des kommenden Ruhmes umstrahlen. Freilich sind diese Großen nur die Marathonläufer der Geschichte; der Lorbeerkranz der Gegenwart berührt nur mehr die Schläfen des sterbenden Helden. Zu ihnen aber sind zu rechnen die großen Kämpfer auf dieser Welt, die, von der Gegenwart nicht verstanden, dennoch den Streit um ihre Idee und Ideale durchzufechten bereit sind. Sie sind diejenigen, die einst am meisten dem Herzen des Volkes nahestehen werden; es scheint fast so, als fühlte jeder einzelne dann die Pflicht, an der Vergangenheit gutzumachen, was die Gegenwart einst an den Großen gesündigt hatte. Ihr Leben und Wirken wird in rührend dankbarer Bewunderung verfolgt und vermag besonders in trüben Tagen gebrochene Herzen und verzweifelnde Seelen wieder zu erheben. Hierzu gehören aber nicht nur die wirklich großen Staatsmänner, sondern auch alle sonstigen großen Reformatoren. Neben Friedrich dem Großen stehen hier Martin Luther sowie Richard Wagner. Als ich den ersten Vortrag Gottfried Feders über die „Brechung der Zinsknechtschaft“ anhörte, wußte ich sofort, daß es sich hier um eine theoretische Wahrheit handelt, die von immenser Bedeutung für die Zukunft des deutschen Volkes werden müßte. Die scharfe Scheidung des - - Kampf gegen internationales Finanzkapital - -233 - -Börsenkapitals von der nationalen Wirtschaft bot die Möglichkeit, der Verinternationalisierung der deutschen Wirtschaft entgegenzutreten, ohne zugleich mit dem Kampf gegen das Kapital überhaupt die Grundlage einer unabhängigen völkischen Selbsterhaltung zu bedrohen. Mir stand die Entwicklung Deutschlands schon viel zu klar vor Augen, als daß ich nicht gewußt hätte, daß der schwerste Kampf nicht mehr gegen die feindlichen Völker, sondern gegen das internationale Kapital ausgefochten werden mußte. In Feders Vortrag spürte ich eine gewaltige Parole für dieses kommende Ringen. Und auch hier bewies die spätere Entwicklung, wie richtig unsere damalige Empfindung war. Heute werden wir nicht mehr verlacht von den Schlauköpfen unserer bürgerlichen Politiker; heute sehen selbst diese, soweit sie nicht bewußte Lügner sind, daß das internationale Börsenkapital nicht nur der größte Hetzer zum Kriege war, sondern gerade jetzt nach des Kampfes Beendigung nichts unterläßt, den Frieden zur Hölle zu verwandeln. Der Kampf gegen das internationale Finanz- und Leihkapital ist zum wichtigsten Programmpunkt des Kampfes der deutschen Nation um ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit und Freiheit geworden. Was aber die Einwände der sogenannten Praktiker betrifft, so kann ihnen folgendes geantwortet werden: Alle Befürchtungen über die entsetzlichen wirtschaftlichen Folgen einer Durchführung der „Brechung der Zinsknechtschaft“ sind überflüssig; denn erstens sind die bisherigen Wirtschaftsrezepte dem deutschen Volke sehr schlecht bekommen, die Stellungnahmen zu den Fragen der nationalen Selbstbehauptung erinnern uns sehr stark an die Gutachten ähnlicher Sachverständiger in früheren Zeiten, zum Beispiel des bayerischen Medizinalkollegiums anläßlich der Frage der Einführung der Eisenbahn. Alle Befürchtungen dieser erlauchten Korporation von damals sind später bekanntlich nicht eingetroffen; die Reisenden in den Zügen des neuen „Dampfrosses“ wurden nicht schwindlig, die Zuschauer auch nicht krank, und auf die Bretterzäune, um die - - 234 - -Nur eine Doktrin: Volk und Vaterland - -neue Einrichtung unsichtbar zu machen, hat man verzichtet – nur die Bretterwände vor den Köpfen aller sogenannten „Sachverständigen“ blieben auch der Nachwelt erhalten. Zweitens aber soll man sich folgendes merken: Jede und auch die beste Idee wird zur Gefahr, wenn sie sich einbildet, Selbstzweck zu sein, in Wirklichkeit jedoch nur ein Mittel zu einem solchen darstellt – für mich aber und alle wahrhaftigen Nationalsozialisten gibt es nur eine Doktrin: Volk und Vaterland. Für was wir zu kämpfen haben, ist die Sicherung des Bestehens und der Vermehrung unserer Rasse und unseres Volkes, die Ernährung seiner Kinder und Reinhaltung des Blutes, die Freiheit und Unabhängigkeit des Vaterlandes, auf daß unser Volk zur Erfüllung der auch ihm vom Schöpfer des Universums zugewiesenen Mission heranzureifen vermag. Jeder Gedanke und jede Idee, jede Lehre und alles Wissen haben diesem Zweck zu dienen. Von diesem Gesichtspunkte aus ist auch alles zu prüfen und nach seiner Zweckmäßigkeit zu verwenden oder abzulehnen. So kann keine Theorie zur tödlichen Doktrin erstarren, da alles ja nur dem Leben zu dienen hat. So waren die Erkenntnisse Gottfried Feders die Veranlassung, mich in gründlicher Weise mit diesem mir ja bis dahin noch wenig vertrauten Gebiete überhaupt zu befassen. Ich begann wieder zu lernen und kam nun erst recht zum Verständnis des Inhaltes des Wollens der Lebensarbeit des Juden Karl Marx. Sein „Kapital“ wurde mir jetzt erst recht verständlich, genau so wie der Kampf der Sozialdemokratie gegen die nationale Wirtschaft, der nur den Boden für die Herrschaft des wirklich internationalen Finanzund Börsenkapitals vorzubereiten hat. Allein noch in einer anderen Hinsicht waren diese Kurse für mich von größter Folgewirkung. - - Der „Bildungsoffizier“ - -235 - -Ich meldete mich eines Tages zur Aussprache. Einer der Teilnehmer glaubte, für die Juden eine Lanze brechen zu müssen und begann sie in längeren Ausführungen zu verteidigen. Dieses reizte mich zu einer Entgegnung. Die weitaus überwiegende Anzahl der anwesenden Kursteilnehmer stellte sich auf meinen Standpunkt. Das Ergebnis aber war, daß ich wenige Tage später dazu bestimmt wurde, zu einem damaligen Münchener Regiment als sogenannter „Bildungsoffizier“ einzurücken. Die Disziplin der Truppe war zu dieser Zeit noch ziemlich schwach. Sie litt unter den Nachwirkungen der Soldatenratsperiode. Nur ganz langsam und vorsichtig konnte man dazu übergehen, an Stelle des „freiwilligen“ Gehorsams – wie man den Saustall unter Kurt Eisner so schön zu bezeichnen pflegte – wieder die militärische Disziplin und Unterordnung einzuführen. Ebenso sollte die Truppe selber national und vaterländisch fühlen und denken lernen. In diesen beiden Richtungen lagen die Gebiete meiner neuen Tätigkeit. Ich begann mit aller Lust und Liebe. Bot sich mir doch jetzt mit einem Male die Gelegenheit, vor einer größeren Zuhörerschaft zu sprechen; und was ich früher immer, ohne es zu wissen, aus dem reinen Gefühl heraus einfach angenommen hatte, traf nun ein: ich konnte „reden“. Auch die Stimme war schon so viel besser geworden, daß ich wenigstens in kleinen Mannschaftszimmern überall genügend verständlich blieb. Keine Aufgabe konnte mich glücklicher machen als diese, denn nun vermochte ich noch vor meiner Entlassung in der Institution nützliche Dienste zu leisten, die mir unendlich am Herzen gelegen hatte: im Heere. Ich durfte auch von Erfolg sprechen: Viele Hunderte, ja wohl Tausende von Kameraden habe ich im Verlaufe meiner Vorträge wieder zu ihrem Volk und Vaterland zurückgeführt. Ich „nationalisierte“ die Truppe und konnte auf diesem Wege mithelfen, die allgemeine Disziplin zu stärken. Wieder lernte ich dabei eine Anzahl von gleichgesinnten Kameraden kennen, die später mit den Grundstock der neuen Bewegung zu bilden begannen. - - 9. Kapitel - -Die „Deutsche Arbeiterpartei“ E ines Tages erhielt ich von der mir vorgesetzten Dienststelle den Befehl, nachzusehen, was es für eine Bewandtnis mit einem anscheinend politischen Verein habe, der unter dem Namen „Deutsche Arbeiterpartei“ in den nächsten Tagen eine Versammlung abzuhalten beabsichtige, und in der ebenfalls Gottfried Feder sprechen sollte; ich müßte hingehen und mir den Verband einmal ansehen und dann Bericht erstatten. Die Neugierde, die von seiten des Heeres damals den politischen Parteien entgegengebracht wurde, war mehr als verständlich. Die Revolution hatte dem Soldaten das Recht der politischen Betätigung gegeben, von dem nun auch gerade die Unerfahrensten den reichlichsten Gebrauch machten. Erst in dem Augenblick, da Zentrum und Sozialdemokratie zum eigenen Leidwesen erkennen mußten, daß die Sympathien der Soldaten sich von den revolutionären Parteien weg der nationalen Bewegung und Wiedererhebung zuzuwenden begannen, sah man sich veranlaßt, der Truppe das Wahlrecht wieder zu entziehen und die politische Betätigung zu untersagen. Daß Zentrum und Marxismus zu dieser Maßnahme griffen, war einleuchtend, denn würde man diese Beschneidung der „staatsbürgerlichen Rechte“ – wie man die politische Gleichberechtigung des Soldaten nach der Revolution nannte – nicht vorgenommen haben, hätte es schon wenige Jahre später keinen Novemberstaat, aber damit auch keine weitere nationale Entehrung und Schande mehr gegeben. Die Truppe war damals auf dem besten Wege, der Nation ihre Blutsauger und Handlanger der Entente im Innern - - Die „Deutsche Arbeiterpartei“ - -237 - -vom Halse zu schaffen. Daß aber auch die sogenannten „nationalen“ Parteien begeistert für die Korrektur der bisherigen Anschauungen der Novemberverbrecher stimmten und so mithalfen, das Instrument einer nationalen Erhebung unschädlich zu machen, zeigte wieder, wohin die immer nur doktrinären Vorstellungen dieser Harmlosesten der Harmlosen zu führen vermögen. Dieses wirklich an geistiger Altersschwäche krankende Bürgertum war allen Ernstes der Meinung, daß die Armee wieder das werde, was sie war, nämlich ein Hort deutscher Wehrhaftigkeit, während Zentrum und Marxismus ihr nur den gefährlichen nationalen Giftzahn auszubrechen gedachten, ohne den nun aber einmal eine Armee ewig Polizei bleibt, jedoch keine Truppe ist, die vor dem Feind zu kämpfen vermag; etwas, was sich in der Folgezeit wohl zur Genüge bewiesen hat. Oder glaubten etwa unsere „nationalen Politiker“, daß die Entwicklung der Armee anders als eine nationale hätte sein können? Das sähe diesen Herren verflucht ähnlich und kommt davon, wenn man im Kriege, statt Soldat zu sein, Schwätzer, also Parlamentarier ist und keine Ahnung mehr hat, was in der Brust von Männern vorgehen mag, die die gewaltigste Vergangenheit erinnert, einst die ersten Soldaten der Welt gewesen zu sein. So entschloß ich mich, in die schon erwähnte Versammlung dieser mir bis dahin ebenfalls noch ganz unbekannten Partei zu gehen. Als ich abends in das für uns später historisch gewordene „Leiberzimmer“ des ehemaligen Sterneckerbräues in München kam, traf ich dort etwa 20 bis 25 Anwesende, hauptsächlich aus den unteren Schichten der Bevölkerung. Der Vortrag Feders war mir schon von den Kursen her bekannt, so daß ich mich mehr der Betrachtung des Vereines selber widmen konnte. Der Eindruck auf mich war weder gut noch schlecht; eine Neugründung, wie eben so viele andere auch. Es war gerade damals die Zeit, in der sich jeder berufen fühlte, eine neue Partei aufzumachen, der mit der bisherigen Entwick- - - 238 - -Die „Deutsche Arbeiterpartei“ - -lung nicht zufrieden war und zu den gegebenen Parteien kein Vertrauen mehr besaß. So schossen denn überall diese Vereine nur so aus dem Boden, um nach einiger Zeit sangund klanglos wieder zu verschwinden. Die Begründer besaßen zumeist keine Ahnung davon, was es heißt, aus einem Verein eine Partei oder gar eine Bewegung zu machen. So erstickten diese Gründungen fast immer von selbst in ihrer lächerlichen Spießerhaftigkeit. Nicht anders beurteilte ich nach etwa zweistündigem Zuhören die „Deutsche Arbeiterpartei“. Als Feder endlich schloß, war ich froh. Ich hatte genug gesehen und wollte schon gehen, als die nun verkündete freie Aussprache mich doch bewog, noch zu bleiben. Allein auch hier schien alles bedeutungslos zu verlaufen, bis plötzlich ein „Professor“ zu Worte kam, der erst an der Richtigkeit der Federschen Gründe zweifelte, sich dann aber – nach einer sehr guten Erwiderung Feders – plötzlich auf den „Boden der Tatsachen“ stellte, nicht aber ohne der jungen Partei auf das angelegentlichste zu empfehlen, als besonders wichtigen Programmpunkt den Kampf um die „Lostrennung“ Bayerns von „Preußen“ aufzunehmen. Der Mann behauptete mit frecher Stirne, daß in diesem Falle sich besonders DeutschÖsterreich sofort an Bayern anschließen würde, daß der Friede dann viel besser würde und ähnlichen Unsinn mehr. Da konnte ich denn nicht anders, als mich ebenfalls zum Wort zu melden und dem gelahrten Herrn meine Meinung über diesen Punkt zu sagen – mit dem Erfolg, daß der Herr Vorredner, noch ehe ich fertig war, wie ein begossener Pudel das Lokal verließ. Als ich sprach, hatte man mit erstaunten Gesichtern zugehört, und erst als ich mich anschickte, der Versammlung gute Nacht zu sagen und mich zu entfernen, kam mir noch ein Mann nachgesprungen, stellte sich vor (ich hatte den Namen gar nicht richtig verstanden) und drückte mir ein kleines Heftchen, ersichtlich eine politische Broschüre, in die Hand, mit der dringenden Bitte, diese doch ja zu lesen. Das war mir sehr angenehm, denn nun durfte ich hoffen, vielleicht auf einfachere Weise den langweiligen Verein - - Die „Deutsche Arbeiterpartei“ - -239 - -kennenzulernen, ohne noch weiterhin so interessante Versammlungen besuchen zu müssen. Im übrigen hatte dieser augenscheinliche Arbeiter auf mich einen guten Eindruck gemacht. Damit also ging ich. Ich wohnte zu jener Zeit noch in der Kaserne des 2. Infanterieregiments, in einem kleinen Stübchen, das die Spuren der Revolution noch sehr deutlich an sich trug. Tagsüber war ich fort, meistens bei dem Schützenregiment 41 oder auch in Versammlungen, auf Vorträgen bei irgendeinem anderen Truppenteil usw. Nur nachts schlief ich in meiner Behausung. Da ich jeden Morgen früh schon vor 5 Uhr aufzuwachen pflegte, hatte ich mir die Spielerei angewöhnt, den Mäuslein, die in der kleinen Stube ihre Unterhaltung trieben, ein paar Stücklein harte Brotreste oder -rinden auf den Fußboden zu legen und nun zuzusehen, wie sich die possierlichen Tierchen um diese paar Leckerbissen herumjagten. Ich hatte in meinem Leben schon so viel Not gehabt, daß ich mir den Hunger und daher auch das Vergnügen der kleinen Wesen nur zu gut vorzustellen vermochte. Auch am Morgen nach dieser Versammlung lag ich gegen 5 Uhr wach in der Klappe und sah dem Treiben und Gehusche zu. Da ich nicht mehr einschlafen konnte, erinnerte ich mich plötzlich des vergangenen Abends, und nun fiel mir das Heft ein, das mir der eine Arbeiter mitgegeben hatte. So begann ich zu lesen. Es war eine kleine Broschüre, in der der Verfasser, eben dieser Arbeiter, schilderte, wie er aus dem Wirrwarr marxistischer und gewerkschaftlicher Phrasen wieder zu nationalem Denken gelangte; daher auch der Titel „Mein politisches Erwachen“. Da ich erst angefangen hatte, las ich das Schriftchen mit Interesse durch; spiegelte sich ja in ihm ein Vorgang ab, den ich ähnlich zwölf Jahre vorher am eigenen Leibe auch durchzumachen hatte. Unwillkürlich sah ich meine eigene Entwicklung wieder vor mir lebendig werden. Ich dachte im Laufe des Tages noch einige Male über die Sache nach und wollte sie endlich schon wieder beiseitelegen, als ich noch keine Woche später zu meinem Erstaunen eine Postkarte erhielt des Inhalts, daß ich in - - 240 - -Die „Ausschußsitzung“ - -die „Deutsche Arbeiterpartei“ aufgenommen wäre: ich möchte mich dazu äußern und deshalb am nächsten Mittwoch zu einer Ausschußsitzung dieser Partei kommen. Ich war über diese Art, Mitglieder zu „gewinnen“, allerdings mehr als erstaunt und wußte nicht, ob ich mich darüber ärgern oder ob ich dazu lachen sollte. Ich dachte ja gar nicht daran, zu einer fertigen Partei zu gehen, sondern wollte meine eigene gründen. Dieses Ansinnen kam für mich wirklich nicht in Frage. Schon wollte ich meine Antwort den Herren schriftlich zugehen lassen, als die Neugierde siegte und ich mich entschloß, am festgelegten Tage zu erscheinen, um meine Gründe mündlich auseinanderzulegen. Der Mittwoch kam. Der Gasthof, in dem die bewußte Sitzung stattfinden sollte, war das „Alte Rosenbad“ in der Herrnstraße; ein sehr ärmliches Lokal, in das sich nur alle heiligen Zeiten jemand zu verirren schien. Kein Wunder im Jahre 1919, da der Speisezettel auch der größeren Gaststätten nur sehr bescheiden und dürftig anzulocken vermochte. Diese Wirtschaft aber kannte ich bis dorthin überhaupt nicht. Ich ging durch das schlecht beleuchtete Gastzimmer, in dem kein Mensch saß, suchte die Türe zum Nebenraum und hatte dann die „Tagung“ vor mir. Im Zwielicht einer halb demolierten Gaslampe saßen an einem Tisch vier junge Menschen, darunter auch der Verfasser der kleinen Broschüre, der mich sofort auf das freudigste begrüßte und als neues Mitglied der „Deutschen Arbeiterpartei“ willkommen hieß. Ich war nun doch etwas verblüfft. Da mir mitgeteilt wurde, daß der eigentliche „Reichsvorsitzende“ erst komme, so wollte ich auch mit meiner Erklärung noch warten. Endlich erschien dieser. Es war der Leitende der Versammlung im Sterneckerbräu anläßlich des Federschen Vortrags. Ich war unterdessen wieder neugierig geworden und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Nun lernte ich wenigstens die Namen der einzelnen Herren kennen. Der Vorsitzende der „Reichsorganisation“ war ein Herr Harrer, der von München Anton Drexler. - - Die „Ausschußsitzung“ - -241 - -Es wurde nun das Protokoll der letzten Sitzung verlesen und dem Schriftführer das Vertrauen ausgesprochen. Dann kam der Kassenbericht an die Reihe – es befanden sich in dem Besitze des Vereins insgesamt 7 Mark und 50 Pfennig –, wofür der Kassier die Versicherung allseitigen Vertrauens erhielt. Dies wurde wieder zu Protokoll gebracht. Dann kamen vom 1. Vorsitzenden die Antworten auf einen Brief aus Kiel, einen aus Düsseldorf und einen aus Berlin zur Verlesung, alles war mit ihnen einverstanden. Nun wurde der Einlauf mitgeteilt: ein Brief aus Berlin, einer aus Düsseldorf und einer aus Kiel, deren Ankunft mit großer Befriedigung aufgenommen zu werden schien. Man erklärte diesen steigenden Briefverkehr als bestes und sichtbares Zeichen der umsichgreifenden Bedeutung der „Deutschen Arbeiterpartei“, und dann – dann fand eine lange Beratung über die zu erteilenden neuen Antworten statt. Fürchterlich, fürchterlich! Das war ja eine Vereinsmeierei allerärgster Art und Weise. In diesen Klub also sollte ich eintreten? Dann kamen die Neuaufnahmen zur Sprache, das heißt: es kam meine Einfangung zur Behandlung. Ich begann nun zu fragen – jedoch außer einigen Leitsätzen war nichts vorhanden, kein Programm, kein Flugblatt, überhaupt nichts Gedrucktes, keine Mitgliedskarten, ja nicht einmal ein armseliger Stempel, nur ersichtlich guter Glaube und guter Wille. Mir war das Lächeln wieder vergangen, denn was war dies anderes als das typische Zeichen der vollkommenen Ratlosigkeit und des gänzlichen Verzagtseins über alle die bisherigen Parteien, ihr Programme, ihre Absichten und ihre Tätigkeit? Was diese paar jungen Menschen da zusammentrieb, zu einem äußerlich so lächerlichen Tun, war doch nur der Ausfluß ihrer inneren Stimme, die ihnen, wohl mehr gefühlsmäßig als bewußt, das ganze bisherige Parteiwesen als nicht mehr geeignet zu einer Erhebung der deutschen Nation sowie zur Heilung ihrer inneren Schäden erscheinen ließ. Ich las mir schnell die Leitsätze durch, die in Maschinenschrift vorlagen, und ersah auch aus ihnen mehr - - 242 - -Eine Entscheidung für immer - -ein Suchen als ein Wissen. Vieles war da verschwommen oder unklar, manches fehlte, aber nichts war vorhanden, das nicht wieder als Zeichen einer ringenden Erkenntnis hätte gelten können. Was diese Menschen empfanden, das kannte auch ich: es war die Sehnsucht nach einer neuen Bewegung, die mehr sein sollte als Partei im bisherigen Sinne des Wortes. Als ich an diesem Abend wieder nach der Kaserne ging, hatte ich mir mein Urteil über diesen Verein schon gebildet. Ich stand vor der wohl schwersten Frage meines Lebens: sollte ich hier beitreten, oder sollte ich ablehnen? Die Vernunft konnte nur zur Ablehnung raten, das Gefühl aber ließ mich nicht zur Ruhe kommen, und je öfter ich mir die Unsinnigkeit dieses ganzen Klubs vor Augen zu halten versuchte, um so öfter sprach wieder das Gefühl dafür. In den nächsten Tagen war ich ruhelos. Ich begann hin und her zu überlegen. Mich politisch zu betätigen, war ich schon längst entschlossen; daß dies nur in einer neuen Bewegung zu geschehen vermochte, war mir ebenso klar, nur der Anstoß zur Tat hatte mir bis dahin immer noch gefehlt. Ich gehörte nicht zu den Menschen, die heute etwas beginnen, um morgen wieder zu enden und, wenn möglich, zu einer neuen Sache überzugehen. Gerade diese Überzeugung aber war mit der Hauptgrund, warum ich mich so schwer zu einer solchen neuen Gründung zu entschließen vermochte, die entweder alles werden mußte oder sonst zweckmäßigerweise überhaupt unterblieb. Ich wußte, daß dies für mich eine Entscheidung für immer werden würde, bei der es ein „Zurück“ niemals geben könnte. Für mich war es dann keine vorübergehende Spielerei, sondern blutiger Ernst. Ich habe schon damals immer eine instinktive Abneigung gegenüber Menschen besessen, die alles beginnen, ohne auch nur etwas durchzuführen. Diese Hansdampfe in allen Gassen waren mir verhaßt. Ich hielt die Tätigkeit dieser Leute für schlechter als Nichtstun. Das Schicksal selbst schien mir jetzt einen Fingerzeig zu geben. Ich wäre nie zu einer der bestehenden großen Parteien gegangen und werde die Gründe dafür noch näher - - Ein Namenloser - -243 - -klarlegen. Diese lächerliche kleine Schöpfung mit ihren paar Mitgliedern schien mir den einen Vorzug zu besitzen, noch nicht zu einer „Organisation“ erstarrt zu sein, sondern die Möglichkeit einer wirklichen persönlichen Tätigkeit dem einzelnen freizustellen. Hier konnte man noch arbeiten, und je kleiner die Bewegung war, um so eher war sie noch in die richtige Form zu bringen. Hier konnte noch der Inhalt, das Ziel und der Weg bestimmt werden, was bei den bestehenden großen Parteien von Anfang an schon wegfiel. Je länger ich nachzudenken versuchte, um so mehr wuchs in mir die Überzeugung, daß gerade aus einer solchen kleinen Bewegung heraus dereinst die Erhebung der Nation vorbereitet werden konnte – niemals aber mehr aus den viel zu sehr an alten Vorstellungen hängenden oder gar am Nutzen des neuen Regiments teilnehmenden politischen Parlamentsparteien. Denn was hier verkündet werden mußte, war eine neue Weltanschauung und nicht eine neue Wahlparole. Allerdings ein unendlich schwerer Entschluß, diese Absicht in die Wirklichkeit umsetzen zu wollen. Welche Vorbedingungen brachte ich denn selber zu dieser Aufgabe mit? Daß ich mittellos und arm war, schien mir noch das am leichtesten zu Ertragende zu sein, aber schwerer war es, daß ich nun einmal zu den Namenlosen zählte, einer von den Millionen war, die der Zufall eben leben läßt oder aus dem Dasein wieder ruft, ohne daß auch nur die nächste Umwelt davon Kenntnis zu nehmen geruht. Dazu kam noch die Schwierigkeit, die sich aus meinem Mangel an Schulen ergeben mußte. Die sogenannte „Intelligenz“ sieht ja ohnehin immer mit einer wahrhaft unendlichen Herablassung auf jeden herunter, der nicht durch die obligaten Schulen durchgezogen wurde und sich das nötige Wissen einpumpen ließ. Die Frage lautet ja doch nie: Was kann der Mensch, sondern: Was hat er gelernt? Diesen „Gebildeten“ gilt der größte Hohlkopf, wenn er nur in genügend Zeugnisse eingewickelt ist, mehr als der hellste Junge, dem diese kostbaren Tüten - - 244 - -Mitglied Nummer sieben - -eben fehlen. Ich konnte mir also leicht vorstellen, wie mir diese „gebildete“ Welt entgegentreten würde, und habe mich dabei auch nur insofern getäuscht, als ich die Menschen damals doch noch für besser hielt, als sie leider in der nüchternen Wirklichkeit zum großen Teil sind. So wie sie sind, erstrahlen freilich die Ausnahmen, wie überall, immer heller. Ich aber lernte dadurch immer zwischen den ewigen Schülern und dem wirklichen Könnern zu unterscheiden. Nach zweitägigem qualvollen Nachgrübeln und Überlegen kam ich endlich zur Überzeugung, den Schritt tun zu müssen. Es war der entscheidendste Entschluß meines Lebens. Ein Zurück konnte und durfte es nicht mehr geben. So meldete ich mich als Mitglied der „Deutschen Arbeiterpartei“ an und erhielt einen provisorischen Mitgliedsschein mit der Nummer: sieben. - - 10. Kapitel - -Ursachen des Zusammenbruchs D ie Tiefe des Falles irgendeines Körpers ist immer -das Maß der Entfernung seiner augenblicklichen Lage von der ursprünglich eingenommenen. Dasselbe gilt auch über den Sturz von Völkern und Staaten. Damit aber kommt der vorherigen Lage oder besser Höhe eine ausschlaggebende Bedeutung zu. Nur was sich über die allgemeine Grenze zu heben pflegt, kann auch ersichtlich tief fallen und stürzen. Das macht für jeden Denkenden und Fühlenden den Zusammenbruch des Reiches so schwer und entsetzlich, daß er den Sturz aus einer Höhe brachte, die heute, angesichts des Jammers der jetzigen Erniedrigung, kaum mehr vorstellbar ist. Schon die Begründung des Reiches schien umgoldet vom Zauber eines die ganze Nation erhebenden Geschehens. Nach einem Siegeslauf ohnegleichen erwächst endlich als Lohn unsterblichen Heldentums den Söhnen und Enkeln ein Reich. Ob bewußt oder unbewußt, ganz einerlei, die Deutschen hatten alle das Gefühl, daß dieses Reich, das sein Dasein nicht dem Gemogel parlamentarischer Fraktionen verdankte, eben schon durch die erhabene Art der Gründung über das Maß sonstiger Staaten emporragte; denn nicht im Geschnatter einer parlamentarischen Redeschlacht, sondern im Donner und Dröhnen der Pariser Einschließungsfront vollzog sich der feierliche Akt einer Willensbekundung, daß die Deutschen, Fürsten und Volk, entschlossen seien, in Zukunft ein Reich zu bilden und aufs neue die Kaiserkrone zum Symbol zu erheben. Und nicht durch Meuchelmord war es geschehen, nicht Deserteure und Drückeberger waren die Begründer des Bismarckschen Staates, sondern die Regimenter der Front. - - 246 - -Die Vorzeichen des Zusammenbruchs - -Diese einzige Geburt und feurige Taufe allein schon umwoben das Reich mit dem Schimmer eines historischen Ruhmes, wie er nur den ältesten Staaten – selten – zuteil zu werden vermochte. Und welch ein Aufstieg setzte nun ein! Die Freiheit nach Außen gab das tägliche Brot im Innern. Die Nation wurde reich an Zahl und irdischen Gütern. Die Ehre des Staates aber und mit ihr die des ganzen Volkes war gehütet und beschirmt durch ein Heer, das am sichtbarsten den Unterschied zum einstigen deutschen Bunde aufzuzeigen vermochte. So tief ist der Sturz, der das Reich und das deutsche Volk trifft, daß alles, wie vom Schwindel erfaßt, zunächst Gefühl und Besinnung verloren zu haben scheint; man kann sich kaum mehr der früheren Höhe erinnern, so traumhaft unwirklich gegenüber dem heutigen Elend erscheint die damalige Größe und Herrlichkeit. So ist es denn auch erklärlich, daß man nur zu sehr geblendet wird vom Erhabenen und dabei vergißt, nach den Vorzeichen des ungeheuren Zusammenbruchs zu suchen, die doch irgendwie schon vorhanden gewesen sein mußten. Natürlich gilt das nur für die, denen Deutschland mehr war als ein reiner Aufenthaltsraum zum Geldverdienen und -verzehren, da ja nur sie den heutigen Zustand als Zusammenbruch zu empfinden vermögen, während er den anderen die längst ersehnte Erfüllung ihrer bisher ungestillten Wünsche ist. Die Vorzeichen aber waren damals sichtbar vorhanden, wenn auch nur sehr wenige versuchten, aus ihnen eine gewisse Lehre zu ziehen. Heute aber ist dies nötiger denn je. So wie man zur Heilung einer Krankheit nur zu kommen vermag, wenn der Erreger derselben bekannt ist, so gilt das gleiche auch vom Heilen politischer Schäden. Freilich pflegt man die äußere Form einer Krankheit, ihre in das Auge stechende Erscheinung, leichter zu sehen und zu entdecken als die innere Ursache. Dies ist ja der Grund, warum so viele Menschen über die Erkenntnis äußerer - - Die Vorzeichen des Zusammenbruchs - -247 - -Wirkungen überhaupt nicht hinauskommen und sie sogar mit der Ursache verwechseln, ja das Vorhandensein einer solchen am liebsten ganz zu leugnen versuchen. So sehen auch jetzt die meisten unter uns den deutschen Zusammenbruch in erster Linie nur in der allgemeinen wirtschaftlichen Not und den daraus sich ergebenden Folgen. Diese hat fast jeder persönlich mit zu tragen – ein triftiger Grund also zum Verstehen der Katastrophe für jeden einzelnen. Viel weniger aber sieht die große Masse den Zusammenbruch in politischer, kultureller, sittlich-moralischer Hinsicht. Hier versagen bei vielen das Gefühl und auch der Verstand vollkommen. Daß dies bei der großen Masse so ist, mag noch hingehen, daß aber auch in Kreisen der Intelligenz der deutsche Zusammenbruch in erster Linie als „wirtschaftliche Katastrophe“ angesehen und mithin die Heilung von der Wirtschaft erwartet wird, ist mit eine der Ursachen, warum es bisher gar nicht zu einer Genesung kommen konnte. Erst dann, wenn man begreift, daß auch hier der Wirtschaft nur die zweite oder gar dritte Rolle zufällt und politischen, sittlich-moralischen sowie blutsmäßigen Faktoren die erste, wird man zu einem Verstehen der Ursachen des heutigen Unglücks kommen und damit auch die Mittel und Wege zu einer Heilung zu finden vermögen. Die Frage nach den Ursachen des deutschen Zusammenbruchs ist mithin von ausschlaggebender Bedeutung, vor allem für eine politische Bewegung, deren Ziel ja eben die Überwindung der Niederlage sein soll. Aber auch bei einem solchen Forschen in der Vergangenheit muß man sich sehr hüten, die mehr in das Auge springenden Wirkungen mit den weniger sichtbaren Ursachen zu verwechseln. Die leichteste und daher auch am meisten verbreitete Begründung des heutigen Unglücks ist die, daß es sich dabei um die Folgen des eben verlorenen Krieges handle, mithin dieser die Ursache des jetzigen Unheils sei. Es mag viele geben, die diesem Unsinn ernstlich glauben werden, es gibt aber noch mehr, aus deren Munde eine - - 248 - -Die Vorzeichen des Zusammenbruchs - -solche Begründung nur Lüge und bewußte Unwahrheit sein kann. Dieses letztere gilt für alle heute an den Futterkrippen der Regierung Befindlichen. Denn haben nicht gerade die Verkünder der Revolution einst dem Volke immer wieder auf das angelegentlichste vorgehalten, daß es sich für die breite Masse ganz gleichbleibe, wie dieser Krieg ausgehe? Haben sie nicht im Gegenteil auf das ernsteste versichert, daß höchstens der „Großkapitalist“ ein Interesse an der siegreichen Beendigung des ungeheuren Völkerringens haben könne, niemals aber das deutsche Volk an sich oder gar der deutsche Arbeiter? Ja, erklärten denn diese Weltversöhnungsapostel nicht gerade im Gegenteil, daß durch die deutsche Niederlage nur der „Militarismus“ vernichtet, das deutsche Volk aber seine herrlichste Auferstehung feiern würde? Pries man denn nicht in diesen Kreisen die Güte der Entente und schob man dort nicht die Schuld des ganzen blutigen Ringens auf Deutschland? Hätte man es aber zu tun vermocht ohne die Erklärung, daß auch die militärische Niederlage für die Nation ohne besondere Folgen sein würde? War denn nicht die ganze Revolution mit der Phrase verbrämt, daß durch sie der Sieg der deutschen Fahne verhindert würde, dadurch aber das deutsche Volk seiner inneren und auch äußeren Freiheit erst recht entgegengehen werde? War dies etwa nicht so, ihr elenden und verlogenen Burschen? Es gehört schon eine wahrhaft jüdische Frechheit dazu, nun der militärischen Niederlage die Schuld am Zusammenbruch beizumessen, während das Zentralorgan aller Landesverräter, der Berliner „Vorwärts“, doch schrieb, daß das deutsche Volk dieses Mal seine Fahne nicht mehr siegreich nach Hause bringen dürfe! Und jetzt soll es der Grund unseres Zusammenbruches sein? Es wäre natürlich ganz wertlos, mit solchen vergeßlichen Lügnern streiten zu wollen, und ich würde deshalb auch gar keine Worte darüber verlieren, wenn nicht dieser Unsinn leider auch von so vielen völlig gedankenlosen Men- - - Die Schuldigen am Zusammenbruch - -249 - -schen nachgeplappert würde, ohne daß gerade Bosheit oder bewußte Unwahrhaftigkeit dazu die Veranlassung gäben. Weiter auch sollen diese Erörterungen für unsere Kämpfer der Aufklärung Hilfsmittel bieten, die ohnehin sehr nötig sind in einer Zeit, da einem das gesprochene Wort oft schon im Munde verdreht zu werden pflegt. So ist zu der Behauptung, der verlorene Krieg trage die Schuld am deutschen Zusammenbruche, folgendes zu sagen: Allerdings war der Verlust des Krieges von einer entsetzlichen Bedeutung für die Zukunft unseres Vaterlandes, allein sein Verlust ist nicht eine Ursache, sondern selber nur wieder eine Folge von Ursachen. Daß ein unglückliches Ende dieses Kampfes auf Leben und Tod zu sehr verheerenden Folgen führen mußte, war ja jedem Einsichtigen und nicht Böswilligen vollkommen klar. Leider aber gab es auch Menschen, denen diese Einsicht zur richtigen Zeit zu fehlen schien, oder die, entgegen ihrem besseren Wissen, dennoch diese Wahrheit erst abstritten und wegleugneten. Das waren zum größten Teil diejenigen, die nach der Erfüllung ihres geheimen Wunsches auf einmal die späte Einsicht in die Katastrophe, die durch sie mit angerichtet wurde, erhielten. Sie aber sind die Schuldigen am Zusammenbruch und nicht der verlorene Krieg, wie sie plötzlich zu sagen und zu wissen belieben. Denn der Verlust desselben war ja nur die Folge ihres Wirkens und nicht, wie sie jetzt behaupten wollen, das Ergebnis einer „schlechten“ Führung. Auch der Gegner bestand nicht aus Feiglingen, auch er wußte zu sterben, seine Zahl war vom ersten Tage an größer als die des deutschen Heeres, und seiner technischen Rüstung standen die Arsenale der ganzen Welt zur Verfügung; mithin kann die Tatsache, daß die deutschen Siege, die vier Jahre lang gegen eine ganze Welt erfochten wurden, bei allem Heldenmut und aller „Organisation“, nur der überlegenen Führung zu verdanken waren, nicht aus der Welt geleugnet werden. Die Organisation und Leitung des deutschen Heeres waren das Gewaltigste, was die Erde bisher je gesehen. Ihre Mängel lagen in - - 250 - -Gehen Völker an verlorenen Kriegen zugrunde? - -der Grenze der allgemeinen menschlichen Zulänglichkeit überhaupt. Daß dieses Heer zusammenbrach, war nicht die Ursache unseres heutigen Unglücks, sondern nur die Folge anderer Verbrechen, eine Folge, die allerdings selber wieder den Beginn eines weiteren und dieses Mal sichtbaren Zusammenbruchs einleitete. Daß dem so ist, geht aus folgendem hervor: Muß eine militärische Niederlage zu einem so restlosen Niederbruch einer Nation und eines Staates führen? Seit wann ist dies das Ergebnis eines unglücklichen Krieges? Gehen denn überhaupt Völker an verlorenen Kriegen an und für sich zugrunde? Die Antwort darauf kann sehr kurz sein: Immer dann, wenn Völker in ihrer militärischen Niederlage die Quittung für ihre innere Fäulnis, Feigheit, Charakterlosigkeit, kurz Unwürdigkeit erhalten. Ist es nicht so, dann wird die militärische Niederlage eher zum Antrieb eines kommenden größeren Aufstieges als zum Leichenstein eines Völkerdaseins. Die Geschichte bietet unendlich viele Beispiele für die Richtigkeit dieser Behauptung. Leider ist die militärische Niederlage des deutschen Volkes nicht eine unverdiente Katastrophe, sondern eine verdiente Züchtigung der ewigen Vergeltung. Wir haben diese Niederlage mehr als verdient. Sie ist nur die größte äußere Verfallserscheinung unter einer Reihe von inneren, die vielleicht in ihrer Sichtbarkeit den Augen der meisten Menschen verborgen geblieben waren, oder die man nach der Vogel-Strauß-Manier nicht sehen wollte. Man beachte doch einmal die Begleiterscheinungen, unter denen das deutsche Volk diese Niederlage entgegennahm. Hatte man nicht in vielen Kreisen in der schamlosesten Weise geradezu Freude über das Unglück des Vaterlandes geäußert? Wer aber tut dieses, wenn er nicht wirklich eine solche Strafe verdient? Ja, ging man nicht noch weiter und rühmte sich, die Front endlich zum Weichen gebracht zu haben? Und diese tat nicht etwa der Feind, nein, nein, solche Schande luden Deutsche auf ihr Haupt! - - Von den Deutschen jeder Dritte ein Verräter - -251 - -Traf sie etwa das Unglück zu Unrecht? Seit wann aber geht man dann noch her und mißt sich selbst auch noch die Schuld am Kriege zu? Und zwar wider bessere Erkenntnis und besseres Wissen! Nein und nochmals nein: In der Art und Weise, in der das deutsche Volk seine Niederlage entgegennahm, vermag man am deutlichsten zu erkennen, daß die wahre Ursache unseres Zusammenbruches ganz woanders zu suchen ist als in dem rein militärischen Verlust einiger Stellungen oder dem Mißlingen einer Offensive; denn hätte wirklich die Front als solche versagt und wäre durch ihr Unglück das Verhängnis des Vaterlandes hervorgerufen worden, so würde das deutsche Volk die Niederlage ganz anders aufgenommen haben. Dann hätte man das nun folgende Unglück mit zusammengebissenen Zähnen ertragen oder von Schmerz überwältigt beklagt; dann würden Wut und Zorn die Herzen erfüllt haben gegen den durch die Tücke des Zufalls oder auch des Schicksals Willen zum Sieger gewordenen Feind; dann wäre die Nation ähnlich dem römischen Senat den geschlagenen Divisionen entgegengetreten mit dem Danke des Vaterlandes für die bisherigen Opfer und der Bitte, am Reiche nicht zu verzweifeln. Selbst die Kapitulation aber wäre nur mit dem Verstande unterzeichnet worden, während das Herz schon der kommenden Erhebung geschlagen hätte. So würde eine Niederlage aufgenommen worden sein, die nur dem Verhängnis allein zu danken gewesen wäre. Dann hätte man nicht gelacht und getanzt, hätte sich nicht der Feigheit gerühmt und die Niederlage verherrlicht, hätte nicht die kämpfende Truppe verhöhnt und ihre Fahne und Kokarde in den Schmutz gezerrt, vor allem aber: dann wäre es nie zu jener entsetzlichen Erscheinung gekommen, die einen englischen Offizier, Oberst Repington, zu der verächtlichen Äußerung veranlaßte: „Von den Deutschen ist jeder dritte Mann ein Verräter.“ Nein, diese Pest hätte dann niemals zu jener erstickenden Flut anzusteigen vermocht, die nun seit fünf Jahren aber auch den letzten Rest von Achtung auf seiten der übrigen Welt für uns ertränkte. - - 252 Moralische Entwaffnung des gefährlichen Anklägers Daran sieht man die Lüge der Behauptung, daß der verlorene Krieg die Ursache des deutschen Zusammenbruchs wäre, am allerbesten. Nein, dieser militärische Zusammenbruch war selber nur die Folge einer ganzen Reihe von Krankheitserscheinungen und ihrer Erreger, die schon in der Zeit des Friedens die deutsche Nation heimgesucht hatten. Es war dies die erste allen sichtbare katastrophale Folge einer sittlichen und moralischen Vergiftung, einer Minderung des Selbsterhaltungstriebes und der Voraussetzungen hierzu, die schon seit vielen Jahren die Fundamente des Volkes und Reiches zu unterhöhlen begonnen hatten. Es gehörte aber die ganze bodenlose Verlogenheit des Judentums und seiner marxistischen Kampforganisation dazu, die Schuld am Zusammenbruche gerade dem Manne aufzubürden, der als einziger mit übermenschlicher Willens- und Tatkraft versuchte, die von ihm vorausgesehene Katastrophe zu verhüten und der Nation die Zeit der tiefsten Erniedrigung und Schmach zu ersparen. Indem man Ludendorff zum Schuldigen am Verluste des Weltkrieges stempelte, nahm man dem einzigen gefährlichen Ankläger, der gegen die Verräter des Vaterlandes aufzustehen vermochte, die Waffen des moralischen Rechtes aus der Hand. Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsatze aus, daß in der Größe der Lüge immer ein gewisser Faktor des Geglaubtwerdens liegt, da die breite Masse eines Volkes im tiefsten Grunde ihres Herzens leichter verdorben als bewußt und absichtlich schlecht sein wird, mithin bei der primitiven Einfalt ihres Gemütes einer großen Lüge leichter zum Opfer fällt als einer kleinen, da sie selber ja wohl manchmal im kleinen lügt, jedoch vor zu großen Lügen sich doch zu sehr schämen würde. Eine solche Unwahrheit wird ihr gar nicht in den Kopf kommen, und sie wird an die Möglichkeit einer so ungeheuren Frechheit der infamsten Verdrehung auch bei anderen nicht glauben können, ja selbst bei Aufklärung darüber noch lange zweifeln und schwanken und wenigstens irgendeine Ursache doch noch als wahr annehmen; daher denn auch von der frechsten - - Katastrophe besser als schleichende Krankheit - -253 - -Lüge immer noch etwas übrig und hängen bleiben wird – eine Tatsache, die alle großen Lügenkünstler und Lügenvereine dieser Welt nur zu genau kennen und deshalb auch niederträchtig zur Anwendung bringen. Die besten Kenner aber dieser Wahrheit über die Möglichkeiten der der Anwendung von Unwahrheit und Verleumdungen waren zu allen Zeiten die Juden; ist doch ihr ganzes Dasein schon auf einer einzigen großen Lüge aufgebaut, nämlich der, daß es sich bei ihnen um eine Religionsgenossenschaft handle, während es sich um eine Rasse – und zwar was für eine – dreht. Als solche aber hat sie einer der größten Geister der Menschheit für immer festgenagelt in einem ewig richtigen Satze von fundamentaler Wahrheit: er nannte sie „die großen Meister der Lüge“. Wer dieses nicht erkennt oder nicht glauben will, der wird nimmermehr auf dieser Welt der Wahrheit zum Siege zu verhelfen vermögen. Für das deutsche Volk darf man es fast als ein großes Glück betrachten, daß die Zeit seiner schleichenden Erkrankung plötzlich in einer so furchtbaren Katastrophe abgekürzt wurde, denn im anderen Falle wäre die Nation wohl langsamer, aber um so sicherer zugrunde gegangen. Die Krankheit wäre zu einer chronischen geworden, während sie in der akuten Form des Zusammenbruches mindestens den Augen einer größeren Menge klar und deutlich erkennbar wurde. Der Mensch wurde nicht durch Zufall der Pest leichter Herr als der Tuberkulose. Die eine kommt in schrecklichen, die Menschheit aufrüttelnden Todeswellen, die andere im langsamem Schleichen; die eine führt zur entsetzlichen Furcht, die andere zur allmählichen Gleichgültigkeit. Die Folge aber ist, daß der Mensch der einen mit der ganzen Rücksichtslosigkeit seiner Energie entgegentrat, während er die Schwindsucht mit schwächlichen Mitteln einzudämmen versucht. So wurde er der Pest Herr, während die Tuberkulose ihn selber beherrscht. Genau so verhält es sich auch mit Erkrankungen von Volkskörpern. Wenn sie nicht katastrophal auftreten, beginnt sich der Mensch langsam an sie zu gewöhnen und geht - - 254 - -Krankheitserreger und -erscheinungen - -endlich an ihnen, wenn auch erst nach Zeiten, so doch um so gewisser, zugrunde. Es ist dann schon ein – freilich bitteres – Glück, wenn das Schicksal sich entschließt, in diesen langsamen Fäulnisprozeß einzugreifen und mit plötzlichem Schlage das Ende der Krankheit dem von ihr Erfaßten vor Augen führt. Denn darauf kommt eine solche Katastrophe öfter als einmal hinaus. Sie kann dann leicht zur Ursache einer nun mit äußerster Entschlossenheit einsetzenden Heilung werden. Aber auch in einem solchen Falle ist die Voraussetzung doch wieder das Erkennen der inneren Gründe, die zu der in Frage stehenden Erkrankung die Veranlassung gaben. Das Wichtigste bleibt auch hier die Unterscheidung der Erreger von den durch sie hervorgerufenen Zuständen. Diese wird um so schwerer werden, je länger die Krankheitsstoffe in dem Volkskörper sich befinden und je mehr sie diesem schon zu einer selbstverständlichen Zugehörigkeit geworden waren. Denn es kann sehr leicht vorkommen, daß man nach einer bestimmten Zeit unbedingt schädliche Gifte als Bestandteil des eigenen Volkstums ansieht oder doch höchstens als notwendiges Übel duldet, so daß ein Suchen nach dem fremden Erreger gar nicht mehr für notwendig erachtet wird. So waren im langen Frieden der Vorkriegsjahre sehr wohl gewisse Schäden aufgetreten und als solche erkannt worden, obwohl man sich um den Erreger derselben so gut wie gar nicht kümmerte, von einigen Ausnahmen abgesehen. Diese Ausnahmen waren auch hier wieder in erster Linie die Erscheinungen des wirtschaftlichen Lebens, die dem einzelnen stärker zum Bewußtsein kamen als etwa die Schäden auf einer ganzen Reihe von anderen Gebieten. Es gab viele Verfallszeichen, die zum ernsten Nachdenken hätten anregen müssen. In wirtschaftlicher Hinsicht wäre hierzu folgendes zu sagen: - - Verfallszeichen im Vorkriegsdeutschland - -255 - -Durch die rasende Vermehrung der deutschen Volkszahl vor dem Kriege trat die Frage der Schaffung des nötigen täglichen Brotes in immer schärfer werdender Weise in den Vordergrund alles politischen und wirtschaftlichen Denkens und Handelns. Leider konnte man sich nicht entschließen, auf billigerem Wege das Ziel auch erreichen zu können. Der Verzicht auf die Gewinnung neuen Bodens und ihr Ersatz durch den Wahn einer weltwirtschaftlichen Eroberung mußte am Ende zu einer ebenso schrankenlosen wie schädlichen Industrialisierung führen. Die erste Folge von schwerster Bedeutung war die dadurch hervorgerufene Schwächung des Bauernstandes. In dem gleichen Maße, in dem dieser zurückging, wuchs die Masse des großstädtischen Proletariats immer mehr an, bis endlich das Gleichgewicht vollständig verloren wurde. Nun kam auch der schroffe Wechsel von arm und reich so beieinander, daß die Folgen davon sehr traurige sein konnten und mußten. Not und häufige Arbeitslosigkeit begannen ihr Spiel mit den Menschen und ließen als Erinnerung Unzufriedenheit und Erbitterung zurück. Die Folge davon schien die politische Klassenspaltung zu sein. Bei aller wirtschaftlichen Blüte wurde so der Unmut dennoch immer größer und tiefer, ja es kam so weit, daß die Überzeugung „es könne so nicht mehr lange weitergehen“, eine allgemeine wurde, ohne daß aber die Menschen sich eine bestimmte Vorstellung von dem, was hätte kommen sollen, machten oder gar nur machen konnten. Es waren die typischen Zeichen einer tiefen Unzufriedenheit, die auf solche Weise sich zu äußern versuchten. Schlimmer als diese aber waren andere Folgeerscheinungen, die die Verwirtschaftlichung der Nation mit sich brachte. In eben dem Maße, in dem die Wirtschaft zur bestimmenden Herrin des Staates aufstieg, wurde das Geld der Gott, dem alles zu dienen und vor dem sich jeder zu beugen hatte. Immer mehr wurden die himmlischen Götter - - 256 - -Die Herrschaft des Geldes - -als veraltet und überlebt in die Ecke gestellt und statt ihnen der Weihrauch dem Götzen Mammon dargebracht. Eine wahrhaft schlimme Entartung setzte ein, schlimm besonders deshalb, weil sie zu einer Zeit eintrat, da die Nation höchste heldische Gesinnung nötiger denn je brauchen konnte. Deutschland mußte sich gefaßt machen, eines Tages mit dem Schwert für seinen Versuch, auf dem Wege einer „friedlichen, wirtschaftlichen Arbeit“ sich das tägliche Brot zu sichern, einzustehen. Die Herrschaft des Geldes wurde leider auch von der Stelle aus sanktioniert, die sich am meisten dagegen hätte auflehnen müssen: Seine Majestät der Kaiser handelte unglücklich, als er besonders den Adel in den Bannkreis des neuen Finanzkapitals hineinzog. Freilich mußte man ihm zugute rechnen, daß leider selbst Bismarck in dieser Hinsicht die drohende Gefahr nicht erkannte. Damit aber waren die ideellen Tugenden praktisch hinter den Wert des Geldes getreten, denn es war klar, daß, auf solchem Wege erst begonnen, der Schwertadel in kurzer Zeit schon hinter dem Finanzadel zurücktreten mußte. Geldoperationen gelingen leichter als Schlachten. So war es auch nicht mehr einladend für den wirklichen Helden oder auch Staatsmann, in Beziehung zum nächstbesten Bankjuden gebracht zu werden; der wirklich verdienstvolle Mann konnte kein Interesse an der Verleihung billiger Dekorationen mehr besitzen, sondern lehnte dankend für sich ab. Aber auch rein blutsmäßig betrachtet war eine solche Entwicklung tief traurig: der Adel verlor immer mehr die rassische Voraussetzung zu seinem Dasein, und zu einem großen Teile wäre viel eher die Bezeichnung „Unadel“ für ihn am Platze gewesen. Eine schwere wirtschaftliche Verfallserscheinung war das langsame Ausscheiden des persönlichen Besitzrechtes und allmähliche Übergehen der gesamten Wirtschaft in das Eigentum von Aktiengesellschaften. Damit erst war die Arbeit so recht zum Spekulations- - - Internationalisierung über die Aktie - -257 - -objekt gewissenloser Schacherer herabgesunken; die Entfremdung des Besitzes gegenüber dem Arbeitnehmer aber wurde in das unendliche gesteigert. Die Börse begann zu triumphieren und schickte sich an, langsam, aber sicher das Leben der Nation in ihre Obhut und Kontrolle zu nehmen. Die Internationalisierung der deutschen Wirtschaft war schon vor dem Kriege über dem Umwege der Aktie in die Wege geleitet worden. Freilich versuchte ein Teil der deutschen Industrie, sich noch mit Entschiedenheit vor diesem Schicksale zu bewahren. Sie fiel schließlich aber auch dem vereinigten Angriff des gierigen Finanzkapitals, das diesen Kampf besonders mit Hilfe seines treuesten Genossen, der marxistischen Bewegung, ausfocht, zum Opfer. Der dauernde Krieg gegen die deutsche „Schwerindustrie“ war der sichtbare Beginn der durch den Marxismus erstrebten Internationalisierung der deutschen Wirtschaft, die allerdings erst durch den Sieg des Marxismus in der Revolution ganz zu Ende geführt werden konnte. Während ich dieses niederschreibe, ist ja endlich auch der Generalangriff gegen die deutsche Reichsbahn gelungen, die nun zu Händen des internationalen Finanzkapitals überwiesen wird. Die „internationale“ Sozialdemokratie hat damit wieder eines ihrer Hochziele erreicht. Wie weit diese „Verwirtschaftung“ des deutschen Volkes gelungen war, geht wohl am ersichtlichsten daraus hervor, daß endlich nach dem Kriege einer der führenden Köpfe der deutschen Industrie und vor allem des Handels die Meinung zu äußern vermochte, daß die Wirtschaft als solche allein in der Lage wäre, Deutschland wieder aufzurichten. Dieser Unsinn wurde in dem Augenblick verzapft, da Frankreich den Unterricht seiner Lehranstalten in erster Linie wieder auf die humanistischen Grundlagen stellte, um so dem Irrtum vorzubeugen, als ob die Nation und der Staat ihr Fortbestehen etwa der Wirtschaft und nicht ewigen ideellen Werten verdanken. Die Äußerung, die damals ein Stinnes in die Welt setzte, richtete die unglaublichste Verwirrung an; wurde sie doch sofort aufgegriffen, um nun in staunenswerter Schnelligkeit zum Leitmotiv all der Kur10 - - 258 - -Halbheit – Erziehungsfehler - -pfuscher und Salbader zu werden, die das Schicksal seit der Revolution als „Staatsmänner“ über Deutschland losgelassen hatte. Eine der bösesten Verfallserscheinungen war im Deutschland der Vorkriegszeit die allenthalben immer mehr um sich greif e n d e H a l b h e i t i n a l l e m u n d j e d e m . Sie ist immer eine Folge von eigener Unsicherheit über irgendeine Sache, sowie einer aus diesen und anderen Gründen resultierenden Feigheit. Gefördert wurde diese Krankheit noch durch die Erziehung. Die deutsche Erziehung vor dem Kriege war mit außerordentlich vielen Schwächen behaftet. Sie war in sehr einseitiger Weise auf die Anzüchtung von reinem „Wissen“ zugeschnitten und weniger auf das „Können“ eingestellt. Noch weniger Wert wurde auf die Ausbildung des Charakters des einzelnen gelegt – soweit diese überhaupt möglich –, ganz wenig auf die Förderung der Verantwortungsfreudigkeit und gar nicht auf die Erziehung des Willens und der Entschlußkraft. Ihre Ergebnisse waren wirklich nicht die starken Menschen, sondern vielmehr die gefügigen „Vielwisser“, als die wir Deutsche vor dem Kriege ja allgemein galten und demgemäß auch eingeschätzt wurden. Man liebte den Deutschen, da er sehr gut zu verwenden war, allein man achtete ihn wenig, gerade infolge seiner willensmäßigen Schwäche. Nicht umsonst verlor gerade er am leichtesten unter fast allen Völkern Nationalität und Vaterland. Das schöne Sprichwort „Mit dem Hute in der Hand kommt man durch das ganze Land“ besagt alles. Geradezu verhängnisvoll wurde diese Gesellschaft aber, als sie auch die Form bestimmte, unter der allein es gestattet war, dem Monarchen entgegenzutreten. Die Form verlangte demgemäß: Nie widersprechen, sondern alles und jedes gutheißen, was Seine Majestät zu geruhen beliebt. Gerade an dieser Stelle aber war freie Manneswürde - - Totengräber der Monarchie - -259 - -am nötigsten, die monarchische Institution mußte sonst eines Tages an dieser Kriecherei zugrunde gehen; denn es war Kriecherei und sonst nichts weiter! Und nur elenden Kriechern und Schliefern, kurz, der ganzen Dekadenz, die sich an den allerhöchsten Thronen von jeher wohler gefühlt hatte als die redlichen und anständig ehrlichen Seelen, vermag dies als die allein gegebene Form des Verkehrs mit den Trägern einer Krone zu gelten! Diese „alleruntertänigsten“ Kreaturen haben allerdings, bei aller Demut vor ihrem Herrn und Brotgeber, schon von jeher die größte Unverfrorenheit der anderen Menschheit gegenüber bewiesen, am stärksten dann, wenn sie sich mit frecher Stirn als einzig „monarchisch“ den übrigen Sündern vorzustellen beliebten; eine wirkliche Unverschämtheit, wie sie nur so ein geadelter oder auch ungeadelter Spulwurm fertigbringt! Denn in Wahrheit sind diese Menschen noch immer die Totengräber der Monarchie und besonders des monarchischen Gedankens gewesen. Es ist dies auch gar nicht anders denkbar: ein Mann, der bereit ist, für eine Sache einzustehen, wird und kann niemals ein Schleicher und charakterloser Kriecher sein. Wem es wirklich ernst ist um die Erhaltung und Förderung einer Institution, der wird mit der letzten Faser seines Herzens an ihr hängen und es gar nicht zu verwinden vermögen, wenn sich in ihr irgendwelche Schäden zeigen. Der wird dann allerdings nicht in aller Öffentlichkeit herumschreien, wie dies in genau so verlogener Weise die demokratischen „Freunde“ der Monarchie taten, wohl aber Seine Majestät, den Träger der Krone selber, auf das ernstlichste warnen und zu bestimmen versuchen. Er wird sich dabei nicht auf den Standpunkt stellen und stellen dürfen, daß es Seiner Majestät dabei frei bleibe, doch noch nach seinem Willen zu handeln, auch wenn dies ersichtlich zu einem Unheil führen muß und wird, sondern er wird in einem solchen Falle die Monarchie vor dem Monarchen in Schutz zu nehmen haben, und zwar auf jede Gefahr hin. Wenn der Wert dieser Einrichtung in der jeweiligen Person des Monarchen läge, dann wäre dies die schlechteste Institution, die sich nur denken läßt; - - 260 - -Die monarchische Idee - -denn die Monarchen sind nur in den seltensten Fällen Auslesen der Weisheit und Vernunft oder auch nur des Charakters, wie man dies gerne hinstellen möchte. Das glauben nur die berufsmäßigen Kriecher und Schleicher, aber alle geraden Menschen – und dies sind denn doch noch die wertvollsten des Staates – werden sich durch das Vertreten eines solchen Unsinns nur zurückgestoßen fühlen. Für sie ist eben Geschichte Geschichte und Wahrheit Wahrheit, auch wenn es sich dabei um Monarchen handelt. Nein, das Glück, einen großen Monarchen als großen Menschen zu besitzen, wird den Völkern so selten zuteil, daß sie schon zufrieden sein müssen, wenn die Bosheit des Schicksals wenigstens vom allerärgsten Mißgriff absieht. Somit kann der Wert und die Bedeutung der monarchischen Idee nicht in der Person des Monarchen selber liegen, außer der Himmel entschließt sich, die Krone einem genialen Helden wie Friedrich dem Großen oder einem weisen Charakter wie Wilhelm I. auf die Schläfen zu drücken. Dies kommt in Jahrhunderten einmal vor und kaum öfters. Sonst aber tritt die Idee hier vor die Person, indem nun der Sinn dieser Einrichtung ausschließlich in der Institution an sich zu liegen hat. Damit aber fällt der Monarch selber in den Kreis des Dienens. Auch er ist nun nur mehr ein Rad in diesem Werke und ist als solches demselben verpflichtet. Auch er hat sich nun dem höheren Zweck zu fügen und „monarchisch“ ist dann nicht mehr, wer den Träger der Krone schweigend an derselben freveln läßt, sondern wer dies verhütet. Läge nicht der Sinn in der Idee, sondern in der „geheiligten“ Person um jeden Preis, dürfte ja nicht einmal die Absetzung eines ersichtlich geisteskranken Fürsten vorgenommen werden. Es ist notwendig, heute schon dies niederzulegen, tauchen doch in letzter Zeit immer mehr die Erscheinungen wieder aus dem Verborgenen hervor, deren jämmerlicher Haltung der Zusammenbruch der Monarchie nicht am wenigsten mit zuzuschreiben ist. Mit einer gewissen naiven Unverfrorenheit reden diese Leute jetzt wieder nur mehr von „ihrem“ König – den sie aber denn doch vor wenigen - - Die „Kämpfer für die Monarchie“ - -261 - -Jahren erst in der kritischen Stunde auf das allerjämmerlichste im Stiche gelassen hatten – und beginnen, jeden Menschen, der es nicht fertigbringen will, in ihre verlogenen Tiraden mit einzustimmen, als schlechten Deutschen hinzustellen. Und in Wahrheit sind dies doch genau dieselben Hasenfüße, die im Jahre 1918 vor jeder roten Armbinde auseinander- und auf- und davonsausten, ihren König König sein ließen, die Hellebarde schleunigst mit einem Spazierstock vertauschten, neutrale Krawatten umbanden und als friedliche „Bürger“ aber auch schon spurlos verschwanden! Mit einem Schlage waren sie damals weg, diese königlichen Kämpen, und erst nachdem sich der revolutionäre Sturmwind, dank der Tätigkeit anderer, so weit wieder gelegt hatte, daß man sein „Heil dem König, Heil“ wieder in die Lüfte hinausschmettern konnte, begannen diese „Diener und Ratgeber“ der Krone wieder vorsichtig aufzutauchen. Nun aber sind sie alle da und äugen sehnsuchtsvoll nach den Fleischtöpfen Ägyptens zurück, können sich kaum mehr halten vor Königstreue und Tatendrang, bis wohl wieder die erste rote Binde eines Tages auftauchen wird und der ganze Interessentenspuk der alten Monarchie aufs neue, wie die Mäuse vor der Katze, ausreißt! Wären die Monarchen nicht selber schuld an diesen Dingen, könnte man sie nur auf das herzlichste bedauern ob ihrer Verteidiger von heute. Sie dürfen aber jedenfalls überzeugt sein, daß man mit solchen Rittern wohl Throne verliert, aber keine Kronen erficht. Diese Devotheit jedoch war ein Fehler unserer ganzen Erziehung, der sich nun an dieser Stelle in besonders entsetzlicher Weise rächte. Denn ihr zufolge konnten sich diese jammervollen Erscheinungen an allen Höfen halten und die Grundlagen der Monarchie allmählich aushöhlen. Als das Gebäude dann endlich ins Wanken kam, waren sie wie weggeblasen. Natürlich: Kriecher und Speichellecker lassen sich für ihren Herrn nicht totschlagen. Daß die Monarchen dies niemals wissen und fast grundsätzlich auch nicht lernen, ist von jeher zu ihrem Verderben geworden. - - 262 - -Die Feigheit vor der Verantwortung - -Eine Folgeerscheinung verkehrter Erziehung war Feigheit vor der Verantwortung und die daraus sich ergebende Schwäche in der Behandlung selbst lebenswichtiger Probleme. Der Ausgangspunkt dieser Seuche liegt bei uns allerdings zu einem großen Teile in der parlamentarischen Institution, in der die Verantwortungslosigkeit geradezu in Reinkultur gezüchtet wird. Leider ging diese Erkrankung langsam aber auch auf das gesamte sonstige Leben über, am stärksten auf das staatliche. Man begann überall der Verantwortung auszuweichen und griff aus diesem Grunde am liebsten zu halben und ungenügenden Maßregeln; erscheint doch bei ihrer Anwendung das Maß der persönlich zu tragenden Verantwortung immer auf den kleinsten Umfang herabgedrückt. Man betrachte nur die Haltung der einzelnen Regierungen gegenüber einer Reihe von wahrhaft schädlichen Erscheinungen unseres öffentlichen Lebens, und man wird die fürchterliche Bedeutung dieser allgemeinen Halbheit und Feigheit vor der Verantwortung leicht erkennen. Ich nehme nur einige Fälle aus der Unmasse vorhandener Beispiele heraus: Man pflegt gerade in Journalistenkreisen die Presse gerne als eine „Großmacht“ im Staate zu bezeichnen. Tatsächlich ist ihre Bedeutung denn auch eine wahrhaft ungeheuerliche. Sie kann überhaupt gar nicht überschätzt werden; bewirkt sie doch wirklich die Fortsetzung der Erziehung im späteren Alter. Man kann dabei ihre Leser im großen und ganzen in drei Gruppen einteilen: erstens in die, die alles, was sie lesen, glauben; zweitens in solche, die gar nichts mehr glauben; drittens in die Köpfe, welche das Gelesene kritisch prüfen und danach beurteilen. Die erste Gruppe ist ziffernmäßig die weitaus größte. Sie besteht aus der großen Masse des Volkes und stellt demgemäß den geistig einfachsten Teil der Nation vor. - - Die drei Zeitungslesergruppen - -263 - -Sie kann aber nicht etwa in Berufen benannt werden, sondern höchstens in allgemeinen Intelligenzgraden. Ihr gehören alle an, denen selbständiges Denken weder angeboren noch anerzogen ist, und die teils aus Unfähigkeit, teils aus Nichtkönnen alles glauben, was man ihnen schwarz auf weiß gedruckt vorsetzt. Auch jene Sorte von Faulpelzen gehört dazu, die wohl selber denken könnte, aber aus reiner Denkfaulheit heraus dankbar alles aufgreift, was ein anderer schon gedacht hat, in der bescheidenen Voraussetzung, daß dieser sich schon richtig angestrengt haben wird. Bei all diesen Menschen nun, die die große Masse vorstellen, wird der Einfluß der Presse ein ganz ungeheurer sein. Sie sind nicht in der Lage oder nicht willens, das ihnen Dargebotene selber zu prüfen, so daß ihre gesamte Einstellung zu allen Tagesproblemen nahezu ausschließlich auf die äußere Beeinflussung durch andere zurückzuführen ist. Dies kann von Vorteil sein dann, wenn ihre Aufklärung von ernster und wahrheitsliebender Seite vorgenommen wird, ist jedoch von Unheil, sowie dies Lumpen und Lügner besorgen. Die zweite Gruppe ist in der Zahl schon wesentlich kleiner. Sie ist zum Teil aus Elementen zusammengesetzt, die erst zur ersten Gruppe gehörten, um nach langen bitteren Enttäuschungen nun in das Gegenteil umzuschlagen und überhaupt nichts mehr zu glauben, soferne es nur gedruckt vor ihr Auge kommt. Sie hassen jede Zeitung, lesen sie entweder überhaupt nicht oder ärgern sich ausnahmslos über den Inhalt, da er ihrer Meinung nach ja doch nur aus Lüge und Unwahrheit zusammengesetzt ist. Diese Menschen sind sehr schwer zu behandeln, da sie auch der Wahrheit immer mißtrauisch gegenüberstehen werden. Sie sind damit für jede positive Arbeit verloren. Die dritte Gruppe endlich ist die weitaus kleinste; sie besteht aus den geistig wirklich feinen Köpfen, die natürliche Veranlagung und Erziehung selbständig denken gelehrt hat, die sich über alles ihr eigenes Urteil zu bilden versuchen und die alles Gelesene auf das gründlichste noch einmal einer eigenen Prüfung und Weiterentwicklung - - 264 - -Staat und Presse - -unterziehen. Sie werden keine Zeitung anschauen, ohne in ihrem Gehirn dauernd mitzuarbeiten, und der Verfasser hat dann keinen leichten Stand. Die Journalisten lieben solche Leser denn auch nur mit Zurückhaltung. Für die Angehörigen dieser dritten Gruppe ist allerdings der Unsinn, den eine Zeitung zusammenschmieren mag, wenig gefährlich oder auch nur bedeutungsvoll. Sie haben sich ohnehin zumeist im Laufe eines Lebens angewöhnt, in jedem Journalisten grundsätzlich eine Spitzbuben zu sehen, der nur manches Mal die Wahrheit spricht. Leider aber liegt die Bedeutung dieser prachtvollen Menschen eben nur in ihrer Intelligenz und nicht in der Zahl – ein Unglück in einer Zeit, in der die Weisheit nichts und die Majorität alles ist! Heute, da der Stimmzettel der Masse entscheidet, liegt der ausschlaggebende Wert eben bei der zahlreichsten Gruppe, und diese ist die erste: der Haufe der Einfältigen oder Leichtgläubigen. Es ist ein Staats- und Volksinteresse ersten Ranges, zu verhindern, daß diese Menschen in die Hände schlechter, unwissender oder gar übelwollender Erzieher geraten. Der Staat hat deshalb die Pflicht, ihre Erziehung zu überwachen und jeden Unfug zu verhindern. Er muß dabei besonders der Presse auf die Finger sehen; denn ihr Einfluß ist auf diese Menschen der weitaus stärkste und eindringlichste, da er nicht vorübergehend, sondern fortgesetzt zur Anwendung kommt. In der Gleichmäßigkeit und ewigen Wiederholung dieses Unterrichts liegt seine ganz unerhörte Bedeutung. Wenn also irgendwo, dann darf gerade hier der Staat nicht vergessen, daß alle Mittel einem Zwecke zu dienen haben; er darf sich nicht durch das Geflunker einer sogenannten „Pressefreiheit“ beirren und beschwätzen lassen, seine Pflicht zu versäumen und der Nation die Kost vorzuenthalten, die sie braucht und die ihr gut tut; er muß mit rücksichtsloser Entschlossenheit sich dieses Mittels der Volkserziehung versichern und es in den Dienst des Staates und der Nation stellen. Welche Kost aber hat die deutsche Presse der Vorkriegszeit den Menschen vorgesetzt? War es nicht das ärgste - - Staat und Presse - -265 - -Gift, das man sich nur vorzustellen vermag? Wurde dem Herzen unseres Volkes nicht schlimmster Pazifismus zu einer Zeit eingeimpft, da die andere Welt sich schon anschickte, Deutschland langsam, aber sicher abzudrosseln? Hatte die Presse nicht schon im Frieden dem Gehirn des Volkes den Zweifel an das Recht des eigenen Staates eingeflößt, um es so in der Wahl der Mittel zu seiner Verteidigung von vornherein zu beschränken? War es nicht die deutsche Presse, die den Unsinn der „westlichen Demokratie“ unserem Volke schmackhaft zu machen verstand, bis dieses endlich, von all den begeisterten Tiraden gefangen, glaubte, seine Zukunft einem Völkerbunde anzuvertrauen zu können? Hat sie nicht mitgeholfen, unser Volk zu einer elenden Sittenlosigkeit zu erziehen? Wurden nicht Moral und Sitte von ihr lächerlich gemacht, als rückständig und spießig gedeutet, bis endlich auch unser Volk „modern“ wurde? Hat sie nicht in dauerndem Angriff die Grundfesten der Staatsautorität so lange unterhöhlt, bis ein einziger Stoß genügte, um dieses Gebäude zum Einsturz zu bringen? Hat sie nicht einst gegen jeden Willen, dem Staate zu geben, was des Staates ist, mit allen Mitteln angekämpft, nicht in dauernder Kritik das Heer herabgesetzt, die allgemeine Wehrpflicht sabotiert, zur Verweigerung der militärischen Kredite aufgefordert usw., bis der Erfolg nicht mehr ausbleiben konnte? Die Tätigkeit der sogenannten liberalen Presse war Totengräberarbeit am deutschen Volk und Deutschen Reich. Von den marxistischen Lügenblättern kann man dabei überhaupt schweigen; ihnen ist das Lügen genau so Lebensnotwendigkeit wie der Katze das Mausen; ist doch ihre Aufgabe nur, dem Volke das völkische und nationale Rückgrat zu brechen, um es so reif zu machen für das Sklavenjoch des internationalen Kapitals und seiner Herren, der Juden. Was aber hat der Staat gegen diese Massenvergiftung der Nation unternommen? Nichts, aber rein gar nichts! Ein paar lächerliche Erlasse, ein paar Strafen gegen allzu heftige Niederträchtigkeit, und damit war Schluß. Dafür - - 266 - -Die jüdische Pressetaktik - -aber hoffte man, sich diese Seuche wohlgeneigt zu machen durch Schmeicheleien, durch Anerkennung des „Wertes“ der Presse, ihre „Bedeutung“, ihrer „erzieherischen Mission“ und ähnlichen Blödsinns mehr – die Juden aber nahmen es schlau lächelnd entgegen und quittierten mit verschmitztem Dank. Der Grund jedoch zu diesem schmählichen Versagen des Staates lag nicht so sehr im Nichterkennen der Gefahr, als vielmehr in einer zum Himmel schreienden Feigheit und der daraus geborenen Halbheit aller Entschlüsse und Maßnahmen. Es hatte niemand den Mut, durchgreifende Radikalmittel anzuwenden, sondern man pfuschte hier wie überall mit lauter halben Rezepten herum, und statt den Stoß ins Herz hinein zu führen, reizte man die Viper höchstens – mit dem Ergebnis, daß nicht nur alles beim alten blieb, sondern im Gegenteil die Macht der zu bekämpfenden Institutionen von Jahr zu Jahr zunahm. Der Abwehrkampf der damaligen deutschen Regierung gegen die die Nation langsam verderbende Presse, hauptsächlich jüdischer Herkunft, war ohne jede gerade Linie, ohne Entschlossenheit, vor allem aber ohne jedes sichtbare Ziel. Hier versagte der geheimrätliche Verstand vollständig, sowohl in der Einschätzung der Bedeutung dieses Kampfes wie auch in der Wahl der Mittel und der Festlegung eines klaren Planes. Planlos dokterte man herum, sperrte manchmal, wenn man zu sehr gebissen wurde, eine solche journalistische Kreuzotter auf einige Wochen oder auch Monate ein, das Schlangennest als solches aber ließ man schön in Ruhe. Freilich – zum Teil war dies auch die Folge der unendlich schlauen Taktik der Judenheit auf der einen und einer wirklich geheimrätlichen Dummheit oder Harmlosigkeit auf der anderen Seite. Der Jude war viel zu klug, als daß er seine gesamte Presse gleichmäßig hätte angreifen lassen. Nein, ein Teil derselben war da, um den anderen zu decken. Während die marxistischen Zeitungen in der gemeinsten Weise gegen alles, was Menschen heilig zu sein vermag, in das Feld zogen, Staat und Regierung in der infamsten - - Die „antändige“ Presse - -267 - -Weise angriffen und große Volksteile gegeneinander hetzten, verstanden es die bürgerlich-demokratischen Judenblätter, sich den Anschein der berühmten Objektivität zu geben, mieden peinlich alle Kraftworte, genau wissend, daß alle Hohlköpfe nur nach dem Äußeren zu urteilen vermögen und nie die Fähigkeit besitzen, in das Innere einzudringen, so daß für sie der Wert einer Sache nach diesem Äußeren bemessen wird statt nach dem Inhalt; eine menschliche Schwäche, der sie auch die eigene Beachtung verdanken. Für diese Leute war und ist freilich die „Frankfurter Zeitung“ der Inbegriff aller Anständigkeit. Verwendet sie doch niemals rohe Ausdrücke, lehnt jede körperliche Brutalität ab und appelliert immer an den Kampf mit den „geistigen“ Waffen, der eigentümlicherweise gerade den geistlosesten Menschen am meisten am Herzen liegt. Das ist ein Ergebnis unserer Halbbildung, die die Menschen von dem Instinkt der Natur loslöst, ihnen ein gewisses Wissen einpumpt, ohne sie aber zur letzten Erkenntnis führen zu können, da hierzu Fleiß und guter Wille allein nichts zu nützen vermögen, sondern der nötige Verstand, und zwar als angeboren, da sein muß. Die letzte Erkenntnis aber ist immer das Verstehen der Instinktursachen – das heißt: der Mensch darf niemals in den Irrsinn verfallen, zu glauben, daß er wirklich zum Herrn und Meister der Natur aufgerückt sei – wie der Dünkel einer Halbbildung dies so leicht vermittelt –, sondern er muß die fundamentale Notwendigkeit des Waltens der Natur verstehen und begreifen, wie sehr auch sein Dasein diesen Gesetzen des ewigen Kampfes und Ringens nach oben unterworfen ist. Er wird dann fühlen, daß in einer Welt, in der Planeten und Sonnen kreisen, Monde um Planeten ziehen, in der immer nur die Kraft Herrin der Schwäche ist und sie zum gehorsamen Diener zwingt oder zerbricht, für den Menschen nicht Sondergesetze gelten können. Auch für ihn walten die ewigen Grundsätze dieser letzten Weisheit. Er kann sie zu erfassen versuchen, sich von ihnen zu lösen vermag er niemals. Gerade für unsere geistige Halbwelt aber schreibt der - - 268 - -Die „antändige“ Presse - -Jude seine sogenannte Intelligenzpresse. Für sie sind die „Frankfurter Zeitung“ und das „Berliner Tageblatt“ gemacht, für sie ist ihr Ton abgestimmt, und auf diese üben sie ihre Wirkung aus. Indem sie alle scheinbar äußerlich rohen Formen auf das sorgfältigste vermeiden, gießen sie das Gift aus anderen Gefäßen dennoch in die Herzen ihrer Leser. Unter einem Geseire von schönen Tönen und Redensarten lullen sie dieselben in den Glauben ein, als ob wirklich reine Wissenschaft oder gar Moral die Triebkräfte ihres Handelns seien, während es in Wahrheit nur die ebenso geniale wie gerissene Kunst ist, dem Gegner auf solche Weise die Waffe gegen die Presse überhaupt aus der Hand zu stehlen. Denn indem die einen vor Anstand triefen, glauben ihnen alle Schwachköpfe um so lieber, daß es sich bei den anderen nur um leichte Auswüchse handle, die aber niemals zu einer Verletzung der Pressefreiheit – wie man den Unfug dieser straflosen Volksbelügung und Volksvergiftung bezeichnet – führen dürften. So scheut man sich, gegen dieses Banditentum vorzugehen, fürchtet man doch, in einem solchen Falle auch sofort die „anständige“ Presse gegen sich zu haben; eine Furcht, die auch nur zu begründet ist. Denn sobald man versucht, gegen eine dieser Schandzeitungen vorzugehen, werden sofort alle anderen deren Partei ergreifen, beileibe nicht etwa, um ihre Art des Kampfes gutzuheißen, Gott bewahre – nur um das Prinzip der Pressefreiheit und der Freiheit der öffentlichen Meinung dreht es sich; allein dieses soll verteidigt werden. Vor diesem Geschrei aber werden die stärksten Männer schwach, kommt es doch aus dem Munde von lauter „anständigen“ Blättern. So konnte dieses Gift ungehindert in den Blutlauf unseres Volkes eindringen und wirken, ohne daß der Staat die Kraft besaß, der Krankheit Herr zu werden. In den lächerlichen halben Mitteln, die er dagegen anwandte, zeigte sich der bereits drohende Verfall des Reiches. D e n n e i n e Institution, die nicht mehr entschlossen ist, sich selbst mit allen Waffen zu schützen, gibt s i c h p r a k t i s c h a u f . Jede Halbheit ist das sichtbare - - Die Syphilis - -269 - -Zeichen des inneren Verfalls, dem der äußere Zusammenbruch früher oder später folgen muß und wird. Ich glaube, daß die heutige Generation, richtig geleitet, dieser Gefahr leichter Herr werden wird. Sie hat verschiedene Dinge miterlebt, die die Nerven bei dem, der sie nicht überhaupt verlor, etwas zu stärken vermochten. Sicher wird auch in kommender Zeit der Jude in seinen Zeitungen ein gewaltiges Geschrei erheben, wenn sich erst einmal die Hand auf sein Lieblingsnest legt, dem Presseunfug ein Ende macht, auch dieses Erziehungsmittel in den Dienst des Staates stellt und nicht mehr in der Hand von Volksfremden und Volksfeinden beläßt. Allein ich glaube, daß dies uns Jüngere weniger belästigen wird als einstens unsere Väter. Eine Dreißig-Zentimeter-Granate zischte immer noch mehr als tausend jüdische Zeitungsvipern – also laßt sie denn nur zischen! Ein weiteres Beispiel für Halbheit und Schwäche in den wichtigsten Lebensfragen der Nation bei der Leitung des Vorkriegsdeutschlands ist folgendes: Parallel der politischen, sittlichen und moralischen Verseuchung des Volkes lief schon seit vielen Jahren eine nicht minder entsetzliche gesundheitliche Vergiftung des Volkskörpers. Die Syphilis begann besonders in den Großstädten immer mehr zu grassieren, während die Tuberkulose gleichmäßig fast im ganzen Lande ihre Todesernte hielt. Trotzdem in beiden Fällen die Folgen für die Nation entsetzliche waren, vermochte man sich nicht zu entscheidenden Maßnahmen dagegen aufzuraffen. Besonders der Syphilis gegenüber kann man das Verhalten der Volks- und Staatsleitung nur mit vollkommener Kapitulation bezeichnen. Bei einer ernstgemeinten Bekämpfung mußte man schon etwas weiter ausgreifen, als dies in Wirklichkeit geschah. Die Erfindung eines Heilmittels fraglicher Art sowie dessen geschäftstüchtige Anwendung vermögen bei dieser Seuche nur wenig mehr - - 270 - -Mißachtung der natürlichen Ehevoraussetzungen - -zu helfen. Auch hier konnte nur der Kampf gegen die Ursachen in Frage kommen und nicht die Beseitigung der Erscheinungen. Die Ursache aber liegt in erster Linie in unserer Prostituierung der Liebe. Auch wenn ihr Ergebnis nicht diese natürliche Seuche wäre, wäre sie dennoch von tiefstem Schaden für das Volk, denn es genügen schon die moralischen Verheerungen, die diese Entartung mit sich bringt, um ein Volk langsam, aber sicher zugrunde zu richten. Diese Verjudung unseres Seelenlebens und Mammonisierung unseres Paarungstriebes werden früher oder später unseren gesamten Nachwuchs verderben, denn an Stelle kraftvoller Kinder eines natürlichen Gefühls werden nur mehr die Jammererscheinungen finanzieller Zweckmäßigkeit treten. Denn diese wird immer mehr die Grundlage und einzige Voraussetzung unserer Ehen. Die Liebe aber tobt sich wo anders aus. Eine gewisse Zeit kann man natürlich auch hier die Natur verhöhnen, allein die Rache bleibt nicht aus, sie tritt hier nur später in Erscheinung, oder besser: sie wird von den Menschen oft zu spät erkannt. Wie verheerend aber die Folgen einer dauernden Mißachtung der natürlichen Voraussetzungen für die Ehe sind, mag man an unserem Adel erkennen. Hier hat man die Ergebnisse einer Fortpflanzung vor sich, die zu einem Teile auf rein gesellschaftlichem Zwang, zum anderen auf finanziellen Gründen beruhte. Das eine führte zur Schwächung überhaupt, das andere zur Blutvergiftung, da jede Warenhausjüdin als geeignet gilt, die Nachkommenschaft Seiner Durchlaucht – die allerdings dann danach aussieht – zu ergänzen. In beiden Fällen ist vollkommene Degeneration die Folge. Unser Bürgertum bemüht sich heute, den gleichen Weg zu gehen, und wird am gleichen Ziele enden. Mit gleichgültiger Hast versucht man, an den unangenehmen Wahrheiten vorüberzugehen, als ob man durch ein solches Gehaben die Dinge selber ungeschehen machen könnte. Nein, die Tatsache, daß unsere großstädtische Bevölkerung immer mehr in ihrem Liebesleben prostituiert - - Die „Stellungnahme“ zum Eheproblem - -271 - -wird und gerade dadurch in immer weiterem Kreise der syphilistischen Seuche anheimfällt, kann nicht einfach weggeleugnet werden, sondern sie ist da. Die sichtbarsten Resultate dieser Massenverseuchung kann man auf der einen Seite in den Irrenanstalten finden, auf der anderen aber leider in unseren – Kindern. Besonders diese sind das traurige Elendserzeugnis der unaufhaltsam fortschreitenden Verpestung unseres Sexuallebens, in den Krankheiten der Kinder offenbaren sich die Laster der Eltern. Es gibt verschiedene Wege, sich mit dieser unangeneh men, ja schrecklichen Tatsache abzufinden: Die einen sehen überhaupt nichts oder wollen, besser gesagt, nichts sehen; dieses ist natürlich die weitaus einfachste und billigste „Stellungnahme“. Die anderen hüllen sich in den Heiligenmantel einer ebenso lächerlichen wie noch dazu verlogenen Prüderie, reden von dem ganzen Gebiete überhaupt nur als von einer großen Sünde und äußern vor allem vor jedem ertappten Sünder ihre tiefinnerlichste Entrüstung, um dann vor dieser gottlosen Seuche die Augen in frommer Abscheu zu schließen und den lieben Gott zu bitten, er möchte doch – wenn möglich nach ihrem eigenen Tode – in dieses ganze Sodom und Gomorrha Schwefel und Pech hineinregnen lassen, um so wieder einmal an dieser schamlosen Menschheit ein erbauliches Exempel zu statuieren. Die dritten endlich sehen sehr wohl die entsetzlichen Folgen, die diese Seuche dereinst mit sich bringen muß und wird, allein sie zucken nur mit den Achseln, überzeugt, ohnehin nichts gegen die Gefahr unternehmen zu können, so daß man die Dinge laufen lassen müsse, wie sie eben laufen. Dieses alles ist freilich bequem und einfach, nur darf nicht vergessen werden, daß einer solchen Bequemlichkeit eine Nation zum Opfer fallen wird. Die Ausrede, daß es den anderen Völkern ja auch nicht besser gehe, vermag natürlich auch an der Tatsache des eigenen Untergangs kaum etwas zu ändern, es wäre denn, daß das Gefühl, auch andere vom Unglück betroffen zu sehen, allein schon für viele eine Milderung der eigenen Schmerzen mit sich brächte. Aber die Frage ist dann ja eben erst recht die, - - 272 - -Die Sünde wider Blut und Rasse - -welches Volk von sich aus als erstes und selbst einziges dieser Pest Herr zu werden vermag, und welche Nationen daran zugrunde gehen. Darauf aber kommt es am Schlusse hinaus. Auch dies ist nur ein Prüfstein des Rassenwertes – die Rasse, welche die Probe nicht besteht, wird eben sterben und gesünderen oder doch zäheren und widerstandsfähigeren den Platz räumen. Denn da diese Frage in erster Linie den Nachwuchs betrifft, gehört sie zu denen, von welchen es mit so furchtbarem Recht heißt, daß die Sünden der Väter sich rächen bis in das zehnte Glied – eine Wahrheit, die nur von Freveln am Blute und an der Rasse gilt. Die Sünde wider Blut und Rasse ist die Erbsünde dieser Welt und das Ende einer sich ihr ergebenden Menschheit. Wie wahrhaft jammervoll aber stand das Vorkriegsdeutschland gerade dieser einen Frage gegenüber. Was geschah, um der Verpestung unserer Jugend in den Großstädten Einhalt zu gebieten? Was, um der Verseuchung und Mammonisierung unseres Liebeslebens auf den Leib zu rücken? Was, um die daraus resultierende Versyphilitisierung des Volkskörpers zu bekämpfen? Die Antwort ergibt sich am leichtesten durch die Feststellung dessen, was hätte geschehen müssen. Man durfte diese Frage zunächst nicht auf die leichte Schulter nehmen, sondern mußte verstehen, daß von ihrer Lösung das Glück oder Unglück von Generationen abhängen würde, ja, daß sie bestimmend für die ganze Zukunft unseres Volkes sein konnte, wenn nicht sein mußte. Eine solche Erkenntnis aber verpflichtete zu rücksichtslosen Maßnahmen und Eingriffen. An die Spitze aller Erwägungen hatte die Überzeugung zu treten, daß zu allererst die Aufmerksamkeit der gesamten Nation auf die entsetzliche Gefahr zu konzentrieren war, so daß jeder einzelne sich der Bedeutung dieses Kampfes innerlich bewußt zu werden vermochte. Man kann wahrhaft einschneidende und manchmal schwer zu ertragende Verpflichtungen und Lasten nur dann zu einer allgemeinen Wirksamkeit bringen, wenn dem einzelnen - - Die Konzentration auf e i n e Aufgabe - -273 - -außer dem Zwang auch noch die Erkenntnis der Notwendigkeit vermittelt wird. Dazu gehört aber eine ungeheure Aufklärung unter Ausschaltung aller sonst noch ablenkend wirkenden Tagesfragen. Es muß in allen Fällen, in denen es sich um die Erfüllung scheinbar unmöglicher Forderungen oder Aufgaben handelt, die gesamte Aufmerksamkeit eines Volkes nur auf diese eine Frage geschlossen vereinigt werden, so, als ob von ihrer Lösung tats ä c h l i c h S e i n o d e r N i c h t s e i n a b h ä n g e . Nur so wird man ein Volk zu wahrhaft großen Leistungen und Anstrengungen willig und fähig machen. Dieser Grundsatz gilt auch für den einzelnen Menschen, sofern er große Ziele erreichen will. Auch er wird dies nur in stufenförmigen Abschnitten zu tun vermögen, auch er wird dann immer seine gesamten Anstrengungen auf die Erreichung einer bestimmt begrenzten Aufgabe zu vereinigen haben, so lange, bis diese Erfüllung erscheint und die Absteckung eines neuen Abschnittes vorgenommen werden kann. Wer nicht diese Teilung des zu erobernden Weges in einzelne Etappen vornimmt und diese dann planmäßig unter schärfster Zusammenfassung aller Kräfte einzeln zu überwinden trachtet, wird niemals bis zum Schlußziel zu gelangen vermögen, sondern irgendwo auf dem Wege, vielleicht sogar abseits desselben, liegen bleiben. Dieses Heranarbeiten an das Ziel ist eine Kunst und erfordert jeweils den Einsatz aber auch der letzten Energie, um so Schritt für Schritt den Weg zu überwinden. Die allererste Vorbedingung also, die zum Angriff auf eine so schwere Teilstrecke des menschlichen Weges not tut, ist die, daß es der Führung gelingt, der Masse des Volkes gerade das jetzt zu erreichende, besser zu erkämpfende Teilziel als das einzig und allein der menschlichen Aufmerksamkeit würdige, von dessen Eroberung alles abhänge, hinzustellen. Die große Menge des Volkes kann ohnehin nie den ganzen Weg vor sich sehen, ohne zu ermüden und an der Aufgabe zu verzweifeln. Sie wird in einem gewissen - - 274 - -Syphilisbekämpfung als d i e Aufgabe - -Umfang das Ziel im Auge behalten, den Weg aber nur in kleinen Teilstrecken zu übersehen vermögen, ähnlich dem Wanderer, der ebenfalls wohl das Ende seiner Reise weiß und kennt, der aber die endlose Straße besser überwindet, wenn er sich dieselbe in Abschnitte zerlegt und auf jeden einzelnen losmarschiert, als ob er schon das ersehnte Ziel selber wäre. Nur so kommt er, ohne zu verzagen, dennoch vorwärts. So hätte man unter Anwendung aller propagandistischen Hilfsmittel die Frage der Bekämpfung der Syphilis als d i e Aufgabe der Nation erscheinen lassen müssen, nicht als a u c h eine Aufgabe. Man hätte zu diesem Zwecke ihre Schäden als das entsetzlichste Unglück in vollem Umfange, und zwar unter Anwendung aller Hilfsmittel, den Menschen einhämmern müssen, bis die ganze Nation zur Überzeugung gekommen wäre, daß von der Lösung dieser Frage eben alles abhänge, Zukunft oder Untergang. Erst nach einer solchen, wenn nötig, jahrelangen Vorbereitung wird die Aufmerksamkeit und damit aber auch Entschlossenheit eines ganzen Volkes so sehr geweckt sein, daß man nun auch zu sehr schweren und opfervollen Maßnahmen wird greifen können, ohne Gefahr laufen zu müssen, vielleicht nicht verstanden oder plötzlich vom Wollen der Masse im Stiche gelassen zu werden. Denn um dieser Pest ernstlich an den Leib zu rücken, sind ungeheure Opfer und ebenso große Arbeiten nötig. Der Kampf gegen die Syphilis erfordert einen Kampf gegen die Prostitution, gegen Vorurteile, alte Gewohnheiten, gegen bisherige Vorstellungen, allgemeine Ansichten, darunter nicht zum letzten gegen die verlogene Prüderie in gewissen Kreisen. Die erste Voraussetzung zu einem, aber auch nur moralischen Rechte, gegen diese Dinge anzukämpfen, ist die Ermöglichung einer frühen Verehelichung der kommenden Generationen. Im späten Heiraten liegt allein schon der Zwang zur Beibehaltung einer Einrichtung, die, da kann man sich winden wie man will, eine Schande der Mensch- - - Kampf gegen die Prostitution - -275 - -heit ist und bleibt, eine Einrichtung, die verflucht schlecht einem Wesen ansteht, das sich in sonstiger Bescheidenheit gern als das „Ebenbild“ Gottes ansieht. Die Prostitution ist eine Schmach der Menschheit, allein man kann sie nicht beseitigen durch moralische Vorlesungen, frommes Wollen usw., sondern ihre Einschränkung und ihr endlicher Abbau setzen eine Unzahl von Vorbedingungen voraus. Die erste aber ist und bleibt die Schaffung der Möglichkeit einer der menschlichen Natur entsprechenden frühzeitigen Heirat vor allem des Mannes, denn die Frau ist ja hier ohnehin nur der passive Teil. Wie verirrt, ja unverständlich aber die Menschen heute zum Teil schon geworden sind, mag daraus hervorgehen, daß man nicht selten Mütter der sogenannten „besseren“ Gesellschaft reden hört, sie wären dankbar, für ihr Kind einen Mann zu finden, der sich die „Hörner bereits abgestoßen habe“ usw. Da daran meistens weniger Mangel ist als umgekehrt, so wird das arme Mädel schon glücklich einen solchen enthörnten Siegfried finden, und die Kinder werden das sichtbare Ergebnis dieser vernünftigen Ehe sein. Wenn man bedenkt, daß außerdem noch eine möglichst große Einschränkung der Zeugung an sich erfolgt, so daß der Natur jede Auslese unterbunden wird, da natürlich jedes auch noch so elende Wesen erhalten werden muß, so bleibt wirklich nur die Frage, warum eine solche Institution überhaupt noch besteht und welchen Zweck sie haben soll? Ist es dann nicht genau dasselbe wie die Prostitution an sich? Spielt die Pflicht der Nachwelt gegenüber überhaupt keine Rolle mehr? Oder weiß man nicht, welchen Fluch man sich bei Kind und Kindeskind aufladet durch eine derartige verbrecherisch leichtsinnige Weise in der Wahrung des letzten Naturrechtes, aber auch der letzten Naturverpflichtung? So entarten die Kulturvölker und gehen allmählich unter. Auch die Ehe kann nicht Selbstzweck sein, sondern muß dem einen größeren Ziele, der Vermehrung und Erhaltung - - 276 - -Frühzeitige Heirat - -der Art und Rasse, dienen. Nur das ist ihr Sinn und ihre Aufgabe. Unter diesen Voraussetzungen aber kann ihre Richtigkeit nur an der Art gemessen werden, in der sie diese Aufgabe erfüllt. Daher schon ist die frühe Heirat richtig, gibt sie doch der jungen Ehe noch jene Kraft, aus der allein ein gesunder und widerstandsfähiger Nachwuchs zu kommen vermag. Freilich ist zu ihrer Ermöglichung eine ganze Reihe von sozialen Voraussetzungen nötig, ohne die an eine frühe Verehelichung gar nicht zu denken ist. Mithin kann eine Lösung dieser nur so kleinen Frage schon nicht stattfinden ohne einschneidende Maßnahmen in sozialer Hinsicht. Welche Bedeutung diesen zukommt, sollte man am meisten in einer Zeit begreifen, da die sogenannte „soziale“ Republik durch ihre Unfähigkeit in der Lösung der Wohnungsfrage allein zahlreiche Ehen einfach verhindert und der Prostitution auf solche Weise Vorschub leistet. Der Unsinn unserer Art der Gehaltseinteilung, die viel zu wenig Rücksicht nimmt auf die Frage der Familie und ihre Ernährung, ist ebenfalls ein Grund, der so manche frühe Ehe unmöglich macht. Es kann also an eine wirkliche Bekämpfung der Prostitution nur herangegangen werden, wenn durch eine grundsätzliche Änderung der sozialen Verhältnisse eine frühere Verheiratung, als sie jetzt im allgemeinen stattfinden kann, ermöglicht wird. Dies ist die allerbeste Voraussetzung zu einer Lösung dieser Frage. In zweiter Linie aber hat Erziehung und Ausbildung eine ganze Reihe von Schäden auszumerzen, um die man sich heute überhaupt fast nicht kümmert. Vor allem muß in der bisherigen Erziehung ein Ausgleich zwischen geistigem Unterricht und körperlicher Ertüchtigung eintreten. Was heute Gymnasium heißt, ist ein Hohn auf das griechische Vorbild. Man hat bei unserer Erziehung vollkommen vergessen, daß auf die Dauer ein gesunder Geist auch nur in einem gesunden Körper zu wohnen vermag. Besonders wenn man, von einzelnen Ausnahmen abgesehen, die große - - Gesunder Geist nur im gesunden Körper - -277 - -Masse eines Volkes ins Auge faßt, erhält dieser Satz unbedingte Gültigkeit. Es gab im Vorkriegsdeutschland eine Zeit, in der man sich überhaupt um diese Wahrheit nicht mehr kümmerte. Man sündigte einfach auf den Körper los und vermeinte, in der einseitigen Ausbildung des „Geistes“ eine sichere Gewähr für die Größe der Nation zu besitzen. Ein Irrtum, der sich schneller zu rächen begann, als man dachte. Es ist kein Zufall, daß die bolschewistische Welle nirgends besser Boden fand als dort, wo eine durch Hunger und dauernde Unterernährung degenerierte Bevölkerung haust: in Mitteldeutschland, Sachsen und im Ruhrgebiet. In allen diesen Gebieten findet aber auch von der sogenannten Intelligenz ein ernstlicher Widerstand gegen diese Judenkrankheit kaum mehr statt, aus dem einfachen Grunde, weil ja auch die Intelligenz selber körperlich vollständig verkommen ist, wenn auch weniger durch Gründe der Not als durch Gründe der Erziehung. Die ausschließlich geistige Einstellung unserer Bildung in den oberen Schichten macht diese unfähig in Zeiten, in denen nicht der Geist, sondern die Faust entscheidet, sich auch nur zu halten, geschweige denn durchzusetzen. In körperlichen Gebrechen liegt nicht selten der erste Grund zur persönlichen Feigheit. Die übermäßige Betonung des rein geistigen Unterrichtes und die Vernachlässigung der körperlichen Ausbildung fördern aber auch in viel zu früher Jugend die Entstehung sexueller Vorstellungen. Der Junge, der in Sport und Turnen zu einer eisernen Abhärtung gebracht wird, unterliegt dem Bedürfnis sinnlicher Befriedigungen weniger als der ausschließlich mit geistiger Kost gefütterte Stubenhocker. Eine vernünftige Erziehung aber hat dies zu berücksichtigen. Sie darf ferner nicht aus dem Auge verlieren, daß die Erwartungen des gesunden jungen Mannes von der Frau andere sein werden als die eines vorzeitig verdorbenen Schwächlings. So muß die ganze Erziehung darauf eingestellt werden, die freie Zeit des Jungen zu einer nützlichen Ertüchtigung seines Körpers zu verwenden. Er hat kein Recht, in diesen - - 278 - -Kampf gegen Seelenvergiftung - -Jahren müßig herumzulungern, Straßen und Kinos unsicher zu machen, sondern soll nach seinem sonstigen Tageswerk den jungen Leib stählen und hart machen, auf daß ihn dereinst auch das Leben nicht zu weich finden möge. Dies anzubahnen und auch durchzuführen, zu lenken und zu leiten ist die Aufgabe der Jugenderziehung, und nicht das ausschließliche Einpumpen sogenannter Weisheit. Sie hat auch mit der Vorstellung aufzuräumen, als ob die Behandlung seines Körpers jedes einzelnen Sache selber wäre. Es gibt keine Freiheit, auf Kosten der Nachwelt und damit der Rasse zu sündigen. Gleichlaufend mit der Erziehung des Körpers hat der Kampf gegen die Vergiftung der Seele einzusetzen. Unser gesamtes öffentliches Leben gleicht heute einem Treibhaus sexueller Vorstellungen und Reize. Man betrachte doch den Speisezettel unserer Kinos, Varietés und Theater, und man kann wohl kaum leugnen, daß dies nicht die richtige Kost, vor allem für die Jugend, ist. In Auslagen und an Anschlagsäulen wird mit den niedrigsten Mitteln gearbeitet, um die Aufmerksamkeit der Menge auf sich zu ziehen. Daß dies für die Jugend zu außerordentlich schweren Schädigungen führen muß, ist wohl jedem, der nicht die Fähigkeit, sich in ihre Seele hineinzudenken, verloren hat, verständlich. Diese sinnlich schwüle Atmosphäre führt zu Vorstellungen und Erregungen in einer Zeit, da der Knabe für solche Dinge noch gar kein Verständnis haben dürfte. Das Ergebnis dieser Art von Erziehung kann man an der heutigen Jugend in nicht gerade erfreulicher Weise studieren. Sie ist frühreif und damit auch vorzeitig alt geworden. Aus den Gerichtssälen dringen manches Mal Vorgänge an die Öffentlichkeit, die grauenhafte Einblicke in das Seelenleben unserer 14- und 15jährigen gestatten. Wer will sich da wundern, daß schon in diesen Alterskreisen die Syphilis ihre Opfer zu suchen beginnt? Und ist es nicht ein Jammer, zu sehen, wie so mancher körperlich schwächliche, geistig aber verdorbene junge Mensch seine Einführung in die Ehe durch eine großstädtische Hure vermittelt erhält? Nein, wer der Prostitution zu Leibe gehen will, muß in - - Sterilisation Unheilbarer - -279 - -erster Linie die geistige Voraussetzung zu derselben beseitigen helfen. Er muß mit dem Unrat unserer sittlichen Verpestung der großstädtischen „Kultur“ aufräumen, und zwar rücksichtslos und ohne Schwanken vor allem Geschrei und Gezeter, das natürlich losgelassen werden wird. Wenn wir die Jugend nicht aus dem Morast ihrer heutigen Umgebung herausheben, wird sie in demselben untersinken. Wer diese Dinge nicht sehen will, unterstützt sie und macht sich dadurch zum Mitschuldigen an der langsamen Prostituierung unserer Zukunft, die nun einmal in der werdenden Generation liegt. Dieses Reinemachen unserer Kultur hat sich auf fast alle Gebiete zu erstrecken. Theater, Kunst, Literatur, Kino, Presse, Plakat und Auslagen sind von den Erscheinungen einer verfaulenden Welt zu säubern und in den Dienst einer sittlichen Staats- und Kulturidee zu stellen. Das öffentliche Leben muß von dem erstickenden Parfüm unserer modernen Erotik befreit werden, genau so wie von jeder unmännlichen prüden Unaufrichtigkeit. In allen diesen Dingen muß das Ziel und der Weg bestimmt werden von der Sorge für die Erhaltung der Gesundheit unseres Volkes an Leib und Seele. Das Recht der persönlichen Freiheit tritt zurück gegenüber der Pflicht der Erhaltung der Rasse. Erst nach der Durchführung dieser Maßnahmen kann der medizinische Kampf gegen die Seuche selber mit einiger Aussicht auf Erfolg durchgeführt werden. Allein auch dabei kann es sich nicht um halbe Maßregeln handeln, sondern auch hier wird man zu den schwersten und einschneidendsten Entschlüssen kommen müssen. Es ist eine Halbheit, unheilbar kranken Menschen die dauernde Möglichkeit einer Verseuchung der übrigen gesunden zu gewähren. Es entspricht dies einer Humanität, die, um dem einen nicht wehe zu tun, hundert andere zugrunde gehen läßt. Die Forderung, daß defekten Menschen die Zeugung anderer ebenso defekter Nachkommen unmöglich gemacht wird, ist eine Forderung klarster Vernunft und bedeutet in ihrer planmäßigen Durchführung die humanste Tat der Menschheit. Sie wird Millionen von Unglücklichen unverdiente Leiden ersparen, - - 280 - -Versagen des alten Deutschlands - -in der Folge aber zu einer steigenden Gesundung überhaupt führen. Die Entschlossenheit, in dieser Richtung vorzugehen, wird auch der Weiterverbreitung der Geschlechtskrankheiten einen Damm entgegensetzen. Denn hier wird man, wenn nötig, zur unbarmherzigen Absonderung unheilbar Erkrankter schreiten müssen – eine barbarische Maßnahme für den unglücklich davon Betroffenen, aber ein Segen für die Mit- und Nachwelt. Der vorübergehende Schmerz eines Jahrhunderts kann und wird Jahrtausende vom Leid erlösen. Der Kampf gegen die Syphilis und ihre Schrittmacherin, die Prostitution, ist eine der ungeheuersten Aufgaben der Menschheit, ungeheuer deshalb, weil es sich dabei nicht um die Lösung einer einzelnen Frage an sich handelt, sondern um die Beseitigung einer ganzen Reihe von Schäden, die eben als Folgeerscheinung zu dieser Seuche Veranlassung geben. Denn die Erkrankung des Leibes ist hier nur das Ergebnis einer Erkrankung der sittlichen, sozialen und rassischen Instinkte. Wird dieser Kampf aber aus Bequemlichkeit oder auch Feigheit nicht ausgefochten, dann möge man sich in fünfhundert Jahren die Völker ansehen. Ebenbilder Gottes dürfte man nur mehr sehr wenige finden, ohne des Allerhöchsten freveln zu wollen. Wie aber hatte man im alten Deutschland versucht, sich mit dieser Seuche auseinanderzusetzen? Bei ruhiger Prüfung ergibt sich darauf eine wirklich betrübliche Antwort. Sicher erkannte man in den Kreisen der Regierungen die entsetzlichen Schäden dieser Krankheit sehr wohl, wenn man sich auch vielleicht die Folgen nicht ganz zu überlegen vermochte; allein im Kampfe dagegen versagte man vollständig und griff statt zu durchgreifenden Reformen lieber zu jämmerlichen Maßnahmen. Man dokterte an der Krankheit herum und ließ die Ursachen Ursachen sein. Man unterzog die einzelne Prostituierte einer ärztlichen Untersuchung, beaufsichtigte sie, so gut es eben gehen mochte, und steckte sie im Falle einer festgestellten Krankheit in irgendein Lazarett, aus dem sie nach äußerlich erfolgter Heilung wieder auf die andere Menschheit losgelassen wurde. - - Der „Schutzparagraph“ - -281 - -Man hatte freilich einen „Schutzparagraphen“ eingeführt, nach dem der nicht ganz Gesunde oder Geheilte bei Strafe den sexuellen Verkehr zu meiden habe. Sicher ist diese Maßnahme an sich richtig, allein in der praktischen Durchführung versagte sie so gut wie vollständig. Erstens wird es die Frau im Falle eines sie dadurch treffenden Unglückes – schon infolge unserer oder besser ihrer Erziehung – in den meisten Fällen wohl ablehnen, sich als Zeugin gegen den elenden Dieb ihrer Gesundheit – unter doch oft peinlichen Begleitumständen – auch noch in den Gerichtssaal hineinzerren zu lassen. Gerade ihr nützt dies sehr wenig, sie wird ohnehin in den meisten Fällen die darunter am meisten Leidende sein – trifft sie doch die Verachtung ihrer lieblosen Umgebung noch viel schwerer, als dies beim Manne der Fall wäre. Endlich stelle man sich ihre Lage vor, wenn der Überbringer der Krankheit der eigene Gatte ist! Soll sie nun klagen? Oder was soll sie dann tun? Bei dem Manne aber kommt die Tatsache hinzu, daß er leider nur zu häufig gerade nach reichlichem Alkoholgenuß dieser Pest in den Weg läuft, da er in diesem Zustande am wenigsten in der Lage ist, die Qualitäten seiner „Schönen“ zu beurteilen, was der ohnehin kranken Prostituierten auch nur zu genau bekannt ist und sie deshalb immer veranlaßt, gerade nach Männern in diesem idealen Zustande zu angeln. Das Ende aber ist, daß der später unangenehm Überraschte auch bei eifrigstem Nachdenken sich seiner barmherzigen Beglückerin nicht mehr zu erinnern vermag, was einen in einer Stadt wie Berlin oder selbst München nicht wundernehmen darf. Dazu kommt noch, daß es sich oft um Besucher aus der Provinz handelt, die dem ganzen Großstadtzauber ohnehin vollkommen ratlos gegenüberstehen. Endlich aber: Wer kann denn wissen, ob er nun krank oder gesund ist? Kommen nicht zahlreiche Fälle vor, in denen ein scheinbar Geheilter wieder rückfällig wird und nun entsetzliches Unheil anrichtet, ohne es zunächst auch nur selber zu ahnen? So ist also die praktische Wirkung dieses Schutzes durch die gesetzliche Bestrafung einer schuldigen Ansteckung in - - 282 - -Die Verprostituierung der Volksseele - -Wirklichkeit gleich Null. Ganz das gleiche gilt von der Beaufsichtigung der Prostituierten, und endlich ist auch die Heilung selber sogar heute noch unsicher und zweifelhaft. Sicher ist nur eines: die Seuche griff trotz aller Maßnahmen immer weiter um sich. Dadurch aber wird auf das schlagendste die Wirkungslosigkeit derselben bestärkt. Denn alles, was sonst noch geschah, war ebenso ungenügend wie lächerlich. Die seelische Prostituierung des Volkes wurde nicht verhindert; man tat auch überhaupt nichts zur Verhinderung. Wer aber geneigt ist, dies alles auf die leichte Schulter zu nehmen, der studiere nur einmal die statistischen Grundlagen über die Verbreitung dieser Pest, vergleiche ihr Wachstum seit den letzten hundert Jahren, denke sich dann in diese Weiterentwicklung hinein – und er müßte schon die Einfalt eines Esels besitzen, wenn ihm nicht ein unangenehmes Frösteln über den Rücken liefe! Die Schwäche und Halbheit, mit der man schon im alten Deutschland zu einer so furchtbaren Erscheinung Stellung nahm, darf als sichtbares Verfallszeichen eines Volkes gewertet werden. W e n n d i e K r a f t z u m K a m p f e um die eigene Gesundheit nicht mehr vorhanden ist, endet das Recht zum Leben in d i e s e r W e l t d e s K a m p f e s . Sie gehört nur dem kraftvollen „Ganzen“ und nicht dem schwachen „Halben“. Eine der ersichtlichsten Verfallserscheinungen des alten Reiches war das langsame Herabsinken der allgemeinen Kulturhöhe, wobei ich unter Kultur nicht das meine, was man heute mit dem Worte Zivilisation bezeichnet. Diese scheint im Gegenteil eher eine Feindin wahrer Geistes- und Lebenshöhe zu sein. Schon vor der Jahrhundertwende begann sich in unsere Kunst ein Element einzuschieben, das bis dorthin als vollkommen fremd und unbekannt gelten durfte. Wohl fanden auch in früheren Zeiten manchmal Verirrungen des Geschmackes statt, allein es handelte sich in solchen Fällen doch mehr um künstlerische Entgleisungen, denen die Nachwelt wenigstens einen gewissen historischen Wert zuzubilligen - - Der Bolschewismus der Kunst - -283 - -vermochte, als um Erzeugnisse einer überhaupt nicht mehr künstlerischen, sondern vielmehr geistigen Entartung bis zur Geistlosigkeit. In ihnen begann sich der später freilich besser sichtbar werdende politische Zusammenbruch schon kulturell anzuzeigen. Der Bolschewismus der Kunst ist die einzig mögliche kulturelle Lebensform und geistige Äußerung des Bolschewismus überhaupt. Wem dieses befremdlich vorkommt, der braucht nur die Kunst der glücklich bolschewisierten Staaten einer Betrachtung zu unterziehen, und er wird mit Schrecken die krankhaften Auswüchse irrsinniger und verkommener Menschen, die wir unter den Sammelbegriffen des Kubismus und Dadaismus seit der Jahrhundertwende kennenlernten, dort als die offiziell staatlich anerkannte Kunst bewundern können. Selbst in der kurzen Periode der bayerischen Räterepublik war diese Erscheinung schon zutage getreten. Schon hier konnte man sehen, wie die gesamten offiziellen Plakate, Propagandazeichnungen in den Zeitungen usw. den Stempel nicht nur des politischen Verfalls, sondern auch den des kulturellen an sich trugen. So wenig etwa noch vor sechzig Jahren ein politischer Zusammenbruch von der jetzt erreichten Größe denkbar gewesen wäre, so wenig auch ein kultureller, wie er sich in futuristischen und kubistischen Darstellungen seit 1900 zu zeigen begann. Vor sechzig Jahren wäre eine Ausstellung von sogenannten dadaistischen „Erlebnissen“ als einfach unmöglich erschienen, und die Veranstalter würden in das Narrenhaus gekommen sein, während sie heute sogar in Kunstverbänden präsidieren. Diese Seuche konnte damals nicht auftauchen, weil weder die öffentliche Meinung dies geduldet, noch der Staat ruhig zugesehen hätte. Denn es ist Sache der Staatsleitung, zu verhindern, daß ein Volk dem geistigen Wahnsinn in die Arme getrieben wird. Bei diesem aber müßte eine derartige Entwicklung doch eines Tages enden. An dem Tage nämlich, an dem diese Art von Kunst wirklich der allgemeinen Auffassung entspräche, wäre eine der schwerwiegendsten Wandlungen der Menschheit - - 284 - -Der Verfall des Theaters - -eingetreten; die Rückentwicklung des menschlichen Gehirns hätte damit begonnen, das Ende aber vermöchte man sich kaum auszudenken. Sobald man erst von diesem Gesichtspunkte aus die Entwicklung unseres Kulturlebens seit den letzten fünfundzwanzig Jahren vor dem Auge vorbeiziehen läßt, wird man mit Schrecken sehen, wie sehr wir bereits in dieser Rückbildung begriffen sind. Überall stoßen wir auf Keime, die den Beginn von Wucherungen verursachen, an denen unsere Kultur früher oder später zugrunde gehen muß. Auch in ihnen können wir die Verfallserscheinungen einer langsam abfaulenden Welt erkennen. Wehe den Völkern, die dieser Krankheit nicht mehr Herr zu werden vermögen! Solche Erkrankungen konnte man in Deutschland fast auf allen Gebieten der Kunst und Kultur überhaupt feststellen. Alles schien hier den Höhepunkt schon überschritten zu haben und dem Abgrunde zuzueilen. Das Theater sank zusehends tiefer und wäre wohl schon damals restlos als Kulturfaktor ausgeschieden, hätten nicht wenigstens die Hoftheater sich noch gegen die Prostituierung der Kunst gewendet. Sieht man von ihnen und einigen weiteren rühmenswerten Ausnahmen ab, so waren die Darbietungen der Schaubühne derart, daß es für die Nation zweckmäßiger gewesen wäre, ihren Besuch ganz zu meiden. Es war ein trauriges Zeichen des inneren Verfalls, daß man die Jugend in die meisten dieser sogenannten „Kunststätten“ gar nicht mehr schicken durfte, was auch ganz schamlos offen zugegeben wurde mit der allgemeinen PanoptikumWarnung: „Jugendliche haben keinen Zutritt!“ Man bedenke, daß man solche Vorsichtsmaßnahmen an den Stätten üben mußte, die in erster Linie für die Bildung der Jugend da sein müßten und nicht zur Ergötzung alter, blasierter Lebensschichten dienen dürften. Was würden wohl die großen Dramatiker aller Zeiten zu einer derartigen Maßregel gesagt haben, und was vor allem zu den Umständen, die dazu die Veranlassung gaben? Wie wäre Schiller aufgeflammt, wie würde sich Goethe empört abgewendet haben! - - Die Schmähung großer Vergangenheit - -285 - -Aber freilich, was sind denn Schiller, Goethe oder Shakespeare gegenüber den Heroen der neueren deutschen Dichtkunst! Alte, abgetragene und überlebte, nein, überwundene Erscheinungen. Denn das war das Charakteristische dieser Zeit: nicht daß sie selber nur mehr Schmutz produzierte, besudelte sie obendrein alles wirklich Große der Vergangenheit. Das ist allerdings eine Erscheinung, die man immer zu solchen Zeiten beobachten kann. Je niederträchtiger und elender die Erzeugnisse einer Zeit und ihrer Menschen sind, um so mehr haßt man die Zeugen einer einstigen größeren Höhe und Würde. Am liebsten möchte man in solchen Zeiten die Erinnerung an die Vergangenheit der Menschheit überhaupt tilgen, um durch die Ausschaltung jeder Vergleichsmöglichkeit den eigenen Kitsch immerhin noch als „Kunst“ vorzutäuschen. Daher wird jede neue Institution, je elender und miserabler sie ist, um so mehr die letzten Spuren der vergangenen Zeit zu löschen trachten, während jede wirklich wertvolle Erneuerung der Menschheit auch unbekümmert an die guten Errungenschaften vergangener Generationen anknüpfen kann, ja diese oft erst zur Geltung zu bringen versucht. Sie braucht nicht zu befürchten, etwa vor der Vergangenheit zu verblassen, sondern sie gibt von sich aus dem allgemeinen Schatz der menschlichen Kultur einen so wertvollen Beitrag, daß sie oft gerade zu dessen voller Würdigung die Erinnerung an die früheren Leistungen selber wachhalten möchte, um so der neuen Gabe erst recht das volle Verständnis der Gegenwart zu sichern. Nur wer der Welt von sich aus gar nichts Wertvolles zu schenken vermag, aber zu tun versucht, als ob er ihr weiß Gott was geben wollte, wird alles wirklich schon Gegebene hassen und am liebsten verneinen oder gar vernichten. Dies gilt keineswegs bloß für Neuerscheinungen auf dem Gebiete der allgemeinen Kultur, sondern auch für solche der Politik. Revolutionäre neue Bewegungen werden die alten Formen um so mehr hassen, je minderwertiger sie selber sind. Auch hier kann man sehen, wie die Sorge, den eigenen Kitsch als etwas Beachtenswertes erscheinen zu lassen, zum blinden Haß gegen das überlegene Gute der Vergangen- - - 286 - -Die Schmähung großer Vergangenheit - -heit führt. Solange zum Beispiel die geschichtliche Erinnerung an Friedrich den Großen nicht erstorben ist, vermag Friedrich Ebert nur bedingtes Erstaunen hervorzurufen. Der Held von Sanssouci verhält sich zum ehemaligen Bremenser Kneipenwirt ungefähr wie die Sonne zum Mond; erst wenn die Strahlen der Sonne verlöschen, vermag der Mond zu glänzen. Es ist deshalb auch der Haß aller Neumonde der Menschheit gegen die Fixsterne nur zu begreiflich. Im politischen Leben pflegen solche Nullen, wenn ihnen das Schicksal die Herrschaft vorübergehend in den Schoß wirft, nicht nur mit unermüdlichem Eifer die Vergangenheit zu besudeln und zu beschmutzen, sondern sich selbst auch mit äußeren Mitteln der allgemeinen Kritik zu entziehen. Als Beispiel hierfür kann die Republik-Schutzgesetzgebung des neuen Deutschen Reiches gelten. Wenn daher irgendeine neue Idee, eine Lehre, eine neue Weltanschauung oder auch politische sowie wirtschaftliche Bewegung die gesamte Vergangenheit zu leugnen versucht, sie schlecht und wertlos machen will, so muß man schon aus diesem Anlaß äußerst vorsichtig und mißtrauisch sein. Meistens ist der Grund zu solchem Haß entweder nur die eigene Minderwertigkeit oder gar eine schlechte Absicht an sich. Eine wirklich segensreiche Erneuerung der Menschheit wird immer und ewig dort weiter zu bauen haben, wo das letzte gute Fundament aufhört. Sie wird sich der Verwendung bereits bestehender Wahrheiten nicht zu schämen brauchen. Ist doch die gesamte menschliche Kultur sowie auch der Mensch selber nur das Ergebnis einer einzigen langen Entwicklung, in der jede Generation ihren Baustein zutrug und einfügte. Der Sinn und Zweck von Revolutionen ist dann nicht der, das ganze Gebäude einzureißen, sondern schlecht Gefügtes oder Unpassendes zu entfernen und an der dann wieder freigelegten gesunden Stelle weiter- und anzubauen. So allein wird man von einem Fortschritt der Menschheit sprechen können und dürfen. Im anderen Falle würde die Welt vom Chaos nie erlöst, da ja das Recht zur Ablehnung der Vergangenheit jeder Generation zukäme und mit- - - Die geistige Vorbereitung des Bolschewismus - -287 - -hin jede als Voraussetzung der eigenen Arbeit die Werke der Vergangenheit zerstören dürfte. So war das Traurigste am Zustand unserer Gesamtkultur der Vorkriegszeit nicht nur die vollkommene Impotenz der künstlerischen und allgemeine kulturellen Schöpferkraft, sondern der Haß, mit dem die Erinnerung der größeren Vergangenheit besudelt und ausgelöscht wurde. Fast auf allen Gebieten der Kunst, besonders in Theater und Literatur, begann man um die Jahrhundertwende weniger bedeutendes Neues zu produzieren, als vielmehr das beste Alte herunterzusetzen und als minderwertig und überwunden hinzustellen; als ob diese Zeit der beschämendsten Minderwertigkeit überhaupt etwas zu überwinden vermöchte. Aus diesem Streben aber, die Vergangenheit dem Auge der Gegenwart zu entziehen, ging die böse Absicht dieser Apostel der Zukunft klar und deutlich hervor. Daran hätte man erkennen sollen, daß es sich hier nicht um neue, wenn auch falsche kulturelle Auffassungen handelte, sondern um einen Prozeß der Zerstörung der Grundlagen der Kultur überhaupt, um eine dadurch möglich werdende Vernarrung des gesunden Kunstempfindens – und um die geistige Vorbereitung des politischen Bolschewismus. Denn wenn das Perikleische Zeitalter durch den Parthenon verkörpert erscheint, dann die bolschewistische Gegenwart durch eine kubistische Fratze. In diesem Zusammenhange muß auch auf die hierbei wieder sichtbare Feigheit bei dem Teil unseres Volkes hingewiesen werden, der auf Grund seiner Bildung und seiner Stellung verpflichtet gewesen wäre, gegen diese Kulturschande Front zu machen. Aus lauter Furcht vor dem Geschrei der bolschewistischen Kunstapostel, die jeden, der nicht in ihnen die Krone der Schöpfung erkennen wollte, auf das heftigste angriffen und als rückständigen Spießer festnagelten, verzichtete man auf allen ernstlichen Widerstand und fügte sich in das, wie es eben schien, ja doch Unvermeidliche. Man bekam förmlich Angst, von diesen Halbnarren oder Gaunern der Verständnislosigkeit geziehen zu werden; als ob es eine Schande wäre, die Produkte gei- - - 288 - -„Inneres Erleben“ - -stiger Degeneraten oder gerissener Betrüger nicht zu verstehen. Diese Kulturjünger besaßen freilich ein sehr einfaches Mittel, ihren Unsinn zu einer weiß Gott wie gewaltigen Sache zu stempeln; sie stellten jedes unverständliche und ersichtlich verrückte Zeug als sogenanntes inneres Erleben der staunenden Mitwelt vor, auf so billige Weise den meisten Menschen das Wort der Entgegnung von vornherein aus dem Munde nehmend. Denn daran, daß auch dies ein inneres Erleben sein könnte, war ja gar nicht zu zweifeln, wohl aber daran, ob es angängig ist, der gesunden Welt die Halluzinationen von Geisteskranken oder Verbrechern vorzusetzen. Die Werke eines Moritz von Schwind oder eines Böcklin waren auch inneres Erleben, nur eben von Künstlern gottbegnadeter Art und nicht von Hanswursten. Da aber konnte man so recht die jammervolle Feigheit unserer sogenannten Intelligenz studieren, die sich um jeden ernstlichen Widerstand gegen diese Vergiftung des gesunden Instinktes unseres Volkes herumdrückte, und es dem Volke selber überließ, sich mit diesem frechen Unsinn abzufinden. Um nicht als kunstunverständig zu gelten, nahm man jede Kunstverhöhnung in Kauf, um endlich in der Beurteilung von gut und schlecht wirklich unsicher zu werden. Alles in allem genommen aber waren dies Zeichen einer böse werdenden Zeit. Als bedenkliches Merkmal muß noch folgendes festgestellt werden: Im neunzehnten Jahrhundert begannen unsere Städte immer mehr den Charakter von Kulturstätten zu verlieren und zu reinen Menschenansiedlungen herabzusinken. Die geringe Verbundenheit, die unser heutiges Großstadtproletariat mit seinem Wohnort besitzt, ist die Folge davon, daß es sich hier wirklich nur um den zufälligen örtlichen Aufenthaltsraum des einzelnen handelt und um weiter nichts. Zum Teil hängt dies mit dem durch die sozialen Verhältnisse bedingten häufigen Wechsel des Wohnortes zusam- - - Moderne Menschenanhäufungen - -289 - -men, die dem Menschen nicht die Zeit zu einer engeren Verbindung mit seiner Stadt gibt, zum anderen aber ist die Ursache hierfür auch in der allgemeinen kulturellen Bedeutungslosigkeit und Ärmlichkeit unserer heutigen Städte an sich zu suchen. Noch zur Zeit der Befreiungskriege waren die deutschen Städte nicht nur der Zahl nach gering, sondern auch der Größe nach bescheiden. Die wenigen wirklichen Großstädte waren zum größten Teil Residenzen und besaßen als solche fast immer einen bestimmten kulturellen Wert und meist auch ein bestimmtes künstlerisches Bild. Die paar Orte von mehr als fünfzigtausend Einwohnern waren gegen Städte mit gleicher Bevölkerung von heute reich an wissenschaftlichen und künstlerischen Schätzen. Als München sechzigtausend Seelen zählte, schickte es sich schon an, eine der ersten deutschen Kunsststätten zu werden; heute hat fast jeder Fabrikort diese Zahl erreicht, wenn nicht schon vielfach überschritten, ohne manchmal aber auch nur das geringste an wirklichen Werten sein eigen nennen zu können. Reine Ansammlungen von Wohn- und Mietskasernen, weiter nichts. Wie bei derartiger Bedeutungslosigkeit eine besondere Verbundenheit mit einem solchen Ort entstehen soll, muß ein Rätsel sein. Niemand wird an einer Stadt besonders hängen, die nichts weiter zu bieten hat als eben jede andere auch, der jede individuelle Note fehlt, und in der peinlich alles vermieden wurde, was nach Kunst oder ähnlichem auch nur aussehen könnte. Aber nicht genug an dem, auch die wirklichen Großstädte werden mit der steigenden Zunahme der Volkszahl im Verhältnis immer ärmer an wirklichen Kunstwerken. Sie erscheinen immer abgeschliffener und ergeben ganz das gleiche Bild, wenn auch in größerem Umfange, wie die kleinen armseligen Fabrikorte. Was die neuere Zeit zu dem kulturellen Inhalt unserer Großstädte hinzugefügt hat, ist vollkommen unzulänglich. Alle unsere Städte zehren vom Ruhme und den Schätzen der Vergangenheit. Man nehme aus dem jetzigen München doch einmal alles weg, was unter Ludwig I. geschaffen wurde, und man wird mit -11 Hitler, Mein Kampf - - 290 - -Monumentale Staatsbauten von einst - -Entsetzen sehen, wie armselig der Zuwachs seit dieser Zeit an bedeutenden künstlerischen Schöpfungen ist. Das gleiche gilt auch für Berlin und die meisten anderen Großstädte. Das Wesentliche aber ist doch noch folgendes: Unsere heutigen Großstädte besitzen keine das ganze Stadtbild beherrschenden Denkmäler, die irgendwie als Wahrzeichen der ganzen Zeit angesprochen werden könnten. Dies aber war in den Städten des Altertums der Fall, da fast jede ein besonderes Monument ihres Stolzes besaß. Nicht in den Privatbauten lag das Charakteristische der antiken Stadt, sondern in den Denkmälern der Allgemeinheit, die nicht für den Augenblick, sondern für die Ewigkeit bestimmt schienen, weil sich in ihnen nicht der Reichtum eines einzelnen Besitzers, sondern die Größe und Bedeutung der Allgemeinheit widerspiegeln sollte. So entstanden Denkmäler, die sehr wohl geeignet waren, den einzelnen Bewohner in einer Weise mit seiner Stadt zu verbinden, die uns heute manchmal fast unverständlich vorkommt. Denn was dieser vor Augen hatte, waren weniger die ärmlichen Häuser privater Besitzer als die Prachtbauten der ganzen Gemeinschaft. Ihnen gegenüber sank das Wohnhaus wirklich zu einer unbedeutenden Nebensächlichkeit zusammen. Wenn man die Größenverhältnisse der antiken Staatsbauten mit den gleichzeitigen Wohnhäusern vergleicht, so wird man erst die überragende Wucht und Gewalt dieser Betonung des Grundsatzes, den Werken der Öffentlichkeit in die erste Stellung zuzuweisen, verstehen. Was wir heute in den Trümmerhaufen und Ruinenfeldern der antiken Welt als wenige noch aufragende Kolosse bewundern, sind nicht einstige Geschäftspaläste, sondern Tempel und Staatsbauten; also Werke, deren Besitzer die Allgemeinheit war. Selbst im Prunke des Roms der Spätzeit nahmen den ersten Platz nicht die Villen und Paläste einzelner Bürger, sondern die Tempel und Thermen, die Stadien, Zirkusse, Aquädukte, Basiliken usw. des Staates, also des ganzen Volkes ein. Sogar das germanische Mittelalter hielt den gleichen leitenden Grundsatz, wenn auch unter gänzlich anderen - - Warenhaus und Hotel – moderner Kulturausdruck - -291 - -Kunstauffassungen, aufrecht. Was im Altertum in der Akropolis oder dem Pantheon seinen Ausdruck fand, hüllte sich nun in die Formen des gotischen Domes. Wie Riesen ragten diese Monumentalbauten über das kleine Gewimmel von Fachwerk-, Holz- oder Ziegelbauten der mittelalterlichen Stadt empor und wurden zu Wahrzeichen, die selbst heute noch, da neben ihnen die Mietskasernen immer höher emporklettern, den Charakter und das Bild dieser Orte bestimmen. Münster, Rathäuser und Schrannenhallen sowie Wehrtürme sind das sichtbare Zeichen einer Auffassung, die im letzten Grunde wieder nur der der Antike entsprach. Wie wahrhaft jammervoll aber ist das Verhältnis zwischen Staats- und Privatbau heute geworden! Würde das Schicksal Roms Berlin treffen, so könnten die Nachkommen als gewaltigste Werke unserer Zeit dereinst die Warenhäuser einiger Juden und die Hotels einiger Gesellschaften als charakteristischen Ausdruck der Kultur unserer Tage bewundern. Man vergleiche doch das böse Mißverhältnis, das in einer Stadt wie selbst Berlin zwischen den Bauten des Reiches und denen der Finanz und des Handels herrscht. Schon der für die Staatsbauten aufgewendete Betrag ist meistens wahrhaft lächerlich und ungenügend. Es werden nicht Werke für die Ewigkeit geschaffen, sondern meistens nur für den augenblicklichen Bedarf. Irgendein höherer Gedanke herrscht dabei überhaupt nicht vor. Das Berliner Schloß war zur Zeit seiner Erbauung ein Werk von anderer Bedeutung als es etwa die neue Bibliothek im Rahmen der Gegenwart ist. Während ein einziges Schlachtschiff einen Wert von rund sechzig Millionen darstellte, wurde für den ersten Prachtbau des Reiches, der für die Ewigkeit bestimmt sein sollte, das Reichstagsgebäude, kaum die Hälfte bewilligt. Ja, als die Frage der inneren Ausstattung zur Entscheidung kam, stimmte das Hohe Haus gegen die Verwendung von Stein und befahl, die Wände mit Gips zu verkleiden; dieses Mal allerdings hatten die Parlamentarier ausnahmsweise wirklich recht gehandelt; Gipsköpfe gehören auch nicht zwischen Steinmauern. - - 292 - -Religiöse Verhältnisse - -So fehlt unseren Städten der Gegenwart das überragende Wahrzeichen der Volksgemeinschaft, und man darf sich deshalb auch nicht wundern, wenn diese in ihren Städten kein Wahrzeichen ihrer selbst sieht. Es muß zu einer Verödung kommen, die sich in der gänzlichen Teilnahmslosigkeit des heutigen Großstädters am Schicksal seiner Stadt praktisch auswirkt. Auch dieses ist ein Zeichen unserer sinkenden Kultur und unseres allgemeinen Zusammenbruches. Die Zeit erstickt in kleinster Zweckmäßigkeit, besser gesagt, im Dienste des Geldes. Da aber darf man sich auch nicht wundern, wenn unter einer solchen Gottheit wenig Sinn für Heroismus übrigbleibt. Die heutige Gegenwart erntet nur, was die letzte Vergangenheit gesät hat. Alle diese Verfallserscheinungen sind im letzten Grunde nur Folgen des Mangels einer bestimmten, gleichmäßig anerkannten Weltanschauung sowie der daraus sich ergebenden allgemeinen Unsicherheit in der Beurteilung und der Stellungnahme zu den einzelnen großen Fragen der Zeit. Daher ist auch, angefangen bei der Erziehung, alles halb und schwankend, scheut die Verantwortung und endet so in feiger Duldung selbst erkannter Schäden. Der Humanitätsdusel wird Mode, und indem man den Auswüchsen schwächlich nachgibt und einzelne schont, opfert man die Zukunft von Millionen. Wie sehr die allgemeine Zerrissenheit um sich greift, zeigt eine Betrachtung der religiösen Zustände vor dem Kriege. Auch hier war eine einheitliche und wirksame weltanschauungsmäßige Überzeugung in großen Teilen der Nation längst verlorengegangen. Dabei spielen die sich offiziell von den Kirchen lösenden Anhänger eine kleinere Rolle als die überhaupt Gleichgültigen. Während die beiden Konfessionen in Asien und Afrika Missionen aufrechterhalten, um neue Anhänger ihrer Lehre zuzuführen – eine Tätigkeit, die gegenüber dem Vordringen besonders des mohammedanischen Glaubens nur sehr bescheidene Erfolge aufzu- - - Religiöse Verhältnisse - -293 - -weisen hat –, verlieren sie in Europa selber Millionen und abermals Millionen von innerlichen Anhängern, die dem religiösen Leben entweder überhaupt fremd gegenüberstehen oder doch ihre eigenen Wege wandeln. Die Folgen sind besonders in sittlicher Hinsicht keine günstigen. Bemerkenswert ist auch der immer heftiger einsetzende Kampf gegen die dogmatischen Grundlagen der einzelnen Kirchen, ohne die aber auf dieser Welt von Menschen der praktische Bestand eines religiösen Glaubens nicht denkbar ist. Die breite Masse eines Volkes besteht nicht aus Philosophen; gerade aber für die Masse ist der Glaube häufig die einzige Grundlage einer sittlichen Weltanschauung überhaupt. Die verschiedenen Ersatzmittel haben sich im Erfolg nicht so zweckmäßig erwiesen, als daß man in ihnen eine nützliche Ablösung der bisherigen religiösen Bekenntnisse zu erblicken vermöchte. Sollen aber die religiöse Lehre und der Glaube die breiten Schichten wirklich erfassen, dann ist die unbedingte Autorität des Inhalts dieses Glaubens das Fundament jeder Wirksamkeit. Was dann für das allgemeine Leben der jeweilige Lebensstil ist, ohne den sicherlich auch Hunderttausende von hochstehenden Menschen vernünftig und klug leben würden, Millionen andere aber eben nicht, das sind für den Staat die Staatsgrundgesetze und für die jeweilige Religion die Dogmen. Durch sie erst wird die schwankende und unendlich auslegbare, rein geistige Idee bestimmt abgesteckt und in eine Form gebracht, ohne die sie niemals Glauben werden könnte. Im anderen Falle würde die Idee über eine metaphysische Anschauung, ja, kurz gesagt, philosophische Meinung nie hinauswachsen. Der Angriff gegen die Dogmen an sich gleicht deshalb auch sehr stark dem Kampfe gegen die allgemeinen gesetzlichen Grundlagen des Staates, und so wie dieser sein Ende in einer vollständigen staatlichen Anarchie finden würde, so der andere in einem wertlosen religiösen Nihilismus. Für den Politiker aber darf die Abschätzung des Wertes einer Religion weniger durch die ihr etwa anhaftenden Mängel bestimmt werden als vielmehr durch die Güte eines ersichtlich besseren Ersatzes. Solange aber ein solcher - - 294 - -Politischer Mißbrauch der Religion - -anscheinend fehlt, kann das Vorhandene nur von Narren oder Verbrechern demoliert werden. Freilich haben nicht die kleinste Schuld an den nicht sehr erfreulichen religiösen Zuständen diejenigen, die die religiöse Vorstellung zu sehr mit rein irdischen Dingen belasten und so häufig in einen gänzlich unnötigen Konflikt mit der sogenannten exakten Wissenschaft bringen. Hier wird der Sieg, wenn auch nach schwerem Kampfe, der letzteren fast immer zufallen, die Religion aber in den Augen all derjenigen, die sich über ein rein äußerliches Wissen nicht zu erheben vermögen, schweren Schaden leiden. Am ärgsten sind jedoch die Verwüstungen, die durch den Mißbrauch der religiösen Überzeugung zu politischen Zwekken hervorgerufen werden. Man kann wirklich gar nicht scharf genug gegen jene elenden Schieber auftreten, die in der Religion ein Mittel sehen wollen, das ihnen politische, besser geschäftliche Dienste zu leisten habe. Diese frechen Lügenmäuler schreien freilich mit Stentorstimme, damit es ja die anderen Sünder hören können, ihr Glaubensbekenntnis in alle Welt hinaus, allein nicht, um dafür, wenn nötig, auch zu sterben, sondern um besser leben zu können. Für eine einzige politische Schiebung von entsprechendem Werte ist ihnen der Sinn eines ganzen Glaubens feil; für zehn Parlamentsmandate verbinden sie sich mit den marxistischen Todfeinden jeder Religion – und für einen Ministerstuhl gingen sie wohl auch die Ehe mit dem Teufel ein, sofern diesen nicht noch ein Rest von Anstand verscheuchen würde. Wenn in Deutschland vor dem Kriege das religiöse Leben für viele einen unangenehmen Beigeschmack erhielt, so war dies dem Mißbrauch zuzuschreiben, der von seiten einer sogenannten „christlichen“ Partei mit dem Christentum getrieben wurde, sowie der Unverschämtheit, mit der man den katholischen Glauben mit einer politischen Partei zu identifizieren versuchte. Diese Unterschiebung war ein Verhängnis, das einer Reihe von Nichtsnutzen wohl Parlamentsmandate, der Kirche aber Schaden einbrachte. - - Ziellosigkeit der deutschen Politik - -295 - -Das Ergebnis jedoch hatte die gesamte Nation zu tragen, indem die Folgen der dadurch bedingten Lockerung des religiösen Lebens gerade in eine Zeit fielen, in der ohnehin alles zu weichen und zu wanken begann und die überlieferten Grundlagen von Sitte und Moral zusammenzubrechen drohten. Auch dieses waren Risse und Sprünge in unserem Volkskörper, die so lange gefahrlos sein konnten, als keine besondere Belastung entstand, die aber zum Unheil werden mußten, wenn durch die Wucht großer Ereignisse die Frage der inneren Festigkeit der Nation eine ausschlaggebende Bedeutung erhielt. Ebenso waren auf dem Gebiete der Politik für aufmerksame Augen Schäden vorhanden, die, wenn nicht in absehbarer Zeit eine Besserung oder Änderung vorgenommen wurde, als Zeichen eines kommenden Verfalls des Reiches gelten durften und mußten. Die Ziellosigkeit der deutschen Innen- und Außenpolitik war für jeden sichtbar, der nicht absichtlich blind sein wollte. Die Kompromißwirtschaft schien am meisten der Bismarckschen Auffassung zu entsprechen, daß „die Politik eine Kunst des Möglichen“ wäre. Nun war aber zwischen Bismarck und den späteren deutschen Kanzlern ein kleiner Unterschied vorhanden, der dem ersteren gestattete, eine solche Äußerung über das Wesen der Politik fallen zu lassen, während die gleiche Auffassung aus dem Munde seiner Nachfolger eine ganz andere Bedeutung erlangen mußte. Denn Bismarck wollte mit diesem Satze nur besagen, daß zur Erreichung eines bestimmten politischen Zieles alle Möglichkeiten zu verwenden bzw. nach allen Möglichkeiten zu verfahren wäre; seine Nachfolger aber sahen in dieser Äußerung die feierliche Entbindung von der Notwendigkeit, überhaupt politische Gedanken oder gar Ziele zu haben. Und politische Ziele waren für die Leitung des Reiches zu dieser Zeit wirklich nicht mehr vorhanden; fehlte hierzu doch die nötige Unterlage einer bestimmten Weltanschauung sowie die notwen- - - 296 - -Versagen des Vorkriegsparlamentarismus - -dige Klarheit über die inneren Entwicklungsgesetze des politischen Lebens überhaupt. Es gab nicht wenige, die in dieser Richtung trübe sahen und die Plan- und Gedankenlosigkeit der Reichspolitik geißelten, ihre innere Schwäche und Hohlheit also sehr wohl erkannten, allein es waren dies nur die Außenseiter im politischen Leben; die offiziellen Stellen der Regierung gingen an den Erkenntnissen eines Houston Stewart Chamberlain genau so gleichgültig vorüber, wie es heute noch geschieht. Diese Leute sind zu dumm, selbst etwas zu denken, und zu eingebildet, von anderen das Nötige zu lernen – eine urewige Wahrheit, die Oxenstierna zu dem Ausruf veranlaßte: „Die Welt wird nur von einem Bruchteil der Weisheit regiert“, von welchem Bruchteil freilich fast jeder Ministerialrat nur ein Atom verkörpert. Seit Deutschland Republik geworden, trifft dies allerdings nicht mehr zu – es ist deshalb auch durch das Republik-Schutzgesetz verboten worden, so etwas zu glauben oder gar auszusprechen. Für Oxenstierna aber war es ein Glück, schon damals und nicht in dieser gescheiten Republik von heute zu leben. Als größtes Schwächemoment wurde schon in der Vorkriegszeit vielfach die Institution erkannt, in der sich die Stärke des Reiches verkörpern sollte: das Parlament, der Reichstag. Feigheit und Verantwortungslosigkeit gesellten sich hier in vollendeter Weise. Es ist eine der Gedankenlosigkeiten, die man heute nicht selten zu hören bekommt, daß der Parlamentarismus in Deutschland „seit der Revolution“ versagt habe. Es wird dadurch nur zu leicht der Anschein erweckt, als ob es etwa vor der Revolution anders gewesen wäre. In Wirklichkeit kann diese Einrichtung gar nicht anders als vernichtend wirken – und sie tat dies auch schon zu jener Zeit, da die meisten, noch mit Scheuklappen behangen, nichts sahen oder sehen wollten. Denn daß Deutschland gestürzt wurde, ist nicht zum kleinsten Teile dieser Einrichtung zu verdanken; daß aber die Katastrophe nicht schon früher eintrat, kann nicht als Verdienst des Reichstages gelten, sondern ist dem - - Parlamentarische Halbheiten - -297 - -Widerstande zuzuschreiben, der sich der Tätigkeit dieses Totengräbers der deutschen Nation und des Deutschen Reiches in den Friedensjahren noch entgegenstemmte. Aus der Unsumme der verheerenden Schäden, die dieser Institution direkt oder indirekt zu verdanken sind, will ich nur ein einziges Unheil herausgreifen, das am meisten dem inneren Wesen dieser verantwortungslosesten Einrichtung aller Zeit entspricht: die schauderhafte Halbheit und Schwäche der politischen Leitung des Reiches nach innen und außen, die, in erster Linie dem Wirken des Reichstages zuzuschreiben, zu einer Hauptursache des politischen Zusammenbruches wurde. Halb war alles, was irgendwie dem Einfluß dieses Parlaments unterstand, man mag betrachten, was man nur will. Halb und schwach war die Bündnispolitik des Reiches nach außen. Indem man den Frieden erhalten wollte, mußte man unweigerlich zum Kriege steuern. Halb war die Polenpolitik. Man reizte, ohne jemals ernstlich durchzugreifen. Das Ergebnis war weder ein Sieg des Deutschtums noch eine Versöhnung der Polen, dafür aber Feindschaft mit Rußland. Halb war die Lösung der elsaß-lothringischen Frage. Statt mit brutaler Faust einmal für immer der französischen Hydra den Kopf zu zermalmen, dem Elsässer aber dann gleiche Rechte zuzubilligen, tat man keines von beiden. Man konnte es auch gar nicht, saßen doch in den Reihen der größten Parteien auch die größten Landesverräter – im Zentrum z.B. Herr Wetterlé. Alles dies aber wäre noch zu ertragen gewesen, wenn der allgemeinen Halbheit nicht auch die Macht zum Opfer gefallen wäre, von deren Dasein am Ende der Bestand des Reiches abhing: das Heer. Was der sogenannte „Deutsche Reichstag“ hier gesündigt hatte, genügt allein, um ihn für alle Zeiten mit dem Fluche der deutschen Nation zu beladen. Aus den erbärmlichsten Gründen haben diese parlamentarischen Parteilumpen der Nation die Waffe der Selbsterhaltung, den einzigen Schutz der Freiheit und Unabhängigkeit unseres Volkes, aus der - - 298 - -Verbrechen des Parlamentarismus am Heer - -Hand gestohlen und geschlagen. Öffneten sich heute die Gräber der flandrischen Ebene, so würden sich aus ihnen die blutigen Ankläger erheben, Hunderttausende der besten jungen Deutschen, die durch die Gewissenlosigkeit dieser parlamentarischen Verbrecher schlecht und halb ausgebildet dem Tod in die Arme getrieben wurden; sie und Millionen von Männern, die zu den Toten hinsanken oder zu Krüppeln wurden, hat das Vaterland verloren, einzig und allein, um einigen hundert Volksbetrügern politische Schiebungen, Erpressungen oder selbst das Herunterleiern doktrinärer Theorien zu ermöglichen. Während das Judentum durch seine marxistische und demokratische Presse die Lüge vom deutschen „Militarismus“ in die ganze Welt hinausrief und Deutschland so mit allen Mitteln zu belasten trachtete, verweigerten marxistische und demokratische Parteien jede umfassende Ausbildung der deutschen Volkskraft. Dabei mußte das ungeheure Verbrechen, das dadurch begangen wurde, jedem sofort klar werden, der nur bedachte, daß im Falle eines kommenden Krieges ja doch die gesamte Nation unter Waffen treten müsse, mithin also durch die Lumperei dieser sauberen Repräsentanten der eigenen sogenannten „Volksvertretung“ Millionen von Deutschen in schlechter, halber Ausbildung vor den Feind getrieben würden. Aber selbst wenn man die hierdurch sich ergebenden Folgen der brutalen und rohen Gewissenlosigkeit dieser parlamentarischen Zuhälter ganz außer Betracht ließ: dieser Mangel an ausgebildeten Soldaten zu Beginn des Krieges konnte nur zu leicht zum Verlust desselben führen, was dann auch im großen Weltkrieg in so furchtbarer Weise sich bestätigte. Der Verlust des Kampfes um die Freiheit und Unabhängigkeit der deutschen Nation ist das Ergebnis der schon im Frieden betätigten Halbheit und Schwäche in der Heranziehung der gesamten Volkskraft zur Verteidigung des Vaterlandes. Wenn im Lande zu wenig Rekruten ausgebildet wurden, so war zur See die gleiche Halbheit am Werke, die Waffe - - Falsche Flottenbaupolitik - -299 - -der nationalen Selbsterhaltung mehr oder weniger wertlos zu machen. Leider aber wurde die Leitung der Marine selber vom Geist der Halbheit angesteckt. Die Tendenz, alle auf Stapel gelegten Schiffe, immer etwas kleiner als die zur gleichen Zeit vom Stapel gelassenen englischen zu bauen, war wenig weitschauend und noch weniger genial. Gerade eine Flotte, die von Anfang an rein zahlenmäßig nicht auf gleiche Höhe mit ihrem voraussichtlichen Gegner gebracht werden kann, muß den Mangel der Zahl zu ersetzen trachten durch die überragende Kampfkraft der einzelnen Schiffe. Auf die überlegene Kampfkraft kommt es an und nicht auf eine sagenhafte Überlegenheit an „Güte“. Tatsächlich ist die moderne Technik so fortgeschritten und zu so großer Übereinstimmung in den einzelnen Kulturstaaten gekommen, daß es als unmöglich gelten muß, Schiffe der einen Macht einen wesentlich größeren Gefechtswert zu geben als den Schiffen gleichen Tonnengehalts eines anderen Staates. Noch viel weniger aber ist es denkbar, eine Überlegenheit bei kleinerem Deplacement gegenüber einem größeren zu erzielen. Tatsächlich konnte der kleine Tonnengehalt der deutschen Schiffe nur auf Kosten der Schnelligkeit und Armierung erfolgen. Die Phrase, mit der man diese Tatsache zu rechtfertigen versuchte, zeigte allerdings schon einen sehr bösen Mangel an Logik bei der hierfür im Frieden maßgebenden Stelle. Man erklärte nämlich, daß das deutsche Geschützmaterial dem britischen so ernstlich überlegen sei, daß das deutsche 28-Zentimeter-Rohr dem britischen 30,5Zentimeter-Rohr an Schußleistung gar nicht nachstehe!! Gerade deshalb aber wäre es Pflicht gewesen, nun ebenfalls zum 30,5-Zentimeter-Geschütz überzugehen, da das Ziel nicht die Erreichung gleicher, sondern überlegener Kampfkraft hätte sein müssen. Sonst wäre ja auch die Beistellung des 42-Zentimeter-Mörsers beim Heer überflüssig gewesen, da der deutsche 21-Zentimeter-Mörser jedem damals vorhandenen französischen Steilfeuergeschütz an und für sich schon weit überlegen war, die Festungen aber wohl auch dem 30,5-Zentimeter-Mörser ebenfalls zum Opfer ge- - - 300 - -Falsche Flottenbaupolitik - -fallen wären. Allein die Leitung der Landarmee dachte richtig und die der Marine leider nicht. Der Verzicht auf überragende Artilleriewirkung sowie auf überlegene Schnelligkeit lag aber ganz im grundfalschen sogenannten „Risikogedanken“ begründet. Man verzichtete in der Marineleitung schon durch die Form des Ausbaues der Flotte auf den Angriff und verlegte sich so von Anfang an zwangsläufig auf die Defensive. Damit aber verzichtete man auch auf den letzten Erfolg, der doch ewig nur im Angriff liegt und liegen kann. Ein Schiff mit kleinerer Schnelligkeit und schwächerer Armierung wird vom schnelleren und stärker bestückten Gegner meist in der für diesen günstigen Schußentfernung in den Grund geschossen werden. Das mußte eine ganze Anzahl unserer Kreuzer in der bittersten Weise fühlen. Wie grundfalsch die Friedensansicht der Marineleitung war, zeigte der Krieg, der, wo es nur anging, zur Umarmierung alter und Besserarmierung der neuen Schiffe zwang. Würden aber in der Seeschlacht am Skagerrak die deutschen Schiffe gleichen Tonnengehalt, gleiche Armierung und gleiche Schnelligkeit wie die englischen besessen haben, dann wäre unter dem Orkan der treffsicheren und wirkungsvolleren deutschen 38-Zentimeter-Granaten die britische Flotte ins nasse Grab gesunken. Japan hat einst eine andere Flottenpolitik getrieben. Dort wurde grundsätzlich aller Wert darauf gelegt, in jedem einzelnen neuen Schiff eine überlegene Kampfkraft gegenüber dem voraussichtlichen Gegner zu gewinnen. Dem entsprach dann aber auch die dadurch ermöglichte offensive Einsetzung der Flotte. Während sich das Landheer in seiner Leitung von so prinzipiell falschen Gedankengängen noch frei hielt, unterlag die Marine, die „parlamentarisch“ leider schon besser vertreten war, dem Geiste des Parlaments. Sie war von halben Gesichtspunkten aus organisiert und wurde später nach ähnlichen eingesetzt. Was die Marine dann dennoch an unsterblichem Ruhm sich erwarb, war nur mehr dem Konto der guten deutschen Wehrmannsarbeit sowie der Fähigkeit - - Kampf des Landheeres gegen Halbheit - -301 - -und dem unvergleichlichen Heldentum der einzelnen Offiziere und Mannschaften gutzuschreiben. Hätte die frühere Oberste Leitung der Marine dem an Genialität entsprochen, so wären die Opfer nicht vergeblich gewesen. So wurde vielleicht gerade die überlegene parlamentarische Geschicklichkeit des führenden Kopfes der Marine im Frieden zum Unheil derselben, indem leider auch in ihrem Aufbau statt rein militärischer parlamentarische Gesichtspunkte die maßgebende Rolle zu spielen begannen. Die Halbheit und Schwäche sowie die geringe Logik im Denken, die der parlamentarischen Institution zu eigen ist, färbten auf die Leitung der Flotte ab. Das Landheer hielt sich, wie schon betont, von solchen grundsätzlich falschen Gedankengängen noch zurück. Besonders der damalige Oberst im Großen Generalstab, Ludendorff, führte einen verzweifelten Kampf gegen die verbrecherische Halbheit und Schwäche, mit der der Reichstag den Lebensfragen der Nation gegenübertrat und sie meistens verneinte. Wenn der Kampf, den dieser Offizier damals ausfocht, dennoch vergeblich war, so trug die Schuld zur einen Hälfte eben das Parlament, zur anderen aber die wenn möglich noch elendere Haltung und Schwäche des Reichskanzlers Bethmann Hollweg. Dieses hindert die Schuldigen am deutschen Zusammenbruch jedoch nicht im geringsten, heute gerade dem die Schuld zuschieben zu wollen, der als einziger sich gegen diese Verwahrlosung der nationalen Interessen wandte – auf einen Betrug mehr oder weniger kommt es diesen geborenen Schiebern niemals an. Wer all die Opfer überdenkt, die durch den sträflichen Leichtsinn dieser Verantwortungslosesten der Nation aufgebürdet wurden, all die zwecklos geopferten Millionen von gesunden Männern sich vor Augen führt sowie die grenzenlose Schmach und Schande, das unermeßliche Elend, das uns jetzt getroffen hat, und weiß, daß dieses alles nur kam, um einem Haufen gewissenloser Streber und Stellenjäger die Bahn zu Ministerstühlen freizumachen, der wird verstehen, daß man diese Kreaturen wirklich nur mit Worten wie - - 302 - -Die deutschen Vorzüge - -Schuft, Schurke, Lump und Verbrecher bezeichnen kann, sonst wären der Sinn und Zweck des Vorhandenseins dieser Ausdrücke im Sprachgebrauch ja unverständlich. Denn diesen Verrätern an der Nation gegenüber ist jeder Zuhälter noch ein Ehrenmann. Alle wirklichen Schattenseiten des alten Deutschlands fielen aber eigentümlicherweise nur dann ins Auge, wenn dadurch die innere Festigkeit der Nation Schaden erleiden mußte. Ja, in solchen Fällen wurden die unangenehmen Wahrheiten geradezu in die breite Masse hinausgeschrien, während man sonst viele Dinge lieber schamhaft verschwieg, ja zum Teil einfach ableugnete. Dies war der Fall, wenn es durch die offene Behandlung einer Frage vielleicht zu einer Besserung hätte kommen können. Dabei verstanden die maßgebenden Stellen der Regierung soviel wie nichts vom Werte und vom Wesen der Propaganda. Daß durch kluge und dauernde Anwendung von Propaganda einem Volke selbst der Himmel als Hölle vorgemacht werden kann und umgekehrt das elendeste Leben als Paradies, wußte nur der Jude, der auch dementsprechend handelte; der Deutsche, besser seine Regierung, besaß davon keine blasse Ahnung. Am schwersten sollte sich dies während des Krieges rächen. Allen hier angedeuteten und zahllosen weiteren Schäden im deutschen Leben vor dem Kriege standen auch wieder viele Vorzüge gegenüber. Bei einer gerechten Prüfung muß man sogar erkennen, daß die meisten unserer Gebrechen zum größten Teile auch die anderen Länder und Völker ihr eigen nannten, ja in manchen uns noch weitaus in den Schatten stellten, während sie viele unserer tatsächlichen Vorzüge nicht besaßen. An die Spitze dieser Vorzüge kann man unter anderem die Tatsache stellen, daß das deutsche Volk unter fast allen - - Repräsentanten des alten und neuen Regiments - -303 - -europäischen Völkern sich immer noch am meisten den nationalen Charakter seiner Wirtschaft zu bewahren versuchte und trotz mancher bösen Vorzeichen noch am wenigsten der internationalen Finanzkontrolle unterstand. Allerdings ein gefährlicher Vorzug, der später zum größten Erreger des Weltkrieges wurde. Sieht man von dem und vielem anderen aber ab, so müssen drei Einrichtungen aus der Unzahl von gesunden Kraftquellen der Nation herausgenommen werden, die in ihrer Art als mustergültig, ja zum Teil unerreicht dastanden. Als erstes die Staatsform an sich und die Ausprägung, die sie im Deutschland der neuen Zeit gefunden hatte. Man darf hier wirklich von einzelnen Monarchen absehen, die als Menschen allen Schwächen unterworfen waren, die diese Erde und ihre Kinder heimzusuchen pflegen – wäre man hier nicht nachsichtig, müßte man sonst an der Gegenwart überhaupt verzweifeln: sind doch die Repräsentanten des jetzigen Regiments, gerade als Persönlichkeit betrachtet, wohl das geistig und moralisch Bescheidenste, das man sich selbst bei langem Nachdenken auch nur vorzustellen vermag. Wer den „Wert“ der deutschen Revolution an dem Werte und der Größe der Personen mißt, die sie dem deutschen Volke seit dem November 1918 geschenkt hat, der wird sein Haupt verhüllen aus Scham vor dem Urteil der Nachwelt, der man nicht mehr das Maul wird verbinden können durch Schutzgesetze usw., und die deshalb das sagen wird, was wir ja doch alle schon heute erkennen, nämlich, daß Gehirn und Tugend bei unseren neudeutschen Führern im umgekehrten Verhältnis stehen zu ihren Mäulern und Lastern. Gewiß war die Monarchie vielen, dem breiten Volke vor allem, entfremdet. Das war die Folge der Tatsache, daß die Monarchen nicht immer von den – sagen wir – hellsten und besonders nicht von den aufrichtigsten Köpfen umgeben waren. Sie liebten leider zum Teil die Schmeichler mehr als die geraden Naturen, und so wurden sie auch von diesen „unterrichtet“. Ein sehr schwerer Schaden in - - 304 - -Psychologische Fehler des alten Regiments - -einer Zeit, in der die Welt einen großen Wandel in vielen alten Anschauungen durchgemacht hatte, der natürlich auch nicht vor der Beurteilung mancher althergebrachten Überlieferungen der Höfe haltmachte. So konnte um die Jahrhundertwende der gewöhnliche Mann und Mensch keine besondere Bewunderung mehr finden für die an der Front in Uniform entlang reitende Prinzessin. Über die Wirkung einer solchen Parade in den Augen des Volkes konnte man sich anscheinend gar keine richtige Vorstellung machen, denn sonst wäre es zu so unglücklichen Auftritten wohl nie gekommen. Auch die nicht immer ganz echte Humanitätsduselei dieser Kreise wirkte eher abstoßend als anziehend. Wenn zum Beispiel die Prinzessin X. geruhte, die Kostprobe in einer Volksküche mit dem bekannten Resultat vorzunehmen, so konnte das früher vielleicht ganz gut aussehen, damals aber war der Erfolg ein gegenteiliger. Es kann dabei ohne weiteres angenommen werden, daß die Hoheit wirklich keine Ahnung davon besaß, daß das Essen am Tage ihrer Prüfung eben ein klein wenig anders war, als es sonst zu sein pflegte; allein es genügte vollkommen, daß die Leute dies wußten. So wurde die möglicherweise beste Absicht lächerlich, wenn nicht gerade aufreizend. Schilderungen über die immer sprichwörtliche Genügsamkeit des Monarchen, sein viel zu frühes Aufstehen sowie sein förmliches Schuften bis in die späte Nacht hinein, noch dazu bei der dauernden Gefahr seiner drohenden Unterernährung, riefen doch sehr bedenkliche Äußerungen hervor. Man verlangte ja gar nicht zu wissen, was und wieviel der Monarch zu sich zu nehmen geruhte; man gönnte ihm schon eine „auskömmliche“ Mahlzeit; man war auch nicht darauf aus, ihm etwa den nötigen Schlaf verweigern zu wollen; man war zufrieden, wenn er nur sonst als Mensch und Charakter dem Namen seines Geschlechtes und der Nation Ehre bereitete und als Regent seine Pflichten erfüllte. Das Märchenerzählen nützte nur wenig, schadete aber dafür um so mehr. Dieses und vieles Ähnliche waren aber doch nur Kleinig- - - Die Stabilität der monarchischen Staatsform - -305 - -keiten. Schlimmer wirkte sich in leider sehr großen Teilen der Nation immer mehr die Überzeugung aus, daß man ohnehin von oben regiert werde und der einzelne sich mithin auch um nichts weiter zu kümmern habe. Solange die Regierung wirklich gut war oder doch wenigstens das Beste wollte, ging die Sache noch an. Aber wehe, wenn einmal an Stelle der an sich Gutes wollenden alten Regierung eine neue, weniger ordentliche, treten sollte; dann waren die willenlose Fügsamkeit und der kindliche Glaube das schwerste Unheil, das man sich nur auszudenken vermochte. Allen diesen und vielen anderen Schwächen aber standen unbestreitbare Werte gegenüber. Einmal die durch die monarchische Staatsform bedingte Stabilität der gesamten Staatsleitung sowie das Herausziehen der letzten Staatsstellen aus dem Trubel der Spekulation ehrgeiziger Politiker. Weiter die Ehrwürdigkeit der Institution an sich sowie die schon dadurch begründete Autorität derselben, ebenso das Emporheben des Beamtenkörpers und besonders des Heeres über das Niveau parteipolitischer Verpflichtungen. Dazu kam noch der Vorzug der persönlichen Verkörperung der Staatsspitze durch den Monarchen als Person und das Vorbild einer Verantwortung, die der Monarch stärker zu tragen hat als der Zufallshaufe einer parlamentarischen Majorität – die sprichwörtliche Sauberkeit der deutschen Verwaltung war in erster Linie dem zuzuschreiben. Endlich aber war der kulturelle Wert der Monarchie für das deutsche Volk ein hoher und vermochte sehr wohl andere Nachteile auszugleichen. Die deutschen Residenzen waren noch immer der Hort einer Kunstgesinnung, die in unserer vermaterialisierten Zeit ohnehin immer mehr auszusterben droht. Was die deutschen Fürsten für Kunst und Wissenschaft gerade im neunzehnten Jahrhundert taten, war vorbildlich. Die heutige Zeit darf jedenfalls damit nicht verglichen werden. Als größten Wertfaktor in dieser Zeit der beginnenden und sich langsam weiterverbreitenden Zersetzung unseres - - 306 - -Das Heer – die unersetzliche Schule - -Volkskörpers haben wir jedoch das Heer zu buchen. Es war die gewaltigste Schule der deutschen Nation, und nicht umsonst richtete sich der Haß aller Feinde gerade gegen diesen Schirm der nationalen Selbstverwaltung und Freiheit. Kein herrlicheres Denkmal kann dieser einzigen Einrichtung geschenkt werden als die Feststellung der Wahrheit, daß sie von allen Minderwertigen verleumdet, gehaßt, bekämpft, aber auch gefürchtet wurde. Daß sich die Wut der internationalen Volksausbeuter zu Versailles in erster Linie gegen das alte deutsche Heer richtete, läßt dieses erst recht als Hort der Freiheit unseres Volkes vor der Macht der Börse erkennen. Ohne diese warnende Macht wäre der Sinn von Versailles an unserem Volk schon längst vollzogen worden. Was das deutsche Volk dem Heere verdankt, läßt sich kurz zusammenfassen in ein einziges Wort, nämlich: Alles. Das Heer erzog zur unbedingten Verantwortlichkeit in einer Zeit, da diese Eigenschaft schon sehr selten geworden war und das Drücken von derselben immer mehr an die Tagesordnung kam, ausgehend von dem Mustervorbild aller Verantwortungslosigkeit, dem Parlament; es erzog weiter zum persönlichen Mut in einem Zeitalter, da die Feigheit zu einer grassierenden Krankheit zu werden drohte und die Opferwilligkeit, sich für das allgemeine Wohl einzusetzen, schon fast als Dummheit angesehen wurde, und klug nur mehr derjenige zu sein schien, der das eigene „Ich“ am besten zu schonen und zu fördern verstand; es war die Schule, die den einzelnen Deutschen noch lehrte, das Heil der Nation nicht in den verlogenen Phrasen einer internationalen Verbrüderung zwischen Negern, Deutschen, Chinesen, Franzosen, Engländern usw. zu suchen, sondern in der Kraft und Geschlossenheit des eigenen Volkstums. Das Heer erzog zur Entschlußkraft, während im sonstigen Leben schon Entschlußlosigkeit und Zweifel die Handlungen der Menschen zu bestimmen begannen. Es wollte etwas heißen, in einem Zeitalter, da die Neunmalklugen überall den Ton angaben, den Grundsatz hochzuhalten, daß ein Befehl immer besser ist als keiner. In diesem einzigen - - Das Heer – die unersetzliche Schule - -307 - -Grundsatze steckte eine noch unverdorbene, robuste Gesundheit, die unserem sonstigen Leben schon längst abhanden gekommen wäre, wenn nicht das Heer und seine Erziehung für die immerwährende Erneuerung dieser Urkraft gesorgt hätten. Man braucht ja nur die entsetzliche Entschlußlosigkeit unserer jetzigen Reichsführung zu sehen, die sich zu keiner Tat aufzuraffen vermag, außer es handelt sich um die erzwungene Unterschreibung eines neuen Ausplünderungsdiktates; in diesem Falle lehnt sie dann freilich jede Verantwortung ab und unterschreibt mit der Fixigkeit eines Kammerstenographen alles, was man ihr auch nur vorzulegen für gut befindet, denn in diesem Falle ist der Entschluß leicht zu fassen: er wird ihr ja diktiert. Das Heer erzog zum Idealismus und zur Hingabe an das Vaterland und seine Größe, während im sonstigen Leben Habsucht und Materialismus um sich gegriffen hatten. Es erzog ein einiges Volk gegenüber der Trennung in Klassen und hatte hier vielleicht als einzigen Fehler die Einjährigfreiwilligen-Einrichtung aufzuweisen. Fehler deshalb, weil durch sie das Prinzip der unbedingten Gleichheit durchbrochen und das Höhergebildete wieder außerhalb des Rahmens der allgemeinen Umgebung gestellt wurde, während gerade das Umgekehrte von Vorteil gewesen wäre. Bei der ohnehin so großen Weltfremdheit unserer oberen Schichten und der immer größer werdenden Entfremdung dem eigenen Volke gegenüber hätte gerade das Heer besonders segensreich zu wirken vermocht, wenn es wenigstens in seinen Reihen jede Absonderung der sogenannten Intelligenz vermied. Daß man dies nicht tat, war ein Fehler; allein welche Institution auf dieser Welt wird fehlerlos sein? Bei dieser aber überwog ohnehin das Gute so sehr, daß die wenigen Gebrechen weit unter dem Durchschnittsgrade der menschlichen Unzulänglichkeit lagen. Als höchstes Verdienst aber muß dem Heere des alten Reiches angerechnet werden, daß es in einer Zeit der allgemeinen Majorisierung der Köpfe die Köpfe über die Majorität stellte. Das Heer hielt gegenüber dem jüdisch- - - 308 - -Der unvergleichliche Beamtenkörper - -demokratischen Gedanken einer blinden Anbetung der Zahl den Glauben an die Persönlichkeit hoch. So erzog es denn auch das, was die neuere Zeit am nötigsten brauchte: Männer. – Im Sumpfe einer allgemein um sich greifenden Verweichlichung und Verweibung schossen aus den Reihen des Heeres alljährlich dreihundertfünfzigtausend kraftstrotzende junge Männer heraus, die in zweijähriger Ausbildung die Weichheit der Jugend verloren und stahlharte Körper gewonnen hatten. Der junge Mensch aber, der während dieser Zeit Gehorchen übte, konnte darauf erste Befehlen lernen. Am Tritt schon erkannte man den gedienten Soldaten. Dies war die hohe Schule der deutschen Nation, und nicht umsonst konzentrierte sich auf sie der grimmige Haß derjenigen, die aus Neid und Habsucht die Ohnmacht des Reiches und die Wehrlosigkeit seiner Bürger brauchten und wünschten. Was viele Deutsche in Verblendung oder bösem Willen nicht sehen wollten, erkannte die fremde Welt: das deutsche Heer war die gewaltigste Waffe im Dienste der Freiheit der deutschen Nation und der Ernährung ihrer Kinder. Zur Staatsform und zum Heere kam als Drittes im Bunde der unvergleichliche Beamtenkörper des alten Reiches. Deutschland war das bestorganisierte und bestverwaltete Land der Welt. Man mochte dem deutschen Staatsbeamten leicht bürokratische Zopfigkeit nachsagen, in den anderen Staaten stand es darum nicht besser, eher sogar noch schlechter. Was aber die anderen Staaten nicht besaßen, das war die wundervolle Solidarität dieses Apparates sowie die unbestechlich ehrenhafte Gesinnung seiner Träger. Lieber noch etwas zopfig, aber redlich und treu, als aufgeklärt und modern, aber minderwertig von Charakter und, wie es sich heute häufig zeigt, unwissend und nichtskönnend. Denn wenn man jetzt gerne so tut, als ob die deutsche Verwaltung der Vorkriegszeit wohl bürokratisch gediegen, allein kaufmännisch schlecht gewesen wäre, so kann man darauf nur folgendes antworten: Welches Land der Welt hatte einen - - Die Staatsautorität - -309 - -besser geleiteten und kaufmännischer organisierten Betrieb als Deutschland in seinen Staatsbahnen? Erst der Revolution blieb es vorbehalten, diesen Musterapparat so lange zu zerstören, bis er endlich reif zu sein schien, aus den Händen der Nation genommen und im Sinne der Begründer dieser Republik sozialisiert zu werden, das heißt, dem internationalen Börsenkapital, als dem Auftraggeber der deutschen Revolution, zu dienen. Was dabei den deutschen Beamtenkörper und Verwaltungsapparat besonders auszeichnete, war seine Unabhängigkeit von den einzelnen Regierungen, deren jeweilige politische Gesinnung auf die Stellung des deutschen Staatsbeamten keinen Einfluß auszuüben vermochte. Seit der Revolution allerdings hat sich dies gründlich geändert. An Stelle des Könnens und der Fähigkeit trat die Parteistellung, und ein selbständiger, unabhängiger Charakter wurde eher hinderlich als fördernd. Auf der Staatsform, dem Heere und dem Beamtenkörper beruhte die wundervolle Kraft und Stärke des alten Reiches. Diese waren in erster Linie die Ursachen einer Eigenschaft, die dem heutigen Staate vollkommen fehlt: der Staatsautorität! Denn diese beruht nicht auf Schwätzereien in den Parlamenten oder Landtagen, auch nicht auf Gesetzen zu ihrem Schutze oder Gerichtsurteilen zur Abschreckung frecher Leugner derselben usw., sondern auf dem allgemeinen Vertrauen, das der Leitung und Verwaltung eines Gemeinwesens entgegengebracht werden darf und kann. Dieses Vertrauen jedoch ist wieder nur das Ergebnis einer unerschütterlichen inneren Überzeugung von der Uneigennützigkeit und Redlichkeit der Regierung und Verwaltung eines Landes sowie die Übereinstimmung des Sinnes der Gesetze mit dem Gefühl der allgemeinen Moralanschauung. Denn auf die Dauer werden Regierungssysteme nicht gehalten durch den Druck der Gewalt, sondern durch den Glauben an ihre Güte und an die Wahrhaftigkeit in der Vertretung und Förderung der Interessen eines Volkes. - - 310 - -Die tiefste Ursache des Zusammenbruchs - -So schwer also gewisse Schäden in der Vorkriegszeit die innere Stärke der Nation auch anfraßen und auszuhöhlen drohten, so darf man nicht vergessen, daß andere Staaten an den meisten dieser Krankheiten noch mehr litten als Deutschland und dennoch in der kritischen Stunde der Gefahr nicht versagten und zugrunde gingen. Wenn man aber bedenkt, daß den deutschen Schwächen vor dem Kriege auch ebenso große Stärken gegenüberstanden, so kann und muß die letzte Ursache des Zusammenbruches noch auf einem anderen Gebiete liegen; und dies ist auch der Fall. Der tiefste und letzte Grund des Unterganges des alten Reiches lag im Nichterkennen des Rasseproblems und seiner Bedeutung für die geschichtliche Entwicklung der Völker. Denn alle Geschehnisse im Völkerleben sind nicht Äußerungen des Zufalls, sondern naturgesetzliche Vorgänge des Dranges der Selbsterhaltung und Mehrung von Art und Rasse, auch wenn sich die Menschen des inneren Grundes ihres Handelns nicht bewußt zu werden vermögen. - - 11. Kapitel - -Volk und Rasse E s gibt Wahrheiten, die so sehr auf der Straße liegen, -daß sie gerade deshalb von der gewöhnlichen Welt nicht gesehen oder wenigstens nicht erkannt werden. Sie geht an solchen Binsenwahrheiten manchmal wie blind vorbei und ist auf das höchste erstaunt, wenn plötzlich jemand entdeckt, was doch alle wissen müßten. Es liegen die Eier des Kolumbus zu Hunderttausenden herum, nur die Kolumbusse sind eben seltener zu finden. So wandern die Menschen ausnahmslos im Garten der Natur umher, bilden sich ein, fast alles zu kennen und zu wissen, und gehen doch mit wenigen Ausnahmen wie blind an einem der hervorstechendsten Grundsätze ihres Waltens vorbei: der inneren Abgeschlossenheit der Arten sämtlicher Lebewesen dieser Erde. Schon die oberflächliche Betrachtung zeigt als nahezu ehernes Grundgesetz all der unzähligen Ausdrucksformen des Lebenswillens der Natur ihre in sich begrenzte Form der Fortpflanzung und Vermehrung. Jedes Tier paart sich nur mit einem Genossen der gleichen Art. Meise geht zu Meise, Fink zu Fink, der Storch zur Störchin, Feldmaus zu Feldmaus, Hausmaus zu Hausmaus, der Wolf zur Wölfin usw. Nur außerordentliche Umstände vermögen dies zu ändern, in erster Linie der Zwang der Gefangenschaft sowie eine sonstige Unmöglichkeit der Paarung innerhalb der gleichen Art. Dann aber beginnt die Natur sich auch mit allen Mitteln dagegen zu stemmen, und ihr sichtbarster Protest besteht entweder in der Verweigerung der weiteren Zeugungsfähigkeit für die Bastarde, oder sie schränkt die Fruchtbar- - - 312 - -Die Rasse - -keit der späteren Nachkommen ein; in den meisten Fällen aber raubt sie die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheit oder feindliche Angriffe. Das ist nur zu natürlich. Jede Kreuzung zweier nicht ganz gleich hoher Wesen gibt als Produkt ein Mittelding zwischen der Höhe der beiden Eltern. Das heißt also: das Junge wird höher stehen als die rassisch niedrigere Hälfte des Elternpaares, allein nicht so hoch wie die höhere. Folglich wird es im Kampf gegen diese höhere später unterliegen. Solche Paarung widerspricht aber dem Willen der Natur zur Höherzüchtung des Lebens überhaupt. Die Voraussetzung hierzu liegt nicht im Verbinden von Höher- und Minderwertigem, sondern im restlosen Siege des ersteren. Der Stärkere hat zu herrschen und sich nicht mit dem Schwächeren zu verschmelzen, um so die eigene Größe zu opfern. Nur der geborene Schwächling kann dies als grausam empfinden, dafür aber ist er auch nur ein schwacher und beschränkter Mensch; denn würde dieses Gesetz nicht herrschen, wäre ja jede vorstellbare Höherentwicklung aller organischen Lebewesen undenkbar. Die Folge dieses in der Natur allgemein gültigen Triebes zur Rassenreinheit ist nicht nur die scharfe Abgrenzung der einzelnen Rassen nach außen, sondern auch ihre gleichmäßige Wesensart in sich selber. Der Fuchs ist immer ein Fuchs, die Gans eine Gans, der Tiger ein Tiger usw., und der Unterschied kann höchstens im verschiedenen Maße der Kraft, der Stärke, der Klugheit, Gewandtheit, Ausdauer usw. der einzelnen Exemplare liegen. Es wird aber nie ein Fuchs zu finden sein, der seiner inneren Gesinnung nach etwa humane Anwandlungen Gänsen gegenüber haben könnte, wie es ebenso auch keine Katze gibt mit freundlicher Zuneigung zu Mäusen. Daher entsteht auch hier der Kampf untereinander weniger infolge innerer Abneigung etwa als vielmehr aus Hunger und Liebe. In beiden Fällen sieht die Natur ruhig, ja befriedigt zu. Der Kampf um das tägliche Brot läßt alles Schwache und Kränkliche, weniger Entschlossene un- - - Die Rasse - -313 - -terliegen, während der Kampf der Männchen um das Weibchen nur dem Gesündesten das Zeugungsrecht oder doch die Möglichkeit hierzu gewährt. Immer aber ist der Kampf ein Mittel zur Förderung der Gesundheit und Widerstandskraft der Art und mithin eine Ursache zur Höherentwicklung derselben. Wäre der Vorgang ein anderer, würde jede Weiter- und Höherbildung aufhören und eher das Gegenteil eintreten. Denn da das Minderwertige der Zahl nach gegenüber dem Besten immer überwiegt, würde bei gleicher Lebenserhaltung und Fortpflanzungsmöglichkeit das Schlechtere sich so viel schneller vermehren, daß endlich das Beste zwangsläufig in den Hintergrund treten müßte. Eine Korrektur zugunsten des Besseren muß also vorgenommen werden. Diese aber besorgt die Natur, indem sie den schwächeren Teil so schweren Lebensbedingungen unterwirft, daß schon durch sie die Zahl beschränkt wird, den Überrest aber endlich nicht wahllos zur Vermehrung zuläßt, sondern hier eine neue, rücksichtslose Auswahl nach Kraft und Gesundheit trifft. So wenig sie aber schon eine Paarung von schwächeren Einzelwesen mit stärkeren wünscht, soviel weniger noch die Verschmelzung von höherer Rasse mit niederer, da ja andernfalls ihre ganze sonstige, vielleicht jahrhunderttausendelange Arbeit der Höherzüchtung mit einem Schlage wieder hinfällig wäre. Die geschichtliche Erfahrung bietet hierfür zahllose Belege. Sie zeigt in erschreckender Deutlichkeit, daß bei jeder Blutsvermengung des Ariers mit niedrigeren Völkern als Ergebnis das Ende des Kulturträgers herauskam. Nordamerika, dessen Bevölkerung zum weitaus größten Teile aus germanischen Elementen besteht, die sich nur sehr wenig mit niedrigeren farbigen Völkern vermischten, zeigt eine andere Menschheit und Kultur als Zentral- und Südamerika, in dem die hauptsächlich romanischen Einwanderer sich in manchmal großem Umfange mit den Ureinwohnern vermengt hatten. An diesem einen Beispiele schon vermag man die Wirkung der Rassenvermischung klar und deutlich zu erkennen. Der rassisch rein und unvermischt gebliebene Ger- - - 314 - -Das Ergebnis der Rassenkreuzung - -mane des amerikanischen Kontinents ist zum Herrn desselben aufgestiegen; er wird der Herr so lange bleiben, so lange nicht auch er der Blutschande zum Opfer fällt. Das Ergebnis jeder Rassenkreuzung ist also, ganz kurz gesagt, immer folgendes: a) Niedersenkung des Niveaus der höheren Rasse, b) körperlicher und geistiger Rückgang und damit der Beginn eines, wenn auch langsam, so doch sicher fortschreitenden Siechtums. Eine solche Entwicklung herbeiführen, heißt aber denn doch nichts anderes, als Sünde treiben wider den Willen des ewigen Schöpfers. Als Sünde aber wird diese Tat auch gelohnt. Indem der Mensch versucht, sich gegen die eiserne Logik der Natur aufzubäumen, gerät er in Kampf mit den Grundsätzen, denen auch er selber sein Dasein als Mensch allein verdankt. So muß sein Handeln gegen die Natur zu seinem eigenen Untergang führen. Hier freilich kommt der echt judenhaft freche, aber ebenso dumme Einwand des modernen Pazifisten: „Der Mensch überwindet eben die Natur!“ Millionen plappern diesen jüdischen Unsinn gedankenlos nach und bilden sich am Ende wirklich ein, selbst eine Art von Naturüberwindern darzustellen; wobei ihnen jedoch als Waffe nichts weiter als eine Idee zur Verfügung steht, noch dazu aber eine so miserable, daß sich nach ihr wirklich keine Welt vorstellen ließe. Allein ganz abgesehen davon, daß der Mensch die Natur noch in keiner Sache überwunden hat, sondern höchstens das eine oder andere Zipfelchen ihres ungeheuren, riesenhaften Schleiers von ewigen Rätseln und Geheimnissen erwischte und emporzuheben versuchte, daß er in Wahrheit nichts erfindet, sondern alles nur entdeckt, daß er nicht die Natur beherrscht, sondern nur auf Grund der Kenntnis einzelner Naturgesetze und Geheimnisse zum Herrn derjenigen anderen Lebewesen aufgestiegen ist, denen dieses Wissen eben fehlt – also ganz abgesehen davon, kann eine Idee nicht die Voraussetzungen zum Werden und Sein der Menschheit - - Mensch und Idee - -315 - -ü b e r w i n d e n , da die Idee selber ja nur vom Menschen abhängt. Ohne Menschen gibt es keine menschliche Idee auf dieser Welt, mithin ist die Idee als solche doch immer bedingt durch das Vorhandensein der Menschen und damit all der Gesetze, die zu diesem Dasein die Voraussetzung schufen. Und nicht nur das! Bestimmte Ideen sind sogar an bestimmte Menschen gebunden. Dies gilt am allermeisten gerade für solche Gedanken, deren Inhalt nicht in einer exakten wissenschaftlichen Wahrheit, sondern in der Welt des Gefühls seinen Ursprung hat oder, wie man sich heute so schön und klar auszudrücken pflegt, ein „inneres Erleben“ wiedergibt. All diese Ideen, die mit kalter Logik an sich nichts zu tun haben, sondern reine Gefühlsäußerungen, ethische Vorstellungen usw. darstellen, sind gefesselt an das Dasein der Menschen, deren geistiger Vorstellungs- und Schöpferkraft sie ihre eigene Existenz verdanken. Gerade dann aber ist doch die Erhaltung dieser bestimmten Rassen und Menschen die Vorbedingung zum Bestande dieser Ideen. Wer z. B. den Sieg des pazifistischen Gedankens in dieser Welt wirklich von Herzen wünschen wollte, müßte sich mit allen Mitteln für die Eroberung der Welt durch die Deutschen einsetzen; denn wenn es umgekehrt kommen sollte, würde sehr leicht mit dem letzten Deutschen auch der letzte Pazifist aussterben, da die andere Welt auf diesen naturund vernunftwidrigen Unsinn kaum je so tief hereingefallen ist als leider unser eigenes Volk. Man müßte sich also wohl oder übel bei ernstem Willen entschließen, Kriege zu führen, um zum Pazifismus zu kommen. Dies und nichts anderes hatte der amerikanische Weltheiland Wilson auch beabsichtigt, so wenigstens glaubten unsere deutschen Phantasten – womit ja dann der Zweck erreicht war. Tatsächlich ist die pazifistisch-humane Idee vielleicht ganz gut dann, wenn der höchststehende Mensch sich vorher die Welt in einem Umfange erobert und unterworfen hat, der ihn zum alleinigen Herrn dieser Erde macht. Es fehlt dieser Idee dann die Möglichkeit einer schädlichen Auswirkung in eben dem Maße, in dem ihre praktische Anwendung selten und endlich unmöglich wird. Also erst Kampf und - - 316 - -Rasse und Kultur - -dann vielleicht Pazifismus. Im anderen Falle hat die Menschheit den Höhepunkt ihrer Entwicklung überschritten, und das Ende ist nicht die Herrschaft irgendeiner ethischen Idee, sondern Barbarei und in der Folge Chaos. Es mag hier natürlich der eine oder andere lachen, allein dieser Planet zog schon Jahrmillionen durch den Äther ohne Menschen, und er kann einst wieder so dahinziehen, wenn die Menschen vergessen, daß sie ihr höheres Dasein nicht den Ideen einiger verrückter Ideologen, sondern der Erkenntnis und rücksichtslosen Anwendung eherner Naturgesetze verdanken. Alles, was wir heute auf dieser Erde bewundern – Wissenschaft und Kunst, Technik und Erfindungen – ist nur das schöpferische Produkt weniger Völker und vielleicht ursprünglich e i n e r Rasse. Von ihnen hängt auch der Bestand dieser ganzen Kultur ab. Gehen sie zugrunde, so sinkt mit ihnen die Schönheit dieser Erde ins Grab. Wie sehr auch zum Beispiel der Boden die Menschen zu beeinflussen vermag, so wird doch das Ergebnis des Einflusses immer verschieden sein, je nach den in Betracht kommenden Rassen. Die geringe Fruchtbarkeit eines Lebensraumes mag die eine Rasse zu höchsten Leistungen anspornen, bei einer anderen wird sie nur die Ursache zu bitterster Armut und endlicher Unterernährung mit all ihren Folgen. Immer ist die innere Veranlagung der Völker bestimmend für die Art der Auswirkung äußerer Einflüsse. Was bei den einen zum Verhungern führt, erzieht die anderen zu harter Arbeit. Alle großen Kulturen der Vergangenheit gingen nur zugrunde, weil die ursprünglich schöpferische Rasse an Blutvergiftung abstarb. Immer war die letzte Ursache eines solchen Unterganges das Vergessen, daß alle Kultur von Menschen abhängt und nicht umgekehrt, daß also, um eine bestimmte Kultur zu bewahren, der sie erschaffende Mensch erhalten werden muß. Diese Erhaltung aber ist gebunden an das eherne Gesetz der Notwendigkeit und des Rechtes des Sieges des Besten und Stärkeren. - - Der Arier als Kulturbegründer - -317 - -Wer leben will, der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht. Selbst wenn dies hart wäre – es ist nun einmal so! Sicher jedoch ist das weitaus härteste Schicksal jenes, das d e n Menschen trifft, der die Natur glaubt überwinden zu können und sie im Grunde genommen doch nur verhöhnt. Not, Unglück und Krankheiten sind dann ihre Antwort! Der Mensch, der die Rassengesetze verkennt und mißachtet, bringt sich wirklich um das Glück, das ihm bestimmt erscheint. Er verhindert den Siegeszug der besten Rasse und damit aber auch die Vorbedingung zu allem menschlichen Fortschritt. Er begibt sich in der Folge, belastet mit der Empfindlichkeit des Menschen, ins Bereich des hilflosen Tieres. Es ist ein müßiges Beginnen, darüber zu streiten, welche Rasse oder Rassen die ursprünglichen Träger der menschlichen Kultur waren und damit die wirklichen Begründer dessen, was wir mit dem Worte Menschheit alles umfassen. Einfacher ist es, sich diese Frage für die Gegenwart zu stellen, und hier ergibt sich auch die Antwort leicht und deutlich. Was wir heute an menschlicher Kultur, an Ergebnissen von Kunst, Wissenschaft und Technik vor uns sehen, ist nahezu ausschließlich schöpferisches Produkt des Ariers. Gerade diese Tatsache aber läßt den nicht unbegründeten Rückschluß zu, daß er allein der Begründer höheren Menschentums überhaupt war, mithin den Urtyp dessen darstellt, was wir unter dem Worte „Mensch“ verstehen. Er ist der Prometheus der Menschheit, aus dessen lichter Stirne der göttliche Funke des Genies zu allen Zeiten hervorsprang, immer von neuem jenes Feuer entzündend, das als Erkenntnis die Nacht der schweigenden Geheimnisse aufhellte und den Menschen so den Weg zum Beherrscher der anderen Wesen dieser Erde emporsteigen ließ. Man schalte ihn aus – und tiefe Dunkelheit wird vielleicht schon nach wenigen Jahrtausen- - - 318 - -Der Arier als Kulturbegründer - -den sich abermals auf die Erde senken, die menschliche Kultur würde vergehen und die Welt veröden. Würde man die Menschheit in drei Arten einteilen: in Kulturbegründer, Kulturträger und Kulturzerstörer, dann käme als Vertreter der ersten wohl nur der Arier in Frage. Von ihm stammen die Fundamente und Mauern aller menschlichen Schöpfungen, und nur die äußere Form und Farbe sind bedingt durch die jeweiligen Charakterzüge der einzelnen Völker. Er liefert die gewaltigen Bausteine und Pläne zu allem menschlichen Fortschritt, und nur die Ausführung entspricht der Wesensart der jeweiligen Rassen. In wenigen Jahrzehnten wird zum Beispiel der ganze Osten Asiens eine Kultur sein eigen nennen, deren letzte Grundlage ebenso hellenischer Geist und germanische Technik sein wird wie dies bei uns der Fall ist. Nur die ä u ß e r e Form wird – zum Teil wenigstens – die Züge asiatischer Wesensart tragen. Es ist nicht so, wie manche meinen, daß Japan zu seiner Kultur europäische Technik nimmt, sondern die europäische Wissenschaft und Technik wird mit japanischen Eigenarten verbrämt. Die Grundlage des tatsächlichen Lebens ist nicht mehr die besondere japanische Kultur, obwohl sie – weil äußerlich infolge des inneren Unterschiedes für den Europäer mehr in die Augen springend – die Farbe des Lebens bestimmt, sondern die gewaltige wissenschaftlich-technische Arbeit Europas und Amerikas, also arischer Völker. Auf diesen Leistungen allein kann auch der Osten dem allgemeinen menschlichen Fortschritt folgen. Dies ergibt die Grundlage des Kampfes um das tägliche Brot, schafft Waffen und Werkzeuge dafür, und nur die äußere Aufmachung wird allmählich dem japanischen Wesen angepaßt. Würde ab heute jede weitere arische Einwirkung auf Japan unterbleiben, angenommen Europa und Amerika zugrunde gehen, so könnte eine kurze Zeit noch der heutige Aufstieg Japans in Wissenschaft und Technik anhalten; allein schon in wenigen Jahren würde der Bronnen versiegen, die japanische Eigenart gewinnen, aber die heutige Kultur erstarren und wieder in den Schlaf zurück- - - Der Arier als Kulturbegründer - -319 - -sinken, aus dem sie vor sieben Jahrzehnten durch die arische Kulturwelle aufgescheucht wurde. Daher ist, genau so wie die heutige japanische Entwicklung arischem Ursprung das Leben verdankt, auch einst in grauer Vergangenheit fremder Einfluß und fremder Geist der Erwecker der damaligen japanischen Kultur gewesen. Den besten Beweis hierfür liefert die Tatsache der späteren Verknöcherung und vollkommenen Erstarrung derselben. Sie kann bei einem Volke nur eintreten, wenn der ursprünglich schöpferische Rassekern verlorenging oder die äußere Einwirkung später fehlte, die den Anstoß und das Material zur ersten Entwicklung auf kulturellem Gebiet gab. Steht aber fest, daß ein Volk seine Kultur in den wesentlichsten Grundstoffen von fremden Rassen erhält, aufnimmt und verarbeitet, um dann nach dem Ausbleiben weiteren äußeren Einflusses immer wieder zu erstarren, kann man solch eine Rasse wohl als eine „k u l t u r t r a g e n d e “, aber niemals als eine „k u l t u r s c h ö p f e r i s c h e “ bezeichnen. Eine Prüfung der einzelnen Völker von diesem Gesichtspunkte aus ergibt die Tatsache, daß es sich fast durchweg nicht um ursprünglich k u l t u r b e g r ü n d e n d e , sondern fast immer um k u l t u r t r a g e n d e handelt. Immer ergibt sich etwa folgendes Bild ihrer Entwicklung: Arische Stämme unterwerfen – häufig in wahrhaft lächerlich geringer Volkszahl – fremde Völker und entwickeln nun, angeregt durch die besonderen Lebensverhältnisse des neuen Gebietes (Fruchtbarkeit, klimatische Zustände usw.) sowie begünstigt durch die Menge der zur Verfügung stehenden Hilfskräfte an Menschen niederer Art, ihre in ihnen schlummernden geistigen und organisatorischen Fähigkeiten. Sie erschaffen in oft wenigen Jahrtausenden, ja Jahrhunderten, Kulturen, die ursprünglich vollständig die inneren Züge ihres Wesens tragen, angepaßt den oben schon angedeuteten besonderen Eigenschaften des Bodens sowie der unterworfenen Menschen. Endlich aber vergehen sich die Eroberer gegen das im Anfang eingehaltene Prinzip der Reinhaltung ihres Blutes, beginnen sich mit den unterjochten Einwohnern zu vermischen und beenden da- - - 320 - -Der Arier als Kulturbegründer - -mit ihr eigenes Dasein; denn dem Sündenfall im Paradiese folgte noch immer die Vertreibung aus demselben. Nach tausend Jahren und mehr zeigt sich dann oft die letzte sichtbare Spur des einstigen Herrenvolkes im helleren Hautton, den sein Blut der unterjochten Rasse hinterließ, und in einer erstarrten Kultur, die es als ursprüngliche Schöpferin einst begründet hatte. Denn so wie der tatsächliche und geistige Eroberer im Blut der Unterworfenen verlorenging, verlor sich auch der Brennstoff für die Fackel des menschlichen Kulturfortschrittes! Wie die Farbe durch das Blut der ehemaligen Herren einen leisen Schimmer als Erinnerung an diese beibehielt, so ist auch die Nacht des kulturellen Lebens milde aufgehellt durch die gebliebenen Schöpfungen der einstigen Lichtbringer. Die leuchten durch all die wiedergekommene Barbarei hindurch und erwecken bei dem gedankenlosen Betrachter des Augenblickes nur zu oft die Meinung, das Bild des jetzigen Volkes vor sich zu sehen, während es nur der Spiegel der Vergangenheit ist, in den er blickt. Es kann dann vorkommen, daß solch ein Volk ein zweites Mal, ja selbst noch öfter, während seiner Geschichte mit der Rasse seiner einstigen Kulturbringer in Berührung gerät, ohne daß eine Erinnerung an frühere Begegnungen noch vorhanden zu sein braucht. Unbewußt wird der Rest des einstigen Herrenblutes sich der neuen Erscheinung zuwenden, und was erst nur dem Zwange möglich war, kann nun dem eigenen Willen gelingen. Eine neue Kulturwelle hält ihren Einzug und dauert so lange an, bis ihre Träger wieder im Blute fremder Völker untergehen. Es wird die Aufgabe einer künftigen Kultur- und Weltgeschichte sein, in diesem Sinne zu forschen und nicht in der Wiedergabe äußerer Tatsachen zu ersticken, wie dies bei unserer heutigen Geschichtswissenschaft leider nur zu oft der Fall ist. Schon aus dieser Skizze der Entwicklung „kulturtragender“ Nationen ergibt sich aber auch das Bild des Werdens, Wirkens und – Vergehens der wahrhaften Kulturbegründer dieser Erde, der Arier selber. - - Der Arier als Kulturbegründer - -321 - -So wie im täglichen Leben das sogenannte Genie eines besonderen Anlassen, ja oft eines förmlichen Anstoßes bedarf, um zum Leuchten gebracht zu werden, so im Völkerleben auch die geniale Rasse. Im Einerlei des Alltags pflegen oft auch bedeutende Menschen unbedeutend zu erscheinen und kaum über den Durchschnitt ihrer Umgebung herauszuragen; sobald jedoch eine Lage an sie herantritt, in der andere verzagen oder irre würden, wächst aus dem unscheinbaren Durchschnittskind die geniale Natur ersichtlich empor, nicht selten zum Erstaunen aller derjenigen, die es bisher in der Kleinheit des bürgerlichen Lebens sahen – daher denn auch der Prophet im eigenen Lande selten etwas zu gelten pflegt. Dies zu beobachten, hat man nirgends mehr Gelegenheit als im Kriege. Aus scheinbar harmlosen Kindern schießen plötzlich in Stunden der Not, da andere verzagen, Helden empor von todesmutiger Entschlossenheit und eisiger Kühle der Überlegung. Wäre diese Stunde der Prüfung nicht gekommen, so hätte kaum jemand geahnt, daß in dem bartlosen Knaben ein junger Held verborgen ist. Fast immer bedarf es irgendeines Anstoßes, um das Genie auf den Plan zu rufen. Der Hammerschlag des Schicksals, der den einen zu Boden wirft, schlägt bei dem anderen plötzlich auf Stahl, und indem die Hülle des Alltags zerbricht, liegt vor den Augen der staunenden Welt der bisher verborgene Kern offen zutage. Diese sträubt sich dann und will es nicht glauben, daß die ihr scheinbar gleiche Art plötzlich ein anderes Wesen sein soll; ein Vorgang, der sich wohl bei jedem bedeutenden Menschenkinde wiederholt. Obwohl ein Erfinder zum Beispiel seinen Ruhm erst am Tage seiner Erfindung begründet, so ist es doch irrig, zu denken, daß auch die Genialität an sich erst zu dieser Stunde in den Mann gefahren wäre – der Funke des Genies ist seit der Stunde der Geburt in der Stirne des wahrhaft schöpferisch veranlagten Menschen vorhanden. Wahre Genialität ist immer angeboren und niemals anerzogen oder gar angelernt. Dies gilt aber, wie schon betont, nicht nur für den ein12 Hitler, Mein Kampf - - 322 - -Der Arier als Kulturbegründer - -zelnen Menschen, sondern auch für dir Rasse. Schöpferisch tätige Völker sind von jeher und von Grund aus schöpferisch veranlagt, auch wenn dies den Augen oberflächlicher Betrachter nicht erkenntlich sein sollte. Auch hier ist die äußere Anerkennung immer nur im Gefolge vollbrachter Taten möglich, da die übrige Welt ja nicht fähig ist, die Genialität an sich zu erkennen, sondern nur deren sichtbare Äußerungen in der Form von Erfindungen, Entdeckungen, Bauten, Bildern usw. sieht; aber auch hier dauert es oft noch lange Zeit, bis sie sich zu dieser Kenntnis durchzuringen vermag. Genau so wie im Leben des einzelnen bedeutenden Menschen die geniale oder doch außerordentliche Veranlagung, erst durch besondere Anlässe angetrieben, nach ihrer praktischen Verwirklichung strebt, kann auch im Leben der Völker die wirkliche Verwertung vorhandener schöpferischer Kräfte und Fähigkeiten oft erst erfolgen, wenn bestimmte Voraussetzungen hierzu einladen. Am deutlichsten sehen wir dieses an d e r Rasse, die Träger der menschlichen Kulturentwicklung war und ist – an den Ariern. Sobald sie das Schicksal besonderen Verhältnissen entgegenführt, beginnen sich ihre vorhandenen Fähigkeiten in immer schnellerer Folge zu entwickeln und in greifbare Formen zu gießen. Die Kulturen, die sie in solchen Fällen begründen, werden fast immer maßgebend bestimmt durch den vorhandenen Boden, das gegebene Klima und – die unterworfenen Menschen. Dieses letzte allerdings ist fast das ausschlaggebendste. Je primitiver die technischen Voraussetzungen zu einer Kulturbetätigung sind, um so notwendiger ist das Vorhandensein menschlicher Hilfskräfte, die dann, organisatorisch zusammengefaßt und angewandt, die Kraft der Maschine zu ersetzen haben. Ohne diese Möglichkeit der Verwendung niederer Menschen hätte der Arier niemals die ersten Schritte zu seiner späteren Kultur zu machen vermocht; genau so, wie er ohne die Hilfe einzelner geeigneter Tiere, die er sich zu zähmen verstand, nicht zu einer Technik gekommen wäre, die ihm jetzt gerade diese Tiere langsam zu entbehren gestattet. Das Wort: „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen“ - - Der Arier als Kulturbegründer - -323 - -hat leider seine nur zu tiefe Bedeutung. Jahrtausendelang mußte das Pferd dem Menschen dienen und mithelfen, die Grundlagen einer Entwicklung zu legen, die nun infolge des Kraftwagens das Pferd selber überflüssig macht. In wenigen Jahren wird es seine Tätigkeit eingestellt haben, allein ohne seine frühere Mitarbeit wäre der Mensch vielleicht nur schwer dorthin gekommen, wo er heute ist. So war für die Bildung höherer Kulturen das Vorhandensein niederer Menschen eine der wesentlichsten Voraussetzungen, indem nur sie den Mangel technischer Hilfsmittel, ohne die aber eine höhere Entwicklung gar nicht denkbar ist, zu ersetzen vermochten. Sicher fußte die erste Kultur der Menschheit weniger auf dem gezähmten Tier als vielmehr auf der Verwendung niederer Menschen. Erst nach der Versklavung unterworfener Rassen begann das gleiche Schicksal auch Tiere zu treffen und nicht umgekehrt, wie manche wohl glauben möchten. Denn zuerst ging der Besiegte vor dem Pfluge – und erst nach ihm das Pferd. Nur pazifistische Narren aber vermögen dies wieder als Zeichen menschlicher Verworfenheit anzusehen, ohne sich darüber klar zu werden, daß diese Entwicklung eben stattfinden mußte, um endlich an die Stelle zu gelangen, von wo aus heute diese Apostel ihre Salbaderei in die Welt setzen können. Der Fortschritt der Menschheit gleicht dem Aufstiege auf einer endlosen Leiter; man kommt eben nicht höher, ohne erst die unteren Stufen genommen zu haben. So mußte der Arier den Weg schreiten, den ihm die Wirklichkeit wies, und nicht den, von dem die Phantasie eines modernen Pazifisten träumt. Der Weg der Wirklichkeit aber ist hart und schwer, allein er führt endlich dorthin, wo der andere die Menschen gerne hinträumen möchte, von wo er sie aber leider in Wahrheit eher noch entfernt, als daß er sie näherbringt. Es ist also kein Zufall, daß die ersten Kulturen dort entstanden, wo der Arier im Zusammentreffen mit niederen Völkern diese unterjochte und seinem Willen untertan - - 324 - -Folgen der Blutsvermischung - -machte. Sie waren dann das erste technische Instrument im Dienste einer werdenden Kultur. Damit aber war der Weg, den der Arier zu gehen hatte, klar vorgezeichnet. Als Eroberer unterwarf er sich die niederen Menschen und regelte dann deren praktische Betätigung unter seinem Befehl, nach seinem Wollen und für seine Ziele. Allein, indem er sie so einer nützlichen, wenn auch harten Tätigkeit zuführte, schonte er nicht nur das Leben der Unterworfenen, sondern gab ihnen vielleicht sogar ein Los, das besser war als das ihrer früheren sogenannten „Freiheit“. Solange er den Herrenstandpunkt rücksichtslos aufrechterhielt, blieb er nicht nur wirklich der Herr, sondern auch der Erhalter und Vermehrer der Kultur. Denn diese beruhte ausschließlich auf seinen Fähigkeiten und damit auf seiner Erhaltung an sich. Sowie die Unterworfenen sich selber zu heben begannen und wahrscheinlich auch sprachlich dem Eroberer näherten, fiel die scharfe Scheidewand zwischen Herr und Knecht. Der Arier gab die Reinheit seines Blutes auf und verlor dafür den Aufenthalt im Paradiese, das er sich selbst geschaffen hatte. Er sank unter in der Rassenvermischung, verlor allmählich immer mehr seine kulturelle Fähigkeit, bis er endlich nicht nur geistig, sondern auch körperlich den Unterworfenen und Ureinwohnern mehr zu gleichen begann als seinen Vorfahren. Eine Zeitlang konnte er noch von den vorhandenen Kulturgütern zehren, dann aber trat Erstarrung ein, und er verfiel endlich der Vergessenheit. So brechen Kulturen und Reiche zusammen, um neuen Gebilden den Platz freizugeben. Die Blutsvermischung und das dadurch bedingte Senken des Rassenniveaus ist die alleinige Ursache des Absterbens aller Kulturen; denn die Menschen gehen nicht an verlorenen Kriegen zugrunde, sondern am Verlust jener Widerstandskraft, die nur dem reinen Blute zu eigen ist. Was nicht gute Rasse ist auf dieser Welt, ist Spreu. Alles weltgeschichtliche Geschehen ist aber nur die Äußerung des Selbsterhaltungstriebes der Rassen im guten oder schlechten Sinne. - - Ursachen der Bedeutung des Ariers - -325 - -Die Frage nach den inneren Ursachen der überragenden Bedeutung des Ariertums kann dahin beantwortet werden, daß diese weniger in einer stärkeren Veranlagung des Selbsterhaltungstriebes an sich zu suchen sind, als vielmehr in der besonderen Art der Äußerung desselben. Der Wille zum Leben ist, subjektiv betrachtet, überall gleich groß und nur in der Form der tatsächlichen Auswirkung verschieden. Bei den ursprünglichsten Lebewesen geht der Selbsterhaltungstrieb über die Sorge um das eigene Ich nicht hinaus. Der Egoismus, wie wir diese Sucht bezeichnen, geht hier so weit, daß er selbst die Zeit umfaßt, so daß der Augenblick selber wieder alles beansprucht und nichts den kommenden Stunden gönnen will. Das Tier lebt in diesem Zustande nur für sich, sucht Futter nur für den jeweiligen Hunger und kämpft nur um das eigene Leben. Solange sich aber der Selbsterhaltungstrieb in dieser Weise äußert, fehlt jede Grundlage zur Bildung eines Gemeinwesens, und wäre es selbst die primitivste Form der Familie. Schon die Gemeinschaft zwischen Männchen und Weibchen über die reine Paarung hinaus fordert eine Erweiterung des Selbsterhaltungstriebes, indem die Sorge und der Kampf um das eigene Ich sich auch dem zweiten Teile zuwendet; das Männchen sucht manchmal auch für das Weibchen Futter, meist aber suchen beide für die Jungen Nahrung. Für den Schutz des einen tritt fast immer das andere ein, so daß sich hier die ersten, wenn auch unendlich einfachen Formen eines Opfersinnes ergeben. Sowie sich dieser Sinn über die Grenzen des engen Rahmens der Familie erweitert, ergibt sich die Voraussetzung zur Bildung größerer Verbände und endlich förmlicher Staaten. Bei den niedrigsten Menschen der Erde ist diese Eigenschaft nur in sehr geringem Umfange vorhanden, so daß es über Bildung der Familie nicht hinauskommt. Je größer dann die Bereitwilligkeit des Zurückstellens rein persönlicher Interessen wird, um so mehr steigt auch die Fähigkeit zur Errichtung umfassender Gemeinwesen. Dieser Aufopferungswille zum Einsatz der persönlichen Arbeit und, wenn nötig, des eigenen Lebens für andere ist - - 326 - -Dienst an der Gemeinschaft - -am stärksten beim Arier ausgebildet. Der Arier ist nicht in seinen geistigen Eigenschaften an sich am größten, sondern im Ausmaße der Bereitwilligkeit, alle Fähigkeiten in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen. Der Selbsterhaltungstrieb hat bei ihm die edelste Form erreicht, indem er das eigene Ich dem Leben der Gesamtheit willig unterordnet und, wenn die Stunde es erfordert, auch zum Opfer bringt. Nicht in den intellektuellen Gaben liegt die Ursache der kulturbildenden und -aufbauenden Fähigkeit des Ariers. Hätte er nur diese allein, würde er damit immer nur zerstörend wirken können, auf keinen Fall aber organisierend; denn das innerste Wesen jeder Organisation beruht darauf, daß der einzelne auf die Vertretung seiner persönlichen Meinung sowohl als seiner Interessen verrichtet und beides zugunsten einer Mehrzahl von Menschen opfert. Erst über dem Umweg dieser Allgemeinheit erhält er dann seinen Teil wieder zurück. Er arbeitet nun z. B. nicht mehr unmittelbar für sich selbst, sondern gliedert sich mit seiner Tätigkeit in den Rahmen der Gesamtheit ein, nicht nur zum eigenen Nutzen, sondern zum Nutzen aller. Die wunderbarste Erläuterung dieser Gesinnung bietet sein Wort „Arbeit“, unter dem er keineswegs eine Tätigkeit zum Lebenserhalt an sich versteht, sondern nur ein Schaffen, das nicht den Interessen der Allgemeinheit widerspricht. Im anderen Falle bezeichnet er das menschliche Wirken, sofern es dem Selbsterhaltungstriebe ohne Rücksicht auf das Wohl der Mitwelt dient, als Diebstahl, Wucher, Raub, Einbruch usw. Diese Gesinnung, die das Interesse des eigenen Ichs zugunsten der Erhaltung der Gemeinschaft zurücktreten läßt, ist wirklich die erste Voraussetzung für jede wahrhaft menschliche Kultur. Nur aus ihr heraus vermögen alle die großen Werke der Menschheit zu entstehen, die dem Gründer wenig Lohn, der Nachwelt aber reichsten Segen bringen. Ja, aus ihr allein heraus kann man verstehen, wie so viele ein kärgliches Leben in Redlichkeit zu ertragen vermögen, das ihnen selber nur Armut und Bescheidenheit auferlegt, der Gesamtheit aber die Grundlagen des Daseins - - Aufopferungsfähigkeit für die Gesamtheit - -327 - -sichert. Jeder Arbeiter, jeder Bauer, jeder Erfinder, Beamte usw., der schafft, ohne selber je zu Glück und Wohlstand gelangen zu können, ist ein Träger dieser hohen Idee, auch wenn der tiefere Sinn seines Handelns ihm immer verborgen bliebe. Was aber für die Arbeit als Grundlage menschlicher Ernährung und alles menschlichen Fortschrittes gilt, trifft in noch höherem Maße zu für den Schutz des Menschen und seiner Kultur. In der Hingabe des eigenen Lebens für die Existenz der Gemeinschaft liegt die Krönung alles Opfersinnes. Nur dadurch wird verhindert, daß, was Menschenhände bauten, Menschenhände wieder stürzen oder die Natur vernichtet. Gerade unsere deutsche Sprache aber besitzt ein Wort, das in herrlicher Weise das Handeln nach diesem Sinne bezeichnet: Pflichterfüllung, das heißt, nicht sich selbst genügen, sondern der Allgemeinheit dienen. Die grundsätzliche Gesinnung, aus der ein solches Handeln erwächst, nennen wir zum Unterschied vom Egoismus, vom Eigennutz – Idealismus. Wir verstehen darunter nur die Aufopferungsfähigkeit des einzelnen für die Gesamtheit, für seine Mitmenschen. Wie nötig aber ist es, immer wieder zu erkennen, daß der Idealismus nicht etwa eine überflüssige Gefühlsäußerung darstellt, sondern daß er in Wahrheit die Voraussetzung zu dem war, ist und sein wird, was wir mit menschlicher Kultur bezeichnen, ja, daß er allein erst den Begriff „Mensch“ geschaffen hat. Dieser inneren Gesinnung verdankt der Arier seine Stellung auf dieser Welt, und ihr verdankt die Welt den Menschen; denn sie allein hat aus dem reinen Geist die schöpferische Kraft geformt, die in einzigartiger Vermählung von roher Faust und genialem Intellekt die Denkmäler der menschlichen Kultur erschuf. Ohne seine ideale Gesinnung wären alle, auch die blendendsten Fähigkeiten des Geistes nur Geist an sich, äußerer Schein ohne inneren Wert, jedoch niemals schöpferische Kraft. Da aber wahrer Idealismus nichts weiter ist als die - - 328 - -Reinster Idealismus, tiefste Erkenntnis - -Unterordnung der Interessen und des Lebens des einzelnen unter die Gesamtheit, dies aber wieder die Voraussetzung für die Bildung organisatorischer Formen jeder Art darstellt, entspricht er im innersten Grunde dem letzten Wollen der Natur. Er allein führt die Menschen zur freiwilligen Anerkennung des Vorrechtes der Kraft und der Stärke und läßt sie so zu einem Stäubchen jener Ordnung werden, die das ganze Universum formt und bildet. Reinster Idealismus deckt sich unbewußt mit tiefster Erkenntnis. Wie sehr dies zutrifft und wie wenig wahrer Idealismus mit spielerischer Phantasterei zu tun hat, kann man sofort erkennen, wenn man das unverdorbene Kind, den gesunden Knaben z. B., urteilen läßt. Der gleiche Junge, der den Tiraden eines „idealen“ Pazifisten verständnislos und ablehnend gegenübersteht, ist bereit, für das Ideal seines Volkstums das junge Leben hinzuwerfen. Unbewußt gehorcht hier der Instinkt der Erkenntnis der tieferen Notwendigkeit der Erhaltung der Art, wenn nötig auf Kosten des einzelnen, und protestiert gegen die Phantasterei des pazifistischen Schwätzers, der in Wahrheit als, wenn auch geschminkter, so doch feiger Egoist wider die Gesetze der Entwicklung verstößt; denn diese ist bedingt durch die Opferwilligkeit des einzelnen zugunsten der Allgemeinheit und nicht durch krankhafte Vorstellungen feiger Besserwisser und Kritiker der Natur. Gerade in Zeiten, in denen die ideale Gesinnung zu verschwinden droht, können wir deshalb auch sofort ein Sinken jener Kraft erkennen, die die Gemeinschaft bildet und so der Kultur die Voraussetzungen schafft. Sowie erst der Egoismus zum Regenten eines Volkes wird, lösen sich die Bande der Ordnung, und im Jagen nach dem eigenen Glück stürzen die Menschen aus dem Himmel erst recht in die Hölle. Ja, selbst die Nachwelt vergißt der Männer, die nur dem eigenen Nutzen dienten, und rühmt die Helden, welche auf eigenes Glück verzichteten. - - Arier und Jude - -329 - -Den gewaltigsten Gegensatz zum Arier bildet der Jude. Bei kaum einem Volke der Welt ist der Selbsterhaltungstrieb stärker entwickelt als beim sogenannten auserwählten. Als bester Beweis hierfür darf die einfache Tatsache des Bestehens dieser Rasse allein schon gelten. Wo ist das Volk, das in den letzten zweitausend Jahren so wenigen Veränderungen der inneren Veranlagung, des Charakters usw. ausgesetzt gewesen wäre als das jüdische? Welches Volk endlich hat größere Umwälzungen mitgemacht als dieses – und ist dennoch immer als dasselbe aus den gewaltigsten Katastrophen der Menschheit hervorgegangen? Welch ein unendlich zäher Wille zum Leben, zur Erhaltung der Art spricht aus diesen Tatsachen! Die intellektuellen Eigenschaften des Juden haben sich im Verlaufe der Jahrtausende geschult. Er gilt heute als „gescheit“ und war es in einem gewissen Sinne zu allen Zeiten. Allein sein Verstand ist nicht das Ergebnis eigener Entwicklung, sondern eines Anschauungsunterrichtes durch Fremde. Auch der menschliche Geist vermag nicht ohne Stufen zur Höhe emporzuklimmen; er braucht zu jedem Schritt nach aufwärts das Fundament der Vergangenheit, und zwar in jenem umfassenden Sinne, in dem es sich nur in der allgemeinen Kultur zu offenbaren vermag. Alles Denken beruht nur zum geringen Teile auf eigener Erkenntnis, zum größten aber auf den Erfahrungen der vorhergegangenen Zeit. Das allgemeine Kulturniveau versorgt den einzelnen Menschen, ohne daß es dieser meistens beachtet, mit einer solchen Fülle von Vorkenntnissen, daß er, so gerüstet, leichter weiter eigene Schritte machen kann. Der Knabe von heute zum Beispiel wächst unter einer wahren Unmenge technischer Errungenschaften der letzten Jahrhunderte auf, so daß er vieles, das vor hundert Jahren noch den größten Geistern ein Rätsel war, als selbstverständlich gar nicht mehr beachtet, obwohl es für ihn zum Verfolgen und Verstehen unserer Fortschritte auf dem betreffenden Gebiete von ausschlaggebender Bedeutung ist. Würde selbst ein genialer Kopf aus den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts heute plötzlich sein Grab - - 330 - -Arier und Jude - -verlassen, so wäre sein auch nur geistiges Zurechtfinden in der jetzigen Zeit schwerer, als dies für einen mittelmäßig begabten fünfzehnjährigen Knaben von heute der Fall ist. Denn ihm würde all die unendliche Vorbildung fehlen, die der Zeitgenosse von heute während seines Aufwachsens inmitten der Erscheinungen der jeweiligen allgemeinen Kultur sozusagen unbewußt in sich aufnimmt. Da nun der Jude – aus Gründen, die sich sofort ergeben werden – niemals im Besitze einer eigenen Kultur war, sind die Grundlagen seines geistigen Arbeitens immer von anderen gegeben worden. Sein Intellekt hat sich zu allen Zeiten an der ihn umgebenden Kulturwelt entwickelt. Niemals fand der umgekehrte Vorgang statt. Denn wenn auch der Selbsterhaltungstrieb des jüdischen Volkes nicht kleiner, sondern eher noch größer ist als der anderer Völker, wenn auch seine geistigen Fähigkeiten sehr leicht den Eindruck zu erwecken vermögen, daß sie der intellektuellen Veranlagung der übrigen Rassen ebenbürtig wären, so fehlt doch vollständig die allerwesentlichste Voraussetzung für ein Kulturvolk, die idealistische Gesinnung. Der Aufopferungswille im jüdischen Volke geht über den nackten Selbsterhaltungstrieb des einzelnen nicht hinaus. Das scheinbar große Zusammengehörigkeitsgefühl ist in einem sehr primitiven Herdeninstinkt begründet, wie er sich ähnlich bei vielen anderen Lebewesen auf dieser Welt zeigt. Bemerkenswert ist dabei die Tatsache, daß Herdentrieb stets nur so lange zu gegenseitiger Unterstützung führt, als eine gemeinsame Gefahr dies zweckmäßig oder unvermeidlich erscheinen läßt. Das gleiche Rudel Wölfe, das soeben noch gemeinsam seinen Raub überfällt, löst sich bei nachlassendem Hunger wieder in seine einzelnen Tiere auf. Das gleiche gilt von Pferden, die sich des Angreifers geschlossen zu erwehren suchen, um nach überstandener Gefahr wieder auseinanderzustieben. Ähnlich verhält es sich auch beim Juden. Sein Aufopferungssinn ist nur ein scheinbarer. Es besteht nur so lange, als die Existenz jedes einzelnen dies unbedingt erforderlich - - Folgen des jüdischen Egoismus - -331 - -macht. Sobald jedoch der gemeinsame Feind besiegt, die allen drohende Gefahr beseitigt, der Raub geborgen ist, hört die scheinbare Harmonie der Juden untereinander auf, um den ursächlich vorhandenen Anlagen wider Platz zu geben. Der Jude ist nur einig, wenn eine gemeinsame Gefahr ihn dazu zwingt oder eine gemeinsame Beute lockt; fallen beide Gründe weg, so treten die Eigenschaften eines krassesten Egoismus in ihre Rechte, und aus dem einigen Volk wird im Handumdrehen eine sich blutig bekämpfende Rotte von Ratten. Wären die Juden auf dieser Welt allein, so würden sie ebensosehr in Schmutz und Unrat ersticken wie in haßerfülltem Kampfe sich gegenseitig zu übervorteilen und auszurotten versuchen, sofern nicht der sich in ihrer Feigheit ausdrückende restlose Mangel jedes Aufopferungssinnes auch hier den Kampf zum Theater werden ließe. Es ist also grundfalsch, aus der Tatsache des Zusammenstehens der Juden im Kampfe, richtiger ausgedrückt in der Ausplünderung ihrer Mitmenschen, bei ihnen auf einen gewissen idealen Aufopferungssinn schließen zu wollen. Auch hier leitet den Juden weiter nichts als nackter Egoismus des einzelnen. Daher ist auch der jüdische Staat – der der lebendige Organismus zur Erhaltung und Vermehrung einer Rasse sein soll – territorial vollständig unbegrenzt. Denn eine bestimmte räumliche Fassung eines Staatsgebildes setzt immer eine idealistische Gesinnung der Staatsrasse voraus, besonders aber eine richtige Auffassung des Begriffes Arbeit. In eben dem Maße, in dem es an dieser Einstellung mangelt, versagt auch jeder Versuch zur Bildung, ja sogar zur Erhaltung eines räumlich begrenzten Staates. Damit entfällt jedoch die Grundlage, auf der eine Kultur allein entstehen kann. Daher ist das jüdische Volk bei allen scheinbaren intellektuellen Eigenschaften dennoch ohne jede wahre Kultur, besonders aber ohne jede eigene. Denn was der Jude heute an Scheinkultur besitzt, ist das unter seinen Händen meist schon verdorbene Gut der anderen Völker. - - 332 - -Die Scheinkultur des Juden - -Als wesentliches Merkmal bei der Beurteilung des Judentums in seiner Stellung zur Frage der menschlichen Kultur muß man sich immer vor Augen halten, daß es eine jüdische Kunst niemals gab und demgemäß auch heute nicht gibt, daß vor allem die beiden Königinnen aller Künste, Architektur und Musik, dem Judentum nichts Ursprüngliches zu verdanken haben. Was es auf dem Gebiete der Kunst leistet, ist entweder Verbalhornung oder geistiger Diebstahl. Damit aber fehlen dem Juden jene Eigenschaften, die schöpferisch und damit kulturell begnadete Rassen auszeichnen. Wie sehr der Jude nur nachempfindend, besser aber verderbend fremde Kultur übernimmt, geht daraus hervor, daß er am meisten in der Kunst zu finden ist, die auch am wenigsten auf eigene Erfindung eingestellt erscheint, der Schauspielkunst. Allein selbst hier ist er wirklich nur der „Gaukler“, besser der Nachäffer; denn selbst hier fehlt ihm der allerletzte Wurf zur wirklichen Größe; selbst hier ist er nicht der geniale Gestalter, sondern äußerlicher Nachahmer, wobei alle dabei angewendeten Mätzchen und Tricks eben doch nicht über die innere Leblosigkeit seiner Gestaltungsgabe hinwegzutäuschen vermögen. Hier hilft nur die jüdische Presse in liebevollster Weise nach, indem sie über jeden, aber auch den mittelmäßigsten Stümper, sofern er eben nur Jude ist, ein solches Hosiannnageschrei erhebt, daß die übrige Mitwelt endlich wirklich vermeint, einen Künstler vor sich zu sehen, während es sich in Wahrheit nur um einen jammervollen Komödianten handelt. Nein, der Jude besitzt keine irgendwie kulturbildende Kraft, da der Idealismus, ohne den es eine wahrhafte Höherentwicklung des Menschen nicht gibt, bei ihm nicht vorhanden ist und nie vorhanden war. Daher wird sein Intellekt niemals aufbauend wirken, sondern zerstörend und in ganz seltenen Fällen vielleicht höchstens aufpeitschend, dann aber als das Urbild der „Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“. Nicht durch ihn findet irgendein Fortschritt der Menschheit statt, sondern trotz ihm. Da der Jude niemals einen Staat mit bestimmter terri- - - Der Jude ist kein Nomade - -333 - -torialer Begrenzung besaß und damit auch nie eine Kultur sein eigen nannte, entstand die Vorstellung, als handle es sich hier um ein Volk, das in die Reihe der N o m a d e n zu rechnen wäre. Dies ist ein ebenso großer wie gefährlicher Irrtum. Der Nomade besitzt sehr wohl einen bestimmt umgrenzten Lebensraum, nur bebaut er ihn nicht als seßhafter Bauer, sondern lebt vom Ertrage seiner Herden, mit denen er in seinem Gebiete wandert. Der äußere Grund hierfür ist in der geringen Fruchtbarkeit eines Bodens zu sehen, der eine Ansiedlung einfach nicht gestattet. Die tiefere Ursache aber liegt im Mißverhältnis zwischen der technischen Kultur einer Zeit oder eines Volkes und der natürlichen Armut eines Lebensraumes. Es gibt Gebiete, in denen auch der Arier nur durch seine im Laufe von mehr denn tausend Jahren entwickelte Technik in der Lage ist, in geschlossenen Siedelungen des weiten Bodens Herr zu werden und die Erfordernisse des Lebens aus ihm zu bestreiten. Besäße er diese Technik nicht, so müßte er entweder diese Gebiete meiden oder ebenfalls als Nomade in dauernder Wanderschaft das Leben fristen, vorausgesetzt, daß nicht seine tausendjährige Erziehung und Gewöhnung an Seßhaftigkeit dies für ihn einfach unerträglich erscheinen ließe. Man muß bedenken, daß in der Zeit der Erschließung des amerikanischen Kontinents zahlreiche Arier sich ihr Leben als Fallensteller, Jäger usw. erkämpften, und zwar häufig in größeren Trupps mit Weib und Kind, immer herumziehend, so daß ihr Dasein vollkommen dem der Nomaden glich. Sobald aber ihre steigende Zahl und bessere Hilfsmittel gestatteten, den wilden Boden auszuroden und den Ureinwohnern standzuhalten, schossen immer mehr Siedlungen in dem Lande empor. Wahrscheinlich war auch der Arier erst Nomade und wurde im Laufe der Zeit seßhaft, allein deshalb war er doch niemals Jude! Nein, der Jude ist kein Nomade; denn auch der Nomade hatte schon eine bestimmte Stellung zum Begriffe „Arbeit“, die als Grundlage für eine spätere Entwicklung dienen konnte, sofern die notwendigen geistigen Voraussetzungen hierzu vorhanden waren. Die idealistische - - 334 - -Der Jude ein Parasit - -Grundanschauung aber ist bei ihm, wenn auch in unendlicher Verdünnung, gegeben, daher erscheint er auch in seinem ganzen Wesen den arischen Völkern vielleicht fremd, allein nicht unsympathisch. Bei den Juden hingegen ist diese Einstellung überhaupt nicht vorhanden; er war deshalb auch nie Nomade, sondern immer nur P a r a s i t im Körper anderer Völker. Daß er dabei manchmal seinen bisherigen Lebensraum verläßt, hängt nicht mit seiner Absicht zusammen, sondern ist das Ergebnis des Hinauswurfes, den er von Zeit zu Zeit durch die mißbrauchten Gastvölker erfährt. Sein Sich-Weiterverbreiten aber ist eine typische Erscheinung für alle Parasiten; er sucht immer neuen Nährboden für seine Rasse. Dies hat aber mit Nomadentum deshalb nichts zu tun, weil der Jude gar nicht daran denkt, ein von ihm besetztes Gebiet wieder zu räumen, sondern bleibt, wo er sitzt, und zwar so seßhaft, daß er selbst mit Gewalt nur mehr sehr schwer zu vertreiben ist. Sein Ausdehnen auf immer neue Länder erfolgt erst in dem Augenblick, in dem dort gewisse Bedingungen für sein Dasein gegeben sind, ohne daß er dadurch – wie der Nomade – seinen bisherigen Wohnsitz verändern würde. Er ist und bleibt der ewige Parasit, ein Schmarotzer, der wie ein schädlicher Bazillus sich immer mehr ausbreitet, sowie nur ein günstiger Nährboden dazu einlädt. Die Wirkung seines Daseins aber gleicht ebenfalls der von Schmarotzern: wo er auftritt, stirbt das Wirtsvolk nach kürzerer oder längerer Zeit ab. So lebte der Jude zu allen Zeiten in den Staaten anderer Völker und bildete dort seinen eigenen Staat, der allerdings so lange unter der Bezeichnung „Religionsgemeinschaft“ maskiert zu segeln pflegte, als die äußeren Umstände kein vollständiges Enthüllen seines Wesens angezeigt sein ließen. Glaubte er sich aber einmal stark genug, um der Schutzdecke entbehren zu können, dann ließ er noch immer den Schleier fallen und war plötzlich das, was so viele andere früher nicht glauben und sehen wollten: der Jude. Im Leben des Juden als Parasit im Körper anderer Nationen und Staaten liegt eine Eigenart begründet, die - - Jüdische „Religionsgemeinschaft“ - -335 - -Schopenhauer einst zu dem schon erwähnten Ausspruch veranlaßte, der Jude sei der „große Meister im Lügen“. Das Dasein treibt den Juden zur Lüge, und zwar zur immerwährenden Lüge, wie es den Nordländer zur warmen Kleidung zwingt. Sein Leben innerhalb anderer Völker kann auf die Dauer nur währen, wenn es ihm gelingt, die Meinung zu erwecken, als handle es sich bei ihm um kein Volk, sondern um eine, wenn auch besondere „Religionsgemeinschaft“. Dies ist aber die erste große Lüge. Er muß, um sein Dasein als Völkerparasit führen zu können, zur Verleugnung seiner inneren Wesensart greifen. Je intelligenter der einzelne Jude ist, um so mehr wird ihm diese Täuschung auch gelingen. Ja, es kann so weit kommen, daß große Teile des Wirtsvolkes endlich ernstlich glauben werden, der Jude sei wirklich ein Franzose oder Engländer, ein Deutscher oder Italiener, wenn auch von besonderer Konfession. Besonders staatliche Stellen, die ja immer von dem historischen Bruchteil der Weisheit beseelt zu sein scheinen, fallen diesem infamen Betrug am leichtesten zum Opfer. Das selbständige Denken gilt in diesen Kreisen ja manchmal als eine wahre Sünde wider das heilige Fortkommen, so daß es einen nicht wundernehmen darf, wenn z. B. ein bayerisches Staatsministerium auch heute noch keine Blasse Ahnung davon besitzt, daß die Juden Angehörige eines V o l k e s sind und nicht einer „K o n f e s s i o n “, obwohl nur ein Blick in die dem Judentum eigene Zeitungswelt dies selbst dem bescheidensten Geist sofort aufzeigen müßte. Allerdings ist das „Jüdische Echo“ ja noch nicht das Amtsblatt und folglich für den Verstand eines solchen Regierungspotentaten unmaßgeblich. Das Judentum war immer ein Volk mit bestimmten rassischen Eigenarten und niemals eine Religion, nur sein Fortkommen ließ es schon frühzeitig nach einem Mittel suchen, das die unangenehme Aufmerksamkeit in bezug auf seine Angehörigen zu zerstreuen vermochte. Welches Mittel aber wäre zweckmäßiger und zugleich harmloser gewesen als die Einschiebung des geborgten Begriffs der Religions- - - 336 - -Die jüdische Religionslehre - -gemeinschaft? Denn auch hier ist alles entlehnt, besser gestohlen – aus dem ursprünglichen eigenen Wesen kann der Jude eine religiöse Einrichtung schon deshalb nicht besitzen, da ihm der Idealismus in jeder Form fehlt und damit auch der Glaube an ein Jenseits vollkommen fremd ist. Man kann sich aber eine Religion nach arischer Auffassung nicht vorstellen, der die Überzeugung des Fortlebens nach dem Tode in irgendeiner Form mangelt. Tatsächlich ist auch der Talmud kein Buch zur Vorbereitung für das Jenseits, sondern nur für ein praktisches und erträgliches Leben im Diesseits. Die jüdische Religionslehre ist in erster Linie eine Anweisung zur Reinhaltung des Blutes des Judentums sowie zur Regelung des Verkehrs der Juden untereinander, mehr aber noch mit der übrigen Welt, mit den Nichtjuden also. Aber auch hier handelt es sich keineswegs um ethische Probleme, sondern um außerordentlich bescheidene wirtschaftliche. Über den sittlichen Wert des jüdischen Religionsunterrichtes gibt es heute und gab es zu allen Zeiten schon ziemlich eingehende Studien (nicht jüdischerseits; die Schwafeleien der Juden selber darüber sind natürlich dem Zweck angepaßt), die diese Art von Religion nach arischen Begriffen als geradezu unheimlich erscheinen lassen. Die beste Kennzeichnung jedoch gibt das Produkt dieser religiösen Erziehung, der Jude selber. Sein Leben ist nur von dieser Welt, und sein Geist ist dem wahren Christentum innerlich so fremd, wie sein Wesen es zweitausend Jahre vorher dem großen Gründer der neuen Lehre selber war. Freilich machte dieser aus seiner Gesinnung dem jüdischen Volke gegenüber kein Hehl, griff, wenn nötig, sogar zur Peitsche, um aus dem Tempel des Herrn diesen Widersacher jedes Menschentums zu treiben, der auch damals wie immer in der Religion nur ein Mittel zur geschäftlichen Existenz sah. Dafür wurde dann Christus freilich an das Kreuz geschlagen, während unser heutiges Parteichristentum sich herabwürdigt, bei den Wahlen um jüdische Stimmen zu betteln und später mit atheistischen Judenparteien politische Schiebungen zu vereinbaren sucht, und zwar gegen das eigene Volkstum. - - Die „Weisen von Zion“ - -337 - -Auf dieser ersten und größten Lüge, das Judentum sei nicht eine Rasse, sondern eine Religion, bauen sich dann in zwangsläufiger Folge immer weitere Lügen auf. Zu ihnen gehört auch die Lüge hinsichtlich der Sprache des Juden. Sie ist ihm nicht das Mittel, seine Gedanken auszudrücken, sondern das Mittel, sie zu verbergen. Indem er französisch redet, denkt er jüdisch, und während er deutsche Verse drechselt, lebt er nur das Wesen seines Volkstums aus. Solange der Jude nicht der Herr der anderen Völker geworden ist, muß er wohl oder übel deren Sprachen sprechen, sobald diese jedoch seine Knechte wären, hätten sie alle eine Universalsprache (z.B. Esperanto!) zu lernen, so daß auch durch dieses Mittel das Judentum sie leichter beherrschen könnte! Wie sehr das ganze Dasein dieses Volkes auf einer fortlaufenden Lüge beruht, wird in unvergleichlicher Art in den von den Juden so unendlich gehaßten „Protokollen der Weisen von Zion“ gezeigt. Sie sollen auf einer Fälschung beruhen, stöhnt immer wieder die „Frankfurter Zeitung“ in die Welt hinaus: der beste Beweis dafür, daß sie echt sind. Was viele Juden unbewußt tun mögen, ist hier bewußt klargelegt. Darauf aber kommt es an. Es ist ganz gleich, aus wessen Judenkopf diese Enthüllungen stammen, maßgebend aber ist, daß sie mit geradezu grauenerregender Sicherheit das Wesen und die Tätigkeit des Judenvolkes aufdecken und in ihren inneren Zusammenhängen sowie den letzten Schlußzielen darlegen. Die beste Kritik an ihnen jedoch bildet die Wirklichkeit. Wer die geschichtliche Entwicklung der letzten hundert Jahre von den Gesichtspunkten dieses Buches aus überprüft, dem wird auch das Geschrei der jüdischen Presse sofort verständlich werden. Denn wenn dieses Buch erst einmal Gemeingut des Volkes geworden sein wird, darf die jüdische Gefahr auch schon als gebrochen gelten. Um den Juden kennenzulernen, ist es am besten, seinen Weg zu studieren, den er innerhalb der anderen Völker und - - 338 - -Der Werdegang des Judentums - -im Laufe der Jahrhunderte genommen hat. Es genügt dabei, dies nur an einem Beispiele zu verfolgen, um zu den nötigen Erkenntnissen zu kommen. Da sein Werdegang immer und zu allen Zeiten derselbe war, wie ja auch die von ihm aufgefressenen Völker immer die gleichen sind, so empfiehlt es sich, bei einer solchen Betrachtung seine Entwicklung in bestimmte Abschnitte zu zerlegen, die ich in diesem Falle der Einfachheit halber mit Buchstaben bezeichne. Die ersten Juden sind nach Germanien im Verlaufe des Vordringens der Römer gekommen, und zwar wie immer als Händler. In den Stürmen der Völkerwanderung aber sind sie anscheinend wieder verschwunden, und so darf als Beginn einer neuen und nun bleibenden Verjudung Mittel- und Nordeuropas die Zeit der ersten germanischen Staatenbildung angesehen werden. Eine Entwicklung setzt ein, die immer dieselbe oder eine ähnliche war, wenn irgendwo Juden auf arische Völker stießen. a) Mit dem Entstehen der ersten festen Siedelungen ist der Jude plötzlich „da“. Er kommt als Händler und legt anfangs noch wenig Wert auf die Verschleierung seines Volkstums. Er ist noch Jude, zum Teil vielleicht auch deshalb, weil der äußere Rassenunterschied zwischen ihm und dem Gastvolk zu groß, seine sprachlichen Kenntnisse noch zu gering, die Abgeschlossenheit des Gastvolkes jedoch zu scharf sind, als daß er es wagen dürfte, als etwas anderes denn ein fremder Händler erscheinen zu wollen. Bei seiner Geschmeidigkeit und der Unerfahrenheit des Gastvolkes bedeutet die Beibehaltung seines Charakters als Jude auch keinen Nachteil für ihn, sondern eher einen Vorteil; man kommt dem Fremden freundlich entgegen. b) Allmählich beginnt er sich langsam in der Wirtschaft zu betätigen, nicht als Produzent, sondern ausschließlich als Zwischenglied. In seiner tausendjährigen händlerischen Gewandtheit ist er den noch unbeholfenen, besonders aber grenzenlos ehrlichen Ariern weit überlegen, so daß schon in kurzer Zeit der Handel sein Monopol zu werden droht. - - Der Werdegang des Judentums - -339 - -Er beginnt mit dem Verleihen von Geld, und zwar wie immer zu Wucherzinsen. Tatsächlich führt er den Zins auch dadurch ein. Die Gefahr dieser neuen Einrichtung wird zunächst nicht erkannt, sondern um der augenblicklichen Vorteile wegen sogar begrüßt. c) Der Jude ist vollkommen seßhaft geworden, d.h. er besiedelt in den Städten und Flecken besondere Viertel und bildet immer mehr einen Staat im Staate. Den Handel sowohl als sämtliche Geldgeschäfte faßt er als sein eigenstes Privileg auf, das er rücksichtslos auswertet. d) Das Geldgeschäft und der Handel sind restlos sein Monopol geworden. Seine Wucherzinsen erregen endlich Widerstand, seine zunehmende sonstige Frechheit aber Empörung, sein Reichtum Neid. Das Maß wird übervoll, als er auch den Grund und Boden in den Kreis seiner händlerischen Objekte einbezieht und ihn zur verkäuflichen, besser, handelbaren Ware erniedrigt. Da er selber den Boden nie bebaut, sondern bloß als ein Ausbeutungsgut betrachtet, auf dem der Bauer sehr wohl bleiben kann, allein unter den elendesten Erpressungen seitens seines nunmehrigen Herrn, steigert sich die Abneigung gegen ihn allmählich zum offenen Haß. Seine blutsaugerische Tyrannei wird so groß, daß es zu Ausschreitungen gegen ihn kommt. Man beginnt sich den Fremden immer näher anzusehen und entdeckt immer neue abstoßende Züge und Wesensarten an ihm, bis die Kluft unüberbrückbar wird. In Zeiten bitterster Not bricht endlich die Wut gegen ihn aus, und die ausgeplünderten und zugrunde gerichteten Massen greifen zur Selbsthilfe, um sich der Gottesgeißel zu erwehren. Sie haben ihn im Laufe einiger Jahrhunderte kennengelernt und empfinden schon sein bloßes Dasein als gleiche Not wie die Pest. e) Nun beginnt der Jude aber seine wahren Eigenschaften zu enthüllen. Mit widerlicher Schmeichelei macht er sich an die Regierungen heran, läßt sein Geld arbeiten und sichert sich auf solche Art immer wieder den Freibrief zu neuer Ausplünderung seiner Opfer. Wenn auch manchmal die Wut des Volkes gegen den ewigen Blutegel lichterloh - - 340 - -Der Werdegang des Judentums - -aufbrennt, so hindert ihn dies nicht im geringsten, in wenigen Jahren schon wieder in dem kaum verlassenen Orte neuerdings aufzutauchen und das alte Leben von vorne zu beginnen. Keine Verfolgung kann ihn von seiner Art der Menschenausbeutung abbringen, keine ihn vertreiben, nach jeder ist er in kurzer Zeit wieder da, und zwar als der alte. Um wenigstens das Allerärgste zu verhindern, beginnt man, den Boden seiner wucherischen Hand zu entziehen, indem man ihm die Erwerbung desselben einfach gesetzlich unmöglich macht. f) In dem Maße, in dem die Macht der Fürsten zu steigen beginnt, drängt er sich immer näher an diese heran. Er bettelt um „Freibriefe“ und „Privilegien“, die er von den stets in Finanznöten befindlichen Herren gegen entsprechende Bezahlung gerne erhält. Was ihn dieses auch kostet, er bringt in wenigen Jahren das ausgegebene Geld mit Zins und Zinseszins wieder herein. Ein wahrer Blutegel, der sich an den Körper des unglücklichen Volkes ansetzt und nicht wegzubringen ist, bis die Fürsten selber wieder Geld brauchen und ihm das ausgesogene Blut höchst persönlich abzapfen. Dieses Spiel wiederholt sich immer von neuem, wobei die Rolle der sogenannten „deutschen Fürsten“ genau so erbärmlich wie die der Juden selber ist. Sie waren wirklich die Strafe Gottes für ihre lieben Völker, diese Herren, und finden ihre Parallele nur in verschiedenen Ministern der heutigen Zeit. Den deutschen Fürsten ist es zu danken, daß die deutsche Nation sich von der jüdischen Gefahr nicht endgültig zu erlösen vermochte. Leider hat sich darin auch später nichts geändert, so daß ihnen vom Juden nur der tausendfach verdiente Lohn zuteil wurde für die Sünden, die sie an ihren Völkern einst verbrochen haben. Sie verbündeten sich mit dem Teufel und landeten bei ihm. g) So führt seine Umgarnung der Fürsten zu deren Verderben. Langsam aber sicher lockert sich ihre Stellung zu den Völkern in dem Maße, in dem sie aufhören, den Interessen derselben zu dienen, und statt dessen zu Nutznießern ihrer - - Der Werdegang des Judentums - -341 - -Untertanen werden. Der Jude weiß ihr Ende genau und sucht es nach Möglichkeit zu beschleunigen. Er selber fördert ihre ewige Finanznot, indem er sie den wahren Aufgaben immer mehr entfremdet, in übelster Schmeichelei umkriecht, zu Lastern anleitet und sich dadurch immer unentbehrlicher macht. Seine Gewandtheit, besser Skrupellosigkeit in allen Geldangelegenheiten versteht es, immer neue Mittel aus den ausgeplünderten Untertanen herauszupressen, ja herauszuschinden, die in immer kürzeren Zeiträumen den Weg alles Irdischen gehen. So hat jeder Hof seinen „Hofjuden“ – wie die Scheusale heißen, die das liebe Volk bis zur Verzweiflung quälen und den Fürsten das ewige Vergnügen bereiten. Wen will es da wundernehmen, daß diese Zierden des menschlichen Geschlechtes endlich auch äußerlich geziert werden und in den erblichen Adelsstand emporsteigen, so mithelfend, auch diese Einrichtung nicht nur der Lächerlichkeit preiszugeben, sondern sogar zu vergiften? Nun vermag er natürlich erst recht seine Stellung zugunsten seines Fortkommens zu verwenden. Endlich braucht er sich ja nur taufen zu lassen, um in den Besitz aller Möglichkeiten und Rechte der Landeskinder selber kommen zu können. Er besorgt dieses Geschäft denn auch nicht selten zur Freude der Kirchen über den gewonnenen Sohn und Israels über den gelungenen Schwindel. h) In der Judenheit beginnt sich jetzt ein Wandel zu vollziehen. Sie waren bisher Juden, d.h. man legte keinen Wert darauf, als etwas anderes erscheinen zu wollen, und konnte dies auch nicht bei den so überaus ausgeprägten Rassemerkmalen auf beiden Seiten. Noch in der Zeit Friedrichs des Großen fällt es keinem Menschen ein, in den Juden etwas anderes als das „fremde“ Volk zu sehen, und noch Goethe ist entsetzt bei dem Gedanken, daß künftig die Ehe zwischen Christen und Juden nicht mehr gesetzlich verboten sein soll. Goethe aber war denn doch, wahrhaftiger Gott, kein Rückschrittler oder gar Zelot; was aus ihm sprach, war nichts anderes als die Stimme des Blutes und der Vernunft. So erblickte – trotz aller schmachvollen Handlungen der Höfe – das Volk im Juden instinktiv - - 342 - -Der Werdegang des Judentums - -den fremden Körper im eigenen Leibe und stellte sich demgemäß auch zu ihm ein. Nun aber sollte dies anders werden. Im Laufe von mehr als tausend Jahren hat er die Sprache des Gastvolkes so weit beherrschen gelernt, daß er es nun wagen zu können glaubt, sein Judentum künftig etwas weniger zu betonen und sein „Deutschtum“ mehr in den Vordergrund zu stellen; denn so lächerlich, ja aberwitzig es zunächst auch erscheinen mag, nimmt er sich dennoch die Frechheit heraus und verwandelt sich in einen „Germanen“, in diesem Falle also in einen „Deutschen“. Damit wetzt eine der infamsten Täuschungen ein, die sich denken läßt. Da er vom Deutschtum wirklich nichts besitzt als die Kunst, seine Sprache – noch dazu in fürchterlicher Weise – zu radebrechen, im übrigen aber niemals sich mit ihm vermengte, beruht mithin sein ganzes Deutschtum nur auf der Sprache allein. Die Rasse aber liegt nicht in der Sprache, sondern ausschließlich im Blute, etwas, das niemand besser weiß als der Jude, der gerade auf die Erhaltung seiner Sprache nur sehr wenig Wert legt, hingegen allen Wert auf die Reinhaltung seines Blutes. Ein Mensch kann ohne weiteres die Sprache ändern, d.h. er kann sich einer anderen bedienen; allein er wird dann in seiner neuen Sprache die alten Gedanken ausdrücken; sein inneres Wesen wird nicht verändert. Dies zeigt am allerbesten der Jude, der in tausend Sprachen reden kann und dennoch immer der eine Jude bleibt. Seine Charaktereigenschaften sind dieselben geblieben, mochte er vor zweitausend Jahren als Getreidehändler in Ostia römisch sprechen oder mag er als Mehlschieber von heute deutsch mauscheln. Es ist immer der gleiche Jude. Daß diese Selbstverständlichkeit von einem normalen heutigen Ministerialrat oder höheren Polizeibeamten nicht begriffen wird, ist freilich auch selbstverständlich, läuft doch etwas Instinkt- und Geistloseres schwerlich herum als diese Diener unserer vorbildlichen Staatsautorität der Gegenwart. Der Grund, warum sich der Jude entschließt, auf einmal zum „Deutschen“ zu werden, liegt auf der Hand. Er fühlt, - - Der Werdegang des Judentums - -343 - -wie die Macht der Fürsten langsam ins Wanken gerät, und sucht deshalb frühzeitig eine Plattform unter seine Füße zu bekommen. Weiter aber ist seine geldliche Beherrschung der gesamten Wirtschaft schon so fortgeschritten, daß er ohne den Besitz aller „staatsbürgerlichen“ Rechte das ganze ungeheure Gebäude nicht mehr länger zu stützen vermag, auf alle Fälle keine weitere Steigerung seines Einflusses mehr stattfinden kann. Beides aber wünscht er; denn je höher er klimmt, um so lockender steigt aus dem Schleier der Vergangenheit sein altes, ihm einst verheißenes Ziel heraus, und mit fiebernder Gier sehen seine hellsten Köpfe den Traum der Weltherrschaft schon wieder in faßbare Nähe rücken. So ist sein einziges Streben darauf gerichtet, sich in den Vollbesitz der „staatsbürgerlichen“ Rechte zu setzen. Dies ist der Grund der Emanzipation aus dem Ghetto. i) So entwickelt sich aus dem Hofjuden langsam der Volksjude, das heißt natürlich: der Jude bleibt nach wie vor in der Umgebung der hohen Herren, ja, er sucht sich eher noch mehr in deren Kreis hineinzuschieben, allein zu gleicher Zeit biedert sich ein anderer Teil seiner Rasse an das liebe Volk an. Wenn man bedenkt, wie sehr er an der Masse im Laufe der Jahrhunderte gesündigt hatte, wie er sie immer von neuem unbarmherzig auspreßte und aussog, wenn man weiter bedenkt, wie ihn das Volk dafür allmählich hassen lernte und am Ende in seinem Dasein wirklich nur mehr eine Strafe des Himmels für die anderen Völker erblickte, so kann man verstehen, wie schwer dem Juden diese Umstellung werden muß. Ja, es ist eine mühsame Arbeit, sich den abgehäuteten Opfern auf einmal als „Freund der Menschen“ vorzustellen. Er geht denn auch zunächst daran, in den Augen des Volkes wieder gutzumachen, was er bisher an ihm verbrochen hatte. Er beginnt seine Wandlung als „Wohltäter“ der Menschheit. Da seine neue Güte einen realen Grund hat, kann er sich auch nicht gut an das alte Bibelwort halten, daß die Linke nicht wissen solle, was die Rechte gibt, sondern er muß sich wohl oder übel damit abfinden, möglichst - - 344 - -Der Werdegang des Judentums - -viele wissen zu lassen, wie sehr er die Leiden der Masse empfindet, und was alles er dagegen persönlich an Opfern bringt. In dieser ihm nun einmal angeborenen Bescheidenheit trommelt er seine Verdienste in die übrige Welt so lange hinaus, bis diese wirklich daran zu glauben beginnt. Wer nicht daran glaubt, tut ihm bitter Unrecht. In kurzer Zeit schon fängt er an, die Dinge so zu drehen, als ob bisher überhaupt nur ihm immer Unrecht zugefügt worden wäre und nicht umgekehrt. Besondere Dumme glauben dies und können dann nicht anders, als den armen „Unglücklichen“ zu bedauern. Im übrigen wäre hier noch zu bemerken, daß der Jude bei aller Opferfreudigkeit persönlich natürlich dennoch nie verarmt. Er versteht schon einzuteilen; ja, manchmal ist seine Wohltat wirklich nur mit dem Dünger zu vergleichen, der auch nicht aus Liebe zum Feld auf dieses gestreut wird, sondern aus Voraussicht für das spätere eigene Wohl. Auf jeden Fall aber weiß in verhältnismäßig kurzer Zeit alles, daß der Jude ein „Wohltäter und Menschenfreund“ geworden ist. Welch ein eigentümlicher Wandel! Was aber bei anderen mehr oder weniger als selbstverständlich gilt, erweckt schon deshalb höchstes Erstaunen, ja bei vielen ersichtliche Bewunderung, weil es bei ihm eben nicht selbstverständlich ist. So kommt es, daß man ihm auch jede solche Tat noch um vieles höher anrechnet als der übrigen Menschheit. Aber noch mehr: Der Jude wird auf einmal auch liberal und fängt an, vom notwendigen Fortschritt der Menschheit zu schwärmen. Langsam macht er sich so zum Wortführer einer neuen Zeit. Freilich zerstört er auch immer gründlicher die Grundlagen einer wahrhaft volksnützlichen Wirtschaft. Über dem Umwege der Aktie schiebt er sich in den Kreislauf der nationalen Produktion ein, macht diese zum käuflichen, besser handelbaren Schacherobjekt und raubt damit den Betrieben die Grundlagen einer persönlichen Besitzerschaft. Damit erst tritt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer jene - - Der Werdegang des Judentums - -345 - -innere Entfremdung ein, die zur späteren politischen Klassenspaltung hinüberleitet. Endlich aber wächst die jüdische Einflußnahme auf wirtschaftliche Belange über die Börse nun unheimlich schnell an. Er wird zum Besitzer oder doch zum Kontrolleur der nationalen Arbeitskraft. Zur Stärkung seiner politischen Stellung versucht er, die rassischen und staatsbürgerlichen Schranken einzureißen, die ihn zunächst noch auf Schritt und Tritt beengen. Er kämpft zu diesem Zwecke mit aller ihm eigenen Zähigkeit für die religiöse Toleranz – und hat in der ihm vollständig verfallenen Freimaurerei ein vorzügliches Instrument zur Verfechtung wie aber auch zur Durchschiebung seiner Ziele. Die Kreise der Regierenden sowie die höheren Schichten des politischen und wirtschaftlichen Bürgertums gelangen durch maurerische Fäden in seine Schlingen, ohne daß sie es auch nur zu ahnen brauchen. Nur das Volk als solches oder besser der Stand, der, im Erwachen begriffen, sich selber seine Rechte und die Freiheit erkämpft, kann dadurch in tieferen und breiteren Schichten noch nicht genügend erfaßt werden. Dieses aber ist nötiger als alles andere; denn der Jude fühlt, daß die Möglichkeit seines Aufstieges zu einer beherrschenden Rolle nur gegeben ist, wenn sich vor ihm ein „Schrittmacher“ befindet; den aber vermeint er im Bürgertum, und zwar in den breitesten Schichten desselben, erkennen zu können. Die Handschuhmacher und Leineweber aber kann man nicht mit dem feinen Netz der Freimaurerei einfangen, sondern es müssen hier schon gröbere und dabei aber nicht minder eindringliche Mittel angesetzt werden. So kommt zur Freimaurerei als zweite Waffe im Dienste des Judentums: die P r e s s e . In ihren Besitz setzt er sich mit aller Zähigkeit und Geschicklichkeit. Mit ihr beginnt er langsam das ganze öffentliche Leben zu umklammern und zu umgarnen, zu leiten und zu schieben, da er in der Lage ist, jene Macht zu erzeugen und zu dirigieren, die man unter der Bezeichnung „öffentliche Meinung“ heute besser kennt als noch vor wenigen Jahrzehnten. - - 346 - -Der Werdegang des Judentums - -Dabei stellt er sich persönlich immer als unendlich wissensdurstig hin, lobt jeden Fortschritt, am meisten freilich den, der zum Verderben der anderen führt; denn jedes Wissen und jede Entwicklung beurteilt er immer nur nach der Möglichkeit der Förderung seines Volkstums, und wo diese fehlt, ist er der unerbittliche Todfeind jedes Lichtes, der Hasser jeder wahren Kultur. So verwendet er alles Wissen, das er in den Schulen der anderen aufnimmt, nur im Dienste seiner Rasse. Dieses Volkstum aber hütet er wie nie zuvor. Während er von „Aufklärung“, „Fortschritt“, „Freiheit“, „Menschentum“ usw. überzufließen scheint, übt er selber strengste Abschließung seiner Rasse. Wohl hängt er seine Frauen manchmal einflußreichen Christen an, allein, er erhält seinen männlichen Stamm grundsätzlich immer rein. Er vergiftet das Blut der anderen, wahrt aber sein eigenes. Der Jude heiratet fast nie eine Christin, sondern der Christ die Jüdin. Die Bastarde aber schlagen dennoch nach der jüdischen Seite aus. Besonders ein Teil des höheren Adels verkommt vollständig. Der Jude weiß das ganz genau und betreibt deshalb diese Art der „Entwaffnung“ der geistigen Führerschicht seiner rassischen Gegner planmäßig. Zur Maskierung des Treibens und zur Einschläferung seiner Opfer jedoch redet er immer mehr von der Gleichheit aller Menschen, ohne Rücksicht auf Rasse und Farbe. Die Dummen beginnen es ihm zu glauben. Da jedoch sein ganzes Wesen immer noch zu stark den Geruch des allzu Fremden an sich haften hat, als daß besonders die breite Masse des Volkes ohne weiteres in sein Garn gehen würde, läßt er durch seine Presse ein Bild von sich geben, das der Wirklichkeit so wenig entspricht, wie es umgekehrt seinem verfolgten Zwecke dient. In Witzblättern besonders bemüht man sich, die Juden als ein harmloses Völkchen hinzustellen, das nun einmal seine Eigenarten besitzt – wie eben andere auch –, das aber doch, selbst in seinem vielleicht etwas fremd anmutenden Gebaren, Anzeichen einer möglicherweise komischen, jedoch immer grundehrlichen und gütigen Seele von sich gebe. Wie man sich überhaupt - - Der Werdegang des Judentums - -347 - -bemüht, ihn immer mehr unbedeutend als gefährlich erscheinen zu lassen. Sein Endziel in diesem Stadium aber ist der Sieg der Demokratie oder, wie er es versteht: die Herrschaft des Parlamentarismus. Sie entspricht am meisten seinen Bedürfnissen; schaltet sie doch die Persönlichkeit aus – und setzt an ihre Stelle die Majorität der Dummheit, Unfähigkeit und nicht zum letzten aber der Feigheit. Das Endergebnis wird der Sturz der Monarchie sein, der nun früher oder später eintreten muß. j) Die ungeheure wirtschaftliche Entwicklung führt zu einer Änderung der sozialen Schichtung des Volkes. Indem das kleine Handwerk langsam abstirbt und damit die Möglichkeit der Gewinnung einer selbständigen Existenz für den Arbeiter immer seltener wird, verproletarisiert dieser zusehends. Es entsteht der industrielle „Fabrikarbeiter“, dessen wesentlichstes Merkmal darin zu suchen ist, daß er kaum je in die Lage kommt, sich im späteren Leben eine eigene Existenz gründen zu können. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes besitzlos, seine alten Tage sind eine Qual und kaum mehr mit Leben zu bezeichnen. Schon früher wurde einmal eine ähnliche Lage geschaffen, die gebieterisch einer Lösung zudrängte und sie auch fand. Zum Bauern und Handwerker waren als weiterer Stand langsam der Beamte und Angestellte – besonders des Staates – gekommen. Auch sie waren Besitzlose im wahrsten Sinne des Wortes. Der Staat fand aus diesem ungesunden Zustand endlich dadurch einen Ausweg, daß er die Versorgung des Staatsangestellten, der selbst für seine alten Tage nicht vorbeugen konnte, übernahm und die Pension, das Ruhegehalt, einführte. Langsam folgten immer mehr private Betriebe diesem Beispiele, so daß heute fast jeder geistige Festangestellte seine spätere Pension bezieht, sofern der Betrieb eine bestimmte Größe schon erreicht oder überschritten hat. Und erst die Sicherung des Staatsbeamten im Alter vermochte diesen zu jener selbstlosen Pflichttreue zu erziehen, die in der Vorkriegszeit die vornehmste Eigenschaft des deutschen Beamtentums war. - - 348 - -Der Stand des Fabrikarbeiters - -So wurde ein ganzer Stand, der eigentumslos blieb, in kluge Weise dem sozialen Elend entrissen und damit dem Volksganzen eingegliedert. Nun war diese Frage neuerdings und diesmal in viel größerem Umfange an den Staat und die Nation herangetreten. Immer neue, in die Millionen gehende Menschenmassen siedelten aus den bäuerlichen Orten in die größeren Städte über, um als Fabrikarbeiter in den neugegründeten Industrien das tägliche Brot zu verdienen. Arbeits- und Lebensverhältnisse des neuen Standes waren schlimmer als traurig. Schon die mehr oder minder mechanische Übertragung der früheren Arbeitsmethoden des alten Handwerkers oder auch Bauern auf die neue Form paßte in keinerlei Weise. Die Tätigkeit des einen wie des anderen ließ sich nicht mehr vergleichen mit den Anstrengungen, die der industrielle Fabrikarbeiter zu leisten hat. Bei dem alten Handwerk mochte die Zeit vielleicht weniger eine Rolle spielen, aber bei den neuen Arbeitsmethoden spielte sie diese um so mehr. Die formale Übernahme der alten Arbeitszeiten in den industriellen Großbetrieb wirkte geradezu verhängnisvoll; denn die tatsächliche Arbeitsleistung von einst war infolge des Fehlens der heutigen intensiven Arbeitsmethoden nur klein. Wenn man also vorher den Vierzehn- oder Fünfzehnstunden-Arbeitstag noch ertragen konnte, dann vermochte man ihn sicher nicht mehr zu ertragen in einer Zeit, da jede Minute auf das äußerste ausgenützt wird. Wirklich war das Ergebnis dieser sinnlosen Übertragung alter Arbeitszeiten auf die neue industrielle Tätigkeit nach zwei Richtungen unglückselig: die Gesundheit wurde vernichtet und der Glauben an ein höheres Recht zerstört. Endlich kam hierzu noch die jämmerliche Entlohnung einerseits und die demgemäß ersichtlich um so viel bessere Stellung des Arbeitgebers andererseits. Auf dem Lande konnte es eine soziale Frage nicht geben, da Herr und Knecht die gleiche Arbeit taten und vor allem aus gleicher Schüssel aßen. Aber auch dies änderte sich. Die Trennung des Arbeitnehmers vom Arbeitgeber erscheint jetzt auf allen Gebieten des Lebens vollzogen. Wie - - Der Stand des Fabrikarbeiters - -349 - -weit dabei die innere Verjudung unseres Volkes schon fortgeschritten ist, kann man an der geringen Achtung, wenn nicht schon Verachtung ersehen, die man der Handarbeit an sich zollt. Deutsch ist dies nicht. Erst die Verwelschung unseres Lebens, die aber in Wahrheit eine Verjudung war, wandelte die einstige Achtung vor dem Handwerk in eine gewisse Verachtung jeder körperlichen Arbeit überhaupt. So entsteht tatsächlich ein neuer, nur sehr wenig geachteter Stand, und es muß eines Tages die Frage auftauchen, ob die Nation die Kraft besitzen würde, von sich aus den neuen Stand in die allgemeine Gesellschaft wieder einzugliedern, oder ob sich der standesmäßige Unterschied zur klassenartigen Kluft erweitern würde. Eines aber ist sicher: der neue Stand besaß nicht die schlechtesten Elemente in seinen Reihen, sondern im Gegenteil auf alle Fälle die tatkräftigsten. Die Überfeinerungen der sogenannten Kultur hatten hier noch nicht ihre zersetzenden und zerstörenden Wirkungen ausgeübt. Der neue Stand war in seiner breiten Masse noch nicht von dem Gifte pazifistischer Schwäche angekränkelt, sondern robust und, wenn nötig, auch brutal. Während sich das Bürgertum um diese so schwerwiegende Frage überhaupt nicht kümmert, sondern gleichgültig die Dinge laufen läßt, erfaßt der Jude die unübersehbare Möglichkeit, die sich hier für die Zukunft bietet, und indem er auf der einen Seite die kapitalistischen Methoden der Menschenausbeutung bis zur letzten Konsequenz organisiert, macht er sich an die Opfer seines Geistes und Waltens selber heran und wird in kurzer Zeit schon der Führer ihres Kampfes gegen sich selbst. Das heißt freilich, nur bildlich gesprochen, „gegen sich selbst“, denn der große Meister im Lügen versteht es, sich wie immer als den Reinen erscheinen zu lassen und die Schuld den anderen aufzubürden. Da er die Frechheit besitzt, die Masse selber zu führen, kommt diese auch gar nicht auf den Gedanken, daß es sich um den infamsten Betrug aller Zeiten handeln könnte. Und doch war es so. Kaum daß der neue Stand sich aus der allgemeinen wirt- - - 350 - -Die Taktik des Judentums - -schaftlichen Umbildung herausentwickelt, sieht auch der Jude schon den neuen Schrittmacher zu seinem eigenen weiteren Fortkommen klar und deutlich vor sich. Erst benützte er das Bürgertum als Sturmbock gegen die feudale Welt, nun den Arbeiter gegen die bürgerliche. Wußte er aber einst im Schatten des Bürgertums sich die bürgerlichen Rechte zu erschleichen, so hofft er nun, im Kampfe des Arbeiters ums Dasein, den Weg zur eigenen Herrschaft zu finden. Von jetzt ab hat der Arbeiter nur mehr die Aufgabe, für die Zukunft des jüdischen Volkes zu fechten. Unbewußt wird er in den Dienst der Macht gestellt, die er zu bekämpfen vermeint. Man läßt ihn scheinbar gegen das Kapital anrennen und kann ihn so am leichtesten gerade für dieses kämpfen lassen. Man schreit dabei immer gegen das internationale Kapital und meint in Wahrheit die nationale Wirtschaft. Diese soll demoliert werden, damit auf ihrem Leichenfeld die internationale Börse triumphieren kann. Das Vorgehen des Juden dabei ist folgendes: Er macht sich an den Arbeiter heran, heuchelt Mitleid mit dessen Schicksal oder gar Empörung über dessen Los des Elends und der Armut, um auf diesem Wege das Vertrauen zu gewinnen. Er bemüht sich, alle die einzelnen tatsächlichen oder auch eingebildeten Härten seines Lebens zu studieren – und die Sehnsucht nach Änderung eines solchen Daseins zu erwecken. Das in jedem arischen Menschen irgendwie schlummernde Bedürfnis nach sozialer Gerechtigkeit steigert er in unendlich kluger Weise zum Haß gegen die vom Glück besser Bedachten und gibt dabei dem Kampfe um die Beseitigung sozialer Schäden ein ganz bestimmtes weltanschauungsgemäßes Gepräge. Er begründet die marxistische Lehre. Indem er sie als mit einer ganzen Anzahl von sozial gerechten Forderungen unzertrennlich verknüpft hinstellt, fördert er ebenso ihre Verbreitung wie umgekehrt die Abneigung der anständigen Menschheit, Forderungen nachzukommen, die, in solcher Form und Begleitung vorgebracht, von Anfang an als ungerecht, ja unmöglich erfüllbar erscheinen. - - Der Kern der marxistischen Weltanschauung - -351 - -Denn unter diesem Mantel rein sozialer Gedanken liegen wahrhaft teuflische Absichten verborgen, ja, sie werden mit frechster Deutlichkeit auch wohl in voller Öffentlichkeit vorgetragen. Diese Lehre stellt ein unzertrennliches Gemisch von Vernunft und menschlichem Aberwitz dar, aber immer so, daß nur der Wahnsinn zur Wirklichkeit zu werden vermag, niemals die Vernunft. Durch die kategorische Ablehnung der Persönlichkeit und damit der Nation und ihres rassischen Inhalts zerstört sie die elementaren Grundlagen der gesamten menschlichen Kultur, die gerade von diesen Faktoren abhängig ist. Dieses ist der wahre innere Kern der marxistischen Weltanschauung, sofern man diese Ausgeburt eines verbrecherischen Gehirns als „Weltanschauung“ bezeichnen darf. Mit der Zertrümmerung der Persönlichkeit und der Rasse fällt das wesentliche Hindernis für die Herrschaft des Minderwertigen – dieses aber ist der Jude. Gerade im wirtschaftlichen und politischen Wahnwitz liegt der Sinn dieser Lehre. Denn durch ihn werden alle wahrhaft Intelligenten abgehalten, sich in ihren Dienst zu stellen, während die minder geistig Tätigen und wirtschaftlich schlecht Gebildeten mit fliegenden Fahnen ihr zueilen. Die Intelligenz für die Bewegung aber – denn auch diese Bewegung braucht zu ihrem Bestehen Intelligenz – „opfert“ der Jude aus seinen eigenen Reihen. So entsteht eine reine Handarbeiterbewegung unter jüdischer Führung, scheinbar darauf ausgehend, die Lage des Arbeiters zu verbessern, in Wahrheit aber die Versklavung und damit die Vernichtung aller nichtjüdischen Völker beabsichtigend. Was die Freimaurerei in den Kreisen der sogenannten Intelligenz an allgemein pazifistischer Lähmung des nationalen Selbsterhaltungstriebes einleitet, wird durch die Tätigkeit der großen, heute immer jüdischen Presse der breiteren Masse, vor allem aber dem Bürgertum, vermittelt. Zu diesen beiden Waffen der Zersetzung kommt nun als dritte und weitaus furchtbarste die Organisation der rohen Gewalt. Der Marxismus soll als Angriffs- und Sturm- - - 352 - -Die Organisation der marxistischen Weltlehre - -kolonne vollenden, was die Zermürbungsarbeit der beiden ersten Waffen vorbereitend schon zum Zusammenbruch heranreifen ließ. Es vollzieht sich damit ein wahrhaft meisterhaftes Zusammenspiel, so daß man sich wirklich nicht zu wundern braucht, wenn demgegenüber gerade diejenigen Institutionen am meisten versagen, die sich immer so gerne als die Träger der mehr oder minder sagenhaften staatlichen Autorität vorzustellen belieben. In unserem hohen und höchsten Beamtentum des Staates hat der Jude zu allen Zeiten (von wenigen Ausnahmen abgesehen) den willfährigsten Förderer seiner Zerstörungsarbeit gefunden. Kriechende Unterwürfigkeit nach „oben“ und arrogante Hochnäsigkeit nach „unten“ zeichnen diesen Stand ebensosehr aus wie eine oft himmelschreiende Borniertheit, die nur durch die manchmal geradezu erstaunliche Einbildung übertroffen wird. Dieses aber sind Eigenschaften, die der Jude bei unseren Behörden braucht und demgemäß auch liebt. Der praktische Kampf, der nun einsetzt, verläuft, in groben Strichen gezeichnet, folgendermaßen: Entsprechend den Schlußzielen des jüdischen Kampfes, die sich nicht nur in der wirtschaftlichen Eroberung der Welt erschöpfen, sondern auch deren politische Unterjochung fordern, teilt der Jude die Organisation seiner marxistischen Weltlehre in zwei Hälften, die, scheinbar voneinander getrennt, in Wahrheit aber ein untrennbares Ganzes bilden: in die politische und die gewerkschaftliche Bewegung. Die gewerkschaftliche Bewegung ist die werbende. Sie bietet dem Arbeiter in seinem schweren Existenzkampf, den er dank der Habgier und Kurzsichtigkeit vieler Unternehmer zu führen hat, Hilfe und Schutz und damit die Möglichkeit der Erkämpfung besserer Lebensbedingungen. Will der Arbeiter die Vertretung seiner menschlichen Lebensrechte in einer Zeit, da die organisierte Volksgemeinschaft, der Staat, sich um ihn so gut wie gar nicht kümmert, nicht der blinden Willkür von zum Teil wenig verantwortungsbewußten, oft auch herzlosen Menschen ausliefern, muß er deren Verteidigung selber in die Hand nehmen. - - Die Organisation der marxistischen Weltlehre - -353 - -In eben dem Maße nun, in dem das sogenannte nationale Bürgertum, von Geldinteressen geblendet, diesem Lebenskampfe die schwersten Hindernisse in den Weg legt, all den Versuchen um Kürzung der unmenschlich langen Arbeitszeit, Beendigung von Kinderarbeit, Sicherung und Schutz der Frau, Hebung der gesundheitlichen Verhältnisse in Werkstätten und Wohnungen, nicht nur Widerstand entgegensetzt, sondern sie häufig und tatsächlich sabotiert, nimmt sich der klügere Jude der so Unterdrückten an. Er wird allmählich zum Führer der Gewerkschaftsbewegung, und dies um so leichter, als es ihm nicht um eine wirkliche Behebung sozialer Schäden im ehrlichen Sinne zu tun ist, sondern nur um die Heranbildung einer ihm blind ergebenen wirtschaftlichen Kampftruppe zur Zertrümmerung der nationalen wirtschaftlichen Unabhängigkeit. Denn während die Führung einer gesunden Sozialpolitik dauernd zwischen den Richtlinien der Erhaltung der Volksgesundheit einerseits und der Sicherung einer unabhängigen nationalen Wirtschaft andererseits sich bewegen wird, fallen für den Juden in seinem Kampfe diese beiden Gesichtspunkte nicht nur weg, sondern ihre Beseitigung ist mit sein Lebensziel. Er wünscht nicht die Erhaltung einer unabhängigen nationalen Wirtschaft, sondern deren Vernichtung. Infolgedessen können ihn keinerlei Gewissensbisse davor bewahren, als Führer der Gewerkschaftsbewegung Forderungen zu stellen, die nicht nur über das Ziel hinausschießen, sondern deren Erfüllung praktisch entweder unmöglich ist oder den Ruin der nationalen Wirtschaft bedeutet. Er will aber auch kein gesundes, stämmiges Geschlecht vor sich haben, sondern eine morsche, unterjochungsfähige Herde. Dieser Wunsch gestattet ihm abermals, Forderungen sinnlosester Art zu stellen, deren praktische Erfüllung nach seinem eigenen Wissen unmöglich ist, die mithin zu gar keinem Wechsel der Dinge zu führen vermöchten, sondern höchstens zu einer wüsten Aufpeitschung der Masse. Darum aber ist es ihm zu tun und nicht um die wirkliche und ehrliche Verbesserung ihrer sozialen Lage. Somit ist die Führung des Judentums in gewerkschaft13 - - 354 - -Die Organisation der marxistischen Weltlehre - -lichen Dingen so lange eine unbestrittene, als nicht eine enorme Aufklärungsarbeit die breiten Massen beeinflußt, sie über ihr vermeintlich niemals endendes Elend eines Besseren belehrt, oder der Staat den Juden und seine Arbeit erledigt. Denn solange die Einsicht der Masse so gering bleibt wie jetzt und der Staat so gleichgültig wie heute, wird diese Masse stets dem am ersten folgen, der in wirtschaftlichen Dingen zunächst die unverschämtesten Versprechungen bietet. Darin aber ist der Jude Meister. Wird doch seine gesamte Tätigkeit durch keinerlei moralische Bedenken gehemmt. So schlägt er denn auf diesem Gebiete zwangsläufig in kurzer Zeit jeden Konkurrenten aus dem Felde. Seiner ganzen inneren raubgierigen Brutalität entsprechend stellt er die gewerkschaftliche Bewegung zugleich auf brutalste Gewaltanwendung ein. Wessen Einsicht der jüdischen Lokkung widersteht, dessen Trotz und Erkenntnis wird durch den Terror gebrochen. Die Erfolge einer solchen Tätigkeit sind ungeheuer. Tatsächlich zertrümmert der Jude mittels der Gewerkschaft, die ein Segen für die Nation sein könnte, die Grundlagen der nationalen Wirtschaft. Parallel damit schreitet die politische Organisation fort. Sie spielt mit der Gewerkschaftsbewegung insofern zusammen, als diese die Massen auf die politische Organisation vorbereitet, ja sie mit Gewalt und Zwang in diese hineinpeitscht. Sie ist weiter die dauernde Finanzquelle, aus der die politische Organisation ihren enormen Apparat speist. Sie ist das Kontrollorgan für die politische Betätigung des einzelnen und leistet bei allen großen Demonstrationen politischer Art den Zutreiberdienst. Endlich aber tritt sie überhaupt nicht mehr für wirtschaftliche Belange ein, sondern stellt ihr Hauptkampfmittel, die Arbeitsniederlegung, als Massen- und Generalstreik der politischen Idee zur Verfügung. Durch die Schaffung einer Presse, deren Inhalt dem geistigen Horizont der am wenigsten gebildeten Menschen angepaßt ist, erhält die politische und gewerkschaftliche - - Die Organisation der marxistischen Weltlehre - -355 - -Organisation endlich die aufpeitschende Einrichtung, durch welche die untersten Schichten der Nation zu den verwegensten Taten reif gemacht werden. Ihre Aufgabe ist es nicht, die Menschen aus dem Sumpfe einer niederen Gesinnung heraus- und auf eine höhere Stufe emporzuführen, sondern ihren niedersten Instinkten entgegenzukommen. Ein ebenso spekulatives wie einträgliches Geschäft bei der ebenso denkfaulen wie manchmal anmaßenden Masse. Diese Presse ist es vor allem, die in einem geradezu fanatischen Verleumdungskampf alles herunterreißt, was als Stütze der nationalen Unabhängigkeit, kulturellen Höhe und wirtschaftlichen Selbständigkeit der Nation angesehen werden kann. Sie trommelt vor allem auf alle die Charaktere los, die sich der jüdischen Herrschaftsanmaßung nicht beugen wollen, oder deren geniale Fähigkeit dem Juden an sich schon als Gefahr erscheint. Denn um vom Juden gehaßt zu werden, ist es nicht nötig, daß man ihn bekämpft, sondern es genügt schon der Verdacht, daß der andere entweder einmal auf den Gedanken der Bekämpfung kommen könnte oder auf Grund seiner überlegenen Genialität ein Mehrer der Kraft und Größe eines dem Juden feindlichen Volkstums ist. Sein in diesen Dingen untrüglicher Instinkt wittert in jedem die ursprüngliche Seele, und seine Feindschaft ist demjenigen sicher, der nicht Geist ist von seinem Geiste. Da nicht der Jude der Angegriffene, sondern der Angreifer ist, gilt als sein Feind nicht nur der, der angreift, sondern auch der, der ihm Widerstand leistet. Das Mittel aber, mit dem er so vermessene, aber aufrechte Seelen zu brechen versucht, heißt nicht ehrlicher Kampf, sondern Lüge und Verleumdung. Hier schreckt er vor gar nichts zurück und wird in seiner Gemeinheit so riesengroß, daß sich niemand zu wundern braucht, wenn in unserem Volke die Personifikation des Teufels als Sinnbild alles Bösen die leibhaftige Gestalt des Juden annimmt. Die Unkenntnis der breiten Masse über das innere - - 356 - -Palästina als Organisationszentrale - -Wesen des Juden, die instinktlose Borniertheit unserer oberen Schichten lassen das Volk leicht zum Opfer dieses jüdischen Lügenfeldzuges werden. Während sich die oberen Schichten aus angeborener Feigheit heraus von einem Menschen abwenden, den der Jude auf solche Weise mit Lüge und Verleumdung angreift, pflegt die breite Masse aus Dummheit oder Einfalt alles zu glauben. Die staatlichen Behörden aber hüllen sich entweder in Schweigen, oder, was meist zutrifft, um dem jüdischen Pressefeldzug ein Ende zu bereiten, sie verfolgen den ungerecht Angegriffenen, was in den Augen eines solchen beamteten Esels als Wahrung der Staatsautorität und Sicherung der Ruhe und Ordnung erscheint. Langsam legt sich die Furcht vor der marxistischen Waffe des Judentums wie ein Alpdruck auf Hirn und Seele der anständigen Menschen. Man beginnt vor dem furchtbaren Feinde zu zittern und ist damit sein endgültiges Opfer geworden. k) Die Herrschaft des Juden im Staate erscheint schon so gesichert, daß er sich jetzt nicht nur wieder als Jude bezeichnen darf, sondern auch seine völkischen und politischen letzten Gedankengänge rücksichtslos zugibt. Ein Teil seiner Rasse bekennt sich schon ganz offen als fremdes Volk, nicht ohne dabei auch wieder zu lügen. Denn indem der Zionismus der anderen Welt weiszumachen versucht, daß die völkische Selbstbesinnung des Juden in der Schaffung eines palästinensischen Staates seine Befriedigung fände, betölpeln die Juden abermals die dummen Gojim auf das gerissenste. Sie denken gar nicht daran, in Palästina einen jüdischen Staat aufzubauen, um ihn etwa zu bewohnen, sondern sie wünschen nur eine mit eigenen Hoheitsrechten ausgestattete, dem Zugriff anderer Staaten entzogene Organisationszentrale ihrer internationalen Weltbegaunerei; einen Zufluchtsort überführter Lumpen und eine Hochschule werdender Gauner. Aber es ist das Zeichen nicht nur ihrer steigenden Zuversicht, sondern auch des Gefühls ihrer Sicherheit, wenn frech und offen zu einer Zeit, da der eine Teil noch ver- - - Die Diktatur des Proletariats - -357 - -logen den Deutschen, Franzosen oder Engländern mimt, der andere sich als jüdische Rasse dokumentiert. Wie sehr sie den nahenden Sieg schon vor Augen sehen, geht aus der furchtbaren Art hervor, die ihr Verkehr mit den Angehörigen der anderen Völker annimmt. Der schwarzhaarige Judenjunge lauert stundenlang, satanische Freude in seinem Gesicht, auf das ahnungslose Mädchen, das er mit seinem Blute schändet und damit seinem, des Mädchens, Volke raubt. Mit allen Mitteln versucht er die rassischen Grundlagen des zu unterjochenden Volkes zu verderben. So wie er selber planmäßig Frauen und Mädchen verdirbt, so schreckt er auch nicht davor zurück, selbst im größeren Umfange die Blutschranken für andere einzureißen. Juden waren und sind es, die den Neger an den Rhein bringen, immer mit dem gleichen Hintergedanken und klaren Ziele, durch die dadurch zwangsläufig eintretende Bastardierung die ihnen verhaßte weiße Rasse zu zerstören, von ihrer kulturellen und politischen Höhe zu stürzen und selber zu ihren Herren aufzusteigen. Denn ein rassereines Volk, das sich seines Blutes bewußt ist, wird vom Juden niemals unterjocht werden können. Er wird auf dieser Welt ewig nur der Herr von Bastarden sein. So versucht er planmäßig, das Rassenniveau durch eine dauernde Vergiftung der einzelnen zu senken. Politisch aber beginnt er, den Gedanken der Demokratie abzulösen durch den der Diktatur des Proletariats. In der organisierten Masse des Marxismus hat er die Waffe gefunden, die ihn die Demokratie entbehren läßt und ihm an Stelle dessen gestattet, die Völker diktatorisch mit brutaler Faust zu unterjochen und zu regieren. Planmäßig arbeitet er auf die Revolutionierung in doppelter Richtung hin: in wirtschaftlicher und politischer. Völker, die dem Angriff von innen zu heftigen Widerstand entgegensetzen, umspinnt er dank seiner internationalen Einflüsse mit einem Netz von Feinden, hetzt sie in Kriege und pflanzt endlich, wenn nötig, noch auf die Schlachtfelder die Flagge der Revolution. - - 358 - -Vom Volksjuden zum Blutjuden - -Wirtschaftlich erschüttert er die Staaten so lange, bis die unrentabel gewordenen sozialen Betriebe entstaatlicht und seiner Finanzkontrolle unterstellt werden. Politisch verweigert er dem Staate die Mittel zu seiner Selbsterhaltung, zerstört die Grundlagen jeder nationalen Selbstbehauptung und Verteidigung, vernichtet den Glauben an die Führung, schmäht die Geschichte und Vergangenheit und zieht alles wahrhaft Große in die Gosse. Kulturell verseucht er Kunst, Literatur, Theater, vernarrt das natürliche Empfinden, stürzt alle Begriffe von Schönheit und Erhabenheit, von Edel und Gut und zerrt dafür die Menschen herab in den Bannkreis seiner eigenen niedrigen Wesensart. Die Religion wird lächerlich gemacht, Sitte und Moral als überlebt hingestellt, so lange, bis die letzten Stützen eines Volkstums im Kampfe um das Dasein auf dieser Welt gefallen sind. l) Nun beginnt die große, letzte Revolution. Indem der Jude die politische Macht erringt, wirft er die wenigen Hüllen, die er noch trägt, von sich. Aus dem demokratischen Volksjuden wird der Blutjude und Völkertyrann. In wenigen Jahren versucht er, die nationalen Träger der Intelligenz auszurotten, und macht die Völker, indem er sie ihrer natürlichen geistigen Führer beraubt, reif zum Sklavenlos einer dauernden Unterjochung. Das furchtbarste Beispiel dieser Art bildet Rußland, wo er an dreißig Millionen Menschen in wahrhaft fanatischer Wildheit teilweise unter unmenschlichen Qualen tötete oder verhungern ließ, um einem Haufen jüdischer Literaten und Börsenbanditen die Herrschaft über ein großes Volk zu sichern. Das Ende aber ist nicht nur das Ende der Freiheit der vom Juden unterdrückten Völker, sondern auch das Ende dieses Völkerparasiten selber. Nach dem Tode des Opfers stirbt auch früher oder später der Vampir. - - Bastardierte Völker - -359 - -Wenn wir all die Ursachen des deutschen Zusammenbruches vor unserem Auge vorbeiziehen lassen, dann bleibt als die letzte und ausschlaggebende das Nichterkennen des Rasseproblems und besonders der jüdischen Gefahr übrig. Die Niederlagen auf dem Schlachtfelde im August 1918 wären spielend leicht zu ertragen gewesen. Sie standen in keinem Verhältnis zu den Siegen unseres Volkes. Nicht sie haben uns gestürzt, sondern gestürzt wurden wir von jener Macht, die diese Niederlagen vorbereitete, indem sie seit vielen Jahrzehnten planmäßig unserem Volke die politischen und moralischen Instinkte und Kräfte raubte, die allein Völker zum Dasein befähigen und damit auch berechtigen. Indem das alte Reich an der Frage der Erhaltung der rassischen Grundlagen unseres Volkstums achtlos vorüberging, mißachtete es auch das alleinige Recht, das auf dieser Welt Leben gibt. Völker, die sich bastardieren oder bastardieren lassen, sündigen gegen den Willen der ewigen Vorsehung, und ihr durch einen Stärkeren herbeigeführter Untergang ist dann nicht ein Unrecht, das ihnen zugefügt wird, sondern nur die Wiederherstellung des Rechtes. Wenn ein Volk die ihm von der Natur gegebenen und in seinem Blute wurzelnden Eigenschaften seines Wesens nicht mehr achten will, hat es kein Recht mehr zur Klage über den Verlust seines irdischen Daseins. Alles auf der Erde ist zu bessern. Jede Niederlage kann zum Vater eines späteren Sieges werden. Jede verlorene Krieg kann zur Ursache einer späteren Erhebung, jede Not zur Befruchtung menschlicher Energie, und aus jeder Unterdrückung vermögen die Kräfte zu einer neuen seelischen Wiedergeburt zu kommen – solange das Blut rein erhalten bleibt. Die verlorene Blutsreinheit allein zerstört das innere Glück für immer, senkt den Menschen für ewig nieder, und die Folgen sind niemals mehr aus Körper und Geist zu beseitigen. Wenn man dieser einzigen Frage gegenüber alle anderen - - 360 - -Die Scheinblüte des alten Reichs - -Probleme des Lebens prüft und vergleicht, dann wird man erst sehen, wie lächerlich klein sie, hieran gemessen, sind. Sie alle sind zeitlich beschränkt – die Frage der BlutsReinerhaltung oder -Nichtreinerhaltung aber wird bestehen, solange es Menschen gibt. Alle wirklich bedeutungsvollen Verfallserscheinungen der Vorkriegszeit gehen im letzten Grunde auf rassische Ursachen zurück. Mag es sich um Fragen des allgemeinen Rechtes handeln oder um Auswüchse des wirtschaftlichen Lebens, um kulturelle Niedergangserscheinungen oder politische Entartungsvorgänge, um Fragen einer verfehlten Schulerziehung oder einer schlechten Beeinflussung der Erwachsenen durch Presse usw., immer und überall ist es im tiefsten Grunde die Nichtbeachtung rassischer Belange des eigenen Volkes oder das Nichtsehen einer fremden, rassischen Gefahr. Daher waren auch alle Reformversuche, alle sozialen Hilfswerke und politischen Anstrengungen, aller wirtschaftliche Aufstieg und jede scheinbare Zunahme des geistigen Wissens in ihrer Folgeerscheinung dennoch belanglos. Die Nation und ihr das Leben auf dieser Erde befähigender und erhaltender Organismus, der Staat, wurden innerlich nicht gesünder, sondern krankten zusehends immer mehr dahin. Alle Scheinblüte des alten Reiches konnte die innere Schwäche nicht verbergen, und jeder Versuch einer wahrhaften Stärkung des Reiches scheiterte immer wieder am Vorbeigehen an der bedeutungsvollsten Frage. Es wäre verfehlt, zu glauben, daß die Anhänger der verschiedenen politischen Richtungen, die am deutschen Volkskörper herumdokterten, ja selbst die Führer zu einem gewissen Teile, an sich schlechte oder übelwollende Menschen gewesen wären. Ihre Tätigkeit war nur deshalb zur Unfruchtbarkeit verdammt, weil sie im günstigsten Falle höchstens die Erscheinungsformen unserer allgemeinen Erkrankung sahen und diese zu bekämpfen versuchten, an dem Erreger aber blind vorübergingen. Wer die Linie der poli- - - Nichterkennen des inneren Feindes - -361 - -tischen Entwicklung des alten Reiches planvoll verfolgt, muß bei ruhiger Überprüfung zu der Einsicht kommen, daß selbst in der Zeit der Einigung und damit des Aufstiegs der deutschen Nation der innere Verfall bereits im vollen Gang war, und daß trotz aller scheinbaren politischen Erfolge und trotz steigenden wirtschaftlichen Reichtums die allgemeine Lage sich von Jahr zu Jahr verschlechterte. Selbst die Wahlen zum Reichstage zeigten in ihrem äußerlichen Anschwellen der marxistischen Stimmen den immer näher rückenden inneren und damit auch äußeren Zusammenbruch an. Alle Erfolge der sogenannten bürgerlichen Parteien waren wertlos, nicht nur weil sie das ziffernmäßige Anwachsen der marxistischen Flut selbst bei sogenannten bürgerlichen Wahlsiegen nicht zu hemmen vermochten, sondern weil sie vor allem selber schon die Fermente der Zersetzung in sich trugen. Ohne es zu ahnen, war die bürgerliche Welt vom Leichengift marxistischer Vorstellungen innerlich selbst schon angesteckt, und ihr Widerstand entsprang häufig mehr dem Konkurrenzneid ehrgeiziger Führer als einer prinzipiellen Ablehnung zum äußersten Kampf entschlossener Gegner. Ein einziger focht in diesen langen Jahren mit unerschütterlicher Gleichmäßigkeit, und dies war der J u d e . Sein Davidstern stieg im selben Maße immer höher, in dem der Wille zur Selbsterhaltung unseres Volkes schwand. Im August 1914 stürmte deshalb auch nicht ein zum Angriff entschlossenes Volk auf die Walstatt, sondern es erfolgte nur das letzte Aufflackern des nationalen Selbsterhaltungstriebes gegenüber der fortschreitenden pazifistisch-marxistischen Lähmung unseres Volkskörpers. Da man auch in diesen Schicksalstagen den inneren Feind nicht erkannte, war aller äußere Widerstand vergeblich, und die Vorsehung gab ihren Lohn nicht dem siegreichen Schwert, sondern folgte dem Gesetz der ewigen Vergeltung. Aus dieser inneren Erkenntnis heraus sollten sich für uns die Leitsätze sowie die Tendenz der neuen Bewegung formen, die unserer Überzeugung nach allein befähigt waren, den Niedergang des deutschen Volkes nicht nur zum Still- - - 362 - -Ein germanischer Staat deutscher Nation - -stand zu bringen, sondern das granitene Fundament zu schaffen, auf dem dereinst ein Staat bestehen kann, der nicht einen volksfremden Mechanismus wirtschaftlicher Belange und Interessen, sondern einen völkischen Organismus darstellt: Einen germanischen Staat deutscher Nation. - - 12. Kapitel - -Die erste Entwicklungszeit der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei W enn ich am Schlusse diese Bandes die erste Entwicklungszeit unserer Bewegung schildere und eine Reihe von dadurch bedingten Fragen kurz erörtere, so geschieht dies nicht, um eine Abhandlung über die geistigen Ziele der Bewegung zu geben. Ziele und Aufgaben der neuen Bewegung sind so gewaltige, daß sie nur in einem eigenen Bande behandelt werden können. So werde ich in einem zweiten Bande die programmatischen Grundlagen der Bewegung eingehend erörtern und versuchen, ein Bild dessen zu zeichnen, was wir unter dem Worte „Staat“ uns vorstellen. Ich meine dabei unter „uns“ all die Hunderttausende, die im Grunde genommen das gleiche ersehnen, ohne im einzelnen die Worte zu finden, das innerlich vor Augen Schwebende zu schildern. Denn es ist das Bemerkenswerte aller großen Reformen, daß sie als Verfechter zunächst oft nur einen einzigen besitzen, als Träger jedoch viele Millionen. Ihr Ziel ist oft schon seit Jahrhunderten der innere, sehnsuchtsvolle Wunsch von Hunderttausenden, bis einer sich zum Verkünder eines solchen allgemeinen Wollens aufwirft und als Bannerträger der alten Sehnsucht in einer neuen Idee zum Siege verhilft. Daß aber Millionen im Herzen den Wunsch nach einer grundsätzlichen Änderung der heute gegebenen Verhältnisse tragen, beweist die tiefe Unzufriedenheit, unter der sie leiden. Sie äußert sich in tausendfachen Erscheinungsformen, bei dem einen in Verzagtheit und Hoffnungslosigkeit, beim anderen in Widerwillen, in Zorn und Empörung, bei diesem in Gleichgültigkeit und bei jenem wieder - - 364 - -Die Lage nach der Revolution - -in wütendem Überschwange. Als Zeugen für diese innere Unzufriedenheit dürfen ebenso die Wahlmüden gelten wie auch die vielen zum fanatischsten Extrem der linken Seite sich Neigenden. Und an diese sollte sich auch die junge Bewegung in erster Linie wenden. Sie soll nicht eine Organisation der Zufriedenen, Satten bilden, sondern sie soll die Leidgequälten und Friedlosen, die Unglücklichen und Unzufriedenen zusammenfassen, und sie soll vor allem nicht auf der Oberfläche des Volkskörpers schwimmen, sondern im Grunde desselben wurzeln. Rein politisch genommen, ergab sich im Jahre 1918 folgendes Bild: Ein Volk ist in zwei Teile zerrissen. Der eine, weitaus kleinere, umfaßt die Schichten der nationalen Intelligenz unter Ausschluß aller körperlich Tätigen. Sie ist äußerlich national, vermag sich aber unter diesem Worte etwas anderes als eine sehr fade und schwächliche Vertretung sogenannter staatlicher Interessen, die wieder identisch erscheinen mit dynastischen, nicht vorzustellen. Sie versucht, ihre Gedanken und Ziele mit geistigen Waffen zu verfechten, die ebenso lückenhaft wie oberflächlich sind, der Brutalität des Gegners gegenüber aber an sich schon versagen. Mit einem einzigen furchtbaren Hieb wird diese kurz vorher noch regierende Klasse zu Boden gestreckt und erträgt in zitternder Feigheit jede Demütigung von seiten des rücksichtslosen Siegers. Ihr steht als zweite Klasse gegenüber die breite Masse der handarbeitenden Bevölkerung. Sie ist in mehr oder minder radikalmarxistischen Bewegungen zusammengefaßt, entschlossen, jeden geistigen Widerstand durch die Macht der Gewalt zu brechen. Sie will nicht national sein, sondern lehnt bewußt jede Förderung nationaler Interessen ebenso ab, wie sie umgekehrt jeder fremden Unterdrückung Vorschub leistet. Sie ist ziffernmäßig die stärkere, umfaßt aber vor allem diejenigen Elemente der Nation, ohne die eine nationale Wiedererhebung undenkbar und unmöglich ist. - - Die Lage nach der Revolution - -365 - -Denn darüber mußte man sich im Jahre 1918 doch schon klar sein: Jeder Wiederaufstieg des deutschen Volkes führt nur über die Wiedergewinnung äußerer Macht. Die Voraussetzungen hierzu sind aber nicht, wie unsere bürgerlichen „Staatsmänner“ immer herumschwätzen, Waffen, sondern die Kräfte des Willens. Waffen besaß das deutsche Volk einst mehr als genug. Sie haben die Freiheit nicht zu sichern vermocht, weil die Energien des nationalen Selbsterhaltungstriebes, der Selbsterhaltungswille, fehlten. Die beste Waffe ist totes, wertloses Material, solange der Geist fehlt, der bereit, gewillt und entschlossen ist, sie zu führen. Deutschland wurde wehrlos, nicht weil Waffen mangelten, sondern weil der Wille fehlte, die Waffe für die völkische Forterhaltung zu wahren. Wenn heute besonders unsere linksseitigen Politiker auf die Waffenlosigkeit als die zwangsläufige Ursache ihrer willenlosen, nachgiebigen, in Wahrheit aber verräterischen Politik nach außen hinzuweisen sich bemühen, muß man ihnen darauf nur eines antworten: Nein, umgekehrt ist es richtig. Durch eure antinationale, verbrecherische Politik der Aufgabe nationaler Interessen habt ihr einst die Waffen ausgeliefert. Jetzt versucht ihr den Mangel an Waffen als begründende Ursache eurer elenden Jämmerlichkeit hinzustellen. Dies ist, wie alles an eurem Tun, L ü g e und Fälschung. Allein dieser Vorwurf trifft genau so die Politiker von rechts. Denn dank ihrer jämmerlichen Feigheit vermochte im Jahre 1918 das zur Herrschaft gekommene jüdische Gesindel der Nation die Waffen zu stehlen. Auch diese haben mithin keinen Grund und kein Recht, die heutige Waffenlosigkeit als Zwang zu ihrer klugen Vorsicht (sprich „Feigheit“) anzuführen, sondern die Wehrlosigkeit ist die Folge ihrer Feigheit. Damit aber lautet die Frage einer Wiedergewinnung deutscher Macht nicht etwa: Wie fabrizieren wir Waffen?, sondern: Wie erzeugen wir den Geist, der ein Volk befähigt, Waffen zu tragen? Wenn dieser Geist ein Volk beherrscht, findet der Wille tausend Wege, von denen jeder - - 366 - -Die Wiedergewinnung der politischen Macht - -bei einer Waffe endet! Man gebe aber einem Feigling zehn Pistolen, und er wird bei einem Angriff dennoch nicht einen Schuß abzufeuern vermögen. Sie sind für ihn damit wertloser als für den mutigen Mann ein bloßer Knotenstock. Die Frage der Wiedergewinnung der politischen Macht unseres Volkes ist schon deshalb in erster Linie eine Frage der Gesundung unseres nationalen Selbsterhaltungstriebes, weil jede vorbereitende Außenpolitik sowie jede Bewertung eines Staates an sich erfahrungsgemäß sich weniger nach den vorhandenen Waffen richtet als nach der erkannten oder doch vermuteten moralischen Widerstandsfähigkeit einer Nation. Die Bündnisfähigkeit eines Volkes wird viel weniger bestimmt durch vorhandene tote Waffenmengen als durch das ersichtliche Vorhandensein eines flammenden nationalen Selbsterhaltungswillens und heroischen Todesmutes. Denn ein Bund wird nicht mit Waffen geschlossen, sondern mit Menschen. So wird das englische Volk so lange als wertvollster Bundesgenosse auf der Welt zu gelten haben, solange es in seiner Führung und im Geiste der breiten Masse jene Brutalität und Zähigkeit erwarten läßt, die entschlossen sind, einen einmal begonnenen Kampf ohne Rücksicht auf Zeit und Opfer mit allen Mitteln bis zum siegreichen Ende durchzufechten, wobei die augenblicklich vorhandene militärische Rüstung in keinem Verhältnis zu der anderer Staaten zu stehen braucht. Begreift man aber, daß die Wiedererhebung der deutschen Nation eine Frage der Wiedergewinnung unseres politischen Selbsterhaltungswillen darstellt, so ist es auch klar, daß dem nicht genügt wird durch eine Gewinnung von an sich schon wenigstens dem Wollen nach nationalen Elementen, sondern nur durch die Nationalisierung der bewußt antinationalen Masse. Eine junge Bewegung, die sich als Ziel die Wiederaufrichtung eines deutschen Staates mit eigener Souveränität stellt, wird mithin ihren Kampf restlos auf die Gewinnung der breiten Massen einzustellen haben. So jämmerlich auch im allgemeinen unser sogenanntes „nationales - - Die Gewinnung der breiten Massen - -367 - -Bürgertum“ ist, so unzulänglich seine nationale Gesinnung auch erscheint, so sicher ist von dieser Seite ein ernstlicher Widerstand gegen eine kraftvolle nationale Innen- und Außenpolitik einst nicht zu erwarten. Selbst wenn aus den bekannt borniert-kurzsichtigen Gründen heraus das deutsche Bürgertum wie schon einst einem Bismarck gegenüber in der Stunde einer kommenden Befreiung in passiver Resistenz verharren sollte, so ist doch ein aktiver Widerstand dagegen bei seiner anerkannt sprichwörtlichen Feigheit niemals zu befürchten. Anders verhält es sich bei der Masse unserer international eingestellten Volksgenossen. Sie sind nicht nur in ihrer primitiven Urwüchsigkeit mehr auf den Gedanken der Gewalt eingestellt, sondern ihre jüdische Führung ist brutaler und rücksichtsloser. Sie werden jede deutsche Erhebung genau so niederschlagen, wie sie einst dem deutschen Heer das Rückgrat zerbrachen. Vor allem aber: sie werden in diesem parlamentarisch regierten Staat kraft ihrer Majorität der Zahl jede nationale Außenpolitik nicht nur verhindern, sondern auch jede höhere Einschätzung der deutschen Kraft und damit jede Bündnisfähigkeit ausschließen. Denn wir sind uns des Schwächemoments, das in unseren 15 Millionen Marxisten, Demokraten, Pazifisten und Zentrümlern liegt, nicht nur selbst bewußt, sondern es wird noch mehr vom Ausland erkannt, das den Wert eines möglichen Bündnisses mit uns mißt nach dem Gewichte dieser Belastung. Man verbündet sich nicht mit einem Staat, dessen aktiver Volksteil jeder entschlossenen Außenpolitik zumindest passiv gegenübersteht. Dazu kommt noch die Tatsache, daß die Führung dieser Parteien des nationalen Verrats jeder Erhebung schon aus bloßem Selbsterhaltungstrieb feindlich gegenüberstehen muß und wird. Es ist geschichtlich einfach nicht denkbar, daß das deutsche Volk noch einmal seine frühere Stellung einnehmen könnte, ohne mit denen abzurechnen, die die Ursache und Veranlassung zu dem unerhörten Zusammenbruch gaben, der unseren Staat heimsuchte. Denn vor dem - - 368 - -Die Gewinnung der breiten Massen - -Richterstuhle der Nachwelt wird der November 1918 nicht als Hoch-, sondern als Landesverrat gewertet werden. So ist jede Wiedergewinnung einer deutschen Selbständigkeit nach außen in erster Linie gebunden an die Wiedergewinnung der inneren willensmäßigen Geschlossenheit unseres Volkes. Allein auch rein technisch betrachtet, erscheint der Gedanke einer deutschen Befreiung nach außen so lange als unsinnig, solange nicht in den Dienst dieses Freiheitsgedankens auch die breite Masse zu treten bereit ist. Rein militärisch gesehen, wird es vor allem jedem Offizier bei einigem Nachdenken einleuchten, daß man einen Kampf nach außen mit Studentenbataillonen nicht zu führen vermag, sondern daß man dazu außer den Gehirnen eines Volkes auch die Fäuste braucht. Man muß sich dabei noch vor Augen halten, daß eine Nationalverteidigung, die sich nur auf die Kreise der sogenannten Intelligenz stützte, einen wahren Raubbau an unersetzlichem Gute triebe. Die junge deutsche Intelligenz, die in den Kriegsfreiwilligenregimentern im Herbste 1914 in der flandrischen Ebene den Tod fand, fehlte später bitter. Sie war das beste Gut, das die Nation besaß, und ihr Verlust war im Verlaufe des Krieges nicht mehr zu ersetzen. Allein nicht nur der Kampf selbst ist undurchführbar, wenn die stürmenden Bataillone nicht die Massen der Arbeiter in ihren Reihen sehen, sondern auch die Vorbereitung technischer Art ist ohne die innere willensmäßige Einheit unseres Volkskörpers unausführbar. Gerade unser Volk, das unter den tausend Augen des Friedensvertrages von Versailles entwaffnet dahinleben muß, vermag irgendwelche technische Vorbereitungen zur Erringung der Freiheit und menschlichen Unabhängigkeit nur dann zu treffen, wenn das Heer innerer Spitzel auf diejenigen dezimiert wird, denen angeborene Charakterlosigkeit gestattet, für die bekannten dreißig Silberlinge alles und jedes zu verraten. Mit diesen aber wird man fertig. Unüberwindbar hingegen erscheinen die Millionen, die aus politischer Überzeugung der nationalen Erhebung entgegentreten – unüberwindbar so lange, als - - Die Nationalisierung der Massen - -369 - -nicht die Ursache ihrer Gegnerschaft, die internationale marxistische Weltanschauung, bekämpft und ihnen aus Herz und Hirn gerissen wird. Ganz gleich also, von welchem Gesichtspunkte aus man die Möglichkeit der Wiedererringung unserer staatlichen und völkischen Unabhängigkeit prüft, ob von dem der außenpolitischen Vorbereitung, dem der technischen Rüstung oder dem des Kampfes selber, immer bleibt als Voraussetzung zu allem die vorherige Gewinnung der breiten Masse unseres Volkes für den Gedanken unserer nationalen Selbständigkeit übrig. Ohne die Wiedererlangung der äußeren Freiheit bedeutet aber jede innere Reform selbst im günstigsten Falle nur die Steigerung unserer Erträgnisfähigkeit als Kolonie. Die Überschüsse jeder sogenannten wirtschaftlichen Hebung kommen unseren internationalen Kontrollherren zugute, und jede soziale Besserung steigert im günstigsten Falle die Arbeitsleistung für diese. Kulturelle Fortschritte werden der deutschen Nation überhaupt nicht beschieden sein, sie sind zu sehr gebunden an die politische Unabhängigkeit und Würde eines Volkstums. Wenn also die günstige Lösung der deutschen Zukunft gebunden ist an die nationale Gewinnung der breiten Masse unseres Volkes, dann muß diese auch die höchste und gewaltigste Aufgabe einer Bewegung sein, deren Tätigkeit sich nicht in der Befriedigung des Augenblickes erschöpfen soll, sondern die all ihr Tun und Lassen nur zu prüfen hat an den voraussichtlichen Folgen in der Zukunft. So waren wir uns bereits im Jahre 1919 darüber klar, daß die neue Bewegung als oberstes Ziel zunächst die Nationalisierung der Massen durchführen muß. Daraus ergab sich in taktischer Hinsicht eine Reihe von Forderungen. 1. Um die Masse der nationalen Erhebung zu gewinnen, ist kein soziales Opfer zu schwer. Was auch immer unseren Arbeitnehmern heute für wirt- - - 370 - -Die Nationalisierung der Massen - -schaftliche Konzessionen gemacht werden, so stehen diese in keinem Verhältnis zum Gewinne der gesamten Nation, wenn sie mithelfen, die breiten Schichten wieder ihrem Volkstume zu schenken. Nur kurzsichtige Borniertheit, wie man sie leider häufig in unseren Unternehmerkreisen findet, kann verkennen, daß es auf die Dauer keinen wirtschaftlichen Aufschwung für sie gibt und damit auch keinen wirtschaftlichen Nutzen mehr, wenn die innere völkische Solidarität unserer Nation nicht wiederhergestellt wird. Hätten die deutschen Gewerkschaften im Kriege die Interessen der Arbeiterschaft auf das rücksichtsloseste gewahrt, hätten sie selbst während des Krieges dem damaligen dividendenhungrigen Unternehmertum tausendmal durch Streik die Bewilligung der Forderungen der von ihnen vertretenen Arbeiter abgepreßt, hätten sie aber in den Belangen der nationalen Verteidigung sich ebenso fanatisch zu ihrem Deutschtum bekannt, und hätten sie mit gleicher Rücksichtslosigkeit dem Vaterlande gegeben, was des Vaterlandes ist, so wäre der Krieg nicht verlorengegangen. Wie lächerlich aber würden alle und selbst die größten wirtschaftlichen Konzessionen gewesen sein gegenüber der ungeheuren Bedeutung des gewonnenen Krieges! So hat eine Bewegung, die beabsichtigt, den deutschen Arbeiter wieder dem deutschen Volke zu geben, sich darüber klar zu werden, daß wirtschaftliche Opfer bei dieser Frage überhaupt keine Rolle spielen, solange nicht die Erhaltung und Unabhängigkeit der nationalen Wirtschaft durch sie bedroht werden. 2. Die nationale Erziehung der breiten Masse kann nur über den Umweg einer sozialen Hebung stattfinden, da ausschließlich durch sie jene allgemein wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden, die dem einzelnen gestatten, auch an den kulturellen Gütern der Nation teilzunehmen. 3. Die Nationalisierung der breiten Masse kann niemals erfolgen durch Halbheiten, durch schwaches Betonen eines sogenannten Objektivitätsstandpunktes, sondern durch rücksichtslose und fanatisch einseitige Einstellung auf das nun - - Die Nationalisierung der Massen - -371 - -einmal zu erstrebende Ziel. Das heißt also, man kann ein Volk nicht „national“ machen im Sinne unseres heutigen Bürgertums, also mit soundso viel Einschränkungen, sondern nur nationalistisch mit der ganzen Vehemenz, die dem Extrem innewohnt. Gift wird nur durch Gegengift gebrochen, und nur die Schalheit eines bürgerlichen Gemüts kann die mittlere Linie als den Weg ins Himmelreich betrachten. Die breite Masse eines Volkes besteht weder aus Professoren noch aus Diplomaten. Das geringe abstrakte Wissen, das sie besitzt, weist ihre Empfindungen mehr in die Welt des Gefühls. Dort ruht ihre entweder positive oder negative Einstellung. Sie ist nur empfänglich für eine Kraftäußerung in einer dieser beiden Richtungen und niemals für eine zwischen beiden schwebende Halbheit. Ihre gefühlsmäßige Einstellung aber bedingt zugleich ihre außerordentliche Stabilität. Der Glaube ist schwerer zu erschüttern als das Wissen, Liebe unterliegt weniger dem Wechsel als Achtung, Haß ist dauerhafter als Abneigung, und die Triebkraft zu den gewaltigsten Umwälzungen auf dieser Erde lag zu allen Zeiten weniger in einer die Masse beherrschenden wissenschaftlichen Erkenntnis als in einem sie beseelenden Fanatismus und manchmal in einer sie vorwärtsjagenden Hysterie. Wer die breite Masse gewinnen will, muß den Schlüssel kennen, der das Tor zu ihrem Herzen öffnet. Er heißt nicht Objektivität, also Schwäche, sondern Wille und Kraft. 4. Die Gewinnung der Seele des Volkes kann nur gelingen, wenn man neben der Führung des positiven Kampfes für die eigenen Ziele den Gegner dieser Ziele vernichtet. Das Volk sieht zu allen Zeiten im rücksichtslosen Angriff auf einen Widersacher den Beweis des eigenen Rechtes, und es empfindet den Verzicht auf die Vernichtung des anderen als Unsicherheit in bezug auf das eigene Recht, wenn nicht als Zeichen des eigenen Unrechtes. Die breite Masse ist nur ein Stück der Natur, und ihr Empfinden versteht nicht den gegenseitigen Händedruck von - - 372 - -Die Nationalisierung der Massen - -Menschen, die behaupten, Gegensätzliches zu wollen. Was sie wünscht, ist der Sieg des Stärkeren und die Vernichtung des Schwachen oder seine bedingungslose Unterwerfung. Die Nationalisierung unserer Masse wird nur gelingen, wenn bei allem positiven Kampf um die Seele unseres Volkes ihre internationalen Vergifter ausgerottet werden. 5. Alle großen Fragen der Zeit sind Fragen des Augenblicks und stellen nur Folgeerscheinungen bestimmter Ursachen dar. Ursächliche Bedeutung besitzt aber unter ihnen allen nur eine, die Frage der rassischen Erhaltung des Volkstums. Im Blute allein liegt sowohl die Kraft als auch die Schwäche des Menschen begründet. Völker, welche nicht die Bedeutung ihrer rassischen Grundlage erkennen und beachten, gleichen Menschen, die Möpsen die Eigenschaften von Windhunden anlernen möchten, ohne zu begreifen, daß die Schnelligkeit des Windhundes wie die Gelehrigkeit des Pudels keine angelernten, sondern in der Rasse liegende Eigenschaften sind. Völker, die auf die Erhaltung ihrer rassischen Reinheit verzichten, leisten damit auch Verzicht auf die Einheit ihrer Seele in all ihren Äußerungen. Die Zerrissenheit ihres Wesens ist die naturnotwendige Folge der Zerrissenheit ihres Blutes, und die Veränderung ihrer geistigen und schöpferischen Kraft ist nur die Wirkung der Änderung ihrer rassischen Grundlagen. Wer das deutsche Volk von seinen ihm ursprünglich wesensfremden Äußerungen und Untugenden von heute befreien will, wird es erst erlösen müssen vom fremden Erreger dieser Äußerungen und Untugenden. Ohne klarste Erkenntnis des Rassenproblems und damit der Judenfrage wird ein Wiederaufstieg der deutschen Nation nicht mehr erfolgen. Die Rassenfrage gibt nicht nur den Schlüssel zur Weltgeschichte, sondern auch zur menschlichen Kultur überhaupt. 6. Die Eingliederung der heute im internationalen Lager stehenden breiten Masse unseres Volkes in eine nationale Volksgemeinschaft bedeutet keinen Verzicht auf die Vertretung berechtigter Standesinteressen. Auseinandergehende Standes- und Berufsinteressen sind nicht gleichbedeutend - - Die Nationalisierung der Massen - -373 - -mit Klassenspaltung, sondern sind selbstverständlich Folgeerscheinungen unseres wirtschaftlichen Lebens. Die Berufsgruppierung steht in keinerlei Weise einer wahrhaften Volksgemeinschaft entgegen, denn diese besteht in der Einheit des Volkstums in allen jenen Fragen, die dieses Volkstum an sich betreffen. Die Eingliederung eines Klasse gewordenen Standes in die Volksgemeinschaft oder auch nur in den Staat erfolgt nicht durch Herabsteigen höherer Klassen, sondern durch das Hinaufheben der unteren. Träger dieses Prozesses kann wieder niemals die höhere Klasse sein, sondern die für ihre Gleichberechtigung kämpfende untere. Das heutige Bürgertum wurde nicht durch Maßnahmen des Adels dem Staate eingegliedert, sondern durch eigene Tatkraft unter eigener Führung. Der deutsche Arbeiter wird nicht über den Umweg schwächlicher Verbrüderungsszenen in den Rahmen der deutschen Volksgemeinschaft gehoben, sondern durch bewußtes Heben seiner sozialen und kulturellen Lage, so lange, bis die schwerwiegendsten Unterschiede als überbrückt gelten dürfen. Eine Bewegung, die sich diese Entwicklung zum Ziele setzt, wird ihre Anhängerschaft dabei in erster Linie aus dem Arbeiterlager zu holen haben. Sie darf auf Intelligenz nur in dem Maße zurückgreifen, in dem diese das zu erstrebende Ziel bereits restlos erfaßt hat. Dieser Umwandlungs- und Annäherungsprozeß wird nicht in zehn oder zwanzig Jahren beendet sein, sondern umschließt erfahrungsgemäß viele Generationen. Das schwere Hindernis für die Annäherung des heutigen Arbeiters an die nationale Volksgemeinschaft liegt nicht in seiner standesmäßigen Interessenvertretung, sondern in seiner internationalen volks- und vaterlandsfeindlichen Führung und Einstellung. Die gleichen Gewerkschaften, fanatisch national in politischen und völkischen Belangen geleitet, würden Millionen Arbeiter zu wertvollsten Gliedern ihres Volkstums machen ohne Rücksicht auf die im einzelnen stattfindenden Kämpfe in rein wirtschaftlichen Belangen. - - 374 - -Die Nationalisierung der Massen - -Eine Bewegung, die den deutschen Arbeiter in ehrlicher Weise seinem Volke wiedergeben und dem internationalen Wahn entreißen will, muß auf das schärfste Front machen gegen eine vor allem in Unternehmerkreisen herrschende Auffassung, die unter Volksgemeinschaft die widerstandslose wirtschaftliche Auslieferung des Arbeitnehmers dem Arbeitgeber gegenüber versteht, und die in jedem Versuch der Wahrung selbst berechtigter wirtschaftlicher Existenzinteressen des Arbeitnehmers einen Angriff auf die Volksgemeinschaft sehen will. Das Vertreten dieser Auffassung stellt das Vertreten einer bewußten Lüge dar; die Volksgemeinschaft legt ja nicht nur der einen Seite, sondern auch den anderen ihre Verpflichtungen auf. So sicher ein Arbeiter wider den Geist einer wirklichen Volksgemeinschaft sündigt, wenn er ohne Rücksicht auf das gemeinsame Wohl und den Bestand einer nationalen Wirtschaft, gestützt auf seine Macht, erpresserisch Forderungen stellt, so sehr aber bricht auch ein Unternehmer diese Gemeinschaft, wenn er durch unmenschliche und ausbeuterische Art seiner Betriebsführung die nationale Arbeitskraft mißbraucht und aus ihrem Schweiße Millionen erwuchert. Er hat dann kein Recht, sich als national zu bezeichnen, kein Recht, von einer Volksgemeinschaft zu sprechen, sondern er ist ein egoistischer Lump, der durch das Hereintragen des sozialen Unfriedens spätere Kämpfe provoziert, die so oder so der Nation zum Schaden gereichen müssen. Das Reservoir, aus dem die junge Bewegung ihre Anhänger schöpfen soll, wird also in erster Linie die Masse unserer Arbeitnehmer sein. Diese gilt es dem internationalen Wahne zu entreißen, aus ihrer sozialen Not zu befreien, dem kulturellen Elend zu entheben und als geschlossenen, wertvollen, national fühlenden und national sein wollenden Faktor in die Volksgemeinschaft zu überführen. Finden sich in den Kreisen der nationalen Intelligenz Menschen mit wärmsten Herzen für ihr Volk und seine Zukunft, erfüllt von tiefster Erkenntnis für die Bedeutung des Kampfes um die Seele dieser Masse, sind sie in den - - Die Nationalisierung der Massen - -375 - -Reihen dieser Bewegung als wertvolles geistiges Rückgrat hochwillkommen. Ein Gewinnen des bürgerlichen Wahlstimmviehs aber darf niemals das Ziel dieser Bewegung sein. Sie würde sich in einem solchen Falle mit einer Masse belasten, die ihrer ganzen Wesensart nach die Werbekraft den breiten Schichten gegenüber zum Erlahmen brächte. Denn ungeachtet der theoretischen Schönheit des Gedankens einer Zusammenführung breitester Massen von unten und oben schon innerhalb des Rahmens der Bewegung, steht dem doch die Tatsache gegenüber, daß man durch psychologische Beeinflussung bürgerlicher Massen in allgemeinen Kundgebungen wohl Stimmungen zu erzeugen, ja selbst Einsicht zu verbreiten vermag, aber nicht Charaktereigenschaften, oder besser gesagt, Untugenden zum Verschwinden bringt, deren Werden und Entstehen Jahrhunderte umfaßte. Der Unterschied in bezug auf das beiderseitige kulturelle Niveau und die beiderseitige Stellung zu den Fragen wirtschaftlicher Belange ist zur Zeit noch so groß, daß er, sobald der Rausch der Kundgebungen vergangen ist, sofort als hemmend in Erscheinung treten würde. Endlich aber ist es nicht das Ziel, eine Umschichtung im an sich nationalen Lager vorzunehmen, sondern ein Gewinnen des antinationalen. Und dieser Gesichtspunkt ist auch schließlich maßgebend für die taktische Einstellung der gesamten Bewegung. 7. Diese einseitige, aber dadurch klare Stellungnahme hat sich auch in der Propaganda der Bewegung auszudrücken und wird anderseits selber wieder durch propagandistische Gründe gefordert. Soll die Propaganda für die Bewegung wirksam sein, muß sie sich nach einer Seite allein wenden, da sie im anderen Fall bei der Verschiedenheit der geistigen Vorbildung der beiden in Frage kommenden Lager entweder von der einen Seite nicht verstanden oder von der anderen als selbstverständlich und damit uninteressant abgelehnt würde. Selbst die Ausdrucksweise und der Ton im einzelnen kann nicht für zwei so extreme Schichten gleich wirksam sein. Verzichtet die Propaganda auf die Urwüchsigkeit der - - 376 - -Die Nationalisierung der Massen - -Ausdrucksweise, findet sie nicht den Weg zum Empfinden der breiten Masse. Verwendet sie hingegen in Wort und Gebärde die Derbheit des Gefühls der Masse und seiner Äußerungen, so wird sie von der sogenannten Intelligenz als roh und ordinär abgelehnt. Es gibt unter hundert sogenannten Rednern kaum zehn, die in der Lage wären, gleich wirksam heute vor einem Publikum aus Straßenfegern, Schlossern, Kanalräumern usw. zu sprechen und morgen einen Vortrag mit notwendigerweise gleichem gedanklichem Inhalt vor einem Auditorium von Hochschulprofessoren und Studenten zu halten. Es gibt aber unter tausend Rednern vielleicht nur einen einzigen, der es fertigbringt, vor Schlossern und Hochschulprofessoren zugleich in einer Form zu sprechen, die beiden Teilen in ihrem Auffassungsvermögen nicht nur entspricht, sondern beide Teile auch gleich wirksam beeinflußt oder gar zum rauschenden Sturm des Beifalls mitreißt. Man muß sich aber immer vor Augen halten, daß selbst der schönste Gedanke einer erhabenen Theorie in den meisten Fällen seine Verbreitung nur durch kleine und kleinste Geister finden kann. Nicht darauf kommt es an, was der geniale Schöpfer einer Idee im Auge hat, sondern auf die Form und den Erfolg, mit denen die Verkünder dieser Idee der breiten Masse vermitteln. Die starke werbende Kraft der Sozialdemokratie, ja der gesamten marxistischen Bewegung überhaupt, beruhte zum großen Teil in der Einheit und damit Einseitigkeit des Publikums, an das sie sich wandte. Je scheinbar beschränkter, ja bornierter ihre Gedankengänge dabei waren, um so leichter wurden sie von einer Masse aufgenommen und verarbeitet, deren geistiges Niveau dem des Vorgebrachten entsprach. Damit aber ergab sich für diese neue Bewegung ebenfalls eine einfache und klare Linie: Die Propaganda ist in Inhalt und Form auf die breite Masse anzusetzen und ihre Richtigkeit ist ausschließlich zu messen an ihrem wirksamen Erfolg. In einer Volksversammlung der breiten Schichten spricht - - Die Nationalisierung der Massen - -377 - -nicht der Redner am besten, der der anwesenden Intelligenz geistig am nächsten steht, sondern derjenige, der das Herz der Masse erobert. Ein in solch einer Versammlung anwesender Intelligenzler, welcher trotz der ersichtlichen Wirkung des Redners auf die zu erobernden unteren Schichten die Rede hinsichtlich der geistigen Höhe bekrittelt, beweist die vollständige Unfähigkeit seines Denkens und die Wertlosigkeit seiner Person für die junge Bewegung. Für sie kommt nur derjenige Intellektuelle in Frage, der Aufgabe und Ziel der Bewegung schon so sehr erfaßt, daß er die Tätigkeit auch der Propaganda ausschließlich nach ihrem Erfolge zu beurteilen gelernt hat und nicht nach den Eindrücken, die sie auf ihn selber hinterläßt. Denn nicht zur Unterhaltung von an sich schon nationalgesinnten Menschen hat die Propaganda zu dienen, sondern zur Gewinnung der Feinde unseres Volkstums, sofern sie unseres Blutes sind. Im allgemeinen sollten nun für die junge Bewegung jene Gedankengänge, die ich unter der Kriegspropaganda schon kurz zusammenfaßte, bestimmend und maßgebend werden für die Art und Durchführung ihrer eigenen Aufklärungsarbeit. Daß sie richtig war, hat ihr Erfolg bewiesen. 8. Das Ziel einer politischen Reformbewegung wird nie erreicht werden durch Aufklärungsarbeit oder durch Beeinflussung herrschender Gewalten, sondern nur durch die Erringung der politischen Macht. Jede weltbewegende Idee hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, sich derjenigen Mittel zu versichern, die die Durchführung ihrer Gedankengänge ermöglichen. Der Erfolg ist der einzige irdische Richter über das Recht oder Unrecht eines solchen Beginnens, wobei unter Erfolg nicht wie im Jahre 1918 die Erringung der Macht an sich zu verstehen ist, sondern die für ein Volkstum segensreiche Auswirkung derselben. So ist ein Staatsstreich nicht dann als gelungen anzusehen, wenn, wie gedankenlose Staatsanwälte in Deutschland heute meinen, den Revolutionären die Inbesitznahme der Staatsgewalt gelang, sondern nur dann, wenn in der Ver- - - 378 - -Höchste Autorität – höchste Verantwortung - -wirklichung der einer solchen revolutionären Handlung zugrunde gelegten Absichten und Ziele der Nation mehr Heil erwächst als unter dem vergangenen Regiment. Etwas, das von der deutschen Revolution, wie sich der Banditenstreich des Herbstes 1918 bezeichnet, nicht gut behauptet werden kann. Wenn aber die Erringung der politischen Macht die Voraussetzung für die praktische Durchführung reformatorischer Absichten bildet, dann muß eine Bewegung mit reformatorischen Absichten sich vom ersten Tage ihres Bestehens an als Bewegung der Masse fühlen und nicht als literarischer Teeklub oder spießbürgerliche Kegelgesellschaft. 9. Die junge Bewegung ist ihrem Wesen und ihrer inneren Organisation nach antiparlamentarisch, d.h. sie lehnt im allgemeinen wie in ihrem eigenen inneren Aufbau ein Prinzip der Majoritätsbestimmung ab, in dem der Führer nur zum Vollstrecker des Willens und der Meinung anderer degradiert wird. Die Bewegung vertritt im kleinsten wie im größten den Grundsatz der unbedingten Führerautorität, gepaart mit höchster Verantwortung. Die praktischen Folgen dieses Grundsatzes in der Bewegung sind nachstehende: Der erste Vorsitzende einer Ortsgruppe wird durch den nächsthöheren Führer eingesetzt, er ist der verantwortliche Leiter der Ortsgruppe. Sämtliche Ausschüsse unterstehen ihm und nicht er umgekehrt einem Ausschuß. AbstimmungsAusschüsse gibt es nicht, sondern nur Arbeits-Ausschüsse. Die Arbeit teilt der verantwortliche Leiter, der erste Vorsitzende, ein. Der gleiche Grundsatz gilt für die nächsthöhere Organisation, den Bezirk, den Kreis oder den Gau. Immer wird der Führer von oben eingesetzt und gleichzeitig mit unbeschränkter Vollmacht und Autorität bekleidet. Nur der Führer der Gesamtpartei wird aus vereinsgesetzlichen Gründen in der Generalmitgliederversammlung gewählt. Er ist aber der ausschließliche Führer der Bewegung. Sämtliche Ausschüsse unterstehen ihm und nicht er den Ausschüssen. Er bestimmt und trägt damit aber auch auf seinen Schultern die Verantwortung. Es steht den Anhängern der - - Ablehnung von Religionsstreitigkeiten - -379 - -Bewegung frei, vor dem Forum einer neuen Wahl ihn zur Verantwortung zu ziehen, ihn seines Amtes zu entkleiden, insofern er gegen die Grundsätze der Bewegung verstoßen oder ihren Interessen schlecht gedient hat. An seine Stelle tritt dann der besserkönnende, neue Mann, jedoch mit gleicher Autorität und mit gleicher Verantwortlichkeit. Es ist eine der obersten Aufgaben der Bewegung, dieses Prinzip zum bestimmenden nicht nur innerhalb ihrer eigenen Reihen, sondern auch für den gesamten Staat zu machen. Wer Führer sein will, trägt bei höchster unumschränkter Autorität auch die letzte und schwerste Verantwortung. Wer dazu nicht fähig oder für das Ertragen der Folgen seines Tuns zu feige ist, taugt nicht zum Führer. Nur der Held ist dazu berufen. Der Fortschritt und die Kultur der Menschheit sind nicht ein Produkt der Majorität, sondern beruhen ausschließlich auf der Genialität und der Tatkraft der Persönlichkeit. Diese heranzuzüchten und in ihre Rechte einzusetzen, ist eine der Vorbedingungen zur Wiedergewinnung der Größe und Macht unseres Volkstums. Damit ist die Bewegung aber antiparlamentarisch, und selbst ihre Beteiligung an einer parlamentarischen Institution kann nur den Sinn einer Tätigkeit zu deren Zertrümmerung besitzen, zur Beseitigung einer Einrichtung, in der wir eine der schwersten Verfallserscheinungen der Menschheit zu erblicken haben. 10. Die Bewegung lehnt jede Stellungnahme zu Fragen, die entweder außerhalb des Rahmens ihrer politischen Arbeit liegen oder für sie als nicht von grundsätzlicher Bedeutung belanglos sind, entschieden ab. Ihre Aufgabe ist nicht die einer religiösen Reformation, sondern die einer politischen Reorganisation unseres Volkes. Sie sieht in beiden religiösen Bekenntnissen gleich wertvolle Stützen für den Bestand unseres Volkes und bekämpft deshalb diejenigen Parteien, die dieses Fundament einer sittlich-religiösen - - 380 - -Weder monarchisch noch republikanisch - -und moralischen Festigung unseres Volkskörpers zum Instrument ihrer Parteiinteressen herabwürdigen wollen. Die Bewegung sieht endlich ihre Aufgabe nicht in der Wiederherstellung einer bestimmten Staatsform und im Kampfe gegen eine andere, sondern in der Schaffung derjenigen grundsätzlichen Fundamente, ohne die auf die Dauer weder Republik noch Monarchie bestehen können. Ihre Mission liegt nicht in der Begründung einer Monarchie oder der Festigung einer Republik, sondern in der Schaffung eines germanischen Staates. Die Frage der äußeren Ausgestaltung dieses Staates, also seine Krönung, ist nicht von grundsätzlicher Bedeutung, sondern wird nur bedingt durch Fragen praktischer Zweckmäßigkeit. Bei einem Volk, das erst die großen Probleme und Aufgaben seines Daseins begriffen hat, werden die Fragen äußerer Formalitäten nicht mehr zu inneren Kämpfen führen. 11. Die Frage der inneren Organisation der Bewegung ist eine solche der Zweckmäßigkeit und nicht des Prinzips. Die beste Organisation ist nicht diejenige, die zwischen der Führung einer Bewegung und den einzelnen Anhängern den größten, sondern diejenige, die den kleinsten Vermittlerapparat einschiebt. Denn die Aufgabe der Organisation ist die Vermittlung einer bestimmten Idee – die zunächst immer dem Kopfe eines einzelnen entspringt – an eine Vielheit von Menschen sowie die Überwachung ihrer Umsetzung in die Wirklichkeit. Die Organisation ist damit in allem und jedem nur ein notwendiges übel. Sie ist im besten Falle ein Mittel zum Zweck, im schlimmsten Falle Selbstzweck. Da die Welt mehr mechanische Naturen hervorbringt als ideelle, pflegen sich die Formen der Organisation zumeist leichter zu bilden als Ideen an sich. Der Gang jeder nach Verwirklichung strebenden Idee, besonders mit reformatorischem Charakter, ist in großen Zügen folgender: Irgendein genialer Gedanke entsteht im Gehirn eines - - Das notwendige Übel der Organisation - -381 - -Menschen, der sich berufen fühlt, seine Erkenntnis der übrigen Menschheit zu vermitteln. Er predigt seine Anschauung und gewinnt allmählich einen bestimmten Kreis von Anhängern. Dieser Vorgang der direkten und persönlichen Übermittlung der Ideen eines Menschen auf die andere Mitwelt ist der idealste und natürlichste. Bei steigender Zunahme von Anhängern der neuen Lehre ergibt sich allmählich die Unmöglichkeit für den Träger der Idee, persönlich auf die zahllosen Anhänger weiter direkt einzuwirken, sie zu führen und zu leiten. In eben dem Maße, in dem infolge des Wachstums der Gemeinde der direkte und kürzeste Verkehr ausgeschaltet wird, tritt die Notwendigkeit einer verbindenden Gliederung ein: der ideale Zustand wird damit beendet, und an seine Stelle tritt das notwendige Übel der Organisation. Es bilden sich kleine Untergruppen, die in der politischen Bewegung beispielsweise als Ortsgruppen die Keimzellen der späteren Organisation darstellen. Diese Untergliederung darf jedoch, wenn nicht die Einheit der Lehre verlorengehen soll, immer erst dann stattfinden, wenn die Autorität des geistigen Begründers und der von ihm herangebildeten Schule als unbedingt anerkannt gelten darf. Die geopolitische Bedeutung eines zentralen Mittelpunktes einer Bewegung kann dabei nicht überschätzt werden. Nur das Vorhandensein eines solchen, mit dem magischen Zauber eines Mekka oder Rom umgebenen Ortes kann auf die Dauer einer Bewegung die Kraft schenken, die in der inneren Einheit und der Anerkennung einer diese Einheit repräsentierenden Spitze begründet liegt. So darf bei der Bildung der ersten organisatorischen Keimzellen nie die Sorge aus dem Auge verloren werden, dem ursprünglichen Ausgangsort der Idee die Bedeutung nicht nur zu erhalten, sondern zu einer überragenden zu steigern. Diese Steigerung der ideellen, moralischen und tatsächlichen Übergröße des Ausgangs- und Leitpunktes der Bewegung muß in eben dem Maße stattfinden, in dem die zahllos gewordenen untersten Keimzellen der Bewe- - - 382 - -Die Autorität der Zentrale - -gung neue Zusammenschlüsse in organisatorischen Formen erfordern. Denn wie die zunehmende Zahl einzelner Anhänger und die Unmöglichkeit eines weiteren direkten Verkehrs mit ihnen zur Bildung der untersten Zusammenfassungen führt, so zwingt die endliche zahllose Vermehrung dieser untersten Organisationsformen wieder zu höheren Zusammenschlüssen, die man politisch etwa als Gau- oder Bezirksverbände ansprechen kann. So leicht es vielleicht noch ist, die Autorität der ursprünglichen Zentrale gegenüber den untersten Ortsgruppen aufrechtzuerhalten, so schwer wird es schon sein, diese Stellung den nunmehr sich bildenden höheren Organisationsformen gegenüber zu bewahren. Dieses aber ist die Voraussetzung für den einheitlichen Bestand einer Bewegung und damit für die Durchführung einer Idee. Wenn endlich auch diese größeren Zwischengliederungen zu neuerlichen Organisationsformen zusammengeschlossen werden, steigert sich auch weiter die Schwierigkeit, selbst ihnen gegenüber den unbedingt führenden Charakter des ursprünglichen Gründungsortes, seiner Schule usw. sicherzustellen. Deshalb dürfen die mechanischen Formen einer Organisation nur in eben dem Maße ausgebaut werden, in dem die geistige ideelle Autorität einer Zentrale bedingungslos gewahrt erscheint. Bei politischen Gebilden kann diese Garantie oft nur durch die praktische Macht als gegeben erscheinen. Hieraus ergaben sich folgende Richtlinien für den inneren Aufbau der Bewegung: a) Konzentration der gesamten Arbeit zunächst auf einen einzigen Ort: München. Heranbildung einer Gemeinde von unbedingt verläßlichen Anhängern und Ausbildung einer Schule für die spätere Verbreitung der Idee. Gewinnung der notwendigen Autorität für später durch möglichst große sichtbare Erfolge an diesem einen Ort. Um die Bewegung und ihre Führer bekannt zu machen, war es nötig, den Glauben an die Unbesiegbarkeit der mar- - - Der innere Aufbau der Bewegung - -383 - -xistischen Lehre an einem Orte für alle sichtbar nicht nur zu erschüttern, sondern die Möglichkeit einer entgegengesetzten Bewegung zu beweisen. b) Bildung von Ortsgruppen erst dann, wenn die Autorität der Zentralleitung in München als unbedingt anerkannt gelten darf. c) Die Bildung von Bezirks-, Gau- oder Landesverbänden erfolgt ebenfalls nicht nur nach dem Bedarf an sich, sondern nach Erreichung der Sicherheit einer bedingungslosen Anerkennung der Zentrale. Weiter aber ist die Bildung organisatorischer Formen abhängig von den vorhandenen, als Führer in Betracht kommenden Köpfen. Es gibt dabei zwei Wege: a) Die Bewegung verfügt über die notwendigen finanziellen Mittel zur Heran- und Ausbildung befähigter Köpfe zum späteren Führertum. Sie setzt das dabei gewonnene Material dann planmäßig nach den Gesichtspunkten taktischer und sonstiger Zweckmäßigkeiten ein. Dieser Weg ist der leichtere und schnellere; er erfordert jedoch große Geldmittel, da dieses Führermaterial nur besoldet in der Lage ist, für die Bewegung arbeiten zu können. b) Die Bewegung ist infolge des Mangels an Geldmitteln nicht in der Lage, beamtete Führer einzusetzen, sondern ist zunächst auf ehrenamtlich tätige angewiesen. Dieser Weg ist der langsamere und schwerere. Die Führung der Bewegung muß große Gebiete unter Umständen brachliegen lassen, sofern sich nicht aus den Anhängern ein Kopf herausschält, fähig und gewillt, sich der Leitung zur Verfügung zu stellen und die Bewegung in dem betreffenden Gebiete zu organisieren und zu führen. Es kann vorkommen, daß sich dann in großen Gebieten niemand findet, in anderen Orten dagegen wieder zwei oder gar drei annähernd gleich Fähige sind. Die Schwierigkeit, die in einer solchen Entwicklung liegt, ist groß und kann nur nach Jahren überwunden werden. Immer aber ist und bleibt die Voraussetzung für die - - 384 - -Der innere Aufbau der Bewegung - -Bildung einer organisatorischen Form der zu ihrer Führung fähige Kopf. So wertlos eine Armee in all ihren organisatorischen Formen ohne Offiziere ist, so wertlos ist eine politische Organisation ohne den entsprechenden Führer. Für die Bewegung ist das Unterlassen der Bildung einer Ortsgruppe besser als das Mißglücken ihrer Organisierung, wenn eine leitende und vorwärtstreibende Führerpersönlichkeit fehlt. Zum Führertum selber gehört nicht nur Wille, sondern auch Fähigkeit, wobei jedoch der Willens- und Tatkraft eine größere Bedeutung zugemessen werden muß als der Genialität an sich, und am wertvollsten eine Verbindung von Fähigkeit, Entschlußkraft und Beharrlichkeit ist. 12. Die Zukunft einer Bewegung wird bedingt durch den Fanatismus, ja die Unduldsamkeit, mit der ihre Anhänger sie als die allein richtige vertreten und anderen Gebilden ähnlicher Art gegenüber durchsetzen. Es ist der größte Fehler, zu glauben, daß die Stärke einer Bewegung zunimmt durch die Vereinigung mit einer anderen, ähnlich beschaffenen. Jede Vergrößerung auf solchem Weg bedeutet zunächst freilich eine Zunahme an äußerem Umfang und damit in den Augen oberflächlicher Betrachter auch an Macht, in Wahrheit jedoch übernimmt sie nur die Keime einer später wirksam werdenden inneren Schwächung. Denn was immer man von der Gleichartigkeit zweier Bewegungen reden mag, so ist sie in Wirklichkeit doch nie vorhanden. Denn im anderen Falle gäbe es eben praktisch nicht zwei, sondern nur eine Bewegung. Und ganz gleich, worin die Unterschiede liegen – und wären sie nur begründet in den verschiedenen Fähigkeiten der Führung –, sie sind da. Dem Naturgesetz aller Entwicklung aber entspricht nicht das Verkuppeln zweier eben nicht gleicher Gebilde, sondern der Sieg des stärkeren und die durch den dadurch bedingten Kampf allein ermöglichte Höherzüchtung der Kraft und Stärke des Siegers. Es mögen durch die Vereinigung zweier annähernd glei- - - Unduldsamer Fanatismus - -385 - -cher politischer Parteigebilde augenblickliche Vorteile erwachsen, auf die Dauer ist doch jeder auf solche Weise gewonnene Erfolg die Ursache später auftretender innerer Schwächen. Die Größe einer Bewegung wird ausschließlich gewährleistet durch die ungebundene Entwicklung ihrer inneren Kraft und durch deren dauernde Steigerung bis zum endgültigen Siege über alle Konkurrenten. Ja, man kann sagen, daß ihre Stärke und damit ihre Lebensberechtigung überhaupt nur so lange in Zunahme begriffen ist, solange sie den Grundsatz des Kampfes als die Voraussetzung ihres Werdens anerkennt, und daß sie in demselben Augenblick den Höhepunkt ihrer Kraft überschritten hat, in dem sich der vollkommene Sieg auf ihre Seite neigt. Es ist mithin einer Bewegung nur nützlich, diesem Siege in einer Form nachzustreben, die zeitlich nicht zum augenblicklichen Erfolge führt, sondern die in einer durch unbedingte Unduldsamkeit herbeigeführten langen Kampfdauer auch ein langes Wachstum schenkt. Bewegungen, die ihre Zunahme nur dem sogenannten Zusammenschluß ähnlicher Gebilde, also ihre Stärke Kompromissen verdanken, gleichen Treibhauspflanzen. Sie schießen empor, allein ihnen fehlt die Kraft, Jahrhunderten zu trotzen und schweren Stürmen zu widerstehen. Die Größe jeder gewaltigen Organisation als Verkörperung einer Idee auf dieser Welt liegt im religiösen Fanatismus, in der sie sich unduldsam gegen alles andere, fanatisch überzeugt vom eigenen Recht, durchsetzt. Wenn eine Idee an sich richtig ist und, in solcher Weise gerüstet, den Kampf auf dieser Erde aufnimmt, ist sie unbesiegbar, und jede Verfolgung wird nur zu ihrer inneren Stärke führen. Die Größe des Christentums lag nicht in versuchten Vergleichsverhandlungen mit etwa ähnlich gearteten philosophischen Meinungen der Antike, sondern in der unerbittlichen fanatischen Verkündung und Vertretung der eigenen Lehre. Der scheinbare Vorsprung, den Bewegungen durch Zu14 - - 386 - -Erziehung zum Kampf - -sammenschlüsse erreichen, wird reichlich eingeholt durch die dauernde Zunahme der Kraft einer unabhängig bleibenden, sich selbst verfechtenden Lehre und ihrer Organisation. 13. Die Bewegung hat grundsätzlich ihre Mitglieder so zu erziehen, daß sie im Kampfe nicht etwas lässig Auferzogenes, sondern das selbst Erstrebte erblicken. Sie haben die Feindschaft der Gegner mithin nicht zu fürchten, sondern als Voraussetzung zur eigenen Daseinsberechtigung zu empfinden. Sie haben den Haß der Feinde unseres Volkstums und unserer Weltanschauung und seine Äußerungen nicht zu scheuen, sondern zu ersehen. Zu den Äußerungen dieses Hasses aber gehören auch Lüge und Verleumdung. Wer in den jüdischen Zeitungen nicht bekämpft, also verleumdet und verlästert wird, ist kein anständiger Deutscher und kein wahrer Nationalsozialist. Der beste Gradmesser für den Wert seiner Gesinnung, die Aufrichtigkeit seiner Überzeugung und die Kraft seines Wollens ist die Feindschaft, die ihm von seiten des Todfeindes unseres Volkes entgegengebracht wird. Die Anhänger der Bewegung und in weiterem Sinne das ganze Volk müssen immer und immer wieder darauf hingewiesen werden, daß der Jude in seinen Zeitungen stets lügt, und daß selbst eine einmalige Wahrheit nur zur Deckung einer größeren Fälschung bestimmt und damit selber wieder gewollte Unwahrheit ist. Der Jude ist der große Meister im Lügen, und Lug und Trug sind seine Waffen im Kampfe. Jede jüdische Verleumdung und jede jüdische Lüge ist eine Ehrennarbe am Körper unserer Kämpfer. Wen sie am meisten verlästern, der steht uns am nächsten, und wen sie am tödlichsten hassen, der ist unser bester Freund. Wer des Morgens die jüdische Zeitung ergreift, ohne sich in ihr verleumdet zu sehen, hat den vergangenen Tag nicht nützlich verwertet; denn wäre es so, würde er vom Juden verfolgt, gelästert, verleumdet, beschimpft, beschmutzt werden. Und nur wer diesen Todfeind unseres Volkstums und jeder arischen Menschheit und Kultur am wirksamsten - - Erziehung zur Achtung vor der Person - -387 - -gegenübertritt, darf erwarten, die Verleumdungen dieser Rasse und damit den Kampf dieses Volkes auch gegen sich gerichtet zu sehen. Wenn diese Grundsätze in Fleisch und Blut unserer Anhänger übergehen, wird die Bewegung unerschütterlich und unbesiegbar werden. 14. Die Bewegung hat die Achtung vor der Person mit allen Mitteln zu fördern; sie hat nie zu vergessen, daß im persönlichen Wert der Wert alles Menschlichen liegt, daß jede Idee und jede Leistung das Ergebnis der schöpferischen Kraft eines Menschen ist, und daß die Bewunderung vor der Größe nicht nur einen Dankeszoll an diese darstellt, sondern auch ein einigendes Band um die Dankenden schlingt. Die Person ist nicht zu ersetzen; sie ist es besonders dann nicht, wenn sie nicht das mechanische, sondern das kulturellschöpferische Element verkörpert. So wenig ein berühmter Meister ersetzt werden kann und ein anderer die Vollendung seines halbfertig hinterlassenen Gemäldes zu übernehmen vermag, so wenig ist der große Dichter und Denker, der große Staatsmann und der große Feldherr zu ersetzen. Denn deren Tätigkeit liegt immer auf dem Gebiete der Kunst; sie ist nicht mechanisch anerzogen, sondern durch göttliche Gnade angeboren. Die größten Umwälzungen und Errungenschaften dieser Erde, ihre größten kulturellen Leistungen, die unsterblichen Taten auf dem Gebiete der Staatskunst usw., sie sind für ewig unzertrennbar verknüpft mit einem Namen und werden durch ihn repräsentiert. Der Verzicht auf die Huldigung vor einem großen Geist bedeutet den Verlust einer immensen Kraft, die aus dem Namen aller großen Männer und Frauen strömt. Dies weiß am besten der Jude. Gerade er, dessen Größen nur groß sind in der Zerstörung der Menschheit und ihrer Kultur, sorgt für ihre abgöttische Bewunderung. Nur die Verehrung der Völker für ihre eigenen Geister versucht er als unwürdig hinzustellen und stempelt sie zum „Personenkult“. - - 388 - -Die Gefahr der Nichtbeachtung der Bewegung - -Sobald ein Volk so feige wird, dieser jüdischen Anmaßung und Frechheit zu unterliegen, verzichtet es auf die gewaltige Kraft, die es besitzt; denn diese beruht nicht in der Achtung vor der Masse, sondern in der Verehrung des Genies und in der Erhebung und Erbauung an ihm. Wenn Menschenherzen brechen und Menschenseelen verzweifeln, dann blicken aus dem Dämmerlicht der Vergangenheit die großen Überwinder von Not und Sorge, von Schmach und Elend, von geistiger Unfreiheit und körperlichem Zwange auf sie hernieder und reichen den verzagenden Sterblichen ihre ewigen Hände! Wehe dem Volke, das sich schämt, sie zu erfassen! In der ersten Zeit des Werdens unserer Bewegung hatten wir unter nichts so sehr zu leiden wie unter der Bedeutungslosigkeit und dem Nichtbekanntsein unserer Namen. Das schwerste in dieser ersten Zeit, da sich oft nur sechs, sieben und acht Köpfe zusammenfanden, um den Worten eines Redners zu lauschen, war, in diesem kleinsten Kreise den Glauben an die gewaltige Zukunft der Bewegung zu erwecken und zu erhalten. Man bedenke, daß sich sechs oder sieben Männer, lauter namenlose, arme Teufel zusammenschließen mit der Absicht, eine Bewegung zu bilden, der es dereinst gelingen soll, was bisher den gewaltigen, großen Massenparteien mißlang, die Wiederaufrichtung eines Deutschen Reiches erhöhter Macht und Herrlichkeit. Hätte man uns damals angegriffen, ja, hätte man uns auch nur verlacht, wir wären glücklich gewesen in beiden Fällen. Denn das Niederdrükkende lag nur in der vollständigen Nichtbeachtung, die wir damals fanden, und unter der ich am meisten damals litt. Als ich in den Kreis der paar Männer eintrat, konnte weder von einer Partei noch von einer Bewegung die Rede sein. Ich habe meine Eindrücke anläßlich meines ersten Zusammentreffens mit diesem kleinen Gebilde schon geschil- - - Jämmerliche sogenannte „Versammlungen“ - -389 - -dert. Ich hatte in den damals folgenden Wochen dann Zeit und Gelegenheit, die zunächst unmögliche Erscheinung dieser sogenannten Partei zu studieren. Das Bild war, wahrhaftiger Gott, ein beklemmend niederdrückendes. Es war nichts, aber auch schon rein gar nichts vorhanden. Der Name einer Partei, deren Ausschuß praktisch die ganze Mitgliedschaft repräsentierte, war so oder so das, was sie zu bekämpfen versuchte, ein Parlament im kleinsten. Auch hier herrschte die Abstimmung, und wenn sich die großen Parlamente wenigstens noch über größere Probleme monatelang die Kehlen heiser schreien, in diesem kleinen Zirkel ging schon über die Beantwortung eines glücklich eingelaufenen Briefes endloses Zwiegespräch los! Die Öffentlichkeit wußte von dem allem natürlich überhaupt nichts. Kein Mensch in München kannte die Partei auch nur dem Namen nach, außer ihren paar Anhängern und den wenigen Bekannten derselben. Jeden Mittwoch fand in einem Münchener Café eine sogenannte Ausschußsitzung statt, einmal in der Woche ein Sprechabend. Da die gesamte Mitgliedschaft der „Bewegung“ zunächst im Ausschuß vertreten war, waren die Personen natürlich immer dieselben. Es mußte sich jetzt darum handeln, endlich den kleinen Zirkel zu sprengen, neue Anhänger zu gewinnen, vor allem aber den Namen der Bewegung um jeden Preis bekanntzumachen. Wir bedienten uns dabei folgender Technik: In jedem Monat, später alle vierzehn Tage, versuchten wir eine „Versammlung“ abzuhalten. Die Einladungen hierzu wurden auf einer Schreibmaschine oder zum Teil auch mit der Hand auf Zettel geschrieben und die ersten Male von uns selber verteilt bzw. ausgetragen. Jeder wendete sich an seinen Bekanntenkreis, um den einen oder anderen zu bewegen, eine dieser Veranstaltungen zu besuchen. Der Erfolg war ein jämmerlicher. Ich erinnere mich noch, wie ich selber in dieser ersten Zeit einmal an die achtzig dieser Zettel ausgetragen hatte, und wie wir nun am Abend auf die Volksmassen warteten, die da kommen sollten. - - 390 - -Die erste Versammlung - -Mit einstündiger Verspätung mußte endlich der „Vorsitzende“ die „Versammlung“ eröffnen. Wir waren wieder sieben Mann, die alten Sieben. Wir gingen dazu über, die Einladungszettel in einem Münchener Schreibwarengeschäft auf der Maschine schreiben und vervielfältigen zu lassen. Der Erfolg bestand bei der nächsten Versammlung in einigen Zuhörern mehr. So stieg die Zahl langsam von elf auf dreizehn, endlich auf siebzehn, auf dreiundzwanzig, auf vierundzwanzig Zuhörer. Durch ganz kleine Geldsammlungen im Kreise von uns armen Teufeln wurden die Mittel aufgebracht, um endlich eine Versammlung durch eine Anzeige des damals unabhängigen „Münchener Beobachters“ in München ankündigen lassen zu können. Der Erfolg war dieses Mal allerdings erstaunlich. Wir hatten die Versammlung im Münchener Hofbräuhauskeller angesetzt (nicht zu verwechseln mit dem Münchener Hofbräuhausfestsaal), einem kleinen Saal von knapp einhundertdreißig Personen Fassungsraum. Mir selber erschien der Raum wie eine große Halle, und jeder von uns bangte, ob es gelingen würde, an dem betreffenden Abend dieses „mächtige“ Gebäude mit Menschen zu füllen. Um sieben Uhr waren einhundertelf Personen anwesend, und die Versammlung wurde eröffnet. Ein Münchener Professor hielt das Hauptreferat, und ich sollte als zweiter zum ersten Male öffentlich sprechen. Dem damaligen ersten Vorsitzenden der Partei, Herrn Harrer, erschien die Sache als ein großes Wagnis. Der sonst sicherlich redliche Herr hatte nun einmal die Überzeugung, daß ich wohl verschiedenes könnte, aber nur nicht reden. Von dieser Meinung war er auch in der Folgezeit nicht abzubringen. Die Sache kam anders. Mir waren in dieser ersten als öffentlich anzusprechenden Versammlung zwanzig Minuten Redezeit zugebilligt worden. Ich sprach dreißig Minuten, und was ich früher, ohne es irgendwie zu wissen, einfach innerlich gefühlt hatte, wurde nun durch die Wirklichkeit bewiesen: ich konnte reden! Nach - - Die erste Versammlung - -391 - -dreißig Minuten waren die Menschen in dem kleinen Raum elektrisiert, und die Begeisterung äußerte sich zunächst darin, daß mein Appell an die Opferwilligkeit der Anwesenden zur Spende von dreihundert Mark führte. Damit aber war eine große Sorge von uns genommen. Die finanzielle Beschränkung war ja in dieser Zeit so groß, daß wir nicht einmal die Möglichkeit besaßen, für die Bewegung Leitsätze drucken zu lassen oder gar Flugblätter herauszugeben. Nun war der Grundstock gelegt zu einem kleinen Fonds, aus dem dann wenigstens das Notdürftigste und Notwendigste bestritten werden konnte. Allein auch in einer anderen Hinsicht war der Erfolg dieser ersten größeren Versammlung bedeutend. Ich hatte damals begonnen, dem Ausschuß eine Anzahl frischer junger Kräfte zuzuführen. Während meiner langjährigen Militärzeit hatte ich eine größere Menge treuer Kameraden kennengelernt, die nun langsam auf Grund meines Zuredens in die Bewegung einzutreten begannen. Es waren lauter tatkräftige junge Menschen, an Disziplin gewöhnt und von ihrer Dienstzeit her in dem Grundsatz aufgewachsen: Unmöglich ist gar nichts, und es geht alles, wenn man will. Wie nötig aber ein solcher Blutzufluß war, konnte ich selber schon nach wenigen Wochen Mitarbeit erkennen. Der damalige erste Vorsitzende der Partei, Herr Harrer, war eigentlich Journalist und als solcher sicher umfassend gebildet. Doch hatte er eine für einen Parteiführer außerordentlich schwere Belastung: er war kein Redner für die Masse. So peinlich gewissenhaft und genau seine Arbeit an sich war, so fehlte ihr jedoch – vielleicht gerade infolge der fehlenden großen rednerischen Begabung – auch der größere Schwung. Herr Drexler, damals Vorsitzender der Ortsgruppe München, war einfacher Arbeiter, als Redner ebenfalls wenig bedeutend, im übrigen aber kein Soldat. Er hatte nicht beim Heer gedient, war auch während des Krieges nicht Soldat, so daß ihm, der seinem ganzen Wesen nach an sich schwächlich und unsicher war, die einzige Schule fehlte, die es fertigbringen konnte, aus unsicheren und - - 392 - -Soldaten als Grundstock der Bewegung - -weichlichen Naturen Männer zu machen. So waren beide Männer nicht aus einem Holz geschnitzt, daß sie befähigt hätte, nicht nur den fanatischen Glauben an den Sieg einer Bewegung im Herzen zu tragen, sondern auch mit unerschütterlicher Willensenergie und, wenn nötig, mit brutalster Rücksichtslosigkeit die Widerstände zu beseitigen, die sich dem Emporsteigen der neuen Idee in die Wege stellen mochten. Dazu paßten nur Wesen, in denen sich Geist und Körper jene militärischen Tugenden zu eigen gemachte hatten, die man vielleicht am besten so bezeichnen kann: Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl. Ich war damals selber noch Soldat. Mein Äußeres und Inneres war nahezu sechs Jahre lang geschliffen worden, so daß ich zunächst in diesem Kreise wohl als fremd empfunden werden mußte. Auch ich hatte das Wort verlernt: Das geht nicht, oder das wird nicht gehen; das darf man nicht wagen, das ist noch zu gefährlich usw. Denn gefährlich war die Sache natürlich. Im Jahre 1920 war in vielen Gegenden Deutschlands eine nationale Versammlung, die es wagte, ihren Appell an die breiten Massen zu richten und öffentlich zu ihrem Besuche einzuladen, einfach unmöglich. Die Teilnehmer an einer solchen wurden mit blutigen Köpfen auseinandergeschlagen und verjagt. Viel gehörte freilich zu einem solchen Kunststück nicht: pflegte doch die größte sogenannte bürgerliche Massenversammlung vor einem Dutzend Kommunisten auseinanderzulaufen und auszureißen wie die Hasen vor dem Hunde. Doch so wenig die Roten von einem solchen bürgerlichen Trätäklub Notiz nahmen, dessen innere Harmlosigkeit und damit Ungefährlichkeit für sich selbst sie besser kannten als dessen Mitglieder selber, so entschlossen waren sie aber, eine Bewegung mit allen Mitteln zu erledigen, die ihnen gefährlich schien – das Wirksamste in solchen Fällen bildete jedoch zu allen Zeiten der Terror, die Gewalt. Am verhaßtesten aber mußte den marxistischen Volksbetrügern eine Bewegung sein, deren ausgesprochenes Ziel die Gewinnung derjenigen Masse war, die bisher im aus- - - Die zweite Versammlung - -393 - -schließlichen Dienste der internationalen marxistischen Juden- und Börsenparteien stand. Schon der Titel „Deutsche Arbeiterpartei“ wirkte aufreizend. So konnte man sich leicht vorstellen, daß bei der ersten passenden Gelegenheit die Auseinandersetzung mit den damals noch siegestrunkenen marxistischen Antreibern beginnen würde. Im kleinen Kreis der damaligen Bewegung hatte man vor einem solchen Kampfe denn auch eine gewisse Angst. Man wollte möglichst wenig an die Öffentlichkeit treten, aus Furcht, geschlagen zu werden. Man sah die erste große Versammlung im Geiste schon gesprengt und die Bewegung dann vielleicht für immer erledigt. Ich hatte einen schweren Stand mit meiner Auffassung, daß man diesem Kampf nicht ausweichen, sondern daß man ihm entgegentreten und sich deshalb diejenige Rüstung zulegen müsse, die allein den Schutz vor der Gewalt gewährt. Terror bricht man nicht durch Geist, sondern durch Terror. Der Erfolg der ersten Versammlung stärkte in dieser Richtung meine Stellung. Man bekam Mut zu einer zweiten, schon etwas größer aufgezogenen. Etwa Oktober 1919 fand im Eberlbräukeller die zweite größere Versammlung statt. Thema: Brest-Litowsk und Versailles. Als Redner traten vier Herren auf. Ich selber sprach nahezu eine Stunde, und der Erfolg war größer als bei der ersten Kundgebung. Die Besucherzahl war auf über einhundertdreißig gestiegen. Ein Störungsversuch wurde durch meine Kameraden sofort im Keime erstickt. Die Unruhestifter flogen mit zerbeulten Köpfen die Treppe hinunter. Vierzehn Tage darauf fand eine weitere Versammlung im gleichen Saale statt. Die Besucherzahl war auf über einhundertsiebzig gestiegen – eine gute Besetzung des Raumes. Ich hatte wieder gesprochen, und wieder war der Erfolg größer als bei der vorhergegangenen Versammlung. Ich drängte nach einem größeren Saal. Endlich fanden wir einen solchen am anderen Ende der Stadt, im „Deutschen Reich“ an der Dachauer Straße. Die erste Versammlung im neuen Raum war schwächer besucht als die vorher- - - 394 - -Die innere Formgebung der Bewegung - -gegangene: knapp einhundertvierzig Personen. Im Ausschuß begann die Hoffnung wieder zu sinken, und die ewigen Zweifler glaubten, als Ursache des schlechten Besuches die zu häufige Wiederholung unserer „Kundgebungen“ ansehen zu müssen. Es gab heftige Auseinandersetzungen, in denen ich den Standpunkt vertrat, daß eine Siebenhunderttausend-Einwohner-Stadt nicht nur alle vierzehn Tage eine, sondern jede Woche zehn Versammlungen vertragen müßte, daß man sich durch Rückschläge nicht irre machen lassen dürfe, daß die eingeschlagene Bahn die richtige sei, und daß früher oder später bei immer gleichbleibender Beharrlichkeit der Erfolg kommen müsse. Überhaupt war diese ganze Zeit des Winters 1919/20 ein einziger Kampf, das Vertrauen in die siegende Gewalt der jungen Bewegung zu stärken und zu jenem Fanatismus zu steigern, der als Glaube dann Berge zu versetzen vermag. Die nächste Versammlung im gleichen Saale gab mir schon wieder recht. Die Zahl der Besucher war auf über zweihundert gestiegen, der äußere sowohl als der finanzielle Erfolg glänzend. Ich trieb zur sofortigen Ansetzung einer weiteren Veranstaltung. Sie fand kaum vierzehn Tage später statt, und die Zuhörermenge stieg auf über zweihundertsiebzig Köpfe. Vierzehn Tage später riefen wir zum siebenten Male Anhänger und Freunde der jungen Bewegung zusammen, und derselbe Raum konnte die Menschen nur mehr schwer fassen, es waren über vierhundert geworden. In dieser Zeit erfolgte die innere Formgebung der jungen Bewegung. Es gab dabei in dem kleinen Kreis manches Mal mehr oder weniger heftige Auseinandersetzungen. Von verschiedenen Seiten – wie auch heute, so schon damals – wurde die Bezeichnung der jungen Bewegung als Partei bekrittelt. Ich habe in einer solchen Auffassung immer nur den Beweis für die praktische Unfähigkeit und geistige Kleinheit des Betreffenden gesehen. Es waren und sind immer die Menschen, die Äußeres von Innerem nicht zu unterscheiden vermögen und die den Wert einer Bewegung nach möglichst schwulstig klingenden Bezeichnungen - - Deutschvölkische Wanderscholaren - -395 - -abzuschätzen versuchen, wobei zu allem Unglück der Wortschatz unserer Urväter am meisten herhalten muß. Es war damals schwer, den Leuten begreiflich zu machen, daß jede Bewegung, solange sie nicht den Sieg ihrer Ideen und damit ihr Ziel erreicht hat, Partei ist, auch wenn sie sich tausendmal einen anderen Namen beilegt. Wenn irgendein Mensch einen kühnen Gedanken, dessen Verwirklichung im Interesse seiner Mitmenschen nützlich erscheint, zur praktischen Durchführung bringen will, so wird er sich zunächst Anhänger zu suchen haben, die bereit sind, für seine Absichten einzutreten. Und wenn diese Absicht nur darin bestünde, das zur Zeit bestehende Parteiwesen zu vernichten, die Zersplitterung zu beenden, so sind die Vertreter dieser Anschauung und Verkünder dieses Entschlusses eben selber Partei, so lange, bis nicht das Ziel errungen ist. Es ist Wortklauberei und Spiegelfechterei, wenn irgendein bezopfter völkischer Theoretiker, dessen praktische Erfolge im umgekehrten Verhältnis zu seiner Weisheit stehen, sich einbildet, den Charakter, den jede junge Bewegung als Partei besitzt, zu ändern durch eine Änderung ihrer Bezeichnung. Im Gegenteil. Wenn irgend etwas unvölkisch ist, dann ist es dieses Herumwerfen mit besonders altgermanischen Ausdrücken, die weder in die heutige Zeit passen noch etwas Bestimmtes vorstellen, sondern leicht dazu führen können, die Bedeutung einer Bewegung im äußeren Sprachschatz derselben zu sehen. Das ist ein wahrer Unfug, den man aber heute unzählige Male beobachten kann. Überhaupt habe ich schon damals und auch in der Folgezeit immer wieder vor jenen deutschvölkischen Wanderscholaren warnen müssen, deren positive Leistung immer gleich Null ist, deren Einbildung aber kaum übertroffen zu werden vermag. Die junge Bewegung mußte und muß sich vor einem Zustrom an Menschen hüten, deren einzige Empfehlung zumeist in ihrer Erklärung liegt, daß sie schon dreißig oder gar vierzig Jahre lang für die gleiche Idee gekämpft hätten. Wer aber vierzig Jahre lang für eine soge- - - 396 - -Blechschwerter und präparierte Bärenfelle - -nannte Idee eintritt, ohne selbst den geringsten Erfolg herbeiführen zu können, ja ohne den Sieg des Gegenteils verhindert zu haben, hat den Wahrheitsbeweis für die eigene Unfähigkeit in vierzigjähriger Tätigkeit erbracht. Das Gefährliche liegt vor allem darin, daß solche Naturen sich nicht als Glieder in die Bewegung einfügen wollen, sondern von Führerkreisen faseln, in denen sie auf Grund ihrer uralten Tätigkeit allein eine passende Stelle zur weiteren Betätigung zu erblicken vermögen. Wehe aber, wenn man solchen Leuten eine junge Bewegung ausliefert! So wenig ein Geschäftsmann, der in vierzigjähriger Tätigkeit ein großes Geschäft konsequent vernichtete, zum Begründer eines neuen taugt, so wenig paßt ein völkischer Methusalem, der in eben dieser Zeit eine große Idee verkorkste und zum Verkalken brachte, zur Führung einer neuen, jungen Bewegung! Im übrigen kommen alle diese Menschen nur zu einem Bruchteil in die neue Bewegung, um ihr zu dienen und der Idee der neuen Lehre zu nützen, in den meisten Fällen aber, um unter ihrem Schutze oder durch die Möglichkeiten, die sie bietet, die Menschheit noch einmal mit ihren eigenen Ideen unglücklich zu machen. Was aber das für Ideen sind, läßt sich nur schwer wiedergeben. Es ist das Charakteristische dieser Naturen, daß sie von altgermanischem Heldentum, von grauer Vorzeit, Steinäxten, Ger und Schild schwärmen, in Wirklichkeit aber die größten Feiglinge sind, die man sich vorstellen kann. Denn die gleichen Leute, die mit altdeutschen, vorsorglich nachgemachten Blechschwertern in den Lüften herumfuchteln, ein präpariertes Bärenfell mit Stierhörnern über dem bärtigen Haupte, predigen für die Gegenwart immer nur den Kampf mit geistigen Waffen und fliehen vor jedem kommunistischen Gummiknüppel eiligst von dannen. Die Nachwelt wird einmal wenig Veranlassung besitzen, das Heldendasein dieser Rauschebärte in einem neuen Epos zu verherrlichen. Ich habe diese Leute zu gut kennengelernt, um nicht vor ihrer elenden Schauspielerei den tiefsten Ekel zu empfinden. Auf die breite Masse aber wirken sie lächerlich, und - - Ablehnung des Wortes „völkisch“ - -397 - -der Jude hat allen Grund, diese völkischen Komödianten zu schonen, sie sogar den wirklichen Verfechtern eines kommenden deutschen Staates vorzuziehen. Dabei sind diese Menschen noch maßlos eingebildet, wollen, trotz aller Beweise ihrer vollkommenen Unfähigkeit, alles besser verstehen und werden zu einer wahren Plage für die geradlinigen und ehrlichen Kämpfer, denen Heldentum nicht nur in der Vergangenheit verehrungswürdig erscheint, sondern die sich auch bemühen, der Nachwelt durch eigenes Handeln ein gleiches Bild zu geben. Auch läßt es sich oft nur schwer unterscheiden, wer von diesen Leuten aus innerer Dummheit oder Unfähigkeit handelt, oder wer aus bestimmten Gründen nur so tut. Besonders bei den sogenannten religiösen Reformatoren auf altgermanischer Grundlage habe ich immer die Empfindung, als seien sie von jenen Mächten geschickt, die den Wiederaufstieg unseres Volkes nicht wünschen. Führt doch ihre ganze Tätigkeit das Volk vom gemeinsamen Kampf gegen den gemeinsamen Feind, den Juden, weg, um es statt dessen seine Kräfte in ebenso unsinnigen wie unseligen inneren Religionsstreitigkeiten verzehren zu lassen. Gerade aus diesen Gründen aber ist die Aufrichtung einer starken Zentralgewalt im Sinne der unbedingten Autorität der Führung in der Bewegung nötig. Nur durch sie allein kann solchen verderblichen Elementen das Handwerk gelegt werden. Allerdings sind aus diesem Grunde die größten Feinde einer einheitlichen, stramm geführten und geleiteten Bewegung auch in den kreisen dieser völkischen Ahasvere zu finden. Sie hassen in der Bewegung die Macht, die ihren Unfug steuert. Nicht umsonst hat die junge Bewegung sich einst auf ein bestimmtes Programm festgelegt und das Wort „völkisch“ dabei nicht verwendet. Der Begriff völkisch ist infolge seiner begrifflichen Unbegrenztheit keine mögliche Grundlage für eine Bewegung und bietet keinen Maßstab für die Zugehörigkeit zu einer solchen. Je undefinierbarer dieser Begriff praktisch ist, je mehr und umfangreichere Deutungen er zuläßt, um so mehr steigt aber auch die Möglichkeit, sich - - 398 - -Ablehnung des Wortes „völkisch“ - -auf ihn zu berufen. Die Einschiebung eines derart unbestimmbaren und so vielseitig auslegbaren Begriffes in den politischen Kampf führt zur Aufhebung jeder strammen Kampfgemeinschaft, da diese es nicht verträgt, dem einzelnen die Bestimmung seines Glaubens und Wollens selbst zu überlassen. Es ist auch schandbar, wer sich heute alles mit dem Wort „völkisch“ auf der Kappe herumtreibt, wieviel Leute ihre eigene Auffassung über diesen Begriff haben. Ein bekannter Professor in Bayern, ein berühmter Kämpfer mit geistigen Waffen und reich an ebenso geistigen Marschleistungen nach Berlin, setzt den Begriff völkisch monarchischer Einstellung gleich. Das gelahrte Haupt hat freilich bisher vergessen, die Identität unserer deutschen Monarchen der Vergangenheit mit einer völkischen Auffassung von heute näher zu erklären. ich fürchte auch, daß dies dem Herrn schwer gelingen würde. Denn etwas Unvölkischeres als die meisten deutschen monarchischen Staatsgebilde kann man sich gar nicht vorstellen. Wäre es anders, sie wären nie verschwunden, oder aber ihr Verschwinden böte den Beweis für die Unrichtigkeit der völkischen Weltanschauung. So legt jeder diesen Begriff aus, wie er es eben versteht. Als Grundlage aber für eine politische Kampfbewegung kann eine solche Vielfältigkeit der Meinungen nicht in Frage kommen. Von der Weltfremdheit und besonders der Unkenntnis der Volksseele dieser völkischen Johannesse des zwanzigsten Jahrhunderts will ich dabei ganz absehen. Sie wird genügend illustriert durch die Lächerlichkeit, mit der sie von links behandelt werden. Man läßt sie schwätzen und lacht sie aus. Wer es aber auf dieser Welt nicht fertigbringt, von seinen Gegnern gehaßt zu werden, scheint mir als Freund nicht viel wert zu sein. Und so war auch die Freundschaft dieser Menschen für unsere Bewegung nicht nur wertlos, sondern immer nur schädlich, und es war auch der Hauptgrund, warum wir erstens den Namen „Partei“ wählten – wir durften hoffen, daß dadurch allein schon ein - - „Geistige Waffen“ – „Stille Arbeiter“ - -399 - -ganzer Schwarm dieser völkischen Schlafwandler von uns zurückgescheucht würde –, und warum wir uns zweitens als Nationalsozialistische Deutsche Arbeit e r p a r t e i bezeichneten. Der erste Ausdruck brachte uns die Altertumsschwärmer vom Leibe, die Wortmenschen und äußerlichen Sprücheklopfer der sogenannten „völkischen Idee“, der zweite aber befreite uns von dem ganzen Troß der Ritter mit dem „geistigen Schwert“, all der Jammerlappen, die die „geistige Waffe“ als Schutzschild vor ihre tatsächliche Feigheit halten. Es versteht sich von selbst, daß wir in der Folgezeit besonders von diesen letzteren am schwersten angegriffen wurden, natürlich nicht tätlich, sondern nur mit der Feder, wie dies von einem solchen völkischen Gänsekiel ja nicht anders zu erwarten ist. Für sie hatte freilich unser Grundsatz „Wer uns mit Gewalt entgegentritt, dessen erwehren wir uns mit Gewalt“ etwas Unheimliches an sich. Sie warfen uns nicht nur die rohe Anbetung des Gummiknüppels, sondern den mangelnden Geist an sich auf das eindringlichste vor. Daß in einer Volksversammlung ein Demosthenes zum Schweigen gebracht werden kann, wenn nur fünfzig Idioten, gestützt auf ihr Mundwerk und ihre Fäuste, ihn nicht sprechen lassen wollen, berührt einen solchen Quacksalber allerdings nicht im geringsten. Die angeborene Feigheit läßt ihn nie in eine solche Gefahr geraten. Denn er arbeitet nicht „lärmend“ und „aufdringlich“, sondern im „stillen“. Ich kann auch heute unsere junge Bewegung nicht genug davor warnen, in das Netz dieser sogenannten „stillen Arbeiter“ zu kommen. Sie sind nicht nur Feiglinge, sondern auch immer Nichtskönner und Nichtstuer. Ein Mensch, der eine Sache weiß, eine gegebene Gefahr kennt, die Möglichkeit einer Abhilfe mit seinen Augen sieht, hat die verdammte Pflicht und Schuldigkeit, nicht im „stillen“ zu arbeiten, sondern vor der Öffentlichkeit gegen das Übel auf- und für seine Heilung einzutreten. Tut er das nicht, dann ist er ein pflichtvergessener, elender Schwächling, der entweder aus Feigheit versagt oder aus Faulheit und Un- - - 400 - -Die erste große Massenversammlung - -vermögen. Der Großteil dieser „stillen Arbeiter“ aber tut meistens nur so, als ob er weiß Gott was wüßte. Sie alle können nichts, versuchen aber die ganze Welt mit ihren Kunststücken zu bemogeln; sie sind faul, erwecken aber mit ihrer behaupteten „stillen“ Arbeit den Eindruck einer ebenso enormen wie emsigen Tätigkeit, kurz und gut, sie sind Schwindler, politische Schiebernaturen, denen die ehrliche Arbeit der anderen verhaßt ist. Sobald solch ein völkischer Nachtfalter sich auf den Wert der „Stille“ beruft, kann man tausend gegen eins wetten, daß er in ihr nicht produziert, sondern stiehlt, stiehlt von den Früchten der Arbeit anderer. Dazu kommt noch die Arroganz, Einbildung und Frechheit, mit der dieses praktisch faulenzende, lichtscheue Gesindel über die Arbeit anderer herfällt, von oben herunter zu bekritteln versucht und so in Wahrheit den Todfeinden unseres Volkes hilft. Jeder letzte Agitator, der den Mut besitzt, auf dem Wirtstisch unter seinen Gegnern stehend, männlich und offen seine Anschauung zu vertreten, leistet mehr als tausend dieser verlogenen, heimtückischen Duckmäuser. Er wird sicherlich den einen oder anderen bekehren und für die Bewegung gewinnen können. Man wird seine Leistung überprüfen und am Erfolg die Wirkung seines Tuns festzustellen vermögen. Nur die feigen Schwindler, die ihre Arbeit in der „Stille“ preisen und sich mithin in den Schutzmantel einer zu verachtenden Anonymität hüllen, taugen zu gar nichts und dürfen im wahrsten Sinne des Wortes als Drohnen bei der Wiedererhebung unseres Volkes gelten. Anfang des Jahres 1920 trieb ich zur Abhaltung der ersten ganz großen Massenversammlung. Darüber kam es zu Meinungsverschiedenheiten. Einige führende Parteimitglieder hielten die Sache für viel zu verfrüht und damit in der Wirkung für verhängnisvoll. Die rote Presse hatte sich mit uns zu beschäftigen angefangen, und wir waren glücklich genug, allmählich ihren Haß zu erringen. Wir - - Die erste große Massenversammlung - -401 - -hatten begonnen, als Diskussionsredner in anderen Versammlungen aufzutreten. Natürlich wurde jeder von uns sofort niedergeschrien. Allein ein Erfolg war doch vorhanden. Man lernte uns kennen, und in eben dem Maße, in dem sich diese Kenntnis vertiefte, stiegen die Abneigung und Wut gegen uns. So durften wir also wohl darauf hoffen, bei unserer ersten großen Massenversammlung den Besuch unserer Freunde aus dem roten Lager in größtem Umfange zu erhalten. Auch ich war mir klar darüber, daß die Wahrscheinlichkeit einer Sprengung groß war. Allein der Kampf mußte eben ausgetragen werden, wenn nicht jetzt, dann einige Monate später. Es lag ganz bei uns, schon am ersten Tage die Bewegung durch blindes, rücksichtsloses Einstehen für sie zu verewigen. Ich kannte vor allem die Mentalität der Anhänger der roten Seiten nur zu gut, um nicht zu wissen, daß ein Widerstand bis zum äußersten am ehesten nicht nur Eindruck erweckt, sondern auch Anhänger gewinnt. Zu diesem Widerstand mußte man eben entschlossen sein. Der damalige erste Vorsitzende der Partei, Herr Harrer, glaubte, meinen Ansichten in bezug auf den gewählten Zeitpunkt nicht beipflichten zu können und trat in der Folge als ehrlicher, aufrechter Mann von der Führung der Bewegung zurück. An seine Stelle rückte Herr Anton Drexler vor. Ich selber hatte mir die Organisation der Propaganda vorbehalten und führte diese nun auch rücksichtslos durch. So wurde als Termin für die Abhaltung dieser ersten großen Volksversammlung der noch unbekannten Bewegung der 24. Februar 1920 bestimmt. Die Vorbereitungen leitete ich persönlich. Sie waren sehr kurz. Überhaupt wurde der ganze Apparat darauf eingestellt, blitzschnelle Entscheidungen treffen zu können. Zu Tagesfragen sollte in Form von Massenversammlungen innerhalb vierundzwanzig Stunden Stellung genommen werden. Die Ankündigung derselben sollte durch Plakate und Flugblätter stattfinden, deren Tendenz nach jenen Gesichtspunkten bestimmt wurde, die ich in meiner Ab- - - 402 - -Verbrüderung zwischen Marxismus und Zentrum - -handlung über Propaganda in groben Umrissen schon niedergelegt habe. Wirkung auf die breite Masse, Konzentration auf wenige Punkte, immerwährende Wiederholung derselben, selbstsichere und selbstbewußte Fassung des Textes in den Formen einer apodiktischen Behauptung, größte Beharrlichkeit in der Verbreitung und Geduld im Erwarten der Wirkung. Als Farbe wurde grundsätzlich Rot gewählt, sie ist die aufpeitschendste und mußte unsere Gegner am meisten empören und aufreizen und uns ihnen dadurch so oder so zur Kenntnis und in Erinnerung bringen. In der Folgezeit zeigte sich auch in Bayern die innere Verbrüderung zwischen Marxismus und Zentrum als politischer Partei am klarsten in der Sorge, mit der die hier regierende Bayerische Volkspartei die Wirkung unserer Plakate auf die roten Arbeitermassen abzuschwächen und später zu unterbinden versuchte. Fand die Polizei kein anderes Mittel, dagegen einzuschreiten, dann mußten zum Schluß „Verkehrsrücksichten“ herhalten, bis man endlich dem inneren, stillen, roten Bundesgenossen zuliebe unter fördernder Beihilfe einer sogenannten Deutschnationalen Volkspartei diese Plakate, die Hunderttausende von internationalen, verhetzten und verführten Arbeitern dem deutschen Volkstum wiedergegeben hatten, gänzlich verbot. Diese Plakate – der ersten und zweiten Auflage dieses Buches als Anhang beigefügt – können am besten das gewaltige Ringen belegen, das die junge Bewegung in dieser Zeit ausfocht. Sie werden aber auch vor der Nachwelt Zeugnis ablegen für das Wollen und die Aufrichtigkeit unserer Gesinnung und die Willkür sogenannter nationaler Behörden in der Unterbindung einer ihnen unbequemen Nationalisierung und damit Wiedergewinnung breiter Massen unseres Volkstums. Sie werden auch die Meinung zerstören helfen, als ob sich in Bayern eine nationale Regierung an sich befände, und vor der Nachwelt noch dokumentieren, daß das nationale Bayern der Jahre 1919, 1920, 1921, 1922 und 1923 nicht etwa das Ergebnis einer nationalen Regierung war, - - Pöhner und Frick - -403 - -sondern diese nur gezwungenerweise Rücksicht nehmen mußte auf ein allmählich national fühlendes Volk. Die Regierungen selber taten alles, um diesen Gesundungsprozeß zu unterbinden und unmöglich zu machen. Zwei Männer nur muß man dabei ausnehmen: Der damalige Polizeipräsident E r n s t P ö h n e r und sein treuer Berater, Oberamtmann F r i c k , waren die einzigen höheren Staatsbeamten, die schon damals den Mut besaßen, erste Deutsche und dann Beamte zu sein. An verantwortlicher Stelle war Ernst Pöhner der einzige, der nicht um die Gunst der Massen buhlte, sondern sich seinem Volkstum verantwortlich fühlte und bereit war, für die Wiederauferstehung des von ihm über alles geliebten deutschen Volkes alles, auch, wenn nötig, seine persönliche Existenz auf das Spiel zu setzen und zu opfern. Er war denn auch immer der lästige Dorn in den Augen jener käuflichen Beamtenkreaturen, denen nicht das Interesse ihres Volkes und die notwendige Freiheitserhebung desselben, sondern der Befehl des Brotgebers das Gesetz des Handelns vorschreibt, ohne Rücksicht auf das Wohl des ihnen anvertrauten nationalen Gutes. Vor allem aber gehörte er zu jenen Naturen, die im Unterschied zu den meisten Hütern unserer sogenannten Staatsautorität die Feindschaft der Volks- und Landesverräter nicht fürchten, sondern sie als selbstverständliches Gut des anständigen Mannes ersehnen. Der Haß von Juden und Marxisten, ihr ganzer Kampf voll Lüge und Verleumdung waren für ihn das einzige Glück inmitten des Elends unseres Volkes. Ein Mann von granitener Redlichkeit, von antiker Schlichtheit und deutscher Geradlinigkeit, bei dem das Wort „lieber tot als Sklave“ keine Phrase, sondern den Inbegriff seines ganzen Wesens bildete. Er und sein Mitarbeiter Dr. Frick sind in meinen Augen die einzigen, die von Männern in staatlicher Stellung das Recht besitzen, als Mithersteller eines nationalen Bayerns zu gelten. – Ehe wir nun zur Abhaltung unserer ersten Massen- - - 404 - -Die Abfassung des Programms - -versammlung schritten, mußte nicht nur das notwendige Propagandamaterial bereitgestellt, sondern mußten auch die Leitsätze des Programms im Druck niedergelegt werden. Ich werde die Richtlinien, die uns besonders bei der Abfassung des Programms vor Augen schwebten, im zweiten Bande auf das gründlichste entwickeln. Ich will hier nur feststellen, daß es geschaffen wurde, nicht nur um der jungen Bewegung Form und Inhalt zu geben, sondern um deren Ziele der breiten Masse verständlich zu machen. Aus sogenannten Intelligenzkreisen hat man darüber gewitzelt und gespöttelt und versucht, daran Kritik zu üben. Die Richtigkeit unserer damaligen Auffassung aber hat die Wirksamkeit dieses Programms ergeben. Ich habe in diesen Jahren Dutzende von neuen Bewegungen erstehen sehen, und sie alle sind wieder spurlos verschwunden und verweht. Eine einzige blieb: die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Und heute hege ich mehr denn je die Überzeugung, daß man sie bekämpfen kann, daß man versuchen mag, sie zu lähmen, daß kleine Parteiminister uns die Rede und das Wort verbieten können, den Sieg unserer Gedanken werden sie nimmermehr verhindern. Wenn von der gesamten heutigen Staatsauffassung und ihren Vertretern nicht einmal die Erinnerung mehr die Namen künden wird, werden die Grundlagen des nationalsozialistischen Programms die Fundamente eines kommenden Staates sein. Die viermonatige Versammlungstätigkeit vor dem Januar 1920 hatte uns langsam die kleinen Mittel erübrigen lassen, die wir zur Drucklegung unserer ersten Flugschrift, unseres ersten Plakates und unseres Programms benötigten. Wenn ich als Abschluß dieses Bandes diese erste große Massenversammlung der Bewegung nehme, so geschieht es deshalb, weil mit ihr die Partei den engen Rahmen eines kleinen Vereins sprengte und an Stelle dessen zum ersten Male bestimmend auf den gewaltigen Faktor unserer Zeit, die öffentliche Meinung, einwirkte. - - Erstmalige Erläuterung des Programms - -405 - -Ich selbst besaß damals nur eine einzige Sorge: Wird der Saal gefüllt sein, oder werden wir vor gähnender Leere sprechen? Ich hatte die felsenfeste innere Überzeugung, daß, wenn die Menschen kommen würden, der Tag ein großer Erfolg für die junge Bewegung werden müsse. So bangte ich dem damaligen Abend entgegen. Um 7.30 Uhr sollte die Eröffnung stattfinden. 7.15 Uhr betrat ich den Festsaal des Hofbräuhauses am Platzl in München, und das Herz wollte mir fast vor Freude zerspringen. Der gewaltige Raum, denn gewaltig kam er mir damals noch vor, war mit Menschen überfüllt, Kopf an Kopf, eine fast zweitausend Menschen zählende Masse. Und vor allem – es waren die gekommen, an die wir uns wenden wollten. Weit über die Hälfte des Saales schien von Kommunisten und Unabhängigen besetzt. Unsere erste große Kundgebung war von ihnen zu einem schnellen Ende bestimmt worden. Allein es kam anders. Nachdem der erste Redner geendet, ergriff ich das Wort. Wenige Minuten später hagelte es Zwischenrufe, im Saal kam es zu heftigen Zusammenstößen. Eine Handvoll treuester Kriegskameraden und sonstige Anhänger schlugen sich mit den Störenfrieden und vermochten erst nach und nach einige Ruhe herzustellen. Ich konnte wieder weitersprechen. Nach einer halben Stunde begann der Beifall das Schreien und Brüllen langsam zu übertönen. Und nun ergriff ich das Programm und begann es zum ersten Male zu erläutern. Von Viertelstunde zu Viertelstunde wurden die Zwischenrufe mehr und mehr zurückgedrängt von beifälligen Zurufen. Und als ich endlich die fünfundzwanzig Thesen Punkt für Punkt der Masse vorlegte und sie bat, selber das Urteil über sie zu sprechen, da wurden sie nun eine nach der anderen unter immer mehr sich erhebendem Jubel angenommen, einstimmig und immer wieder einstimmig, und als die letzte These so den Weg zum Herzen der Masse gefunden hatte, stand ein Saal voll Menschen vor mir, zusammengeschlossen von einer neuen Überzeugung, einem neuen Glauben, von einem neuen Willen. - - 406 - -Die Bewegung nimmt ihren Lauf - -Als sich nach fast vier Stunden der Raum zu leeren begann und die Masse sich Kopf an Kopf wie ein langsamer Strom dem Ausgange zuwälzte, zuschob und zudrängte, da wußte ich, daß nun die Grundsätze einer Bewegung in das deutsche Volk hinauswanderten, die nicht mehr zum Vergessen zu bringen waren. Ein Feuer war entzündet, aus dessen Glut dereinst das Schwert kommen muß, das dem germanischen Siegfried die Freiheit, der deutschen Nation das Leben wiedergewinnen soll. Und neben der kommenden Erhebung fühlte ich die Göttin der unerbittlichen Rache schreiten für die Meineidstat des 9. November 1918. So leerte sich langsam der Saal. Die Bewegung nahm ihren Lauf. - - Zweiter Band - -DIE NATIONALSOZIALISTISCHE BEWEGUNG - - 1. Kapitel - -Weltanschauung und Partei A m 24. Februar 1920 fand die erste große öffentliche -Massenkundgebung unserer jungen Bewegung statt. Im Festsaale des Münchener Hofbräuhauses wurden die fünfundzwanzig Thesen des Programms der neuen Partei einer fast zweitausendköpfigen Menschenmenge unterbreitet und jeder einzelne Punkt unter jubelnder Zustimmung angenommen. Damit waren die ersten Leitsätze und Richtlinien für einen Kampf ausgegeben, der mit einem wahren Wust althergebrachter Vorstellungen und Ansichten und mit unklaren, ja schädlichen Zielen aufräumen sollte. In die faule und feige bürgerliche Welt sowohl wie in den Siegeszug der marxistischen Eroberungswelle sollte eine neue Machterscheinung treten, um den Wagen des Verhängnisses in letzter Stunde zum Stehen zu bringen. Es war selbstverständlich, daß die neue Bewegung nur dann hoffen durfte, die nötige Bedeutung und die erforderliche Stärke für diesen Riesenkampf zu erhalten, wenn es ihr vom ersten Tage an gelang, in den Herzen ihrer Anhänger die heilige Überzeugung zu erwecken, daß mit ihr dem politischen Leben nicht eine neue Wahlparole oktroyiert, sondern eine neue Weltanschauung von prinzipieller Bedeutung vorangestellt werden sollte. Man muß bedenken, aus welch jämmerlichen Gesichtspunkten heraus sogenannte „Parteiprogramme“ normal zusammengeschustert und von Zeit zu Zeit aufgeputzt oder umgemodelt werden. Man muß die treibenden Motive besonders dieser bürgerlichen „Programm-Kommissionen“ unter die Lupe nehmen, um das nötige Verständnis für die Be- - - 410 - -Die bürgerlichen „Programm-Kommissionen“ - -wertung dieser programmatischen Ausgeburten zu gewinnen. Es ist immer eine einzige Sorge, die entweder zur Neuaufstellung von Programmen oder zur Abänderung der vorhandenen antreibt: die Sorge um den nächsten Wahlausgang. Sowie in den Köpfen dieser parlamentarischen Staatskünstler die Ahnung aufzudämmern pflegt, daß das liebe Volk wieder einmal revoltiert und aus dem Geschirr des alten Parteiwagens entschlüpfen will, pflegen sie die Deichseln neu anzustreichen. Dann kommen die Sterngucker und Parteiastrologen, die sogenannten „erfahrenen“ und „gewiegten“, meistens alten Parlamentarier, die in ihrer „reichen politischen Lehrzeit“ sich analoger Fälle zu erinnern vermögen, da auch der Masse endlich die Stränge ihrer Geduld gerissen, und die Ähnliches wieder bedrohlich nahe fühlen. So greifen sie zu den alten Rezepten, bilden eine „Kommission“, horchen im lieben Volk herum, beschnüffeln die Presseerzeugnisse und riechen so langsam heraus, was das liebe breite Volk gerne haben möchte, was es verabscheut und was es sich erhofft. Jede Berufsgruppe, ja jede Angestelltenklasse wird genauestens studiert und in ihren geheimsten Wünschen erforscht. Auch die „üblen Schlagworte“ der gefährlichen Opposition pflegen dann plötzlich reif für eine Überprüfung zu sein und tauchen nicht selten, zum größten Erstaunen ihrer ursprünglichen Erfinder und Verbreiter, ganz harmlos, wie selbstverständlich im Wissensschatz der alten Parteien auf. So treten die Kommissionen zusammen und „revidieren“ das alte Programm und verfassen ein neues (die Herrschaften wechseln dabei ihre Überzeugungen wie der Soldat im Felde das Hemd, nämlich immer dann, wenn das alte verlaust ist!), in dem jedem das Seine gegeben wird. Der Bauer erhält den Schutz seiner Landwirtschaft, der Industrielle den Schutz seiner Ware, der Konsument den Schutz seines Einkaufs, den Lehrern werden die Gehälter erhöht, den Beamten die Pensionen aufgebessert, Witwen und Waisen soll in reichlichstem Umfang der Staat versorgen, der Verkehr wird gefördert, die Tarife - - Aus dem Leben der „Volksvertreter“ - -411 - -sollen erniedrigt und gar die Steuern, wenn auch nicht ganz, aber doch so ziemlich abgeschafft werden. Manches Mal passiert es, daß man doch einen Stand vergessen oder von einer im Volk umlaufenden Forderung nichts gehört hat. Dann wird in letzter Eile noch hineingeflickt, was Platz hat, so lange, bis man mit gutem Gewissen hoffen darf, das Heer der normalen Spießer samt ihren Weibern wieder beruhigt zu haben und hochbefriedigt zu sehen. So kann man innerlich also gerüstet im Vertrauen auf den lieben Gott und die unerschütterliche Dummheit der wahlberechtigten Bürger den Kampf um die „neue Gestaltung“ des Reiches, wie man sagt, beginnen. Wenn dann der Wahltag vorbei ist, die Parlamentarier für fünf Jahre ihre letzte Volksversammlung abgehalten haben, um sich von der Dressur des Plebs hinweg zur Erfüllung ihrer höheren und angenehmeren Aufgaben zu begeben, löst sich die Programm-Kommission wieder auf, und der Kampf um die Neugestaltung der Dinge erhält wieder die Formen des Ringens um das liebe tägliche Brot: Dieses heißt aber beim Parlamentarier Diäten. Jeden Morgen begibt sich der Herr Volksvertreter in das Hohe Haus, und wenn schon nicht ganz hinein, so doch wenigstens bis in den Vorraum, in dem die Anwesenheitslisten aufliegen. Im angreifenden Dienste für das Volk trägt er dort seinen Namen ein und nimmt als wohlverdienten Lohn eine kleine Entschädigung für diese fortgesetzten zermürbenden Anstrengungen entgegen. Nach vier Jahren oder in sonstigen kritischen Wochen, wenn die Auflösung der parlamentarischen Körperschaften wieder näher und näher zu rücken beginnt, beschleicht die Herren plötzlich ein unbezähmbarer Drang. So wie der Engerling nicht anders kann, als sich zum Maikäfer zu verwandeln, so verlassen diese parlamentarischen Raupen das große gemeinsame Puppenhaus und flattern flügelbegabt hinaus zum lieben Volk. Sie reden wieder zu ihren Wählern, erzählen von der eigenen enormen Arbeit und der böswilligen Verstocktheit der anderen, bekommen aber von der unverständigen Masse statt dankbaren Bei- - - 412 - -Marxismus und demokratisches Prinzip - -falls manches Mal rohe, ja gehässige Ausdrücke an den Kopf geworfen. Wenn sich diese Undankbarkeit des Volkes bis zu einem gewissen Grade steigert, kann nur ein einziges Mittel helfen: der Glanz der Partei muß wieder aufgebügelt werden, das Programm ist verbesserungsbedürftig, die Kommission tritt erneut ins Leben, und der Schwindel beginnt von vorne. Bei der granitenen Dummheit unserer Menschheit wundere man sich nicht über den Erfolg. Geleitet durch seine Presse und geblendet vom neuen verlockenden Programm, kehrt das „bürgerliche“ wie das „proletarische“ Stimmvieh wieder in den gemeinsamen Stall zurück und wählt seine alten Betrüger. Damit verwandelt sich der Volksmann und Kandidat der schaffenden Stände wieder in die parlamentarische Raupe und frißt sich am Gezweig des staatlichen Lebens weiter dick und fett, um sich nach vier Jahren wieder in den schillernden Schmetterling zu verwandeln. Es gibt kaum etwas Deprimierenderes, als diesen ganzen Vorgang in der nüchternen Wirklichkeit zu beobachten, diesem sich immer wiederholenden Betrug zusehen zu müssen. Aus solchem geistigen Nährboden schöpft man im bürgerlichen Lager freilich nicht die Kraft, den Kampf mit der organisierten Macht des Marxismus auszufechten. Ernstlich denken die Herrschaften auch nie daran. Bei aller zugegebenen Beschränktheit und geistigen Inferiorität dieser parlamentarischen Medizinmänner der weißen Rasse können sie selber sich nicht im Ernste einbilden, auf dem Wege einer westlichen Demokratie gegen eine Lehre anzukämpfen, für welche die Demokratie samt allem, was drum und dran hängt, im besten Falle ein Mittel zum Zweck ist, das man anwendet, um den Gegner zu lähmen und dem eigenen Handeln freie Bahn zu schaffen. Wenn nämlich ein Teil des Marxismus zur Zeit auch in äußerst kluger Weise die unzertrennliche Verbindung mit den Grundsätzen der Demokratie vorzutäuschen versucht, dann möge man doch gefälligst nicht vergessen, daß in der kritischen Stunde diese Herrschaften sich um eine Majoritätsentscheidung nach westlich-demokratischer Auffassung einen - - Marxismus und demokratisches Prinzip - -413 - -Pfifferling kümmerten! Es war dies in den Tagen, als die bürgerlichen Parlamentarier die Sicherheit des Reiches in der monumentalen Borniertheit einer überragenden Zahl garantiert sahen, während der Marxismus mit einem Haufen von Straßenstrolchen, Deserteuren, Parteibonzen und jüdischen Literaten kurzerhand die Macht an sich riß, der Demokratie solcher Art eine schallende Maulschelle versetzend. Daher gehört dann schon das gläubige Gemüt eines solchen parlamentarischen Zauberpriesters bürgerlicher Demokratie dazu, um zu wähnen, daß jetzt oder in der Zukunft die brutale Entschlossenheit der Interessenten und Träger jener Weltpest einfach durch die Beschwörungsformeln eines westlichen Parlamentarismus gebannt werden könnte. Der Marxismus wird so lange mit der Demokratie marschieren, bis es ihm gelingt, auf indirektem Wege für seine verbrecherischen Ziele sogar noch die Unterstützung der von ihm zur Ausrottung bestimmten nationalen geistigen Welt zu erhalten. Käme er aber heute zu der Überzeugung, daß sich aus dem Hexenkessel unserer parlamentarischen Demokratie plötzlich eine Majorität zusammenbrauen ließe, die – und wäre es nur auf Grund ihrer zur Gesetzgebung berechtigten Mehrzahl – dem Marxismus ernstlich auf den Leib rückte, so wäre das parlamentarische Gaukelspiel gleich zu Ende. Die Bannerträger der roten Internationale würden dann, statt einen Appell an das demokratische Gewissen zu richten, einen brandigen Aufruf an die proletarischen Massen erlassen, und ihr Kampf würde sich mit einem Schlage aus der muffigen Luft der Sitzungsäle unserer Parlamente in die Fabriken und auf die Straße verpflanzen. Die Demokratie wäre damit sofort erledigt; und was der geistigen Gelenkigkeit jener Völkerapostel in den Parlamenten mißlungen war, würde dem Brecheisen und Schmiedehammer aufgehetzter Proletariermassen genau wie im Herbst 1918 blitzschnell gelingen: sie würden der bürgerlichen Welt schlagend beibringen, wie verrückt es ist, sich einzubilden, mit dem Mittel westlicher Demokratie der jüdischen Welteroberung entgegentreten zu können. - - 414 - -Weltanschauung gegen Weltanschauung - -Wie gesagt, es gehört schon ein gläubiges Gemüt dazu, sich einem solchen Spieler gegenüber an Regeln zu binden, die für diesen immer nur zum Bluff oder zum eigenen Nutzen vorhanden sind, die über Bord geschleudert werden, sobald sie seinen Vorteilen nicht mehr entsprechen. Da bei allen Parteien sogenannter bürgerlicher Einstellung in Wirklichkeit der ganze politische Kampf tatsächlich nur im Raufen um einzelne Parlamentsstühle besteht, wobei Einstellungen und Grundsätze je nach Zweckmäßigkeit wie Sandballast über Bord geworfen werden, so sind natürlich auch ihre Programme demgemäß abgestimmt und – umgekehrt allerdings – auch ihre Kräfte danach bemessen. Es fehlt ihnen jene große magnetische Anziehung, der die breite Masse immer nur folgt unter dem zwingenden Eindruck großer überragender Gesichtspunkte, der Überzeugungskraft bedingungslosen Glaubens an dieselben, gepaart mit dem fanatischen Kampfesmut, für sie einzustehen. In einer Zeit aber, in welcher die eine Seite, ausgerüstet mit allen Waffen einer, wenn auch tausendmal verbrecherischen Weltanschauung zum Sturm gegen eine bestehende Ordnung antritt, kann die andere ewig nur Widerstand leisten, wenn sich dieser selber in den Formen eines neuen, in unserem Falle politischen Glaubens kleidet und die Parole einer schwächlichen und feigen Verteidigung mit dem Schlachtruf mutigen und brutalen Angriffs vertauscht. Wenn daher heute unserer Bewegung, besonders von seiten sogenannter nationaler bürgerlicher Minister, etwa des bayerischen Zentrums, der geistreiche Vorwurf gemacht wird, daß sie auf eine „Umwälzung“ hinarbeite, kann man einem solchen politisierenden Dreikäsehoch nur eines zur Antwort geben: Jawohl, wir versuchen nachzuholen, was ihr in eurer verbrecherischen Dummheit versäumt habt. Ihr habt durch die Grundsätze eures parlamentarischen Kuhhandels mitgeholfen, die Nation in den Abgrund - - Der Begriff „völkisch“ - -415 - -zu zerren; wir aber werden, und zwar in den Formen des Angriffs, durch die Aufstellung einer neuen Weltanschauung und der fanatischen unerschütterlichen Verteidigung ihrer Grundsätze unserem Volke die Stufen bauen, auf denen es dereinst in den Tempel der Freiheit wieder emporzusteigen vermag. So mußte in der Gründungszeit unserer Bewegung unsere erste Sorge immer darauf gerichtet sein, zu verhüten, daß aus der Heerschar von Kämpfern für eine neue hehre Überzeugung bloß ein Verein zur Förderung parlamentarischer Interessen werde. Die erste vorbeugende Maßnahme war die Schaffung eines Programms, das zielmäßig zu einer Entwicklung drängte, die schon in ihrer inneren Größe geeignet erschien, die kleinen und schwächlichen Geister unserer heutigen Parteipolitiker zu verscheuchen. Wie richtig aber unsere Auffassung von der Notwendigkeit programmatischer Zielpunkte schärfster Prägung gewesen ist, ging am klarsten aus jenen verhängnisvollen Gebrechen hervor, die endlich zum Zusammenbruche Deutschlands geführt haben. Aus ihrer Erkenntnis heraus mußte sich eine neue Staatsauffassung formen, die selber wieder ein wesentlicher Bestandteil einer neuen Weltauffassung ist. Ich habe mich schon im ersten Bande mit dem Worte „völkisch“ insofern auseinandergesetzt, als ich feststellen mußte, daß diese Bezeichnung begrifflich zu wenig begrenzt erscheint, um die Bildung einer geschlossenen Kampfgemeinschaft zu gestatten. Alles Mögliche, das in allem Wesentlichen seiner Ansichten himmelweit auseinanderklafft, treibt sich zur Zeit unter dem Deckwort „völkisch“ herum. Ehe ich daher nun zu den Aufgaben und Zielen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei übergehe, möchte ich eine Klarstellung des Begriffes „völkisch“ sowie seines Verhältnisses zur Parteibewegung geben. - - 416 - -Der Begriff „völkisch“ - -Der Begriff „völkisch“ erscheint so wenig klar abgesteckt, so vielseitig auslegbar und so unbeschränkt in der praktischen Anwendung wie etwa das Wort „religiös“. Man kann sich schwer auch unter dieser Bezeichnung etwas ganz Präzises vorstellen, weder im Sinne gedanklichen Erfassens noch in dem praktischen Auswirkens. Faßlich vorstellbar wird die Bezeichnung „religiös“ erst in dem Augenblick, in dem sie sich mit einer bestimmt umrissenen Form dieses ihres Auswirkens verbindet. Es ist eine sehr schöne, meist aber auch billige Erklärung, wenn man das Wesen eines Menschen als „tiefinnerlich religiös“ bezeichnet. Es wird vielleicht auch einige wenige geben, die durch eine solche ganz allgemeine Bezeichnung sich selbst befriedigt fühlen, ja, denen sie sogar ein bestimmtes, mehr oder minder scharfes Bild jenes Seelenzustandes zu vermitteln vermag. Da aber die große Masse weder aus Philosophen noch aus Heiligen besteht, wird eine solche ganz allgemeine religiöse Idee dem einzelnen meist nur die Freigabe seines individuellen Denkens und Handelns bedeuten, ohne indes zu jener Wirksamkeit zu führen, welche der religiösen inneren Sehnsucht in dem Augenblicke erwächst, da sich aus der rein metaphysischen unbegrenzten Gedankenwelt ein klar umgrenzter Glaube formt. Sicherlich ist dieser nicht der Zweck an sich, sondern nur ein Mittel zum Zweck; doch ist er das unumgänglich notwendige Mittel, um den Zweck überhaupt erreichen zu können. Dieser Zweck aber ist nicht nur ein ideeller, sondern im letzten Grunde genommen auch ein eminent praktischer. Wie man sich überhaupt darüber klar werden muß, daß die höchsten Ideale immer einer tiefsten Lebensnotwendigkeit entsprechen, genau so wie der Adel der erhabensten Schönheit im letzten Grunde auch nur im logisch Zweckmäßigsten liegt. Indem der Glaube mithilft, den Menschen über das Niveau eines tierischen Dahinlebens zu erheben, trägt er in Wahrheit zur Festigung und Sicherung seiner Existenz bei. Man nehme der heutigen Menschheit die durch ihre Erziehung gestützten religiös-glaubensmäßigen, in ihrer praktischen Bedeutung aber sittlich-moralischen Grundsätze - - Vom religiösen Fühlen zum apodiktischen Glauben 417 durch Ausscheidung dieser religiösen Erziehung und ohne dieselbe durch Gleichwertiges zu ersetzen, und man wird das Ergebnis in einer schweren Erschütterung der Fundamente ihres Daseins vor sich haben. Man darf also wohl feststellen, daß nicht nur der Mensch lebt, um höheren Idealen zu dienen, sondern daß diese höheren Ideale umgekehrt auch die Voraussetzung zu seinem Dasein als Mensch geben. So schließt sich der Kreis. Natürlich liegen auch schon in der allgemeinen Bezeichnung „religiös“ einzelne grundsätzliche Gedanken oder Überzeugungen, zum Beispiel die der Unzerstörbarkeit der Seele, der Ewigkeit ihres Daseins, der Existenz eines höheren Wesens usw. Allein alle diese Gedanken, und mögen sie für den einzelnen noch so überzeugend sein, unterliegen so lange der kritischen Prüfung dieses einzelnen und damit so lange einer schwankenden Bejahung oder Verneinung, bis eben nicht die gefühlsmäßige Ahnung oder Erkenntnis die gesetzmäßige Kraft apodiktischen Glaubens annimmt. Dieser vor allem ist der Kampffaktor, der der Anerkennung religiöser Grundanschauungen Bresche schlägt und die Bahn frei macht. Ohne den klar begrenzten Glauben würde die Religiosität in ihrer unklaren Vielgestaltigkeit für das menschliche Leben nicht nur wertlos sein, sondern wahrscheinlich zur allgemeinen Zerrüttung beitragen. Ähnlich wie mit dem Begriff „religiös“ verhält es sich mit der Bezeichnung „völkisch“. Auch in ihr liegen schon einzelne grundsätzliche Erkenntnisse. Sie sind jedoch, wenn auch von eminentester Bedeutung, ihrer Form nach so wenig klar bestimmt, daß sie sich über den Wert einer mehr oder minder anzuerkennenden Meinung erst dann erheben, wenn sie als Grundelemente in den Rahmen einer politischen Partei gefaßt werden. D e n n d i e V e r w i r k lichung weltanschauungsmäßiger Ideale und der aus ihnen abgeleiteten Forderungen erfolgt ebensowenig durch das reine Gefühl oder das innere Wollen der Menschen an sich, als etwa die Erringung der -15 - - 418 Vom völkischen Fühlen zum politischen Bekenntnis Freiheit durch die allgemeine Sehnsucht nach ihr. Nein, erst wenn der ideale Drang nach Unabhängigkeit in den Formen militärischer Machtmittel die kampfesmäßige Organisation erhält, kann der drängende Wunsch eines Volkes in herrliche Wirklichkeit umgesetzt werden. Jede Weltanschauung, sie mag tausendmal richtig und von höchstem Nutzen für die Menschheit sein, wird so lange für die praktische Ausgestaltung eines Völkerlebens ohne Bedeutung bleiben, als ihre Grundsätze nicht zum Panier einer Kampfbewegung geworden sind, die ihrerseits wieder so lange Partei sein wird, als sich ihr Wirken nicht im Siege ihrer Ideen vollendet hat und ihre Parteidogmen die neuen Staatsgrundsätze der Gemeinschaft eines Volkes bilden. Wenn aber eine geistige Vorstellung allgemeiner Art einer kommenden Entwicklung als Fundament dienen will, dann ist die erste Voraussetzung die Schaffung unbedingter Klarheit über Wesen, Art und Umfang dieser Vorstellung, da sich nur auf solcher Basis eine Bewegung bilden läßt, die in der inneren Homogenität ihrer Überzeugungen die nötige Kraft zum Kampfe zu entwickeln vermag. Aus allgemeinen Vorstellungen muß ein politisches Programm, aus einer allgemeinen Weltanschauung ein bestimmter politischer Glaube geprägt werden. Dieser wird, da sein Ziel ein praktisch erreichbares sein soll, nicht nur der Idee an sich zu dienen haben, sondern auch Rücksicht nehmen müssen auf die Kampfmittel, die zur Erringung des Sieges dieser Idee vorhanden sind und Verwendung finden müssen. Zu einer abstrakt richtigen geistigen Vorstellung, die der Programmatiker zu verkünden hat, muß sich die praktische Erkenntnis des Politikers gesellen. So muß sich ein ewiges Ideal als Leitstern einer Menschheit leider damit abfinden, die Schwächen dieser Menschheit zu berücksichtigen, um nicht - - Vom politischen Bekenntnis zur Kampfgemeinschaft 419 an der allgemeinen menschlichen Unzulänglichkeit von vornherein zu scheitern. Zum Erforscher der Wahrheit hat sich der Kenner der Volkspsychose zu gesellen, um aus dem Reiche des Ewig-Wahren und Idealen das menschlich Mögliche für kleine Sterbliche herauszuholen und Gestalt werden zu lassen. Diese Umsetzung einer allgemeinen weltanschauungsmäßigen idealen Vorstellung von höchster Wahrhaftigkeit in eine bestimmt begrenzte, straff organisierte, geistig und willensmäßig einheitliche politische Glaubens- und Kampfgemeinschaft ist die bedeutungsvollste Leistung, da von ihrer glücklichen Lösung allein die Möglichkeit eines Sieges der Idee abhängt. Hier muß aus dem Heer von oft Millionen Menschen, die im einzelnen mehr oder weniger klar und bestimmt diese Wahrheiten ahnen, zum Teil vielleicht begreifen, e i n e r hervortreten, um mit apodiktischer Kraft aus der schwankenden Vorstellungswelt der breiten Masse granitene Grundsätze zu formen und so lange den Kampf für ihre alleinige Richtigkeit aufzunehmen, bis sich aus dem Wellenspiel einer freien Gedankenwelt ein eherner Fels einheitlicher glaubens- und willensmäßiger Verbundenheit erhebt. Das allgemeine Recht zu einer solchen Handlung liegt begründet in ihrer Notwendigkeit, das persönliche Recht im Erfolg. Wenn wir versuchen, aus dem Worte „völkisch“ den sinngemäßen innersten Kern herauszuschälen, kommen wir zu folgender Feststellung: Unsere heutige landläufige politische Weltauffassung beruht im allgemeinen auf der Vorstellung, daß dem Staate zwar an sich schöpferische, kulturbildende Kraft zuzusprechen sei, daß er aber mit rassischen Voraussetzungen nichts zu tun habe, sondern eher noch ein Produkt wirtschaftlicher Notwendigkeiten, bestenfalls aber das natürliche Ergebnis politischen Machtdranges sei. Diese Grundanschauung führt in ihrer logisch-konsequenten Weiterbildung nicht nur zu - - 420 - -Marxismus gegen Rasse und Persönlichkeit - -einer Verkennung rassischer Urkräfte, sondern auch zu einer Minderbewertung der Person. Denn die Ableugnung der Verschiedenheit der einzelnen Rassen in bezug auf ihre allgemeinen kulturbildenden Kräfte muß zwangsläufig diesen größten Irrtum auch auf die Beurteilung der Einzelperson übertragen. Die Annahme von der Gleichartigkeit der Rassen wird dann zur Grundlage einer gleichen Betrachtungsweise für die Völker und weiterhin für die einzelnen Menschen. Daher ist auch der internationale Marxismus selbst nur die durch den Juden Karl Marx vorgenommene Übertragung einer tatsächlich schon längst vorhandenen weltanschauungsmäßigen Einstellung und Auffassung in die Form eines bestimmten politischen Glaubensbekenntnisses. Ohne den Untergrund einer derartigen, allgemein bereits vorhandenen Vergiftung wäre der staunenswerte politische Erfolg dieser Lehre auch niemals möglich gewesen. Karl Marx war wirklich nur der e i n e unter den Millionen, der in dem Sumpfe einer langsam verkommenden Welt mit dem sicheren Blick des Propheten die wesentlichsten Giftstoffe erkannte, sie herausgriff, um sie, einem Schwarzkünstler gleich, in eine konzentrierte Lösung zur schnelleren Vernichtung des unabhängigen Daseins freier Nationen auf dieser Erde zu bringen. Dieses alles aber im Dienste seiner Rasse. So ist die marxistische Lehre der kurzgefaßte geistige Extrakt der heute allgemein gültigen Weltanschauung. Schon aus diesem Grunde ist auch jeder Kampf unserer sogenannten bürgerlichen Welt gegen sie unmöglich, ja lächerlich, da auch diese bürgerliche Welt im wesentlichen von all diesen Giftstoffen durchsetzt ist und einer Weltanschauung huldigt, die sich von der marxistischen im allgemeinen nur mehr durch Grade und Personen unterscheidet. Die bürgerliche Welt ist marxistisch, glaubt aber an die Möglichkeit der Herrschaft bestimmter Menschengruppen (Bürgertum), während der Marxismus selbst die Welt planmäßig in die Hand des Judentums überzuführen trachtet. Demgegenüber erkennt die völkische Weltanschauung die Bedeutung der Menschheit in deren rassischen Urelementen. - - Völkische Einstellung auf Rasse und Persönlichkeit 421 Sie sieht im Staat prinzipiell nur ein Mittel zum Zweck und faßt als seinen Zweck die Erhaltung des rassischen Daseins der Menschen auf. Sie glaubt somit keineswegs an eine Gleichheit der Rassen, sondern erkennt mit ihrer Verschiedenheit auch ihren höheren oder minderen Wert und fühlt sich durch diese Erkenntnis verpflichtet, gemäß dem ewigen Wollen, das dieses Universum beherrscht, den Sieg des Besseren, Stärkeren zu fördern, die Unterordnung des Schlechteren und Schwächeren zu verlangen. Sie huldigt damit prinzipiell dem aristokratischen Grundgedanken der Natur und glaubt an die Geltung dieses Gesetzes bis herab zum letzten Einzelwesen. Sie sieht nicht nur den verschiedenen Wert der Rassen, sondern auch den verschiedenen Wert der Einzelmenschen. Aus der Masse schält sich für sie die Bedeutung der Person heraus, dadurch aber wirkt sie gegenüber dem desorganisierenden Marxismus organisatorisch. Sie glaubt an die Notwendigkeit einer Idealisierung des Menschentums, da sie wiederum nur in dieser die Voraussetzung für das Dasein der Menschheit erblickt. Allein sie kann auch einer ethischen Idee das Existenzrecht nicht zubilligen, sofern diese Idee eine Gefahr für das rassische Leben der Träger einer höheren Ethik darstellt; denn in einer verbastardierten und vernegerten Welt wären auch alle Begriffe des menschlich Schönen und Erhabenen sowie alle Vorstellungen einer idealisierten Zukunft unseres Menschentums für immer verloren. Menschliche Kultur und Zivilisation sind auf diesem Erdteil unzertrennlich gebunden an das Vorhandensein des Ariers. Sein Aussterben oder Untergehen wird auf diesen Erdball wieder die dunklen Schleier einer kulturlosen Zeit senken. Das Untergraben des Bestandes der menschlichen Kultur durch die Vernichtung ihres Trägers aber erscheint in den Augen einer völkischen Weltanschauung als das fluchwürdigste Verbrechen. Wer die Hand an das höchste Ebenbild des Herrn zu legen wagt, frevelt am gütigen Schöpfer dieses Wunders und hilft mit an der Vertreibung aus dem Paradies. - - 422 - -Forderung des freien Kräftespiels - -Damit entspricht die völkische Weltanschauung dem innersten Wollen der Natur, da sie jenes freie Spiel der Kräfte wiederherstellt, das zu einer dauernden gegenseitigen Höherzüchtung führen muß, bis endlich dem besten Menschentum, durch den erworbenen Besitz dieser Erde, freie Bahn gegeben wird zur Betätigung auf Gebieten, die teils über, teils außer ihr liegen werden. Wir alle ahnen, daß in ferner Zukunft Probleme an den Menschen herantreten können, zu deren Bewältigung nur eine höchste Rasse als Herrenvolk, gestützt auf die Mittel und Möglichkeiten eines ganzen Erdballs, berufen sein wird. Es ist selbstverständlich, daß eine so allgemeine Feststellung des sinngemäßen Inhalts einer völkischen Weltanschauung zu tausendfältiger Auslegung führen kann. Tatsächlich finden wir ja auch kaum eine unserer jüngeren politischen Neugründungen, die sich nicht irgendwie auf diese Weltauffassung beruft. Sie beweist jedoch gerade durch ihre eigene Existenz gegenüber den vielen anderen die Unterschiedlichkeit ihrer Auffassungen. So tritt der von einer einheitlichen Spitzenorganisation geführten marxistischen Weltanschauung ein Gemengsel von Anschauungen entgegen, das schon ideenmäßig gegenüber der geschlossenen feindlichen Front wenig eindrucksvoll ist. Siege werden durch so schwächliche Waffen nicht erfochten! Erst wenn der – politisch durch den organisierten Marxismus geführten – internationalen Weltanschauung eine ebenso einheitlich organisierte und geleitete völkische gegenübertritt, wird sich bei gleicher Kampfesenergie der Erfolg auf die Seite der ewigen Wahrheit schlagen. Die organisatorische Erfassung einer Weltanschauung kann aber ewig nur auf Grund einer bestimmten Formulierung derselben stattfinden, und was für den Glauben die Dogmen darstellen, sind für - - Zusammenfassung der Partei - -423 - -die sich bildende politische Partei die Parteigrundsätze. Damit muß also der völkischen Weltanschauung ein Instrument geschaffen werden, das ihr die Möglichkeit einer kampfesmäßigen Vertretung gewährt, ähnlich wie die marxistische Parteiorganisation für den Internationalismus freie Bahn schafft. Dieses Ziel verfolgt die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Daß eine solche parteimäßige Festlegung des völkischen Begriffes die Voraussetzung zum Siege der völkischen Weltanschauung ist, wird am schärfsten bewiesen durch eine Tatsache, die selbst von den Gegnern einer solchen parteimäßigen Bindung, wenigstens indirekt, zugegeben wird. Gerade diejenigen, die nicht müde werden zu betonen, daß die völkische Weltanschauung keineswegs „Erbpacht“ eines einzelnen sei, sondern im Herzen von weiß Gott wie vielen Millionen schlummert oder „lebt“, dokumentieren doch damit, daß die Tatsache des allgemeinen Vorhandenseins solcher Vorstellungen den Sieg der feindlichen Weltanschauung, die allerdings parteipolitisch klassisch vertreten wird, eben nicht im geringsten zu hindern vermochte. Wäre es anders, so müßte das deutsche Volk heute schon einen gigantischen Sieg errungen haben und nicht am Rande eines Abgrundes stehen. Was der internationalen Weltauffassung den Erfolg gab, war ihre Vertretung durch eine sturmabteilungsmäßig organisierte politische Partei; was die gegenteilige Weltanschauung unterliegen ließ, war der bisherige Mangel einer einheitlich geformten Vertretung derselben. Nicht in einer unbegrenzten Freigabe der Auslegung einer allgemeinen Anschauung, sondern nur in der begrenzten und damit zusammenfassenden Form einer politischen Organisation kann eine Weltanschauung kämpfen und siegen. Deshalb sah ich meine eigene Aufgabe besonders darin, aus dem umfangreichen und ungestalteten Stoff einer - - 424 - -Bildung des politischen Glaubensbekenntnisses - -allgemeinen Weltanschauung diejenigen Kernideen herauszuschälen und in mehr oder minder dogmatische Formen umzugießen, die in ihrer klaren Begrenztheit sich dazu eignen, jene Menschen, die sich darauf verpflichten, einheitlich zusammenzufassen. Mit anderen Worten: D i e Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei übernimmt aus dem Grundgedankengang einer allgemeinen völkischen Weltvorstellung die wesentlichen Grundzüge, bildet aus denselben, unter Berücksichtigung der praktischen Wirklichkeit, der Zeit und des vorhandenen Menschenmaterials sowie seiner Schwächen, ein politisches Glaubensbekenntnis, das nun seinerseits in der so ermöglichten straffen organisatorischen Erfassung großer Menschenmassen die Voraussetzung für die siegreiche Durchfechtung dieser Weltanschauung selber schafft. - - 2. Kapitel - -Der Staat S chon in den Jahren 1920/21 wurde unserer jungen -Bewegung aus den Kreisen der heutigen überlebten bürgerlichen Welt immer wieder vorgehalten, daß unsere Stellung zum heutigen Staat eine ablehnende sei, woraus das parteipolitische Strauchrittertum aller Richtungen die Berechtigung ableitete, den Unterdrückungskampf gegen die junge, unbequeme Verkünderin einer neuen Weltanschauung mit allen Mitteln aufnehmen zu dürfen. Man hat dabei freilich mit Absicht vergessen, daß sich die heutige bürgerliche Welt selber unter dem Begriff Staat gar nichts Einheitliches mehr vorzustellen vermag, daß es eine einheitliche Definition dafür nicht gibt und auch nicht geben kann. Pflegen doch die Erklärer auf unseren staatlichen Hochschulen oft in Gestalt von Staatsrechtslehrern zu sitzen, deren höchste Aufgabe es sein muß, für die jeweilige mehr oder minder glückliche Existenz ihres brotspendenden Nährquells Erklärungen und Deutungen zu finden. Je unmöglicher ein Staat beschaffen ist, um so undurchsichtiger, gekünstelter und unverständlicher sind die Definitionen über seinen Daseinszweck. Was sollte z. B. ein kaiserlich-königlicher Universitätsprofessor über Sinn und Zweck des Staates schreiben in einem Lande, dessen staatliches Dasein wohl die größte Mißgeburt aller Zeiten verkörperte? Eine schwere Aufgabe, wenn man bedenkt, daß es für den heutigen Lehrer in staatsrechtlichen Dingen weniger eine Verpflichtung zur Wahrheit, als vielmehr eine Bindung an einen bestimmten Zweck gibt. Der Zweck aber lautet: Erhaltung um jeden Preis des jeweils in Frage kommenden Monstrums von - - 426 - -Drei herrschende Auffassungen vom Staat - -menschlichem Mechanismus, jetzt Staat genannt. Da wundere man sich dann nicht, wenn man bei der Erörterung dieses Problems reale Gesichtspunkte möglichst vermeidet, um sich statt dessen in ein Gemengsel von „ethischen“, „sittlichen“, „moralischen“ und sonstigen ideellen Werten, Aufgaben und Zielen einzugraben. Ganz allgemein kann man drei Auffassungen unterscheiden: a) Die Gruppe derjenigen, die im Staat einfach eine mehr oder weniger f r e i w i l l i g e Z u s a m m e n f a s sung von Menschen unter einer Regierungsgewalt erblicken. Diese Gruppe ist die zahlreichste. In ihren Reihen befinden sich besonders die Anbeter unseres heutigen Legitimitätsprinzips, in deren Augen der Wille der Menschen bei dieser ganzen Angelegenheit überhaupt keine Rolle spielt. In der Tatsache des Bestehens eines Staates liegt für sie allein schon eine geweihte Unverletzlichkeit begründet. Um diesen Wahnsinn menschlicher Gehirne zu schützen, braucht man eine geradezu hündische Verehrung der sogenannten S t a a t s a u t o r i t ä t . In den Köpfen solcher Leute wird im Handumdrehen aus einem Mittel der endgültige Zweck gemacht. Der Staat ist nicht mehr da, um den Menschen zu dienen, sondern die Menschen sind da, um eine Staatsautorität, die noch den letzten, irgendwie beamteten Geist umschließt, anzubeten. Damit der Zustand dieser stillen, verzückten Verehrung sich nicht in einen solchen der Unruhe verwandle, ist die Staatsautorität ihrerseits nur dazu da, die Ruhe und Ordnung aufrechtzuerhalten. Auch sie ist jetzt kein Zweck und kein Mittel mehr. Die Staatsautorität hat für Ruhe und Ordnung zu sorgen, und die Ruhe und Ordnung hat der Staatsautorität umgekehrt wieder das Dasein zu ermöglichen. Innerhalb dieser beiden Pole hat das ganze Leben zu kreisen. In Bayern wird eine solche Auffassung in erster Linie von den Staatskünstlern des bayerischen Zentrums, genannt „Bayerische Volkspartei“, vertreten; in Österreich - - Drei herrschende Auffassungen vom Staat - -427 - -waren es die schwarz-gelben Legitimisten, im Reiche selber sind es leider häufig sogenannte konservative Elemente, deren Vorstellung über den Staat sich in diesen Bahnen bewegt. b) Die zweite Gruppe von Menschen ist der Zahl nach schon etwas kleiner, da zu ihr diejenigen gerechnet werden müssen, die an das Vorhandensein eines Staates wenigstens einige Bedingungen knüpfen. Sie wünschen nicht nur gleiche Verwaltung, sondern auch, wenn möglich, g l e i c h e S p r a c h e – wenn auch nur aus allgemein verwaltungstechnischen Gesichtspunkten heraus. Die Staatsautorität ist nicht mehr der alleinige und ausschließliche Zweck des Staates, sondern die Förderung des Wohles der Untertanen kommt hinzu. Gedanken von „Freiheit“, und zwar meist mißverstandener Art, schieben sich in die Staatsauffassung dieser Kreise ein. Die Regierungsform erscheint nicht mehr unantastbar durch die Tatsache ihres Bestehens an sich, sondern wird auf ihre Zweckmäßigkeit hin geprüft. Die Heiligkeit des Alters schützt nicht vor der Kritik der Gegenwart. Im übrigen ist es eine Auffassung, die vom Staate vor allem die günstige Gestaltung des wirtschaftlichen Lebens des einzelnen erwartet, die mithin von praktischen Gesichtspunkten aus und nach allgemein wirtschaftlichen Rentabilitätsanschauungen urteilt. Die hauptsächlichsten Vertreter dieser Ansichten treffen wir in den Kreisen unseres normalen deutschen Bürgertums, besonders in denen unserer liberalen Demokratie. c) Die dritte Gruppe ist ziffernmäßig die schwächste. Sie erblickt im Staat bereits ein Mittel zur Verwirklichung von meist sehr unklar vorgestellten m a c h t p o l i t i s c h e n T e n d e n z e n eines sprachlich ausgeprägten und geeinten Staatsvolkes. Der Wille nach einer einheitlichen Staatssprache äußert sich dabei nicht nur in der Hoffnung, diesem Staat damit ein tragfähiges Fundament für äußeren Machtzuwachs zu schaffen, sondern nicht minder in der – übrigens grundfalschen – Meinung, dadurch in einer bestimmten Richtung eine Nationalisierung durchführen zu können. - - 428 - -Falsche Vorstellungen von „Germanisation“ - -Es war in den letzten hundert Jahren ein wahrer Jammer, sehen zu müssen, wie in diesen Kreisen, manchmal im besten Glauben, mit dem Worte „Germanisieren“ gespielt wurde. Ich selbst erinnere mich noch daran, wie in meiner Jugend gerade diese Bezeichnung zu ganz unglaublich falschen Vorstellungen verleitete. Selbst in alldeutschen Kreisen konnte man damals die Meinung hören, daß dem österreichischen Deutschtum unter fördernder Mithilfe der Regierung sehr wohl eine Germanisation des österreichischen Slawentums gelingen könnte, wobei man sich nicht im geringsten darüber klar wurde, daß Germanisation nur am Boden vorgenommen werden kann und niemals an Menschen. Denn was man im allgemeinen unter diesem Wort verstand, war nur die erzwungene äußerliche Annahme der deutschen Sprache. Es ist aber ein kaum faßlicher Denkfehler, zu glauben, daß, sagen wir, aus einem Neger oder einem Chinesen ein Germane wird, weil er Deutsch lernt und bereit ist, künftighin die deutsche Sprache zu sprechen und etwa einer deutschen politischen Partei seine Stimme zu geben. Daß jede solche Germanisation in Wirklichkeit eine Entgermanisation ist, wurde unserer bürgerlichen nationalen Welt niemals klar. Denn wenn heute durch das Oktroyieren einer allgemeinen Sprache bisher sichtbar in die Augen springende Unterschiede zwischen verschiedenen Völkern überbrückt und endlich verwischt werden, so bedeutet dies den Beginn einer Bastardierung und damit in unserem Fall nicht eine Germanisierung, sondern eine Vernichtung germanischen Elementes. Es kommt in der Geschichte nur zu häufig vor, daß es den äußeren Machtmitteln eines Eroberervolkes zwar gelingt, den Unterdrückten ihre Sprache aufzuzwingen, daß aber nach tausend Jahren ihre Sprache von einem anderen Volk geredet wird und die Sieger dadurch zu den eigentlich Besiegten werden. Da das Volkstum, besser die Rasse, eben nicht in der Sprache liegt, sondern im Blute, würde man von einer Germanisation erst dann sprechen dürfen, wenn es gelänge, durch einen solchen Prozeß das Blut der Unterlegenen umzuwandeln. Das aber ist unmöglich. Es sei denn, es er- - - Falsche Vorstellungen von „Germanisation“ - -429 - -folge durch eine Blutsvermischung eine Änderung, welche aber die Niedersenkung des Niveaus der höheren Rasse bedeutet. Das Endergebnis eines solchen Vorganges wäre also die Vernichtung gerade der Eigenschaften, welche das Eroberervolk einst zum Siege befähigt hatten. Besonders die kulturellen Kräfte würden bei einer Paarung mit einer minderen Rasse verschwinden, wenn auch das entstandene Mischprodukt tausendmal die Sprache der früher höheren Rasse spräche. Es wird eine Zeitlang noch ein gewisser Ringkampf der verschiedenen Geister stattfinden, und es kann sein, daß das immer tiefer sinkende Volk, gewissermaßen in einem letzten Aufbäumen, überraschende kulturelle Werte zutage fördert. Doch sind es nur die der höheren Rasse zugehörigen Einzelelemente oder auch Bastarde, bei denen in erster Kreuzung das bessere Blut noch überwiegt und sich durchzuringen versucht; niemals aber Schlußprodukte der Mischung. In diesen wird sich immer eine kulturell rückläufige Bewegung zeigen. Es muß heute als ein Glück betrachtet werden, daß eine Germanisation im Sinne Josephs II. in Österreich unterblieb. Ihr Erfolg wäre wahrscheinlich die Erhaltung des österreichischen Staates gewesen, allein auch eine durch sprachliche Gemeinschaft herbeigeführte Niedersenkung des rassischen Niveaus der deutschen Nation. Im Laufe der Jahrhundert hätte sich wohl ein gewisser Herdentrieb herauskristallisiert, allein die Herde selbst wäre minderwertig geworden. Es wäre vielleicht ein Staatsvolk geboren worden, aber ein Kulturvolk verlorengegangen. Für die deutsche Nation war es besser, daß dieser Vermischungsprozeß unterblieb, wenn auch nicht infolge einer edlen Einsicht, sondern durch die kurzsichtige Beschränktheit der Habsburger. Wäre es anders gekommen, würde das deutsche Volk heute kaum mehr als Kulturfaktor angesprochen werden können. Aber nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland selbst waren und sind die sogenannten nationalen Kreise von ähnlich falschen Gedankengängen bewegt. Die von so vielen geforderte Polenpolitik im Sinne einer Ger- - - 430 - -Nur Boden ist zu germanisieren - -manisation des Ostens fußte leider fast immer auf dem gleichen Trugschluß. Auch hier glaubte man eine Germanisation des polnischen Elements durch eine rein sprachliche Eindeutschung desselben herbeiführen zu können. Auch hier wäre das Ergebnis ein unseliges geworden: ein fremdrassiges Volk in deutscher Sprache seine fremden Gedanken ausdrückend, die Höhe und Würde unseres eigenen Volkstums durch seine eigene Minderwertigkeit kompromittierend. Wie entsetzlich ist doch heute schon der Schaden, der auf indirektem Wege unserem Deutschtum zugefügt wird, dadurch, daß das deutsch mauschelnde Judentum beim Betreten des amerikanischen Bodens infolge der Unkenntnis vieler Amerikaner auf unser deutsches Konto geschrieben wird! Es wird aber doch niemand einfallen, in der rein äußerlichen Tatsache, daß diese verlauste Völkerwanderung aus dem Osten meistens deutsch spricht, den Beweis für ihre deutsche Abstammung und Volkszugehörigkeit zu erblicken. Was in der Geschichte nutzbringend germanisiert wurde, war der Boden, den unsere Vorfahren mit dem Schwert erwarben und mit deutschen Bauern besiedelten. Soweit sie dabei unserem Volkskörper fremdes Blut zuführten, wirkten sie mit an jener unseligen Zersplitterung unseres inneren Wesens, die sich in dem – leider vielfach sogar noch gepriesenen – deutschen Überindividualismus auswirkt. Auch in dieser dritten Gruppe gilt der Staat in gewissem Sinne noch immer als Selbstzweck, die Staatserhaltung mithin als die höchste Aufgabe des menschlichen Daseins. Zusammenfassend kann festgestellt werden: Alle diese Anschauungen haben ihre tiefste Wurzel nicht in der Erkenntnis, daß die kultur- und wertbildenden Kräfte wesentlich auf rassischen Elementen beruhen, und daß der Staat also sinngemäß als seine höchste Aufgabe die Erhaltung und Steigerung der Rasse zu betrachten hat, diese Grundbedingung aller menschlichen Kulturentwicklung. - - Der Staat nicht Selbstzweck - -431 - -Die äußerste Schlußfolgerung jener falschen Auffassungen und Ansichten über Wesen und Zweck eines Staates konnte dann durch den Juden Marx gezogen werden: indem die bürgerliche Welt den Staatsbegriff von rassischen Verpflichtungen loslöste, ohne zu irgendeiner anderen, gleichmäßig anerkannten Formulierung gelangen zu können, ebnete sie selbst einer Lehre den Weg, die den Staat an sich negiert. Schon auf diesem Gebiet muß deshalb der Kampf der bürgerlichen Welt gegenüber der marxistischen Internationale glatt versagen. Sie hat die Fundamente selbst schon längst geopfert, die zur Stützung ihrer eigenen Ideenwelt unumgänglich notwendig wären. Ihr gerissener Gegner hat die Schwächen ihres eigenen Baues erkannt und stürmt nun mit den von ihnen selbst, wenn auch ungewollt, gelieferten Waffen dagegen an. Es ist deshalb die erste Verpflichtung für eine auf dem Boden einer völkischen Weltanschauung beruhende neue Bewegung, dafür zu sorgen, daß die Auffassung über das Wesen und den Daseinszweck des Staates eine einheitliche klare Form erhält. Die grundsätzliche Erkenntnis ist dann die, d a ß d e r Staat keinen Zweck, sondern ein Mittel darstellt. Er ist wohl die Voraussetzung zur Bildung einer höheren menschlichen Kultur, allein nicht die Ursache derselben. Diese liegt vielmehr ausschließlich im Vorhandensein einer zur Kultur befähigten R a s s e . Es könnten sich auf der Erde Hunderte von mustergültigen Staaten befinden, im Falle des Aussterbens des arischen Kulturträgers würde doch keine Kultur vorhanden sein, die der geistigen Höhe der höchsten Völker von heute entspräche. Man kann noch weitergehen und sagen, daß die Tatsache menschlicher Staatenbildung nicht im geringsten die Möglichkeit der Vernichtung des menschlichen Geschlechtes ausschließen würde, sofern überlegene geistige Fähigkeit und Elastizität, infolge des Fehlens des rassischen Trägers derselben, verlorengingen. - - 432 - -Kulturelle Höhe durch Rasse bedingt - -Würde z.B. heute die Oberfläche der Erde durch irgendein tektonisches Ereignis in Unruhe kommen und aus den Fluten des Ozeans sich ein neuer Himalaja erheben, so wäre in einer einzigen grausamen Katastrophe der Menschheit Kultur vernichtet. Kein Staat würde mehr bestehen, aufgelöst die Bande aller Ordnung, zertrümmert die Dokumente einer tausendjährigen Entwicklung, ein einziges großes, wasser- und schlammüberflutetes Leichenfeld. Allein wenn sich aus diesem Chaos des Grauens auch nur wenige Menschen einer bestimmten kulturfähigen Rasse erhalten hätten, würde, und wenn auch nach tausendjähriger Dauer, die Erde nach ihrer Beruhigung wieder Zeugnisse menschlicher, schöpferischer Kraft erhalten. Nur die Vernichtung der letzten kulturfähigen Rasse und ihrer einzelnen Träger würde die Erde endgültig veröden. Umgekehrt sehen wir selbst an Beispielen der Gegenwart, daß Staatsbildungen in ihren stammesmäßigen Anfängen bei mangelnder Genialität ihrer rassischen Träger diese nicht vor dem Untergang zu bewahren vermögen. So wie große Tierarten der Vorzeit anderen weichen mußten und restlos vergingen, so muß auch der Mensch weichen, wenn ihm eine bestimmte geistige Kraft fehlt, die ihn allein die nötigen Waffen zu seiner Selbsterhaltung finden läßt. Nicht der S t a a t an sich schafft eine bestimmte kulturelle Höhe, sondern er kann nur die Rasse erhalten, welche diese bedingt. Im anderen Falle mag der Staat als solcher jahrhundertelang gleichmäßig weiterbestehen, während in der Folge einer vom ihm nicht verhinderten Rassenvermengung die kulturelle Fähigkeit und das dadurch bedingte allgemeine Lebensbild eines Volkes schon längst tiefgehende Veränderung erlitten haben. Der heutige Staat beispielsweise kann als formaler Mechanismus sehr wohl noch soundso lange Zeit sein Dasein vortäuschen, die rassenmäßige Vergiftung unseres Volkskörpers schafft jedoch einen kulturellen Niedergang, der schon jetzt erschreckend in Erscheinung tritt. So ist die Voraussetzung zum Bestehen eines höheren Menschentums nicht der - - Nationalsozialistische Auffassung vom Staat - -433 - -Staat, sondern das Volkstum, das hierzu befähigt ist. Diese Fähigkeit wird grundsätzlich immer vorhanden sein und muß nur durch bestimmte äußere Bedingungen zur praktischen Auswirkung aufgeweckt werden. Kulturell und schöpferisch begabte Nationen oder besser Rassen tragen die Nützlichkeiten latent in sich, auch wenn im Augenblick ungünstige äußere Umstände eine Verwirklichung dieser Anlagen nicht zulassen. Daher ist es auch ein unglaublicher Unfug, die Germanen der vorchristlichen Zeit als „kulturlos“, als Barbaren hinzustellen. Sie sind es nie gewesen. Nur zwang sie die Herbheit ihrer nordischen Heimat unter Verhältnisse, die eine Entwicklung ihrer schöpferischen Kräfte behinderten. Wären sie, ohne irgendeine antike Welt, in die günstigeren Gefilde des Südens gekommen, und hätten sie in dem Material niederer Völker die ersten technischen Hilfsmittel erhalten, so würde die in ihnen schlummernde kulturbildende Fähigkeit genau so zur leuchtendsten Blüte erwachsen sein, wie dies zum Beispiel bei den Hellenen der Fall war. Allein diese kulturschaffende Urkraft selbst entspringt wieder nicht einzig ihrem nordischen Klima. Der Lappländer, nach dem Süden gebracht, würde so wenig kulturbildend wirken wie etwa der Eskimo. Nein, diese herrliche, schöpferisch gestaltende Fähigkeit ist eben gerade dem Arier verliehen, ob er sie schlummernd noch in sich trägt oder sie dem erwachenden Leben schenkt, je nachdem günstige Umstände dies gestatten oder eine unwirtliche Natur verhindert. Daraus ergibt sich folgende Erkenntnis: Der Staat ist ein Mittel zum Zweck. Sein Zweck liegt in der Erhaltung und Förderung einer Gemeinschaft physisch und seelisch gleichartiger Lebewesen. Diese Erhaltung selber umfaßt erstlich den rassenmäßigen Bestand und gestattet dadurch die freie Entwicklung aller in dieser Rasse schlummernden Kräfte. Von ihnen wird immer wieder ein Teil in erster Linie der - - 434 - -Nationalsozialistische Auffassung vom Staat - -Erhaltung des physischen Lebens dienen und nur der andere der Förderung einer geistigen Weiterentwicklung. Tatsächlich schafft aber immer der eine die Voraussetzung für das andere. Staaten, die nicht diesem Zwecke dienen, sind Fehlerscheinungen, ja Mißgeburten. Die Tatsache ihres Bestehens ändert so wenig daran, als etwa der Erfolg einer Flibustiergemeinschaft die Räuberei zu rechtfertigen vermag. Wir Nationalsozialisten dürfen als Verfechter einer neuen Weltanschauung uns niemals auf jenen berühmten „Boden der – noch dazu falschen – Tatsachen“ stellen. Wir wären in diesem Falle nicht mehr die Verfechter einer neuen großen Idee, sondern die Kulis der heutigen Lüge. Wir haben schärfstens zu unterscheiden zwischen dem Staat als einem Gefäß und der Rasse als dem Inhalt. Dieses Gefäß hat nur dann einen Sinn, wenn es den Inhalt zu erhalten und zu schützen vermag; im anderen Falle ist es wertlos. Somit ist der höchste Zweck des völkischen Staates die Sorge um die Erhaltung derjenigen rassischen Urelemente, die, als kulturspendend, die Schönheit und Würde eines höheren Menschentums schaffen. Wir, als Arier, vermögen uns unter einem Staat also nur den lebendigen Organismus eines Volkstums vorzustellen, der die Erhaltung dieses Volkstums nicht nur sichert, sondern es auch durch Weiterbildung seiner geistigen und ideellen Fähigkeiten zur höchsten Freiheit führt. Was man uns heute jedoch als Staat aufzudrängen versucht, ist meistens nur die Ausgeburt tiefster menschlicher Verirrung mit unsäglichem Leid als Folgeerscheinung. Wir Nationalsozialisten wissen, daß wir mit dieser Auffassung als Revolutionäre in der heutigen Zeit stehen - - Gesichtspunkte für Bewertung eines Staates - -435 - -und auch als solche gebrandmarkt werden. Allein unser Denken und Handeln soll keineswegs von Beifall oder Ablehnung unserer Zeit bestimmt werden, sondern von der bindenden Verpflichtung an eine Wahrheit, die wir erkannten. Dann dürfen wir überzeugt sein, daß die höhere Einsicht einer Nachwelt unser heutiges Vorgehen nicht nur verstehen, sondern auch als richtig bestätigen und adeln wird. Daraus ergibt sich für uns Nationalsozialisten auch der Maßstab für die Bewertung eines Staates. Dieser Wert wird ein relativer sein, vom Gesichtspunkt des einzelnen Volkstums aus; ein absoluter von dem der Menschheit an sich. Das heißt mit anderen Worten: Die Güte eines Staates kann nicht bewertet werden nach der kulturellen Höhe oder der Machtbedeutung dieses Staates im Rahmen der übrigen Welt, sondern ausschließlich nur nach dem Grade der Güte dieser Einrichtung für das jeweils in Frage kommende Volkstum. Ein Staat kann als mustergültig bezeichnet werden, wenn er den Lebensbedingungen eines durch ihn zu vertretenden Volkstums nicht nur entspricht, sondern dieses Volkstum gerade durch seine eigene Existenz praktisch am Leben erhält – ganz gleich, welche allgemein kulturelle Bedeutung diesem staatlichen Gebilde im Rahmen der übrigen Welt zukommt. Denn die Aufgabe des Staates ist es eben nicht, Fähigkeiten zu erzeugen, sondern nur die, vorhandenen Kräften freie Bahn zu schaffen. A l s o k a n n u m g e k e h r t ein Staat als schlecht bezeichnet werden, wenn er, bei aller kulturellen Höhe, den Träger dieser Kultur in seiner rassischen Zusammensetzung dem Untergange weiht. Denn er zerstört damit praktisch die Voraussetzung für das Fortbestehen dieser Kultur, die ja nicht er geschaffen, son- - - 436 - -Gesichtspunkte für Bewertung eines Staates - -dern welche die Frucht eines durch die lebendige staatliche Zusammenfassung gesicherten kulturschöpferischen Volkstums ist. Der Staat stellt eben nicht einen Inhalt dar, sondern eine Form. Es gibt also d i e j e w e i l i g e K u l t u r höhe eines Volkes nicht den Wertmesser f ü r d i e G ü t e d e s S t a a t e s a b , in welchem es lebt. Es ist sehr begreiflich, daß ein kulturell hochbegnadetes Volk ein höherwertiges Bild abgibt als ein Negerstamm; trotzdem kann der staatliche Organismus des ersteren, seiner Zweckerfüllung nach betrachtet, schlechter sein als der des Negers. Wenngleich der beste Staat und die beste Staatsform nicht in der Lage sind, aus einem Volke Fähigkeiten herauszuholen, die einfach fehlen und nie vorhanden waren, so ist ein schlechter Staat sicherlich in der Lage, durch eine von ihm zugelassene oder gar geförderte Vernichtung des rassischen Kulturträgers ursprünglich vorhandene Fähigkeiten in der Folgezeit zum Absterben zu bringen. Mithin kann das Urteil über die Güte eines Staates in erster Linie nur bestimmt werden von dem relativen Nutzen, den er für ein bestimmtes Volkstum besitzt, und keineswegs von der Bedeutung, die ihm an sich in der Welt zukommt. Dieses relative Urteil kann rasch und gut gefällt werden, das Urteil über den absoluten Wert nur sehr schwer, da dieses absolute Urteil eigentlich schon nicht mehr bloß durch den Staat, sondern vielmehr durch die Güte und Höhe des jeweiligen Volkstums bestimmt wird. Wenn man daher von einer höheren Mission des Staates spricht, darf man nie vergessen, daß die höhere Mission wesentlich im Volkstum liegt, dem der Staat, durch die organische Kraft seines Daseins nur die freie Entwicklung zu ermöglichen hat. Wenn wir daher die Frage stellen, wie der Staat beschaffen sein soll, den wir Deutsche brauchen, dann müssen wir uns erst Klarheit darüber schaffen, was für Menschen er erfassen und welchem Zweck er dienen soll. Unser deutsches Volkstum beruht leider nicht mehr auf - - Folgen unserer rassischen Zerrissenheit - -437 - -einem einheitlichen rassischen Kern. Der Prozeß der Verschmelzung der verschiedenen Urbestandteile ist auch noch nicht so weit fortgeschritten, daß man von einer dadurch neugebildeten Rasse sprechen könnte. Im Gegenteil: die blutsmäßigen Vergiftungen, die unseren Volkskörper, besonders seit dem Dreißigjährigen Kriege, trafen, führten nicht nur zu einer Zersetzung unseres Blutes, sondern auch zu einer solchen unserer Seele. Die offenen Grenzen unseres Vaterlandes, das Anlehnen an ungermanische Fremdkörper längs dieser Grenzgebiete, vor allem aber der starke laufende Zufluß fremden Blutes ins Innere des Reiches selbst, lassen infolge seiner dauernden Erneuerung keine Zeit übrig für eine absolute Verschmelzung. Es wird keine neue Rasse mehr herausgekocht, sondern die Rassebestandteile bleiben nebeneinander, mit dem Ergebnis, daß besonders in kritischen Augenblicken, in denen sich sonst eine Herde zu sammeln pflegt, das deutsche Volk nach allen Windrichtungen auseinanderläuft. Nicht nur gebietsmäßig sind die rassischen Grundelemente verschieden gelagert, sondern auch im einzelnen, innerhalb des gleichen Gebietes. Neben nordischen Menschen ostische, neben ostischen dinarische, neben beiden westische und dazwischen Mischungen. Dies ist auf der einen Seite von großem Nachteil: Es fehlt dem deutschen Volk jener sichere Herdeninstinkt, der in der Einheit des Blutes begründet liegt und besonders in gefahrdrohenden Momenten Nationen vor dem Untergang bewahrt, insofern bei solchen Völkern dann alle kleineren inneren Unterschiede sofort zu verschwinden pflegen und dem gemeinsamen Feinde die geschlossene Front einer einheitlichen Herde gegenübertritt. In dem Nebeneinander unserer unvermischt gebliebenen rassischen Grundelemente verschiedenster Art liegt das begründet, was man bei uns mit dem Wort Überindividualismus bezeichnet. In friedlichen Zeitläuften mag er manchmal gute Dienste leisten, alles in allem genommen aber hat er uns um die Weltherrschaft gebracht. Würde das deutsche Volk in seiner geschichtlichen Entwicklung jene herdenmäßige Einheit besessen haben, wie sie anderen Völkern zugute kam, dann würde das Deutsche Reich heute - - 438 - -Folgen unserer rassischen Zerrissenheit - -wohl die Herrin des Erdballs sein. Die Weltgeschichte hätte einen anderen Lauf genommen, und kein Mensch vermag zu entscheiden, ob dann nicht auf diesem Wege eingetroffen wäre, was so viele verblendete Pazifisten heute durch Winseln und Flennen zu erbetteln hoffen: e i n F r i e d e , gestützt nicht durch die Palmwedel tränenreicher pazifistischer Klageweiber, sondern begründet durch das siegreiche Schwert eines die Welt in den Dienst einer höheren Kultur nehmenden Herrenvolkes. Die Tatsache des Nichtvorhandenseins eines blutsmäßig einheitlichen Volkstums hat uns unsägliches Leid gebracht. Sie hat vielen kleinen deutschen Potentaten Residenzen geschenkt, dem deutschen Volk aber das Herrenrecht entzogen. Auch heute noch leidet unser Volk unter dieser inneren Zerrissenheit; allein, was uns in Vergangenheit und Gegenwart Unglück brachte, kann für die Zukunft unser Segen sein. Denn so schädlich es auf der einen Seite auch war, daß eine restlose Vermischung unserer ursprünglichen Rassenbestandteile unterblieb und dadurch die Bildung eines einheitlichen Volkskörpers verhindert wurde, so glücklich war es auf der anderen, als hierdurch wenigstens ein Teil unseres besten Blutes rein erhalten blieb und der rassischen Senkung entging. Sicher würde bei einer restlosen Vermengung unserer rassischen Urelemente ein geschlossener Volkskörper entstanden sein, allein er wäre, wie jede Rassenkreuzung beweist, von einer geringeren Kulturfähigkeit erfüllt, als sie der höchststehende der Urbestandteile ursprünglich besaß. Dies ist der Segen des Unterbleibens restloser Vermischung: daß wir auch heute noch in unserem deutschen Volkskörper große unvermischt gebliebene Bestände an nordisch-germanischen Menschen besitzen, in denen wir den wertvollsten Schatz für unsere Zukunft erblicken dürfen. In der trüben Zeit der Unkenntnis aller rassischen Gesetze, da in völliger Gleichwertung Mensch eben als Mensch erschien, mochte die Klarheit über den verschiedenen Wert der einzelnen Ur- - - Mission des deutschen Volkes - -439 - -elemente fehlen. Heute wissen wir, daß eine restlose Durcheinandermischung der Bestandteile unseres Volkskörpers uns infolge der dadurch entstandenen Einheit vielleicht zwar die äußere Macht geschenkt hätte, daß jedoch das höchste Ziel der Menschheit unerreichbar gewesen wäre, da der einzige Träger, den das Schicksal ersichtlich zu dieser Vollendung ausersehen hat, im allgemeinen Rassenbrei des Einheitsvolkes untergegangen wäre. Was aber ohne unser Zutun durch ein gütiges Schicksal verhindert wurde, haben wir heute, vom Gesichtspunkt unserer nun gewonnenen Erkenntnis, zu überprüfen und zu verwerten. Wer von einer Mission des deutschen Volkes auf der Erde redet, muß wissen, daß sie nur in der Bildung eines Staates bestehen kann, der seine höchste Aufgabe in der Erhaltung und Förderung der unverletzt gebliebenen edelsten Bestandteile unseres Volkstums, ja der ganzen Menschheit sieht. Damit erhält der Staat zum ersten Male ein inneres hohes Ziel. Gegenüber der lächerlichen Parole einer Sicherung von Ruhe und Ordnung zur friedlichen Ermöglichung gegenseitiger Begaunerei erscheint die Aufgabe der Erhaltung und Förderung eines durch die Güte des Allmächtigen dieser Erde geschenkten höchsten Menschentums als eine wahrhaft hohe Mission. Aus einem toten Mechanismus, der nur um seiner selbst willen da zu sein beansprucht, soll ein lebendiger Organismus geformt werden mit dem ausschließlichen Zwecke: einer höheren Idee zu dienen. Das Deutsche Reich soll als Staat alle Deutschen umschließen mit der Aufgabe, aus diesem Volke die wertvollsten Bestände an rassischen Urelementen nicht nur zu sammeln und zu erhalten, sondern langsam und sicher zur beherrschenden Stellung emporzuführen. - - 440 - -Der Staat – eine Waffe im Lebenskampf - -Damit tritt an die Stelle eines, im Grunde genommen erstarrten Zustandes eine Periode des Kampfes. Doch wie immer und in allem auf dieser Welt wird auch hier das Wort seine Geltung behalten, daß „wer rastet – rostet“, und weiter, daß der Sieg ewig nur im Angriff liegt. Je größer dabei das Kampfziel, das uns vor Augen schwebt, und je geringer das Verständnis der breiten Masse im Augenblick dafür sein mag, um so ungeheurer sind aber, den Erfahrungen der Weltgeschichte nach, die Erfolge – und die Bedeutung dieser Erfolge dann, wenn das Ziel richtig erfaßt und der Kampf mit unerschütterlicher Beharrlichkeit durchgeführt wird. Es mag freilich für viele unserer heutigen beamteten Staatslenker beruhigender sein, für die Erhaltung eines gegebenen Zustandes zu wirken, als für einen kommenden kämpfen zu müssen. Sie werden es als viel leichter empfinden, im Staate einen Mechanismus zu sehen, der einfach dazu da ist, sich selbst am Leben zu erhalten, so wie wiederum ihr Leben „dem Staate gehört“ – wie sie sich auszudrücken pflegen. Als ob dem Volkstum Entsprossenes logisch anderem dienen könnte als eben dem Volkstum, oder der Mensch für anderes wirken könnte als eben wieder für den Menschen. E s i s t , w i e g e s a g t , n a t ü r l i c h l e i c h ter, in der Staatsautorität nur den formalen Mechanismus einer Organisation zu erblicken als die souveräne Verkörperung des Selbsterhaltungstriebes eines Volkst u m s a u f d e r E r d e . Denn in dem einen Fall ist für diese schwachen Geister der Staat sowohl als die Staatsautorität schon der Zweck an sich, im anderen aber nur die gewaltige Waffe im Dienste des großen ewigen Lebenskampfes um das Dasein, eine Waffe, der sich jeder zu fügen hat, weil sie nicht formal mechanisch ist, sondern Ausdruck eines gemeinsamen Willens zur Lebenserhaltung. Daher werden wir auch im Kampfe für unsere neue Auffassung, die ganz dem Ursinn der Dinge entspricht, nur wenige Kampfgefährten aus einer Gesellschaft finden, die nicht nur körperlich, sondern leider nur zu oft auch - - Weltgeschichte wird durch Minoritäten gemacht - -441 - -geistig veraltet ist. Nur Ausnahmen, Greise mit jungen Herzen und frisch gebliebenem Sinn, werden aus jenen Schichten zu uns kommen, niemals die, welche in der Erhaltung eines gegebenen Zustandes den letzten Sinn ihrer Lebensaufgabe erblicken. Uns gegenüber steht das unendliche Heer weniger der böswillig Schlechten als der denkfaul Gleichgültigen und gar der an der Erhaltung des heutigen Zustandes Interessierten. Allein gerade in dieser scheinbaren Aussichtslosigkeit unseres gewaltigen Ringens liegt die Größe unserer Aufgabe und auch die Möglichkeit des Erfolges begründet. Der Schlachtruf, der die kleinen Geister entweder von vornherein verscheucht oder bald verzagen läßt, er wird zum Signal des Zusammenfindens wirklicher Kampfnaturen. Und darüber muß man sich klar sein: W e n n a u s e i n e m Volke eine bestimmte Summe höchster Energie und Tatkraft auf ein Ziel vereint erscheint und mithin der Trägheit der breiten Massen endgültig entzogen ist, sind diese wenigen Prozente zu Herren der gesamten Zahl emporgestiegen. Weltgeschichte wird durch Minoritäten gemacht dann, wenn sich in dieser Minorität der Zahl die Majorität des Willens und der Entschlußkraft verkörpert. Was deshalb heute vielen als erschwerend gelten mag, ist in Wirklichkeit die Voraussetzung für unseren Sieg. Gerade in der Größe und den Schwierigkeiten unserer Aufgabe liegt die Wahrscheinlichkeit, daß sich zu ihrem Kampfe nur die besten Kämpfer finden werden. In dieser Auslese aber liegt die Bürgschaft für den Erfolg. Im allgemeinen pflegt schon die Natur in der Frage der rassischen Reinheit irdischer Lebewesen bestimmte korrigierende Entscheidungen zu treffen. Sie liebt die Bastarde - - 442 - -Unterlegenheit des Bastards - -nur wenig. Besonders die ersten Produkte solcher Kreuzungen, etwa im dritten, vierten, fünften Glied, haben bitter zu leiden. Es wird ihnen nicht nur die Bedeutung des ursprünglich höchsten Bestandteils der Kreuzung genommen, sondern es fehlt ihnen in der mangelnden Blutseinheit auch die Einheit der Willens- und Entschlußkraft zum Leben überhaupt. In allen kritischen Augenblicken, in denen das rassisch einheitliche Wesen richtige, und zwar einheitliche Entschlüsse trifft, wird das rassisch zerrissene unsicher werden bzw. zu halben Maßnahmen gelangen. Zusammen bedeutet das nicht nur eine gewisse Unterlegenheit des rassisch Zerrissenen gegenüber dem rassisch Einheitlichen, sondern in der Praxis auch die Möglichkeit eines schnelleren Unterganges. I n z a h l l o s e n F ä l l e n , i n denen die Rasse standhält, bricht der Bas t a r d z u s a m m e n . Darin ist die Korrektur der Natur zu sehen. Sie geht aber häufig noch weiter. Sie schränkt die Möglichkeit einer Fortpflanzung ein. Dadurch verhindert sie die Fruchtbarkeit weitgehender Kreuzungen überhaupt und bringt sie so zum Aussterben. Würde also beispielsweise in einer bestimmten Rasse von einem einzelnen Subjekt eine Verbindung mit einem rassisch niederstehenden eingegangen, so wäre das Ergebnis zunächst eine Niedersenkung des Niveaus an sich, weiter aber eine Schwächung der Nachkommenschaft gegenüber der rassisch unvermischt gebliebenen Umgebung. Bei der vollständigen Verhinderung eines weiteren Blutzusatzes von seiten der höchsten Rasse würden bei dauernder gegenseitiger Kreuzung die Bastarde entweder infolge ihrer durch die Natur weise verminderten Widerstandskraft aussterben oder im Laufe von vielen Jahrtausenden eine neue Mischung bilden, bei welcher die ursprünglichen Einzelelemente durch tausendfältige Kreuzung restlos vermischt, mithin nicht mehr erkennbar sind. Es hätte sich damit ein neues Volkstum gebildet von einer bestimmten herdenmäßigen Widerstandsfähigkeit, jedoch gegenüber der bei der ersten Kreuzung mitwirkenden höchsten Rasse in seiner geistig-kulturellen Bedeutung wesentlich vermindert. Aber - - Natürlicher Regenerationsprozeß der Rassen - -443 - -auch in diesem letzten Falle würde im gegenseitigen Kampf um das Dasein das Mischprodukt unterliegen, solange eine höherstehende, unvermischt gebliebene Rasseneinheit als Gegner noch vorhanden ist. Alle herdenmäßige, im Laufe der tausend Jahre gebildete innere Geschlossenheit dieses neuen Volkskörpers würde infolge der allgemeinen Senkung des Rassenniveaus und der dadurch bedingten Minderung der geistigen Elastizität und schöpferischen Fähigkeit dennoch nicht genügen, um den Kampf mit einer ebenso einheitlichen, geistig und kulturell jedoch überlegenen Rasse siegreich zu bestehen. Somit kann man folgenden gültigen Satz aufstellen: Jegliche Rassenkreuzung führt zwangsläufig früher oder später zum Untergang des Mischproduktes, solange der höherstehende Teil dieser Kreuzung selbst noch in einer reinen irgendwie rassenmäßigen E i n h e i t v o r h a n d e n i s t . Die Gefahr für das Mischprodukt ist erst beseitigt im Augenblick der Bastardierung des letzten höherstehenden Rassereinen. Darin liegt ein, wenn auch langsamer natürlicher Regenerationsprozeß begründet, der rassische Vergiftungen allmählich wieder ausscheidet, solange noch ein Grundstock rassisch reiner Elemente vorhanden ist und eine weitere Bastardierung nicht mehr stattfindet. Ein solcher Vorgang kann von selbst eintreten bei Lebewesen mit starkem Rasseninstinkt, die nur durch besondere Umstände oder irgendeinen besonderen Zwang aus der Bahn der normalen rassereinen Vermehrung geworfen wurden. Sowie diese Zwangslage beendet ist, wird der noch rein gebliebene Teil sofort wieder nach Paarung unter Gleichen streben, der weiteren Vermischung dadurch Einhalt gebietend. Die Bastardierungsergebnisse treten damit von selbst wieder in den Hintergrund, es wäre denn, daß ihre Zahl sich schon so unendlich vermehrt hätte, daß ein ernstlicher Widerstand der reinrassig Übriggebliebenen nicht mehr in Frage käme. Der Mensch, der einmal instinktlos geworden ist und seine - - 444 - -Gefahren der Rassenmischung - -ihm von der Not auferlegte Verpflichtung verkennt, darf im allgemeinen jedoch auf solche Korrektur von seiten der Natur so lange nicht hoffen, als er seinen verlorenen Instinkt nicht durch sehende Erkenntnis ersetzt hat; an ihr ist es dann, die erforderliche Wiedergutmachungsarbeit zu leisten. Doch ist die Gefahr sehr groß, daß der einmal blind gewordene Mensch die Rassenschranken immer mehr einreißt, bis endlich auch der letzte Rest seines besten Teiles verloren ist. Dann bleibt wirklich nur mehr ein Einheitsbrei übrig, wie er den famosen Weltverbesserern unserer Tage als Ideal vorschwebt; er würde aber aus dieser Welt in kurzer Zeit die Ideale verjagen. Freilich: e i n e g r o ß e Herde könnte so gebildet werden, ein Herdentier kann man zusammenbrauen, einen Menschen als Kulturträger aber und besser noch als Kulturbegründer und Kulturschöpfer ergibt eine solche Mischung niem a l s . Die Mission der Menschheit könnte damit als beendigt angesehen werden. Wer nicht will, daß die Erde diesem Zustand entgegengeht, muß sich zur Auffassung bekehren, daß es die Aufgabe vor allem der germanischen Staaten ist, in erster Linie dafür zu sorgen, daß einer weiteren Bastardierung grundsätzlich Einhalt geboten wird. Die Generation unserer heutigen notorischen Schwächlinge wird selbstverständlich sofort dagegen aufschreien und über Eingriffe in die heiligsten Menschenrechte jammern und klagen. N e i n , e s g i b t n u r e i n h e i l i g stes Menschenrecht, und dieses Recht ist zugleich die heiligste Verpflichtung, nämlich: dafür zu sorgen, daß das Blut rein erhalten bleibt, um durch die Bewahrung des besten Menschentums die Möglichkeit einer edleren Entwicklung dieser Wesen zu geben. Ein völkischer Staat wird damit in erster Linie die Ehe aus dem Niveau einer dauernden Rassenschande herauszuheben - - Gefahren der Rassenmischung - -445 - -haben, um ihr die Weihe jener Institution zu geben, die berufen ist, Ebenbilder des Herrn zu zeugen und nicht Mißgeburten zwischen Mensch und Affe. Der Protest dagegen aus sogenannten h u m a n e n Gründen steht besonders der Zeit verflucht schlecht an, die auf der einen Seite jedem verkommenen Degeneraten die Möglichkeit seiner Fortvermehrung gibt, den Produkten selber als auch den Zeitgenossen unsägliches Leid aufbürdend, während andererseits in jeder Drogerie und sogar bei Straßenhändlern die Hilfsmittel zur Verhinderung der Geburten bei selbst gesündesten Eltern feilgeboten werden. In diesem heutigen Staate der Ruhe und Ordnung, in den Augen seiner Vertreter, dieser tapferen bürgerlich-nationalen Welt, ist also die Verhinderung der Zeugungsfähigkeit bei Syphilitikern, Tuberkulosen, erblich Belasteten, Krüppeln und Kretins ein Verbrechen, dagegen wird die praktische Unterbindung der Zeugungsfähigkeit bei Millionen der Allerbesten nicht als etwas Schlechtes angesehen und verstößt nicht gegen die guten Sitten dieser scheinheiligen Gesellschaft, nützt vielmehr der kurzsichtigen Denkfaulheit. Denn andernfalls müßte man sich immerhin den Kopf wenigstens darüber zerbrechen, wie die Voraussetzungen zu schaffen seien für die Ernährung und Erhaltung derjenigen Wesen, die als gesunde Träger unseres Volkstums dereinst der gleichen Aufgabe bezüglich des kommenden Geschlechtes dienen sollen. Wie grenzenlos unideal und unedel ist doch dieses ganze System! Man bemüht sich nicht mehr, das Beste für die Nachwelt heranzuzüchten, sondern läßt die Dinge laufen, wie sie eben laufen. Daß sich dabei auch unsere Kirchen am Ebenbilde des Herrn versündigen, dessen Bedeutung von ihnen noch am allermeisten betont wird, liegt ganz in der Linie ihres heutigen Wirkens, das immer vom Geiste redet und den Träger desselben, den Menschen, zum verkommenen Proleten degenerieren läßt. Dann allerdings staunt man mit blöden Gesichtern über die geringe Wirkung des christlichen Glaubens im eigenen Lande, über die entsetz- - - 446 - -Völkischer Staat und Rassenhygiene - -liche „Gottlosigkeit“ dieses körperlich verhunzten und damit natürlich auch geistig verlumpten Jammerpacks und sucht sich dafür mit Erfolg bei Hottentotten und Zulukaffern mit dem Segen der Kirche zu entschädigen. Während unsere europäischen Völker, Gott sei Lob und Dank, in den Zustand eines körperlichen und moralischen Aussatzes verfallen, wandert der fromme Missionar nach Zentralafrika und errichtet Negermissionen, bis unsere „höhere Kultur“ aus gesunden, wenn auch primitiven und tiefstehenden Menschenkindern auch dort eine faulige Bastardbrut gemacht haben wird. Es würde dem Sinne des Edelsten auf dieser Welt mehr entsprechen, wenn unsere beiden christlichen Kirchen, statt die Neger mit Missionen zu belästigen, die jene weder wünschen noch verstehen, unsere europäische Menschheit gütig, aber allen Ernstes belehren würden, daß es bei nicht gesunden Eltern ein Gott wohlgefälligeres Werk ist, sich eines gesunden armen kleinen Waisenkindes zu erbarmen, um diesem Vater und Mutter zu schenken, als selber ein krankes, sich und der anderen Welt nur Unglück und Leid bringendes Kind ins Leben zu setzen. Was auf diesem Gebiete heute von allen Seiten versäumt wird, hat der völkische Staat nachzuholen. E r h a t d i e Rasse in den Mittelpunkt des allgemeinen Lebens zu setzen. Er hat für ihre Reinerhaltung zu sorgen. Er hat das Kind zum kostbarsten Gut eines Volkes zu erklären. Er muß dafür Sorge tragen, daß nur, wer gesund ist, Kinder zeugt; daß es nur eine Schande gibt: bei eigener Krankheit und eigenen Mängeln dennoch Kinder in die Welt zu setzen; doch eine höchste Ehre: darauf zu verzichten. Umgekehrt aber muß es als verwerflich gelten: gesunde Kinder der Nation vorzuenthalten. Der Staat muß dabei als Wahrer einer tausendjährigen Zukunft auftreten, der gegenüber der Wunsch und die Eigensucht des einzelnen - - Völkischer Staat und Rassenhygiene - -447 - -als nichts erscheinen und sich zu beugen haben. Er hat die modernsten ärztlichen Hilfsmittel in den Dienst dieser Erkenntnis zu stellen. Er hat, was irgendwie ersichtlich krank und erblich belastet und damit weiter belastend ist, zeugungsunfähig zu erklären und dies praktisch auch durchzusetzen. Er hat umgekehrt dafür zu sorgen, daß die Fruchtbarkeit des gesunden Weibes nicht beschränkt wird durch die finanzielle Luderwirtschaft eines Staatsregiments, das den Kindersegen zu einem Fluch für die Eltern gestaltet. Er hat mit jener faulen, ja verbrecherischen Gleichgültigkeit, mit der man heute die sozialen Voraussetzungen einer kinderreichen Familie behandelt, aufzuräumen und muß sich an Stelle dessen als oberster Schirmherr dieses köstlichsten Segens eines Volkes fühlen. Seine Sorge gehört mehr dem Kinde als dem Erwachsenen. Wer körperlich und geistig nicht gesund und würdig ist, darf sein Leid nicht im Körper seines Kindes verewigen. Der völkische Staat hat hier die ungeheuerste Erziehungsarbeit zu leisten. Sie wird aber dereinst auch als eine größere Tat erscheinen als die siegreichsten Kriege unseres heutigen bürgerlichen Zeitalters sind. Er hat durch Erziehung den einzelnen zu belehren, daß es keine Schande, sondern nur ein bedauernswertes Unglück ist, krank und schwächlich zu sein, daß es aber ein Verbrechen und daher zugleich eine Schande ist, dieses Unglück durch eigenen Egoismus zu entehren, indem man es unschuldigen Wesen wieder aufbürdet; daß es demgegenüber von einem Adel höch- - - 448 - -Völkischer Staat und Rassenhygiene - -ster Gesinnung und bewundernswertester Menschlichkeit zeugt, wenn der unschuldig Kranke, unter Verzicht auf ein eigenes Kind, seine Liebe und Zärtlichkeit einem unbekannten armen, jungen Sprossen seines Volkstums schenkt, der in seiner Gesundheit verspricht, dereinst ein kraftvolles Glied einer kraftvollen Gemeinschaft zu werden. Und der Staat hat in dieser Erziehungsarbeit die rein geistige Ergänzung seiner praktischen Tätigkeit zu leisten. Er muß ohne Rücksicht auf Verständnis oder Unverständnis, Billigung oder Mißbilligung in diesem Sinne handeln. Eine nur sechshundertjährige Verhinderung der Zeugungsfähigkeit und Zeugungsmöglichkeit seitens körperlich Degenerierter und geistig Erkrankter würde die Menschheit nicht nur von einem unermeßlichen Unglück befreien, sondern zu einer Gesundung beitragen, die heute kaum faßbar erscheint. Wenn so die bewußte planmäßige Förderung der Fruchtbarkeit der gesündesten Träger des Volkstums verwirklicht wird, so wird das Ergebnis eine Rasse sein, die, zunächst wenigstens, die Keime unseres heutigen körperlichen und damit auch geistigen Verfalls wieder ausgeschieden haben wird. Denn hat erst ein Volk und ein Staat diesen Weg einmal beschritten, dann wird sich auch von selbst das Augenmerk darauf richten, gerade den rassisch wertvollsten Kern des Volkes und gerade seine Fruchtbarkeit zu steigern, um endlich das gesamte Volkstum des Segens eines hochgezüchteten Rassengutes teilhaftig werden zu lassen. Der Weg hierzu ist vor allem der, daß ein Staat die Besiedelung gewonnener Neuländer nicht dem Zufall überläßt, sondern besonderen Normen unterwirft. Eigens gebildete Rassekommissionen haben den einzelnen das Siedlungsattest auszustellen; dieses aber ist gebunden an eine festzulegende bestimmte rassische Reinheit. So können all- - - Rassereine Randkolonien - -449 - -mählich Randkolonien begründet werden, deren Bewohner ausschließlich Träger höchster Rassenreinheit und damit höchster Rassentüchtigkeit sind. Sie sind damit ein kostbarer nationaler Schatz des Volksganzen; ihr Wachsen muß jeden einzelnen Volksgenossen mit Stolz und freudiger Zuversicht erfüllen, liegt doch in ihnen der Keim zu einer letzten großen Zukunftsentwicklung des eigenen Volkes, ja der Menschheit geborgen. Der völkischen Weltanschauung muß es im völkischen Staat endlich gelingen, jenes edlere Zeitalter herbeizuführen, in dem die Menschen ihre Sorge nicht mehr in der Höherzüchtung von Hunden, Pferden und Katzen erblicken, sondern im Emporheben des Menschen selbst, ein Zeitalter, in dem der eine erkennend schweigend verzichtet, der andere freudig opfert und gibt. Daß dies möglich ist, darf man in einer Welt nicht verneinen, in der sich hunderttausend und aber hunderttausend Menschen freiwillig das Zölibat auferlegen, durch nichts verpflichtet und gebunden als durch ein kirchliches Gebot. Soll der gleiche Verzicht nicht möglich sein, wenn an seine Stelle die Mahnung tritt, der dauernd fortwirkenden Erbsünde einer Rassenvergiftung endlich Einhalt zu tun und dem allmächtigen Schöpfer Wesen zu geben, wie er sie selbst erschuf? Freilich, das jammervolle Heer unserer heutigen Spießbürger wird dies niemals verstehen. Sie werden darüber lachen oder ihre schiefen Achseln zucken und ihre ewige Ausrede herausstöhnen: „Das wäre an sich ja ganz schön, aber das läßt sich ja doch nicht machen!“ Mit euch läßt sich das freilich nicht mehr machen, eure Welt ist dafür nicht geeignet! Ihr kennt nur e i n e Sorge: euer persönliches Leben, und e i n e n Gott: euer Geld! Allein, wir wenden uns auch nicht an euch, sondern wenden uns an die große Armee derjenigen, die zu arm sind, als daß ihr persönliches Leben höchstes Glück der Welt bedeuten könnte, an diejenigen, die den Regenten ihres Daseins nicht im -16 - - 450 - -Appell an die deutsche Jugend - -Golde sehen, sondern an andere Götter glauben. Vor allem wenden wir uns an das gewaltige Heer unserer deutschen Jugend. Sie wächst in eine große Zeitwende hinein, und was die Trägheit und Gleichgültigkeit ihrer Väter verschuldete, wird sie selbst zum Kampfe zwingen. Die deutsche Jugend wird dereinst entweder der Bauherr eines neuen völkischen Staates sein, oder sie wird als letzter Zeuge den völligen Zusammenbruch, das Ende der bürgerlichen Welt erleben. Denn wenn eine Generation unter Fehlern leidet, die sie erkennt, ja sogar zugibt, um sich dann trotzdem, wie dies heute von seiten unserer bürgerlichen Welt geschieht, mit der billigen Erklärung zu begnügen, daß dagegen doch nichts zu machen sein, dann ist eine solche Gesellschaft dem Untergang verfallen. Das Charakteristische an unserer bürgerlichen Welt ist es aber gerade, daß sie die Gebrechen an sich gar nicht mehr zu leugnen vermag. Sie muß zugeben, daß vieles faul und schlecht ist, aber sie findet den Entschluß nicht mehr, sich gegen das Übel aufzubäumen, die Kraft eines Sechzig- oder Siebzigmillionenvolkes mit verbissener Energie zusammenzuraffen und so der Gefahr entgegenzustemmen. Im Gegenteil: wenn es anderswo geschieht, dann werden noch blöde Glossen darüber gerissen, und man versucht wenigstens aus der Ferne die theoretische Unmöglichkeit des Verfahrens nachzuweisen und den Erfolg als undenkbar zu erklären. Kein Grund ist dabei einfältig genug, um nicht als Stütze für die eigene Zwerghaftigkeit und ihre geistige Einstellung zu dienen. Wenn zum Beispiel ein ganzer Kontinent der Alkoholvergiftung endlich den Kampf ansagt, um ein Volk aus den Klammern dieses verheerenden Lasters herauszulösen, dann hat unsere europäische bürgerliche Welt dafür nichts übrig als ein nichtssagendes Glotzen und Kopfschütteln, ein überlegenes Lächerlichfinden – das sich bei dieser lächerlichsten Gesellschaft besonders gut ausnimmt. Wenn aber alles nichts nützt und dem erhabenen, unantastbaren Schlendrian an irgendeiner Stelle der Welt dennoch entgegengetreten wird, und gar mit Erfolg, dann muß, wie gesagt, wenigstens d i e s e r angezweifelt und herunter- - - Energielosigkeit des Bürgertums - -451 - -gesetzt werden, wobei man sich nicht einmal scheut, bürgerlich-moralische Gesichtspunkte gegen einen Kampf ins Treffen zu bringen, der mit der größten Unmoral aufzuräumen sucht. Nein, darüber sollen wir uns alle gar keiner Täuschung hingeben: Unser derzeitiges Bürgertum ist für jede erhabene Aufgabe der Menschheit bereits wertlos geworden, einfach, weil es qualitätslos, zu schlecht ist; und es ist zu schlecht, weniger aus – meinetwegen – g e w o l l t e r Schlechtigkeit heraus, als vielmehr infolge der unglaublichen Indolenz und allem, was aus ihr entspringt. Daher sind auch jene politischen Klubs, die unter dem Sammelbegriff „bürgerliche Parteien“ sich herumtreiben, schon längst nichts anderes mehr als Interessengemeinschaften bestimmter Berufsgruppen und Standesklassen, und ihre erhabenste Aufgabe ist nur mehr die bestmögliche egoistische Interessenvertretung. Daß eine solche politisierende „Bourgeois“-Gilde zu allem eher taugt als zum Kampf, liegt auf der Hand; besonders aber, wenn die Gegenseite nicht aus vorsichtigen Pfeffersäcken, sondern aus Proletariermassen besteht, die zum äußersten aufgehetzt und zum letzten entschlossen sind. Wenn wir als erste Aufgabe des Staates im Dienste und zum Wohle seines Volkstums die Erhaltung, Pflege und Entwicklung der besten rassischen Elemente erkennen, so ist es natürlich, daß sich diese Sorgfalt nicht nur bis zur Geburt des jeweiligen kleinen jungen Volks- und Rassegenossen zu erstrecken hat, sondern daß sie aus dem jungen Sprößling auch ein wertvolles Glied für eine spätere Weitervermehrung erziehen muß. Und so wie im allgemeinen die Voraussetzung geistiger Leistungsfähigkeit in der rassischen Qualität des gegebenen Menschenmaterials liegt, so muß auch im einzelnen die Erziehung zuallererst die körperliche Gesundheit ins Auge fassen und fördern; denn in der Masse genommen wird - - 452 - -Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates - -sich ein gesunder, kraftvoller Geist auch nur in einem gesunden und kraftvollen Körper finden. Die Tatsache, daß Genies manches Mal körperlich wenig gutgebildete, ja sogar kranke Wesen sind, hat nichts dagegen zu sagen. Hier handelt es sich um Ausnahmen, die – wie überall – die Regel nur bestätigen. Wenn ein Volk aber in seiner Masse aus körperlichen Degeneraten besteht, so wird sich aus diesem Sumpf nur höchst selten ein wirklich großer Geist erheben. Seinem Wirken aber wird wohl auf keinen Fall mehr ein großer Erfolg beschieden sein. Das heruntergekommene Pack wird ihn entweder überhaupt nicht verstehen, oder es wird willensmäßig so geschwächt sein, daß es dem Höhenflug eines solchen Adlers nicht mehr zu folgen vermag. Der völkische Staat hat in dieser Erkenntnis seine gesamte Erziehungsarbeit in erster Linie nicht auf das Einpumpen bloßen Wissens einzustellen, sondern auf das Heranzüchten kerngesunder Körperbildung der geistigen Fähigkeiten. Hier aber wieder an der Spitze die Entwicklung des Charakters, besonders die Förderung der Willens- und Entschlußkraft, verbunden mit der Erziehung zur Verantwortungsfreudigkeit, und erst als letztes die wissenschaftliche Schulung. Der völkische Staat muß dabei von der Voraussetzung ausgehen, d a ß ein zwar wissenschaftlich wenig gebildeter, aber körperlich gesunder Mensch mit gutem, festem Charakter, erfüllt von Entschlußfreudigkeit und Willenskraft, für die Volksgemeinschaft wertvoller ist als ein geistreicher Schwächling. Ein Volk von Gelehrten wird, wenn diese dabei körperlich degenerierte, willensschwache und feige Pazifisten sind, den Himmel nicht zu erobern, ja nicht einmal auf dieser Erde sich das Dasein zu sichern vermögen. Im schweren Schicksals- - - Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates - -453 - -kampf unterliegt selten der, der am wenigsten weiß, sondern immer derjenige, der aus seinem Wissen die schwächsten Konsequenzen zieht und sie am kläglichsten in die Tat umsetzt. Endlich muß auch hier eine bestimmte Harmonie vorhanden sein. E i n v e r f a u l t e r K ö r p e r w i r d d u r c h einen strahlenden Geist nicht im geringsten ä s t h e t i s c h e r g e m a c h t , ja, es ließe sich höchste Geistesbildung gar nicht rechtfertigen, wenn ihre Träger gleichzeitig körperlich verkommene und verkrüppelte, im Charakter willensschwache, schwankende und feige Subjekte wären. Was das griechische Schönheitsideal unsterblich sein läßt, ist die wundervolle Verbindung herrlichster körperlicher Schönheit mit strahlendem Geist und edelster Seele. Wenn der Moltkesche Ausspruch: „Glück hat auf die Dauer doch nur der Tüchtige“ Geltung besitzt, so sicherlich für das Verhältnis von Körper und Geist: Auch der Geist wird, wenn er gesund ist, in der Regel und auf die Dauer nur in gesundem Körper wohnen. Die körperliche Ertüchtigung ist daher im völkischen Staat nicht eine Sache des einzelnen, auch nicht eine Angelegenheit, die in erster Linie die Eltern angeht, und die erst in zweiter oder dritter die Allgemeinheit interessiert, sondern eine Forderung der Selbsterhaltung des durch den Staat vertretenen und geschützten Volkstums. So wie der Staat, was die rein wissenschaftliche Ausbildung betrifft, schon heute in das Selbstbestimmungsrecht des einzelnen eingreift und ihm gegenüber das Recht der Gesamtheit wahrnimmt, indem er, ohne Befragung des Wollens oder Nichtwollens der Eltern, das Kind dem Schulzwang unterwirft, so muß in noch viel höherem Maße der völkische Staat dereinst seine Autorität durchsetzen gegenüber der Unkenntnis oder dem Unverständnis des einzelnen in den Fragen der Erhaltung des Volkstums. Er hat seine Erziehungsarbeit so einzuteilen, daß die jungen Körper schon in ihrer frühesten Kindheit zweckentsprechend behandelt werden und die notwendige Stählung für das spätere Leben erhalten. Er muß vor allem dafür sorgen, daß nicht eine Generation von Stubenhockern herangebildet wird. - - 454 - -Erziehungsgrundsätze des völkischen Staates - -Diese Pflege- und Erziehungsarbeit hat schon einzusetzen bei der jungen Mutter. So wie es möglich wurde, im Laufe einer jahrzehntelangen sorgfältigen Arbeit infektionsfreie Reinlichkeit bei der Geburt zu erzielen und das Kindbettfieber auf wenige Fälle zu beschränken, so muß es und wird es möglich sein, durch gründliche Ausbildung von Schwestern und der Mütter selber schon in den ersten Jahren des Kindes eine Behandlung herbeizuführen, die als vorzügliche Grundlage für die spätere Entwicklung dient. Die Schule als solche muß in einem völkischen Staat unendlich mehr Zeit frei machen für die körperliche Ertüchtigung. Es geht nicht an, die jungen Gehirne mit einem Ballast zu beladen, den sie erfahrungsgemäß nur zu einem Bruchteil behalten, wobei zudem meist anstatt des Wesentlichen die unnötigen Nebensächlichkeiten hängenbleiben, da das junge Menschenkind eine vernünftige Siebung des ihm eingetrichterten Stoffes gar nicht vorzunehmen vermag. Wenn heute, selbst im Lehrplan der Mittelschulen, Turnen in einer Woche mit knappen zwei Stunden bedacht und die Teilnahme daran sogar als nicht obligatorisch dem einzelnen freigegeben wird, so ist dies, verglichen zur rein geistigen Ausbildung, ein krasses Mißverhältnis. Es dürfte kein Tag vergehen, an dem der junge Mensch nicht mindestens vormittags und abends je eine Stunde lang körperlich geschult wird, und zwar in jeder Art von Sport und Turnen. Hierbei darf besonders ein Sport nicht vergessen werden, der in den Augen von gerade sehr vielen „Völkischen“ als roh und unwürdig gilt: das Boxen. Es ist unglaublich, was für falsche Meinungen darüber in den „Gebildeten“kreisen verbreitet sind. Daß der junge Mensch fechten lernt und sich dann herumpaukt, gilt als selbstverständlich und ehrenwert, daß er aber boxt, das soll roh sein! Warum? Es gibt keinen Sport, der wie dieser den Angriffsgeist in gleichem Maße fördert, blitzschnelle Entschlußkraft verlangt, den Körper zu stählerner Geschmeidigkeit erzieht. Es ist nicht roher, wenn zwei junge Menschen eine Meinungsverschiedenheit mit den Fäusten ausfechten als mit einem geschliffenen Stück Eisen. Es ist auch nicht unedler, wenn ein - - Wert des Sportes - -455 - -Angegriffener sich seines Angreifers mit der Faust erwehrt, statt davonzulaufen und nach einem Schutzmann zu schreien. Vor allem aber, der junge, gesunde Knabe soll auch Schläge ertragen lernen. Das mag in den Augen unserer heutigen Geisteskämpfer natürlich als wild erscheinen. Doch hat der völkische Staat eben nicht die Aufgabe, eine Kolonie friedsamer Ästheten und körperlicher Degeneraten aufzuzüchten. Nicht im ehrbaren Spießbürger oder der tugendsamen alten Jungfer sieht er sein Menschheitsideal, sondern in der trotzigen Verkörperung männlicher Kraft und in Weibern, die wieder Männer zur Welt zu bringen vermögen. So ist überhaupt der Sport nicht nur dazu da, den einzelnen stark, gewandt und kühn zu machen, sondern er soll auch abhärten und lehren, Unbilden zu ertragen. Würde unsere gesamte geistige Oberschicht einst nicht so ausschließlich in vornehmen Anstandslehren erzogen worden sein, hätte sie an Stelle dessen durchgehends Boxen gelernt, so wäre eine deutsche Revolution von Zuhältern, Deserteuren und ähnlichem Gesindel niemals möglich gewesen; denn was dieser Erfolg schenkte, war nicht die kühne, mutige Tatkraft der Revolutionsmacher, sondern die feige, jämmerliche Entschlußlosigkeit derjenigen, die den Staat leiteten und für ihn verantwortlich waren. Allein unsere gesamte geistige Führung war nur mehr „geistig“ erzogen worden und mußte damit in dem Augenblick wehrlos sein, in dem von der gegnerischen Seite statt geistiger Waffen eben das Brecheisen in Aktion trat. Das war aber alles nur möglich, weil besonders unsere höhere Schulbildung grundsätzlich nicht Männer heranzog, sondern vielmehr Beamte, Ingenieure, Techniker, Chemiker, Juristen, Literaten und, damit diese Geistigkeit nicht ausstirbt, Professoren. Unsere geistige Führung hat immer Blendendes geleistet, während unsere willensmäßige meist unter aller Kritik blieb. Sicherlich wird man durch Erziehung aus einem grundsätzlich feig veranlagten Menschen keinen mutigen zu machen vermögen, allein ebenso sicher wird auch ein an sich nicht mutloser Mensch in der Entfaltung seiner Eigenschaften ge- - - 456 - -Suggestive Kraft des Selbstvertrauens - -lähmt, wenn er durch Mängel seiner Erziehung in seiner körperlichen Kraft und Gewandtheit dem anderen von vornherein unterlegen ist. Wie sehr die Überzeugung körperlicher Tüchtigkeit das eigene Mutgefühl fördert, ja den Angriffsgeist erweckt, kann man am besten am Heer ermessen. Auch hier sind grundsätzlich nicht lauter Helden vorhanden gewesen, sondern breiter Durchschnitt. Allein die überlegene Ausbildung des deutschen Soldaten in der Friedenszeit impfte dem ganzen Riesenorganismus jenen suggestiven Glauben an die eigene Überlegenheit in einem Umfange ein, den selbst unsere Gegner nicht für möglich gehalten hatten. Denn was in den ganzen Monaten des Hochsommers und Herbstes 1914 von den vorwärtsfegenden deutschen Armeen an unsterblichem Angriffsgeist und Angriffsmut geleistet wurde, war das Ergebnis jener unermüdlichen Erziehung, die in den langen, langen Friedensjahren aus den oft schwächlichen Körpern die unglaublichsten Leistungen herausholte, und so jenes Selbstvertrauen erzog, das auch im Schrecken der größten Schlachten nicht verlorenging. Gerade unser deutsches Volk, das heute zusammengebrochen den Fußtritten der anderen Welt preisgegeben daliegt, braucht jene suggestive Kraft, die im Selbstvertrauen liegt. Dieses Selbstvertrauen aber muß schon von Kindheit auf dem jungen Volksgenossen anerzogen werden. Seine gesamte Erziehung und Ausbildung muß darauf angelegt werden, ihm die Überzeugung zu geben, anderen unbedingt überlegen zu sein. Er muß in seiner körperlichen Kraft und Gewandtheit den Glauben an die Unbesiegbarkeit seines ganzen Volkstums wiedergewinnen. Denn was die deutsche Armee einst zum Siege führte, war die Summe des Vertrauens, das jeder einzelne zu sich und alle gemeinsam zu ihrer Führung besaßen. Was das - - Eitelkeit im Dienst der Erziehung - -457 - -deutsche Volk wieder emporrichten wird, ist die Überzeugung von der Möglichkeit der Wiedererringung der Freiheit. Diese Überzeugung aber kann nur das Schlußprodukt der gleichen Empfindung von Millionen einzelner darstellen. Auch hier gebe man sich keiner Täuschung hin: Ungeheuerlich war der Zusammenbruch unseres Volkes, ebenso ungeheuerlich aber wird die Anstrengung sein müssen, um eines Tages diese Not zu beenden. Wer glaubt, daß unser Volk aus unserer jetzigen bürgerlichen Erziehungsarbeit zur Ruhe und Ordnung die Kraft erhält, eines Tages die heutige Weltordnung, die unseren Untergang bedeutet, zu zerbrechen und die Kettenglieder unserer Sklaverei den Gegnern ins Gesicht zu schlagen, der irrt bitter. Nur durch ein Übermaß an nationaler Willenskraft, an Freiheitsdurst und höchster Leidenschaft wird wieder ausgeglichen werden, was uns einst fehlte. Auch die Kleidung der Jugend soll diesem Zwecke angepaßt werden. Es ist ein wahrer Jammer, sehen zu müssen, wie auch unsere Jugend bereits einem Modewahnsinn unterworfen ist, der so recht mithilft, den Sinn des alten Spruches: „Kleider machen Leute“, in einen verderblichen umzukehren. Gerade bei der Jugend muß auch die Kleidung in den Dienst der Erziehung gestellt werden. Der Junge, der im Sommer mit langen Röhrenhosen herumläuft, eingehüllt bis an den Hals, verliert schon in seiner Bekleidung ein Antriebsmittel für seine körperliche Ertüchtigung. Denn auch der Ehrgeiz und, sagen wir es ruhig, die Eitelkeit muß herangezogen werden. Nicht die Eitelkeit auf schöne Kleider, die sich nicht jeder kaufen kann, sondern die Eitelkeit auf einen schönen, wohlgeformten Körper, den jeder mithelfen kann, zu bilden. - - 458 - -Beaufsichtigung zwischen Schul- und Militärzeit - -Auch für später ist dies zweckmäßig. Das Mädchen soll seinen Ritter kennenlernen. Würde nicht die körperliche Schönheit heute vollkommen in den Hintergrund gedrängt durch unser laffiges Modewesen, wäre die Verführung von Hunderttausenden von Mädchen durch krummbeinige, widerwärtige Judenbankerte gar nicht möglich. Auch dies ist im Interesse der Nation, daß sich die schönsten Körper finden und so mithelfen, dem Volkstum neue Schönheit zu schenken. Heute wäre dies alles freilich am allernötigsten, weil die militärische Erziehung fehlt und damit die einzige Einrichtung ausgeschieden ist, die im Frieden wenigstens teilweise einholte, was durch unsere sonstige Erziehung versäumt wurde. Und auch dort war der Erfolg nicht nur in der Ausbildung des einzelnen an sich zu suchen, sondern in dem Einfluß, den er auf das Verhältnis der beiden Geschlechter untereinander ausübte. Das junge Mädchen zog den Soldaten dem Nichtsoldaten vor. Der völkische Staat hat die körperliche Ertüchtigung nicht nur in den offiziellen Schuljahren durchzuführen und zu überwachen, er muß auch in der Nachschulzeit dafür Sorge tragen, daß, solange ein Junge in der körperlichen Entwicklung begriffen ist, diese Entwicklung zu seinem Segen ausschlägt. Es ist ein Unsinn, zu glauben, daß mit dem Ende der Schulzeit das Recht des Staates auf die Beaufsichtigung seiner jungen Bürger plötzlich aussetzt, um mit der Militärzeit wiederzukommen. Dieses Recht ist eine Pflicht und als solche immer gleichmäßig vorhanden. Der heutige Staat, der kein Interesse an gesunden Menschen besitzt, hat nur diese Pflicht in verbrecherischer Weise außer acht gelassen. Er läßt die heutige Jugend auf Straßen und in Bordells verkommen, statt sie an die Zügel zu nehmen und körperlich so lange weiterzubilden, bis eines Tages ein gesunder Mann und ein gesundes Weib daraus erwachsen sind. In welcher Form der Staat diese Erziehung weiterführt, kann heute gleichgültig sein, das Wesentliche ist, daß er’s tut und die Wege sucht, die dem nützen. Der völkische Staat wird genau so wie die geistige Erziehung auch die - - Das Heer als letzte und höchste Schule - -459 - -körperliche Ausbildung der Nachschulzeit als staatliche Aufgabe betrachten müssen und durch staatliche Einrichtungen durchzuführen haben. Dabei kann diese Erziehung in großen Zügen schon die Vorbildung für den späteren Heeresdienst sein. Das Heer soll dann dem jungen Mann nicht mehr wie bisher die Grundbegriffe des einfachsten Exerzierreglements beizubringen haben, es wird auch nicht Rekruten im heutigen Sinne zugeführt erhalten, es soll vielmehr den körperlich bereits tadellos vorgebildeten jungen Menschen nur mehr in den Soldaten verwandeln. Im völkischen Staat soll also das Heer nicht mehr dem einzelnen Gehen und Stehen beibringen, sondern es hat als die letzte und höchste Schule vaterländischer Erziehung zu gelten. Der junge Rekrut soll im Heere die nötige Waffenausbildung erhalten, er soll aber zugleich auch weitergeformt werden für sein sonstiges späteres Leben. An der Spitze der militärischen Erziehung aber hat das zu stehen, was schon dem alten Heer als höchstes Verdienst angerechnet werden mußte: In dieser Schule soll der Knabe zum Mann gewandelt werden; und in dieser Schule soll er nicht nur gehorchen lernen, sondern dadurch auch die Voraussetzung zum späteren Befehlen erwerben. Er soll lernen zu schweigen, nicht nur, wenn er mit R e c h t getadelt wird, sondern soll auch lernen, wenn nötig, U n r e c h t schweigend zu ertragen. Er soll weiter, gefestigt durch den Glauben an seine eigene Kraft, erfaßt von der Stärke des gemeinsam empfundenen Korpsgeistes, die Überzeugung von der Unüberwindlichkeit seines Volkstums gewinnen. Nach Beendigung der Heeresdienstleistung sind ihm zwei Dokumente auszustellen: sein S t a a t s b ü r g e r d i p l o m als Rechtsurkunde, die ihm nunmehr öffentliche Betätigung gestattet, und sein G e s u n d h e i t s a t t e s t als Bestätigung körperlicher Gesundheit für die Ehe. Analog der Erziehung des Knaben kann der völkische Staat auch die Erziehung des Mädchens von den gleichen Gesichtspunkten aus leiten. Auch dort ist das Hauptgewicht vor allem auf die körperliche Ausbildung zu legen, erst dann auf die Förderung der seelischen und zuletzt der gei- - - 460 - -Bildung des Charakters - -stigen Werte. Das Z i e l der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu sein. E r s t i n z w e i t e r L i n i e hat der völkische Staat die Bildung des C h a r a k t e r s in jeder Weise zu fördern. Sicherlich sind die wesentlichen Charaktereigenschaften im einzelnen Menschen grundsätzlich vorgebildet: der egoistisch Veranlagte ist und bleibt dies einmal für immer, genau so wie der Idealist im Grunde seines Wesens stets Idealist sein wird. Allein zwischen den restlos ausgeprägten Charakteren stehen doch Millionen von verschwommen und unklar erscheinenden. Der geborene Verbrecher wird Verbrecher sein und bleiben; aber zahlreiche Menschen, bei denen bloß eine gewisse Hinneigung zum Verbrecherischen vorhanden ist, können durch richtige Erziehung noch zu wertvollen Gliedern der Volksgemeinschaft werden; während umgekehrt durch schlechte Erziehung aus schwankenden Charakteren wirklich schlechte Elemente erwachsen können. Wie oft wurde im Kriege Klage darüber geführt, daß unser Volk so wenig s c h w e i g e n könne! Wie schwer war es dadurch, selbst wichtige Geheimnisse der Kenntnis der Feinde zu entziehen! Allein man stelle sich doch die Frage: Was hat vor dem Kriege die deutsche Erziehung dafür getan, den einzelnen zur Verschwiegenheit zu bilden? Wurde nicht leider schon in der Schule der kleine A n g e b e r manchesmal seinen verschwiegeneren Mitgefährten gegenüber vorgezogen? Wurde und wird nicht Angeberei als rühmliche „Offenheit“ und Verschwiegenheit als schmähliche Verstocktheit angesehen? Hat man sich überhaupt bemüht, Verschwiegenheit als männlich wertvolle Tugend hinzustellen? Nein, denn in den Augen unserer heutigen Schulerziehung sind das Lappalien. Allein diese Lappalien kosten dem Staat ungezählte Millionen Gerichtskosten, denn 90 Prozent aller Beleidigungs- und ähnlichen Prozesse entstanden nur aus Mangel an Verschwiegenheit. Verantwortungslos getane Äußerungen werden ebenso leichtsinnig weiter- - - Erziehung zur Verschwiegenheit - -461 - -getratscht, unsere Volkswirtschaft wird ständig durch leichtfertige Preisgabe wichtiger Fabrikationsmethoden usw. geschädigt, ja sogar alle stillen Vorbereitungen einer Landesverteidigung werden illusorisch gemacht, da das Volk eben nicht schweigen gelernt hat, sondern alles weiterredet. Im Kriege aber kann diese Schwatzsucht bis zum Verlust von Schlachten führen und so wesentlich beitragen zum unglücklichen Ausgang des Kampfes. Man soll auch hier überzeugt sein, daß, was in der Jugend nicht geübt wurde, im Alter nicht gekonnt wird. Hierher gehört es auch, daß der Lehrer z.B. sich grundsätzlich nicht von dummen Jungenstreichen Kenntnis zu verschaffen sucht durch das Heranzüchten übler Angeberei. Die Jugend hat ihren Staat für sich, sie steht dem Erwachsenen in einer gewissen geschlossenen Solidarität gegenüber, und dies ist selbstverständlich. Die Bindung des Zehnjährigen zu seinem gleich alten Gefährten ist eine natürlichere und größere als die zu dem Erwachsenen. Ein Junge, der seinen Kameraden angibt, übt V e r r a t und betätigt damit eine Gesinnung, die, schroff ausgedrückt und ins Große übertragen, der des Landesverräters genau entspricht. So ein Knabe kann keineswegs als „b r a v e s , a n s t ä n d i g e s “ Kind angesehen werden, sondern als ein Knabe von wenig wertvollen Charaktereigenschaften. Für den Lehrer mag es bequem sein, zur Erhöhung seiner Autorität sich derartiger Untugenden zu bedienen, allein in das jugendliche Herz wird damit der Keim einer Gesinnung gelegt, die sich später verhängnisvoll auswirken kann. Schon mehr als einmal ist aus einem kleinen Angeber ein großer Schuft geworden! Dies soll nur ein Beispiel für viele sein. Heute ist die bewußte Entwicklung guter, edler Charaktereigenschaften in der Schule gleich Null. Dereinst muß darauf ganz anderes Gewicht gelegt werden. T r e u e , O p f e r w i l l i g k e i t , V e r s c h w i e g e n h e i t sind Tugenden, die ein großes Volk nötig b r a u c h t , und deren Anerziehung und Ausbildung in der Schule wichtiger ist als manches von dem, was zur Zeit unsere Lehrpläne ausfüllt. Auch das Aberziehen von weinerlichem Klagen, von wehleidigem Heu- - - 462 - -Ausbildung der Willens- und Entschlußkraft - -len usw. gehört in dieses Gebiet. Wenn eine Erziehung vergißt, schon beim Kinde darauf hinzuwirken, daß auch Leiden und Unbill einmal schweigend ertragen werden müssen, darf sie sich nicht wundern, wenn später in kritischer Stunde, z.B. wenn einst der Mann an der Front steht, der ganze Postverkehr einzig der Beförderung von gegenseitigen Jammer- und Winselbriefen dient. Wenn unserer Jugend in den Volksschulen etwas weniger Wissen eingetrichert worden wäre und dafür mehr Selbstbeherrschung, so hätte sich dies in den Jahren 1915/18 reich gelohnt. So hat der völkische Staat in seiner Erziehungsarbeit neben der körperlichen gerade auf die charakterliche Ausbildung höchsten Wert zu legen. Zahlreiche moralische Gebrechen, die unser heutiger Volkskörper in sich trägt, können durch eine so eingestellte Erziehung wenn schon nicht ganz beseitigt, so doch sehr gemildert werden. Von höchster Wichtigkeit ist die Ausbildung der Willens- und Entschlußkraft sowie die Pflege der Verantwortungsfreudigkeit. Wenn beim Heer einst der Grundsatz galt, daß ein Befehl immer besser ist als keiner, so muß dies bei der Jugend zunächst heißen: Eine Antwort ist immer besser als keine. Die Furcht, aus Angst Falsches zu sagen, keine Antwort zu geben, muß beschämender sein als eine unrichtig gegebene Antwort. Von dieser primitivsten Grundlage aus ist die Jugend dahingehend zu erziehen, daß sie den Mut zur Tat erhält. Man hat sich oft beklagt, daß in den Zeiten des Novembers und Dezembers 1918 aber auch alle Stellen versagten, daß von den Monarchen angefangen bis herunter zum letzten Divisionär niemand mehr die Kraft zu einem selbständigen Entschluß aufzubringen vermochte. Diese furchtbare Tatsache ist ein Menetekel unserer Erziehung, denn in dieser grausamen Katastrophe hat sich nur in einem ins Riesengroße verzerrten Maßstab geäußert, was im Kleinen all- - - Pflege zur Verantwortungsfreudigkeit - -463 - -gemein vorhanden war. Dieser Mangel an Wille ist es, und nicht der Mangel an Waffen, der uns heute zu jedem ernstlichenWiderstand unfähig macht. Er sitzt in unserem ganzen Volk drinnen, verhindert jeden Entschluß, mit dem ein Risiko verbunden ist, als ob die Größe einer Tat nicht gerade im Wagnis bestünde. Ohne es zu ahnen, hat ein deutscher General es fertiggebracht, für diese jammervolle Willenslosigkeit die klassische Formel zu finden: „Ich handle nur, wenn ich mit einundfünfzig Prozent Wahrscheinlichkeit des Erfolges zu rechnen vermag.“ In diesen „einundfünfzig Prozent“ liegt die Tragik des deutschen Zusammenbruches begründet: wer vom Schicksal erst die Bürgschaft für den Erfolg fordert, verzichtet damit von selbst auf die Bedeutung einer heroischen Tat. Denn diese liegt darin, daß man in der Überzeugung von der Todesgefährlichkeit eines Zustandes den Schritt unternimmt, der vielleicht zum Erfolg führen kann. Ein Krebskranker, dessen Tod andernfalls gewiß ist, braucht nicht erst einundfünfzig Prozent auszurechnen, um eine Operation zu wagen. Und wenn diese auch nur mit einem halben Prozent Wahrscheinlichkeit Heilung verspricht, wird ein mutiger Mann sie wagen, im anderen Falle mag er nicht ums Leben wimmern. Die Seuche der heutigen feigen Willens- und Entschlußlosigkeit ist aber, alles in allem genommen, hauptsächlich das Ergebnis unserer grundsätzlich verfehlten Jugenderziehung, deren verheerende Wirkung sich ins spätere Leben hinein fortpflanzt und in der mangelnden Zivilcourage der leitenden Staatsmänner ihren letzten Abschied und ihre letzte Krönung findet. In die gleiche Linie fällt auch die heute grassierende Feigheit vor Verantwortung. Auch hier liegt der Fehler schon in der Jugenderziehung, durchsetzt dann das ganze öffentliche Leben und findet in der parlamentarischen Regierungsinstitution seine unsterbliche Vollendung. Schon in der Schule legt man leider mehr Wert auf das „reumütige“ Geständnis und das „zerknirschte Abschwören“ des kleinen Sünders als auf ein freimütiges Bekenntnis. Letzteres erscheint manchem Volksbildner von heute sogar - - 464 - -Grundsätze für die wissenschaftliche Schulung - -als sichtbarstes Merkmal einer unverbesserlichen Verworfenheit, und so manchem Jungen wird unglaublicherweise der Galgen wegen Eigenschaften prophezeit, die von unschätzbarem Werte wären, bildeten sie das Gemeingut eines ganzen Volkes. Wie der völkische Staat dereinst der Erziehung des Willens und der Entschlußkraft höchste Aufmerksamkeit zu widmen hat, so muß er schon von klein an Verantwortungsfreudigkeit und Bekenntnismut i n d i e H e r z e n d e r J u g e n d s e n k e n . Nur wenn er diese Notwendigkeit in ihrer vollen Bedeutung erkennt, wird er endlich, nach jahrhundertelanger Bildungsarbeit als Ergebnis einen Volkskörper erhalten, der nicht mehr jenen Schwächen unterliegen wird, die heute so verhängnisvoll zu unserem Untergange beigetragen haben. Die wissenschaftliche Schulbildung, die heutzutage ja eigentlich das Um und Auf der gesamten staatlichen Erziehungsarbeit ist, wird mit nur geringen Veränderungen vom völkischen Staat übernommen werden können. Diese Änderungen liegen auf drei Gebieten. Erstens soll das jugendliche Gehirn im allgemeinen nicht mit Dingen belastet werden, die es zu fünfundneunzig Prozent nicht braucht und daher auch wieder v e r g i ß t . Besonders der Lehrplan von Volks- und Mittelschulen stellt heute ein Zwitterding dar; in vielen Fällen der einzelnen Lehrgegenstände ist der Stoff des zu Lernenden so angeschwollen, daß nur ein Bruchteil davon im Kopfe des einzelnen erhalten bleibt und auch nur ein Bruchteil dieser Fülle Verwendung finden kann, während er anderseits doch wieder nicht für den Bedarf eines in einem bestimmten Fach Arbeitenden und sein Brot Verdienenden ausreicht. Man nehme zum Beispiel den normalen Staatsbeamten mit absolviertem Gymnasium oder absol- - - Keine Überlastung des Gehirns - -465 - -vierter Oberrealschule in seinem fünfunddreißigsten oder vierzigsten Lebensjahr vor und prüfe dessen einst mühsam eingepauktes Schulwissen nach. Wie wenig ist von all dem damals eingetrichterten Zeug noch vorhanden! Man wird freilich zur Antwort bekommen: „Ja, die Menge des damals eingelernten Stoffes hatte eben nicht nur den Zweck späteren Besitzes vielfacher Kenntnisse, sondern auch den einer Schulung der geistigen Aufnahmefähigkeit, des Denkvermögens und besonders der Merkkraft des Gehirns.“ Dies ist zum Teil richtig. Dennoch liegt eine Gefahr darin, daß das jugendliche Gehirn mit einer Flut von Eindrücken überschwemmt wird, die es in den seltensten Fällen zu bewältigen und deren einzelne Elemente es nach ihrer größeren oder geringeren Wichtigkeit weder zu sichten noch zu werten versteht; wobei zudem meist nicht das Unwesentliche, sondern das Wesentliche vergessen und geopfert wird. So geht der hauptsächliche Zweck dieses Viel-Lernens schon wieder verloren; denn er kann doch nicht darin bestehen, durch ungemessene Häufung von Lehrstoff das Gehirn an sich lernfähig zu machen, sondern darin, dem späteren Leben jenen Schatz an Wissen mitzugeben, den der einzelne nötig hat und der durch ihn dann wieder der Allgemeinheit zugute kommt. Dies wird aber illusorisch, wenn der Mensch infolge der Überfülle des in der Jugend ihm aufgedrängten Stoffes diesen später entweder überhaupt nicht mehr oder gerade das Wesentliche davon längst nicht mehr besitzt. Es ist zum Beispiel nicht einzusehen, warum Millionen von Menschen im Laufe der Jahre zwei oder drei fremde Sprachen lernen müssen, die sie dann nur zu einem Bruchteil verwerten können und deshalb auch in der Mehrzahl wieder vollkommen vergessen; denn von hunderttausend Schülern, die zum Beispiel Französisch lernen, werden kaum zweitausend für diese Kenntnisse später eine ernstliche Verwendung haben, während achtundneunzigtausend in ihrem ganzen weiteren Lebenslauf nicht mehr in die Lage kommen, das einst Gelernte praktisch zu verwenden. Sie haben in ihrer Jugend mithin Tausende von Stunden einer Sache hingegeben, die für - - 466 - -Grundsätze für den Sprachunterricht - -sie später ohne Wert und Bedeutung ist. Auch der Einwand, daß dieser Stoff zur allgemeinen Bildung gehört, ist unrichtig, nachdem man das nur vertreten könnte, wenn die Menschen ihr ganzes Leben hindurch über das Gelernte verfügten. So müssen wirklich wegen der zweitausend Menschen, für welche die Kenntnis dieser Sprache von Nutzen ist, achtundneunzigtausend umsonst gequält werden und wertvolle Zeit opfern. Dabei handelt es sich in diesem Fall um eine Sprache, von der man nicht einmal sagen kann, daß sie eine Schulung des scharfen logischen Denkens bedeute, wie es etwa auf das Lateinische zutrifft. Daher würde es wesentlich zweckmäßiger sein, wenn man dem jungen Studierenden eine solche Sprache nur in ihren allgemeinen Umrissen oder, besser gesagt, in ihrem inneren Aufriß vermittelte, ihm also Kenntnis des hervorstechenden Wesens dieser Sprache gäbe, ihn vielleicht einführte in das Grundsätzliche ihrer Grammatik und Aussprache, Satzbildung usw. an Musterbeispielen erörterte. Dies genügte für den allgemeinen Bedarf und wäre, weil leichter zu überblicken und zu merken, wertvoller als das heutige Einpauken der gesamten Sprache, die doch nicht wirklich beherrscht und später wieder vergessen wird. Dabei würde auch die Gefahr vermieden, daß aus der überwältigenden Fülle des Stoffes nur einzelne zufällige, unzusammenhängende Brocken im Gedächtnis bleiben, da der junge Mensch eben nur das Bemerkenswerteste zu lernen erhielte, mithin die Siebung nach Wert oder Unwert bereits vorweggenommen wäre. Die hierdurch vermittelte allgemeine Grundlage dürfte den meisten überhaupt genügen, auch fürs weitere Leben, während sie jenem anderen, der diese Sprache später wirklich braucht, die Möglichkeit gibt, auf ihr weiterzubauen und in freier Wahl sich ihrem Erlernen gründlichst zu widmen. Dadurch wird im Lehrplan die nötige Zeit gewonnen für körperliche Ertüchtigung sowie für die gesteigerten Forderungen auf den vorher bereits erwähnten Gebieten. Besonders muß eine Änderung der bisherigen Unter- - - Grundsätze für den Geschichtsunterricht - -467 - -richtsmethode im Geschichtsunterricht vorgenommen werden. Es dürfte wohl kaum ein Volk mehr an Geschichte lernen als das deutsche; es wird aber kaum ein Volk geben, das sie schlechter anwendet als das unsere. Wenn Politik werdende Geschichte ist, dann ist unsere geschichtliche Erziehung durch die Art unserer politischen Betätigung gerichtet. Auch hier geht es nicht an, über die jämmerlichen Ergebnisse unserer politischen Leistungen zu maulen, wenn man nicht entschlossen ist, für eine bessere Erziehung zur Politik zu sorgen. Das Ergebnis unseres heutigen Geschichtsunterrichtes ist in neunundneunzig von hundert Fällen ein klägliches. Wenige Daten, Geburtsziffern und Namen pflegen da übrigzubleiben, während es an einer großen, klaren Linie gänzlich fehlt. Alles Wesentliche, auf das es eigentlich ankäme, wird überhaupt nicht gelehrt, sondern es bleibt der mehr oder minder genialen Veranlagung des einzelnen überlassen, aus der Flut von Daten, aus der Reihenfolge von Vorgängen die inneren Beweggründe herauszufinden. Man kann sich gegen diese bittere Feststellung sträuben soviel man will; man lese nur die während einer einzigen Sitzungsperiode von unseren Herren Parlamentariern zu politischen Problemen, etwa außenpolitischen Fragen, gehaltenen Reden aufmerksam durch; man bedenke dabei, daß es sich hier – wenigstens behauptungsweise – um die Auslese der deutschen Nation handelt, und daß jedenfalls ein großer Teil dieser Leute die Bänke unserer Mittelschulen drückte, teilweise sogar auf Hochschulen war, und man wird daraus so recht ersehen können, wie gänzlich ungenügend die geschichtliche Bildung dieser Menschen ist. Wenn sie gar nicht Geschichte studiert hätten, sondern nur gesunden Instinkt besäßen, würde es wesentlich besser und für die Nation von größerem Nutzen sein. Gerade im Geschichtsunterricht muß eine Kürzung des Stoffes vorgenommen werden. Der Hauptwert liegt im Erkennen der großen Entwicklungslinien. Je mehr der Unterricht darauf beschränkt wird, um so mehr ist zu hoffen, daß dem einzelnen aus seinem Wissen später ein Vorteil erwächst, der summiert auch der Allgemeinheit zugute - - 468 - -Allgemeine Bildung – Fachbildung - -kommt. Denn man lernt eben nicht Geschichte, um nur zu wissen, was gewesen ist, sondern man lernt Geschichte, um in ihr eine Lehrmeisterin für die Zukunft und für den Fortbestand des eigenen Volkstums zu erhalten. Das ist der Z w e c k , und der geschichtliche Unterricht ist nur ein M i t t e l zu ihm. Heute ist aber auch hier das Mittel zum Zweck geworden, der Zweck scheidet vollkommen aus. Man sage nicht, daß gründliches Geschichtsstudium die Beschäftigung mit all diesen einzelnen Daten eben erfordere, da ja nur aus ihnen heraus eine Festlegung der großen Linie stattfinden könne. Diese Festlegung ist Aufgabe der Fachwissenschaft. Der normale Durchschnittsmensch ist aber kein Geschichtsprofessor. Für ihn ist die Geschichte in erster Linie dazu da, ihm jenes Maß geschichtlichen Einblicks zu vermitteln, das nötig ist für eine eigene Stellungnahme in den politischen Angelegenheiten seines Volkstums. Wer Geschichtsprofessor werden will, der mag sich diesem Studium später auf das gründlichste widmen. Er wird sich selbstverständlich auch mit allen und selbst den kleinsten Details zu beschäftigen haben. Dazu kann aber auch unser heutiger Geschichtsunterricht nicht genügen; denn der ist für den normalen Durchschnittsmenschen zu umfangreich, für den Fachgelehrten aber dennoch viel zu beschränkt. Es ist im übrigen die Aufgabe eines völkischen Staates, dafür zu sorgen, daß endlich eine Weltgeschichte geschrieben wird, in der die Rassenfrage zur dominierenden Stellung erhoben wird. Zusammenfassend: Der völkische Staat wird den allgemeinen wissenschaftlichen Unterricht auf eine gekürzte, das Wesentliche umschließende Form zu bringen haben. Darüber hinaus soll die Möglichkeit einer gründlichsten fachwissenschaftlichen Ausbildung geboten werden. Es genügt, wenn der einzelne Mensch ein allgemeines, in großen Zügen gehaltenes Wissen als Grundlage erhält, und nur - - Wert der humanistischen Bildung - -469 - -auf dem Gebiet, welches dasjenige seines späteren Lebens wird, gründlichste Fach- und Einzelausbildung genießt. Die allgemeine Bildung müßte hierbei in allen Fächern obligatorisch sein, die besondere Wahl dem einzelnen überlassen bleiben. Die hierdurch erreichte Kürzung des Lehrplans und der Stundenzahl kommt der Ausbildung des Körpers, des Charakters, der Willens- und Entschlußkraft zugute. Wie belanglos unser heutiger Schulunterricht, besonders der Mittelschulen, für den Beruf des späteren Lebens ist, wird am besten durch die Tatsache bewiesen, daß heute in eine gleiche Stellung Menschen aus drei ganz verschieden gearteten Schulen kommen können. Ausschlaggebend ist eben wirklich nur die allgemeine Bildung und nicht das eingetrichterte Spezialwissen. Dort aber, wo – wie schon gesagt – wirklich ein Spezialwissen notwendig ist, kann es innerhalb der Lehrpläne unserer heutigen Mittelschulen selbstverständlich nicht erworben werden. Mit solchen Halbheiten muß deshalb der völkische Staat einst aufräumen. Die zweite Änderung im wissenschaftlichen Lehrplan muß für den völkischen Staat folgende sein: Es liegt im Zuge unserer heutigen materialisierten Zeit, daß unsere wissenschaftliche Ausbildung sich immer mehr den nur realen Fächern zuwendet, also der Mathematik, Physik, Chemie usw. So nötig dies für eine Zeit auch ist, in welcher Technik und Chemie regieren und deren wenigstens äußerlich sichtbarste Merkmale im täglichen Leben sie darstellen, so gefährlich ist es aber auch, wenn die allgemeine Bildung einer Nation immer ausschließlich darauf eingestellt wird. Diese muß im Gegenteil stets eine ideale sein. Sie soll mehr den humanistischen Fächern entsprechen und nur die Grundlagen für eine spätere fachwissenschaftliche Weiterbildung bieten. Im anderen Fall verzichtet man auf Kräfte, welche für die Erhaltung der Nation immer noch wichtiger sind als alles technische und sonstige Können. Insbesondere - - 470 - -Wert der humanistischen Bildung - -soll man im Geschichtsunterricht sich nicht vom Studium der Antike abbringen lassen. Römische Geschichte, in ganz großen Linien richtig aufgefaßt, ist und bleibt die beste Lehrmeisterin nicht nur für heute, sondern wohl für alle Zeiten. Auch das hellenische Kulturideal soll uns in seiner vorbildlichen Schönheit erhalten bleiben. Man darf sich nicht durch Verschiedenheiten der einzelnen Völker die größere Rassegemeinschaft zerreißen lassen. Der Kampf, der heute tobt, geht um ganz große Ziele: eine Kultur kämpft um ihr Dasein, die Jahrtausende in sich verbindet und Griechenund Germanentum gemeinsam umschließt. Es soll ein scharfer Unterschied zwischen allgemeiner Bildung und besonderem Fachwissen bestehen. Da letzteres gerade heute immer mehr in den Dienst des reinen Mammons zu sinken droht, muß die allgemeine Bildung, wenigstens in ihrer mehr idealen Einstellung, als Gegengewicht erhalten bleiben. Auch hier muß man unentwegt den Grundsatz einprägen, d a ß I n d u s t r i e u n d T e c h n i k , Handel und Gewerbe immer nur zu blühen vermögen, solange eine idealistisch veranlagte Volksgemeinschaft die notwendigen Voraussetzungen bietet. Diese aber liegen nicht in materiellem Egoismus, sondern in verzichtfreudiger Opferbereitschaft. Die heutige Ausbildung der Jugend hat sich im großen und ganzen als erstes Ziel gesetzt, dem jungen Menschen jenes Wissen einzupumpen, das er auf seinem späteren Lebenswege zu eigenem Fortkommen braucht. Man drückt dies so aus: „Der Junge muß dereinst ein nützliches Glied der menschlichen Gesellschaft werden.“ Darunter aber versteht man seine Fähigkeit, sich einmal auf ordentliche Weise sein tägliches Brot zu verdienen. Die oberflächliche staatsbürgerliche Ausbildung, die noch nebenherläuft, steht von vornherein auf schwachen Füßen. Da der Staat an sich nur eine - - Landläufige „patriotische“ Erziehung - -471 - -Form darstellt, ist es auch sehr schwer, Menschen auf diese hin zu erziehen oder gar zu verpflichten. Eine Form kann zu leicht zerbrechen. Einen klaren Inhalt aber besitzt – wie wir sahen – der Begriff „Staat“ heute nicht. So bleibt nichts übrig als die landläufige „patriotische“ Erziehung. Im alten Deutschland lag ihr Hauptgewicht in einer oft wenig klugen, aber meist sehr faden Verhimmelung kleiner und kleinster Potentaten, deren Menge von vornherein zum Verzicht auf eine umfassende Würdigung der wirklich Großen unseres Volkes zwang. Das Ergebnis war daher bei unseren breiten Massen eine nur sehr ungenügende Kenntnis der deutschen Geschichte. Es fehlt auch hier die große Linie. Daß man auf solche Weise nicht zu einer wahrhaftigen Nationalbegeisterung zu kommen vermochte, liegt auf der Hand. Es fehlte unserer Erziehung die Kunst, aus dem geschichtlichen Werden unseres Volkes einige wenige Namen herauszuheben und sie zum Allgemeingut des gesamten deutschen Volkes zu machen, um so durch gleiches Wissen und gleiche Begeisterung auch ein gleichmäßig verbindendes Band um die ganze Nation zu schlingen. Man hat es nicht verstanden, die wirklich bedeutsamen Männer unseres Volkes in den Augen der Gegenwart als überragende Heroen erscheinen zu lassen, die allgemeine Aufmerksamkeit auf sie zu konzentrieren und dadurch eine geschlossene Stimmung zu erzeugen. Man vermochte nicht, aus den verschiedenen Unterrichtsstoffen das für die Nation Ruhmvolle über das Niveau einer sachlichen Darstellung zu erheben und an solchen leuchtenden Beispielen den Nationalstolz zu entflammen. Es würde dies der damaligen Zeit als übler Chauvinismus erschienen sein, den man in dieser Form wenig geliebt hätte. Der biedere dynastische Patriotismus schien angenehmer und leichter erträglich als die brausende Leidenschaft höchsten nationalen Stolzes. Jener war immer bereit, zu dienen, diese konnte eines Tages zur Herrin werden. Der monarchistische Patriotismus endete in Veteranenvereinen, die nationale Leidenschaft wäre in ihrem Wege schwer zu bestimmen gewesen. Sie ist wie ein edles Pferd, - - 472 - -Landläufige „patriotische“ Erziehung - -das nicht jeden im Sattel trägt. Was Wunder, wenn man sich von einer solchen Gefahr lieber zurückhielt! Daß eines Tages ein Krieg kommen könnte, der in Trommelfeuer und Gasschwaden eine gründliche Prüfung der inneren Haltbarkeit patriotischer Gesinnung vornehmen würde, schien niemand für möglich zu halten. Als er dann aber da war, rächte sich der Mangel an höchster nationaler Leidenschaft und furchtbarster Weise. Für ihre kaiserlichen und königlichen Herren zu sterben, hatten die Menschen nur mehr wenig Lust, die „Nation“ aber war den meisten unbekannt. Seit die Revolution in Deutschland ihren Einzug gehalten hat und der monarchistische Patriotismus damit von selbst erlosch, ist der Zweck des Geschichtsunterrichts wirklich nur mehr der bloßer Wissensaneignung. Nationalbegeisterung kann dieser Staat nicht brauchen, was er aber gerne möchte, wird er nie erhalten. Denn so wenig es einen dynastischen Patriotismus von letzter Widerstandsfähigkeit in einem Zeitalter geben konnte, da das Nationalitätenprinzip regiert, so noch viel weniger eine republikanische Begeisterung. Denn darüber dürfte wohl kein Zweifel herrschen, daß unter dem Motto „Für die Republik“ das deutsche Volk keine viereinhalb Jahre auf dem Schlachtfeld bleiben würde; am allerwenigsten blieben die, welche dieses Wundergebilde erschaffen haben. Tatsächlich verdankt diese Republik ihren ungeschorenen Bestand nur der allseits versicherten Bereitwilligkeit zur freiwilligen Übernahme jeder Tributleistung und Unterzeichnung jedes Landesverz i c h t s . Sie ist der anderen Welt sympathisch; wie jeder Schwächling angenehmer empfunden wird von denen, die ihn brauchen, als ein knorriger Mann. F r e i l i c h liegt in dieser Sympathie der Feinde für gerade diese bestimmte Staatsform auch die vernichtendste Kritik derselben. Man liebt die deutsche Republik und läßt sie leben, weil man einen besseren Verbündeten für die Versklavungs- - - Weckung des Nationalstolzes - -473 - -arbeit an unserem Volke gar nicht finden könnte. Nur dieser Tatsache allein verdankt dieses herrliche Gebilde sein heutiges Bestehen. Daher kann es Verzicht leisten auf jede wirklich nationale Erziehung und sich mit dem „Hoch“geschrei von Reichsbannerhelden begnügen, die übrigens, wenn sie dieses Banner mit ihrem Blut schirmen müßten, ausreißen würden wie Hasen. Der völkische Staat wird für sein Dasein kämpfen müssen. Er wird es durch Dawesunterschriften weder erhalten, noch seinen Bestand durch sie verteidigen können. Er wird aber zu seiner Existenz und zu seinem Schutz gerade das brauchen, auf was man jetzt glaubt verzichten zu können. Je unvergleichlicher und wertvoller Form und Inhalt sein werden, um so größer auch der Neid und Widerstand der Gegner. Der beste Schutz wird dann nicht in seinen Waffen liegen, sondern in seinen Bürgern; nicht Festungswälle werden ihn beschirmen, sondern die lebendige Mauer von Männern und Frauen, erfüllt von höchster Vaterlandsliebe und fanatischer Nationalbegeisterung. Als Drittes muß daher bei der wissenschaftlichen Erziehung berücksichtigt werden: Auch in der Wissenschaft hat der völkische Staat ein Hilfsmittel zu erblicken zur Förderung des Nationalstolzes. Nicht nur die Weltgeschichte, sondern die gesamte Kulturgeschichte muß von diesem Gesichtspunkte aus gelehrt werden. Es darf ein Erfinder nicht nur groß erscheinen als Erfinder, sondern muß größer noch erscheinen als Volksgenosse. Die Bewunderung jeder großen Tat muß umgegossen werden in Stolz auf den glücklichen Vollbringer derselben als Angehörigen des eigenen Volkes. Aus der Unzahl all der großen Namen der deutschen Geschichte aber sind die größten herauszugreifen und der Jugend in so eindringlicher Weise vorzuführen, daß sie zu - - 474 - -Weckung des Nationalstolzes - -Säulen eines unerschütterlichen Nationalgefühles werden. Planmäßig ist der Lehrstoff nach diesen Gesichtspunkten aufzubauen, planmäßig die Erziehung so zu gestalten, daß der junge Mensch beim Verlassen seiner Schule nicht ein halber Pazifist, Demokrat oder sonst was ist, sondern ein ganzer Deutscher. Damit dieses Nationalgefühl von Anfang an echt sei und nicht bloß in hohlem Schein bestehe, muß schon in der Jugend ein eiserner Grundsatz in die noch bildungsfähigen Köpfe hineingehämmert werden: W e r s e i n V o l k liebt, beweist es einzig durch die Opfer, die er für dieses zu bringen bereit ist. Nationalgefühl, das nur auf Gewinn ausgeht, gibt es nicht. Nationalismus, der nur Klassen umschließt, gibt es ebensowenig. Hurraschreien bezeugt nichts und gibt kein Recht, sich national zu nennen, wenn dahinter nicht die große liebende Sorge für die Erhaltung eines allgemeinen, gesunden Volkstums steht. Ein Grund zum Stolz auf sein Volk ist erst dann vorhanden, wenn man sich keines Standes mehr zu schämen braucht. Ein Volk aber, von dem die eine Hälfte elend und abgehärmt oder gar verkommen ist, gibt ein so schlechtes Bild, daß niemand Stolz darüber empfinden soll. Erst wenn ein Volkstum in allen seinen Gliedern, an Leib und Seele gesund ist, kann sich die Freude, ihm anzugehören, bei allen mit Recht zu jenem hohen Gefühl steigern, das wir mit Nationalstolz bezeichnen. Diesen höchsten Stolz aber wird auch nur der empfinden, der eben die Größe seines Volkstums kennt. Die innige Vermählung von Nationalismus und sozialem Gerechtigkeitssinn ist - - Angst vor Chauvinismus ist Impotenz - -475 - -schon in das junge Herz hineinzupflanzen. Dann wird dereinst ein Volk von Staatsbürgern erstehen, miteinander verbunden und zusammengeschmiedet durch eine gemeinsame Liebe und einen gemeinsamen Stolz, unerschütterlich und unbesiegbar für immer. Die Angst unserer Zeit vor Chauvinismus ist das Zeichen ihrer Impotenz. Da ihr jede überschäumende Kraft nicht nur fehlt, sondern sogar unangenehm erscheint, ist sie auch für eine große Tat vom Schicksal nicht mehr ausersehen. Denn die größten Umwälzungen auf dieser Erde wären nicht denkbar gewesen, wenn ihre Triebkraft statt fanatischer, ja hysterischer Leidenschaften nur die bürgerlichen Tugenden der Ruhe und Ordnung gewesen wären. Sicher aber geht diese Welt einer großen Umwälzung entgegen. Und es kann nur die eine Frage sein, ob sie zum Heil der arischen Menschheit oder zum Nutzen des ewigen Juden ausschlägt. Der völkische Staat wird dafür sorgen müssen, durch eine passende Erziehung der Jugend dereinst das für die letzten und größten Entscheidungen auf diesem Erdball reife Geschlecht zu erhalten. Das Volk aber, das diesen Weg zuerst betritt, wird siegen. Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muß ihre Krönung darin finden, daß sie den Rassesinn und das Rassegefühl instinkt- und verstandesmäßig in Herz und Gehirn der ihr anvertrauten Jugend hineinbrennt. Es - - 476 - -Anerziehung von Rassesinn - -soll kein Knabe und kein Mädchen die Schule verlassen, ohne zur letzten Erkenntnis über die Notwendigkeit und das Wesen der Blutreinheit geführt worden z u s e i n . Damit wird die Voraussetzung geschaffen für die Erhaltung der rassenmäßigen Grundlagen unseres Volkstums und durch sie wiederum die Sicherung der Vorbedingungen für die spätere kulturelle Weiterentwicklung. Denn alle körperliche und alle geistige Ausbildung würde im letzten Grunde dennoch wertlos bleiben, wenn sie nicht einem Wesen zugute käme, das grundsätzlich bereit und entschlossen ist, sich selbst und seine Eigenart zu erhalten. Im anderen Falle würde das eintreten, was wir Deutschen schon jetzt im großen beklagen müssen, ohne daß vielleicht der ganze Umfang dieses tragischen Unglücks bisher begriffen worden wäre: d a ß w i r a u c h i n Z u k u n f t nur Kulturdünger bleiben, nicht nur im Sinne der begrenzten Auffassung unserer heutigen bürgerlichen Anschauung, die im einzelnen verlorenen Volksgenossen nur den verlorenen Staatsbürger sieht, sondern im Sinne der schmerzlichsten Erkenntnis, daß dann, trotz all unserm Wissen und Können, unser Blut doch zur Niedersenkung bestimmt ist. Indem wir uns immer wieder mit anderen Rassen paaren, erheben wir wohl diese aus ihrem bisherigen Kulturniveau auf eine höhere Stufe, sinken aber von unserer eigenen Höhe für ewig herab. Übrigens hat auch diese Erziehung unter dem Gesichtspunkte der Rasse ihre letzte Vollendung im Heeresdienste zu erhalten. Wie denn überhaupt die Militärdienstzeit als Abschluß der normalen Erziehung des durchschnittlichen Deutschen gelten soll. - - Staatliche Auslese der Tüchtigen - -477 - -So große Bedeutung im völkischen Staat die Art der körperlichen und geistigen Erziehung haben wird, ebenso wichtig wird auch die Menschenauslese an sich für ihn s e i n . Heute tut man sich hierin leicht. Im allgemeinen sind es die Kinder höherstehender, zur Zeit gut situierter Eltern, die wieder einer höheren Ausbildung für würdig erachtet werden. Fragen des Talents spielen dabei eine untergeordnete Rolle. An sich kann das Talent immer nur relativ bewertet werden. Ein Bauernjunge kann weit mehr Talente besitzen als das Kind von Eltern aus einer seit vielen Generationen gehobenen Lebensstellung, wenn er auch im allgemeinen Wissen dem Bürgerkind nachsteht. Dessen größeres Wissen hat aber an sich mit größerem oder geringerem Talent gar nichts zu tun, sondern wurzelt in der wesentlich größeren Fülle von Eindrücken, die das Kind infolge seiner vielseitigeren Erziehung und reichen Lebensumgebung ununterbrochen erhält. Würde der talentierte Bauernknabe von klein auf ebenfalls in solcher Umgebung herangewachsen sein, so wäre seine geistige Leistungsfähigkeit eine ganz andere. Es gibt heute vielleicht ein einziges Gebiet, auf dem wirklich weniger die Herkunft als vielmehr die eigene angeborene Begabung entscheidet: das Gebiet der Kunst. Hier, wo man eben nicht bloß „lernen“ kann, sondern alles schon ursprünglich angeboren sein muß und nur später einer mehr oder weniger günstigen Entwicklung unterliegt, kommt Geld und Gut der Eltern fast nicht in Betracht. Daher erweist sich hier auch am besten, daß Genialität nicht an höhere Lebensschichten oder gar an Reichtum gebunden ist. Die größten Künstler stammen nicht selten aus den ärmsten Häusern. Und mancher kleine Dorfjunge ward später ein vielseitiger Meister. Es spricht nicht gerade für große Gedankentiefe der Zeit, daß man solche Erkenntnis nicht für das gesamte geistige Leben nützt. Man meint, das, was bei der Kunst nicht geleugnet werden kann, treffe für die sogenannten realen Wissenschaften nicht zu. Ohne Zweifel kann man bestimmte - - 478 - -Staatliche Auslese der Tüchtigen - -mechanische Fertigkeiten dem Menschen anerziehen, so wie es einer geschickten Dressur möglich ist, einem gelehrigen Pudel die unglaublichsten Kunststücke beizubringen. Allein, wie bei dieser Tierdressur nicht das Verständnis des Tieres aus sich selbst heraus zu solchen Übungen führt, so auch beim Menschen. Man kann ohne Rücksicht auf ein anderes Talent auch dem Menschen bestimmte wissenschaftliche Kunststücke beibringen, aber der Vorgang ist dann genau der gleich leblose, innerlich unbeseelte wie beim Tier. Man kann auf Grund eines bestimmten geistigen Drills einem Durchschnittsmenschen sogar Über-Durchschnittswissen einbleuen; allein das bleibt eben totes und, im letzten Grund, unfruchtbares Wissen. Es ergibt dann jenen Menschen, der zwar ein lebendiges Lexikon sein mag, aber trotzdem in allen besonderen Lagen und entscheidenden Augenblicken des Lebens jämmerlich versagt; er wird zu jeder, auch der bescheidensten Anforderung immer erst wieder abgerichtet werden müssen, dagegen aus sich heraus nicht imstande sein, den geringsten Beitrag zur Weiterbildung der Menschheit zu geben. Solch ein mechanisch eingedrilltes Wissen genügt höchstens zur Übernahme von Staatsämtern in unserer heutigen Zeit. Es ist selbstverständlich, daß sich in der Gesamtsumme der Volkszahl einer Nation für alle möglichen Gebiete des täglichen Lebens Talente finden werden. Es ist weiter selbstverständlich, daß der Wert des Wissens um so größer sein wird, je mehr das tote Wissen vom entsprechenden Talent des einzelnen beseelt wird. S c h ö p f e r i s c h e L e i s t u n gen selbst können überhaupt nur entstehen, wenn Fähigkeit und Wissen eine Ehe bilden. Wie grenzenlos die heutige Menschheit in dieser Richtung sündigt, mag noch ein Beispiel zeigen. Von Zeit zu Zeit wird in illustrierten Blättern dem deutschen Spießer vor Augen geführt, daß da und dort zum erstenmal ein Neger Advokat, Lehrer, gar Pastor, ja Heldentenor oder dergleichen geworden ist. Während das blödselige Bürgertum eine solche Wunderdressur staunend zur Kenntnis nimmt, voll von Respekt für dieses fabelhafte Resultat heutiger Erziehungskunst, versteht der Jude sehr schlau, daraus einen - - Staatliche Auslese der Tüchtigen - -479 - -neuen Beweis für die Richtigkeit seiner den Völkern einzutrichternden Theorie von der G l e i c h h e i t d e r M e n s c h e n zu konstruieren. Es dämmert dieser verkommenen bürgerlichen Welt nicht auf, daß es sich hier wahrhaftig um eine Sünde an jeder Vernunft handelt; daß es ein verbrecherischer Wahnwitz ist, einen geborenen Halbaffen so lange zu dressieren, bis man glaubt, aus ihm einen Advokaten gemacht zu haben, während Millionen Angehörige der höchsten Kulturrasse in vollkommen unwürdigen Stellungen verbleiben müssen; daß es eine Versündigung am Willen des ewigen Schöpfers ist, wenn man Hunderttausende und Hunderttausende seiner begabtesten Wesen im heutigen proletarischen Sumpf verkommen läßt, während man Hottentotten und Zulukaffern zu geistigen Berufen hinaufdressiert. Denn um eine Dressur handelt es sich dabei, genau so wie bei der des Pudels, und nicht um eine wissenschaftliche „Ausbildung“. Die gleiche Mühe und Sorgfalt auf Intelligenzrassen angewendet, würde jeden einzelnen tausendmal eher zu gleichen Leistungen befähigen. So unerträglich aber dieser Zustand wäre, wenn es sich dabei jemals um mehr als um Ausnahmen handeln würde, so unerträglich ist er schon heute da, wo nicht Talent und Veranlagung für die höhere Ausbildung entscheiden. Jawohl, unerträglich ist der Gedanke, daß alljährlich Hunderttausende vollständig talentloser Menschen einer höheren Ausbildung gewürdigt werden, während andere Hunderttausende von großer Begabung ohne jede höhere Ausbildung bleiben. Der Verlust, den die Nation dadurch erleidet, ist nicht abzuschätzen. Wenn in den letzten Jahrzehnten der Reichtum an bedeutenden Erfindungen besonders in Nordamerika außerordentlich zunahm, dann nicht zuletzt deshalb, weil dort wesentlich mehr Talente aus untersten Schichten die Möglichkeit einer höheren Ausbildung finden, als dies in Europa der Fall ist. Zum Erfinden genügt eben nicht eingetrichtertes Wissen, sondern nur das vom Talent beseelte. Darauf aber legt man bei uns heute keinen Wert; die gute Note allein soll es ausmachen. - - 480 - -Staatliche Auslese der Tüchtigen - -Auch hier wird der völkische Staat einst erziehend einzugreifen haben. E r h a t n i c h t d i e A u f g a b e , e i n e r bestehenden Gesellschaftsklasse den maßgebenden Einfluß zu wahren, sondern die Aufgabe, aus der Summe aller Volksgenossen die fähigsten Köpfe herauszuholen und z u A m t u n d W ü r d e n z u b r i n g e n . Er hat nicht nur die Verpflichtung, dem Durchschnittskind in der Volksschule eine bestimmte Erziehung zu geben, sondern auch die Pflicht, das Talent auf die Bahn zu bringen, auf die es gehört. Er hat es vor allem als seine höchste Aufgabe zu betrachten, die Tore der staatlichen höheren Unterrichtsanstalten jeder Begabung zu öffnen, ganz gleich, aus welchen Kreisen sie stammen möge. Er muß diese Aufgabe erfüllen, da nur so aus der Schicht von Repräsentanten eines toten Wissens die geniale Führung der Nation erwachsen kann. Auch aus einem weiteren Grunde muß der Staat in dieser Richtung Vorsorge treffen: Unsere geistigen Schichten sind besonders in Deutschland so in sich abgeschlossen und verkalkt, daß ihnen die lebendige Verbindung nach unten fehlt. Dies rächt sich nach zwei Seiten hin: Erstens fehlt ihnen dadurch das Verständnis und die Empfindung für die breite Masse. Sie sind zu lange schon aus diesem Zusammenhang herausgerissen, als daß sie noch das nötige psychologische Verständnis für das Volk besitzen könnten. Sie sind volksfremd geworden. Es fehlt diesen oberen Schichten aber zweitens auch die nötige Willenskraft. Denn diese ist in abgekasteten Intelligenzkreisen immer schwächer als in der Masse des primitiven Volkes. An wissenschaftlicher Bildung aber hat es uns Deutschen wahrhaftiger Gott nie gefehlt, desto mehr jedoch an Willens- und Entschlußkraft. Je „geistvoller“ zum Beispiel unsere Staatsmänner waren, um so schwächlicher war meistens ihre wirkliche Leistung. Die politische Vorbereitung sowohl als die technische Rüstung für den Weltkrieg war nicht deswegen ungenügend, weil etwa zu w e n i g g e b i l d e t e Köpfe unser Volk regierten, sondern vielmehr, weil die Regierenden ü b e r b i l d e t e Menschen waren, vollgepfropft von Wissen und - - Volksverbundenheit der katholischen Kirche - -481 - -Geist, aber bar jedes gesunden Instinkts und ledig jeder Energie und Kühnheit. Es war ein Verhängnis, daß unser Volk seinen Daseinskampf ausfechten mußte unter der Reichskanzlerschaft eines philosophierenden Schwächlings. Hätten wir an Stelle eines Bethmann Hollweg einen robusteren Volksmann als Führer besessen, würde das Heldenblut des gemeinen Grenadiers nicht umsonst geflossen sein. Ebenso war die übertrieben reingeistige Hochzüchtung unseres Führermaterials der beste Bundesgenosse für die revolutionierenden Novemberlumpen. Indem diese Geistigkeit das ihr anvertraute nationale Gut in der schmählichsten Weise zurückhielt, statt es voll und ganz einzusetzen, schuf sie selber die Voraussetzung zum Erfolge der anderen. Hier kann die katholische Kirche als vorbildliches Lehrbeispiel gelten. In der Ehelosigkeit ihrer Priester liegt der Zwang begründet, den Nachwuchs für die Geistlichkeit statt aus den eigenen Reihen immer wieder aus der Masse des breiten Volkes holen zu müssen. Gerade diese Bedeutung des Zölibats wird aber von den meisten gar nicht erkannt. Sie ist die Ursache der unglaublich rüstigen Kraft, die in dieser uralten Institution wohnt. Denn dadurch, daß dieses Riesenheer geistlicher Würdenträger sich ununterbrochen aus den untersten Schichten der Völker heraus ergänzt, erhält sich die Kirche nicht nur die Instinkt-Verbundenheit mit der Gefühlswelt des Volkes, sondern sichert sich auch eine Summe von Energie und Tatkraft, die in solcher Form ewig nur in der breiten Masse des Volkes vorhanden sein wird. Daher stammt die staunenswerte Jugendlichkeit dieses Riesenorganismus, die geistige Schmiegsamkeit und stählerne Willenskraft. Es wird die Aufgabe eines völkischen Staates sein, in seinem Unterrichtswesen dafür Sorge zu tragen, daß eine dauernde Erneuerung der bestehenden geistigen Schichten durch frische Blutzufuhr von u n t e n s t a t t f i n d e t . Der Staat hat die Verpflichtung, mit äußerster Sorgfalt und Genauigkeit aus der Gesamtzahl der Volksgenossen das von Natur aus ersichtlich befähigte -17 - - 482 - -Wertung der Arbeit - -Menschenmaterial herauszusieben und im Dienste der Allgemeinheit zu verwenden. Denn Staat und Staatsmänner sind nicht dazu da, einzelnen Klassen ein Unterkommen zu ermöglichen, sondern den ihnen zukommenden Aufgaben zu genügen. Das aber wird nur möglich sein, wenn zu ihren Trägern grundsätzlich nur fähige und willensstarke Persönlichkeiten herangebildet werden. Dies gilt nicht nur für alle Beamtenstellen, sondern für die geistige Führung der Nation überhaupt auf allen Gebieten. Auch darin liegt ein Faktor für die Größe eines Volkes, daß es gelingt, die fähigsten Köpfe für die ihnen liegenden Gebiete auszubilden und in den Dienst der Volksgemeinschaft zu stellen. Wenn zwei Völker miteinander konkurrieren, die an sich gleich gut veranlagt sind, so wird dasjenige den Sieg erringen, das in seiner gesamten geistigen Führung seine besten Talente vertreten hat, und dasjenige unterliegen, dessen Führung nur eine große gemeinsame Futterkrippe für bestimmte Stände oder Klassen darstellt, ohne Rücksicht auf die angeborenen Fähigkeiten der einzelnen Träger. Freilich erscheint dies in unserer heutigen Welt zunächst unmöglich. Man wird sofort einwerfen, daß man dem Söhnchen, zum Beispiel eines höheren Staatsbeamten, doch nicht zumuten dürfe, sagen wir, Handwerker zu werden, weil irgendein anderer, dessen Eltern Handwerker waren, befähigter erscheint. Das mag bei der heutigen Einschätzung der Handarbeit zutreffen. Daher wird auch der völkische Staat zu einer prinzipiell anderen Einstellung dem Begriff Arbeit gegenüber gelangen müssen. E r w i r d , w e n n notwendig selbst durch jahrhundertelange Erziehung, mit dem Unfug, körperliche Tätigkeit zu mißachten, brechen müssen. Er wird grundsätzlich den einzelnen Menschen nicht nach der Art seiner Arbeit, sondern nach Form und Güte der Leistung zu bew e r t e n h a b e n . Dies mag einer Zeit ganz ungeheuerlich - - Wertung der Arbeit - -483 - -erscheinen, welcher der geistloseste Kolonnenschreiber nur deshalb, weil er mit der Feder arbeitet, mehr gilt als der intelligenteste Feinmechaniker. Diese falsche Einschätzung liegt aber, wie gesagt, nicht in der Natur der Dinge, sondern ist künstlich anerzogen und war früher nicht vorhanden. Der jetzige unnatürliche Zustand beruht eben auf den allgemeinen Krankheitserscheinungen unserer vermaterialisierten Zeit. Grundsätzlich ist der Wert jeder Arbeit ein doppelter: e i n r e i n m a t e r i e l l e r u n d e i n i d e e l l e r . Der materielle Wert beruht in der Bedeutung, und zwar der materiellen Bedeutung einer Arbeit für das Leben der Gesamtheit. Je mehr Volksgenossen aus einer bestimmten vollbrachten Leistung Nutzen ziehen, und zwar direkten und indirekten, um so größer ist der materielle Wert einzuschätzen. Diese Einschätzung findet ihrerseits den plastischen Ausdruck im materiellen Lohn, welchen der einzelne für seine Arbeit erhält. Diesem rein materiellen Wert steht nun gegenüber der ideelle. Er beruht nicht auf der Bedeutung der geleisteten Arbeit materiell gemessen, sondern auf ihrer Notwendigkeit an sich. So sicher der materielle Nutzen einer Erfindung größer sein kann als der eines alltäglichen Handlangerdienstes, so sicher ist die Gesamtheit doch auf diesen kleinsten Dienst genau so angewiesen wie auf jenen größten. Sie mag materiell einen Unterschied treffen in der Bewertung des Nutzens der einzelnen Arbeit für die Gesamtheit und kann dem durch die jeweilige Entlohnung Ausdruck verleihen; sie muß aber ideell die Gleichheit aller feststellen in dem Augenblick, in dem jeder einzelne sich bemüht, auf seinem Gebiete – welches immer es auch sein mag – sein Bestes zu tun. Darauf aber hat die Wertschätzung eines Menschen zu beruhen, und nicht auf der Entlohnung. Da in einem vernünftigen Staat die Sorge dahin gehen soll, dem einzelnen die Tätigkeit zuzuweisen, die seiner Fähigkeit entspricht, oder, anders ausgedrückt, die fähigen Köpfe für die ihnen liegende Arbeit auszubilden, die Fähigkeit aber prinzipiell nicht anerzogen, sondern angeboren sein muß, mithin ein Geschenk der Natur und nicht - - 484 - -Wertung der Arbeit - -ein Verdienst des Menschen ist, so kann sich die allgemeine bürgerliche Einschätzung auch nicht nach der dem einzelnen gewissermaßen überwiesenen Arbeit richten. Denn diese Arbeit fällt auf das Konto seiner Geburt sowie auf die dadurch veranlaßte Ausbildung, die er durch die Allgemeinheit erhielt. Die Wertschätzung des Menschen muß begründet werden auf der Art und Weise, in der er seiner ihm von der Allgemeinheit überantworteten Aufgabe gerecht wird. Denn die Tätigkeit, welche der einzelne verrichtet, ist nicht der Zweck seines Daseins, sondern nur das Mittel dazu. Vielmehr soll er sich als Mensch weiterbilden und weiterveredeln, kann dies aber nur im Rahmen seiner Kulturgemeinschaft, die immer auf dem Fundament eines Staates beruhen muß. Zur Erhaltung dieses Fundamentes hat er seinen Beitrag zu leisten. Die Form dieses Beitrags bestimmt die Natur; an ihm liegt es nur, mit Fleiß und Redlichkeit der Volksgemeinschaft zurückzuerstatten, was sie ihm selbst gegeben hat. Wer dieses tut, verdient höchste Wertschätzung und höchste Achtung. D e r m a t e r i e l l e Lohn mag dem zugebilligt werden, dessen Leistung für die Gesamtheit entsprechenden Nutzen trägt; der ideelle jedoch muß in der Wertschätzung liegen, die jeder beanspruchen kann, der die Kräfte, welche die Natur ihm gab und die Volksgemeinschaft zur Ausbildung brachte, dem Dienste sein e s V o l k s t u m s w i d m e t . Dann aber ist es keine Schande mehr, ein ordentlicher Handwerker zu sein, aber wohl eine, als unfähiger Beamter dem lieben Gott den Tag und dem guten Volk das tägliche Brot zu stehlen. Dann wird man es auch für selbstverständlich halten, daß ein Mensch nicht Aufgaben zugewiesen erhält, denen er von vornherein nicht gewachsen ist. Im übrigen gibt solche Tätigkeit auch den einzigen Maßstab für das Recht bei der allgemeinen gleichen rechtlichen bürgerlichen Betätigung. Die heutige Zeit baut sich ja selber ab; sie führt ein allgemeines Wahlrecht ein, schwätzt von gleichen Rechten, fin- - - Wertung der Arbeit - -485 - -det aber doch keine Begründung für dieselben. Sie sieht im materiellen Lohn den Ausdruck des Wertes eines Menschen und zertrümmert sich dadurch die Grundlage für die edelste Gleichheit, die es überhaupt geben kann. Denn Gleichheit beruht nicht und kann niemals beruhen auf den Leistungen der einzelnen an sich, aber sie ist möglich in der Form, in der jeder seine besonderen Verpflichtungen erfüllt. Nur dadurch wird der Zufall der Natur bei der Beurteilung des Wertes des Menschen ausgeschaltet und der einzelne selbst zum Schmied seiner Bedeutung gemacht. In der heutigen Zeit, da sich ganze Menschengruppen gegenseitig nur mehr nach Gehaltsgruppen zu würdigen wissen, hat man dafür – wie schon gesagt – kein Verständnis. Allein für uns darf dies kein Grund sein, auf die Vertretung unserer Gedanken zu verzichten. Im Gegenteil: Wer diese Zeit, die innerlich krank und faul ist, heilen will, muß zunächst den Mut aufbringen, die Ursachen dieses Leides klarzulegen. Das aber soll die Sorge der nationalsozialistischen Bewegung sein: über alle Spießbürgerei hinweg, aus unserem Volkstum heraus, diejenigen Kräfte zu sammeln und zu ordnen, die als Vorkämpfer einer neuen Weltanschauung befähigt sind. Allerdings wird man den Einwand bringen, daß sich im allgemeinen die ideelle Einschätzung von der materiellen schwer trennen lasse, ja, daß die sinkende Wertschätzung der körperlichen Arbeit gerade durch ihre mindere Entlohnung hervorgerufen würde. Diese mindere Entlohnung sei selber wieder die Ursache für eine Beschränkung der Teilnahme des einzelnen Menschen an den Kulturgütern seiner Nation. Dadurch aber werde gerade die ideelle Kultur des Menschen beeinträchtigt, die mit seiner Tätigkeit an sich nichts zu tun haben brauche. Die Scheu vor körperlicher Arbeit sei erst recht darin begründet, daß, infolge der - - 486 - -Staffelung des Verdienstes - -schlechteren Entlohnung, das Kulturniveau des Handarbeiters zwangsläufig heruntergedrückt werde und dadurch die Rechtfertigung einer allgemeinen minderen Einschätzung gegeben sei. Darin liegt sehr viel Wahrheit. Gerade deshalb wird man aber in der Zukunft sich vor einer zu großen Differenzierung der Lohnverhältnisse hüten müssen. Man sage nicht, daß damit die Leistungen ausbleiben würden. Das wäre das traurigste Zeichen des Verfalls einer Zeit, wenn der Antrieb zu einer höheren geistigen Leistung nur mehr im höheren Lohne läge. Wenn dieser Gesichtspunkt bisher auf dieser Welt der einzig maßgebende gewesen wäre, würde die Menschheit ihre größten wissenschaftlichen und kulturellen Güter niemals empfangen haben. Denn die größten Erfindungen, die größten Entdeckungen, die umwälzendsten wissenschaftlichen Arbeiten, die herrlichsten Denkmäler menschlicher Kultur sind nicht aus dem Drange nach Geld der Welt gegeben worden. Im Gegenteil, ihre Geburt bedeutete nicht selben geradezu den Verzicht auf das irdische Glück des Reichtums. Es mag sein, daß heute das Geld der ausschließliche Regent des Lebens geworden ist, doch wird dereinst der Mensch sich wieder vor höheren Göttern beugen. Vieles mag heute nur dem Sehnen nach Geld und Vermögen sein Dasein verdanken, aber es ist wohl nur wenig darunter, dessen Nichtvorhandensein die Menschheit ärmer sein ließe. Auch dies ist eine Aufgabe unserer Bewegung, daß sie schon heute von einer Zeit künde, die dem einzelnen das geben wird, was er zum Leben braucht, aber dabei den Grundsatz hochhält, daß der Mensch nicht ausschließlich um materieller Genüsse willen lebt. Dies soll dereinst seinen Ausdruck in einer weise beschränkten Staffelung der Verdienste finden, die auch dem letzten redlich Arbeitenden auf alle Fälle ein ehrliches, ordentliches Dasein als Volksgenosse und Mensch ermöglicht. Man sage ja nicht, daß dies ein Idealzustand sei, wie ihn diese Welt praktisch nicht vertrüge und tatsächlich nie erreichen werde. - - Ideal und Wirklichkeit - -487 - -Auch wir sind nicht so einfältig, zu glauben, daß es gelingen könnte, jemals ein fehlerloses Zeitalter herbeizuführen. Allein dies entbindet nicht von der Verpflichtung, erkannte Fehler zu bekämpfen, Schwächen zu überwinden und dem Ideal zuzustreben. Die herbe Wirklichkeit wird von sich aus nur zu viele Einschränkungen herbeiführen. Gerade deshalb aber muß der Mensch erst recht versuchen, dem letzten Ziel zu dienen, und Fehlschläge dürfen ihn von seiner Absicht so wenig abbringen, als er auf eine Justiz verzichten kann, nur weil ihr auch Irrtümer unterlaufen, und so wenig man die Arznei verwirft, weil es dennoch immer Krankheit geben wird. Man hüte sich, die Kraft eines Ideals zu niedrig einzuschätzen. Wer in dieser Hinsicht heute kleinmütig wird, den möchte ich, falls er einst Soldat war, zurückerinnern an eine Zeit, deren Heldentum das überwältigendste Bekenntnis zur Kraft idealer Motive darstellte. Denn, was die Menschen damals sterben ließ, war nicht die Sorge um das tägliche Brot, sondern die Liebe zum Vaterland, der Glaube an die Größe desselben, das allgemeine Gefühl für die Ehre der Nation. Und erst als das deutsche Volk sich von diesen Idealen entfernte, um den realen Versprechungen der Revolution zu folgen, und die Waffe mit dem Rucksack vertauschte, kam es, statt in einen irdischen Himmel, ins Fegfeuer der allgemeinen Verachtung und nicht minder der allgemeinen Not. Deshalb ist es aber erst recht notwendig, den Rechenmeistern der derzeitigen r e a l e n R e p u b l i k den Glauben an ein i d e a l e s R e i c h gegenüberzustellen. - - 3. Kapitel - -Staatsangehöriger und Staatsbürger I m allgemeinen kennt das Gebilde, das heute fälschlicherweise als Staat bezeichnet wird, nur zwei Arten von Menschen: Staatsbürger und Ausländer. Staatsbürger sind alle diejenigen, die entweder durch ihre Geburt oder durch spätere Einbürgerung das Staatsbürgerrecht besitzen; Ausländer sind alle diejenigen, die dieses gleiche Recht in einem anderen Staate genießen. Dazwischen gibt es dann noch kometenähnliche Erscheinungen, die sogenannten Staatenlosen. Das sind Menschen, die die Ehre haben, keinem der heutigen Staaten anzugehören, also nirgends ein Staatsbürgerrecht besitzen. Das Staatsbürgerrecht wird heute, wie schon oben erwähnt, in erster Linie durch die Geburt i n n e r h a l b der Grenzen eines Staates erworben. Rasse oder Volkszugehörigkeit spielen dabei überhaupt keine Rolle. Ein Neger, der früher in den deutschen Schutzgebieten lebte, nun in Deutschland seinen Wohnsitz hat, setzt damit in seinem Kind einen „deutschen Staatsbürger“ in die Welt. Ebenso kann jedes Juden- oder Polen-, Afrikaner- oder Asiatenkind ohne weiteres zum deutschen Staatsbürger deklariert werden. Außer der Einbürgerung durch Geburt besteht noch die Möglichkeit der späteren Einbürgerung. Sie ist an verschiedene Vorbedingungen gebunden, zum Beispiel daran, daß der in Aussicht genommene Kandidat wenn möglich kein Einbrecher oder Zuhälter ist, daß er weiter politisch unbedenklich, d.h. also ein harmloser politischer Trottel ist, daß er endlich nicht seiner neuerlichen staatsbürgerlichen Heimat zur Last fällt. Gemeint ist damit in diesem realen Zeitalter natürlich nur die finanzielle Belastung. Ja, es gilt so- - - Wie man heute Staatsbürger wird - -489 - -gar als förderliche Empfehlung, einen vermutlich guten künftigen Steuerzahler vorzustellen, um die Erwerbung einer heutigen Staatsbürgerschaft zu beschleunigen. Rassische Bedenken spielen dabei überhaupt keine Rolle. Der ganze Vorgang der Erwerbung des Staatsbürgertums vollzieht sich nicht viel anders als der der Aufnahme zum Beispiel in einen Automobilklub. Der Mann macht seine Angaben, diese werden geprüft und begutachtet, und eines Tages wird ihm dann auf einem Handzettel zur Kenntnis gebracht, daß er Staatsbürger geworden sei, wobei man dies noch in eine witzig-ulkige Form kleidet. Man teilt dem in Frage kommenden bisherigen Zulukaffer nämlich mit: „Sie sind hiermit Deutscher geworden!“ Dieses Zauberstück bringt ein Staatspräsident fertig. Was kein Himmel schaffen könnte, das verwandelt solch ein beamteter Theophrastus Paracelsus im Handumdrehen. Ein einfacher Federwisch, und aus einem mongolischen Wenzel ist plötzlich ein richtiger „Deutscher“ geworden. Aber nicht nur, daß man sich um die Rasse eines solchen neuen Staatsbürgers nicht kümmert, man beachtet nicht einmal seine körperliche Gesundheit. Es mag so ein Kerl syphilitisch zerfressen sein wie er will, für den heutigen Staat ist er dennoch als Bürger hochwillkommen, sofern er, wie schon gesagt, finanziell keine Belastung und politisch keine Gefahr bedeutet. So nehmen alljährlich diese Gebilde, Staat genannt, Giftstoffe in sich auf, die sie kaum mehr zu überwinden vermögen. Der Staatsbürger selber unterscheidet sich dann vom Ausländer noch dadurch, daß ihm der Weg zu allen öffentlichen Ämtern freigegeben ist, daß er eventuell der Heeresdienstpflicht genügen muß und sich weiter dafür aktiv und passiv an Wahlen beteiligen kann. Im großen und ganzen ist dies alles. Denn den Schutz der persönlichen Rechte und der persönlichen Freiheit genießt der Ausländer ebenso, nicht selten sogar mehr; jedenfalls trifft dies in unserer heutigen deutschen Republik zu. Ich weiß, daß man dieses alles ungern hört; allein - - 490 - -Bürger – Staatsangehöriger – Ausländer - -etwas Gedankenloseres, ja Hirnverbrannteres als unser heutiges Staatsbürgerrecht ist schwerlich vorhanden. Es gibt zur Zeit einen Staat, in dem wenigstens schwache Ansätze für eine bessere Auffassung bemerkbar sind. Natürlich ist dies nicht unsere vorbildliche deutsche Republik, sondern die amerikanische Union, in der man sich bemüht, wenigstens teilweise wieder die Vernunft zu Rate zu ziehen. Indem die amerikanische Union gesundheitlich schlechten Elementen die Einwanderung grundsätzlich verweigert, von der Einbürgerung aber bestimmte Rassen einfach ausschließt, bekennt sie sich in leisen Anfängen bereits zu einer Auffassung, die dem völkischen Staatsbegriff zu eigen ist. D e r v ö l k i s c h e S t a a t teilt seine Bewohner in drei Klassen: in Staatsbürger, Staatsangehörige und Ausländer. Durch die Geburt wird grundsätzlich nur die S t a a t s angehörigkeit erworben. Die Staatsangehörigkeit als solche berechtigt noch nicht zur Führung öffentlicher Ämter, auch nicht zur politischen Betätigung im Sinne einer Teilnahme an Wahlen, in aktiver sowohl als in passiver Hinsicht. Grundsätzlich ist bei jedem Staatsangehörigen Rasse und Nationalität festzustellen. Es steht dem Staatsangehörigen jederzeit frei, auf seine Staatsangehörigkeit zu verzichten und Staatsbürger in dem Lande zu werden, dessen Nationalität der seinen entspricht. D e r A u s l ä n d e r unterscheidet sich vom Staatsangehörigen nur dadurch, daß er eine Staatsangehörigkeit in einem fremden Staate besitzt. Der junge Staatsangehörige deutscher Nationalität ist verpflichtet, die jedem Deutschen vorgeschriebene Schulbildung durchzumachen. Er unterwirft sich damit der Erziehung zum rassen- und nationalbewußten Volksgenossen. Er hat später den vom Staate vorgeschriebenen weiteren körperlichen Übungen zu genügen und tritt endlich in das Heer ein. Die Ausbildung im Heere ist eine allgemeine; sie hat jeden einzelnen Deutschen zu erfassen und für den seiner körperlichen und geistigen Fähigkeit nach möglichen militärischen Verwendungsbereich zu erziehen. Dem unbescholte- - - Der Staatsbürger Herr des Reiches - -491 - -nen gesunden jungen Mann wird daraufhin nach Vollendung seiner Heerespflicht in feierlichster Weise das S t a a t s b ü r g e r r e c h t verliehen. Es ist die wertvollste Urkunde für sein ganzes irdisches Leben. Er tritt damit ein in alle Rechte des Staatsbürgers und nimmt teil an allen Vorzügen desselben. Denn der Staat muß einen scharfen Unterschied zwischen denen machen, die als Volksgenossen Ursache und Träger seines Daseins und seiner Größe sind, und solchen, die nur als „verdienende“ Elemente innerhalb eines Staates ihren Aufenthalt nehmen. Die Verleihung der S t a a t s b ü r g e r u r k u n d e ist zu verbinden mit einer weihevollen Vereidigung auf die Volksgemeinschaft und auf den Staat. In dieser Urkunde muß ein alle sonstigen Klüfte überbrückendes gemeinsam umschlingendes Band liegen. E s m u ß e i n e g r ö ß e r e Ehre sein, als Straßenfeger Bürger dieses Reiches zu sein, als König in einem fremden Staate. Der Staatsbürger ist gegenüber dem Ausländer bevorrechtigt. Er ist der Herr d e s R e i c h e s . Diese höhere Würde verpflichtet aber auch. Der Ehr- oder Charakterlose, der gemeine Verbrecher, der Vaterlandsverräter usw. kann dieser Ehre jederzeit entkleidet werden. Er wird damit wieder Staatsangehöriger. Das deutsche Mädchen ist Staatsangehörige und wird mit ihrer Verheiratung erst Bürgerin. Doch kann auch den im Erwerbsleben stehenden weiblichen deutschen Staatsangehörigen das Bürgerrecht verliehen werden. - - Der Staatsbürger Herr des Reiches - -491 - -4. Kapitel - -Persönlichkeit und völkischer Staatsgedanke W enn der völkisch-nationalsozialistische Staat seine -Hauptaufgabe in der H e r a n b i l d u n g und Erh a l t u n g d e s T r ä g e r s d e s S t a a t e s sieht, dann genügt es nicht allein, die rassischen Elemente als solche zu fördern, dann zu erziehen und endlich für das praktische Leben auszubilden, sondern es ist notwendig, daß er seine eigene Organisation mit dieser Aufgabe in Einklang bringt. Es wäre ein Wahnwitz, den Wert des Menschen nach seiner Rassenzugehörigkeit abschätzen zu wollen, mithin dem marxistischen Standpunkt: M e n s c h i s t g l e i c h M e n s c h den Krieg zu erklären, wenn man dann doch nicht entschlossen ist, auch die letzten Konsequenzen zu ziehen. Die letzte Konsequenz der Anerkennung der Bedeutung des Blutes, also der rassenmäßigen Grundlage im allgemeinen, ist aber die Übertragung dieser Einschätzung auf die einzelne Person. So wie ich im allgemeinen die Völker auf Grund ihrer rassischen Zugehörigkeit verschieden bewerten muß, so auch die einzelnen Menschen innerhalb einer Volksgemeinschaft. Die Feststellung, daß Volk nicht gleich Volk ist, überträgt sich dann auf den einzelnen Menschen innerhalb einer Volksgemeinschaft etwa in dem Sinne, daß Kopf nicht gleich Kopf sein kann, weil auch hier die blutsmäßigen Bestandteile wohl in großen Linien die gleichen sind, allein im einzelnen doch tausendfältigen feinsten Differenzierungen unterliegen. Die erste Konsequenz dieser Erkenntnis ist zugleich die, ich möchte sagen, gröbere, nämlich der Versuch, die inner- - - Aufbau nach aristokratischem Prinzip - -493 - -halb der Volksgemeinschaft als rassisch besonders wertvoll erkannten Elemente maßgeblichst zu fördern und für ihre besondere Vermehrung Sorge zu tragen. Gröber ist diese Aufgabe deshalb, weil sie fast mechanisch erkannt und gelöst zu werden vermag. Schwieriger ist es, aus der Gesamtheit aller die geistig und ideell wirklich wertvollsten Köpfe zu erkennen und ihnen jenen Einfluß einzuräumen, der nicht nur diesen überlegenen Geistern an sich zukommt, sondern der vor allem der Nation von Nutzen ist. Diese Siebung nach Fähigkeit und Tüchtigkeit kann nicht mechanisch vorgenommen werden, sondern ist eine Arbeit, die der Kampf des täglichen Lebens ununterbrochen besorgt. Eine Weltanschauung, die sich bestrebt, unter Ablehnung des demokratischen Massengedankens, dem besten Volk, also den höchsten Menschen, diese Erde zu geben, muß logischerweise auch innerhalb dieses Volkes wieder dem gleichen aristokratischen Prinzip gehorchen und den besten Köpfen die Führung und den höchsten Einfluß im betreffenden Volk sichern. Damit baut sie nicht auf dem Gedanken der Majorität, sondern auf dem der Persönlichkeit auf. Wer heute glaubt, daß sich ein völkischer, nationalsozialistischer Staat etwa nur rein mechanisch durch eine bessere Konstruktion seines Wirtschaftslebens von anderen Staaten zu unterscheiden hätte, also durch einen besseren Ausgleich von Reichtum und Armut oder durch mehr Mitbestimmungsrecht breiter Schichten am Wirtschaftsprozeß oder durch gerechtere Entlohnung, durch Beseitigung von zu großen Lohndifferenzen, der ist im Alleräußerlichsten steckengeblieben und hat keine blasse Ahnung von dem, was wir als Weltanschauung zu bezeichnen haben. All das eben Geschilderte bietet nicht die geringste Sicherheit für dauernden Bestand und noch viel weniger den Anspruch auf Größe. Ein Volk, das nur in diesen wirklich äußeren Reformen haften bliebe, würde damit nicht im geringsten eine Garantie für den Sieg dieses Volkes im allgemeinen Völkerringen erhalten. - - 494 - -Aufbau nach aristokratischem Prinzip - -Eine Bewegung, die nur in einer derartigen allgemein ausgleichenden und sicherlich gerechten Entwicklung den Inhalt ihrer Mission empfindet, wird in Wahrheit keine gewaltige und keine wirkliche, weil nicht tiefe Reform der bestehenden Zustände herbeiführen, da ihr ganzes Handeln am Ende nur in Äußerlichkeiten steckenbleibt, ohne dem Volk jenes innere Gerüstetsein zu verschaffen, das es, ich möchte fast sagen, mit zwangsläufiger Sicherheit endgültig jene Schwächen überwinden läßt, unter denen wir heute zu leiden haben. Um dies leichter zu verstehen, ist es vielleicht zweckmäßig, noch einmal einen Blick auf die wirklichen Ursprünge und Ursachen der menschlichen Kulturentwicklung zu werfen. Der erste Schritt, der den Menschen äußerlich sichtbar vom Tiere entfernte, war der zur Erfindung. Die Erfindung selbst beruht ursprünglich auf dem Finden von Listen und Finten, deren Anwendung den Kampf um das Leben mit anderen Wesen erleichtert und manchesmal überhaupt erst günstig verlaufen läßt. Diese allerprimitivsten Erfindungen lassen die Person deshalb noch nicht genügend klar in Erscheinung treten, weil sie dem nachträglichen oder besser dem heutigen menschlichen Beobachter natürlich erst als Massenerscheinung zum Bewußtsein kommen. Gewisse Schliche und schlaue Maßregeln, die der Mensch zum Beispiel am Tier beobachten kann, fallen ihm erst summarisch als Tatsache ins Auge, und er ist nicht mehr in der Lage, ihren Ursprung festzustellen oder zu erforschen, sondern behilft sich einfach damit, daß er solche Vorgänge als „instinktiv“ bezeichnet. Dieses letztere Wort besagt nun in unserem Falle gar nichts. Denn wer an eine höhere Entwicklung der Lebewesen glaubt, der muß zugeben, daß jede Äußerung ihres Lebensdranges und -kampfes einmal einen Beginn gehabt haben muß; daß e i n Subjekt damit angefangen haben wird, und daß sich dann ein solcher Vorgang immer öfter wiederholte und immer mehr ausbreitete, bis er endlich fast in das Unterbewußtsein aller Angehörigen einer be- - - Persönlichkeit und Kulturfortschritt - -495 - -stimmten Art überging, um dann als Instinkt in Erscheinung zu treten. Leichter wird man dies beim Menschen selbst verstehen und glauben. Seine ersten klugen Maßnahmen im Kampfe mit anderen Tieren – sie sind sicher ihrem Ursprunge nach Handlungen einzelner besonders fähiger Subjekte gewesen. Die Persönlichkeit war einst auch hier unbedingt das Veranlassende zu Entschlüssen und Ausführungen, die später als ganz selbstverständlich von der ganzen Menschheit übernommen wurden. Genau so wie irgendeine militärische Selbstverständlichkeit, die heute meinetwegen die Grundlage jedweder Strategie geworden ist, ursprünglich dennoch einem ganz bestimmten Kopf ihre Entstehung verdankte und nur im Laufe von vielen, vielleicht sogar Tausenden von Jahren einfach als vollkommen selbstverständlich allgemein geltend wurde. Dieses erste Empfinden ergänzt der Mensch durch ein zweites: er lernt andere Dinge und auch Lebewesen in den Dienst seines eigenen Lebenserhaltungskampfes einstellen; und damit beginnt die eigentliche Erfindertätigkeit der Menschen, die wir heute allgemein sichtbar vor Augen haben. Diese materiellen Erfindungen, die von der Verwendung des Steines als Waffe ausgehen, die zur Zähmung von Tieren führen, das Feuer durch künstliche Erzeugung dem Menschen geben und so fort bis zu den vielfältigen und staunenswerten Erfindungen unserer Tage, lassen um so klarer die Person als Träger solchen Schaffens erkennen, je näher die einzelnen Erfindungen unserer heutigen Zeit liegen oder je bedeutender und einschneidender sie sind. Wir wissen also jedenfalls: Was wir an materiellen Erfindungen um uns sehen, ist alles das Ergebnis der schöpferischen Kraft und Fähigkeit der einzelnen Person. Und alle diese Erfindungen, sie helfen im letzten Grunde mit, den Menschen über das Niveau der Tierwelt mehr und mehr zu erheben, ja ihn endgültig davon zu entfernen. Sie dienen somit im tiefsten Grunde der sich dauernd vollziehenden höheren Menschwerdung. Aber selbst das, was einst als einfachste Finte den im Urwald jagenden - - 496 - -Wert der Persönlichkeit - -Menschen den Kampf um das Dasein erleichterte, hilft in Gestalt geistvoller wissenschaftlicher Erkenntnisse der Jetztzeit wieder mit, den Kampf der Menschheit um ihr heutiges Dasein zu erleichtern und die Waffen zu schmieden für die Kämpfe der Zukunft. Alles menschliche Denken und Erfinden dient in seinen letzten Auswirkungen zunächst dem Lebenskampf des Menschen auf diesem Planeten, auch wenn der sogenannte reale Nutzen einer Erfindung oder einer Entdeckung oder einer tiefen wissenschaftlichen Einsicht in das Wesen der Dinge im Augenblicke nicht sichtbar ist. Indem alles zusammen mithilft, den Menschen mehr und mehr aus dem Rahmen der ihn umgebenden Lebewesen zu erheben, stärkt es und festigt es seine Stellung so, daß er in jeglicher Hinsicht zum dominierenden Wesen auf dieser Erde sich auswächst. Alle Erfindungen sind also das Ergebnis des Schaffens einer Person. Alle diese Personen selbst sind, ob gewollt oder ungewollt, mehr oder minder große Wohltäter aller Menschen. Ihr Wirken gibt Millionen, ja Milliarden von menschlichen Lebewesen später Hilfsmittel zur Erleichterung der Durchführung ihres Lebenskampfes in die Hand. Wenn wir im Ursprung der heutigen materiellen Kultur immer einzelne Personen als Erfinder sehen, die sich dann gegenseitig ergänzen und einer auf dem anderen wieder weiterbauen, dann aber genau so in der Ausübung und Durchführung der von den Erfindern erdachten und entdeckten Dinge. Denn auch sämtliche Produktionsprozesse sind in ihrem Ursprung selbst wieder Erfindungen gleichzusetzen und damit abhängig von der Person. Auch die rein theoretische gedankliche Arbeit, die, im einzelnen gar nicht meßbar, dennoch die Voraussetzung für alle weiteren materiellen Erfindungen ist, erscheint wieder als das ausschließliche Produkt der Einzelperson. Nicht die Masse erfindet und nicht die Majorität organisiert oder denkt, sondern in allem immer nur der einzelne Mensch, die Person. Eine menschliche Gemeinschaft erscheint nur dann als gut organisiert, wenn sie diesen schöpferischen Kräften in möglichst entgegenkommender Weise ihre Arbeiten erleichtert - - Wert der Persönlichkeit - -497 - -und nutzbringend für die Gesamtheit anwendet. Das Wertvollste an der Erfindung selbst, mag sie nun im Materiellen oder in der Welt der Gedanken liegen, ist zunächst der Erfinder als Person. Ihn also für die Gesamtheit nutzbringend anzusetzen, ist erste und höchste Aufgabe der Organisation einer Volksgemeinschaft. Ja, die Organisation selbst hat nur eine Vollstreckung dieses Grundsatzes zu sein. Damit wird sie auch erst vom Fluche des Mechanismus erlöst und wird selbst zu etwas Lebendigem. S i e m u ß in sich selbst eine Verkörperung des Strebens sein, die Köpfe über die Masse zu stellen und diese mithin den Köpfen unterzuordnen. Die Organisation darf also demnach das Heraustreten der Köpfe aus der Masse nicht nur nicht verhindern, sondern sie muß im Gegenteil durch die Art ihres eigenen Wesens dies im höchsten Grade ermöglichen und erleichtern. Sie hat dabei von dem Grundsatze auszugehen, daß für die Menschheit der Segen nie in der Masse lag, sondern in ihren schöpferischen Köpfen ruhte, die daher in Wirklichkeit als die Wohltäter des Menschengeschlechts anzusprechen sind. Ihnen den maßgebendsten Einfluß zu sichern und ihr Wirken zu erleichtern, liegt im Interesse der Gesamtheit. Sicher wird dieses Interesse nicht befriedigt, und es wird ihm nicht gedient durch die Herrschaft der nicht denkfähigen oder nicht tüchtigen, auf keinen Fall aber begnadeten Masse, sondern einzig durch die Führung der von Natur aus mit besonderen Gaben dazu Befähigten. Das Aussuchen dieser Köpfe besorgt, wie schon gesagt, vor allem der harte Lebenskampf selbst. Vieles bricht und geht zugrunde, erweist sich also doch nicht als zum Letzten bestimmt, und wenige nur erscheinen zuletzt als auserwählt. Auf den Gebieten des Denkens, des künstlerischen Schaffens, ja selbst denen der Wirtschaft findet dieser Ausleseprozeß auch heute noch statt, obwohl er besonders auf dem letzteren schon einer schweren Belastung ausgesetzt ist. Die Verwaltung des Staates und ebenso die durch die organisierte Wehrkraft der Nation verkörperte Macht sind gleich- - - 498 - -Das Majoritätsprinzip - -falls von diesem Gedanken beherrscht. Überall dominiert hier noch die Idee der Persönlichkeit, der Autorität derselben nach unten und der Verantwortlichkeit gegenüber der höheren Person nach oben. Nur das politische Leben hat sich heute bereits restlos von diesem natürlichsten Prinzip abgewendet. Während die gesamte menschliche Kultur nur das Ergebnis der schöpferischen Tätigkeit der Person ist, tritt in der gesamten, vor allem aber in der obersten Leitung der Volksgemeinschaft das Prinzip des Wertes der Majorität ausschlaggebend in Erscheinung und beginnt von dort herunter allmählich das ganze Leben zu vergiften, d.h. in Wirklichkeit: aufzulösen. Auch die destruktive Wirkung der Tätigkeit des Judentums in anderen Volkskörpern ist im Grunde nur seinen ewigen Versuchen zuzuschreiben, die Bedeutung der Person bei seinen Gastvölkern zu unterhöhlen und die der Masse an ihre Stelle zu setzen. Damit aber tritt an Stelle des organisatorischen Prinzips der arischen Menschheit das destruktive des Juden. Er wird dadurch „zum Ferment der Dekomposition“ von Völkern und Rassen und im weiteren Sinne zum Auflöser der menschlichen Kultur. Der Marxismus aber stellt sich als den in Reinkultur gebrachten Versuch des Juden dar, auf allen Gebieten des menschlichen Lebens die überragende Bedeutung der Persönlichkeit auszuschalten und durch die Zahl der Masse zu ersetzen. Dem entspricht politisch die parlamentarische Regierungsform, die wir, von den kleinsten Keimzellen der Gemeinde angefangen bis zur obersten Leitung des gesamten Reiches, so unheilvoll wirken sehen, und wirtschaftlich das System einer Gewerkschaftsbewegung, die nicht den wirklichen Interessen des Arbeitnehmers dient, sondern ausschließlich den zerstörenden Absichten des internationalen Weltjuden. In eben dem Maße, in welchem die Wirtschaft der Wirkung des Persönlichkeitsprinzips entzogen und an Stelle dessen nur den Einflüssen und Einwirkungen der Masse ausgeliefert wird, muß sie die im Dienste aller stehende und für alle wertvolle Leistungsfähigkeit verlieren und allmählich einer sicheren Rückentwicklung ver- - - Der Marxismus verneint den Persönlichkeitswert - -499 - -Fallen. Sämtliche Betriebsratsorganisationen, die, statt die Interessen der Arbeiter und Angestellten wahrzunehmen, Einfluß auf die Produktion selbst zu gewinnen versuchen, dienen dem gleichen zerstörenden Zwecke. Sie schädigen die Gesamtleistung, dadurch in Wirklichkeit aber den einzelnen. Denn die Befriedigung der Angehörigen eines Volkskörpers erfolgt auf die Dauer nicht ausschließlich durch bloße theoretische Phrasen, sondern vielmehr durch die auf den einzelnen entfallenden Güter des täglichen Lebens und die daraus endgültig resultierende Überzeugung, daß eine Volksgemeinschaft in ihren gesamten Leistungen die Interessen der einzelnen wahrt. Es spielt auch keine Rolle, ob der Marxismus auf Grund seiner Massentheorie etwa fähig erscheint, die zur Zeit bestehende Wirtschaft zu übernehmen und weiterzuführen. Die Kritik über die Richtigkeit oder Unrichtigkeit dieses Prinzips wird nicht entschieden durch den Nachweis seiner Befähigung, das Bestehende für die Zukunft zu verwalten, sondern ausschließlich nur durch den Beweis, selbst eine solche Kultur schaffen zu können. Der Marxismus könnte tausendmal die heutige Wirtschaft übernehmen und unter seiner Führung weiterarbeiten lassen, so würde sogar ein Erfolg dieser Tätigkeit doch gar nichts beweisen gegenüber der Tatsache, daß er nicht in der Lage wäre, unter Anwendung seines Prinzips das selbst zu schaffen, was er als fertig heute unternimmt. Und dafür hat der Marxismus den praktischen Beweis erbracht. Nicht nur, daß er nirgends eine Kultur oder auch nur eine Wirtschaft selbst schöpferisch zu begründen vermochte, er war ja tatsächlich nicht einmal in der Lage, die bestehende nach seinen Prinzipien weiter fortzuführen, sondern mußte schon nach kürzester Zeit auf dem Wege von Konzessionen zu den Gedankengängen des Persönlichkeitsprinzips zurückgreifen, genau so wie er auch in seiner eigenen Organisation dieser Grundsätze nicht entraten kann. Das hat aber die völkische Weltanschauung von der marxistischen grundsätzlich zu unterscheiden, daß sie nicht nur den Wert - - 500 - -Die beste Staatsverfassung - -der Rasse, sondern damit auch die Bedeutung der Person erkennt und mithin zu den Grundpfeilern ihres ganzen Gebäud e s b e s t i m m t . Das sind die tragenden Faktoren ihrer Weltauffassung. Würde besonders die nationalsozialistische Bewegung die fundamentale Bedeutung dieser grundsätzlichen Erkenntnis nicht verstehen, sondern statt dessen am heutigen Staate äußerlich herumflicken oder gar den Massenstandpunkt als den ihren ansehen, dann würde sie in Wirklichkeit nur eine Konkurrenzpartei zum Marxismus darstellen; das Recht, sich eine Weltanschauung zu nennen, besäße sie damit nicht. Wenn das soziale Programm der Bewegung nur darin bestände, die Persönlichkeit zu verdrängen und an ihre Stelle die Masse zu setzen, dann wäre der Nationalsozialismus selbst bereits vom Gift des Marxismus angefressen, wie unsere bürgerliche Parteienwelt dies ist. Der völkische Staat hat für die Wohlfahrt seiner Bürger zu sorgen, indem er in allem und jedem die Bedeutung des Wertes der Person anerkennt und so auf allen Gebieten jenes Höchstmaß produktiver Leistungsfähigkeit einleitet, die dem einzelnen auch ein Höchstmaß an Anteil gewährt. Und der völkische Staat hat demgemäß die gesamte, besonders aber die oberste, also die politische Leitung restlos vom parlamentarischen Prinzip der Majoritäts-, also Massenbestimmung zu befreien, um an Stelle dessen das Recht der Person einwandfrei sicherzustellen. Daraus ergibt sich folgende Erkenntnis: Die beste Staatsverfassung und Staatsform ist diejenige, die mit natürlichster Sicherheit die besten Köpfe der Volksgemeinschaft zu führender Bedeutung und zu leitendem Einfluß bringt. Wie aber im Wirtschaftsleben die fähigen Menschen nicht von oben zu bestimmen sind, sondern sich selbst durchzuringen haben und so wie hier die unendliche Schulung vom kleinsten Geschäft bis zum größten Unternehmen selbst gegeben ist und nur das Leben dann die jeweiligen Prü- - - Die beste Staatsverfassung - -501 - -fungen vornimmt, so können natürlich auch die politischen Köpfe nicht plötzlich „entdeckt“ werden. Genies außerordentlicher Art lassen keine Rücksicht auf die normale Menschheit zu. Der Staat muß in seiner Organisation, bei der kleinsten Zelle, der Gemeinde, angefangen bis zur obersten Leitung des gesamten Reiches, das Persönlichkeitsprinzip verankert haben. Es gibt keine Majoritätsentscheidungen, sondern nur verantwortliche Personen, und das Wort „Rat“ wird wieder zurückgeführt auf seine ursprüngliche Bedeutung. Jedem Manne stehen wohl Berater zur Seite, allein d i e E n t scheidung trifft ein Mann. Der Grundsatz, der das preußische Heer seinerzeit zum wundervollsten Instrument des deutschen Volkes machte, hat in übertragenem Sinne dereinst der Grundsatz des Aufbaues unserer ganzen Staatsauffassung zu sein: Autorität jedes Führers nach unten und Verantwortung nach oben. Auch dann wird man nicht jener Korporationen entbehren können, die wir heute als Parlamente bezeichnen. Allein ihre Räte werden dann wirklich beraten, aber die Verantwortung kann und darf immer nur e i n Träger besitzen und mithin auch nur dieser allein die Autorität und das Recht des Befehls. Die Parlamente an sich sind notwendig, weil ja vor allem in ihnen die Köpfe die Möglichkeit haben, sich langsam emporzuheben, denen man später besondere verantwortliche Aufgaben überweisen kann. Damit ergibt sich folgendes Bild: Der völkische Staat hat, angefangen bei der Gemeinde bis hinauf zur Leitung des Reiches, keinen Vertretungskörper, der etwas durch Majorität beschließt, sondern nur Beratungskörper, die dem jeweilig gewählten Führer zur Seite stehen und von ihm in die Arbeit eingeteilt werden, um nach Bedarf selber auf gewissen Gebieten wieder unbedingte Verantwortung zu übernehmen, genau - - 502 - -Beratende Kammern – verantwortliche Führer - -so, wie sie im größeren der Führer oder Vorsitzende der jeweiligen Korporation selbst besitzt. Der völkische Staat duldet grundsätzlich nicht, daß über Belange besonderer, zum Beispiel wirtschaftlicher Art Menschen um Rat oder Urteil befragt werden, die auf Grund ihrer Erziehung und Tätigkeit nichts von der Sache verstehen können. Er gliedert deshalb seine Vertretungskörper von vornherein in p o l i t i s c h e u n d b e r u f liche ständische Kammern. Um ein ersprießliches Zusammenwirken beider zu gewährleisten, steht über ihnen als Auslese stets ein besonderer Senat. In keiner Kammer und in keinem Senate findet jemals eine Abstimmung statt. Sie sind Arbeitseinrichtungen und keine Abstimmungsmaschinen. Das einzelne Mitglied hat beratende Stimme, aber niemals beschließende. Diese kommt ausschließlich nur dem jeweils dafür verantwortlichen Vorsitzenden zu. Dieser Grundsatz unbedingter Verbindung von absoluter Verantwortlichkeit mit absoluter Autorität wird allmählich eine Führerauslese heranzuzüchten, wie dies heute im Zeitalter des verantwortungslosen Parlamentarismus gar nicht denkbar ist. Damit wird die staatliche Verfassung der Nation in Übereinstimmung gebracht mit jenem Gesetz, dem sie schon auf kulturellem und wirtschaftlichem Gebiete ihre Größe verdankt. Was nun die Durchführbarkeit dieser Erkenntnisse betrifft, so bitte ich, nicht zu vergessen, daß das parlamentarische Prinzip der demokratischen Majoritätsbestimmung keineswegs seit jeher die Menschheit beherrscht hat, sondern im Gegenteil nur in ganz kleinen Perioden der Geschichte zu finden ist, die aber immer Zeiträume des Verfalls von Völkern und Staaten sind. Allerdings soll man nicht glauben, daß man durch rein theoretische Maßnahmen von oben herunter einen solchen - - Nat.-Soz. Bewegung und kommender Staat - -503 - -Wandel herbeiführen könne, da er logischerweise nicht einmal bei der Verfassung des Staates haltmachen darf, sondern auch die gesamte übrige Gesetzgebung, ja das allgemeine bürgerliche Leben durchdringen muß. Solch eine Umwälzung kann und wird nur stattfinden durch eine Bewegung, die selbst bereits im Geiste dieser Gedanken aufgebaut ist und somit in sich selbst schon den kommenden Staat trägt. Daher mag sich die nationalsozialistische Bewegung schon heute restlos in diese Gedanken einleben und sie zur praktischen Auswirkung innerhalb ihrer eigenen Organisation bringen, auf daß sie dereinst dem Staate nicht nur dieselben Richtlinien weisen mag, sondern ihm auch bereits den vollendeten Körper ihres eigenen Staates zur Verfügung stellen kann. - - 5. Kapitel - -Weltanschauung und Organisation D er völkische Staat, dessen allgemeines Bild ich in großen -Linien aufzuzeichnen versuchte, wird durch die bloße Erkenntnis dessen, was diesem Staat notwendig ist, an sich noch nicht verwirklicht. Es genügt nicht, zu wissen, wie ein völkischer Staat aussehen soll. Viel wichtiger ist das Problem seiner Entstehung. Man darf nicht erwarten, daß die heutigen Parteien, die doch in erster Linie Nutznießer des derzeitigen Staates sind, von sich aus zu einer Umstellung gelangen und aus freien Stücken eine Änderung ihrer derzeitigen Haltung durchführen. Dies ist um so weniger möglich, als ihre tatsächlich leitenden Elemente ja immer nur Juden und wieder Juden sind. Die Entwicklung, die wir zur Zeit durchmachen, würde aber, ungehemmt weitergeführt, eines Tages bei der alljüdischen Prophezeiung landen – der Jude fräße tatsächlich die Völker der Erde, würde ihr Herr. So verfolgt er gegenüber den Millionen deutscher „Bourgeois“ und „Proleten“, die größtenteils aus mit Feigheit gepaarter Indolenz und Dummheit in ihr Verderben trotten, im höchsten Bewußtsein seines Zukunftszieles, unweigerlich seinen Weg. Eine Partei, die von ihm geleitet wird, kann also keine anderen als seine Interessen verfechten, mit den Belangen arischer Völker aber haben diese nichts gemein. Wenn man also versuchen will, das ideale Bild eines völkischen Staates in die reale Wirklichkeit zu überführen, dann muß man, unabhängig von den bisherigen Mächten des öffentlichen Lebens, nach einer neuen Kraft suchen, die gewillt und fähig ist, den Kampf für ein solches Ideal - - Kampf und Kritik - -505 - -aufzunehmen. Denn um einen Kampf handelt es sich hierbei, insofern die erste Aufgabe nicht heißt: Schaffung einer völkischen Staatsauffassung, sondern vor allem: Beseitigung der vorhandenen jüdischen. Wie so oft in der Geschichte liegt die Hauptschwierigkeit nicht im Formen des neuen Zustandes, sondern im Platzmachen für denselben. Vorurteile und Interessen verbünden sich zu einer geschlossenen Phalanx und versuchen, den Sieg einer ihnen unangenehmen oder sie bedrohenden Idee mit allen Mitteln zu verhindern. Dadurch ist der Kämpfer für ein solches neues Ideal leider Gottes gezwungen, bei aller positiven Betonung desselben, in erster Linie den negativen Teil des Kampfes durchzufechten, den, der zur Beseitigung des gegenwärtigen Zustandes führen soll. Eine junge Lehre von großer und neuer prinzipieller Bedeutung wird, so unangenehm dies dem einzelnen auch sein mag, als erste Waffe die Sonde der Kritik in aller Schärfe ansetzen müssen. Es zeugt von wenig tiefem Einblick in die geschichtlichen Entwicklungen, wenn heute von den sogenannten Völkischen immer wieder Wert darauf gelegt wird, zu versichern, daß sie sich keineswegs in n e g a t i v e r K r i t i k zu betätigen gedenken, sondern nur i n a u f b a u e n d e r A r b e i t ; ein ebenso kindlich-blödsinniges als echt „völkisches“ Gestammel und ein Beweis, wie spurlos an diesen Köpfen sogar die Geschichte der eigenen Zeit vorübergegangen ist. Auch der M a r x i s m u s hatte ein Ziel, und auch er kennt eine a u f b a u e n d e T ä t i g k e i t (wenn es sich dabei auch nur um die Errichtung einer Despotie des internationalen Weltfinanzjudentums handelt!); allein er hat vorher nichtsdestoweniger s i e b z i g J a h r e lang K r i t i k g e ü b t , und zwar vernichtende, zersetzende Kritik und immer wieder Kritik, so lange, bis durch diese ewig fressende Säure der alte Staat zermürbt und zum Einsturz gebracht war. Dann erst begann sein sogenannter „Aufbau“. Und das war selbstverständlich, richtig und logisch. Ein bestehender Zustand wird durch die bloße Betonung und Vertretung eines künftigen noch nicht beseitigt. Denn es - - 506 - -Weltanschauungen sind unduldsam - -ist nicht anzunehmen, daß die Anhänger oder gar die Interessenten des zur Zeit bereits bestehenden Zustandes allein durch die Festlegung einer Notwendigkeit restlos bekehrt und für den neuen gewonnen werden könnten. Es kann im Gegenteil nur zu leicht der Fall eintreten, daß dann eben zwei Zustände nebeneinander bestehen bleiben und damit die sogenannte W e l t a n s c h a u u n g zur P a r t e i wird, aus deren Rahmen sie sich nicht wieder zu erheben vermag. Denn die Weltanschauung ist unduldsam und kann sich mit der Rolle einer „Partei neben anderen“ nicht begnügen, sondern fordert gebieterisch ihre eigene, ausschließliche und restlose Anerkennung sowie die vollkommene Umstellung des gesamten öffentlichen Lebens nach ihren Anschauungen. Sie kann also das gleichzeitige Weiterbestehen einer Vertretung des früheren Zustandes nicht dulden. Das gilt genau so für Religionen. Auch das Christentum konnte sich nicht damit begnügen, seinen eigenen Altar aufzubauen, sondern mußte zwangsläufig zur Zerstörung der heidnischen Altäre schreiten. Nur aus dieser fanatischen Unduldsamkeit heraus konnte sich der apodiktische Glauben bilden; diese Unduldsamkeit ist sogar die unbedingte Voraussetzung für ihn. Man kann sehr wohl den Einwand bringen, daß es sich bei derartigen Erscheinungen in der Weltgeschichte meist um solche spezifisch jüdischer Denkart handelt; ja, daß diese Art von Unduldsamkeit und Fanatismus geradezu jüdische Wesensart verkörpere. Dies mag tausendmal richtig sein, und man kann diese Tatsache wohl tief bedauern und mit nur allzu berechtigtem Unbehagen ihr Erscheinen in der Geschichte der Menschheit als etwas feststellen, was dieser bis dahin fremd gewesen war – doch ändert dies nichts daran, daß dieser Zustand heute eben d a ist. Die Männer, die unser deutsches Volk aus seinem jetzigen Zustand erlösen wollen, haben sich nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, wie schön es wäre, wenn dieses und jenes nicht wäre, sondern müssen versuchen, festzustellen, wie man das Gegebene beseitigt. Eine von infernalischer Unduldsamkeit - - Parteien neigen zu Kompromissen - -507 - -erfüllte Weltanschauung wird aber nur zerbrochen werden durch eine vom gleichen Geist vorwärtsgetriebene, vom gleichen stärksten Willen verfochtene, dabei aber in sich reine und durchaus wahrhafte neue Idee. Der einzelne mag heute schmerzlich feststellen, daß in die viel freiere antike Welt mit dem Erscheinen des Christentums der erste geistige Terror gekommen ist, er wird die Tatsache aber nicht bestreiten können, daß die Welt seitdem von diesem Zwange bedrängt und beherrscht wird, und daß man Zwang nur wieder durch Zwang bricht und Terror nur mit Terror. Erst dann kann aufbauend ein neuer Zustand geschaffen werden. Politische Parteien sind zu Kompromissen geneigt, Weltanschauungen niemals. Politische Parteien rechnen selbst mit Gegenspielern, Weltanschauungen proklamieren ihre Unfehlbarkeit. Auch politische Parteien haben ursprünglich fast immer die Absicht, zu alleiniger despotischer Herrschaft zu kommen; ein kleiner Trieb zu einer Weltanschauung steckt fast immer in ihnen. Jedoch schon die Engigkeit ihres Programms raubt ihnen den Heroismus, den eine Weltanschauung fordert. Die Konzilianz ihres Wollens führt ihnen die kleinen und schwächlichen Geister zu, mit denen man keine Kreuzzüge zu führen imstande ist. So bleiben sie meist schon frühzeitig in ihrer eigenen erbärmlichen Kleinheit stecken. Damit geben sie aber den Kampf für eine Weltanschauung auf und versuchen, statt dessen durch sogenannte „positive Mitarbeit“ möglichst eilig ein Plätzchen am Futtertrog bestehender Einrichtungen zu erobern und möglichst lange daran zu bleiben. Das ist ihr ganzes Streben. Und sollten sie je durch einen etwas brutal veranlagten konkurrierenden Kostgänger von dieser allgemeinen Futterkrippe weggedrängt werden, dann ist ihr Sinnen und Trachten nur darauf eingestellt, sich, sei es durch Gewalt oder List, in dem Rudel der Auch-Hungrigen wieder nach vorne zu dringen, um endlich, koste es auch ihre heiligste - - 508 - -Gemeinschaft auf Grund neuer Weltanschauung - -Überzeugung, sich an der geliebten Nährquelle laben zu können. Schakale der Politik! Da eine Weltanschauung niemals bereit i s t , m i t e i n e r z w e i t e n z u t e i l e n , so kann sie auch nicht bereit sein, an einem bestehenden Zustand, den sie verurteilt, mitzuarbeiten, sondern fühlt die Verpflichtung, diesen Zustand und die gesamte gegnerische Ideenwelt mit allen Mitteln zu bekämpfen, d.h. deren Einsturz vorzubereiten. Sowohl dieser rein zersetzende Kampf, der von allen anderen sofort in seiner Gefahr erkannt wird und mithin auf gemeinsame Abwehr stößt, als auch der positive, der zur Durchsetzung der eigenen neuen Gedankenwelt angreift, erfordert entschlossene Kämpfer. So wird eine Weltanschauung ihre Idee nur dann zum Siege führen, wenn sie die Formen einer kampfkräftigen Organisation bringt. Dazu ist es jedoch erforderlich, daß sie, unter Berücksichtigung dieser Elemente, aus ihrem allgemeinen Weltbild bestimmte Gedanken herausgreift und sie in eine Form kleidet, die in ihrer präzisen, schlagwortähnlichen Kürze geeignet erscheint, einer neuen Gemeinschaft von Menschen als Glaubensbekenntnis zu dienen. Während das Programm einer nur politischen Partei das Rezept für einen gesunden nächsten Wahlausgang ist, bedeutet das Programm einer Weltanschauung die Formulierung einer Kriegserklärung gegen eine bestehende Ordnung, gegen einen bestehenden Zustand, kurz gegen eine bestehende Weltauffassung überhaupt. Es ist dabei nicht nötig, daß jeder einzelne, der für diese Weltanschauung kämpft, vollen Einblick und genaue Kenntnis in die letzten Ideen und Gedankengänge der Führer der Bewegung erhält. Notwendig ist vielmehr, daß ihm einige wenige, ganz große Gesichtspunkte klargemacht werden und die wesentlichen Grundlinien sich ihm unauslöschlich einbrennen, so daß er von der Notwendigkeit des Sieges seiner Bewegung und ihrer Lehre restlos durchdrungen ist. - - Führung und Gefolgschaft - -509 - -Es wird auch der einzelne Soldat nicht in die Gedankengänge höherer Strategie eingeweiht. So wie er vielmehr zu straffer Disziplin und zur fanatischen Überzeugung von dem Recht und der Kraft seiner Sache und zu restloser Einstellung auf sie erzogen wird, so muß dies auch beim einzelnen Anhänger einer Bewegung von großem Ausmaß und großer Zukunft und größtem Wollen geschehen. So wenig eine Armee taugen würde, deren einzelne Soldaten durchgehend Generäle wären, und sei es auch nur ihrer Bildung und ihrer Einsicht nach, so wenig taugt eine politische Bewegung als Vertretung einer Weltanschauung, wenn sie nur ein Sammelbecken „geistreicher“ Menschen sein möchte. Nein, sie braucht auch den primitiven Soldaten, da sonst eine innere Disziplin nicht zu erzielen ist. Es liegt im Wesen einer O r g a n i s a t i o n , daß sie nur bestehen kann, wenn einer höchsten geistigen Führung eine breite, mehr gefühlsmäßig eingestellte Masse dient. Eine Kompanie von zweihundert geistig ganz gleich fähigen Menschen wäre auf die Dauer schwerer zu disziplinieren als eine solche von hundertneunzig geistig weniger fähigen und zehn höhergebildeten. Aus dieser Tatsache hat einst die Sozialdemokratie den größten Nutzen gezogen. Sie hat die aus dem Heeresdienst entlassenen und dort schon zur Disziplin erzogenen Angehörigen der breiten Schichten unseres Volkes erfaßt und in ihre ebenso stramme Parteidisziplin genommen. Auch ihre Organisation stellte eine Armee von Offizieren und Soldaten dar. Der aus dem Heeresdienst entlassene d e u t s c h e H a n d a r b e i t e r wurde der S o l d a t , der j ü d i s c h e I n t e l l e k t u e l l e der O f f i z i e r ; die deutschen Gewerkschaftsbeamten kann man dabei als das Unteroffizierkorps ansehen. Was unser Bürgertum immer mit Kopfschütteln betrachtete, die Tatsache, daß dem Marxismus nur die sogenannten ungebildeten Massen angehörten, war in Wahrheit die Voraussetzung für den Erfolg desselben. Denn während die bürgerlichen Parteien in ihrer einseitigen Geistigkeit eine untaugliche, disziplinlose Bande darstellen, hatte der Marxismus in seinem weniggeistigen - - 510 - -Führung und Gefolgschaft - -Menschenmaterial eine Armee von Parteisoldaten gebildet, die dem jüdischen Dirigenten nun genau so blind gehorchten wie einst ihrem deutschen Offizier. Das deutsche Bürgertum, das sich um psychologische Probleme, weil darüber hoch erhaben, grundsätzlich nie gekümmert hat, fand es auch hier nicht notwendig, nachzudenken, um den tieferen Sinn sowie die heimliche Gefahr dieser Tatsache zu erkennen. Man glaubte im Gegenteil, daß eine politische Bewegung, die nur aus Kreisen der „Intelligenz“ gebildet wird, schon aus diesem Grunde wertvoller sei und mehr Anspruch, ja selbst mehr Wahrscheinlichkeit besitze, an die Regierung zu gelangen, als eine ungebildete Masse. M a n b e g r i f f nie, daß die Stärke einer politischen Partei keineswegs in einer möglichst großen und selbständigen Geistigkeit der einzelnen Mitglieder liegt, als vielmehr im disziplinierten Gehorsam, mit dem ihre Mitglieder der geistigen Führung Gefolgschaft l e i s t e n . Das Entscheidende ist die Führung selbst. Wenn zwei Truppenkörper miteinander kämpfen, wird nicht derjenige siegen, bei dem jeder einzelne die höchste strategische Ausbildung erhielt, sondern d e r j e n i g e , der die überlegenste Führung und zugleich die disziplinierteste, blindgehorsamste, bestgedrillte Truppe hat. Das ist eine grundsätzliche Einsicht, die wir bei der Überprüfung der Möglichkeit, eine Weltanschauung in die Tat umzusetzen, uns stets vor Augen halten müssen. Wenn wir also, um eine Weltanschauung zum Sieg zu führen, sie zu einer Kampfbewegung umzustellen haben, so muß logischerweise das Programm der Bewegung auf das Menschenmaterial Rücksicht nehmen, daß ihr zur Verfügung steht. So unverrückbar die Schlußziele und die leitenden Ideen sein müssen, so genial und psychologisch richtig muß das Werbeprogramm auf die Seele derjenigen eingestellt sein, ohne deren Hilfe die schönste Idee ewig nur Idee bleiben würde. Wenn die völkische Idee aus dem unklaren Wollen von heute zu einem klaren - - Die Leitsätze der Bewegung - -511 - -Erfolg kommen will, dann muß sie aus ihrer weiten Gedankenwelt bestimmte Leitsätze herausgreifen, die ihrem Wesen und Inhalt nach geeignet sind, eine breitere Menschenmasse auf sich zu verpflichten, und zwar diejenige, die allein den weltanschauungsmäßigen Kampf dieser Idee gewährleistet. Dies ist die deutsche Arbeiterschaft. Deshalb wurde das Programm der neuen Bewegung in wenigen, insgesamt f ü n f u n d z w a n z i g L e i t s ä t z e n zusammengefaßt. Sie sind bestimmt, in erster Linie dem Mann aus dem Volk ein grobes Bild des Wollens der Bewegung zu geben. Sie sind gewissermaßen ein p o l i t i s c h e s G l a u b e n s b e k e n n t n i s , das einerseits für die Bewegung wirbt und andererseits sich eignet, die Geworbenen zu verbinden und zusammenzuschweißen durch eine gemeinsam anerkannte Verpflichtung. Dabei darf uns folgende Einsicht nie verlassen: Da das sogenannte P r o g r a m m d e r B e w e g u n g in seinen Schlußzielen wohl unbedingt richtig ist, in der Formulierung jedoch Rücksicht auf psychologische Momente nehmen mußte, kann im Laufe der Zeit sehr wohl die Überzeugung aufkommen, daß im einzelnen vielleicht bestimmte Leitsätze anders gefaßt werden, eine bessere Formulierung erhalten müßten. Jeder Versuch dazu wirkt sich aber meist verhängnisvoll aus. Denn damit wird etwas, das unerschütterlich fest sein sollte, der Diskussion anheimgegeben, die, sowie einmal ein einzelner Punkt der glaubensmäßig dogmatischen Festlegung entzogen ist, nicht ohne weiteres eine neue, bessere und vor allem einheitliche Festlegung ergibt, sondern viel eher zu endlosen Debatten und zu einer allgemeinen Wirrnis führen wird. Es bleibt in einem solchen Fall immer abzuwägen, was besser ist: eine neue, glücklichere Formulierung, die eine Auseinandersetzung innerhalb der Bewegung veranlaßt, oder eine im Augenblick vielleicht nicht allerbeste Form, die aber einen in sich geschlossenen, unerschütterlichen, innerlich ganz einheit- - - 512 - -Die Leitsätze der Bewegung - -lichen Organismus darstellt. Und jede Prüfung wird ergeben, daß letzteres vorzuziehen ist. Denn da es sich bei Abänderungen immer nur um die äußere Formgebung handelt, werden solche Korrekturen immer wieder als möglich oder wünschenswert erscheinen. E n d l i c h b e s t e h t a b e r bei der Oberflächlichkeit der Menschen die große Gefahr, daß sie in dieser rein äußeren Formulierung eines Programms die wesentliche Aufgabe einer Bewegung s e h e n . Damit tritt dann der Wille und die Kraft zur Verfechtung der Idee selbst zurück, und die Aktivität, die sich nach außen wenden sollte, wird sich in inneren programmatischen Kämpfen aufreiben. Bei einer in großen Zügen tatsächlich richtigen Lehre ist es weniger schädlich, eine Fassung, selbst wenn sie der Wirklichkeit nicht mehr ganz entsprechen sollte, beizubehalten, als durch eine Verbesserung derselben ein bisher als graniten geltendes Grundgesetz der Bewegung der allgemeinen Diskussion mit ihren übelsten Folgeerscheinungen auszuliefern. Unmöglich ist es vor allem so lange, als eine Bewegung selbst erst um den Sieg kämpft. Denn wie will man Menschen mit blindem Glauben an die Richtigkeit einer Lehre erfüllen, wenn man durch dauernde Veränderungen am äußeren Bau derselben selbst Unsicherheit und Zweifel verbreitet? Das Wesentliche darf eben nie in der äußeren Fassung, sondern stets nur im inneren Sinn gesucht werden. Und dieser ist unveränderlich; und in seinem Interesse kann man zuletzt nur wünschen, daß sich die Bewegung durch Fernhalten aller zersplitternden und Unsicherheit erzeugenden Vorgänge die nötige Kraft zu seiner Verfechtung erhalte. Auch hier hat man an der katholischen Kirche zu lernen. Obwohl ihr Lehrgebäude in manchen Punkten, und zum Teil ganz überflüssigerweise, mit der exakten Wissenschaft und der Forschung in Kollision gerät, ist sie dennoch nicht bereit, auch nur eine kleine Silbe von ihren Lehrsätzen zu opfern. Sie hat sehr richtig erkannt, daß ihre Widerstandskraft nicht in einer mehr oder minder großen Anpassung an die jeweiligen wissenschaftlichen Ergebnisse liegt, die in - - Die Leitsätze der Bewegung - -513 - -Wirklichkeit doch ewig schwanken, sondern vielmehr im starren Festhalten an einmal niedergelegten Dogmen, die dem Ganzen erst den Glaubenscharakter verleihen. So steht sie heute fester da als je. Man kann prophezeien, daß in eben dem Maße, in dem die Erscheinungen fliehen, sie selbst als ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht immer mehr blinde Anhänglichkeit erringen wird. Wer also den Sieg einer völkischen Weltanschauung wirklich und ernstlich wünscht, der muß nicht nur erkennen, daß zur Erringung eines solchen Erfolges erstens nur eine kampffähige Bewegung geeignet ist, sondern daß zweitens eine solche Bewegung selbst nur standhalten wird unter Zugrundelegung einer unerschütterlichen Sicherheit und Festigkeit ihres Programms. Sie darf sich nicht unterstehen, in der Formulierung desselben dem jeweiligen Zeitgeist Konzessionen zu machen, sondern muß eine einmal als günstig befundene Form für immer beibehalten, auf alle Fälle aber so lange, bis sie der Sieg gek r ö n t h a t . Vorher zersplittert j e d e r V e r s u c h , Auseinandersetzungen über die Zweckmäßigkeit des einen oder anderen Programmpunktes herbeizuführen, die Geschlossenheit und die Kampfkraft der Bewegung in dem Maße, in dem ihre Anhänger sich an einer solchen inneren Diskussion beteiligen. Damit ist nicht gesagt, daß eine heute durchgeführte „Verbesserung“ nicht schon morgen erneut kritischen Prüfungen unterworfen werden könnte, um übermorgen abermals einen besseren Ersatz zu finden. Wer hier einmal Schranken einreißt, gibt eine Bahn frei, deren Anfang man kennt, deren Ende jedoch sich im Uferlosen verliert. Diese wichtige Erkenntnis mußte in der jungen nationalsozialistischen Bewegung ihre Verwertung finden. D i e Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei erhielt mit ihrem Programm der -18 - - 514 - -Die Leitsätze der Bewegung - -fünfundzwanzig Thesen eine Grundlage, d i e u n e r s c h ü t t e r l i c h s e i n m u ß . Die Aufgabe der heutigen und der kommenden Mitglieder unserer Bewegung darf nicht in einer kritischen Umarbeitung dieser Leitsätze, sondern vielmehr in ihrer Verpflichtung auf sie bestehen. Denn sonst könnte die nächste Generation mit demselben Recht ihrerseits wieder ihre Kraft für eine solche rein formale Arbeit innerhalb der Partei verschwenden, anstatt der Bewegung neue Anhänger und dadurch neue Kräfte zuzuführen. Für die große Zahl der Anhänger wird das Wesen unserer Bewegung weniger im Buchstaben unserer Leitsätze liegen als vielmehr in dem Sinne, den wir ihnen zu geben imstande sind. Diesen Erkenntnissen verdankte die junge Bewegung einst ihren Namen, nach ihnen wurde später das Programm verfaßt, und in ihnen liegt weiter die Art ihrer Verbreitung begründet. Um den völkischen Ideen zum Siege zu verhelfen, mußte eine Volkspartei geschaffen werden, eine Partei, die nicht nur aus intellektuellen Führern, sondern auch aus Handarbeitern besteht! Jeder Versuch, ohne eine solche schlagkräftige Organisation an die Verwirklichung völkischer Gedankengänge zu schreiten, würde genau so wie in der Vergangenheit, heute und auch in aller Zukunft erfolglos s e i n . Damit hat aber die Bewegung nicht nur das R e c h t , sondern die P f l i c h t , sich als Vorkämpferin und damit als Repräsentantin dieser Ideen zu fühlen. So sehr die G r u n d g e d a n k e n der nationalsozialistischen Bewegung v ö l k i s c h e sind, so sehr sind zugleich die v ö l k i s c h e n G e d a n k e n n a t i o n a l s o z i a l i s t i s c h . Wenn aber der Nationalsozialismus siegen will, so muß er sich zu dieser Feststellung unbedingt und ausschließlich bekennen. Er hat hier ebenfalls nicht nur das R e c h t , sondern auch die P f l i c h t , die Tatsache schärfstens zu betonen, daß - - Nationalsozialismus und völkische Idee - -515 - -jeder Versuch, außerhalb des Rahmens der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei die völkische Idee zu vertreten, unmöglich ist, in den meisten Fällen aber geradezu auf Schwindel beruht. Wenn jemand heute der Bewegung den Vorwurf macht, sie tue, als ob sie die völkische Idee „g e p a c h t e t “ hätte, so gibt es darauf nur eine einzige Antwort: Nicht nur gepachtet, sondern für die Praxis geschaffen. Denn was bisher unter diesem Begriff vorhanden war, war nicht geeignet, das Schicksal unseres Volkes auch nur im geringsten zu beeinflussen, da allen diesen Ideen die klare einheitliche Formulierung gefehlt hat. Es handelte sich meistens nur um einzelne, zusammenhanglose Erkenntnisse von mehr oder minder großer Richtigkeit, die sich nicht selten gegenseitig widersprachen, auf keinen Fall aber eine innere Bindung untereinander hatten. Und selbst wenn diese vorhanden gewesen wäre, so würde sie doch in ihrer Schwäche niemals genügt haben, eine Bewegung darauf einzustellen und aufzubauen. Allein die nationalsozialistische Bewegung vollbrachte dies. Wenn heute alle möglichen Verbände und Verbändchen, Gruppen und Grüppchen und meinetwegen auch „große Parteien“ das Wort „völkisch“ für sich in Anspruch nehmen, so ist dies selbst schon eine Folge des Wirkens der nationalsozialistischen Bewegung. Ohne ihre Arbeit wäre es allen diesen Organis a t i o n e n n i e e i n g e f a l l e n , d a s W o r t „v ö l k i s c h “ a u c h n u r a u s z u s p r e c h e n , sie hätten sich unter diesem Worte überhaupt nichts vorgestellt, und besonders ihre leitenden Köpfe würden in keinerlei Beziehung irgendwelcher Art zu diesem Begriffe gestanden sein. Erst die Arbeit der NSDAP. hat diesen Begriff zu einem inhaltschweren Wort gemacht, das nun von allen möglichen Leuten in den Mund genommen wird; vor allem hat sie in - - 516 - -Nationalsozialismus und völkische Idee - -ihrer eigenen erfolgreichen Werbetätigkeit die Kraft dieser völkischen Gedanken gezeigt und bewiesen, so daß schon die eigene Gewinnsucht die anderen zwingt, wenigstens behauptungsweise Ähnliches zu wollen. So wie sie bisher alles in den Dienst ihrer kleinlichen Wahlspekulation gestellt haben, so ist für diese Parteien der Begriff völkisch heute auch nur ein ganz äußerliches, hohles Schlagwort geblieben, mit dem sie versuchen, die werbende Kraft der nationalsozialistischen Bewegung bei ihren eigenen Mitgliedern auszugleichen. Denn nur die Sorge um ihren eigenen Bestand sowie die Angst vor dem Emporkommen unserer von einer neuen Weltanschauung getragenen Bewegung, deren universale Bedeutung sie ebenso ahnen wie ihre gefährliche Ausschließlichkeit, legt ihnen Worte in den Mund, die sie vor acht Jahren nicht kannten, vor sieben Jahren verlachten, vor sechs als Blödsinn bezeichneten, vor fünf bekämpften, vor vier haßten, vor drei verfolgten, um sie nun endlich vor zwei Jahren selbst zu annektieren und, vereint mit ihrem sonstigen Wortschatz, als Kriegsgeschrei im Kampf zu verwenden. Und selbst heute muß man immer wieder darauf hinweisen, daß allen diesen Parteien jede Ahnung fehlt, w a s d e m d e u t s c h e n V o l k e n o t t u t . Der schlagendste Beweis dafür ist die Oberflächlichkeit, mit der sie das Wort „völkisch“ in ihre Mäuler nehmen! Nicht minder gefährlich sind dabei alle diejenigen, die als Scheinvölkische sich herumtollen, phantastische Pläne schmieden, meist auf nichts weiter gestützt als auf irgendeine fixe Idee, die an sich richtig sein könnte, allein in ihrer Isoliertheit dennoch ohne jede Bedeutung für die Bildung einer großen einheitlichen Kampfgemeinschaft und auf keinen Fall geeignet sind, eine solche aufzubauen. Diese Leute, die teils aus eigenem Denken, teils aus Gelesenem ein Programm zusammenbrauen, sind häufig gefährlicher als die offenen Feinde der völkischen Idee. Sie sind im günstigsten Fall unfruchtbare Theoretiker, meistens aber verheerende Schwadroneure und glauben nicht selten, durch wallenden - - Nationalsozialismus und völkische Idee - -517 - -Vollbart und urgermanisches Getue die geistige und gedankliche Hohlheit ihres Handelns und Könnens maskieren zu können. Im Gegensatz zu all diesen untauglichen Versuchen ist es deshalb gut, wenn man sich die Zeit in das Gedächtnis zurückruft, in der die junge nationalsozialistische Bewegung mit ihrem Kampf begann. - - 6. Kapitel - -Der Kampf der ersten Zeit – Die Bedeutung der Rede D ie erste große Versammlung am 24. Februar 1920 im -H o f b r ä u h a u s f e s t s a a l war noch nicht in uns verklungen, als schon die Vorbereitungen für die nächste getroffen wurden. Während es bis dahin als bedenklich galt, in einer Stadt wie München alle Monate oder gar alle vierzehn Tage eine kleine Versammlung abhalten zu wollen, sollte nun alle acht Tage, also wöchentlich einmal, eine große Massenversammlung stattfinden. Ich brauche nicht zu versichern, daß uns dabei immer und immer nur eine einzige Angst quälte: Würden die Menschen kommen, und würden sie uns zuhören? – wenn ich auch persönlich schon damals die unerschütterliche Überzeugung hatte, daß, wenn sie erst einmal da sind, die Leute auch bleiben und der Rede folgen. In dieser Zeit erhielt der Münchener Hofbräuhausfestsaal für uns Nationalsozialisten eine fast weihevolle Bedeutung. Jede Woche eine Versammlung, fast immer in diesem Raum, und jedesmal der Saal besser gefüllt und die Menschen andächtiger! Ausgehend von der „Schuld am Krieg“, um die sich damals kein Mensch kümmerte, über die Friedensverträge hinweg, wurde fast alles behandelt, was irgendwie agitatorisch zweckmäßig oder ideenmäßig notwendig war. Besonders den Friedensverträgen selbst wurde größte Aufmerksamkeit geschenkt. Was hat die junge Bewegung damals den großen Menschenmassen immer und immer prophezeit, und wie ist fast alles davon bis jetzt eingetroffen! Heute kann man über diese Dinge leicht reden - - Kampf gegen Vergiftungspropaganda - -519 - -oder schreiben. Damals aber bedeutete eine öffentliche Massenversammlung, in der sich nicht bürgerliche Spießer, sondern verhetzte Proletarier befanden, mit dem Thema „Der Friedensvertrag von Versailles“ einen Angriff gegen die Republik und ein Zeichen reaktionärer, wenn nicht monarchistischer Gesinnung. Schon beim ersten Satz, der eine Kritik von Versailles enthielt, konnte man den stereotypen Zwischenruf entgegengeschleudert erhalten: „Und Brest-Litowsk?“ „Brest-Litowsk?“ So brüllte die Masse immer wieder und wieder, so lange, bis sie allmählich heiser wurde oder der Referent schließlich den Versuch, zu überzeugen, aufgab. Man hätte seinen Kopf gegen die Wand stoßen mögen vor Verzweiflung über solch ein Volk! Es wollte nicht hören, nicht verstehen, daß Versailles eine Schande und Schmach sei, ja nicht einmal, daß dieses Diktat eine unerhörte Ausplünderung unseres Volkes bedeute. Die marxistische Zerstörungsarbeit und die feindliche Vergiftungspropaganda hatten diese Menschen außer jeder Vernunft gebracht. Und dabei durfte man nicht einmal klagen. Denn wie unermeßlich groß war die Schuld auf anderer Seite! Was hatte das Bürgertum getan, um dieser furchtbaren Zersetzung Einhalt zu gebieten, ihr entgegenzutreten und durch eine bessere und gründlichere Aufklärung der Wahrheit die Bahn freizumachen? Nichts und wieder nichts! Ich habe sie damals nirgends gesehen, alle die großen völkischen Apostel von heute. Vielleicht sprachen sie in Kränzchen, an Teetischen oder in Zirkeln Gleichgesinnter, aber da, wo sie hätten sein müssen, unter den Wölfen, dorthin wagten sie sich nicht; außer es fand sich eine Gelegenheit, mit ihnen heulen zu können. Mir selbst war aber damals klar, daß für den kleinen Grundstock, der zunächst die Bewegung bildete, die Frage der Schuld am Kriege bereinigt werden mußte, und zwar bereinigt im Sinne der historischen Wahrheit. Daß unsere Bewegung breitesten Massen die Kenntnis des Friedensvertrags vermittelte, war eine Voraussetzung zu dem Erfolge der Bewegung in der Zukunft. Damals, als sie in diesem Frieden alle noch einen Erfolg der Demokratie sahen, - - 520 - -Gegen den Strom - -mußte man dagegen Front machen und sich den Gehirnen der Menschen für immer als Feind dieses Vertrages eingraben, auf daß später, wenn einst die herbe Wirklichkeit dieses trügerische Flitterwerk ungeschminkt in seinem nackten Hasse enthüllen würde, die Erinnerung an unsere damalige Einstellung uns ihr Vertrauen erwürbe. Schon in jener Zeit habe ich immer dafür Stellung genommen, in wichtigen prinzipiellen Fragen, in denen die gesamte öffentliche Meinung eine falsche Haltung einnahm, ohne Rücksicht auf Popularität, Haß oder Kampf gegen sie Front zu machen. Die NSDAP. durfte nicht ein Büttel der öffentlichen Meinung, sondern mußte ein Gebieter derselben werden. Nicht Knecht soll sie der Masse sein, sondern Herr! Es besteht natürlich, und besonders für jede noch schwache Bewegung, die große Versuchung, in Augenblicken, in denen es einem übermächtigen Gegner gelungen ist, das Volk durch seine Verführungskünste zu einem wahnsinnigen Entschluß oder zu falscher Haltung zu treiben, auch mitzutun und mitzuschreien, zumal dann, wenn ein paar Gründe – und wäre es auch nur scheinbar – vom Gesichtspunkte der jungen Bewegung selbst angesehen, dafür sprechen könnten. Die menschliche Feigheit wird dabei so eifrig nach solchen Gründen suchen, daß sie fast stets irgend etwas findet, das einen Schein von Recht geben würde, auch vom „eigenen Gesichtspunkt“ aus solch ein Verbrechen mitzumachen. Ich habe einige Male solche Fälle erlebt, in denen höchste Energie notwendig war, um das Schiff der Bewegung nicht in den künstlich erregten allgemeinen Strom hineinschwimmen oder besser, mit ihm treiben zu lassen. Das letztemal, als es unserer infernalischen Presse, der ja die Existenz des deutschen Volkes Hekuba ist, gelang, die Südtiroler Frage zu einer Bedeutung emporzutreiben, die dem deutschen Volk verhängnisvoll werden mußte. Ohne zu bedenken, wessen Dienste sie damit besorgten, haben sich viele sogenannte „nationale“ Männer und Parteien und Verbände lediglich aus Feigheit vor der von den Juden aufgeführten öffentlichen Meinung dem allgemeinen Geschrei angeschlossen und - - Politik auf weite Sicht - -521 - -sinnlos mitgeholfen, den Kampf gegen ein System zu unterstützen, das wir Deutsche gerade in dieser heutigen Lage als den einzigen Lichtblick in dieser verkommenden Welt empfinden müßten. Während uns der internationale Weltjude langsam, aber sicher die Gurgel abdrückt, brüllen unsere sogenannten Patrioten gegen den Mann und ein System, die es gewagt haben, sich wenigstens an einer Stelle der Erde der jüdisch-freimaurerischen Umklammerung zu entziehen und dieser internationalen Weltvergiftung einen nationalistischen Widerstand entgegenzusetzen. Es war aber zu verlockend für schwache Charaktere, einfach die Segel nach dem Wind zu stellen und vor dem Geschrei der öffentlichen Meinung zu kapitulieren. Und um eine Kapitulation hat es sich gehandelt! Mögen die Menschen in ihrer inneren Verlogenheit und Schlechtigkeit es auch nicht zugeben, vielleicht nicht einmal sich selbst gegenüber, so bleibt es doch Wahrheit, daß nur Feigheit und Angst vor der durch den Juden in Aufruhr gebrachten Volksabstimmung es war, die sie zum Mittun veranlaßte. Alle anderen Begründungen sind jämmerliche Ausflüchte des schuldbewußten kleinen Sünders. Da war es notwendig, mit eiserner Faust die Bewegung herumzureißen, um sie vor dem Verderben durch diese Richtung zu bewahren. Eine solche Umstellung in dem Augenblick zu versuchen, da die öffentliche Meinung durch alle treibenden Kräfte angefacht wie eine große Flamme nur nach einer Richtung hin brennt, ist allerdings im Augenblick nicht sehr populär, ja für den Wagemutigen manches Mal fast todgefährlich. Aber nicht wenige Männer der Geschichte sind in solchen Augenblicken für ein Handeln gesteinigt worden, für das die Nachwelt später alle Veranlassung hatte, ihnen auf den Knien zu danken. Damit aber muß eine Bewegung rechnen und nicht mit dem augenblicklichen Beifall der Gegenwart. Es mag dann schon so sein, daß in solchen Stunden dem einzelnen ängstlich zumute wird; allein er soll nie vergessen, daß nach jeder solchen Stunde einmal auch die Erlösung kommt, und daß eine Bewegung, die eine Welt erneuern will, nicht dem Augenblick, sondern der Zukunft zu dienen hat. - - 522 - -Rednerische Erfahrungen - -Man kann dabei feststellen, daß die größten und nachhaltigsten Erfolge in der Geschichte meistens die zu sein pflegen, die bei ihrem Beginne am wenigsten Verständnis fanden, weil sie zur allgemeinen öffentlichen Meinung, zu ihrer Einsicht und zu ihrem Willen im schärfsten Gegensatz standen. Das konnten wir damals schon, am ersten Tage unseres öffentlichen Auftretens, erfahren. Wir haben wahrlich nicht um die „Gunst der Massen gebuhlt“, sondern sind dem Wahnsinn dieses Volkes entgegengetreten, überall. Fast immer war es so, daß ich in diesen Jahren vor eine Versammlung von Menschen trat, die an das Gegenteilige von dem glaubten, was ich sagen wollte, und das Gegenteil von dem wollten, was ich glaubte. Dann war es die Aufgabe von zwei Stunden, zwei- bis dreitausend Menschen aus ihrer bisherigen Überzeugung herauszuheben, Schlag um Schlag das Fundament ihrer bisherigen Einsichten zu zertrümmern und sie schließlich hinüberzuleiten auf den Boden unserer Überzeugung und unserer Weltanschauung. Ich habe damals in kurzer Zeit etwas Wichtiges gelernt, nämlich d e m F e i n d e d i e W a f f e s e i n e r E n t g e g nung gleich selber aus der Hand zu schlagen. Man merkte bald, daß unsere Gegner, besonders in Gestalt ihrer Diskussionsredner, mit einem ganz bestimmten „Repertoire“ auftraten, in welchem immer wiederkehrende Einwände gegen unsere Behauptungen erhoben wurden, so daß die Gleichartigkeit dieses Vorgangs auf eine zielbewußte einheitliche Schulung hinwies. Und so war es ja auch. Wir konnten hier die unglaubliche Diszipliniertheit der Propaganda unserer Gegner kennenlernen, und es ist heute noch mein Stolz, das Mittel gefunden zu haben, diese Propaganda nicht nur unwirksam zu machen, sondern ihre Macher endlich selbst damit zu schlagen. Zwei Jahre später war ich Herr dieser Kunst. Es war wichtig, sich in jeder einzelnen Rede vorher schon klar zu werden über den vermutlichen Inhalt und die Form der in der Diskussion zu erwartenden Gegeneinwände und diese dann in der eigenen Rede bereits restlos zu zer- - - Aufklärung über die Friedensverträge - -523 - -pflücken. Es war dabei zweckmäßig, die möglichen Einwände selbst immer sofort anzuführen und ihre Haltlosigkeit zu beweisen; so wurde der Zuhörer, der, wenn auch vollgepfropft mit den ihm angelernten Einwänden, aber sonst ehrlichen Herzens gekommen war, durch die vorweggenommene Erledigung der in seinem Gedächtnis eingeprägten Bedenken leichter gewonnen. Das ihm eingelernte Zeug wurde von selbst widerlegt und seine Aufmerksamkeit immer mehr vom Vortrag angezogen. Das war der Grund, weshalb ich schon nach meinem ersten Vortrag über den „Friedensvertrag von Versailles“, den ich noch als sogenannter „Bildungsmensch“ vor der Truppe gehalten hatte, den Vortrag insofern änderte, als ich nunmehr über die „Friedensverträge von Brest-Litowsk und Versailles“ sprach. Denn ich konnte schon nach kürzester Zeit, ja schon im Verlauf der Aussprache über diesen meinen ersten Vortrag, feststellen, daß die Leute über den Friedensvertrag von Brest-Litowsk in Wirklichkeit gar nichts wußten, daß es aber der geschickten Propaganda ihrer Parteien gelungen war, gerade diesen Vertrag als einen der schändlichsten Vergewaltigungsakte der Welt hinzustellen. Der Beharrlichkeit, mit welcher der breiten Masse diese Lüge immer wieder vorgetragen wurde, war es zuzuschreiben, daß Millionen von Deutschen im Friedensvertrag von Versailles nur mehr eine gerechte Vergeltung für das zu Brest-Litowsk von uns begangene Verbrechen sahen, somit jeden wirklichen Kampf gegen Versailles als Unrecht empfanden und in manches Mal ehrlichster, sittlicher Entrüstung verblieben. Und dies war auch mit die Ursache, weshalb sich das ebenso unverschämte wie ungeheuerliche Wort „Wiedergutmachung“ in Deutschland einzubürgern vermochte. Diese verlogenste Heuchelei erschien Millionen unserer verhetzten Volksgenossen wirklich als Vollzug einer höheren Gerechtigkeit. Entsetzlich, aber es war so. Den besten Beweis dafür lieferte der Erfolg der nun von mir eingeleiteten Propaganda gegen den Friedensvertrag von Versailles, der ich eine Aufklärung über den Vertrag von Brest-Litowsk vorausschickte. Ich stellte die beiden Friedensverträge gegen- - - 524 - -Aufklärung über die Friedensverträge - -einander, verglich sie Punkt für Punkt, zeigte die in Wirklichkeit geradezu grenzenlose Humanität des einen Vertrages im Gegensatz zur unmenschlichen Grausamkeit des zweiten, und das Ergebnis war ein durchschlagendes. Ich habe über dieses Thema damals in Versammlungen von zweitausend Menschen gesprochen, in denen mich oft die Blicke aus dreitausendsechshundert feindlichen Augen trafen. Und drei Stunden später hatte ich vor mir eine wogende Masse voll heiligster Empörung und maßlosestem Grimm. Wieder war aus Herzen und Gehirnen einer nach Tausenden zählenden Menge eine große Lüge herausgerissen und dafür eine Wahrheit eingepflanzt worden. Die beiden Vorträge, nämlich über „Die wahren Ursachen des Weltkrieges“ und über „Die Friedensverträge von Brest-Litowsk und Versailles“, hielt ich damals für die allerwichtigsten, so daß ich sie Dutzende Male in immer neuer Fassung wiederholte und wiederholte, bis wenigstens über diesen Punkt eine bestimmte, klare und einheitliche Auffassung unter den Menschen verbreitet war, aus denen sich die Bewegung ihre ersten Mitglieder holte. Diese Versammlungen hatten für mich selbst noch das Gute, daß ich mich langsam zum Massenversammlungsredner umstellte, daß mir das Pathos geläufig wurde und die Geste, die der große, tausend Menschen fassende Raum erfordert. Ich habe zu jener Zeit, außer, wie schon betont, in kleinen Zirkeln, keine Aufklärung in dieser Richtung von den Parteien gesehen, die heute den Mund voll nehmen und tun, als ob s i e einen Wandel in der öffentlichen Meinung herbeigeführt hätten. Wenn aber ein sogenannter nationaler Politiker irgendwo einen Vortrag in dieser Richtung hielt, dann nur vor Kreisen, die selbst schon meist seiner Überzeugung waren, und bei denen das Vorgebrachte höchstens eine Bestärkung der eigenen Gesinnung darstellte. Darauf aber kam es damals nicht an, sondern ausschließlich darauf, diejenigen Menschen durch Aufklärung und Propaganda zu gewinnen, die bisher ihrer Erziehung und Einsicht nach auf gegnerischem Boden standen. - - Rede wirkungsvoller als Schrift - -525 - -Auch das Flugblatt wurde von uns in den Dienst dieser Aufklärung gestellt. Schon in der Truppe hatte ich ein Flugblatt mit einer Gegenüberstellung der Friedensverträge von B r e s t - L i t o w s k und V e r s a i l l e s verfaßt, das in ganz großen Auflagen zur Verbreitung gelangte. Ich habe dann später für die Partei Bestände davon übernommen, und auch hier war die Wirkung wieder eine gute. Die ersten Versammlungen zeichneten sich überhaupt dadurch aus, daß die Tische bedeckt waren von allen möglichen Flugblättern, Zeitungen, Broschüren usw. Doch wurde das Hauptgewicht auf das gesprochene Wort gelegt. Und tatsächlich ist auch nur dieses allein in der Lage, wirklich große Umwälzungen herbeizuführen, und zwar aus allgemein psychologischen Gründen. Ich habe schon im ersten Bande ausgeführt, daß alle gewaltigen, weltumwälzenden Ereignisse nicht durch Geschriebenes, sondern durch das gesprochene Wort herbeigeführt worden sind. Daran knüpfte sich in einem Teil der Presse eine längere Diskussion, in der natürlich besonders von unseren bürgerlichen Schlauköpfen sehr scharf gegen eine solche Behauptung Stellung genommen wurde. Allein schon der Grund, weshalb dies geschah, widerlegt die Zweifler. Denn die bürgerliche Intelligenz protestiert gegen eine solche Auffassung ja nur, weil ihr selbst die Kraft und Fähigkeit der Massenbeeinflussung durch das gesprochene Wort ersichtlich fehlt, da man sich immer mehr auf die rein schriftstellerische Tätigkeit geworfen hatte und auf die wirklich agitatorische der Rede verzichtete. Eine solche Gepflogenheit führt aber mit der Zeit zwangsläufig zu dem, was unser Bürgertum heute auszeichnet, nämlich zum Verlust des psychologischen Instinktes für Massenwirkung und Massenbeeinflussung. Während der Redner aus der Menge heraus, vor welcher er spricht, eine dauernde Korrektur seines Vortrages erhält, insofern er unausgesetzt an den Gesichtern seiner Zuhörer ermessen kann, inwieweit sie seinen Ausführungen mit Verständnis zu folgen vermögen und ob der Eindruck und die Wirkung seiner Worte zum gewünschten Ziele - - 526 - -Rede wirkungsvoller als Schrift - -führen, kennt der Schriftsteller seine Leser überhaupt nicht. Deshalb wird er schon von vornherein nicht auf eine bestimmte ihm vor Augen befindliche Menschenmenge abzielen, sondern seine Ausführungen ganz allgemein halten. Er verliert dadurch aber bis zu einem gewissen Grad an psychologischer Feinheit und in der Folge an Geschmeidigkeit. So wird im allgemeinen ein glänzender Redner immer noch besser zu schreiben vermögen, als ein glänzender Schriftsteller zu reden, außer er übt sich dauernd in dieser Kunst. Dazu kommt, daß die Masse der Menschen an sich faul ist, träge im Gleise alter Gewohnheiten bleibt und von sich selbst aus nur ungern zu etwas Geschriebenem greift, wenn es nicht dem entspricht, was man selber glaubt, und nicht das bringt, was man sich erhofft. Daher wird eine Schrift mit einer bestimmten Tendenz meistens nur von Menschen gelesen werden, die selbst dieser Richtung schon zuzurechnen sind. Höchstens ein Flugblatt oder ein Plakat können durch ihre Kürze damit rechnen, auch bei einem Andersdenkenden einen Augenblick lang Beachtung zu finden. Größere Aussicht besitzt schon das Bild in allen seinen Formen, bis hinauf zum Film. Hier braucht der Mensch noch weniger verstandesmäßig zu arbeiten; es genügt, zu schauen, höchstens noch ganz kurze Texte zu lesen, und so werden viele eher bereit sein, eine bildliche Darstellung aufzunehmen, als ein längeres Schriftstück zu lesen. Das Bild bringt in viel kürzerer Zeit, fast möchte ich sagen auf einen Schlag, dem Menschen eine Aufklärung, die er aus Geschriebenem erst durch langwieriges Lesen empfängt. Das wesentlichste aber ist, daß ein Schriftstück nie weiß, in welche Hände es kommt, und doch seine bestimmte Fassung beibehalten muß. Die Wirkung wird im allgemeinen um so größer sein, je mehr diese Fassung dem geistigen Niveau und der Wesensart gerade derjenigen entspricht, die seine Leser sein werden. Ein Buch, das für breite Massen bestimmt ist, muß darum von vornherein versuchen, in Stil und Höhe anders zu wirken als ein für höhere intellektuelle Schichten bestimmtes Werk. Nur in dieser Art der Anpassungsfähigkeit nähert das - - Rede wirkungsvoller als Schrift - -527 - -Geschriebene sich dem gesprochenen Wort. Der Redner kann meinetwegen das gleiche Thema behandeln wie das Buch, er wird doch, wenn er ein großer und genialer Volksredner ist, denselben Vorwurf und denselben Stoff kaum zweimal in gleicher Form wiederholen. Er wird sich von der breiten Masse immer so tragen lassen, daß ihm daraus gefühlsmäßig gerade die Worte flüssig werden, die er braucht, um seinen jeweiligen Zuhörern zu Herzen zu sprechen. Irrt er sich aber noch so leise, so hat er die lebendige Korrektur stets vor sich. Wie schon oben gesagt, vermag er dem Mienenspiel seiner Zuhörer abzulesen, ob sie erstens verstehen, was er spricht, ob sie zweitens dem Gesamten zu folgen vermögen, und inwieweit er sie drittens von der Richtigkeit des Vorgebrachten überzeugt hat. Sieht er – erstens –, daß sie ihn nicht verstehen, so wird er in seiner Erklärung so primitiv und deutlich werden, daß selbst der letzte ihn begreifen muß; fühlt er – zweitens –, daß sie ihm nicht zu folgen vermögen, so wird er so vorsichtig und langsam seine Gedanken aufbauen, bis selbst der Schwächste unter allen nicht mehr zurückbleibt, und er wird – drittens –, sowie er ahnt, daß sie von der Richtigkeit des Vorgebrachten nicht überzeugt zu sein scheinen, dieses so oft und in immer wieder neuen Beispielen wiederholen, ihre Einwände, die er unausgesprochen spürt, selbst vorbringen und so lange widerlegen und zersplittern, bis endlich die letzte Gruppe einer Opposition schon durch ihre Haltung und ihr Mienenspiel ihn die Kapitulation vor seiner Beweisführung erkennen läßt. Dabei handelt es sich nicht selten bei den Menschen um die Überwindung von Voreingenommenheiten, die nicht in ihrem Verstand begründet, sondern meist unbewußt, nur durch das Gefühl gestützt sind. Diese Schranke instinktiver Abneigung, gefühlsmäßigen Hasses, voreingenommener Ablehnung zu überwinden, ist tausendmal schwieriger als die Richtigstellung einer fehlerhaften und irrigen wissenschaftlichen Meinung. Falsche Begriffe und schlechtes Wissen können durch Belehrung beseitigt werden, Widerstände des Gefühls niemals. Einzig ein Appell an diese geheimnis- - - 528 - -Erfolge des Marxismus durch Rede - -vollen Kräfte selbst kann hier wirken; und das kann kaum je der Schriftsteller, sondern fast einzig nur der Redner. Den schlagendsten Beweis dafür liefert die Tatsache, daß trotz einer oft sehr geschickt aufgemachten bürgerlichen Presse, die in unerhörten Millionenauflagen unser Volk überschwemmt, diese Presse die breite Masse nicht hindern konnte, der schärfste Feind gerade dieser bürgerlichen Welt zu werden. Die ganze Zeitungsflut und alle Bücher, die vom Intellektualismus Jahr für Jahr produziert werden, gleiten an den Millionen der unteren Schichten ab wie Wasser vom geölten Leder. Dies kann nur zweierlei beweisen: entweder die Unrichtigkeit des Inhalts dieser gesamten Schreiberleistung unserer bürgerlichen Welt oder die Unmöglichkeit, nur durch Schrifttum an das Herz der breiten Masse zu gelangen. Allerdings besonders dann, wenn dieses Schrifttum selbst so wenig psychologisch eingestellt ist, wie dies hier der Fall ist. Man erwidere nur nicht (wie dies eine große deutschnationale Zeitung in Berlin versuchte), daß doch der M a r x i s m u s selbst gerade durch sein Schrifttum, insbesondere durch die Wirkung des grundlegenden Werkes von Karl Marx, den Gegenbeweis für diese Behauptung liefere. Oberflächlicher hat man noch selten eine irrige Anschauung zu stützen versucht. Was dem M a r x i s m u s die staunenswerte Macht über die breiten Massen gegeben hat, ist keineswegs das formale, schriftlich niedergelegte Werk jüdischer Gedankenarbeit, als vielmehr die ungeheuerliche rednerische Propagandawelle, die im Laufe der Jahre sich der breiten Masse bemächtigte. Von hunderttausend deutschen Arbeitern kennen im Durchschnitt noch nicht hundert dieses Werk, das seit jeher von tausendmal mehr Intellektuellen und besonders Juden studiert wurde als von wirklichen Anhängern dieser Bewegung aus den großen unteren Schichten. Dieses Werk ist auch gar nicht für die breiten Massen geschrieben worden, sondern ausschließlich für die intellektuelle Führung jener jüdischen Welteroberungsmaschine; geheizt hat man sie dann mit ganz anderem Stoff: der Presse. Denn das ist es, was die marxistische - - Erfolge des Marxismus durch Rede - -529 - -Presse von unserer bürgerlichen unterscheidet. D i e m a r xistische Presse ist geschrieben von Agitatoren, und die bürgerliche möchte gern A g i t a t i o n t r e i b e n d u r c h S c h r e i b e r . Der sozialdemokratische Winkelredakteur, der fast stets aus dem Versammlungslokal in die Redaktion kommt, kennt seine Pappenheimer wie kein zweiter. Der bürgerliche Skribent aber, der aus seiner Schreibstube heraus vor die breite Masse tritt, wird schon von ihren bloßen Dünsten krank und steht ihnen deshalb auch mit dem geschriebenen Wort hilflos gegenüber. Was dem Marxismus die Millionen von Arbeitern gewonnen hat, das ist weniger die Schreibart marxistischer Kirchenväter als vielmehr die unermüdliche und wahrhaft gewaltige Propagandaarbeit von Zehntausenden unermüdlicher Agitatoren, angefangen vom großen Hetzapostel bis herunter zum kleinen Gewerkschaftsbeamten und zum Vertrauensmann und Diskussionsredner; das sind die Hunderttausende von Versammlungen, bei denen, in qualmender Wirtsstube auf dem Tische stehend, diese Volksredner auf die Massen einhämmerten und so eine fabelhafte Kenntnis dieses Menschenmaterials zu gewinnen wußten, was sie erst recht in die Lage versetzte, die richtigsten Angriffswaffen auf die Burg der öffentlichen Meinung zu wählen. Und das waren weiter die gigantischen Massendemonstrationen, diese Hunderttausend-Mann-Aufzüge, die dem kleinen armseligen Menschen die stolze Überzeugung einbrannten, als kleiner Wurm dennoch Glied eines großen Drachens zu sein, unter dessen glühendem Atem die verhaßte bürgerliche Welt dereinst in Feuer und Flammen aufgehen und die proletarische Diktatur den letzten Endsieg feiern werde. Von solcher Propaganda her kamen dann die Menschen, die bereit und vorbereitet waren, eine sozialdemokratische Presse zu lesen, jedoch eine Presse, die selber wieder nicht geschrieben, sondern die geredet ist. Denn während im bürgerlichen Lager Professoren und Schriftgelehrte, Theoretiker und Schreiber aller Art zuweilen auch zu reden ver- - - 530 - -Psychologische Bedingungen der Redewirkung - -suchen, versuchen im Marxismus die Redner manches Mal auch zu schreiben. Und gerade der Jude, der hier noch besonders in Betracht kommt, wird im allgemeinen, kraft seiner verlogenen dialektischen Gewandtheit und Geschmeidigkeit, auch noch als Schriftsteller mehr agitierender Redner als schreibender Gestalter sein. Das ist der Grund, warum die bürgerliche Zeitungswelt (ganz abgesehen davon, daß sie selbst zum größten Teile verjudet ist und deshalb kein Interesse hat, die breite Masse wirklich zu belehren) nicht den geringsten Einfluß auf die Einstellung der breitesten Schichten unseres Volkes auszuüben vermag. Wie schwer es ist, gefühlsmäßige Vorurteile, Stimmungen, Empfindungen usw. umzustoßen und durch andere zu ersetzen, von wie vielen kaum ermeßbaren Einflüssen und Bedingungen der Erfolg abhängt, das kann der feinfühlige Redner daran ermessen, daß selbst die Tageszeit, in welcher der Vortrag stattfindet, von ausschlaggebendem Einfluß auf dessen Wirkung sein kann. Der gleiche Vortrag, der gleiche Redner, das gleiche Thema wirken ganz verschieden um zehn Uhr vormittags, um drei Uhr nachmittags oder am Abend. Ich selbst hatte als Anfänger noch Versammlungen für den Vormittag angesetzt und erinnere mich im besonderen an eine Kundgebung, die wir als Protest „gegen die Unterdrückung deutscher Gebiete“ im Münchner-Kindl-Keller abhielten. Dies war damals Münchens größter Saal, und das Wagnis schien sehr groß zu sein. Um den Anhängern der Bewegung und allen, die sonst kamen, den Besuch besonders zu erleichtern, setzte ich die Versammlung auf einen Sonntagvormittag, zehn Uhr, an. Das Ergebnis war niederdrückend, doch zugleich außerordentlich belehrend: der Saal voll, der Eindruck ein wahrhaft überwältigender, die Stimmung aber eisig kalt; niemand wurde warm, und ich selbst als Redner fühlte mich tief unglücklich, keine Verbindung, nicht den leisesten Kontakt mit meinen Zuhörern herstellen zu können. Ich glaubte nicht schlechter gesprochen zu haben als sonst; allein die Wirkung schien gleich Null zu sein. Völlig unbefriedigt, wenn auch um eine Erfahrung reicher - - Psychologische Bedingungen der Redewirkung - -531 - -geworden, verließ ich die Versammlung. Proben, die ich später in gleicher Art unternahm, führten zu demselben Ergebnis. Dies darf einen nicht wundernehmen. Man gehe in eine Theatervorstellung und besehe sich ein Stück nachmittags drei Uhr und das gleiche Stück in gleicher Besetzung abends acht Uhr, und man wird erstaunt sein über die Verschiedenartigkeit der Wirkung und des Eindrucks. Ein Mensch mit feinem Gefühl und der Fähigkeit, sich selbst über diese Stimmung Klarheit zu verschaffen, wird ohne weiteres feststellen können, daß der Eindruck der Vorführung nachmittags kein so großer ist wie der abends. Selbst für ein Kinostück gilt die gleiche Feststellung. Wichtig ist dies deshalb, weil man beim Theater sagen könnte, daß vielleicht der Schauspieler nachmittags sich nicht so müht wie abends. Der Film jedoch ist nachmittags kein anderer als um neun Uhr abends. Nein, die Zeit selbst übt hier eine bestimmte Wirkung aus, genau so wie auf mich der Raum. Es gibt Räume, die auch kalt lassen aus Gründen, die man nur schwer erkennt, die jeder Erzeugung von Stimmung irgendwie heftigsten Widerstand entgegensetzen. Auch traditionelle Erinnerungen und Vorstellungen, die im Menschen vorhanden sind, vermögen einen Eindruck maßgebend zu bestimmen. So wird eine „Parsifal“-Aufführung in Bayreuth stets anders wirken als an irgendeiner anderen Stelle der Welt. Der geheimnisvolle Zauber des Hauses auf dem Festspielhügel der alten Markgrafenstadt kann nicht durch Äußeres ersetzt oder auch nur eingeholt werden. In allen diesen Fällen handelt es sich um Beeinträchtigungen der Willensfreiheit des Menschen. Am meisten gilt dies natürlich für Versammlungen, in die an sich Menschen von gegenteiliger Willenseinstellung kommen, und die nunmehr einem neuen Wollen gewonnen werden müssen. Morgens und selbst tagsüber scheinen die willensmäßigen Kräfte der Menschen sich noch in höchster Energie gegen den Versuch der Aufzwingung eines fremden Willens und einer fremden Meinung zu sträuben. Abends dagegen unterliegen sie leichter der beherrschenden Kraft eines stär- - - 532 - -Redner und Revolution - -keren Wollens. Denn wahrlich stellt jede solche Versammlung einen Ringkampf zweier entgegengesetzter Kräfte dar. Der überragenden Redekunst einer beherrschenden Apostelnatur wird es nun leichter gelingen, Menschen dem neuen Wollen zu gewinnen, die selbst bereits eine Schwächung ihrer Widerstandskraft in natürlichster Weise erfahren haben, als solche, die noch im Vollbesitz ihrer geistigen und willensmäßigen Spannkraft sind. Dem gleichen Zweck dient ja auch der künstlich gemachte und doch geheimnisvolle Dämmerschein katholischer Kirchen, die brennenden Lichter, Weihrauch, Räucherpfannen usw. In diesem Ringkampf des Redners mit den zu bekehrenden Gegnern wird dieser allmählich jene wundervolle Feinfühligkeit für die psychologischen Bedingungen der Propaganda bekommen, die dem Schreibenden fast stets fehlen. Daher wird das Geschriebene in seiner begrenzten Wirkung im allgemeinen mehr der Erhaltung, Festigung und Vertiefung einer bereits vorhandenen Gesinnung oder Ansicht dienen. Alle wirklich großen historischen Umwälzungen sind nicht durch das geschriebene Wort herbeigeführt, sondern höchstens von ihm begleitet worden. Man glaube nicht, daß die Französische Revolution je durch philosophische Theorien zustande gekommen wäre, hätte sie nicht eine durch Demagogen größten Stils geführte Armee von Hetzern gefunden, die die Leidenschaften des an sich gequälten Volkes aufpeitschten, bis endlich jener furchtbare Vulkanausbruch erfolgte, der ganz Europa in Schrecken erstarren ließ. Und ebenso ist die größte revolutionäre Umwälzung der neuesten Zeit, die bolschewistische Revolution in Rußland, nicht durch das Schrifttum Lenins erfolgt, sondern durch die haßaufwühlende rednerische Betätigung zahlloser größter und kleinster Hetzapostel. Das Volk der Analphabeten ist wirklich nicht durch die theoretische Lektüre eines Karl Marx zur kommunistischen Revolution begeistert worden, sondern nur durch den gleißenden Himmel, den Tausende von Agitatoren, allerdings alle im Dienste einer Idee, dem Volke vorredeten. - - Bethmann und Lloyd George als Redner - -533 - -Und das war noch immer so und wird ewig so bleiben. Es entspricht ganz der verbohrten Weltfremdheit unserer deutschen Intelligenz, zu glauben, daß zwangsläufig der Schriftsteller dem Redner an Geist überlegen sein müsse. Diese Auffassung wird in köstlichster Weise durch eine Kritik der schon einmal erwähnten nationalen Zeitung illustriert, in welcher festgestellt wird, daß man so oft enttäuscht sei, die Rede eines anerkannt großen Redners plötzlich im Druck zu sehen. Mich erinnert das an eine andere Kritik, die ich im Laufe des Krieges unter die Hände bekam; sie nahm die Reden Lloyd Georges, der damals noch Munitionsminister war, peinlichst unter die Lupe, um zur geistreichen Feststellung zu kommen, daß es sich bei diesen Reden um geistig und wissenschaftlich minderwertige, im übrigen banale und selbstverständliche Produkte handle. Ich bekam dann in Gestalt eines kleinen Bändleins einige dieser Reden selbst in die Hand und mußte hellauf darüber lachen, daß für diese psychologischen Meisterstücke seelischer Massenbeeinflussung ein normaler deutscher Tintenritter kein Verständnis besaß. Dieser Mann beurteilte diese Reden eben ausschließlich nach dem Eindruck, den sie auf seine eigene Blasiertheit hinterließen, während der große englische Demagoge sich einzig darauf eingestellt hatte, auf die Masse seiner Zuhörer und im weitesten Sinne auf das gesamte untere englische Volk eine möglichst große Wirkung auszuüben. Von diesem Standpunkt aus betrachtet, waren die Reden dieses Engländers aber wunderbarste Leistungen, da sie von einer geradezu staunenswerten Kenntnis der Seele der breiten Volksschichten zeugten. Ihre Wirkung ist denn auch eine wahrhaft durchschlagende gewesen. Man vergleiche damit das hilflose Gestammel eines Bethmann Hollweg. Scheinbar waren diese Reden freilich geistreicher, in Wirklichkeit aber zeigten sie nur die Unfähigkeit dieses Mannes, zu seinem Volke zu sprechen, das er eben nicht kannte. Trotzdem bringt es das durchschnittliche Spatzenhirn einer deutschen, wissenschaftlich natürlich höchst gebildeten Schreiberseele fertig, die Geistigkeit des englischen Ministers nach dem Eindruck abzu- - - 534 - -Bethmann und Lloyd George als Redner - -schätzen, den eine auf Massenwirkung abzielende Rede auf sein vor lauter Wissenschaft verkalktes Innere hinterläßt und in Vergleich zu bringen zu der eines deutschen Staatsmannes, dessen geistreiches Geschwätz bei ihm natürlich auf einen empfänglicheren Boden trifft. Daß Lloyd George an Genialität einem Bethmann Hollweg nicht nur ebenbürtig, sondern tausendmal überlegen war, bewies er eben dadurch, daß er in seinen Reden jene Form und jenen Ausdruck fand, die ihm das Herz seines Volkes öffneten und dieses Volk endlich restlos seinem Willen dienen ließen. Gerade in der Primitivität dieser Sprache, der Ursprünglichkeit ihrer Ausdrucksformen und der Anwendung leicht verständlicher, einfachster Beispiele liegt der Beweis für die überragende politische Fähigkeit dieses Engländers. Denn die Rede eines Staatsmannes zu seinem Volk habe ich nicht zu messen nach dem Eindruck, den sie bei einem Universitätsprofessor hinterläßt, sonder an der Wirk u n g , d i e s i e a u f d a s V o l k a u s ü b t . Und dies allein gibt auch den Maßstab für die Genialität des Redners. Die staunenswerte Entwicklung unserer Bewegung, die erst vor wenigen Jahren aus einem Nichts heraus gegründet wurde und heute schon für wert gehalten wird, von allen inneren und äußeren Feinden unseres Volkes auf das schärfste verfolgt zu werden, ist der steten Berücksichtigung und Anwendung dieser Erkenntnisse zuzuschreiben. So wichtig auch das Schrifttum der Bewegung sein mag, so wird es doch in unserer heutigen Lage größere Bedeutung für die gleiche und einheitliche Erziehung der oberen und unteren Führer haben als für die Gewinnung gegnerisch eingestellter Massen. Nur in den seltensten Fällen wird ein überzeugter Sozialdemokrat oder ein fanatischer Kommunist sich herbeilassen, eine nationalsozialistische Broschüre oder gar ein Buch zu erwerben, dieses zu lesen und - - Notwendigkeit der Massenversammlung - -535 - -daraus einen Einblick in unsere Weltauffassung zu gewinnen oder die Kritik der seinen zu studieren. Selbst eine Zeitung wird nur ganz selten gelesen werden, wenn sie nicht von vornherein den Stempel der Parteizugehörigkeit trägt. Übrigens würde dies auch wenig nutzen, denn das Gesamtbild einer einzigen Zeitungsnummer ist ein so zerrissenes und in seiner Wirkung so zersplittertes, daß man von einmaliger Kenntnisnahme keinen Einfluß auf den Leser erwarten dürfte. Man darf und soll aber niemandem, für den schon Pfennige eine Rolle spielen, zumuten, daß er, nur aus dem Drang nach objektiver Aufklärung, dauernd eine gegnerische Zeitung abonniert. Es wird dies unter Zehntausenden kaum einer tun. Erst wer der Bewegung bereits gewonnen ist, wird das Organ der Partei, und zwar als laufenden Nachrichtendienst seiner Bewegung, dauernd lesen. Ganz anders ist es schon mit dem „geredeten“ Flugblatt! Das wird der eine oder andere, besonders wenn er es unentgeltlich bekommt, viel eher in die Hand nehmen, um so mehr, wenn schon in der Überschrift ein Thema, das augenblicklich in aller Leute Mund ist, plastisch behandelt ist. Nach mehr oder weniger gründlicher Durchsicht wird er vielleicht durch ein solches Flugblatt auf neue Gesichtspunkte und Einstellungen, ja auch auf eine neue Bewegung aufmerksam gemacht werden können. Allein auch dadurch wird, selbst im günstigsten Fall, nur ein leiser Anstoß gegeben, niemals jedoch eine vollendete Tatsache geschaffen. Denn auch das Flugblatt kann nur zu etwas anregen oder auf etwas hinweisen, und seine Wirkung wird nur eintreten in Verbindung mit einer nachfolgenden gründlichen Belehrung und Aufklärung seiner Leser. Diese ist und bleibt aber immer die M a s s e n v e r s a m m l u n g . Die Massenversammlung ist auch schon deshalb notwendig, weil in ihr der einzelne, der sich zunächst als werdender Anhänger einer jungen Bewegung vereinsamt fühlt und leicht der Angst verfällt, allein zu sein, zum erstenmal das Bild einer - - 536 - -Notwendigkeit der Massenversammlung - -größeren Gemeinschaft erhält, was bei den meisten Menschen kräftigend und ermutig e n d w i r k t . Der gleiche Mann wird im Rahmen einer Kompanie oder eines Bataillons, umgeben von allen seinen Kameraden, leichteren Herzens zum Sturm antreten, als er dies, ganz auf sich allein angewiesen, täte. Im Rudel fühlt er sich immer noch etwas geborgen und wenn auch in der Wirklichkeit tausend Gründe dagegen sprächen. Die Gemeinsamkeit der großen Kundgebung aber stärkt nicht nur den einzelnen, sondern sie verbindet auch und hilft mit, Korpsgeist zu erzeugen. Der Mann, der als erster Vertreter einer neuen Lehre in seinem Unternehmen oder in seiner Werkstätte schweren Bedrängnissen ausgesetzt ist, bedarf notwendig jener Stärkung, die in der Überzeugung liegt, ein Glied und Kämpfer einer großen umfassenden Körperschaft zu sein. Den Eindruck dieser Körperschaft erhält er jedoch erstmalig nur in der gemeinsamen Massenkundgebung. Wenn er aus seiner kleinen Arbeitsstätte oder aus dem großen Betrieb, in dem er sich recht klein fühlt, zum ersten Male in die Massenversammlung hineintritt und nun Tausende und Tausende von Menschen gleicher Gesinnung um sich hat, wenn er als Suchender in die gewaltige Wirkung des suggestiven Rausches und der Begeisterung von drei- bis viertausend anderen mitgerissen wird, wenn der sichtbare Erfolg und die Zustimmung von Tausenden ihm die Richtigkeit der neuen Lehre bestätigen und zum erstenmal den Zweifel an der Wahrheit seiner bisherigen Überzeugung erwecken – dann unterliegt er selbst dem zauberhaften Einfluß dessen, was wir mit dem Wort Massensuggestion bezeichnen. Das Wollen, die Sehnsucht, aber auch die Kraft von Tausenden akkumuliert sich in jedem einzelnen. Der Mann, der zweifelnd und schwankend eine solche Versammlung betritt, verläßt sie innerlich gefestigt: er ist zum Glied einer Gemeinschaft geworden. Die nationalsozialistische Bewegung darf das nie vergessen und sie darf sich insbesondere nie von jenen bürgerlichen Gimpeln beeinflussen lassen, die alles besser wissen, aber nichtsdestoweniger einen großen Staat samt ihrer - - Notwendigkeit der Massenversammlung - -537 - -eigenen Existenz und der Herrschaft ihrer Klasse verspielt haben. Ja, sie sind ungeheuer gescheit, können alles, verstehen jedes – nur eines allein haben sie nicht verstanden, nämlich zu verhindern, daß das deutsche Volk in die Arme des Marxismus falle. Da haben sie erbärmlichst und jämmerlichst versagt, so daß ihre jetzige Eingebildetheit nur Dünkel ist, der als Stolz bekanntlich immer neben der Dummheit an einem Holz gedeiht. Wenn diese Menschen heute dem gesprochenen Wort keinen besonderen Wert zubilligen, tun sie dies übrigens nur, weil sie von der Wirkungslosigkeit ihrer eigenen Redereien sich, Gott sei Lob und Dank, schon selbst gründlichst überzeugt haben. - - 7. Kapitel - -Das Ringen mit der roten Front I ch habe 1919/20 und auch 1921 persönlich sogenannte -bürgerliche Versammlungen besucht. Sie übten auf mich immer denselben Eindruck aus wie in meiner Jugend der befohlene Löffel Lebertran. Man soll ihn nehmen, und er soll sehr gut sein, aber er schmeckt scheußlich! Würde man das deutsche Volk mit Stricken zusammenbinden und es mit Gewalt in diese bürgerlichen „Kundgebungen“ hineinziehen und bis nach Schluß jeder Vorstellung die Türen absperren und keinen herauslassen, so könnte das vielleicht in einigen Jahrhunderten auch zum Erfolge führen. Allerdings muß ich offen gestehen, daß mich dann wahrscheinlich das Leben nicht mehr freuen würde und ich dann lieber auch gar kein Deutscher mehr sein wollte. Nachdem man aber das, Gott sei Lob und Dank, nicht kann, soll man sich nur nicht wundern, wenn das gesunde unverdorbene Volk „bürgerliche Massenversammlungen“ meidet wie der Teufel das Weihwasser. Ich habe sie kennengelernt, diese Propheten einer bürgerlichen Weltanschauung, und wundere mich wirklich nicht, sondern verstehe, warum sie dem gesprochenen Wort keinerlei Bedeutung beimessen. Ich besuchte damals Versammlungen der Demokraten, der Deutschnationalen, der DeutschVolksparteiler und auch der Bayerischen Volksparteiler (bayer. Zentrum). Was einem dabei sofort auffiel, war die homogene Geschlossenheit der Zuhörer. Es waren fast immer nur Parteiangehörige, die an einer solchen Kundgebung teilnahmen. Das Ganze, ohne jede Disziplin, glich mehr einem gähnenden Kartenspielklub als einer Versammlung des Volkes, das soeben seine größte Revolution durchgemacht. - - Bürgerliche „Massenversammlungen“ - -539 - -Um diese friedliche Stimmung zu erhalten, geschah denn auch von seiten der Referenten alles, was nur geschehen konnte. Sie redeten, oder besser, sie lasen meist Reden vor im Stil eines geistreichen Zeitungsartikels oder einer wissenschaftlichen Abhandlung, mieden alle Kraftwörter und brachten hie und da einen schwächlichen professoralen Witz dazwischen, bei dem der ehrenwerte Vorstandstisch pflichtgemäß zu lachen begann; wenn auch nicht laut, also aufreizend zu lachen, so doch vornehm gedämpft und zurückhaltend. Und überhaupt schon dieser Vorstandstisch! Ich sah einmal eine Versammlung im Wagnersaal zu München; es war eine Kundgebung anläßlich der Wiederkehr des Tages der Völkerschlacht bei Leipzig. Die Rede hielt oder las ein würdiger alter Herr, Professor an irgendeiner Universität. Auf dem Podium saß der Vorstand. Links ein Monokel, rechts ein Monokel und zwischendrin einer ohne Monokel. Alle drei im Gehrock, so daß man den Eindruck erhielt entweder eines Gerichtshofes, der soeben eine Hinrichtung vorhat, oder einer feierlichen Kindstaufe, jedenfalls also eines mehr religiösen Weiheaktes. Die sogenannte Rede, die sich gedruckt vielleicht ganz schön ausgenommen hätte, war in ihrer Wirkung einfach fürchterlich. Schon nach dreiviertel Stunden döste die ganze Versammlung in einem Trancezustand dahin, der nur unterbrochen wurde von dem Hinausgehen einzelner Männlein und Weiblein, dem Geklapper der Kellnerinnen und dem Gähnen immer zahlreicherer Zuhörer. Drei Arbeiter, die, sei es aus Neugierde oder als beauftragte Posten, in der Versammlung anwesend waren, und hinter denen ich mich postierte, blickten sich von Zeit zu Zeit mit schlecht verhehltem Grinsen an und stießen sich endlich gegenseitig mit dem Ellbogen, worauf sie ganz leise den Saal verließen. Man sah es ihnen an, daß sie um keinen Preis stören wollten. Es war dies bei dieser Gesellschaft auch wirklich nicht notwendig. Endlich schien sich die Versammlung dem Ende zuzuneigen. Nachdem der Professor, dessen Stimme unterdessen immer leiser und leiser geworden war, seinen Vortrag beschlossen hatte, erhob sich der zwischen beiden Monokel- - - 540 - -Bürgerliche „Massenversammlungen“ - -trägern sitzende Versammlungsleiter und schmetterte die anwesenden „deutschen Schwestern“ und „Brüder“ an, wie groß sein Dankgefühl sei und ihre Empfindung in dieser Richtung sein müsse für den einzigartigen und herrlichen Vortrag, den ihnen Herr Professor X. in ebenso genußreicher wie gründlicher und tiefschürfender Art hier gegeben habe, und der im wahrsten Sinne des Wortes ein „inneres Erleben“, ja eine „Tat“ gewesen sei. Es würde eine Profanierung dieser weihevollen Stunde bedeuten, wollte man an diese lichten Ausführungen noch eine Diskussion anfügen, so daß er deshalb im Sinne aller Anwesenden von einer solchen Aussprache absehe und statt dessen alle ersuche, sich von den Sitzen zu erheben, um einzustimmen in den Ruf: „Wir sind ein einig Volk von Brüdern“ usw. Endlich forderte er als Abschluß zum Gesange des Deutschlandliedes auf. Und dann sangen sie, und mir kam es vor, als ob schon bei der zweiten Strophe die Stimmen etwas weniger würden und nur beim Refrain wieder mächtig anschwollen, und bei der dritten verstärkte sich diese Empfindung, so daß ich glaubte, daß nicht alle ganz sicher im Text gewesen sein mögen. Allein was tut dies zur Sache, wenn ein solches Lied in voller Inbrunst aus dem Herzen einer deutschnationalen Seele zum Himmel tönt! Daraufhin verlor sich die Versammlung, d.h. es eilte jeder, daß er schnell hinauskam, die einen zum Bier, die anderen in ein Café und wieder andere in die frische Luft. Jawohl, hinaus in die frische Luft, nur hinaus! Das war auch meine einzige Empfindung. Und das soll zur Verherrlichung eines heldenmütigen Ringens von Hunderttausenden von Preußen und Deutschen dienen? Pfui Teufel und wieder Pfui Teufel! So etwas mag die Regierung freilich lieben. Das ist natürlich eine „friedliche“ Versammlung. Da braucht der Minister für Ruhe und Ordnung wirklich keine Angst zu haben, daß die Wogen der Begeisterung plötzlich das behördliche Maß bürgerlicher Anständigkeit sprengen könnten; daß plötzlich im Rausche der Begeisterung die Menschen aus - - Nationalsozialistische Massenversammlungen - -541 - -dem Saale strömen, nicht um ins Cafè oder Wirtshaus zu eilen, sondern um in Viererreihen im gleichen Schritt und Tritt mit „Deutschland hoch in Ehren“ durch die Straßen der Stadt zu marschieren und einer ruhebedürftigen Polizei dadurch Unannehmlichkeiten zu bereiten. Nein, mit solchen Staatsbürgern kann man zufrieden sein. Dagegen waren die nationalsozialistischen Versammlungen allerdings keine „friedlichen“ Versammlungen. Da prallten ja die Wogen zweier Weltanschauungen gegeneinander, und sie schlossen nicht mit dem faden Herunterleiern irgendeines patriotischen Liedes, sondern mit dem fanatischen Ausbruch völkischer und nationaler Leidenschaft. Es war gleich von Beginn an wichtig, in unseren Versammlungen blinde Disziplin einzuführen und die Autorität der Versammlungsleitung unbedingt sicherzustellen. Denn was wir redeten, war nicht das kraftlose Gewäsch eines bürgerlichen „Referenten“, sondern war durch Inhalt und Form immer geeignet, den Gegner zur Entgegnung zu reizen! Und Gegner waren in unseren Versammlungen! Wie oft kamen sie herein in dicken Mengen, einzelne Hetzer zwischen ihnen und auf allen Gesichtern die Überzeugung widerspiegelnd: Heute machen wir Schluß mit euch! Ja, wie oft sind sie damals buchstäblich in Kolonnen hereingeführt worden, unsere Freunde von der roten Farbe, mit der vorher genau eingetrichterten Aufgabe, heute abend den ganzen Kram auseinanderzuhauen und der Geschichte ein Ende zu machen! Und wie oft stand dann alles auf Spitz und Kopf, und nur die rücksichtslose Energie unserer Versammlungsleitung und das brutale Draufgängertum unseres Saalschutzes konnte immer wieder die gegnerische Absicht vereiteln. Und sie hatten allen Grund, gereizt zu sein. Schon die rote Farbe unserer Plakate zog sie in unsere Versammlungssäle. Das normale Bürgertum war ja ganz - - 542 - -Die verdächtig roten Plakate - -entsetzt darüber, daß auch wir zum Rot der Bolschewiken gegriffen hatten, und man sah darin eine sehr zweideutige Sache. die deutschnationalen Geister flüsterten sich im stillen immer wieder den Verdacht zu, daß wir im Grunde genommen auch nur eine Spielart des Marxismus wären, vielleicht überhaupt nur verkappte Marxisten oder besser Sozialisten. Denn den Unterschied zwischen Sozialismus und Marxismus haben diese Köpfe bis heute noch nicht begriffen. Besonders als man auch noch entdeckte, daß wir in unseren Versammlungen grundsätzlich keine „Damen und Herren“, sondern nur „Volksgenossen und –genossinnen“ begrüßten und unter uns nur von Parteigenossen sprachen, da schien das marxistische Gespenst für viele unserer Gegner erwiesen. Wie oft haben wir uns geschüttelt vor Lachen über diese einfältigen bürgerlichen Angsthasen angesichts des geistvollen Rätselratens über unsere Herkunft, unsere Absichten und unser Ziel. Wir haben die rote Farbe unserer Plakate nach genauem und gründlichem Überlegen gewählt, um dadurch die linke Seite zu reizen, zur Empörung zu bringen und sie zu verleiten, in unsere Versammlungen zu kommen, wenn auch nur, um sie zu sprengen, damit wir auf diese Weise überhaupt mit den Leuten reden konnten. Es war nun köstlich, in diesen Jahren die Ratlosigkeit und auch Hilflosigkeit unserer Gegner an ihrer ewig schwankenden Taktik zu verfolgen. Erst forderten sie ihre Anhänger auf, von uns keine Notiz zu nehmen und unsere Versammlungen zu meiden. Dies wurde auch im allgemeinen befolgt. Da aber im Laufe der Zeit einzelne dennoch kamen und diese Zahl sich langsam, aber immer mehr vermehrte und der Eindruck unserer Lehre ersichtlich war, wurden die Führer allmählich nervös und unruhig und verbohrten sich in die Überzeugung, daß man dieser Entwicklung nicht ewig zusehen dürfe, sondern mit Terror ein Ende bereiten müsse. Daraufhin kamen nun die Aufforderungen an die „klassenbewußten Proletarier“, in Massen in unsere Versammlungen zu gehen, um die „monarchistische, reaktionäre - - Schwankende Taktik der Marxisten - -543 - -Hetze“ in ihren Vertretern mit den Fäusten des Proletariats zu treffen. Da waren auf einmal unsere Versammlungen schon dreiviertel Stunden vor der Zeit gefüllt mit Arbeitern. Sie glichen einem Pulverfaß, daß jeden Augenblick in die Luft gehen konnte und an dem schon die brennende Lunte lag. Doch kam es immer anders. Die Menschen kamen herein als unsere Feinde und gingen hinaus, wenn schon nicht als unsere Anhänger, so doch als nachdenklich, ja kritisch gewordene Prüfer der Richtigkeit ihrer eigenen Lehre. Allmählich aber wurde es so, daß nach meinem dreistündigen Vortrag Anhänger und Gegner in eine einzige begeisterte Masse zusammenschmolzen. Da war dann jedes Signal zum Sprengen vergeblich. Und da bekamen es die Führer erst recht mit der Angst zu tun, und man wendete sich wieder denen zu, die gegen diese Taktik schon früher Stellung genommen hatten und die jetzt mit einem gewissen Schein von Recht auf ihre Ansicht hinwiesen, das allein Richtige sei es, dem Arbeiter grundsätzlich den Besuch unserer Versammlungen zu verbieten. Da kamen sie nicht mehr oder doch weniger. Allein schon nach kurzer Zeit begann das ganze Spiel erneut von vorne. Das Verbot wurde doch nicht gehalten, die Genossen kamen immer mehr, und endlich siegten wieder die Anhänger der radikalen Taktik. Wir sollten gesprengt werden. Wenn sich dann nach zwei, drei, oft auch acht und zehn Versammlungen herausstellte, daß das Sprengen leichter gesagt als getan war und das Ergebnis jeder einzelnen Versammlung ein Abbröckeln der roten Kampftruppen bedeutete, dann kam plötzlich wieder die andere Parole: „Proletarier, Genossen und Genossinnen! Meidet die Versammlungen der nationalsozialistischen Hetzer!" Die gleiche, ewig schwankende Taktik fand man übrigens auch in der roten Presse. Bald versuchte man uns totzuschweigen, um sich dann von der Zwecklosigkeit dieses Versuchs zu überzeugen und wieder zum Gegenteil zu greifen. Wir wurden jeden Tag irgendwie „erwähnt“, und zwar meistens, um dem Arbeiter die unbedingte Lächerlichkeit - - 544 - -Die Gegner machen uns bekannt - -unserer ganzen Existenz klarzumachen. Nach einiger Zeit mußten die Herren aber doch fühlen, daß uns das nicht nur nicht schadete, sondern im Gegenteil insofern nützte, als natürlich viele einzelne sich doch die Frage vorlegen mußten, warum man denn einer Erscheinung soviel Worte widme, wenn sie eine so lächerliche war. Die Leute wurden neugierig. Darauf schwenkte man plötzlich und begann, uns eine Zeitlang als wahre Generalverbrecher der Menschheit zu behandeln. Artikel über Artikel, in denen unser Verbrechertum erläutert und immer wieder aufs neue bewiesen wurde, Skandalgeschichten, wenn auch von A bis Z aus den Fingern gesogen, sollten dann noch ein übriges tun. Allein von der Wirkungslosigkeit auch dieser Angriffe schien man sich nach kurzer Zeit überzeugt zu haben; im Grunde genommen half dies alles ja nur mit, die allgemeine Aufmerksamkeit erst recht auf uns zu konzentrieren. Ich habe damals den Standpunkt eingenommen: Ganz gleich, ob sie über uns lachen oder schimpfen, ob sie uns als Hanswurste oder als Verbrecher hinstellen; die Hauptsache ist, daß sie uns erwähnen, daß sie sich immer wieder mit uns beschäftigen, und daß wir allmählich in den Augen der Arbeiter selber wirklich als die Macht erscheinen, mit der zur Zeit allein noch eine Auseinandersetzung stattfindet. Was wir wirklich sind und was wir wirklich wollen, das werden wir eines schönen Tages der jüdischen Pressemeute schon zeigen. Ein Grund, warum es damals meist nicht zu direkten Sprengungen unserer Versammlungen kam, war allerdings auch die ganz unglaubliche Feigheit der Führer unserer Gegner. In allen kritischen Fällen haben sie kleine Hänschen vorgeschickt, höchstens außerhalb der Säle auf das Resultat der Sprengung gewartet. Wir waren über die Absichten der Herrschaften fast immer sehr gut unterrichtet. Nicht nur, weil wir aus Zweckmäßigkeitsgründen selbst viele Parteigenossen innerhalb der roten Formationen stecken ließen, sondern weil die roten Drahtzieher selbst von einer, in diesem Falle uns sehr nützlichen Geschwätzigkeit ergriffen waren, wie man sie in un- - - Rechtswidrige Polizeipraxis - -545 - -serem deutschen Volke leider überhaupt sehr häufig findet. Sie konnten nicht dicht halten, wenn sie so etwas ausgebrütet hatten, und zwar pflegten sie meistens schon zu gackern, ehe noch das Ei gelegt war. So hatten wir oft und oft die umfassendsten Vorbereitungen getroffen, ohne daß die roten Sprengkommandos selbst auch nur eine Ahnung besaßen, wie nahe ihnen der Hinauswurf bevorstand. Diese Zeit zwang uns, den Schutz unserer Versammlungen selbst in die Hand zu nehmen; auf den behördlichen Schutz kann man nie rechnen; im Gegenteil, er kommt erfahrungsgemäß immer nur den Störern zugute. Denn der einzige tatsächliche Erfolg eines behördlichen Eingreifens, und zwar durch Polizei, war höchstens die Auflösung der Versammlung, also ihre Schließung. Und das war ja auch einzig das Ziel und die Absicht der gegnerischen Störer. Überhaupt hat sich hier bei der Polizei eine Praxis herausgebildet, die das Ungeheuerlichste an Rechtswidrigkeit darstellt, das man sich vorstellen kann. Wenn nämlich durch irgendwelche Drohungen der Behörde bekannt wird, daß die Gefahr einer Versammlungssprengung besteht, dann verhaftet diese nicht die Droher, sondern verbietet den anderen, Unschuldigen, die Versammlung, auf welche Weisheit sich ein normaler Polizeigeist noch kolossal viel einbildet. Sie nennen es eine „vorbeugende Maßnahme zur Verhinderung einer Gesetzwidrigkeit“. Der entschlossene Bandit hat es also jederzeit in der Hand, dem anständigen Menschen seine politische Tätigkeit und Betätigung unmöglich zu machen. Im Namen der Ruhe und Ordnung beugt sich die Staatsautorität vor dem Banditen und ersucht den anderen, diesen gefälligst nicht zu provozieren. Wenn also Nationalsozialisten an gewissen Stellen Versammlungen abhalten wollten und die Gewerkschaften erklärten, daß dies zu einem Widerstand seitens ihrer Mitglieder führen würde, dann setzte die Polizei beileibe nicht die erpresserischen Burschen hinter Schloß und Riegel, sondern verbot uns die Versammlung. Ja, diese Organe des Gesetzes besaßen sogar die unglaubliche Schamlosigkeit, uns dies unzählige Male schriftlich mitzuteilen. -19 - - 546 - -Psychologisch richtige Versammlungsleitung - -Wollte man sich vor solchen Eventualitäten schützen, mußte man also dafür sorgen, daß jeder Versuch einer Störung schon im Keim unmöglich wurde. Hierbei kam aber noch folgendes in Betracht: J e d e Versammlung, die ihren Schutz ausschließlich durch die Polizei erhält, diskreditiert die Veranstalter in den Augen der b r e i t e n M a s s e . Versammlungen, deren Abhaltung nur durch die Abstellung eines großen Polizeiaufgebotes garantiert werden, wirken nicht werbend, insofern die Voraussetzung zum Gewinnen der unteren Schichten eines Volkes immer eine ersichtlich vorhandene Kraft ist. So wie ein mutiger Mann Frauenherzen leichter erobern wird als ein Feigling, so gewinnt eine heldenhafte Bewegung auch eher das Herz eines Volkes als eine feige, die nur durch polizeilichen Schutz am Leben erhalten wird. Besonders aus diesem letzteren Grunde mußte die junge Partei dafür sorgen, ihre Existenz selbst zu vertreten, sich selbst zu schützen und den gegnerischen Terror selbst zu brechen. Der Versammlungsschutz wurde aufgebaut: 1.auf einer energischen und psychologisch richtigen Leitung der Versammlung; 2.auf einem organisierten Ordnertrupp. Wenn wir Nationalsozialisten damals eine Versammlung abhielten, waren w i r Herren derselben und nicht ein anderer. Und wir haben dieses Herrenrecht ununterbrochen in jeder Minute schärfstens betont. Unsere Gegner wußten ganz genau, daß, wer damals provozierte, unnachsichtlich hinausflog, und wären wir selbst nur ein Dutzend gewesen unter einem halben Tausend. In den damaligen Versammlungen, besonders außerhalb Münchens, trafen auf fünfzehn, sechzehn Nationalsozialisten fünf-, sechs-, sieben- und achthundert Gegner. Allein wir hätten dennoch keine Provokation geduldet, und unsere Versammlungsbesucher wußten sehr gut, daß wir uns lieber hätten totschlagen lassen, als zu kapitulieren. Es war auf öfter als einmal, daß - - Marxistische Versammlungstechnik - -547 - -sich eine Handvoll Parteigenossen gegen eine brüllende und schlagende rote Übermacht heldenmütig durchgesetzt hat. Sicherlich wären in solchen Fällen diese fünfzehn oder zwanzig Mann zum Schlusse überwältigt worden. Allein die anderen wußten, daß vorher mindestens der doppelten oder dreifachen Zahl von ihnen der Schädel eingeschlagen worden wäre, und das riskierten sie nicht gerne. Wir haben hier aus dem Studium marxistischer und bürgerlicher Versammlungstechnik zu lernen versucht und haben auch gelernt. Die Marxisten hatten von jeher eine blinde Disziplin, so daß der Gedanke der Sprengung einer marxistischen Versammlung wenigstens von bürgerlicher Seite gar nicht kommen konnte. Um so mehr beschäftigten sich immer die Roten selbst mit derlei Absichten. Sie hatten es allmählich nicht nur zu einer bestimmten Virtuosität auf diesem Gebiete gebracht, sondern gingen endlich so weit, in großen Gebieten des Reiches eine nichtmarxistische Versammlung an sich schon als Provokation des Proletariats zu bezeichnen; besonders dann, wenn die Drahtzieher witterten, daß bei der Versammlung ihr eigenes Sündenregister vielleicht aufgezählt werden könnte, um die Niedertracht ihrer volksbelügenden und volksbetrügerischen Tätigkeit zu enthüllen. Sowie dann auch eine solche Versammlung angekündigt wurde, erhob die gesamte rote Presse ein wütendes Geschrei, wobei sich diese prinzipiellen Gesetzesverächter nicht selten als erste an die Behörden wandten mit der ebenso dringenden als drohenden Bitte, diese „Provokation des Proletariats“, „auf daß Ärgeres verhütet werde“, sofort zu verhindern. Je nach der Größe des beamteten Kalbskopfes wählten sie ihre Sprache und erzielten ihren Erfolg. Befand sich aber auf einem solchen Posten ausnahmsweise wirklich ein deutscher Beamter, nicht eine beamtete Kreatur, und lehnte die unverschämte Zumutung ab, dann folgte die bekannte Aufforderung, eine solche „Provokation des Proletariats“ nicht zu dulden, sondern sich am Soundsovielten in Massen in der Versammlung einzufinden, um „den bürger- - - 548 - -Bürgerliche Versammlungstechnik - -lichen Kreaturen mit Hilfe der schwieligen Faust des Proletariats das schandvolle Handwerk zu legen". Nun muß man so eine bürgerliche Versammlung gesehen, muß ihre Versammlungsleitung in ihrem ganzen Jammer und in ihrer Angst einmal miterlebt haben! Gar oft wurde ja auf solche Drohungen hin eine Versammlung glatt abgesagt. Immer war aber die Furcht so groß, daß man statt um acht Uhr selten vor drei Viertel neun Uhr oder neun Uhr zur Eröffnung kam. Der Vorsitzende bemühte sich dann durch neunundneunzig Komplimente, den anwesenden „Herren der Opposition“ klarzumachen, wie sehr er und auch alle anderen Anwesenden sich innerlich freuten (glatte Lüge!) über den Besuch von Männern, die noch nicht auf ihrem Boden stünden, weil ja nur durch gegenseitige Aussprache (die er damit gleich von vornherein feierlichst zusagte) die Auffassungen einander nähergebracht, das gegenseitige Verständnis geweckt und eine Brücke geschlagen werden könnte. Wobei er nebenbei noch versicherte, daß es keineswegs die Absicht der Versammlung wäre, Leute ihrer bisherigen Auffassung etwa abspenstig zu machen. Beileibe nein, es solle nur jeder nach seiner Fasson selig werden, aber auch den anderen selig werden lassen, und darum bitte er, daß man den Referenten seine Ausführungen, die ohnedies nicht sehr lang sein würden, zu Ende führen lasse und der Welt nicht auch in dieser Versammlung das beschämende Schauspiel des inneren deutschen Bruderhaders biete… Brrr. Das Brudervolk von links hatte dafür allerdings meist kein Verständnis; sondern ehe der Referent noch begonnen hatte, mußte er unter den wüstesten Beschimpfungen auch schon zusammenpacken, und man erhielt nicht selten den Eindruck, als ob er dem Schicksal noch dankbar wäre für die schnelle Abkürzung der martervollen Prozedur. Unter ungeheurem Spektakel verließen solche bürgerlichen Versammlungstoreadore die Arena, sofern sie nicht mit zerbeulten Köpfen die Treppen hinunterflogen, was sogar oft der Fall war. So bedeutete es für die Marxisten allerdings etwas Neues, - - Nationalsozialistische Ordnertruppe - -549 - -als wir Nationalsozialisten unsere ersten Versammlungen aufzogen, und besonders wie wir sie aufzogen. Sie kamen herein in der Überzeugung, das Spielchen, das sie so oft gespielt, selbstverständlich auch bei uns wiederholen zu können. „Heute machen wir Schluß!“ Wie so mancher hat nicht diesen Satz beim Hereingehen in unsere Versammlung großmäulig einem anderen zugerufen, um blitzschnell, ehe er noch zum zweiten Zwischenruf kam, schon vor dem Saaleingang zu sitzen. Erstens war schon die Leitung der Versammlung bei uns eine andere. Es wurde nicht darum gebettelt, unseren Vortrag gnädigst zu gestatten, auch nicht von vornherein jedem eine endlose Aussprache zugesichert, sondern kurzerhand festgestellt, daß die Herren der Versammlung wir seien, daß wir infolgedessen das Hausrecht besäßen, und daß jeder, der es wagen sollte, auch nur einen Zwischenruf zu machen, unbarmherzig dort hinausflöge, von wo er hereingekommen sei. Daß wir weiter jede Verantwortung für einen solchen Burschen ablehnen müßten; wenn Zeit bleibe und es uns paßte, so würden wir eine Diskussion stattfinden lassen, wenn nicht, dann keine, und der Herr Referent, Pg. Soundso, habe jetzt das Wort. Schon darüber staunten sie. Zweitens verfügten wir über einen straff organisierten Saalschutz. Bei den bürgerlichen Parteien pflegte dieser Saalschutz oder besser Ordnerdienst meistens aus Herren zu bestehen, die in der Würde ihres Alters ein gewisses Anrecht auf Autorität und Respekt zu besitzen glaubten. Da sich nun die marxistisch verhetzten Massen um Alter, Autorität und Respekt nicht im geringsten kümmerten, war die Existenz dieses bürgerlichen Saalschutzes praktisch sozusagen aufgehoben. Ich habe gleich zu Beginn unserer großen Versammlungstätigkeit die Organisation eines Saalschutzes eingeleitet als einen O r d n e r d i e n s t , der grundsätzlich lauter junge Burschen umfaßte. Es waren zum Teil Kameraden, die ich vom Militärdienst her kannte, andere erst gewonnene junge Parteigenossen, die von allem Anbeginn darüber belehrt - - 550 - -Nationalsozialistische Ordnertruppe - -und daraufhin erzogen wurden, daß Terror nur durch Terror zu brechen sei, daß auf dieser Erde der Mutige und Entschlossene noch stets den Erfolg für sich gehabt habe; daß wir für eine gewaltige Idee fechten, so groß und erhaben, daß sie sehr wohl verdiene, mit dem letzten Tropfen Blut beschirmt und beschützt zu werden. Sie waren durchdrungen von der Lehre, daß, wenn einmal die Vernunft schweige und die Gewalt die letzte Entscheidung habe, die beste Waffe der Verteidigung im Angriff liege, und daß unserer Ordnertruppe der Ruf schon vorangehen müsse, kein Debattierklub, sondern eine zum äußersten entschlossene Kampfgemeinschaft zu sein. Und wie hatte sich diese Jugend nicht nach einer solchen Parole gesehnt! Wie ist diese Feldzugsgeneration enttäuscht und entrüstet gewesen, voll Ekel und Abscheu über die bürgerliche Schlappschwänzigkeit! Da wurde es einem so recht klar, wie die Revolution wirklich nur dank der verheerenden bürgerlichen Führung unseres Volkes möglich war. Die Fäuste, das deutsche Volk zu beschützen, sie wären selbst damals noch dagewesen, nur die Schädel für den Einsatz hatten gefehlt. Wie haben mich die Augen meiner Jungens damals oft angeleuchtet, wenn ich ihnen die Notwendigkeit ihrer Mission auseinandersetzte, ihnen immer und immer wieder versicherte, daß alle Weisheit auf dieser Erde erfolglos bleibt, wenn nicht die Kraft in ihre Dienste tritt, sie beschirmt und schützt, daß die milde Göttin des Friedens nur an der Seite des Kriegsgottes wandeln kann, und daß jegliche große Tat dieses Friedens des Schutzes und der Hilfe der Kraft bedarf! Wie ist ihnen der Gedanke der Wehrpflicht nun in einer viel lebendigeren Form aufgegangen! Nicht in dem verkalkten Sinn alter, verknöcherter Beamtenseelen, im Dienste der toten Autorität eines toten Staates, sondern in der lebendigen Erkenntnis der Pflicht, durch Hingabe des Lebens des einzelnen für das Dasein seines Volkes im gesamten einzutreten, immer und jederzeit, an jeder Stelle und an jedem Orte. Und wie sind diese Jungen dann eingetreten! - - Bedeutung des einheitlichen Systems - -551 - -Gleich einem Schwarm von Hornissen flogen sie auf die Störer unserer Versammlungen los, ohne Rücksicht auf deren Übermacht, und mochte sie eine noch so große sein, ohne Rücksicht auf Wunden und blutige Opfer, ganz erfüllt von dem großen Gedanken, der heiligen Mission unserer Bewegung freie Bahn zu schaffen. Schon im Hochsommer 1920 nahm die Organisation der Ordnertruppe allmählich bestimmte Formen an, um sich im Frühjahr 1921 nach und nach in Hundertschaften zu gliedern, die sich selbst wieder in Gruppen teilten. Und dies war dringend notwendig, denn unterdessen war die Versammlungstätigkeit dauernd gestiegen. Wohl kamen wir auch jetzt noch oft im Münchener Hofbräuhausfestsaal zusammen, allein noch öfter in den größeren Sälen der Stadt. Der Bürgerbräufestsaal und der MünchnerKindl-Keller erlebten im Herbst und Winter 1920/21 immer gewaltigere Massenversammlungen, und das Bild war immer dasselbe: K u n d g e b u n g e n d e r N S D A P . mußten schon damals meist vor Beginn wegen Überfüllung polizeilich gesperrt werden. Die Organisation unserer Ordnertruppe brachte eine sehr wichtige Frage zur Klärung. Die Bewegung besaß bis dorthin kein Parteizeichen und auch keine Parteiflagge. Das Fehlen solcher Symbole hatte nicht nur augenblicklich Nachteile, sondern war für die Zukunft unerträglich. Die Nachteile bestanden vor allem darin, daß den Parteigenossen jedes äußere Kennzeichen ihrer Zusammengehörigkeit fehlte, während es für die Zukunft nicht zu ertragen war, eines Zeichens entbehren zu müssen, daß den Charakter eines Symbols der Bewegung besaß und als solches der Internationale entgegengesetzt werden konnte. Welche Bedeutung aber einem solchen Symbol psychologisch zukommt, hatte ich schon in meiner Jugend öfter als einmal Gelegenheit zu erkennen und auch gefühlsmäßig zu - - 552 - -Altes und neues Schwarz-Rot-Gold - -verstehen. Nach dem Krieg erlebte ich dann in Berlin eine Massenkundgebung des Marxismus vor dem Kgl. Schloß und Lustgarten. Ein Meer von roten Fahnen, roten Binden und roten Blumen gab dieser Kundgebung, an der schätzungsweise hundertzwanzigtausend Personen teilnahmen, ein schon rein äußerlich gewaltiges Ansehen. Ich konnte selbst fühlen und verstehen, wie leicht der Mann aus dem Volke dem suggestiven Zauber eines solchen grandios wirkenden Schauspiels unterliegt. Das Bürgertum, das parteipolitisch überhaupt keine Weltanschauung vorstellt oder vertritt, hatte darum auch keine eigene Fahne. Es bestand aus „Patrioten“ und lief demnach in den Farben des Reiches herum. Wären diese selbst das Symbol einer bestimmten Weltanschauung gewesen, dann hätte man es verstehen können, daß die Inhaber des Staates in dessen Flagge auch die Repräsentantin ihrer Weltanschauung erblickten, da ja das Symbol ihrer Weltanschauung durch ihre eigene Tätigkeit Staats- und Reichsflagge geworden war. So verhielten sich die Dinge aber nicht. Das Reich war ohne Zutun des deutschen Bürgertums gezimmert und die Flagge selbst aus dem Schoße des Krieges geboren worden. Somit war sie aber wirklich nur eine Staatsflagge und besaß keinerlei Bedeutung im Sinne einer besonderen weltanschaulichen Mission. Nur an einer Stelle des deutschen Sprachgebietes war so etwas wie eine bürgerliche Parteifahne vorhanden, in Deutschösterreich. Indem ein Teil des dortigen nationalen Bürgertums die Farben der achtundvierziger Jahre, Schwarz-Rot-Gold, zu seiner Parteifahne erkoren hatte, schuf es ein Symbol, das, wenn auch weltanschaulich ohne jede Bedeutung, staatspolitisch dennoch revolutionären Charakter trug. D i e s c h ä r f s t e n F e i n d e d i e s e r F a h n e Schwarz-Rot-Gold waren damals – dies soll man heute nie vergessen – Sozialdemokraten und Christlich-Soziale bzw. K l e r i k a l e . Gerade sie haben damals diese Farben beschimpft und besudelt und beschmutzt, genau so wie sie spä- - - Alte und neue Reichsflagge - -553 - -ter, 1918, Schwarz-Weiß-Rot in die Gosse zogen. Allerdings war das Schwarz-Rot-Gold der deutschen Parteien des alten Österreichs die Farbe des Jahres 48, also einer Zeit, die phantastisch gewesen sein mochte, allein im einzelnen die ehrlichsten deutschen Seelen als Vertreter besaß, wenn auch unsichtbar im Hintergrunde der Jude als Drahtzieher stand. Mithin haben erst der Vaterlandsverrat und die schamlose Verschacherung von deutschem Volke und deutschem Gute diese Fahne dem Marxismus und dem Zentrum so sympathisch gemacht, daß sie sie heute als höchstes Heiligtum verehren und eigene Banner zum Schutze der von ihnen einst bespienen Flagge gründen. So stand bis zum Jahre 1920 tatsächlich dem Marxismus keine Fahne gegenüber, die weltanschaulich den polaren Gegensatz zu ihm verkörpert hätte. Denn wenn sich auch das deutsche Bürgertum in seinen besseren Parteien nach dem Jahre 1918 nicht mehr dazu bequemen wollte, die jetzt auf einmal entdeckte schwarzrotgoldene Reichsflagge als sein eigenes Symbol zu übernehmen, so hatte man selbst doch der neuen Entwicklung kein eigenes Programm für die Zukunft entgegenzusetzen, im besten Fall den Gedanken einer Rekonstruktion des vergangenen Reiches. Und diesem Gedanken verdankt die schwarzweißrote Fahne des alten Reiches ihre Wiederauferstehung als Flagge unserer sogenannten nationalen bürgerlichen Parteien. Daß nun das Symbol eines Zustandes, der vom Marxismus unter wenig rühmlichen Umständen und Begleiterscheinungen überwunden werden konnte, schlecht zum Zeichen taugt, unter welchem dieser gleiche Marxismus wieder vernichtet werden soll, liegt auf der Hand. So heilig und teuer diese alten einzigschönen Farben in ihrer jugendfrischen Zusammenstellung jedem anständigen Deutschen sein müssen, der unter ihnen gekämpft und das Opfer von so vielen gesehen hat, so wenig gilt diese - - 554 - -Alte und neue Reichsflagge - -Fahne als Symbol für einen Kampf der Zukunft. Ich habe immer, zum Unterschied von bürgerlichen Politikern, in unserer Bewegung den Standpunkt vertreten, daß es für die deutsche Nation ein wahres Glück sei, die alte Fahne verloren zu haben. Was die Republik unter ihrer Flagge macht, kann uns gleichbleiben. Aus tiefstem Herzen aber sollten wir dem Schicksal danken, daß es gnädig genug die ruhmvollste Kriegsflagge aller Zeiten davor bewahrt hat, als Bettuch der schmachvollsten Prostitution verwendet zu werden. Das heutige Reich, das sich und seine Bürger verkauft, dürfte niemals die schwarzweißrote Ehren- und Heldenfahne führen. Solange die Novemberschande währt, mag sie auch ihre äußere Hülle tragen und nicht auch diese noch einer redlicheren Vergangenheit zu stehlen versuchen. Unsere bürgerlichen Politiker sollten es sich in das Gewissen rufen, daß, wer für den Staat die schwarzweißrote Flagge wünscht, einen Diebstahl an unserer Vergangenheit begeht. Die einstige Flagge paßte wirklich auch nur für das einstige Reich, genau so wie, Gott sei Lob und Dank, die Republik sich die für sie passende wählte. Das war auch der Grund, weshalb wir Nationalsozialisten im Aufziehen der alten Fahne kein ausdrucksvolles Symbol unserer eigenen Tätigkeit hätten erblicken können. Denn wir wollen ja nicht das alte, an seinen eigenen Fehlern zugrunde gegangene Reich wieder vom Tode erwecken, sondern einen neuen Staat erbauen. Die Bewegung, die heute in diesem Sinne mit dem Marxismus kämpft, muß damit auch in ihrer Fahne schon das Symbol des neuen Staates tragen. Die Frage der neuen Flagge, d.h. ihr Aussehen, beschäftigte uns damals sehr stark. Es kamen von allen Seiten Vorschläge, die allerdings meist besser gemeint als gut gelungen waren. Denn die neue Fahne mußte ebensosehr ein Symbol unseres eigenen Kampfes sein, wie sie andererseits auch von großer plakatmäßiger Wirkung sein sollte. Wer sich selbst viel mit der Masse zu beschäftigen hat, wird in all - - Die nationalsozialistische Flagge - -555 - -diesen scheinbaren Kleinigkeiten doch sehr wichtige Angelegenheiten erkennen. Ein wirkungsvolles Abzeichen kann in Hunderttausenden von Fällen den ersten Anstoß zum Interesse an einer Bewegung geben. Aus diesem Grunde mußten wir alle Vorschläge zurückweisen, unsere Bewegung durch eine weiße Fahne, wie dies von vielen Seiten vorgeschlagen wurde, mit dem alten Staat oder, richtiger, mit jenen schwächlichen Parteien zu identifizieren, deren einziges politisches Ziel die Wiederherstellung vergangener Zustände ist. Außerdem ist Weiß keine mitreißende Farbe. Sie paßt für keusche Jungfrauenvereinigungen, aber nicht für umwälzende Bewegungen einer revolutionären Zeit. Auch Schwarz kam in Vorschlag: An sich passend für die heutige Zeit, war in ihr aber keine irgendwie zu deutende Darstellung des Wollens unserer Bewegung gegeben. Endlich wirkt diese Farbe auch nicht mitreißend genug. Weiß-Blau schied aus, trotz der ästhetisch wundervollen Wirkung, als Farbe eines deutschen Einzelstaates und einer leider nicht im besten Rufe stehenden politischen Einstellung auf partikularistische Engherzigkeit. Im übrigen hätte man auch hier nur sehr schwer einen Hinweis auf unsere Bewegung finden können. Das gleiche galt für Schwarz-Weiß. Schwarz-Rot-Gold kam an sich nicht in Frage. Auch Schwarz-Weiß-Rot nicht, aus bereits erwähnten Gründen, jedenfalls nicht in der bisherigen Fassung. In der Wirkung steht diese Farbenzusammenstellung allerdings hoch über allen anderen erhaben. Es ist der strahlendste Akkord, den es gibt. Ich selbst trat immer für die Beibehaltung der alten Farben ein, nicht nur weil sie mir als Soldat das Heiligste sind, das ich kenne, sondern weil sie auch in ihrer ästhetischen Wirkung meinem Gefühl weitaus am meisten entsprechen. Dennoch mußte ich die zahllosen Entwürfe, die damals aus den Kreisen der jungen Bewegung einliefen, und die meistens das Hakenkreuz in die alte Fahne hineingezeichnet hatten, ausnahmslos ablehnen. Ich selbst – als Führer – wollte nicht sofort mit meinem eigenen - - 556 - -Die nationalsozialistische Flagge - -Entwurf an die Öffentlichkeit treten, da es ja möglich war, daß ein anderer einen ebenso guten oder vielleicht auch besseren bringen würde. Tatsächlich hat ein Zahnarzt aus Starnberg auch einen gar nicht schlechten Entwurf geliefert, der übrigens dem meinen ziemlich nahekam, nur den einen Fehler hatte, daß das Hakenkreuz mit gebogenen Haken in eine weiße Scheibe hineinkomponiert war. Ich selbst hatte unterdes nach unzähligen Versuchen eine endgültige Form niedergelegt; eine Fahne aus rotem Grundtuch mit einer weißen Scheibe und in deren Mitte ein schwarzes Hakenkreuz. Nach langen Versuchen fand ich auch ein bestimmtes Verhältnis zwischen der Größe der Fahne und der Größe der weißen Scheibe sowie der Form und Stärke des Hakenkreuzes. Und dabei ist es dann geblieben. In gleichem Sinne wurden nun sofort Armbinden für die Ordnungsmannschaften in Auftrag gegeben, und zwar eine rote Binde, auf der sich ebenfalls die weiße Scheibe mit schwarzem Hakenkreuz befindet. Auch das Parteiabzeichen wurde nach gleichen Richtlinien entworfen: eine weiße Scheibe auf rotem Felde und in der Mitte das Hakenkreuz. Ein Münchner Goldschmied, Füß, lieferte den ersten verwendbaren und dann auch beibehaltenen Entwurf. Im Hochsommer 1920 kam zum ersten Male die neue Flagge vor die Öffentlichkeit. Sie paßte vorzüglich zu unserer jungen Bewegung. So wie diese jung und neu war, war sie es auch. Kein Mensch hatte sie vorher je gesehen; sie wirkte damals wie eine Brandfackel. Wir selber empfanden alle eine fast kindliche Freude, als eine treue Parteigenossin den Entwurf zum ersten Male ausgeführt und die Fahne abgeliefert hatte. Schon einige Monate später besaßen wir in München ein halbes Dutzend davon, und die immer mehr und mehr um sich greifende Ordnertruppe besonders trug dazu bei, das neue Symbol der Bewegung zu verbreiten. U n d e i n S y m b o l i s t d i e s w a h r l i c h ! Nicht nur, daß durch die einzigen, von uns allen heißgeliebten Farben, - - Deutung des nationalsozialistischen Symbols - -557 - -die einst dem deutschen Volke soviel Ehre errungen hatten, unsere Ehrfurcht vor der Vergangenheit bezeugt wird, sie war auch die beste Verkörperung des Wollens der Bewegung. Als nationale Sozialisten sehen wir in unserer Flagge unser Programm. Im R o t sehen wir den sozialen Gedanken der Bewegung, im W e i ß den nationalistischen, im H a k e n k r e u z die Mission des Kampfes für den Sieg des arischen Menschen und zugleich mit ihm auch den Sieg des Gedankens der schaffenden Arbeit, die selbst ewig antisemitisch war und antisemitisch sein wird. Zwei Jahre später, als aus der Ordnertruppe schon längst eine viel tausend Mann umfassende Sturmabteilung geworden war, schien es nötig, dieser Wehrorganisation der jungen Weltanschauung noch ein besonderes Symbol des Sieges zu geben: d i e S t a n d a r t e . Auch sie habe ich selbst entworfen und dann einem alten, treuen Parteigenossen, dem Goldschmiedmeister G a h r , zur Ausführung übergeben. Seitdem gehört die Standarte zu den Wahr- und Feldzeichen des nationalsozialistischen Kampfes. Die Versammlungstätigkeit, die im Jahre 1920 sich immer mehr steigerte, führte endlich dazu, daß wir manche Woche sogar zwei Versammlungen abhielten. Vor unseren Plakaten stauten sich die Menschen, die größten Säle der Stadt waren immer gefüllt, und Zehntausende verführter Marxisten fanden den Weg zurück zu ihrer Volksgemeinschaft, um Kämpfer für ein kommendes, freies Deutsches Reich zu werden. Die Öffentlichkeit in München hatte uns kennengelernt. Man sprach von uns, und das Wort „Nationalsozialist“ wurde vielen geläufig und bedeutete schon ein Programm. Auch die Schar der Anhänger, ja selbst der Mitglieder begann ununterbrochen zu wachsen, so daß wir im Winter 1920/21 schon als starke Partei in München auftreten konnten. Es gab damals außer den marxistischen Parteien keine Partei, vor allem keine n a t i o n a l e , die auf solche Massenkundgebungen hätte hinweisen können wie wir. Der - - 558 - -Die erste Zirkusversammlung - -fünftausend Menschen fassende Münchner-Kindl-Keller war öfter als einmal zum Brechen voll gewesen, und nur einen einzigen Raum gab es, an den wir uns noch nicht herangewagt hatten, und dies war der Zirkus Krone. Ende Januar 1921 stiegen für Deutschland wieder schwere Sorgen auf. Das Pariser Abkommen, auf Grund dessen sich Deutschland zur Zahlung der wahnwitzigen Summe von hundert Milliarden Goldmark verpflichtete, sollte in der Form des Londoner Diktats Wirklichkeit werden. Eine in München seit langem bestehende Arbeitsgemeinschaft sogenannter völkischer Verbände wollte aus diesem Anlaß zu einem größeren gemeinsamen Protest einladen. Die Zeit drängte sehr, und ich selbst war angesichts des ewigen Zauderns und Zögerns, gefaßte Beschlüsse auch zur Durchführung zu bringen, nervös. Man redete zuerst von einer Kundgebung am Königsplatz, unterließ dies aber wieder, da man Angst davor hatte, von den Roten auseinandergehauen zu werden, und projektierte eine Protestkundgebung vor der Feldherrnhalle. Allein auch davon kam man wieder ab und schlug endlich eine gemeinsame Versammlung im Münchner-Kindl-Keller vor. Unterdes war Tag für Tag vergangen, die großen Parteien hatten von dem furchtbaren Ereignis überhaupt keine Notiz genommen, und die Arbeitsgemeinschaft selber konnte sich nicht entschließen, endlich einen festen Termin für die beabsichtigte Kundgebung zu bestimmen. Dienstag, den 1. Februar 1921, forderte ich dringlichst einen endgültigen Entscheid. Ich wurde vertröstet auf Mittwoch. Mittwoch verlangte ich nun unbedingt klare Auskunft, ob und wann die Versammlung stattfinden sollte. Die Auskunft war wieder unbestimmt und ausweichend; es hieß, man „beabsichtige“, die Arbeitsgemeinschaft für den Mittwoch in acht Tagen zu einer Kundgebung aufzubieten. Damit war mir der Geduldsfaden gerissen, und ich beschloß, die Protestkundgebung nun allein durchzuführen. Mittwoch mittags diktierte ich in zehn Minuten das Plakat in die Schreibmaschine und ließ gleichzeitig den Zirkus - - Die erste Zirkusversammlung - -559 - -Krone für den nächsten Tag, Donnerstag, den 3. Februar, mieten. Damals war dies ein unendlich großes Wagnis. Nicht nur, daß es fraglich schien, den riesenhaften Raum füllen zu können, lief man auch Gefahr, gesprengt zu werden. Unsere Ordnertruppe war für diesen kolossalen Raum noch lange nicht ausreichend. Ich hatte auch keine richtige Vorstellung über die Art des möglichen Vorgehens im Falle einer Sprengung. Ich hielt es damals für viel schwieriger im Zirkusgebäude als in einem normalen Saal. Doch war dies, wie es sich dann herausstellte, gerade umgekehrt. In dem Riesenraum konnte man tatsächlich leichter einer Sprengtruppe Herr werden als in enggepferchten Sälen. Sicher war nur eines: jeder Mißerfolg konnte uns auf sehr lange Zeit zurückwerfen. Denn eine einzige erfolgreiche Sprengung hätte unseren Nimbus mit einem Schlage zerstört und die Gegner ermutigt, das einmal Gelungene immer wieder zu versuchen. Das hätte zu einer Sabotage unserer ganzen weiteren Versammlungstätigkeit führen können, was erst nach vielen Monaten und nach schwersten Kämpfen zu überwinden gewesen wäre. Wir hatten nur einen Tag Zeit zu plakatieren, nämlich den Donnerstag selbst. Leider regnete es schon morgens, und die Befürchtung schien begründet, ob unter solchen Umständen nicht viele Leute lieber zu Hause bleiben würden, statt bei Regen und Schnee in eine Versammlung zu eilen, bei der es möglicherweise Mord und Totschlag geben konnte. Überhaupt bekam ich Donnerstag vormittag auf einmal Angst, der Raum könnte doch nicht voll werden (ich wäre damit ja auch vor der Arbeitsgemeinschaft der Blamierte gewesen), so daß ich nun schleunigst einige Flugblätter diktierte und in Druck gab, um sie nachmittags verbreiten zu lassen. Die enthielten natürlich die Aufforderung zum Besuch der Versammlung. Zwei Lastkraftwagen, die ich mieten ließ, wurden in möglichst viel R o t eingehüllt, darauf ein paar unserer Fahnen gepflanzt und jeder mit fünfzehn bis zwanzig - - 560 - -Die erste Zirkusversammlung - -Parteigenossen besetzt; sie erhielten den Befehl, fleißig durch die Straßen der Stadt zu fahren, Flugblätter abzuwerfen, kurz, Propaganda für die Massenkundgebung am Abend zu machen. Es war zum erstenmal, daß Lastkraftwagen mit Fahnen durch die Stadt fuhren, auf denen sich keine Marxisten befanden. Das Bürgertum starrte daher den rot dekorierten und mit flatternden Hakenkreuzfahnen geschmückten Wagen mit offenen Mäulern nach, während in den äußeren Vierteln sich auch zahllose geballte Fäuste erhoben, deren Besitzer ersichtlich wutentbrannt schienen über die neueste „Provokation des Proletariats“. Denn Versammlungen abzuhalten, hatte nur der Marxismus das Recht, genau so wie auf Lastkraftwagen herumzufahren. Um sieben Uhr abends war der Zirkus noch nicht gut besetzt. Ich wurde alle zehn Minuten telephonisch verständigt und war selbst ziemlich unruhig; denn um sieben Uhr oder ein Viertel nach sieben Uhr waren die anderen Säle meistens schon halb, ja oft schon fast voll gewesen. Allerdings klärte sich dies bald auf. Ich hatte nicht mit den riesigen Dimensionen des neuen Raumes gerechnet: tausend Personen ließen den Hofbräuhausfestsaal schon sehr schön besetzt erscheinen, während sie vom Zirkus Krone einfach verschluckt wurden. Man sah sie kaum. Kurze Zeit darauf kamen jedoch günstigere Meldungen, und um drei Viertel acht Uhr hieß es, daß der Raum zu drei Vierteln gefüllt sei und sehr große Massen vor den Kassenschaltern stünden. Daraufhin fuhr ich los. Zwei Minuten nach acht Uhr kam ich vor dem Zirkus an. Es war noch immer eine Menschenmenge vor ihm zu sehen, zum Teil bloß Neugierige, auch viele Gegner darunter, die die Ereignisse außen abwarten wollten. Als ich die mächtige Halle betrat, erfaßte mich die gleiche Freude wie ein Jahr vordem in der ersten Versammlung im Münchener Hofbräuhausfestsaal. Aber erst nachdem ich mich durch die Menschenmauern hindurchgedrückt und das hochgelegene Podium erreicht hatte, sah ich den Erfolg in seiner ganzen Größe. Wie eine Riesenmuschel lag dieser Saal vor mir, angefüllt mit Tausenden und Tausenden - - Die erste Zirkusversammlung - -561 - -von Menschen. Selbst die Manege war schwarz besetzt. Über fünftausendsechshundert Karten waren ausgegeben worden, und rechnete man die gesamte Zahl der Arbeitslosen, der armen Studenten und unsere Ordnungsmannschaften mit ein, so dürften etwa sechseinhalbtausend Personen dagewesen sein. „Zukunft oder Untergang“ lautete das Thema, und mir jubelte das Herz auf angesichts der Überzeugung, daß die Zukunft da unten vor mir lag. Ich begann zu sprechen und redete gegen zweieinhalb Stunden, und das Gefühl sagte mir schon nach der ersten halben Stunde, daß die Versammlung ein großer Erfolg werden würde. Die Verbindung zu all diesen tausend einzelnen war hergestellt. Schon nach der ersten Stunde begann der Beifall in immer größeren spontanen Ausbrüchen mich zu unterbrechen, um nach zwei Stunden wieder abzuebben und in jene weihevolle Stille überzugehen, die ich später in diesem Raume so oft und oft erlebt habe und die jedem einzelnen wohl unvergeßlich bleiben wird. Man hörte dann kaum mehr als den Atemzug dieser Riesenmenge, und erst als ich das letzte Wort gesprochen, brandete es plötzlich auf, um in dem in höchster Inbrunst gesungenen „Deutschland“-Lied seinen erlösenden Abschluß zu finden. Ich verfolgte es noch, wie sich langsam der Riesenraum zu leeren begann und ein ungeheueres Menschenmeer durch den gewaltigen mittleren Ausgang fast zwanzig Minuten lang hinausdrängte. Erst dann verließ ich selbst, überglücklich, meinen Platz, um mich nach Hause zu begeben. Von dieser ersten Versammlung im Zirkus Krone zu München wurden Aufnahmen gemacht. Sie zeigen besser als Worte die Größe der Kundgebung. Bürgerliche Blätter brachten Abbildungen und Notizen, erwähnten jedoch nur, daß es sich um eine „nationale“ Kundgebung gehandelt hätte, verschwiegen aber in üblich bescheidener Weise die Veranstalter. Damit waren wir zum ersten Male aus dem Rahmen einer gewöhnlichen Tagespartei weit hinausgetreten. Man konnte - - 562 - -Versammlung folgt auf Versammlung - -jetzt nicht mehr an uns vorbeigehen. Um nun ja nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, als handle es sich bei diesem Versammlungserfolg nur um eine Eintagsfliege, setzte ich augenblicklich für die kommende Woche zum zweiten Male eine Kundgebung im Zirkus an, und der Erfolg war derselbe. Wieder war der Riesenraum zum Brechen mit Menschenmassen gefüllt, so daß ich mich entschloß, in der kommenden Woche zum drittenmal eine Versammlung im gleichen Stil abzuhalten. Und zum drittenmal war der Riesenzirkus von unten bis oben gepreßt voll von Menschen. Nach dieser Einleitung des Jahres 1921 steigerte ich die Versammlungstätigkeit in München noch mehr. Ich ging nun dazu über, nicht nur jede Woche eine, sondern manche Wochen zwei Massenversammlungen abzuhalten, ja, im Hochsommer und im Spätherbst wurden es manchmal drei. Wir versammelten uns nun immer im Zirkus und konnten zu unserer Genugtuung feststellen, daß alle unsere Abende den gleichen Erfolg brachten. Das Ergebnis war eine immer steigende Anhängerzahl der Bewegung und eine große Zunahme der Mitglieder. Solche Erfolge ließen natürlich auch unsere Gegner nicht ruhen. Nachdem sie in ihrer Taktik immer schwankend sich bald zum Terror und bald zum Totschweigen bekannten, konnten sie die Entwicklung der Bewegung, wie sie selbst erkennen mußten, weder mit dem einen noch mit dem anderen irgendwie hemmen. So entschlossen sie sich in einer letzten Anstrengung zu einem Terrorakt, um unserer weiteren Versammlungstätigkeit damit endgültig einen Riegel vorzuschieben. Als äußeren Anlaß zu der Aktion benützte man ein höchst geheimnisvolles Attentat auf einen Landtagsabgeordneten namens Erhard Auer. Besagter Erhard Auer sollte abends von irgend jemand angeschossen worden sein. Das heißt, er war es nicht tatsächlich, aber es sei versucht worden, auf ihn zu schießen. Fabelhafte Geistesgegenwart sowie der - - Der vergebliche Sprengungsversuch - -563 - -sprichwörtliche Mut des sozialdemokratischen Parteiführers hätten aber den frevelhaften Angriff nicht nur vereitelt, sondern die verruchten Täter selbst in schmählichste Flucht geschlagen. Sie waren so eilig und so weit geflohen, daß die Polizei auch später von ihnen nicht mehr die leiseste Spur erwischen konnte. Dieser geheimnisvolle Vorgang wurde von dem Organ der sozialdemokratischen Partei in München nun benützt, um in maßlosester Weise gegen die Bewegung zu hetzen und darunter auch in altgewohnter Geschwätzigkeit anzudeuten, was demnächst kommen müsse. Es sei dafür gesorgt, daß unsere Bäume nicht in den Himmel wüchsen, sondern daß von proletarischen Fäusten nun rechtzeitig eingegriffen würde. Und wenige Tage später war schon der Tag des Eingriffs da. Eine Versammlung im Münchener Hofbräuhausfestsaal, in der ich selber sprechen sollte, war zur endgültigen Auseinandersetzung gewählt worden. Am 4. November 1921 erhielt ich nachmittags zwischen sechs und sieben Uhr die ersten positiven Nachrichten, daß die Versammlung unbedingt gesprengt werden würde, und daß man zu diesem Zweck besonders aus einigen roten Betrieben große Arbeitermassen in die Versammlung zu schikken beabsichtige. Einem unglücklichen Zufall war es zuzuschreiben, daß wir diese Verständigung nicht schon früher bekamen. Wir hatten am selben Tage unsere alte ehrwürdige Geschäftsstelle in der Sterneckergasse in München aufgegeben und waren in eine neue übersiedelt, das heißt, wir waren aus der alten fort, konnten aber in die neue nicht hinein, weil in ihr noch gearbeitet wurde. Da auch das Telephon in der einen abgerissen und in der zweiten noch nicht eingebaut war, sind an diesem Tage eine ganze Anzahl telephonischer Versuche, die beabsichtigte Sprengung uns mitzuteilen, vergeblich gewesen. Dies hatte zur Folge, daß die Versammlung selbst nur durch sehr schwache Ordnertruppen geschützt war. Nur eine zahlenmäßig wenig starke Hundertschaft von sechs- - - 564 - -Der vergebliche Sprengungsversuch - -undvierzig Köpfen war anwesend, der Alarmapparat aber noch nicht so ausgebaut, um abends im Verlauf von einer Stunde eine ausgiebige Verstärkung herbeizuholen. Dazu kam noch, daß ja derartige alarmierende Gerüchte schon unzählige Male uns zu Ohren gekommen waren, ohne daß dann irgend etwas Besonderes geschehen war. Der alte Spruch, daß angekündigte Revolutionen meist ausbleiben, hatte sich auch bei uns bis dahin noch immer als richtig erwiesen. So geschah auch aus diesem Grunde vielleicht nicht alles, was an dem Tage hätte geschehen können, um mit brutalster Entschlossenheit einer Sprengung entgegenzutreten. Endlich hielten wir den Münchener Hofbräuhausfestsaal für eine Sprengung als denkbar ungeeignet. Wir hatten sie mehr für die größten Säle befürchtet, besonders für den Zirkus. Insofern hat uns dieser Tag eine wertvolle Lehre gegeben. Wir haben später die ganzen Fragen, ich darf schon sagen, mit wissenschaftlicher Methodik studiert und sind zu Resultaten gekommen, die zum Teil ebenso unglaublich wie interessant waren und in der Folgezeit für die organisatorische und taktische Leitung unserer Sturmabteilungen von grundlegender Bedeutung waren. Als ich um drei Viertel acht Uhr in die Vorhalle des Hofbräuhauses kam, konnte allerdings ein Zweifel über die vorhandene Absicht nicht mehr bestehen. Der Saal war übervoll und deshalb polizeilich gesperrt worden. Die Gegner, die sehr früh erschienen waren, befanden sich im Saal und unsere Anhänger zum größten Teil draußen. Die kleine SA. erwartete mich in der Vorhalle. Ich ließ die Türen zum großen Saal schließen und hieß dann die fünfundvierzig oder sechsundvierzig Mann antreten. Ich habe den Jungen vorgestellt, daß sie wahrscheinlich heute der Bewegung zum ersten Male auf Biegen und Brechen die Treue halten müßten, und daß keiner von uns den Saal verlassen dürfe, außer sie trügen uns als Tote hinaus; ich würde selbst im Saale bleiben, glaubte nicht, daß mich auch nur einer von ihnen verlassen würde; erblickte ich aber selber einen, der sich als Feigling erweise, so würde ich ihm - - Der vergebliche Sprengungsversuch - -565 - -persönlich die Binde herunterreißen und das Abzeichen fortnehmen. Dann forderte ich sie auf, beim geringsten Versuch zur Sprengung augenblicklich vorzugehen und dessen eingedenk zu sein, daß man sich am besten verteidigt, indem man selbst angreift. Ein dreifaches Heil, das dieses Mal rauher und heiserer klang als sonst, war die Antwort. Dann ging ich in den Saal hinein und konnte nun mit eigenen Augen die Lage überblicken. Sie saßen dick herinnen und suchten mich schon mit Augen zu durchbohren. Zahllose Gesichter waren mit verbissenem Haß mir zugewandt, während andere wieder, unter höhnischen Grimassen, sehr eindeutige Zurufe losließen. Man würde heute „Schluß machen mit uns“, wir sollten auf unsere Gedärme achtgeben, man würde uns das Maul endgültig verstopfen, und was es solcher schönen Redensarten sonst noch gab. Sie waren sich ihrer Übermacht bewußt und fühlten sich danach. Dennoch konnte die Versammlung eröffnet werden, und ich begann zu sprechen. Ich stand im Hofbräuhausfestsaal immer an einer der Längsfronten des Saales, und mein Podium war ein Biertisch. Ich befand mich also eigentlich mitten unter den Leuten. Vielleicht trug dieser Umstand dazu bei, um gerade in diesem Saale immer eine Stimmung entstehen zu lassen, wie ich sie sonst an keiner Stelle ähnlich wieder gefunden habe. Vor mir, besonders links vor mir, saßen und standen lauter Gegner. Es waren durchaus robuste Männer und Burschen, zu einem großen Teil aus der Maffei-Fabrik, von Kustermann, aus den Isariazählerwerken usw. Die linke Saalwand entlang hatten sie sich bereits ganz dicht bis an meinen Tisch vorgeschoben und begannen nun Maßkrüge zu sammeln, d.h. sie bestellten immer wieder Bier und stellten die ausgetrunkenen Krüge unter den Tisch. Ganze Batterien entstanden so, und es hätte mich wundergenommen, wenn die Sache heute wieder gut ausgegangen wäre. Nach ungefähr eineinhalb Stunden – solange konnte ich trotz aller Zwischenrufe sprechen – war es fast so, als ob ich Herr der Lage würde. Die Führer der Sprengtrupps - - 566 - -Der vergebliche Sprengungsversuch - -schienen dies selbst auch zu fühlen; denn sie wurden immer unruhiger, gingen öfters hinaus, kamen wieder herein und redeten sichtlich nervös auf ihre Leute ein. Ein psychologischer kleiner Fehler, den ich in der Abwehr eines Zwischenrufes beging und der mir, kaum, daß ich das Wort aus dem Munde hatte, selbst zum Bewußtsein kam, gab das Signal zum Losschlagen. Ein paar zornige Zwischenrufe, und ein Mann sprang plötzlich auf einen Stuhl und brüllte in den Saal hinein: „F r e i h e i t ! “ Auf welches Signal hin die Freiheitskämpfer mit ihrer Arbeit begannen. In wenigen Sekunden war der ganze Raum erfüllt von einer brüllenden und schreienden Menschenmenge, über die, Haubitzenschüssen ähnlich, unzählige Maßkrüge flogen; dazwischen das Krachen von Stuhlbeinen, das Zerplatschen der Krüge, Gröhlen und Johlen und Aufschreien. Es war ein blödsinniger Spektakel. Ich blieb auf meinem Platz stehen und konnte beobachten, wie restlos meine Jungen ihre Pflicht erfüllten. Da hätte ich eine bürgerliche Versammlung sehen mögen! Der Tanz hatte noch nicht begonnen, als auch schon meine Sturmtruppler, denn so hießen sie von diesem Tage an, angriffen. Wie Wölfe stürzten sie in Rudeln von acht oder zehn immer wieder auf ihre Gegner los und begannen sie nach und nach tatsächlich aus dem Saale zu dreschen. Schon nach fünf Minuten sah ich kaum mehr einen von ihnen, der nicht schon blutüberströmt gewesen wäre. Wie viele habe ich damals erst so recht kennengelernt; an der Spitze meinen braven Maurice, meinen heutigen Privatsekretär Heß und viele andere, die, selbst schon schwer verletzt, immer wieder angriffen, solange sie sich nur auf den Beinen halten konnten. Zwanzig Minuten lang dauerte der Höllenlärm, dann aber waren die Gegner, die vielleicht sieben- und achthundert Mann zählen mochten, von meinen nicht einmal fünfzig Mann zum größten Teil aus dem Saale geschlagen und die Treppen hinuntergejagt. Nur in der linken rückwärtigen Saalecke hielt sich noch ein großer Haufen und leistete erbittertsten Widerstand. Da vielen plötzlich vom Saaleingang - - „Die Versammlung geht weiter“ - -567 - -zum Podium her zwei Pistolenschüsse, und nun ging eine wilde Knallerei los. Fast jubelte einem doch wieder das Herz angesichts solcher Auffrischung alter Kriegserlebnisse. Wer schoß, ließ sich von da ab nicht mehr unterscheiden; nur das eine konnte man feststellen, daß von dem Augenblick an sich die Wut meiner blutenden Jungen noch mächtig gesteigert hatte und endlich die letzten Störer, überwältigt, aus dem Saal hinausgetrieben wurden. Es waren ungefähr fünfundzwanzig Minuten vergangen; der Saal selbst sah aus, als ob eine Granate eingeschlagen hätte. Viele meiner Anhänger wurden gerade verbunden, andere mußten weggefahren werden, allein wir waren die Herren der Lage geblieben. Hermann Esser, der an diesem Abend die Versammlungsleitung übernommen hatte, erklärte: „D i e V e r s a m m l u n g g e h t w e i t e r . D a s W o r t h a t d e r R e f e r e n t “, und ich sprach dann wieder. Nachdem wir die Versammlung selbst schon geschlossen hatten, kam plötzlich ein aufgeregter Polizeileutnant hereingestürzt und krähte mit wildfuchtelnden Armen in den Saal hinein: „Die Versammlung ist aufgelöst.“ Unwillkürlich mußte ich über diesen Nachzügler der Ereignisse lachen; echt polizeiliche Wichtigtuerei. Je kleiner sie sind, um so größer müssen sie wenigstens scheinen. Wir hatten an dem Abend wirklich viel gelernt, und auch unsere Gegner haben die Lehre, die sie ihrerseits empfangen hatten, nicht mehr vergessen. Bis zum Herbst 1923 hat uns seitdem die „Münchener Post“ keine Fäuste des Proletariats mehr angekündigt. - - 8. Kapitel - -Der Starke ist am mächtigsten allein I ch habe im vorhergehenden das Bestehen einer A r beitsgemeinschaft deutschvölkischer V e r b ä n d e erwähnt und möchte an dieser Stelle das Problem dieser Arbeitsgemeinschaften kurz erörtern. Im allgemeinen versteht man unter einer Arbeitsgemeinschaft eine Gruppe von Verbänden, die zur Erleichterung ihrer Arbeit in ein gewisses gegenseitiges Verhältnis treten, eine gemeinsame Führung von mehr oder minder großer Kompetenz wählen und nun gemeinsame Aktionen gemeinsam durchführen. Schon daraus geht hervor, daß es sich hierbei um Vereine, Verbände oder Parteien handeln muß, deren Ziele und Wege nicht zu weit auseinanderliegen. Es wird behauptet, dies sei auch immer der Fall. Es wirkt nun für den normalen Durchschnittsbürger ebenso erfreulich wie beruhigend, zu hören, daß solche Verbände endlich, indem sie sich in solcher „Arbeitsgemeinschaft“ zusammenfinden, das „Gemeinsam-Verbindende“ entdeckt haben und das „Trennende zurückstellen“. Dabei herrscht die allgemeine Überzeugung, daß einer solchen Vereinigung dann eine enorme Kraftsteigerung zukomme, und daß die ansonst schwachen Grüppchen dadurch plötzlich zu einer Macht geworden seien. Dies ist jedoch meistens falsch! Es ist interessant und in meinen Augen zum besseren Verständnis dieser Frage wichtig, sich Klarheit darüber zu verschaffen, wieso es denn überhaupt zur Bildung von Verbänden, Vereinen oder dergleichen kommen kann, die alle behaupten, das gleiche Ziel verfolgen zu wollen. An und für sich wäre es doch logisch, daß e i n Ziel auch nur von - - Prioritätsrecht einer Bewegung - -569 - -e i n e m Verband verfochten wird und daß vernünftigerweise nicht mehrere Verbände das gleiche Ziel verfechten. Ohne Zweifel war jenes Ziel zuerst nur von e i n e m Verband ins Auge gefaßt worden. Ein Mann verkündet an irgendeiner Stelle eine Wahrheit, ruft zur Lösung einer bestimmten Frage auf, setzt ein Ziel und bildet eine Bewegung, die der Verwirklichung seiner Absicht dienen soll. Es wird somit ein Verein oder eine Partei gegründet, die, je nach ihrem Programm, entweder die Beseitigung bestehender Mißstände oder die Erreichung eines besonderen Zustandes in der Zukunft herbeiführen soll. Sowie einmal eine solche Bewegung ins Leben getreten ist, besitzt sie damit praktisch ein gewisses P r i o r i t ä t s r e c h t . Es wäre nun eigentlich selbstverständlich, daß alle Menschen, die das gleiche Ziel wie sie zu verfechten gedenken, sich in eine solche Bewegung einfügen und deren Kraft dadurch stärken, um so der gemeinsamen Arbeit besser dienen zu können. Besonders jeder geistig regsame Kopf müßte gerade in einer solchen Eingliederung die Voraussetzung zum wirklichen Erfolg gemeinsamen Ringens empfinden. Mithin müßte es vernünftigerweise und bei einer gewissen Redlichkeit (auf die kommt, wie ich später nachweisen will, sehr viel an) für ein Ziel auch nur eine Bewegung geben. Daß dem nicht so ist, kann zwei Ursachen zugeschrieben werden. Die eine davon möchte ich fast als eine tragische bezeichnen, während die zweite erbärmlich und in der menschlichen Schwäche selbst zu suchen ist. Im tiefsten Grund sehe ich aber in beiden nur Tatsachen, die geeignet sind, das Wollen an sich, die Energie und Intensität desselben zu steigern und durch diese Höherzüchtung menschlicher Tatkraft die Lösung des in Frage stehenden Problems endlich zu ermöglichen. Die tragische Ursache, warum es bei der Lösung einer bestimmten Aufgabe meist nicht bei einem einzigen Verbande bleibt, ist folgende: Jede Tat großen Stils auf dieser Erde wird im allgemeinen die Erfüllung eines in Millionen Menschen schon längst vorhanden gewesenen Wunsches, - - 570 - -Das Ringen um die Führung - -einer im stillen von vielen gehegten Sehnsucht sein. Ja, es kann vorkommen, daß Jahrhunderte sehnsuchtsvoll die Lösung einer bestimmten Frage herbeiwünschen, weil sie unter der Unerträglichkeit eines bestehenden Zustandes seufzen, ohne daß die Erfüllung dieses allgemeinen Sehnens in Erscheinung träte. Völker, die aus einer solchen Not überhaupt keine heroische Lösung mehr finden, kann man als impotent bezeichnen, während wir die Lebenskraft eines Volkes und die durch sie noch verbürgte Bestimmung zum Leben am schlagendsten dann bewiesen sehen, wenn ihm für die Befreiung aus einem großen Zwange oder zur Beseitigung einer bitteren Not oder zur Befriedigung seiner ruhelos, weil unsicher gewordenen Seele vom Schicksal eines Tages der dafür begnadete Mann geschenkt wird, der endlich die lang ersehnte Erfüllung bringt. Es liegt nun ganz im Wesen sogenannter großer Zeitfragen, daß sich an ihrer Lösung Tausende betätigen, daß viele sich berufen glauben, ja, daß das Schicksal selbst verschiedene zur Wahl vorschlägt, um nun im freien Spiel der Kräfte dem Stärkeren, Tüchtigeren endgültig den Sieg zu geben und ihm die Lösung des Problems anzuvertrauen. So mag es sein, daß Jahrhunderte, unzufrieden mit der Gestaltung ihres religiösen Lebens, sich nach einer Erneuerung sehnen, und daß aus diesem seelischen Drange heraus Dutzende und mehr Männer erstehen, die sich auf Grund ihrer Einsicht und ihres Wissens zur Lösung dieser religiösen Not berufen glauben, um als Propheten einer neuen Lehre oder wenigstens als Kämpfer gegen eine bestehende in Erscheinung zu treten. Sicher wird auch hier, kraft natürlicher Ordnung, der Stärkste dazu bestimmt sein, die große Mission zu erfüllen; allein die Erkenntnis, daß eben dieser e i n e der ausschließlich Berufene sei, pflegt den anderen meistens erst sehr spät zu kommen. Sie sehen sich im Gegenteil alle als gleichberechtigt und berufen zur Lösung der Aufgabe an, und die Mitwelt vermag gewöhnlich am allerwenigsten zu unterscheiden, wer von ihnen – weil allein zum Höchsten befähigt – einzig ihre Unterstützung verdient. - - Das Ringen um die Führung - -571 - -So treten im Laufe von Jahrhunderten, ja oft innerhalb eines gleichen Zeitabschnittes verschiedene Männer auf, gründen Bewegungen, um Ziele zu verfechten, die, wenigstens behauptungsweise, die gleichen sind oder doch von der großen Masse als gleich empfunden werden. Das Volk selbst hegt wohl unbestimmte Wünsche und hat allgemeine Überzeugungen, ohne sich indes über das eigentliche Wesen des Zieles oder des eigenen Wunsches oder gar der Möglichkeit ihrer Erfüllung genau klar werden zu können. Die Tragik liegt darin, daß jene Männer auf ganz verschiedenen Wegen einem gleichen Ziele zustreben, ohne sich zu kennen, und daher, im reinsten Glauben an ihre eigene Mission, sich für verpflichtet halten, ohne Rücksicht auf andere ihre eigenen Wege zu gehen. Daß solche Bewegungen, Parteien, religiöse Gruppen vollkommen unabhängig voneinander, allein aus dem allgemeinen Zeitwollen heraus, entstehen, um sich nach einer gleichen Richtung zu betätigen, ist das, was wenigstens auf den ersten Blick als tragisch erscheint, weil man allzusehr zu der Meinung neigt, die auf verschiedene Wege zerstreute Kraft könnte, auf einen einzigen zusammengefaßt, schneller und sicherer zum Erfolge führen. Dies ist aber nicht der Fall. Sondern die Natur selbst trifft in ihrer unerbittlichen Logik den Entscheid, indem sie die verschiedenen Gruppen miteinander in den Wettbewerb treten und um die Siegespalme ringen läßt und die Bewegung ans Ziel führt, die den klarsten, nächsten und sichersten Weg gewählt hat. Wie aber sollte die Richtigkeit oder Unrichtigkeit eines Weges von außen her bestimmt werden, wenn nicht dem Spiel der Kräfte freie Bahn gegeben, die letzte Bestimmung dem doktrinären Entscheid menschlicher Besserwisser entzogen und der untrügerischen Beweisführung des sichtbaren Erfolges überantwortet worden wäre, der schließlich der Richtigkeit einer Handlung immer die letzte Bestätigung geben wird! Marschieren also verschiedene Gruppen auf getrennten - - 572 - -Österreich und Preußen - -Wegen dem gleichen Ziele zu, so werden sie, soweit sie von dem Vorhandensein ähnlicher Bestrebungen Kenntnis genommen haben, die Art ihres Weges gründlicher überprüfen, denselben womöglich abkürzen und unter Anspannung ihrer äußersten Energie versuchen, das Ziel schneller zu erreichen. So ergibt sich aus diesem Wettkampf eine Höherzüchtung des einzelnen Kämpfers, und die Menschheit hat ihre Erfolge nicht selten mit den Lehren zu verdanken, die aus dem Mißgeschick gescheiterter früherer Versuche gezogen wurden. So können wir in der auf den ersten Blick tragisch erscheinenden Tatsache anfänglicher, ohne bewußtes Verschulden einzelner entstandener Zersplitterung das Mittel erkennen, durch welches schließlich das beste Verfahren erzielt wurde. Wir sehen in der Geschichte, daß nach Anschauung der meisten die beiden Wege, welche dereinst zur Lösung der deutschen Frage einzuschlagen möglich waren und deren hauptsächlichste Repräsentanten und Verfechter Österreich und Preußen, Habsburg und Hohenzollern gewesen sind, von vornherein hätten zusammengelegt werden müssen; man hätte sich nach ihrer Ansicht dem einen oder dem anderen Weg in vereinigter Kraft anvertrauen sollen. Dann aber würde damals der Weg des zuletzt bedeutenderen Vertreters beschritten worden sein; die österreichische Absicht hätte jedoch niemals zu einem Deutschen Reich geführt. Und nun erstand das Reich stärkster deutscher Einigkeit gerade aus dem, was Millionen Deutsche blutenden Herzens als letztes und furchtbarstes Zeichen unseres Bruderzwistes empfunden: die deutsche Kaiserkrone wurde in Wahrheit auf dem Schlachtfelde von Königgrätz geholt und nicht in den Kämpfen vor Paris, wie man nachträglich meinte. So war die Gründung des Deutschen Reiches an sich - - Ursachen der völkischen Zersplitterung - -573 - -nicht das Ergebnis irgendeines gemeinsamen Wollens auf gemeinsamen Wegen, sondern vielmehr das Ergebnis bewußten, manchmal auch unbewußten Ringens nach der Hegemonie, aus welchem Ringen Preußen endlich als Sieger hervorging. Und wer nicht in parteipolitischer Verblendung der Wahrheit entsagt, der wird bestätigen müssen, daß die sogenannte Weisheit der Menschen niemals den gleichen weisen Entschluß gefaßt haben würde, wie ihn die Weisheit des Lebens, d.h. des freien Spiels der Kräfte, endlich Wirklichkeit hat werden lassen. Denn wer hätte in deutschen Landen vor zweihundert Jahren wohl ernstlich geglaubt, daß das Hohenzollernsche Preußen dereinst Keimzelle, Gründer und Lehrer des neuen Reiches sein würde und nicht Habsburg?! Wer wollte dagegen heute noch leugnen, daß das Schicksal so besser gehandelt hat; ja, wer könnte sich heute überhaupt noch ein Deutsches Reich vorstellen, getragen von den Grundsätzen einer fauligen und verkommenen Dynastie? Nein, die natürliche Entwicklung hat, wenn auch nach jahrhundertelangem Kampf, endlich doch den Besten auf d i e Stelle gebracht, auf die er gehörte. Das wird immer so sein, wird ewig so bleiben, wie es bisher immer so war. Deshalb ist es nicht zu beklagen, wenn sich verschiedene Leute auf den Weg begeben, um ans gleiche Ziel zu gelangen: Der Kräftigste und Schnellste wird auf solche Weise erkannt und wird Sieger werden. Es gibt nun noch eine zweite Ursache dafür, warum im Völkerleben häufig Bewegungen scheinbar gleicher Art das scheinbar gleiche Ziel dennoch auf verschiedenen Wegen zu erreichen suchen. D i e s e Ursache ist nicht nur nicht tragisch, sondern sogar recht erbärmlich. Sie liegt in der traurigen Mischung von Neid, Eifersucht, Ehrgeiz und diebischer Gesinnung, die man leider in einzelnen Subjekten der Menschheit manches Mal vereinigt findet. Sowie nämlich ein Mann auftritt, der die Not seines Volkes tief erkennt und nun, nachdem er sich über das Wesen der Krankheit letzte Klarheit verschafft hat, ernstlich - - 574 - -Ursachen der völkischen Zersplitterung - -versucht, sie zu beheben, wenn er ein Ziel fixiert und den Weg gewählt hat, der zu diesem Ziele führen kann – dann werden sofort kleine und kleinste Geister aufmerksam und verfolgen nun eifrig das Tun dieses Mannes, der die Augen der Öffentlichkeit auf sich gezogen hat. Genau wie Sperlinge, die, scheinbar gänzlich uninteressiert, in Wirklichkeit aber dennoch aufs äußerste gespannt, einen glücklicheren Genossen, der ein Stückchen Brot gefunden hat, dauernd beobachten, um plötzlich in einem unbedachten Augenblick zu räubern, so auch diese Menschen. Es braucht einer nur sich auf einen neuen Weg zu begeben, so werden schon viele faule Herumlungerer stutzig und wittern irgendeinen lohnenden Bissen, der vielleicht am Ende dieses Weges liegen könnte. Sowie sie dann herausgebracht, wo er etwa zu finden ist, machen sie sich eifrig auf die Beine, um auf einem anderen, womöglich schnelleren Weg zum Ziele zu kommen. Ist nun die neue Bewegung gegründet und hat sie ihr bestimmtes Programm empfangen, dann kommen jene Menschen und behaupten, dieses gleiche Ziel zu verfechten; doch beileibe nicht, indem sie sich redlich in die Reihen einer solchen Bewegung stellen und so die Priorität derselben anerkennen, sondern sie bestehlen das Programm und gründen darauf eine eigene Partei. Sie sind dabei unverschämt genug, der gedankenlosen Mitwelt zu versichern, daß sie schon lange vorher genau dasselbe gewollt hätten wie der andere, und nicht selten gelingt es ihnen, sich damit in günstiges Licht zu setzen, anstatt berechtigterweise der allgemeinen Verachtung zu verfallen. Denn ist es nicht eine große Unverfrorenheit, vorzugeben, die Aufgabe, die ein anderer auf seine Fahne geschrieben hat, auf die eigene zu schreiben, dessen programmatische Richtpunkte zu entlehnen, dann aber, als hätte man selbst dies alles geschaffen, seine eigenen Wege zu gehen? Diese Unverfrorenheit zeigt sich aber besonders darin, daß dieselben Elemente, die zuerst durch ihre Neugründungen die Zersplitterung verursacht haben, erfahrungsgemäß am allermeisten von der Notwendigkeit der Einigkeit und Einheit reden, sobald sie - - Ursachen der völkischen Zersplitterung - -575 - -zu bemerken glauben, daß der Vorsprung des Gegners doch nicht mehr eingeholt werden kann. Solchem Vorgang ist die sogenannte „völkische Zersplitterung“ zu verdanken. Allerdings war die Bildung einer ganzen Reihe als völkisch bezeichneter Gruppen, Parteien usw. im Jahre 1918/19 von den Gründern gänzlich unverschuldet aus der natürlichen Entwicklung der Dinge heraus erfolgt. Aus ihnen allen hatte sich schon im Jahre 1920 die NSDAP. als Siegerin langsam herauskristallisiert. Die grundsätzliche Redlichkeit jener einzelnen Gründer konnte nun durch nichts glänzender bewiesen werden als durch den bei vielen wahrhaft bewundernswerten Entschluß, der stärkeren Bewegung die eigene, ersichtlich weniger erfolgreiche zum Opfer zu bringen, d.h. sie aufzulösen oder bedingungslos einzugliedern. Dies gilt besonders für den Hauptkämpfer der damaligen Deutschsozialistischen Partei in Nürnberg, Julius Streicher. Die NSDAP. und die DSP. waren mit gleichen Schlußzielen, jedoch gänzlich unabhängig voneinander, entstanden. Hauptsächlichster Vorkämpfer der DSP. war, wie gesagt, der damalige Lehrer Julius Streicher in Nürnberg. Zunächst war auch er von der Mission und der Zukunft seiner Bewegung heilig überzeugt. Sowie er aber die größere Kraft und das stärkere Wachstum der NSDAP. klar und zweifelsfrei erkennen konnte, stellte er seine Tätigkeit für die DSP. und die Werkgemeinschaft ein und forderte seine Anhänger auf, sich der aus dem gegenseitigen Ringen siegreich hervorgegangenen NSDAP. einzuordnen und nun in ihren Reihen für das gemeinsame Ziel weiterzufechten. Ein persönlich ebenso schwerer als grundanständiger Entschluß. Aus dieser ersten Zeit der Bewegung ist denn auch keinerlei Zersplitterung übriggeblieben, sondern fast durchwegs hat das ehrliche Wollen der damaligen Männer auch zum ehrlichen, geraden und richtigen Ende geführt. Das, was wir heute mit dem Wort „völkische Zersplitterung“ belegen, verdankt seine Existenz, wie schon betont, ausnahms- - - 576 - -„Arbeitsgemeinschaften“ - -los der zweiten der von mir angeführten Ursachen: Ehrgeizige Männer, die vordem nie eigene Gedanken, noch viel weniger eigene Ziele gehabt hatten, fühlten sich genau in dem Moment „berufen“, in welchem sie den Erfolg der NSDAP. unleugbar reifen sahen. Plötzlich entstanden Programme, die restlos von dem unseren abgeschrieben waren, Ideen wurden verfochten, die man von uns entlehnt, Ziele aufgestellt, für die wir schon seit Jahren gekämpft, Wege gewählt, welche die NSDAP. schon längst beschritten hatte. Man versuchte mit allen Mitteln zu begründen, warum man diese neuen Parteien, trotz der längst bestehenden NSDAP., zu bilden gezwungen gewesen sei; allein, je edlere Motive man unterschob, um so unwahrer waren jene Phrasen. In Wahrheit war ein einziger Grund maßgebend gewesen: der persönliche Ehrgeiz der Begründer, eine Rolle spielen zu wollen, zu der die eigene zwergenhafte Erscheinung von sich aus wirklich nichts mitbrachte als eine große Kühnheit, fremde Gedanken zu übernehmen, eine Kühnheit, die man im sonstigen bürgerlichen Leben als diebisch zu bezeichnen pflegt. Es gab damals nichts an Vorstellungen und Ideen anderer, was ein solcher politischer Kleptomane nicht in kürzester Zeit für sein neues Geschäft angesammelt hätte. Die solches taten, waren aber dieselben Leute, die dann später tränenden Auges die „völkische Zersplitterung“ tief beklagten und unausgesetzt von der „Notwendigkeit der Einheit“ redeten, in der stillen Hoffnung, die anderen endlich doch so weit übertölpeln zu können, daß sie, des ewigen anklagenden Geschreies müde, zu den bisher gestohlenen Ideen auch noch die für deren Durchführung geschaffenen Bewegungen den Dieben hinwerfen würden. Gelang ihnen dies jedoch nicht und hielt die Rentabilität der neuen Unternehmungen, dank der geringen geistigen Ausmaße ihrer Besitzer, nicht das, was man sich von ihr - - „Arbeitsgemeinschaften“ - -577 - -versprochen hatte, dann pflegte man es allerdings billiger zu geben und war schon glücklich, wenn man in einer der sogenannten Arbeitsgemeinschaften landen konnte. Alles, was damals nicht auf eigenen Beinen zu stehen vermochte, schloß sich zu solchen Arbeitsgemeinschaften zusammen; wohl von dem Glauben ausgehend, daß acht Lahme, ineinander eingehängt, sicherlich einen Gladiator ergeben. Befand sich aber unter den Lahmen wirklich ein Gesunder, dann brauchte er schon seine ganze Kraft, nur um die anderen auf den Beinen zu halten, und wurde dadurch endlich selbst gelähmt. Das Zusammengehen in sogenannten Arbeitsgemeinschaften haben wir immer als eine Frage der Taktik anzusehen; doch dürfen wir uns dabei von folgender grundsätzlichen Erkenntnis niemals trennen: Durch die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft werden schwache Verbände niemals in kräftige verwandelt, wohl aber kann und wird ein kräftiger Verband durch sie nicht selten eine Schwächung erleiden. Die Meinung, daß aus der Zusammenstellung schwacher Gruppen sich ein Kraftfaktor ergeben müsse, ist unrichtig, da die Majorität in jeglicher Form und unter allen Voraussetzungen erfahrungsgemäß die Repräsentantin der Dummheit und der Feigheit sein wird und mithin jede Vielheit von Verbänden, sowie sie durch eine selbstgewählte mehrköpfige Leitung dirigiert wird, der Feigheit und Schwäche ausgeliefert ist. Auch wird durch solchen Zusammenschluß das freie Spiel der Kräfte unterbunden, der Kampf zur Auslese der Besten abgestellt und somit der notwendige und endgültige Sieg des Gesünderen und Stärkeren für immer verh i n d e r t . Es sind also derartige Zusammenschlüsse Feinde -20 - - 578 - -„Arbeitsgemeinschaften“ - -der natürlichen Entwicklung, denn meist hindern sie die Lösung des Problems, für das gekämpft wird, weit mehr, als sie sie fördern. Es kann vorkommen, daß aus rein taktischen Erwägungen heraus die oberste Leitung einer Bewegung, die in die Zukunft sieht, dennoch mit ähnlichen Verbänden über die Behandlung bestimmter Fragen auf ganz kurze Zeit eine Einigung eingeht und vielleicht auch gemeinsame Schritte unternimmt. Allein dies darf nie zur Verewigung solchen Zustandes führen, will nicht die Bewegung selbst damit auf ihre erlösende Mission Verzicht leisten. Denn hat sie sich erst endgültig in einer solchen Vereinigung verstrickt, verliert sie die Möglichkeit und auch das Recht, im Sinne einer natürlichen Entwicklung ihre eigene Kraft sich voll auswirken zu lassen, so die Rivalen zu überwinden und als Siegerin das gesteckte Ziel zu erreichen. Man vergesse niemals, daß alles wirklich Große auf dieser Welt nicht erkämpft wurde von Koalitionen, sondern daß es stets der Erfolg eines einzelnen Siegers war. Koalitionserfolge tragen schon durch die Art ihrer Herkunft den Keim zu künftigem Abbröckeln, ja zum Verlust des schon Erreichten. Große, wahrhaft weltumwälzende Revolutionen geistiger Art sind überhaupt nur denkbar und zu verwirklichen als Titanenkämpfe von Einzelgebilden, niemals aber als Unternehmen von Koalitionen. So wird auch vor allem der völkische Staat niemals geschaffen werden durch das kompromißhafte Wollen einer völkischen Arbeitsgemeinschaft, sondern nur durch den stahlharten Willen einer einzigen Bewegung, die sich durchgerungen hat gegen alle. - - 9. Kapitel - -Grundgedanken über Sinn und Organisation der SA. D ie Stärke des alten Staates ruhte auf drei Säulen: -der monarchischen Staatsform, dem Verwaltungskörper und dem Heer. Die Revolution des Jahres 1918 hat die Staatsform beseitigt, das Heer zersetzt und den Verwaltungskörper der Parteikorruption ausgeliefert. Damit sind aber die wesentlichsten Stützen einer sogenannten Staatsautorität zerschlagen worden. Diese beruht an sich fast immer auf drei Elementen, die grundsätzlich jeder Autorität zugrunde liegen. Das erste Fundament zur Bildung von A u t o r i t ä t b i e t e t s t e t s d i e P o p u l a r i t ä t . Eine Autorität jedoch, die allein auf diesem Fundamente ruht, ist noch äußerlich schwach, unsicher und schwankend. Jeder Träger einer solchen rein auf Popularität fußenden Autorität muß deshalb trachten, die Grundlage dieser Autorität zu verbessern und zu sichern durch Bildung von Macht. I n der Macht also, in der Gewalt, sehen wir die zweite Grundlage jeder Autorität. Sie ist bereits wesentlich stabiler, sicherer, durchaus aber nicht immer kraftvoller als die erste. V e r e i n e n s i c h Popularität und Gewalt und vermögen sie gemeinsam eine gewisse Zeit zu überdauern, dann kann eine Autorität auf noch festerer Grundlage erstehen, die Autorität der Tradition. Wenn endlich Popularität, Kraft und Tradition sich verbinden, darf eine Autorität als unerschütterlich betrachtet werden. - - 580 - -Die drei Grundlagen der Autorität - -Durch die Revolution ist dieser letzte Fall vollständig ausgeschaltet worden. Ja, es gab nicht einmal mehr eine Autorität der Tradition. Mit dem Zusammenbruch des alten Reiches, der Beseitigung der alten Staatsform, der Vernichtung der ehemaligen Hoheitszeichen und Reichssymbole ist die Tradition jäh abgerissen worden. Die Folge davon war die schwerste Erschütterung der Staatsautorität. Selbst die zweite Säule der Staatsautorität, die G e w a l t , war nicht mehr vorhanden. Um überhaupt die Revolution durchführen zu können, war man gezwungen gewesen, die Verkörperung der organisierten Kraft und Gewalt des Staates, nämlich das Heer, zu zersetzen; ja, man mußte die zerfressenen Teile der Armee selbst als revolutionäre Kampfelemente verwenden. Wenn auch die Frontarmeen dieser Zersetzung in nicht einheitlichem Maße anheimgefallen waren, so wurden sie doch, je mehr sie die ruhmvollen Stätten ihres viereinhalbjährigen heldenhaften Ringens hinter sich ließen, von der Säure der Desorganisation der Heimat angefressen und endeten, in den Demobilmachungsorganisationen angekommen, ebenfalls im Durcheinander des sogenannten freiwilligen Gehorsams der Soldatenratsepoche. Auf diese meuternden, den Heeresdienst im Sinne einer achtstündigen Arbeitszeit auffassenden Soldatenhaufen konnte man allerdings keine Autorität mehr stützen. Damit war das zweite Element, dasjenige, das die Festigkeit der Autorität erst verbürgt, auch beseitigt, und die Revolution besaß eigentlich nur mehr das ursprünglichste, die P o p u l a r i t ä t , um ihre Autorität darauf aufzubauen. Gerade diese Grundlage war aber eine außerordentlich unsichere. Wohl gelang der Revolution mit einem einzigen gewaltigen Anhieb die Zerschmetterung des alten Staatsgebäudes, allein im tiefsten Grunde doch nur, weil das normale Gleichgewicht innerhalb der Struktur unseres Volkes durch den Krieg schon beseitigt worden war. Jeder Volkskörper kann in drei große Klassen gegliedert werden: in ein Extrem des besten Menschentums auf der einen Seite, gut im Sinne aller Tugenden, besonders aus- - - Die drei Klassen des Volkskörpers - -581 - -gezeichnet durch Mut und Opferfreudigkeit, andererseits ein Extrem des schlechtesten Menschenauswurfs, schlecht im Sinne des Vorhandenseins aller egoistischen Triebe und Laster. Zwischen beiden Extremen liegt als dritte Klasse die große, breite mittlere Schicht, in der sich weder strahlendes Heldentum noch gemeinste Verbrechergesinnung verkörpert. Zeiten des Emporstiegs eines Volkskörpers zeichnen sich aus, ja existieren nur durch die absolute Führung des extrembesten Teiles. Zeiten einer normalen, gleichmäßigen Entwicklung oder eines stabilen Zustandes zeichnen sich aus und bestehen durch das ersichtliche Dominieren der Elemente der Mitte, wobei die beiden Extreme sich gegenseitig die Waage halten, beziehungsweise sich aufheben. Zeiten des Zusammenbruchs eines Volkskörpers werden bestimmt durch das vorherrschende Wirken der schlechtesten Elemente. Bemerkenswert ist aber dabei, daß die breite Masse, als die Klasse der Mitte, wie ich sie bezeichnen will, nur dann fühlbar in Erscheinung tritt, wenn die beiden Extreme selbst sich in gegenseitigem Ringen binden, daß sie aber im Falle des Sieges eines der Extreme sich stets dem Sieger willfährig unterordnet. Im Falle des Dominierens der Besten wird die breite Masse diesem folgen, im Falle des Emporkommens der Schlechtesten wird sie ihnen mindestens keinen Widerstand entgegensetzen; denn kämpfen wird die Masse der Mitte selber niemals. Der Krieg hat nun in seinem viereinhalbjährigen blutigen Geschehen das innere Gleichgewicht dieser drei Klassen insofern gestört, als man – bei Anerkennung aller Opfer der Mitte – dennoch feststellen muß, daß er zu einer fast vollständigen Ausblutung des Extrems des besten Menschentums führte. Denn was in diesen viereinhalb Jahren - - 582 - -Das Opfer der Besten - -an unersetzlichem deutschen Heldenblut vergossen wurde, ist wirklich ungeheuer. Man summiere alle die Hunderttausende von Einzelfällen zusammen, in denen es immer wieder hieß: F r e i w i l l i g e vor die Front, f r e i w i l l i g e Patrouillengänger, f r e i w i l l i g e Meldegänger, F r e i willige für Telephontrupps, Freiwillige für Brückenübergänge, F r e i w i l l i g e für U-Boote, F r e i w i l l i g e für Flugzeuge, F r e i w i l l i g e für Sturmbataillone usw. – immer und immer wieder durch viereinhalb Jahre hindurch bei tausend Anlässen Freiwillige und wieder Freiwillige –, und man sieht stets das gleiche Ergebnis: Der bartlose Jüngling oder der reife Mann, beide von glühender Vaterlandsliebe, von großem persönlichem Mut oder höchstem Pflichtbewußtsein erfüllt, s i e meldeten sich. Zehntausend, ja hunderttausend solcher Fälle kamen vor, und allmählich wurde dieses Menschentum immer dünner und dünner. Was nicht fiel, war entweder zu Krüppeln zerschossen oder verkrümelte sich allmählich infolge der Kleinheit der übriggebliebenen Zahl. Man bedenke aber vor allem, daß das Jahr 1914 ganze Armeen aus sogenannten Freiwilligen aufstellte, die, dank der verbrecherischen Gewissenlosigkeit unserer parlamentarischen Taugenichtse, keine gültige Friedensausbildung erhalten hatten und so nun als wehrloses Kanonenfutter dem Feinde preisgegeben waren. Die vierhunderttausend, die damals in den Kämpfen in Flandern fielen oder zu Krüppeln wurden, konnten nicht mehr ersetzt werden. Ihr Verlust war mehr als das Ausscheiden einer bloßen Zahl. Durch ihren Tod schnellte die Waage, auf der guten Seite zu wenig beschwert, in die Höhe, und schwerer wogen nun als früher die Elemente der Gemeinheit, der Niedertracht und der Feigheit, kurz die Masse des Extrems des Schlechten. Denn noch eins kam dazu: Nicht nur, daß auf den Schlachtfeldern das Extrem des Besten in der ungeheuerlichsten Weise durch die viereinhalb Jahre hindurch gelichtet worden war, das Extrem des Schlechten hatte sich in der wundervollsten Art unterdessen konserviert. Sicherlich traf auf jeden sich freiwillig - - Das Überwuchern der Schlechten - -583 - -meldenden Helden, der nach heiligem Opfertod dann die Stufen nach Walhall emporstieg, ein Drückeberger, der sehr vorsichtig dem Tode den Rücken kehrte, um sich statt dessen mehr oder weniger nützlich in der Heimat zu betätigen. So ergibt das Ende des Krieges folgendes Bild: Die mittlere breite Schicht der Nation hat ihren Zoll an pflichtgemäßen Blutopfern gebracht; das Extrem der Besten hat sich in vorbildlichem Heldentum fast restlos aufgeopfert; das Extrem der Schlechten, unterstützt durch unsinnigste Gesetze einerseits und durch die Nichtanwendung der Kriegsartikel andererseits, ist leider ebenso restlos erhalten geblieben. Dieser wohlkonservierte Abschaum unseres Volkskörpers hat dann die Revolution gemacht, und er konnte sie nur machen, weil das Extrem bester Elemente ihm nicht mehr gegenüberstand: – es war nicht mehr am Leben. Damit aber war die deutsche Revolution von vornherein nur eine bedingt populäre Sache. Nicht das deutsche Volk an sich hat diese Kainstat verbrochen, sondern das lichtscheue Gesindel seiner Deserteure, Zuhälter usw. Der Mann an der Front, er begrüßte das Ende des blutigen Ringens, war glücklich, die Heimat wieder betreten zu können, Weib und Kind wieder sehen zu dürfen. Allein mit der Revolution selbst hatte er innerlich nichts zu tun; er liebte sie nicht, und noch viel weniger liebte er ihre Erreger und Organisatoren. In den viereinhalb Jahren schwersten Kampfes hatte er die Parteihyänen vergessen, und ihr ganzer Hader war ihm fremd geworden. Nur bei einem kleinen Teil des deutschen Volkes war die Revolution wirklich populär geworden: nämlich bei jener Klasse ihrer Helfer, die den Rucksack als Erkennungszeichen aller Ehrenbürger dieses neuen Staates gewählt hatten. Sie liebten Revolution nicht um ihrer selbst willen, wie so manche irrtümlich heute noch glauben, sondern wegen ihrer Folgen. Allein auf die Popularität bei diesen marxistischen Freibeutern ließ sich wahrlich nur schwer eine Autorität dauernd - - 584 - -Desorganisation als Folge - -stützen. Und doch brauchte gerade die junge Republik Autorität um jeden Preis, wollte sie nicht nach einem kurzen Chaos von einer sich aus den letzten Elementen der guten Seite unseres Volkes zusammenschließenden Vergeltungsmacht plötzlich wieder verschlungen werden. Sie fürchteten damals nichts mehr, jene Träger des Umsturzes, als im Strudel ihrer eigenen Wirrnis selber jeden Boden zu verlieren und plötzlich von einer ehernen Faust, wie sie in solchen Zeitläuften öfter als einmal aus dem Leben der Völker herauswächst, gefaßt und auf einen anderen Boden gestellt zu werden. Die Republik mußte sich um jeden Preis konsolidieren. So war sie fast augenblicklich gezwungen, neben der schwankenden Säule ihrer schwachen Popularität sich wieder eine Organisation der Gewalt zu schaffen, um auf ihr eine festere Autorität begründen zu können. Als die Matadoren der Revolution in den Tagen des Dezember, Januar, Februar 1918/19 den Boden unter den Füßen wanken fühlten, hielten sie Umschau nach Menschen, die bereit sein würden, die schwache Position, die ihnen die Liebe ihres Volkes bot, durch die Gewalt der Waffe zu stärken. Die „antimilitaristische“ Republik brauchte Soldaten. Da aber die erste und einzige Stütze ihrer Staatsautorität – nämlich ihre Popularität – nur in einer Gesellschaft von Zuhältern, Dieben, Einbrechern, Deserteuren, Drückebergern usw. wurzelte, also in jenem Teil des Volkes, den wir als das Extrem des Schlechten bezeichnen müssen, war alles Werben nach Menschen, die das eigene Leben im Dienste des neuen Ideals zu opfern bereit waren, in diesen Kreisen vergebliche Liebesmühe gewesen. D i e t r a g e n d e S c h i c h t d e s r e v o l u tionären Gedankens und der Durchführung der Revolution war weder fähig noch bereit, die Soldaten zum Schutze derselben zu stellen. Denn diese Schicht wollte keineswegs die Organisation eines republikanischen Staatskörpers, sondern die Desorganisation des vor- - - Entstehung der Freikorps - -585 - -handenen zur besseren Befriedigung ihrer Instinkte. Ihre Parole hieß nicht: Ordnung und Ausbau der deutschen Republik, als vielmehr: Ausplünderung derselben. So mußte der Schrei nach Hilfe, den die Volksbeauftragten damals in tausend Ängsten ausstießen, in dieser Schicht ungehört verhallen, ja im Gegenteil Abwehr und Verbitterung auslösen. Denn man empfand in einem solchen Beginnen einen Bruch von Treu und Glauben, witterte man doch in der Bildung einer nicht mehr allein auf ihrer Popularität fußenden, sondern durch Macht gestützten Autorität den Beginn des Kampfes gegen das für diese Elemente allein Maßgebliche der Revolution: gegen das Recht auf Diebstahl und zuchtlose Herrschaft einer aus den Mauern der Zuchthäuser ausgebrochenen und von ihren Ketten befreiten Horde von Dieben und Plünderern, kurz schlechtem Gesindel. Die Volksbeauftragten mochten rufen soviel sie wollten, es kam niemand aus ihren Reihen, und nur der Gegenruf „Verräter“ gab ihnen die Auffassung jener Träger ihrer Popularität kund. Damals fanden sich zum ersten Male zahlreiche junge Deutsche bereit, im Dienste der „Ruhe und Ordnung“, wie sie meinten, noch einmal den Soldatenrock zuzuknöpfen, Karabiner und Gewehr über die Schulter zu nehmen, um mit angezogenem Stahlhelm den Destrukteuren der Heimat entgegenzutreten. A l s f r e i w i l l i g e S o l d a t e n schlossen sie sich in freie Korps zusammen und begannen, während sie die Revolution grimmig haßten, dieselbe Revolution zu beschützen und dadurch praktisch zu festigen. Im besten Glauben handelten sie so. Der w i r k l i c h e Organisator der Revolution und ihr tatsächlicher Drahtzieher, der internationale Jude, hatte damals die Situation richtig abgeschätzt. Das deutsche Volk - - 586 - -Unangebrachte Milde gegen Deserteure - -war noch nicht reif, um in den bolschewistischen Blutsumpf hineingezerrt werden zu können, wie dies in Rußland gelang. Es lag dies zum großen Teil an der rassisch immer noch größeren Einheit zwischen deutscher Intelligenz und deutschem Handarbeiter. Weiter in der großen Durchdringung selbst breitester Volksschichten mit Bildungselementen, wie dies ähnlich nur in den andern westeuropäischen Staaten der Fall ist, in Rußland jedoch vollkommen fehlte. Dort war schon die Intelligenz selbst größtenteils nichtrussischer Nationalität oder wenigstens nichtslawischen Rassecharakters. Die dünne intellektuelle Oberschicht des damaligen Rußlands konnte jederzeit abgehoben werden infolge des vollkommenen Fehlens verbindender Zwischenbestandteile zur Masse des großen Volkes. Das geistige und auch das moralische Niveau dieser letzteren aber war dort entsetzlich tief. Sowie es in Rußland gelang, den ungebildeten, nicht lesen- und nicht schreibenkönnenden Haufen in der breiten Masse gegen die mit ihm in keinerlei Beziehung und Verbindung stehende dünne intellektuelle Oberschicht zu hetzen, war das Schicksal dieses Landes entschieden, die Revolution gelungen; der russische Analphabet war damit zum wehrlosen Sklaven seiner jüdischen Diktatoren gemacht, die ihrerseits allerdings klug genug waren, diese Diktatur von der Phrase der „Volksdiktatur“ tragen zu lassen. In Deutschland kam noch folgendes dazu: So sicher die Revolution nur infolge der allmählichen Zersetzung des Heeres gelingen konnte, so sicher war der wirkliche Träger der Revolution und Zersetzer des Heeres nicht der Soldat der Front gewesen, sondern das mehr oder weniger lichtscheue Gesindel, das sich entweder in den Heimatgarnisonen herumtrieb oder als „unabkömmlich“ irgendwo in der Wirtschaft Dienste verrichtete. Verstärkt wurde diese Armee noch durch Zehntausende von Deserteuren, die ohne besonderes Risiko der Front den Rücken kehren konnten. Der wirkliche Feigling scheut zu allen Zeiten natürlich nichts mehr als den Tod. Den Tod aber hatte er an der Front Tag für Tag in tausendfältigen Erscheinungen vor - - Deserteure und Revolution - -587 - -Augen. W i l l m a n s c h w a c h e , s c h w a n k e n d e o d e r gar feige Burschen nichtsdestoweniger zu ihrer Pflicht anhalten, dann gibt es von jeher nur eine Möglichkeit: Es muß der Deserteur wissen, daß seine Desertion gerade das mit sich bringt, was er fliehen will. An der Front kann man sterben, als D e s e r t e u r m u ß m a n s t e r b e n . Nur durch solch eine drakonische Bedrohung jedes Versuches zur Fahnenflucht kann eine abschreckende Wirkung nicht nur für den einzelnen, sondern auch für die Gesamtheit erzielt werden. Und hier lagen Sinn und Zweck der Kriegsartikel. Es war ein schöner Glaube, den großen Kampf um das Dasein eines Volkes durchfechten zu können, lediglich gestützt auf die aus der Erkenntnis der Notwendigkeit heraus geborene und erhaltene f r e i w i l l i g e Treue. Die freiwillige Pflichterfüllung hat immer die Besten in ihrem Handeln bestimmt, nicht aber den Durchschnitt. Darum sind derartige Gesetze notwendig, wie zum Beispiel die gegen Diebstahl, die ja nicht für die grundsätzlich Ehrlichen geschaffen wurden, sondern für die wankelmütigen, schwachen Elemente. Solche Gesetze sollen durch die Abschrekkung der Schlechten verhindern, daß sich ein Zustand entwickle, in dem endlich der Ehrliche als der Dümmere betrachtet würde und mithin immer mehr zur Anschauung käme, daß es zweckmäßiger sei, sich ebenfalls am Diebstahl zu beteiligen, als mit leeren Händen zuzusehen oder gar sich bestehlen zu lassen. So war es falsch, zu glauben, daß man in einem Kampf, der aller menschlichen Voraussicht nach jahrelang toben konnte, der Hilfsmittel würde entbehren können, die die Erfahrung vieler Jahrhunderte, ja Jahrtausende als diejenigen erscheinen ließ, die in ernsten Zeiten und Augenblicken schwerster Nervenbeanspruchung schwache und unsichere Menschen zur Erfüllung ihrer Pflicht zu zwingen vermögen. Für den kriegsfreiwilligen Helden brauchte man selbstverständlich keinen Kriegsartikel, wohl aber für den feigen - - 588 - -Die Furcht vor dem Frontsoldaten - -Egoisten, der in der Stunde der Not seines Volkes sein Leben höher schätzt als das der Gesamtheit. Solch ein charakterloser Schwächling aber kann nur durch Anwendung der härtesten Strafe abgehalten werden, seiner Feigheit nachzugeben. Wenn Männer dauernd mit dem Tode ringen und durch Wochen ruhelos in schlammgefüllten Trichtern, bei manches Mal schlechtester Verpflegung, auszuharren haben, kann der unsicher werdende Kantonist nicht durch Drohung mit Gefängnis oder selbst Zuchthaus bei der Stange gehalten werden, sondern allein durch rücksichtslose Anwendung der Todesstrafe. Denn er sieht erfahrungsgemäß in solcher Zeit das Gefängnis als einen immer noch tausendmal angenehmeren Ort an als das Schlachtfeld, sintemalen im Gefängnis doch wenigstens sein unschätzbares Leben nicht bedroht wird. Daß man im Kriege aber praktisch die Todesstrafe ausschaltete, die Kriegsartikel also in Wirklichkeit außer Kurs setzte, hat sich entsetzlich gerächt. Eine Armee von Deserteuren ergoß sich, besonders im Jahre 1918, in Etappe und Heimat und half mit, jene große, verbrecherische Organisation zu bilden, die wir dann als die Macherin der Revolution nach dem 7. November 1918 plötzlich vor uns sahen. Die Front selbst hatte damit eigentlich nichts zu tun. Nur Sehnsucht nach Frieden haben ihre Angehörigen natürlich alle empfunden. Allein gerade in dieser Tatsache lag eine außerordentliche Gefahr für die Revolution. Denn als sich nach dem Waffenstillstand die deutschen Armeen der Heimat zu nähern begannen, da war die bange Frage der damaligen Revolutionäre immer nur die gleiche: W a s werden die Fronttruppen machen? Werden die Feldgrauen das dulden? In diesen Wochen mußte die Revolution in Deutschland wenigstens ä u ß e r l i c h gemäßigt erscheinen, wenn sie nicht Gefahr laufen wollte, von einigen deutschen Divisionen plötzlich blitzschnell zusammengehauen zu werden. Denn wenn damals auch nur ein einziger Divisionär den Entschluß gefaßt hätte, mit seiner ihm treu ergebenen Division die - - Die Furcht vor dem Frontsoldaten - -589 - -roten Fetzen herunterzuholen und die „Räte“ an die Wand stellen zu lassen, etwaigen Widerstand aber mit Minenwerfern und Handgranaten zu brechen, so würde diese Division in noch nicht einmal vier Wochen zu einer Armee von sechzig D i v i s i o n e n a n g e s c h w o l l e n s e i n . Davor zitterten die jüdischen Drahtzieher mehr als vor irgend etwas anderem. Und gerade um dies zu verhindern, mußte man der Revolution eine gewisse Mäßigung auferlegen, sie durfte nicht in Bolschewismus ausarten, sondern mußte, wie die Dinge nun einmal lagen, „Ruhe und Ordnung“ heucheln. Daher die zahlreichen großen Konzessionen, der Appell an den alten Beamtenkörper, an die alten Armeeführer. Man brauchte sie wenigstens noch eine gewisse Zeit, und erst als die Mohren ihre Schuldigkeit getan hatten, konnte man wagen, ihnen die gebührenden Fußtritte zu versetzen und die Republik aus den Händen der alten Staatsdiener zu nehmen und den Klauen der Revolutionsgeier auszuliefern. Nur so durfte man hoffen, alte Generale und alte Staatsbeamte zu düpieren, um einen eventuellen Widerstand derselben durch die anscheinende Harmlosigkeit und Milde des neuen Zustandes von vornherein zu entwaffnen. Wie sehr dies gelungen ist, hat die Praxis gezeigt. Allein die Revolution war nicht gemacht worden von Elementen der Ruhe und Ordnung, als vielmehr von solchen des Aufruhrs, des Diebstahls und der Plünderung. Und diesen war weder die Entwicklung der Revolution dem eigenen Wollen entsprechend, noch konnte ihnen aus taktischen Gründen der Verlauf erläutert und mundgerecht gemacht werden. Mit der allmählichen Zunahme der Sozialdemokratie hatte diese immer mehr den Charakter einer brutalen Revolutionspartei verloren. Nicht, als ob sie gedanklich je einem anderen Ziele als dem der Revolution gehuldigt, oder ihre Führer je andere Absichten gehabt hätten; durchaus nicht. Allein, was endlich übrigblieb, war nur noch die Absicht - - 590 - -Zusammenspiel der Linksparteien - -und ein zur Ausführung derselben nicht mehr passender Körper. M i t e i n e r Z e h n m i l l i o n e n p a r t e i k a n n m a n k e i n e R e v o l u t i o n m e h r m a c h e n . In einer solchen Bewegung hat man nicht länger ein Extrem der Aktivität vor sich, sondern die breite Masse der Mitte, also die Trägheit. In dieser Erkenntnis fand noch während des Krieges die berühmte Spaltung der Sozialdemokratie durch den Juden statt, d.h.: Während sich die sozialdemokratische Partei, entsprechend der Trägheit ihrer Masse, wie ein Bleigewicht an die nationale Verteidigung hing, zog man aus ihr die radikal-aktivistischen Elemente heraus und formierte sie zu besonders schlagkräftigen neuen Angriffskolonnen. U n a b h ä n g i g e P a r t e i u n d S p a r t a k u s bund waren die Sturmbataillone des revol u t i o n ä r e n M a r x i s m u s . Sie hatten die vollendete Tatsache zu schaffen, auf deren Boden dann die jahrzehntelang darauf vorbereitete Masse der sozialdemokratischen Partei treten konnte. Das feige Bürgertum wurde dabei vom Marxismus richtig eingeschätzt und einfach „en canaille“ behandelt. Man nahm von ihm überhaupt keine Notiz, wissend, daß die hündische Unterwürfigkeit der politischen Gebilde einer alten ausgedienten Generation zu ernstlichem Widerstand niemals fähig sein würde. Sowie die Revolution gelungen war und die Hauptstützen des alten Staates als gebrochen gelten konnten, die zurückmarschierende Frontarmee aber als unheimliche Sphinx aufzutauchen begann, mußte in der natürlichen Entwicklung der Revolution gebremst werden; das Gros der sozialdemokratischen Armee besetzte die eroberte Stellung, und die unabhängigen und spartakistischen Sturmbataillone wurden beiseitegeschoben. Dies ging jedoch nicht ohne Kampf. Nicht nur, daß sich die aktivistischen Angriffsformationen der Revolution, weil nicht befriedigt, nun betrogen fühlten und von sich aus weiterschlagen wollten, war ihr unbändiges Randalieren den Drahtziehern der Revolution selber nur erwünscht. Denn kaum, daß der Umsturz vorbei - - Das Einfangen der Bürgerlichen - -591 - -war, gab es in ihm selber bereits scheinbar zwei Lager, nämlich: die Partei der Ruhe und Ordnung und die Gruppe des blutigen Terrors. Was aber war nun natürlicher, als daß unser Bürgertum sofort mit fliegenden Fahnen in das Lager der Ruhe und Ordnung einrückte? Jetzt war auf einmal für diese erbärmlichsten politischen Organisationen die Möglichkeit einer Betätigung gegeben, bei der sie, ohne es sagen zu müssen, dennoch im stillen bereits wieder einen Boden unter den Füßen gefunden hatten und in eine gewisse Solidarität mit der Macht kamen, die sie haßten, aber noch inständiger fürchteten. Das politische deutsche Bürgertum hatte die hohe Ehre erhalten, sich mit den dreimal verfluchten Marxistenführern zur Bekämpfung der Bolschewisten an einen Tisch setzen zu dürfen. So bildete sich bereits im Dezember 1918 und Januar 1919 folgender Zustand heraus: Von einer Minderheit schlechtester Elemente ist eine Revolution gemacht worden, hinter die sofort die gesamten marxistischen Parteien traten. Die Revolution selbst hat ein scheinbar gemäßigtes Gepräge, was ihr die Feindschaft der fanatischen Extremisten zuzieht. Diese beginnen mit Handgranaten und Maschinengewehren herumzuknallen, Staatsbauten zu besetzen, kurz, die gemäßigte Revolution zu bedrohen. Um den Schrecken einer solchen weiteren Entwicklung zu bannen, wird ein Waffenstillstand geschlossen zwischen den Trägern des neuen Zustandes und den Anhängern des alten, um nun gemeinsam gegen die Extremisten den Kampf führen zu können. Das Ergebnis ist, daß die Feinde der Republik damit ihren Kampf gegen die Republik als solche eingestellt haben und mithelfen, diejenigen niederzuzwingen, die selbst, wenn auch aus ganz anderen Gesichtspunkten heraus, ebenfalls Feinde dieser Republik sind. Das weitere Ergebnis aber ist, daß dadurch endgültig die Gefahr eines Kampfes der Anhänger des alten Staates gegen die des neuen abgebogen erscheint. Man kann sich diese Tatsache gar nicht oft und scharf genug vor Augen halten. Nur wer sie begreift, versteht, wie es möglich war, daß einem Volk, das zu neun Zehnteln - - 592 - -Kapitulation der Bürgerlichen - -eine Revolution nicht gemacht hat, zu sieben Zehnteln sie ablehnt, zu sechs Zehnteln sie haßt, endlich von einem Zehntel dennoch diese Revolution aufgezwungen werden konnte. Allmählich verbluteten die spartakistischen Barrikadenkämpfer auf der einen Seite und die nationalistischen Fanatiker und Idealisten auf der anderen, und in eben dem Maße, in dem diese beiden Extreme sich gegenseitig aufrieben, siegte, wie immer, die Masse der Mitte. Bürgertum und Marxismus fanden sich auf dem Boden der gegebenen Tatsachen, und die Republik begann sich zu „konsolidieren“. Was allerdings die bürgerlichen Parteien zunächst nicht hinderte, besonders vor den Wahlen, noch eine Zeitlang den monarchischen Gedanken zu zitieren, um mit den Geistern der vergangenen Welt die kleineren Geister ihrer Anhänger zu beschwören und erneut einfangen zu können. Ehrlich war dies nicht. Sie hatten innerlich alle schon längst mit der Monarchie gebrochen, und die Unsauberkeit des neuen Zustandes begann ihre verführerischen Wirkungen auch im bürgerlichen Parteilager geltend zu machen. Der gewöhnliche bürgerliche Politiker fühlt sich heute wohler im Korruptionsschlamm der Republik als in der reinlichen Härte, die ihm vom vergangenen Staat her noch in Erinnerung ist. Wie schon gesagt, war die Revolution nach der Zertrümmerung des alten Heeres gezwungen, sich zur Stärkung ihrer Staatsautorität einen neuen Machtfaktor zu schaffen. Wie die Dinge lagen, konnte sie diesen nur aus Anhängen einer ihr eigentlich entgegengesetzten Weltanschauung gewinnen. Aus ihnen allein konnte dann auch langsam ein neuer Heereskörper entstehen, der, äußerlich begrenzt durch die Friedensverträge, in seiner Gesinnung im Laufe der Zeit zu einem Instrument der neuen Staatsauffassung umgeformt werden mußte. Legt man sich die Frage vor, wieso – abgesehen von allen wirklichen Fehlern des alten Staates, welche zur Ursache - - Warum gelang der Umsturz? - -593 - -wurden – die Revolution als Aktion gelingen konnte, so kommt man zu dem Ergebnis: 1. infolge der Erstarrung unserer Begriffe von Pflichterfüllung und Gehorsam und 2. infolge der feigen Passivität unserer sogenannten staatserhaltenden Parteien. Hierzu sei noch folgendes gesagt: Die Erstarrung unserer Begriffe von Pflichterfüllung und Gehorsam hat ihren letzten Grund in unserer gänzlich anationalen und immer nur rein staatlichen Erziehung. Daraus resultiert auch hier die Verkennung von Mittel und Zweck. Pflichtbewußtsein, Pflichterfüllung und Gehorsam sind nicht Zwecke an sich, genau so wenig, wie der Staat ein Zweck an sich ist, sondern sie sollen alle die Mittel sein, einer Gemeinschaft seelisch und physisch gleichartiger Lebewesen die Existenz auf dieser Erde zu ermöglichen und zu sichern. I n e i n e r S t u n d e , d a e i n V o l k s körper sichtlich zusammenbricht und allem Augenscheine nach der schwersten Bedrückung ausgeliefert wird, dank des Handelns einiger Lumpen, bedeuten Gehorsam und Pflichterfüllung diesen gegenüber doktrinären Formalismus, ja reinen Wahnwitz, wenn andererseits durch Verweigerung von Gehorsam und „Pflichterfüllung“ die Errettung eines Volkes vor seinem Untergang ermöglicht würde. Nach unserer heutigen bürgerlichen Staatsauffassung hat der Divisionär, der seinerzeit von oben den Befehl erhielt, nicht zu schießen, pflichtgemäß und damit recht gehandelt, indem er nicht schoß, da der bürgerlichen Welt der gedankenlose formale Gehorsam wertvoller ist als das Leben des eigenen Volkes. Nach nationalsozialistischer Auffassung tritt aber in solchen Augenblicken nicht der Gehorsam gegenüber schwachen Vorgesetzten in Kraft, sondern der Gehorsam gegenüber der Volksgemeinschaft. Es tritt in einer solchen - - 594 - -Passivität der „Staatserhaltenden“ - -Stunde die Pflicht der persönlichen Verantwortung einer ganzen Nation gegenüber in Erscheinung. Daß eine lebendige Auffassung dieser Begriffe in unserem Volk oder, besser, in unseren Regierungen verlorengegangen war, um dort einer rein doktrinären und formalen zu weichen, war die Ursache des Gelingens der Revolution. Zum zweiten Punkt wäre folgendes zu bemerken: Der tiefere Grund für die Feigheit der „staatserhaltenden“ Parteien ist vor allem das Ausscheiden des aktivistischen, gut gesinnten Teiles unseres Volkes aus ihren Reihen, der im Felde verblutete. Davon abgesehen, waren unsere bürgerlichen Parteien, die wir als die einzigen politischen Gebilde bezeichnen können, die auf dem Boden des alten Staates standen, überzeugt, ihre Anschauungen ausschließlich auf geistigem Wege und mit geistigen Mitteln vertreten zu dürfen, da die Anwendung von physischen allein dem Staate zukäme. Nicht nur, daß man in einer solchen Auffassung das Zeichen einer allmählich sich herausbildenden dekadenten Schwäche zu erblicken hat, war sie auch unsinnig in einer Zeit, in der ein politischer Gegner diesen Standpunkt bereits längst verlassen hatte und statt dessen in aller Offenheit betonte, wenn möglich seine politischen Ziele auch durch Gewalt verfechten zu wollen. In dem Augenblick, in dem in der Welt der bürgerlichen Demokratie, als Folgeerscheinung derselben, der Marxismus auftauchte, war ihr Appell, den Kampf mit „geistigen Waffen“ zu führen, ein Unsinn, der sich eines Tages furchtbar rächen mußte. Denn der Marxismus selbst vertrat von jeher die Auffassung, daß die Anwendung einer Waffe nur nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten zu erfolgen hat und das Recht hierzu immer im Gelingen liegt. Wie richtig diese Auffassung ist, wurde in den Tagen vom 7.–11. November 1918 bewiesen. Damals kümmerte sich der Marxismus nicht im geringsten um Parlamentarismus und Demokratie, sondern gab beiden durch brüllende und schießende Verbrecherhaufen den Todesstoß. Daß die bürgerlichen Schwätzerorganisationen im selben Augenblick wehrlos waren, ist selbstverständlich. - - Kapitulation vor dem Marxismus - -595 - -Nach der Revolution, da die bürgerlichen Parteien, wenn auch unter Änderung ihrer Firmenschilder, plötzlich wieder auftauchten und ihre tapferen Führer aus der Verborgenheit finsterer Keller und luftiger Speicher hervorkrochen, da hatten sie, wie alle Vertreter derartiger alter Gebilde, ihre Fehler nicht vergessen und ebenso nichts hinzugelernt. Ihr politisches Programm lag in der Vergangenheit, sofern sie sich nicht mit dem neuen Zustand innerlich bereits ausgesöhnt hatten, ihr Ziel jedoch war, sich am neuen Zustand wenn möglich beteiligen zu dürfen, und ihre einzigen Waffen blieben nach wie vor ihre Worte. Auch nach der Revolution haben die bürgerlichen Parteien in jämmerlicher Weise jederzeit vor der Straße kapituliert. Als das Republikschutzgesetz zur Annahme kommen sollte, war eine Majorität dafür zunächst nicht vorhanden. Allein vor den zweihunderttausend demonstrierenden Marxisten packte die bürgerlichen „Staatsmänner“ eine derartige Angst, daß sie gegen ihre Überzeugung das Gesetz annahmen, in der erbaulichen Furcht, andernfalls beim Verlassen des Reichstages von der wütenden Masse windelweich geprügelt zu werden. Was dann leider zufolge der Annahme ausblieb. – So ging denn auch die Entwicklung des neuen Staates ihre Bahnen, als ob es eine nationale Opposition überhaupt nicht gegeben hätte. Die einzigen Organisationen, die in dieser Zeit Mut und Kraft besessen hätten, dem Marxismus und seinen verhetzten Massen entgegenzutreten, waren zunächst die Freikorps, später die Selbstschutzorganisationen, Einwohnerwehren usw. und endlich die Traditionsverbände. Warum aber auch ihr Dasein in der Entwicklung der deutschen Geschichte keinerlei nur irgendwie wahrnehmbare Umstellung herbeiführte, lag an folgendem: So wie die sogenannten nationalen Parteien keinerlei Einfluß auszuüben vermochten, mangels irgendwelcher bedrohlichen Macht auf der Straße, so konnten - - 596 - -Versagen der nationalen Parteien - -hinwieder die sogenannten Wehrverbände keinerlei Einfluß ausüben mangels irgendwelcher politischer Idee und vor allem jedes wirklichen politischen Zieles. Was dem Marxismus einst den Erfolg gegeben hatte, war das vollendete Zusammenspiel von politischem Wollen und aktivistischer Brutalität. Was das nationale Deutschland von jeder praktischen Gestaltung der deutschen Entwicklung ausschaltete, war das Fehlen einer geschlossenen Zusammenarbeit brutaler Macht mit genialem politischen Wollen. Welcher Art das Wollen der „nationalen“ Parteien auch sein mochte, sie hatten nicht die geringste Macht, dieses Wollen zu verfechten, am wenigsten auf der Straße. Die Wehrverbände hatten alle Macht, waren die Herren der Straße und des Staates und besaßen keine politische Idee und kein politisches Ziel, für die ihre Macht zum Nutzen des nationalen Deutschlands eingesetzt worden wäre oder auch nur hätte eingesetzt werden können. In beiden Fällen war es die Schlauheit des Juden, die es fertigbrachte, durch kluges Zureden und Bestärken eine förmliche Verewigung, auf alle Fälle aber zunehmende Vertiefung dieses unseligen Verhängnisses herbeizuführen. Der Jude war es, der durch seine Presse unendlich geschickt den Gedanken des „unpolitischen Charakters“ der Wehrverbände zu lancieren verstand, wie er wiederum im politischen Leben ebenso schlau stets die „reine Geistigkeit“ des Kampfes pries und forderte. Millionen deutscher Dummköpfe plapperten dann diesen Unsinn nach, ohne auch nur eine blasse Ahnung zu haben, wie sie sich selbst damit praktisch entwaffneten und dem Juden wehrlos auslieferten. Aber auch hierfür gibt es freilich wieder eine natürliche Erklärung. D e r M a n g e l e i n e r g r o ß e n n e u gestaltenden Idee bedeutet zu allen Zeiten eine Beschränkung der Kampfkraft. - - Ohne Idee keine Kampfkraft - -597 - -Die Überzeugung vom Recht der Anwendung selbst brutalster Waffen ist stets gebunden an das Vorhandensein eines fanatischen Glaubens an die Notwendigkeit des Sieges einer umwälzenden neuen Ordnung dieser Erde. Eine Bewegung, die nicht für solche höchste Ziele und Ideale ficht, wird daher nie zur letzten Waffe greifen. Das Aufzeigen einer neuen großen Idee ist das Geheimnis des Erfolges der Französischen Revolution gewesen; der Idee verdankt die russische den Sieg, und der Faschismus hat nur durch die Idee die Kraft erhalten, ein Volk in segensreichster Weise einer umfassendsten Neugestaltung zu unterwerfen. Bürgerliche Parteien sind hierzu nicht befähigt. Allein nicht nur die bürgerlichen Parteien sahen ihr politisches Ziel in einer Restauration der Vergangenheit, sondern auch die Wehrverbände, soweit sie sich überhaupt mit politischen Zielen befaßten. Alte Kriegervereins- und Kyffhäusertendenzen wurden in ihnen lebendig und halfen mit, die schärfste Waffe, die das nationale Deutschland damals hatte, politisch abzustumpfen und im Landsknechtsdienst der Republik verkommen zu lassen. Daß sie dabei selbst in bester Gesinnung, vor allem aber im besten Glauben handelten, ändert nicht das geringste am unseligen Wahnwitz dieser damaligen Vorgänge. Allmählich erhielt der Marxismus in der sich konsolidierenden Reichswehr die erforderliche Machtstütze seiner Autorität und begann daraufhin konsequent und logisch, die gefährlich erscheinenden nationalen Wehrverbände, als nunmehr überflüssig, abzubauen. Einzelne besonders verwegene Führer, denen man mit Mißtrauen gegenüberstand, wurden vor die Schranken der Gericht zitiert und hinter schwedische Gardinen gesteckt. An allen aber hat sich das Los erfüllt, das sie selbst verschuldet hatten. - - 598 - -Vertretung der völkischen Idee - -Mit der Gründung der NSDAP. war zum ersten Male eine Bewegung in Erscheinung getreten, deren Ziel nicht, ähnlich dem der bürgerlichen Parteien, in einer mechanischen Restauration der Vergangenheit lag, sondern in dem Bestreben, an Stelle des heutigen widersinnigen Staatsmechanismus einen organischen völkischen Staat zu errichten. Die junge Bewegung stand dabei vom ersten Tage an auf dem Standpunkt, daß ihre Idee geistig zu vertreten ist, daß aber der Schutz dieser Vertretung, wenn notwendig, auch durch brachiale Mittel ges i c h e r t w e r d e n m u ß . Getreu ihrer Überzeugung von der ungeheuren Bedeutung der neuen Lehre erscheint es ihr selbstverständlich, daß für die Errichtung des Zieles kein Opfer zu groß sein darf. Ich habe schon auf die Momente hingewiesen, die eine Bewegung, sofern sie das Herz eines Volkes gewinnen will, verpflichten, aus eigenen Reihen die Verteidigung gegen terroristische Versuche der Gegner zu übernehmen. Auch ist es eine ewige Erfahrung der Weltgeschichte, daß ein von einer Weltanschauung vertretener Terror nie durch eine formale Staatsgewalt gebrochen werden kann, sondern stets nur einer neuen, ebenso kühn und entschlossen vorgehenden anderen Weltanschauung zu unterliegen vermag. Dies wird dem Empfinden der beamteten Staatshüter zu allen Zeiten unangenehm sein, ohne daß aber dadurch die Tatsache aus der Welt geschafft wird. Die Staatsgewalt kann nur dann für Ruhe und Ordnung garantieren, wenn sich der Staat inhaltlich deckt mit der jeweils herrschenden Weltanschauung, so daß gewalttätige Elemente nur den Charakter einzelner verbrecherischer Naturen besitzen und nicht als Vertreter eines den staatlichen Anschauungen extrem gegenüberstehenden Gedankens angesehen werden. In einem solchen Falle kann der Staat jahrhundertelang die größten Gewaltmaßnahmen gegen einen ihn bedrohenden Terror anwenden, am Ende wird er dennoch nichts gegen ihn vermögen, sondern unterliegen. - - Notwendigkeit der Schutztruppe - -599 - -Der deutsche Staat wird auf das schwerste berannt vom Marxismus. Er hat in seinem siebzigjährigen Kampf den Sieg dieser Weltanschauung nicht zu verhindern vermocht, sondern wurde trotz insgesamt Tausenden von Jahren an Zuchthaus- und Gefängnisstrafen und blutigster Maßnahmen, die er in zahllosen Fällen über die Kämpfer der ihn bedrohenden marxistischen Weltanschauung verhängte, dennoch zu einer fast vollständigen Kapitulation gezwungen. (Auch dies wird der normale bürgerliche Staatsleiter ableugnen wollen, selbstverständlich ohne daß er zu überzeugen vermag.) Der Staat aber, der am 9. November 1918 vor dem Marxismus bedingungslos zu Kreuze kroch, wird nicht plötzlich morgen als dessen Bezwinger auferstehen, im Gegenteil: bürgerliche Schwachköpfe auf Ministerstühlen faseln heute bereits von der Notwendigkeit, nicht gegen die Arbeiter zu regieren, wobei ihnen unter dem Begriff „Arbeiter“ der Marxismus vorschwebt. Indem sie aber den deutschen Arbeiter mit dem Marxismus identifizieren, begehen sie nicht nur eine ebenso feige wie verlogene Fälschung an der Wahrheit, sondern sie versuchen, durch ihre Motivierung ihr eigenes Zusammenbrechen vor der marxistischen Idee und Organisation zu verbergen. Angesichts dieser Tatsache aber, nämlich der restlosen Unterwerfung des heutigen Staates unter den Marxismus, erwächst der nationalsozialistischen Bewegung erst recht die Pflicht, nicht nur geistig den Sieg ihrer Ideen vorzubereiten, sondern auch deren Verteidigung gegenüber dem Terror der siegestrunkenen Internationale selbst zu übernehmen. Ich habe bereits geschildert, wie aus dem praktischen Leben heraus sich langsam in unserer jungen Bewegung ein Versammlungsschutz bildete, wie dieser allmählich den Charakter einer bestimmten Ordnertruppe annahm und nach einer organisatorischen Formung strebte. So sehr das dann allmählich entstehende Gebilde äußerlich einem sogenannten Wehrverbande gleichen mochte, so wenig war es damit zu vergleichen. - - 600 - -Aufgabe der Schutztruppe - -Wie schon erwähnt, hatten die deutschen Wehrorganisationen keinen eigenen bestimmten politischen Gedanken. Sie waren wirklich nur Selbstschutzverbände von mehr oder minder zweckmäßiger Ausbildung und Organisation, so daß sie eigentlich eine illegale Ergänzung der jeweiligen legalen Machtmittel des Staates darstellten. Ihr freikorpsartiger Charakter war nur begründet durch die Art ihrer Bildung und durch den Zustand des damaligen Staates, keineswegs aber kommt ihnen ein solcher Titel etwa zu als freie Formationen des Kampfes für eine freie, eigene Überzeugung. Diese besaßen sie trotz aller oppositionellen Haltung einzelner Führer und ganzer Verbände gegen die Republik dennoch nicht. D e n n e s g e n ü g t n i c h t , v o n d e r M i n derwertigkeit eines bestehenden Zustandes überzeugt zu sein, um von einer Überzeugung im höheren Sinne sprechen zu können, sondern diese wurzelt nur in dem Wissen von einem neuen Zustand und im inneren Erschauen eines Zustandes, den zu erreichen man als Notwendigkeit empfindet und für dessen Verwirklichung sich einzusetzen man als höchste Lebensaufgabe ansieht. Das unterscheidet die Ordnertruppe der damaligen nationalsozialistischen Bewegung grundsätzlich von allen Wehrverbänden, daß sie nicht im geringsten eine Dienerin der durch die Revolution geschaffenen Zustände war oder sein wollte, sondern daß sie vielmehr ausschließlich für ein neues Deutschland rang. Diese Ordnertruppe besaß allerdings anfangs nur den Charakter eines Saalschutzes. Ihre erste Aufgabe war eine beschränkte: sie bestand in der Ermöglichung der Abhaltung von Versammlungen, die ohne sie glatt vom Gegner verhindert worden wären. Sie war schon damals erzogen worden zum blindlings auzuführenden Angriff, aber nicht etwa, weil sie, wie man in dummen deutschvölkischen Kreisen daherredete, den Gummiknüppel als höchsten Geist verehrte, sondern weil sie begriff, daß der größte Geist aus- - - Schutz der Nation, nicht des Staates - -601 - -geschaltet werden kann, wenn sein Träger von einem Gummiknüppel erschlagen wird, wie tatsächlich in der Geschichte nicht selten die bedeutendsten Köpfe unter den Hieben kleinster Heloten endeten. Sie wollte nicht die Gewalt als das Ziel hinstellen, sondern die Verkünder des geistigen Ziels vor der Bedrängung durch Gewalt schützen. Und sie hat dabei begriffen, daß sie nicht verpflichtet ist, den Schutz eines Staates zu übernehmen, der der Nation keinen Schutz gewährt, sondern daß sie im Gegenteil den Schutz der Nation zu übernehmen hat gegen diejenigen, die Volk und Staat zu vernichten drohten. Nach der Versammlungsschlacht im Münchener Hofbräuhaus erhielt die Ordnertruppe einmal für immer, zur dauernden Erinnerung an die heldenhaften Sturmangriffe der kleinen Zahl von damals, den Namen S t u r m a b t e i l u n g . Wie schon diese Bezeichnung sagt, stellt sie damit nur eine A b t e i l u n g der Bewegung dar. Sie ist ein Glied in ihr, genau so wie die Propaganda, die Presse, die wissenschaftlichen Institute und anderes lediglich Glieder der Partei bilden. Wie notwendig ihr Ausbau war, konnten wir nicht nur in dieser denkwürdigen Versammlung sehen, sondern auch bei unserem Versuch, die Bewegung aus München allmählich in das übrige Deutschland hinauszutreiben. Sowie wir dem Marxismus gefährlich erschienen waren, ließ dieser keine Gelegenheit unbenutzt, um jeden Versuch einer nationalsozialistischen Versammlung schon im Keime zu ersticken, beziehungsweise deren Abhaltung durch Sprengung zu verhindern. Dabei war es ganz selbstverständlich, daß die Parteiorganisationen des Marxismus aller Schattierungen jede solche Absicht und jeden solchen Vorfall in den Vertretungskörpern blind deckten. Was sollte man aber zu bürgerlichen Parteien sagen, die, selbst vom Marxismus niedergedroschen, es in vielen Orten gar nicht wagen durften, ihre Redner öffentlich auftreten zu lassen, und die trotzdem mit einer ganz unverständlichen, blöden Befriedigung für uns irgendwie ungünstig verlaufende Kämpfe gegen den Marxismus verfolgten. Sie waren glücklich, daß der, der von - - 602 - -Versagen der Staatsorgane - -ihnen selbst nicht bezwungen werden konnte, der sie vielmehr selbst bezwang, auch von uns nicht zu brechen war. Was sollte man sagen zu Staatsbeamten, Polizeipräsidenten, ja selbst Ministern, die mit wirklich unanständiger Gesinnungslosigkeit sich nach außen als „nationale“ Männer hinzustellen beliebten, bei allen Auseinandersetzungen aber, die wir Nationalsozialisten mit dem Marxismus hatten, diesem die schmählichsten Handlangerdienste leisteten! Was sollte man zu Menschen sagen, die in ihrer Selbsterniedrigung so weit gingen, daß sie für ein erbärmliches Lob jüdischer Zeitungen ohne weiteres die Männer verfolgten, deren heldenmütigem Einsatz des eigenen Lebens sie es zum Teil zu verdanken hatten, wenn sie nicht wenige Jahre vorher von der roten Meute als zerfetzte Kadaver an Laternenpfähle gehängt worden waren! Es waren dies so traurige Erscheinungen, daß sie einmal den unvergeßlichen verstorbenen Präsidenten Pöhner, der in seiner harten Geradlinigkeit alle Kriecher haßte, wie nur ein Mensch mit ehrlichem Herzen zu hassen vermag, zu dem derben Ausspruch hinrissen: „Ich wollte in meinem ganzen Leben nichts anderes sein als erst ein Deutscher und dann ein Beamter, und ich möchte niemals mit jenen Kreaturen verwechselt werden, die sich als Beamtenhuren jedem prostituieren, der augenblicklich den Herrn zu spielen vermag.“ – Es war dabei besonders traurig, daß diese Sorte von Menschen allmählich Zehntausende der ehrlichsten und bravsten deutschen Staatsdiener nicht nur unter ihre Gewalt bekam, sondern auch noch mit ihrer eigenen Gesinnungslosigkeit langsam ansteckte, die redlichen dagegen mit grimmigem Haß verfolgte und endlich aus Amt und Stellung hinausbiß, während sie dabei sich selbst immer noch in heuchlerischer Verlogenheit als „nationale“ Männer präsentierte. Von solchen Menschen durften wir irgendeine Unterstützung niemals erhoffen, und wir haben sie auch nur in ganz seltenen Fällen erhalten. Lediglich der Ausbau eigenen Schutzes konnte die Tätigkeit der Bewegung sicherstellen und ihr zugleich jene öffentliche Aufmerksamkeit und allge- - - Selbstschutz, nicht „Wehrverband“ - -603 - -meine Achtung erringen, die man dem zollt, der sich, wenn angegriffen, selber zur Wehr setzt. Als Leitgedanke für die innere Ausbildung dieser Sturmabteilung war immer die Absicht vorherrschend, sie, neben aller körperlichen Ertüchtigung, zu einer unerschütterlich überzeugten Vertreterin der nationalsozialistischen Idee auszubilden und endlich ihre Disziplin im höchsten Ausmaß zu festigen. Sie sollte nichts zu tun haben mit einer Wehrorganisation bürgerlicher Auffassung, ebenso aber auch gar nichts mit einer Geheimorganisation. Warum ich schon zu jener Zeit mich auf das schärfste dagegen verwahrte, die SA. der NSDAP. als sogenannten Wehrverband aufziehen zu lassen, hatte seinen Grund in folgender Erwägung: Rein sachlich kann eine Wehrausbildung eines Volkes nicht durch private Verbände durchgeführt werden, außer unter Beihilfe ungeheuerster staatlicher Mittel. Jeder andere Glaube fußt auf großer Überschätzung des eigenen Könnens. Es ist nun einmal ausgeschlossen, daß man mit sogenannter „freiwilliger Disziplin“ über einen bestimmten Umfang hinaus Organisationen aufbauen kann, die militärischen Wert besitzen. Es fehlt hier die wichtigste Stütze der Befehlsgewalt, nämlich die Strafgewalt. Wohl war es im Herbst oder besser noch im Frühjahr 1919 möglich, sogenannte „Freikorps“ aufzustellen, allein nicht nur, daß sie damals zum größten Teil durch die Schule des alten Heeres gegangene Frontkämpfer besaßen, sondern die Art der Verpflichtung, die sie den einzelnen auferlegten, unterwarf diese wenigstens auf befristete Zeit ebenso unbedingt dem militärischen Gehorsam. Dies fehlt einer freiwilligen „Wehrorganisation“ von heute vollständig. Je größer ihr Verband wird, um so schwächer wird die Disziplin, um so geringer dürfen die Anforderungen sein, die man im einzelnen an die Leute stellt, und um so mehr wird das Ganze den Charakter der alten unpolitischen Krieger- und Veteranenvereine annehmen. Eine freiwillige Erziehung zum Heeresdienst ohne sichergestellte unbedingte Befehlsgewalt wird in großen Massen - - 604 - -Warum keine Wehrverbände? - -nie durchzuführen sein. Es werden immer nur wenige die Bereitwilligkeit besitzen, sich aus freien Stücken einem Zwang zum Gehorsam zu unterwerfen, wie er beim Heere als selbstverständlich und natürlich galt. Weiter läßt sich eine wirkliche Ausbildung nicht durchführen infolge der lächerlich geringen Mittel, die für einen solchen Zweck einem sogenannten Wehrverbande zur Verfügung stehen. Die beste, zuverlässigste Ausbildung müßte aber gerade die Hauptaufgabe einer solchen Institution sein. Seit dem Kriege sind nun acht Jahre verflossen, und seit dieser Zeit ist kein Jahrgang unserer deutschen Jugend mehr planmäßig ausgebildet worden. Es kann aber doch nicht die Aufgabe eines Wehrverbandes sein, die bereits ausgebildeten Jahrgänge von einst zu erfassen, da man ihm sonst sofort mathematisch vorrechnen kann, wann das letzte Mitglied diese Korporation verlassen wird. Selbst der jüngste Soldat von 1918 wird in zwanzig Jahren kampfunfähig sein, und wir nähern uns in bedenklicher Schnelle diesem Zeitpunkte. Damit wird jeder sogenannte Wehrverband zwangsläufig immer mehr den Charakter einer alten Kriegervereinigung annehmen. Dies kann aber nicht der Sinn einer Einrichtung sein, sie sich eben nicht als K r i e g e r - , sondern als W e h r verein bezeichnet, und die schon durch ihren Namen auszudrücken bestrebt ist, daß sie nicht nur in der Erhaltung der Tradition und der Zusammengehörigkeit ehemaliger Soldaten ihre Mission erblickt, sondern in der Ausbildung des Wehrgedankens und in der praktischen Vertretung dieses Gedankens, also in der Schaffung eines wehrhaften Körpers. Diese Aufgabe jedoch erfordert dann unbedingt die Ausbildung der bisher noch nicht militärisch gedrillten Elemente, und dies ist in der Praxis tatsächlich unmöglich. Mit einer wöchentlich ein- oder zweistündigen Ausbildung kann man wirklich keinen Soldaten schaffen. Bei den heutigen enorm gesteigerten Anforderungen, die der Kriegsdienst an den einzelnen Mann stellt, ist eine zweijährige Dienstzeit vielleicht gerade noch ausreichend, um den unausgebildeten jungen Mann in einen gelernten Soldaten zu ver- - - Warum keine Wehrverbände? - -605 - -wandeln. Wir haben ja alle im Felde die fürchterlichen Folgen vor Augen gehabt, die sich für junge, im Kriegshandwerk nicht gründlich ausgebildete Soldaten ergaben. Freiwilligenformationen, die fünfzehn und zwanzig Wochen lang mit eiserner Entschlossenheit bei grenzenloser Hingabe gedrillt worden waren, stellten an der Front nichtsdestoweniger nur Kanonenfutter dar. Nur in die Reihen erfahrener alter Soldaten eingeteilt, konnten jüngere, vier bis sechs Monate lang ausgebildete Rekruten nützliche Glieder eines Regiments abgeben; sie wurden hierbei von den „Alten“ geleitet und wuchsen sich dann allmählich in ihre Aufgaben hinein. Wie aussichtslos aber wirkt demgegenüber der Versuch, ohne klare Befehlsgewalt und ohne umfassende Mittel durch eine wöchentlich ein- bis zweistündige sogenannte Ausbildung eine Truppe heranziehen zu wollen! Damit kann man vielleicht alte Soldaten wieder auffrischen, junge Menschen aber niemals zu Soldaten machen. Wie gleichgültig und vollständig wertlos ein solches Vorgehen in seinen Ergebnissen sein würde, kann noch besonders belegt werden durch die Tatsache, daß in derselben Zeit, in der ein sogenannter freiwilliger Wehrverband mit Ach und Krach und Mühe und Nöten ein paar tausend an sich gutwillige Menschen (an andere kommt er überhaupt nicht heran) im Wehrgedanken ausbildet oder auszubilden versucht, der Staat selber durch die pazifistisch-demokratische Art seiner Erziehung Millionen und Millionen junger Leute konsequent ihrer natürlichen Instinkte beraubt, ihr logisches vaterländisches Denken vergiftet und sie so allmählich zu einer jeglichen Willkür gegenüber geduldigen Hammelherde verwandelt. Wie lächerlich sind doch im Vergleich hierzu alle Anstrengungen der Wehrverbände, ihre Gedanken der deutschen Jugend vermitteln zu wollen! Aber fast noch wichtiger ist folgender Gesichtspunkt, der mich schon immer gegen jeden Versuch einer sogenannten militärischen Wehrhaftmachung auf freiwilliger Verbandsgrundlage Stellung nehmen ließ: - - 606 - -Warum keine Wehrverbände? - -Angenommen, es würde trotz der vorher erwähnten Schwierigkeiten dennoch einem Verbande gelingen, eine bestimmte Anzahl Deutscher Jahr für Jahr zu wehrhaften Männern auszubilden, und zwar sowohl im Hinblick auf ihre Gesinnung als auch auf ihre körperliche Tüchtigkeit und waffenmäßige Schulung, so müßte das Ergebnis dennoch gleich Null sein in einem Staat, der seiner ganzen Tendenz nach eine solche Wehrhaftmachung gar nicht wünscht, ja direkt haßt, da sie dem innersten Ziele seiner Leiter – der Verderber dieses Staates – vollständig widerspricht. Auf alle Fälle aber würde ein solches Ergebnis wertlos sein unter Regierungen, die nicht nur durch die Tat bewiesen haben, daß ihnen an der militärischen Kraft der Nation nichts liegt, sondern die vor allem auch gar nie gewillt sein würden, einen Appell an diese Kraft zu erlassen, außer höchstens zur Stützung ihres eigenen verderblichen Daseins. Und heute ist das doch so. Oder ist es nicht lächerlich, für ein Regiment einige zehntausend Mann im Zwielicht der Dämmerung militärisch ausbilden zu wollen, wenn der Staat wenige Jahre vorher achteinhalb Millionen bestausgebildeter Soldaten schmählich preisgab, nicht nur sich ihrer nicht mehr bediente, sondern als Dank für ihre Opfer sogar noch der allgemeinen Beschimpfung aussetzte! Man will also Soldaten heranbilden für ein Staatsregiment, das die ruhmvollsten Soldaten von einst beschmutzte und bespuckte, ihnen die Ehrenzeichen von der Brust reißen ließ, die Kokarden wegnahm, die Fahnen zertrat und ihre Leitungen herabwürdigte? Oder hat dieses heutige Staatsregiment jemals auch nur einen Schritt unternommen, die Ehre der alten Armee wiederherzustellen, ihre Zersetzer und Beschimpfer zur Verantwortung zu ziehen? Nicht das geringste. Im Gegenteil: wir können letztere in höchsten Staatsämtern thronen sehen. – Wie sagte man doch zu Leipzig: „Das Recht geht mit der Macht.“ Da jedoch heute in unserer Republik die Macht in den Händen der gleichen Männer liegt, die einst die Revolution anzettelten, diese - - Warum keine Wehrverbände? - -607 - -Revolution aber den gemeinsten Landesverrat, ja, die erbärmlichste Schurkentat der deutschen Geschichte überhaupt darstellt, so läßt sich wirklich gar kein Grund dafür finden, daß die Macht gerade dieser Charaktere durch Bildung einer neuen jungen Armee erhöht werden sollte. Alle Gründe der Vernunft sprechen jedenfalls dagegen. Was aber dieser Staat, auch nach der Revolution von 1918, der militärischen Stärkung seiner Position für einen Wert beimaß, ging noch einmal klar und eindeutig hervor aus seiner Stellungnahme zu den damals bestehenden großen Selbstschutzorganisationen. Solange sie zum Schutz persönlich feiger Revolutionskreaturen einzutreten hatten, waren sie nicht unwillkommen. Sowie aber, dank der allmählichen Verlumpung unseres Volkes, die Gefahr für diese beseitigt schien und der Bestand der Verbände nunmehr eine nationalpolitische Stärkung bedeutete, waren sie überflüssig, und man tat alles, um sie zu entwaffnen, ja, wenn möglich, auseinanderzujagen. Die Geschichte weist Dankbarkeit von Fürsten nur in seltenen Beispielen nach. Aber gar auf Dankbarkeit revolutionärer Mordbrenner, Volksausplünderer und Nationalverräter zu rechnen, bringt nur ein neubürgerlicher Patriot fertig. Ich könnte mich jedenfalls bei einer Prüfung des Problems, ob freiwillige Wehrverbände zu schaffen seinen, niemals der Frage enthalten: Für wen bilde ich die jungen Leute aus? Zu welchem Zweck werden sie verwendet, und wann sollen sie aufgerufen werden? Die Antwort darauf gibt zugleich die besten Richtlinien für das eigene Verhalten. Wenn der heutige Staat auf ausgebildete Bestände dieser Art je zurückgreifen würde, dann geschähe dies niemals zu einer Vertretung nationaler Interessen nach außen, sondern immer nur zum Schutze der Vergewaltiger der Nation im Innern vor der vielleicht eines Tages aufflammenden allgemeinen Wut des betrogenen, verratenen und verkauften Volkes. Die SA. der NSDAP. durfte schon aus diesem Grunde mit einer militärischen Organisation gar nichts zu tun - - 608 - -Keine Geheimorganisationen - -haben. Sie war ein Schutz- und Erziehungsmittel der nationalsozialistischen Bewegung, und ihre Aufgaben lagen auf einem ganz anderen Gebiet als auf dem sogenannter Wehrverbände. Sie sollte aber auch keine Geheimorganisation darstellen. Der Zweck von Geheimorganisationen kann nur ein gesetzwidriger sein. Damit aber beschränkt sich der Umfang einer solchen Organisation von selbst. Es ist nicht möglich, besonders angesichts der Schwatzhaftigkeit des deutschen Volkes, eine Organisation von einiger Größe aufzubauen und sie gleichzeitig nach außen geheimzuhalten oder auch nur ihre Ziele zu verschleiern. Jede solche Absicht wird tausendfältig vereitelt werden. Nicht nur, daß unseren Polizeibehörden heute ein Stab von Zuhältern und ähnlichem Gesindel zur Verfügung steht, die für den Judaslohn von dreißig Silberlingen verraten, was sie finden können, und erfinden, was zu verraten wäre, sind die eigenen Anhänger selbst niemals zu einem in solchem Fall notwendigen Schweigen zu bringen. Nur ganz kleine Gruppen können durch jahrelanges Aussieben den Charakter wirklicher Geheimorganisationen annehmen. Doch schon die Kleinheit solcher Gebilde würde ihren Wert für die nationalsozialistische Bewegung aufheben. W a s w i r b r a u c h t e n u n d b r a u chen, waren und sind nicht hundert oder zweihundert verwegene Verschwörer, sondern hunderttausend und aber hunderttausend fanatische Kämpfer für unsere Weltanschauung. Nicht in geheimen Konventikeln soll gearbeitet werden, sondern in gewaltigen Massenaufzügen, und nicht durch Dolch und Gift oder Pistole kann der Bewegung die Bahn freigemacht werden, sondern durch die Eroberung der Straße. Wir haben dem Marxismus beizubringen, daß der künftige Herr der Straße der Nationalsozialismus ist, genau so, wie er einst der Herr des Staates sein wird. - - Keine Geheimorganisationen - -609 - -Die Gefahr von Geheimorganisationen liegt heute weiter noch darin, daß bei den Mitgliedern häufig die Größe der Aufgabe vollständig verkannt wird und sich statt dessen die Meinung bildet, es könnte das Schicksal eines Volkes wirklich durch eine einzelne Mordtat plötzlich im günstigen Sinne entschieden werden. Solch eine Meinung kann ihre geschichtliche Berechtigung haben, nämlich dann, wenn ein Volk unter der Tyrannei irgendeines genialen Unterdrükkers schmachtet, von dem man weiß, daß nur seine überragende Persönlichkeit allein die innere Festigkeit und Furchtbarkeit des feindlichen Druckes gewährleistet. In solch einem Fall mag aus einem Volk ein opferwilliger Mann plötzlich hervorspringen, um den Todesstahl in die Brust des verhaßten Einzigen zu stoßen. Und nur das republikanische Gemüt schuldbewußter kleiner Lumpen wird eine solche Tat als das Verabscheuungswürdigste ansehen, während der größte Freiheitssänger unseres Volkes sich unterstanden hat, in seinem „Tell“ eine Verherrlichung solchen Handelns zu geben. In den Jahren 1919 und 1920 bestand die Gefahr, daß der Angehörige von Geheimorganisationen, mitgerissen von großen Vorbildern der Geschichte und durchschauert vom grenzenlosen Unglück des Vaterlandes, versuchte, sich an den Verderbern der Heimat zu rächen, in dem Glauben, dadurch der Not seines Volkes ein Ende zu bereiten. Jeder solche Versuch war aber ein Unsinn, deshalb, weil der Marxismus ja gar nicht dank der überlegenen Genialität und persönlichen Bedeutung eines einzelnen gesiegt hatte, sondern vielmehr durch die grenzenlose Jämmerlichkeit, das feige Versagen der bürgerlichen Welt. Die grausamste Kritik, die man an unserem Bürgertum üben kann, ist die Feststellung, daß die Revolution selbst ja nicht einen einzigen Kopf von einiger Größe hervorgebracht und es sich ihr dennoch unterworfen hat. Es ist immer noch verständlich, vor einem Robespierre, einem Danton oder Marat zu kapitulieren, aber es ist vernichtend, vor dem dürren Scheidemann, dem feisten Herrn Erzberger und einem Friedrich Ebert und all den zahllosen anderen politischen Knirpsen zu Kreuz -21 - - 610 - -Sind Landesverräter zu „beseitigen“? - -gekrochen zu sein. Es war ja wirklich auch nicht e i n Kopf da, in dem man etwa den genialen Mann der Revolution und damit das Unglück des Vaterlandes hätte sehen können, sondern da waren lauter Revolutionswanzen, Rucksackspartakisten en gros und en détail. Irgendeinen davon aus dem Wege schaffen, war vollkommen belanglos und hatte höchstens den einen Erfolg, daß ein paar andere ebenso große und ebenso durstige Blutsauger um so eher an seine Stelle kamen. Man konnte in jenen Jahren gar nicht scharf genug gegen eine Auffassung einschreiten, die in wirklich großen Erscheinungen der Geschichte ihre Ursache und Begründung hatte, aber nicht im geringsten auf das augenblickliche Zwergenzeitalter paßte. Auch bei der Frage der B e s e i t i g u n g s o g e n a n n t e r L a n d e s v e r r ä t e r ist die gleiche Betrachtung anzustellen. Es ist lächerlich unlogisch, einen Burschen umzubringen, der eine Kanone verraten hat, während nebenan in höchsten Würdenstellen Kanaillen sitzen, die ein ganzes Reich verkauften, das vergebliche Opfer von zwei Millionen Toten auf dem Gewissen haben, Millionen Krüppel verantworten müssen, dabei aber seelenruhig ihre republikanischen Geschäfte machen. Kleine Landesverräter beseitigen ist sinnlos in einem Staat, dessen Regierung selbst die Landesverräter von jeder Strafe befreit. Denn so kann es passieren, daß eines Tages der redliche Idealist, der für sein Volk einen schuftigen Waffenverräter beseitigt, von kapitalen Landesverrätern zur Verantwortung gezogen wird. Und da ist es doch eine wichtige Frage: Soll man solche eine verräterische kleine Kreatur wieder durch eine Kreatur beseitigen lassen oder durch einen Idealisten? In einem Fall ist der Erfolg zweifelhaft und der Verrat für später fast sicher; im anderen Fall wird ein kleiner Schuft beseitigt und dabei das Leben eines vielleicht nicht zu ersetzenden Idealisten aufs Spiel gesetzt. Im übrigen ist in dieser Frage meine Stellungnahme die, daß man nicht kleine Diebe hängen soll, um große laufen zu lassen, sondern daß einst ein deutscher Nationalgerichts- - - Sportliche Ausbildung der SA. - -611 - -hof etliche Zehntausend der organisierenden und damit verantwortlichen Verbrecher des Novemberverrats und alles dessen, was dazugehört, abzuurteilen und hinzurichten hat. Ein solches Exempel wird dann auch dem kleinsten Waffenverräter einmal für immer die notwendige Lehre sein. Das alles sind Erwägungen, die mich veranlaßten, immer wieder die Teilnahme an Geheimorganisationen zu verbieten und die SA. selbst vor dem Charakter solcher Organisationen zu bewahren. Ich habe in jenen Jahren die nationalsozialistische Bewegung von Experimenten ferngehalten, deren Vollführer meistens herrliche idealistisch gesinnte junge Deutsche waren, deren Tat aber nur sie selbst zum Opfer werden ließ, indem sie das Schicksal des Vaterlandes nicht im geringsten zu bessern vermochten. Wenn aber die SA. weder eine militärische Wehrorganisation noch ein Geheimverband sein durfte, dann mußten sich daraus folgende Konsequenzen ergeben: 1. Ihre Ausbildung hat nicht nach militärischen Gesichtspunkten, sondern nach parteizweckmäßigen zu erfolgen. Soweit die Mitglieder dabei körperlich zu ertüchtigen sind, darf der Hauptwert nicht auf militärisches Exerzieren, sondern vielmehr auf sportliche Betätigung gelegt werden. Boxen und Jiu-Jitsu sind mir immer wichtiger erschienen als irgendeine schlechte, weil doch nur halbe Schießausbildung. Man gebe der deutschen Nation sechs Millionen sportlich tadellos trainierte Körper, alle von fanatischer Vaterlandsliebe durchglüht und zu höchstem Angriffsgeist erzogen, und ein nationaler Staat wird aus ihnen, wenn notwendig, in nicht einmal zwei Jahren, eine Armee geschaffen haben, wenigstens insofern ein gewisser Grundstock für sie vorhanden ist. Dieser kann aber, wie heute die Verhältnisse liegen, nur die Reichswehr sein und nicht ein in Halbheiten steckengebliebener Wehrverband. Die körperliche Ertüchtigung soll dem einzelnen die Überzeugung seiner Überlegenheit einimpfen und ihm jene Zuversicht - - 612 - -Kennzeichnung der Öffentlichkeit - -geben, die ewig nur im Bewußtsein der eigenen Kraft liegt; zudem soll sie ihm jene sportlichen Fertigkeiten beibringen, die zur Verteidigung der Bewegung als Waffe dienen. 2. Um von vornherein jeden geheimen Charakter der SA. zu verhüten, muß, abgesehen von ihrer sofort jedermann kenntlichen Bekleidung, schon die Größe ihres Bestandes ihr selbst den Weg weisen, welcher der Bewegung nützt und aller Öffentl i c h k e i t b e k a n n t i s t . Sie darf nicht im Verborgenen tagen, sondern soll unter freiem Himmel marschieren und damit eindeutig einer Betätigung zugeführt werden, die alle Legenden von „Geheimorganisation“ endgültig zerstört. Um sie auch geistig von allen Versuchen, durch kleine Verschwörungen ihren Aktivismus zu befriedigen, abzuziehen, mußte sie, von allem Anfang an, in die große Idee der Bewegung vollständig eingeweiht und in der Aufgabe, diese Idee zu vertreten, so restlos ausgebildet werden, daß von vornherein der Horizont sich weitete und der einzelne Mann seine Mission nicht in der Beseitigung irgendeines kleineren oder größeren Gauners sah, sondern in dem Sicheinsetzen für die Errichtung eines neuen nationalsozialistischen völkischen Staates. Dadurch aber wurde der Kampf gegen den heutigen Staat aus der Atmosphäre kleiner Rache- und Verschwörungsaktionen herausgehoben zur Größe eines weltanschaulichen Vernichtungskrieges gegen den Marxismus und sein Gebilde. 3. Die organisatorische Formung der SA. sowie ihre Bekleidung und Ausrüstung ist sinngemäß nicht nach den Vorbildern der alten Armee, sondern nach einer durch ihre Aufgabe bestimmten Zweckmäßigkeit vorzunehmen. Diese Anschauungen, die mich im Jahre 1920 und 1921 leiteten, und die ich allmählich der jungen Organisation einzuimpfen versuchte, hatten den Erfolg, daß wir bis zum Hochsommer 1922 schon über eine stattliche Anzahl von - - Erster Aufmarsch in München - -613 - -Hundertschaften verfügten, die im Spätherbst 1922 nach und nach ihre besondere kennzeichnende Bekleidung erhielten. Unendlich wichtig für die weitere Ausgestaltung der SA. waren drei Ereignisse. 1. Die große allgemeine Demonstration aller vaterländischen Verbände gegen das Republikschutzgesetz im Spätsommer 1922 auf dem K ö n i g s p l a t z z u M ü n c h e n . Die vaterländischen Verbände Münchens hatten damals den Aufruf erlassen, der als Protest gegen die Einführung des Republikschutzgesetzes zu einer riesenhaften Kundgebung in München aufforderte. Auch die nationalsozialistische Bewegung sollte sich an ihr beteiligen. Der geschlossene Aufmarsch der Partei wurde eingeleitet durch sechs Münchener Hundertschaften, denen dann die Sektionen der politischen Partei folgten. Im Zuge selbst marschierten zwei Musikkapellen, und ungefähr fünfzehn Fahnen wurden mitgetragen. Das Eintreffen der Nationalsozialisten auf dem bereits zur Hälfte gefüllten großen Platz, der sonst fahnenleer war, erregte eine unermeßliche Begeisterung. Ich selbst hatte die Ehre, vor der nun sechzigtausend Köpfe zählenden Menschenmenge als einer der Redner sprechen zu dürfen. Der Erfolg der Veranstaltung war überwältigend, besonders deshalb, weil, allen roten Drohungen zum Trotz, zum erstenmal bewiesen wurde, daß auch das nationale München auf der Straße marschieren konnte. Rote republikanische Schutzbündler, die gegen anmarschierende Kolonnen mit Terror vorzugehen versuchten, wurden binnen weniger Minuten von SA.-Hundertschaften mit blutigen Schädeln auseinandergetrieben. Die nationalsozialistische Bewegung hat damals zum ersten Male ihre Entschlossenheit gezeigt, künftighin auch für sich das Recht auf die Straße in Anspruch zu nehmen und damit dieses Monopol den internationalen Volksverrätern und Vaterlandsfeinden aus der Hand zu winden. Das Ergebnis dieses Tages war der nicht mehr anzufechtende Beweis für die psychologische und auch organisatorische Richtigkeit unserer Auffassungen über den Ausbau der SA. Sie wurde nun auf der so erfolgreich bewährten Grund- - - 614 - -Zug nach Koburg - -lage energisch erweitert, so daß schon wenige Wochen später die doppelte Zahl an Hundertschaften in München aufgestellt war. 2. D e r Z u g n a c h K o b u r g im Oktober 1922. „Völkische“ Verbände beabsichtigten, in Koburg einen sogenannten „Deutschen Tag“ abzuhalten. Ich selbst erhielt eine Einladung hierzu mit dem Vermerk, daß es erwünscht wäre, wenn ich noch einige Begleitung mitbrächte. Dieses Ersuchen, daß ich vormittags um elf Uhr in die Hand erhielt, kam mir sehr gelegen. Schon eine Stunde später waren die Anordnungen zu einem Besuch dieses „Deutschen Tages“ hinausgegeben. Als „Begleitung“ bestimmte ich achthundert Mann der SA., die in ungefähr vierzehn Hundertschaften von München aus durch Sonderzug nach dem bayerisch gewordenen Städtchen befördert werden sollten. Entsprechende Befehle gingen an nationalsozialistische SA.Gruppen, die unterdes an anderen Orten gebildet worden waren, hinaus. Es war das erstemal, daß in Deutschland ein derartiger Sonderzug fuhr. An allen Orten, an denen neue SA.-Leute einstiegen, erregte der Transport größtes Aufsehen. Viele hatten unsere Fahnen noch nie vorher gesehen; der Eindruck derselben war ein sehr großer. Als wir in Koburg auf dem Bahnhof eintrafen, empfing uns eine Deputation der Festleitung des „Deutschen Tages“, die uns einen als „Vereinbarung“ bezeichneten Befehl der dortigen Gewerkschaften beziehungsweise der Unabhängigen und Kommunistischen Partei übermittelte, des Inhalts, daß wir die Stadt nicht mit entrollten Fahnen, nicht mit Musik (wir hatten eine eigene zweiundvierzig Mann starke Kapelle mitgenommen) und nicht in geschlossenem Zuge betreten dürften. Ich lehnte diese schmählichen Bedingungen sofort glatt ab, versäumte aber nicht, den anwesenden Herren der Leitung dieser Tagung mein Befremden darüber auszudrücken, daß mit diesen Menschen Verhandlungen gepflogen und Abkommen getroffen würden, und erklärte, daß die SA. augenblicklich in Hundertschaften antreten und mit klingen- - - Zug nach Koburg - -615 - -der Musik und wehenden Fahnen in die Stadt marschieren werde. So geschah es dann auch. Schon auf dem Bahnhofsplatz empfing uns eine nach vielen Tausenden zählende, gröhlende und johlende Menschenmenge. „Mörder“, „Banditen“, „Räuber“, „Verbrecher“, waren die Kosenamen, mit denen uns die vorbildlichen Begründer der deutschen Republik liebreich überschütteten. Die junge SA. hielt mustergültige Ordnung, die Hundertschaften formierten sich auf dem Platz vor dem Bahnhof und nahmen zunächst von den Anpöbelungen keine Notiz. Durch ängstliche Polizeiorgane wurde der abmarschierende Zug in der für uns alle ganz fremden Stadt nicht, wie bestimmt, in unser Quartier, eine an der Peripherie Koburgs liegende Schützenhalle, sondern in den Hofbräuhauskeller, nahe dem Zentrum der Stadt, geleitet. Links und rechts vom Zuge nahm das Toben der begleitenden Volksmassen immer mehr zu. Kaum daß die letzte Hundertschaft in den Hof des Kellers eingebogen war, versuchten auch schon große Massen, unter ohrenbetäubendem Geschrei nachzurücken. Um dies zu verhüten, schloß die Polizei den Keller ab. Da dieser Zustand ein unerträglicher war, ließ ich nun die SA. noch einmal antreten, ermahnte sie kurz und forderte von der Polizei die augenblickliche Öffnung der Tore. Nach längerem Zögern kam sie dem auch nach. Wir marschierten nun den Weg, den wir gekommen waren, wieder zurück, um zu unserem Quartier zu gelangen, und da mußte nun allerdings endlich Front gemacht werden. Nachdem man durch Schreien und beleidigende Zurufe die Hundertschaften nicht aus der Ruhe hatte bringen können, griffen die Vertreter des wahren Sozialismus, der Gleichheit und Brüderlichkeit, zu Steinen. Damit war unsere Geduld zu Ende, und so hagelte es zehn Minuten lang links und rechts vernichtend nieder, und eine Viertelstunde später war nichts Rotes mehr auf den Straßen zu sehen. Nachts kam es noch zu schweren Zusammenstößen. Patrouillen der SA. hatten Nationalsozialisten, die einzeln - - 616 - -Zug nach Koburg - -überfallen worden waren, in gräßlichem Zustande aufgefunden. Daraufhin wurde mit den Gegnern kurzer Prozeß gemacht. Schon am nächsten Morgen war der rote Terror, unter dem Koburg schon seit Jahren gelitten hatte, niedergebrochen. Mit echt marxistisch-jüdischer Verlogenheit versuchte man nun durch Handzettel die „Genossen und Genossinnen des internationalen Proletariats“ noch einmal auf die Straße zu hetzen, indem man, unter vollständiger Verdrehung der Tatsachen, behauptete, daß unsere „Mordbanden“ den „Ausrottungskrieg gegen friedliche Arbeiter“ in Koburg begonnen hätten. Um halb zwei Uhr sollte die große „Volksdemonstration“, zu der man Zehntausende von Arbeitern aus der ganzen Umgebung erhoffte, stattfinden. Ich ließ deshalb, fest entschlossen, den roten Terror endgültig zu erledigen, um zwölf Uhr die SA. antreten, die unterdes auf fast eineinhalbtausend Mann angeschwollen war, und setzte mich mit ihr in Marsch zur Feste Koburg, über den großen Platz, auf dem die rote Demonstration stattfinden sollte. Ich wollte sehen, ob sie es noch einmal wagen würden, uns zu belästigen. Als wir den Platz betraten, waren anstatt der angekündigten Zehntausend nur wenige Hundert anwesend, die bei unserem Nahen sich im allgemeinen still verhielten, teilweise ausrissen. Nur an einigen Stellen versuchten rote Trupps, die unterdessen von außen gekommen waren und uns noch nicht kannten, uns wieder anzustänkern; aber im Handumdrehen wurde ihnen gründlich die Lust dazu genommen. Und nun konnte man sehen, wie die bisher ängstlich eingeschüchterte Bevölkerung langsam aufwachte, Mut bekam, durch Zurufe uns zu begrüßen wagte und abends bei unserem Abzug an vielen Stellen in spontanen Jubel ausbrach. Plötzlich erklärte uns am Bahnhof das Eisenbahnpersonal, daß es den Zug nicht fahren würde. Ich ließ darauf einigen Rädelsführern mitteilen, daß ich in diesem Falle zusammenzufangen gedächte, was mir an roten Bonzen in die Hände fiele, und daß wir dann eben selbst fahren würden, allerdings auf Lokomotive und Tender und - - Bewährung der SA. als Kampforganisation - -617 - -in jedem Wagen ein paar Dutzend von Brüdern der internationalen Solidarität mitzunehmen vorhätten. Ich versäumte auch nicht, die Herren aufmerksam zu machen, daß die Fahrt mit unseren eigenen Kräften selbstverständlich ein unendlich riskantes Unternehmen sein würde und es nicht ausgeschlossen wäre, daß wir uns alle zusammen Genick und Knochen brächen. Freuen würde uns aber, dann wenigstens nicht allein, sondern in Gleichheit und Brüderlichkeit mit den roten Herrschaften ins Jenseits zu wandern. Daraufhin fuhr der Zug sehr pünktlich ab, und wir kamen am nächsten Morgen wieder heil in München an. In Koburg wurde damit zum ersten Male seit dem Jahre 1914 die Gleichheit der Staatsbürger vor dem Gesetz wiederhergestellt. Denn wenn heute irgendein gimpelhafter höherer Beamter sich zu der Behauptung versteigt, daß der Staat das Leben seiner Bürger beschütze, dann traf dies für damals jedenfalls nicht zu; denn die Bürger mußten sich in jener Zeit vor den Repräsentanten des heutigen Staates verteidigen. Die Bedeutung dieses Tages konnte in ihren Folgen zunächst gar nicht voll eingeschätzt werden. Nicht nur, daß die sieghafte SA. in ihrem Selbstvertrauen und im Glauben an die Richtigkeit ihrer Führung außerordentlich gehoben wurde, begann auch die Umwelt, sich mit uns eingehender zu beschäftigen, und viele erkannten zum ersten Male in der nationalsozialistischen Bewegung die Institution, die aller Wahrscheinlichkeit nach dereinst berufen sein würde, dem marxistischen Wahnsinn ein entsprechendes Ende zu bereiten. Nur die Demokratie stöhnte, daß man es wagen konnte, sich nicht friedlich den Schädel einschlagen zu lassen, sondern daß wir uns in einer demokratischen Republik unterstanden hatten, einem brutalen Angriff mit Fäusten und Stöcken statt mit pazifistischen Gesängen entgegenzutreten. Die bürgerliche Presse im allgemeinen war teils jämmerlich, teils gemein, wie immer, und nur wenige aufrichtige Zeitungen begrüßten es, daß man wenigstens an einer - - 618 - -Bewährung der SA. als Kampforganisation - -Stelle den marxistischen Wegelagerern endlich das Handwerk gelegt hatte. In Koburg selbst aber hat immerhin ein Teil der marxistischen Arbeiterschaft, der übrigens selbst nur als verführt angesehen werden mußte, durch die Fäuste nationalsozialistischer Arbeiter belehrt, einsehen gelernt, daß auch diese Arbeiter für Ideale kämpfen, da man sich erfahrungsgemäß nur für etwas, an das man glaubt und das man liebt, auch schlägt. Den größten Nutzen hatte allerdings die SA. selbst. Sie wuchs nun sehr schnell an, so daß beim Parteitag am 27. Januar 1923 bereits gegen sechstausend Mann an der Fahnenweihe teilnehmen konnten und dabei die ersten Hundertschaften in ihrer neuen Tracht vollkommen eingekleidet waren. Die Erfahrungen in Koburg hatten eben gezeigt, wie notwendig es ist, und zwar nicht nur um den Korpsgeist zu stärken, sondern auch, um Verwechslungen zu vermeiden und dem gegenseitigen Nichterkennen vorzubeugen, eine einheitliche Bekleidung der SA. einzuführen. Bis dahin trug sie nur die Armbinde, nun kamen die Windjacke und die bekannte Mütze dazu. Die Erfahrungen von Koburg hatten aber noch weiter die Bedeutung, daß wir nun darangingen, planmäßig in allen Orten, in denen der rote Terror seit vielen Jahren jede Versammlung Andersdenkender verhindert hatte, diesen zu brechen und die Versammlungsfreiheit herzustellen. Ab jetzt wurden immer wieder nationalsozialistische Bataillone in solchen Orten zusammengezogen, und allmählich fiel in Bayern eine rote Hochburg nach der anderen der nationalsozialistischen Propaganda zum Opfer. Die SA. hatte sich immer mehr in ihre Aufgabe hineingewachsen, und sie war damit von dem Charakter einer sinnlosen und lebensunwichtigen Wehrbewegung immer weiter weggerückt und zu einer lebendigen Kampforganisation für die Errichtung eines neuen deutschen Staates emporgestiegen. Bis zum März 1923 währte diese logische Entwicklung. - - Der Abschluß 1923 - -619 - -Dann trat ein Ereignis ein, das mich zwang, die Bewegung aus ihrer bisherigen Bahn zu nehmen und einer Umgestaltung zuzuführen. 3. Die in den ersten Monaten des Jahres 1923 erfolgte B e s e t z u n g d e s R u h r g e b i e t e s durch die Franzosen hatte in der Folgezeit eine große Bedeutung für die Entwicklung der SA. Es ist auch heute noch nicht möglich und besonders aus nationalem Interesse nicht zweckmäßig, in aller Öffentlichkeit darüber zu reden oder zu schreiben. Ich kann mich nur so weit äußern, als in öffentlichen Verhandlungen dieses Thema schon berührt und der Öffentlichkeit dadurch zur Kenntnis gebracht ist. Die Besetzung des Ruhrgebietes, die uns nicht überraschend kam, ließ die begründete Hoffnung erstehen, daß nunmehr endgültig mit der feigen Politik des Zurückweichens gebrochen und damit den Wehrverbänden eine ganz bestimmte Aufgabe zufallen würde. Auch die SA., die damals schon viele Tausende junger, kraftvoller Männer umfaßte, durfte dann diesem nationalen Dienst nicht entzogen werden. Im Frühjahr und im Hochsommer des Jahres 1923 erfolgte ihre Umstellung zu einer militärischen Kampforganisation. Ihr war zum großen Teil die spätere Entwicklung des Jahres 1923 zuzuschreiben, soweit sie unsere Bewegung betraf. Da ich an anderer Stelle in großen Zügen die Entwicklung des Jahres 1923 behandle, will ich hier nur feststellen, daß die Umgestaltung der damaligen SA., wenn die Voraussetzungen, die zu ihrer Umgestaltung geführt hatten, also die Aufnahme des aktiven Widerstandes gegen Frankreich, nicht zutrafen, vom Gesichtspunkt der Bewegung aus eine schädliche war. Der Abschluß des Jahres 1923 war, so entsetzlich er im ersten Augenblick erscheinen mag, von einer höheren Warte aus betrachtet, insofern ein nahezu notwendiger, als er die durch die Haltung der deutschen Reichsregierung gegenstandslos gemachte, für die Bewegung aber nun schädliche Umstellung der SA. mit einem Schlage beendete und damit - - 620 - -Die neue SA. von 1925 - -die Möglichkeit schuf, eines Tages dort wieder aufzubauen, wo man einst den richtigen Weg verlassen mußte. Die im Jahre 1925 neugegründete NSDAP. hat ihre SA. nun wieder nach den eingangs erwähnten Grundsätzen aufzustellen, auszubilden und zu organisieren. Sie muß damit wieder zurückkehren zu den ursprünglich gesunden Anschauungen und hat es nun wieder als ihre höchste Aufgabe anzusehen, in ihrer SA. ein Instrument zur Vertretung und Stärkung des Weltanschauungskampfes der Bewegung zu schaffen. Sie darf weder dulden, daß die SA. zu einer Art Wehrverband noch zu einer Geheimorganisation herabsinkt; sie muß sich vielmehr bemühen, in ihr eine Hunderttausendmanngarde der nationalsozialistischen und damit zutiefst völkischen Idee heranzubilden. - - 10. Kapitel - -Der Föderalismus als Maske I m Winter des Jahres 1919 und noch mehr im Frühjahr und Sommer 1920 wurde die junge Partei gezwungen, zu einer Frage Stellung zu nehmen, die schon im Kriege zu außerordentlicher Bedeutung emporstieg. Ich habe im ersten Band in der kurzen Schilderung der mir persönlich sichtbar gewordenen Merkmale des drohenden deutschen Zusammenbruchs auf die besondere Art der Propaganda hingewiesen, die sowohl von seiten der Engländer als auch der Franzosen zur Aufreißung der alten Kluft zwischen Nord und Süd stattfand. Im Frühjahr 1915 erschienen die ersten systematischen Hetzblätter gegen Preußen, als den Alleinschuldigen am Kriege. Bis zum Jahre 1916 war dieses System zu einem vollständigen, ebenso geschickten wie niederträchtigen Ausbau gekommen. Die auf die niedersten Instinkte berechnete Verhetzung des Süddeutschen gegen den Norddeutschen begann auch schon nach kurzer Zeit Früchte zu tragen. Es ist ein Vorwurf, den man gegen die damaligen maßgebenden Stellen sowohl in der Regierung wie auch in der Heeresleitung – besser, in den bayerischen Kommandostellen – erheben muß, und den diese nicht von sich abschütteln können, daß sie in gottverblendeter Pflichtvergessenheit nicht mit der notwendigen Entschlossenheit dagegen eingeschritten sind. Man tat nichts! Im Gegenteil, an verschiedenen Stellen schien man es gar nicht so ungern zu sehen und war vielleicht borniert genug, zu denken, daß durch eine solche Propaganda nicht nur der Einheitsentwicklung des deutschen Volkes ein Riegel vorgeschoben werden würde, sondern daß damit auch automatisch eine Stärkung der föderativen Kräfte eintreten - - 622 Kriegsgesellschaften und antipreußische Stimmung müßte. Kaum jemals in der Geschichte ist eine böswillige Unterlassung böser gerächt worden. Die Schwächung, die man Preußen zuzufügen glaubte, hat ganz Deutschland betroffen. Ihre Folge aber war die Beschleunigung des Zusammenbruchs, der jedoch nicht etwa nur Deutschland zertrümmerte, sondern in erster Linie gerade die Einzelstaaten selbst. In der Stadt, in welcher der künstlich geschürte Haß gegen Preußen am heftigsten tobte, brach als erster die Revolution gegen das angestammte Königshaus aus. Nun wäre es allerdings falsch, zu glauben, daß der feindlichen Kriegspropaganda allein die Fabrikation dieser antipreußischen Stimmung zuzuschreiben gewesen sei, und daß Entschuldigungsgründe für das von ihr ergriffene Volk nicht vorhanden gewesen wären. Die unglaubliche Art der Organisation unserer Kriegswirtschaft, die in einer geradezu wahnwitzigen Zentralisation das gesamte Reichsgebiet bevormundete und – ausgaunerte, war ein Hauptgrund für das Entstehen jener antipreußischen Gesinnung. Denn für den normalen kleinen Mann waren die Kriegsgesellschaften, die nun einmal ihre Zentrale in Berlin besaßen, identisch mit Berlin, und Berlin selbst gleichbedeut e n d m i t P r e u ß e n . Daß die Organisatoren dieses Raubinstituts, Kriegsgesellschaften genannt, weder Berliner noch Preußen, ja überhaupt nicht Deutsche waren, kam dem Einzelnen damals kaum zum Bewußtsein. Er sah nur die grobe Fehlerhaftigkeit und die dauernden Übergriffe dieser verhaßten Einrichtung in der Reichshauptstadt und übertrug nun seinen ganzen Haß selbstverständlich auf diese Reichshauptstadt und Preußen zugleich, um so mehr, als von bestimmter Seite nicht nur nichts dagegen unternommen, sondern im stillen eine solche Deutung sogar schmunzelnd begrüßt wurde. Der Jude war viel zu klug, um nicht schon damals zu verstehen, daß der infame Beutezug, den er unter dem Deckmantel der Kriegsgesellschaften gegen das deutsche Volk organisierte, Widerstand hervorrufen würde, ja mußte. - - Preußenhetze als Ablenkungsmanöver - -623 - -Solange dieser ihm selbst nicht an die Gurgel sprang, brauchte er ihn nicht zu fürchten. Um aber eine Explosion der zur Verzweiflung und Empörung getriebenen Massen nach dieser Richtung zu verhindern, konnte es gar kein besseres Rezept geben als das, ihre Wut anderweitig aufflammen zu lassen und so zu verbrauchen. Mochte ruhig Bayern gegen Preußen und Preußen gegen Bayern streiten, je mehr, desto besser! Der heißeste Kampf der beiden bedeutete für den Juden den sichersten Frieden. Die allgemeine Aufmerksamkeit war damit vollständig abgelenkt von der internationalen Völkermade, man schien sie vergessen zu haben. Und wenn die Gefahr aufzutauchen schien, daß besonnene Elemente, die es auch in Bayern zahlreich gab, zur Einsicht und Einkehr und zur Zurückhaltung mahnten und dadurch der erbitterte Kampf abzuflauen drohte, so brauchte der Jude in Berlin nur eine neue Provokation in Szene zu setzen und den Erfolg abzuwarten. Augenblicklich stürzten sich alle Nutznießer des Streites zwischen Nord und Süd auf jeden solchen Vorfall und bliesen so lange, bis die Glut der Empörung wieder zu hellem Feuer emporgestiegen war. Es war ein geschicktes, raffiniertes Spiel, das der Jude damals zur steten Beschäftigung und Ablenkung der einzelnen deutschen Stämme trieb, um sie unterdessen desto gründlicher ausplündern zu können. Dann kam die Revolution. Wenn nun bis zum Jahre 1918, oder, besser gesagt, bis zum November dieses Jahres der Durchschnittsmensch, besonders aber der wenig gebildete Spießer und Arbeiter, den wirklichen Hergang und die unausbleiblichen Folgen des Streites der deutschen Stämme untereinander, vor allem in Bayern, noch nicht richtig erkennen konnte, dann hätte es wenigstens der sich „national“ nennende Teil am Tage des Ausbruchs der Revolution begreifen müssen. Denn kaum war die Aktion gelungen, als in Bayern auch schon der Führer und Organisator der Revolution zum Vertreter „bayerischer“ Interessen wurde. D e r i n t e r n a t i o n a l e Jude Kurt Eisner begann Bayern gegen - - 624 - -Kurt Eisner, „bayerischer Partikularist“ - -P r e u ß e n a u s z u s p i e l e n . Es war aber doch selbstverständlich, daß ausgerechnet dieser Orientale, der als Zeitungsjournaille sich unausgesetzt hier und dort im übrigen Deutschland herumtrieb, wohl als letzter berufen gewesen wäre, bayerische Interessen zu wahren, und daß gerade ihm Bayern das Gleichgültigste sein konnte, das es auf Gottes weiter Welt gab. Indem Kurt Eisner der revolutionären Erhebung in Bayern eine ganz bewußte Spitze gegen das übrige Reich gab, handelte er nicht im geringsten aus bayerischen Gesichtspunkten heraus, sondern nur als Bea u f t r a g t e r d e s J u d e n t u m s . Er benützte die vorhandenen Instinkte und Abneigungen des bayerischen Volkes, um mittels ihrer Deutschland leichter zerschlagen zu können. Das zertrümmerte Reich aber wäre spielend eine Beute des Bolschewismus geworden. Die von ihm angewandte Taktik wurde auch nach seinem Tode zunächst fortgeführt. Der Marxismus, der gerade die Einzelstaaten und ihre Fürsten in Deutschland immer mit blutigstem Hohn übergossen hatte, appellierte als „Unabhängige Partei“ nun plötzlich eben an diejenigen Gefühle und Instinkte, die in Fürstenhäusern und Einzelstaaten ihre stärkste Wurzel hatten. Der Kampf der Räterepublik gegen die anrückenden Befreiungskontingente war in erster Linie als „Kampf bayerischer Arbeiter“ gegen den „preußischen Militarismus“ propagandistisch aufgezogen worden. Nur daraus kann man auch verstehen, warum in München, ganz zum Unterschied von anderen deutschen Gebieten, das Niederwerfen der Räterepublik nicht zur Besinnung der breiten Massen, sondern vielmehr zu einer noch größeren Verbitterung und Verbissenheit gegen Preußen führte. Die Kunst, mit der die bolschewistischen Agitatoren die Beseitigung der Räterepublik als „preußisch-militaristischen“ Sieg gegen das „antimilitaristisch“ und „antipreußisch“ gesinnte bayerische Volk hinzustellen verstanden, trug reiche Früchte. Während Kurt Eisner noch anläßlich der Wahlen - - Mein Kampf gegen die Preußenhetze - -625 - -in den gesetzgebenden Bayerischen Landtag in München keine zehntausend Anhänger aufbrachte, die Kommunistische Partei sogar unter dreitausend blieb, waren nach dem Zusammenbruch der Republik beide Parteien zusammen auf nahezu hunderttausend Wähler gestiegen. Schon in dieser Zeit setzte mein persönlicher Kampf gegen die wahnwitzige Verhetzung der deutschen Stämme untereinander ein. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch keine unpopulärere Sache begonnen als meinen damaligen Widerstand gegen die Preußenhetze. In München hatten schon während der Räteperepublik die ersten Massenversammlungen stattgefunden, in denen der Haß gegen das übrige Deutschland, insbesondere aber gegen Preußen, zu solcher Siedehitze aufgepeitscht wurde, daß es nicht nur für einen Norddeutschen mit Todesgefahr verbunden war, einer solchen Versammlung beizuwohnen, sondern daß der Abschluß derartiger Kundgebungen meist ganz offen mit dem wahnsinnigen Geschrei endigte: „Los von Preußen!“ – „Nieder mit Preußen!“ – „Krieg gegen Preußen!“, eine Stimmung, die ein besonders glänzender Vertreter bayerischer Hoheitsinteressen im Deutschen Reichstag in den Schlachtruf zusammenfaßte: „L i e b e r b a y e r i s c h s t e r b e n als preußisch verderben.“ Man muß die damaligen Versammlungen miterlebt haben, um zu verstehen, was es für mich selbst bedeutete, als ich mich zum ersten Male, umringt von einer Handvoll Freunde, in einer Versammlung im Löwenbräukeller zu München gegen diesen Wahnsinn zur Wehr setzte. Es waren Kriegskameraden, die mir damals Beistand leisteten, und man kann sich vielleicht in unser Gefühl hineinversetzen, wenn eine vernunftlos gewordene Masse gegen uns brüllte und uns niederzuschlagen drohte, die während der Zeit, da wir das Vaterland verteidigt hatten, zum weitaus größten Teil als Deserteure und Drückeberger sich in Etappen oder in der Heimat herumgetrieben hatte. Für mich freilich hatten diese Auftritte das Glück, daß sich die Schar meiner Getreuen erst recht mit mir verbunden - - 626 - -Mein Kampf gegen die Preußenhetze - -fühlte und bald auf Leben und Tod auf mich eingeschworen war. Diese Kämpfe, die sich immer wiederholten und durch das ganze Jahr 1919 hinzogen, schienen sich gleich zu Beginn des Jahres 1920 noch zu verstärken. Es gab Versammlungen – ich erinnere mich besonders an eine im Wagnersaal an der Sonnenstraße in München –, in denen meine unterdes größer gewordene Gruppe schwerste Kämpfe zu bestehen hatte, die nicht selten damit endeten, daß man Dutzende meiner Anhänger mißhandelte, niederschlug, mit Füßen trat, um sie endlich, mehr Leichnamen als Lebenden gleich, aus den Sälen zu werfen. Der Kampf, den ich erst als Einzelperson, nur unterstützt von meinen Kriegsgefährten, aufgenommen hatte, wurde nun als eine, ich möchte fast sagen, heilige Aufgabe von der jungen Bewegung weitergeführt. Es ist noch heute mein Stolz, sagen zu können, daß wir damals – fast ausschließlich angewiesen auf unsere bayerischen Anhänger – dennoch dieser Mischung von Dummheit und Verrat langsam, aber sicher das Ende bereitet haben. Ich sage Dummheit und Verrat deshalb, weil ich, bei aller Überzeugung von der an sich wirklich gutmütigdummen Masse der Mitläufer, den Organisatoren und Anstiftern solche Einfalt nicht zugute rechnen kann. Ich hielt sie und halte sie auch heute noch für von Frankreich besoldete und bezahlte Verräter. In einem Falle, im Falle Dorten, hat ja unterdes die Geschichte bereits ihr Urteil gesprochen. Was die Sache damals besonders gefährlich werden ließ, war die Geschicklichkeit, mit der man die wahren Tendenzen zu verhüllen verstand, indem man föderalistische Absichten als die einzige Veranlassung zu diesem Treiben in den Vordergrund schob. Daß die Schürung von Preußenhaß mit Föderalismus nichts zu tun hat, liegt allerdings auf der Hand. Merkwürdig berührt auch eine „föderative Tätigkeit“, die es versucht, einen anderen Bundesstaat aufzulösen oder aufzuteilen. Denn ein ehrlicher Föderalist, bei dem die Zitierung des Bismarckschen Reichsgedankens - - „Föderative Tätigkeit“ - -627 - -keine verlogene Phrase darstellt, dürfte nicht im selben Atemzug dem von Bismarck geschaffenen oder doch vollendeten preußischen Staat Teile abzutrennen wünschen oder sogar solche Separationsbestrebungen öffentlich unterstützen. Wie würde man im München geschrien haben, wenn eine konservative preußische Partei die Loslösung Frankens von Bayern begünstigt oder gar in öffentlicher Aktion verlangt und gefördert hätte! Leid tun konnten einem bei all dem wirklich nur die ehrlich föderalistisch gesinnten Naturen, die dieses verruchte Gaunerspiel nicht durchschaut hatten; denn sie waren in erster Linie die Betrogenen. Indem der föderative Gedanke solcherart belastet wurde, schaufelten ihm seine eigenen Anhänger das Grab. Man kann keine föderalistische Gestaltung des Reiches propagieren, wenn man das wesentlichste Glied eines solchen Staatsbaues, nämlich Preußen, selbst heruntersetzt, beschimpft und beschmutzt, kurz als Bundesstaat, wenn möglich, unmöglich macht. Es war dies um so unglaublicher, als sich dabei der Kampf dieser sogenannten Föderalisten gerade gegen d a s Preußen wendete, das am wenigsten mit der Novemberdemokratie in Verbindung gebracht werden kann. Denn nicht gegen die Väter der Weimarer Verfassung, die übrigens selbst zum größten Teil Süddeutsche oder Juden waren, richteten sich Schmähungen und Angriffe dieser sogenannten „Föderalisten“, sondern gegen die Vertreter des alten konservativen Preußens, also die Antipoden der Weimarer Verfassung. Daß man sich dabei besonders hütete, den Juden anzutasten, darf nicht wundernehmen, liefert aber vielleicht den Schlüssel zur Lösung des ganzen Rätsels. So wie vor der Revolution der Jude die Aufmerksamkeit von seinen Kriegsgesellschaften oder, besser, von sich selbst, abzulenken verstand und die Masse, besonders des bayerischen Volkes, gegen Preußen umzustellen wußte, so mußte er nach der Revolution auch den neuen und nun zehnmal größeren Raubzug irgendwie decken. Und wieder gelang es ihm, in diesem Fall die sogenannten „nationalen Elemente“ Deutschlands gegeneinander zu hetzen: k o n s e r - - - 628 - -Jüdische Verhetzungstaktik - -vativ eingestellte Bayern gegen ebenso k o n s e r v a t i v d e n k e n d e P r e u ß e n . Und wieder betrieb er es in gerissenster Weise, indem er, der allein die Geschicke des Reiches an seinen Fäden hielt, so grobe und taktlose Übergriffe provozierte, daß das Blut der jeweils Betroffenen dadurch immer aufs neue in Wallung geraten mußte. Nie aber gegen den Juden, sondern immer gegen den deutschen Bruder. N i c h t d a s B e r l i n v o n vier Millionen emsig arbeitenden, fleißigen, schaffenden Menschen sah der Bayer, sondern das faule, zersetzte Berlin des übelsten Westens! Doch nicht gegen diesen Westen kehrte sich sein Haß, sondern gegen die „preußische“ Stadt. Es war wirklich oft zum Verzweifeln. Diese Geschicklichkeit des Juden, die öffentliche Aufmerksamkeit von sich abzulenken und anderweitig zu beschäftigen, kann man auch heute wieder studieren. Im Jahre 1918 konnte von einem planmäßigen Antisemitismus gar keine Rede sein. Noch erinnere ich mich der Schwierigkeiten, auf die man stieß, sowie man nur das Wort Jude in den Mund nahm. Man wurde entweder dumm angeglotzt, oder man erlebte heftigsten Widerstand. Unsere ersten Versuche, der Öffentlichkeit den wahren Feind zu zeigen, schienen damals fast aussichtslos zu sein, und nur ganz langsam begannen sich die Dinge zum Besseren zu wenden. So verfehlt der „S c h u t z - u n d T r u t z b u n d “ in seiner o r g a n i s a t o r i s c h e n Anlage war, so groß war nichtsdestoweniger sein Verdienst, die Judenfrage als solche wieder aufgerollt zu haben. Jedenfalls begann im Winter 1918/19 so etwas wie Antisemitismus langsam Wurzel zu fassen. Später hat dann allerdings die nationalsozialistische Bewegung die Judenfrage ganz anders vorwärtsgetrieben. Sie hat es vor allem fertiggebracht, dieses Problem aus dem engbegrenzten Kreise oberer und kleinbürgerlicher Schichten herauszuheben und zum treibenden Motiv einer großen Volksbewegung umzuwandeln. Kaum aber, daß es gelungen war, dem deutschen Volk in - - Konfessionelle Zwietracht - -629 - -dieser Frage den großen, einigenden Kampfgedanken zu schenken, als der Jude auch schon zur Gegenwehr schritt. Er griff zu seinem alten Mittel. Mit fabelhafter Schnelligkeit hat er in die völkische Bewegung selbst die Brandfackel des Zankes hineingeworfen und den Zwiespalt gesät. Am Aufwerfen der ultramontanen Frage und in der daraus erwachsenden gegenseitigen B e k ä m p f u n g von Katholizismus und Protestantismus stak, wie die Verhältnisse nun einmal lagen, die einzige Möglichkeit, die öffentliche Aufmerksamkeit mit anderen Problemen zu beschäftigen, um den konzentrierten Ansturm vom Judentum abzuhalten. Wie die Männer, die gerade diese Frage in unser Volk hineinschleuderten, sich an ihm versündigten, das können sie niemals wieder gutmachen. Der Jude hat jedenfalls das gewollte Ziel erreicht: Katholiken und Protestanten führen miteinander einen fröhlichen Krieg, und der Todfeind der arischen Menschheit und des gesamten Christentums lacht sich ins Fäustchen. So wie man es einst verstanden hatte, Jahre hindurch die öffentliche Meinung mit dem Kampf zwischen Föderalismus und Unitarismus zu beschäftigen und sie darin aufzureiben, indes der Jude die Freiheit der Nation verschacherte und unser Vaterland der internationalen Hochfinanz verriet, so gelingt es ihm jetzt wieder, die zwei deutschen Konfessionen gegeneinander Sturm laufen zu lassen, während beider Grundlagen vom Gift des internationalen Weltjuden zerfressen und unterhöhlt werden. Man halte sich die Verwüstungen vor Augen, welche die jüdische Bastardierung jeden Tag an unserem Volke anrichtet, und man bedenke, daß diese Blutvergiftung nur nach Jahrhunderten oder überhaupt nicht mehr aus unserem Volkskörper entfernt werden kann; man bedenke weiter, wie die rassische Zersetzung die letzten arischen Werte unseres deutschen Volkes herunterzieht, ja oft vernichtet, so daß unsere Kraft als kulturtragende Nation ersichtlich mehr und mehr im Rückzug begriffen ist, und wir der Gefahr anheimfallen, wenigstens in unseren Großstädten dorthin zu kommen, wo Süditalien heute bereits ist. Diese - - 630 - -Konfessionelle Zwietracht - -Verpestung unseres Blutes, an der Hunderttausende unseres Volkes wie blind vorübergehen, wird aber vom Juden heute planmäßig betrieben. Planmäßig schänden diese schwarzen Völkerparasiten unsere unerfahrenen, jungen blonden Mädchen und zerstören dadurch etwas, was auf dieser Welt nicht mehr ersetzt werden kann. Beide, jawohl, beide christliche Konfessionen sehen dieser Entweihung und Zerstörung eines durch Gottes Gnade der Erde gegebenen edlen und einzigartigen Lebewesens gleichgültig zu. Für die Zukunft der Erde liegt aber die Bedeutung nicht darin, ob die Protestanten die Katholiken oder die Katholiken die Protestanten besiegen, sondern darin, ob der arische Mensch ihr erhalten bleibt oder ausstirbt. Dennoch kämpfen die beiden Konfessionen heute nicht etwa gegen den Vernichter dieser Menschen, sondern suchen sich selbst gegenseitig zu vernichten. Gerade der völkisch Eingestellte hätte die heiligste Verpflichtung, jeder in seiner eigenen Konfession dafür zu sorgen, d a ß m a n n i c h t n u r immer äußerlich von Gottes Willen redet, sondern auch tatsächlich Gottes Willen erfülle und Gottes Werk nicht s c h ä n d e n l a s s e . Denn Gottes Wille gab den Menschen einst ihre Gestalt, ihr Wesen und ihre Fähigkeiten. Wer sein Werk zerstört, sagt damit der Schöpfung des Herrn, dem göttlichen Wollen, den Kampf an. Darum sei jeder tätig, und zwar jeder gefälligst in seiner Konfession, und jeder empfinde es als seine erste und heiligste Pflicht, Stellung gegen den zu nehmen, der in seinem Wirken durch Reden oder Handeln aus dem Rahmen seiner eigenen Glaubensgemeinschaft heraustritt und in die andere hineinzustänkern versucht. Denn das Bekämpfen von Wesenseigenheiten einer Konfession innerhalb unserer einmal vorhandenen religiösen Spaltung führt in Deutschland zwangsläufig zu einem Vernichtungskrieg zwischen beiden Konfessionen. Unsere Verhältnisse gestatten hier gar keinen Vergleich etwa mit Frankreich oder Spanien oder gar Italien. Man kann zum Beispiel in allen drei Ländern einen Kampf gegen den Klerikalismus oder - - Konfessionelle Zwietracht - -631 - -Ultramontanismus propagieren, ohne Gefahr zu laufen, daß bei diesem Versuch das französische, spanische oder italienische Volk als solches auseinanderfalle. Man darf dies aber nicht in Deutschland, da sich hier sicher auch die Protestanten an einem solchen Beginnen beteiligen würden. Damit erhält jedoch die Abwehr, die anderswo nur von Katholiken gegen Übergriffe politischer Art ihrer eigenen Oberhirten stattfinden würde, sofort den Charakter eines Angriffs von Protestantismus gegen Katholizismus. Was von Angehörigen der eigenen Konfession, selbst wenn es ungerecht ist, immer noch ertragen wird, findet augenblicklich schärfste Ablehnung von vornherein, sowie der Bekämpfer einer anderen Glaubensgemeinschaft entstammt. Dies geht so weit, daß selbst Menschen, die an sich ohne weiteres bereit wären, einen ersichtlichen Mißstand innerhalb ihrer eigenen religiösen Glaubensgemeinschaft abzustellen, sofort davon abgehen und ihren Widerstand nach außen kehren, sowie von einer nicht zu ihrer Gemeinschaft gehörigen Stelle eine solche Korrektur empfohlen oder gar gefordert wird. Sie empfinden dies als einen ebenso unberechtigten wie unzulässigen, ja unanständigen Versuch, sich in Dinge einzumischen, die den Betreffenden nichts angehen. Derartige Versuche werden auch dann nicht entschuldigt, wenn sie mit dem höheren Recht der Interessen der nationalen Gemeinschaft begründet werden, da heute religiöse Gefühle immer noch tiefer sitzen als alle nationalen und politischen Zweckmäßigkeiten. Und dies wird auch gar nicht anders dadurch, daß man nun die beiden Konfessionen in einen gegenseitigen erbitterten Kampf hineintreibt, sondern vermöchte nur anders zu werden, indem man durch beiderseitige Verträglichkeit der Nation eine Zukunft schenkte, die in ihrer Größe allmählich auch auf diesem Gebiet versöhnend wirken würde. Ich stehe nicht an, zu erklären, daß ich in den Männern, die heute die völkische Bewegung in die Krise religiöser Streitigkeiten hineinziehen, schlimmere Feinde meines Volkes sehe als im nächstbesten international eingestellten Kommunisten. Denn diesen zu bekehren, ist die national- - - 632 - -Konfessionelle Zwietracht - -sozialistische Bewegung berufen. Wer aber diese aus ihren eigenen Reihen heraus von ihrer wirklichen Mission entfernt, handelt am verwerflichsten. Er ist, ob bewußt oder unbewußt spielt gar keine Rolle, ein Streiter für jüdische Interessen. Denn jüdisches Interesse ist es heute, die völkische Bewegung in dem Augenblick in einem religiösen Kampf verbluten zu lassen, in dem sie beginnt, für den Juden eine Gefahr zu werden. Und ich betone ausdrücklich das Wort verbluten lassen; denn nur ein geschichtlich ganz ungebildeter Mann kann sich vorstellen, mit dieser Bewegung heute eine Frage lösen zu können, an der Jahrhunderte und große Staatsmänner zerschellt sind. Im übrigen sprechen die Tatsachen für sich. Die Herren, die im Jahre 1924 plötzlich entdeckten, daß die oberste Mission der völkischen Bewegung der Kampf gegen den „Ultramontanismus“ sei, haben nicht den Ultramontanismus zerbrochen, aber die völkische Bewegung zerrissen. Ich muß mich auch dagegen verwahren, daß in den Reihen der völkischen Bewegung irgendein unreifer Kopf vermeint, das zu können, was selbst ein Bismarck nicht konnte. Es wird immer die oberste Pflicht der Leitung der nationalsozialistischen Bewegung sein, gegen jeden Versuch, die nationalsozialistische Bewegung in den Dienst solcher Kämpfe zu stellen, schärfstens Front zu machen und die Propagandisten einer solchen Absicht augenblicklich aus den Reihen der Bewegung zu entfernen. Tatsächlich war es auch bis Herbst 1923 restlos gelungen. Es konnte in den Reihen unserer Bewegung der g l ä u b i g s t e Protestant n e b e n d e m g l ä u b i g s t e n K a t h o l i k e n sitzen, ohne je in den geringsten Gewissenskonflikt mit seiner religiösen Überzeugung geraten zu müssen. Der gemeinsame gewaltige Kampf, den die beiden gegen den Zerstörer der arischen Menschheit führten, hat sie im Gegenteil gelehrt, sich gegenseitig zu achten und zu schätzen. Und dabei hat gerade in diesen Jahren die Bewegung den schärfsten Kampf gegen das Zentrum ausgefochten, allerdings nie aus religiösen, sondern ausschließlich aus national-, rasse- und - - Bundes- oder Einheitsstaat? - -633 - -wirtschaftspolitischen Gründen. Der Erfolg sprach damals genau so für uns, wie er heute gegen die Besserwisser zeugt. Es ist in den letzten Jahren manchesmal so weit gekommen, daß völkische kreise in der gottverlassenen Blindheit ihrer konfessionellen Auseinandersetzungen den Wahnsinn ihres Handelns nicht einmal daraus erkannten, daß atheistische Marxistenzeitungen nach Bedarf plötzlich Anwälte religiöser Glaubensgemeinschaften wurden, um durch Hinund Hertragen von manchmal wirklich zu dummen Äußerungen die eine oder die andere Seite zu belasten und das Feuer dadurch zum äußersten zu schüren. Gerade bei einem Volk aber, das, wie das deutsche, in seiner Geschichte schon so oft bewiesen hat, daß es imstande ist, für Phantome Kriege bis zum Weißbluten zu führen, wird jeder solche Kampfruf todgefährlich sein. Immer wurde dadurch unser Volk von den wirklich realen Fragen seines Daseins abgelenkt. Während wir in religiösen Streitigkeiten uns verzehrten, wurde die andere Welt verteilt. Und während die völkische Bewegung überlegt, ob die ultramontane Gefahr größer ist als die jüdische oder umgekehrt, zerstört der Jude die rassischen Grundlagen unseres Daseins und v e r n i c h t e t d a d u r c h u n s e r V o l k f ü r i m m e r . Ich kann, was diese Art von „völkischen“ Kämpfern betrifft, der nationalsozialistischen Bewegung und damit auch dem deutschen Volke aus aufrichtigstem Herzen nur wünschen: Herr, bewahre sie vor solchen Freunden, auch sie wird mit ihren Feinden dann schon fertig werden. Der in den Jahren 1919/20/21 und weiterhin von den Juden in so schlauer Weise propagierte Kampf zwischen Föderalismus und Unitarismus zwang, bei aller Ablehnung desselben, doch auch die nationalsozialistische Bewegung, zu seinen wesentlichen Problemen Stellung zu nehmen. Soll Deutschland B u n d e s - o d e r E i n h e i t s s t a a t sein, und was hat man praktisch unter beiden zu verstehen? Mir scheint die wichtigere Frage die zweite zu - - 634 - -Bundes- oder Einheitsstaat? - -sein, weil sie nicht nur zum Verständnis des ganzen Problems grundlegend ist, sondern auch weil sie klärend ist und versöhnenden Charakter besitzt. Was ist ein Bundesstaat? Unter Bundesstaat verstehen wir einen Verband von souveränen Staaten, die aus freiem Willen kraft ihrer Souveränität sich zusammenschließen und dabei jenen Teil der Hoheitsrechte im einzelnen an die Gesamtheit abtreten, der die Existenz des gemeinsamen Bundes ermöglicht und gewährleistet. Diese theoretische Formulierung trifft in der Praxis bei keinem der heute auf Erden bestehenden Bundesstaaten restlos zu. Am wenigsten bei der amerikanischen Union, in welcher beim weitaus größten Teil der Einzelstaaten von irgendeiner ursprünglichen Souveränität überhaupt nicht geredet werden kann, sondern viele derselben erst im Laufe der Zeit gewissermaßen hineingezeichnet wurden in die Gesamtfläche des Bundes. Daher handelt es sich bei den Einzelstaaten der amerikanischen Union auch in den meisten Fällen mehr um kleinere und größere, aus verwaltungstechnischen Gründen gebildete, vielfach mit dem Lineal abgegrenzte Territorien, die vordem eigene staatliche Souveränität nicht besessen hatten und auch gar nicht besitzen konnten. Denn nicht diese Staaten hatten die Union gebildet, sondern die Union gestaltete erst einen großen Teil solcher sogenannter Staaten. Die dabei den einzelnen Territorien überlassenen, oder besser zugesprochenen, höchst umfangreichen Selbstrechte entsprechen nicht nur dem ganzen Wesen dieses Staatenbundes, sondern vor allem auch der Größe seiner Grundfläche, seinen räumlichen Dimensionen, die ja fast dem Ausmaß eines Kontinents gleichkommen. Man kann somit bei den Staaten der amerikanischen Union nicht von deren staatlicher Souveränität sprechen, sondern nur von deren verfassungsmäßig festgelegten und garantierten Rechten, besser vielleicht Befugnissen. Auch für Deutschland ist die obige Formulierung nicht voll und ganz zutreffend. Obwohl in Deutschland ohne Zweifel zuerst die Einzelstaaten, und zwar als Staaten, be- - - Bundes- oder Einheitsstaat? - -635 - -standen hatten und aus ihnen das Reich gebildet wurde. Allein schon die Bildung des Reiches ist nicht erfolgt auf Grund des freien Willens oder gleichen Zutuns der Einzelstaaten, sondern durch die Auswirkung der Hegemonie eines Staates unter ihnen, Preußens. Schon die rein territorial große Verschiedenheit der deutschen Staaten gestattet keinen Vergleich mit der Gestaltung zum Beispiel der amerikanischen Union. Der Größenunterschied zwischen den einstigen kleinsten deutschen Bundesstaaten und den größeren oder gar dem größten erweist die Nichtgleichartigkeit der Leistungen, aber auch das Ungleichmäßige des Anteils an der Begründung des Reiches, an der Formung des Bundesstaates. Tatsächlich konnte man aber auch bei den meisten dieser Staaten von einer wirklichen Souveränität nicht sprechen, außer das Wort Staatssouveränität hätte keine andere Bedeutung als die einer amtlichen Phrase. In Wirklichkeit hatte nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart mit zahlreichen dieser sogenannten „souveränen Staaten“ aufgeräumt und damit am klarsten die Schwäche dieser „souveränen“ Gebilde bewiesen. Es soll hier nicht festgestellt werden, wie im einzelnen diese Staaten sich geschichtlich bildeten, wohl aber, daß sie fast in keinem Falle sich mit stammesmäßigen Grenzen decken. Sie sind rein politische Erscheinungen und reichen mit ihren Wurzeln meist in die traurigste Zeit der Ohnmacht des Deutschen Reiches und der sie bedingenden, wie auch umgekehrt dadurch selbst wieder bedingten Zersplitterung unseres deutschen Vaterlandes. Dem allem trug, wenigstens teilweise, die Verfassung des alten Reiches auch Rechnung, insofern sie im Bundesrat den einzelnen Staaten nicht die gleiche Vertretung einräumte, sondern entsprechend der Größe und tatsächlichen Bedeutung sowie der Leistung der Einzelstaaten bei der Bildung des Reiches Abstufungen vornahm. Die von den Einzelstaaten zur Ermöglichung der Reichsbildung abgetretenen Hoheitsrechte wurden nur zum kleinsten Teil aus eigenem Willen aufgegeben, zum größten Teil waren sie praktisch entweder ohnehin nicht vorhanden, - - 636 - -Bundes- oder Einheitsstaat? - -oder sie waren unter dem Druck der preußischen Übermacht einfach genommen worden. Allerdings ging Bismarck dabei nicht von dem Grundsatz aus, dem Reiche zu geben, was den einzelnen Staaten nur irgend genommen werden konnte, sondern von den Einzelstaaten nur abzuverlangen, was das Reich unbedingt brauchte. Ein ebenso gemäßigter wie weiser Grundsatz, der auf der einen Seite auf Gewohnheit und Tradition die höchste Rücksicht nahm und auf der anderen dadurch von vornherein dem neuen Reich ein großes Maß von Liebe und freudiger Mitarbeit sicherte. Es ist aber grundfalsch, diesen Entschluß Bismarcks etwa seiner Überzeugung zuzuschreiben, daß damit das Reich für alle Zeit genügend an Hoheitsrechten besäße. Diese Überzeugung hatte Bismarck keineswegs; im Gegenteil, er wollte nur der Zukunft überlassen, was im Augenblick schwer durchzuführen und zu ertragen gewesen wäre. Er hoffte auf die langsam ausgleichende Wirkung der Zeit und auf den Druck der Entwicklung an sich, der er auf die Dauer mehr Kraft zutraute als einem Versuch, die augenblicklichen Widerstände der einzelnen Staaten sofort zu brechen. Er hat damit die Größe seiner staatsmännischen Kunst gezeigt und am besten bewiesen. Denn in Wirklichkeit ist die Souveränität des Reiches dauernd auf Kosten der Souveränität der einzelnen Staaten gestiegen. Die Zeit hat erfüllt, was Bismarck sich von ihr erhoffte. Mit dem deutschen Zusammenbruch und der Vernichtung der monarchischen Staatsform ist diese Entwicklung zwangsläufig beschleunigt worden. Denn da die einzelnen deutschen Staaten ihr Dasein weniger stammesmäßigen Unterlagen als rein politischen Ursachen zuzuschreiben hatten, mußte die Bedeutung dieser Einzelstaaten in dem Augenblick in ein Nichts zusammensinken, in dem die wesentlichste Verkörperung der politischen Entwicklung dieser Staaten, die monarchische Staatsform und ihre D y n a s t i e n , ausgeschaltet wurden. Eine ganze Anzahl dieser „Staatsgebilde“ verlor dadurch so sehr jeglichen inneren Halt, daß sie damit von selbst auf ein weiteres Dasein Verzicht leisteten und sich aus reinen Zweckmäßig- - - Bundes- oder Einheitsstaat? - -637 - -keitsgründen mit anderen zusammenschlossen oder aus freiem Willen in größeren aufgingen; der schlagendste Beweis für die außerordentliche Schwäche der tatsächlichen Souveränität dieser kleinen Gebilde und der geringen Einschätzung, die sie selbst bei ihren eigenen Bürgern fanden. Hat also die Beseitigung der monarchischen Staatsform und ihrer Träger dem bundesstaatlichen Charakter des Reiches schon einen starken Stoß versetzt, so noch mehr die Übernahme der aus dem „Friedens“-Vertrag resultierenden Verpflichtungen. Daß die bisher bei den Ländern liegende Finanzhoheit an das Reich verlorenging, war im selben Augenblick natürlich und selbstverständlich, in welchem das Reich durch den verlorenen Krieg einer finanziellen Verpflichtung unterworfen wurde, die durch Einzelbeiträge der Länder niemals mehr ihre Deckung gefunden hätte. Auch die weiteren Schritte, die zur Übernahme von Post und Eisenbahn durch das Reich führten, waren zwangsläufige Auswirkungen der durch die Friedensverträge allmählich in die Wege geleiteten Versklavung unseres Volkes. Das Reich war gezwungen, sich in den geschlossenen Besitz immer neuer Werte zu setzen, um den Verpflichtungen, die infolge weiterer Auspressungen eintraten, genügen zu können. So wahnwitzig häufig die F o r m e n waren, unter denen sich die Verreichlichung vollzog, so logisch und selbstverständlich war der Vorgang an sich. Schuld daran trugen die Parteien und Männer, die einst nicht alles getan hatten, um den Krieg siegreich zu beenden. Schuld daran hatten, besonders in Bayern, die Parteien, die in Verfolgung egoistischer Selbstziele dem Reichsgedanken während des Krieges entzogen hatten, was sie nach dem Verlust desselben zehnfach ersetzen mußten. Rächende Geschichte! Nur kam die Strafe des Himmels selten so jäh nach der Versündigung als in diesem Falle. Dieselben Parteien, die noch wenige Jahre vordem die Interessen ihrer Einzelstaaten – und dies besonders in Bayern – über das Interesse des Reiches gestellt hatten, mußten es nun erleben, wie unter dem Druck der Geschehnisse das Interesse des - - 638 - -Bundes- oder Einheitsstaat? - -Reiches die Existenz der Einzelstaaten abwürgte. Alles durch ihr eigenes Mitverschulden. Es ist eine Heuchelei sondergleichen, den Wählermassen gegenüber (denn nur an diese richtet sich die Agitation unserer heutigen Parteien) über den Verlust von Hoheitsrechten der einzelnen Länder zu klagen, während sich alle diese Parteien ausnahmslos gegenseitig überboten haben in einer Erfüllungspolitik, die in ihren letzten Konsequenzen natürlich auch zu tiefgreifenden Veränderungen im inneren Deutschland führen mußte. Das Bismarcksche Reich war nach außen frei und ungebunden. Finanzielle Verpflichtungen so schwerwiegender und dabei völlig unproduktiver Art, wie sie das heutige Dawes-Deutschland zu tragen hat, besaß dieses Reich nicht. Allein auch im Innern war es in seiner Kompetenz auf wenige und unbedingt notwendige Belange beschränkt. Somit konnte es sehr wohl einer eigenen Finanzhoheit entbehren und von den Beiträgen der Länder leben; und es ist selbstverständlich, daß einerseits die Wahrung des Besitzes eigener Hoheitsrechte und andererseits verhältnismäßig geringe finanzielle Abgaben an das Reich der Reichsfreudigkeit der Länder sehr zustatten kamen. Es ist aber unrichtig, ja unaufrichtig, heute mit der Behauptung Propaganda machen zu wollen, daß die derzeit mangelnde Reichsfreudigkeit bloß der f i n a n z i e l l e n H ö r i g k e i t der Länder dem Reiche gegenüber zuzuschreiben wäre. Nein, so liegen die Dinge wirklich nicht. D i e m i n d e r e F r e u d e a m R e i c h s gedanken ist nicht dem Verluste von Hoheitsrechten seitens der Länder zuzuschreiben, sondern ist vielmehr das Resultat der jammervollen Repräsentation, die das deutsche Volk derzeit durch seinen S t a a t e r f ä h r t . Trotz aller Reichsbanner- und Verfassungsfeiern ist das heutige Reich dem Herzen des Volkes in allen Schichten fremd geblieben, und republikanische Schutzgesetze können wohl von einer Verletzung republikanischer Einrichtungen abschrecken, sich aber niemals die Liebe auch nur eines einzigen Deutschen erwerben. I n - - Bundes- oder Einheitsstaat? - -639 - -der übergroßen Sorge, die Republik vor ihren eigenen Bürgern durch Paragraphen und Zuchthaus zu schützen, liegt die vernichtendste Kritik und Herabsetzung der gesamten Institution selbst. Allein auch aus einem anderen Grunde ist die von gewissen Parteien heute aufgestellte Behauptung, daß das Schwinden der Reichsfreudigkeit den Übergriffen des Reiches auf bestimmte Hoheitsrechte der Länder zuzuschreiben wäre, unwahr. Angenommen, das Reich hätte die Erweiterung seiner Kompetenzen nicht vorgenommen, so glaube man doch ja nicht, daß dann die Liebe der einzelnen Länder zum Reich eine größere wäre, wenn nichtsdestoweniger die Gesamtausgaben dieselben sein müßten wie jetzt. Im Gegenteil: Würden die einzelnen Länder heute Abgaben in der Höhe zu tragen haben, wie sie das Reich zur Erfüllung der Versklavungsdiktate braucht, so würde die Reichsfeindlichkeit noch unendlich viel größer sein. Die Beiträge der Länder an das Reich wären nicht nur sehr schwer hereinzubringen, sondern müßten geradezu auf dem Wege der Zwangsexekution eingetrieben werden. Denn da die Republik nun einmal auf dem Boden der Friedensverträge steht und weder den Mut noch irgendwie die Absicht besitzt, sie zu brechen, muß sie mit ihren Verpflichtungen rechnen. S c h u l d d a r a n s i n d j e d o c h w i e der nur die Parteien, die ununterbrochen den geduldigen Wählermassen von der notwendigen Selbständigkeit der Länder vorreden, dabei aber eine Reichspolitik fördern und unterstützen, die ganz zwangsläufig zur Beseitigung auch der letzten dieser sogenannten „Hoheitsrechte“ führen muß. Ich sage z w a n g s l ä u f i g deshalb, weil dem heutigen Reich gar keine andere Möglichkeit bleibt, seinen durch eine verruchte Innen- und Außenpolitik aufgebürdeten Lasten gerecht zu werden. Auch hier treibt ein Keil den anderen, und jede neue Schuld, die das Reich durch seine - - 640 - -Nationalstaat oder Sklavenkolonie? - -verbrecherische Vertretung deutscher Interessen nach außen auf sich lädt, muß im Innern durch einen stärkeren Druck nach unten ausgeglichen werden, der seinerseits wieder die allmähliche Beseitigung sämtlicher Hoheitsrechte der einzelnen Staaten erfordert, um nicht in ihnen Keimzellen des Widerstandes erstehen oder auch nur bestehen zu lassen. Überhaupt muß als charakteristischer Unterschied der heutigen Reichspolitik gegenüber der von einst festgestellt werden: D a s a l t e R e i c h g a b i m I n n e r n F r e i heit und bewies nach außen Stärke, während die Republik nach außen Schwäche zeigt und im Innern die Bürger unterd r ü c k t . In beiden Fällen bedingt das eine das andere: Der kraftvolle Nationalstaat braucht nach innen weniger Gesetze infolge der größeren Liebe und Anhänglichkeit seiner Bürger, der internationale Sklavenstaat kann nur durch Gewalt seine Untertanen zum F r o n d i e n s t a n h a l t e n . Denn es ist eine der unverschämtesten Frechheiten des heutigen Regiments, von „freien Bürgern“ zu reden. Solche besaß nur das alte Deutschland. Die Republik als Sklavenkolonie des Auslandes hat keine Bürger, sondern bestenf a l l s U n t e r t a n e n . Sie besitzt deshalb auch keine N a t i o n a l f l a g g e , sondern nur eine durch behördliche Verfügungen und gesetzliche Bestimmungen eingeführte und bewachte M u s t e r s c h u t z m a r k e . Dieses als Geßlerhut der deutschen Demokratie empfundene Symbol wird daher auch unserem Volke immer innerlich fremd bleiben. Die Republik, die seinerzeit ohne jedes Gefühl für Tradition und ohne jede Ehrfurcht vor der Größe der Vergangenheit deren Symbole in den Kot trat, wird einst staunen, wie oberflächlich die Untertanen an ihren eigenen Symbolen hängen. Sie hat sich selbst den Charakter eines Intermezzos der deutschen Geschichte gegeben. So ist dieser Staat heute um seines eigenen Bestandes willen gezwungen, die Hoheitsrechte der einzelnen Länder - - Vereinheitlichungstendenzen - -641 - -mehr und mehr zu beschneiden, nicht nur aus allgemein materiellen Gesichtspunkten, sondern auch aus ideellen. Denn indem er seinen Bürgern das letzte Blut durch seine finanzielle Erpresserpolitik entzieht, muß er ihnen zwangsläufig auch die letzten Rechte nehmen, wenn er nicht will, daß die allgemeine Unzufriedenheit eines Tages zur hellen Rebellion ausschlägt. In Umkehrung obenstehenden Satzes ergibt sich für uns Nationalsozialisten folgende grundlegende Regel: E i n kraftvolles nationales Reich, das die Interessen seiner Bürger nach außen im höchsten Umfange wahrnimmt und beschirmt, vermag nach innen Freiheit zu bieten, ohne für die Festigkeit des Staates bangen zu müssen. Andererseits kann aber eine kraftvolle nationale Regierung selbst große Eingriffe in die Freiheit des einzelnen sowohl als der Länder ohne Schaden für den Reichsgedanken vornehmen und verantworten, wenn der einzelne Bürger in solchen Maßnahmen ein Mittel zur Größe seines Volkstums erkennt. Sicherlich gehen alle Staaten der Welt in ihrer inneren Organisation einer gewissen Vereinheitlichung entgegen. Auch Deutschland wird hierin keine Ausnahme machen. Es ist heute schon ein Unsinn, von einer „Staatssouveränität“ einzelner Länder zu sprechen, die in Wirklichkeit schon durch die lächerliche Größe dieser Gebilde nicht gegeben ist. Sowohl auf verkehrs- als auch auf verwaltungstechnischem Gebiete wird die Bedeutung der Einzelstaaten immer mehr heruntergedrückt. Der moderne Verkehr, die moderne Technik läßt Entfernung und Raum immer mehr zusammenschrumpfen. Ein Staat von einst stellt heute nur mehr eine Provinz dar, und Staaten der Gegenwart galten früher Kontinenten gleich. Die Schwierigkeit, rein technisch gemessen, einen Staat wie Deutschland zu verwalten, ist nicht größer als die Schwierigkeit der Leitung einer Provinz wie Brandenburg vor hundertzwanzig Jahren. Die Überwindung der -22 - - 642 - -Mißbrauch der Zentralisierung - -Entfernung von München nach Berlin ist heute leichter als die von München nach Starnberg vor hundert Jahren. Und das ganze Reichsgebiet von heute ist im Verhältnis zur derzeitigen Verkehrstechnik kleiner als irgendein mittlerer deutscher Bundesstaat zur Zeit der Napoleonischen Kriege. Wer sich den aus einmal gegebenen Tatsachen resultierenden Folgen verschließt, bleibt eben in der Zeit zurück. Menschen, welche dies tun, gab es zu allen Zeiten und wird es auch in der Zukunft immer geben. Sie können jedoch das Rad der Geschichte kaum hemmen, niemals zum Stillstand bringen. Wir Nationalsozialisten dürfen an den Konsequenzen dieser Wahrheiten nicht blind vorübergehen. Auch hier dürfen wir uns nicht einfangen lassen von den Phrasen unserer sogenannten nationalen bürgerlichen Parteien. Ich gebrauche die Bezeichnung Phrasen deshalb, weil diese Parteien selber gar nicht ernstlich an die Möglichkeit einer Durchführung ihrer Absichten glauben, und weil sie zweitens selber mit- und hauptschuldig sind an der heutigen Entwicklung. Besonders in Bayern ist der Schrei nach dem Abbau der Zentralisation wirklich nur mehr eine Parteimache ohne jeden ernsten Hintergedanken. In allen Augenblicken, da diese Parteien aus ihren Phrasen wirklich Ernst hätten machen müssen, versagten sie ausnahmslos jämmerlich. Jeder sogenannte „Raub an Hoheitsrechten“ des bayerischen Staates durch das Reich wurde, abgesehen von einem widerlichen Gekläff, praktisch widerstandslos hingenommen. J a , w e n n w i r k l i c h e s e i n e r w a g t e , gegen dieses irrsinnige System ernstlich Front zu machen, dann wurde der, „als nicht auf dem Boden des heutigen Staates stehend“, von denselben Parteien verfemt und verdammt und so lange verfolgt, bis man ihn entweder durch das Gefängnis oder ein gesetzwidriges Redeverbot mundt o t g e m a c h t h a t t e . Gerade daraus müssen unsere Anhänger am meisten die innere Verlogenheit dieser sogenannten föderalistischen Kreise erkennen. So wie zum Teil - - Unterdrückung der Einzelstaaten - -643 - -die Religion ist ihnen auch der föderative Staatsgedanke nur ein Mittel für ihre oft schmutzigen Parteiinteressen. So sehr also eine gewisse Vereinheitlichung besonders auf dem Gebiete des Verkehrswesens natürlich erscheint, so sehr kann doch für uns Nationalsozialisten die Verpflichtung bestehen, gegen eine solche Entwicklung im heutigen Staat schärfstens Stellung zu nehmen, nämlich dann, wenn die Maßnahmen nur den Zweck haben, eine verhängnisvolle Außenpolitik zu dekk e n u n d z u e r m ö g l i c h e n . Gerade weil das heutige Reich die sogenannte Verreichlichung von Eisenbahn, Post, Finanzen usw. nicht aus höheren nationalpolitischen Gesichtspunkten vorgenommen hat, sondern nur, um damit die Mittel und Pfänder in die Hand zu bekommen für eine uferlose Erfüllungspolitik, müssen wir Nationalsozialisten alles tun, was irgend geeignet erscheint, die Durchführung einer solchen Politik zu erschweren, womöglich zu verhindern. Dazu gehört aber der Kampf gegen die heutige Zentralisierung lebenswichtiger Einrichtungen unseres Volkes, die nur vorgenommen wird, um dadurch die Milliardenbeträge und Pfandobjekte für unsere Nachkriegspolitik dem Auslande gegenüber flüssig zu machen. Aus diesem Grunde hat auch die nationalsozialistische Bewegung gegen solche Versuche Stellung genommen. Der zweite Grund, der uns veranlassen kann, einer derartigen Zentralisierung Widerstand zu leisten, ist der, daß dadurch die Macht eines Regierungssystems im Innern gefestigt werden könnte, das in seinen gesamten Auswirkungen das schwerste Unglück über die deutsche Nation gebracht hat. D a s h e u t i g e j ü d i s c h - d e m o k r a tische Reich, das für die deutsche Nation zum wahren Fluch geworden ist, sucht die Kritik der Einzelstaaten, die noch nicht - - 644 - -Zentralisation begünstigt Parteiwirtschaft - -sämtlich von diesem Zeitgeist erfüllt sind, unwirksam zu machen durch deren Herabdrücken zu vollständiger Bedeutungslos i g k e i t . Demgegenüber haben wir Nationalsozialisten allen Anlaß, zu versuchen, der Opposition dieser Einzelstaaten nicht nur die Grundlage einer erfolgverheißenden staatlichen Kraft zu geben, sondern ihren Kampf gegen die Zentralisation überhaupt zum Ausdruck eines höheren nationalen allgemeinen deutschen Interesses zu machen. Während also d i e B a y e r i s c h e V o l k s p a r t e i a u s kleinherzig-partikularistischen Gesichtspunkten „Sonderrechte“ für den bayerischen Staat zu erhalten bestrebt ist, haben wir diese Sonderstellung zu verwenden im Dienste eines gegen die heutige Novemberdemokratie stehenden höheren Nationalinteresses. Der dritte Grund, der uns weiter bestimmen kann, gegen die derzeitige Zentralisation zu kämpfen, ist die Überzeugung, daß ein größer Teil der sogenannten Verreichlichung in Wirklichkeit keine Vereinheitlichung, auf keinen Fall aber eine Vereinfachung ist, sondern daß es sich in vielen Fällen nur darum handelt, den Hoheitsrechten der Länder Institutionen zu entziehen, um deren Tore dann den Interessen der Revolutionsparteien zu öffnen. Noch niemals wurde in der deutschen Geschichte schamlosere Günstlingswirtschaft getrieben als in der demokratischen Republik. E i n g r o ß e r T e i l d e r h e u t i g e n Z e n tralisierungswut fällt auf das Konto jener Parteien, die einst die Bahn dem Tüchtigen freizumachen versprachen, dabei aber bei Besetzung von Ämtern und Posten ausschließlich die Parteizugehörigkeit im A u g e h a t t e n . Insbesondere Juden ergossen sich seit Bestehen der Republik in unglaublichen Mengen in die durch das Reich zusammengerafften Wirtschaftsbetriebe und Verwaltungsapparate, so daß beide heute zu einer Domäne jüdischer Betätigung geworden sind. - - Staatshoheit des Reiches - -645 - -Vor allem diese dritte Erwägung muß uns aus taktischen Gründen verpflichten, jede weitere Maßnahme auf dem Wege der Zentralisation schärfstens zu überprüfen und, wenn notwendig, gegen sie Stellung zu nehmen. Immer aber haben unsere Gesichtspunkte dabei höhere nationalpolitische und niemals kleinliche partikularistische zu sein. Diese letztere Bemerkung ist notwendig, um nicht bei unseren Anhängern die Meinung entstehen zu lassen, als ob wir Nationalsozialisten dem Reiche an sich nicht das Recht zusprechen würden, eine höhere Souveränität zu verkörpern als die der einzelnen Staaten. Über dieses Recht soll und kann es bei uns gar keinen Zweifel geben. Da für uns der Staat an sich nur eine Form ist, das Wesentliche jedoch sein Inhalt, die Nation, das Volk, ist es klar, daß ihren souveränen Interessen alles andere sich unterzuordnen hat. Insbesondere können wir keinem einzelnen Staat innerhalb der Nation und des diese vertretenden Reiches eine machtpolitische Souveränität und S t a a t s h o h e i t z u b i l l i g e n . Der Unfug einzelner Bundesstaaten, sogenannte Vertretungen im Ausland und untereinander zu unterhalten, muß aufhören und wird einmal aufhören. Solange derartiges möglich ist, dürfen wir uns nicht wundern, wenn das Ausland immer noch Zweifel in die Festigkeit unseres Reichsgefüges setzt und demgemäß sich benimmt. Der Unfug dieser Vertretungen ist um so größer, als ihnen neben den Schäden nicht der geringste Nutzen zugeschrieben werden kann. Interessen eines Deutschen im Auslande, die durch den Gesandten des Reiches nicht gewahrt werden können, vermögen noch viel weniger durch den Gesandten eines im Rahmen der heutigen Weltordnung lächerlich erscheinenden Kleinstaates wahrgenommen zu werden. In diesen kleinen Bundesstaaten kann man wirklich nur Angriffspunkte erblicken für besonders von e i n e m Staat immer noch gern gesehene Auflösungsbestrebungen innerhalb und außerhalb des Deut- - - 646 - -Kulturelle Aufgaben der Länder - -schen Reiches. Auch dafür dürfen wir Nationalsozialisten kein Verständnis haben, daß irgendein altersschwach gewordener Adelsstamm seinem meist schon sehr dürr gewordenen Reis durch Bekleidung des Gesandtenpostens neuen Nährboden gibt. Unsere diplomatischen Vertretungen im Ausland waren schon zur Zeit des alten Reiches so jämmerlich, daß weitere Ergänzungen der damals gemachten Erfahrungen höchst überflüssig sind. Die Bedeutung der einzelnen Länder wird in Zukunft unbedingt mehr auf kulturpolitisches Gebiet zu verlegen sein. Der Monarch, der für die Bedeutung Bayerns das meiste tat, war nicht irgendein störrischer, antideutsch eingestellter Partikularist, sondern vielmehr der ebenso großdeutsch gesonnene wie kunstsinnig empfindende Ludwig I. Indem er die Kräfte des Staates in erster Linie für den Ausbau der kulturellen Position Bayerns verwendete und nicht für die Stärkung der machtpolitischen, hat er Besseres und Dauerhafteres geleistet, als dies sonst je möglich gewesen wäre. Indem er München damals aus dem Rahmen einer wenig bedeutenden provinziellen Residenz in das Format einer großen deutschen Kunstmetropole hineinhob, schuf er einen geistigen Mittelpunkt, der selbst heute noch die wesensverschiedenen Franken an diesen Staat zu fesseln vermag. Angenommen, München wäre geblieben, was es einst war, so hätte sich in Bayern ein gleicher Vorgang wie in Sachsen wiederholt, nur mit dem Unterschied, daß das bayerische Leipzig, Nürnberg, keine bayerische, sondern eine fränkische Stadt geworden wäre. Nicht die „Nieder-mitPreußen“-Schreier haben München groß gemacht, sondern Bedeutung gab dieser Stadt der König, der in ihr der deutschen Nation ein Kunst-Kleinod schenken wollte, das gesehen und beachtet werden musste und gesehen und beachtet wurde. Und darin liegt auch für die Zukunft eine Lehre. D i e Bedeutung der Einzelstaaten wird künftig überhaupt nicht mehr auf staats- und machtpolitischem Gebiet liegen; ich erblicke sie entweder auf stammesmäßigem oder auf k u l t u r p o l i t i s c h e m G e b i e t e . Allein selbst hier wird - - Heer und Einzelstaaten - -647 - -die Zeit nivellierende wirken. Die Leichtigkeit des modernen Verkehrs schüttelt die Menschen derart durcheinander, daß langsam und stetig die Stammesgrenzen verwischt werden und so selbst das kulturelle Bild sich allmählich auszugleichen beginnt. Das Heer ist ganz besonders scharf von allen einzelstaatlichen Einflüssen fernzuhalten. Der kommende nationalsozialistische Staat soll nicht in den Fehler der Vergangenheit verfallen und dem Heer eine Aufgabe unterschieben, die es nicht hat und gar nicht haben darf. D a s d e u t s c h e Heer ist nicht dazu da, eine Schule für die Erhaltung von Stammeseigentümlichkeiten zu sein, sondern vielmehr eine Schule des gegenseitigen Verstehens und Anpass e n s a l l e r D e u t s c h e n . Was sonst immer im Leben der Nation trennend sein mag, soll durch das Heer zu einender Wirkung gebracht werden. Es soll weiter den einzelnen jungen Mann aus dem engen Horizont seines Ländchens herausheben und ihn hineinstellen in die deutsche Nation. Nicht die Grenzen seiner Heimat, sondern die seines Vaterlandes muß er sehen lernen; denn diese hat er einst auch zu beschützen. Es ist deshalb unsinnig, den jungen Deutschen in seiner Heimat zu belassen, sondern zweckmäßig ist, ihm in seiner Heereszeit Deutschland zu zeigen. Dies ist heute um so notwendiger, als der junge Deutsche nicht mehr so wie einst auf Wanderschaft geht und dadurch seinen Horizont erweitert. Ist es in dieser Erkenntnis nicht widersinnig, den jungen Bayern wenn möglich wieder in München zu belassen, den Franken in Nürnberg, den Badener in Karlsruhe, den Württemberger in Stuttgart usw., und ist es nicht vernünftiger, dem jungen Bayern einmal den Rhein und einmal die Nordsee zu zeigen, dem Hamburger die Alpen, dem Ostpreußen das deutsche Mittelgebirge und so fort? Der landsmannschaftliche Charakter soll in der Truppe bleiben, aber nicht in der Garnison. Jeder Versuch einer Zentralisation mag unsere Mißbilligung finden, die des Heeres aber niemals! Im Gegenteil, wollten wir keinen derartigen Versuch begrüßen, über diesen einen müßten - - 648 - -Ein Volk – ein Staat - -wir uns freuen. Ganz abgesehen davon, daß bei der Größe des heutigen Reichsheeres die Aufrechterhaltung einzelstaatlicher Truppenteile absurd wäre, sehen wir in der erfolgten Vereinheitlichung des Reichsheeres einen Schritt, den wir auch in der Zukunft, bei der Wiedereinführung eines Volksheeres, niemals mehr aufgeben dürfen. Im übrigen wird eine junge sieghafte Idee jede Fessel ablehnen müssen, die ihre Aktivität im Vorwärtstreiben ihrer Gedanken lähmen könnte. Der Nationalsozialismus muß grundsätzlich das Recht in Anspruch nehmen, der gesamten deutschen Nation ohne Rücksicht auf bisherige bundesstaatliche Grenzen seine Prinzipien aufzuzwingen und sie in seinen Ideen und Gedanken zu erziehen. So wie sich die Kirchen nicht gebunden und begrenzt fühlen durch politische Grenzen, ebensowenig die nationalsozialistische Idee durch einzelstaatliche Gebiete unseres Vaterlandes. Die nationalsozialistische Lehre ist nicht die Dienerin der politischen Interessen einzelner Bundesstaaten, sondern soll dereinst die Herrin der deutschen Nation werden. Sie hat das Leben eines Volkes zu bestimmen und neu zu ordnen und muß deshalb für sich gebieterisch das Recht in Anspruch nehmen, über Grenzen, die eine von uns abgelehnte Entwicklung zog, hinwegzugehen. Je vollständiger der Sieg ihrer Ideen wird, um so größer mag dann die Freiheit im einzelnen sein, die sie im Innern bietet. - - 11. Kapitel - -Propaganda und Organisation D as Jahr 1921 hatte in mehrfacher Hinsicht für mich -und die Bewegung eine besondere Bedeutung erhalten. Nach meinem Eintritt in die Deutsche Arbeiterpartei übernahm ich sofort die Leitung der Propaganda. Ich hielt dieses Fach für das augenblicklich weitaus wichtigste. Es galt ja zunächst weniger, sich den Kopf über organisatorische Fragen zu zerbrechen, als die Idee selbst einer größeren Zahl von Menschen zu vermitteln. Die Propaganda mußte der Organisation weit voraneilen und dieser erst das zu bearbeitende Menschenmaterial gewinnen. Auch bin ich ein Feind von zu schnellem und zu pedantischem Organisieren. Es kommt dabei meist nur ein toter Mechanismus heraus, aber selten eine lebendige Organisation. Denn Organisation ist etwas, das dem organischen Leben, der organischen Entwicklung sein Bestehen zu verdanken hat. Ideen, die eine bestimmte Anzahl von Menschen erfaßt haben, werden immer nach einer gewissen Ordnung streben, und diesem inneren Ausgestalten kommt sehr großer Wert zu. Man hat aber auch hier mit der Schwäche der Menschen zu rechnen, die den einzelnen verleitet, sich wenigstens anfangs instinktiv gegen einen überlegenen Kopf zu stemmen. Sowie eine Organisation von oben herab mechanisch aufgezogen wird, besteht die große Gefahr, daß ein einmal eingesetzter, selbst noch nicht genau erkannter und vielleicht wenig fähiger Kopf aus Eifersucht das Emporkommen tüchtigerer Elemente innerhalb der Bewegung zu hindern suchen wird. Der Schaden, der in einem solchen Falle entsteht, kann, besonders bei einer jungen Bewegung, von verhängnisvoller Bedeutung sein. - - 650 - -Theoretiker – Organisator – Agitator - -Aus diesem Grunde ist es zweckmäßiger, eine Idee erst eine Zeitlang von einer Zentrale aus propagandistisch zu verbreiten und das sich allmählich ansammelnde Menschenmaterial dann sorgfältig nach Führerköpfen durchzusuchen und zu prüfen. Es wird sich dabei manches Mal herausstellen, daß an sich unscheinbare Menschen nichtsdestoweniger als geborene Führer anzusehen sind. Ganz falsch wäre es allerdings, im Reichtum an theoretischen Erkenntnissen charakteristische Beweise für Führereigenschaft und Führertüchtigkeit erblicken zu wollen. Das Gegenteil trifft häufig zu. Die großen Theoretiker sind nur in den seltensten Fällen auch große Organisatoren, da die Größe des Theoretikers und Programmatikers in erster Linie in der Erkenntnis und Festlegung abstrakt richtiger Gesetze liegt, während der Organisator in erster Linie Psychologe sein muß. Er hat den Menschen zu nehmen, wie er ist, und muß ihn deshalb kennen. Er darf ihn ebensowenig überschätzen wie in seiner Masse zu gering achten. Er muß im Gegenteil versuchen, der Schwäche und der Bestialität gleichermaßen Rechnung zu tragen, um unter Berücksichtigung aller Faktoren ein Gebilde zu schaffen, das als lebendiger Organismus von stärkster und stetiger Kraft erfüllt und so geeignet ist, eine Idee zu tragen und ihr den Weg zum Erfolg freizumachen. Noch seltener aber ist ein großer Theoretiker ein großer Führer. Viel eher wird das der A g i t a t o r sein, was viele, die nur wissenschaftlich über eine Frage arbeiten, nicht gerne hören wollen; und doch ist das verständlich. Ein Agitator, der die Fähigkeit aufweist, eine Idee der breiten Masse zu vermitteln, muß immer Psychologe sein, sogar wenn er nur Demagoge wäre. Er wird dann immer noch besser zum Führer geeignet sein als der menschenfremde, weltferne Theoretiker. D e n n F ü h r e n h e i ß t : M a s s e n b e w e g e n k ö n n e n . Die Gabe, Ideen zu gestalten, hat mit Führerfähigkeit gar nichts zu schaffen. Es ist dabei - - Anhänger und Mitglieder - -651 - -ganz müßig, darüber zu streiten, was von größerer Bedeutung ist, Menschheitsideale und Menschheitsziele aufzustellen oder sie zu verwirklichen. Es geht hier wie so oft im Leben: das eine wäre vollkommen sinnlos ohne das andere. Die schönste theoretische Einsicht bleibt ohne Zweck und Wert, wenn nicht der Führer die Massen zu ihr hin in Bewegung setzt. Und umgekehrt, was sollte alle Führergenialität und aller Führerschwung, wenn nicht der geistvolle Theoretiker die Ziele für das menschliche Ringen aufstellen würde? Die Vereinigung aber von Theoretiker, Organisator und Führer in einer Person ist das Seltenste, was man auf dieser Erde finden kann; diese Vereinigung schafft den großen Mann. Ich habe mich in der ersten Zeit meiner Tätigkeit in der Bewegung, wie schon bemerkt, der Propaganda gewidmet. Ihr mußte es gelingen, allmählich einen kleinen Kern von Menschen mit der neuen Lehre zu erfüllen, um so das Material heranzubilden, das später die ersten Elemente einer Organisation abgeben konnte. Dabei ging das Ziel der Propaganda meist über das der Organisation hinaus. Wenn eine Bewegung die Absicht hegt, eine Welt einzureißen und eine neue an ihrer Stelle zu erbauen, dann muß in den Reihen ihrer eigenen Führerschaft über folgende Grundsätze vollkommene Klarheit herrschen: J e d e Bewegung wird das von ihr gewonnene Menschenmaterial zunächst in zwei große Gruppen zu sichten haben: in Anhänger und Mitglieder. Aufgabe der Propaganda ist es, Anhänger zu werben, Aufgabe der Organisation, Mitglieder zu gewinnen. Anhänger einer Bewegung ist, wer sich mit ihren Zielen einverstanden erklärt, Mitglied ist, wer für sie kämpft. Der Anhänger wird einer Bewegung durch die Propaganda geneigt gemacht. Das Mitglied wird durch die Organisation veranlaßt, selbst mitzuwirken zur - - 652 - -Anhänger und Mitglieder - -Werbung neuer Anhänger, aus denen sich dann wieder Mitglieder herausbilden können. Da die Anhängerschaft nur eine passive Anerkennung einer Idee bedingt, während die Mitgliedschaft die aktive Vertretung und Verteidigung fordert, werden auf zehn Anhänger immer höchstens ein bis zwei Mitglieder treffen. Die Anhängerschaft wurzelt nur in der Erkenntnis, die Mitgliedschaft in dem Mute, das Erkannte selbst zu vertreten und weiter zu verbreiten. Die Erkenntnis in ihrer passiven Form entspricht der Majorität der Menschheit, die träge und feige ist. Die Mitgliedschaft bedingt aktivistische Gesinnung und entspricht damit nur der Minorität der Menschen. Die Propaganda wird demgemäß unermüdlich dafür zu sorgen haben, daß eine Idee Anhänger gewinnt, während die Organisation schärfstens darauf bedacht sein muß, aus der Anhängerschaft selbst nur das Wertvollste zum Mitglied zu machen. Die Propaganda braucht sich deshalb nicht den Kopf zu zerbrechen über die Bedeutung jedes einzelnen der von ihr Belehrten, über Fähigkeit, Können und Verständnis oder den Charakter derselben, während die Organisation aus der Masse dieser Elemente sorgfältigst zu sammeln hat, was den Sieg der Bewegung wirklich ermöglicht. Die Propaganda versucht eine Lehre dem ganzen Volke aufzuzwingen, die Or- - - Propaganda und Organisation - -653 - -ganisation erfaßt in ihrem Rahmen nur diejenigen, die nicht aus psychologischen Gründen zum Hemmschuh für eine weitere Verbreitung der Idee zu werden drohen. Die Propaganda bearbeitet die Gesamtheit im Sinne einer Idee und macht sie reif für die Zeit des Sieges dieser Idee, während die Organisation den Sieg erficht durch den dauernden, organischen und kampffähigen Zusammenschluß derjenigen Anhänger, die fähig und gewillt erscheinen, den Kampf für den Sieg zu führen. Der Sieg einer Idee wird um so eher möglich sein, je umfassender die Propaganda die Menschen in ihrer Gesamtheit bearbeitet hat und je ausschließlicher, straffer und fester die Organisation ist, die den Kampf praktisch durchführt. Daraus ergibt sich, daß die Zahl der Anhänger nicht groß genug sein kann, die Zahl der Mitglieder aber leichter zu groß als zu klein sein wird. Wenn die Propaganda ein ganzes Volk mit einer Idee erfüllt hat, kann die Organisation mit einer Handvoll Menschen die Konsequenzen ziehen. Propaganda und Organisation, also Anhänger und Mitglieder, stehen damit in einem bestimmten gegenseitigen Verhältnis. Je besser die Propaganda gearbeitet hat, um so kleiner kann die Organisation sein, und je grö- - - 654 - -Propaganda und Organisation - -ßer die Zahl der Anhänger ist, um so bescheidener kann die Zahl der Mitglieder sein und umgekehrt: Je schlechter die Propaganda ist, um so größer muß die Organisation sein, und je kleiner die Anhängerschar einer Bewegung bleibt, um so umfangreicher muß deren Mitgliederzahl sein, wenn sie überhaupt noch auf einen Erfolg rechnen will. Die erste Aufgabe der Propaganda ist die Gewinnung von Menschen für die spätere Organisation; die erste Aufgabe der Organisation ist die Gewinnung von Menschen zur Fortführung der Propaganda. Die zweite Aufgabe der Propaganda ist die Zersetzung des bestehenden Zustandes und die Durchsetzung dieses Zustandes mit der neuen Lehre, während die zweite Aufgabe der Organisation der Kampf um die Macht sein muß, um durch sie den endgültigen Erfolg der Lehre zu erreichen. Der durchschlagendste Erfolg einer weltanschaulichen Revolution wird immer dann erfochten werden, wenn die neue Weltanschauung möglichst allen Menschen gelehrt und, wenn notwendig, später aufgezwungen wird, während die Organisation der Idee, also die Bewegung, nur so viele erfassen soll, als zur Besetzung der Nervenzentren des in Frage kommenden Staates unbedingt erforderlich sind. Das heißt mit anderen Worten folgendes: In jeder wirklich großen weltumwälzenden Bewegung - - Propaganda und Organisation - -655 - -wird die Propaganda zunächst die Idee dieser Bewegung zu verbreiten haben. Sie wird also unermüdlich versuchen, die neuen Gedankengänge den andern klarzumachen, diese mithin auf ihren Boden herüberzuziehen oder doch in ihrer eigenen bisherigen Überzeugung unsicher zu machen. Da nun die Verbreitung einer Lehre, also die Propaganda, ein Rückgrat besitzen muß, so wird die Lehre sich eine feste Organisation geben müssen. Die Organisation erhält ihre Mitglieder aus der von der Propaganda gewonnenen allgemeinen Anhängerschaft. Diese wird um so schneller wachsen, je intensiver die Propaganda betrieben wird, und diese wieder vermag um so besser zu arbeiten, je stärker und kraftvoller die Organisation ist, die hinter ihr steht. Höchste Aufgabe der Organisation ist es daher, dafür zu sorgen, daß nicht irgendwelche innere Uneinigkeiten innerhalb der Mitgliedschaft der Bewegung zu einer Spaltung und damit zur Schwächung der Arbeit in der Bewegung führen; weiter, daß der Geist des entschlossenen Angriffs nicht ausstirbt, sondern sich dauernd erneuert und festigt. Die Zahl der Mitglieder braucht damit nicht ins Uferlose zu wachsen, im Gegenteil; da nur ein Bruchteil der Menschheit energisch und kühn veranlagt ist, würde eine Bewegung, die ihre Organisation endlos vergrößert, dadurch zwangsläufig eines Tages geschwächt werden. O r g a n i s a tionen, also Mitgliederzahlen, die über eine gewisse Höhe hinauswachsen, verlieren allmählich ihre Kampfkraft und sind nicht mehr fähig, die Propaganda einer Idee entschlossen und angriffsweise zu unterstützen, beziehungsweise auszuwerten. Je größer und innerlich revolutionärer nun eine Idee ist, um so aktivistischer wird deren Mitgliederstand werden, da mit der umstürzenden Kraft der Lehre eine Gefahr für deren Träger verbunden ist, die geeignet erscheint, kleine, feige Spießer v o n i h r f e r n z u h a l t e n . Sie werden sich im stillen als Anhänger fühlen, aber ablehnen, dies durch die Mit- - - 656 - -Beschränkung der Mitgliederaufnahme - -gliedschaft in aller Öffentlichkeit zu bekennen. D a d u r c h aber erhält die Organisation einer wirklich umwälzenden Idee nur die aktivsten der von der Propaganda gewonnenen Anh ä n g e r a l s M i t g l i e d e r . Gerade in dieser durch natürliche Auslese verbürgten Aktivität der Mitgliedschaft einer Bewegung liegt aber die Voraussetzung zu einer ebenso aktiven weiteren Propagierung derselben wie auch zum erfolgreichen Kampf um die Verwirklichung der Idee. Die größte Gefahr, die einer Bewegung drohen kann, ist ein durch zu schnelle Erfolge abnorm angewachsener Mitgliederstand. Denn so sehr auch eine Bewegung, solange sie bitter zu kämpfen hat, von allen feigen und egoistisch veranlagten Menschen gemieden wird, so schnell pflegen diese die Mitgliedschaft zu erwerben, wenn durch die Entwicklung ein großer Erfolge der Partei wahrscheinlich geworden ist oder sich bereits eingestellt hat. Dem ist es zuzuschreiben, warum viele siegreiche Bewegungen vor dem Erfolg oder besser vor der letzten Vollendung ihres Wollens aus unerklärlicher innerer Schwäche plötzlich zurückbleiben, den Kampf einstellen und endlich absterben. Infolge ihres ersten Sieges sind so viele schlechte, unwürdige, besonders aber feige Elemente in ihre Organisation gekommen, daß diese Minderwertigen über die Kampfkräftigen schließlich das Übergewicht erlangen und die Bewegung nun in den Dienst ihrer eigenen Interessen zwingen, sie auf das Niveau ihrer eigenen geringen Heldenhaftigkeit herunterdrücken und nichts tun, den Sieg der ursprünglichen Idee zu vollenden. Das fanatische Ziel ist damit verwischt, die Kampfkraft gelähmt worden oder, wie die bürgerliche Welt in solchem Falle sehr richtig zu sagen pflegt: „In den Wein ist nun auch Wasser gekommen.“ Und dann können allerdings die Bäume nicht mehr in den Himmel wachsen. Es ist deshalb sehr notwendig, daß eine Bewegung aus reinem Selbsterhaltungstrieb heraus, sowie sich der Erfolg auf ihre Seite stellt, sofort die Mitglieder- - - Beschränkung der Mitgliederaufnahme - -657 - -aufnahme sperrt und weiterhin nur mehr mit äußerster Vorsicht und nach gründlichster Prüfung eine Vergrößerung ihrer O r g a n i s a t i o n v o r n i m m t . Sie wird nur dadurch den Kern der Bewegung unverfälscht frisch und gesund zu erhalten vermögen. S i e m u ß d a f ü r s o r g e n , d a ß dann ausschließlich dieser Kern allein die Bewegung weiterleitet, d.h. die Propaganda bestimmt, die zu ihrer allgemeinen Anerkennung führen soll und als Inhaberin der Macht die Handlungen vornimmt, die zur praktischen Verwirklichung ihrer Ideen notwendig sind. Aus dem Grundstamm der alten Bewegung hat sie nicht nur alle wichtigen Positionen des eroberten Gebildes zu besetzen, sondern auch die gesamte Leitung zu bilden. Und das so lange, bis die bisherigen Grundsätze und Lehren der Partei zum Fundament und Inhalt des neuen Staates geworden sind. Erst dann kann der aus ihrem Geiste geborenen besonderen Verfassung dieses Staates langsam der Zügel in die Hand gegeben werden. Das vollzieht sich meistens aber wieder nur in gegenseitigem Ringen, da es weniger eine Frage menschlicher Einsicht als des Spiels und Wirkens von Kräften ist, die im vornherein wohl erkannt, aber nicht für ewig gelenkt werden können. Alle großen Bewegungen, mochten sie religiöser oder politischer Natur sein, haben ihre gewaltigen Erfolge nur der Erkenntnis und Anwendung dieser Grundsätze zuzuschreiben, besonders aber alle dauerhaften Erfolge sind ohne Berücksichtigung dieser Gesetze gar nicht denkbar. Ich habe mich als Propagandaleiter der Partei sehr bemüht, nicht nur für die Größe der späteren Bewegung den Boden vorzubereiten, sondern durch eine sehr radikale Auffassung in dieser Arbeit auch dahin gewirkt, daß die Or- - - 658 - -Abschreckung der Lauen - -ganisation nur bestes Material erhalte. Denn je radikaler und aufpeitschender meine Propaganda war, um so mehr schreckte dies Schwächlinge und zaghafte Naturen zurück und verhinderte deren Eindringen in den ersten Kern unserer Organisation. Sie sind vielleicht Anhänger geblieben, aber gewiß nicht mit lauter Betonung, sondern unter ängstlichem Verschweigen dieser Tatsache. Wieviel Tausende haben mir nicht damals versichert, daß sie ja an sich ganz einverstanden mit allem wären, aber nichtsdestoweniger unter keinen Umständen Mitglied sein könnten. Die Bewegung wäre so radikal, daß eine Mitgliedschaft bei ihr den einzelnen wohl schwersten Beanstandungen, ja Gefahren aussetze, so daß man es dem ehrsamen, friedlichen Bürger nicht verdenken dürfe, wenigstens zunächst beiseitezustehen, wenn er auch mit dem Herzen vollkommen zur Sache gehöre. Und das war gut so. Wenn diese Menschen, die mit der Revolution innerlich nicht einverstanden waren, damals alle in unsere Partei gekommen wären, und zwar als Mitglieder, so könnten wir uns heute als fromme Bruderschaft, aber nicht mehr als junge kampfesfreudige Bewegung betrachten. Die lebendige und draufgängerische Form, die ich damals unserer Propaganda gab, hat die radikale Tendenz unserer Bewegung gefestigt und garantiert, da nunmehr wirklich nur radikale Menschen – von Ausnahmen abgesehen – zur Mitgliedschaft bereit waren. Dabei hat diese Propaganda doch so gewirkt, daß uns schon nach kurzer Zeit Hunderttausende innerlich nicht nur recht gaben, sondern unseren Sieg wünschten, wenn sie auch persönlich zu feige waren, dafür Opfer zu bringen oder gar einzutreten. Bis Mitte 1921 konnte diese bloß werbende Tätigkeit noch genügen und der Bewegung von Nutzen sein. Besondere Ereignisse im Hochsommer dieses Jahres ließen es aber angezeigt erscheinen, daß nun nach dem langsam sichtbaren Erfolg der Propaganda die Organisation dem angepaßt und gleichgestellt werde. Der Versuch einer Gruppe völkischer Phantasten, unter - - Reorganisation der Bewegung - -659 - -fördernder Unterstützung des damaligen Vorsitzenden der Partei, sich die Leitung derselben zu verschaffen, führte zum Zusammenbruch dieser kleinen Intrige und übergab mir in einer Generalmitgliederversammlung einstimmig die gesamte Leitung der Bewegung. Zugleich erfolgte die Annahme einer neuen Satzung, die dem ersten Vorsitzenden der Bewegung die volle Verantwortung überträgt, Ausschußbeschlüsse grundsätzlich aufhebt und an Stelle dessen ein System von Arbeitsteilung einführt, das sich seitdem in der segensreichsten Weise bewährt hat. Ich habe vom 1. August 1921 ab diese innere Reorganisation der Bewegung übernommen und dabei die Unterstützung einer Reihe ausgezeichneter Kräfte gefunden, die ich in einem besonderen Anhange noch zu nennen für nötig halte. Bei dem Versuch, die Ergebnisse der Propaganda nun organisatorisch zu verwerten und damit festzulegen, mußte ich mit einer Reihe von bisherigen Gewohnheiten aufräumen und Grundsätze zur Einführung bringen, die keine der bestehenden Parteien besaß oder auch nur anerkannt hätte. In den Jahren 1919 bis 1920 hatte die Bewegung zu ihrer Leitung einen Ausschuß, der durch Mitgliederversammlungen, die selber wieder durch das Gesetz vorgeschrieben wurden, gewählt war. Der Ausschuß bestand aus einem ersten und zweiten Kassierer, einem ersten und zweiten Schriftführer und als Kopf einem ersten und zweiten Vorsitzenden. Dazu kamen noch ein Mitgliederwart, der Chef der Propaganda und verschiedene Beisitzer. Dieser Ausschuß verkörperte, so komisch es war, eigentlich das, was die Bewegung selbst am schärfsten bekämpfen wollte, nämlich den P a r l a m e n t a r i s m u s . Denn es war selbstverständlich, daß es sich dabei um ein Prinzip handelte, das von der kleinsten Ortsgruppe über die späteren Bezirke, Gaue, Länder hinweg bis zur Reichsleitung ganz dasselbe System verkörperte, unter dem wir alle litten und auch heute noch leiden. Es war dringend notwendig, eines Tages hier Wandel zu schaffen, wenn nicht die Bewegung infolge der schlechten - - 660 - -Aufhebung des „Parlamentarismus“ - -Grundlage ihrer inneren Organisation für dauernd verdorben und dadurch unfähig werden sollte, einst ihrer hohen Mission zu genügen. Die Ausschußsitzungen, über die ein Protokoll geführt wurde und in denen mit Majorität abgestimmt und Entscheidungen getroffen worden waren, stellten in Wirklichkeit ein Parlament im kleinen dar. Auch hier fehlte jede persönliche Verantwortung und Verantwortlichkeit. Auch hier regierten der gleiche Widersinn und dieselbe Unvernunft wie in unseren großen staatlichen Vertretungskörpern. Man ernannte für diesen Ausschuß Schriftführer, Männer für das Kassenwesen, Männer für die Mitgliederschaft der Organisation, Männer für die Propaganda und für weiß Gott sonst noch was, ließ sie dann aber doch zu jeder einzelnen Frage alle gemeinsam Stellung nehmen und durch Abstimmung entscheiden. Also der Mann, der für Propaganda da war, stimmte ab über eine Angelegenheit, die den Mann der Finanzen betraf, und dieser wieder stimmte ab über eine Angelegenheit, die die Organisation anging, und dieser wieder über eine Sache, die nur die Schriftführer hätte bekümmern sollen usw. Warum man dann aber erst einen besonderen Mann für Propaganda bestimmte, wenn Kassierer, Schriftwarte, Mitgliederwarte usw. über diese angehenden Fragen zu urteilen hatten, erscheint einem gesunden Gehirn genau so unverständlich, wie es unverständlich wäre, wenn in einem großen Fabrikunternehmen immer die Vorstände oder Konstrukteure anderer Abteilungen und anderer Zweige die Fragen entscheiden müßten, die mit ihren Angelegenheiten gar nichts zu tun haben. Ich habe mich diesem Wahnsinn nicht gefügt, sondern bin schon nach ganz kurzer Zeit den Sitzungen ferngeblieben. Ich machte meine Propaganda und damit basta, und verbat es mir im übrigen, daß der nächstbeste Nichtskönner auf diesem Gebiet etwa versuchte, mir dreinzureden. Genau so wie ich umgekehrt auch den anderen nicht in den Kram hineinfuhr. Als die Annahme der neuen Statuten und meine Be- - - Verantwortlichkeit des Führers - -661 - -rufung auf den Posten des ersten Vorsitzenden mir unterdes die notwendige Autorität und das entsprechende Recht gegeben hatten, fand dieser Unsinn auch sofort eine Ende. An Stelle von Ausschußbeschlüssen wurde das Prinzip der absoluten Verantwortlichkeit eingeführt. Der erste Vorsitzende ist verantwortlich für die gesamte Leitung der Bewegung. Er teilt die unter ihm stehenden Kräfte des Ausschusses sowohl als die sonst noch notwendigen Mitarbeiter in die zu leistende Arbeit ein. Jeder dieser Herren ist damit für die ihm übertragenen Aufgaben restlos verantwortlich. Er untersteht nur dem ersten Vorsitzenden, der für das Zusammenwirken aller zu sorgen hat, beziehungsweise durch die Auswahl der Personen und die Ausgabe allgemeiner Richtlinien diese Zusammenarbeit selbst herbeiführen muß. Dieses Gesetz der prinzipiellen Verantwortlichkeit ist allmählich zur Selbstverständlichkeit innerhalb der Bewegung geworden, wenigstens soweit dies die Parteileitung betrifft. In den kleinen Ortsgruppen und vielleicht auch noch in Gauen und Bezirken wird es jahrelang dauern, bis man diese Grundsätze durchdrücken wird, da natürlich Angsthasen und Nichtskönner sich immer dagegen wehren werden; ihnen wird die alleinige Verantwortlichkeit für ein Unternehmen stets unangenehm sein; sie fühlen sich freier und wohler, wenn sie bei jeder schweren Entscheidung die Rückendeckung durch die Majorität eines sogenannten Ausschusses haben. Es scheint mir aber notwendig, gegen solche Gesinnung mit äußerster Schärfe Stellung zu nehmen, der Feigheit vor der Verantwortlichkeit keine Konzession zu machen und dadurch, wenn auch erst nach langer Zeit, eine Auffassung von Führerpflicht und Führerkönnen zu erzielen, die ausschließlich diejenigen zur Führung bringen wird, die wirklich dazu berufen und auserwählt sind. Jedenfalls muß aber eine Bewegung, die den parlamentarischen Wahnsinn bekämpfen will, selbst von ihm frei sein. Sie kann auch nur auf solcher Grundlage die Kraft zu ihrem Kampfe gewinnen. Eine Bewegung, die in einer Zeit der - - 662 - -Der Embryo-Zustand der Bewegung - -Herrschaft der Majorität in allem und jedem sich selbst grundsätzlich auf das Prinzip des Führergedankens und der daraus bedingten Verantwortlichkeit einstellt, wird eines Tages mit mathematischer Sicherheit den bisherigen Zustand überwinden und als Siegerin hervorgehen. Dieser Gedanke führte innerhalb der Bewegung zu einer vollständigen Neuorganisation derselben. Und in seiner logischen Auswirkung auch zu einer sehr scharfen Trennung der geschäftlichen Betriebe der Bewegung von der allgemein politischen Leitung. Grundsätzlich wurde der Gedanke der Verantwortlichkeit auch auf die gesamten Parteibetriebe ausgedehnt und führte nun zwangsläufig in eben dem Maße zu einer Gesundung derselben, in dem sie, von politischen Einflüssen befreit, auf rein wirtschaftliche Gesichtspunkte eingestellt wurden. Als ich im Herbst 1919 zur damaligen Sechsmännerpartei kam, hatte diese weder eine Geschäftsstelle noch einen Angestellten, ja nicht einmal Formulare oder Stempel, nichts Gedrucktes war vorhanden. Ausschußlokal war erst ein Gasthof in der Herrnstraße und später ein Café am Gasteig. Das war ein unmöglicher Zustand. Ich setzte mich denn auch kurze Zeit danach in Bewegung und suchte eine ganze Anzahl Münchener Restaurants und Gastwirtschaften ab, in der Absicht, ein Extrazimmer oder einen sonstigen Raum für die Partei mieten zu können. Im ehemaligen Sterneckerbräu im Tal befand sich ein kleiner gewölbeartiger Raum, der früher einmal den Reichsräten von Bayern als eine Art Kneipzimmer gedient hatte. Er war finster und dunkel und paßte dadurch ebensogut für seine frühere Bestimmung, als er wenig der ihm zugedachten neuen Verwendung entsprach. Das Gäßchen, in das sein einziges Fenster mündete, war so schmal, daß selbst am hellsten Sommertage das Zimmer düster und finster blieb. Dies wurde unsere erste Geschäftsstelle. Da die Miete monatlich nur fünfzig Mark betrug (für uns damals eine Riesensumme!), konnten wir aber - - Aufbau der Bewegung - -663 - -keine großen Anforderungen stellen und durften uns nicht einmal beklagen, als man vor unserem Einzug noch schnell die einst für die Reichsräte bestimmte Täfelung der Wände herausriß, so daß der Raum nun wirklich mehr den Eindruck einer Gruft als den eines Büros hinterließ. Und doch war dies schon ein ungeheurer Fortschritt. Langsam erhielten wir elektrisches Licht, noch langsamer ein Telephon; ein Tisch mit einigen geliehenen Stühlen kam hinein, endlich eine offene Stellage, noch etwas später ein Schrank; zwei Kredenzen, die dem Wirt gehörten, sollten zur Aufbewahrung von Flugblättern, Plakaten usw. dienen. Der bisherige Betrieb, das heißt die Leitung der Bewegung durch eine in der Woche einmal stattfindende Sitzung des Ausschusses, war auf die Dauer unhaltbar. Nur ein von der Bewegung besoldeter Beamte konnte einen laufenden Geschäftsbetrieb garantieren. Das war damals sehr schwer. Die Bewegung hatte noch so wenig Mitglieder, daß es eine Kunst war, unter ihnen einen geeigneten Mann ausfindig zu machen, der bei geringsten Ansprüchen für seine eigene Person die vielfältigsten Ansprüche der Bewegung befriedigen konnte. In einem Soldaten, einem ehemaligen Kameraden von mir, S c h ü ß l e r , wurde nach langem Suchen der erste Geschäftsführer der Partei gefunden. Er kam erst täglich zwischen sechs und acht Uhr in unser neues Büro, später zwischen fünf und acht Uhr, endlich jeden Nachmittag, und kurze Zeit darauf wurde er voll übernommen und verrichtete nun vom Morgen bis in die späte Nacht hinein seinen Dienst. Er war ein ebenso fleißiger wie redlicher, grundehrlicher Mensch, der sich persönlich alle Mühe gab, und der besonders der Bewegung selbst treu anhing. Schüßler brachte eine kleine Adler-Schreibmaschine mit, die sein Eigentum war. Es war das erste derartige Instrument im Dienste unserer Bewegung. Sie wurde später durch Ratenzahlungen von der Partei erworben. Ein kleiner Kassenschrank schien notwendig zu sein, um die Kartothek und die Mitgliedsbücher vor Diebesfingern zu sichern. Die Anschaffung erfolgte also nicht, um die großen Gelder zu deponieren, - - 664 - -Aufbau der Bewegung - -die wir damals etwa besessen hätten. Im Gegenteil, es war alles unendlich ärmlich, und ich habe oft von meinen kleinen Ersparnissen zugesetzt. Eineinhalb Jahre später war die Geschäftsstelle zu klein, und es erfolgte der Umzug in das neue Lokal an der Corneliusstraße. Wieder war es eine Wirtschaft, in die wir zogen, allein wir besaßen nun nicht mehr bloß einen Raum, sondern bereits drei Räume und einen großen Schalterraum dazu. Damals kam uns das schon als viel vor. Hier blieben wir bis zum November 1923. Im Dezember 1920 erfolgte die Erwerbung des „Völkischen Beobachter“. Dieser, der schon seinem Namen entsprechend im allgemeinen für völkische Belange eintrat, sollte nun zum Organ der NSDAP. umgestellt werden. Er erschien erst wöchentlich zweimal, wurde Anfang 1923 Tageszeitung und erhielt Ende August 1923 sein später bekanntes großes Format. Ich habe damals als vollständiger Neuling auf dem Gebiete des Zeitungswesens auch manches schlimme Lehrgeld bezahlen müssen. An sich mußte einem die Tatsache, daß gegenüber der ungeheuren jüdischen Presse kaum eine einzige wirklich bedeutende völkische Zeitung bestand, zu denken geben. Es lag dies, wie ich dann in der Praxis unzählige Male selber feststellen konnte, zu seinem sehr großen Teil an der wenig geschäftstüchtigen Aufmachung der sogenannten völkischen Unternehmungen überhaupt. Sie wurden viel zu sehr nach dem Gesichtspunkt geführt, daß Gesinnung vor die Leistung zu treten hätte. Ein ganz falscher Standpunkt, insofern die Gesinnung ja nichts Äußerliches sein darf, sondern geradezu ihren schönsten Ausdruck in der Leistung findet. Wer für sein Volk wirklich Wertvolles schafft, bekundet damit eine ebenso wertvolle Gesinnung, während ein anderer, der bloß Gesinnung heuchelt, ohne in Wirklichkeit seinem Volke nützliche Dienste zu verrichten, ein Schädling jeder wirklichen Gesinnung ist. Er belastet auch die Gemeinschaft mit seiner Gesinnung. Auch der „V ö l k i s c h e B e o b a c h t e r “ war, wie schon - - Aufbau der Bewegung - -665 - -der Name sagt, ein sogenanntes „völkisches“ Organ mit all den Vorzügen und noch mehr Fehlern und Schwächen, die den völkischen Einrichtungen anhafteten. So ehrenhaft sein Inhalt war, so kaufmännisch unmöglich war die Verwaltung des Unternehmens. Auch bei ihm lag die Meinung zugrunde, daß völkische Zeitungen durch völkische Spenden erhalten werden müßten, anstatt der, daß sie sich im Konkurrenzkampf mit den anderen eben durchzusetzen haben, und daß es eine Unanständigkeit ist, die Nachlässigkeiten oder Fehler der geschäftlichen Führung des Unternehmens durch Spenden gutgesinnter Patrioten decken zu wollen. Ich habe mich jedenfalls bemüht, diesen Zustand, den ich in seiner Bedenklichkeit bald erkannt hatte, zu beseitigen, und das Glück half mir dabei insofern, als es mich den Mann kennenlernen ließ, der seitdem nicht nur als geschäftlicher Leiter der Zeitung, sondern auch als Geschäftsführer der Partei für die Bewegung unendlich Verdienstvolles geleistet hat. Im Jahre 1914, also im Felde, lernte ich (damals noch als meinen Vorgesetzten) den heutigen Generalgeschäftsführer der Partei, M a x A m a n n , kennen. In den vier Jahren Kriegszeit hatte ich Gelegenheit, fast dauernd die außerordentliche Fähigkeit, den Fleiß und die peinliche Gewissenhaftigkeit meines späteren Mitarbeiters zu beobachten. Im Hochsommer 1921, als die Bewegung sich in einer schweren Krise befand und ich mit einer Anzahl von Angestellten nicht mehr zufrieden sein konnte, ja mit einem einzelnen die bitterste Erfahrung gemacht hatte, wandte ich mich an meinen einstigen Regimentskameraden, den mir der Zufall eines Tages zuführte, mit der Bitte, er möge nun der Geschäftsführer der Bewegung werden. Nach langem Zögern – Amann befand sich in einer aussichtsreichen Stellung – willigte er endlich ein, allerdings unter der ausdrücklichen Bedingung, daß er niemals einen Büttel für irgendwelche nichtskönnende Ausschüsse abzugeben haben würde, sondern ausschließlich nur einen einzigen Herrn anerkenne. Es ist das unauslöschliche Verdienst dieses kaufmännisch - - 666 - -Aufbau der Bewegung - -wirklich umfassend gebildeten ersten Geschäftsführers der Bewegung, in die Parteibetriebe Ordnung und Sauberkeit hineingebracht zu haben. Sie sind seitdem vorbildlich geblieben und konnten von keiner der Untergliederungen der Bewegung erreicht, geschweige denn übertroffen werden. Wie immer im Leben ist aber überragende Tüchtigkeit nicht selten der Anlaß zu Neid und Mißgunst. Das mußte man natürlich auch in diesem Falle erwarten und geduldig in Kauf nehmen. Schon im Jahre 1922 waren im allgemeinen feste Richtlinien sowohl für den geschäftlichen als auch rein organisatorischen Ausbau der Bewegung vorhanden. Es bestand bereits eine vollständige Zentralkartothek, die sämtliche zur Bewegung gehörenden Mitglieder umfaßte. Ebenso war die Finanzierung der Bewegung in gesunde Bahnen gebracht worden. Laufende Ausgaben mußten durch laufende Einnahmen gedeckt werden, außerordentliche Einnahmen wurden nur für außerordentliche Ausgaben verwendet. Trotz der Schwere der Zeit blieb die Bewegung dadurch, abgesehen von kleineren laufenden Rechnungen, fast schuldenfrei, ja es gelang ihr sogar, eine dauernde Vermehrung ihrer Werte vorzunehmen. Es wurde gearbeitet wie in einem Privatbetrieb: das angestellte Personal hatte sich durch Leistung auszuzeichnen und konnte sich keineswegs nur auf die berühmte „Gesinnung“ berufen. Die Gesinnung jedes Nationalsozialisten beweist sich zuerst in seiner Bereitwilligkeit, in seinem Fleiß und Können zur Leistung der ihm von der Volksgemeinschaft übertragenen Arbeit. Wer seine Pflicht hier nicht erfüllt, soll sich nicht einer Gesinnung rühmen, gegen die er selbst in Wahrheit sündigt. Von dem neuen Geschäftsführer der Partei wurde, entgegen allen möglichen Einflüssen, mit äußerster Energie der Standpunkt vertreten, daß Parteibetriebe keine Sinekure für wenig arbeitsfreudige Anhänger oder Mitglieder sein dürfen. Eine Bewegung, die in so scharfer Form gegen die parteimäßige Korruption unseres heutigen Verwaltungsapparates kämpft, muß ihren eigenen Apparat von solchen Lastern rein halten. Es kam der Fall vor, daß in die Verwal- - - Aufbau der Bewegung - -667 - -tung der Zeitung Angestellte aufgenommen wurden, die ihrer früheren Gesinnung nach zur Bayerischen Volkspartei gehörten, allein an ihren Leistungen gemessen, sich als ausgezeichnet qualifiziert erwiesen. Das Ergebnis dieses Versuches war im allgemeinen hervorragend. Gerade durch diese ehrliche und offene Anerkennung der wirklichen Leistung des einzelnen hat sich die Bewegung die Herzen dieser Angestellten schneller und gründlicher erobert, als dies sonst je der Fall gewesen wäre. Sie wurden später gute Nationalsozialisten und blieben dies, nicht nur dem Munde nach, sondern bezeugten es durch die gewissenhafte, ordentliche und redliche Arbeit, die sie im Dienste der neuen Bewegung vollbrachten. Es ist selbstverständlich, daß der gutqualifizierte Parteigenosse dem ebensogut angeschriebenen Nichtparteigenossen vorgezogen wurde. Allein niemand erhielt eine Anstellung auf Grund seiner Parteizugehörigkeit allein. Die Entschiedenheit, mit welcher der neue Geschäftsführer diese Grundsätze vertrat und allmählich, allen Widerständen zum Trotz, durchsetzte, war später für die Bewegung von größtem Nutzen. Nur dadurch war es möglich, daß in der schwierigen Inflationszeit, da Zehntausende von Unternehmen zugrunde gingen und Tausende von Zeitungen schließen mußten, die Geschäftsleitung der Bewegung nicht nur stehenblieb und ihren Aufgaben genügen konnte, sondern daß der „Völkische Beobachter“ einen immer größeren Ausbau erfuhr. Er war damals in die Reihe der großen Zeitungen eingetreten. Das Jahr 1921 hatte weiter die Bedeutung, daß es mir durch meine Stellung als Vorsitzender der Partei langsam gelang, auch die einzelnen Parteibetriebe der Kritik und dem Hineinreden von soundso viel Ausschußmitgliedern zu entziehen. Es war dies wichtig, weil man einen wirklich fähigen Kopf für eine Aufgabe nicht gewinnen konnte, wenn ihm dauernd Nichtskönner dazwischenschwätzten, die alles besser verstanden, um in Wirklichkeit einen heillosen Wirrwarr zurückzulassen. Worauf sich dann allerdings diese Alleskönner meistens ganz bescheiden zurückzogen, um ein anderes Feld für ihre kontrollierende und inspirierende - - 668 - -Aufbau der Bewegung - -Tätigkeit auszuspionieren. Es gab Menschen, die von einer förmlichen Krankheit besessen waren, hinter allem und jedem etwas zu finden, und die sich in einer Art Dauerschwangerschaft von ausgezeichneten Plänen, Gedanken, Projekten, Methoden befanden. Ihr idealstes und höchstes Ziel war dann meist die Bildung eines Ausschusses, der als Kontrollorgan die ordentliche Arbeit der anderen fachmännisch zu beschnüffeln hatte. Wie beleidigend und wie unnationalsozialistisch es aber ist, wenn Menschen, die eine Sache nicht verstehen, den wirklichen Fachleuten ununterbrochen dreinreden, kam manchem dieser Ausschüßler wohl nicht zum Bewußtsein. Ich habe es jedenfalls als meine Pflicht angesehen, in diesen Jahren alle ordentlich arbeitenden und mit Verantwortung belasteten Kräfte der Bewegung vor solchen Elementen in Schutz zu nehmen, ihnen die notwendige Rückendeckung und das freie Arbeitsfeld nach vorne zu verschaffen. Das beste Mittel, solche Ausschüsse, die nichts taten oder nur praktisch undurchführbare Beschlüsse zusammenbrauten, unschädlich zu machen, war allerdings das, ihnen irgendeine wirkliche Arbeit zuzuweisen. Es war zum Lachen, wie lautlos sich dann solch ein Verein verflüchtigte und plötzlich ganz unauffindbar wurde. Ich gedachte dabei unserer größten derartigen Institution, des Reichstages. Wie würden da plötzlich alle verduften, wenn man ihnen nur statt des Geredes eine wirkliche Arbeit zuwiese, und zwar eine Arbeit, die jeder einzelne dieser Schwadroneure unter persönlichster Verantwortlichkeit zu leisten hätte. Ich habe schon damals immer die Forderung gestellt, daß wie überall im privaten Leben auch in der Bewegung für die einzelnen Betriebe so lange gesucht werden müßte, bis der ersichtlich fähige und ehrliche Beamte, Verwalter oder Leiter sich gefunden hätte. Diesem war dann aber unbedingte Autorität und Handlungsfreiheit nach unten zu geben bei Aufbürdung restloser Verantwortlichkeit nach oben, wobei niemand Autorität Untergebenen gegenüber erhält, der nicht selbst Besserkönner der betreffenden Arbeit ist. Im Verlaufe von zwei Jahren habe ich mich mit meiner - - Aufbau der Bewegung - -669 - -Ansicht immer mehr durchgesetzt, und heute ist sie in der Bewegung, wenigstens soweit die oberste Leitung in Frage kommt, bereits selbstverständlich. Der sichtbare Erfolg dieser Handlung aber zeigte sich am 9. November 1923: Als ich vier Jahre vorher zur Bewegung kam, war nicht einmal ein Stempel vorhanden. Am 9. November 1923 fand die Auflösung der Partei, die Beschlagnahme ihres Vermögens statt. Dieses bezifferte sich einschließlich aller Wertobjekte und der Zeitung bereits auf über hundertsiebzigtausend Goldmark. - - 12. Kapitel - -Die Gewerkschaftsfrage D as schnelle Wachstum der Bewegung zwang uns, im -Jahre 1922 zu einer Frage Stellung zu nehmen, die auch heute nicht restlos gelöst ist. Bei unseren Versuchen, diejenigen Methoden zu studieren, die am ehesten und leichtesten der Bewegung den Weg zum Herzen der breiten Masse bahnen konnten, stießen wir immer auf den Einwand, daß der Arbeiter uns nie vollständig gehören könne, solange seine Interessenvertretung auf rein beruflichem und wirtschaftlichem Gebiet in den Händen Andersgesinnter und deren politischen Organisationen ruhe. Dieser Einwand hatte natürlich viel für sich. Der Arbeiter, der in einem Betrieb tätig war, konnte der allgemeinen Überzeugung nach gar nicht existieren, wenn er nicht Mitglied einer Gewerkschaft wurde. Nicht nur, daß seine beruflichen Belange dadurch allein geschützt erschienen, war auch seine Stellung im Betriebe auf die Dauer lediglich als Gewerkschaftsangehöriger denkbar. Die Majorität der Arbeiter befand sich in gewerkschaftlichen Verbänden. Diese hatten im allgemeinen die Lohnkämpfe durchgefochten und die tariflichen Verträge abgeschlossen, die dem Arbeiter nun ein bestimmtes Einkommen sicherstellten. Ohne Zweifel kamen die Ergebnisse dieser Kämpfe allen Arbeitern des Betriebes zugute, und es mußten sich besonders für den anständigen Menschen Gewissenskonflikte ergeben, wenn er den von den Gewerkschaften erkämpften Lohn wohl einsteckte, aber sich selbst vom Kampf ausschloß. Mit dem normalen bürgerlichen Unternehmer konnte man über diese Probleme schwer sprechen. Sie hatten weder - - Sind Gewerkschaften notwendig? - -671 - -Verständnis (oder wollten keines haben) für die materielle Seite der Frage noch für die moralische. Endlich sprechen ja ihre vermeintlichen eigenen wirtschaftlichen Interessen von vornherein gegen jede organisatorische Zusammenfassung der ihnen unterstellten Arbeitskräfte, so daß sich schon aus diesem Grunde bei den meisten ein unbefangenes Urteil schwer bilden kann. Es ist also hier, wie so oft, notwendig, daß man sich an die Außenstehenden wendet, die nicht der Versuchung unterliegen, vor lauter Bäumen den Wald nicht zu sehen. Diese werden dann bei gutem Willen viel leichter Verständnis für eine Angelegenheit bekommen, die so oder so zu den wichtigsten unseres heutigen und künftigen Lebens gehört. Ich habe mich schon im ersten Band über Wesen und Zweck und über die Notwendigkeit von Gewerkschaften geäußert. Ich habe dort den Standpunkt eingenommen, daß, solange nicht entweder durch staatliche Maßnahmen (die jedoch meistens unfruchtbar sind) oder durch eine allgemeine neue Erziehung eine Änderung der Stellungnahme des Arbeitgebers zum Arbeitnehmer eintritt, diesem gar nichts anderes übrigbleibt, als unter Berufung auf sein Recht als gleichwertiger Kontrahent im Wirtschaftsleben seine Interessen selbst zu wahren. Ich betonte weiter, daß eine solche Wahrnehmung durchaus im Sinne einer ganzen Volksgemeinschaft läge, wenn durch sie soziale Ungerechtigkeiten, die in der Folge zu schweren Schädigungen des ganzen Gemeinschaftswesens eines Volkes führen müssen, verhindert werden können. Ich erklärte weiterhin, daß die Notwendigkeit so lange als gegeben erachtet werden muß, solange es unter den Unternehmern Menschen gibt, die von sich aus nicht nur kein Gefühl für soziale Pflichten, sondern nicht einmal für primitivste menschliche Rechte besitzen; und ich zog daraus den Schluß, daß, wenn eine solche Selbstwehr einmal als notwendig angesehen wird, ihre Form sinngemäß nur in einer Zusammenfassung der Arbeitnehmer auf gewerkschaftlicher Grundlage bestehen kann. An dieser allgemeinen Auffassung hat sich bei mir auch im Jahre 1922 nichts geändert. Wohl aber mußte nun eine - - 672 - -Sind Gewerkschaften notwendig? - -klare und bestimmte Formulierung für die Einstellung zu diesen Problemen gesucht werden. Es ging nicht an, sich weiterhin einfach mit Erkenntnissen zufrieden zu geben, sondern es war nötig, aus diesen praktischen Folgerungen zu ziehen. Es handelte sich um die Beantwortung folgender Fragen: 1.Sind Gewerkschaften notwendig? 2.Soll die NSDAP. selbst sich gewerkschaftlich betätigen oder ihre Mitglieder in irgendeiner Form einer solchen Betätigung zuführen? 3.Welcher Art muß eine nationalsozialistische Gewerkschaft sein? Was sind unsere Aufgaben und ihre Ziele? 4.Wie kommen wir zu solchen Gewerkschaften. Ich glaube, die e r s t e F r a g e eigentlich zur Genüge beantwortet zu haben. Wie die Dinge heute liegen, können meiner Überzeugung nach die Gewerkschaften gar nicht entbehrt werden. Im Gegenteil, sie gehören zu den wichtigsten Einrichtungen des wirtschaftlichen Lebens der Nation. Ihre Bedeutung liegt aber nicht nur auf sozialpolitischem Gebiet, sondern noch viel mehr auf einem allgemeinen nationalpolitischen. Denn ein Volk, dessen breite Masse durch eine richtige Gewerkschaftsbewegung die Befriedigung ihrer Lebensbedürfnisse, zugleich aber auch eine Erziehung erhält, wird dadurch eine außerordentliche Stärkung seiner gesamten Widerstandskraft im Daseinskampf erlangen. Die Gewerkschaften sind vor allem notwendig als Bausteine des künftigen Wirtschaftsparlaments beziehungsweise der Ständekammern. Die z w e i t e F r a g e ist ebenfalls noch leicht zu beantworten. Wenn die Gewerkschaftsbewegung wichtig ist, dann ist es klar, daß der Nationalsozialismus nicht nur rein theoretisch, sondern auch praktisch zu ihr Stellung nehmen muß. Allerdings ist dann das W i e schon schwerer zu klären. Die nationalsozialistische Bewegung, die als Ziel ihres - - Nationalsozialistische Gewerkschaften? - -673 - -Wirkens den nationalsozialistischen völkischen Staat vor Augen hat, darf nicht im Zweifel darüber sein, daß alle künftigen Institutionen dieses Staates von einst aus der Bewegung selbst herauswachsen müssen. Es ist der größte Fehler, zu glauben, daß man plötzlich aus dem Nichts, nur im Besitze der Macht, eine bestimmte Reorganisation vornehmen kann, ohne schon vorher einen gewissen Grundstock an Menschen, die vor allem gesinnungsmäßig vorgebildet sind, zu besitzen. Auch hier gilt der Grundsatz, daß wichtiger als die äußere Form, die mechanisch sehr schnell zu schaffen ist, immer der Geist bleibt, der eine solche Form erfüllt. Befehlsmäßig kann man zum Beispiel sehr wohl das Führerprinzip diktatorisch einem Staatsorganismus aufpfropfen. Lebendig wird dieses aber nur dann sein, wenn es in eigener Entwicklung aus kleinstem heraus sich selbst allmählich gebildet hat und durch die dauernde Auswahl, die die harte Wirklichkeit des Lebens ununterbrochen vornimmt, im Laufe von vielen Jahren das für die Durchführung dieses Prinzips notwendige Führermaterial erhielt. Man darf sich also nicht vorstellen, plötzlich aus einer Aktentasche die Entwürfe zu einer neuen Staatsverfassung ans Tageslicht ziehen und diese nun durch einen Machtspruch von oben „einführen“ zu können. Versuchen kann man so etwas, allein das Ergebnis wird sicher nicht lebensfähig, meist schon ein totgeborenes Kind sein. Das erinnert mich ganz an die Entstehung der Weimarer Verfassung und an den Versuch, dem deutschen Volk mit einer neuen Verfassung auch eine neue Fahne zu spendieren, die in keinem inneren Zusammenhang mit dem Erleben unseres Volkes im letzten halben Jahrhundert stand. Auch der nationalsozialistische Staat muß sich vor solchen Experimenten hüten. Er kann dereinst nur aus einer schon längst vorhandenen Organisation herauswachsen. Diese Organisation muß das nationalsozialistische Leben ursprünglich in sich besitzen, um endlich einen lebendigen nationalsozialistischen Staat zu schaffen. Wie schon betont, werden die Keimzellen zu den Wirtschaftskammern in den verschiedenen Berufsvertretungen, -23 - - 674 - -Nationalsozialistische Gewerkschaften? - -also vor allem in den Gewerkschaften, zu liegen haben. Sollen aber diese spätere Ständevertretung und das zentrale Wirtschaftsparlament eine nationalsozialistische Institution darstellen, dann müssen auch diese wichtigen Keimzellen Träger einer nationalsozialistischen Gesinnung und Auffassung sein. Die Institutionen der Bewegung sind in den Staat überzuführen, aber der Staat kann nicht plötzlich entsprechende Einrichtungen aus dem Nichts hervorzaubern, wenn sie nicht vollkommen leblose Gebilde bleiben sollen. Schon aus diesem höchsten Gesichtspunkte heraus muß die nationalsozialistische Bewegung die Notwendigkeit eigener gewerkschaftlicher Betätigung anerkennen. Sie muß dies weiter noch deshalb, weil eine wirklich nationalsozialistische Erziehung sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer im Sinne eines beiderseitigen Eingliederns in den gemeinsamen Rahmen der Volksgemeinschaft nicht erfolgt durch theoretische Belehrungen, Aufrufe oder Ermahnungen, sondern durch den Kampf des täglichen Lebens. An ihm und durch ihn hat die Bewegung die einzelnen großen wirtschaftlichen Gruppen zu erziehen und sie in den großen Gesichtspunkten einander näherzubringen. Ohne eine solche Vorarbeit bleibt jede Hoffnung auf das Erstehen einer einstigen wahrhaften Volksgemeinschaft blanke Illusion. Nur das große weltanschauliche Ideal, das die Bewegung verficht, kann langsam jenen allgemeinen Stil bilden, der dann einst die neue Zeit als eine wirklich innerlich festfundierte erscheinen läßt und nicht als eine nur äußerlich gemachte. So muß sich die Bewegung nicht nur zu dem Gedanken der Gewerkschaft als solchem bejahend einstellen, sondern sie muß der Unsumme ihrer Mitglieder und Anhänger in der praktischen Betätigung die erforderliche Erziehung für den kommenden nationalsozialistischen Staat zuteil werden lassen. Die Beantwortung der d r i t t e n F r a g e ergibt sich aus dem Vorhergesagten. Die nationalsozialistische Gewerkschaft ist kein Organ des Klassenkampfes, son- - - Nationalsozialistische Gewerkschaften? - -675 - -dern ein Organ der Berufsvertretung. Der nationalsozialistische Staat kennt keine „Klassen“, sondern in politischer Hinsicht nur Bürger mit vollständig gleichen Rechten und demgemäß auch gleichen allgemeinen Pflichten und daneben Staatsangehörige, die in staatspolitischer Hinsicht aber vollständig rechtlos sind. Die Gewerkschaft im nationalsozialistischen Sinne hat nicht die Aufgabe, durch Zusammenfassung bestimmter Menschen innerhalb eines Volkskörpers diese allmählich in eine Klasse umzuwandeln, um mit ihr dann den Kampf gegen andere, ähnlich organisierte Gebilde innerhalb der Volksgemeinschaft aufzunehmen. Diese Aufgabe können wir der Gewerkschaft an sich überhaupt nicht zuschreiben, sondern sie wurde ihr erst verliehen in dem Augenblick, in dem sie zum Kampfinstrument des Marxismus wurde. N i c h t d i e Gewerkschaft ist „klassenkämpferisch“, sondern der Marxismus hat aus ihr ein Instrument für seinen Klassenkampf gem a c h t . Er schuf die wirtschaftliche Waffe, die der internationale Weltjude anwendet zur Zertrümmerung der wirtschaftlichen Basis der freien, unabhängigen Nationalstaaten, zur Vernichtung ihrer nationalen Industrie und ihres nationalen Handels und damit zur Versklavung freier Völker im Dienste des überstaatlichen Weltfinanz-Judentums. Die nationalsozialistische Gewerkschaft hat demgegenüber durch die organisatorische Zusammenfassung bestimmter Gruppen von Teilnehmern am nationalen Wirtschaftsprozeß die Sicherheit der nationalen Wirtschaft selbst zu erhöhen und deren Kraft zu stärken durch korrigierende Beseitigung all jener Mißstände, die in ihren letzten Folgeerscheinungen auf den nationalen Volkskörper destruktiv einwirken, die lebendige Kraft - - 676 Erkenntnisse nat.-soz. Arbeitgeber und Arbeitnehmer der Volksgemeinschaft, damit aber auch die des Staates schädigen und nicht zuletzt der Wirtschaft selbst zum Unheil und Verderben geraten. Für die nationalsozialistische Gewerkschaft ist damit der Streik nicht ein Mittel der Zertrümmerung und Erschütterung der nationalen Produktion, sondern zu ihrer Steigerung und Flüssigmachung durch die Bekämpfung all jener Mißstände, die infolge ihres unsozialen Charakters die Leistungsfähigkeit der Wirtschaft und damit die Existenz der Gesamtheit behindern. Denn die Leistungsfähigkeit des einzelnen steht stets in ursächlichem Zusammenhange mit der allgemeinen rechtlichen und sozialen Stellung, die er im Wirtschaftsprozeß einnimmt und der nur daraus allein resultierenden Erkenntnis über die Notwendigkeit des Gedeihens dieses Prozesses zu seinem eigenen Vorteil. Der nationalsozialistische Arbeitnehmer muß wissen, daß die Blüte der nationalen Wirtschaft sein eigenes materielles Glück bedeutet. Der nationalsozialistische Arbeitgeber muß wissen, daß das Glück und die Zufriedenheit seiner Arbeitnehmer die Voraussetzung für die Existenz und Entwicklung seiner eigenen wirtschaftlichen Größe ist. Nationalsozialistische Arbeitnehmer und nationalsozialistische Arbeitgeber sind beide Beauftragte und Sachwalter der g e s a m t e n V o l k s g e m e i n s c h a f t . Das hohe Maß persönlicher Freiheit, das ihnen in ihrem Wirken dabei zugebilligt wird, ist durch die Tatsache zu erklären, daß erfahrungsgemäß die Leistungsfähigkeit des einzelnen durch weitgehende Freiheitsgewährung mehr gesteigert wird als durch Zwang von oben, und es weiter geeignet ist zu verhindern, daß der natürliche Ausleseprozeß, der den Tüchtigsten, Fähigsten und Fleißigsten befördern soll, etwa unterbunden wird. - - Ständekammern und Wirtschaftsparlament - -677 - -Für die nationalsozialistische Gewerkschaft ist deshalb der Streik ein Mittel, das nur so lange angewendet werden darf und wohl auch muß, als nicht ein nationalsozialistischer völkischer Staat besteht. Dieser freilich soll an Stelle des Massenkampfes der beiden großen Gruppen – Arbeitgeberund Arbeitnehmertum – (der in seinen Folgen als Produktionsverminderung stets die Volksgemeinschaft insgesamt schädigt!) die Rechtssorge und den Rechtsschutz aller übernehmen. Den W i r t s c h a f t s k a m m e r n selbst wird die Verpflichtung zur Inbetriebhaltung der nationalen Wirtschaft und zur Beseitigung von den diese schädigenden Mängeln und Fehlern obliegen. Was heute durch die Kämpfe von Millionen ausgefochten wird, muß dereinst in S t ä n d e k a m m e r n und im z e n t r a l e n W i r t s c h a f t s p a r l a m e n t seine Erledigung finden. Damit toben nicht mehr Unternehmertum und Arbeiter im Lohnund Tarifkampf gegeneinander, die wirtschaftliche Existenz beider schädigend, sondern lösen diese Probleme gemeinsam an höherer Stelle, der über allem stets das Wohl der Volksgesamtheit und des Staates in leuchtenden Lettern vorschweben muß. Auch hier hat, wie durchweg, der eherne Grundsatz zu gelten, daß erst das Vaterland und dann die Partei kommt. Die Aufgabe der nationalsozialistischen Gewerkschaft ist die Erziehung und Vorbereitung zu diesem Ziele selbst, das dann heißt: G e m e i n s a m e A r b e i t a l l e r a n der Erhaltung und Sicherung unseres Volkes und seines Staates, entsprechend der dem einzelnen angeborenen und durch die Volksgemeinschaft zur Ausbildung gebrachten Fähigkeiten und Kräfte. Die v i e r t e F r a g e : Wie kommen wir zu solchen Gewerkschaften? schien seinerzeit am weitaus schwersten zu beantworten. Es ist im allgemeinen leichter, eine Gründung in einem Neuland vorzunehmen als auf altem Gebiet, das bereits eine ähnliche Gründung besitzt. In einem Ort, in dem noch kein Geschäft einer bestimmten Art am Platze ist, kann - - 678 - -Keine doppelten Gewerkschaften - -man leicht ein solches errichten. Schwerer ist es, wenn sich schon ein ähnliches Unternehmen vorfindet, und am schwersten, wenn dabei Bedingungen gegeben sind, unter denen nur eines allein zu gedeihen vermag. Denn hier stehen die Gründer vor der Aufgabe, nicht nur ihr eigenes neues Geschäft einzuführen, sondern sie müssen, um bestehen zu können, das bisher am Orte befindliche vernichten. Eine nationalsozialistische Gewerkschaft neben anderen Gewerkschaften ist sinnlos. Denn auch sie muß sich durchdrungen fühlen von ihrer weltanschaulichen Aufgabe und der aus dieser geborenen Verpflichtung zur Unduldsamkeit gegen andere ähnliche oder gar feindliche Gebilde und zur Betonung der ausschließlichen Notwendigkeit des eigenen Ich. Es gibt auch hier kein Sich-Verständigen und keinen Kompromiß mit verwandten Bestrebungen, sondern nur die Aufrechterhaltung des a b s o l u t e n a l l e i n i g e n R e c h t e s . Es gab nun zwei Wege, zu einer solchen Entwicklung zu kommen: 1. M a n k o n n t e e i n e e i g e n e G e w e r k s c h a f t gründen und dann allmählich den Kampf gegen die internationalen marxistischen G e w e r k s c h a f t e n a u f n e h m e n , oder man konnte 2. i n d i e m a r x i s t i s c h e n G e w e r k s c h a f t e n eindringen und diese selbst mit dem neuen G e i s t e z u e r f ü l l e n t r a c h t e n , beziehungsweise zu Instrumenten der neuen Gedankenwelt umformen. Gegen den ersten Weg sprachen folgende Bedenken: Unsere finanziellen Schwierigkeiten waren zu jener Zeit immer noch sehr erheblich, die Mittel, die uns zur Verfügung standen, ganz unbedeutend. Die allmählich immer mehr um sich greifende Inflation erschwerte die Lage noch dadurch, daß in diesen Jahren von einem greifbaren materiellen Nutzen der Gewerkschaft für das Mitglied kaum hätte gesprochen werden können. Der einzelne Arbeiter hatte, von solchem Gesichtspunkt aus betrachtet, damals gar keinen Grund, in die Gewerkschaft einzubezahlen. Selbst die schon bestehenden marxistischen waren fast am Zusammenbruch, - - Gewerkschaft und Führerfrage - -679 - -bis ihnen durch die geniale Ruhraktion des Herrn Cuno die Millionen plötzlich in den Schoß fielen. Dieser sogenannte „nationale“ Reichskanzler darf als der Retter der marxistischen Gewerkschaften bezeichnet werden. Mit solchen finanziellen Möglichkeiten durften wir damals nicht rechnen; und es konnte niemanden verlocken, in eine neue Gewerkschaft einzutreten, die ihm infolge ihrer finanziellen Ohnmacht nicht das geringste zu bieten vermocht hätte. Andererseits muß ich mich unbedingt dagegen wehren, in einer solchen neuen Organisation nur ein Druckpöstchen für mehr oder minder große Geister zu schaffen. Überhaupt spielte die Personenfrage mit die allergrößte Rolle. Ich hatte damals nicht einen einzigen Kopf, dem ich die Lösung dieser gewaltigen Aufgabe zugetraut hätte. Wer in jener Zeit die marxistischen Gewerkschaften wirklich zertrümmert hätte, um an Stelle dieser Institution des vernichtenden Klassenkampfes der nationalsozialistischen Gewerkschaftsidee zum Siege zu verhelfen, der gehörte mit zu den ganz großen Männern unseres Volkes, und seine Büste hätte dereinst in der Walhalla zu Regensburg der Nachwelt gewidmet werden müssen. Ich habe aber keinen Schädel gekannt, der auf ein solches Postament gepaßt hätte. Es ist ganz falsch, sich in dieser Ansicht durch die Tatsache beirren zu lassen, daß die internationalen Gewerkschaften selbst ja auch nur über lauter Durchschnittsköpfe verfügen. Dies besagt in Wirklichkeit gar nichts; denn als jene einst gegründet worden war, gab es sonst nichts. Heute muß die nationalsozialistische Bewegung gegen eine längst bestehende gigantische und bis ins kleinste ausgebaute Riesenorganisation ankämpfen. Der Eroberer muß aber stets genialer sein als der Verteidiger, will er diesen bezwingen. Die marxistische Gewerkschaftsburg kann heute wohl von gewöhnlichen Bonzen verwaltet werden, gestürmt wird sie aber nur von der wilden Energie und genialen - - 680 - -Erst Weltanschauungskampf - -Fähigkeit eines überragenden Großen auf der anderen Seite. Wenn sich ein solcher nicht findet, ist es zwecklos, mit dem Schicksal zu hadern, und noch viel unsinniger, mit unzulänglichem Ersatz die Sache zwingen zu wollen. Hier gilt es, die Erkenntnis zu verwerten, daß es im Leben manches Mal besser ist, eine Sache zunächst liegen zu lassen, als sie mangels geeigneter Kräfte nur halb oder schlecht zu beginnen. Eine andere Erwägung, die man ja nicht als demagogisch bezeichnen sollte, kam noch hinzu. Ich hatte damals und besitze auch heute noch die unverrückbare Überzeugung, daß es gefährlich ist, einen großen politisch-weltanschaulichen Kampf zu frühzeitig mit wirtschaftlichen Dingen zu verknüpfen. Besonders bei unserem deutschen Volk gilt dies. Denn hier wird in einem solchen Falle das wirtschaftliche Ringen sofort die Energie vom politischen Kampf abziehen. Sowie die Leute erst die Überzeugung gewonnen haben, daß sie durch Sparsamkeit auch zu einem Häuschen gelangen könnten, werden sie sich bloß dieser Aufgabe widmen und keine Zeit mehr erübrigen zum politischen Kampf gegen diejenigen, die ihnen so oder so eines Tages die ersparten Groschen wieder abzunehmen gedenken. Statt im politischen Kampf zu ringen für die gewonnene Einsicht und Überzeugung, gehen sie dann nur mehr in ihren „Siedlungs“-Gedanken auf und sitzen am Ende meistens zwischen allen Stühlen. Die nationalsozialistische Bewegung steht heute am Beginn ihres Ringens. Zum großen Teil muß sie erst ihr weltanschauliches Bild formen und vollenden. Sie hat mit allen Fasern ihrer Energie für die Durchsetzung ihrer großen Ideale zu streiten, und ein Erfolg ist nur denkbar, wenn die gesamte Kraft restlos in den Dienst dieses Kampfes tritt. Wie sehr aber die Beschäftigung mit nur wirtschaftlichen Problemen die aktive Kampfkraft lähmen kann, sehen wir gerade heute in einem klassischen Beispiel vor uns: Die Revolution des November 1918 wurde nicht von Gewerkschaften gemacht, sondern setzte sich gegen diese durch. Und das deutsche - - Erst Weltanschauungskampf - -681 - -Bürgertum führt um die deutsche Zukunft keinen politischen Kampf, weil es diese Zukunft in der aufbauenden Arbeit der Wirtschaft genügend gesichert vermeint. Wir sollten aus solchen Erfahrungen lernen; denn auch bei uns würde es nicht anders gehen. Je mehr wir die gesamte Kraft unserer Bewegung zum politischen Kampf zusammenballen, um so eher werden wir auf Erfolg auf der ganzen Linie rechnen dürfen; je mehr wir uns aber v o r z e i t i g mit Gewerkschafts-, Siedelungs- und ähnlichen Problemen belasten, um so geringer wird der Nutzen für unsere Sache, als Ganzes genommen, sein. Denn so wichtig diese Belange sein mögen, ihre Erfüllung wird doch nur dann in großem Umfange eintreten, wenn wir bereits in der Lage sind, die öffentliche Macht in den Dienst dieser Gedanken zu stellen. Bis dahin würden diese Probleme die Bewegung um so mehr lähmen, je früher sie sich damit beschäftigen und je stärker dadurch ihr w e l t a n s c h a u l i c h e r Wille beeinträchtigt würde. E s k ö n n t e d a n n leicht dahin kommen, daß gewerkschaftliche Momente die politische Bewegung lenkten, statt daß die Weltanschauung die Gewerkschaft in ihre Bahnen zwingt. Wirklicher Nutzen für die Bewegung sowohl als für unser Volk überhaupt kann aber aus einer nationalsozialistischen Gewerkschaftsbewegung nur dann erwachsen, wenn diese weltanschaulich schon so stark von unseren nationalsozialistischen Ideen erfüllt ist, daß sie nicht mehr Gefahr läuft, in marxistische Spuren zu geraten. Denn eine nationalsozialistische Gewerkschaft, die ihre Mission nur in der Konkurrenz zu der marxistischen sieht, wäre schlimmer a l s k e i n e . Sie hat ihren Kampf der marxistischen Gewerkschaft nicht nur als O r g a n i s a t i o n , sondern vor allem als I d e e anzusagen. Sie muß in ihr die Verkünderin des Klassenkampfes und Klassengedankens treffen und soll - - 682 - -Besser keine Gründung als Fehlgründung - -an Stelle dessen zur Wahrerin der beruflichen Interessen deutscher Bürger werden. Alle diese Gesichtspunkte sprachen damals und sprechen auch heute noch g e g e n die Gründung e i g e n e r Gewerkschaften, es wäre denn, daß plötzlich ein K o p f erschiene, der vom Schicksal ersichtlich zur Lösung gerade dieser Frage berufen ist. Es gab also nur zwei andere Möglichkeiten: entweder den eigenen Parteigenossen zu empfehlen, aus den Gewerkschaften herauszugehen oder in den bisherigen zu bleiben, um dort möglichst destruktiv zu wirken. Ich habe im allgemeinen diesen letzteren Weg empfohlen. Besonders im Jahre 1922/23 konnte man dies ohne weiteres tun: denn der finanzielle Nutzen, den während der Inflationszeit die Gewerkschaft von den infolge der Jugend unserer Bewegung doch noch nicht sehr zahlreichen Mitgliedern aus ihren Reihen einstrich, war gleich Null. Der Schaden für sie aber war ein sehr großer, denn die nationalsozialistischen Anhänger waren ihre schärfsten Kritiker und dadurch ihre inneren Zersetzer. Ganz abgelehnt habe ich damals alle Experimente, die schon von vornherein den Mißerfolg in sich trugen. Ich hätte es als ein Verbrechen angesehen, einem Arbeiter von seinem kärglichen Verdienst soundso viel abzunehmen für eine Institution, von deren Nutzen für ihre Mitglieder ich nicht die innere Überzeugung besaß. Wenn eine neue politische Partei eines Tages wieder verschwindet, so ist dies kaum jemals ein Schaden, sondern fast immer ein Nutzen, und es hat niemand irgendein Recht, darüber zu jammern; denn was der einzelne einer politischen Bewegung gibt, gibt er à fonds perdu. Wer aber in eine Gewerkschaft einbezahlt, hat ein Recht auf Erfüllung der ihm zugesicherten Gegenleistungen. Wird diesem nicht Rechnung getragen, dann sind die Macher einer solchen Gewerkschaft Betrüger, zumindest aber leichtfertige Menschen, die zur Verantwortung gezogen werden müssen. Nach dieser Anschauung wurde im Jahre 1922 denn auch von uns gehandelt. Andere verstanden es scheinbar besser - - Besser keine Gründung als Fehlgründung - -683 - -und gründeten Gewerkschaften. Sie warfen uns den Mangel einer solchen als das sichtbarste Zeichen unserer fehlerhaften und beschränkten Einsicht vor. Allein es dauerte nicht lange, bis diese Gründungen selbst wieder verschwanden, so daß das Schlußergebnis dasselbe wie bei uns war. Nur mit dem einen Unterschied, daß wir weder uns selbst noch andere betrogen hatten. - - 13. Kapitel - -Deutsche Bündnispolitik nach dem Kriege D ie Zerfahrenheit der außenpolitischen Leitung des Reiches in der Aufstellung grundsätzlicher Richtlinien für eine zweckmäßige Bündnispolitik setzte sich nach der Revolution nicht nur fort, sondern wurde noch übertroffen. Denn wenn vor dem Kriege in erster Linie allgemeine politische Begriffsverwirrungen als Ursache unserer verfehlten Staatsleitung nach außen gelten durften, dann war es nach dem Krieg ein Mangel an ehrlichem Wollen. Es war natürlich, daß die Kreise, die durch die Revolution endlich ihre destruktiven Ziele erreicht sahen, kein Interesse an einer Bündnispolitik besitzen konnten, deren Endergebnis die Wiederaufrichtung eines freien deutschen Staates sein mußte. Nicht nur, daß eine solche Entwicklung dem inneren Sinne des Novemberverbrechens widersprochen, nicht nur, daß sie die Internationalisierung der deutschen Wirtschaft und Arbeitskraft unterbrochen oder gar beendet hätte: es wäre auch die politische Auswirkung im Innern als Folgeerscheinung einer außenpolitischen Freiheitserkämpfung für die Träger der heutigen Reichsgewalten in der Zukunft verhängnisvoll gewesen. Man kann sich eben die Erhebung einer Nation nicht denken ohne eine vorhergegangene Nationalisierung derselben, so wie umgekehrt jeder gewaltige außenpolitische Erfolg zwangsläufig Rückwirkungen im gleichen Sinne ergibt. Jeder Freiheitskampf führt erfahrungsgemäß zu einer Steigerung des Nationalgefühls, des Selbstbewußtseins und damit aber auch zu einer schärferen Empfindlichkeit antinationalen Elementen und ebensolchen Bestrebungen gegenüber. Zustände und Personen, die in friedsamen Zeiten geduldet, ja oft nicht einmal beachtet werden, - - Gründe des Versagens - -685 - -finden in Perioden aufwühlender nationaler Begeisterung nicht nur Ablehnung, sondern einen Widerstand, der ihnen nicht selten zum Verhängnis wird. Man erinnere sich nur z.B. an die allgemeine Spionenfurcht, die bei Ausbruch von Kriegen in der Siedehitze menschlicher Leidenschaften plötzlich hervorbricht und zu brutalsten, manchmal sogar ungerechten Verfolgungen führt, obwohl sich jeder sagen kann, daß die Spionengefahr in den langen Jahren einer Friedenszeit größer sein wird, auch wenn sie aus natürlichen Gründen die allgemeine Beachtung nicht im gleichen Umfang findet. Der feine Instinkt der durch die Novemberereignisse an die Oberfläche gespülten Staatsparasiten ahnt schon aus diesem Grunde in einer durch kluge Bündnispolitik unterstützten Freiheitsbewegung unseres Volkes und der dadurch bedingten Entflammung nationaler Leidenschaften die mögliche Vernichtung des eigenen verbrecherischen Daseins. So wird es verständlich, warum die seit dem Jahre 1918 maßgebenden Regierungsstellen in außenpolitischer Hinsicht versagten und die Leitung des Staates den wirklichen Interessen der deutschen Nation fast immer planmäßig entgegenarbeitete. Denn was auf den ersten Blick als planlos erscheinen könnte, entlarvt sich bei näherem Hinsehen nur als die konsequente Weiterverfolgung des Weges, den die Novemberrevolution 1918 zum ersten Male in aller Öffentlichkeit beschritt. Freilich muß man hier unterscheiden zwischen den verantwortlichen oder besser „verantwortlichseinsollenden“ Führern unserer Staatsgeschäfte, dem Durchschnitt unserer parlamentarischen Politikaster und der großen stupiden Hammelherde unseres schafsgeduldigen Volkes. Die einen wissen, was sie wollen. Die anderen machen mit, entweder weil sie es wissen oder doch zu feige sind, dem Erkannten als schädlich Empfundenen rücksichtslos entgegenzutreten. Die übrigen aber fügen sich aus Unverständnis und Dummheit. Solange die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei nur den Umfang eines kleinen und wenig bekannten - - 686 - -Ziel der Außenpolitik: Freiheit für morgen - -Vereines besaß, konnten außenpolitische Probleme in den Augen mancher Anhänger untergeordnete Bedeutung besitzen. Dies besonders deshalb, weil ja gerade unsere Bewegung immer grundsätzlich die Auffassung vertrat und vertreten muß, daß die äußere Freiheit weder vom Himmel noch durch irdische Gewalten als Geschenk gegeben wird, sondern vielmehr nur die Frucht einer inneren Kraftentfaltung zu sein vermag. N u r d i e B e s e i t i g u n g d e r Ursachen unseres Zusammenbruchs sowie die Vernichtung der Nutznießer desselben kann die Voraussetzung zum äußeren Freiheitskampf schaffen. Man kann also schon verstehen, wenn aus solchen Gesichtspunkten heraus in der ersten Zeit der jungen Bewegung der Wert der außenpolitischen Fragen gegenüber der Bedeutung ihrer inneren reformatorischen Absichten zurückgesetzt wurde. Soweit jedoch der Rahmen des kleinen, unbedeutenden Vereins geweitet und endlich gesprengt wurde und das junge Gebilde die Bedeutung eines großen Verbandes bekam, ergab sich auch bereits die Notwendigkeit, zu den Fragen der außenpolitischen Entwicklung Stellung zu nehmen. Es galt, Richtlinien festzulegen, die den fundamentalen Anschauungen unserer Weltauffassung nicht nur nicht widersprechen, sondern sogar einen Ausfluß dieser Betrachtungsweise darstellen. Gerade aus dem Mangel an außenpolitischer Schulung unseres Volkes ergibt sich eine Verpflichtung für die junge Bewegung, den einzelnen Führern sowohl als der breiten Masse durch großzügige Richtlinien eine Form des außenpolitischen Denkens zu vermitteln, die die Voraussetzung ist für jede einst stattfindende praktische Durchführung der außenpolitischen Vorbereitungen zur Wiedergewinnungsarbeit der Freiheit unseres Volkes sowie einer wirklichen Souveränität des Reiches. Der wesentlichste Grund- und Leitsatz, der bei der Beurteilung dieser Frage uns immer vorschweben muß, ist der, daß auch die Außenpolitik nur ein Mittel zum Zweck, - - Ziel der Außenpolitik: Freiheit für morgen - -687 - -der Zweck aber ausschließlich die Förderung unseres eigenen Volkstums ist. Es kann keine außenpolitische Erwägung von einem anderen Gesichtspunkt aus geleitet werden als dem: N ü t z t e s u n s e r e m V o l k j e t z t o d e r i n der Zukunft, oder wird es ihm von Schaden sein? Es ist dies die einzig vorgefaßte Meinung, die bei der Behandlung dieser Frage gelten darf. Parteipolitische, religiöse, humane, überhaupt alle übrigen Gesichtspunkte scheiden restlos aus. War vor dem Kriege die Aufgabe einer deutschen Außenpolitik die Sicherstellung der Ernährung unseres Volkes und seiner Kinder auf diesem Erdball durch die Vorbereitung der Wege, die zu diesem Ziele führen konnten, sowie die Gewinnung der dabei benötigten Hilfskräfte in der Form zweckmäßiger Bundesgenossen, so ist sie heute die gleiche, nur mit dem Unterschiede: V o r d e m K r i e g e g a l t es, der Erhaltung des deutschen Volkstums zu dienen unter Berücksichtigung der vorhandenen Kraft des unabhängigen Machtstaates, heute gilt es, dem Volke erst die Kraft in der Form des freien Machtstaates wiederzugeben, die die Voraussetzung für die spätere Durchführung einer praktischen Außenpolitik im Sinne der Erhaltung, Förderung und Ernährung unseres Volkes für die Zukunft ist. Mit anderen Worten: D a s Z i e l e i n e r d e u t s c h e n Außenpolitik von heute hat die Vorbereitung zur Wiedererringung der Freiheit von morgen zu sein. Dabei muß gleich ein fundamentaler Grundsatz immer im Auge behalten werden: D i e M ö g l i c h k e i t , f ü r e i n Volkstum die Unabhängigkeit wieder zu erringen, ist nicht absolut gebunden an die Geschlossenheit eines Staatsgebietes, sondern vielmehr an das Vorhandensein eines - - 688 Voraussetzung für die Befreiung verlorener Gebiete wenn auch noch so kleinen Restes dieses Volkes und Staates, der, im Besitz der nötigen Freiheit, nicht nur der Träger der geistigen Gemeinschaft des gesamten Volkstums, sondern auch der Vorbereiter des militärischen Freiheitskampfes zu sein vermag. Wenn ein Volk von hundert Millionen Menschen, um die staatliche Geschlossenheit zu wahren, gemeinsam das Joch der Sklaverei erduldet, so ist dies schlimmer, als wenn ein solcher Staat und ein solches Volk zertrümmert worden wäre und nur ein Teil davon im Besitze der vollen Freiheit bliebe. Freilich unter der Voraussetzung, daß dieser Rest erfüllt wäre von der heiligen Mission, nicht nur die geistige und kulturelle Unzertrennbarkeit dauernd zu proklamieren, sondern auch die waffenmäßige Vorbereitung zu treffen für die endliche Befreiung und die Wiedervereinigung der unglücklichen unterdrückten Teile. Weiter ist zu bedenken, daß die Frage der Wiedergewinnung verlorener Gebietsteile eines Volkes und Staates immer in erster Linie die Frage der Wiedergewinnung der politischen Macht und Unabhängigkeit des Mutterlandes ist, daß mithin in einem solchen Falle die Interessen verlorener Gebiete rücksichtslos zurückgestellt werden müssen gegenüber dem einzigen Interesse der Wiedergewinnung der Freiheit des Hauptgebietes. Denn die Befreiung unterdrückter, abgetrennter Splitter eines Volkstums oder von Provinzen eines Reiches findet nicht statt auf Grund eines Wunsches der Unterdrückten oder eines Protestes der Zurückgebliebenen, sondern durch die Machtmittel der mehr oder weniger souverän gebliebenen Reste des ehemaligen gemeinsamen Vaterlandes. Mithin ist die Voraussetzung für die Gewinnung verlorener Gebiete die intensivste Förderung und Stärkung - - Falsche Kolonialpolitik vor dem Kriege - -689 - -des übriggebliebenen Reststaates sowie der im Herzen schlummernde unerschütterliche Entschluß, die dadurch sich bildende neue Kraft in gegebener Stunde dem Dienste der Befreiung und Einigung des gesamten Volkstums zu weihen: also Z u r ü c k s t e l l u n g der Interessen der abgetrennten Gebiete gegenüber dem einzigen Interesse, dem verbliebenen Rest jenes Maß an politischer Macht und Kraft zu erringen, das die Voraussetzung für eine Korrektur des Willens feindlicher Sieger ist. D e n n u n t e r drückte Länder werden nicht durch flammende Proteste in den Schoß eines gemeinsamen Reiches zurückgeführt, sondern durch ein schlagkräftiges Schwert. Dieses Schwert zu schmieden, ist die Aufgabe der innerpolitischen Leitung eines Volkes; die Schmiedearbeit zu sichern und Waffengenossen zu suchen, die Aufgabe der außenpolitischen. Im ersten Band des Werkes habe ich mich mit der Halbheit unserer Bündnispolitik vor dem Kriege auseinandergesetzt. Von den vier Wegen für eine künftige Erhaltung unseres Volkstums und die Ernährung desselben hatte man den vierten und ungünstigsten gewählt. An Stelle einer gesunden europäischen Bodenpolitik griff man zur Kolonial- und Handelspolitik. Dies war um so fehlerhafter, als man nun vermeinte, dadurch einer waffenmäßigen Auseinandersetzung entschlüpfen zu können. Das Ergebnis dieses Versuches, sich auf alle Stühle setzen zu wollen, war der bekannte Fall zwischen dieselben, und der Weltkrieg bildete nur die letzte dem Reiche vorgelegte Quittung über seine verfehlte Leitung nach außen. Der richtige Weg wäre schon damals der d r i t t e gewesen: S t ä r k u n g d e r K o n t i n e n t a l m a c h t d u r c h G e w i n n u n g n e u e n B o d e n s i n E u r o p a , wobei gerade dadurch eine Ergänzung durch spätere koloniale - - 690 - -Falsche Kolonialpolitik vor dem Kriege - -Gebiete in den Bereich des natürlich Möglichen gerückt erschien. Diese Politik wäre allerdings nur durchführbar gewesen im Bunde mit England oder unter einer so abnormen Förderung der militärischen Machtmittel, daß auf vierzig oder fünfzig Jahre kulturelle Aufgaben vollständig in den Hintergrund gedrängt worden wären. Dies hätte sich sehr wohl verantworten lassen. Die kulturelle Bedeutung einer Nation ist fast immer gebunden an die politische Freiheit und Unabhängigkeit derselben, mithin ist diese die Voraussetzung für das Vorhandensein oder besser Entstehen der ersteren. Daher kann kein Opfer für die Sicherung der politischen Freiheit zu groß sein. Was den allgemeinen kulturellen Belangen durch eine übermäßige Förderung der militärischen Machtmittel des Staates entzogen wird, wird später auf das reichlichste wieder hereingebracht werden können. Ja, man darf sagen, daß nach einer solchen komprimierten Anstrengung nur in der Richtung der Erhaltung der staatlichen Unabhängigkeit eine gewisse Entspannung oder ein Ausgleich zu erfolgen pflegt durch ein oft geradezu überraschendes Aufblühen der bisher vernachlässigten kulturellen Kräfte eines Volkstums. Aus der Not der Perserkriege erwuchs die Blüte des perikleischen Zeitalters, und über den Sorgen der Punischen Kriege begann das römische Staatswesen sich dem Dienste einer höheren Kultur zu widmen. Allerdings kann man eine solche restlose Unterordnung aller sonstigen Belange eines Volkstums unter die einzige Aufgabe der Vorbereitung eines kommenden Waffenganges zur späteren Sicherung des Staates nicht der Entschlußkraft einer Majorität von parlamentarischen Dummköpfen und Taugenichtsen anvertrauen. Den Waffengang unter Hintansetzung alles sonstigen vorzubereiten vermochte der Vater eines Friedrich des Großen, aber die Väter unseres demokratischen Parlamentunsinns jüdischer Prägung vermögen es nicht. Schon aus diesem Grunde konnte also in der Vorkriegszeit die waffenmäßige Vorbereitung für eine Erwerbung von Grund und Boden in Europa nur eine mäßige sein, so - - Heutige europäische Machtverhältnisse - -691 - -daß der Unterstützung durch zweckmäßige Bundesgenossen nur schwer zu entraten war. Da man aber überhaupt von einer planmäßigen Vorbereitung des Krieges nichts wissen wollte, verzichtete man auf Grunderwerb in Europa und opferte, indem man sich statt dessen der Kolonial- und Handelspolitik zuwandte, das sonst mögliche Bündnis mit England, ohne aber nun logischerweise sich auf Rußland zu stützen, und stolperte endlich, von allen, außer dem habsburgischen Erbübel, verlassen, in den Weltkrieg hinein. Zur Charakteristik unserer heutigen Außenpolitik muß gesagt werden, daß eine irgendwie sichtbare oder gar verständliche Richtlinie überhaupt nicht vorliegt. Wenn man vor dem Kriege in verfehlter Weise den vierten Weg betrat, um ihn allerdings ebenfalls nur halb und halb zu gehen, dann ist seit der Revolution überhaupt ein Weg auch dem schärfsten Auge nicht mehr erkennbar. Mehr noch als vor dem Kriege fehlt jede planmäßige Überlegung, es wäre denn die des Versuches, selbst die letzte Möglichkeit einer Wiedererhebung unseres Volkes zu zerschlagen. Eine kühle Überprüfung der heutigen europäischen Machtverhältnisse führt zu folgendem Ergebnis: Seit dreihundert Jahren wurde die Geschichte unseres Kontinents maßgebend bestimmt durch den Versuch Englands, über dem Umwege ausgeglichener, sich gegenseitig bindender Machtverhältnisse der europäischen Staaten sich die notwendige Rückendeckung für große, weltpolitische britische Ziele zu sichern. Die traditionelle Tendenz der britischen Diplomatie, der in Deutschland nur die Überlieferung des preußischen Heeres gegenübergestellt zu werden vermag, lief seit dem Wirken der Königin Elisabeth planmäßig darauf hinaus, jedes Emporsteigen einer europäischen Großmacht über den Rahmen der allgemeinen Größenordnung hinaus mit allen Mitteln zu verhindern und, wenn nötig, durch militärische Eingriffe zu brechen. Die Machtmittel, die England in - - 692 - -England und Deutschland - -diesem Falle anzuwenden pflegte, waren verschiedene, je nach der vorhandenen Lage oder der gestellten Aufgabe; die Entschlossenheit und Willenskraft zu ihrem Einsatz jedoch immer die gleiche. Ja, je schwieriger im Laufe der Zeit Englands Lage wurde, um so nötiger schien der britischen Reichsleitung die Aufrechterhaltung des Zustandes einer, infolge gegenseitig rivalisierender Größe stattfindenden allgemeinen Lähmung der einzelstaatlichen Kräfte Europas. Die politische Loslösung des ehemaligen nordamerikanischen Kolonialgebietes führte in der Folgezeit erst recht zu den größten Anstrengungen der Erhaltung einer unbedingt europäischen Rückendeckung. So konzentrierte sich – nach der Vernichtung Spaniens und der Niederlande als großer Seemächte – die Kraft des englischen Staates so lange gegen das emporstrebende Frankreich, bis endlich mit dem Sturze Napoleons I. die Hegemonie-Gefahr dieser gefährlichsten Militärmacht für England als gebrochen angesehen werden konnte. Die Umstellung der britischen Staatskunst gegen Deutschland wurde nur langsam vorgenommen, nicht nur, weil zunächst infolge des Mangels einer nationalen Einigung der deutschen Nation eine ersichtliche Gefahr für England nicht bestand, sondern auch weil die propagandistisch für einen bestimmten staatlichen Zweck aufgezogene öffentliche Meinung nur langsam neuen Zielen zu folgen vermag. Die nüchterne Erkenntnis des Staatsmannes erscheint hier in gefühlsmäßige Werte umgesetzt, die nicht nur tragfähiger sind in der jeweiligen Wirksamkeit, sondern auch stabiler in bezug auf ihre Dauer. Es mag mithin der Staatsmann nach dem Erreichen einer Absicht seine Gedankengänge ohne weiteres neuen Zielen zuwenden, die Masse jedoch wird nur in langsamer, propagandistischer Arbeit gefühlsmäßig zum Instrument der neuen Ansicht ihres Lebens umgeformt werden können. Schon mit dem Jahre 1870/71 hatte England indes seine neue Stellung festgelegt. Schwankungen, die infolge der weltwirtschaftlichen Bedeutung Amerikas sowie der machtpolitischen Entwicklung Rußlands einige Male eintraten, - - England und Deutschland - -693 - -wurden leider von Deutschland nicht benützt, so daß immer mehr eine Festigung der ursprünglichen Tendenz der britischen Staatskunst erfolgen mußte. England sah in Deutschland die Macht, deren handelsund damit weltpolitische Bedeutung, nicht zuletzt infolge seiner enormen Industrialisierung, in so bedrohlichem Umfange zunahm, daß man bereits ein Abwägen der Stärke der beiden Staaten auf gleichen Gebieten vornehmen konnte. Die „wirtschaftsfriedliche“ Eroberung der Welt, die unseren Staatslenkern als der letzten Weisheit höchster Schluß erschien, wurde für den englischen Politiker der Grund zur Organisation des Widerstandes dagegen. Daß sich dieser Widerstand in die Form eines umfassend organisierten Angriffs kleidete, entsprach dann vollständig dem Wesen einer Staatskunst, deren Ziele eben nicht in der Erhaltung eines fragwürdigen Weltfriedens lagen, sondern in der Festigung der britischen Weltherrschaft. Daß sich dabei England aller Staaten als Bundesgenossen bediente, die militärisch überhaupt in Frage kommen konnten, entsprach ebensosehr seiner traditionellen Vorsicht in der Abschätzung der Kraft des Gegners als der Einsicht in die augenblickliche eigene Schwäche. Mit „Skrupellosigkeit“ kann man dies deshalb nicht bezeichnen, weil eine solche umfassende Organisation eines Krieges nicht zu beurteilen ist nach heroischen Gesichtspunkten, sondern nach zweckmäßigen. E i n e D i p l o matie hat dafür zu sorgen, daß ein Volk nicht heroisch zugrunde geht, sondern praktisch erhalten wird. Jeder Weg, der hierzu führt, ist dann zweckmäßig, und sein Nichtbegehen muß als pflichtvergessenes Verbrechen bezeichnet werden. Mit der Revolutionierung Deutschlands fand die britische Sorge einer drohenden germanischen Welthegemonie ihre für die englische Staatskunst erlösende Beendigung. Ein Interesse an der v o l l s t ä n d i g e n Auslöschung Deutschlands von der europäischen Landkarte liegt seitdem auch für England nicht mehr vor. Im Gegenteil, gerade der entsetzliche Niederbruch, der in den Novembertagen 1918 - - 694 - -Verschiebung des „Gleichgewichts“ - -stattfand, stellte die britische Diplomatie vor eine neue, zunächst gar nicht für möglich gehaltene Lage: Viereinhalb Jahre lang hatte das britische Weltreich gefochten, um das vermeintliche Übergewicht einer kontinentalen Macht zu brechen. Nun trat plötzlich ein Sturz ein, der diese Macht überhaupt von der Bildfläche zu entfernen schien. Es zeigte sich ein derartiger Mangel selbst an primitivstem Selbsterhaltungstrieb, daß das europäische Gleichgewicht durch eine Tat von kaum achtundvierzig Stunden aus den Angeln gehoben schien: D e u t s c h l a n d v e r nichtet, und Frankreich die erste kontinental-politische Macht Europas. Die enorme Propaganda, die in diesem Kriege das britische Volk zum Durchhalten bei der Stange hielt, maßlos verhetzte, in allen Urinstinkten und Leidenschaften aufwühlte, mußte nun wie ein Bleigewicht auf den Entschlüssen der britischen Staatsmänner lasten. Mit der kolonial-, wirtschafts- und handelspolitischen Vernichtung Deutschlands war das britische Kriegsziel erreicht, was darüber hinausging, war eine Schmälerung englischer Interessen. Durch die Auslöschung eines deutschen Machtstaates im kontinentalen Europa konnten nur die Feinde Englands gewinnen. Dennoch war in den Novembertagen 1918 und bis zum Hochsommer 1919 hinein eine Umstellung der englischen Diplomatie, die ja in diesem langen Kriege mehr als je zuvor die gefühlsmäßigen Kräfte der breiten Masse gebraucht hatte, nicht mehr möglich. Sie war nicht möglich vom Gesichtspunkt der nun einmal gegebenen Einstellung des eigenen Volkes aus und war nicht möglich angesichts der Lagerung der militärischen Machtverhältnisse. Frankreich hatte das Gesetz des Handelns an sich gerissen und konnte den anderen diktieren. Die einzige Macht jedoch, die in diesen Monaten des Feilschens und Handelns eine Änderung hätte herbeiführen vermocht, Deutschland selber, lag in den Zuckungen des inneren Bürgerkrieges und verkündete durch den Mund seiner sogenannten Staatsmänner immer wieder die Bereitwilligkeit zur Annahme eines jeden Diktates. - - Englands Kriegsziel nicht erreicht - -695 - -Wenn nun im Völkerleben eine Nation, infolge des restlosen Mangels eines eigenen Selbsterhaltungstriebes, aufhört, ein möglicher „aktiver“ Bundesgenosse zu sein, pflegt sie zum Sklavenvolk herunterzusinken und ihr Land dem Schicksal einer Kolonie zu verfallen. Gerade um Frankreichs Macht nicht übergroß anwachsen zu lassen, war eine Beteiligung Englands an seinen Raubgelüsten die einzig mögliche Form des eigenen Handelns. Tatsächlich hat England sein Kriegsziel n i c h t e r r e i c h t . Das Emporsteigen einer europäischen Macht über die Stärkeverhältnisse des kontinentalen Staatssystems Europas hinaus wurde nicht nur nicht verhindert, sondern in erhöhtem Maße begründet. Deutschland als Militärstaat war im Jahre 1914 eingekeilt zwischen zwei Länder, von denen das eine über die gleiche Macht und das andere über eine größere verfügte. Dazu kam die überlegene Seegeltung Englands. Frankreich und Rußland allein boten jeder übermäßigen Entwicklung deutscher Größe Hindernisse und Widerstand. Die außerordentlich ungünstige militärgeographische Lage des Reiches konnte als weiterer Sicherheitskoeffizient gegen eine zu große Machtzunahme dieses Landes gelten. Besonders die Küstenfläche war, militärisch betrachtet, für einen Kampf mit England ungünstig, klein und beengt, die Landfront demgegenüber übermäßig weit und offen. Anders die Stellung Frankreichs von heute: Militärisch die erste Macht, ohne einen ernstlichen Rivalen auf dem Kontinent; in seinen Grenzen nach dem Süden gegen Spanien und Italien so gut wie geschützt; gegen Deutschland gesichert durch die Ohnmacht unseres Vaterlandes; in seiner Küste in langer Front vor den Lebensnerven des britischen Reiches hingelagert. Nicht nur für Flugzeuge und Fernbatterien bilden die englischen Lebenszentren lohnende Ziele, sondern auch der Wirkung des U-Bootes gegenüber - - 696 - -Politische Ziele Frankreichs und Englands - -wären die Verkehrsstränge des britischen Handels bloßgelegt. Ein U-Boot-Krieg, gestützt auf die lange atlantische Küste sowohl als auf die nicht minder großen Strecken der französischen Randgebiete des Mittelländischen Meeres in Europa und Nord-Afrika, würde zu verheerenden Wirkungen führen. So war die Frucht des Kampfes gegen die Machtentwicklung Deutschlands politisch die Herbeiführung der französischen Hegemonie auf dem Kontinent. Das militärische Ergebnis: die Festigung Frankreichs als erste Vormacht zu Lande und die Anerkennung der Union als gleichstarke Seemacht. Wirtschaftspolitisch: die Auslieferung größter britischer Interessengebiete an die ehemaligen Verbündeten. So wie nun Englands traditionelle politische Ziele eine gewisse Balkanisierung Europas wünschen und benötigen, genau so diejenigen Frankreichs eine Balkanisierung Deutschlands. Englands Wunsch ist und bleibt die Verhütung des übermäßigen Emporsteigens einer kontinentalen Macht zu weltpolitischer Bedeutung, d.h. also die Aufrechterhaltung einer bestimmten Ausgeglichenheit der Machtverhältnisse der europäischen Staaten untereinander; denn dies erscheint als Voraussetzung einer britischen Welthegemonie. Frankreichs Wunsch ist und bleibt die Verhütung der Bildung einer geschlossenen Macht Deutschlands, die Aufrechterhaltung eines Systems deutscher, in ihren Kräfteverhältnissen ausgeglichener Kleinstaaten ohne einheitliche Führung unter Besetzung des linken Ufers des Rheins als Voraussetzung für die Schaffung und Sicherung seiner Hegemoniestellung in Europa. - - Bündnismöglichkeiten für Deutschland - -697 - -Das letzte Ziel französischer Diplomatie wird ewig im Gegensatze stehen zur letzten Tendenz der britischen Staatskunst. Wer von dem obigen Gesichtspunkt aus eine Prüfung der heutigen B ü n d n i s m ö g l i c h k e i t e n für Deutschland vornimmt, muß zu der Überzeugung gelangen, daß als letzte durchführbare Bindung nur eine Anlehnung an England übrigbleibt. So entsetzlich auch die Folgen der englischen Kriegspolitik für Deutschland waren und sind, so darf man sich doch nicht der Einsicht verschließen, daß ein zwangsläufiges Interesse Englands an einer V e r n i c h t u n g Deutschlands h e u t e nicht mehr besteht, ja, daß im Gegenteil Englands Politik von Jahr zu Jahr mehr auf eine Hemmung des maßlosen französischen Hegemonietriebes hinauslaufen muß. Nun wird aber Bündnispolitik nicht getrieben vom Gesichtspunkt rückblickender Verstimmungen aus, sondern vielmehr befruchtet von der Erkenntnis zurückblickender Erfahrungen. Die Erfahrung aber sollte uns nun belehrt haben, daß Bündnisse zur Durchführung n e g a t i v e r Ziele an innerer Schwäche kranken. V ö l kerschicksale werden fest aneinandergeschmiedet nur durch die Aussicht eines gemeinsamen Erfolges im Sinne gemeinsamer Erwerbungen, Eroberungen, kurz einer beiderseitigen Machterweiterung. Wie wenig außenpolitisch denkend unser Volk ist, kann man am klarsten ersehen aus den laufenden Pressemeldungen über die mehr oder minder große „Deutschfreundlichkeit“ des einen oder anderen fremden Staatsmannes, wobei dann in dieser vermuteten Einstellung solcher Persönlichkeiten zu unserem Volkstum eine besondere Garantie für eine hilfreiche Politik uns gegenüber erblickt wird. Es ist dies ein ganz unglaublicher Unsinn, eine Spekulation auf die beispiellose Einfalt des normalen politisierenden deutschen Spießbürgers. Es gibt weder einen englischen - - 698 - -Bündnismöglichkeiten für Deutschland - -noch amerikanischen oder italienischen Staatsmann, der jemals „p r o - d e u t s c h “ eingestellt wäre. Es wird jeder Engländer als Staatsmann natürlich erst recht E n g l ä n d e r sein, jeder Amerikaner A m e r i k a n e r , und es wird sich kein Italiener bereitfinden, eine andere Politik zu machen als eine p r o - i t a l i e n i s c h e . Wer also Bündnisse mit fremden Nationen aufbauen zu können glaubt auf einer p r o - d e u t s c h e n Gesinnung der dort leitenden Staatsmänner, ist entweder ein Esel oder ein unwahrer Mensch. Die Voraussetzung zur Aneinanderkettung von Völkerschicksalen liegt niemals in einer gegenseitigen Hochachtung oder gar Zuneigung begründet, sondern in der Voraussicht einer Zweckmäßigkeit für beide Kontrahenten. D.h. also: So sehr, sagen wir, ein englischer Staatsmann immer pro-englische Politik betreiben wird und niemals pro-deutsche, so sehr können aber ganz bestimmte Interessen dieser p r o - e n g l i s c h e n Politik aus den verschiedensten Gründen heraus p r o - d e u t s c h e n Interessen gleichen. Dies braucht natürlich nur bis zu einem gewissen Grad der Fall zu sein und kann eines Tages in das reine Gegenteil umschlagen; a l l e i n d i e K u n s t eines leitenden Staatsmannes zeigt sich eben gerade darin, für die Durchführung eigener Notwendigkeiten in bestimmten Zeiträumen immer diejenigen Partner zu finden, die für die Vertretung ihrer Interessen den gleichen Weg gehen müssen. Die praktische Nutzanwendung für die Gegenwart kann sich damit aber nur aus der Beantwortung folgender Fragen ergeben: W e l c h e S t a a t e n b e s i t z e n z u r Z e i t kein Lebensinteresse daran, daß durch eine vollständige Ausschaltung eines deutschen Mittel-Europas die französische Wirtschafts- und Militärmacht zur unbedingten, herrschenden Hegemonie-Stellung gelangt? Ja, welche Staaten werden auf Grund ihrer eigenen Daseinsbedingungen und ihrer bisherigen traditionellen - - Bündnismöglichkeiten für Deutschland - -699 - -politischen Leitung in einer solchen Entwicklung eine Bedrohung der eigenen Zukunft erblicken? Denn darüber muß man sich endlich vollständig klar werden: Der unerbittliche Todfeind des deutschen Volkes ist und bleibt Frankreich. Ganz gleich, wer in Frankreich regierte oder regieren wird, ob Bourbonen oder Jakobiner, Napoleoniden oder bürgerliche Demokraten, klerikale Republikaner oder rote Bolschewisten: das Schlußziel ihrer außenpolitischen Tätigkeit wird immer der Versuch einer Besitzergreifung der Rheingrenze sein und einer Sicherung dieses Stromes für Frankreich durch ein aufgelöstes und zertrümmertes Deutschland. England wünscht kein Deutschland als Weltmacht, Frankreich aber keine Macht, die Deutschland heißt: ein denn doch sehr wesentlicher Unterschied! Heute aber kämpfen wir nicht für eine Weltmachtstellung, sondern haben zu ringen um den Bestand unseres Vaterlandes, um die Einheit unserer Nation und um das tägliche Brot f ü r u n s e r e K i n d e r . Wenn wir von diesem Gesichtspunkte aus Ausschau halten wollen nach europäischen Bundesgenossen, so bleiben nur zwei Staaten übrig: E n g l a n d und I t a l i e n . England wünscht nicht ein Frankreich, dessen militärische Faust, vom übrigen Europa ungehemmt, den Schutz einer Politik zu übernehmen vermag, die sich so oder so eines Tages mit englischen Interessen kreuzen muß. England kann niemals ein Frankreich wünschen, das, im Besitz der ungeheuren westeuropäischen Eisen- und Kohlengruben, die Voraussetzungen zu einer gefahrdrohenden wirtschaftlichen Weltstellung erhält. Und England kann weiter niemals ein Frankreich wünschen, dessen kontinental-politische Lage dank der Zertrümmerung des übrigen Europas als so gesichert erscheint, daß die Wiederaufnahme der größeren Linie einer französischen Weltpolitik nicht nur ermöglicht, sondern geradezu erzwungen wird. Die Zeppelinbom- - - 700 - -Ist Deutschland heute bündnisfähig? - -ben von einst könnten sich jede Nacht vertausendfachen; die militärische Übermacht Frankreichs drückt schwer auf das Herz des großbritannischen Weltreichs. Aber auch Italien kann und wird eine weitere Festigung der französischen Vormachtstellung in Europa nicht wünschen. Italiens Zukunft wird immer durch eine Entwicklung bedingt sein, die gebietsmäßig sich um das Mittelländische Meerbecken gruppiert. Was Italien in den Krieg trieb, war wirklich nicht die Sucht, Frankreich zu vergrößern, sondern vielmehr die Absicht, dem verhaßten adriatischen Rivalen den Todesstoß zu geben. Jede weitere kontinentale Stärkung Frankreichs bedeutet jedoch für die Zukunft eine Hemmung Italiens, wobei man sich nie darüber täuschen soll, daß verwandtschaftliche Verhältnisse unter den Völkern in keinerlei Weise Rivalitäten auszuschalten vermögen. Bei nüchternster und kältester Überlegung sind es heute in erster Linie diese beiden Staaten E n g l a n d und I t a l i e n , deren natürlichste eigene Interessen den Existenzvoraussetzungen der deutschen Nation wenigstens im allerwesentlichsten nicht entgegenstehen, ja in einem bestimmten Maße sich mit ihnen identifizieren. Allerdings dürfen wir bei der Beurteilung einer solchen Bündnismöglichkeit drei Faktoren nicht übersehen. Der erste liegt bei uns, die beiden anderen bei den in Frage kommenden Staaten selber. Kann man sich mit dem heutigen Deutschl a n d ü b e r h a u p t v e r b ü n d e n ? Kann eine Macht, die in einem Bündnis eine Hilfe für die Durchführung eigener o f f e n s i v e r Ziele sehen will, sich mit einem Staate verbünden, dessen Leitungen seit Jahren ein Bild jämmerlichster Unfähigkeit, pazifistischer Feigheit bieten und dessen größerer Volksteil in demokratisch-marxistischer Verblendung die Interessen des eigenen Volkes und Landes in himmelschreiender Weise verrät? Kann irgendeine Macht heute denn hoffen, ein wertvolles Verhältnis zu einem Staate herstellen zu können, im Glauben, dereinst - - Ist Deutschland heute bündnisfähig? - -701 - -gemeinsame Interessen auch gemeinsam zu verfechten, wenn dieser Staat ersichtlich weder Mut noch Lust besitzt, auch nur einen Finger zur Verteidigung des eigenen nackten Lebens zu rühren? Wird irgendeine Macht, für die ein Bündnis mehr ist und mehr sein soll als ein Garantievertrag zur Aufrechterhaltung eines Zustandes langsamen Dahinfaulens, ähnlich dem Sinne des verheerenden alten Dreibundes, sich einem Staate auf Gedeih und Verderb verpflichten, dessen charakteristische Lebensäußerungen nur in kriechender Unterwürfigkeit nach außen und schandvoller Unterdrückung nationaler Tugenden nach innen bestehen; einem Staate, der keine Größe mehr besitzt, da er sie auf Grund seines ganzen Verhaltens nicht mehr verdient; mit Regierungen, die sich keinerlei Achtung seitens ihrer Staatsbürger zu rühmen vermögen, so daß das Ausland unmöglich größere Bewunderung für sie hegen kann? N e i n , eine Macht, die selbst auf Ansehen hält und die von Bündnissen sich mehr erhofft als Provisionen für beutehungrige Parlamentarier, wird sich mit dem derzeitigen Deutschland nicht verbünden, ja, sie kann es nicht. I n unserer heutigen Bündnisunfähigkeit liegt ja auch der tiefste und letzte Grund für die Solidarität der feindlichen Räub e r . Da Deutschland sich niemals wehrt, außer durch ein paar flammende „Proteste“ unserer parlamentarischen Auslese, die übrige Welt aber keinen Grund hat, zu unserem Schutze zu kämpfen, und der liebe Gott feige Völker prinzipiell nicht frei macht – entgegen dem dahin zielenden Geflenne unserer vaterländischen Verbände –, so bleibt selbst den Staaten, die kein d i r e k t e s Interesse an unserer vollständigen Vernichtung besitzen, gar nichts anderes übrig, als an den Raubzügen Frankreichs teilzunehmen, und wäre es nur aus dem Grunde, durch ein solches Mitgehen und Teilnehmen am Raube wenigstens die ausschließliche Stärkung Frankreichs allein zu verhindern. Zum zweiten darf die Schwierigkeit nicht übersehen werden, in den uns bisher feindlichen Ländern eine Umstellung der durch Massenpropaganda in einer bestimmten - - 702 Auseinandergehen britischer und jüdischer Interessen Richtung beeinflußten großen Volksschichten vorzunehmen. Man kann eben nicht jahrelang ein Volkstum als „hunnisch“, „räuberhaft“, „vandalisch“ usw. hinstellen, um plötzlich über Nacht das Gegenteil zu entdecken und den ehemaligen Feind als Bundesgenossen von morgen zu empfehlen. Noch mehr Aufmerksamkeit muß jedoch einer dritten Tatsache zugewendet werden, die von wesentlicher Bedeutung für die Ausgestaltung der kommenden europäischen Bündnisverhältnisse sein wird: So gering von britisch-staatlichen Gesichtspunkten aus gesehen das Interesse Englands an einer weiteren Vernichtung Deutschlands ist, so groß aber ist dasjenige des internationalen Börsenjudentums an einer solchen Entwicklung. Der Zwiespalt zwischen der offiziellen oder, besser gesagt, traditionellen britischen Staatskunst und den maßgebenden jüdischen Börsenkräften zeigt sich nirgends besser als in der verschiedenen Stellungnahme zu den Fragen der englischen Außenpolitik. D a s Finanzjudentum wünscht, entgegen den Interessen des britischen Staatswohls, nicht nur die restlose wirtschaftliche Vernichtung Deutschlands, sondern auch die vollkommene polit i s c h e V e r s k l a v u n g . Die Internationalisierung unserer deutschen Wirtschaft, d.h. die Übernahme der deutschen Arbeitskraft in den Besitz der jüdischen Weltfinanz, läßt sich restlos nur durchführen in einem politisch bolschewistischen Staat. Soll die marxistische Kampftruppe des internationalen jüdischen Börsenkapitals aber dem deutschen Nationalstaat endgültig das Rückgrat brechen, so kann dies nur geschehen unter freundlicher Nachhilfe von außen. Frankreichs Armeen müssen deshalb das deutsche Staatsgebilde so lange berennen, bis das innen mürbe gewordene Reich der bolschewistischen Kampftruppe des internationalen Weltfinanzjudentums erliegt. So ist der Jude heute der große Hetzer zur restlosen Zerstörung Deutschlands. Wo immer wir in der Welt Angriffe gegen - - Jüdische Welthetze gegen Deutschland - -703 - -Deutschland lesen, sind Juden ihre Fabrikanten, gleichwie ja auch im Frieden und während des Krieges die jüdische Börsenund Marxistenpresse den Haß gegen Deutschland planmäßig schürte, so lange, bis Staat um Staat die Neutralität aufgab und unter Verzicht auf die wahren Interessen der Völker in den Dienst der Weltkriegskoalition eintrat. Die Gedankengänge des Judentums dabei sind klar. Die Bolschewisierung Deutschlands, d.h. die Ausrottung der nationalen völkischen deutschen Intelligenz und die dadurch ermöglichte Auspressung der deutschen Arbeitskraft im Joche der jüdischen Weltfinanz, ist nur als Vorspiel gedacht für die Weiterverbreitung dieser jüdischen Welteroberungstendenz. Wie so oft in der Geschichte, ist in dem gewaltigen Ringen Deutschland der große Drehpunkt. Werden unser Volk und unser Staat das Opfer dieser blut- und geldgierigen jüdischen Völkertyrannen, so sinkt die ganze Erde in die Umstrickung dieses Polypen; befreit sich Deutschland aus dieser Umklammerung, so darf diese größte Völkergefahr als für die gesamte Welt gebrochen gelten. So sicher also das Judentum seine ganze Wühlarbeit einsetzen wird, um die Feindschaft der Nationen gegen Deutschland nicht nur aufrechtzuerhalten, sondern wenn möglich noch weiter zu steigern, so sicher deckt sich diese Tätigkeit nur zu einem Bruchteil mit den wirklichen Interessen der dadurch vergifteten Völker. I m a l l g e m e i nen wird nun das Judentum in den einzelnen Volkskörpern immer mit denjenigen Waffen kämpfen, die auf Grund der erkannten Mentalität dieser Nationen am wirksamsten erscheinen und den meisten E r f o l g v e r s p r e c h e n . In unserem blutsmäßig außerordentlich zerrissenen Volkskörper sind es deshalb die diesem entsprossenen, mehr oder minder „weltbürgerlichen“, pazifistisch-ideologischen Gedanken, kurz die internationalen Tendenzen, deren es sich bei seinem Kampfe um die - - 704 Übereinstimmung französischer und jüdischer Interessen Macht bedient; in Frankreich arbeitet es mit dem erkannten und richtig eingeschätzten Chauvinismus, in England mit wirtschaftlichen und weltpolitischen Gesichtspunkten; kurz, es bedient sich immer der wesentlichsten Eigenschaften, die die Mentalität eines Volkes darstellen. Erst wenn es auf solchem Wege einen bestimmten überwuchernden Einfluß wirtschaftlicher und politischer Machtfülle errungen hat, streift es die Fesseln dieser übernommenen Waffen ab und kehrt nun in eben diesem Maße die wirklichen inneren Absichten seines Wollens und seines Kampfes hervor. Es zerstört nun immer rascher, bis es so einen Staat nach dem anderen in ein Trümmerfeld verwandelt, auf dem dann die Souveränität des ewigen Judenreiches aufgerichtet werden soll. In England sowohl als in Italien ist der Zwiespalt in den Anschauungen der besseren bodenständigen Staatskunst und dem Wollen des jüdischen Weltbörsentums klar, ja manchmal kraß in die Augen springend. Nur in Frankreich besteht heute mehr denn je eine innere Ü b e r e i n s t i m m u n g zwischen den A b s i c h t e n d e r B ö r s e , d e r s i e t r a g e n d e n J u d e n und den Wünschen einer c h a u v i n i s t i s c h e i n g e s t e l l t e n n a t i o n a l e n S t a a t s k u n s t . Allein gerade in dieser I d e n t i t ä t liegt eine immense Gefahr für Deutschland. Gerade aus diesem Grunde ist und bleibt Frankreich der weitaus furchtbarste Feind. D i e s e s a n s i c h i m mer mehr der Vernegerung anheimfallende Volk bedeutet in seiner Bindung an die Ziele der jüdischen Weltbeherrschung eine lauernde Gefahr für den Bestand der weiß e n R a s s e E u r o p a s . Denn die Verpestung durch Negerblut am Rhein im Herzen Europas entspricht ebensosehr der sadistisch-perversen Rachsucht dieses chauvinistischen Erbfeindes unseres Volkes wie der eisig kalten Überlegung des Juden, auf diesem Wege die Bastardierung des europäischen Kontinents im Mittelpunkte zu beginnen - - Zwei Verbündete möglich: England – Italien - -705 - -und der weißen Rasse durch die Infizierung mit niederem Menschentum die Grundlagen zu einer selbstherrlichen Existenz zu entziehen. Was Frankreich, angespornt durch eigene Rachsucht, planmäßig geführt durch den Juden, heute in Europa betreibt, ist eine Sünde wider den Bestand der weißen Menschheit und wird auf dieses Volk dereinst alle Rachegeister eines Geschlechts hetzen, das in der Rassenschande die Erbsünde der Menschen erkannt hat. Für Deutschland jedoch bedeutet die französische Gefahr die Verpflichtung, unter Zurückstellung aller Gefühlsmomente, dem die Hand zu reichen, der, ebenso bedroht wie wir, Frankreichs Herrschgelüste nicht erdulden und ertragen will. In Europa wird es für Deutschland in absehbarer Zukunft nur zwei Verbündete geben können: England und Italien. Wer sich die Mühe nimmt, heute rückblickend die außenpolitische Leitung Deutschlands seit der Revolution zu verfolgen, der wird nicht anders können, als sich angesichts des fortwährenden unfaßbaren Versagens unserer Regierungen an den Kopf zu greifen, um entweder einfach zu verzagen oder in flammender Empörung einem solchen Regiment den Kampf anzusagen. Mit Unverstand haben diese Handlungen nichts mehr zu tun: Denn was jedem denkenden Gehirn eben als undenkbar erschienen wäre, haben die geistigen Zyklopen unserer Novemberparteien fertiggebracht: s i e b u h l t e n u m F r a n k r e i c h s G u n s t . Jawohl, in diesen ganzen Jahren hat man mit der rührenden Einfalt eines unverbesserlichen Phantasten immer wieder versucht, sich bei den Franzosen anzubiedern, scharwenzelte immer wieder vor der „großen Nation“ und glaubte, in jedem gerissenen Trick des französischen Henkers sofort -24 - - 706 - -Anbiederung an Frankreich - -das erste Anzeichen einer sichtbaren Gesinnungsänderung erblicken zu dürfen. D i e t a t s ä c h l i c h e n D r a h t zieher unserer Politik haben natürlich diesem irrsinnigen Glauben niemals gehuldigt. Für sie war das Anbiedern an Frankreich nur das selbstverständliche Mittel, auf solche Weise jede praktische B ü n d n i s p o l i t i k z u s a b o t i e r e n . Sie waren sich über Frankreichs und seiner Hintermänner Ziele nie im unklaren. Was sie zwang, so zu tun, als ob sie dennoch ehrlich an die Möglichkeit einer Änderung des deutschen Schicksals glaubten, war die nüchterne Erkenntnis, daß im anderen Fall ja wahrscheinlich unser Volk selbst einen anderen Weg gegangen wäre. Es ist natürlich auch für uns schwer, in den Reihen der eigenen Bewegung England als möglichen Bundesgenossen für die Zukunft hinzustellen. Unsere jüdische Presse verstand es ja immer wieder, den Haß besonders auf England zu konzentrieren, wobei so mancher gute deutsche Gimpel dem Juden bereitwilligst auf die hingehaltene Leimrute flog, vom „Wiedererstarken“ einer deutschen Seemacht schwätzte, gegen den Raub unserer Kolonien protestierte, ihre Wiedergewinnung empfahl und somit half, das Material zu liefern, das der jüdische Lump dann seinen Stammesgenossen in England zur praktischen propagandistischen Verwertung überweisen konnte. Denn daß wir heute nicht um „Seegeltung“ usw. zu kämpfen haben, das sollte allmählich auch in den Köpfen unserer politisierenden bürgerlichen Einfaltspinsel aufdämmern. Die Einstellung der deutschen Nationalkraft auf diese Ziele, ohne die gründlichste vorherige Sicherung unserer Stellung in Europa, war schon vor dem Kriege ein Unsinn. Heute gehört eine solche Hoffnung zu jenen Dummheiten, die man im Reiche der Politik mit dem Wort Verbrechen belegt. Es war wirklich manchmal zum Verzweifeln, wenn man zusehen mußte, wie die jüdischen Drahtzieher es fertigbrachten, unser Volk mit heute höchst nebensächlichen Dingen zu beschäftigen, zu Kundgebungen und Protesten auf- - - Die Südtiroler Frage - -707 - -zuputschen, während in denselben Stunden Frankreich sich Stück für Stück aus dem Leibe unseres Volkskörpers riß, und uns die Grundlagen unserer Unabhängigkeit planmäßig entzogen wurden. Ich muß dabei eines besonderen Steckenpferdes gedenken, das in diesen Jahren der Jude mit außerordentlicher Geschicklichkeit ritt: Südtirol. Jawohl, S ü d t i r o l . Wenn ich mich hier an dieser Stelle gerade mit dieser Frage beschäftige, dann nicht zum letzten, um eine Abrechnung zu halten mit jenem allerverlogensten Pack, das, auf die Vergeßlichkeit und Dummheit unserer breiteren Schichten bauend, sich hier anmaßt, eine nationale Empörung zu mimen, die besonders den parlamentarischen Betrügern ferner liegt als einer Elster redliche Eigentumsbegriffe. Ich möchte betonen, daß ich persönlich zu den Leuten gehörte, die, als über das Schicksal Südtirols mitentschieden wurde – also angefangen vom August 1914 bis zum November 1918 – sich dorthin stellten, wo die praktische Verteidigung auch dieses Gebietes stattfand, nämlich in das Heer. Ich habe in diesen Jahren meinen Teil mitgekämpft, nicht damit Südtirol verlorengeht, sondern damit es genau so wie jedes andere deutsche Land dem Vaterland erhalten bleibt. Wer damals nicht mitkämpfte, das waren die parlamentarischen Strauchdiebe, dieses gesamte politisierende Parteigesindel. Im Gegenteil, während wir in der Überzeugung kämpften, daß nur ein siegreicher Ausgang des Krieges allein auch dieses Südtirol dem deutschen Volkstum erhalten würde, haben die Mäuler dieser Ephialtesse gegen diesen Sieg so lange gehetzt und gewühlt, bis endlich der kämpfende Siegfried dem hinterhältigen Dolchstoß erlag. D e n n die Erhaltung Südtirols in deutschem Besitz war natürlich nicht garantiert durch die verlogenen Brandreden schneidiger Parlamentarier am Wiener Rathausplatz oder vor der Münchener Feldherrnhalle, sondern nur durch die Bataillone der - - 708 - -Die Südtiroler Frage - -kämpfenden Front. Wer diese zerbrach, hat Südtirol verraten, genau so wie auch alle anderen deutschen Gebiete. Wer aber heute glaubt, durch Proteste, Erklärungen, vereinsmeierliche Umzüge usw. die Südtiroler Frage lösen zu können, der ist entweder ein ganz besonderer Lump oder aber ein deutscher Spießbürger. Darüber muß man sich doch wohl klar sein, daß die Wiedergewinnung der verlorenen Gebiete nicht durch feierliche Anrufungen des lieben Herrgotts erfolgt oder durch fromme Hoffnungen auf einen Völkerbund, sondern nur durch Waffengewalt. Es fragt sich also nur, wer bereit ist, mit Waffengewalt die Wiedergewinnung dieser verlorenen Gebiete zu ertrotzen. Was meine Person betrifft, könnte ich hier bei gutem Gewissen versichern, daß ich soviel Mut noch aufbrächte, um an der Spitze eines zu bildenden parlamentarischen Sturmbataillons, bestehend aus Parlamentsschwätzern und sonstigen Parteiführern sowie verschiedenen Hofräten, an der siegreichen Eroberung Südtirols teilzunehmen. Weiß der Teufel, es sollte mich freuen, wenn einmal über den Häuptern einer derartig „flammenden“ Protestkundgebung plötzlich ein paar Schrapnelle auseinandergingen. Ich glaube, wenn ein Fuchs in einen Hühnerstall einbräche, könnte das Gegacker kaum ärger sein und das In-Sicherheit-Bringen des einzelnen Federviehs nicht beschleunigter erfolgen als das Ausreißen einer solchen prachtvollen „Protestvereinigung“. Aber das Niederträchtigste an der Sache ist ja, daß die Herren selber gar nicht glauben, auf diesem Wege irgend etwas erreichen zu können. Sie kennen die Unmöglichkeit und Harmlosigkeit ihres ganzen Getues persönlich am allerbesten. Allein, sie tun eben so, weil es natürlich heute etwas leichter ist, für die Wiedergewinnung Südtirols zu s c h w ä t z e n , als es einst war, für seine Erhaltung zu k ä m p f e n . Jeder leistet eben seinen Teil; damals opfer- - - Hintertreibung deutsch-italienischer Verständigung 709 ten wir unser Blut, und heute wetzt diese Gesellschaft ihre Schnäbel. Besonders köstlich ist es noch, dabei zu sehen, wie den Wiener Legitimistenkreisen bei ihrer heutigen Wiedereroberungsarbeit von Südtirol der Kamm förmlich anschwillt. Vor sieben Jahren hat ihr erhabenes und erlauchtes Herrscherhaus allerdings durch die Schurkentat eines meineidigen Verrates mitgeholfen, daß die Weltkoalition als Siegerin auch Südtirol zu gewinnen vermochte. Damals haben diese Kreise die Politik ihrer verräterischen Dynastie unterstützt und sich einen Pfifferling um Südtirol noch um sonst etwas gekümmert. Natürlich, heute ist es einfacher, den Kampf für diese Gebiete aufzunehmen, wird doch dieser jetzt nur mit „geistigen“ Waffen ausgefochten, und es ist doch immerhin leichter, sich in einer „Protestversammlung“ die Kehle heiser zu reden – aus innerer erhabener Entrüstung heraus – und in einem Zeitungsartikel die Finger wund zu schmieren, als etwa während der Besetzung des Ruhrgebietes, sagen wir, Brükken in die Luft zu jagen. Der Grund, warum man in den letzten Jahren von ganz bestimmten Kreisen aus die Frage „Südtirol“ zum Angelpunkt des deutsch-italienischen Verhältnisses machte, liegt ja klar auf der Hand. J u d e n u n d h a b s b u r g i s c h e Legitimisten haben das größte Interesse daran, eine Bündnispolitik Deutschlands zu verhindern, die eines Tages zur Wiederauferstehung eines deutschen freien Vaterlandes führen könnte. Nicht aus Liebe zu Südtirol macht man heute dieses Getue – denn dem wird dadurch nicht geholfen, sondern nur geschadet –, sondern aus Angst vor einer etwa möglichen deutschitalienischen Verständigung. Es liegt dabei nur in der Linie der allgemeinen Verlogenheit und Verleumdungstendenz dieser Kreise, wenn sie mit eisig kalter und frecher Stirne versuchen, die Dinge so darzustellen, als ob etwa w i r Südtirol „verraten“ hätten. - - 710 - -Wer Südtirol verriet - -Das muß diesen Herren mit aller Deutlichkeit gesagt werden: S ü d t i r o l h a t „ v e r r a t e n “ e r s t e n s j e d e r Deutsche, der in den Jahren 1914-1918 bei geraden Gliedern nicht irgendwo an der Front stand und seine Dienste seinem Vaterlande zur Verfügung stellte; zweitens jeder, der in diesen Jahren nicht mitgeholfen hat, die Widerstandsfähigkeit unseres Volkskörpers für die Durchführung des Krieges zu stärken und die Ausdauer unseres Volkes zum Durchhalten dieses Kampfes zu festigen; drittens Südtirol hat verraten jeder, der am Ausbruch der Novemberrevolution – sei es direkt durch die Tat oder indirekt durch die feige Duldung derselben – mitwirkte und dadurch die Waffe, die allein Südtirol hätte retten können, zerschlagen hat; und viertens, Südtirol haben verraten alle die Parteien und ihre Anhänger, die ihre Unterschriften unter die Schandverträge von Versailles und St. Germain setzten. Jawohl, so liegen die Dinge, meine tapferen Herren Wortprotestler! Heute werde ich nur von der nüchternen Erkenntnis geleitet, daß man verlorene Gebiete nicht durch die Zungenfertigkeit geschliffener parlamentarischer Mäuler zurückgewinnt, sondern durch ein geschliffenes Schwert zu erobern hat, also durch einen blutigen Kampf. Da allerdings stehe ich nicht an zu erklären, daß ich nun, da die Würfel gefallen sind, eine Wiedergewinnung Südtirols durch Krieg nicht nur für unmöglich halte, sondern auch persönlich in der Überzeu- - - Nicht Waffengewalt, sondern Bündnispolitik - -711 - -gung ablehnen würde, daß für diese Frage nicht die flammende Nationalbegeisterung des gesamten deutschen Volkes in einem Maße zu erreichen wäre, die die Voraussetzung zu einem Siege böte. Ich glaube im Gegenteil, daß, wenn dieses Blut dereinst eingesetzt würde, es ein Verbrechen wäre, den Einsatz für zweihunderttausend Deutsche zu vollziehen, während nebenan über sieben Millionen unter der Fremdherrschaft schmachten und die Lebensader des deutschen Volkes den Tummelplatz afrikanischer Negerhorden durchläuft. Wenn die deutsche Nation den Zustand ihrer drohenden Ausrottung in Europa beenden will, dann hat sie nicht in den Fehler der Vorkriegszeit zu verfallen und sich Gott und die Welt zum Feind zu machen, sondern dann wird sie den gefährlichsten Gegner erkennen müssen, um mit der gesamten konzentrierten Kraft auf ihn einzuschlagen. Und wenn dieser Sieg erfochten wird durch Opfer an anderer Stelle, dann werden die kommenden Geschlechter unseres Volkes uns dennoch nicht verurteilen. Sie werden die schwere Not und die tiefen Sorgen und den dadurch geborenen bitteren Entschluß um so mehr zu würdigen wissen, je strahlender der daraus entsprossene Erfolg sein wird. Was uns heute leiten muß, ist immer wieder die grundlegende Einsicht, daß die Wiedergewinnung verlorener Gebiete eines Reiches in erster Linie die Frage der Wiedergewinnung der politischen Unabhängigkeit und Macht des Mutterlandes ist. Diese durch eine kluge Bündnispolitik zu ermöglichen und zu sichern, ist die erste Aufgabe einer kraftvollen Leitung unseres Staatswesens nach außen. - - 712 - -Drei Fragen zur Bündnispolitik - -Gerade wir Nationalsozialisten aber haben uns zu hüten, in das Schlepptau unserer vom Juden geführten bürgerlichen Wortpatrioten zu kommen. W e h e , w e n n auch unsere Bewegung, statt das Fechten vorzubereiten, sich in Protesten üben würde! An der phantastischen Auffassung des Nibelungenbündnisses mit dem habsburgischen Staatskadaver ist Deutschland mit zugrunde gegangen. Phantastische Sentimentalität in der Behandlung der außenpolitischen Möglichkeiten von heute ist das beste Mittel, unseren Wiederaufstieg für immer zu verhindern. Es ist notwendig, daß ich mich hier auch noch ganz kurz mit jenen Einwänden beschäftige, die sich auf die vorhergehend bereits gestellten drei Fragen beziehen werden, nämlich auf die Fragen, ob man sich erstens mit dem heutigen Deutschland in seiner vor aller Augen liegenden sichtbaren Schwäche überhaupt verbünden wird; zweitens, ob die feindlichen Nationen zu einer solchen Umstellung fähig erscheinen und drittens, ob nicht der nun einmal gegebene Einfluß des Judentums stärker als alle Erkenntnis und aller gute Wille ist und so sämtliche Pläne durchkreuzen und zunichte machen wird. Die erste Frage denke ich zur einen Hälfte genügend erörtert zu haben. Selbstverständlich wird sich mit dem heutigen Deutschland niemand verbünden. Es wird keine Macht der Welt ihr Schicksal an einen Staat zu ketten wagen, dessen Regierungen jegliches Vertrauen zerstören müssen. Was aber nun den Versuch vieler unserer Volksgenossen betrifft, der Regierung für ihr Handeln die der- - - Erste Anzeichen deutscher Wiedergeburt - -713 - -zeitige jämmerliche Mentalität unseres Volkes zugute zu halten oder gar als Entschuldigung gelten zu lassen, so muß man hiergegen schärfstens Stellung nehmen. Sicherlich ist die Charakterlosigkeit unseres Volkes seit sechs Jahren eine tieftraurige, die Gleichgültigkeit den wichtigsten Belangen des Volkstums gegenüber eine wahrhaft niederdrückende, die Feigheit aber manches Mal himmelschreiend. Allein man soll doch nie vergessen, daß es sich dabei dennoch um ein Volk handelt, das wenige Jahre vorher der Welt das bewunderungswürdigste Beispiel höchster menschlicher Tugenden geboten hat. Angefangen von den Augusttagen 1914 bis zum Ende des gewaltigen Völkerringens hat kein Volk der Erde mehr an männlichem Mut, zäher Ausdauer und geduldigem Ertragen offenbart als unser heute so armselig gewordenes deutsches Volk. Niemand wird behaupten wollen, daß die Schmach unserer jetzigen Zeit der charakteristische Wesensausdruck unseres Volkstums sei. Was wir heute um uns und in uns erleben müssen, ist nur der grauenvolle, sinn- und vernunftzerstörende Einfluß der Meineidstat des 9. November 1918. Mehr als je gilt hier das Dichterwort vom Bösen, das fortzeugend Böses muß gebären. Allein auch in dieser Zeit sind die guten Grundelemente unserem Volke nicht ganz verlorengegangen, sie schlummern nur unerweckt in der Tiefe, und manches Mal konnte man wie Wetterleuchten am schwarzbehangenen Firmament Tugenden aufstrahlen sehen, deren sich das spätere Deutschland als erste Anzeichen einer beginnenden Genesung einst erinnern wird. Öfter als einmal haben sich Tausende und Tausende junge Deutsche gefunden mit dem opferbereiten Entschluß, das jugendliche Leben so wie 1914 wieder freiwillig und freudig auf dem Altar des geliebten Vaterlandes zum Opfer zu bringen. Wieder schaffen Millionen von Menschen emsig und fleißig, als hätte es nie die Zerstörungen durch eine Revolution gegeben. Der Schmied steht wieder am Amboß, hinter dem Pfluge wandelt der Bauer, und in der Studierstube sitzt der Gelehrte, alle mit der gleichen Mühe und gleichen Ergebenheit gegenüber ihrer Pflicht. - - 714 - -Versäumte Auswertung des Versailler Vertrages - -Die Unterdrückungen von seiten unserer Feinde finden nicht mehr das rechtsprechende Lachen von einst, sondern verbitterte und vergrämte Gesichter. Ein großer Wechsel in der Gesinnung hat sich ohne Zweifel vollzogen. Wenn sich dieses alles auch heute noch nicht in einer Wiedergeburt des politischen Machtgedankens und Selbsterhaltungstriebes unseres Volkes äußert, dann tragen die Schuld daran diejenigen, die weniger durch des Himmels als ihre eigene Berufung seit 1918 unser Volk zu Tode regieren. Jawohl, wenn man heute unsere Nation beklagt, so darf man doch die Frage stellen: Was tat man, um sie zu bessern? Ist die geringe Unterstützung von Entschlüssen unserer Regierungen – die ja in Wirklichkeit kaum da waren – durch das Volk nur das Zeichen für die geringe Lebenskraft unseres Volkstums oder nicht noch mehr das Zeichen für das vollkommene Versagen der Behandlung dieses kostbaren Gutes? W a s h a b e n u n s e r e R e g i e r u n g e n getan, um in dieses Volk wieder den Geist stolzer Selbstbehauptung, männlichen Trotzes und zornigen Hasses hineinzupflanzen? Als im Jahre 1919 der Friedensvertrag dem deutschen Volk aufgebürdet wurde, da wäre man berechtigt gewesen, zu hoffen, daß gerade durch dieses Instrument maßloser Unterdrückung der Schrei nach deutscher Freiheit mächtig gefördert werden würde. F r i e d e n s v e r t r ä g e , d e r e n Forderungen wie Geißelhiebe Völker treffen, schlagen nicht selten den ersten Trommelwirbel für die spätere Erhebung. Was konnte man aus dem Friedensvertrag von Versailles machen! Wie konnte dieses Instrument einer maßlosen Erpressung und schmachvollsten Erniedrigung in den Händen einer wollenden Regierung zum Mittel werden, die nationalen Leidenschaften bis zur Siedehitze aufzupeitschen! Wie konnte bei einer genialen propagandistischen Verwertung - - „Herr, segne unseren Kampf“ - -715 - -dieser sadistischen Grausamkeiten die Gleichgültigkeit eines Volkes zur Empörung und die Empörung zur hellsten Wut gesteigert werden! Wie konnte man jeden einzelnen dieser Punkte dem Gehirn und der Empfindung dieses Volkes so lange einbrennen, bis endlich in sechzig Millionen Köpfen, bei Männern und Weibern, die gemeinsam empfundene Scham und der gemeinsame Haß zu jenem einzigen feurigen Flammenmeer geworden wäre, aus dessen Gluten dann stahlhart ein Wille emporsteigt und ein Schrei sich herauspreßt: Wir wollen wieder Waffen! Jawohl, dazu kann ein solcher Friedensvertrag dienen. In der Maßlosigkeit seiner Unterdrückung, in der Schamlosigkeit seiner Forderungen liegt die größte Propagandawaffe zur Wiederaufrüttelung der eingeschlafenen Lebensgeister einer Nation. Dann muß allerdings, von der Fibel des Kindes angefangen bis zur letzten Zeitung, jedes Theater und jedes Kino, jede Plakatsäule und jede freie Bretterwand in den Dienst dieser einzigen großen Mission gestellt werden, bis daß das Angstgebet unserer heutigen Vereinspatrioten „Herr, mach uns frei!“ sich in dem Gehirn des kleinsten Jungen verwandelt zur glühenden Bitte: „A l l m ä c h tiger Gott, segne dereinst unsere Waffen; sei so gerecht, wie du es immer warst; urteile jetzt, ob wir die Freiheit nun verdienen; Herr, segne unseren Kampf!“ Man hat alles versäumt und nichts getan. Wer will sich nun wundern, wenn unser Volk nicht so ist, wie es sein sollte und sein könnte? Wenn die andere Welt in uns nur den Büttel sieht, den willfährigen Hund, der dankbar nach den Händen leckt, die ihn vorher geschlagen haben? Sicherlich wird unsere Bündnisfähigkeit heute belastet durch unser Volk, am schwersten aber durch unsere Regierungen. Sie sind in ihrer Verderbtheit die Schuldigen, daß nach acht Jahren maßlosester Unterdrückung so wenig Wille zur Freiheit vorhanden ist. - - 716 - -Die Umstellung antideutscher Psychose - -So sehr also eine aktive Bündnispolitik gebunden ist an die nötige Werteinschätzung unseres Volkes, so sehr ist diese wieder bedingt durch das Bestehen einer Regierungsgewalt, die nicht Handlanger sein will für fremde Staaten, nicht Fronvogt über die eigene Kraft, sondern vielmehr Herold des nationalen Gewissens. Besitzt unser Volk aber eine Staatsleitung, die darin ihre Mission sieht, so werden keine sechs Jahre vergehen und der kühnen außenpolitischen Leitung des Reiches wird ein ebenso kühner Wille eines freiheitsdurstigen Volkes zur Verfügung stehen. Der zweite Einwand, die große Schwierigkeit der Umstellung der feindlichen Völker zu freundschaftlich Verbündeten, kann wohl so beantwortet werden: Die in den übrigen Ländern durch die Kriegspropaganda herangezüchtete allgemeine antideutsche Psychose bleibt zwangsläufig so lange bestehen, als nicht durch die allen sichtbare Wiedererstehung eines deutschen Selbsterhaltungswillens das Deutsche Reich wieder die Charaktermerkmale eines Staates erhalten hat, der auf dem allgemeinen europäischen Schachbrett spielt und mit dem man spiel e n k a n n . Erst wenn in Regierung und Volk die unbedingte Sicherung für eine mögliche Bündnisfähigkeit gegeben erscheint, kann die eine oder andere Macht aus gleichlaufenden Interessen heraus daran denken, durch propagandistische Einwirkungen die öffentliche Meinung umzubilden. Auch dies erfordert naturgemäß Jahre andauernder geschickter Arbeit. Gerade in der Notwendigkeit dieser langen Zeitdauer für die Umstimmung eines Volkes liegt die Vorsicht bei ihrer Vornahme begründet, d.h. man wird nicht an eine solche Tätigkeit herantreten, wenn man nicht die unbedingte Überzeugung vom Werte einer solchen Arbeit und ihren Früchten in der Zukunft besitzt. Man wird nicht auf das - - Sichtbarer Wille zum Freiheitskampf - -717 - -leere Geflunker eines mehr oder weniger geistreichen Außenministers hin die seelische Einstellung einer Nation ändern wollen, ohne die Garantie für den realen Wert einer neuen greifbar zu besitzen. Es würde dies sonst zur vollkommenen Zersplitterung der öffentlichen Meinung führen. Die zuverlässigste Sicherheit für die Möglichkeit einer späteren Verbindung mit einem Staate liegt aber eben nicht begründet in schwulstigen Redensarten einzelner Regierungsmitglieder, sondern vielmehr in der ersichtlichen Stabilität einer bestimmten, zweckmäßig erscheinenden Regierungstendenz sowie in einer analog eingestellten öffentlichen Meinung. Der Glaube hieran wird um so fester sein, je größer die sichtbare Tätigkeit einer Regierungsgewalt auf dem Gebiet der propagandistischen Vorbereitung und Unterstützung ihrer Arbeit ist und je unzweideutiger umgekehrt der Wille der öffentlichen Meinung sich in der Regierungstendenz widerspiegelt. Man wird also ein Volk – in unserer Lage – dann für bündnisfähig halten, wenn Regierung und öffentliche Meinung gleichmäßig fanatisch den Willen zum Freiheitskampf verkünden und vertreten. Dies ist die Voraussetzung einer dann erst in Angriff zu nehmenden Umstellung der öffentlichen Meinung anderer Staaten, die auf Grund ihrer Erkenntnis gewillt sind, zur Vertretung ihrer ureigensten Interessen einen Weg an der Seite des ihnen hierfür passend erscheinenden Partners zu gehen, also ein Bündnis abzuschließen. Nun gehört dazu aber noch eines: D a d i e U m s t e l lung einer bestimmten geistigen Verfassung eines Volkes an sich schwere Arbeit erfordert und von vielen zunächst nicht verstanden werden wird, ist es ein Verbrechen und eine Dummheit zugleich, durch eigene Fehler diesen anderswollenden Elementen Waffen für ihre Gegenarbeit zu liefern. Man muß begreifen, daß es notwendigerweise eine Zeitlang dauern wird, bis ein Volk restlos die inneren Ab- - - 718 - -Konzentration auf einen Gegner - -sichten einer Regierung erfaßt hat, da Erklärungen über die letzten Schlußziele einer bestimmten politischen Vorarbeit nicht gegeben werden können, sondern nur entweder mit dem blinden Glauben der Masse oder der intuitiven Einsicht der geistig höherstehenden Führerschichten gerechnet werden kann. Da bei vielen Menschen jedoch dieses hellseherische politische Tastgefühl und Ahnungsvermögen nicht vorhanden ist, Erläuterungen aber aus politischen Gründen nicht gegeben werden können, wird sich immer ein Teil der intellektuellen Führerschicht gegen neue Tendenzen wenden, die infolge ihrer Undurchsehbarkeit leicht als bloße Experimente gedeutet werden können. So wird der Widerstand der besorgten konservativen Staatselemente wachgerufen. Es ist jedoch aus diesem Grunde erst recht höchste Verpflichtung, dafür zu sorgen, daß solchen Störern einer Anbahnung von gegenseitigem Verstehen alle verwertbaren Waffen nach Möglichkeit aus der Hand gewunden werden, besonders dann, wenn es sich, wie in unseren Fällen, ohnehin nur um ganz unrealisierbare, rein phantastische Schwätzereien aufgeblasener Vereinspatrioten und spießbürgerlicher Kaffeehauspolitiker handelt. Denn daß das Schreien nach einer neuen Kriegsflotte, der Wiedergewinnung unserer Kolonien usw. wirklich bloß ein albernes Geschwätz ist, ohne auch nur einen Gedanken praktischer Ausführbarkeit zu besitzen, wird man bei ruhigem Überlegen wohl kaum zu bestreiten vermögen. Wie man aber in England diese unsinnigsten Ergüsse teils harmloser, teils verrückter, immer aber im stillen Dienste unserer Todfeinde stehender Protestkämpen, politisch ausnützt, kann nicht als günstig für Deutschland bezeichnet werden. So erschöpft man sich in schädlichen Demonstratiönchen gegen Gott und alle Welt und vergißt den ersten Grundsatz, der die Voraussetzung für jeden Erfolg ist, nämlich: W a s d u t u s t , t u e ganz! Indem man gegen fünf oder zehn Staaten mault, unterläßt man die Konzentration der gesamten willensmäßigen und physischen Kräfte zum Stoß ins Herz unseres verruchtesten Gegners und opfert die Mög- - - Abrechnung mit den Verrätern - -719 - -lichkeit einer bündnismäßigen Stärkung für diese Auseinandersetzung. Auch hier liegt eine Mission der nationalsozialistischen Bewegung. Sie muß unser Volk lehren, über Kleinigkeiten hinweg aufs Größte zu sehen, sich nicht in Nebensächlichkeiten zu zersplittern, sondern nie zu vergessen, daß das Ziel, für das wir heute zu fechten haben, die nackte Existenz unseres Volkes ist, und der einzige Feind, den wir treffen müssen, die Macht ist und bleibt, die diese Existenz uns raubt. Es mag uns manches bitter schmerzen. Aber dies ist noch lange kein Grund, der Vernunft zu entsagen und in unsinnigem Geschrei mit aller Welt zu hadern, statt in konzentrierte Kraft sich gegen den tödlichsten Feind zu stellen. Im übrigen hat das deutsche Volk so lange kein moralisches Recht, die andere Welt ob ihres Gebarens anzuklagen, solange es nicht die Verbrecher zur Rechenschaft gezogen hat, die das eigene Land verkauften und verrieten. Das ist kein heiliger Ernst, wenn man wohl gegen England, Italien usw. aus der Ferne schimpft und protestiert, aber die Lumpen unter sich wandeln läßt, die im Sold der feindlichen Kriegspropaganda uns die Waffen entwanden, das moralische Rückgrat zerbrachen und das gelähmte Reich um dreißig Silberlinge verjobberten. Der Feind tut nur, was vorauszusehen war. Aus seinem Verhalten und Handeln sollten wir lernen. Wer sich aber durchaus nicht zur Höhe einer solchen Auffassung bekennen will, der mag als letztes noch bedenken, daß dann eben nur Verzicht übrigbleibt, weil dann jede - - 720 - -Siegen die nationalsozialistischen Interessen? - -Bündnispolitik für alle Zukunft ausscheidet. Denn wenn wir mit England uns nicht zu verbünden vermögen, weil es uns die Kolonien raubte, mit Italien nicht, weil es Südtirol besitzt, mit Polen und der Tschechoslowakei an sich nicht, dann bliebe außer Frankreich – das uns nebenbei aber doch Elsaß-Lothringen stahl – in Europa niemand übrig. Ob damit dem deutschen Volke gedient ist, kann kaum zweifelhaft sein. Zweifelhaft ist es nur immer, ob eine solche Meinung von einem einfältigen Tropf vertreten wird oder einem gerissenen Gauner. Soweit es sich dabei um Führer handelt, glaube ich immer an das letztere. So kann nach menschlichem Ermessen eine Umstellung der Psyche einzelner, bisher feindlicher Völker, deren wahre Interessen in der Zukunft ähnlich den unseren gelagert sind, sehr wohl erfolgen, wenn die innere Stärke unseres Staates sowie der ersichtliche Wille zur Wahrung unseres Daseins uns als Bundesgenossen wieder wert erscheinen lassen und weiter den Gegnern einer solchen kommenden Verbindung mit vordem uns feindlichen Völkern nicht wieder durch eigene Ungeschicklichkeiten oder gar verbrecherische Handlungen der Nährstoff zu ihrem Treiben gegeben wird. Am schwersten zu beantworten ist der dritte Einwand. Ist es denkbar, daß die Vertreter der wirklichen Interessen der bündnismöglichen Nationen ihre Ansichten durchzusetzen vermögen gegenüber dem Wollen des jüdischen Todfeindes freier Volks- und Nationalstaaten? Können die Kräfte z.B. der traditionellen britischen Staatskunst den verheerenden jüdischen Einfluß noch brechen oder nicht? Diese Frage ist, wie schon gesagt, sehr schwer zu beantworten. Sie hängt von zu vielen Faktoren ab, als daß ein bündiges Urteil gesprochen werden könnte. Sicher ist jedenfalls eines: I n einem S t a a t e k a n n d i e d e r z e i tige Staatsgewalt als so fest stabilisiert angesehen werden und so unbedingt den - - Faschistisches Italien und Judentum - -721 - -Interessen des Landes dienend, daß von einer wirklich wirksamen Verhinderung politischer Notwendigkeiten durch internationale jüdische Kräfte nicht mehr gesprochen werden kann. D e r K a m p f , d e n d a s faschistische Italien g e g e n die drei Hauptwaffen des Judentums, wenn auch vielleicht im tiefsten Grunde unbewußt (was ich persönlich nicht glaube) durchführt, ist das beste Anzeichen dafür, daß, wenn auch auf indirektem Wege, dieser überstaatlichen Macht die Giftzähne ausgebrochen werden. Das Verbot der freimaurerischen Geheimgesellschaften, die Verfolgung der übernationalen Presse sowie der dauernde Abbruch des internationalen Marxismus und umgekehrt die stete Festigung der faschistischen Staatsauffassung werden im Laufe der Jahre die italienische Regierung immer mehr den Interessen des italienischen Volkes dienen lassen können, ohne Rücksicht auf das Gezische der jüdischen Welthydra. Schwieriger liegen die Dinge in England. In diesem Lande der „freiesten Demokratie“ diktiert der Jude auf dem Umweg der öffentlichen Meinung heute noch fast unbeschränkt. Und dennoch findet auch dort ein ununterbrochenes Ringen statt zwischen den Vertretern britischer Staatsinteressen und den Verfechtern einer jüdischen Weltdiktatur. Wie hart diese Gegensätze häufig aufeinanderprallen, konnte man nach dem Kriege zum ersten Male am klarsten erkennen in der verschiedenen Einstellung der britischen Staatsleitung einerseits und der Presse andererseits zum japanischen Problem. Sofort nach Beendigung des Krieges begann die alte gegenseitige Gereiztheit zwischen Amerika und Japan wieder in Erscheinung zu treten. Natürlich konnten auch die - - 722 - -England und das Judentum - -großen europäischen Weltmächte dieser neuen drohenden Kriegsgefahr gegenüber nicht in Gleichgültigkeit verharren. Alle verwandtschaftlichen Bindungen vermögen in England dennoch nicht ein gewisses Gefühl neidischer Besorgtheit gegenüber dem Anwachsen der amerikanischen Union auf allen Gebieten internationaler Wirtschafts- und Machtpolitik zu verhindern. Aus dem einstigen Kolonialland, dem Kinde der großen Mutter, scheint eine neue Herrin der Welt zu erstehen. Man versteht, wenn England heute in sorgenvoller Unruhe seine alten Bündnisse überprüft und die britische Staatskunst mit Bangen einem Zeitpunkt entgegenstarrt, an dem es nicht mehr heißen wird: „E n g l a n d ü b e r d e n M e e r e n ! “, sondern „D i e M e e r e d e r U n i o n “. Dem gigantischen amerikanischen Staatenkoloß mit seinen enormen Reichtümern einer jungfräulichen Erde ist schwerer beizukommen als einem eingezwängten Deutschen Reich. Wenn jemals auch hier die Würfel um die letzte Entscheidung rollen würden, wäre England, wenn auf sich allein gestellt, dem Verhängnis geweiht. So greift man begierig nach der gelben Faust und klammert sich an einen Bund, der, rassisch gedacht, vielleicht unverantwortlich, staatspolitisch jedoch die einzige Möglichkeit einer Stärkung der britischen Weltstellung gegenüber dem emporstrebenden amerikanischen Kontinent darstellt. Während sich also die englische Staatsleitung trotz des gemeinsamen Kampfes auf den europäischen Schlachtfeldern nicht entschließen wollte, den Bund mit dem asiatischen Partner zu lockern, fiel die gesamte jüdische Presse diesem Bunde in den Rücken. Wie ist es möglich, daß die jüdischen Organe, bis 1918 die getreuen Schildträger des britischen Kampfes gegen das Deutsche Reich, nun auf einmal Treubruch üben und eigene Wege gehen? Die Vernichtung Deutschlands war nicht englisches, sondern in erster Linie jüdisches Interesse, genau so wie auch heute eine Vernichtung Japans weniger britisch-staatlichen Interessen dient, als den weit ausgreifenden Wünschen der - - England und das Judentum - -723 - -Leiter des erhofften jüdischen Weltreichs. Während sich England um die Erhaltung seiner Stellung auf dieser Welt abmüht, organisiert der Jude seinen Angriff zur Eroberung derselben. Er sieht die heutigen europäischen Staaten bereits als willenlose Werkzeuge in seiner Faust, sei es auf dem Umweg einer sogenannten westlichen Demokratie oder in der Form der direkten Beherrschung durch russischen Bolschewismus. Aber nicht nur die Alte Welt hält er so umgarnt, sondern auch der Neuen droht das gleiche Schicksal. Juden sind die Regenten der Börsenkräfte der amerikanischen Union. Jedes Jahr läßt sie mehr zum Kontrollherrn der Arbeitskraft eines Einhundertzwanzig-Millionen-Volkes aufsteigen; nur ganz wenige stehen auch heute noch, zu ihrem Zorne, ganz unabhängig da. In gerissener Geschicklichkeit kneten sie die öffentliche Meinung und formen aus ihr das Instrument eines Kampfes für die eigene Zukunft. Schon glauben die größten Köpfe der Judenheit die Erfüllung ihres testamentarischen Wahlspruches des großen Völkerfraßes herannahen zu sehen. Innerhalb dieser großen Herde entnationalisierter Kolonialgebiete könnte ein einziger unabhängiger Staat das ganze Werk in letzter Stunde noch zu Fall bringen. Denn eine bolschewisierte Welt vermag nur zu bestehen, wenn sie alles umfaßt. Bleibt auch nur ein Staat in seiner nationalen Kraft und Größe erhalten, wird und muß das jüdische Weltsatrapenreich, wie jede Tyrannei auf dieser Welt, der Kraft des nationalen Gedankens erliegen. Nun weiß der Jude zu genau, daß er sin seiner tausendjährigen Anpassung wohl europäische Völker zu unterhöhlen und zu geschlechtslosen Bastarden zu erziehen vermag, allein einem asiatischen Nationalstaat von der Art Japans dieses Schicksal kaum zuzufügen in der Lage wäre. Er vermag heute den Deutschen und den Engländer, Amerikaner und Franzosen zu mimen, zum gelben Asiaten fehlen ihm die Brücken. So sucht er den japanischen Nationalstaat - - 724 - -Japan und das Judentum - -noch mit der Kraft ähnlicher Gebilde von heute zu brechen, um sich des gefährlichen Widersachers zu entledigen, ehe in seiner Faust die letzte staatliche Macht zu einer Despotie über wehrlose Wesen verwandelt wird. Er scheut in seinem tausendjährigen Judenreich einen japanischen Nationalstaat und wünscht deshalb dessen Vernichtung noch vor Begründung seiner eigenen Diktatur. So hetzt er heute die Völker gegen Japan wie einst gegen Deutschland, und so kann es kommen, daß, während die britische Staatskunst noch auf das Bündnis mit Japan zu bauen versucht, die britisch jüdische Presse bereits den Kampf gegen den Bundesgenossen fordert und unter der Proklamation der Demokratie und unter dem Schlachtruf: „Nieder mit dem japanischen Militarismus und Kaiserismus!“ den Vernichtungskrieg vorbereitet. So ist der Jude heute in England unbotmäßig geworden. Der Kampf gegen die jüdische Weltgefahr wird damit auch dort beginnen. Und wieder hat gerade die nationalsozialistische Bewegung ihre gewaltigste Aufgabe zu erfüllen: Sie muß dem Volk die Augen öffnen über die fremden Nationen und muß den wahren Feind unserer heutigen Welt immer und immer wieder in Erinnerung bringen. An Stelle des Hasses gegen Arier, von denen uns fast alles trennen kann, mit denen uns jedoch gemeinsames Blut oder die große Linie einer zusammengehörigen Kultur verbindet, muß sie den bösen Feind der Menschheit, als den wirklichen Urheber allen Leides, dem allgemeinen Zorne weihen. Sorgen aber muß sie dafür, daß wenigstens in unserem Lande der tödlichste Gegner erkannt und der Kampf gegen ihn als leuchtendes Zeichen einer lichteren Zeit auch den anderen Völkern den Weg - - Unser Kampf gegen den Weltfeind - -725 - -weisen möge zum Heil einer ringenden arischen Menschheit. Im übrigen mag dann die Vernunft unsere Leiterin sein, der Wille unsere Kraft. Die heilige Pflicht, so zu handeln, gebe uns Beharrlichkeit, und höchster Schirmherr bleibe unser Glaube. - - 14. Kapitel - -Ostorientierung oder Ostpolitik E s sind zwei Gründe, die mich veranlassen, das Verhältnis Deutschlands zu Rußland einer besonderen Prüfung zu unterziehen: 1. handelt es sich in diesem Falle um die vielleicht entscheidendste Angelegenheit der deutschen Außen-politik überhaupt und 2. ist diese Frage auch der Prüfstein für die politische Fähigkeit der jungen nationalsozialistischen Bewegung, klar zu denken und richtig zu handeln. Ich muß gestehen, daß mich besonders der zweite Punkt manches Mal mit banger Sorge erfüllt. Da unsere junge Bewegung das Material ihrer Anhänger nicht aus dem Lager der Indifferenten holt, sondern aus meist sehr extremen Weltanschauungen, ist es nur zu natürlich, wenn diese Menschen auch auf dem Gebiete des außenpolitischen Verständnisses zunächst belastet sind mit den Voreingenommenheiten oder dem geringen Verständnis der Kreise, denen sie vorher politisch und weltanschaulich zugerechnet werden mußten. Dabei gilt dies keineswegs nur für den Mann, der von l i n k s zu uns kommt. Im Gegenteil. So schädlich dessen bisherige Belehrung über solche Probleme sein mochte, so wurde sie in nicht seltenen Fällen, wenigstens teilweise, wieder ausgeglichen durch einen vorhandenen Rest natürlichen und gesunden Instinktes. Es war dann nur notwendig, die frühere aufgedrungene Beeinflussung durch eine bessere Einstellung zu ersetzen, und man konnte sehr häufig als besten Verbündeten den noch vorhandenen an sich gesunden Instinkt und Selbsterhaltungstrieb erkennen. - - Voreingenommenheit in außenpolitischen Fragen - -727 - -Viel schwerer ist es dagegen, einen Menschen zum klaren politischen Denken zu bestimmen, dessen bisherige Erziehung auf dem Gebiete nicht minder bar jeder Vernunft und Logik war, der aber zu allem auch den letzten Rest natürlichen Instinktes auf dem Altar der Objektivität geopfert hatte. Gerade die Angehörigen unserer sogenannten Intelligenz sind am schwersten zu einer wirklich klaren und logischen Vertretung ihrer Interessen und der Interessen ihres Volkes nach außen zu bewegen. Sie sind nicht nur belastet mit einem förmlichen Bleigewicht unsinnigster Vorstellungen und Voreingenommenheiten, sondern haben zu allem Überfluß außerdem noch jeden gesunden Trieb zur Selbsterhaltung verloren und aufgegeben. Auch die nationalsozialistische Bewegung hat mit diesen Menschen schwere Kämpfe zu bestehen, schwer deshalb, weil sie leider trotz vollkommenen Unvermögens nicht selten von einer außerordentlichen Einbildung besessen sind, die sie auf andere, meistens sogar gesündere Menschen ohne jede innere Berechtigung von oben herabblicken läßt. Hochnäsig-arrogante Besserwisser ohne alle Fähigkeit kühlen Prüfens und Wägens, die aber als Voraussetzung jedes außenpolitischen Wollens und Tuns angesehen werden muß. Da gerade diese Kreise heute beginnen, die Zielrichtung unserer Außenpolitik in der unseligsten Weise von einer wirklichen Vertretung völkischer Interessen unseres Volkes abzudrehen, um sie statt dessen in den Dienst ihrer phantastischen Ideologie zu stellen, fühle ich mich verpflichtet, vor meinen Anhängern die wichtigste außenpolitische Frage, nämlich das Verhältnis zu Rußland, besonders und so gründlich zu behandeln, als dies zum allgemeinen Verständnis nötig und im Rahmen eines solchen Werkes möglich ist. Ich will dabei im allgemeinen noch folgendes vorausschicken: Wenn wir unter Außenpolitik die Regelung des Verhältnisses eines Volkes zur übrigen Welt zu verstehen haben, so wird die Art der Regelung durch ganz bestimmte Tatsachen bedingt werden. Als Nationalsozialisten können - - 728 - -Bedeutung der Grundfläche des Staates - -wir weiter über das Wesen der Außenpolitik eines völkischen Staates folgenden Satz aufstellen: Die Außenpolitik des völkischen Staates hat die Existenz der durch den Staat zusammengefaßten Rasse auf diesem Planeten sicherzustellen, indem sie zwischen der Zahl und dem Wachstum des Volkes einerseits und der Größe und Güte des Grund und Bodens andererseits ein gesundes, lebensfähiges, natürliches Verhältnis schafft. Als g e s u n d e s Verhältnis darf dabei immer nur jener Zustand angesehen werden, der die Ernährung eines Volkes auf eigenem Grund und Boden sichert. Jeder andere Zustand, mag er auch Jahrhunderte, ja selbst Jahrtausende andauern, ist nichtsdestoweniger ein ungesunder und wird früher oder später zu einer Schädigung, wenn nicht zur Vernichtung des betreffenden Volkes führen. Nur ein genügend großer Raum auf dieser Erde sichert einem Volke die Freiheit des Daseins. Dabei kann man die notwendige Größe des Siedlungsgebietes nicht ausschließlich von den Erfordernissen der Gegenwart aus beurteilen, ja, nicht einmal von der Größe des Bodenertrages, umgerechnet auf die Zahl des Volkes. Denn, wie ich schon im ersten Band unter „Deutsche Bündnispolitik vor dem Kriege“ ausführte, k o m m t d e r Grundfläche eines Staates außer ihrer Bedeutung als direkter Nährquelle eines Volkes auch noch eine andere, die militärpolit i s c h e , z u . Wenn ein Volk in der Größe seines Grund und Bodens seine Ernährung an sich gesichert hat, so ist es dennoch notwendig, auch noch die Sicherstellung des vorhandenen Bodens selbst zu bedenken. Sie liegt in der allgemeinen machtpolitischen Stärke des Staates, die wieder nicht wenig durch militärgeographische Gesichtspunkte bestimmt wird. So wird das deutsche Volk seine Zukunft nur als Welt- - - Raumgröße und Weltmacht - -729 - -macht vertreten können. Durch fast zweitausend Jahre war die Interessenvertretung unseres Volkes, wie wir unsere mehr oder minder glückliche außenpolitische Betätigung bezeichnen sollten, W e l t g e s c h i c h t e . Wir selbst sind Zeugen dessen gewesen: denn das gigantische Völkerringen der Jahre 1914 bis 1918 war nur das Ringen des deutschen Volkes um seine Existenz auf dem Erdball, die Art des Vorganges selbst bezeichnen wir aber als Weltkrieg. In diesen Kampf schritt das deutsche Volk als v e r m e i n t l i c h e Weltmacht. Ich sage hier vermeintliche, denn in Wirklichkeit war es keine. Würde das deutsche Volk im Jahre 1914 ein anderes Verhältnis zwischen Bodenfläche und Volkszahl gehabt haben, so wäre Deutschland wirklich Weltmacht gewesen, und der Krieg hätte, von allen anderen Faktoren abgesehen, günstig beendet werden können. Es ist hier nicht meine Aufgabe oder auch nur meine Absicht, auf das „Wenn“ hinzuweisen, falls das „Aber“ nicht gewesen wäre. Wohl empfinde ich es jedoch als unbedingte Notwendigkeit, den bestehenden Zustand ungeschminkt und nüchtern darzulegen, auf seine beängstigenden Schwächen hinzuweisen, um wenigstens in den Reihen der nationalsozialistischen Bewegung die Einsicht in das Notwendige zu vertiefen. Deutschland ist heute keine Weltmacht. Selbst wenn unsere augenblickliche militärische Ohnmacht überwunden würde, hätten wir doch auf diesen Titel keinerlei Anspruch mehr. Was bedeutet heute auf dem Planeten ein Gebilde, das in seinem Verhältnis von Volkszahl zur Grundfläche so jämmerlich beschaffen ist wie das derzeitige Deutsche Reich? In einem Zeitalter, in dem allmählich die Erde in den Besitz von Staaten aufgeteilt wird, von denen manche selbst nahezu Kontinente umspannen, kann man nicht von Weltmacht bei einem Gebilde reden, dessen politisches Mutterland auf die lächerliche Grundfläche von kaum fünfhunderttausend Quadratkilometer beschränkt ist. Rein territorial angesehen, verschwindet der Flächeninhalt des Deutschen Reiches vollständig gegenüber dem der sogenannten Weltmächte. Man führe ja nicht England als Gegenbeweis an, denn das englische Mutterland ist wirk- - - 730 - -Französische und deutsche Kolonialpolitik - -lich nur die große Hauptstadt des britischen Weltreiches, das fast ein Viertel der ganzen Erdoberfläche sein eigen nennt. Weiter müssen wir als Riesenstaaten in erster Linie die amerikanische Union, sodann Rußland und China ansehen. Lauter Raumgebilde von zum Teil mehr als zehnfach größerer Fläche als das derzeitige Deutsche Reich. Und selbst Frankreich muß unter diese Staaten gerechnet werden. Nicht nur, daß es in immer größerem Umfang aus den farbigen Menschenbeständen seines Riesenreiches das Heer ergänzt, macht es auch rassisch in seiner Vernegerung so rapide Fortschritte, daß man tatsächlich von einer Entstehung eines afrikanischen Staates auf europäischem Boden reden kann. Die Kolonialpolitik des heutigen Frankreichs ist nicht zu vergleichen mit der des vergangenen Deutschlands. Würde sich die Entwicklung Frankreichs im heutigen Stile noch dreihundert Jahre fortsetzen, so wären die letzten fränkischen Blutsreste in dem sich bildenden europa-afrikanischen Mulattenstaat untergegangen. Ein gewaltiges, geschlossenes Siedlungsgebiet vom Rhein bis zum Kongo, erfüllt von einer aus dauernder Bastardierung langsam sich bildenden niederen Rasse. Das unterscheidet die französische Kolonialpolitik von der alten deutschen. Die einstige deutsche Kolonialpolitik war halb, wie alles, was wir taten. Sie hat weder das Siedlungsgebiet der deutschen Rasse vergrößert, noch hat sie den – wenn auch verbrecherischen – Versuch unternommen, durch den Einsatz von schwarzem Blut eine Machtstärkung des Reiches herbeizuführen. Die Askari in Deutsch-Ostafrika waren ein kleiner, zögernder Schritt auf diesem Wege. Tatsächlich dienten sie nur zur Verteidigung der Kolonie selbst. Der Gedanke, schwarze Truppen auf einen europäischen Kriegsschauplatz zu bringen, war, ganz abgesehen von der tatsächlichen Unmöglichkeit im Weltkrieg, auch als eine unter günstigeren Umständen zu verwirklichende Absicht nie vorhanden gewesen, während er, umgekehrt, bei den Franzosen von jeher als innere Begründung ihrer kolonialen Betätigung angesehen und empfunden wurde. - - Geschichtliche Mission des Nationalsozialismus - -731 - -So sehen wir heute auf der Erde eine Anzahl von Machtstaaten, die nicht nur in ihrer Volkszahl zum Teil weit über die Stärke unseres deutschen Volkes hinausschießen, sondern die vor allem in ihrer Grundfläche die größte Stütze ihrer politischen Machtstellung besitzen. Noch nie war, an Grundfläche und Volkszahl gemessen, das Verhältnis des Deutschen Reiches zu anderen in die Erscheinung tretenden Weltstaaten so ungünstig wie zu Beginn unserer Geschichte vor zweitausend Jahren und dann wieder heute. Damals traten wir als junges Volk stürmend in eine Welt zerfallender großer Staatengebilde, deren letzten Riesen, Rom, wir selbst mithalfen, zur Strecke zu bringen. Heute befinden wir uns in einer Welt von sich bildenden großen Machtstaaten, in der unser eigenes Reich immer mehr zur Bedeutungslosigkeit herabsinkt. Es ist notwendig, daß wir uns diese bittere Wahrheit kühl und nüchtern vor Augen halten. Es ist notwendig, daß wir das Deutsche Reich nach Volkszahl und Flächeninhalt in seinem Verhältnis zu anderen Staaten durch die Jahrhunderte hindurch verfolgen und vergleichen. Ich weiß, daß dann jeder mit Bestürzung zu dem Resultat kommen wird, welches ich eingangs dieser Betrachtung schon aussprach: D e u t s c h l a n d i s t k e i n e W e l t m a c h t mehr, gleichgültig, ob es militärisch stark oder schwach dasteht. Wir sind außer jedem Verhältnis zu den anderen großen Staaten der Erde geraten, und dies nur dank der geradezu verhängnisvollen außenpolitischen Leitung unseres Volkes, dank völligen Fehlens einer, ich möchte fast sagen testamentarischen Festlegung auf ein bestimmtes außenpolitisches Ziel und dank des Verlustes jedes gesunden Instinktes und Triebes zur Selbsterhaltung. Wenn die nationalsozialistische Bewegung wirklich die Weihe einer großen Mission für unser Volk vor der Geschichte erhalten will, muß sie, durchdrungen von der Erkenntnis und erfüllt vom Schmerz über seine wirkliche Lage auf dieser Erde, - - 732 - -Geschichtliche Mission des Nationalsozialismus - -kühn und zielbewußt den Kampf aufnehmen gegen die Ziellosigkeit und Unfähigkeit, die bisher unser deutsches Volk auf seinen außenpolitischen Wegen leiteten. Sie muß dann, ohne Rücksicht auf „Traditionen“ und Vorurteile, den Mut finden, unser Volk und seine Kraft zu sammeln zum Vormarsch auf jener Straße, die aus der heutigen Beengtheit des Lebensraumes dieses Volk hinausführt zu neuem Grund und Boden und damit auch für immer von der Gefahr befreit, auf dieser Erde zu vergehen oder als Sklavenvolk die Dienste anderer besorgen zu müssen. Die nationalsozialistische Bewegung muß versuchen, das Mißverhältnis zwischen unserer Volkszahl und unserer Bodenfläche – diese als Nährquelle sowohl wie auch als machtpolitischer Stützpunkt angesehen –, zwischen unserer historischen Vergangenheit und der Aussichtslosigkeit unserer Ohnmacht in der Gegenwart zu bes e i t i g e n . Sie muß sich dabei bewußt bleiben, daß wir als Wahrer höchsten Menschentums auf dieser Erde auch an eine höchste Verpflichtung gebunden sind, und sie wird um so mehr dieser Verpflichtung zu genügen vermögen, je mehr sie dafür sorgt, daß das deutsche Volk rassisch zur Besinnung gelangt und sich außer der Zucht von Hunden, Pferden und Katzen auch des e i g e n e n Blutes erbarmt. Wenn ich die bisherige deutsche Außenpolitik als ziellos und unfähig bezeichne, so liegt der Beweis für meine Behauptung im tatsächlichen Versagen dieser Politik. Wäre unser Volk geistig minderwertig oder feige gewesen, so könnten die Ergebnisse seines Ringens auf der Erde nicht schlimmer sein, als wir sie heute vor uns sehen. Auch die - - Die bleibenden Früchte tausendjähriger Politik - -733 - -Entwicklung der letzten Jahrzehnte vor dem Kriege darf uns darüber nicht hinwegtäuschen; denn man kann nicht die Stärke eines Reiches an ihm selbst messen, sondern nur auf dem Wege des Vergleiches mit anderen Staaten. Gerade ein solcher Vergleich liefert aber den Beweis, daß die Stärkezunahme anderer Staaten nicht nur eine gleichmäßigere, sondern auch in der Endwirkung eine größere war; daß also der Weg Deutschlands, trotz allem scheinbaren Aufstieg, in Wahrheit sich von dem der anderen Staaten mehr und mehr entfernte und weit zurückblieb, kurz, der Größenunterschied zu unseren Ungunsten sich erweiterte. Ja, selbst der Volkszahl nach blieben wir, je länger, desto mehr, zurück. Da nun unser Volk an Heldenmut bestimmt von keinem anderen der Erde übertroffen wird, ja, alles in allem genommen, für die Erhaltung seines Daseins sicherlich den größten Bluteinsatz von allen Völkern der Erde gab, kann der Mißerfolg nur in der v e r f e h l t e n A r t des Einsatzes liegen. Wenn wir in diesem Zusammenhang die politischen Erlebnisse unseres Volkes seit über tausend Jahren überprüfen, alle die zahllosen Kriege und Kämpfe vor unseren Augen vorüberziehen lassen, und das durch sie geschaffene, heute vor uns liegende Endresultat untersuchen, so werden wir gestehen müssen, daß aus diesem Blutmeer eigentlich nur drei Erscheinungen hervorgegangen sind, die wir als bleibende Früchte klar bestimmter außenpolitischer und überhaupt politischer Vorgänge ansprechen dürfen: 1. die hauptsächlich von Bajuwaren betätigte Kolonisation der Ostmark, 2. die Erwerbung und Durchdringung des Gebietes östlich der Elbe und 3. die von den Hohenzollern betätigte Organisation des brandenburgisch-preußischen Staates als Vorbild und Kristallisationskern eines neuen Reiches. Eine lehrreiche Warnung für die Zukunft! Jene beiden ersten großen Erfolge unserer Außenpolitik sind die dauerhaftesten geblieben. Ohne sie würde unser Volk heute überhaupt keine Rolle mehr spielen. Sie waren - - 734 - -Die bleibenden Früchte tausendjähriger Politik - -der erste, leider aber auch der einzige gelungene Versuch, die steigende Volkszahl in Einklang zu bringen mit der Größe von Grund und Boden. Und es muß als wahrhaft verhängnisvoll angesehen werden, daß unsere deutsche Geschichtsschreibung diese beiden weitaus gewaltigsten und für die Nachwelt bedeutungsvollsten Leistungen nie richtig zu würdigen verstand, demgegenüber aber alles mögliche verherrlicht, phantastisches Heldentum, zahllose abenteuerliche Kämpfe und Kriege bewundernd preist, anstatt endlich zu erkennen, wie bedeutungslos für die große Entwicklungslinie der Nation die meisten dieser Ereignisse gewesen sind. Der dritte große Erfolg unserer politischen Tätigkeit liegt in der Bildung des preußischen Staates und der durch ihn herbeigeführten Züchtung eines besonderen Staatsgedankens sowie des der modernen Welt angepaßten, in organisierte Form gebrachten Selbsterhaltungs- und Selbstverteidigungstriebes des deutschen Heeres. Die Umstellung des Wehrgedankens des einzelnen zur Wehrpflicht der Nation ist diesem Staatsgebilde und seiner neuen Staatsauffassung entsprossen. Die Bedeutung dieses Vorgangs kann gar nicht überschätzt werden. Gerade das durch seine blutsmäßige Zerrissenheit überindividualistisch zersetzte deutsche Volk erhielt auf dem Wege der Disziplinierung durch den preußischen Heeresorganismus wenigstens einen Teil der ihm längst abhanden gekommenen Organisationsfähigkeit zurück. Was bei den anderen Völkern im Trieb ihrer Herdengemeinschaft noch ursprünglich vorhanden ist, erhielten wir, wenigstens teilweise, durch den Prozeß der militärischen Ausbildung künstlich für unsere Volksgemeinschaft wieder zurück. Daher ist auch die Beseitigung der allgemeinen Wehrpflicht – die für Dutzende anderer Völker belanglos sein könnte – für uns von der folgenschwersten Bedeutung. Zehn deutsche Generationen ohne korrigierende und erziehende militärische Ausbildung, den üblen Wirkungen ihrer blutsmäßigen und dadurch weltanschaulichen Zerrissenheit überlassen – und unser Volk hätte wirklich den letzten Rest einer selbständigen Existenz auf diesem - - Keinen Hurra-Patriotismus! - -735 - -Planeten verloren. Der deutsche Geist könnte nur im Einzelmenschen im Schoße fremder Nationen seinen Beitrag zur Kultur leisten, ohne auch nur in seinem Ursprung erkannt zu werden. Kulturdünger so lange, bis der letzte Rest arisch-nordischen Blutes in uns verdorben oder ausgelöscht sein würde. Es ist bemerkenswert, daß die Bedeutung dieser wirklichen politischen Erfolge, die unser Volk in seinen mehr als tausendjährigen Kämpfen davontrug, von unseren Gegnern weit besser begriffen und gewürdigt wird als von uns selbst. Wir schwärmen auch heute noch von einem Heroismus, der unserem Volke Millionen seiner edelsten Blutträger raubte, im Endergebnis jedoch vollkommen unfruchtbar blieb. Die Auseinanderhaltung der wirklichen politischen Erfolge unseres Volkes und des für unfruchtbare Zwecke eingesetzten nationalen Blutes ist von höchster Bedeutung für unser Verhalten in der Gegenwart und in der Zukunft. Wir Nationalsozialisten dürfen nie und nimmer in den üblichen Hurra-Patriotismus unserer heutigen bürgerlichen Welt einstimmen. Insbesondere ist es todgefährlich, die letzte Entwicklung vor dem Kriege als auch nur im geringsten bindend für uns e r e n e i g e n e n W e g a n z u s e h e n . Aus der ganzen geschichtlichen Periode des neunzehnten Jahrhunderts kann für uns nicht eine einzige Verpflichtung gefolgert werden, die in dieser Periode selbst begründet läge. Wir haben uns, im Gegensatz zum Verhalten der Repräsentanten dieser Zeit, wieder zur Vertretung des obersten Gesichtspunktes jeder Außenpolitik zu bekennen, nämlich: d e n B o d e n in Einklang zu bringen mit der Volkszahl. Ja, wir können aus der Vergangenheit nur lernen, daß wir die Zielsetzung für unser politisches Handeln in doppelter Richtung vorzunehmen haben: G r u n d u n d B o d e n a l s Ziel unserer Außenpolitik, und ein neues, - - 736 - -Der Ruf nach den alten Grenzen - -weltanschaulich gefestigtes, einheitliches Fundament als Ziel politischen Handelns im Innern. Ich will noch kurz Stellung nehmen zur Frage, inwiefern die Forderung nach Grund und Boden sittlich und moralisch berechtigt erscheint. Es ist dies notwendig, da leider selbst in den sogenannten völkischen Kreisen alle möglichen salbungsvollen Schwätzer auftreten, die sich bemühen, dem deutschen Volk als Ziel seines außenpolitischen Handelns die Wiedergutmachung des Unrechts von 1918 vorzuzeichnen, darüber hinaus jedoch die ganze Welt der völkischen Brüderlichkeit und Sympathie zu versichern für nötig halten. Vorwegnehmen möchte ich dabei folgendes: D i e F o r derung nach Wiederherstellung der Grenzen des Jahres 1914 ist ein politischer Unsinn von Ausmaßen und Folgen, die ihn als Verbrechen erscheinen lassen. Ganz abgesehen davon, daß die Grenzen des Reiches im Jahre 1914 alles andere eher als logische waren. Denn sie waren in Wirklichkeit weder vollständig in bezug auf die Zusammenfassung der Menschen deutscher Nationalität noch vernünftig in Hinsicht auf ihre militärgeographische Zweckmäßigkeit. Sie waren nicht das Ergebnis eines überlegten politischen Handelns, sondern Augenblicksgrenzen eines in keinerlei Weise abgeschlossenen politischen Ringens, ja zum Teil Folgen eines Zufallsspiel e s . Man könnte mit demselben Recht und in vielen Fällen mit mehr Recht irgendein anderes Stichjahr der deutschen Geschichte herausgreifen, um in der Wiederherstellung der damaligen Verhältnisse das Ziel einer außenpolitischen Betätigung zu erklären. Obige Forderung entspricht aber ganz unserer bürgerlichen Welt, die auch hier nicht - - Der Ruf nach den alten Grenzen - -737 - -einen einzigen tragenden politischen Gedanken für die Zukunft besitzt, vielmehr nur in der Vergangenheit lebt, und zwar in der allernächsten; denn selbst der Blick nach rückwärts reicht nicht über ihre eigene Zeit hinaus. Das Gesetz der Trägheit bindet sie an einen gegebenen Zustand, läßt sie Widerstand leisten gegen jegliche Veränderung desselben, ohne jedoch die Aktivität dieser Gegenwehr jemals über das nackte Beharrungsvermögen zu steigern. So ist es selbstverständlich, daß der politische Horizont dieser Leute über die Grenze des Jahres 1914 nicht hinausreicht. Indem sie aber die Wiederherstellung jener Grenzen als das politische Ziel ihres Handelns proklamieren, verbinden sie stets aufs neue den zerfallenden Bund unserer Gegner. Nur so ist es erklärlich, daß acht Jahre nach einem Weltringen, an dem Staaten mit teilweise heterogensten Wünschen und Zielen teilnahmen, noch immer die Koalition der damaligen Sieger sich in mehr oder wenige geschlossener Form zu halten vermag. Alle diese Staaten waren seinerzeit Nutznießer am deutschen Zusammenbruch. Die Furcht vor unserer Stärke ließ damals den Geiz und Neid der einzelnen Großen untereinander zurücktreten. Sie sahen in einer möglichst allgemein durchgeführten Beerbung unseres Reiches den besten Schutz gegen eine kommende Erhebung. Das schlechte Gewissen und die Angst vor der Kraft unseres Volkes ist der dauerhafteste Kitt, die einzelnen Glieder dieses Bundes auch heute noch zusammenzuhalten. Und wir täuschen sie nicht. Indem unsere bürgerliche Welt die Wiederherstellung der Grenzen vom Jahre 1914 als politisches Programm für Deutschland aufstellt, scheucht sie jeden etwa aus dem Bunde unserer Feinde springen wollenden Partner wieder zurück, da dieser Angst haben muß, isoliert angegriffen zu werden und dadurch des Schutzes der einzelnen Mitverbündeten verlustig zu gehen. Jeder einzelne Staat fühlt sich durch jene Parole betroffen und bedroht. Dabei ist sie in zweifacher Hinsicht unsinnig: 1. weil die Machtmittel fehlen, um sie aus dem Dunst der Vereinsabende in die Wirklichkeit umzusetzen, und -25 - - 738 - -Der Ruf nach den alten Grenzen - -2. weil, wenn sie sich auch verwirklichen ließe, das Ergebnis doch wieder so erbärmlich wäre, daß es sich, wahrhaftiger Gott, nicht lohnen würde, d a f ü r erneut das Blut unseres Volkes einzusetzen. Denn, daß auch die Wiederherstellung der Grenzen des Jahres 1914 nur mit Blut zu erreichen wäre, dürfte kaum für irgend jemand fraglich erscheinen. Nur kindlich-naive Geister mögen sich in dem Gedanken wiegen, auf Schleichund Bettelwegen eine Korrektur von Versailles herbeiführen zu können. Ganz abgesehen davon, daß ein solcher Versuch eine Talleyrand-Natur voraussetzen würde, die wir nicht besitzen. Die eine Hälfte unserer politischen Existenzen besteht aus sehr geriebenen, aber ebenso charakterlosen und überhaupt unserem Volke feindlich gesinnten Elementen, während die andere sich aus gutmütigen, harmlosen und willfährigen Schwachköpfen zusammensetzt. Zudem haben sich die Zeiten seit dem Wiener Kongresse geändert: Nicht Fürsten und fürstliche Mätressen schachern und feilschen um Staatsgrenzen, sondern der unerbittliche Weltjude kämpft f ü r s e i n e H e r r s c h a f t ü b e r d i e V ö l k e r . Kein Volk entfernt diese Faust anders von seiner Gurgel als durch das Schwert. Nur die gesammelte konzentrierte Stärke einer kraftvoll sich aufbäumenden nationalen Leidenschaft vermag der internationalen Völkerversklavung zu trotzen. Ein solcher Vorgang ist und bleibt aber ein blutiger. Wenn man jedoch der Überzeugung huldigt, daß die deutsche Zukunft, so oder so, den höchsten Einsatz erfordert, muß man, ganz abgesehen von allen Erwägungen politischer Klugheit an sich, schon um dieses Einsatzes willen ein dessen würdiges Ziel aufstellen und verfechten. Die Grenzen des Jahres 1914 bedeuten für die Zukunft der deutschen Nation gar nichts. In ihnen lag weder ein Schutz der Vergangenheit, noch läge in ihnen eine Stärke für die Zukunft. Das deutsche Volk wird durch sie weder seine innere Geschlossenheit erhalten, noch wird seine Ernährung durch sie sichergestellt, noch erscheinen diese - - Außenpolitisches Ziel des Nationalsozialismus - -739 - -Grenzen, vom militärischen Gesichtspunkt aus betrachtet, als zweckmäßig oder auch nur befriedigend, noch können sie endlich das Verhältnis bessern, in dem wir uns zur Zeit den anderen Weltmächten oder, besser gesagt, den wirklichen Weltmächten gegenüber befinden. Der Abstand von England wird nicht verkürzt, die Größe der Union nicht erreicht; ja, nicht einmal Frankreich würde eine wesentliche Schmälerung seiner weltpolitischen Bedeutung erfahren. Nur eines wäre sicher: Selbst bei günstigem Erfolge würde ein solcher Versuch der Wiederherstellung der Grenzen von 1914 zu einer weiteren Ausblutung unseres Volkskörpers führen in einem Umfange, daß für die das Leben und die Zukunft der Nation wirklich sichernden Entschlüsse und Taten kein wertvoller Bluteinsatz mehr vorhanden wäre. Im Gegenteil, im Rausche eines solchen seichten Erfolges würde man auf jede weitere Zielsetzung um so lieber verzichten, als die „nationale Ehre“ ja repariert und der kommerziellen Entwicklung, wenigstens bis auf weiteres, wieder einige Tore geöffnet wären. Demgegenüber müssen wir Nationalsozialisten unverrückbar an unserem außenpolitischen Ziele festhalten, nämlich dem d e u t s c h e n V o l k d e n i h m g e b ü h r e n den Grund und Boden auf dieser Erde zu s i c h e r n . Und diese Aktion ist die einzige, die vor Gott und unserer deutschen Nachwelt einen Bluteinsatz gerechtfertigt erscheinen läßt: Vor Gott, insofern wir auf diese Welt gesetzt sind mit der Bestimmung des ewigen Kampfes um das tägliche Brot, als Wesen, denen nichts geschenkt wird, und die ihre Stellung als Herren der Erde nur der Genialität und dem Mute verdanken, mit dem sie sich diese zu erkämpfen und zu wahren wissen; vor unserer deutschen Nachwelt aber, insofern wir keines Bürgers Blut vergossen, aus dem nicht tausend andere der Nachwelt geschenkt werden. Der Grund und Boden, auf dem dereinst deutsche Bauerngeschlechter kraftvolle Söhne zeugen können, wird die Billigung des Einsatzes der Söhne von heute zulassen, die verantwortlichen Staatsmänner aber, wenn -25* - - 740 - -Keine Sentimentalität in der Außenpolitik - -auch von der Gegenwart verfolgt, dereinst freisprechen von Blutschuld und Volksopferung. Ich muß mich dabei schärfstens gegen jene völkischen Schreiberseelen wenden, die in einem solchen Bodenerwerb eine „Verletzung heiliger Menschenrechte“ zu erblicken vorgeben und demgemäß ihr Geschreibsel dagegen ansetzen. Man weiß ja nie, wer hinter einem solchen Burschen steckt. Sicher ist nur, daß die Verwirrung, die sie anzurichten vermögen, den Feinden unseres Volkes erwünscht und gelegen kommt. Durch eine solche Haltung helfen sie frevelhaft mit, unserem Volke von innen heraus den Willen für die einzig richtige Art der Vertretung seiner Lebensnotwendigkeiten zu schwächen und zu beseitigen. Denn kein Volk besitzt auf dieser Erde auch nur einen Quadratmeter Grund und Boden auf höheren Wunsch und laut höherem Recht. So wie Deutschlands Grenzen Grenzen des Zufalls sind und Augenblicksgrenzen im jeweiligen politischen Ringen der Zeit, so auch die Grenzen der Lebensräume der anderen Völker. Und so, wie die Gestaltung unserer Erdoberfläche nur dem gedankenlosen Schwachkopf als graniten unveränderlich erscheinen mag, in Wahrheit aber nur für jede Zeit einen scheinbaren Ruhepunkt in einer laufenden Entwicklung darstellt, geschaffen in dauerndem Werden durch die gewaltigen Kräfte der Natur, um vielleicht schon morgen durch größere Kräfte Zerstörung oder Umbildung zu erfahren, so auch im Völkerleben die Grenzen der Lebensräume. Staatsgrenzen werden durch Menschen geschaffen und durch Menschen geändert. Die Tatsache des Gelingens eines unmäßigen Bodenerwerbs durch ein Volk ist keine höhere Verpflichtung zur ewigen Anerkennung desselben. Sie beweist höchstens die Kraft der Eroberer und die Schwäche der Dulder. Und nur in dieser Kraft allein liegt dann das Recht. Wenn das deutsche Volk heute, auf unmöglicher Grundfläche zusammengepfercht, einer jämmerlichen Zukunft entgegengeht, so ist dies ebensowenig ein Gebot des Schicksals, wie ein Auflehnen dagegen eine Brüskierung desselben darstellt. - - Keine Sentimentalität in der Außenpolitik - -741 - -Genau so wenig wie etwa eine höhere Macht einem anderen Volke mehr Grund und Boden als dem deutschen zugesprochen hat oder durch die Tatsache dieser ungerechten Bodenverteilung beleidigt wird. So wie unsere Vorfahren den Boden, auf dem wir heute leben, nicht vom Himmel geschenkt erhielten, sondern durch Lebenseinsatz erkämpfen mußten, so wird auch uns in Zukunft den Boden und damit das Leben für unser Volk keine göttliche Gnade zuweisen, sondern nur die Gewalt eines siegreichen Schwertes. So sehr wir heute auch alle die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit Frankreich erkennen, so wirkungslos bliebe sie in der großen Linie, wenn sich in ihr unser außenpolitisches Ziel erschöpfen würde. Sie kann und wird nur Sinn erhalten, wenn sie die Rückendeckung bietet für eine Vergrößerung des Lebensraumes unseres Volkes in Europa. Denn nicht in einer kolonialen Erwerbung haben wir die Lösung dieser Frage zu erblicken, sondern ausschließlich im Gewinn eines Siedlungsgebietes, das die Grundfläche des Mutterlandes selbst erhöht und dadurch nicht nur die neuen Siedler in innigster Gemeinschaft mit dem Stammland erhält, sondern der gesamten Raummenge jene Vorteile sichert, die in ihrer vereinten Größe liegen. Die völkische Bewegung hat nicht der Anwalt anderer Völker, sondern der Vorkämpfer des eigenen Volkes zu sein. Andernfalls ist sie überflüssig und hat vor allem gar kein Recht, über die Vergangenheit zu maulen. Denn dann handelt sie wie diese. So wie die alte deutsche Politik zu Unrecht von dynastischen Gesichtspunkten bestimmt wurde, so wenig darf die künftige von völkischen Allerweltsgefühlsduseleien geleitet werden. Insbesondere aber sind wir nicht der Schutzpolizist der bekannten „armen, kleinen Völker“, sondern Soldaten unseres eigenen. Wir Nationalsozialisten haben jedoch noch weiter zu gehen: D a s R e c h t a u f G r u n d u n d B o d e n k a n n zur Pflicht werden, wenn ohne Bodenerweiterung ein großes Volk dem Unterg a n g g e w e i h t e r s c h e i n t . Noch ganz besonders dann, wenn es sich dabei nicht um ein x-beliebiges Neger- - - 742 - -Wiederaufnahme der Ostland-Politik - -völkchen handelt, sondern um die germanische Mutter all des Lebens, das der heutigen Welt ihr kulturelles Bild gegeben hat. D e u t s c h l a n d w i r d e n t w e d e r W e l t m a c h t o d e r ü b e r h a u p t n i c h t s e i n . Zur Weltmacht aber braucht es jene Größe, die ihm in der heutigen Zeit die notwendige Bedeutung und seinen Bürgern das Leben gibt. Damit ziehen wir Nationalsozialisten bewußt einen Strich unter die außenpolitische Richtung unserer Vorkriegszeit. Wir setzen dort an, wo man vor sechs Jahrhunderten endete. Wir stoppen den ewigen Germanenzug nach dem Süden und Westen Europas und weisen den Blick nach dem Land im Osten. Wir schließen endlich ab die Kolonial- und Handelspolitik der Vorkriegszeit und gehen über zur Bodenpolitik der Zukunft. Wenn wir aber heute in Europa von neuem Grund und Boden reden, können wir in erster Linie nur an R u ß l a n d und die ihm untertanen Randstaaten denken. Das Schicksal selbst scheint uns hier einen Fingerzeig geben zu wollen. Indem es Rußland dem Bolschewismus überantwortete, raubte es dem russischen Volke jene Intelligenz, die bisher dessen staatlichen Bestand herbeiführte und garantierte. Denn die Organisation eines russischen Staatsgebildes war nicht das Ergebnis der staatspolitischen Fähigkeiten des Slawentums in Rußland, sondern vielmehr nur ein wundervolles Beispiel für die staatenbildende Wirksamkeit des germanischen Elementes in einer minderwertigen Rasse. So sind zahlreiche mächtige Reiche der Erde geschaffen worden. Niedere Völker mit germanischen Organisatoren und Herren als Leiter derselben sind öfter als einmal zu gewaltigen Staatengebilden angeschwollen und blieben bestehen, solange der rassische Kern der bildenden Staatsrasse sich erhielt. Seit Jahrhunderten zehrte - - Wiederaufnahme der Ostland-Politik - -743 - -Rußland von diesem germanischen Kern seiner oberen leitenden Schichten. Er kann heute als fast restlos ausgerottet und ausgelöscht angesehen werden. An seine Stelle ist der Jude getreten. So unmöglich es dem Russen an sich ist, aus eigener Kraft das Joch der Juden abzuschütteln, so unmöglich ist es dem Juden, das mächtige Reich auf die Dauer zu erhalten. Er selbst ist kein Element der Organisation, sondern ein Ferment der Dekomposition. Das Riesenreich im Osten ist reif zum Zusammenbruch. Und das Ende der Judenherrschaft in Rußland wird auch das Ende Rußlands als Staat sein. Wir sind vom Schicksal ausersehen, Zeugen einer Katastrophe zu werden, die die gewaltigste Bestätigung für die Richtigkeit der völkischen Rassentheorie sein wird. Unsere Aufgabe, die Mission der nationalsozialistischen Bewegung, aber ist, unser eigenes Volk zu jener politischen Einsicht zu bringen, daß es sein Zukunftsziel nicht im berauschenden Eindruck eines neuen Alexanderzuges erfüllt sieht, sondern vielmehr in der emsigen Arbeit des deutschen Pfluges, dem das Schwert nur den Boden zu geben hat. Daß das Judentum einer solchen Politik gegenüber die schärfsten Widerstände ankündigt, ist selbstverständlich. Es fühlt besser als irgend jemand anders die Bedeutung dieses Handelns für seine eigene Zukunft. Gerade diese Tatsache sollte alle wirklich national gesinnten Männer über die Richtigkeit einer solchen Neuorientierung belehren. Leider aber ist das Gegenteil der Fall. Nicht nur in deutschnationalen, sondern sogar in „völkischen“ Kreisen sagt man dem Gedanken solcher Ostpolitik heftigste Fehde an, wobei man sich, wie fast immer bei ähnlichen Gelegenheiten, auf einen Größeren beruft. Bismarcks Geist wird zitiert, um eine Politik zu decken, die ebenso unsinnig wie unmöglich und für das deutsche Volk in höchstem Grade schädlich ist. - - 744 - -Bismarcks Rußlandpolitik - -Bismarck habe einst selbst immer Wert auf gute Beziehungen zu Rußland gelegt. Das ist unbedingt richtig. Allein man vergißt dabei ganz, zu erwähnen, daß er ebenso großen Wert auf gute Beziehungen zum Beispiel zu Italien legte, ja, daß derselbe Herr von Bismarck sich einst mit Italien verband, um Österreich besser erledigen zu können. Warum setzt man denn nicht d i e s e Politik ebenfalls fort? „Weil das Italien von heute nicht das Italien von damals ist“, wird man sagen. Gut. Aber dann, verehrte Herrschaften, erlauben Sie den Einwand, daß das heutige Rußland auch nicht mehr das Rußland von damals ist. Es ist Bismarck niemals eingefallen, einen politischen Weg taktisch prinzipiell für immer festlegen zu wollen. Er war hier viel zu sehr der Meister des Augenblicks, als daß er sich selbst eine solche Bindung auferlegt hätte. D i e F r a g e darf also nicht heißen: Was hat Bismarck damals getan?, sondern vielmehr: Was w ü r d e e r h e u t e t u n ? Und diese Frage ist leichter zu beantworten. E r w ü r d e s i c h b e i s e i n e r p o l i tischen Klugheit nie mit einem Staate verbinden, der dem Untergange geweiht ist. Im übrigen hat Bismarck schon seinerzeit die deutsche Kolonial- und Handelspolitik mit gemischten Gefühlen betrachtet, da ihm zunächst nur daran lag, die Konsolidierung und innere Festigung des von ihm geschaffenen Staatengebildes auf sicherstem Wege zu ermöglichen. Dies war auch der einzige Grund, weshalb er damals die russische Rückendeckung begrüßte, die ihm den Arm nach dem Westen freigab. Allein, was damals für Deutschland Nutzen brachte, würde heute Schaden bringen. Schon in den Jahren 1920/21, als die junge nationalsozialistische Bewegung sich langsam vom politischen Horizont abzuheben begann und da und dort als Freiheitsbewegung der deutschen Nation angesprochen wurde, trat man von verschiedenen Seiten an die Partei mit dem Versuch heran, zwischen ihr und den F r e i h e i t s b e w e g u n g e n a n d e r e r L ä n d e r eine gewisse Verbindung herzustellen. Es lag dies auf der Linie des von - - Der „Bund der unterdrückten Nationen“ - -745 - -vielen propagierten „Bundes der unterdrückten Nationen“. Hauptsächlich handelte es sich dabei um Vertreter einzelner Balkanstaaten, weiter um solche Ägyptens und Indiens, die auf mich im einzelnen immer den Eindruck schwatzhafter Wichtigtuer, bar jedes realen Hintergrundes, machten. Es gab aber nicht wenige Deutsche, besonders im nationalen Lager, die sich von solchen aufgeblasenen Orientalen blenden ließen und in irgendeinem hergelaufenen indischen oder ägyptischen Studenten nun ohne weiteres einen „Vertreter“ Indiens oder Ägyptens vor sich zu haben glaubten. Die Leute wurden sich gar nicht klar, daß es sich dabei meistens um Personen handelte, hinter denen überhaupt nichts stand, die vor allem von niemand autorisiert waren, irgendeinen Vertrag mit irgend jemandem abzuschließen, so daß das praktische Ergebnis jeder Beziehung zu solchen Elementen Null war, sofern man nicht die verlorene Zeit noch besonders als Verlust buchen wollte. Ich habe mich gegen solche Versuche immer gewehrt. Nicht nur, daß ich Besseres zu tun hatte, als in so unfruchtbaren „Besprechungen“ Wochen zu vertrödeln, hielt ich auch, selbst wenn es sich dabei um autorisierte Vertreter solcher Nationen gehandelt hätte, das Ganze für untauglich, ja schädlich. Es war schon im Frieden schlimm genug, daß die deutsche Bündnispolitik infolge des Fehlens eigener aktiver Angriffsabsichten in einem Defensivverein alter, weltgeschichtlich pensionierter Staaten endete. Sowohl der Bund mit Österreich als auch der mit der Türkei hatte wenig Erfreuliches für sich. Während sich die größten Militär- und Industriestaaten der Erde zu einem aktiven Angriffsverband zusammenschlossen, sammelte man ein paar alte, impotent gewordene Staatsgebilde und versuchte mit diesem dem Untergang bestimmten Gerümpel einer aktiven Weltkoalition die Stirne zu bieten. Deutschland hat die bittere Quittung für diesen außenpolitischen Irrtum erhalten. Allein diese Quittung scheint noch immer nicht bitter genug gewesen zu sein, um unsere ewigen Phantasten davor zu bewahren, flugs in den gleichen Fehler zu verfallen. Denn der Versuch, durch einen „Bund der unterdrückten Nationen“ - - 746 - -Wankt Englands Indien-Herrschaft? - -die allgewaltigen Sieger entwaffnen zu können, ist nicht nur lächerlich, sondern auch unheilvoll. Er ist unheilvoll, weil dadurch immer wieder unser Volk von den realen Möglichkeiten abgelenkt wird, so daß es sich statt dessen phantasievollen, jedoch unfruchtbaren Hoffnungen und Illusionen hingibt. Der Deutsche von jetzt gleicht wirklich dem Ertrinkenden, der nach jedem Strohhalm greift. Dabei kann es sich um sonst sehr gebildete Menschen handeln. Sowie nur irgendwo das Irrlicht einer noch so unwirklichen Hoffnung sichtbar wird, setzen sich diese Menschen schleunigst in Trab und jagen dem Phantom nach. Mag dies ein Bund der unterdrückten Nationen, ein Völkerbund oder sonst eine neue phantastische Erfindung sein, sie wird nichtsdestoweniger Tausende gläubiger Seelen finden. Ich erinnere mich noch der ebenso kindlichen wie unverständlichen Hoffnungen, die in den Jahren 1920/21 plötzlich in völkischen Kreisen auftauchten, England stände in Indien vor einem Zusammenbruch. Irgendwelche asiatische Gaukler, vielleicht meinetwegen auch wirkliche indische „Freiheitskämpfer“, die sich damals in Europa herumtrieben, hatten es fertiggebracht, selbst sonst ganz vernünftige Menschen mit der fixen Idee zu erfüllen, daß das britische Weltreich, das seinen Angelpunkt in Indien besitze, gerade dort vor dem Zusammenbruch stehe. Daß dabei auch in diesem Falle nur ihr eigener Wunsch der Vater aller Gedanken war, kam ihnen natürlich nicht zum Bewußtsein. Ebensowenig das Widersinnige ihrer eigenen Hoffnungen. Denn indem sie von einem Zusammenbruch der englischen Herrschaft in Indien das Ende des britischen Weltreichs und der englischen Macht erwarteten, geben sie doch selber zu, daß eben Indien für England von eminentester Bedeutung ist. Diese lebenswichtigste Frage dürfte aber wahrscheinlich doch nicht nur einem deutschvölkischen Propheten als tiefstes Geheimnis bekannt sein, sondern vermutlich auch den Lenkern der englischen Geschichte selbst. Es ist schon wirklich kindlich, anzunehmen, daß man in England die Bedeutung des indischen Kaiserreiches für die britische Welt- - - Wankt Englands Indien-Herrschaft? - -747 - -union nicht richtig abzuschätzen wisse. Und es ist nur ein böses Zeichen für das unbedingte Nichtlernen aus dem Weltkrieg und für das vollständige Mißverstehen und Nichterkennen angelsächsischer Entschlossenheit, wenn man sich einbildet, daß England, ohne das Letzte einzusetzen, Indien fahren lassen würde. Es ist weiter der Beweis für die Ahnungslosigkeit, die der Deutsche von der ganzen Art der britischen Durchdringung und Verwaltung dieses Reiches besitzt. E n g l a n d w i r d I n d i e n n u r v e r l i e r e n , wenn es entweder selbst in seiner Verwaltungsmaschinerie der rassischen Zersetz u n g a n h e i m f ä l l t (etwas, das augenblicklich in Indien vollkommen ausscheidet), o d e r w e n n e s d u r c h d a s Schwert eines machtvollen Feindes bez w u n g e n w i r d . Indischen Aufrührern wird dies aber nie gelingen. Wie schwer es ist, England zu bezwingen, haben wir Deutsche zur Genüge erfahren. Ganz abgesehen davon, daß ich als Germane Indien trotz allem immer noch lieber unter englische Herrschaft sehe als unter einer anderen. Genau so kümmerlich sind die Hoffnungen auf den sagenhaften Aufstand im Ägypten. Der „Heilige Krieg“ kann unseren deutschen Schafkopfspielern das angenehme Gruseln beibringen, daß jetzt andere für uns zu verbluten bereit sind – denn diese feige Spekulation ist, ehrlich gesprochen, schon immer der stille Vater solcher Hoffnungen gewesen –, in der Wirklichkeit würde er unter dem Strichfeuer englischer Maschinengewehrkompanien und dem Hagenl von Brisanzbomben ein höllisches Ende nehmen. Es ist eben eine Unmöglichkeit, einen machtvollen Staat, der entschlossen ist, für seine Existenz, wenn nötig, den letzten Blutstropfen einzusetzen, durch eine Koalition von Krüppeln zu berennen. Als völkischer Mann, der den Wert des Menschentums nach rassischen Grundlagen abschätzt, darf ich schon aus der Erkenntnis der rassischen Minderwertigkeit dieser sogenannten „unterdrückten Nationen“ nicht das Schicksal des eigenen Volkes mit dem ihren verketten. Ganz die gleiche Stellung aber haben wir heute auch - - 748 - -Deutsches Bündnis mit Rußland? - -Rußland gegenüber einzunehmen. Das derzeitige, seiner germanischen Oberschicht entkleidete Rußland ist, ganz abgesehen von den inneren Absichten seiner neuen Herren, kein Verbündeter für einen Freiheitskampf der deutschen Nation. R e i n m i l i t ä r i s c h b e t r a c h t e t , w ä r e n die Verhältnisse im Falle eines Krieges Deutschland-Rußland gegen den Westen Europas, wahrscheinlich aber gegen die ganze übrige Welt, geradezu katastrophal. Der Kampf würde sich nicht auf russischem, sondern auf deutschem Boden abspielen, ohne daß Deutschland von Rußland auch nur die geringste wirksame Unterstützung erfahren könnte. Die Machtmittel des heutigen Deutschen Reiches sind so jämmerlich und für einen Kampf nach außen so unmöglich, daß irgendein Grenzschutz gegen den Westen Europas, einschließlich Englands, nicht durchgeführt werden könnte und gerade das deutsche Industriegebiet den konzentrierten Angriffswaffen unserer Gegner wehrlos preisgegeben läge. Dazu kommt, daß zwischen Deutschland und Rußland der ganz in französischen Händen ruhende polnische Staat liegt. Im Falle eines Krieges Deutschland-Rußlands gegen den Westen Europas müßte Rußland erst Polen niederwerfen, um den ersten Soldaten an eine deutsche Front zu bringen. Dabei handelt es sich aber gar nicht so sehr um Soldaten als um die technische Rüstung. In dieser Hinsicht würde sich, nur noch viel entsetzlicher, der Zustand im Weltkrieg wiederholen. So wie damals die deutsche Industrie für unsere ruhmvollen Verbündeten angezapft wurde und Deutschland den technischen Krieg fast ganz allein bestreiten mußte, so würde in diesem Kampf Rußland als technischer Faktor überhaupt völlig ausscheiden. Der allgemeinen Motorisierung der Welt, die im nächsten Kriege schon in überwältigender Weise kampfbestimmend in Erscheinung treten wird, könnte von uns fast nichts entgegengestellt werden. Denn nicht nur, daß Deutschland selbst auf diesem wichtigsten Gebiete beschämend weit zurückgeblieben ist, müßte es von dem wenigen, daß es besitzt, noch Rußland erhalten, das - - Deutsches Bündnis mit Rußland? - -749 - -selbst heute noch nicht eine einzige Fabrik sein eigen nennt, in der ein wirklich laufender Kraftwagen erzeugt werden kann. Damit aber würde solch ein Kampf nur den Charakter eines Abschlachtens erhalten. Deutschlands Jugend würde noch mehr verbluten als einst, denn wie immer läge die Last des Kampfes nur auf uns, und das Ergebnis wäre die unabwendbare Niederlage. Aber selbst den Fall angenommen, daß ein Wunder geschähe und ein solcher Kampf nicht mit der restlosen Vernichtung Deutschlands endigte, wäre der letzte Erfolg doch nur der, daß das ausgeblutete deutsche Volk nach wie vor umgrenzt bliebe von großen Militärstaaten, seine wirkliche Lage mithin sich in keiner Weise geändert hätte. Man wende nun nicht ein, bei einem Bund mit Rußland müsse nicht gleich an einen Krieg gedacht werden, oder wenn, könne man sich auf einen solchen gründlich vorbereiten. Nein. E i n B ü n d n i s , d e s s e n Z i e l n i c h t die Absicht zu einem Kriege umfaßt, ist s i n n - u n d w e r t l o s . Bündnisse schließt man nur zum Kampf. Und mag die Auseinandersetzung im Augenblick des Abschlusses eines Bündnisvertrages in noch so weiter Ferne liegen, die Aussicht auf eine kriegerische Verwicklung ist nichtsdestoweniger die innere Veranlassung zu ihm. Und man glaube ja nicht, daß etwa irgendeine Macht den Sinn solch eines Bundes anders auffassen würde. Entweder eine deutsch-russische Koalition bliebe auf dem Papier allein stehen, dann wäre sie für uns zweck- und wertlos, oder sie würde aus den Buchstaben des Vertrages in die sichtbare Wirklichkeit umgesetzt – und die andere Welt wäre gewarnt. Wie naiv, zu denken, daß England und Frankreich in einem solchen Falle ein Jahrzehnt warten würden, bis der deutsch-russische Bund seine technischen Vorbereitungen zum Kampf beendet haben würde. Nein, das Unwetter bräche blitzschnell über Deutschland herein. So liegt schon in der Tatsache des Abschlusses eines Bündnisses mit Rußland d i e A n w e i s u n g f ü r d e n n ä c h s t e n K r i e g . Sein Ausgang wäre das Ende Deutschlands. - - 750 - -Deutsches Bündnis mit Rußland? - -Dazu kommt aber noch folgendes: 1. Die heutigen Machthaber Rußlands denken gar nicht daran, in ehrlicher Weise einen Bund einzugehen oder ihn gar zu halten. Man vergesse doch nie, daß die Regenten des heutigen Rußlands blutbefleckte gemeine Verbrecher sind, daß es sich hier um einen Abschaum der Menschheit handelt, der, begünstigt durch die Verhältnisse in einer tragischen Stunde, einen großen Staat überrannte, Millionen seiner führenden Intelligenz in wilder Blutgier abwürgte und ausrottete und nun seit bald zehn Jahren das grausamste Tyrannenregiment aller Zeiten ausübt. Man vergesse weiter nicht, daß diese Machthaber einem Volk angehören, daß in seltener Mischung bestialische Grausamkeit mit unfaßlicher Lügenkunst verbindet und sich heute mehr denn je berufen glaubt, seine blutige Unterdrückung der ganzen Welt aufbürden zu müssen. Man vergesse nicht, daß der internationale Jude, der Rußland heute restlos beherrscht, in Deutschland nicht einen Verbündeten, sondern einen zu gleichem Schicksal bestimmten Staat sieht. M a n s c h l i e ß t a b e r keinen Vertrag mit einem Partner, dessen einziges Interesse die Vernichtung des a n d e r e n i s t . Man schließt ihn vor allem nicht mit Subjekten, denen kein Vertrag heilig sein würde, da sie nicht als Vertreter von Ehre und Wahrhaftigkeit auf dieser Welt leben, sondern als Repräsentanten der Lüge, des Betruges, des Diebstahls, der Plünderung, des Raubes. Wenn der Mensch glaubt, mit Parasiten vertragliche Bindungen eingehen zu können, so ähnelt dies dem Versuche eines Baumes, zum eigenen Vorteil mit einer Mistel ein Abkommen zu schließen. 2. Die Gefahr, der Rußland einst unterlag, ist für Deutschland dauernd vorhand e n . Nur der bürgerliche Einfaltspinsel ist fähig, sich einzubilden, daß der Bolschewismus gebannt ist. Er hat in seinem oberflächlichen Denken keine Ahnung davon, daß es sich hier um einen triebhaften Vorgang, d.h. den des Stre- - - Deutsches Bündnis mit Rußland? - -751 - -bens nach der Weltherrschaft des jüdischen Volkes, handelt, um einen Vorgang, der genau so natürlich ist wie der Trieb des Angelsachsen, sich seinerseits in den Besitz der Herrschaft dieser Erde zu setzen. Und so, wie der Angelsachse diesen Weg auf seine Art verfolgt und den Kampf mit seinen Waffen kämpft, so eben auch der Jude. Er geht seinen Weg, den Weg des Einschleichens in die Völker und des inneren Aushöhlens derselben, und er kämpft mit seinen Waffen, mit Lüge und Verleumdung, Vergiftung und Zersetzung, den Kampf steigernd bis zur blutigen Ausrottung der ihm verhaßten Gegner. I m r u s s i s c h e n B o l schewismus haben wir den im zwanzigsten Jahrhundert unternommenen Versuch des Judentums zu erblicken, sich die Weltherrs c h a f t a n z u e i g n e n , genau so, wie es in anderen Zeitperioden durch andere, wenn auch innerlich verwandte Vorgänge dem gleichen Ziele zuzustreben suchte. Sein Streben liegt zutiefst begründet in der Art seines Wesens. So wenig ein anderes Volk von sich aus darauf verzichtet, dem Triebe nach Ausbreitung seiner Art und Macht nachzugehen, sondern durch äußere Verhältnisse dazu gezwungen wird oder durch Alterserscheinungen der Impotenz verfällt, so wenig bricht auch der Jude seinen Weg zur Weltdiktatur aus selbstgewollter Entsagung ab oder weil er seinen ewigen Drang unterdrückt. Auch er wird entweder durch außerhalb seiner selbst liegende Kräfte in seiner Bahn zurückgeworfen, oder all sein Weltherrschaftsstreben wird durch das eigene Absterben erledigt. Die Impotenz der Völker, ihr eigener Alterstod, liegt aber begründet in der Aufgabe ihrer Blutsreinheit. Und diese wahrt der Jude besser als irgendein anderes Volk der Erde. Somit geht er seinen verhängnisvollen Weg weiter, so lange, bis ihm eine andere Kraft entgegentritt und in gewaltigem Ringen den Himmelsstürmer wieder zum Luzifer zurückwirft. Deutschland ist heute das nächste große Kampfziel des Bolschewismus. Es bedarf aller Kraft einer jungen missionshaften Idee, um unser Volk noch einmal emporzureißen, aus der Umstrickung dieser internationalen Schlange - - 752 - -Deutsches Bündnis mit Rußland? - -zu lösen und der Verpestung unseres Blutes im Innern Einhalt zu tun, auf daß die damit frei werdenden Kräfte der Nation für eine Sicherung unseres Volkstums eingesetzt werden können, welche bis in fernste Zeiten eine Wiederholung der letzten Katastrophen zu verhindern vermag. Verfolgt man aber dieses Ziel, so ist es ein Wahnsinn, sich mit einer Macht zu verbünden, die den Todfeind unserer eigenen Zukunft zum Herrn hat. Wie will man unser eigenes Volk aus den Fesseln dieser giftigen Umarmung erlösen, wenn man sich selbst in sie begibt? Wie dem deutschen Arbeiter den Bolschewismus als fluchwürdiges Menschheitsverbrechen klarmachen, wenn man sich selbst mit den Organisationen dieser Ausgeburt der Hölle verbündet, sie also im großen anerkennt? Mit welchem Rechte verurteilt man dann den Angehörigen der breiten Masse ob seiner Sympathie für eine Weltanschauung, wenn die Führer des Staates selbst die Vertreter dieser Weltanschauung zum Verbündeten wählen? Der Kampf gegen die jüdische Weltbolschewisierung erfordert eine klare Einstellung zu Sowjet-Rußland. Man kann nicht den Teufel mit Beelzebub austreiben. Wenn selbst völkische Kreise heute von einem Bündnis mit Rußland schwärmen, dann sollen diese nur in Deutschland Umschau halten und sich zum Bewußtsein bringen, wessen Unterstützung sie bei ihrem Beginnen finden. Oder sehen neuerdings Völkische eine Handlung als segensreich für das deutsche Volk an, die von der internationalen Marxistenpresse empfohlen und gefördert wird? Seit wann kämpfen Völkische mit einer Rüstung, die uns der Jude als Schildknappe hinhält? Man konnte dem alten Deutschen Reich einen Hauptvorwurf in bezug auf seine Bündnispolitik machen: daß es sein Verhältnis zu allen verdarb, infolge dauernden Hinundherpendelns, in der krankhaften Schwäche, den Weltfrieden um jeden Preis zu wahren. Allein, eines konnte - - Deutschland – Rußland vor dem Kriege - -753 - -man ihm nicht vorwerfen, daß es das gute Verhältnis zu Rußland nicht mehr aufrechterhielt. Ich gestehe offen, daß ich schon in der Vorkriegszeit es für richtiger gehalten hätte, wenn sich Deutschland, unter Verzicht auf die unsinnige Kolonialpolitik und unter Verzicht auf Handels- und Kriegsflotte, mit England im Bunde gegen Rußland gestellt hätte und damit von der schwachen Allerweltspolitik zu einer entschlossenen europäischen Politik kontinentalen Bodenerwerbs übergegangen wäre. Ich vergesse nicht die dauernde freche Bedrohung, die das damalige panslawistische Rußland Deutschland zu bieten wagte; ich vergesse nicht die dauernden Probemobilmachungen, deren einziger Sinn eine Brüskierung Deutschlands war; ich kann nicht vergessen die Stimmung der öffentlichen Meinung in Rußland, die schon vor dem Kriege sich an haßerfüllten Ausfällen gegen unser Volk und Reich überbot, kann nicht vergessen die große russische Presse, die immer mehr für Frankreich schwärmte als für uns. Allein, trotz alledem hätte es vor dem Kriege auch noch den zweiten Weg gegeben, man hätte sich auf Rußland zu stützen vermocht, um sich gegen England zu wenden. Heute liegen die Verhältnisse anders. Wenn man vor dem Kriege noch unter Hinabwürgen aller möglichen Gefühle mit Rußland hätte gehen können, so kann man dies heute nicht mehr. Der Zeiger der Weltuhr ist seitdem weiter vorgerückt, und in gewaltigen Schlägen kündigt sie uns jene Stunde an, in der unseres Volkes Schicksal so oder so entschieden sein muß. Die Konsolidierung, in der sich augenblicklich die großen Staaten der Erde befinden, ist für uns das letzte Warnungssignal, Einkehr zu halten und unser Volk aus der Traumwelt wieder in die harte Wirklichkeit zurückzubringen und ihm den Weg in die Zukunft zu weisen, der allein das alte Reich zu neuer Blüte führt. Wenn die nationalsozialistische Bewegung im Hinblick auf die große und wichtigste Aufgabe sich von allen Illusionen freimacht und die Vernunft als alleinige Führerin -26 - - 754 - -Künftiges politisches Testament - -gelten läßt, kann dereinst die Katastrophe des Jahres 1918 noch von unendlichem Segen für die Zukunft unseres Volkes werden. Ais diesem Zusammenbruch heraus kann dann unser Volk zu einer vollständigen Neuorientierung seines außenpolitischen Handelns gelangen und weiter, gefestigt durch seine neue Weltanschauung im Innern, auch nach außen zu einer endgültigen Stabilisierung seiner Außenpolitik kommen. Es kann dann endlich das erhalten, was England besitzt und selbst Rußland besaß und was Frankreich immer wieder gleiche und für seine Interessen im letzten Grunde richtige Entschlüsse treffen ließ, nämlich: ein politisches Testament. Das politische Testament der deutschen Nation für ihr Handeln nach außen aber soll und muß für immer sinngemäß lauten: Duldet niemals das Entstehen zweiter Kontinentalmächte in Europa! Seht in jeglichem Versuch, an den deutschen Grenzen eine zweite Militärmacht zu organisieren, und sei es auch nur in Form der Bildung eines zur Militärmacht fähigen Staates, einen Angriff gegen Deutschland und erblickt darin nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, mit allen Mitteln, bis zur Anwendung von Waffengewalt, die Entstehung eines solchen Staates zu verhindern, beziehungsweise einen solchen, wenn er schon entstanden, wieder zu zerschlagen! – Sorgt dafür, daß die Stärke unseres Volkes ihre Grundlagen nicht in Kolonien, sondern im Boden der Heimat in Europa erhält! Haltet das Reich nie für gesichert, wenn es nicht auf Jahrhunderte hinaus jedem Sprossen unseres Volkes sein eigenes Stück Grund und Boden zu geben vermag! Vergeßt nie, daß das hei- - - Das deutsch-englisch-italienische Bündnis - -755 - -heiligste Recht auf dieser Welt das Recht auf Erde ist, die man selbst bebauen will, und das heiligste Opfer das Blut, das man für diese Erde vergießt! Ich möchte diese Betrachtungen nicht beenden, ohne nochmals auf die alleinige Bündnismöglichkeit hinzuweisen, die es für uns augenblicklich in Europa gibt. Ich habe schon im vorhergehenden Kapitel über das deutsche Bündnisproblem England und Italien als die beiden einzigen Staaten in Europa bezeichnet, mit denen in ein engeres Verhältnis zu gelangen für uns erstrebenswert und erfolgverheißend wäre. Ich will an dieser Stelle noch kurz die m i l i t ä r i s c h e Bedeutung eines solchen Bundes streifen. Die militärischen Folgen des Abschlusses dieses Bündnisses würden in allem und jedem die entgegengesetzten wie die eines Bündnisses mit Rußland sein. Das wichtigste ist zunächst d i e T a t s a c h e , d a ß e i n e A n n ä h e rung an England und Italien in keiner Weise eine Kriegsgefahr an sich heraufbeschwört. Die einzige Macht, die für eine Stellungnahme gegen den Bund in Betracht käme, Frankreich, wäre hierzu nicht in der Lage. D a m i t a b e r w ü r d e d e r B u n d D e u t s c h land die Möglichkeit geben, in aller Ruhe diejenigen Vorbereitungen zu treffen, die im Rahmen einer solchen Koalition für eine Abrechnung mit Frankreich so oder so get r o f f e n w e r d e n m ü ß t e n . Denn das Bedeutungsvolle eines derartigen Bundes liegt ja eben darin, daß Deutschland mit dem Abschluß nicht plötzlich einer feindlichen Invasion preisgegeben wird, sondern daß die gegnerische Allianz selbst zerbricht, die Entente, der wir so unendlich viel Unglück zu verdanken haben, sich selbst auflöst und damit d e r T o d f e i n d u n s e r e s V o l k e s , Frankreich, der Isolierung anheimfällt. Auch wenn dieser Erfolg zunächst nur von moralischer Wir- - - 756 - -Das deutsch-englisch-italienische Bündnis - -kung wäre, er würde genügen, Deutschland ein heute kaum zu ahnendes Maß von Bewegungsfreiheit zu geben. D e n n das Gesetz des Handelns läge in der Hand des neuen europäischen anglo-deutschitalienischen Bundes und nicht mehr bei Frankreich. Der weitere Erfolg wäre, daß mit einem Schlage Deutschland aus seiner ungünstig e n s t r a t e g i s c h e n L a g e b e f r e i t w ü r d e . Der mächtigste Flankenschutz einerseits, die volle Sicherung unserer Versorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen andererseits wäre die segensreiche Wirkung der neuen Staatenordnung. Fast noch wichtiger aber würde die Tatsache sein, daß der neue Verband Staaten umschließt von einer sich in mancher Hinsicht fast ergänzenden technischen Leis t u n g s f ä h i g k e i t . Zum ersten Male bekäme Deutschland Verbündete, die nicht als Blutegel an unserer eigenen Wirtschaft saugen, sondern sogar zur reichsten Vervollständigung unserer technischen Rüstung ihren Teil beitragen könnten und auch würden. Nicht übersehen möge man noch die letzte Tatsache, daß es sich in beiden Fällen um Verbündete handeln würde, die man nicht mit der Türkei oder dem heutigen Rußland vergleichen kann. D i e g r ö ß t e W e l t m a c h t d e r E r d e und ein jugendlicher Nationalstaat würden für einen Kampf in Europa andere Voraussetzungen bieten als die fauligen staatlichen Leichname, mit denen sich Deutschland im letzten Krieg verbunden hatte. Sicherlich sind, wie ich schon im vorhergehenden Kapitel betonte, die Schwierigkeiten groß, die einem solchen Bunde entgegenstehen. Allein, war etwa die Bildung der Entente ein weniger schweres Werk? W a s e i n e m K ö n i g Eduard VII. gelang, zum Teil fast wider natürliche Interessen gelang, muß und - - Die Voraussetzung für Ostpolitik - -757 - -wird auch uns gelingen, wenn die Erkenntnis von der Notwendigkeit einer solchen Entwicklung uns so beseelt, daß wir unser eigenes Handeln in kluger Selbstüberwindung demgemäß bestimmen. Und dies ist eben in dem Augenblick möglich, in welchem man, erfüllt von der mahnenden Not, statt der außenpolitischen Ziellosigkeit der letzten Jahrzehnte einen einzigen zielbewußten Weg beschreitet und auf diesem durchhält. Nicht West- und nicht Ostorientierung darf das künftige Ziel unserer Außenpolitik sein, sondern Ostpolitik im Sinne der Erwerbung der notwendigen Scholle für unser deutsches Volk. Da man dazu Kraft benötigt, der Todfeind unseres Volkes aber, Frankreich, uns unerbittlich würgt und die Kraft raubt, haben wir jedes Opfer auf uns zu nehmen, das in seinen Folgen geeignet ist, zu einer Vernichtung der französischen Hegemoniebestrebung in Europa beizutragen. Jede Macht ist heute unser natürlicher Verbündeter, die gleich uns Frankreichs Herrschsucht auf dem Kontinent als unerträglich empfindet. Kein Gang zu einer solchen Macht darf uns zu schwer sein und kein Verzicht als unaussprechbar erscheinen, wenn das Endergebnis nur die Möglichkeit einer Niederwerfung unseres grimmigsten Hass e r s b i e t e t . Überlassen wir dann ruhig die Heilung unserer kleineren Wunden den mildernden Wirkungen der Zeit, wenn wir die größte auszubrennen und zu schließen vermögen. Natürlich verfallen wir heute dem haßerfüllten Gebell der Feinde unseres Volkes im Innern. Lassen wir Nationalsozialisten uns durch dieses aber nie beirren, das zu verkünden, was unserer innersten Überzeugung nach unbedingt notwendig ist. Wohl müssen wir uns heute gegen den - - 758 Außenpolitische Abstempelung des Nationalsozialismus Strom der in Ausnutzung deutscher Gedankenlosigkeit von jüdischer Hinterlist betörten öffentlichen Meinung stemmen, wohl branden manches Mal die Wogen arg und böse um uns, allein, wer im Strome schwimmt, wird leichter übersehen, als wer sich gegen die Gewässer stemmt. Heute sind wir eine Klippe; in wenigen Jahren schon kann das Schicksal uns zum Damm erheben, an dem der allgemeine Strom sich bricht, um in ein neues Bett zu fließen. Es ist daher notwendig, daß gerade die nationalsozialistische Bewegung in den Augen der übrigen Welt als Trägerin einer bestimmten politischen Absicht erkannt und festgestellt wird. W a s d e r H i m m e l a u c h m i t u n s vorhaben mag, schon am Visier soll man uns erkennen. Sowie wir selbst die große Notwendigkeit erkennen, die unser außenpolitisches Handeln zu bestimmen hat, wird aus diesem Erkennen die Kraft der Beharrlichkeit strömen, die wir manches Mal nötig brauchen, wenn unter dem Trommelfeuer unserer gegnerischen Pressemeute dem einen oder anderen bänglich zumute wird und ihn die leise Neigung beschleicht, um nicht alles gegen sich zu haben, wenigstens auf diesem oder jenem Gebiet eine Konzession zu gewähren und mit den Wölfen zu heulen. - - 15. Kapitel - -Notwehr als Recht M it der Waffenniederlegung im November 1918 wurde -eine Politik eingeleitet, die nach menschlicher Voraussicht langsam zur vollständigen Unterwerfung führen mußte. Geschichtliche Beispiele ähnlicher Art zeigen, daß Völker, die erst ohne zwingende Gründe die Waffen strekken, in der Folgezeit lieber die größten Demütigungen und Erpressungen hinnehmen, als durch einen erneuten Appell an die Gewalt eine Änderung ihres Schicksals zu versuchen. Dies ist menschlich erklärlich. Ein kluger Sieger wird seine Forderungen, wenn möglich, immer in Teilen dem Besiegten auferlegen. Er darf dann bei einem charakterlos gewordenen Volk – und dies ist ein jedes sich freiwillig unterwerfende – damit rechnen, daß es in jeder dieser Einzelunterdrückungen keinen genügenden Grund mehr empfindet, um noch einmal zur Waffe zu greifen. Je mehr Erpressungen aber auf solche Art willig angenommen werden, um so ungerechtertigter erscheint es dann den Menschen, wegen einer neuen, scheinbar einzelnen, aber allerdings immer wiederkehrenden Bedrückung sich endlich doch zur Wehr zu setzen, besonders wenn man, alles zusammengerechnet, ohnehin schon so viel mehr und größeres Unglück schweigend und duldend ertrug. Karthagos Untergang ist die schrecklichste Darstellung einer solchen langsamen selbstverschuldeten Hinrichtung eines Volkes. In seinen „Drei Bekenntnissen“ greift deshalb auch Clausewitz in unvergleichlicher Weise diesen Gedanken heraus und nagelt ihn fest für alle Zeiten, indem er spricht: „daß der Schandfleck einer feigen Unterwerfung nie zu - - 760 - -Feige Unterwerfung brachte keine Gnade - -verwischen ist; daß dieser Gifttropfen in dem Blute eines Volkes in die Nachkommenschaft übergeht und die Kraft später Geschlechter lähmen und untergraben wird“; daß demgegenüber „selbst der Untergang dieser Freiheit nach einem blutigen und ehrenvollen Kampf die Wiedergeburt des Volkes sichert und der Kern des Lebens ist, aus dem einst ein neuer Baum die sichere Wurzel schlägt“. Natürlich wird sich eine ehr- und charakterlos gewordene Nation um solche Lehre nicht kümmern. Denn wer sie beherzigt, kann ja gar nicht so tief sinken, sondern es bricht nur zusammen, wer sie vergißt oder nicht mehr wissen will. Daher darf man bei den Trägern einer charakterlosen Unterwerfung nicht erwarten, daß sie plötzlich in sich gehen, um auf Grund der Vernunft und aller menschlichen Erfahrung anders zu handeln als bisher. Im Gegenteil, gerade diese werden jede solche Lehre weit von sich weisen, so lange, bis entweder das Volk sein Sklavenjoch endgültig gewohnt ist oder bis bessere Kräfte an die Oberfläche drängen, um dem verruchten Verderber die Gewalt aus den Händen zu schlagen. Im ersten Fall pflegen sich diese Menschen gar nicht so schlecht zu fühlen, da sie von den klugen Siegern nicht selten das Amt der Sklavenaufseher übertragen erhalten, das diese charakterlosen Naturen dann über ihr eigenes Volk auch meist unbarmherziger ausüben als irgendeine vom Feinde selbst hineingesetzte fremde Bestie. Die Entwicklung seit dem Jahre 1918 zeigt uns nun an, daß in Deutschland die Hoffnung, durch freiwillige Unterwerfung die Gnade der Sieger gewinnen zu können, leider in verhängnisvoller Weise die politische Einsicht und das Handeln der breiten Masse bestimmt. Ich möchte deshalb den Wert auf die Betonung der b r e i t e n Masse legen, weil ich mich nicht zur Überzeugung zu bekennen vermag, daß das Tun und Lassen der F ü h r e r unseres Volkes etwa dem gleichen verderblichen Irrwahn zuzuschreiben sei. Da die Leitung unserer Geschicke seit Kriegsende, nunmehr ganz unverhüllt, durch Juden besorgt wird, kann man wirklich nicht annehmen, daß nur fehlerhafte Erkenntnis die Ursache unseres Unglücks sei, sondern man muß im - - 7 Jahre bis 1813 – 7 Jahre bis Locarno - -761 - -Gegenteil der Überzeugung sein, daß bewußte Absicht unser Volk zugrunde richtet. Und sowie man erst von diesem Gesichtspunkt aus den scheinbaren Wahnsinn der außenpolitischen Leitung unseres Volkes überprüft, enthüllt er sich als höchst raffinierte, eisig kalte Logik im Dienste des jüdischen Welteroberungsgedankens und -kampfes. So erscheint es auch begreiflich, daß dieselbe Zeitspanne, die 1806 bis 1813 genügt hatte, um das gänzlich zusammengebrochene Preußen mit neuer Lebensenergie und Kampfentschlossenheit zu erfüllen, heute nicht nur ungenützt verstrichen ist, sondern im Gegenteil zu einer immer größeren Schwächung unseres Staates geführt hat. Sieben Jahre nach dem November 1918 wurde der Vertrag von Locarno unterzeichnet! Der Hergang war dabei der oben schon angedeutete: Sowie man einmal den schandbaren Waffenstillstand unterschrieben hatte, brachte man weder die Tatkraft noch den Mut auf, den sich später immer wiederholenden Unterdrükkungsmaßnahmen der Gegner nun plötzlich Widerstand entgegenzusetzen. Diese aber waren zu klug, auf einmal zuviel zu fordern. Sie beschränkten ihre Erpressungen stets auf jenen Umfang, der ihrer eigenen Meinung nach – und der unserer deutschen Führung – augenblicklich noch so weit erträglich sein würde, daß eine Explosion der Volksstimmung dadurch nicht befürchtet zu werden brauchte. Je mehr aber an solchen einzelnen Diktaten unterschrieben und hinuntergewürgt worden waren, um so weniger schien es gerechtfertigt, wegen einer e i n z e l n e n weiteren Erpressung oder verlangten Entwürdigung nun plötzlich das zu tun, was man wegen vieler anderer nicht tat: Widerstand zu leisten. Dies ist eben jener „Gifttropfen“, von dem Clausewitz spricht: die zuerst begangene Charakterlosigkeit, die sich selbst immer weiter steigern muß und die allmählich als schlimmstes Erbe jeden künftigen Entschluß belastet. Sie kann zum furchtbaren Bleigewicht werden, das ein Volk dann kaum mehr abzuschütteln vermag, sondern von dem es endgültig hinuntergezogen wird in das Dasein einer Sklavenrasse. - - 762 - -Verfolgung unliebsamer Warner - -So wechselten auch in Deutschland Entwaffnungs- und Versklavungsedikte, politische Wehrlosmachung und wirtschaftliche Ausplünderung miteinander ab, um endlich moralisch jenen Geist zu erzeugen, der im Dawesgutachten ein Glück und im Vertrag von Locarno einen Erfolg zu sehen vermag. Man kann dann freilich, von einer höheren Warte aus betrachtet, von einem einzigen Glück in diesem Jammer reden, dem Glück, daß man wohl Menschen betören, den Himmel aber nicht bestechen konnte. Denn dessen Segen blieb aus: Not und Sorge sind seitdem die ständigen Begleiter unseres Volkes geworden, und unser einziger treuer Verbündeter ist das Elend. Das Schicksal hat auch in diesem Falle keine Ausnahme gemacht, sondern uns gegeben, was wir verdienten. Da wir die Ehre nicht mehr zu schätzen wissen, lehrt es uns wenigstens die Freiheit am Brote würdigen. Nach Brot haben die Menschen nun schon zu rufen gelernt, um Freiheit aber werden sie eines Tages noch beten. So bitter und so ersichtlich der Zusammenbruch unseres Volkes in den Jahren nach 1918 auch war, so entschlossen hatte man gerade in dieser Zeit jeden auf das heftigste verfolgt, der sich unterstand, das, was später immer eingetroffen ist, schon damals zu prophezeien. So erbärmlich schlecht die Leitung unseres Volkes gewesen ist, ebenso eingebildet war sie auch, und besonders dann, wenn es sich um das Abtun unliebsamer, weil unangenehmer Warner handelte. Da konnte man es (und man kann es auch heute noch!) erleben, daß sich die größten parlamentarischen Strohköpfe, wirkliche Gevatter Sattlermeister und Handschuhmacher – nicht bloß dem Beruf nach, was gar nichts sagen würde – plötzlich auf das Piedestal des Staatsmannes emporhoben, um von dort herunter dann die kleinen Sterblichen abzukanzeln. Es tat und tut dabei gar nichts zur Sache, daß ein solcher „Staatsmann“ zumeist schon im sechsten Monat seiner Kunst als der windigste Murkser, vom Spott und Hohn der ganzen übrigen Welt umhallt, entlarvt ist, weder ein noch aus weiß und den untrüglichen Beweis für seine vollständige Unfähigkeit schlagend erbracht hat! Nein, das tut gar nichts - - Frankreichs unverrückbares Kriegsziel - -763 - -zur Sache, im Gegenteil: je mehr es den parlamentarischen Staatsmännern dieser Republik an wirklichen Leistungen gebricht, um so wütender verfolgen sie dafür diejenigen, die Leistungen von ihnen erwarten, die das Versagen ihrer bisherigen Tätigkeit festzustellen sich erfrechen und den Mißerfolg ihrer zukünftigen voraussagen. Nagelt man aber einen solchen parlamentarischen Ehrenmann einmal endgültig fest, und kann der Staatskünstler dann wirklich den Zusammenbruch seiner ganzen Tätigkeit und ihrer Ergebnisse nicht mehr wegleugnen, dann finden sie tausend und aber tausend Gründe der Entschuldigung für ihre Nichterfolge und wollen nur einen einzigen nicht zugeben, daß sie selbst der Hauptgrund alles Übels sind. Spätestens im Winter 1922/23 hätte man allgemein verstehen müssen, daß sich Frankreich auch nach dem Friedensschluß mit eiserner Konsequenz bemühe, sein ihm ursprünglich vorschwebendes Kriegsziel doch noch zu erreichen. Denn niemand wird wohl glauben, daß Frankreich im entscheidendsten Ringen seiner Geschichte viereinhalb Jahre lang das an sich nicht zu reiche Blut seines Volkes einsetzte, nur um später die vorher angerichteten Schäden durch Reparationen wieder vergütet zu erhalten. Selbst Elsaß- Lothringen allein würde noch nicht die Energie der französischen Kriegsführung erklären, wenn es sich nicht dabei schon um einen Teil des wirklich großen politischen Zukunftsprogrammes der französischen Außenpolitik gehandelt hätte. Dieses Ziel aber heißt: Auflösung Deutschlands in ein Gemengsel von Kleinstaaten. Dafür hat das chauvinistische Frankreich gekämpft, wobei es allerdings sein Volk in Wahrheit als Landsknechte dem internationalen Weltjuden verkaufte. Dieses französische Kriegsziel wäre schon durch den Krieg an sich zu erreichen gewesen, wenn, wie man anfangs zu Paris hoffte, der Kampf sich auf deutschem Boden abgespielt hätte. Man stelle sich vor, daß die blutigen Schlachten des Weltkrieges nicht an der Somme, in Flandern, im Artois, vor Warschau, Iwangorod, Kowno, Riga - - 764 - -Frankreichs unverrückbares politisches Ziel - -und wo sonst überall stattgefunden hätten, sondern in Deutschland, an der Ruhr und am Main, an der Elbe, vor Hannover, Leipzig, Nürnberg usw., und man wird wohl zustimmen müssen, daß die Möglichkeit einer Zertrümmerung Deutschlands gegeben gewesen wäre. Es ist sehr fraglich, ob unser junger föderativer Staat viereinhalb Jahre lang die gleiche Belastungsprobe ausgehalten hätte wie das seit Jahrhunderten stramm zentralisierte und nur nach dem unumstrittenen Mittelpunkt Paris sehende Frankreich. Daß dieses gewaltigste Völkerringen sich außerhalb der Grenzen unseres Vaterlandes abrollte, war nicht nur das unsterbliche Verdienst des einzigen alten Heeres, sondern auch das größte Glück für die deutsche Zukunft. Es ist meine felsenfeste, mich manches Mal fast beklemmende innere Überzeugung, daß es im anderen Falle heute schon längst kein Deutsches Reich, sondern nur mehr „deutsche Staaten“ gäbe. Dies ist auch der einzige Grund, warum das Blut unserer gefallenen Freunde und Brüder wenigstens nicht ganz umsonst geflossen ist. So kam alles anders! Wohl brach Deutschland im November 1918 blitzschnell zusammen. Allein, als die Katastrophe in der Heimat eintrat, standen die Armeen des Feldheeres noch tief in feindlichen Landen. Die erste Sorge Frankreichs war damals nicht Deutschlands Auflösung, sondern vielmehr die: Wie bringt man die deutschen Armeen möglichst schnell aus Frankreich und Belgien hinaus? Und so war für die Pariser Staatsleitung die erste Aufgabe zur Beendigung des Weltkrieges, die deutschen Armeen zu entwaffnen und, wenn möglich, zunächst nach Deutschland zurückzudrängen; und erst in zweiter Linie konnte man sich der Erfüllung des ursprünglichen und eigentlichen Kriegszieles widmen. Allerdings war Frankreich darin bereits gelähmt. In England war mit der Vernichtung Deutschlands als Kolonial- und Handelsmacht und dessen Herunterdrückung in den Rang eines Staates zweiter Klasse der Krieg wirklich siegreich beendet. Ein Interesse an der restlosen Ausmerzung des deutschen Staates besaß man nicht nur nicht, sondern hatte sogar allen Grund, einen - - Frankreichs unverrückbares politisches Ziel - -765 - -Rivalen gegen Frankreich in Europa für die Zukunft zu wünschen. So mußte die französische Politik erst in entschlossener Friedensarbeit fortsetzen, was der Krieg angebahnt hatte, und Clemenceaus Ausspruch, daß für ihn auch der Friede nur die Fortsetzung des Krieges sei, bekam erhöhte Bedeutung. Dauernd, bei jedem möglichen Anlaß, mußte man das Reichsgefüge erschüttern. Durch die Auferlegung immer neuer Entwaffnungsnoten einerseits und durch die hierdurch ermöglichte wirtschaftliche Auspressung andererseits hoffte man in Paris, das Reichsgefüge langsam lockern zu können. Je mehr die nationale Ehre in Deutschland abstarb, um so eher konnten der wirtschaftliche Druck und die ewige Not zu politisch destruktiven Wirkungen führen. Eine solche Politik politischer Unterdrückung und wirtschaftlicher Ausplünderung, zehn und zwanzig Jahre durchgeführt, muß allmählich selbst den besten Staatskörper ruinieren und unter Umständen auflösen. Damit aber ist das französische Kriegsziel dann endgültig erreicht. Dies mußte man im Winter 1922/23 doch schon längst als Frankreichs Absicht erkannt haben. Damit blieben aber nur zwei Möglichkeiten übrig: Man durfte hoffen, entweder den französischen Willen an der Zähigkeit des deutschen Volkskörpers allmählich stumpf zu machen oder einmal endlich zu tun, was doch nicht ausbleiben kann, nämlich bei irgendeinem besonders krassen Fall das Steuer des Reichsschiffes herumzureißen und die Ramme gegen den Feind zu kehren. Dies bedeutete dann allerdings einen Kampf auf Leben und Tod, und Aussicht zum Leben war nur vorhanden, wenn es vorher gelang, Frankreich so weit zu isolieren, daß dieser zweite Kampf nicht mehr ein Ringen Deutschlands gegen die Welt sein mußte, sondern eine Verteidigung Deutschlands gegen das die Welt und ihren Frieden dauernd störende Frankreich darstellte. Ich betone es und bin fest davon überzeugt, daß dieser zweite Fall einmal so oder so kommen muß und kommen wird. Ich glaube niemals daran, daß sich Frankreichs Absichten uns gegenüber je ändern könnten, denn sie liegen - - 766 - -Endgültige Auseinandersetzung mit Frankreich - -im tiefsten Grunde nur im Sinne der Selbsterhaltung der französischen Nation. Wäre ich selbst Franzose und wäre mir somit Frankreichs Größe so lieb, wie mir die Deutschlands heilig ist, so könnte und wollte auch ich nicht anders handeln, als es am Ende ein Clemenceau tut. Das nicht nur in seiner Volkszahl, sondern besonders in seinen rassisch besten Elementen langsam absterbende Franzosentum kann sich seine Bedeutung in der Welt auf die Dauer nur erhalten bei Zertrümmerung Deutschlands. Die französische Politik mag tausend Umwege machen, irgendwo am Ende wird immer dieses Ziel als Erfüllung letzter Wünsche und tiefster Sehnsucht vorhanden sein. Es ist aber unrichtig, zu glauben, daß ein rein p a s s i v e r , nur sich selbst erhalten wollender Wille einem nicht minder kraftvollen, aber a k t i v vorgehenden auf die Dauer Widerstand leisten könnte. S o l a n g e d e r e w i g e K o n f l i k t z w i s c h e n Deutschland und Frankreich nur in der Form einer deutschen Abwehr gegenüber französischem Angriff ausgetragen wird, wird er niemals entschieden werden, wohl aber wird Deutschland von Jahrhundert zu Jahrhundert eine Position nach der and e r e n v e r l i e r e n . Man verfolge das Wandern der deutschen Sprachgrenze vom zwölften Jahrhundert angefangen bis heute, und man wird wohl schwerlich mehr auf den Erfolg einer Einstellung und Entwicklung bauen, die uns bisher schon so viel Schaden gebracht hat. Erst wenn dies in Deutschland vollständig begriffen sein wird, so daß man den Lebenswillen der deutschen Nation nicht mehr in bloß passiver Abwehr verkümmern läßt, sondern zu einer endgültigen aktiven Auseinandersetzung mit Frankreich zusammenrafft und in einen letzten Entscheidungskampf mit deutscherseits größten Schlußzielen hineinwirft: erst dann wird man imstande sein, das ewige und an sich so unfruchtbare Ringen zwischen uns und Frankreich zum Abschluß zu bringen; allerdings unter der Voraussetzung, daß Deutschland in der Vernichtung Frankreichs wirklich nur ein Mittel sieht, um danach unserem Volke - - Die Besetzung des Ruhrgebietes - -767 - -endlich an anderer Stelle die mögliche Ausdehnung geben zu können. Heute zählen wir achtzig Millionen Deutsche in Europa! Erst dann aber wird jene Außenpolitik als richtig anerkannt werden, wenn nach kaum hundert Jahren zweihundertfünfzig Millionen Deutsche auf diesem Kontinent leben werden, und zwar nicht zusammengepreßt als Fabrikkulis der anderen Welt, sondern: als Bauern und Arbeiter, die sich durch ihr Schaffen gegenseitig das Leben gewähren. Im Dezember 1922 schien die Situation zwischen Deutschland und Frankreich wieder zu bedrohlicher Schärfe zugespitzt. Frankreich hatte neue ungeheure Erpressungen im Auge und brauchte dazu Pfänder. Der wirtschaftlichen Ausplünderung mußte ein politischer Druck vorangehen, und nur ein gewaltsamer Griff in die Nervenzentrale unseres gesamten deutschen Lebens schien den Franzosen als genügend, um unser „widerspenstiges“ Volk unter schärferes Joch nehmen zu können. Mit der B e s e t z u n g d e s R u h r g e b i e t e s hoffte man in Frankreich nicht nur das moralische Rückgrat Deutschlands endgültig zu durchbrechen, sondern uns auch wirtschaftlich in eine Zwangslage zu versetzen, in der wir jede, auch die schwerste Verpflichtung wohl oder übel würden übernehmen müssen. Es ging auf Biegen und Brechen. Und Deutschland bog sich gleich zu Beginn, um später dann beim vollständigen Bruch zu enden. Mit der Besetzung des Ruhrgebietes hat das Schicksal noch einmal dem deutschen Volk die Hand zum Wiederaufstieg geboten. Denn was im ersten Augenblick als schweres Unglück erscheinen mußte, umschloß bei näherer Betrachtung die unendlich verheißende Möglichkeit zur Beendigung des deutschen Leidens überhaupt. Außenpolitisch hat die Ruhrbesetzung Frankreich zum erstenmal England wirklich innerlich entfremdet, und zwar nicht nur den Kreisen der britischen Diplomatie, die das französische Bündnis an sich nur mit dem nüchternen Auge kalter Rechner geschlossen, angesehen und aufrechterhalten hatten, sondern auch weitesten Kreisen des englischen Volkes. - - 768 - -Die Besetzung des Ruhrgebietes - -Besonders die englische Wirtschaft empfand mit schlecht verhehltem Unbehagen diese weitere unglaubliche Stärkung der kontinentalen französischen Macht. Denn nicht nur, daß Frankreich, rein militärpolitisch betrachtet, nun eine Stellung in Europa einnahm, wie sie vordem selbst Deutschland nicht besessen hatte, erhielt es nun auch wirtschaftlich Unterlagen, die seine politische Konkurrenzfähigkeit wirtschaftlich fast mit einer Monopolstellung verbanden. Die größeren Eisengruben und Kohlenfelder Europas waren damit vereint in den Händen einer Nation, die ihre Lebensinteressen, sehr zum Unterschied von Deutschland, bisher ebenso entschlossen wie aktivistisch wahrgenommen hatte, und die ihre militärische Zuverlässigkeit in dem großen Krieg aller Welt in frische Erinnerung brachte. Mit der Besetzung der Ruhrkohlenfelder durch Frankreich wurde England sein ganzer Erfolg des Krieges wieder aus der Hand gewunden, und Sieger war nun nicht mehr die emsige und rührige britische Diplomatie, sondern Marschall Foch und sein durch ihn vertretenes Frankreich. Auch in Italien schlug die Stimmung gegen Frankreich, die ohnehin seit Kriegsende nicht mehr gerade rosig war, nun in einen förmlichen Haß um. Es war der große geschichtliche Augenblick, in dem die Verbündeten von einst Feinde von morgen sein konnten. Wenn es doch anders kam und die Verbündeten nicht, wie im zweiten Balkankrieg, nun plötzlich untereinander in Fehde gerieten, dann war dies nur dem Umstand zuzuschreiben, daß Deutschland eben keinen Enver Pascha besaß, sondern einen Reichskanzler Cuno. Allein nicht nur außenpolitisch, sondern auch innerpolitisch war für Deutschland der Ruhreinfall der Franzosen von größter Zukunftsmöglichkeit. Ein beträchtlicher Teil unseres Volkes, der, dank unausgesetzten Einflusses seiner lügenhaften Presse, Frankreich noch immer als den Kämpfer für Fortschritt und Liberalität ansah, wurde von diesem Irrwahn jäh geheilt. So wie das Jahr 1914 die Träume internationaler Völkersolidarität aus den Köpfen unserer deutschen Arbeiter verscheucht hatte und sie plötz- - - Was war nach der Ruhrbesetzung zu tun? - -769 - -lich zurückführte in die Welt des ewigen Ringens, da sich allüberall ein Wesen vom anderen nährt und der Tod des Schwächeren das Leben des Stärkeren bedeutet, so auch das Frühjahr 1923. Als der Franzose seine Drohungen wahr machte und endlich im niederdeutschen Kohlengebiet, erst noch sehr vorsichtig und zaghaft, einzurücken begann, da hatte für Deutschland eine große, entscheidende Schicksalsstunde geschlagen. Wenn in diesem Augenblick unser Volk einen Wandel seiner Gesinnung verband mit einer Änderung der bisherigen Haltung, dann konnte das deutsche Ruhrgebiet für Frankreich zum napoleonischen Moskau werden. Es gab ja nur z w e i M ö g l i c h k e i t e n : E n t w e d e r m a n ließ sich auch das noch gefallen und tat nichts, oder man schuf dem deutschen Volk, mit dem Blick auf das Gebiet der glühenden Essen und qualmenden Öfen, zugleich den glühenden Willen, diese ewige Schande zu beenden und lieber den Schrecken des Augenblicks auf sich zu nehmen, als den endlosen Schrecken weiter zu ertragen. Einen dritten Weg entdeckt zu haben, war das „unsterbliche Verdienst“ des damaligen Reichskanzlers Cuno, und ihn bewundert und mitgemacht zu haben, das noch „ruhmvollere“ unserer bürgerlichen Parteienwelt. Ich will hier zuerst den zweiten Weg, so kurz als nur möglich, einer Betrachtung unterziehen: Mit der Besetzung des Ruhrgebietes hatte Frankreich einen eklatanten Bruch des Versailler Vertrages vollzogen. Es hatte sich damit auch in Gegensatz gestellt zu einer Reihe von Garantiemächten, besonders aber zu England und Italien. Irgendwelche Unterstützung von diesen Staaten für seinen egoistischen eigenen Raubzug konnte Frankreich nicht mehr erhoffen. Das Abenteuer, und ein solches war es zunächst, mußte es also selbst zu irgendeinem glücklichen Ende bringen. Für eine nationale deutsche Regierung konnte es nur einen einzigen Weg geben, nämlich den, den die Ehre vorschrieb. Es war sicher, daß man zunächst nicht mit aktiver - - 770 - -Was war nach der Ruhrbesetzung zu tun? - -Waffengewalt Frankreich entgegentreten konnte; allein es war notwendig, sich klarzumachen, daß alles Verhandeln ohne Macht hinter sich lächerlich und unfruchtbar sein würde. Es war unsinnig, sich ohne Möglichkeit eines aktiven Widerstandes auf den Standpunkt zu stellen: „Wir gehen zu keiner Verhandlung"; aber es war noch viel unsinniger, dann endlich doch zur Verhandlung zu gehen, ohne sich unterdes eine Macht geschaffen zu haben. Nicht als ob man die Ruhrbesetzung durch m i l i t ä r i s c h e M a ß n a h m e n hätte verhindern können. Nur ein Wahnsinniger konnte zu einem solchen Entschlusse raten. Allein unter dem Eindrucke dieser Aktion Frankreichs und während der Zeit ihrer Ausführung konnte und mußte man darauf bedacht sein, ohne Rücksicht auf den von Frankreich selbst zerfetzten Vertrag von Versailles, sich derjenigen militärischen Hilfsmittel zu versichern, die man später den Unterhändlern auf ihren Weg mitgeben konnte. Denn das war von Anfang an klar, daß eines Tages über dieses von Frankreich besetzte Gebiet an irgendeinem Konferenztisch entschieden werden würde. Aber ebenso klar mußte man sich darüber sein, daß selbst die besten Unterhändler wenig Erfolge zu erringen vermögen, solange der Boden, auf dem sie stehen, und der Stuhl, auf dem sie sitzen, nicht der Schildarm ihres Volkes ist. Ein schwaches Schneiderlein kann nicht mit Athleten disputieren, und ein wehrloser Unterhändler mußte noch immer das Schwert des Brennus auf der feindlichen Waagschale dulden, wenn er nicht sein eigenes zum Ausgleich hineinzuwerfen hatte. Oder war es nicht wirklich ein Jammer, die Verhandlungskomödien ansehen zu müssen, die seit dem Jahre 1918 immer den jeweiligen Diktaten vorangegangen waren? Dieses entwürdigende Schauspiel, das man der ganzen Welt bot, indem man uns, wie zum Hohne, zuerst an den Konferenztisch lud, um uns dann längst fertige Entschlüsse und Programme vorzulegen, über die wohl geredet werden durfte, die aber von vornherein als unabänderlich angesehen werden mußten. Freilich, unsere Unterhändler standen kaum in einem einzigen Falle über dem - - Was war nach der Ruhrbesetzung zu tun? - -771 - -bescheidensten Durchschnitt und rechtfertigten meist nur zu sehr die freche Äußerung Lloyd Georges, der angesichts des ehemaligen Reichsministers Simon höhnisch bemerkte, „daß die Deutschen nicht verstünden, sich Männer von Geist als Führer und Vertreter zu wählen“. Allein selbst Genies hätten angesichts des entschlossenen Machtwillens des feindlichen und der jammervollen Wehrlosigkeit des eigenen Volkes in jeder Beziehung nur wenig erreichen können. Wer aber im Frühjahr 1923 die Ruhrbesetzung Frankreichs zum Anlaß einer Wiederherstellung militärischer Machtmittel nehmen wollte, der mußte zunächst der Nation die geistigen Waffen geben, die Willenskraft stärken und die Zersetzer dieser wertvollsten nationalen Stärke vernichten. So wie es sich im Jahre 1918 blutig gerächt hat, daß man 1914 und 1915 nicht dazu überging, der marxistischen Schlange einmal für immer den Kopf zu zertreten, so mußte es sich auch auf das unseligste rächen, wenn man im Frühjahr 1923 nicht den Anlaß wahrnahm, den marxistischen Landesverrätern und Volksmördern endgültig das Handwerk zu legen. Jeder Gedanke eines wirklichen Widerstandes gegen Frankreich war blanker Unsinn, wenn man nicht denjenigen Kräften den Kampf ansagte, die fünf Jahre vorher den deutschen Widerstand auf den Schlachtfeldern von innen her gebrochen hatten. Nur bürgerliche Gemüter konnten sich zur unglaublichen Meinung durchringen, daß der Marxismus jetzt vielleicht ein anderer geworden wäre, und daß die kanaillösen Führerkreaturen des Jahres 1918, die damals zwei Millionen Tote eiskalt mit Füßen traten, um besser in die verschiedenen Regierungsstühle hineinklettern zu können, jetzt im Jahre 1923 plötzlich dem nationalen Gewissen ihren Tribut zu leisten bereit seien. Ein unglaublicher und wirklich sinnloser Gedanke, die Hoffnung, daß die Landesverräter von einst plötzlich zu Kämpfern für eine deutsche Freiheit werden würden! Sie dachten gar nicht daran! S o w e n i g e i n e H y ä n e v o m A a s e l ä ß t , s o wenig ein Marxist vom Vaterlandsverrat. - - 772 - -Die versäumte Abrechnung mit dem Marxismus - -Man bleibe mit dem dümmsten Einwand gefälligst weg, daß doch so viele Arbeiter einst auch für Deutschland geblutet hätten. Deutsche Arbeiter, jawohl, aber dann waren es eben keine internationalen Marxisten mehr. Hätte im Jahre 1914 die deutsche Arbeiterschaft ihrer inneren Einstellung nach noch aus Marxisten bestanden, so wäre der Krieg nach drei Wochen zu Ende gewesen. Deutschland wäre zusammengebrochen, ehe der erste Soldat seinen Fuß nur über die Grenze gesetzt hatte. Nein, daß damals das deutsche Volk noch kämpfte, bewies, daß der marxistische Irrwahn sich noch nicht bis zur letzten Tiefe einzufressen vermocht hatte. In eben dem Maße aber, in dem im Laufe des Krieges der deutsche Arbeiter und deutsche Soldat wieder in die Hand der marxistischen Führer zurückkehrte, in eben dem Maße ging er dem Vaterland verloren. Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf- oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mußten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen. Im Gegenteil: Zwölftausend Schurken zur rechten Zeit beseitigt, hätten vielleicht einer Million ordentlicher, für die Zukunft wertvoller Deutschen das Leben gerettet. Doch gehörte es eben auch zur bürgerlichen „Staatskunst“, ohne mit der Wimper zu zucken, Millionen auf dem Schlachtfeld dem blutigen Ende auszuliefern, aber zehn- oder zwölftausend Volksverräter, Schieber, Wucherer und Betrüger als kostbares nationales Heiligtum anzusehen und damit deren Unantastbarkeit offen zu proklamieren. Man weiß ja nicht, was in dieser bürgerlichen Welt größer ist, die Trottelhaftigkeit, die Schwäche und Feigheit oder die durch und durch verlumpte Gesinnung. Es ist wirklich eine vom Schicksal zum Untergang bestimmte Klasse, die nur leider ein ganzes Volk mit sich in den Abgrund reißt. Vor der ganz gleichen Situation wie 1918 stand man aber im Jahre 1923. Ganz gleich zu welcher Art von Widerstand man sich entschloß, immer war die erste Voraussetzung die - - Die versäumte Abrechnung mit dem Marxismus - -773 - -Ausscheidung des marxistischen Giftes aus unserem Volkskörper. Und es war, meiner Überzeugung nach, damals die allererste Aufgabe einer wirklich nationalen Regierung, die Kräfte zu suchen und zu finden, die entschlossen waren, dem Marxismus den Vernichtungskrieg anzusagen und diesen Kräften dann freie Bahn zu geben; es war ihre Pflicht, nicht den Blödsinn von „Ruhe und Ordnung“ anzubeten in einem Augenblick, da der äußere Feind dem Vaterlande den vernichtendsten Hieb zufügte und im Innern der Verrat an jeder Straßenecke lauerte. Nein, eine wirklich nationale Regierung mußte damals die Unordnung und die Unruhe wünschen, wenn nur unter ihren Wirren endlich eine prinzipielle Abrechnung mit den marxistischen Todfeinden unseres Volkes möglich wurde und stattfand. Unterließ man dies, dann war jeder Gedanke an einen Widerstand, ganz gleich welcher Art, purer Wahnsinn. Solch eine Abrechnung von wirklicher, weltgeschichtlicher Größe findet allerdings nicht statt nach dem Schema irgendeines Geheimrates oder einer alten, ausgetrockneten Ministerseele, sondern nach den ewigen Gesetzen des Lebens auf dieser Erde, die Kampf um dieses Leben sind und Kampf bleiben. Man mußte sich vergegenwärtigen, daß aus den blutigsten Bürgerkriegen häufig ein stahlharter, gesunder Volkskörper erwuchs, während aus künstlich gehegten Friedenszuständen öfter als einmal die Fäulnis zum Himmel emporstank. Völkerschicksale wendet man nicht mit Glacéhandschuhen. So mußte man im Jahre 1923 mit brutalstem Griffe zufassen, um der Nattern habhaft zu werden, die an unserem Volkskörper fraßen. Gelang dies, dann erst hatte die Vorbereitung eines aktiven Widerstandes Sinn. Ich habe mir damals oft und oft die Kehle heiser geredet und habe versucht, wenigstens den sogenannten nationalen Kreisen klarzumachen, was dieses Mal auf dem Spiele stehe, und daß, bei gleichen Fehlern wie im Jahre 1914 und den folgenden Jahren, zwangsläufig auch wieder ein Ende kommen würde wie 1918. Ich habe sie immer wieder gebeten, dem Schicksal freien Lauf zu lassen und unserer Bewegung die Möglichkeit einer Auseinandersetzung mit dem - - 774 - -Die versäumte Abrechnung mit dem Marxismus - -Marxismus zu geben; aber ich predigte tauben Ohren. Sie verstanden es alle besser, einschließlich des Chefs der Wehrmacht, bis sie endlich vor der erbärmlichsten Kapitulation aller Zeiten standen. Damals wurde ich mir bis ins Innerste bewußt, daß das deutsche Bürgertum am Ende einer Mission steht und zu keiner weiteren Aufgabe mehr berufen ist. Damals sah ich, wie alle diese Parteien nur mehr aus Konkurrenzneid sich mit dem Marxismus zankten, ohne ihn überhaupt noch ernstlich vernichten zu wollen; sie hatten sich innerlich alle mit der Zerstörung des Vaterlandes längst abgefunden, und was sie bewegte, war einzig die große Sorge, selbst am Leichenschmaus teilnehmen zu dürfen. Nur dafür „kämpften“ sie noch. In dieser Zeit – ich gestehe es offen – faßte ich die tiefste Bewunderung für den großen Mann südlich der Alpen, der in heißer Liebe zu seinem Volke mit den inneren Feinden Italiens nicht paktierte, sondern ihre Vernichtung auf allen Wegen und mit allen Mitteln erstrebte. Was Mussolini unter die Großen dieser Erde einreihen wird, ist die Entschlossenheit, Italien nicht mit dem Marxismus zu teilen, sondern, indem er den Internationalismus der Vernichtung preisgab, das Vaterland vor ihm zu retten. Wie jämmerlich zwergenhaft erscheinen dagegen unsere deutschen Auch-Staatsmänner, und wie muß einen der Ekel würgen, wenn diese Nullen mit ungezogenster Eingebildetheit sich unterstehen, den tausendmal Größeren zu kritisieren; und wie schmerzhaft ist es, zu denken, daß dies in einem Lande geschieht, das vor kaum einem halben Jahrhundert noch einen Bismarck seinen Führer nennen durfte! – Mit dieser Einstellung des Bürgertums und Schonung des Marxismus war aber 1923 das Schicksal jedes aktiven Ruhrwiderstandes von vornherein entschieden. Gegen Frankreich kämpfen zu wollen mit dem Todfeind in den eigenen Reihen, war heller Blödsinn. Was man dann noch machte, konnte höchstens Spiegelfechterei sein, aufgeführt, um das nationalistische Element in Deutschland etwas zu befriedigen, die „kochende Volksseele“ zu beruhigen oder - - Nicht Waffen, sondern der Wille entscheidend - -775 - -in Wirklichkeit zu düpieren. Hätten sie ernstlich an das geglaubt, was sie taten, so hätten sie doch erkennen müssen, daß die Stärke eines Volkes in erster Linie nicht in seinen Waffen, sondern in seinem Willen liegt, und daß, ehe man äußere Feinde besiegt, erst der Feind im eigenen Innern vernichtet werden muß; sonst wehe, wenn nicht der Sieg schon am ersten Tage den Kampf belohnt! Sowie auch nur der Schatten einer Niederlage über ein im Innern nicht von Feinden freies Volk streicht, wird dessen Widerstandskraft zerbrechen und der Gegner endgültig Sieger werden. Das konnte man damals schon im Frühjahr 1923 voraussagen. Man rede durchaus nicht von der Fraglichkeit eines militärischen Erfolges gegen Frankreich! Denn wenn das Ergebnis des deutschen Handelns gegenüber dem Ruhreinfall der Franzosen nur die Vernichtung des Marxismus im Innern gewesen wäre, so würde schon damit der Erfolg auf unserer Seite gewesen sein. Ein Deutschland, von diesen Todfeinden seines Daseins und seiner Zukunft erlöst, besäße Kräfte, die keine Welt mehr abzuwürgen vermöchte. A n d e m T a g e , d a i n D e u t s c h l a n d d e r Marxismus zerbrochen wird, brechen in W a h r h e i t f ü r e w i g u n s e r e F e s s e l n . Denn niemals sind wir in unserer Geschichte durch die Kraft unserer Gegner besiegt worden, sondern immer nur durch unsere eigenen Laster und durch die Feinde in unserem eigenen Lager. Da die deutsche Staatsleitung sich damals zu einer solchen heroischen Tat nicht aufzuraffen vermochte, hätte sie sinngemäß eigentlich nur mehr den ersten Weg gehen können, nämlich den, nun überhaupt nichts zu tun, sondern die Dinge laufen zu lassen, wie sie eben liefen. Allein in großer Stunde hat der Himmel dem deutschen Volk auch einen großen Mann geschenkt, Herrn Cuno. Er war nicht eigentlich Staatsmann oder Politiker von Beruf und noch viel weniger natürlich von Geburt, sondern er stellte so eine Art politischen Zugeher dar, den man bloß für die Erledigung bestimmter Aufgaben brauchte; sonst war er eigentlich mehr in Geschäften bewandert. Ein Fluch für Deutschland deshalb, weil dieser politisierende Kauf- - - 776 - -Cunos Weg - -mann nun auch die Politik als wirtschaftliches Unternehmen ansah und demgemäß sein Handeln einrichtete. „Frankreich besetzt das Ruhrgebiet; was ist im Ruhrgebiet? Kohle. Also besetzt Frankreich das Ruhrgebiet wegen der Kohle?“ Was war für Herrn Cuno da natürlicher als der Gedanke, nun zu streiken, damit die Franzosen keine Kohle bekommen, worauf sie dann, nach der Meinung des Herrn Cuno, sicher eines Tages das Ruhrgebiet infolge der Unrentabilität des Unternehmens wieder räumen würden. So ungefähr verlief der Gedankengang dieses „bedeutenden“, „nationalen“ „Staatsmannes“, den man zu Stuttgart und an anderen Orten zu „seinem Volk“ reden ließ und den dieses Volk ganz glückselig bestaunte. Zum Streik brauchte man aber natürlich auch die Marxisten, denn in erster Linie mußten ja die Arbeiter streiken. Also war es notwendig, den Arbeiter (und der ist in dem Gehirn eines solchen bürgerlichen Staatsmannes immer gleichbedeutend mit dem Marxisten) in eine Einheitsfront mit all den anderen Deutschen zu bringen. Man muß damals wirklich das Leuchten dieser bürgerlichen parteipolitischen Schimmelkulturen angesichts einer solchen genialen Parole gesehen haben! National und genial zugleich – da hatten sie ja nun endlich das, was sie innerlich doch die ganze Zeit suchten! Die Brücke zum Marxismus war gefunden, und dem nationalen Schwindler war es jetzt ermöglicht, mit „teutscher“ Miene und nationalen Phrasen dem internationalen Landesverräter die biedere Hand hinzustrecken. Und dieser schlug schleunigst ein. Denn so wie Cuno zu seiner „Einheitsfront“ die marxistischen Führer brauchte, so notwendig brauchten aber die marxistischen Führer das Cunosche Geld. Damit war dann beiden Teilen geholfen. Cuno erhielt seine Einheitsfront, gebildet aus nationalen Schwätzern und antinationalen Gaunern, und die internationalen Betrüge konnten bei staatlicher Bezahlung ihrer erhabensten Kampfesmission dienen, d.h. die nationale Wirtschaft zerstören, und zwar dieses Mal sogar auf Staatskosten. Ein unsterblicher Gedanke, durch einen bezahlten Generalstreik eine Nation zu erretten, auf jeden - - Die „Einheitsfront“ - -777 - -Fall aber die Parole, in die selbst der gleichgültigste Taugenichts doch mit voller Begeisterung einstimmen kann. Daß man ein Volk nicht durch Beten frei macht, weiß man im allgemeinen. Ob man es aber nicht doch vielleicht frei zu faulenzen vermag, das mußte erst noch geschichtlich erprobt werden. Hätte Herr Cuno damals, statt zum bezahlten Generalstreik aufzufordern und diesen damit als die Grundlage der „Einheitsfront“ aufzustellen, von jedem Deutschen nur zwei Stunden mehr Arbeit verlangt, dann würde der Schwindel dieser „Einheitsfront“ sich am dritten Tage von selbst erledigt haben. Völker befreit man nicht durch Nichtstun, sondern durch Opfer. Allerdings ließ sich dieser sogenannte passive Widerstand an sich nicht lange halten. Denn nur ein vollkommen kriegsfremder Mensch konnte sich einbilden, okkupierende Armeen mit so lächerlichen Mitteln verscheuchen zu können. Das allein hätte aber doch der Sinn einer Aktion sein können, deren Kosten in die Milliarden gingen, und die wesentlich mithalf, die nationale Währung bis in den Grund hinein zu zerstören. Natürlich konnten sich die Franzosen mit einer gewissen inneren Beruhigung in dem Augenblick im Ruhrgebiet häuslich einrichten, in dem sie den Widerstand sich solcher Mittel bedienen sahen. Sie hatten ja gerade durch uns selbst die besten Rezepte in der Hand, wie man eine störrische Zivilbevölkerung zur Raison bringt, wenn in ihrem Benehmen eine ernstliche Gefährdung der Okkupationsbehörden liegt. Wie blitzschnell hatten wir doch neun Jahre vorher die belgischen Franktireurbanden zu Paaren getrieben und der Zivilbevölkerung den Ernst der Lage klargemacht, als unter ihrer Tätigkeit die deutschen Armeen Gefahr liefen, ernstlich Schaden zu erleiden. Sowie der passive Ruhrwiderstand Frankreich wirklich gefährlich geworden wäre, hätte die Besatzungstruppe im Verlaufe von noch - - 778 - -Der passive Widerstand - -nicht einmal acht Tagen in spielender Leichtigkeit diesem ganzen kindlichen Unfug ein grausames Ende bereitet. Denn das ist immer die letzte Frage: Was will man tun, wenn einem Gegner der passive Widerstand zum Schluß wirklich auf die Nerven geht und er nun den Kampf dagegen mit blutiger Brachialgewalt aufnimmt? Ist man dann entschlossen, weiter Widerstand zu leisten? Wenn ja, muß man wohl oder übel die schwersten, blutigsten Verfolgungen auf sich nehmen. Damit aber seht man dort, wo man auch beim aktiven Widerstand steht – nämlich vor dem Kampf. Daher hat jeder sogenannte passive Widerstand nur dann einen inneren Sinn, wenn hinter ihm die Entschlossenheit wartet, nötigenfalls im offenen Kampf oder im verdeckten Kleinkrieg diesen Widerstand fortzusetzen. Im allgemeinen wird jedes solche Ringen an die Überzeugung eines möglichen Erfolges gebunden sein. Sobald eine belagerte Festung, die vom Feinde hart berannt wird, die letzte Hoffnung auf Entsatz aufzugeben gezwungen ist, gibt sie sich praktisch damit selbst auf, besonders dann, wenn in einem solchen Fall den Verteidiger statt des wahrscheinlichen Todes noch das sichere Leben lockt. Man raube der Besatzung einer umschlossenen Burg den Glauben an die mögliche Befreiung, und alle Kräfte der Verteidigung werden damit jäh zusammenbrechen. Deshalb hatte auch ein passiver Widerstand an der Ruhr unter Hinblick auf die letzten Konsequenzen, die er mit sich bringen konnte und mußte, wenn er wirklich erfolgreich sein sollte, nur dann einen Sinn, wenn sich hinter ihm eine aktive Front aufbaute. Dann allerdings hätte man Unermeßliches aus unserem Volke zu holen vermocht. Würde jeder dieser Westfalen gewußt haben, daß die Heimat eine Armee von achtzig oder hundert Divisionen aufstellt, die Franzosen wären auf Dornen getreten. Für den Erfolg aber sind immer mehr mutige Männer bereit, sich zu opfern, als für eine ersichtliche Zwecklosigkeit. Es war ein klassischer Fall, der uns Nationalsozialisten zwang, gegen eine sogenannte nationale Parole schärfstens Stellung zu nehmen. Und wir taten dies auch. Ich wurde - - Stellungnahme der Nationalsozialisten - -779 - -in diesen Monaten nicht wenig angegriffen von Menschen, deren ganze nationale Gesinnung nur eine Mischung von Dummheit und äußerem Schein war, die alle nur mitschrien, weil sie dem angenehmen Kitzel erlagen, nun plötzlich ohne Gefahr auch national tun zu können. Ich habe diese jammervollste aller Einheitsfronten als eine der lächerlichsten Erscheinungen angesehen, und die Geschichte gab mir recht. Sowie die Gewerkschaften ihre Kassen mit den Cunoschen Geldern annähernd aufgefüllt hatten, und der passive Widerstand vor die Entscheidung kam, aus faulenzender Abwehr zum aktiven Angriff überzugehen, brachen die roten Hyänen augenblicklich aus der nationalen Schafherde aus und wurden wieder zu dem, was sie immer waren. Sang- und klanglos zog Herr Cuno zurück zu seinen Schiffen, Deutschland aber war um eine Erfahrung reicher und um eine große Hoffnung ärmer geworden. Bis zum späten Hochsommer hatten viele Offiziere, und es waren sicher nicht die schlechtesten, innerlich an eine solch schmähliche Entwicklung nicht geglaubt. Sie alle hatten gehofft, daß, wenn auch nicht offen, so doch im stillen, die Vorbereitungen getroffen würden, um diesen frechsten Einfall Frankreichs zu einem Wendepunkt der deutschen Geschichte werden zu lassen. Auch in unseren Reihen gab es viele, die wenigstens auf das Reichsheer ihr Vertrauen setzten. Und diese Überzeugung war so lebendig, daß sie das Handeln und besonders aber die Ausbildung der zahllosen jungen Leute maßgebendst bestimmte. Als aber der schmähliche Zusammenbruch eintrat und man nach Hinopferung von Milliarden an Vermögen und von vielen Tausenden von jungen Deutschen – die dumm genug gewesen waren, die Versprechungen der Führer des Reiches ernst zu nehmen – in so niederschmetternd schmachvoller Weise kapitulierte, da brannte die Empörung gegen eine solche Art des Verratens unseres unglücklichen Volkes lichterloh auf. In Millionen von Köpfen stand damals plötzlich hell und klar die Überzeugung, daß nur eine - - 780 - -Der November 1923 - -radikale Beseitigung des ganzen herrschenden Systems Deutschland würde retten können. Nie war die Zeit reifer, ja schrie sie gebieterischer nach einer solchen Lösung als in dem Augenblick, da auf der einen Seite sich der nackte Vaterlandsverrat schamlos offenbarte, während auf der anderen ein Volk wirtschaftlich dem langsamen Hungertode ausgeliefert war. Da der Staat selbst alle Gesetze von Treu und Glauben mit den Füßen trat, die Rechte seiner Bürger verhöhnte, Millionen seiner treuesten Söhne um ihre Opfer betrog und Millionen andere um ihre letzten Groschen bestahl, hatte er kein Recht mehr, von seinen Angehörigen anderes als Haß zu erwarten. Und dieser Haß gegen die Verderber von Volk und Vaterland drängte so oder so zu einer Entladung. Ich kann an dieser Stelle nur hinweisen auf den Schlußsatz meiner letzten Rede im großen Prozeß im Frühjahr 1924: „Die Richter dieses Staates mögen uns ruhig ob unseres damaligen Handelns verurteilen, die Geschichte als Göttin einer höheren Wahrheit und eines besseren Rechtes, sie wird dennoch dereinst dieses Urteil lächelnd zerreißen, um uns alle freizusprechen von Schuld und Fehle.“ Sie wird aber dann auch diejenigen vor ihren Richterstuhl fordern, die heute, im Besitze der Macht, Recht und Gesetz mit Füßen treten, die unser Volk in Not und Verderben führten und die im Unglück des Vaterlandes ihr eigenes Ich höher schätzten als das Leben der Gesamtheit. Ich will an dieser Stelle nicht eine Schilderung jener Ereignisse folgen lassen, die zum 8. November 1923 führten und die ihn beschlossen. Ich will es deshalb nicht, weil ich mir für die Zukunft nichts Nützliches davon verspreche, und weil es vor allem zwecklos ist, Wunden aufzureißen, die heute kaum vernarbt erscheinen; weil es überdies zwecklos ist, über Schuld zu reden bei Menschen, die vielleicht im tiefsten Grunde ihres Herzens doch alle mit gleicher Liebe an ihrem Volke hingen, und die nur den gemeinsamen Weg verfehlten oder sich nicht auf ihn verstanden. Angesichts des großen gemeinsamen Unglücks unseres Vaterlandes möchte ich heute auch nicht mehr diejenigen - - Unsere Toten als Mahner zur Pflicht - -781 - -kränken und dadurch vielleicht trennen, die eines Tages in der Zukunft doch die große Einheitsfront der im Herzen wirklich treuen Deutschen zu bilden haben werden gegenüber der gemeinsamen Front der Feinde unseres Volkes. Denn ich weiß, daß einst die Zeit kommen wird, da selbst die, die uns damals feindlich gegenüberstanden, in Ehrfurcht derer gedenken werden, die für ihr deutsches Volk den bitteren Weg des Todes gegangen sind. Diese sechzehn Helden, denen ich den ersten Band meines Werkes geweiht habe, will ich am Ende des zweiten den Anhängern und Verfechtern unserer Lehre als jene Helden vor Augen führen, die in klarstem Bewußtsein sich für uns alle geopfert haben. Sie müssen den Wankelmütigwerdenden und den Schwachen immer wieder zur Erfüllung seiner Pflicht zurückrufen, zu einer Pflicht, der sie selbst im besten Glauben und bis zur letzten Konsequenz genügten. Und unter sie will ich auch jenen Mann rechnen, der als der Besten einer sein Leben dem Erwachen seines, unseres Volkes gewidmet hat im Dichten und im Denken und am Ende in der Tat: Dietrich Eckart - - Schlußwort A m 9. November 1923, im vierten Jahre ihres Bestehens, -wurde die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei für das ganze Reichsgebiet aufgelöst und verboten. Heute, im November 1926, steht sie wieder im gesamten Reiche frei vor uns, stärker und innerlich fester als jemals zuvor. Alle Verfolgungen der Bewegung und ihrer einzelnen Führer, alle Lästerungen und Verleumdungen vermochten ihr nichts anzuhaben. Die Richtigkeit ihrer Ideen, die Reinheit ihres Wollens, die Opferwilligkeit ihrer Anhänger haben sie bisher aus allen Unterdrückungen kräftiger denn je hervorgehen lassen. Wenn sie in der Welt unserer heutigen parlamentarischen Korruption sich immer mehr auf das tiefste Wesen ihres Kampfes besinnt und als reine Verkörperung des Wertes von Rasse und Person sich fühlt und demgemäß ordnet, wird sie auf Grund einer fast mathematischen Gesetzmäßigkeit dereinst in ihrem Kampfe den Sieg davontragen. Genau so wie Deutschland notwendigerweise die ihm gebührende Stellung auf dieser Erde gewinnen muß, wenn es nach gleichen Grundsätzen geführt und organisiert wird. Ein Staat, der im Zeitalter der Rassenvergiftung sich der Pflege seiner besten rassischen Elemente widmet, muß eines Tages zum Herrn der Erde werden. Das mögen die Anhänger unserer Bewegung nie vergessen, wenn je die Größe der Opfer zum bangen Vergleich mit dem möglichen Erfolg verleiten sollte. - - \ No newline at end of file + + + +INTRODUCTION + + + +AUTHOR'S PREFACE + +On April 1st, 1924, I began to serve my sentence of detention in the +Fortress of Landsberg am Lech, following the verdict of the Munich +People's Court of that time. + +After years of uninterrupted labour it was now possible for the first +time to begin a work which many had asked for and which I myself felt +would be profitable for the Movement. So I decided to devote two volumes +to a description not only of the aims of our Movement but also of its +development. There is more to be learned from this than from any purely +doctrinaire treatise. + +This has also given me the opportunity of describing my own development +in so far as such a description is necessary to the understanding of the +first as well as the second volume and to destroy the legendary +fabrications which the Jewish Press have circulated about me. + +In this work I turn not to strangers but to those followers of the +Movement whose hearts belong to it and who wish to study it more +profoundly. I know that fewer people are won over by the written word +than by the spoken word and that every great movement on this earth owes +its growth to great speakers and not to great writers. + +Nevertheless, in order to produce more equality and uniformity in the +defence of any doctrine, its fundamental principles must be committed to +writing. May these two volumes therefore serve as the building stones +which I contribute to the joint work. + +The Fortress, Landsberg am Lech. + + + +At half-past twelve in the afternoon of November 9th, 1923, those whose +names are given below fell in front of the FELDHERRNHALLE and in the +forecourt of the former War Ministry in Munich for their loyal faith in +the resurrection of their people: + +Alfarth, Felix, Merchant, born July 5th, 1901 +Bauriedl, Andreas, Hatmaker, born May 4th, 1879 +Casella, Theodor, Bank Official, born August 8th, 1900 +Ehrlich, Wilhelm, Bank Official, born August 19th, 1894 +Faust, Martin, Bank Official, born January 27th, 1901 +Hechenberger, Anton, Locksmith, born September 28th, 1902 +Koerner, Oskar, Merchant, born January 4th, 1875 +Kuhn, Karl, Head Waiter, born July 25th, 1897 +Laforce, Karl, Student of Engineering, born October 28th, 1904 +Neubauer, Kurt, Waiter, born March 27th, 1899 +Pape, Claus von, Merchant, born August 16th, 1904 +Pfordten, Theodor von der, Councillor to the Superior Provincial Court, +born May 14th, 1873 +Rickmers, Johann, retired Cavalry Captain, born May 7th, 1881 +Scheubner-Richter, Max Erwin von, Dr. of Engineering, born January 9th, +1884 +Stransky, Lorenz Ritter von, Engineer, born March 14th, 1899 +Wolf, Wilhelm, Merchant, born October 19th, 1898 + +So-called national officials refused to allow the dead heroes a common +burial. So I dedicate the first volume of this work to them as a common +memorial, that the memory of those martyrs may be a permanent source of +light for the followers of our Movement. + +The Fortress, Landsberg a/L., + +October 16th, 1924 + + + +TRANSLATOR'S INTRODUCTION + +In placing before the reader this unabridged translation of Adolf +Hitler's book, MEIN KAMPF, I feel it my duty to call attention to +certain historical facts which must be borne in mind if the reader would +form a fair judgment of what is written in this extraordinary work. + +The first volume of MEIN KAMPF was written while the author was +imprisoned in a Bavarian fortress. How did he get there and why? The +answer to that question is important, because the book deals with the +events which brought the author into this plight and because he wrote +under the emotional stress caused by the historical happenings of the +time. It was the hour of Germany's deepest humiliation, somewhat +parallel to that of a little over a century before, when Napoleon had +dismembered the old German Empire and French soldiers occupied almost +the whole of Germany. + +In the beginning of 1923 the French invaded Germany, occupied the Ruhr +district and seized several German towns in the Rhineland. This was a +flagrant breach of international law and was protested against by every +section of British political opinion at that time. The Germans could not +effectively defend themselves, as they had been already disarmed under +the provisions of the Versailles Treaty. To make the situation more +fraught with disaster for Germany, and therefore more appalling in its +prospect, the French carried on an intensive propaganda for the +separation of the Rhineland from the German Republic and the +establishment of an independent Rhenania. Money was poured out lavishly +to bribe agitators to carry on this work, and some of the most insidious +elements of the German population became active in the pay of the +invader. At the same time a vigorous movement was being carried on in +Bavaria for the secession of that country and the establishment of an +independent Catholic monarchy there, under vassalage to France, as +Napoleon had done when he made Maximilian the first King of Bavaria in +1805. + +The separatist movement in the Rhineland went so far that some leading +German politicians came out in favour of it, suggesting that if the +Rhineland were thus ceded it might be possible for the German Republic +to strike a bargain with the French in regard to Reparations. But in +Bavaria the movement went even farther. And it was more far-reaching in +its implications; for, if an independent Catholic monarchy could be set +up in Bavaria, the next move would have been a union with Catholic +German-Austria. possibly under a Habsburg King. Thus a Catholic BLOC +would have been created which would extend from the Rhineland through +Bavaria and Austria into the Danube Valley and would have been at least +under the moral and military, if not the full political, hegemony of +France. The dream seems fantastic now, but it was considered quite a +practical thing in those fantastic times. The effect of putting such a +plan into action would have meant the complete dismemberment of Germany; +and that is what French diplomacy aimed at. Of course such an aim no +longer exists. And I should not recall what must now seem "old, unhappy, +far-off things" to the modern generation, were it not that they were +very near and actual at the time MEIN KAMPF was written and were more +unhappy then than we can even imagine now. + +By the autumn of 1923 the separatist movement in Bavaria was on the +point of becoming an accomplished fact. General von Lossow, the Bavarian +chief of the REICHSWEHR no longer took orders from Berlin. The flag of +the German Republic was rarely to be seen, Finally, the Bavarian Prime +Minister decided to proclaim an independent Bavaria and its secession +from the German Republic. This was to have taken place on the eve of the +Fifth Anniversary of the establishment of the German Republic (November +9th, 1918.) + +Hitler staged a counter-stroke. For several days he had been mobilizing +his storm battalions in the neighbourhood of Munich, intending to make a +national demonstration and hoping that the REICHSWEHR would stand by him +to prevent secession. Ludendorff was with him. And he thought that the +prestige of the great German Commander in the World War would be +sufficient to win the allegiance of the professional army. + +A meeting had been announced to take place in the B�rgerbr�u Keller on +the night of November 8th. The Bavarian patriotic societies were +gathered there, and the Prime Minister, Dr. von Kahr, started to read +his official PRONUNCIAMENTO, which practically amounted to a +proclamation of Bavarian independence and secession from the Republic. +While von Kahr was speaking Hitler entered the hall, followed by +Ludendorff. And the meeting was broken up. + +Next day the Nazi battalions took the street for the purpose of making a +mass demonstration in favour of national union. They marched in massed +formation, led by Hitler and Ludendorff. As they reached one of the +central squares of the city the army opened fire on them. Sixteen of the +marchers were instantly killed, and two died of their wounds in the +local barracks of the REICHSWEHR. Several others were wounded also. +Hitler fell on the pavement and broke a collar-bone. Ludendorff marched +straight up to the soldiers who were firing from the barricade, but not +a man dared draw a trigger on his old Commander. + +Hitler was arrested with several of his comrades and imprisoned in the +fortress of Landsberg on the River Lech. On February 26th, 1924, he was +brought to trial before the VOLKSGERICHT, or People's Court in Munich. +He was sentenced to detention in a fortress for five years. With several +companions, who had been also sentenced to various periods of +imprisonment, he returned to Landsberg am Lech and remained there until +the 20th of the following December, when he was released. In all he +spent about thirteen months in prison. It was during this period that he +wrote the first volume of MEIN KAMPF. + +If we bear all this in mind we can account for the emotional stress +under which MEIN KAMPF was written. Hitler was naturally incensed +against the Bavarian government authorities, against the footling +patriotic societies who were pawns in the French game, though often +unconsciously so, and of course against the French. That he should write +harshly of the French was only natural in the circumstances. At that +time there was no exaggeration whatsoever in calling France the +implacable and mortal enemy of Germany. Such language was being used by +even the pacifists themselves, not only in Germany but abroad. And even +though the second volume of MEIN KAMPF was written after Hitler's +release from prison and was published after the French had left the +Ruhr, the tramp of the invading armies still echoed in German ears, and +the terrible ravages that had been wrought in the industrial and +financial life of Germany, as a consequence of the French invasion, had +plunged the country into a state of social and economic chaos. In France +itself the franc fell to fifty per cent of its previous value. Indeed, +the whole of Europe had been brought to the brink of ruin, following the +French invasion of the Ruhr and Rhineland. + +But, as those things belong to the limbo of a dead past that nobody +wishes to have remembered now, it is often asked: Why doesn't Hitler +revise MEIN KAMPF? The answer, as I think, which would immediately come +into the mind of an impartial critic is that MEIN KAMPF is an historical +document which bears the imprint of its own time. To revise it would +involve taking it out of its historical context. Moreover Hitler has +declared that his acts and public statements constitute a partial +revision of his book and are to be taken as such. This refers especially +to the statements in MEIN KAMPF regarding France and those German +kinsfolk that have not yet been incorporated in the REICH. On behalf of +Germany he has definitely acknowledged the German portion of South Tyrol +as permanently belonging to Italy and, in regard to France, he has again +and again declared that no grounds now exist for a conflict of political +interests between Germany and France and that Germany has no territorial +claims against France. Finally, I may note here that Hitler has also +declared that, as he was only a political leader and not yet a statesman +in a position of official responsibility, when he wrote this book, what +he stated in MEIN KAMPF does not implicate him as Chancellor of the +REICH. + +I now come to some references in the text which are frequently recurring +and which may not always be clear to every reader. For instance, Hitler +speaks indiscriminately of the German REICH. Sometimes he means to refer +to the first REICH, or Empire, and sometimes to the German Empire as +founded under William I in 1871. Incidentally the regime which he +inaugurated in 1933 is generally known as the THIRD REICH, though this +expression is not used in MEIN KAMPF. Hitler also speaks of the Austrian +REICH and the East Mark, without always explicitly distinguishing +between the Habsburg Empire and Austria proper. If the reader will bear +the following historical outline in mind, he will understand the +references as they occur. + +The word REICH, which is a German form of the Latin word REGNUM, does +not mean Kingdom or Empire or Republic. It is a sort of basic word that +may apply to any form of Constitution. Perhaps our word, Realm, would be +the best translation, though the word Empire can be used when the REICH +was actually an Empire. The forerunner of the first German Empire was +the Holy Roman Empire which Charlemagne founded in A.D. 800. Charlemagne +was King of the Franks, a group of Germanic tribes that subsequently +became Romanized. In the tenth century Charlemagne's Empire passed into +German hands when Otto I (936-973) became Emperor. As the Holy Roman +Empire of the German Nation, its formal appellation, it continued to +exist under German Emperors until Napoleon overran and dismembered +Germany during the first decade of the last century. On August 6th, +1806, the last Emperor, Francis II, formally resigned the German crown. +In the following October Napoleon entered Berlin in triumph, after the +Battle of Jena. + +After the fall of Napoleon a movement set in for the reunion of the +German states in one Empire. But the first decisive step towards that +end was the foundation of the Second German Empire in 1871, after the +Franco-Prussian War. This Empire, however, did not include the German +lands which remained under the Habsburg Crown. These were known as +German Austria. It was Bismarck's dream to unite German Austria with the +German Empire; but it remained only a dream until Hitler turned it into +a reality in 1938'. It is well to bear that point in mind, because this +dream of reuniting all the German states in one REICH has been a +dominant feature of German patriotism and statesmanship for over a +century and has been one of Hitler's ideals since his childhood. + +In MEIN KAMPF Hitler often speaks of the East Mark. This East Mark--i.e. +eastern frontier land--was founded by Charlemagne as the eastern bulwark +of the Empire. It was inhabited principally by Germano-Celtic tribes +called Bajuvari and stood for centuries as the firm bulwark of Western +Christendom against invasion from the East, especially against the +Turks. Geographically it was almost identical with German Austria. + +There are a few points more that I wish to mention in this introductory +note. For instance, I have let the word WELTANSCHAUUNG stand in its +original form very often. We have no one English word to convey the same +meaning as the German word, and it would have burdened the text too much +if I were to use a circumlocution each time the word occurs. +WELTANSCHAUUNG literally means "Outlook-on-the World". But as generally +used in German this outlook on the world means a whole system of ideas +associated together in an organic unity--ideas of human life, human +values, cultural and religious ideas, politics, economics, etc., in fact +a totalitarian view of human existence. Thus Christianity could be +called a WELTANSCHAUUNG, and Mohammedanism could be called a +WELTANSCHAUUNG, and Socialism could be called a WELTANSCHAUUNG, +especially as preached in Russia. National Socialism claims definitely +to be a WELTANSCHAUUNG. + +Another word I have often left standing in the original is V�LKISCH. The +basic word here is VOLK, which is sometimes translated as PEOPLE; but +the German word, VOLK, means the whole body of the PEOPLE without any +distinction of class or caste. It is a primary word also that suggests +what might be called the basic national stock. Now, after the defeat in +1918, the downfall of the Monarchy and the destruction of the +aristocracy and the upper classes, the concept of DAS VOLK came into +prominence as the unifying co-efficient which would embrace the whole +German people. Hence the large number of V�LKISCH societies that arose +after the war and hence also the National Socialist concept of +unification which is expressed by the word VOLKSGEMEINSCHAFT, or folk +community. This is used in contradistinction to the Socialist concept of +the nation as being divided into classes. Hitler's ideal is the +V�LKISCHER STAAT, which I have translated as the People's State. + +Finally, I would point out that the term Social Democracy may be +misleading in English, as it has not a democratic connotation in our +sense. It was the name given to the Socialist Party in Germany. And that +Party was purely Marxist; but it adopted the name Social Democrat in +order to appeal to the democratic sections of the German people. + +JAMES MURPHY. + +Abbots Langley, February, 1939 + + + + + +VOLUME I: A RETROSPECT + + + + +CHAPTER I + + + +IN THE HOME OF MY PARENTS + + +It has turned out fortunate for me to-day that destiny appointed +Braunau-on-the-Inn to be my birthplace. For that little town is situated +just on the frontier between those two States the reunion of which +seems, at least to us of the younger generation, a task to which we +should devote our lives and in the pursuit of which every possible means +should be employed. + +German-Austria must be restored to the great German Motherland. And not +indeed on any grounds of economic calculation whatsoever. No, no. Even +if the union were a matter of economic indifference, and even if it were +to be disadvantageous from the economic standpoint, still it ought to +take place. People of the same blood should be in the same REICH. The +German people will have no right to engage in a colonial policy until +they shall have brought all their children together in the one State. +When the territory of the REICH embraces all the Germans and finds +itself unable to assure them a livelihood, only then can the moral right +arise, from the need of the people to acquire foreign territory. The +plough is then the sword; and the tears of war will produce the daily +bread for the generations to come. + +And so this little frontier town appeared to me as the symbol of a great +task. But in another regard also it points to a lesson that is +applicable to our day. Over a hundred years ago this sequestered spot +was the scene of a tragic calamity which affected the whole German +nation and will be remembered for ever, at least in the annals of German +history. At the time of our Fatherland's deepest humiliation a +bookseller, Johannes Palm, uncompromising nationalist and enemy of the +French, was put to death here because he had the misfortune to have +loved Germany well. He obstinately refused to disclose the names of his +associates, or rather the principals who were chiefly responsible for +the affair. Just as it happened with Leo Schlageter. The former, like +the latter, was denounced to the French by a Government agent. It was a +director of police from Augsburg who won an ignoble renown on that +occasion and set the example which was to be copied at a later date by +the neo-German officials of the REICH under Herr Severing's +regime (Note 1). + +[Note 1. In order to understand the reference here, and similar +references in later portions of MEIN KAMPF, the following must be borne +in mind: + +From 1792 to 1814 the French Revolutionary Armies overran Germany. In +1800 Bavaria shared in the Austrian defeat at Hohenlinden and the French +occupied Munich. In 1805 the Bavarian Elector was made King of Bavaria by +Napoleon and stipulated to back up Napoleon in all his wars with a force +of 30,000 men. Thus Bavaria became the absolute vassal of the French. +This was 'TheTime of Germany's Deepest Humiliation', Which is referred +to again and again by Hitler. + +In 1806 a pamphlet entitled 'Germany's Deepest Humiliation' was +published in South Germany. Amnng those who helped to circulate the +pamphlet was the N�rnberg bookseller, Johannes Philipp Palm. He was +denounced to the French by a Bavarian police agent. At his trial he +refused to disclose thename of the author. By Napoleon's orders, he was +shot at Braunau-on-the-Innon August 26th, 1806. A monument erected to +him on the site of the executionwas one of the first public objects that +made an impression on Hitler asa little boy. + +Leo Schlageter's case was in many respects parallel to that of Johannes +Palm. Schlageter was a German theological student who volunteered for +service in 1914. He became an artillery officer and won the Iron Cross of +both classes. When the French occupied the Ruhr in 1923 Schlageter helped +to organize the passive resistance on the German side. He and his +companions blew up a railway bridge for the purpose of making the +transport of coal to France more difficult. + +Those who took part in the affair were denounced to the French by a +German informer. Schlageter took the whole responsibility on his own +shoulders and was condemned to death, his companions being sentenced to +various terms of imprisonment and penal servitude by the French Court. +Schlageter refused to disclose the identity of those who issued the order +to blow up the railway bridge and he would not plead for mercy before a +French Court. He was shot by a French firing-squad on May 26th, 1923. +Severing was at that time German Minister of the Interior. It is said +that representations were made, to himon Schlageter's behalf and that he +refused to interfere. + +Schlageter has become the chief martyr of the German resistancc to the +French occupation of the Ruhr and also one of the great heroes of the +National Socialist Movement. He had joined the Movement at a very early +stage, his card of membership bearing the number 61.] + +In this little town on the Inn, haloed by the memory of a German martyr, +a town that was Bavarian by blood but under the rule of the Austrian +State, my parents were domiciled towards the end of the last century. My +father was a civil servant who fulfilled his duties very +conscientiously. My mother looked after the household and lovingly +devoted herself to the care of her children. From that period I have not +retained very much in my memory; because after a few years my father had +to leave that frontier town which I had come to love so much and take up +a new post farther down the Inn valley, at Passau, therefore actually in +Germany itself. + +In those days it was the usual lot of an Austrian civil servant to be +transferred periodically from one post to another. Not long after coming +to Passau my father was transferred to Linz, and while there he retired +finally to live on his pension. But this did not mean that the old +gentleman would now rest from his labours. + +He was the son of a poor cottager, and while still a boy he grew +restless and left home. When he was barely thirteen years old he buckled +on his satchel and set forth from his native woodland parish. Despite +the dissuasion of villagers who could speak from 'experience,' he went +to Vienna to learn a trade there. This was in the fiftieth year of the +last century. It was a sore trial, that of deciding to leave home and +face the unknown, with three gulden in his pocket. By when the boy of +thirteen was a lad of seventeen and had passed his apprenticeship +examination as a craftsman he was not content. Quite the contrary. The +persistent economic depression of that period and the constant want and +misery strengthened his resolution to give up working at a trade and +strive for 'something higher.' As a boy it had seemed to him that the +position of the parish priest in his native village was the highest in +the scale of human attainment; but now that the big city had enlarged +his outlook the young man looked up to the dignity of a State official +as the highest of all. With the tenacity of one whom misery and trouble +had already made old when only half-way through his youth the young man +of seventeen obstinately set out on his new project and stuck to it +until he won through. He became a civil servant. He was about +twenty-three years old, I think, when he succeeded in making himself +what he had resolved to become. Thus he was able to fulfil the promise +he had made as a poor boy not to return to his native village until he +was 'somebody.' + +He had gained his end. But in the village there was nobody who had +remembered him as a little boy, and the village itself had become +strange to him. + +Now at last, when he was fifty-six years old, he gave up his active +career; but he could not bear to be idle for a single day. On the +outskirts of the small market town of Lambach in Upper Austria he bought +a farm and tilled it himself. Thus, at the end of a long and +hard-working career, he came back to the life which his father had led. + +It was at this period that I first began to have ideals of my own. I +spent a good deal of time scampering about in the open, on the long road +from school, and mixing up with some of the roughest of the boys, which +caused my mother many anxious moments. All this tended to make me +something quite the reverse of a stay-at-home. I gave scarcely any +serious thought to the question of choosing a vocation in life; but I +was certainly quite out of sympathy with the kind of career which my +father had followed. I think that an inborn talent for speaking now +began to develop and take shape during the more or less strenuous +arguments which I used to have with my comrades. I had become a juvenile +ringleader who learned well and easily at school but was rather +difficult to manage. In my freetime I practised singing in the choir of +the monastery church at Lambach, and thus it happened that I was placed +in a very favourable position to be emotionally impressed again and +again by the magnificent splendour of ecclesiastical ceremonial. What +could be more natural for me than to look upon the Abbot as representing +the highest human ideal worth striving for, just as the position of the +humble village priest had appeared to my father in his own boyhood days? +At least, that was my idea for a while. But the juvenile disputes I had +with my father did not lead him to appreciate his son's oratorical gifts +in such a way as to see in them a favourable promise for such a career, +and so he naturally could not understand the boyish ideas I had in my +head at that time. This contradiction in my character made him feel +somewhat anxious. + +As a matter of fact, that transitory yearning after such a vocation soon +gave way to hopes that were better suited to my temperament. Browsing +through my father's books, I chanced to come across some publications +that dealt with military subjects. One of these publications was a +popular history of the Franco-German War of 1870-71. It consisted of two +volumes of an illustrated periodical dating from those years. These +became my favourite reading. In a little while that great and heroic +conflict began to take first place in my mind. And from that time +onwards I became more and more enthusiastic about everything that was in +any way connected with war or military affairs. + +But this story of the Franco-German War had a special significance for +me on other grounds also. For the first time, and as yet only in quite a +vague way, the question began to present itself: Is there a +difference--and if there be, what is it--between the Germans who fought +that war and the other Germans? Why did not Austria also take part in +it? Why did not my father and all the others fight in that struggle? Are +we not the same as the other Germans? Do we not all belong together? + +That was the first time that this problem began to agitate my small +brain. And from the replies that were given to the questions which I +asked very tentatively, I was forced to accept the fact, though with a +secret envy, that not all Germans had the good luck to belong to +Bismarck's Empire. This was something that I could not understand. + +It was decided that I should study. Considering my character as a whole, +and especially my temperament, my father decided that the classical +subjects studied at the Lyceum were not suited to my natural talents. He +thought that the REALSCHULE (Note 2) would suit me better. My obvious +talent for drawing confirmed him in that view; for in his opinion drawing +was a subject too much neglected in the Austrian GYMNASIUM. Probably also +the memory of the hard road which he himself had travelled contributed to +make him look upon classical studies as unpractical and accordingly to +set little value on them. At the back of his mind he had the idea that +his son also should become an official of the Government. Indeed he had +decided on that career for me. The difficulties through which he had to +struggle in making his own career led him to overestimate what he had +achieved, because this was exclusively the result of his own +indefatigable industry and energy. The characteristic pride of the +self-made man urged him towards the idea that his son should follow the +same calling and if possible rise to a higher position in it. Moreover, +this idea was strengthened by the consideration that the results of his +own life's industry had placed him in a position to facilitate his son's +advancement in the same career. + +[Note 2. Non-classical secondary school. The Lyceum and GYMNASIUM were +classical or semi-classical secondary schools.] + +He was simply incapable of imagining that I might reject what had meant +everything in life to him. My father's decision was simple, definite, +clear and, in his eyes, it was something to be taken for granted. A man +of such a nature who had become an autocrat by reason of his own hard +struggle for existence, could not think of allowing 'inexperienced' and +irresponsible young fellows to choose their own careers. To act in such +a way, where the future of his own son was concerned, would have been a +grave and reprehensible weakness in the exercise of parental authority +and responsibility, something utterly incompatible with his +characteristic sense of duty. + +And yet it had to be otherwise. + +For the first time in my life--I was then eleven years old--I felt +myself forced into open opposition. No matter how hard and determined my +father might be about putting his own plans and opinions into action, +his son was no less obstinate in refusing to accept ideas on which he +set little or no value. + +I would not become a civil servant. + +No amount of persuasion and no amount of 'grave' warnings could break +down that opposition. I would not become a State official, not on any +account. All the attempts which my father made to arouse in me a love or +liking for that profession, by picturing his own career for me, had only +the opposite effect. It nauseated me to think that one day I might be +fettered to an office stool, that I could not dispose of my own time but +would be forced to spend the whole of my life filling out forms. + +One can imagine what kind of thoughts such a prospect awakened in the +mind of a young fellow who was by no means what is called a 'good boy' +in the current sense of that term. The ridiculously easy school tasks +which we were given made it possible for me to spend far more time in +the open air than at home. To-day, when my political opponents pry into +my life with diligent scrutiny, as far back as the days of my boyhood, +so as finally to be able to prove what disreputable tricks this Hitler +was accustomed to in his young days, I thank heaven that I can look back +to those happy days and find the memory of them helpful. The fields and +the woods were then the terrain on which all disputes were fought out. + +Even attendance at the REALSCHULE could not alter my way of spending my +time. But I had now another battle to fight. + +So long as the paternal plan to make a State functionary contradicted my +own inclinations only in the abstract, the conflict was easy to bear. I +could be discreet about expressing my personal views and thus avoid +constantly recurrent disputes. My own resolution not to become a +Government official was sufficient for the time being to put my mind +completely at rest. I held on to that resolution inexorably. But the +situation became more difficult once I had a positive plan of my own +which I might present to my father as a counter-suggestion. This +happened when I was twelve years old. How it came about I cannot exactly +say now; but one day it became clear to me that I would be a painter--I +mean an artist. That I had an aptitude for drawing was an admitted fact. +It was even one of the reasons why my father had sent me to the +REALSCHULE; but he had never thought of having that talent developed in +such a way that I could take up painting as a professional career. Quite +the contrary. When, as a result of my renewed refusal to adopt his +favourite plan, my father asked me for the first time what I myself +really wished to be, the resolution that I had already formed expressed +itself almost automatically. For a while my father was speechless. "A +painter? An artist-painter?" he exclaimed. + +He wondered whether I was in a sound state of mind. He thought that he +might not have caught my words rightly, or that he had misunderstood +what I meant. But when I had explained my ideas to him and he saw how +seriously I took them, he opposed them with that full determination +which was characteristic of him. His decision was exceedingly simple and +could not be deflected from its course by any consideration of what my +own natural qualifications really were. + +"Artist! Not as long as I live, never." As the son had inherited some of +the father's obstinacy, besides having other qualities of his own, my +reply was equally energetic. But it stated something quite the contrary. + +At that our struggle became stalemate. The father would not abandon his +'Never', and I became all the more consolidated in my 'Nevertheless'. + +Naturally the resulting situation was not pleasant. The old gentleman +was bitterly annoyed; and indeed so was I, although I really loved him. +My father forbade me to entertain any hopes of taking up the art of +painting as a profession. I went a step further and declared that I +would not study anything else. With such declarations the situation +became still more strained, so that the old gentleman irrevocably +decided to assert his parental authority at all costs. That led me to +adopt an attitude of circumspect silence, but I put my threat into +execution. I thought that, once it became clear to my father that I was +making no progress at the REALSCHULE, for weal or for woe, he would be +forced to allow me to follow the happy career I had dreamed of. + +I do not know whether I calculated rightly or not. Certainly my failure +to make progress became quite visible in the school. I studied just the +subjects that appealed to me, especially those which I thought might be +of advantage to me later on as a painter. What did not appear to have +any importance from this point of view, or what did not otherwise appeal +to me favourably, I completely sabotaged. My school reports of that time +were always in the extremes of good or bad, according to the subject and +the interest it had for me. In one column my qualification read 'very +good' or 'excellent'. In another it read 'average' or even 'below +average'. By far my best subjects were geography and, even more so, +general history. These were my two favourite subjects, and I led the +class in them. + +When I look back over so many years and try to judge the results of that +experience I find two very significant facts standing out clearly before +my mind. + +First, I became a nationalist. + +Second, I learned to understand and grasp the true meaning of history. + +The old Austria was a multi-national State. In those days at least the +citizens of the German Empire, taken through and through, could not +understand what that fact meant in the everyday life of the individuals +within such a State. After the magnificent triumphant march of the +victorious armies in the Franco-German War the Germans in the REICH +became steadily more and more estranged from the Germans beyond their +frontiers, partly because they did not deign to appreciate those other +Germans at their true value or simply because they were incapable of +doing so. + +The Germans of the REICH did not realize that if the Germans in Austria +had not been of the best racial stock they could never have given the +stamp of their own character to an Empire of 52 millions, so definitely +that in Germany itself the idea arose--though quite an erroneous +one--that Austria was a German State. That was an error which led to +dire consequences; but all the same it was a magnificent testimony to +the character of the ten million Germans in that East Mark. (Note 3) +Only very few of the Germans in the REICH itself had an idea of the bitter +struggle which those Eastern Germans had to carry on daily for the +preservation of their German language, their German schools and their +German character. Only to-day, when a tragic fate has torn several +millions of our kinsfolk away from the REICH and has forced them to live +under the rule of the stranger, dreaming of that common fatherland +towards which all their yearnings are directed and struggling to uphold +at least the sacred right of using their mother tongue--only now have +the wider circles of the German population come to realize what it means +to have to fight for the traditions of one's race. And so at last +perhaps there are people here and there who can assess the greatness of +that German spirit which animated the old East Mark and enabled those +people, left entirely dependent on their own resources, to defend the +Empire against the Orient for several centuries and subsequently to hold +fast the frontiers of the German language through a guerilla warfare of +attrition, at a time when the German Empire was sedulously cultivating +an interest for colonies but not for its own flesh and blood before the +threshold of its own door. + +[Note 3. See Translator's Introduction.] + +What has happened always and everywhere, in every kind of struggle, +happened also in the language fight which was carried on in the old +Austria. There were three groups--the fighters, the hedgers and the +traitors. Even in the schools this sifting already began to take place. +And it is worth noting that the struggle for the language was waged +perhaps in its bitterest form around the school; because this was the +nursery where the seeds had to be watered which were to spring up and +form the future generation. The tactical objective of the fight was the +winning over of the child, and it was to the child that the first +rallying cry was addressed: + +"German youth, do not forget that you are a German," and "Remember, +little girl, that one day you must be a German mother." + +Those who know something of the juvenile spirit can understand how youth +will always lend a glad ear to such a rallying cry. Under many forms the +young people led the struggle, fighting in their own way and with their +own weapons. They refused to sing non-German songs. The greater the +efforts made to win them away from their German allegiance, the more +they exalted the glory of their German heroes. They stinted themselves +in buying things to eat, so that they might spare their pennies to help +the war chest of their elders. They were incredibly alert in the +significance of what the non-German teachers said and they contradicted +in unison. They wore the forbidden emblems of their own kinsfolk and +were happy when penalised for doing so, or even physically punished. In +miniature they were mirrors of loyalty from which the older people might +learn a lesson. + +And thus it was that at a comparatively early age I took part in the +struggle which the nationalities were waging against one another in the +old Austria. When meetings were held for the South Mark German League +and the School League we wore cornflowers and black-red-gold colours to +express our loyalty. We greeted one another with HEIL! and instead of +the Austrian anthem we sang our own DEUTSCHLAND �BER ALLES, despite +warnings and penalties. Thus the youth were educated politically at a +time when the citizens of a so-called national State for the most part +knew little of their own nationality except the language. Of course, I +did not belong to the hedgers. Within a little while I had become an +ardent 'German National', which has a different meaning from the party +significance attached to that phrase to-day. + +I developed very rapidly in the nationalist direction, and by the time I +was 15 years old I had come to understand the distinction between +dynastic patriotism and nationalism based on the concept of folk, or +people, my inclination being entirely in favour of the latter. + +Such a preference may not perhaps be clearly intelligible to those who +have never taken the trouble to study the internal conditions that +prevailed under the Habsburg Monarchy. + +Among historical studies universal history was the subject almost +exclusively taught in the Austrian schools, for of specific Austrian +history there was only very little. The fate of this State was closely +bound up with the existence and development of Germany as a whole; so a +division of history into German history and Austrian history would be +practically inconceivable. And indeed it was only when the German people +came to be divided between two States that this division of German +history began to take place. + +The insignia (Note 4) of a former imperial sovereignty which were still +preserved in Vienna appeared to act as magical relics rather than as the +visible guarantee of an everlasting bond of union. + +[Note 4. When Francis II had laid down his title as Emperor of the Holy +Roman Empireof the German Nation, which he did at the command of Napoleon, +the Crownand Mace, as the Imperial Insignia, were kept in Vienna. After +the German Empire was refounded, in 1871, under William I, there were many +demands tohave the Insignia transferred to Berlin. But these went +unheeded. Hitler had them brought to Germany after the Austrian Anschluss +and displayed at Nuremberg during the Party Congress in September 1938.] + +When the Habsburg State crumbled to pieces in 1918 the Austrian Germans +instinctively raised an outcry for union with their German fatherland. +That was the voice of a unanimous yearning in the hearts of the whole +people for a return to the unforgotten home of their fathers. But such a +general yearning could not be explained except by attributing the cause +of it to the historical training through which the individual Austrian +Germans had passed. Therein lay a spring that never dried up. Especially +in times of distraction and forgetfulness its quiet voice was a reminder +of the past, bidding the people to look out beyond the mere welfare of +the moment to a new future. + +The teaching of universal history in what are called the middle schools +is still very unsatisfactory. Few teachers realize that the purpose of +teaching history is not the memorizing of some dates and facts, that the +student is not interested in knowing the exact date of a battle or the +birthday of some marshal or other, and not at all--or at least only very +insignificantly--interested in knowing when the crown of his fathers was +placed on the brow of some monarch. These are certainly not looked upon +as important matters. + +To study history means to search for and discover the forces that are +the causes of those results which appear before our eyes as historical +events. The art of reading and studying consists in remembering the +essentials and forgetting what is not essential. + +Probably my whole future life was determined by the fact that I had a +professor of history who understood, as few others understand, how to +make this viewpoint prevail in teaching and in examining. This teacher +was Dr. Leopold Poetsch, of the REALSCHULE at Linz. He was the ideal +personification of the qualities necessary to a teacher of history in +the sense I have mentioned above. An elderly gentleman with a decisive +manner but a kindly heart, he was a very attractive speaker and was able +to inspire us with his own enthusiasm. Even to-day I cannot recall +without emotion that venerable personality whose enthusiastic exposition +of history so often made us entirely forget the present and allow +ourselves to be transported as if by magic into the past. He penetrated +through the dim mist of thousands of years and transformed the +historical memory of the dead past into a living reality. When we +listened to him we became afire with enthusiasm and we were sometimes +moved even to tears. + +It was still more fortunate that this professor was able not only to +illustrate the past by examples from the present but from the past he +was also able to draw a lesson for the present. He understood better +than any other the everyday problems that were then agitating our minds. +The national fervour which we felt in our own small way was utilized by +him as an instrument of our education, inasmuch as he often appealed to +our national sense of honour; for in that way he maintained order and +held our attention much more easily than he could have done by any other +means. It was because I had such a professor that history became my +favourite subject. As a natural consequence, but without the conscious +connivance of my professor, I then and there became a young rebel. But +who could have studied German history under such a teacher and not +become an enemy of that State whose rulers exercised such a disastrous +influence on the destinies of the German nation? Finally, how could one +remain the faithful subject of the House of Habsburg, whose past history +and present conduct proved it to be ready ever and always to betray the +interests of the German people for the sake of paltry personal +interests? Did not we as youngsters fully realize that the House of +Habsburg did not, and could not, have any love for us Germans? + +What history taught us about the policy followed by the House of +Habsburg was corroborated by our own everyday experiences. In the north +and in the south the poison of foreign races was eating into the body of +our people, and even Vienna was steadily becoming more and more a +non-German city. The 'Imperial House' favoured the Czechs on every +possible occasion. Indeed it was the hand of the goddess of eternal +justice and inexorable retribution that caused the most deadly enemy of +Germanism in Austria, the Archduke Franz Ferdinand, to fall by the very +bullets which he himself had helped to cast. Working from above +downwards, he was the chief patron of the movement to make Austria a +Slav State. + +The burdens laid on the shoulders of the German people were enormous and +the sacrifices of money and blood which they had to make were incredibly +heavy. + +Yet anybody who was not quite blind must have seen that it was all in +vain. What affected us most bitterly was the consciousness of the fact +that this whole system was morally shielded by the alliance with +Germany, whereby the slow extirpation of Germanism in the old Austrian +Monarchy seemed in some way to be more or less sanctioned by Germany +herself. Habsburg hypocrisy, which endeavoured outwardly to make the +people believe that Austria still remained a German State, increased the +feeling of hatred against the Imperial House and at the same time +aroused a spirit of rebellion and contempt. + +But in the German Empire itself those who were then its rulers saw +nothing of what all this meant. As if struck blind, they stood beside a +corpse and in the very symptoms of decomposition they believed that they +recognized the signs of a renewed vitality. In that unhappy alliance +between the young German Empire and the illusory Austrian State lay the +germ of the World War and also of the final collapse. + +In the subsequent pages of this book I shall go to the root of the +problem. Suffice it to say here that in the very early years of my youth +I came to certain conclusions which I have never abandoned. Indeed I +became more profoundly convinced of them as the years passed. They were: +That the dissolution of the Austrian Empire is a preliminary condition +for the defence of Germany; further, that national feeling is by no +means identical with dynastic patriotism; finally, and above all, that +the House of Habsburg was destined to bring misfortune to the German +nation. + +As a logical consequence of these convictions, there arose in me a +feeling of intense love for my German-Austrian home and a profound +hatred for the Austrian State. + +That kind of historical thinking which was developed in me through my +study of history at school never left me afterwards. World history +became more and more an inexhaustible source for the understanding of +contemporary historical events, which means politics. Therefore I will +not "learn" politics but let politics teach me. + +A precocious revolutionary in politics I was no less a precocious +revolutionary in art. At that time the provincial capital of Upper +Austria had a theatre which, relatively speaking, was not bad. Almost +everything was played there. When I was twelve years old I saw William +Tell performed. That was my first experience of the theatre. Some months +later I attended a performance of LOHENGRIN, the first opera I had ever +heard. I was fascinated at once. My youthful enthusiasm for the Bayreuth +Master knew no limits. Again and again I was drawn to hear his operas; +and to-day I consider it a great piece of luck that these modest +productions in the little provincial city prepared the way and made it +possible for me to appreciate the better productions later on. + +But all this helped to intensify my profound aversion for the career +that my father had chosen for me; and this dislike became especially +strong as the rough corners of youthful boorishness became worn off, a +process which in my case caused a good deal of pain. I became more and +more convinced that I should never be happy as a State official. And now +that the REALSCHULE had recognized and acknowledged my aptitude for +drawing, my own resolution became all the stronger. Imprecations and +threats had no longer any chance of changing it. I wanted to become a +painter and no power in the world could force me to become a civil +servant. The only peculiar feature of the situation now was that as I +grew bigger I became more and more interested in architecture. I +considered this fact as a natural development of my flair for painting +and I rejoiced inwardly that the sphere of my artistic interests was +thus enlarged. I had no notion that one day it would have to be +otherwise. + +The question of my career was decided much sooner than I could have +expected. + +When I was in my thirteenth year my father was suddenly taken from us. +He was still in robust health when a stroke of apoplexy painlessly ended +his earthly wanderings and left us all deeply bereaved. His most ardent +longing was to be able to help his son to advance in a career and thus +save me from the harsh ordeal that he himself had to go through. But it +appeared to him then as if that longing were all in vain. And yet, +though he himself was not conscious of it, he had sown the seeds of a +future which neither of us foresaw at that time. + +At first nothing changed outwardly. + +My mother felt it her duty to continue my education in accordance with +my father's wishes, which meant that she would have me study for the +civil service. For my own part I was even more firmly determined than +ever before that under no circumstances would I become an official of +the State. The curriculum and teaching methods followed in the middle +school were so far removed from my ideals that I became profoundly +indifferent. Illness suddenly came to my assistance. Within a few weeks +it decided my future and put an end to the long-standing family +conflict. My lungs became so seriously affected that the doctor advised +my mother very strongly not under any circumstances to allow me to take +up a career which would necessitate working in an office. He ordered +that I should give up attendance at the REALSCHULE for a year at least. +What I had secretly desired for such a long time, and had persistently +fought for, now became a reality almost at one stroke. + +Influenced by my illness, my mother agreed that I should leave the +REALSCHULE and attend the Academy. + +Those were happy days, which appeared to me almost as a dream; but they +were bound to remain only a dream. Two years later my mother's death put +a brutal end to all my fine projects. She succumbed to a long and +painful illness which from the very beginning permitted little hope of +recovery. Though expected, her death came as a terrible blow to me. I +respected my father, but I loved my mother. + +Poverty and stern reality forced me to decide promptly. + +The meagre resources of the family had been almost entirely used up +through my mother's severe illness. The allowance which came to me as an +orphan was not enough for the bare necessities of life. Somehow or other +I would have to earn my own bread. + +With my clothes and linen packed in a valise and with an indomitable +resolution in my heart, I left for Vienna. I hoped to forestall fate, as +my father had done fifty years before. I was determined to become +'something'--but certainly not a civil servant. + + + + +CHAPTER II + + + +YEARS OF STUDY AND SUFFERING IN VIENNA + + +When my mother died my fate had already been decided in one respect. +During the last months of her illness I went to Vienna to take the +entrance examination for the Academy of Fine Arts. Armed with a bulky +packet of sketches, I felt convinced that I should pass the examination +quite easily. At the REALSCHULE I was by far the best student in the +drawing class, and since that time I had made more than ordinary +progress in the practice of drawing. Therefore I was pleased with myself +and was proud and happy at the prospect of what I considered an assured +success. + +But there was one misgiving: It seemed to me that I was better qualified +for drawing than for painting, especially in the various branches of +architectural drawing. At the same time my interest in architecture was +constantly increasing. And I advanced in this direction at a still more +rapid pace after my first visit to Vienna, which lasted two weeks. I was +not yet sixteen years old. I went to the Hof Museum to study the +paintings in the art gallery there; but the building itself captured +almost all my interest, from early morning until late at night I spent +all my time visiting the various public buildings. And it was the +buildings themselves that were always the principal attraction for me. +For hours and hours I could stand in wonderment before the Opera and the +Parliament. The whole Ring Strasse had a magic effect upon me, as if it +were a scene from the Thousand-and-one-Nights. + +And now I was here for the second time in this beautiful city, +impatiently waiting to hear the result of the entrance examination but +proudly confident that I had got through. I was so convinced of my +success that when the news that I had failed to pass was brought to me +it struck me like a bolt from the skies. Yet the fact was that I had +failed. I went to see the Rector and asked him to explain the reasons +why they refused to accept me as a student in the general School of +Painting, which was part of the Academy. He said that the sketches which +I had brought with me unquestionably showed that painting was not what I +was suited for but that the same sketches gave clear indications of my +aptitude for architectural designing. Therefore the School of Painting +did not come into question for me but rather the School of Architecture, +which also formed part of the Academy. At first it was impossible to +understand how this could be so, seeing that I had never been to a +school for architecture and had never received any instruction in +architectural designing. + +When I left the Hansen Palace, on the SCHILLER PLATZ, I was quite +crestfallen. I felt out of sorts with myself for the first time in my +young life. For what I had heard about my capabilities now appeared to +me as a lightning flash which clearly revealed a dualism under which I +had been suffering for a long time, but hitherto I could give no clear +account whatsoever of the why and wherefore. + +Within a few days I myself also knew that I ought to become an +architect. But of course the way was very difficult. I was now forced +bitterly to rue my former conduct in neglecting and despising certain +subjects at the REALSCHULE. Before taking up the courses at the School +of Architecture in the Academy it was necessary to attend the Technical +Building School; but a necessary qualification for entrance into this +school was a Leaving Certificate from the Middle School. And this I +simply did not have. According to the human measure of things my dream +of following an artistic calling seemed beyond the limits of +possibility. + +After the death of my mother I came to Vienna for the third time. This +visit was destined to last several years. Since I had been there before +I had recovered my old calm and resoluteness. The former self-assurance +had come back, and I had my eyes steadily fixed on the goal. I would be +an architect. Obstacles are placed across our path in life, not to be +boggled at but to be surmounted. And I was fully determined to surmount +these obstacles, having the picture of my father constantly before my +mind, who had raised himself by his own efforts to the position of a +civil servant though he was the poor son of a village shoemaker. I had a +better start, and the possibilities of struggling through were better. +At that time my lot in life seemed to me a harsh one; but to-day I see +in it the wise workings of Providence. The Goddess of Fate clutched me +in her hands and often threatened to smash me; but the will grew +stronger as the obstacles increased, and finally the will triumphed. + +I am thankful for that period of my life, because it hardened me and +enabled me to be as tough as I now am. And I am even more thankful +because I appreciate the fact that I was thus saved from the emptiness +of a life of ease and that a mother's darling was taken from tender arms +and handed over to Adversity as to a new mother. Though I then rebelled +against it as too hard a fate, I am grateful that I was thrown into a +world of misery and poverty and thus came to know the people for whom I +was afterwards to fight. + +It was during this period that my eyes were opened to two perils, the +names of which I scarcely knew hitherto and had no notion whatsoever of +their terrible significance for the existence of the German people. +These two perils were Marxism and Judaism. + +For many people the name of Vienna signifies innocent jollity, a festive +place for happy mortals. For me, alas, it is a living memory of the +saddest period in my life. Even to-day the mention of that city arouses +only gloomy thoughts in my mind. Five years of poverty in that Phaecian +(Note 5) town. Five years in which, first as a casual labourer and then as +a painter of little trifles, I had to earn my daily bread. And a meagre +morsel indeed it was, not even sufficient to still the hunger which I +constantly felt. That hunger was the faithful guardian which never left +me but took part in everything I did. Every book that I bought meant +renewed hunger, and every visit I paid to the opera meant the intrusion +of that inalienabl companion during the following days. I was always +struggling with my unsympathic friend. And yet during that time I +learned more than I had ever learned before. Outside my architectural +studies and rare visits to the opera, for which I had to deny myself +food, I had no other pleasure in life except my books. + +[Note 5. The Phaecians were a legendary people, mentioned in Homer's +Odyssey. They were supposed to live on some unknown island in the Eastern +Mediterranean, sometimes suggested to be Corcyra, the modern Corfu. They +loved good living more than work, and so the name Phaecian has come to be +a synonym for parasite.] + +I read a great deal then, and I pondered deeply over what I read. All +the free time after work was devoted exclusively to study. Thus within a +few years I was able to acquire a stock of knowledge which I find useful +even to-day. + +But more than that. During those years a view of life and a definite +outlook on the world took shape in my mind. These became the granite +basis of my conduct at that time. Since then I have extended that +foundation only very little, and I have changed nothing in it. + +On the contrary: I am firmly convinced to-day that, generally speaking, +it is in youth that men lay the essential groundwork of their creative +thought, wherever that creative thought exists. I make a distinction +between the wisdom of age--which can only arise from the greater +profundity and foresight that are based on the experiences of a long +life--and the creative genius of youth, which blossoms out in thought +and ideas with inexhaustible fertility, without being able to put these +into practice immediately, because of their very superabundance. These +furnish the building materials and plans for the future; and it is from +them that age takes the stones and builds the edifice, unless the +so-called wisdom of the years may have smothered the creative genius of +youth. + +The life which I had hitherto led at home with my parents differed in +little or nothing from that of all the others. I looked forward without +apprehension to the morrow, and there was no such thing as a social +problem to be faced. Those among whom I passed my young days belonged to +the small bourgeois class. Therefore it was a world that had very little +contact with the world of genuine manual labourers. For, though at first +this may appear astonishing, the ditch which separates that class, which +is by no means economically well-off; from the manual labouring class is +often deeper than people think. The reason for this division, which we +may almost call enmity, lies in the fear that dominates a social group +which has only just risen above the level of the manual labourer--a fear +lest it may fall back into its old condition or at least be classed with +the labourers. Moreover, there is something repulsive in remembering the +cultural indigence of that lower class and their rough manners with one +another; so that people who are only on the first rung of the social +ladder find it unbearable to be forced to have any contact with the +cultural level and standard of living out of which they have passed. + +And so it happens that very often those who belong to what can really be +called the upper classes find it much easier than do the upstarts to +descend to and intermingle with their fellow beings on the lowest social +level. For by the word upstart I mean everyone who has raised himself +through his own efforts to a social level higher than that to which he +formerly belonged. In the case of such a person the hard struggle +through which he passes often destroys his normal human sympathy. His +own fight for existence kills his sensibility for the misery of those +who have been left behind. + +From this point of view fate had been kind to me. Circumstances forced +me to return to that world of poverty and economic insecurity above +which my father had raised himself in his early days; and thus the +blinkers of a narrow PETIT BOURGEOIS education were torn from my eyes. +Now for the first time I learned to know men and I learned to +distinguish between empty appearances or brutal manners and the real +inner nature of the people who outwardly appeared thus. + +At the beginning of the century Vienna had already taken rank among +those cities where social conditions are iniquitous. Dazzling riches and +loathsome destitution were intermingled in violent contrast. In the +centre and in the Inner City one felt the pulse-beat of an Empire which +had a population of fifty-two millions, with all the perilous charm of a +State made up of multiple nationalities. The dazzling splendour of the +Court acted like a magnet on the wealth and intelligence of the whole +Empire. And this attraction was further strengthened by the dynastic +policy of the Habsburg Monarchy in centralizing everything in itself and +for itself. + +This centralizing policy was necessary in order to hold together that +hotchpotch of heterogeneous nationalities. But the result of it was an +extraordinary concentration of higher officials in the city, which was +at one and the same time the metropolis and imperial residence. + +But Vienna was not merely the political and intellectual centre of the +Danubian Monarchy; it was also the commercial centre. Besides the horde +of military officers of high rank, State officials, artists and +scientists, there was the still vaster horde of workers. Abject poverty +confronted the wealth of the aristocracy and the merchant class face to +face. Thousands of unemployed loitered in front of the palaces on the +Ring Strasse; and below that VIA TRIUMPHALIS of the old Austria the +homeless huddled together in the murk and filth of the canals. + +There was hardly any other German city in which the social problem could +be studied better than in Vienna. But here I must utter a warning +against the illusion that this problem can be 'studied' from above +downwards. The man who has never been in the clutches of that crushing +viper can never know what its poison is. An attempt to study it in any +other way will result only in superficial talk and sentimental +delusions. Both are harmful. The first because it can never go to the +root of the question, the second because it evades the question +entirely. I do not know which is the more nefarious: to ignore social +distress, as do the majority of those who have been favoured by fortune +and those who have risen in the social scale through their own routine +labour, or the equally supercilious and often tactless but always +genteel condescension displayed by people who make a fad of being +charitable and who plume themselves on 'sympathising with the people.' +Of course such persons sin more than they can imagine from lack of +instinctive understanding. And thus they are astonished to find that the +'social conscience' on which they pride themselves never produces any +results, but often causes their good intentions to be resented; and then +they talk of the ingratitude of the people. + +Such persons are slow to learn that here there is no place for merely +social activities and that there can be no expectation of gratitude; for +in this connection there is no question at all of distributing favours +but essentially a matter of retributive justice. I was protected against +the temptation to study the social question in the way just mentioned, +for the simple reason that I was forced to live in the midst of +poverty-stricken people. Therefore it was not a question of studying the +problem objectively, but rather one of testing its effects on myself. +Though the rabbit came through the ordeal of the experiment, this must +not be taken as evidence of its harmlessness. + +When I try to-day to recall the succession of impressions received +during that time I find that I can do so only with approximate +completeness. Here I shall describe only the more essential impressions +and those which personally affected me and often staggered me. And I +shall mention the few lessons I then learned from this experience. + +At that time it was for the most part not very difficult to find work, +because I had to seek work not as a skilled tradesman but as a so-called +extra-hand ready to take any job that turned up by chance, just for the +sake of earning my daily bread. + +Thus I found myself in the same situation as all those emigrants who +shake the dust of Europe from their feet, with the cast-iron +determination to lay the foundations of a new existence in the New World +and acquire for themselves a new home. Liberated from all the paralysing +prejudices of class and calling, environment and tradition, they enter +any service that opens its doors to them, accepting any work that comes +their way, filled more and more with the idea that honest work never +disgraced anybody, no matter what kind it may be. And so I was resolved +to set both feet in what was for me a new world and push forward on my +own road. + +I soon found out that there was some kind of work always to be got, but +I also learned that it could just as quickly and easily be lost. The +uncertainty of being able to earn a regular daily livelihood soon +appeared to me as the gloomiest feature in this new life that I had +entered. + +Although the skilled worker was not so frequently thrown idle on the +streets as the unskilled worker, yet the former was by no means +protected against the same fate; because though he may not have to face +hunger as a result of unemployment due to the lack of demand in the +labour market, the lock-out and the strike deprived the skilled worker +of the chance to earn his bread. Here the element of uncertainty in +steadily earning one's daily bread was the bitterest feature of the +whole social-economic system itself. + +The country lad who migrates to the big city feels attracted by what has +been described as easy work--which it may be in reality--and few working +hours. He is especially entranced by the magic glimmer spread over the +big cities. Accustomed in the country to earn a steady wage, he has been +taught not to quit his former post until a new one is at least in sight. +As there is a great scarcity of agricultural labour, the probability of +long unemployment in the country has been very small. It is a mistake to +presume that the lad who leaves the countryside for the town is not made +of such sound material as those who remain at home to work on the land. +On the contrary, experience shows that it is the more healthy and more +vigorous that emigrate, and not the reverse. Among these emigrants I +include not merely those who emigrate to America, but also the servant +boy in the country who decides to leave his native village and migrate +to the big city where he will be a stranger. He is ready to take the +risk of an uncertain fate. In most cases he comes to town with a little +money in his pocket and for the first few days he is not discouraged if +he should not have the good fortune to find work. But if he finds a job +and then loses it in a little while, the case is much worse. To find +work anew, especially in winter, is often difficult and indeed sometimes +impossible. For the first few weeks life is still bearable He receives +his out-of-work money from his trade union and is thus enabled to carry +on. But when the last of his own money is gone and his trade union +ceases to pay out because of the prolonged unemployment, then comes the +real distress. He now loiters about and is hungry. Often he pawns or +sells the last of his belongings. His clothes begin to get shabby and +with the increasing poverty of his outward appearance he descends to a +lower social level and mixes up with a class of human beings through +whom his mind is now poisoned, in addition to his physical misery. Then +he has nowhere to sleep and if that happens in winter, which is very +often the case, he is in dire distress. Finally he gets work. But the +old story repeats itself. A second time the same thing happens. Then a +third time; and now it is probably much worse. Little by little he +becomes indifferent to this everlasting insecurity. Finally he grows +used to the repetition. Thus even a man who is normally of industrious +habits grows careless in his whole attitude towards life and gradually +becomes an instrument in the hands of unscrupulous people who exploit +him for the sake of their own ignoble aims. He has been so often thrown +out of employment through no fault of his own that he is now more or +less indifferent whether the strike in which he takes part be for the +purpose of securing his economic rights or be aimed at the destruction +of the State, the whole social order and even civilization itself. +Though the idea of going on strike may not be to his natural liking, yet +he joins in it out of sheer indifference. + +I saw this process exemplified before my eyes in thousands of cases. And +the longer I observed it the greater became my dislike for that mammoth +city which greedily attracts men to its bosom, in order to break them +mercilessly in the end. When they came they still felt themselves in +communion with their own people at home; if they remained that tie was +broken. + +I was thrown about so much in the life of the metropolis that I +experienced the workings of this fate in my own person and felt the +effects of it in my own soul. One thing stood out clearly before my +eyes: It was the sudden changes from work to idleness and vice versa; so +that the constant fluctuations thus caused by earnings and expenditure +finally destroyed the 'sense of thrift for many people and also the +habit of regulating expenditure in an intelligent way. The body appeared +to grow accustomed to the vicissitudes of food and hunger, eating +heartily in good times and going hungry in bad. Indeed hunger shatters +all plans for rationing expenditure on a regular scale in better times +when employment is again found. The reason for this is that the +deprivations which the unemployed worker has to endure must be +compensated for psychologically by a persistent mental mirage in which +he imagines himself eating heartily once again. And this dream develops +into such a longing that it turns into a morbid impulse to cast off all +self-restraint when work and wages turn up again. Therefore the moment +work is found anew he forgets to regulate the expenditure of his +earnings but spends them to the full without thinking of to-morrow. This +leads to confusion in the little weekly housekeeping budget, because the +expenditure is not rationally planned. When the phenomenon which I have +mentioned first happens, the earnings will last perhaps for five days +instead of seven; on subsequent occasions they will last only for three +days; as the habit recurs, the earnings will last scarcely for a day; +and finally they will disappear in one night of feasting. + +Often there are wife and children at home. And in many cases it happens +that these become infected by such a way of living, especially if the +husband is good to them and wants to do the best he can for them and +loves them in his own way and according to his own lights. Then the +week's earnings are spent in common at home within two or three days. +The family eat and drink together as long as the money lasts and at the +end of the week they hunger together. Then the wife wanders about +furtively in the neighbourhood, borrows a little, and runs up small +debts with the shopkeepers in an effort to pull through the lean days +towards the end of the week. They sit down together to the midday meal +with only meagre fare on the table, and often even nothing to eat. They +wait for the coming payday, talking of it and making plans; and while +they are thus hungry they dream of the plenty that is to come. And so +the little children become acquainted with misery in their early years. + +But the evil culminates when the husband goes his own way from the +beginning of the week and the wife protests, simply out of love for the +children. Then there are quarrels and bad feeling and the husband takes +to drink according as he becomes estranged from his wife. He now becomes +drunk every Saturday. Fighting for her own existence and that of the +children, the wife has to hound him along the road from the factory to +the tavern in order to get a few shillings from him on payday. Then when +he finally comes home, maybe on the Sunday or the Monday, having parted +with his last shillings and pence, pitiable scenes follow, scenes that +cry out for God's mercy. + +I have had actual experience of all this in hundreds of cases. At first +I was disgusted and indignant; but later on I came to recognize the +whole tragedy of their misfortune and to understand the profound causes +of it. They were the unhappy victims of evil circumstances. + +Housing conditions were very bad at that time. The Vienna manual +labourers lived in surroundings of appalling misery. I shudder even +to-day when I think of the woeful dens in which people dwelt, the night +shelters and the slums, and all the tenebrous spectacles of ordure, +loathsome filth and wickedness. + +What will happen one day when hordes of emancipated slaves come forth +from these dens of misery to swoop down on their unsuspecting fellow +men? For this other world does not think about such a possibility. They +have allowed these things to go on without caring and even without +suspecting--in their total lack of instinctive understanding--that +sooner or later destiny will take its vengeance unless it will have been +appeased in time. + +To-day I fervidly thank Providence for having sent me to such a school. +There I could not refuse to take an interest in matters that did not +please me. This school soon taught me a profound lesson. + +In order not to despair completely of the people among whom I then lived +I had to set on one side the outward appearances of their lives and on +the other the reasons why they had developed in that way. Then I could +hear everything without discouragement; for those who emerged from all +this misfortune and misery, from this filth and outward degradation, +were not human beings as such but rather lamentable results of +lamentable laws. In my own life similar hardships prevented me from +giving way to a pitying sentimentality at the sight of these degraded +products which had finally resulted from the pressure of circumstances. +No, the sentimental attitude would be the wrong one to adopt. + +Even in those days I already saw that there was a two-fold method by +which alone it would be possible to bring about an amelioration of these +conditions. This method is: first, to create better fundamental +conditions of social development by establishing a profound feeling for +social responsibilities among the public; second, to combine this +feeling for social responsibilities with a ruthless determination to +prune away all excrescences which are incapable of being improved. + +Just as Nature concentrates its greatest attention, not to the +maintenance of what already exists but on the selective breeding of +offspring in order to carry on the species, so in human life also it is +less a matter of artificially improving the existing generation--which, +owing to human characteristics, is impossible in ninety-nine cases out +of a hundred--and more a matter of securing from the very start a better +road for future development. + +During my struggle for existence in Vienna I perceived very clearly that +the aim of all social activity must never be merely charitable relief, +which is ridiculous and useless, but it must rather be a means to find a +way of eliminating the fundamental deficiencies in our economic and +cultural life--deficiencies which necessarily bring about the +degradation of the individual or at least lead him towards such +degradation. The difficulty of employing every means, even the most +drastic, to eradicate the hostility prevailing among the working classes +towards the State is largely due to an attitude of uncertainty in +deciding upon the inner motives and causes of this contemporary +phenomenon. The grounds of this uncertainty are to be found exclusively +in the sense of guilt which each individual feels for having permitted +this tragedy of degradation. For that feeling paralyses every effort at +making a serious and firm decision to act. And thus because the people +whom it concerns are vacillating they are timid and half-hearted in +putting into effect even the measures which are indispensable for +self-preservation. When the individual is no longer burdened with his +own consciousness of blame in this regard, then and only then will he +have that inner tranquillity and outer force to cut off drastically and +ruthlessly all the parasite growth and root out the weeds. + +But because the Austrian State had almost no sense of social rights or +social legislation its inability to abolish those evil excrescences was +manifest. + +I do not know what it was that appalled me most at that time: the +economic misery of those who were then my companions, their crude +customs and morals, or the low level of their intellectual culture. + +How often our bourgeoisie rises up in moral indignation on hearing from +the mouth of some pitiable tramp that it is all the same to him whether +he be a German or not and that he will find himself at home wherever he +can get enough to keep body and soul together. They protest sternly +against such a lack of 'national pride' and strongly express their +horror at such sentiments. + +But how many people really ask themselves why it is that their own +sentiments are better? How many of them understand that their natural +pride in being members of so favoured a nation arises from the +innumerable succession of instances they have encountered which remind +them of the greatness of the Fatherland and the Nation in all spheres of +artistic and cultural life? How many of them realize that pride in the +Fatherland is largely dependent on knowledge of its greatness in all +those spheres? Do our bourgeois circles ever think what a ridiculously +meagre share the people have in that knowledge which is a necessary +prerequisite for the feeling of pride in one's fatherland? + +It cannot be objected here that in other countries similar conditions +exist and that nevertheless the working classes in those countries have +remained patriotic. Even if that were so, it would be no excuse for our +negligent attitude. But it is not so. What we call chauvinistic +education--in the case of the French people, for example--is only the +excessive exaltation of the greatness of France in all spheres of +culture or, as the French say, civilization. The French boy is not +educated on purely objective principles. Wherever the importance of the +political and cultural greatness of his country is concerned he is +taught in the most subjective way that one can imagine. + +This education will always have to be confined to general ideas in a +large perspective and these ought to be deeply engraven, by constant +repetition if necessary, on the memories and feelings of the people. + +In our case, however, we are not merely guilty of negative sins of +omission but also of positively perverting the little which some +individuals had the luck to learn at school. The rats that poison our +body-politic gnaw from the hearts and memories of the broad masses even +that little which distress and misery have left. + +Let the reader try to picture the following: + +There is a lodging in a cellar and this lodging consists of two damp +rooms. In these rooms a workman and his family live--seven people in +all. Let us assume that one of the children is a boy of three years. +That is the age at which children first become conscious of the +impressions which they receive. In the case of highly gifted people +traces of the impressions received in those early years last in the +memory up to an advanced age. Now the narrowness and congestion of those +living quarters do not conduce to pleasant inter-relations. Thus +quarrels and fits of mutual anger arise. These people can hardly be said +to live with one another, but rather down on top of one another. The +small misunderstandings which disappear of themselves in a home where +there is enough space for people to go apart from one another for a +while, here become the source of chronic disputes. As far as the +children are concerned the situation is tolerable from this point of +view. In such conditions they are constantly quarrelling with one +another, but the quarrels are quickly and entirely forgotten. But when +the parents fall out with one another these daily bickerings often +descend to rudeness such as cannot be adequately imagined. The results +of such experiences must become apparent later on in the children. One +must have practical experience of such a MILIEU so as to be able to +picture the state of affairs that arises from these mutual +recriminations when the father physically assaults the mother and +maltreats her in a fit of drunken rage. At the age of six the child can +no longer ignore those sordid details which even an adult would find +revolting. Infected with moral poison, bodily undernourished, and the +poor little head filled with vermin, the young 'citizen' goes to the +primary school. With difficulty he barely learns to read and write. +There is no possibility of learning any lessons at home. Quite the +contrary. The father and mother themselves talk before the children in +the most disparaging way about the teacher and the school and they are +much more inclined to insult the teachers than to put their offspring +across the knee and knock sound reason into him. What the little fellow +hears at home does not tend to increase respect for his human +surroundings. Here nothing good is said of human nature as a whole and +every institution, from the school to the government, is reviled. +Whether religion and morals are concerned or the State and the social +order, it is all the same; they are all scoffed at. When the young lad +leaves school, at the age of fourteen, it would be difficult to say what +are the most striking features of his character, incredible ignorance in +so far as real knowledge is concerned or cynical impudence combined with +an attitude towards morality which is really startling at so young an +age. + +What station in life can such a person fill, to whom nothing is sacred, +who has never experienced anything noble but, on the contrary, has been +intimately acquainted with the lowest kind of human existence? This +child of three has got into the habit of reviling all authority by the +time he is fifteen. He has been acquainted only with moral filth and +vileness, everything being excluded that might stimulate his thought +towards higher things. And now this young specimen of humanity enters +the school of life. + +He leads the same kind of life which was exemplified for him by his +father during his childhood. He loiters about and comes home at all +hours. He now even black-guards that broken-hearted being who gave him +birth. He curses God and the world and finally ends up in a House of +Correction for young people. There he gets the final polish. + +And his bourgeois contemporaries are astonished at the lack of +'patriotic enthusiasm' which this young 'citizen' manifests. + +Day after day the bourgeois world are witnesses to the phenomenon of +spreading poison among the people through the instrumentality of the +theatre and the cinema, gutter journalism and obscene books; and yet +they are astonished at the deplorable 'moral standards' and 'national +indifference' of the masses. As if the cinema bilge and the gutter press +and suchlike could inculcate knowledge of the greatness of one's +country, apart entirely from the earlier education of the individual. + +I then came to understand, quickly and thoroughly, what I had never been +aware of before. It was the following: + +The question of 'nationalizing' a people is first and foremost one of +establishing healthy social conditions which will furnish the grounds +that are necessary for the education of the individual. For only when +family upbringing and school education have inculcated in the individual +a knowledge of the cultural and economic and, above all, the political +greatness of his own country--then, and then only, will it be possible +for him to feel proud of being a citizen of such a country. I can fight +only for something that I love. I can love only what I respect. And in +order to respect a thing I must at least have some knowledge of it. + +As soon as my interest in social questions was once awakened I began to +study them in a fundamental way. A new and hitherto unknown world was +thus revealed to me. + +In the years 1909-10 I had so far improved my, position that I no longer +had to earn my daily bread as a manual labourer. I was now working +independently as draughtsman, and painter in water colours. This M�TIER +was a poor one indeed as far as earnings were concerned; for these were +only sufficient to meet the bare exigencies of life. Yet it had an +interest for me in view of the profession to which I aspired. Moreover, +when I came home in the evenings I was now no longer dead-tired as +formerly, when I used to be unable to look into a book without falling +asleep almost immediately. My present occupation therefore was in line +with the profession I aimed at for the future. Moreover, I was master of +my own time and could distribute my working-hours now better than +formerly. I painted in order to earn my bread, and I studied because I +liked it. + +Thus I was able to acquire that theoretical knowledge of the social +problem which was a necessary complement to what I was learning through +actual experience. I studied all the books which I could find that dealt +with this question and I thought deeply on what I read. I think that the +MILIEU in which I then lived considered me an eccentric person. + +Besides my interest in the social question I naturally devoted myself +with enthusiasm to the study of architecture. Side by side with music, I +considered it queen of the arts. To study it was for me not work but +pleasure. I could read or draw until the small hours of the morning +without ever getting tired. And I became more and more confident that my +dream of a brilliant future would become true, even though I should have +to wait long years for its fulfilment. I was firmly convinced that one +day I should make a name for myself as an architect. + +The fact that, side by side with my professional studies, I took the +greatest interest in everything that had to do with politics did not +seem to me to signify anything of great importance. On the contrary: I +looked upon this practical interest in politics merely as part of an +elementary obligation that devolves on every thinking man. Those who +have no understanding of the political world around them have no right +to criticize or complain. On political questions therefore I still +continued to read and study a great deal. But reading had probably a +different significance for me from that which it has for the average run +of our so-called 'intellectuals'. + +I know people who read interminably, book after book, from page to page, +and yet I should not call them 'well-read people'. Of course they 'know' +an immense amount; but their brain seems incapable of assorting and +classifying the material which they have gathered from books. They have +not the faculty of distinguishing between what is useful and useless in +a book; so that they may retain the former in their minds and if +possible skip over the latter while reading it, if that be not possible, +then--when once read--throw it overboard as useless ballast. Reading is +not an end in itself, but a means to an end. Its chief purpose is to +help towards filling in the framework which is made up of the talents +and capabilities that each individual possesses. Thus each one procures +for himself the implements and materials necessary for the fulfilment of +his calling in life, no matter whether this be the elementary task of +earning one's daily bread or a calling that responds to higher human +aspirations. Such is the first purpose of reading. And the second +purpose is to give a general knowledge of the world in which we live. In +both cases, however, the material which one has acquired through reading +must not be stored up in the memory on a plan that corresponds to the +successive chapters of the book; but each little piece of knowledge thus +gained must be treated as if it were a little stone to be inserted into +a mosaic, so that it finds its proper place among all the other pieces +and particles that help to form a general world-picture in the brain of +the reader. Otherwise only a confused jumble of chaotic notions will +result from all this reading. That jumble is not merely useless, but it +also tends to make the unfortunate possessor of it conceited. For he +seriously considers himself a well-educated person and thinks that he +understands something of life. He believes that he has acquired +knowledge, whereas the truth is that every increase in such 'knowledge' +draws him more and more away from real life, until he finally ends up in +some sanatorium or takes to politics and becomes a parliamentary deputy. + +Such a person never succeeds in turning his knowledge to practical +account when the opportune moment arrives; for his mental equipment is +not ordered with a view to meeting the demands of everyday life. His +knowledge is stored in his brain as a literal transcript of the books he +has read and the order of succession in which he has read them. And if +Fate should one day call upon him to use some of his book-knowledge for +certain practical ends in life that very call will have to name the book +and give the number of the page; for the poor noodle himself would never +be able to find the spot where he gathered the information now called +for. But if the page is not mentioned at the critical moment the +widely-read intellectual will find himself in a state of hopeless +embarrassment. In a high state of agitation he searches for analogous +cases and it is almost a dead certainty that he will finally deliver the +wrong prescription. + +If that is not a correct description, then how can we explain the +political achievements of our Parliamentary heroes who hold the highest +positions in the government of the country? Otherwise we should have to +attribute the doings of such political leaders, not to pathological +conditions but simply to malice and chicanery. + +On the other hand, one who has cultivated the art of reading will +instantly discern, in a book or journal or pamphlet, what ought to be +remembered because it meets one's personal needs or is of value as +general knowledge. What he thus learns is incorporated in his mental +analogue of this or that problem or thing, further correcting the mental +picture or enlarging it so that it becomes more exact and precise. +Should some practical problem suddenly demand examination or solution, +memory will immediately select the opportune information from the mass +that has been acquired through years of reading and will place this +information at the service of one's powers of judgment so as to get a +new and clearer view of the problem in question or produce a definitive +solution. + +Only thus can reading have any meaning or be worth while. + +The speaker, for example, who has not the sources of information ready +to hand which are necessary to a proper treatment of his subject is +unable to defend his opinions against an opponent, even though those +opinions be perfectly sound and true. In every discussion his memory +will leave him shamefully in the lurch. He cannot summon up arguments to +support his statements or to refute his opponent. So long as the speaker +has only to defend himself on his own personal account, the situation is +not serious; but the evil comes when Chance places at the head of public +affairs such a soi-disant know-it-all, who in reality knows nothing. + +From early youth I endeavoured to read books in the right way and I was +fortunate in having a good memory and intelligence to assist me. From +that point of view my sojourn in Vienna was particularly useful and +profitable. My experiences of everyday life there were a constant +stimulus to study the most diverse problems from new angles. Inasmuch as +I was in a position to put theory to the test of reality and reality to +the test of theory, I was safe from the danger of pedantic theorizing on +the one hand and, on the other, from being too impressed by the +superficial aspects of reality. + +The experience of everyday life at that time determined me to make a +fundamental theoretical study of two most important questions outside of +the social question. + +It is impossible to say when I might have started to make a thorough +study of the doctrine and characteristics of Marxism were it not for the +fact that I then literally ran head foremost into the problem. + +What I knew of Social Democracy in my youth was precious little and that +little was for the most part wrong. The fact that it led the struggle +for universal suffrage and the secret ballot gave me an inner +satisfaction; for my reason then told me that this would weaken the +Habsburg regime, which I so thoroughly detested. I was convinced that +even if it should sacrifice the German element the Danubian State could +not continue to exist. Even at the price of a long and slow Slaviz-ation +of the Austrian Germans the State would secure no guarantee of a really +durable Empire; because it was very questionable if and how far the +Slavs possessed the necessary capacity for constructive politics. +Therefore I welcomed every movement that might lead towards the final +disruption of that impossible State which had decreed that it would +stamp out the German character in ten millions of people. The more this +babel of tongues wrought discord and disruption, even in the Parliament, +the nearer the hour approached for the dissolution of this Babylonian +Empire. That would mean the liberation of my German Austrian people, and +only then would it become possible for them to be re-united to the +Motherland. + +Accordingly I had no feelings of antipathy towards the actual policy of +the Social Democrats. That its avowed purpose was to raise the level of +the working classes--which in my ignorance I then foolishly +believed--was a further reason why I should speak in favour of Social +Democracy rather than against it. But the features that contributed most +to estrange me from the Social Democratic movement was its hostile +attitude towards the struggle for the conservation of Germanism in +Austria, its lamentable cocotting with the Slav 'comrades', who received +these approaches favourably as long as any practical advantages were +forthcoming but otherwise maintained a haughty reserve, thus giving the +importunate mendicants the sort of answer their behaviour deserved. + +And so at the age of seventeen the word 'Marxism' was very little known +to me, while I looked on 'Social Democracy' and 'Socialism' as +synonymous expressions. It was only as the result of a sudden blow from +the rough hand of Fate that my eyes were opened to the nature of this +unparalleled system for duping the public. + +Hitherto my acquaintance with the Social Democratic Party was only that +of a mere spectator at some of their mass meetings. I had not the +slightest idea of the social-democratic teaching or the mentality of its +partisans. All of a sudden I was brought face to face with the products +of their teaching and what they called their WELTANSCHAUUNG. In this +way a few months sufficed for me to learn something which under other +circumstances might have necessitated decades of study--namely, that +under the cloak of social virtue and love of one's neighbour a veritable +pestilence was spreading abroad and that if this pestilence be not +stamped out of the world without delay it may eventually succeed in +exterminating the human race. + +I first came into contact with the Social Democrats while working in the +building trade. + +From the very time that I started work the situation was not very +pleasant for me. My clothes were still rather decent. I was careful of +my speech and I was reserved in manner. I was so occupied with thinking +of my own present lot and future possibilities that I did not take much +of an interest in my immediate surroundings. I had sought work so that I +shouldn't starve and at the same time so as to be able to make further +headway with my studies, though this headway might be slow. Possibly I +should not have bothered to be interested in my companions were it not +that on the third or fourth day an event occurred which forced me to +take a definite stand. I was ordered to join the trade union. + +At that time I knew nothing about the trades unions. I had had no +opportunity of forming an opinion on their utility or inutility, as the +case might be. But when I was told that I must join the union I refused. +The grounds which I gave for my refusal were simply that I knew nothing +about the matter and that anyhow I would not allow myself to be forced +into anything. Probably the former reason saved me from being thrown out +right away. They probably thought that within a few days I might be +converted' and become more docile. But if they thought that they were +profoundly mistaken. After two weeks I found it utterly impossible for +me to take such a step, even if I had been willing to take it at first. +During those fourteen days I came to know my fellow workmen better, and +no power in the world could have moved me to join an organization whose +representatives had meanwhile shown themselves in a light which I found +so unfavourable. + +During the first days my resentment was aroused. + +At midday some of my fellow workers used to adjourn to the nearest +tavern, while the others remained on the building premises and there ate +their midday meal, which in most cases was a very scanty one. These were +married men. Their wives brought them the midday soup in dilapidated +vessels. Towards the end of the week there was a gradual increase in the +number of those who remained to eat their midday meal on the building +premises. I understood the reason for this afterwards. They now talked +politics. + +I drank my bottle of milk and ate my morsel of bread somewhere on the +outskirts, while I circumspectly studied my environment or else fell to +meditating on my own harsh lot. Yet I heard more than enough. And I +often thought that some of what they said was meant for my ears, in the +hope of bringing me to a decision. But all that I heard had the effect +of arousing the strongest antagonism in me. Everything was +disparaged--the nation, because it was held to be an invention of the +'capitalist' class (how often I had to listen to that phrase!); the +Fatherland, because it was held to be an instrument in the hands of the +bourgeoisie for the exploitation of' the working masses; the authority +of the law, because that was a means of holding down the proletariat; +religion, as a means of doping the people, so as to exploit them +afterwards; morality, as a badge of stupid and sheepish docility. There +was nothing that they did not drag in the mud. + +At first I remained silent; but that could not last very long. Then I +began to take part in the discussion and to reply to their statements. I +had to recognize, however, that this was bound to be entirely fruitless, +as long as I did not have at least a certain amount of definite +information about the questions that were discussed. So I decided to +consult the source from which my interlocutors claimed to have drawn +their so-called wisdom. I devoured book after book, pamphlet after +pamphlet. + +Meanwhile, we argued with one another on the building premises. From day +to day I was becoming better informed than my companions in the subjects +on which they claimed to be experts. Then a day came when the more +redoubtable of my adversaries resorted to the most effective weapon they +had to replace the force of reason. This was intimidation and physical +force. Some of the leaders among my adversaries ordered me to leave the +building or else get flung down from the scaffolding. As I was quite +alone I could not put up any physical resistance; so I chose the first +alternative and departed, richer however by an experience. + +I went away full of disgust; but at the same time so deeply moved that +it was quite impossible for me to turn my back on the whole situation +and think no more about it. When my anger began to calm down the spirit +of obstinacy got the upper hand and I decided that at all costs I would +get back to work again in the building trade. This decision became all +the stronger a few weeks later, when my little savings had entirely run +out and hunger clutched me once again in its merciless arms. No +alternative was left to me. I got work again and had to leave it for the +same reasons as before. + +Then I asked myself: Are these men worthy of belonging to a great +people? The question was profoundly disturbing; for if the answer were +'Yes', then the struggle to defend one's nationality is no longer worth +all the trouble and sacrifice we demand of our best elements if it be in +the interests of such a rabble. On the other hand, if the answer had to +be 'No--these men are not worthy of the nation', then our nation is poor +indeed in men. During those days of mental anguish and deep meditation I +saw before my mind the ever-increasing and menacing army of people who +could no longer be reckoned as belonging to their own nation. + +It was with quite a different feeling, some days later, that I gazed on +the interminable ranks, four abreast, of Viennese workmen parading at a +mass demonstration. I stood dumbfounded for almost two hours, watching +that enormous human dragon which slowly uncoiled itself there before me. +When I finally left the square and wandered in the direction of my +lodgings I felt dismayed and depressed. On my way I noticed the +ARBEITERZEITUNG (The Workman's Journal) in a tobacco shop. This was the +chief press-organ of the old Austrian Social Democracy. In a cheap caf�, +where the common people used to foregather and where I often went to +read the papers, the ARBEITERZEITUNG was also displayed. But hitherto I +could not bring myself to do more than glance at the wretched thing for +a couple of minutes: for its whole tone was a sort of mental vitriol to +me. Under the depressing influence of the demonstration I had witnessed, +some interior voice urged me to buy the paper in that tobacco shop and +read it through. So I brought it home with me and spent the whole +evening reading it, despite the steadily mounting rage provoked by this +ceaseless outpouring of falsehoods. + +I now found that in the social democratic daily papers I could study the +inner character of this politico-philosophic system much better than in +all their theoretical literature. + +For there was a striking discrepancy between the two. In the literary +effusions which dealt with the theory of Social Democracy there was a +display of high-sounding phraseology about liberty and human dignity and +beauty, all promulgated with an air of profound wisdom and serene +prophetic assurance; a meticulously-woven glitter of words to dazzle and +mislead the reader. On the other hand, the daily Press inculcated this +new doctrine of human redemption in the most brutal fashion. No means +were too base, provided they could be exploited in the campaign of +slander. These journalists were real virtuosos in the art of twisting +facts and presenting them in a deceptive form. The theoretical +literature was intended for the simpletons of the soi-disant +intellectuals belonging to the middle and, naturally, the upper classes. +The newspaper propaganda was intended for the masses. + +This probing into books and newspapers and studying the teachings of +Social Democracy reawakened my love for my own people. And thus what at +first seemed an impassable chasm became the occasion of a closer +affection. + +Having once understood the working of the colossal system for poisoning +the popular mind, only a fool could blame the victims of it. During the +years that followed I became more independent and, as I did so, I became +better able to understand the inner cause of the success achieved by +this Social Democratic gospel. I now realized the meaning and purpose of +those brutal orders which prohibited the reading of all books and +newspapers that were not 'red' and at the same time demanded that only +the 'red' meetings should be attended. In the clear light of brutal +reality I was able to see what must have been the inevitable +consequences of that intolerant teaching. + +The PSYCHE of the broad masses is accessible only to what is strong and +uncompromising. Like a woman whose inner sensibilities are not so much +under the sway of abstract reasoning but are always subject to the +influence of a vague emotional longing for the strength that completes +her being, and who would rather bow to the strong man than dominate the +weakling--in like manner the masses of the people prefer the ruler to +the suppliant and are filled with a stronger sense of mental security by +a teaching that brooks no rival than by a teaching which offers them a +liberal choice. They have very little idea of how to make such a choice +and thus they are prone to feel that they have been abandoned. They feel +very little shame at being terrorized intellectually and they are +scarcely conscious of the fact that their freedom as human beings is +impudently abused; and thus they have not the slightest suspicion of the +intrinsic fallacy of the whole doctrine. They see only the ruthless +force and brutality of its determined utterances, to which they always +submit. + +IF SOCIAL DEMOCRACY SHOULD BE OPPOSED BY A MORE TRUTHFUL TEACHING, THEN +EVEN, THOUGH THE STRUGGLE BE OF THE BITTEREST KIND, THIS TRUTHFUL +TEACHING WILL FINALLY PREVAIL PROVIDED IT BE ENFORCED WITH EQUAL +RUTHLESSNESS. + +Within less than two years I had gained a clear understanding of Social +Democracy, in its teaching and the technique of its operations. + +I recognized the infamy of that technique whereby the movement carried +on a campaign of mental terrorism against the bourgeoisie, who are +neither morally nor spiritually equipped to withstand such attacks. The +tactics of Social Democracy consisted in opening, at a given signal, a +veritable drum-fire of lies and calumnies against the man whom they +believed to be the most redoubtable of their adversaries, until the +nerves of the latter gave way and they sacrificed the man who was +attacked, simply in the hope of being allowed to live in peace. But the +hope proved always to be a foolish one, for they were never left in +peace. + +The same tactics are repeated again and again, until fear of these mad +dogs exercises, through suggestion, a paralysing effect on their +Victims. + +Through its own experience Social Democracy learned the value of +strength, and for that reason it attacks mostly those in whom it scents +stuff of the more stalwart kind, which is indeed a very rare possession. +On the other hand it praises every weakling among its adversaries, more +or less cautiously, according to the measure of his mental qualities +known or presumed. They have less fear of a man of genius who lacks +will-power than of a vigorous character with mediocre intelligence and +at the same time they highly commend those who are devoid of +intelligence and will-power. + +The Social Democrats know how to create the impression that they alone +are the protectors of peace. In this way, acting very circumspectly but +never losing sight of their ultimate goal, they conquer one position +after another, at one time by methods of quiet intimidation and at +another time by sheer daylight robbery, employing these latter tactics +at those moments when public attention is turned towards other matters +from which it does not wish to be diverted, or when the public considers +an incident too trivial to create a scandal about it and thus provoke +the anger of a malignant opponent. + +These tactics are based on an accurate estimation of human frailties and +must lead to success, with almost mathematical certainty, unless the +other side also learns how to fight poison gas with poison gas. The +weaker natures must be told that here it is a case of to be or not to +be. + +I also came to understand that physical intimidation has its +significance for the mass as well as for the individual. Here again the +Socialists had calculated accurately on the psychological effect. + +Intimidation in workshops and in factories, in assembly halls and at +mass demonstrations, will always meet with success as long as it does +not have to encounter the same kind of terror in a stronger form. + +Then of course the Party will raise a horrified outcry, yelling blue +murder and appealing to the authority of the State, which they have just +repudiated. In doing this their aim generally is to add to the general +confusion, so that they may have a better opportunity of reaching their +own goal unobserved. Their idea is to find among the higher government +officials some bovine creature who, in the stupid hope that he may win +the good graces of these awe-inspiring opponents so that they may +remember him in case of future eventualities, will help them now to +break all those who may oppose this world pest. + +The impression which such successful tactics make on the minds of the +broad masses, whether they be adherents or opponents, can be estimated +only by one who knows the popular mind, not from books but from +practical life. For the successes which are thus obtained are taken by +the adherents of Social Democracy as a triumphant symbol of the +righteousness of their own cause; on the other hand the beaten opponent +very often loses faith in the effectiveness of any further resistance. + +The more I understood the methods of physical intimidation that were +employed, the more sympathy I had for the multitude that had succumbed +to it. + +I am thankful now for the ordeal which I had to go through at that time; +for it was the means of bringing me to think kindly again of my own +people, inasmuch as the experience enabled me to distinguish between the +false leaders and the victims who have been led astray. + +We must look upon the latter simply as victims. I have just now tried to +depict a few traits which express the mentality of those on the lowest +rung of the social ladder; but my picture would be disproportionate if I +do not add that amid the social depths I still found light; for I +experienced a rare spirit of self-sacrifice and loyal comradeship among +those men, who demanded little from life and were content amid their +modest surroundings. This was true especially of the older generation of +workmen. And although these qualities were disappearing more and more in +the younger generation, owing to the all-pervading influence of the big +city, yet among the younger generation also there were many who were +sound at the core and who were able to maintain themselves +uncontaminated amid the sordid surroundings of their everyday existence. +If these men, who in many cases meant well and were upright in +themselves, gave the support to the political activities carried on by +the common enemies of our people, that was because those decent +workpeople did not and could not grasp the downright infamy of the +doctrine taught by the socialist agitators. Furthermore, it was because +no other section of the community bothered itself about the lot of the +working classes. Finally, the social conditions became such that men who +otherwise would have acted differently were forced to submit to them, +even though unwillingly at first. A day came when poverty gained the +upper hand and drove those workmen into the Social Democratic ranks. + +On innumerable occasions the bourgeoisie took a definite stand against +even the most legitimate human demands of the working classes. That +conduct was ill-judged and indeed immoral and could bring no gain +whatsoever to the bourgeois class. The result was that the honest +workman abandoned the original concept of the trades union organization +and was dragged into politics. + +There were millions and millions of workmen who began by being hostile +to the Social Democratic Party; but their defences were repeatedly +stormed and finally they had to surrender. Yet this defeat was due to +the stupidity of the bourgeois parties, who had opposed every social +demand put forward by the working class. The short-sighted refusal to +make an effort towards improving labour conditions, the refusal to adopt +measures which would insure the workman in case of accidents in the +factories, the refusal to forbid child labour, the refusal to consider +protective measures for female workers, especially expectant +mothers--all this was of assistance to the Social Democratic leaders, +who were thankful for every opportunity which they could exploit for +forcing the masses into their net. Our bourgeois parties can never +repair the damage that resulted from the mistake they then made. For +they sowed the seeds of hatred when they opposed all efforts at social +reform. And thus they gave, at least, apparent grounds to justify the +claim put forward by the Social Democrats--namely, that they alone stand +up for the interests of the working class. + +And this became the principal ground for the moral justification of the +actual existence of the Trades Unions, so that the labour organization +became from that time onwards the chief political recruiting ground to +swell the ranks of the Social Democratic Party. + +While thus studying the social conditions around me I was forced, +whether I liked it or not, to decide on the attitude I should take +towards the Trades Unions. Because I looked upon them as inseparable +from the Social Democratic Party, my decision was hasty--and mistaken. I +repudiated them as a matter of course. But on this essential question +also Fate intervened and gave me a lesson, with the result that I +changed the opinion which I had first formed. + +When I was twenty years old I had learned to distinguish between the +Trades Union as a means of defending the social rights of the employees +and fighting for better living conditions for them and, on the other +hand, the Trades Union as a political instrument used by the Party in +the class struggle. + +The Social Democrats understood the enormous importance of the Trades +Union movement. They appropriated it as an instrument and used it with +success, while the bourgeois parties failed to understand it and thus +lost their political prestige. They thought that their own arrogant VETO +would arrest the logical development of the movement and force it into +an illogical position. But it is absurd and also untrue to say that the +Trades Union movement is in itself hostile to the nation. The opposite +is the more correct view. If the activities of the Trades Union are +directed towards improving the condition of a class, and succeed in +doing so, such activities are not against the Fatherland or the State +but are, in the truest sense of the word, national. In that way the +trades union organization helps to create the social conditions which +are indispensable in a general system of national education. It deserves +high recognition when it destroys the psychological and physical germs +of social disease and thus fosters the general welfare of the nation. + +It is superfluous to ask whether the Trades Union is indispensable. + +So long as there are employers who attack social understanding and have +wrong ideas of justice and fair play it is not only the right but also +the duty of their employees--who are, after all, an integral part of our +people--to protect the general interests against the greed and unreason +of the individual. For to safeguard the loyalty and confidence of the +people is as much in the interests of the nation as to safeguard public +health. + +Both are seriously menaced by dishonourable employers who are not +conscious of their duty as members of the national community. Their +personal avidity or irresponsibility sows the seeds of future trouble. +To eliminate the causes of such a development is an action that surely +deserves well of the country. + +It must not be answered here that the individual workman is free at any +time to escape from the consequences of an injustice which he has +actually suffered at the hands of an employer, or which he thinks he has +suffered--in other words, he can leave. No. That argument is only a ruse +to detract attention from the question at issue. Is it, or is it not, in +the interests of the nation to remove the causes of social unrest? If it +is, then the fight must be carried on with the only weapons that promise +success. But the individual workman is never in a position to stand up +against the might of the big employer; for the question here is not one +that concerns the triumph of right. If in such a relation right had been +recognized as the guiding principle, then the conflict could not have +arisen at all. But here it is a question of who is the stronger. If the +case were otherwise, the sentiment of justice alone would solve the +dispute in an honourable way; or, to put the case more correctly, +matters would not have come to such a dispute at all. + +No. If unsocial and dishonourable treatment of men provokes resistance, +then the stronger party can impose its decision in the conflict until +the constitutional legislative authorities do away with the evil through +legislation. Therefore it is evident that if the individual workman is +to have any chance at all of winning through in the struggle he must be +grouped with his fellow workmen and present a united front before the +individual employer, who incorporates in his own person the massed +strength of the vested interests in the industrial or commercial +undertaking which he conducts. + +Thus the trades unions can hope to inculcate and strengthen a sense of +social responsibility in workaday life and open the road to practical +results. In doing this they tend to remove those causes of friction +which are a continual source of discontent and complaint. + +Blame for the fact that the trades unions do not fulfil this +much-desired function must be laid at the doors of those who barred the +road to legislative social reform, or rendered such a reform ineffective +by sabotaging it through their political influence. + +The political bourgeoisie failed to understand--or, rather, they did not +wish to understand--the importance of the trades union movement. The +Social Democrats accordingly seized the advantage offered them by this +mistaken policy and took the labour movement under their exclusive +protection, without any protest from the other side. In this way they +established for themselves a solid bulwark behind which they could +safely retire whenever the struggle assumed a critical aspect. Thus the +genuine purpose of the movement gradually fell into oblivion, and was +replaced by new objectives. For the Social Democrats never troubled +themselves to respect and uphold the original purpose for which the +trade unionist movement was founded. They simply took over the Movement, +lock, stock and barrel, to serve their own political ends. + +Within a few decades the Trades Union Movement was transformed, by the +expert hand of Social Democracy, from an instrument which had been +originally fashioned for the defence of human rights into an instrument +for the destruction of the national economic structure. The interests of +the working class were not allowed for a moment to cross the path of +this purpose; for in politics the application of economic pressure is +always possible if the one side be sufficiently unscrupulous and the +other sufficiently inert and docile. In this case both conditions were +fulfilled. + +By the beginning of the present century the Trades Unionist Movement had +already ceased to recognize the purpose for which it had been founded. +From year to year it fell more and more under the political control of +the Social Democrats, until it finally came to be used as a +battering-ram in the class struggle. The plan was to shatter, by means +of constantly repeated blows, the economic edifice in the building of +which so much time and care had been expended. Once this objective had +been reached, the destruction of the State would become a matter of +course, because the State would already have been deprived of its +economic foundations. Attention to the real interests of the +working-classes, on the part of the Social Democrats, steadily decreased +until the cunning leaders saw that it would be in their immediate +political interests if the social and cultural demands of the broad +masses remained unheeded; for there was a danger that if these masses +once felt content they could no longer be employed as mere passive +material in the political struggle. + +The gloomy prospect which presented itself to the eyes of the +CONDOTTIERI of the class warfare, if the discontent of the masses were +no longer available as a war weapon, created so much anxiety among them +that they suppressed and opposed even the most elementary measures of +social reform. And conditions were such that those leaders did not have +to trouble about attempting to justify such an illogical policy. + +As the masses were taught to increase and heighten their demands the +possibility of satisfying them dwindled and whatever ameliorative +measures were taken became less and less significant; so that it was at +that time possible to persuade the masses that this ridiculous measure +in which the most sacred claims of the working-classes were being +granted represented a diabolical plan to weaken their fighting power in +this easy way and, if possible, to paralyse it. One will not be +astonished at the success of these allegations if one remembers what a +small measure of thinking power the broad masses possess. + +In the bourgeois camp there was high indignation over the bad faith of +the Social Democratic tactics; but nothing was done to draw a practical +conclusion and organize a counter attack from the bourgeois side. The +fear of the Social Democrats, to improve the miserable conditions of the +working-classes ought to have induced the bourgeois parties to make the +most energetic efforts in this direction and thus snatch from the hands +of the class-warfare leaders their most important weapon; but nothing of +this kind happened. + +Instead of attacking the position of their adversaries the bourgeoisie +allowed itself to be pressed and harried. Finally it adopted means that +were so tardy and so insignificant that they were ineffective and were +repudiated. So the whole situation remained just as it had been before +the bourgeois intervention; but the discontent had thereby become more +serious. + +Like a threatening storm, the 'Free Trades Union' hovered above the +political horizon and above the life of each individual. It was one of +the most frightful instruments of terror that threatened the security +and independence of the national economic structure, the foundations of +the State and the liberty of the individual. Above all, it was the 'Free +Trades Union' that turned democracy into a ridiculous and scorned +phrase, insulted the ideal of liberty and stigmatized that of fraternity +with the slogan 'If you will not become our comrade we shall crack your +skull'. + +It was thus that I then came to know this friend of humanity. During the +years that followed my knowledge of it became wider and deeper; but I +have never changed anything in that regard. + +The more I became acquainted with the external forms of Social +Democracy, the greater became my desire to understand the inner nature +of its doctrines. + +For this purpose the official literature of the Party could not help +very much. In discussing economic questions its statements were false +and its proofs unsound. In treating of political aims its attitude was +insincere. Furthermore, its modern methods of chicanery in the +presentation of its arguments were profoundly repugnant to me. Its +flamboyant sentences, its obscure and incomprehensible phrases, +pretended to contain great thoughts, but they were devoid of thought, +and meaningless. One would have to be a decadent Bohemian in one of our +modern cities in order to feel at home in that labyrinth of mental +aberration, so that he might discover 'intimate experiences' amid the +stinking fumes of this literary Dadism. These writers were obviously +counting on the proverbial humility of a certain section of our people, +who believe that a person who is incomprehensible must be profoundly +wise. + +In confronting the theoretical falsity and absurdity of that doctrine +with the reality of its external manifestations, I gradually came to +have a clear idea of the ends at which it aimed. + +During such moments I had dark presentiments and feared something evil. +I had before me a teaching inspired by egoism and hatred, mathematically +calculated to win its victory, but the triumph of which would be a +mortal blow to humanity. + +Meanwhile I had discovered the relations existing between this +destructive teaching and the specific character of a people, who up to +that time had been to me almost unknown. + +Knowledge of the Jews is the only key whereby one may understand the +inner nature and therefore the real aims of Social Democracy. + +The man who has come to know this race has succeeded in removing from +his eyes the veil through which he had seen the aims and meaning of his +Party in a false light; and then, out of the murk and fog of social +phrases rises the grimacing figure of Marxism. + +To-day it is hard and almost impossible for me to say when the word +'Jew' first began to raise any particular thought in my mind. I do not +remember even having heard the word at home during my father's lifetime. +If this name were mentioned in a derogatory sense I think the old +gentleman would just have considered those who used it in this way as +being uneducated reactionaries. In the course of his career he had come +to be more or less a cosmopolitan, with strong views on nationalism, +which had its effect on me as well. In school, too, I found no reason to +alter the picture of things I had formed at home. + +At the REALSCHULE I knew one Jewish boy. We were all on our guard in our +relations with him, but only because his reticence and certain actions +of his warned us to be discreet. Beyond that my companions and myself +formed no particular opinions in regard to him. + +It was not until I was fourteen or fifteen years old that I frequently +ran up against the word 'Jew', partly in connection with political +controversies. These references aroused a slight aversion in me, and I +could not avoid an uncomfortable feeling which always came over me when +I had to listen to religious disputes. But at that time I had no other +feelings about the Jewish question. + +There were very few Jews in Linz. In the course of centuries the Jews +who lived there had become Europeanized in external appearance and were +so much like other human beings that I even looked upon them as Germans. +The reason why I did not then perceive the absurdity of such an illusion +was that the only external mark which I recognized as distinguishing +them from us was the practice of their strange religion. As I thought +that they were persecuted on account of their Faith my aversion to +hearing remarks against them grew almost into a feeling of abhorrence. I +did not in the least suspect that there could be such a thing as a +systematic anti-Semitism. + +Then I came to Vienna. + +Confused by the mass of impressions I received from the architectural +surroundings and depressed by my own troubles, I did not at first +distinguish between the different social strata of which the population +of that mammoth city was composed. Although Vienna then had about two +hundred thousand Jews among its population of two millions, I did not +notice them. During the first weeks of my sojourn my eyes and my mind +were unable to cope with the onrush of new ideas and values. Not until I +gradually settled down to my surroundings, and the confused picture +began to grow clearer, did I acquire a more discriminating view of my +new world. And with that I came up against the Jewish problem. + +I will not say that the manner in which I first became acquainted with +it was particularly unpleasant for me. In the Jew I still saw only a man +who was of a different religion, and therefore, on grounds of human +tolerance, I was against the idea that he should be attacked because he +had a different faith. And so I considered that the tone adopted by the +anti-Semitic Press in Vienna was unworthy of the cultural traditions of +a great people. The memory of certain events which happened in the +middle ages came into my mind, and I felt that I should not like to see +them repeated. Generally speaking, these anti-Semitic newspapers did not +belong to the first rank--but I did not then understand the reason of +this--and so I regarded them more as the products of jealousy and envy +rather than the expression of a sincere, though wrong-headed, feeling. + +My own opinions were confirmed by what I considered to be the infinitely +more dignified manner in which the really great Press replied to those +attacks or simply ignored them, which latter seemed to me the most +respectable way. + +I diligently read what was generally called the World Press--NEUE FREIE +PRESSE, WIENER TAGEBLATT, etc.--and I was astonished by the abundance of +information they gave their readers and the impartial way in which they +presented particular problems. I appreciated their dignified tone; but +sometimes the flamboyancy of the style was unconvincing, and I did not +like it. But I attributed all this to the overpowering influence of the +world metropolis. + +Since I considered Vienna at that time as such a world metropolis, I +thought this constituted sufficient grounds to excuse these shortcomings +of the Press. But I was frequently disgusted by the grovelling way in +which the Vienna Press played lackey to the Court. Scarcely a move took +place at the Hofburg which was not presented in glorified colours to the +readers. It was a foolish practice, which, especially when it had to do +with 'The Wisest Monarch of all Times', reminded one almost of the dance +which the mountain cock performs at pairing time to woo his mate. It was +all empty nonsense. And I thought that such a policy was a stain on the +ideal of liberal democracy. I thought that this way of currying favour +at the Court was unworthy of the people. And that was the first blot +that fell on my appreciation of the great Vienna Press. + +While in Vienna I continued to follow with a vivid interest all the +events that were taking place in Germany, whether connected with +political or cultural question. I had a feeling of pride and admiration +when I compared the rise of the young German Empire with the decline of +the Austrian State. But, although the foreign policy of that Empire was +a source of real pleasure on the whole, the internal political +happenings were not always so satisfactory. I did not approve of the +campaign which at that time was being carried on against William II. I +looked upon him not only as the German Emperor but, above all, as the +creator of the German Navy. The fact that the Emperor was prohibited +from speaking in the Reichstag made me very angry, because the +prohibition came from a side which in my eyes had no authority to make +it. For at a single sitting those same parliamentary ganders did more +cackling together than the whole dynasty of Emperors, comprising even +the weakest, had done in the course of centuries. + +It annoyed me to have to acknowledge that in a nation where any +half-witted fellow could claim for himself the right to criticize and +might even be let loose on the people as a 'Legislator' in the +Reichstag, the bearer of the Imperial Crown could be the subject of a +'reprimand' on the part of the most miserable assembly of drivellers +that had ever existed. + +I was even more disgusted at the way in which this same Vienna Press +salaamed obsequiously before the meanest steed belonging to the Habsburg +royal equipage and went off into wild ecstacies of delight if the nag +wagged its tail in response. And at the same time these newspapers took +up an attitude of anxiety in matters that concerned the German Emperor, +trying to cloak their enmity by the serious air they gave themselves. +But in my eyes that enmity appeared to be only poorly cloaked. Naturally +they protested that they had no intention of mixing in Germany's +internal affairs--God forbid! They pretended that by touching a delicate +spot in such a friendly way they were fulfilling a duty that devolved +upon them by reason of the mutual alliance between the two countries and +at the same time discharging their obligations of journalistic +truthfulness. Having thus excused themselves about tenderly touching a +sore spot, they bored with the finger ruthlessly into the wound. + +That sort of thing made my blood boil. And now I began to be more and +more on my guard when reading the great Vienna Press. + +I had to acknowledge, however, that on such subjects one of the +anti-Semitic papers--the DEUTSCHE VOLKSBLATT--acted more decently. + +What got still more on my nerves was the repugnant manner in which the +big newspapers cultivated admiration for France. One really had to feel +ashamed of being a German when confronted by those mellifluous hymns of +praise for 'the great culture-nation'. This wretched Gallomania more +often than once made me throw away one of those 'world newspapers'. I +now often turned to the VOLKSBLATT, which was much smaller in size but +which treated such subjects more decently. I was not in accord with its +sharp anti-Semitic tone; but again and again I found that its arguments +gave me grounds for serious thought. + +Anyhow, it was as a result of such reading that I came to know the man +and the movement which then determined the fate of Vienna. These were +Dr. Karl Lueger and the Christian Socialist Movement. At the time I came +to Vienna I felt opposed to both. I looked on the man and the movement +as 'reactionary'. + +But even an elementary sense of justice enforced me to change my opinion +when I had the opportunity of knowing the man and his work, and slowly +that opinion grew into outspoken admiration when I had better grounds +for forming a judgment. To-day, as well as then, I hold Dr. Karl Lueger +as the most eminent type of German Burgermeister. How many prejudices +were thrown over through such a change in my attitude towards the +Christian-Socialist Movement! + +My ideas about anti-Semitism changed also in the course of time, but +that was the change which I found most difficult. It cost me a greater +internal conflict with myself, and it was only after a struggle between +reason and sentiment that victory began to be decided in favour of the +former. Two years later sentiment rallied to the side of reasons and +became a faithful guardian and counsellor. + +At the time of this bitter struggle, between calm reason and the +sentiments in which I had been brought up, the lessons that I learned on +the streets of Vienna rendered me invaluable assistance. A time came +when I no longer passed blindly along the street of the mighty city, as +I had done in the early days, but now with my eyes open not only to +study the buildings but also the human beings. + +Once, when passing through the inner City, I suddenly encountered a +phenomenon in a long caftan and wearing black side-locks. My first +thought was: Is this a Jew? They certainly did not have this appearance +in Linz. I watched the man stealthily and cautiously; but the longer I +gazed at the strange countenance and examined it feature by feature, the +more the question shaped itself in my brain: Is this a German? + +As was always my habit with such experiences, I turned to books for help +in removing my doubts. For the first time in my life I bought myself +some anti-Semitic pamphlets for a few pence. But unfortunately they all +began with the assumption that in principle the reader had at least a +certain degree of information on the Jewish question or was even +familiar with it. Moreover, the tone of most of these pamphlets was such +that I became doubtful again, because the statements made were partly +superficial and the proofs extraordinarily unscientific. For weeks, and +indeed for months, I returned to my old way of thinking. The subject +appeared so enormous and the accusations were so far-reaching that I was +afraid of dealing with it unjustly and so I became again anxious and +uncertain. + +Naturally I could no longer doubt that here there was not a question of +Germans who happened to be of a different religion but rather that there +was question of an entirely different people. For as soon as I began to +investigate the matter and observe the Jews, then Vienna appeared to me +in a different light. Wherever I now went I saw Jews, and the more I saw +of them the more strikingly and clearly they stood out as a different +people from the other citizens. Especially the Inner City and the +district northwards from the Danube Canal swarmed with a people who, +even in outer appearance, bore no similarity to the Germans. + +But any indecision which I may still have felt about that point was +finally removed by the activities of a certain section of the Jews +themselves. A great movement, called Zionism, arose among them. Its aim +was to assert the national character of Judaism, and the movement was +strongly represented in Vienna. + +To outward appearances it seemed as if only one group of Jews championed +this movement, while the great majority disapproved of it, or even +repudiated it. But an investigation of the situation showed that those +outward appearances were purposely misleading. These outward appearances +emerged from a mist of theories which had been produced for reasons of +expediency, if not for purposes of downright deception. For that part of +Jewry which was styled Liberal did not disown the Zionists as if they +were not members of their race but rather as brother Jews who publicly +professed their faith in an unpractical way, so as to create a danger +for Jewry itself. + +Thus there was no real rift in their internal solidarity. + +This fictitious conflict between the Zionists and the Liberal Jews soon +disgusted me; for it was false through and through and in direct +contradiction to the moral dignity and immaculate character on which +that race had always prided itself. + +Cleanliness, whether moral or of another kind, had its own peculiar +meaning for these people. That they were water-shy was obvious on +looking at them and, unfortunately, very often also when not looking at +them at all. The odour of those people in caftans often used to make me +feel ill. Beyond that there were the unkempt clothes and the ignoble +exterior. + +All these details were certainly not attractive; but the revolting +feature was that beneath their unclean exterior one suddenly perceived +the moral mildew of the chosen race. + +What soon gave me cause for very serious consideration were the +activities of the Jews in certain branches of life, into the mystery of +which I penetrated little by little. Was there any shady undertaking, +any form of foulness, especially in cultural life, in which at least one +Jew did not participate? On putting the probing knife carefully to that +kind of abscess one immediately discovered, like a maggot in a +putrescent body, a little Jew who was often blinded by the sudden light. + +In my eyes the charge against Judaism became a grave one the moment I +discovered the Jewish activities in the Press, in art, in literature and +the theatre. All unctuous protests were now more or less futile. One +needed only to look at the posters announcing the hideous productions of +the cinema and theatre, and study the names of the authors who were +highly lauded there in order to become permanently adamant on Jewish +questions. Here was a pestilence, a moral pestilence, with which the +public was being infected. It was worse than the Black Plague of long +ago. And in what mighty doses this poison was manufactured and +distributed. Naturally, the lower the moral and intellectual level of +such an author of artistic products the more inexhaustible his +fecundity. Sometimes it went so far that one of these fellows, acting +like a sewage pump, would shoot his filth directly in the face of other +members of the human race. In this connection we must remember there is +no limit to the number of such people. One ought to realize that for +one, Goethe, Nature may bring into existence ten thousand such +despoilers who act as the worst kind of germ-carriers in poisoning human +souls. It was a terrible thought, and yet it could not be avoided, that +the greater number of the Jews seemed specially destined by Nature to +play this shameful part. + +And is it for this reason that they can be called the chosen people? + +I began then to investigate carefully the names of all the fabricators +of these unclean products in public cultural life. The result of that +inquiry was still more disfavourable to the attitude which I had +hitherto held in regard to the Jews. Though my feelings might rebel a +thousand time, reason now had to draw its own conclusions. + +The fact that nine-tenths of all the smutty literature, artistic tripe +and theatrical banalities, had to be charged to the account of people +who formed scarcely one per cent. of the nation--that fact could not be +gainsaid. It was there, and had to be admitted. Then I began to examine +my favourite 'World Press', with that fact before my mind. + +The deeper my soundings went the lesser grew my respect for that Press +which I formerly admired. Its style became still more repellent and I +was forced to reject its ideas as entirely shallow and superficial. To +claim that in the presentation of facts and views its attitude was +impartial seemed to me to contain more falsehood than truth. The writers +were--Jews. + +Thousands of details that I had scarcely noticed before seemed to me now +to deserve attention. I began to grasp and understand things which I had +formerly looked at in a different light. + +I saw the Liberal policy of that Press in another light. Its dignified +tone in replying to the attacks of its adversaries and its dead silence +in other cases now became clear to me as part of a cunning and +despicable way of deceiving the readers. Its brilliant theatrical +criticisms always praised the Jewish authors and its adverse, criticism +was reserved exclusively for the Germans. + +The light pin-pricks against William II showed the persistency of its +policy, just as did its systematic commendation of French culture and +civilization. The subject matter of the feuilletons was trivial and +often pornographic. The language of this Press as a whole had the accent +of a foreign people. The general tone was openly derogatory to the +Germans and this must have been definitely intentional. + +What were the interests that urged the Vienna Press to adopt such a +policy? Or did they do so merely by chance? In attempting to find an +answer to those questions I gradually became more and more dubious. + +Then something happened which helped me to come to an early decision. I +began to see through the meaning of a whole series of events that were +taking place in other branches of Viennese life. All these were inspired +by a general concept of manners and morals which was openly put into +practice by a large section of the Jews and could be established as +attributable to them. Here, again, the life which I observed on the +streets taught me what evil really is. + +The part which the Jews played in the social phenomenon of prostitution, +and more especially in the white slave traffic, could be studied here +better than in any other West-European city, with the possible exception +of certain ports in Southern France. Walking by night along the streets +of the Leopoldstadt, almost at every turn whether one wished it or not, +one witnessed certain happenings of whose existence the Germans knew +nothing until the War made it possible and indeed inevitable for the +soldiers to see such things on the Eastern front. + +A cold shiver ran down my spine when I first ascertained that it was the +same kind of cold-blooded, thick-skinned and shameless Jew who showed +his consummate skill in conducting that revolting exploitation of the +dregs of the big city. Then I became fired with wrath. + +I had now no more hesitation about bringing the Jewish problem to light +in all its details. No. Henceforth I was determined to do so. But as I +learned to track down the Jew in all the different spheres of cultural +and artistic life, and in the various manifestations of this life +everywhere, I suddenly came upon him in a position where I had least +expected to find him. I now realized that the Jews were the leaders of +Social Democracy. In face of that revelation the scales fell from my +eyes. My long inner struggle was at an end. + +In my relations with my fellow workmen I was often astonished to find +how easily and often they changed their opinions on the same questions, +sometimes within a few days and sometimes even within the course of a +few hours. I found it difficult to understand how men who always had +reasonable ideas when they spoke as individuals with one another +suddenly lost this reasonableness the moment they acted in the mass. +That phenomenon often tempted one almost to despair. I used to dispute +with them for hours and when I succeeded in bringing them to what I +considered a reasonable way of thinking I rejoiced at my success. But +next day I would find that it had been all in vain. It was saddening to +think I had to begin it all over again. Like a pendulum in its eternal +sway, they would fall back into their absurd opinions. + +I was able to understand their position fully. They were dissatisfied +with their lot and cursed the fate which had hit them so hard. They +hated their employers, whom they looked upon as the heartless +administrators of their cruel destiny. Often they used abusive language +against the public officials, whom they accused of having no sympathy +with the situation of the working people. They made public protests +against the cost of living and paraded through the streets in defence of +their claims. At least all this could be explained on reasonable +grounds. But what was impossible to understand was the boundless hatred +they expressed against their own fellow citizens, how they disparaged +their own nation, mocked at its greatness, reviled its history and +dragged the names of its most illustrious men in the gutter. + +This hostility towards their own kith and kin, their own native land and +home was as irrational as it was incomprehensible. It was against +Nature. + +One could cure that malady temporarily, but only for some days or at +least some weeks. But on meeting those whom one believed to have been +converted one found that they had become as they were before. That +malady against Nature held them once again in its clutches. + +I gradually discovered that the Social Democratic Press was +predominantly controlled by Jews. But I did not attach special +importance to this circumstance, for the same state of affairs existed +also in other newspapers. But there was one striking fact in this +connection. It was that there was not a single newspaper with which Jews +were connected that could be spoken of as National, in the meaning that +my education and convictions attached to that word. + +Making an effort to overcome my natural reluctance, I tried to read +articles of this nature published in the Marxist Press; but in doing so +my aversion increased all the more. And then I set about learning +something of the people who wrote and published this mischievous stuff. +From the publisher downwards, all of them were Jews. I recalled to mind +the names of the public leaders of Marxism, and then I realized that +most of them belonged to the Chosen Race--the Social Democratic +representatives in the Imperial Cabinet as well as the secretaries of +the Trades Unions and the street agitators. Everywhere the same sinister +picture presented itself. I shall never forget the row of +names--Austerlitz, David, Adler, Ellenbogen, and others. One fact became +quite evident to me. It was that this alien race held in its hands the +leadership of that Social Democratic Party with whose minor +representatives I had been disputing for months past. I was happy at +last to know for certain that the Jew is not a German. + +Thus I finally discovered who were the evil spirits leading our people +astray. The sojourn in Vienna for one year had proved long enough to +convince me that no worker is so rooted in his preconceived notions that +he will not surrender them in face of better and clearer arguments and +explanations. Gradually I became an expert in the doctrine of the +Marxists and used this knowledge as an instrument to drive home my own +firm convictions. I was successful in nearly every case. The great +masses can be rescued, but a lot of time and a large share of human +patience must be devoted to such work. + +But a Jew can never be rescued from his fixed notions. + +It was then simple enough to attempt to show them the absurdity of their +teaching. Within my small circle I talked to them until my throat ached +and my voice grew hoarse. I believed that I could finally convince them +of the danger inherent in the Marxist follies. But I only achieved the +contrary result. It seemed to me that immediately the disastrous effects +of the Marxist Theory and its application in practice became evident, +the stronger became their obstinacy. + +The more I debated with them the more familiar I became with their +argumentative tactics. At the outset they counted upon the stupidity of +their opponents, but when they got so entangled that they could not find +a way out they played the trick of acting as innocent simpletons. Should +they fail, in spite of their tricks of logic, they acted as if they +could not understand the counter arguments and bolted away to another +field of discussion. They would lay down truisms and platitudes; and, if +you accepted these, then they were applied to other problems and matters +of an essentially different nature from the original theme. If you faced +them with this point they would escape again, and you could not bring +them to make any precise statement. Whenever one tried to get a firm +grip on any of these apostles one's hand grasped only jelly and slime +which slipped through the fingers and combined again into a solid mass a +moment afterwards. If your adversary felt forced to give in to your +argument, on account of the observers present, and if you then thought +that at last you had gained ground, a surprise was in store for you on +the following day. The Jew would be utterly oblivious to what had +happened the day before, and he would start once again by repeating his +former absurdities, as if nothing had happened. Should you become +indignant and remind him of yesterday's defeat, he pretended +astonishment and could not remember anything, except that on the +previous day he had proved that his statements were correct. Sometimes I +was dumbfounded. I do not know what amazed me the more--the abundance of +their verbiage or the artful way in which they dressed up their +falsehoods. I gradually came to hate them. + +Yet all this had its good side; because the more I came to know the +individual leaders, or at least the propagandists, of Social Democracy, +my love for my own people increased correspondingly. Considering the +Satanic skill which these evil counsellors displayed, how could their +unfortunate victims be blamed? Indeed, I found it extremely difficult +myself to be a match for the dialectical perfidy of that race. How +futile it was to try to win over such people with argument, seeing that +their very mouths distorted the truth, disowning the very words they had +just used and adopting them again a few moments afterwards to serve +their own ends in the argument! No. The more I came to know the Jew, the +easier it was to excuse the workers. + +In my opinion the most culpable were not to be found among the workers +but rather among those who did not think it worth while to take the +trouble to sympathize with their own kinsfolk and give to the +hard-working son of the national family what was his by the iron logic +of justice, while at the same time placing his seducer and corrupter +against the wall. + +Urged by my own daily experiences, I now began to investigate more +thoroughly the sources of the Marxist teaching itself. Its effects were +well known to me in detail. As a result of careful observation, its +daily progress had become obvious to me. And one needed only a little +imagination in order to be able to forecast the consequences which must +result from it. The only question now was: Did the founders foresee the +effects of their work in the form which those effects have shown +themselves to-day, or were the founders themselves the victims of an +error? To my mind both alternatives were possible. + +If the second question must be answered in the affirmative, then it was +the duty of every thinking person to oppose this sinister movement with +a view to preventing it from producing its worst results. But if the +first question must be answered in the affirmative, then it must be +admitted that the original authors of this evil which has infected the +nations were devils incarnate. For only in the brain of a monster, and +not that of a man, could the plan of this organization take shape whose +workings must finally bring about the collapse of human civilization and +turn this world into a desert waste. + +Such being the case the only alternative left was to fight, and in that +fight to employ all the weapons which the human spirit and intellect and +will could furnish leaving it to Fate to decide in whose favour the +balance should fall. + +And so I began to gather information about the authors of this teaching, +with a view to studying the principles of the movement. The fact that I +attained my object sooner than I could have anticipated was due to the +deeper insight into the Jewish question which I then gained, my +knowledge of this question being hitherto rather superficial. This newly +acquired knowledge alone enabled me to make a practical comparison +between the real content and the theoretical pretentiousness of the +teaching laid down by the apostolic founders of Social Democracy; +because I now understood the language of the Jew. I realized that the +Jew uses language for the purpose of dissimulating his thought or at +least veiling it, so that his real aim cannot be discovered by what he +says but rather by reading between the lines. This knowledge was the +occasion of the greatest inner revolution that I had yet experienced. +From being a soft-hearted cosmopolitan I became an out-and-out +anti-Semite. + +Only on one further occasion, and that for the last time, did I give way +to oppressing thoughts which caused me some moments of profound anxiety. + +As I critically reviewed the activities of the Jewish people throughout +long periods of history I became anxious and asked myself whether for +some inscrutable reasons beyond the comprehension of poor mortals such +as ourselves, Destiny may not have irrevocably decreed that the final +victory must go to this small nation? May it not be that this people +which has lived only for the earth has been promised the earth as a +recompense? is our right to struggle for our own self-preservation based +on reality, or is it a merely subjective thing? Fate answered the +question for me inasmuch as it led me to make a detached and exhaustive +inquiry into the Marxist teaching and the activities of the Jewish +people in connection with it. + +The Jewish doctrine of Marxism repudiates the aristocratic principle of +Nature and substitutes for it the eternal privilege of force and energy, +numerical mass and its dead weight. Thus it denies the individual worth +of the human personality, impugns the teaching that nationhood and race +have a primary significance, and by doing this it takes away the very +foundations of human existence and human civilization. If the Marxist +teaching were to be accepted as the foundation of the life of the +universe, it would lead to the disappearance of all order that is +conceivable to the human mind. And thus the adoption of such a law would +provoke chaos in the structure of the greatest organism that we know, +with the result that the inhabitants of this earthly planet would +finally disappear. + +Should the Jew, with the aid of his Marxist creed, triumph over the +people of this world, his Crown will be the funeral wreath of mankind, +and this planet will once again follow its orbit through ether, without +any human life on its surface, as it did millions of years ago. + +And so I believe to-day that my conduct is in accordance with the will +of the Almighty Creator. In standing guard against the Jew I am +defending the handiwork of the Lord. + + + + +CHAPTER III + + + +POLITICAL REFLECTIONS ARISING OUT OF MY SOJOURN IN VIENNA + + +Generally speaking a man should not publicly take part in politics +before he has reached the age of thirty, though, of course, exceptions +must be made in the case of those who are naturally gifted with +extraordinary political abilities. That at least is my opinion to-day. +And the reason for it is that until he reaches his thirtieth year or +thereabouts a man's mental development will mostly consist in acquiring +and sifting such knowledge as is necessary for the groundwork of a +general platform from which he can examine the different political +problems that arise from day to day and be able to adopt a definite +attitude towards each. A man must first acquire a fund of general ideas +and fit them together so as to form an organic structure of personal +thought or outlook on life--a WELTANSCHAUUNG. Then he will have that +mental equipment without which he cannot form his own judgments on +particular questions of the day, and he will have acquired those +qualities that are necessary for consistency and steadfastness in the +formation of political opinions. Such a man is now qualified, at least +subjectively, to take his part in the political conduct of public +affairs. + +If these pre-requisite conditions are not fulfilled, and if a man should +enter political life without this equipment, he will run a twofold risk. +In the first place, he may find during the course of events that the +stand which he originally took in regard to some essential question was +wrong. He will now have to abandon his former position or else stick to +it against his better knowledge and riper wisdom and after his reason +and convictions have already proved it untenable. If he adopt the former +line of action he will find himself in a difficult personal situation; +because in giving up a position hitherto maintained he will appear +inconsistent and will have no right to expect his followers to remain as +loyal to his leadership as they were before. And, as regards the +followers themselves, they may easily look upon their leader's change of +policy as showing a lack of judgment inherent in his character. +Moreover, the change must cause in them a certain feeling of +discomfiture VIS-�-VIS those whom the leader formerly opposed. + +If he adopts the second alternative--which so very frequently happens +to-day--then public pronouncements of the leader have no longer his +personal persuasion to support them. And the more that is the case the +defence of his cause will be all the more hollow and superficial. He now +descends to the adoption of vulgar means in his defence. While he +himself no longer dreams seriously of standing by his political +protestations to the last--for no man will die in defence of something +in which he does not believe--he makes increasing demands on his +followers. Indeed, the greater be the measure of his own insincerity, +the more unfortunate and inconsiderate become his claims on his party +adherents. Finally, he throws aside the last vestiges of true leadership +and begins to play politics. This means that he becomes one of those +whose only consistency is their inconsistency, associated with +overbearing insolence and oftentimes an artful mendacity developed to a +shamelessly high degree. + +Should such a person, to the misfortune of all decent people, succeed in +becoming a parliamentary deputy it will be clear from the outset that +for him the essence of political activity consists in a heroic struggle +to keep permanent hold on this milk-bottle as a source of livelihood for +himself and his family. The more his wife and children are dependent on +him, the more stubbornly will he fight to maintain for himself the +representation of his parliamentary constituency. For that reason any +other person who gives evidence of political capacity is his personal +enemy. In every new movement he will apprehend the possible beginning of +his own downfall. And everyone who is a better man than himself will +appear to him in the light of a menace. + +I shall subsequently deal more fully with the problem to which this kind +of parliamentary vermin give rise. + +When a man has reached his thirtieth year he has still a great deal to +learn. That is obvious. But henceforward what he learns will principally +be an amplification of his basic ideas; it will be fitted in with them +organically so as to fill up the framework of the fundamental +WELTANSCHAUUNG which he already possesses. What he learns anew will not +imply the abandonment of principles already held, but rather a deeper +knowledge of those principles. And thus his colleagues will never have +the discomforting feeling that they have been hitherto falsely led by +him. On the contrary, their confidence is increased when they perceive +that their leader's qualities are steadily developing along the lines of +an organic growth which results from the constant assimilation of new +ideas; so that the followers look upon this process as signifying an +enrichment of the doctrines in which they themselves believe, in their +eyes every such development is a new witness to the correctness of that +whole body of opinion which has hitherto been held. + +A leader who has to abandon the platform founded on his general +principles, because he recognizes the foundation as false, can act with +honour only when he declares his readiness to accept the final +consequences of his erroneous views. In such a case he ought to refrain +from taking public part in any further political activity. Having once +gone astray on essential things he may possibly go astray a second time. +But, anyhow, he has no right whatsoever to expect or demand that his +fellow citizens should continue to give him their support. + +How little such a line of conduct commends itself to our public leaders +nowadays is proved by the general corruption prevalent among the cabal +which at the present moment feels itself called to political leadership. +In the whole cabal there is scarcely one who is properly equipped for +this task. + +Although in those days I used to give more time than most others to the +consideration of political question, yet I carefully refrained from +taking an open part in politics. Only to a small circle did I speak of +those things which agitated my mind or were the cause of constant +preoccupation for me. The habit of discussing matters within such a +restricted group had many advantages in itself. Rather than talk at +them, I learned to feel my way into the modes of thought and views of +those men around me. Oftentimes such ways of thinking and such views +were quite primitive. Thus I took every possible occasion to increase my +knowledge of men. + +Nowhere among the German people was the opportunity for making such a +study so favourable as in Vienna. + +In the old Danubian Monarchy political thought was wider in its range +and had a richer variety of interests than in the Germany of that +epoch--excepting certain parts of Prussia, Hamburg and the districts +bordering on the North Sea. When I speak of Austria here I mean that +part of the great Habsburg Empire which, by reason of its German +population, furnished not only the historic basis for the formation of +this State but whose population was for several centuries also the +exclusive source of cultural life in that political system whose +structure was so artificial. As time went on the stability of the +Austrian State and the guarantee of its continued existence depended +more and more on the maintenance of this germ-cell of that Habsburg +Empire. + +The hereditary imperial provinces constituted the heart of the Empire. +And it was this heart that constantly sent the blood of life pulsating +through the whole political and cultural system. Corresponding to the +heart of the Empire, Vienna signified the brain and the will. At that +time Vienna presented an appearance which made one think of her as an +enthroned queen whose authoritative sway united the conglomeration of +heterogenous nationalities that lived under the Habsburg sceptre. The +radiant beauty of the capital city made one forget the sad symptoms of +senile decay which the State manifested as a whole. + +Though the Empire was internally rickety because of the terrific +conflict going on between the various nationalities, the outside +world--and Germany in particular--saw only that lovely picture of the +city. The illusion was all the greater because at that time Vienna +seemed to have risen to its highest pitch of splendour. Under a Mayor, +who had the true stamp of administrative genius, the venerable +residential City of the Emperors of the old Empire seemed to have the +glory of its youth renewed. The last great German who sprang from the +ranks of the people that had colonized the East Mark was not a +'statesman', in the official sense. This Dr. Luegar, however, in his +r�le as Mayor of 'the Imperial Capital and Residential City', had +achieved so much in almost all spheres of municipal activity, whether +economic or cultural, that the heart of the whole Empire throbbed with +renewed vigour. He thus proved himself a much greater statesman than the +so-called 'diplomats' of that period. + +The fact that this political system of heterogeneous races called +AUSTRIA, finally broke down is no evidence whatsoever of political +incapacity on the part of the German element in the old East Mark. The +collapse was the inevitable result of an impossible situation. Ten +million people cannot permanently hold together a State of fifty +millions, composed of different and convicting nationalities, unless +certain definite pre-requisite conditions are at hand while there is +still time to avail of them. + +The German-Austrian had very big ways of thinking. Accustomed to live in +a great Empire, he had a keen sense of the obligations incumbent on him +in such a situation. He was the only member of the Austrian State who +looked beyond the borders of the narrow lands belonging to the Crown and +took in all the frontiers of the Empire in the sweep of his mind. Indeed +when destiny severed him from the common Fatherland he tried to master +the tremendous task which was set before him as a consequence. This task +was to maintain for the German-Austrians that patrimony which, through +innumerable struggles, their ancestors had originally wrested from the +East. It must be remembered that the German-Austrians could not put +their undivided strength into this effort, because the hearts and minds +of the best among them were constantly turning back towards their +kinsfolk in the Motherland, so that only a fraction of their energy +remained to be employed at home. + +The mental horizon of the German-Austrian was comparatively broad. His +commercial interests comprised almost every section of the heterogeneous +Empire. The conduct of almost all important undertakings was in his +hands. He provided the State, for the most part, with its leading +technical experts and civil servants. He was responsible for carrying on +the foreign trade of the country, as far as that sphere of activity was +not under Jewish control, The German-Austrian exclusively represented +the political cement that held the State together. His military duties +carried him far beyond the narrow frontiers of his homeland. Though the +recruit might join a regiment made up of the German element, the +regiment itself might be stationed in Herzegovina as well as in Vienna +or Galicia. The officers in the Habsburg armies were still Germans and +so was the predominating element in the higher branches of the civil +service. Art and science were in German hands. Apart from the new +artistic trash, which might easily have been produced by a negro tribe, +all genuine artistic inspiration came from the German section of the +population. In music, architecture, sculpture and painting, Vienna +abundantly supplied the entire Dual Monarchy. And the source never +seemed to show signs of a possible exhaustion. Finally, it was the +German element that determined the conduct of foreign policy, though a +small number of Hungarians were also active in that field. + +All efforts, however, to save the unity of the State were doomed to end +in failure, because the essential pre-requisites were missing. + +There was only one possible way to control and hold in check the +centrifugal forces of the different and differing nationalities. This +way was: to govern the Austrian State and organize it internally on the +principle of centralization. In no other way imaginable could the +existence of that State be assured. + +Now and again there were lucid intervals in the higher ruling quarters +when this truth was recognized. But it was soon forgotten again, or else +deliberately ignored, because of the difficulties to be overcome in +putting it into practice. Every project which aimed at giving the Empire +a more federal shape was bound to be ineffective because there was no +strong central authority which could exercise sufficient power within +the State to hold the federal elements together. It must be remembered +in this connection that conditions in Austria were quite different from +those which characterized the German State as founded by Bismarck. +Germany was faced with only one difficulty, which was that of +transforming the purely political traditions, because throughout the +whole of Bismarck's Germany there was a common cultural basis. The +German Empire contained only members of one and the same racial or +national stock, with the exception of a few minor foreign fragments. + +Demographic conditions in Austria were quite the reverse. With the +exception of Hungary there was no political tradition, coming down from +a great past, in any of the various affiliated countries. If there had +been, time had either wiped out all traces of it, or at least, rendered +them obscure. Moreover, this was the epoch when the principle of +nationality began to be in ascendant; and that phenomenon awakened the +national instincts in the various countries affiliated under the +Habsburg sceptre. It was difficult to control the action of these newly +awakened national forces; because, adjacent to the frontiers of the Dual +Monarchy, new national States were springing up whose people were of the +same or kindred racial stock as the respective nationalities that +constituted the Habsburg Empire. These new States were able to exercise +a greater influence than the German element. + +Even Vienna could not hold out for a lengthy period in this conflict. +When Budapest had developed into a metropolis a rival had grown up whose +mission was, not to help in holding together the various divergent parts +of the Empire, but rather to strengthen one part. Within a short time +Prague followed the example of Budapest; and later on came Lemberg, +Laibach and others. By raising these places which had formerly been +provincial towns to the rank of national cities, rallying centres were +provided for an independent cultural life. Through this the local +national instincts acquired a spiritual foundation and therewith gained +a more profound hold on the people. The time was bound to come when the +particularist interests of those various countries would become stronger +than their common imperial interests. Once that stage had been reached, +Austria's doom was sealed. + +The course of this development was clearly perceptible since the death +of Joseph II. Its rapidity depended on a number of factors, some of +which had their source in the Monarchy itself; while others resulted +from the position which the Empire had taken in foreign politics. + +It was impossible to make anything like a successful effort for the +permanent consolidation of the Austrian State unless a firm and +persistent policy of centralization were put into force. Before +everything else the principle should have been adopted that only one +common language could be used as the official language of the State. +Thus it would be possible to emphasize the formal unity of that imperial +commonwealth. And thus the administration would have in its hands a +technical instrument without which the State could not endure as a +political unity. In the same way the school and other forms of education +should have been used to inculcate a feeling of common citizenship. Such +an objective could not be reached within ten or twenty years. The effort +would have to be envisaged in terms of centuries; just as in all +problems of colonization, steady perseverance is a far more important +element than the output of energetic effort at the moment. + +It goes without saying that in such circumstances the country must be +governed and administered by strictly adhering to the principle of +uniformity. + +For me it was quite instructive to discover why this did not take place, +or rather why it was not done. Those who were guilty of the omission +must be held responsible for the break-up of the Habsburg Empire. + +More than any other State, the existence of the old Austria depended on +a strong and capable Government. The Habsburg Empire lacked ethnical +uniformity, which constitutes the fundamental basis of a national State +and will preserve the existence of such a State even though the ruling +power should be grossly inefficient. When a State is composed of a +homogeneous population, the natural inertia of such a population will +hold the Stage together and maintain its existence through astonishingly +long periods of misgovernment and maladministration. It may often seem +as if the principle of life had died out in such a body-politic; but a +time comes when the apparent corpse rises up and displays before the +world an astonishing manifestation of its indestructible vitality. + +But the situation is utterly different in a country where the population +is not homogeneous, where there is no bond of common blood but only that +of one ruling hand. Should the ruling hand show signs of weakness in +such a State the result will not be to cause a kind of hibernation of +the State but rather to awaken the individualist instincts which are +slumbering in the ethnological groups. These instincts do not make +themselves felt as long as these groups are dominated by a strong +central will-to-govern. The danger which exists in these slumbering +separatist instincts can be rendered more or less innocuous only through +centuries of common education, common traditions and common interests. +The younger such States are, the more their existence will depend on the +ability and strength of the central government. If their foundation was +due only to the work of a strong personality or a leader who is a man of +genius, in many cases they will break up as soon as the founder +disappears; because, though great, he stood alone. But even after +centuries of a common education and experiences these separatist +instincts I have spoken of are not always completely overcome. They may +be only dormant and may suddenly awaken when the central government +shows weakness and the force of a common education as well as the +prestige of a common tradition prove unable to withstand the vital +energies of separatist nationalities forging ahead towards the shaping +of their own individual existence. + +The failure to see the truth of all this constituted what may be called +the tragic crime of the Habsburg rulers. + +Only before the eyes of one Habsburg ruler, and that for the last time, +did the hand of Destiny hold aloft the torch that threw light on the +future of his country. But the torch was then extinguished for ever. + +Joseph II, Roman Emperor of the German nation, was filled with a growing +anxiety when he realized the fact that his House was removed to an +outlying frontier of his Empire and that the time would soon be at hand +when it would be overturned and engulfed in the whirlpool caused by that +Babylon of nationalities, unless something was done at the eleventh hour +to overcome the dire consequences resulting from the negligence of his +ancestors. With superhuman energy this 'Friend of Mankind' made every +possible effort to counteract the effects of the carelessness and +thoughtlessness of his predecessors. Within one decade he strove to +repair the damage that had been done through centuries. If Destiny had +only granted him forty years for his labours, and if only two +generations had carried on the work which he had started, the miracle +might have been performed. But when he died, broken in body and spirit +after ten years of rulership, his work sank with him into the grave and +rests with him there in the Capucin Crypt, sleeping its eternal sleep, +having never again showed signs of awakening. + +His successors had neither the ability nor the will-power necessary for +the task they had to face. + +When the first signs of a new revolutionary epoch appeared in Europe +they gradually scattered the fire throughout Austria. And when the fire +began to glow steadily it was fed and fanned not by the social or +political conditions but by forces that had their origin in the +nationalist yearnings of the various ethnic groups. + +The European revolutionary movement of 1848 primarily took the form of a +class conflict in almost every other country, but in Austria it took the +form of a new racial struggle. In so far as the German-Austrians there +forgot the origins of the movement, or perhaps had failed to recognize +them at the start and consequently took part in the revolutionary +uprising, they sealed their own fate. For they thus helped to awaken the +spirit of Western Democracy which, within a short while, shattered the +foundations of their own existence. + +The setting up of a representative parliamentary body, without insisting +on the preliminary that only one language should be used in all public +intercourse under the State, was the first great blow to the +predominance of the German element in the Dual Monarchy. From that +moment the State was also doomed to collapse sooner or later. All that +followed was nothing but the historical liquidation of an Empire. + +To watch that process of progressive disintegration was a tragic and at +the same time an instructive experience. The execution of history's +decree was carried out in thousands of details. The fact that great +numbers of people went about blindfolded amid the manifest signs of +dissolution only proves that the gods had decreed the destruction of +Austria. + +I do not wish to dwell on details because that would lie outside the +scope of this book. I want to treat in detail only those events which +are typical among the causes that lead to the decline of nations and +States and which are therefore of importance to our present age. +Moreover, the study of these events helped to furnish the basis of my +own political outlook. + +Among the institutions which most clearly manifested unmistakable signs +of decay, even to the weak-sighted Philistine, was that which, of all +the institutions of State, ought to have been the most firmly founded--I +mean the Parliament, or the Reichsrat (Imperial Council) as it was +called in Austria. + +The pattern for this corporate body was obviously that which existed in +England, the land of classic democracy. The whole of that excellent +organization was bodily transferred to Austria with as little alteration +as possible. + +As the Austrian counterpart to the British two-chamber system a Chamber +of Deputies and a House of Lords (HERRENHAUS) were established in +Vienna. The Houses themselves, considered as buildings were somewhat +different. When Barry built his palaces, or, as we say the Houses of +Parliament, on the shore of the Thames, he could look to the history of +the British Empire for the inspiration of his work. In that history he +found sufficient material to fill and decorate the 1,200 niches, +brackets, and pillars of his magnificent edifice. His statues and +paintings made the House of Lords and the House of Commons temples +dedicated to the glory of the nation. + +There it was that Vienna encountered the first difficulty. When Hansen, +the Danish architect, had completed the last gable of the marble palace +in which the new body of popular representatives was to be housed he had +to turn to the ancient classical world for subjects to fill out his +decorative plan. This theatrical shrine of 'Western Democracy' was +adorned with the statues and portraits of Greek and Roman statesmen and +philosophers. As if it were meant for a symbol of irony, the horses of +the quadriga that surmounts the two Houses are pulling apart from one +another towards all four quarters of the globe. There could be no better +symbol for the kind of activity going on within the walls of that same +building. + +The 'nationalities' were opposed to any kind of glorification of +Austrian history in the decoration of this building, insisting that such +would constitute an offence to them and a provocation. Much the same +happened in Germany, where the Reich-stag, built by Wallot, was not +dedicated to the German people until the cannons were thundering in the +World War. And then it was dedicated by an inscription. + +I was not yet twenty years of age when I first entered the Palace on the +Franzens-ring to watch and listen in the Chamber of Deputies. That first +experience aroused in me a profound feeling of repugnance. + +I had always hated the Parliament, but not as an institution in itself. +Quite the contrary. As one who cherished ideals of political freedom I +could not even imagine any other form of government. In the light of my +attitude towards the House of Habsburg I should then have considered it +a crime against liberty and reason to think of any kind of dictatorship +as a possible form of government. + +A certain admiration which I had for the British Parliament contributed +towards the formation of this opinion. I became imbued with that feeling +of admiration almost without my being conscious of the effect of it +through so much reading of newspapers while I was yet quite young. I +could not discard that admiration all in a moment. The dignified way in +which the British House of Commons fulfilled its function impressed me +greatly, thanks largely to the glowing terms in which the Austrian Press +reported these events. I used to ask myself whether there could be any +nobler form of government than self-government by the people. + +But these considerations furnished the very motives of my hostility to +the Austrian Parliament. The form in which parliamentary government was +here represented seemed unworthy of its great prototype. The following +considerations also influenced my attitude: + +The fate of the German element in the Austrian State depended on its +position in Parliament. Up to the time that universal suffrage by secret +ballot was introduced the German representatives had a majority in the +Parliament, though that majority was not a very substantial one. This +situation gave cause for anxiety because the Social-Democratic fraction +of the German element could not be relied upon when national questions +were at stake. In matters that were of critical concern for the German +element, the Social-Democrats always took up an anti-German stand +because they were afraid of losing their followers among the other +national groups. Already at that time--before the introduction of +universal suffrage--the Social-Democratic Party could no longer be +considered as a German Party. The introduction of universal suffrage put +an end even to the purely numerical predominance of the German element. +The way was now clear for the further 'de-Germanization' of the Austrian +State. + +The national instinct of self-preservation made it impossible for me to +welcome a representative system in which the German element was not +really represented as such, but always betrayed by the Social-Democratic +fraction. Yet all these, and many others, were defects which could not +be attributed to the parliamentary system as such, but rather to the +Austrian State in particular. I still believed that if the German +majority could be restored in the representative body there would be no +occasion to oppose such a system as long as the old Austrian State +continued to exist. + +Such was my general attitude at the time when I first entered those +sacred and contentious halls. For me they were sacred only because of +the radiant beauty of that majestic edifice. A Greek wonder on German +soil. + +But I soon became enraged by the hideous spectacle that met my eyes. +Several hundred representatives were there to discuss a problem of great +economical importance and each representative had the right to have his +say. + +That experience of a day was enough to supply me with food for thought +during several weeks afterwards. + +The intellectual level of the debate was quite low. Some times the +debaters did not make themselves intelligible at all. Several of those +present did not speak German but only their Slav vernaculars or +dialects. Thus I had the opportunity of hearing with my own ears what I +had been hitherto acquainted with only through reading the newspapers. A +turbulent mass of people, all gesticulating and bawling against one +another, with a pathetic old man shaking his bell and making frantic +efforts to call the House to a sense of its dignity by friendly appeals, +exhortations, and grave warnings. + +I could not refrain from laughing. + +Several weeks later I paid a second visit. This time the House presented +an entirely different picture, so much so that one could hardly +recognize it as the same place. The hall was practically empty. They +were sleeping in the other rooms below. Only a few deputies were in +their places, yawning in each other's faces. One was speechifying. A +deputy speaker was in the chair. When he looked round it was quite plain +that he felt bored. + +Then I began to reflect seriously on the whole thing. I went to the +Parliament whenever I had any time to spare and watched the spectacle +silently but attentively. I listened to the debates, as far as they +could be understood, and I studied the more or less intelligent features +of those 'elect' representatives of the various nationalities which +composed that motley State. Gradually I formed my own ideas about what I +saw. + +A year of such quiet observation was sufficient to transform or +completely destroy my former convictions as to the character of this +parliamentary institution. I no longer opposed merely the perverted form +which the principle of parliamentary representation had assumed in +Austria. No. It had become impossible for me to accept the system in +itself. Up to that time I had believed that the disastrous deficiencies +of the Austrian Parliament were due to the lack of a German majority, +but now I recognized that the institution itself was wrong in its very +essence and form. + +A number of problems presented themselves before my mind. I studied more +closely the democratic principle of 'decision by the majority vote', and +I scrutinized no less carefully the intellectual and moral worth of the +gentlemen who, as the chosen representatives of the nation, were +entrusted with the task of making this institution function. + +Thus it happened that at one and the same time I came to know the +institution itself and those of whom it was composed. And it was thus +that, within the course of a few years, I came to form a clear and vivid +picture of the average type of that most lightly worshipped phenomenon +of our time--the parliamentary deputy. The picture of him which I then +formed became deeply engraved on my mind and I have never altered it +since, at least as far as essentials go. + +Once again these object-lessons taken from real life saved me from +getting firmly entangled by a theory which at first sight seems so +alluring to many people, though that theory itself is a symptom of human +decadence. + +Democracy, as practised in Western Europe to-day, is the fore-runner of +Marxism. In fact, the latter would not be conceivable without the +former. Democracy is the breeding-ground in which the bacilli of the +Marxist world pest can grow and spread. By the introduction of +parliamentarianism, democracy produced an abortion of filth and fire +(Note 6), the creative fire of which, however, seems to have died out. + +[Note 6. SPOTTGEBURT VON DRECK UND FEUER. This is the epithet that Faust +hurls at Mephistopheles as the latter intrudes on the conversation +between Faust and Martha in the garden: + +Mephistopheles: Thou, full of sensual, super-sensual desire, + A girl by the nose is leading thee. +Faust: Abortion, thou of filth and fire.] + +I am more than grateful to Fate that this problem came to my notice when +I was still in Vienna; for if I had been in Germany at that time I might +easily have found only a superficial solution. If I had been in Berlin +when I first discovered what an illogical thing this institution is +which we call Parliament, I might easily have gone to the other extreme +and believed--as many people believed, and apparently not without good +reason--that the salvation of the people and the Empire could be secured +only by restrengthening the principle of imperial authority. Those who +had this belief did not discern the tendencies of their time and were +blind to the aspirations of the people. + +In Austria one could not be so easily misled. There it was impossible to +fall from one error into another. If the Parliament were worthless, the +Habsburgs were worse; or at least not in the slightest degree better. +The problem was not solved by rejecting the parliamentary system. +Immediately the question arose: What then? To repudiate and abolish the +Vienna Parliament would have resulted in leaving all power in the hands +of the Habsburgs. For me, especially, that idea was impossible. + +Since this problem was specially difficult in regard to Austria, I was +forced while still quite young to go into the essentials of the whole +question more thoroughly than I otherwise should have done. + +The aspect of the situation that first made the most striking impression +on me and gave me grounds for serious reflection was the manifest lack +of any individual responsibility in the representative body. + +The parliament passes some acts or decree which may have the most +devastating consequences, yet nobody bears the responsibility for it. +Nobody can be called to account. For surely one cannot say that a +Cabinet discharges its responsibility when it retires after having +brought about a catastrophe. Or can we say that the responsibility is +fully discharged when a new coalition is formed or parliament dissolved? +Can the principle of responsibility mean anything else than the +responsibility of a definite person? + +Is it at all possible actually to call to account the leaders of a +parliamentary government for any kind of action which originated in the +wishes of the whole multitude of deputies and was carried out under +their orders or sanction? Instead of developing constructive ideas and +plans, does the business of a statesman consist in the art of making a +whole pack of blockheads understand his projects? Is it his business to +entreat and coach them so that they will grant him their generous +consent? + +Is it an indispensable quality in a statesman that he should possess a +gift of persuasion commensurate with the statesman's ability to conceive +great political measures and carry them through into practice? + +Does it really prove that a statesman is incompetent if he should fail +to win over a majority of votes to support his policy in an assembly +which has been called together as the chance result of an electoral +system that is not always honestly administered. + +Has there ever been a case where such an assembly has worthily appraised +a great political concept before that concept was put into practice and +its greatness openly demonstrated through its success? + +In this world is not the creative act of the genius always a protest +against the inertia of the mass? + +What shall the statesman do if he does not succeed in coaxing the +parliamentary multitude to give its consent to his policy? Shall he +purchase that consent for some sort of consideration? + +Or, when confronted with the obstinate stupidity of his fellow citizens, +should he then refrain from pushing forward the measures which he deems +to be of vital necessity to the life of the nation? Should he retire or +remain in power? + +In such circumstances does not a man of character find himself face to +face with an insoluble contradiction between his own political insight +on the one hand and, on the other, his moral integrity, or, better +still, his sense of honesty? + +Where can we draw the line between public duty and personal honour? + +Must not every genuine leader renounce the idea of degrading himself to +the level of a political jobber? + +And, on the other hand, does not every jobber feel the itch to 'play +politics', seeing that the final responsibility will never rest with him +personally but with an anonymous mass which can never be called to +account for their deeds? + +Must not our parliamentary principle of government by numerical majority +necessarily lead to the destruction of the principle of leadership? + +Does anybody honestly believe that human progress originates in the +composite brain of the majority and not in the brain of the individual +personality? + +Or may it be presumed that for the future human civilization will be +able to dispense with this as a condition of its existence? + +But may it not be that, to-day, more than ever before, the creative +brain of the individual is indispensable? + +The parliamentary principle of vesting legislative power in the decision +of the majority rejects the authority of the individual and puts a +numerical quota of anonymous heads in its place. In doing so it +contradicts the aristrocratic principle, which is a fundamental law of +nature; but, of course, we must remember that in this decadent era of +ours the aristrocratic principle need not be thought of as incorporated +in the upper ten thousand. + +The devastating influence of this parliamentary institution might not +easily be recognized by those who read the Jewish Press, unless the +reader has learned how to think independently and examine the facts for +himself. This institution is primarily responsible for the crowded +inrush of mediocre people into the field of politics. Confronted with +such a phenomenon, a man who is endowed with real qualities of +leadership will be tempted to refrain from taking part in political +life; because under these circumstances the situation does not call for +a man who has a capacity for constructive statesmanship but rather for a +man who is capable of bargaining for the favour of the majority. Thus +the situation will appeal to small minds and will attract them +accordingly. + +The narrower the mental outlook and the more meagre the amount of +knowledge in a political jobber, the more accurate is his estimate of +his own political stock, and thus he will be all the more inclined to +appreciate a system which does not demand creative genius or even +high-class talent; but rather that crafty kind of sagacity which makes +an efficient town clerk. Indeed, he values this kind of small craftiness +more than the political genius of a Pericles. Such a mediocrity does not +even have to worry about responsibility for what he does. From the +beginning he knows that whatever be the results of his 'statesmanship' +his end is already prescribed by the stars; he will one day have to +clear out and make room for another who is of similar mental calibre. +For it is another sign of our decadent times that the number of eminent +statesmen grows according as the calibre of individual personality +dwindles. That calibre will become smaller and smaller the more the +individual politician has to depend upon parliamentary majorities. A man +of real political ability will refuse to be the beadle for a bevy of +footling cacklers; and they in their turn, being the representatives of +the majority--which means the dunder-headed multitude--hate nothing so +much as a superior brain. + +For footling deputies it is always quite a consolation to be led by a +person whose intellectual stature is on a level with their own. Thus +each one may have the opportunity to shine in debate among such compeers +and, above all, each one feels that he may one day rise to the top. If +Peter be boss to-day, then why not Paul tomorrow? + +This new invention of democracy is very closely connected with a +peculiar phenomenon which has recently spread to a pernicious extent, +namely the cowardice of a large section of our so-called political +leaders. Whenever important decisions have to be made they always find +themselves fortunate in being able to hide behind the backs of what they +call the majority. + +In observing one of these political manipulators one notices how he +wheedles the majority in order to get their sanction for whatever action +he takes. He has to have accomplices in order to be able to shift +responsibility to other shoulders whenever it is opportune to do so. +That is the main reason why this kind of political activity is abhorrent +to men of character and courage, while at the same time it attracts +inferior types; for a person who is not willing to accept responsibility +for his own actions, but is always seeking to be covered by something, +must be classed among the knaves and the rascals. If a national leader +should come from that lower class of politicians the evil consequences +will soon manifest themselves. Nobody will then have the courage to take +a decisive step. They will submit to abuse and defamation rather than +pluck up courage to take a definite stand. And thus nobody is left who +is willing to risk his position and his career, if needs be, in support +of a determined line of policy. + +One truth which must always be borne in mind is that the majority can +never replace the man. The majority represents not only ignorance but +also cowardice. And just as a hundred blockheads do not equal one man of +wisdom, so a hundred poltroons are incapable of any political line of +action that requires moral strength and fortitude. + +The lighter the burden of responsibility on each individual leader, the +greater will be the number of those who, in spite of their sorry +mediocrity, will feel the call to place their immortal energies at the +disposal of the nation. They are so much on the tip-toe of expectation +that they find it hard to wait their turn. They stand in a long queue, +painfully and sadly counting the number of those ahead of them and +calculating the hours until they may eventually come forward. They watch +every change that takes place in the personnel of the office towards +which their hopes are directed, and they are grateful for every scandal +which removes one of the aspirants waiting ahead of them in the queue. +If somebody sticks too long to his office stool they consider this as +almost a breach of a sacred understanding based on their mutual +solidarity. They grow furious and give no peace until that inconsiderate +person is finally driven out and forced to hand over his cosy berth for +public disposal. After that he will have little chance of getting +another opportunity. Usually those placemen who have been forced to give +up their posts push themselves again into the waiting queue unless they +are hounded away by the protestations of the other aspirants. + +The result of all this is that, in such a State, the succession of +sudden changes in public positions and public offices has a very +disquieting effect in general, which may easily lead to disaster when an +adverse crisis arises. It is not only the ignorant and the incompetent +person who may fall victim to those parliamentary conditions, for the +genuine leader may be affected just as much as the others, if not more +so, whenever Fate has chanced to place a capable man in the position of +leader. Let the superior quality of such a leader be once recognized and +the result will be that a joint front will be organized against him, +particularly if that leader, though not coming from their ranks, should +fall into the habit of intermingling with these illustrious nincompoops +on their own level. They want to have only their own company and will +quickly take a hostile attitude towards any man who might show himself +obviously above and beyond them when he mingles in their ranks. Their +instinct, which is so blind in other directions, is very sharp in this +particular. + +The inevitable result is that the intellectual level of the ruling class +sinks steadily. One can easily forecast how much the nation and State +are bound to suffer from such a condition of affairs, provided one does +not belong to that same class of 'leaders'. + +The parliamentary r�gime in the old Austria was the very archetype of +the institution as I have described it. + +Though the Austrian Prime Minister was appointed by the King-Emperor, +this act of appointment merely gave practical effect to the will of the +parliament. The huckstering and bargaining that went on in regard to +every ministerial position showed all the typical marks of Western +Democracy. The results that followed were in keeping with the principles +applied. The intervals between the replacement of one person by another +gradually became shorter, finally ending up in a wild relay chase. With +each change the quality of the 'statesman' in question deteriorated, +until finally only the petty type of political huckster remained. In +such people the qualities of statesmanship were measured and valued +according to the adroitness with which they pieced together one +coalition after another; in other words, their craftiness in +manipulating the pettiest political transactions, which is the only kind +of practical activity suited to the aptitudes of these representatives. + +In this sphere Vienna was the school which offered the most impressive +examples. + +Another feature that engaged my attention quite as much as the features +I have already spoken of was the contrast between the talents and +knowledge of these representatives of the people on the one hand and, on +the other, the nature of the tasks they had to face. Willingly or +unwillingly, one could not help thinking seriously of the narrow +intellectual outlook of these chosen representatives of the various +constituent nationalities, and one could not avoid pondering on the +methods through which these noble figures in our public life were first +discovered. + +It was worth while to make a thorough study and examination of the way +in which the real talents of these gentlemen were devoted to the service +of their country; in other words, to analyse thoroughly the technical +procedure of their activities. + +The whole spectacle of parliamentary life became more and more desolate +the more one penetrated into its intimate structure and studied the +persons and principles of the system in a spirit of ruthless +objectivity. Indeed, it is very necessary to be strictly objective in +the study of the institution whose sponsors talk of 'objectivity' in +every other sentence as the only fair basis of examination and judgment. +If one studied these gentlemen and the laws of their strenuous existence +the results were surprising. + +There is no other principle which turns out to be quite so ill-conceived +as the parliamentary principle, if we examine it objectively. + +In our examination of it we may pass over the methods according to which +the election of the representatives takes place, as well as the ways +which bring them into office and bestow new titles on them. It is quite +evident that only to a tiny degree are public wishes or public +necessities satisfied by the manner in which an election takes place; +for everybody who properly estimates the political intelligence of the +masses can easily see that this is not sufficiently developed to enable +them to form general political judgments on their own account, or to +select the men who might be competent to carry out their ideas in +practice. + +Whatever definition we may give of the term 'public opinion', only a +very small part of it originates from personal experience or individual +insight. The greater portion of it results from the manner in which +public matters have been presented to the people through an +overwhelmingly impressive and persistent system of 'information'. + +In the religious sphere the profession of a denominational belief is +largely the result of education, while the religious yearning itself +slumbers in the soul; so too the political opinions of the masses are +the final result of influences systematically operating on human +sentiment and intelligence in virtue of a method which is applied +sometimes with almost-incredible thoroughness and perseverance. + +By far the most effective branch of political education, which in this +connection is best expressed by the word 'propaganda', is carried on by +the Press. The Press is the chief means employed in the process of +political 'enlightenment'. It represents a kind of school for adults. +This educational activity, however, is not in the hands of the State but +in the clutches of powers which are partly of a very inferior character. +While still a young man in Vienna I had excellent opportunities for +coming to know the men who owned this machine for mass instruction, as +well as those who supplied it with the ideas it distributed. At first I +was quite surprised when I realized how little time was necessary for +this dangerous Great Power within the State to produce a certain belief +among the public; and in doing so the genuine will and convictions of +the public were often completely misconstrued. It took the Press only a +few days to transform some ridiculously trivial matter into an issue of +national importance, while vital problems were completely ignored or +filched and hidden away from public attention. + +The Press succeeded in the magical art of producing names from nowhere +within the course of a few weeks. They made it appear that the great +hopes of the masses were bound up with those names. And so they made +those names more popular than any man of real ability could ever hope to +be in a long lifetime. All this was done, despite the fact that such +names were utterly unknown and indeed had never been heard of even up to +a month before the Press publicly emblazoned them. At the same time old +and tried figures in the political and other spheres of life quickly +faded from the public memory and were forgotten as if they were dead, +though still healthy and in the enjoyment of their full viguour. Or +sometimes such men were so vilely abused that it looked as if their +names would soon stand as permanent symbols of the worst kind of +baseness. In order to estimate properly the really pernicious influence +which the Press can exercise one had to study this infamous Jewish +method whereby honourable and decent people were besmirched with mud and +filth, in the form of low abuse and slander, from hundreds and hundreds +of quarters simultaneously, as if commanded by some magic formula. + +These highway robbers would grab at anything which might serve their +evil ends. + +They would poke their noses into the most intimate family affairs and +would not rest until they had sniffed out some petty item which could be +used to destroy the reputation of their victim. But if the result of all +this sniffing should be that nothing derogatory was discovered in the +private or public life of the victim, they continued to hurl abuse at +him, in the belief that some of their animadversions would stick even +though refuted a thousand times. In most cases it finally turned out +impossible for the victim to continue his defence, because the accuser +worked together with so many accomplices that his slanders were +re-echoed interminably. But these slanderers would never own that they +were acting from motives which influence the common run of humanity or +are understood by them. Oh, no. The scoundrel who defamed his +contemporaries in this villainous way would crown himself with a halo of +heroic probity fashioned of unctuous phraseology and twaddle about his +'duties as a journalist' and other mouldy nonsense of that kind. When +these cuttle-fishes gathered together in large shoals at meetings and +congresses they would give out a lot of slimy talk about a special kind +of honour which they called the professional honour of the journalist. +Then the assembled species would bow their respects to one another. + +These are the kind of beings that fabricate more than two-thirds of what +is called public opinion, from the foam of which the parliamentary +Aphrodite eventually arises. + +Several volumes would be needed if one were to give an adequate account +of the whole procedure and fully describe all its hollow fallacies. But +if we pass over the details and look at the product itself while it is +in operation I think this alone will be sufficient to open the eyes of +even the most innocent and credulous person, so that he may recognize +the absurdity of this institution by looking at it objectively. + +In order to realize how this human aberration is as harmful as it is +absurd, the test and easiest method is to compare democratic +parliamentarianism with a genuine German democracy. + +The remarkable characteristic of the parliamentary form of democracy is +the fact that a number of persons, let us say five hundred--including, +in recent time, women also--are elected to parliament and invested with +authority to give final judgment on anything and everything. In practice +they alone are the governing body; for although they may appoint a +Cabinet, which seems outwardly to direct the affairs of state, this +Cabinet has not a real existence of its own. In reality the so-called +Government cannot do anything against the will of the assembly. It can +never be called to account for anything, since the right of decision is +not vested in the Cabinet but in the parliamentary majority. The Cabinet +always functions only as the executor of the will of the majority. Its +political ability can be judged only according to how far it succeeds in +adjusting itself to the will of the majority or in persuading the +majority to agree to its proposals. But this means that it must descend +from the level of a real governing power to that of a mendicant who has +to beg the approval of a majority that may be got together for the time +being. Indeed, the chief preoccupation of the Cabinet must be to secure +for itself, in the case of' each individual measure, the favour of the +majority then in power or, failing that, to form a new majority that +will be more favourably disposed. If it should succeed in either of +these efforts it may go on 'governing' for a little while. If it should +fail to win or form a majority it must retire. The question whether its +policy as such has been right or wrong does not matter at all. + +Thereby all responsibility is abolished in practice. To what +consequences such a state of affairs can lead may easily be understood +from the following simple considerations: + +Those five hundred deputies who have been elected by the people come +from various dissimilar callings in life and show very varying degrees +of political capacity, with the result that the whole combination is +disjointed and sometimes presents quite a sorry picture. Surely nobody +believes that these chosen representatives of the nation are the choice +spirits or first-class intellects. Nobody, I hope, is foolish enough to +pretend that hundreds of statesmen can emerge from papers placed in the +ballot box by electors who are anything else but averagely intelligent. +The absurd notion that men of genius are born out of universal suffrage +cannot be too strongly repudiated. In the first place, those times may +be really called blessed when one genuine statesman makes his appearance +among a people. Such statesmen do not appear all at once in hundreds or +more. Secondly, among the broad masses there is instinctively a definite +antipathy towards every outstanding genius. There is a better chance of +seeing a camel pass through the eye of a needle than of seeing a really +great man 'discovered' through an election. + +Whatever has happened in history above the level of the average of the +broad public has mostly been due to the driving force of an individual +personality. + +But here five hundred persons of less than modest intellectual qualities +pass judgment on the most important problems affecting the nation. They +form governments which in turn learn to win the approval of the +illustrious assembly for every legislative step that may be taken, which +means that the policy to be carried out is actually the policy of the +five hundred. + +And indeed, generally speaking, the policy bears the stamp of its +origin. + +But let us pass over the intellectual qualities of these representatives +and ask what is the nature of the task set before them. If we consider +the fact that the problems which have to be discussed and solved belong +to the most varied and diverse fields we can very well realize how +inefficient a governing system must be which entrusts the right of +decision to a mass assembly in which only very few possess the knowledge +and experience such as would qualify them to deal with the matters that +have to be settled. The most important economic measures are submitted +to a tribunal in which not more than one-tenth of the members have +studied the elements of economics. This means that final authority is +vested in men who are utterly devoid of any preparatory training which +might make them competent to decide on the questions at issue. + +The same holds true of every other problem. It is always a majority of +ignorant and incompetent people who decide on each measure; for the +composition of the institution does not vary, while the problems to be +dealt with come from the most varied spheres of public life. An +intelligent judgment would be possible only if different deputies had +the authority to deal with different issues. It is out of the question +to think that the same people are fitted to decide on transport +questions as well as, let us say, on questions of foreign policy, unless +each of them be a universal genius. But scarcely more than one genius +appears in a century. Here we are scarcely ever dealing with real +brains, but only with dilettanti who are as narrow-minded as they are +conceited and arrogant, intellectual DEMI-MONDES of the worst kind. This +is why these honourable gentlemen show such astonishing levity in +discussing and deciding on matters that would demand the most +painstaking consideration even from great minds. Measures of momentous +importance for the future existence of the State are framed and +discussed in an atmosphere more suited to the card-table. Indeed the +latter suggests a much more fitting occupation for these gentlemen than +that of deciding the destinies of a people. + +Of course it would be unfair to assume that each member in such a +parliament was endowed by nature with such a small sense of +responsibility. That is out of the question. + +But this system, by forcing the individual to pass judgment on questions +for which he is not competent gradually debases his moral character. +Nobody will have the courage to say: "Gentlemen, I am afraid we know +nothing about what we are talking about. I for one have no competency in +the matter at all." Anyhow if such a declaration were made it would not +change matters very much; for such outspoken honesty would not be +understood. The person who made the declaration would be deemed an +honourable ass who ought not to be allowed to spoil the game. Those who +have a knowledge of human nature know that nobody likes to be considered +a fool among his associates; and in certain circles honesty is taken as +an index of stupidity. + +Thus it happens that a naturally upright man, once he finds himself +elected to parliament, may eventually be induced by the force of +circumstances to acquiesce in a general line of conduct which is base in +itself and amounts to a betrayal of the public trust. That feeling that +if the individual refrained from taking part in a certain decision his +attitude would not alter the situation in the least, destroys every real +sense of honour which might occasionally arouse the conscience of one +person or another. Finally, the otherwise upright deputy will succeed in +persuading himself that he is by no means the worst of the lot and that +by taking part in a certain line of action he may prevent something +worse from happening. + +A counter argument may be put forward here. It may be said that of +course the individual member may not have the knowledge which is +requisite for the treatment of this or that question, yet his attitude +towards it is taken on the advice of his Party as the guiding authority +in each political matter; and it may further be said that the Party sets +up special committees of experts who have even more than the requisite +knowledge for dealing with the questions placed before them. + +At first sight, that argument seems sound. But then another question +arises--namely, why are five hundred persons elected if only a few have +the wisdom which is required to deal with the more important problems? + +It is not the aim of our modern democratic parliamentary system to bring +together an assembly of intelligent and well-informed deputies. Not at +all. The aim rather is to bring together a group of nonentities who are +dependent on others for their views and who can be all the more easily +led, the narrower the mental outlook of each individual is. That is the +only way in which a party policy, according to the evil meaning it has +to-day, can be put into effect. And by this method alone it is possible +for the wirepuller, who exercises the real control, to remain in the +dark, so that personally he can never be brought to account for his +actions. For under such circumstances none of the decisions taken, no +matter how disastrous they may turn out for the nation as a whole, can +be laid at the door of the individual whom everybody knows to be the +evil genius responsible for the whole affair. All responsibility is +shifted to the shoulders of the Party as a whole. + +In practice no actual responsibility remains. For responsibility arises +only from personal duty and not from the obligations that rest with a +parliamentary assembly of empty talkers. + +The parliamentary institution attracts people of the badger type, who do +not like the open light. No upright man, who is ready to accept personal +responsibility for his acts, will be attracted to such an institution. + +That is the reason why this brand of democracy has become a tool in the +hand of that race which, because of the inner purposes it wishes to +attain, must shun the open light, as it has always done and always will +do. Only a Jew can praise an institution which is as corrupt and false +as himself. + +As a contrast to this kind of democracy we have the German democracy, +which is a true democracy; for here the leader is freely chosen and is +obliged to accept full responsibility for all his actions and omissions. +The problems to be dealt with are not put to the vote of the majority; +but they are decided upon by the individual, and as a guarantee of +responsibility for those decisions he pledges all he has in the world +and even his life. + +The objection may be raised here that under such conditions it would be +very difficult to find a man who would be ready to devote himself to so +fateful a task. The answer to that objection is as follows: + +We thank God that the inner spirit of our German democracy will of +itself prevent the chance careerist, who may be intellectually worthless +and a moral twister, from coming by devious ways to a position in which +he may govern his fellow-citizens. The fear of undertaking such +far-reaching responsibilities, under German democracy, will scare off +the ignorant and the feckless. + +But should it happen that such a person might creep in surreptitiously +it will be easy enough to identify him and apostrophize him ruthlessly. +somewhat thus: "Be off, you scoundrel. Don't soil these steps with your +feet; because these are the steps that lead to the portals of the +Pantheon of History, and they are not meant for place-hunters but for +men of noble character." + +Such were the views I formed after two years of attendance at the +sessions of the Viennese Parliament. Then I went there no more. + +The parliamentary regime became one of the causes why the strength of +the Habsburg State steadily declined during the last years of its +existence. The more the predominance of the German element was whittled +away through parliamentary procedure, the more prominent became the +system of playing off one of the various constituent nationalities +against the other. In the Imperial Parliament it was always the German +element that suffered through the system, which meant that the results +were detrimental to the Empire as a whole; for at the close of the +century even the most simple-minded people could recognize that the +cohesive forces within the Dual Monarchy no longer sufficed to +counterbalance the separatist tendencies of the provincial +nationalities. On the contrary! + +The measures which the State adopted for its own maintenance became more +and more mean spirited and in a like degree the general disrespect for +the State increased. Not only Hungary but also the various Slav +provinces gradually ceased to identify themselves with the monarchy +which embraced them all, and accordingly they did not feel its weakness +as in any way detrimental to themselves. They rather welcomed those +manifestations of senile decay. They looked forward to the final +dissolution of the State, and not to its recovery. + +The complete collapse was still forestalled in Parliament by the +humiliating concessions that were made to every kind of importunate +demands, at the cost of the German element. Throughout the country the +defence of the State rested on playing off the various nationalities +against one another. But the general trend of this development was +directed against the Germans. Especially since the right of succession +to the throne conferred certain influence on the Archduke Franz +Ferdinand, the policy of increasing the power of the Czechs was carried +out systematically from the upper grades of the administration down to +the lower. With all the means at his command the heir to the Dual +Monarchy personally furthered the policy that aimed at eliminating the +influence of the German element, or at least he acted as protector of +that policy. By the use of State officials as tools, purely German +districts were gradually but decisively brought within the danger zone +of the mixed languages. Even in Lower Austria this process began to make +headway with a constantly increasing tempo and Vienna was looked upon by +the Czechs as their biggest city. + +In the family circle of this new Habsburger the Czech language was +favoured. The wife of the Archduke had formerly been a Czech Countess +and was wedded to the Prince by a morganatic marriage. She came from an +environment where hostility to the Germans had been traditional. The +leading idea in the mind of the Archduke was to establish a Slav State +in Central Europe, which was to be constructed on a purely Catholic +basis, so as to serve as a bulwark against Orthodox Russia. + +As had happened often in Habsburg history, religion was thus exploited +to serve a purely political policy, and in this case a fatal policy, at +least as far as German interests were concerned. The result was +lamentable in many respects. + +Neither the House of Habsburg nor the Catholic Church received the +reward which they expected. Habsburg lost the throne and the Church lost +a great State. By employing religious motives in the service of +politics, a spirit was aroused which the instigators of that policy had +never thought possible. + +From the attempt to exterminate Germanism in the old monarchy by every +available means arose the Pan-German Movement in Austria, as a response. + +In the 'eighties of the last century Manchester Liberalism, which was +Jewish in its fundamental ideas, had reached the zenith of its influence +in the Dual Monarchy, or had already passed that point. The reaction +which set in did not arise from social but from nationalistic +tendencies, as was always the case in the old Austria. The instinct of +self-preservation drove the German element to defend itself +energetically. Economic considerations only slowly began to gain an +important influence; but they were of secondary concern. But of the +general political chaos two party organizations emerged. The one was +more of a national, and the other more of a social, character; but both +were highly interesting and instructive for the future. + +After the war of 1866, which had resulted in the humiliation of Austria, +the House of Habsburg contemplated a REVANCHE on the battlefield. Only +the tragic end of the Emperor Maximilian of Mexico prevented a still +closer collaboration with France. The chief blame for Maximilian's +disastrous expedition was attributed to Napoleon III and the fact that +the Frenchman left him in the lurch aroused a general feeling of +indignation. Yet the Habsburgs were still lying in wait for their +opportunity. If the war of 1870-71 had not been such a singular triumph, +the Viennese Court might have chanced the game of blood in order to get +its revenge for Sadowa. But when the first reports arrived from the +Franco-German battlefield, which, though true, seemed miraculous and +almost incredible, the 'most wise' of all monarchs recognized that the +moment was inopportune and tried to accept the unfavourable situation +with as good a grace as possible. + +The heroic conflict of those two years (1870-71) produced a still +greater miracle; for with the Habsburgs the change of attitude never +came from an inner heartfelt urge but only from the pressure of +circumstances. The German people of the East Mark, however, were +entranced by the triumphant glory of the newly established German Empire +and were profoundly moved when they saw the dream of their fathers +resurgent in a magnificent reality. + +For--let us make no mistake about it--the true German-Austrian realized +from this time onward, that K�niggr�tz was the tragic, though necessary, +pre-condition for the re-establishment of an Empire which should no +longer be burdened with the palsy of the old alliance and which indeed +had no share in that morbid decay. Above all, the German-Austrian had +come to feel in the very depths of his own being that the historical +mission of the House of Habsburg had come to an end and that the new +Empire could choose only an Emperor who was of heroic mould and was +therefore worthy to wear the 'Crown of the Rhine'. It was right and just +that Destiny should be praised for having chosen a scion of that House +of which Frederick the Great had in past times given the nation an +elevated and resplendent symbol for all time to come. + +After the great war of 1870-71 the House of Habsburg set to work with +all its determination to exterminate the dangerous German element--about +whose inner feelings and attitude there could be no doubt--slowly but +deliberately. I use the word exterminate, because that alone expresses +what must have been the final result of the Slavophile policy. Then it +was that the fire of rebellion blazed up among the people whose +extermination had been decreed. That fire was such as had never been +witnessed in modern German history. + +For the first time nationalists and patriots were transformed into +rebels. + +Not rebels against the nation or the State as such but rebels against +that form of government which they were convinced, would inevitably +bring about the ruin of their own people. For the first time in modern +history the traditional dynastic patriotism and national love of +fatherland and people were in open conflict. + +It was to the merit of the Pan-German movement in Austria during the +closing decade of the last century that it pointed out clearly and +unequivocally that a State is entitled to demand respect and protection +for its authority only when such authority is administered in accordance +with the interests of the nation, or at least not in a manner +detrimental to those interests. + +The authority of the State can never be an end in itself; for, if that +were so, any kind of tyranny would be inviolable and sacred. + +If a government uses the instruments of power in its hands for the +purpose of leading a people to ruin, then rebellion is not only the +right but also the duty of every individual citizen. + +The question of whether and when such a situation exists cannot be +answered by theoretical dissertations but only by the exercise of force, +and it is success that decides the issue. + +Every government, even though it may be the worst possible and even +though it may have betrayed the nation's trust in thousands of ways, +will claim that its duty is to uphold the authority of the State. Its +adversaries, who are fighting for national self-preservation, must use +the same weapons which the government uses if they are to prevail +against such a rule and secure their own freedom and independence. +Therefore the conflict will be fought out with 'legal' means as long as +the power which is to be overthrown uses them; but the insurgents will +not hesitate to apply illegal means if the oppressor himself employs +them. + +Generally speaking, we must not forget that the highest aim of human +existence is not the maintenance of a State of Government but rather the +conservation of the race. + +If the race is in danger of being oppressed or even exterminated the +question of legality is only of secondary importance. The established +power may in such a case employ only those means which are recognized as +'legal'. yet the instinct of self-preservation on the part of the +oppressed will always justify, to the highest degree, the employment of +all possible resources. + +Only on the recognition of this principle was it possible for those +struggles to be carried through, of which history furnishes magnificent +examples in abundance, against foreign bondage or oppression at home. + +Human rights are above the rights of the State. But if a people be +defeated in the struggle for its human rights this means that its weight +has proved too light in the scale of Destiny to have the luck of being +able to endure in this terrestrial world. + +The world is not there to be possessed by the faint-hearted races. + + + +Austria affords a very clear and striking example of how easy it is for +tyranny to hide its head under the cloak of what is called 'legality'. + +The legal exercise of power in the Habsburg State was then based on the +anti-German attitude of the parliament, with its non-German majorities, +and on the dynastic House, which was also hostile to the German element. +The whole authority of the State was incorporated in these two factors. +To attempt to alter the lot of the German element through these two +factors would have been senseless. Those who advised the 'legal' way as +the only possible way, and also obedience to the State authority, could +offer no resistance; because a policy of resistance could not have been +put into effect through legal measures. To follow the advice of the +legalist counsellors would have meant the inevitable ruin of the German +element within the Monarchy, and this disaster would not have taken long +to come. The German element has actually been saved only because the +State as such collapsed. + +The spectacled theorist would have given his life for his doctrine +rather than for his people. + +Because man has made laws he subsequently comes to think that he exists +for the sake of the laws. + +A great service rendered by the pan-German movement then was that it +abolished all such nonsense, though the doctrinaire theorists and other +fetish worshippers were shocked. + +When the Habsburgs attempted to come to close quarters with the German +element, by the employment of all the means of attack which they had at +their command, the Pan-German Party hit out ruthlessly against the +'illustrious' dynasty. This Party was the first to probe into and expose +the corrupt condition of the State; and in doing so they opened the eyes +of hundreds of thousands. To have liberated the high ideal of love for +one's country from the embrace of this deplorable dynasty was one of the +great services rendered by the Pan-German movement. + +When that Party first made its appearance it secured a large +following--indeed, the movement threatened to become almost an +avalanche. But the first successes were not maintained. At the time I +came to Vienna the pan-German Party had been eclipsed by the +Christian-Socialist Party, which had come into power in the meantime. +Indeed, the Pan-German Party had sunk to a level of almost complete +insignificance. + +The rise and decline of the Pan-German movement on the one hand and the +marvellous progress of the Christian-Socialist Party on the other, +became a classic object of study for me, and as such they played an +important part in the development of my own views. + +When I came to Vienna all my sympathies were exclusively with the +Pan-German Movement. + +I was just as much impressed by the fact that they had the courage to +shout HEIL HOHENZOLLERN as I rejoiced at their determination to consider +themselves an integral part of the German Empire, from which they were +separated only provisionally. They never missed an opportunity to +explain their attitude in public, which raised my enthusiasm and +confidence. To avow one's principles publicly on every problem that +concerned Germanism, and never to make any compromises, seemed to me the +only way of saving our people. What I could not understand was how this +movement broke down so soon after such a magnificent start; and it was +no less incomprehensible that the Christian-Socialists should gain such +tremendous power within such a short time. They had just reached the +pinnacle of their popularity. + +When I began to compare those two movements Fate placed before me the +best means of understanding the causes of this puzzling problem. The +action of Fate in this case was hastened by my own straitened +circumstances. + +I shall begin my analysis with an account of the two men who must be +regarded as the founders and leaders of the two movements. These were +George von Sch�nerer and Dr. Karl Lueger. + +As far as personality goes, both were far above the level and stature of +the so-called parliamentary figures. They lived lives of immaculate and +irreproachable probity amidst the miasma of all-round political +corruption. Personally I first liked the Pan-German representative, +Sch�nerer, and it was only afterwards and gradually that I felt an equal +liking for the Christian-Socialist leader. + +When I compared their respective abilities Sch�nerer seemed to me a +better and more profound thinker on fundamental problems. He foresaw the +inevitable downfall of the Austrian State more clearly and accurately +than anyone else. If this warning in regard to the Habsburg Empire had +been heeded in Germany the disastrous world war, which involved Germany +against the whole of Europe, would never have taken place. + +But though Sch�nerer succeeded in penetrating to the essentials of a +problem he was very often much mistaken in his judgment of men. + +And herein lay Dr. Lueger's special talent. He had a rare gift of +insight into human nature and he was very careful not to take men as +something better than they were in reality. He based his plans on the +practical possibilities which human life offered him, whereas Sch�nerer +had only little discrimination in that respect. All ideas that this +Pan-German had were right in the abstract, but he did not have the +forcefulness or understanding necessary to put his ideas across to the +broad masses. He was not able to formulate them so that they could be +easily grasped by the masses, whose powers of comprehension are limited +and will always remain so. Therefore all Sch�nerer's knowledge was only +the wisdom of a prophet and he never could succeed in having it put into +practice. + +This lack of insight into human nature led him to form a wrong estimate +of the forces behind certain movements and the inherent strength of old +institutions. + +Sch�nerer indeed realized that the problems he had to deal with were in +the nature of a WELTANSCHAUUNG; but he did not understand that only the +broad masses of a nation can make such convictions prevail, which are +almost of a religious nature. + +Unfortunately he understood only very imperfectly how feeble is the +fighting spirit of the so-called bourgeoisie. That weakness is due to +their business interests, which individuals are too much afraid of +risking and which therefore deter them from taking action. And, +generally speaking, a WELTANSCHAUUNG can have no prospect of success +unless the broad masses declare themselves ready to act as its +standard-bearers and to fight on its behalf wherever and to whatever +extent that may be necessary. + +This failure to understand the importance of the lower strata of the +population resulted in a very inadequate concept of the social problem. + +In all this Dr. Lueger was the opposite of Sch�nerer. His profound +knowledge of human nature enabled him to form a correct estimate of the +various social forces and it saved him from under-rating the power of +existing institutions. And it was perhaps this very quality which +enabled him to utilize those institutions as a means to serve the +purposes of his policy. + +He saw only too clearly that, in our epoch, the political fighting power +of the upper classes is quite insignificant and not at all capable of +fighting for a great new movement until the triumph of that movement be +secured. Thus he devoted the greatest part of his political activity to +the task of winning over those sections of the population whose +existence was in danger and fostering the militant spirit in them rather +than attempting to paralyse it. He was also quick to adopt all available +means for winning the support of long-established institutions, so as to +be able to derive the greatest possible advantage for his movement from +those old sources of power. + +Thus it was that, first of all, he chose as the social basis of his new +Party that middle class which was threatened with extinction. In this +way he secured a solid following which was willing to make great +sacrifices and had good fighting stamina. His extremely wise attitude +towards the Catholic Church rapidly won over the younger clergy in such +large numbers that the old Clerical Party was forced to retire from the +field of action or else, which was the wiser course, join the new Party, +in the hope of gradually winning back one position after another. + +But it would be a serious injustice to the man if we were to regard this +as his essential characteristic. For he possessed the qualities of an +able tactician, and had the true genius of a great reformer; but all +these were limited by his exact perception of the possibilities at hand +and also of his own capabilities. + +The aims which this really eminent man decided to pursue were intensely +practical. He wished to conquer Vienna, the heart of the Monarchy. It +was from Vienna that the last pulses of life beat through the diseased +and worn-out body of the decrepit Empire. If the heart could be made +healthier the others parts of the body were bound to revive. That idea +was correct in principle; but the time within which it could be applied +in practice was strictly limited. And that was the man's weak point. + +His achievements as Burgomaster of the City of Vienna are immortal, in +the best sense of the word. But all that could not save the Monarchy. It +came too late. + +His rival, Sch�nerer, saw this more clearly. What Dr. Lueger undertook +to put into practice turned out marvellously successful. But the results +which he expected to follow these achievements did not come. Sch�nerer +did not attain the ends he had proposed to himself; but his fears were +realized, alas, in a terrible fashion. Thus both these men failed to +attain their further objectives. Lueger could not save Austria and +Sch�nerer could not prevent the downfall of the German people in +Austria. + +To study the causes of failure in the case of these two parties is to +learn a lesson that is highly instructive for our own epoch. This is +specially useful for my friends, because in many points the +circumstances of our own day are similar to those of that time. +Therefore such a lesson may help us to guard against the mistakes which +brought one of those movements to an end and rendered the other barren +of results. + +In my opinion, the wreck of the Pan-German Movement in Austria must be +attributed to three causes. + +The first of these consisted in the fact that the leaders did not have a +clear concept of the importance of the social problem, particularly for +a new movement which had an essentially revolutionary character. +Sch�nerer and his followers directed their attention principally to the +bourgeois classes. For that reason their movement was bound to turn out +mediocre and tame. The German bourgeoisie, especially in its upper +circles, is pacifist even to the point of complete +self-abnegation--though the individual may not be aware of +this--wherever the internal affairs of the nation or State are +concerned. In good times, which in this case means times of good +government, such a psychological attitude makes this social layer +extraordinarily valuable to the State. But when there is a bad +government, such a quality has a destructive effect. In order to assure +the possibility of carrying through a really strenuous struggle, the +Pan-German Movement should have devoted its efforts to winning over the +masses. The failure to do this left the movement from the very beginning +without the elementary impulse which such a wave needs if it is not to +ebb within a short while. + +In failing to see the truth of this principle clearly at the very outset +of the movement and in neglecting to put it into practice the new Party +made an initial mistake which could not possibly be rectified +afterwards. For the numerous moderate bourgeois elements admitted into +the movements increasingly determined its internal orientation and thus +forestalled all further prospects of gaining any appreciable support +among the masses of the people. Under such conditions such a movement +could not get beyond mere discussion and criticism. Quasi-religious +faith and the spirit of sacrifice were not to be found in the movement +any more. Their place was taken by the effort towards 'positive' +collaboration, which in this case meant the acknowledgment of the +existing state of affairs, gradually whittling away the rough corners of +the questions in dispute, and ending up with the making of a +dishonourable peace. + +Such was the fate of the Pan-German Movement, because at the start the +leaders did not realize that the most important condition of success was +that they should recruit their following from the broad masses of the +people. The Movement thus became bourgeois and respectable and radical +only in moderation. + +From this failure resulted the second cause of its rapid decline. + +The position of the Germans in Austria was already desperate when +Pan-Germanism arose. Year after year Parliament was being used more and +more as an instrument for the gradual extinction of the German-Austrian +population. The only hope for any eleventh-hour effort to save it lay in +the overthrow of the parliamentary system; but there was very little +prospect of this happening. + +Therewith the Pan-German Movement was confronted with a question of +primary importance. + +To overthrow the Parliament, should the Pan-Germanists have entered it +'to undermine it from within', as the current phrase was? Or should they +have assailed the institution as such from the outside? + +They entered the Parliament and came out defeated. But they had found +themselves obliged to enter. + +For in order to wage an effective war against such a power from the +outside, indomitable courage and a ready spirit of sacrifice were +necessary weapons. In such cases the bull must be seized by the horns. +Furious drives may bring the assailant to the ground again and again; +but if he has a stout heart he will stand up, even though some bones may +be broken, and only after a long and tough struggle will he achieve his +triumph. New champions are attracted to a cause by the appeal of great +sacrifices made for its sake, until that indomitable spirit is finally +crowned with success. + +For such a result, however, the children of the people from the great +masses are necessary. They alone have the requisite determination and +tenacity to fight a sanguinary issue through to the end. But the +Pan-German Movement did not have these broad masses as its champions, +and so no other means of solution could be tried out except that of +entering Parliamcnt. + +It would be a mistake to think that this decision resulted from a long +series of internal hesitations of a moral kind, or that it was the +outcome of careful calculation. No. They did not even think of another +solution. Those who participated in this blunder were actuated by +general considerations and vague notions as to what would be the +significance and effect of taking part in such a special way in that +institution which they had condemned on principle. In general they hoped +that they would thus have the means of expounding their cause to the +great masses of the people, because they would be able to speak before +'the forum of the whole nation'. Also, it seemed reasonable to believe +that by attacking the evil in the root they would be more effective than +if the attack came from outside. They believed that, if protected by the +immunity of Parliament, the position of the individual protagonists +would be strengthened and that thus the force of their attacks would be +enhanced. + +In reality everything turned out quite otherwise. + +The Forum before which the Pan-German representatives spoke had not +grown greater, but had actually become smaller; for each spoke only to +the circle that was ready to listen to him or could read the report of +his speech in the newspapers. + +But the greater forum of immediate listeners is not the parliamentary +auditorium: it is the large public meeting. For here alone will there be +thousands of men who have come simply to hear what a speaker has to say, +whereas in the parliamentary sittings only a few hundred are present; +and for the most part these are there only to earn their daily allowance +for attendance and not to be enlightened by the wisdom of one or other +of the 'representatives of the people'. + +The most important consideration is that the same public is always +present and that this public does not wish to learn anything new; +because, setting aside the question of its intelligence, it lacks even +that modest quantum of will-power which is necessary for the effort of +learning. + +Not one of the representatives of the people will pay homage to a +superior truth and devote himself to its service. No. Not one of these +gentry will act thus, except he has grounds for hoping that by such a +conversion he may be able to retain the representation of his +constituency in the coming legislature. Therefore, only when it becomes +quite clear that the old party is likely to have a bad time of it at the +forthcoming elections--only then will those models of manly virtue set +out in search of a new party or a new policy which may have better +electoral prospects; but of course this change of position will be +accompanied by a veritable deluge of high moral motives to justify it. +And thus it always happens that when an existing Party has incurred such +general disfavour among the public that it is threatened with the +probability of a crushing defeat, then a great migration commences. The +parliamentary rats leave the Party ship. + +All this happens not because the individuals in the case have become +better informed on the questions at issue and have resolved to act +accordingly. These changes of front are evidence only of that gift of +clairvoyance which warns the parliamentary flea at the right moment and +enables him to hop into another warm Party bed. + +To speak before such a forum signifies casting pearls before certain +animals. + +Verily it does not repay the pains taken; for the result must always be +negative. + +And that is actually what happened. The Pan-German representatives might +have talked themselves hoarse, but to no effect whatsoever. + +The Press either ignored them totally or so mutilated their speeches +that the logical consistency was destroyed or the meaning twisted round +in such a way that the public got only a very wrong impression regarding +the aims of the new movement. What the individual members said was not +of importance. The important matter was what people read as coming from +them. This consisted of mere extracts which had been torn out of the +context of the speeches and gave an impression of incoherent nonsense, +which indeed was purposely meant. Thus the only public before which they +really spoke consisted merely of five hundred parliamentarians; and that +says enough. + +The worst was the following: + +The Pan-German Movement could hope for success only if the leaders +realized from the very first moment that here there was no question so +much of a new Party as of a new WELTANSCHAUUNG. This alone could arouse +the inner moral forces that were necessary for such a gigantic struggle. +And for this struggle the leaders must be men of first-class brains and +indomitable courage. If the struggle on behalf of a WELTANSCHAUUNG is +not conducted by men of heroic spirit who are ready to sacrifice, +everything, within a short while it will become impossible to find real +fighting followers who are ready to lay down their lives for the cause. +A man who fights only for his own existence has not much left over for +the service of the community. + +In order to secure the conditions that are necessary for success, +everybody concerned must be made to understand that the new movement +looks to posterity for its honour and glory but that it has no +recompense to offer to the present-day members. If a movement should +offer a large number of positions and offices that are easily accessible +the number of unworthy candidates admitted to membership will be +constantly on the increase and eventually a day will come when there +will be such a preponderance of political profiteers among the +membership of a successful Party that the combatants who bore the brunt +of the battle in the earlier stages of the movement can now scarcely +recognize their own Party and may be ejected by the later arrivals as +unwanted ballast. Therewith the movement will no longer have a mission +to fulfil. + +Once the Pan-Germanists decided to collaborate with Parliament they were +no longer leaders and combatants in a popular movement, but merely +parliamentarians. Thus the Movement sank to the common political party +level of the day and no longer had the strength to face a hostile fate +and defy the risk of martyrdom. Instead of fighting, the Pan-German +leaders fell into the habit of talking and negotiating. The new +parliamentarians soon found that it was a more satisfactory, because +less risky, way of fulfilling their task if they would defend the new +WELTANSCHAUUNG with the spiritual weapon of parliamentary rhetoric +rather than take up a fight in which they placed their lives in danger, +the outcome of which also was uncertain and even at the best could offer +no prospect of personal gain for themselves. + +When they had taken their seats in Parliament their adherents outside +hoped and waited for miracles to happen. Naturally no such miracles +happened or could happen. Whereupon the adherents of the movement soon +grew impatient, because reports they read about their own deputies did +not in the least come up to what had been expected when they voted for +these deputies at the elections. The reason for this was not far to +seek. It was due to the fact that an unfriendly Press refrained from +giving a true account of what the Pan-German representatives of the +people were actually doing. + +According as the new deputies got to like this mild form of +'revolutionary' struggle in Parliament and in the provincial diets they +gradually became reluctant to resume the more hazardous work of +expounding the principles of the movement before the broad masses of the +people. + +Mass meetings in public became more and more rare, though these are the +only means of exercising a really effective influence on the people; +because here the influence comes from direct personal contact and in +this way the support of large sections of the people can be obtained. + +When the tables on which the speakers used to stand in the great +beer-halls, addressing an assembly of thousands, were deserted for the +parliamentary tribune and the speeches were no longer addressed to the +people directly but to the so-called 'chosen' representatives, the +Pan-German Movement lost its popular character and in a little while +degenerated to the level of a more or less serious club where problems +of the day are discussed academically. + +The wrong impression created by the Press was no longer corrected by +personal contact with the people through public meetings, whereby the +individual representatives might have given a true account of their +activities. The final result of this neglect was that the word +'Pan-German' came to have an unpleasant sound in the ears of the masses. + +The knights of the pen and the literary snobs of to-day should be made +to realize that the great transformations which have taken place in this +world were never conducted by a goosequill. No. The task of the pen must +always be that of presenting the theoretical concepts which motivate +such changes. The force which has ever and always set in motion great +historical avalanches of religious and political movements is the magic +power of the spoken word. + +The broad masses of a population are more amenable to the appeal of +rhetoric than to any other force. All great movements are popular +movements. They are the volcanic eruptions of human passions and +emotions, stirred into activity by the ruthless Goddess of Distress or +by the torch of the spoken word cast into the midst of the people. In no +case have great movements been set afoot by the syrupy effusions of +aesthetic litt�rateurs and drawing-room heroes. + +The doom of a nation can be averted only by a storm of glowing passion; +but only those who are passionate themselves can arouse passion in +others. It is only through the capacity for passionate feeling that +chosen leaders can wield the power of the word which, like hammer blows, +will open the door to the hearts of the people. + +He who is not capable of passionate feeling and speech was never chosen +by Providence to be the herald of its will. Therefore a writer should +stick to his ink-bottle and busy himself with theoretical questions if +he has the requisite ability and knowledge. He has not been born or +chosen to be a leader. + +A movement which has great ends to achieve must carefully guard against +the danger of losing contact with the masses of the people. Every +problem encountered must be examined from this viewpoint first of all +and the decision to be made must always be in harmony with this +principle. + +The movement must avoid everything which might lessen or weaken its +power of influencing the masses; not from demagogical motives but +because of the simple fact that no great idea, no matter how sublime and +exalted it may appear, can be realized in practice without the effective +power which resides in the popular masses. Stern reality alone must mark +the way to the goal. To be unwilling to walk the road of hardship means, +only too often in this world, the total renunciation of our aims and +purposes, whether that renunciation be consciously willed or not. + +The moment the Pan-German leaders, in virtue of their acceptance of the +parliamentary principle, moved the centre of their activities away from +the people and into Parliament, in that moment they sacrificed the +future for the sake of a cheap momentary success. They chose the easier +way in the struggle and in doing so rendered themselves unworthy of the +final victory. + +While in Vienna I used to ponder seriously over these two questions, and +I saw that the main reason for the collapse of the Pan-German Movement +lay in the fact that these very questions were not rightly appreciated. +To my mind at that time the Movement seemed chosen to take in its hands +the leadership of the German element in Austria. + +These first two blunders which led to the downfall of the Pan-German +Movement were very closely connected with one another. Faulty +recognition of the inner driving forces that urge great movements +forward led to an inadequate appreciation of the part which the broad +masses play in bringing about such changes. The result was that too +little attention was given to the social problem and that the attempts +made by the movement to capture the minds of the lower classes were too +few and too weak. Another result was the acceptance of the parliamentary +policy, which had a similar effect in regard to the importance of the +masses. + +If there had been a proper appreciation of the tremendous powers of +endurance always shown by the masses in revolutionary movements a +different attitude towards the social problem would have been taken, and +also a different policy in the matter of propaganda. Then the centre of +gravity of the movement would not have been transferred to the +Parliament but would have remained in the workshops and in the streets. + +There was a third mistake, which also had its roots in the failure to +understand the worth of the masses. The masses are first set in motion, +along a definite direction, by men of superior talents; but then these +masses once in motion are like a flywheel inasmuch as they sustain the +momentum and steady balance of the offensive. + +The policy of the Pan-German leaders in deciding to carry through a +difficult fight against the Catholic Church can be explained only by +attributing it to an inadequate understanding of the spiritual character +of the people. + +The reasons why the new Party engaged in a violent campaign against Rome +were as follows: + +As soon as the House of Habsburg had definitely decided to transform +Austria into a Slav State all sorts of means were adopted which seemed +in any way serviceable for that purpose. The Habsburg rulers had no +scruples of conscience about exploiting even religious institutions in +the service of this new 'State Idea'. One of the many methods thus +employed was the use of Czech parishes and their clergy as instruments +for spreading Slav hegemony throughout Austria. This proceeding was +carried out as follows: + +Parish priests of Czech nationality were appointed in purely German +districts. Gradually but steadily pushing forward the interests of the +Czech people before those of the Church, the parishes and their priests +became generative cells in the process of de-Germanization. + +Unfortunately the German-Austrian clergy completely failed to counter +this procedure. Not only were they incapable of taking a similar +initiative on the German side, but they showed themselves unable to meet +the Czech offensive with adequate resistance. The German element was +accordingly pushed backwards, slowly but steadily, through the +perversion of religious belief for political ends on the one side, and +the Jack of proper resistance on the other side. Such were the tactics +used in dealing with the smaller problems; but those used in dealing +with the larger problems were not very different. + +The anti-German aims pursued by the Habsburgs, especially through the +instrumentality of the higher clergy, did not meet with any vigorous +resistance, while the clerical representatives of the German interests +withdrew completely to the rear. The general impression created could +not be other than that the Catholic clergy as such were grossly +neglecting the rights of the German population. + +Therefore it looked as if the Catholic Church was not in sympathy with +the German people but that it unjustly supported their adversaries. The +root of the whole evil, especially according to Sch�nerer's opinion, lay +in the fact that the leadership of the Catholic Church was not in +Germany, and that this fact alone was sufficient reason for the hostile +attitude of the Church towards the demands of our people. + +The so-called cultural problem receded almost completely into the +background, as was generally the case everywhere throughout Austria at +that time. In assuming a hostile attitude towards the Catholic Church, +the Pan-German leaders were influenced not so much by the Church's +position in questions of science but principally by the fact that the +Church did not defend German rights, as it should have done, but always +supported those who encroached on these rights, especially then Slavs. + +George Sch�nerer was not a man who did things by halves. He went into +battle against the Church because he was convinced that this was the +only way in which the German people could be saved. The LOS-VON-ROM +(Away from Rome) Movement seemed the most formidable, but at the same +time most difficult, method of attacking and destroying the adversary's +citadel. Sch�nerer believed that if this movement could be carried +through successfully the unfortunate division between the two great +religious denominations in Germany would be wiped out and that the inner +forces of the German Empire and Nation would be enormously enhanced by +such a victory. + +But the premises as well as the conclusions in this case were both +erroneous. + +It was undoubtedly true that the national powers of resistance, in +everything concerning Germanism as such, were much weaker among the +German Catholic clergy than among their non-German confr�res, especially +the Czechs. And only an ignorant person could be unaware of the fact +that it scarcely ever entered the mind of the German clergy to take the +offensive on behalf of German interests. + +But at the same time everybody who is not blind to facts must admit that +all this should be attributed to a characteristic under which we Germans +have all been doomed to suffer. This characteristic shows itself in our +objective way of regarding our own nationality, as if it were something +that lay outside of us. + +While the Czech priest adopted a subjective attitude towards his own +people and only an objective attitude towards the Church, the German +parish priest showed a subjective devotion to his Church and remained +objective in regard to his nation. It is a phenomenon which, +unfortunately for us, can be observed occurring in exactly the same way +in thousands of other cases. + +It is by no means a peculiar inheritance from Catholicism; but it is +something in us which does not take long to gnaw the vitals of almost +every institution, especially institutions of State and those which have +ideal aims. Take, for example, the attitude of our State officials in +regard to the efforts made for bringing about a national resurgence and +compare that attitude with the stand which the public officials of any +other nation would have taken in such a case. Or is it to be believed +that the military officers of any other country in the world would +refuse to come forward on behalf of the national aspirations, but would +rather hide behind the phrase 'Authority of the State', as has been the +case in our country during the last five years and has even been deemed +a meritorious attitude? Or let us take another example. In regard to the +Jewish problem, do not the two Christian denominations take up a +standpoint to-day which does not respond to the national exigencies or +even the interests of religion? Consider the attitude of a Jewish Rabbi +towards any question, even one of quite insignificant importance, +concerning the Jews as a race, and compare his attitude with that of the +majority of our clergy, whether Catholic or Protestant. + +We observe the same phenomenon wherever it is a matter of standing up +for some abstract idea. + +'Authority of the State', 'Democracy', 'Pacifism', 'International +Solidarity', etc., all such notions become rigid, dogmatic concepts with +us; and the more vital the general necessities of the nation, the more +will they be judged exclusively in the light of those concepts. + +This unfortunate habit of looking at all national demands from the +viewpoint of a pre-conceived notion makes it impossible for us to see +the subjective side of a thing which objectively contradicts one's own +doctrine. It finally leads to a complete reversion in the relation of +means to an end. Any attempt at a national revival will be opposed if +the preliminary condition of such a revival be that a bad and pernicious +regime must first of all be overthrown; because such an action will be +considered as a violation of the 'Authority of the State'. In the eyes +of those who take that standpoint, the 'Authority of the State' is not a +means which is there to serve an end but rather, to the mind of the +dogmatic believer in objectivity, it is an end in itself; and he looks +upon that as sufficient apology for his own miserable existence. Such +people would raise an outcry, if, for instance, anyone should attempt to +set up a dictatorship, even though the man responsible for it were +Frederick the Great and even though the politicians for the time being, +who constituted the parliamentary majority, were small and incompetent +men or maybe even on a lower grade of inferiority; because to such +sticklers for abstract principles the law of democracy is more sacred +than the welfare of the nation. In accordance with his principles, one +of these gentry will defend the worst kind of tyranny, though it may be +leading a people to ruin, because it is the fleeting embodiment of the +'Authority of the State', and another will reject even a highly +beneficent government if it should happen not to be in accord with his +notion of 'democracy'. + +In the same way our German pacifist will remain silent while the nation +is groaning under an oppression which is being exercised by a sanguinary +military power, when this state of affairs gives rise to active +resistance; because such resistance means the employment of physical +force, which is against the spirit of the pacifist associations. The +German International Socialist may be rooked and plundered by his +comrades in all the other countries of the world in the name of +'solidarity', but he responds with fraternal kindness and never thinks +of trying to get his own back, or even of defending himself. And why? +Because he is a--German. + +It may be unpleasant to dwell on such truths, but if something is to be +changed we must start by diagnosing the disease. + +The phenomenon which I have just described also accounts for the feeble +manner in which German interests are promoted and defended by a section +of the clergy. + +Such conduct is not the manifestation of a malicious intent, nor is it +the outcome of orders given from 'above', as we say; but such a lack of +national grit and determination is due to defects in our educational +system. For, instead of inculcating in the youth a lively sense of their +German nationality, the aim of the educational system is to make the +youth prostrate themselves in homage to the idea, as if the idea were an +idol. + +The education which makes them the devotees of such abstract notions as +'Democracy', 'International Socialism', 'Pacifism', etc., is so +hard-and-fast and exclusive and, operating as it does from within +outwards, is so purely subjective that in forming their general picture +of outside life as a whole they are fundamentally influenced by these +A PRIORI notions. But, on the other hand, the attitude towards their own +German nationality has been very objective from youth upwards. The +Pacifist--in so far as he is a German--who surrenders himself +subjectively, body and soul, to the dictates of his dogmatic principles, +will always first consider the objective right or wrong of a situation +when danger threatens his own people, even though that danger be grave +and unjustly wrought from outside. But he will never take his stand in +the ranks of his own people and fight for and with them from the sheer +instinct of self-preservation. + +Another example may further illustrate how far this applies to the +different religious denominations. In so far as its origin and tradition +are based on German ideals, Protestantism of itself defends those ideals +better. But it fails the moment it is called upon to defend national +interests which do not belong to the sphere of its ideals and +traditional development, or which, for some reason or other, may be +rejected by that sphere. + +Therefore Protestantism will always take its part in promoting German +ideals as far as concerns moral integrity or national education, when +the German spiritual being or language or spiritual freedom are to be +defended: because these represent the principles on which Protestantism +itself is grounded. But this same Protestantism violently opposes every +attempt to rescue the nation from the clutches of its mortal enemy; +because the Protestant attitude towards the Jews is more or less rigidly +and dogmatically fixed. And yet this is the first problem which has to +be solved, unless all attempts to bring about a German resurgence or to +raise the level of the nation's standing are doomed to turn out +nonsensical and impossible. + +During my sojourn in Vienna I had ample leisure and opportunity to study +this problem without allowing any prejudices to intervene; and in my +daily intercourse with people I was able to establish the correctness of +the opinion I formed by the test of thousands of instances. + +In this focus where the greatest varieties of nationality had converged +it was quite clear and open to everybody to see that the German pacifist +was always and exclusively the one who tried to consider the interests +of his own nation objectively; but you could never find a Jew who took a +similar attitude towards his own race. Furthermore, I found that only +the German Socialist is 'international' in the sense that he feels +himself obliged not to demand justice for his own people in any other +manner than by whining and wailing to his international comrades. Nobody +could ever reproach Czechs or Poles or other nations with such conduct. +In short, even at that time, already I recognized that this evil is only +partly a result of the doctrines taught by Socialism, Pacifism, etc., +but mainly the result of our totally inadequate system of education, the +defects of which are responsible for the lack of devotion to our own +national ideals. + +Therefore the first theoretical argument advanced by the Pan-German +leaders as the basis of their offensive against Catholicism was quite +entenable. + +The only way to remedy the evil I have been speaking of is to train the +Germans from youth upwards to an absolute recognition of the rights of +their own people, instead of poisoning their minds, while they are still +only children, with the virus of this curbed 'objectivity', even in +matters concerning the very maintenance of our own existence. The result +of this would be that the Catholic in Germany, just as in Ireland, +Poland or France, will be a German first and foremost. But all this +presupposes a radical change in the national government. + +The strongest proof in support of my contention is furnished by what +took place at that historical juncture when our people were called for +the last time before the tribunal of History to defend their own +existence, in a life-or-death struggle. + +As long as there was no lack of leadership in the higher circles, the +people fulfilled their duty and obligations to an overwhelming extent. +Whether Protestant pastor or Catholic priest, each did his very utmost +in helping our powers of resistance to hold out, not only in the +trenches but also, and even more so, at home. During those years, and +especially during the first outburst of enthusiasm, in both religious +camps there was one undivided and sacred German Empire for whose +preservation and future existence they all prayed to Heaven. + +The Pan-German Movement in Austria ought to have asked itself this one +question: Is the maintenance of the German element in Austria possible +or not, as long as that element remains within the fold of the Catholic +Faith? If that question should have been answered in the affirmative, +then the political Party should not have meddled in religious and +denominational questions. But if the question had to be answered in the +negative, then a religious reformation should have been started and not +a political party movement. + +Anyone who believes that a religious reformation can be achieved through +the agency of a political organization shows that he has no idea of the +development of religious conceptions and doctrines of faith and how +these are given practical effect by the Church. + +No man can serve two masters. And I hold that the foundation or +overthrow of a religion has far greater consequences than the foundation +or overthrow of a State, to say nothing of a Party. + +It is no argument to the contrary to say that the attacks were only +defensive measures against attacks from the other side. + +Undoubtedly there have always been unscrupulous rogues who did not +hesitate to degrade religion to the base uses of politics. Nearly always +such a people had nothing else in their minds except to make a business +of religions and politics. But on the other hand it would be wrong to +hold religion itself, or a religious denomination, responsible for a +number of rascals who exploit the Church for their own base interests +just as they would exploit anything else in which they had a part. + +Nothing could be more to the taste of one of these parliamentary +loungers and tricksters than to be able to find a scapegoat for his +political sharp-practice--after the event, of course. The moment +religion or a religious denomination is attacked and made responsible +for his personal misdeeds this shrewd fellow will raise a row at once +and call the world to witness how justified he was in acting as he did, +proclaiming that he and his eloquence alone have saved religion and the +Church. The public, which is mostly stupid and has a very short memory, +is not capable of recognizing the real instigator of the quarrel in the +midst of the turmoil that has been raised. Frequently it does not +remember the beginning of the fight and so the rogue gets by with his +stunt. + +A cunning fellow of that sort is quite well aware that his misdeeds have +nothing to do with religion. And so he will laugh up his sleeve all the +more heartily when his honest but artless adversary loses the game and, +one day losing all faith in humanity, retires from the activities of +public life. + +But from another viewpoint also it would be wrong to make religion, or +the Church as such, responsible for the misdeeds of individuals. If one +compares the magnitude of the organization, as it stands visible to +every eye, with the average weakness of human nature we shall have to +admit that the proportion of good to bad is more favourable here than +anywhere else. Among the priests there may, of course, be some who use +their sacred calling to further their political ambitions. There are +clergy who unfortunately forget that in the political m�l�e they ought +to be the paladins of the more sublime truths and not the abettors of +falsehood and slander. But for each one of these unworthy specimens we +can find a thousand or more who fulfil their mission nobly as the +trustworthy guardians of souls and who tower above the level of our +corrupt epoch, as little islands above the seaswamp. + +I cannot condemn the Church as such, and I should feel quite as little +justified in doing so if some depraved person in the robe of a priest +commits some offence against the moral law. Nor should I for a moment +think of blaming the Church if one of its innumerable members betrays +and besmirches his compatriots, especially not in epochs when such +conduct is quite common. We must not forget, particularly in our day, +that for one such Ephialtes (Note 7) there are a thousand whose hearts +bleed in sympathy with their people during these years of misfortune and +who, together with the best of our nation, yearn for the hour when fortune +will smile on us again. + +[Note 7. Herodotus (Book VII, 213-218) tells the story of how a Greek +traitor, Ephialtes, helped the Persian invaders at the Battle of +Thermopylae (480 B.C.) When the Persian King, Xerxes, had begun to +despair of being able tobreak through the Greek defence, Ephialtes came +to him and, on being promiseda definite payment, told the King of a +pathway over the shoulder of the mountainto the Greek end of the Pass. +The bargain being clinched, Ephialtes led adetachment of the Persian +troops under General Hydarnes over the mountainpathway. Thus taken in +the rear, the Greek defenders, under Leonidas, King of Sparta, had to +fight in two opposite directions within the narrow pass. Terrible +slaughter ensued and Leonidas fell in the thick of the fighting. + +The bravery of Leonidas and the treason of Ephialtes impressed Hitler, +asit does almost every schoolboy. The incident is referred to again in +MEIN KAMPF (Chap. VIII, Vol. I), where Hitler compares the German troops +thatfell in France and Flanders to the Greeks at Thermopylae, the +treachery of Ephialtes being suggested as the prototype of the defeatist +policy of the German politicians towards the end of the Great War.] + +If it be objected that here we are concerned not with the petty problems +of everyday life but principally with fundamental truths and questions +of dogma, the only way of answering that objection is to ask a question: + +Do you feel that Providence has called you to proclaim the Truth to the +world? If so, then go and do it. But you ought to have the courage to do +it directly and not use some political party as your mouthpiece; for in +this way you shirk your vocation. In the place of something that now +exists and is bad put something else that is better and will last into +the future. + +If you lack the requisite courage or if you yourself do not know clearly +what your better substitute ought to be, leave the whole thing alone. +But, whatever happens, do not try to reach the goal by the roundabout +way of a political party if you are not brave enough to fight with your +visor lifted. + +Political parties have no right to meddle in religious questions except +when these relate to something that is alien to the national well-being +and thus calculated to undermine racial customs and morals. + +If some ecclesiastical dignitaries should misuse religious ceremonies or +religious teaching to injure their own nation their opponents ought +never to take the same road and fight them with the same weapons. + +To a political leader the religious teachings and practices of his +people should be sacred and inviolable. Otherwise he should not be a +statesman but a reformer, if he has the necessary qualities for such a +mission. + +Any other line of conduct will lead to disaster, especially in Germany. + +In studying the Pan-German Movement and its conflict with Rome I was +then firmly persuaded, and especially in the course of later years, that +by their failure to understand the importance of the social problem the +Pan-Germanists lost the support of the broad masses, who are the +indispensable combatants in such a movement. By entering Parliament the +Pan-German leaders deprived themselves of the great driving force which +resides in the masses and at the same time they laid on their own +shoulders all the defects of the parliamentary institution. Their +struggle against the Church made their position impossible in numerous +circles of the lower and middle class, while at the same time it robbed +them of innumerable high-class elements--some of the best indeed that +the nation possessed. The practical outcome of the Austrian Kulturkampf +was negative. + +Although they succeeded in winning 100,000 members away from the Church, +that did not do much harm to the latter. The Church did not really need +to shed any tears over these lost sheep, for it lost only those who had +for a long time ceased to belong to it in their inner hearts. The +difference between this new reformation and the great Reformation was +that in the historic epoch of the great Reformation some of the best +members left the Church because of religious convictions, whereas in +this new reformation only those left who had been indifferent before and +who were now influenced by political considerations. From the political +point of view alone the result was as ridiculous as it was deplorable. + +Once again a political movement which had promised so much for the +German nation collapsed, because it was not conducted in a spirit of +unflinching adherence to naked reality, but lost itself in fields where +it was bound to get broken up. + +The Pan-German Movement would never have made this mistake if it had +properly understood the PSYCHE of the broad masses. If the leaders had +known that, for psychological reasons alone, it is not expedient to +place two or more sets of adversaries before the masses--since that +leads to a complete splitting up of their fighting strength--they would +have concentrated the full and undivided force of their attack against a +single adversary. Nothing in the policy of a political party is so +fraught with danger as to allow its decisions to be directed by people +who want to have their fingers in every pie though they do not know how +to cook the simplest dish. + +But even though there is much that can really be said against the +various religious denominations, political leaders must not forget that +the experience of history teaches us that no purely political party in +similar circumstances ever succeeded in bringing about a religious +reformation. One does not study history for the purpose of forgetting or +mistrusting its lessons afterwards, when the time comes to apply these +lessons in practice. It would be a mistake to believe that in this +particular case things were different, so that the eternal truths of +history were no longer applicable. One learns history in order to be +able to apply its lessons to the present time and whoever fails to do +this cannot pretend to be a political leader. In reality he is quite a +superficial person or, as is mostly the case, a conceited simpleton +whose good intentions cannot make up for his incompetence in practical +affairs. + +The art of leadership, as displayed by really great popular leaders in +all ages, consists in consolidating the attention of the people against +a single adversary and taking care that nothing will split up that +attention into sections. The more the militant energies of the people +are directed towards one objective the more will new recruits join the +movement, attracted by the magnetism of its unified action, and thus the +striking power will be all the more enhanced. The leader of genius must +have the ability to make different opponents appear as if they belonged +to the one category; for weak and wavering natures among a leader's +following may easily begin to be dubious about the justice of their own +cause if they have to face different enemies. + +As soon as the vacillating masses find themselves facing an opposition +that is made up of different groups of enemies their sense of +objectivity will be aroused and they will ask how is it that all the +others can be in the wrong and they themselves, and their movement, +alone in the right. + +Such a feeling would be the first step towards a paralysis of their +fighting vigour. Where there are various enemies who are split up into +divergent groups it will be necessary to block them all together as +forming one solid front, so that the mass of followers in a popular +movement may see only one common enemy against whom they have to fight. +Such uniformity intensifies their belief in the justice of their own +cause and strengthens their feeling of hostility towards the opponent. + +The Pan-German Movement was unsuccessful because the leaders did not +grasp the significance of that truth. They saw the goal clearly and +their intentions were right; but they took the wrong road. Their action +may be compared to that of an Alpine climber who never loses sight of +the peak he wants to reach, who has set out with the greatest +determination and energy, but pays no attention to the road beneath his +feet. With his eye always fixed firmly on the goal he does not think +over or notice the nature of the ascent and finally he fails. + +The manner in which the great rival of the Pan-German Party set out to +attain its goal was quite different. The way it took was well and +shrewdly chosen; but it did not have a clear vision of the goal. In +almost all the questions where the Pan-German Movement failed, the +policy of the Christian-Socialist Party was correct and systematic. + +They assessed the importance of the masses correctly, and thus they +gained the support of large numbers of the popular masses by emphasizing +the social character of the Movement from the very start. By directing +their appeal especially to the lower middle class and the artisans, they +gained adherents who were faithful, persevering and self-sacrificing. +The Christian-Socialist leaders took care to avoid all controversy with +the institutions of religion and thus they secured the support of that +mighty organization, the Catholic Church. Those leaders recognized the +value of propaganda on a large scale and they were veritable virtuosos +in working up the spiritual instincts of the broad masses of their +adherents. + +The failure of this Party to carry into effect the dream of saving +Austria from dissolution must be attributed to two main defects in the +means they employed and also the lack of a clear perception of the ends +they wished to reach. + +The anti-Semitism of the Christian-Socialists was based on religious +instead of racial principles. The reason for this mistake gave rise to +the second error also. + +The founders of the Christian-Socialist Party were of the opinion that +they could not base their position on the racial principle if they +wished to save Austria, because they felt that a general disintegration +of the State might quickly result from the adoption of such a policy. In +the opinion of the Party chiefs the situation in Vienna demanded that +all factors which tended to estrange the nationalities from one another +should be carefully avoided and that all factors making for unity should +be encouraged. + +At that time Vienna was so honeycombed with foreign elements, especially +the Czechs, that the greatest amount of tolerance was necessary if these +elements were to be enlisted in the ranks of any party that was not +anti-German on principle. If Austria was to be saved those elements were +indispensable. And so attempts were made to win the support of the small +traders, a great number of whom were Czechs, by combating the liberalism +of the Manchester School; and they believed that by adopting this +attitude they had found a slogan against Jewry which, because of its +religious implications, would unite all the different nationalities +which made up the population of the old Austria. + +It was obvious, however, that this kind of anti-Semitism did not upset +the Jews very much, simply because it had a purely religious foundation. +If the worst came to the worst a few drops of baptismal water would +settle the matter, hereupon the Jew could still carry on his business +safely and at the same time retain his Jewish nationality. + +On such superficial grounds it was impossible to deal with the whole +problem in an earnest and rational way. The consequence was that many +people could not understand this kind of anti-Semitism and therefore +refused to take part in it. + +The attractive force of the idea was thus restricted exclusively to +narrow-minded circles, because the leaders failed to go beyond the mere +emotional appeal and did not ground their position on a truly rational +basis. The intellectuals were opposed to such a policy on principle. It +looked more and more as if the whole movement was a new attempt to +proselytize the Jews, or, on the other hand, as if it were merely +organized from the wish to compete with other contemporary movements. +Thus the struggle lost all traces of having been organized for a +spiritual and sublime mission. Indeed, it seemed to some people--and +these were by no means worthless elements--to be immoral and +reprehensible. The movement failed to awaken a belief that here there +was a problem of vital importance for the whole of humanity and on the +solution of which the destiny of the whole Gentile world depended. + +Through this shilly-shally way of dealing with the problem the +anti-Semitism of the Christian-Socialists turned out to be quite +ineffective. + +It was anti-Semitic only in outward appearance. And this was worse than +if it had made no pretences at all to anti-Semitism; for the pretence +gave rise to a false sense of security among people who believed that +the enemy had been taken by the ears; but, as a matter of fact, the +people themselves were being led by the nose. + +The Jew readily adjusted himself to this form of anti-Semitism and found +its continuance more profitable to him than its abolition would be. + +This whole movement led to great sacrifices being made for the sake of +that State which was composed of many heterogeneous nationalities; but +much greater sacrifices had to be made by the trustees of the German +element. + +One did not dare to be 'nationalist', even in Vienna, lest the ground +should fall away from under one's feet. It was hoped that the Habsburg +State might be saved by a silent evasion of the nationalist question; +but this policy led that State to ruin. The same policy also led to the +collapse of Christian Socialism, for thus the Movement was deprived of +the only source of energy from which a political party can draw the +necessary driving force. + +During those years I carefully followed the two movements and observed +how they developed, one because my heart was with it and the other +because of my admiration for that remarkable man who then appeared to me +as a bitter symbol of the whole German population in Austria. + +When the imposing funeral CORT�GE of the dead Burgomaster wound its way +from the City Hall towards the Ring Strasse I stood among the hundreds +of thousands who watched the solemn procession pass by. As I stood there +I felt deeply moved, and my instinct clearly told me that the work of +this man was all in vain, because a sinister Fate was inexorably leading +this State to its downfall. If Dr. Karl Lueger had lived in Germany he +would have been ranked among the great leaders of our people. It was a +misfortune for his work and for himseif that he had to live in this +impossible State. + +When he died the fire had already been enkindled in the Balkans and was +spreading month by month. Fate had been merciful in sparing him the +sight of what, even to the last, he had hoped to prevent. + +I endeavoured to analyse the cause which rendered one of those movements +futile and wrecked the progress of the other. The result of this +investigation was the profound conviction that, apart from the inherent +impossibility of consolidating the position of the State in the old +Austria, the two parties made the following fatal mistake: + +The Pan-German Party was perfectly right in its fundamental ideas +regarding the aim of the Movement, which was to bring about a German +restoration, but it was unfortunate in its choice of means. It was +nationalist, but unfortunately it paid too little heed to the social +problem, and thus it failed to gain the support of the masses. Its +anti-Jewish policy, however, was grounded on a correct perception of the +significance of the racial problem and not on religious principles. But +it was mistaken in its assessment of facts and adopted the wrong tactics +when it made war against one of the religious denominations. + +The Christian-Socialist Movement had only a vague concept of a German +revival as part of its object, but it was intelligent and fortunate in +the choice of means to carry out its policy as a Party. The +Christian-Socialists grasped the significance of the social question; +but they adopted the wrong principles in their struggle against Jewry, +and they utterly failed to appreciate the value of the national idea as +a source of political energy. + +If the Christian-Socialist Party, together with its shrewd judgment in +regard to the worth of the popular masses, had only judged rightly also +on the importance of the racial problem--which was properly grasped by +the Pan-German Movement--and if this party had been really nationalist; +or if the Pan-German leaders, on the other hand, in addition to their +correct judgment of the Jewish problem and of the national idea, had +adopted the practical wisdom of the Christian-Socialist Party, and +particularly their attitude towards Socialism--then a movement would +have developed which, in my opinion, might at that time have +successfully altered the course of German destiny. + +If things did not turn out thus, the fault lay for the most part in the +inherent nature of the Austrian State. + +I did not find my own convictions upheld by any party then in existence, +and so I could not bring myself to enlist as a member in any of the +existing organizations or even lend a hand in their struggle. Even at +that time all those organizations seemed to me to be already jaded in +their energies and were therefore incapable of bringing about a national +revival of the German people in a really profound way, not merely +outwardly. + +My inner aversion to the Habsburg State was increasing daily. + +The more I paid special attention to questions of foreign policy, the +more the conviction grew upon me that this phantom State would surely +bring misfortune on the Germans. I realized more and more that the +destiny of the German nation could not be decisively influenced from +here but only in the German Empire itself. And this was true not only in +regard to general political questions but also--and in no less a +degree--in regard to the whole sphere of cultural life. + +Here, also, in all matters affecting the national culture and art, the +Austrian State showed all the signs of senile decrepitude, or at least +it was ceasing to be of any consequence to the German nation, as far as +these matters were concerned. This was especially true of its +architecture. Modern architecture could not produce any great results in +Austria because, since the building of the Ring Strasse--at least in +Vienna--architectural activities had become insignificant when compared +with the progressive plans which were being thought out in Germany. + +And so I came more and more to lead what may be called a twofold +existence. Reason and reality forced me to continue my harsh +apprenticeship in Austria, though I must now say that this +apprenticeship turned out fortunate in the end. But my heart was +elsewhere. + +A feeling of discontent grew upon me and made me depressed the more I +came to realize the inside hollowness of this State and the +impossibility of saving it from collapse. At the same time I felt +perfectly certain that it would bring all kinds of misfortune to the +German people. + +I was convinced that the Habsburg State would balk and hinder every +German who might show signs of real greatness, while at the same time it +would aid and abet every non-German activity. + +This conglomerate spectacle of heterogeneous races which the capital of +the Dual Monarchy presented, this motley of Czechs, Poles, Hungarians, +Ruthenians, Serbs and Croats, etc., and always that bacillus which is +the solvent of human society, the Jew, here and there and +everywhere--the whole spectacle was repugnant to me. The gigantic city +seemed to be the incarnation of mongrel depravity. + +The German language, which I had spoken from the time of my boyhood, was +the vernacular idiom of Lower Bavaria. I never forgot that particular +style of speech, and I could never learn the Viennese dialect. The +longer I lived in that city the stronger became my hatred for the +promiscuous swarm of foreign peoples which had begun to batten on that +old nursery ground of German culture. The idea that this State could +maintain its further existence for any considerable time was quite +absurd. + +Austria was then like a piece of ancient mosaic in which the cohesive +cement had dried up and become old and friable. As long as such a work +of art remains untouched it may hold together and continue to exist; but +the moment some blow is struck on it then it breaks up into thousands of +fragments. Therefore it was now only a question of when the blow would +come. + +Because my heart was always with the German Empire and not with the +Austrian Monarchy, the hour of Austria's dissolution as a State appeared +to me only as the first step towards the emancipation of the German +nation. + +All these considerations intensified my yearning to depart for that +country for which my heart had been secretly longing since the days of +my youth. + +I hoped that one day I might be able to make my mark as an architect and +that I could devote my talents to the service of my country on a large +or small scale, according to the will of Fate. + +A final reason was that I longed to be among those who lived and worked +in that land from which the movement should be launched, the object of +which would be the fulfilment of what my heart had always longed for, +namely, the union of the country in which I was born with our common +fatherland, the German Empire. + +There are many who may not understand how such a yearning can be so +strong; but I appeal especially to two groups of people. The first +includes all those who are still denied the happiness I have spoken of, +and the second embraces those who once enjoyed that happiness but had it +torn from them by a harsh fate. I turn to all those who have been torn +from their motherland and who have to struggle for the preservation of +their most sacred patrimony, their native language, persecuted and +harried because of their loyalty and love for the homeland, yearning +sadly for the hour when they will be allowed to return to the bosom of +their father's household. To these I address my words, and I know that +they will understand. + +Only he who has experienced in his own inner life what it means to be +German and yet to be denied the right of belonging to his fatherland can +appreciate the profound nostalgia which that enforced exile causes. It +is a perpetual heartache, and there is no place for joy and contentment +until the doors of paternal home are thrown open and all those through +whose veins kindred blood is flowing will find peace and rest in their +common REICH. + +Vienna was a hard school for me; but it taught me the most profound +lessons of my life. I was scarcely more than a boy when I came to live +there, and when I left it I had grown to be a man of a grave and pensive +nature. In Vienna I acquired the foundations of a WELTANSCHAUUNG in +general and developed a faculty for analysing political questions in +particular. That WELTANSCHAUUNG and the political ideas then formed +have never been abandoned, though they were expanded later on in some +directions. It is only now that I can fully appreciate how valuable +those years of apprenticeship were for me. + +That is why I have given a detailed account of this period. There, in +Vienna, stark reality taught me the truths that now form the fundamental +principles of the Party which within the course of five years has grown +from modest beginnings to a great mass movement. I do not know what my +attitude towards Jewry, Social-Democracy, or rather Marxism in general, +to the social problem, etc., would be to-day if I had not acquired a +stock of personal beliefs at such an early age, by dint of hard study +and under the duress of Fate. + +For, although the misfortunes of the Fatherland may have stimulated +thousands and thousands to ponder over the inner causes of the collapse, +that could not lead to such a thorough knowledge and deep insight as a +man may develop who has fought a hard struggle for many years so that he +might be master of his own fate. + + + + +CHAPTER IV + + + +MUNICH + + +At last I came to Munich, in the spring of 1912. + +The city itself was as familiar to me as if I had lived for years within +its walls. + +This was because my studies in architecture had been constantly turning +my attention to the metropolis of German art. One must know Munich if +one would know Germany, and it is impossible to acquire a knowledge of +German art without seeing Munich. + +All things considered, this pre-war sojourn was by far the happiest and +most contented time of my life. My earnings were very slender; but after +all I did not live for the sake of painting. I painted in order to get +the bare necessities of existence while I continued my studies. I was +firmly convinced that I should finally succeed in reaching the goal I +had marked out for myself. And this conviction alone was strong enough +to enable me to bear the petty hardships of everyday life without +worrying very much about them. + +Moreover, almost from the very first moment of my sojourn there I came +to love that city more than any other place known to me. A German city! +I said to myself. How different to Vienna. It was with a feeling of +disgust that my imagination reverted to that Babylon of races. Another +pleasant feature here was the way the people spoke German, which was +much nearer my own way of speaking than the Viennese idiom. The Munich +idiom recalled the days of my youth, especially when I spoke with those +who had come to Munich from Lower Bavaria. There were a thousand or more +things which I inwardly loved or which I came to love during the course +of my stay. But what attracted me most was the marvellous wedlock of +native folk-energy with the fine artistic spirit of the city, that +unique harmony from the Hofbr�uhaus to the Odeon, from the October +Festival to the PINAKOTHEK, etc. The reason why my heart's strings are +entwined around this city as around no other spot in this world is +probably because Munich is and will remain inseparably connected with +the development of my own career; and the fact that from the beginning +of my visit I felt inwardly happy and contented is to be attributed to +the charm of the marvellous Wittelsbach Capital, which has attracted +probably everybody who is blessed with a feeling for beauty instead of +commercial instincts. + +Apart from my professional work, I was most interested in the study of +current political events, particularly those which were connected with +foreign relations. I approached these by way of the German policy of +alliances which, ever since my Austrian days, I had considered to be an +utterly mistaken one. But in Vienna I had not yet seen quite clearly how +far the German Empire had gone in the process of' self-delusion. In +Vienna I was inclined to assume, or probably I persuaded myself to do so +in order to excuse the German mistake, that possibly the authorities in +Berlin knew how weak and unreliable their ally would prove to be when +brought face to face with realities, but that, for more or less +mysterious reasons, they refrained from allowing their opinions on this +point to be known in public. Their idea was that they should support the +policy of alliances which Bismarck had initiated and the sudden +discontinuance of which might be undesirable, if for no other reason +than that it might arouse those foreign countries which were lying in +wait for their chance or might alarm the Philistines at home. + +But my contact with the people soon taught me, to my horror, that my +assumptions were wrong. I was amazed to find everywhere, even in circles +otherwise well informed, that nobody had the slightest intimation of the +real character of the Habsburg Monarchy. Among the common people in +particular there was a prevalent illusion that the Austrian ally was a +Power which would have to be seriously reckoned with and would rally its +man-power in the hour of need. The mass of the people continued to look +upon the Dual Monarchy as a 'German State' and believed that it could be +relied upon. They assumed that its strength could be measured by the +millions of its subjects, as was the case in Germany. First of all, they +did not realize that Austria had ceased to be a German State and, +secondly, that the conditions prevailing within the Austrian Empire were +steadily pushing it headlong to the brink of disaster. + +At that time I knew the condition of affairs in the Austrian State +better than the professional diplomats. Blindfolded, as nearly always, +these diplomats stumbled along on their way to disaster. The opinions +prevailing among the bulk of the people reflected only what had been +drummed into them from official quarters above. And these higher +authorities grovelled before the 'Ally', as the people of old bowed down +before the Golden Calf. They probably thought that by being polite and +amiable they might balance the lack of honesty on the other side. Thus +they took every declaration at its full face value. + +Even while in Vienna I used to be annoyed again and again by the +discrepancy between the speeches of the official statesmen and the +contents of the Viennese Press. And yet Vienna was still a German city, +at least as far as appearances went. But one encountered an utterly +different state of things on leaving Vienna, or rather German-Austria, +and coming into the Slav provinces. It needed only a glance at the +Prague newspapers in order to see how the whole exalted hocus-pocus of +the Triple Alliance was judged from there. In Prague there was nothing +but gibes and sneers for that masterpiece of statesmanship. Even in the +piping times of peace, when the two emperors kissed each other on the +brow in token of friendship, those papers did not cloak their belief +that the alliance would be liquidated the moment a first attempt was +made to bring it down from the shimmering glory of a Nibelungen ideal to +the plane of practical affairs. + +Great indignation was aroused a few years later, when the alliances were +put to the first practical test. Italy not only withdrew from the Triple +Alliance, leaving the other two members to march by themselves. but she +even joined their enemies. That anybody should believe even for a moment +in the possibility of such a miracle as that of Italy fighting on the +same side as Austria would be simply incredible to anyone who did not +suffer from the blindness of official diplomacy. And that was just how +people felt in Austria also. + +In Austria only the Habsburgs and the German-Austrians supported the +alliance. The Habsburgs did so from shrewd calculation of their own +interests and from necessity. The Germans did it out of good faith and +political ignorance. They acted in good faith inasmuch as they believed +that by establishing the Triple Alliance they were doing a great service +to the German Empire and were thus helping to strengthen it and +consolidate its defence. They showed their political ignorance, however, +in holding such ideas, because, instead of helping the German Empire +they really chained it to a moribund State which might bring its +associate into the grave with itself; and, above all, by championing +this alliance they fell more and more a prey to the Habsburg policy of +de-Germanization. For the alliance gave the Habsburgs good grounds for +believing that the German Empire would not interfere in their domestic +affairs and thus they were in a position to carry into effect, with more +ease and less risk, their domestic policy of gradually eliminating the +German element. Not only could the 'objectiveness' of the German +Government be counted upon, and thus there need be no fear of protest +from that quarter, but one could always remind the German-Austrians of +the alliance and thus silence them in case they should ever object to +the reprehensible means that were being employed to establish a Slav +hegemony in the Dual Monarchy. + +What could the German-Austrians do, when the people of the German Empire +itself had openly proclaimed their trust and confidence in the Habsburg +r�gime? + +Should they resist, and thus be branded openly before their kinsfolk in +the REICH as traitors to their own national interests? They, who for so +many decades had sacrificed so much for the sake of their German +tradition! + +Once the influence of the Germans in Austria had been wiped out, what +then would be the value of the alliance? If the Triple Alliance were to +be advantageous to Germany, was it not a necessary condition that the +predominance of the German element in Austria should be maintained? Or +did anyone really believe that Germany could continue to be the ally of +a Habsburg Empire under the hegemony of the Slavs? + +The official attitude of German diplomacy, as well as that of the +general public towards internal problems affecting the Austrian +nationalities was not merely stupid, it was insane. On the alliance, as +on a solid foundation, they grounded the security and future existence +of a nation of seventy millions, while at the same time they allowed +their partner to continue his policy of undermining the sole foundation +of that alliance methodically and resolutely, from year to year. A day +must come when nothing but a formal contract with Viennese diplomats +would be left. The alliance itself, as an effective support, would be +lost to Germany. + +As far as concerned Italy, such had been the case from the outset. + +If people in Germany had studied history and the psychology of nations a +little more carefully not one of them could have believed for a single +hour that the Quirinal and the Viennese Hofburg could ever stand +shoulder to shoulder on a common battle front. Italy would have exploded +like a volcano if any Italian government had dared to send a single +Italian soldier to fight for the Habsburg State. So fanatically hated +was this State that the Italians could stand in no other relation to it +on a battle front except as enemies. More than once in Vienna I have +witnessed explosions of the contempt and profound hatred which 'allied' +the Italian to the Austrian State. The crimes which the House of +Habsburg committed against Italian freedom and independence during +several centuries were too grave to be forgiven, even with the best of +goodwill. But this goodwill did not exist, either among the rank and +file of the population or in the government. Therefore for Italy there +were only two ways of co-existing with Austria--alliance or war. By +choosing the first it was possible to prepare leisurely for the second. + +Especially since relations between Russia and Austria tended more and +more towards the arbitrament of war, the German policy of alliances was +as senseless as it was dangerous. Here was a classical instance which +demonstrated the lack of any broad or logical lines of thought. + +But what was the reason for forming the alliance at all? It could not +have been other than the wish to secure the future of the REICH better +than if it were to depend exclusively on its own resources. But the +future of the REICH could not have meant anything else than the problem +of securing the means of existence for the German people. + +The only questions therefore were the following: What form shall the +life of the nation assume in the near future--that is to say within such +a period as we can forecast? And by what means can the necessary +foundation and security be guaranteed for this development within the +framework of the general distribution of power among the European +nations? A clear analysis of the principles on which the foreign policy +of German statecraft were to be based should have led to the following +conclusions: + +The annual increase of population in Germany amounts to almost 900,000 +souls. The difficulties of providing for this army of new citizens must +grow from year to year and must finally lead to a catastrophe, unless +ways and means are found which will forestall the danger of misery and +hunger. There were four ways of providing against this terrible +calamity: + +(1) It was possible to adopt the French example and artificially +restrict the number of births, thus avoiding an excess of population. + +Under certain circumstances, in periods of distress or under bad +climatic condition, or if the soil yields too poor a return, Nature +herself tends to check the increase of population in some countries and +among some races, but by a method which is quite as ruthless as it is +wise. It does not impede the procreative faculty as such; but it does +impede the further existence of the offspring by submitting it to such +tests and privations that everything which is less strong or less +healthy is forced to retreat into the bosom of tile unknown. Whatever +survives these hardships of existence has been tested and tried a +thousandfold, hardened and renders fit to continue the process of +procreation; so that the same thorough selection will begin all over +again. By thus dealing brutally with the individual and recalling him +the very moment he shows that he is not fitted for the trials of life, +Nature preserves the strength of the race and the species and raises it +to the highest degree of efficiency. + +The decrease in numbers therefore implies an increase of strength, as +far as the individual is concerned, and this finally means the +invigoration of the species. + +But the case is different when man himself starts the process of +numerical restriction. Man is not carved from Nature's wood. He is made +of 'human' material. He knows more than the ruthless Queen of Wisdom. He +does not impede the preservation of the individual but prevents +procreation itself. To the individual, who always sees only himself and +not the race, this line of action seems more humane and just than the +opposite way. But, unfortunately, the consequences are also the +opposite. + +By leaving the process of procreation unchecked and by submitting the +individual to the hardest preparatory tests in life, Nature selects the +best from an abundance of single elements and stamps them as fit to live +and carry on the conservation of the species. But man restricts the +procreative faculty and strives obstinately to keep alive at any cost +whatever has once been born. This correction of the Divine Will seems to +him to be wise and humane, and he rejoices at having trumped Nature's +card in one game at least and thus proved that she is not entirely +reliable. The dear little ape of an all-mighty father is delighted to +see and hear that he has succeeded in effecting a numerical restriction; +but he would be very displeased if told that this, his system, brings +about a degeneration in personal quality. + +For as soon as the procreative faculty is thwarted and the number of +births diminished, the natural struggle for existence which allows only +healthy and strong individuals to survive is replaced by a sheer craze +to 'save' feeble and even diseased creatures at any cost. And thus the +seeds are sown for a human progeny which will become more and more +miserable from one generation to another, as long as Nature's will is +scorned. + +But if that policy be carried out the final results must be that such a +nation will eventually terminate its own existence on this earth; for +though man may defy the eternal laws of procreation during a certain +period, vengeance will follow sooner or later. A stronger race will oust +that which has grown weak; for the vital urge, in its ultimate form, +will burst asunder all the absurd chains of this so-called humane +consideration for the individual and will replace it with the humanity +of Nature, which wipes out what is weak in order to give place to the +strong. + +Any policy which aims at securing the existence of a nation by +restricting the birth-rate robs that nation of its future. + +(2) A second solution is that of internal colonization. This is a +proposal which is frequently made in our own time and one hears it +lauded a good deal. It is a suggestion that is well-meant but it is +misunderstood by most people, so that it is the source of more mischief +than can be imagined. + +It is certainly true that the productivity of the soil can be increased +within certain limits; but only within defined limits and not +indefinitely. By increasing the productive powers of the soil it will be +possible to balance the effect of a surplus birth-rate in Germany for a +certain period of time, without running any danger of hunger. But we +have to face the fact that the general standard of living is rising more +quickly than even the birth rate. The requirements of food and clothing +are becoming greater from year to year and are out of proportion to +those of our ancestors of, let us say, a hundred years ago. It would, +therefore, be a mistaken view that every increase in the productive +powers of the soil will supply the requisite conditions for an increase +in the population. No. That is true up to a certain point only, for at +least a portion of the increased produce of the soil will be consumed by +the margin of increased demands caused by the steady rise in the +standard of living. But even if these demands were to be curtailed to +the narrowest limits possible and if at the same time we were to use all +our available energies in the intenser cultivation, we should here reach +a definite limit which is conditioned by the inherent nature of the soil +itself. No matter how industriously we may labour we cannot increase +agricultural production beyond this limit. Therefore, though we may +postpone the evil hour of distress for a certain time, it will arrive at +last. The first phenomenon will be the recurrence of famine periods from +time to time, after bad harvests, etc. The intervals between these +famines will become shorter and shorter the more the population +increases; and, finally, the famine times will disappear only in those +rare years of plenty when the granaries are full. And a time will +ultimately come when even in those years of plenty there will not be +enough to go round; so that hunger will dog the footsteps of the nation. +Nature must now step in once more and select those who are to survive, +or else man will help himself by artificially preventing his own +increase, with all the fatal consequences for the race and the species +which have been already mentioned. + +It may be objected here that, in one form or another, this future is in +store for all mankind and that the individual nation or race cannot +escape the general fate. + +At first glance, that objection seems logical enough; but we have to +take the following into account: + +The day will certainly come when the whole of mankind will be forced to +check the augmentation of the human species, because there will be no +further possibility of adjusting the productivity of the soil to the +perpetual increase in the population. Nature must then be allowed to use +her own methods or man may possibly take the task of regulation into his +own hands and establish the necessary equilibrium by the application of +better means than we have at our disposal to-day. But then it will be a +problem for mankind as a whole, whereas now only those races have to +suffer from want which no longer have the strength and daring to acquire +sufficient soil to fulfil their needs. For, as things stand to-day, vast +spaces still lie uncultivated all over the surface of the globe. Those +spaces are only waiting for the ploughshare. And it is quite certain +that Nature did not set those territories apart as the exclusive +pastures of any one nation or race to be held unutilized in reserve for +the future. Such land awaits the people who have the strength to acquire +it and the diligence to cultivate it. + +Nature knows no political frontiers. She begins by establishing life on +this globe and then watches the free play of forces. Those who show the +greatest courage and industry are the children nearest to her heart and +they will be granted the sovereign right of existence. + +If a nation confines itself to 'internal colonization' while other races +are perpetually increasing their territorial annexations all over the +globe, that nation will be forced to restrict the numerical growth of +its population at a time when the other nations are increasing theirs. +This situation must eventually arrive. It will arrive soon if the +territory which the nation has at its disposal be small. Now it is +unfortunately true that only too often the best nations--or, to speak +more exactly, the only really cultured nations, who at the same time are +the chief bearers of human progress--have decided, in their blind +pacifism, to refrain from the acquisition of new territory and to be +content with 'internal colonization.' But at the same time nations of +inferior quality succeed in getting hold of large spaces for +colonization all over the globe. The state of affairs which must result +from this contrast is the following: + +Races which are culturally superior but less ruthless would be forced to +restrict their increase, because of insufficient territory to support +the population, while less civilized races could increase indefinitely, +owing to the vast territories at their disposal. In other words: should +that state of affairs continue, then the world will one day be possessed +by that portion of mankind which is culturally inferior but more active +and energetic. + +A time will come, even though in the distant future, when there can be +only two alternatives: Either the world will be ruled according to our +modern concept of democracy, and then every decision will be in favour +of the numerically stronger races; or the world will be governed by the +law of natural distribution of power, and then those nations will be +victorious who are of more brutal will and are not the nations who have +practised self-denial. + +Nobody can doubt that this world will one day be the scene of dreadful +struggles for existence on the part of mankind. In the end the instinct +of self-preservation alone will triumph. Before its consuming fire this +so-called humanitarianism, which connotes only a mixture of fatuous +timidity and self-conceit, will melt away as under the March sunshine. +Man has become great through perpetual struggle. In perpetual peace his +greatness must decline. + +For us Germans, the slogan of 'internal colonization' is fatal, because +it encourages the belief that we have discovered a means which is in +accordance with our innate pacifism and which will enable us to work for +our livelihood in a half slumbering existence. Such a teaching, once it +were taken seriously by our people, would mean the end of all effort to +acquire for ourselves that place in the world which we deserve. If. the +average German were once convinced that by this measure he has the +chance of ensuring his livelihood and guaranteeing his future, any +attempt to take an active and profitable part in sustaining the vital +demands of his country would be out of the question. Should the nation +agree to such an attitude then any really useful foreign policy might be +looked upon as dead and buried, together with all hope for the future of +the German people. + +Once we know what the consequences of this 'internal colonization' +theory would be we can no longer consider as a mere accident the fact +that among those who inculcate this quite pernicious mentality among our +people the Jew is always in the first line. He knows his softies only +too well not to know that they are ready to be the grateful victims of +every swindle which promises them a gold-block in the shape of a +discovery that will enable them to outwit Nature and thus render +superfluous the hard and inexorable struggle for existence; so that +finally they may become lords of the planet partly by sheer DOLCE FAR +NIENTE and partly by working when a pleasing opportunity arises. + +It cannot be too strongly emphasised that any German 'internal +colonization' must first of all be considered as suited only for the +relief of social grievances. To carry out a system of internal +colonization, the most important preliminary measure would be to free +the soil from the grip of the speculator and assure that freedom. But +such a system could never suffice to assure the future of the nation +without the acquisition of new territory. + +If we adopt a different plan we shall soon reach a point beyond which +the resources of our soil can no longer be exploited, and at the same +time we shall reach a point beyond which our man-power cannot develop. + +In conclusion, the following must be said: + +The fact that only up to a limited extent can internal colonization be +practised in a national territory which is of definitely small area and +the restriction of the procreative faculty which follows as a result of +such conditions--these two factors have a very unfavourable effect on +the military and political standing of a nation. + +The extent of the national territory is a determining factor in the +external security of the nation. The larger the territory which a people +has at its disposal the stronger are the national defences of that +people. Military decisions are more quickly, more easily, more +completely and more effectively gained against a people occupying a +national territory which is restricted in area, than against States +which have extensive territories. Moreover, the magnitude of a national +territory is in itself a certain assurance that an outside Power will +not hastily risk the adventure of an invasion; for in that case the +struggle would have to be long and exhausting before victory could be +hoped for. The risk being so great. there would have to be extraordinary +reasons for such an aggressive adventure. Hence it is that the +territorial magnitude of a State furnishes a basis whereon national +liberty and independence can be maintained with relative ease; while, on +the contrary, a State whose territory is small offers a natural +temptation to the invader. + +As a matter of fact, so-called national circles in the German REICH +rejected those first two possibilities of establishing a balance between +the constant numerical increase in the population and a national +territory which could not expand proportionately. But the reasons given +for that rejection were different from those which I have just +expounded. It was mainly on the basis of certain moral sentiments that +restriction of the birth-rate was objected to. Proposals for internal +colonization were rejected indignantly because it was suspected that +such a policy might mean an attack on the big landowners, and that this +attack might be the forerunner of a general assault against the +principle of private property as a whole. The form in which the latter +solution--internal colonization--was recommended justified the +misgivings of the big landowners. + +But the form in which the colonization proposal was rejected was not +very clever, as regards the impression which such rejection might be +calculated to make on the mass of the people, and anyhow it did not go +to the root of the problem at all. + +Only two further ways were left open in which work and bread could be +secured for the increasing population. + +(3) It was possible to think of acquiring new territory on which a +certain portion of' the increasing population could be settled each +year; or else + +(4) Our industry and commerce had to be organized in such a manner as to +secure an increase in the exports and thus be able to support our people +by the increased purchasing power accruing from the profits made on +foreign markets. + +Therefore the problem was: A policy of territorial expansion or a +colonial and commercial policy. Both policies were taken into +consideration, examined, recommended and rejected, from various +standpoints, with the result that the second alternative was finally +adopted. The sounder alternative, however, was undoubtedly the first. + +The principle of acquiring new territory, on which the surplus +population could be settled, has many advantages to recommend it, +especially if we take the future as well as the present into account. + +In the first place, too much importance cannot be placed on the +necessity for adopting a policy which will make it possible to maintain +a healthy peasant class as the basis of the national community. Many of +our present evils have their origin exclusively in the disproportion +between the urban and rural portions of the population. A solid stock of +small and medium farmers has at all times been the best protection which +a nation could have against the social diseases that are prevalent +to-day. Moreover, that is the only solution which guarantees the daily +bread of a nation within the framework of its domestic national economy. +With this condition once guaranteed, industry and commerce would retire +from the unhealthy position of foremost importance which they hold +to-day and would take their due place within the general scheme of +national economy, adjusting the balance between demand and supply. Thus +industry and commerce would no longer constitute the basis of the +national subsistence, but would be auxiliary institutions. By fulfilling +their proper function, which is to adjust the balance between national +production and national consumption, they render the national +subsistence more or less independent of foreign countries and thus +assure the freedom and independence of the nation, especially at +critical junctures in its history. + +Such a territorial policy, however, cannot find its fulfilment in the +Cameroons but almost exclusively here in Europe. One must calmly and +squarely face the truth that it certainly cannot be part of the +dispensation of Divine Providence to give a fifty times larger share of +the soil of this world to one nation than to another. In considering +this state of affairs to-day, one must not allow existing political +frontiers to distract attention from what ought to exist on principles +of strict justice. If this earth has sufficient room for all, then we +ought to have that share of the soil which is absolutely necessary for +our existence. + +Of course people will not voluntarily make that accommodation. At this +point the right of self-preservation comes into effect. And when +attempts to settle the difficulty in an amicable way are rejected the +clenched hand must take by force that which was refused to the open hand +of friendship. If in the past our ancestors had based their political +decisions on similar pacifist nonsense as our present generation does, +we should not possess more than one-third of the national territory that +we possess to-day and probably there would be no German nation to worry +about its future in Europe. No. We owe the two Eastern Marks (Note 8) of +the Empire to the natural determination of our forefathers in their +struggle for existence, and thus it is to the same determined policy that +we owe the inner strength which is based on the extent of our political +and racial territories and which alone has made it possible for us to +exist up to now. + +[Note 8. German Austria was the East Mark on the South and East Prussia +was the East Mark on the North.] + +And there is still another reason why that solution would have been the +correct one: + +Many contemporary European States are like pyramids standing on their +apexes. The European territory which these States possess is +ridiculously small when compared with the enormous overhead weight of +their colonies, foreign trade, etc. It may be said that they have the +apex in Europe and the base of the pyramid all over the world; quite +different from the United States of America, which has its base on the +American Continent and is in contact with the rest of the world only +through its apex. Out of that situation arises the incomparable inner +strength of the U.S.A. and the contrary situation is responsible for the +weakness of most of the colonial European Powers. + +England cannot be suggested as an argument against this assertion, +though in glancing casually over the map of the British Empire one is +inclined easily to overlook the existence of a whole Anglo-Saxon world. +England's position cannot be compared with that of any other State in +Europe, since it forms a vast community of language and culture together +with the U.S.A. + +Therefore the only possibility which Germany had of carrying a sound +territorial policy into effect was that of acquiring new territory in +Europe itself. Colonies cannot serve this purpose as long as they are +not suited for settlement by Europeans on a large scale. In the +nineteenth century it was no longer possible to acquire such colonies by +peaceful means. Therefore any attempt at such a colonial expansion would +have meant an enormous military struggle. Consequently it would have +been more practical to undertake that military struggle for new +territory in Europe rather than to wage war for the acquisition of +possessions abroad. + +Such a decision naturally demanded that the nation's undivided energies +should be devoted to it. A policy of that kind which requires for its +fulfilment every ounce of available energy on the part of everybody +concerned, cannot be carried into effect by half-measures or in a +hesitating manner. The political leadership of the German Empire should +then have been directed exclusively to this goal. No political step +should have been taken in response to other considerations than this +task and the means of accomplishing it. Germany should have been alive +to the fact that such a goal could have been reached only by war, and +the prospect of war should have been faced with calm and collected +determination. + +The whole system of alliances should have been envisaged and valued from +that standpoint. If new territory were to be acquired in Europe it must +have been mainly at Russia's cost, and once again the new German Empire +should have set out on its march along the same road as was formerly +trodden by the Teutonic Knights, this time to acquire soil for the +German plough by means of the German sword and thus provide the nation +with its daily bread. + +For such a policy, however, there was only one possible ally in Europe. +That was England. + +Only by alliance with England was it possible to safeguard the rear of +the new German crusade. The justification for undertaking such an +expedition was stronger than the justification which our forefathers had +for setting out on theirs. Not one of our pacifists refuses to eat the +bread made from the grain grown in the East; and yet the first plough +here was that called the 'Sword'. + +No sacrifice should have been considered too great if it was a necessary +means of gaining England's friendship. Colonial and naval ambitions +should have been abandoned and attempts should not have been made to +compete against British industries. + +Only a clear and definite policy could lead to such an achievement. Such +a policy would have demanded a renunciation of the endeavour to conquer +the world's markets, also a renunciation of colonial intentions and +naval power. All the means of power at the disposal of the State should +have been concentrated in the military forces on land. This policy would +have involved a period of temporary self-denial, for the sake of a great +and powerful future. + +There was a time when England might have entered into negotiations with +us, on the grounds of that proposal. For England would have well +understood that the problems arising from the steady increase in +population were forcing Germany to look for a solution either in Europe +with the help of England or, without England, in some other part of the +world. + +This outlook was probably the chief reason why London tried to draw +nearer to Germany about the turn of the century. For the first time in +Germany an attitude was then manifested which afterwards displayed +itself in a most tragic way. People then gave expression to an +unpleasant feeling that we might thus find ourselves obliged to pull +England's chestnuts out of the fire. As if an alliance could be based on +anything else than mutual give-and-take! And England would have become a +party to such a mutual bargain. British diplomats were still wise enough +to know that an equivalent must be forthcoming as a consideration for +any services rendered. + +Let us suppose that in 1904 our German foreign policy was managed +astutely enough to enable us to take the part which Japan played. It is +not easy to measure the greatness of the results that might have accrued +to Germany from such a policy. + +There would have been no world war. The blood which would have been shed +in 1904 would not have been a tenth of that shed from 1914 to 1918. And +what a position Germany would hold in the world to-day? + +In any case the alliance with Austria was then an absurdity. + +For this mummy of a State did not attach itself to Germany for the +purpose of carrying through a war, but rather to maintain a perpetual +state of peace which was meant to be exploited for the purpose of slowly +but persistently exterminating the German element in the Dual Monarchy. + +Another reason for the impossible character of this alliance was that +nobody could expect such a State to take an active part in defending +German national interests, seeing that it did not have sufficient +strength and determination to put an end to the policy of +de-Germanization within its own frontiers. If Germany herself was not +moved by a sufficiently powerful national sentiment and was not +sufficiently ruthless to take away from that absurd Habsburg State the +right to decide the destinies of ten million inhabitants who were of the +same nationality as the Germans themselves, surely it was out of the +question to expect the Habsburg State to be a collaborating party in any +great and courageous German undertaking. The attitude of the old REICH +towards the Austrian question might have been taken as a test of its +stamina for the struggle where the destinies of the whole nation were at +stake. + +In any case, the policy of oppression against the German population in +Austria should not have been allowed to be carried on and to grow +stronger from year to year; for the value of Austria as an ally could be +assured only by upholding the German element there. But that course was +not followed. + +Nothing was dreaded so much as the possibility of an armed conflict; but +finally, and at a most unfavourable moment, the conflict had to be faced +and accepted. They thought to cut loose from the cords of destiny, but +destiny held them fast. + +They dreamt of maintaining a world peace and woke up to find themselves +in a world war. + +And that dream of peace was a most significant reason why the +above-mentioned third alternative for the future development of Germany +was not even taken into consideration. The fact was recognized that new +territory could be gained only in the East; but this meant that there +would be fighting ahead, whereas they wanted peace at any cost. The +slogan of German foreign policy at one time used to be: The use of all +possible means for the maintenance of the German nation. Now it was +changed to: Maintenance of world peace by all possible means. We know +what the result was. I shall resume the discussion of this point in +detail later on. + +There remained still another alternative, which we may call the fourth. +This was: Industry and world trade, naval power and colonies. + +Such a development might certainly have been attained more easily and +more rapidly. To colonize a territory is a slow process, often extending +over centuries. Yet this fact is the source of its inner strength, for +it is not through a sudden burst of enthusiasm that it can be put into +effect, but rather through a gradual and enduring process of growth +quite different from industrial progress, which can be urged on by +advertisement within a few years. The result thus achieved, however, is +not of lasting quality but something frail, like a soap-bubble. It is +much easier to build quickly than to carry through the tough task of +settling a territory with farmers and establishing farmsteads. But the +former is more quickly destroyed than the latter. + +In adopting such a course Germany must have known that to follow it out +would necessarily mean war sooner or later. Only children could believe +that sweet and unctuous expressions of goodness and persistent avowals +of peaceful intentions could get them their bananas through this +'friendly competition between the nations', with the prospect of never +having to fight for them. + +No. Once we had taken this road, England was bound to be our enemy at +some time or other to come. Of course it fitted in nicely with our +innocent assumptions, but still it was absurd to grow indignant at the +fact that a day came when the English took the liberty of opposing our +peaceful penetration with the brutality of violent egoists. + +Naturally, we on our side would never have done such a thing. + +If a European territorial policy against Russia could have been put into +practice only in case we had England as our ally, on the other hand a +colonial and world-trade policy could have been carried into effect only +against English interests and with the support of Russia. But then this +policy should have been adopted in full consciousness of all the +consequences it involved and, above all things, Austria should have been +discarded as quickly as possible. + +At the turn of the century the alliance with Austria had become a +veritable absurdity from all points of view. + +But nobody thought of forming an alliance with Russia against England, +just as nobody thought of making England an ally against Russia; for in +either case the final result would inevitably have meant war. And to +avoid war was the very reason why a commercial and industrial policy was +decided upon. It was believed that the peaceful conquest of the world by +commercial means provided a method which would permanently supplant the +policy of force. Occasionally, however, there were doubts about the +efficiency of this principle, especially when some quite +incomprehensible warnings came from England now and again. That was the +reason why the fleet was built. It was not for the purpose of attacking +or annihilating England but merely to defend the concept of world-peace, +mentioned above, and also to protect the principle of conquering the +world by 'peaceful' means. Therefore this fleet was kept within modest +limits, not only as regards the number and tonnage of the vessels but +also in regard to their armament, the idea being to furnish new proofs +of peaceful intentions. + +The chatter about the peaceful conquest of the world by commercial means +was probably the most completely nonsensical stuff ever raised to the +dignity of a guiding principle in the policy of a State, This nonsense +became even more foolish when England was pointed out as a typical +example to prove how the thing could be put into practice. Our doctrinal +way of regarding history and our professorial ideas in that domain have +done irreparable harm and offer a striking 'proof' of how people 'learn' +history without understanding anything of it. As a matter of fact, +England ought to have been looked upon as a convincing argument against +the theory of the pacific conquest of the world by commercial means. No +nation prepared the way for its commercial conquests more brutally than +England did by means of the sword, and no other nation has defended such +conquests more ruthlessly. Is it not a characteristic quality of British +statecraft that it knows how to use political power in order to gain +economic advantages and, inversely, to turn economic conquests into +political power? What an astounding error it was to believe that England +would not have the courage to give its own blood for the purposes of its +own economic expansion! The fact that England did not possess a national +army proved nothing; for it is not the actual military structure of the +moment that matters but rather the will and determination to use +whatever military strength is available. England has always had the +armament which she needed. She always fought with those weapons which +were necessary for success. She sent mercenary troops, to fight as long +as mercenaries sufficed; but she never hesitated to draw heavily and +deeply from the best blood of the whole nation when victory could be +obtained only by such a sacrifice. And in every case the fighting +spirit, dogged determination, and use of brutal means in conducting +military operations have always remained the same. + +But in Germany, through the medium of the schools, the Press and the +comic papers, an idea of the Englishman was gradually formed which was +bound eventually to lead to the worst kind of self-deception. This +absurdity slowly but persistently spread into every quarter of German +life. The result was an undervaluation for which we have had to pay a +heavy penalty. The delusion was so profound that the Englishman was +looked upon as a shrewd business man, but personally a coward even to an +incredible degree. Unfortunately our lofty teachers of professorial +history did not bring home to the minds of their pupils the truth that +it is not possible to build up such a mighty organization as the British +Empire by mere swindle and fraud. The few who called attention to that +truth were either ignored or silenced. I can vividly recall to mind the +astonished looks of my comrades when they found themselves personally +face to face for the first time with the Tommies in Flanders. After a +few days of fighting the consciousness slowly dawned on our soldiers +that those Scotsmen were not like the ones we had seen described and +caricatured in the comic papers and mentioned in the communiqu�s. + +It was then that I formed my first ideas of the efficiency of various +forms of propaganda. + +Such a falsification, however, served the purpose of those who had +fabricated it. This caricature of the Englishman, though false, could be +used to prove the possibility of conquering the world peacefully by +commercial means. Where the Englishman succeeded we should also succeed. +Our far greater honesty and our freedom from that specifically English +'perfidy' would be assets on our side. Thereby it was hoped that the +sympathy of the smaller nations and the confidence of the greater +nations could be gained more easily. + +We did not realize that our honesty was an object of profound aversion +for other people because we ourselves believed in it. The rest of the +world looked on our behaviour as the manifestation of a shrewd +deceitfulness; but when the revolution came, then they were amazed at +the deeper insight it gave them into our mentality, sincere even beyond +the limits of stupidity. + +Once we understand the part played by that absurd notion of conquering +the world by peaceful commercial means we can clearly understand how +that other absurdity, the Triple Alliance, came to exist. With what +State then could an alliance have been made? In alliance with Austria we +could not acquire new territory by military means, even in Europe. And +this very fact was the real reason for the inner weakness of the Triple +Alliance. A Bismarck could permit himself such a makeshift for the +necessities of the moment, but certainly not any of his bungling +successors, and least of all when the foundations no longer existed on +which Bismarck had formed the Triple Alliance. In Bismarck's time +Austria could still be looked upon as a German State; but the gradual +introduction of universal suffrage turned the country into a +parliamentary Babel, in which the German voice was scarcely audible. + +From the viewpoint of racial policy, this alliance with Austria was +simply disastrous. A new Slavic Great Power was allowed to grow up close +to the frontiers of the German Empire. Later on this Power was bound to +adopt towards Germany an attitude different from that of Russia, for +example. The Alliance was thus bound to become more empty and more +feeble, because the only supporters of it were losing their influence +and were being systematically pushed out of the more important public +offices. + +About the year 1900 the Alliance with Austria had already entered the +same phase as the Alliance between Austria and Italy. + +Here also only one alternative was possible: Either to take the side of +the Habsburg Monarchy or to raise a protest against the oppression of +the German element in Austria. But, generally speaking, when one takes +such a course it is bound eventually to lead to open conflict. + +From the psychological point of view also, the Triple decreases +according as such an alliance limits its object to the defence of the +STATUS QUO. But, on the other hand, an alliance will increase its +cohesive strength the more the parties concerned in it may hope to use +it as a means of reaching some practical goal of expansion. Here, as +everywhere else, strength does not lie in defence but in attack. + +This truth was recognized in various quarters but, unfortunately, not by +the so-called elected representatives of the people. As early as 1912 +Ludendorff, who was then Colonel and an Officer of the General Staff, +pointed out these weak features of the Alliance in a memorandum which he +then drew up. But of course the 'statesmen' did not attach any +importance or value to that document. In general it would seem as if +reason were a faculty that is active only in the case of ordinary +mortals but that it is entirely absent when we come to deal with that +branch of the species known as 'diplomats'. + +It was lucky for Germany that the war of 1914 broke out with Austria as +its direct cause, for thus the Habsburgs were compelled to participate. +Had the origin of the War been otherwise, Germany would have been left +to her own resources. The Habsburg State would never have been ready or +willing to take part in a war for the origin of which Germany was +responsible. What was the object of so much obloquy later in the case of +Italy's decision would have taken place, only earlier, in the case of +Austria. In other words, if Germany had been forced to go to war for +some reason of its own, Austria would have remained 'neutral' in order +to safeguard the State against a revolution which might begin +immediately after the war had started. The Slav element would have +preferred to smash up the Dual Monarchy in 1914 rather than permit it to +come to the assistance of Germany. But at that time there were only a +few who understood all the dangers and aggravations which resulted from +the alliance with the Danubian Monarchy. + +In the first place, Austria had too many enemies who were eagerly +looking forward to obtain the heritage of that decrepit State, so that +these people gradually developed a certain animosity against Germany, +because Germany was an obstacle to their desires inasmuch as it kept the +Dual Monarchy from falling to pieces, a consummation that was hoped for +and yearned for on all sides. The conviction developed that Vienna could +be reached only by passing through Berlin. + +In the second place, by adopting this policy Germany lost its best and +most promising chances of other alliances. In place of these +possibilities one now observed a growing tension in the relations with +Russia and even with Italy. And this in spite of the fact that the +general attitude in Rome was just as favourable to Germany as it was +hostile to Austria, a hostility which lay dormant in the individual +Italian and broke out violently on occasion. + +Since a commercial and industrial policy had been adopted, no motive was +left for waging war against Russia. Only the enemies of the two +countries, Germany and Russia, could have an active interest in such a +war under these circumstances. As a matter of fact, it was only the Jews +and the Marxists who tried to stir up bad blood between the two States. + +In the third place, the Alliance constituted a permanent danger to +German security; for any great Power that was hostile to Bismarck's +Empire could mobilize a whole lot of other States in a war against +Germany by promising them tempting spoils at the expense of the Austrian +ally. + +It was possible to arouse the whole of Eastern Europe against Austria, +especially Russia, and Italy also. The world coalition which had +developed under the leadership of King Edward could never have become a +reality if Germany's ally, Austria, had not offered such an alluring +prospect of booty. It was this fact alone which made it possible to +combine so many heterogeneous States with divergent interests into one +common phalanx of attack. Every member could hope to enrich himself at +the expense of Austria if he joined in the general attack against +Germany. The fact that Turkey was also a tacit party to the unfortunate +alliance with Austria augmented Germany's peril to an extraordinary +degree. + +Jewish international finance needed this bait of the Austrian heritage +in order to carry out its plans of ruining Germany; for Germany had not +yet surrendered to the general control which the international captains +of finance and trade exercised over the other States. Thus it was +possible to consolidate that coalition and make it strong enough and +brave enough, through the sheer weight of numbers, to join in bodily +conflict with the 'horned' Siegfried. (Note 9) + +[Note 9. Carlyle explains the epithet thus: "First then, let no one from +the title GEHOERNTE (Horned, Behorned), fancy that our brave Siegfried, +who was the loveliest as well as the bravest of men, was actually +cornuted, and had hornson his brow, though like Michael Angelo's Moses; or +even that his skin, to which the epithet BEHORNED refers, was hard like a +crocodile's, and not softer than the softest shamey, for the truth is, +his Hornedness means only an Invulnerability, like that of Achilles..."] + +The alliance with the Habsburg Monarchy, which I loathed while still in +Austria, was the subject of grave concern on my part and caused me to +meditate on it so persistently that finally I came to the conclusions +which I have mentioned above. + +In the small circles which I frequented at that time I did not conceal +my conviction that this sinister agreement with a State doomed to +collapse would also bring catastrophe to Germany if she did not free +herself from it in time. I never for a moment wavered in that firm +conviction, even when the tempest of the World War seemed to have made +shipwreck of the reasoning faculty itself and had put blind enthusiasm +in its place, even among those circles where the coolest and hardest +objective thinking ought to have held sway. In the trenches I voiced and +upheld my own opinion whenever these problems came under discussion. I +held that to abandon the Habsburg Monarchy would involve no sacrifice if +Germany could thereby reduce the number of her own enemies; for the +millions of Germans who had donned the steel helmet had done so not to +fight for the maintenance of a corrupt dynasty but rather for the +salvation of the German people. + +Before the War there were occasions on which it seemed that at least one +section of the German public had some slight misgivings about the +political wisdom of the alliance with Austria. From time to time German +conservative circles issued warnings against being over-confident about +the worth of that alliance; but, like every other reasonable suggestion +made at that time, it was thrown to the winds. The general conviction +was that the right measures had been adopted to 'conquer' the world, +that the success of these measures would be enormous and the sacrifices +negligible. + +Once again the 'uninitiated' layman could do nothing but observe how the +'elect' were marching straight ahead towards disaster and enticing their +beloved people to follow them, as the rats followed the Pied Piper of +Hamelin. + +If we would look for the deeper grounds which made it possible to foist +on the people this absurd notion of peacefully conquering the world +through commercial penetration, and how it was possible to put forward +the maintenance of world-peace as a national aim, we shall find that +these grounds lay in a general morbid condition that had pervaded the +whole body of German political thought. + +The triumphant progress of technical science in Germany and the +marvellous development of German industries and commerce led us to +forget that a powerful State had been the necessary pre-requisite of +that success. On the contrary, certain circles went even so far as to +give vent to the theory that the State owed its very existence to these +phenomena; that it was, above all, an economic institution and should be +constituted in accordance with economic interests. Therefore, it was +held, the State was dependent on the economic structure. This condition +of things was looked upon and glorified as the soundest and most normal +arrangement. + +Now, the truth is that the State in itself has nothing whatsoever to do +with any definite economic concept or a definite economic development. +It does not arise from a compact made between contracting parties, +within a certain delimited territory, for the purpose of serving +economic ends. The State is a community of living beings who have +kindred physical and spiritual natures, organized for the purpose of +assuring the conservation of their own kind and to help towards +fulfilling those ends which Providence has assigned to that particular +race or racial branch. Therein, and therein alone, lie the purpose and +meaning of a State. Economic activity is one of the many auxiliary means +which are necessary for the attainment of those aims. But economic +activity is never the origin or purpose of a State, except where a State +has been originally founded on a false and unnatural basis. And this +alone explains why a State as such does not necessarily need a certain +delimited territory as a condition of its establishment. This condition +becomes a necessary pre-requisite only among those people who would +provide and assure subsistence for their kinsfolk through their own +industry, which means that they are ready to carry on the struggle for +existence by means of their own work. People who can sneak their way, +like parasites, into the human body politic and make others work for +them under various pretences can form a State without possessing any +definite delimited territory. This is chiefly applicable to that +parasitic nation which, particularly at the present time preys upon the +honest portion of mankind; I mean the Jews. + +The Jewish State has never been delimited in space. It has been spread +all over the world, without any frontiers whatsoever, and has always +been constituted from the membership of one race exclusively. That is +why the Jews have always formed a State within the State. One of the +most ingenious tricks ever devised has been that of sailing the Jewish +ship-of-state under the flag of Religion and thus securing that +tolerance which Aryans are always ready to grant to different religious +faiths. But the Mosaic Law is really nothing else than the doctrine of +the preservation of the Jewish race. Therefore this Law takes in all +spheres of sociological, political and economic science which have a +bearing on the main end in view. + +The instinct for the preservation of one's own species is the primary +cause that leads to the formation of human communities. Hence the State +is a racial organism, and not an economic organization. The difference +between the two is so great as to be incomprehensible to our +contemporary so-called 'statesmen'. That is why they like to believe +that the State may be constituted as an economic structure, whereas the +truth is that it has always resulted from the exercise of those +qualities which are part of the will to preserve the species and the +race. But these qualities always exist and operate through the heroic +virtues and have nothing to do with commercial egoism; for the +conservation of the species always presupposes that the individual is +ready to sacrifice himself. Such is the meaning of the poet's lines: + +UND SETZET IHR NICHT DAS LEBEN EIN, +NIE WIRD EUCH DAS LEBEN GEWONNEN SEIN. + +(AND IF YOU DO NOT STAKE YOUR LIFE, +YOU WILL NEVER WIN LIFE FOR YOURSELF.) + +[Note 10. Lines quoted from the Song of the Curassiers in Schiller's +WALLENSTEIN.] + +The sacrifice of the individual existence is necessary in order to +assure the conservation of the race. Hence it is that the most essential +condition for the establishment and maintenance of a State is a certain +feeling of solidarity, wounded in an identity of character and race and +in a resolute readiness to defend these at all costs. With people who +live on their own territory this will result in a development of the +heroic virtues; with a parasitic people it will develop the arts of +subterfuge and gross perfidy unless we admit that these characteristics +are innate and that the varying political forms through which the +parasitic race expresses itself are only the outward manifestations of +innate characteristics. At least in the beginning, the formation of a +State can result only from a manifestation of the heroic qualities I +have spoken of. And the people who fail in the struggle for existence, +that is to say those, who become vassals and are thereby condemned to +disappear entirely sooner or later, are those who do not display the +heroic virtues in the struggle, or those who fall victims to the perfidy +of the parasites. And even in this latter case the failure is not so +much due to lack of intellectual powers, but rather to a lack of courage +and determination. An attempt is made to conceal the real nature of this +failing by saying that it is the humane feeling. + +The qualities which are employed for the foundation and preservation of +a State have accordingly little or nothing to do with the economic +situation. And this is conspicuously demonstrated by the fact that the +inner strength of a State only very rarely coincides with what is called +its economic expansion. On the contrary, there are numerous examples to +show that a period of economic prosperity indicates the approaching +decline of a State. If it were correct to attribute the foundation of +human communities to economic forces, then the power of the State as +such would be at its highest pitch during periods of economic +prosperity, and not vice versa. + +It is specially difficult to understand how the belief that the State is +brought into being and preserved by economic forces could gain currency +in a country which has given proof of the opposite in every phase of its +history. The history of Prussia shows in a manner particularly clear and +distinct, that it is out of the moral virtues of the people and not from +their economic circumstances that a State is formed. It is only under +the protection of those virtues that economic activities can be +developed and the latter will continue to flourish until a time comes +when the creative political capacity declines. Therewith the economic +structure will also break down, a phenomenon which is now happening in +an alarming manner before our eyes. The material interest of mankind can +prosper only in the shade of the heroic virtues. The moment they become +the primary considerations of life they wreck the basis of their own +existence. + +Whenever the political power of Germany was specially strong the +economic situation also improved. But whenever economic interests alone +occupied the foremost place in the life of the people, and thrust +transcendent ideals into the back.-ground, the State collapsed and +economic ruin followed readily. + +If we consider the question of what those forces actually are which are +necessary to the creation and preservation of a State, we shall find +that they are: The capacity and readiness to sacrifice the individual to +the common welfare. That these qualities have nothing at all to do with +economics can be proved by referring to the simple fact that man does +not sacrifice himself for material interests. In other words, he will +die for an ideal but not for a business. The marvellous gift for public +psychology which the English have was never shown better than the way in +which they presented their case in the World War. We were fighting for +our bread; but the English declared that they were fighting for +'freedom', and not at all for their own freedom. Oh, no, but for the +freedom of the small nations. German people laughed at that effrontery +and were angered by it; but in doing so they showed how political +thought had declined among our so-called diplomats in Germany even +before the War. These diplomatists did not have the slightest notion of +what that force was which brought men to face death of their own free +will and determination. + +As long as the German people, in the War of 1914, continued to believe +that they were fighting for ideals they stood firm. As soon as they were +told that they were fighting only for their daily bread they began to +give up the struggle. + +Our clever 'statesmen' were greatly amazed at this change of feeling. +They never understood that as soon as man is called upon to struggle for +purely material causes he will avoid death as best he can; for death and +the enjoyment of the material fruits of a victory are quite incompatible +concepts. The frailest woman will become a heroine when the life of her +own child is at stake. And only the will to save the race and native +land or the State, which offers protection to the race, has in all ages +been the urge which has forced men to face the weapons of their enemies. + +The following may be proclaimed as a truth that always holds good: + +A State has never arisen from commercial causes for the purpose of +peacefully serving commercial ends; but States have always arisen from +the instinct to maintain the racial group, whether this instinct +manifest itself in the heroic sphere or in the sphere of cunning and +chicanery. In the first case we have the Aryan States, based on the +principles of work and cultural development. In the second case we have +the Jewish parasitic colonies. But as soon as economic interests begin +to predominate over the racial and cultural instincts in a people or a +State, these economic interests unloose the causes that lead to +subjugation and oppression. + +The belief, which prevailed in Germany before the War, that the world +could be opened up and even conquered for Germany through a system of +peaceful commercial penetration and a colonial policy was a typical +symptom which indicated the decline of those real qualities whereby +States are created and preserved, and indicated also the decline of that +insight, will-power and practical determination which belong to those +qualities. The World War with its consequences, was the natural +liquidation of that decline. + +To anyone who had not thought over the matter deeply, this attitude of +the German people--which was quite general--must have seemed an +insoluble enigma. After all, Germany herself was a magnificent example +of an empire that had been built up purely by a policy of power. +Prussia, which was the generative cell of the German Empire, had been +created by brilliant heroic deeds and not by a financial or commercial +compact. And the Empire itself was but the magnificent recompense for a +leadership that had been conducted on a policy of power and military +valour. + +How then did it happen that the political instincts of this very same +German people became so degenerate? For it was not merely one isolated +phenomenon which pointed to this decadence, but morbid symptoms which +appeared in alarming numbers, now all over the body politic, or eating +into the body of the nation like a gangrenous ulcer. It seemed as if +some all-pervading poisonous fluid had been injected by some mysterious +hand into the bloodstream of this once heroic body, bringing about a +creeping paralysis that affected the reason and the elementary instinct +of self-preservation. + +During the years 1912-1914 I used to ponder perpetually on those +problems which related to the policy of the Triple Alliance and the +economic policy then being pursued by the German Empire. Once again I +came to the conclusion that the only explanation of this enigma lay in +the operation of that force which I had already become acquainted with +in Vienna, though from a different angle of vision. The force to which I +refer was the Marxist teaching and WELTANSCHAUUNG and its organized +action throughout the nation. + +For the second time in my life I plunged deep into the study of that +destructive teaching. This time, however, I was not urged by the study +of the question by the impressions and influences of my daily +environment, but directed rather by the observation of general phenomena +in the political life of Germany. In delving again into the theoretical +literature of this new world and endeavouring to get a clear view of the +possible consequences of its teaching, I compared the theoretical +principles of Marxism with the phenomena and happenings brought about by +its activities in the political, cultural, and economic spheres. + +For the first time in my life I now turned my attention to the efforts +that were being made to subdue this universal pest. + +I studied Bismarck's exceptional legislation in its original concept, +its operation and its results. Gradually I formed a basis for my own +opinions, which has proved as solid as a rock, so that never since have +I had to change my attitude towards the general problem. I also made a +further and more thorough analysis of the relations between Marxism and +Jewry. + +During my sojourn in Vienna I used to look upon Germany as an +imperturbable colossus; but even then serious doubts and misgivings +would often disturb me. In my own mind and in my conversation with my +small circle of acquaintances I used to criticize Germany's foreign +policy and the incredibly superficial way, according to my thinking, in +which Marxism was dealt with, though it was then the most important +problem in Germany. I could not understand how they could stumble +blindfolded into the midst of this peril, the effects of which would be +momentous if the openly declared aims of Marxism could be put into +practice. Even as early as that time I warned people around me, just as +I am warning a wider audience now, against that soothing slogan of all +indolent and feckless nature: NOTHING CAN HAPPEN TO US. A similar mental +contagion had already destroyed a mighty empire. Can Germany escape the +operation of those laws to which all other human communities are +subject? + +In the years 1913 and 1914 I expressed my opinion for the first time in +various circles, some of which are now members of the National Socialist +Movement, that the problem of how the future of the German nation can be +secured is the problem of how Marxism can be exterminated. + +I considered the disastrous policy of the Triple Alliance as one of the +consequences resulting from the disintegrating effects of the Marxist +teaching; for the alarming feature was that this teaching was invisibly +corrupting the foundations of a healthy political and economic outlook. +Those who had been themselves contaminated frequently did not realise +that their aims and actions sprang from this WELTANSCHAUUNG, which they +otherwise openly repudiated. + +Long before then the spiritual and moral decline of the German people +had set in, though those who were affected by the morbid decadence were +frequently unaware--as often happens--of the forces which were breaking +up their very existence. Sometimes they tried to cure the disease by +doctoring the symptoms, which were taken as the cause. But since nobody +recognized, or wanted to recognize, the real cause of the disease this +way of combating Marxism was no more effective than the application of +some quack's ointment. + + + + +CHAPTER V + + + +THE WORLD WAR + + +During the boisterous years of my youth nothing used to damp my wild +spirits so much as to think that I was born at a time when the world had +manifestly decided not to erect any more temples of fame except in +honour of business people and State officials. The tempest of historical +achievements seemed to have permanently subsided, so much so that the +future appeared to be irrevocably delivered over to what was called +peaceful competition between the nations. This simply meant a system of +mutual exploitation by fraudulent means, the principle of resorting to +the use of force in self-defence being formally excluded. Individual +countries increasingly assumed the appearance of commercial +undertakings, grabbing territory and clients and concessions from each +other under any and every kind of pretext. And it was all staged to an +accompaniment of loud but innocuous shouting. This trend of affairs +seemed destined to develop steadily and permanently. Having the support +of public approbation, it seemed bound eventually to transform the world +into a mammoth department store. In the vestibule of this emporium there +would be rows of monumental busts which would confer immortality on +those profiteers who had proved themselves the shrewdest at their trade +and those administrative officials who had shown themselves the most +innocuous. The salesmen could be represented by the English and the +administrative functionaries by the Germans; whereas the Jews would be +sacrificed to the unprofitable calling of proprietorship, for they are +constantly avowing that they make no profits and are always being called +upon to 'pay out'. Moreover they have the advantage of being versed in +the foreign languages. + +Why could I not have been born a hundred years ago? I used to ask +myself. Somewhere about the time of the Wars of Liberation, when a man +was still of some value even though he had no 'business'. + +Thus I used to think it an ill-deserved stroke of bad luck that I had +arrived too late on this terrestrial globe, and I felt chagrined at the +idea that my life would have to run its course along peaceful and +orderly lines. As a boy I was anything but a pacifist and all attempts +to make me so turned out futile. + +Then the Boer War came, like a glow of lightning on the far horizon. Day +after day I used to gaze intently at the newspapers and I almost +'devoured' the telegrams and COMMUNIQUES, overjoyed to think that I +could witness that heroic struggle, even though from so great a +distance. + +When the Russo-Japanese War came I was older and better able to judge +for myself. For national reasons I then took the side of the Japanese in +our discussions. I looked upon the defeat of the Russians as a blow to +Austrian Slavism. + +Many years had passed between that time and my arrival in Munich. I now +realized that what I formerly believed to be a morbid decadence was only +the lull before the storm. During my Vienna days the Balkans were +already in the grip of that sultry pause which presages the violent +storm. Here and there a flash of lightning could be occasionally seen; +but it rapidly disappeared in sinister gloom. Then the Balkan War broke +out; and therewith the first gusts of the forthcoming tornado swept +across a highly-strung Europe. In the supervening calm men felt the +atmosphere oppressive and foreboding, so much so that the sense of an +impending catastrophe became transformed into a feeling of impatient +expectance. They wished that Heaven would give free rein to the fate +which could now no longer be curbed. Then the first great bolt of +lightning struck the earth. The storm broke and the thunder of the +heavens intermingled with the roar of the cannons in the World War. + +When the news came to Munich that the Archduke Franz Ferdinand had been +murdered, I had been at home all day and did not get the particulars of +how it happened. At first I feared that the shots may have been fired by +some German-Austrian students who had been aroused to a state of furious +indignation by the persistent pro-Slav activities of the Heir to the +Habsburg Throne and therefore wished to liberate the German population +from this internal enemy. It was quite easy to imagine what the result +of such a mistake would have been. It would have brought on a new wave +of persecution, the motives of which would have been 'justified' before +the whole world. But soon afterwards I heard the names of the presumed +assassins and also that they were known to be Serbs. I felt somewhat +dumbfounded in face of the inexorable vengeance which Destiny had +wrought. The greatest friend of the Slavs had fallen a victim to the +bullets of Slav patriots. + +It is unjust to the Vienna government of that time to blame it now for +the form and tenor of the ultimatum which was then presented. In a +similar position and under similar circumstances, no other Power in the +world would have acted otherwise. On her southern frontiers Austria had +a relentless mortal foe who indulged in acts of provocation against the +Dual Monarchy at intervals which were becoming more and more frequent. +This persistent line of conduct would not have been relaxed until the +arrival of the opportune moment for the destruction of the Empire. In +Austria there was good reason to fear that, at the latest, this moment +would come with the death of the old Emperor. Once that had taken place, +it was quite possible that the Monarchy would not be able to offer any +serious resistance. For some years past the State had been so completely +identified with the personality of Francis Joseph that, in the eyes of +the great mass of the people, the death of this venerable +personification of the Empire would be tantamount to the death of the +Empire itself. Indeed it was one of the clever artifices of Slav policy +to foster the impression that the Austrian State owed its very existence +exclusively to the prodigies and rare talents of that monarch. This kind +of flattery was particularly welcomed at the Hofburg, all the more +because it had no relation whatsoever to the services actually rendered +by the Emperor. No effort whatsoever was made to locate the carefully +prepared sting which lay hidden in this glorifying praise. One fact +which was entirely overlooked, perhaps intentionally, was that the more +the Empire remained dependent on the so-called administrative talents of +'the wisest Monarch of all times', the more catastrophic would be the +situation when Fate came to knock at the door and demand its tribute. + +Was it possible even to imagine the Austrian Empire without its +venerable ruler? Would not the tragedy which befell Maria Theresa be +repeated at once? + +It is really unjust to the Vienna governmental circles to reproach them +with having instigated a war which might have been prevented. The war +was bound to come. Perhaps it might have been postponed for a year or +two at the most. But it had always been the misfortune of German, as +well as Austrian, diplomats that they endeavoured to put off the +inevitable day of reckoning, with the result that they were finally +compelled to deliver their blow at a most inopportune moment. + +No. Those who did not wish this war ought to have had the courage to +take the consequences of the refusal upon themselves. Those consequences +must necessarily have meant the sacrifice of Austria. And even then war +would have come, not as a war in which all the nations would have been +banded against us but in the form of a dismemberment of the Habsburg +Monarchy. In that case we should have had to decide whether we should +come to the assistance of the Habsburg or stand aside as spectators, +with our arms folded, and thus allow Fate to run its course. + +Just those who are loudest in their imprecations to-day and make a great +parade of wisdom in judging the causes of the war are the very same +people whose collaboration was the most fatal factor in steering towards +the war. + +For several decades previously the German Social-Democrats had been +agitating in an underhand and knavish way for war against Russia; +whereas the German Centre Party, with religious ends in view, had worked +to make the Austrian State the chief centre and turning-point of German +policy. The consequences of this folly had now to be borne. What came +was bound to come and under no circumstances could it have been avoided. +The fault of the German Government lay in the fact that, merely for the +sake of preserving peace at all costs, it continued to miss the +occasions that were favourable for action, got entangled in an alliance +for the purpose of preserving the peace of the world, and thus finally +became the victim of a world coalition which opposed the German effort +for the maintenance of peace and was determined to bring about the world +war. + +Had the Vienna Government of that time formulated its ultimatum in less +drastic terms, that would not have altered the situation at all: but +such a course might have aroused public indignation. For, in the eyes of +the great masses, the ultimatum was too moderate and certainly not +excessive or brutal. Those who would deny this to-day are either +simpletons with feeble memories or else deliberate falsehood-mongers. + +The War of 1914 was certainly not forced on the masses; it was even +desired by the whole people. + +There was a desire to bring the general feeling of uncertainty to an end +once and for all. And it is only in the light of this fact that we can +understand how more than two million German men and youths voluntarily +joined the colours, ready to shed the last drop of their blood for the +cause. + +For me these hours came as a deliverance from the distress that had +weighed upon me during the days of my youth. I am not ashamed to +acknowledge to-day that I was carried away by the enthusiasm of the +moment and that I sank down upon my knees and thanked Heaven out of the +fullness of my heart for the favour of having been permitted to live in +such a time. + +The fight for freedom had broken out on an unparalleled scale in the +history of the world. From the moment that Fate took the helm in hand +the conviction grew among the mass of the people that now it was not a +question of deciding the destinies of Austria or Serbia but that the +very existence of the German nation itself was at stake. + +At last, after many years of blindness, the people saw clearly into the +future. Therefore, almost immediately after the gigantic struggle had +begun, an excessive enthusiasm was replaced by a more earnest and more +fitting undertone, because the exaltation of the popular spirit was not +a mere passing frenzy. It was only too necessary that the gravity of the +situation should be recognized. At that time there was, generally +speaking, not the slightest presentiment or conception of how long the +war might last. People dreamed of the soldiers being home by Christmas +and that then they would resume their daily work in peace. + +Whatever mankind desires, that it will hope for and believe in. The +overwhelming majority of the people had long since grown weary of the +perpetual insecurity in the general condition of public affairs. Hence +it was only natural that no one believed that the Austro-Serbian +conflict could be shelved. Therefore they looked forward to a radical +settlement of accounts. I also belonged to the millions that desired +this. + +The moment the news of the Sarajevo outrage reached Munich two ideas +came into my mind: First, that war was absolutely inevitable and, +second, that the Habsburg State would now be forced to honour its +signature to the alliance. For what I had feared most was that one day +Germany herself, perhaps as a result of the Alliance, would become +involved in a conflict the first direct cause of which did not affect +Austria. In such a contingency, I feared that the Austrian State, for +domestic political reasons, would find itself unable to decide in favour +of its ally. But now this danger was removed. The old State was +compelled to fight, whether it wished to do so or not. + +My own attitude towards the conflict was equally simple and clear. I +believed that it was not a case of Austria fighting to get satisfaction +from Serbia but rather a case of Germany fighting for her own +existence--the German nation for its own to-be-or-not-to-be, for its +freedom and for its future. The work of Bismarck must now be carried on. +Young Germany must show itself worthy of the blood shed by our fathers +on so many heroic fields of battle, from Weissenburg to Sedan and Paris. +And if this struggle should bring us victory our people will again rank +foremost among the great nations. Only then could the German Empire +assert itself as the mighty champion of peace, without the necessity of +restricting the daily bread of its children for the sake of maintaining +the peace. + +As a boy and as a young man, I often longed for the occasion to prove +that my national enthusiasm was not mere vapouring. Hurrahing sometimes +seemed to me to be a kind of sinful indulgence, though I could not give +any justification for that feeling; for, after all, who has the right to +shout that triumphant word if he has not won the right to it there where +there is no play-acting and where the hand of the Goddess of Destiny +puts the truth and sincerity of nations and men through her inexorable +test? Just as millions of others, I felt a proud joy in being permitted +to go through this test. I had so often sung DEUTSCHLAND �BER ALLES and +so often roared 'HEIL' that I now thought it was as a kind of +retro-active grace that I was granted the right of appearing before the +Court of Eternal Justice to testify to the truth of those sentiments. + +One thing was clear to me from the very beginning, namely, that in the +event of war, which now seemed inevitable, my books would have to be +thrown aside forthwith. I also realized that my place would have to be +there where the inner voice of conscience called me. + +I had left Austria principally for political reasons. What therefore +could be more rational than that I should put into practice the logical +consequences of my political opinions, now that the war had begun. I had +no desire to fight for the Habsburg cause, but I was prepared to die at +any time for my own kinsfolk and the Empire to which they really +belonged. + +On August 3rd, 1914, I presented an urgent petition to His Majesty, King +Ludwig III, requesting to be allowed to serve in a Bavarian regiment. In +those days the Chancellery had its hands quite full and therefore I was +all the more pleased when I received the answer a day later, that my +request had been granted. I opened the document with trembling hands; +and no words of mine could now describe the satisfaction I felt on +reading that I was instructed to report to a Bavarian regiment. Within a +few days I was wearing that uniform which I was not to put oft again for +nearly six years. + +For me, as for every German, the most memorable period of my life now +began. Face to face with that mighty struggle, all the past fell away +into oblivion. With a wistful pride I look back on those days, +especially because we are now approaching the tenth anniversary of that +memorable happening. I recall those early weeks of war when kind fortune +permitted me to take my place in that heroic struggle among the nations. + +As the scene unfolds itself before my mind, it seems only like +yesterday. I see myself among my young comrades on our first parade +drill, and so on until at last the day came on which we were to leave +for the front. + +In common with the others, I had one worry during those days. This was a +fear that we might arrive too late for the fighting at the front. Time +and again that thought disturbed me and every announcement of a +victorious engagement left a bitter taste, which increased as the news +of further victories arrived. + +At long last the day came when we left Munich on war service. For the +first time in my life I saw the Rhine, as we journeyed westwards to +stand guard before that historic German river against its traditional +and grasping enemy. As the first soft rays of the morning sun broke +through the light mist and disclosed to us the Niederwald Statue, with +one accord the whole troop train broke into the strains of DIE WACHT AM +RHEIN. I then felt as if my heart could not contain its spirit. + +And then followed a damp, cold night in Flanders. We marched in silence +throughout the night and as the morning sun came through the mist an +iron greeting suddenly burst above our heads. Shrapnel exploded in our +midst and spluttered in the damp ground. But before the smoke of the +explosion disappeared a wild 'Hurrah' was shouted from two hundred +throats, in response to this first greeting of Death. Then began the +whistling of bullets and the booming of cannons, the shouting and +singing of the combatants. With eyes straining feverishly, we pressed +forward, quicker and quicker, until we finally came to close-quarter +fighting, there beyond the beet-fields and the meadows. Soon the strains +of a song reached us from afar. Nearer and nearer, from company to +company, it came. And while Death began to make havoc in our ranks we +passed the song on to those beside us: DEUTSCHLAND, DEUTSCHLAND �BER +ALLES, �BER ALLES IN DER WELT. + +After four days in the trenches we came back. Even our step was no +longer what it had been. Boys of seventeen looked now like grown men. +The rank and file of the List Regiment (Note 11) had not been properly +trained in the art of warfare, but they knew how to die like old soldiers. + +[Note 11. The Second Infantry Bavarian Regiment, in which Hitler served +as a volunteer.] + +That was the beginning. And thus we carried on from year to year. A +feeling of horror replaced the romantic fighting spirit. Enthusiasm +cooled down gradually and exuberant spirits were quelled by the fear of +the ever-present Death. A time came when there arose within each one of +us a conflict between the urge to self-preservation and the call of +duty. And I had to go through that conflict too. As Death sought its +prey everywhere and unrelentingly a nameless Something rebelled within +the weak body and tried to introduce itself under the name of Common +Sense; but in reality it was Fear, which had taken on this cloak in +order to impose itself on the individual. But the more the voice which +advised prudence increased its efforts and the more clear and persuasive +became its appeal, resistance became all the stronger; until finally the +internal strife was over and the call of duty was triumphant. Already in +the winter of 1915-16 I had come through that inner struggle. The will +had asserted its incontestable mastery. Whereas in the early days I went +into the fight with a cheer and a laugh, I was now habitually calm and +resolute. And that frame of mind endured. Fate might now put me through +the final test without my nerves or reason giving way. The young +volunteer had become an old soldier. + +This same transformation took place throughout the whole army. Constant +fighting had aged and toughened it and hardened it, so that it stood +firm and dauntless against every assault. + +Only now was it possible to judge that army. After two and three years +of continuous fighting, having been thrown into one battle after +another, standing up stoutly against superior numbers and superior +armament, suffering hunger and privation, the time had come when one +could assess the value of that singular fighting force. + +For a thousand years to come nobody will dare to speak of heroism +without recalling the German Army of the World War. And then from the +dim past will emerge the immortal vision of those solid ranks of steel +helmets that never flinched and never faltered. And as long as Germans +live they will be proud to remember that these men were the sons of +their forefathers. + +I was then a soldier and did not wish to meddle in politics, all the +more so because the time was inopportune. I still believe that the most +modest stable-boy of those days served his country better than the best +of, let us say, the 'parliamentary deputies'. My hatred for those +footlers was never greater than in those days when all decent men who +had anything to say said it point-blank in the enemy's face; or, failing +this, kept their mouths shut and did their duty elsewhere. I despised +those political fellows and if I had had my way I would have formed them +into a Labour Battalion and given them the opportunity of babbling +amongst themselves to their hearts' content, without offence or harm to +decent people. + +In those days I cared nothing for politics; but I could not help forming +an opinion on certain manifestations which affected not only the whole +nation but also us soldiers in particular. There were two things which +caused me the greatest anxiety at that time and which I had come to +regard as detrimental to our interests. + +Shortly after our first series of victories a certain section of the +Press already began to throw cold water, drip by drip, on the enthusiasm +of the public. At first this was not obvious to many people. It was done +under the mask of good intentions and a spirit of anxious care. The +public was told that big celebrations of victories were somewhat out of +place and were not worthy expressions of the spirit of a great nation. +The fortitude and valour of German soldiers were accepted facts which +did not necessarily call for outbursts of celebration. Furthermore, it +was asked, what would foreign opinion have to say about these +manifestations? Would not foreign opinion react more favourably to a +quiet and sober form of celebration rather than to all this wild +jubilation? Surely the time had come--so the Press declared--for us +Germans to remember that this war was not our work and that hence there +need be no feeling of shame in declaring our willingness to do our share +towards effecting an understanding among the nations. For this reason it +would not be wise to sully the radiant deeds of our army with unbecoming +jubilation; for the rest of the world would never understand this. +Furthermore, nothing is more appreciated than the modesty with which a +true hero quietly and unassumingly carries on and forgets. Such was the +gist of their warning. + +Instead of catching these fellows by their long ears and dragging them +to some ditch and looping a cord around their necks, so that the +victorious enthusiasm of the nation should no longer offend the +aesthetic sensibilities of these knights of the pen, a general Press +campaign was now allowed to go on against what was called 'unbecoming' +and 'undignified' forms of victorious celebration. + +No one seemed to have the faintest idea that when public enthusiasm is +once damped, nothing can enkindle it again, when the necessity arises. +This enthusiasm is an intoxication and must be kept up in that form. +Without the support of this enthusiastic spirit how would it be possible +to endure in a struggle which, according to human standards, made such +immense demands on the spiritual stamina of the nation? + +I was only too well acquainted with the psychology of the broad masses +not to know that in such cases a magnaminous 'aestheticism' cannot fan +the fire which is needed to keep the iron hot. In my eyes it was even a +mistake not to have tried to raise the pitch of public enthusiasm still +higher. Therefore I could not at all understand why the contrary policy +was adopted, that is to say, the policy of damping the public spirit. + +Another thing which irritated me was the manner in which Marxism was +regarded and accepted. I thought that all this proved how little they +knew about the Marxist plague. It was believed in all seriousness that +the abolition of party distinctions during the War had made Marxism a +mild and moderate thing. + +But here there was no question of party. There was question of a +doctrine which was being expounded for the express purpose of leading +humanity to its destruction. The purport of this doctrine was not +understood because nothing was said about that side of the question in +our Jew-ridden universities and because our supercilious bureaucratic +officials did not think it worth while to read up a subject which had +not been prescribed in their university course. This mighty +revolutionary trend was going on beside them; but those 'intellectuals' +would not deign to give it their attention. That is why State enterprise +nearly always lags behind private enterprise. Of these gentry once can +truly say that their maxim is: What we don't know won't bother us. In +the August of 1914 the German worker was looked upon as an adherent of +Marxist socialism. That was a gross error. When those fateful hours +dawned the German worker shook off the poisonous clutches of that +plague; otherwise he would not have been so willing and ready to fight. +And people were stupid enough to imagine that Marxism had now become +'national', another apt illustration of the fact that those in authority +had never taken the trouble to study the real tenor of the Marxist +teaching. If they had done so, such foolish errors would not have been +committed. + +Marxism, whose final objective was and is and will continue to be the +destruction of all non-Jewish national States, had to witness in those +days of July 1914 how the German working classes, which it had been +inveigling, were aroused by the national spirit and rapidly ranged +themselves on the side of the Fatherland. Within a few days the +deceptive smoke-screen of that infamous national betrayal had vanished +into thin air and the Jewish bosses suddenly found themselves alone and +deserted. It was as if not a vestige had been left of that folly and +madness with which the masses of the German people had been inoculated +for sixty years. That was indeed an evil day for the betrayers of German +Labour. The moment, however, that the leaders realized the danger which +threatened them they pulled the magic cap of deceit over their ears and, +without being identified, played the part of mimes in the national +reawakening. + +The time seemed to have arrived for proceeding against the whole Jewish +gang of public pests. Then it was that action should have been taken +regardless of any consequent whining or protestation. At one stroke, in +the August of 1914, all the empty nonsense about international +solidarity was knocked out of the heads of the German working classes. A +few weeks later, instead of this stupid talk sounding in their ears, +they heard the noise of American-manufactured shrapnel bursting above +the heads of the marching columns, as a symbol of international +comradeship. Now that the German worker had rediscovered the road to +nationhood, it ought to have been the duty of any Government which had +the care of the people in its keeping, to take this opportunity of +mercilessly rooting out everything that was opposed to the national +spirit. + +While the flower of the nation's manhood was dying at the front, there +was time enough at home at least to exterminate this vermin. But, +instead of doing so, His Majesty the Kaiser held out his hand to these +hoary criminals, thus assuring them his protection and allowing them to +regain their mental composure. + +And so the viper could begin his work again. This time, however, more +carefully than before, but still more destructively. While honest people +dreamt of reconciliation these perjured criminals were making +preparations for a revolution. + +Naturally I was distressed at the half-measures which were adopted at +that time; but I never thought it possible that the final consequences +could have been so disastrous? + +But what should have been done then? Throw the ringleaders into gaol, +prosecute them and rid the nation of them? Uncompromising military +measures should have been adopted to root out the evil. Parties should +have been abolished and the Reichstag brought to its senses at the point +of the bayonet, if necessary. It would have been still better if the +Reichstag had been dissolved immediately. Just as the Republic to-day +dissolves the parties when it wants to, so in those days there was even +more justification for applying that measure, seeing that the very +existence of the nation was at stake. Of course this suggestion would +give rise to the question: Is it possible to eradicate ideas by force of +arms? Could a WELTANSCHAUUNG be attacked by means of physical force? + +At that time I turned these questions over and over again in my mind. By +studying analogous cases, exemplified in history, particularly those +which had arisen from religious circumstances, I came to the following +fundamental conclusion: + +Ideas and philosophical systems as well as movements grounded on a +definite spiritual foundation, whether true or not, can never be broken +by the use of force after a certain stage, except on one condition: +namely, that this use of force is in the service of a new idea or +WELTANSCHAUUNG which burns with a new flame. + +The application of force alone, without moral support based on a +spiritual concept, can never bring about the destruction of an idea or +arrest the propagation of it, unless one is ready and able ruthlessly to +exterminate the last upholders of that idea even to a man, and also wipe +out any tradition which it may tend to leave behind. Now in the majority +of cases the result of such a course has been to exclude such a State, +either temporarily or for ever, from the comity of States that are of +political significance; but experience has also shown that such a +sanguinary method of extirpation arouses the better section of the +population under the persecuting power. As a matter of fact, every +persecution which has no spiritual motives to support it is morally +unjust and raises opposition among the best elements of the population; +so much so that these are driven more and more to champion the ideas +that are unjustly persecuted. With many individuals this arises from the +sheer spirit of opposition to every attempt at suppressing spiritual +things by brute force. + +In this way the number of convinced adherents of the persecuted doctrine +increases as the persecution progresses. Hence the total destruction of +a new doctrine can be accomplished only by a vast plan of extermination; +but this, in the final analysis, means the loss of some of the best +blood in a nation or State. And that blood is then avenged, because such +an internal and total clean-up brings about the collapse of the nation's +strength. And such a procedure is always condemned to futility from the +very start if the attacked doctrine should happen to have spread beyond +a small circle. + +That is why in this case, as with all other growths, the doctrine can be +exterminated in its earliest stages. As time goes on its powers of +resistance increase, until at the approach of age it gives way to +younger elements, but under another form and from other motives. + +The fact remains that nearly all attempts to exterminate a doctrine, +without having some spiritual basis of attack against it, and also to +wipe out all the organizations it has created, have led in many cases to +the very opposite being achieved; and that for the following reasons: + +When sheer force is used to combat the spread of a doctrine, then that +force must be employed systematically and persistently. This means that +the chances of success in the suppression of a doctrine lie only in the +persistent and uniform application of the methods chosen. The moment +hesitation is shown, and periods of tolerance alternate with the +application of force, the doctrine against which these measures are +directed will not only recover strength but every successive persecution +will bring to its support new adherents who have been shocked by the +oppressive methods employed. The old adherents will become more +embittered and their allegiance will thereby be strengthened. Therefore +when force is employed success is dependent on the consistent manner in +which it is used. This persistence, however, is nothing less than the +product of definite spiritual convictions. Every form of force that is +not supported by a spiritual backing will be always indecisive and +uncertain. Such a force lacks the stability that can be found only in a +WELTANSCHAUUNG which has devoted champions. Such a force is the +expression of the individual energies; therefore it is from time to time +dependent on the change of persons in whose hands it is employed and +also on their characters and capacities. + +But there is something else to be said: Every WELTANSCHAUUNG, whether +religious or political--and it is sometimes difficult to say where the +one ends and the other begins--fights not so much for the negative +destruction of the opposing world of ideas as for the positive +realization of its own ideas. Thus its struggle lies in attack rather +than in defence. It has the advantage of knowing where its objective +lies, as this objective represents the realization of its own ideas. +Inversely, it is difficult to say when the negative aim for the +destruction of a hostile doctrine is reached and secured. For this +reason alone a WELTANSCHAUUNG which is of an aggressive character is +more definite in plan and more powerful and decisive in action than a +WELTANSCHAUUNG which takes up a merely defensive attitude. If force be +used to combat a spiritual power, that force remains a defensive measure +only so long as the wielders of it are not the standard-bearers and +apostles of a new spiritual doctrine. + +To sum up, the following must be borne in mind: That every attempt to +combat a WELTANSCHAUUNG by means of force will turn out futile in the +end if the struggle fails to take the form of an offensive for the +establishment of an entirely new spiritual order of' things. It is only +in the struggle between two Weltan-schauungen that physical force, +consistently and ruthlessly applied, will eventually turn the scales in +its own favour. It was here that the fight against Marxism had hitherto +failed. + +This was also the reason why Bismarck's anti-socialist legislation +failed and was bound to fail in the long run, despite everything. It +lacked the basis of a new WELTANSCHAUUNG for whose development and +extension the struggle might have been taken up. To say that the serving +up of drivel about a so-called 'State-Authority' or 'Law-and-Order' was +an adequate foundation for the spiritual driving force in a +life-or-death struggle is only what one would expect to hear from the +wiseacres in high official positions. + +It was because there were no adequate spiritual motives back of this +offensive that Bismarck was compelled to hand over the administration of +his socialist legislative measures to the judgment and approval of those +circles which were themselves the product of the Marxist teaching. Thus +a very ludicrous state of affairs prevailed when the Iron Chancellor +surrendered the fate of his struggle against Marxism to the goodwill of +the bourgeois democracy. He left the goat to take care of the garden. +But this was only the necessary result of the failure to find a +fundamentally new WELTANSCHAUUNG which would attract devoted champions +to its cause and could be established on the ground from which Marxism +had been driven out. And thus the result of the Bismarckian campaign was +deplorable. + +During the World War, or at the beginning of it, were the conditions any +different? Unfortunately, they were not. + +The more I then pondered over the necessity for a change in the attitude +of the executive government towards Social-Democracy, as the +incorporation of contemporary Marxism, the more I realized the want of a +practical substitute for this doctrine. Supposing Social-Democracy were +overthrown, what had one to offer the masses in its stead? Not a single +movement existed which promised any success in attracting vast numbers +of workers who would be now more or less without leaders, and holding +these workers in its train. It is nonsensical to imagine that the +international fanatic who has just severed his connection with a class +party would forthwith join a bourgeois party, or, in other words, +another class organization. For however unsatisfactory these various +organizations may appear to be, it cannot be denied that bourgeois +politicians look on the distinction between classes as a very important +factor in social life, provided it does not turn out politically +disadvantageous to them. If they deny this fact they show themselves not +only impudent but also mendacious. + +Generally speaking, one should guard against considering the broad +masses more stupid than they really are. In political matters it +frequently happens that feeling judges more correctly than intellect. +But the opinion that this feeling on the part of the masses is +sufficient proof of their stupid international attitude can be +immediately and definitely refuted by the simple fact that pacifist +democracy is no less fatuous, though it draws its supporters almost +exclusively from bourgeois circles. As long as millions of citizens +daily gulp down what the social-democratic Press tells them, it ill +becomes the 'Masters' to joke at the expense of the 'Comrades'; for in +the long run they all swallow the same hash, even though it be dished up +with different spices. In both cases the cook is one and the same--the +Jew. + +One should be careful about contradicting established facts. It is an +undeniable fact that the class question has nothing to do with questions +concerning ideals, though that dope is administered at election time. +Class arrogance among a large section of our people, as well as a +prevailing tendency to look down on the manual labourer, are obvious +facts and not the fancies of some day-dreamer. Nevertheless it only +illustrates the mentality of our so-called intellectual circles, that +they have not yet grasped the fact that circumstances which are +incapable of preventing the growth of such a plague as Marxism are +certainly not capable of restoring what has been lost. + +The bourgeois' parties--a name coined by themselves--will never again be +able to win over and hold the proletarian masses in their train. That is +because two worlds stand opposed to one another here, in part naturally +and in part artificially divided. These two camps have one leading +thought, and that is that they must fight one another. But in such a +fight the younger will come off victorious; and that is Marxism. + +In 1914 a fight against Social-Democracy was indeed quite conceivable. +But the lack of any practical substitute made it doubtful how long the +fight could be kept up. In this respect there was a gaping void. + +Long before the War I was of the same opinion and that was the reason +why I could not decide to join any of the parties then existing. During +the course of the World War my conviction was still further confirmed by +the manifest impossibility of fighting Social-Democracy in anything like +a thorough way: because for that purpose there should have been a +movement that was something more than a mere 'parliamentary' party, and +there was none such. + +I frequently discussed that want with my intimate comrades. And it was +then that I first conceived the idea of taking up political work later +on. As I have often assured my friends, it was just this that induced me +to become active on the public hustings after the War, in addition to my +professional work. And I am sure that this decision was arrived at after +much earnest thought. + + + + +CHAPTER VI + + + +WAR PROPAGANDA + + +In watching the course of political events I was always struck by the +active part which propaganda played in them. I saw that it was an +instrument, which the Marxist Socialists knew how to handle in a +masterly way and how to put it to practical uses. Thus I soon came to +realize that the right use of propaganda was an art in itself and that +this art was practically unknown to our bourgeois parties. The +Christian-Socialist Party alone, especially in Lueger's time, showed a +certain efficiency in the employment of this instrument and owed much of +their success to it. + +It was during the War, however, that we had the best chance of +estimating the tremendous results which could be obtained by a +propagandist system properly carried out. Here again, unfortunately, +everything was left to the other side, the work done on our side being +worse than insignificant. It was the total failure of the whole German +system of information--a failure which was perfectly obvious to every +soldier--that urged me to consider the problem of propaganda in a +comprehensive way. I had ample opportunity to learn a practical lesson +in this matter; for unfortunately it was only too well taught us by the +enemy. The lack on our side was exploited by the enemy in such an +efficient manner that one could say it showed itself as a real work of +genius. In that propaganda carried on by the enemy I found admirable +sources of instruction. The lesson to be learned from this had +unfortunately no attraction for the geniuses on our own side. They were +simply above all such things, too clever to accept any teaching. Anyhow +they did not honestly wish to learn anything. + +Had we any propaganda at all? Alas, I can reply only in the negative. +All that was undertaken in this direction was so utterly inadequate and +misconceived from the very beginning that not only did it prove useless +but at times harmful. In substance it was insufficient. Psychologically +it was all wrong. Anybody who had carefully investigated the German +propaganda must have formed that judgment of it. Our people did not seem +to be clear even about the primary question itself: Whether propaganda +is a means or an end? + +Propaganda is a means and must, therefore, be judged in relation to the +end it is intended to serve. It must be organized in such a way as to be +capable of attaining its objective. And, as it is quite clear that the +importance of the objective may vary from the standpoint of general +necessity, the essential internal character of the propaganda must vary +accordingly. The cause for which we fought during the War was the +noblest and highest that man could strive for. We were fighting for the +freedom and independence of our country, for the security of our future +welfare and the honour of the nation. Despite all views to the contrary, +this honour does actually exist, or rather it will have to exist; for a +nation without honour will sooner or later lose its freedom and +independence. This is in accordance with the ruling of a higher justice, +for a generation of poltroons is not entitled to freedom. He who would +be a slave cannot have honour; for such honour would soon become an +object of general scorn. + +Germany was waging war for its very existence. The purpose of its war +propaganda should have been to strengthen the fighting spirit in that +struggle and help it to victory. + +But when nations are fighting for their existence on this earth, when +the question of 'to be or not to be' has to be answered, then all humane +and aesthetic considerations must be set aside; for these ideals do not +exist of themselves somewhere in the air but are the product of man's +creative imagination and disappear when he disappears. Nature knows +nothing of them. Moreover, they are characteristic of only a small +number of nations, or rather of races, and their value depends on the +measure in which they spring from the racial feeling of the latter. +Humane and aesthetic ideals will disappear from the inhabited earth when +those races disappear which are the creators and standard-bearers of +them. + +All such ideals are only of secondary importance when a nation is +struggling for its existence. They must be prevented from entering into +the struggle the moment they threaten to weaken the stamina of the +nation that is waging war. That is always the only visible effect +whereby their place in the struggle is to be judged. + +In regard to the part played by humane feeling, Moltke stated that in +time of war the essential thing is to get a decision as quickly as +possible and that the most ruthless methods of fighting are at the same +time the most humane. When people attempt to answer this reasoning by +highfalutin talk about aesthetics, etc., only one answer can be given. It +is that the vital questions involved in the struggle of a nation for its +existence must not be subordinated to any aesthetic considerations. The +yoke of slavery is and always will remain the most unpleasant experience +that mankind can endure. Do the Schwabing (Note 12) decadents look upon +Germany's lot to-day as 'aesthetic'? Of course, one doesn't discuss such +a question with the Jews, because they are the modern inventors of this +cultural perfume. Their very existence is an incarnate denial of the +beauty of God's image in His creation. + +[Note 12. Schwabing is the artistic quarter in Munich where artists have +their studios and litterateurs, especially of the Bohemian class, +foregather.] + +Since these ideas of what is beautiful and humane have no place in +warfare, they are not to be used as standards of war propaganda. + +During the War, propaganda was a means to an end. And this end was the +struggle for existence of the German nation. Propaganda, therefore, +should have been regarded from the standpoint of its utility for that +purpose. The most cruel weapons were then the most humane, provided they +helped towards a speedier decision; and only those methods were good and +beautiful which helped towards securing the dignity and freedom of the +nation. Such was the only possible attitude to adopt towards war +propaganda in the life-or-death struggle. + +If those in what are called positions of authority had realized this +there would have been no uncertainty about the form and employment of +war propaganda as a weapon; for it is nothing but a weapon, and indeed a +most terrifying weapon in the hands of those who know how to use it. + +The second question of decisive importance is this: To whom should +propaganda be made to appeal? To the educated intellectual classes? Or +to the less intellectual? + +Propaganda must always address itself to the broad masses of the people. +For the intellectual classes, or what are called the intellectual +classes to-day, propaganda is not suited, but only scientific +exposition. Propaganda has as little to do with science as an +advertisement poster has to do with art, as far as concerns the form in +which it presents its message. The art of the advertisement poster +consists in the ability of the designer to attract the attention of the +crowd through the form and colours he chooses. The advertisement poster +announcing an exhibition of art has no other aim than to convince the +public of the importance of the exhibition. The better it does that, the +better is the art of the poster as such. Being meant accordingly to +impress upon the public the meaning of the exposition, the poster can +never take the place of the artistic objects displayed in the exposition +hall. They are something entirely different. Therefore. those who wish +to study the artistic display must study something that is quite +different from the poster; indeed for that purpose a mere wandering +through the exhibition galleries is of no use. The student of art must +carefully and thoroughly study each exhibit in order slowly to form a +judicious opinion about it. + +The situation is the same in regard to what we understand by the word, +propaganda. The purpose of propaganda is not the personal instruction of +the individual, but rather to attract public attention to certain +things, the importance of which can be brought home to the masses only +by this means. + +Here the art of propaganda consists in putting a matter so clearly and +forcibly before the minds of the people as to create a general +conviction regarding the reality of a certain fact, the necessity of +certain things and the just character of something that is essential. +But as this art is not an end in itself and because its purpose must be +exactly that of the advertisement poster, to attract the attention of +the masses and not by any means to dispense individual instructions to +those who already have an educated opinion on things or who wish to form +such an opinion on grounds of objective study--because that is not the +purpose of propaganda, it must appeal to the feelings of the public +rather than to their reasoning powers. + +All propaganda must be presented in a popular form and must fix its +intellectual level so as not to be above the heads of the least +intellectual of those to whom it is directed. Thus its purely +intellectual level will have to be that of the lowest mental common +denominator among the public it is desired to reach. When there is +question of bringing a whole nation within the circle of its influence, +as happens in the case of war propaganda, then too much attention cannot +be paid to the necessity of avoiding a high level, which presupposes a +relatively high degree of intelligence among the public. + +The more modest the scientific tenor of this propaganda and the more it +is addressed exclusively to public sentiment, the more decisive will be +its success. This is the best test of the value of a propaganda, and not +the approbation of a small group of intellectuals or artistic people. + +The art of propaganda consists precisely in being able to awaken the +imagination of the public through an appeal to their feelings, in +finding the appropriate psychological form that will arrest the +attention and appeal to the hearts of the national masses. That this is +not understood by those among us whose wits are supposed to have been +sharpened to the highest pitch is only another proof of their vanity or +mental inertia. + +Once we have understood how necessary it is to concentrate the +persuasive forces of propaganda on the broad masses of the people, the +following lessons result therefrom: + +That it is a mistake to organize the direct propaganda as if it were a +manifold system of scientific instruction. + +The receptive powers of the masses are very restricted, and their +understanding is feeble. On the other hand, they quickly forget. Such +being the case, all effective propaganda must be confined to a few bare +essentials and those must be expressed as far as possible in stereotyped +formulas. These slogans should be persistently repeated until the very +last individual has come to grasp the idea that has been put forward. If +this principle be forgotten and if an attempt be made to be abstract and +general, the propaganda will turn out ineffective; for the public will +not be able to digest or retain what is offered to them in this way. +Therefore, the greater the scope of the message that has to be +presented, the more necessary it is for the propaganda to discover that +plan of action which is psychologically the most efficient. + +It was, for example, a fundamental mistake to ridicule the worth of the +enemy as the Austrian and German comic papers made a chief point of +doing in their propaganda. The very principle here is a mistaken one; +for, when they came face to face with the enemy, our soldiers had quite +a different impression. Therefore, the mistake had disastrous results. +Once the German soldier realised what a tough enemy he had to fight he +felt that he had been deceived by the manufacturers of the information +which had been given him. Therefore, instead of strengthening and +stimulating his fighting spirit, this information had quite the contrary +effect. Finally he lost heart. + +On the other hand, British and American war propaganda was +psychologically efficient. By picturing the Germans to their own people +as Barbarians and Huns, they were preparing their soldiers for the +horrors of war and safeguarding them against illusions. The most +terrific weapons which those soldiers encountered in the field merely +confirmed the information that they had already received and their +belief in the truth of the assertions made by their respective +governments was accordingly reinforced. Thus their rage and hatred +against the infamous foe was increased. The terrible havoc caused by the +German weapons of war was only another illustration of the Hunnish +brutality of those barbarians; whereas on the side of the Entente no +time was left the soldiers to meditate on the similar havoc which their +own weapons were capable of. Thus the British soldier was never allowed +to feel that the information which he received at home was untrue. +Unfortunately the opposite was the case with the Germans, who finally +wound up by rejecting everything from home as pure swindle and humbug. +This result was made possible because at home they thought that the work +of propaganda could be entrusted to the first ass that came along, +braying of his own special talents, and they had no conception of the +fact that propaganda demands the most skilled brains that can be found. + +Thus the German war propaganda afforded us an incomparable example of +how the work of 'enlightenment' should not be done and how such an +example was the result of an entire failure to take any psychological +considerations whatsoever into account. + +From the enemy, however, a fund of valuable knowledge could be gained by +those who kept their eyes open, whose powers of perception had not yet +become sclerotic, and who during four-and-a-half years had to experience +the perpetual flood of enemy propaganda. + +The worst of all was that our people did not understand the very first +condition which has to be fulfilled in every kind of propaganda; namely, +a systematically one-sided attitude towards every problem that has to be +dealt with. In this regard so many errors were committed, even from the +very beginning of the war, that it was justifiable to doubt whether so +much folly could be attributed solely to the stupidity of people in +higher quarters. + +What, for example, should we say of a poster which purported to +advertise some new brand of soap by insisting on the excellent qualities +of the competitive brands? We should naturally shake our heads. And it +ought to be just the same in a similar kind of political advertisement. +The aim of propaganda is not to try to pass judgment on conflicting +rights, giving each its due, but exclusively to emphasize the right +which we are asserting. Propaganda must not investigate the truth +objectively and, in so far as it is favourable to the other side, +present it according to the theoretical rules of justice; yet it must +present only that aspect of the truth which is favourable to its own +side. + +It was a fundamental mistake to discuss the question of who was +responsible for the outbreak of the war and declare that the sole +responsibility could not be attributed to Germany. The sole +responsibility should have been laid on the shoulders of the enemy, +without any discussion whatsoever. + +And what was the consequence of these half-measures? The broad masses of +the people are not made up of diplomats or professors of public +jurisprudence nor simply of persons who are able to form reasoned +judgment in given cases, but a vacillating crowd of human children who +are constantly wavering between one idea and another. As soon as our own +propaganda made the slightest suggestion that the enemy had a certain +amount of justice on his side, then we laid down the basis on which the +justice of our own cause could be questioned. The masses are not in a +position to discern where the enemy's fault ends and where our own +begins. In such a case they become hesitant and distrustful, especially +when the enemy does not make the same mistake but heaps all the blame on +his adversary. Could there be any clearer proof of this than the fact +that finally our own people believed what was said by the enemy's +propaganda, which was uniform and consistent in its assertions, rather +than what our own propaganda said? And that, of course, was increased by +the mania for objectivity which addicts our people. Everybody began to +be careful about doing an injustice to the enemy, even at the cost of +seriously injuring, and even ruining his own people and State. + +Naturally the masses were not conscious of the fact that those in +authority had failed to study the subject from this angle. + +The great majority of a nation is so feminine in its character and +outlook that its thought and conduct are ruled by sentiment rather than +by sober reasoning. This sentiment, however, is not complex, but simple +and consistent. It is not highly differentiated, but has only the +negative and positive notions of love and hatred, right and wrong, truth +and falsehood. Its notions are never partly this and partly that. +English propaganda especially understood this in a marvellous way and +put what they understood into practice. They allowed no half-measures +which might have given rise to some doubt. + +Proof of how brilliantly they understood that the feeling of the masses +is something primitive was shown in their policy of publishing tales of +horror and outrages which fitted in with the real horrors of the time, +thereby cleverly and ruthlessly preparing the ground for moral +solidarity at the front, even in times of great defeats. Further, the +way in which they pilloried the German enemy as solely responsible for +the war--which was a brutal and absolute falsehood--and the way in which +they proclaimed his guilt was excellently calculated to reach the +masses, realizing that these are always extremist in their feelings. And +thus it was that this atrocious lie was positively believed. + +The effectiveness of this kind of propaganda is well illustrated by the +fact that after four-and-a-half years, not only was the enemy still +carrying on his propagandist work, but it was already undermining the +stamina of our people at home. + +That our propaganda did not achieve similar results is not to be +wondered at, because it had the germs of inefficiency lodged in its very +being by reason of its ambiguity. And because of the very nature of its +content one could not expect it to make the necessary impression on the +masses. Only our feckless 'statesmen' could have imagined that on +pacifists slops of such a kind the enthusiasm could be nourished which +is necessary to enkindle that spirit which leads men to die for their +country. + +And so this product of ours was not only worthless but detrimental. + +No matter what an amount of talent employed in the organization of +propaganda, it will have no result if due account is not taken of these +fundamental principles. Propaganda must be limited to a few simple +themes and these must be represented again and again. Here, as in +innumerable other cases, perseverance is the first and most important +condition of success. + +Particularly in the field of propaganda, placid aesthetes and blase +intellectuals should never be allowed to take the lead. The former would +readily transform the impressive character of real propaganda into +something suitable only for literary tea parties. As to the second class +of people, one must always beware of this pest; for, in consequence of +their insensibility to normal impressions, they are constantly seeking +new excitements. + +Such people grow sick and tired of everything. They always long for +change and will always be incapable of putting themselves in the +position of picturing the wants of their less callous fellow-creatures +in their immediate neighbourhood, let alone trying to understand them. +The blase intellectuals are always the first to criticize propaganda, or +rather its message, because this appears to them to be outmoded and +trivial. They are always looking for something new, always yearning for +change; and thus they become the mortal enemies of every effort that may +be made to influence the masses in an effective way. The moment the +organization and message of a propagandist movement begins to be +orientated according to their tastes it becomes incoherent and +scattered. + +It is not the purpose of propaganda to create a series of alterations in +sentiment with a view to pleasing these blase gentry. Its chief function +is to convince the masses, whose slowness of understanding needs to be +given time in order that they may absorb information; and only constant +repetition will finally succeed in imprinting an idea on the memory of +the crowd. + +Every change that is made in the subject of a propagandist message must +always emphasize the same conclusion. The leading slogan must of course +be illustrated in many ways and from several angles, but in the end one +must always return to the assertion of the same formula. In this way +alone can propaganda be consistent and dynamic in its effects. + +Only by following these general lines and sticking to them steadfastly, +with uniform and concise emphasis, can final success be reached. Then +one will be rewarded by the surprising and almost incredible results +that such a persistent policy secures. + +The success of any advertisement, whether of a business or political +nature, depends on the consistency and perseverance with which it is +employed. + +In this respect also the propaganda organized by our enemies set us an +excellent example. It confined itself to a few themes, which were meant +exclusively for mass consumption, and it repeated these themes with +untiring perseverance. Once these fundamental themes and the manner of +placing them before the world were recognized as effective, they adhered +to them without the slightest alteration for the whole duration of the +War. At first all of it appeared to be idiotic in its impudent +assertiveness. Later on it was looked upon as disturbing, but finally it +was believed. + +But in England they came to understand something further: namely, that +the possibility of success in the use of this spiritual weapon consists +in the mass employment of it, and that when employed in this way it +brings full returns for the large expenses incurred. + +In England propaganda was regarded as a weapon of the first order, +whereas with us it represented the last hope of a livelihood for our +unemployed politicians and a snug job for shirkers of the modest hero +type. + +Taken all in all, its results were negative. + + + + +CHAPTER VII + + + +THE REVOLUTION + + +In 1915 the enemy started his propaganda among our soldiers. From 1916 +onwards it steadily became more intensive, and at the beginning of 1918 +it had swollen into a storm flood. One could now judge the effects of +this proselytizing movement step by step. Gradually our soldiers began +to think just in the way the enemy wished them to think. On the German +side there was no counter-propaganda. + +At that time the army authorities, under our able and resolute +Commander, were willing and ready to take up the fight in the propaganda +domain also, but unfortunately they did not have the necessary means to +carry that intention into effect. Moreover, the army authorities would +have made a psychological mistake had they undertaken this task of +mental training. To be efficacious it had come from the home front. For +only thus could it be successful among men who for nearly four years now +had been performing immortal deeds of heroism and undergoing all sorts +of privations for the sake of that home. But what were the people at +home doing? Was their failure to act merely due to unintelligence or bad +faith? + +In the midsummer of 1918, after the evacuation of the southern bank of +the hearne, the German Press adopted a policy which was so woefully +inopportune, and even criminally stupid, that I used to ask myself a +question which made me more and more furious day after day: Is it really +true that we have nobody who will dare to put an end to this process of +spiritual sabotage which is being carried on among our heroic troops? + +What happened in France during those days of 1914, when our armies +invaded that country and were marching in triumph from one victory to +another? What happened in Italy when their armies collapsed on the +Isonzo front? What happened in France again during the spring of 1918, +when German divisions took the main French positions by storm and heavy +long-distance artillery bombarded Paris? + +How they whipped up the flagging courage of those troops who were +retreating and fanned the fires of national enthusiasm among them! How +their propaganda and their marvellous aptitude in the exercise of +mass-influence reawakened the fighting spirit in that broken front and +hammered into the heads of the soldiers a, firm belief in final victory! + +Meanwhile, what were our people doing in this sphere? Nothing, or even +worse than nothing. Again and again I used to become enraged and +indignant as I read the latest papers and realized the nature of the +mass-murder they were committing: through their influence on the minds +of the people and the soldiers. More than once I was tormented by the +thought that if Providence had put the conduct of German propaganda into +my hands, instead of into the hands of those incompetent and even +criminal ignoramuses and weaklings, the outcome of the struggle might +have been different. + +During those months I felt for the first time that Fate was dealing +adversely with me in keeping me on the fighting front and in a position +where any chance bullet from some nigger or other might finish me, +whereas I could have done the Fatherland a real service in another +sphere. For I was then presumptuous enough to believe that I would have +been successful in managing the propaganda business. + +But I was a being without a name, one among eight millions. Hence it was +better for me to keep my mouth shut and do my duty as well as I could in +the position to which I had been assigned. + +In the summer of 1915 the first enemy leaflets were dropped on our +trenches. They all told more or less the same story, with some +variations in the form of it. The story was that distress was steadily +on the increase in Germany; that the War would last indefinitely; that +the prospect of victory for us was becoming fainter day after day; that +the people at home were yearning for peace, but that 'Militarism' and +the 'Kaiser' would not permit it; that the world--which knew this very +well--was not waging war against the German people but only against the +man who was exclusively responsible, the Kaiser; that until this enemy +of world-peace was removed there could be no end to the conflict; but +that when the War was over the liberal and democratic nations would +receive the Germans as colleagues in the League for World Peace. This +would be done the moment 'Prussian Militarism' had been finally +destroyed. + +To illustrate and substantiate all these statements, the leaflets very +often contained 'Letters from Home', the contents of which appeared to +confirm the enemy's propagandist message. + +Generally speaking, we only laughed at all these efforts. The leaflets +were read, sent to base headquarters, then forgotten until a favourable +wind once again blew a fresh contingent into the trenches. These were +mostly dropped from aeroplanes which were used specially for that +purpose. + +One feature of this propaganda was very striking. It was that in +sections where Bavarian troops were stationed every effort was made by +the enemy propagandists to stir up feeling against the Prussians, +assuring the soldiers that Prussia and Prussia alone was the guilty +party who was responsible for bringing on and continuing the War, and +that there was no hostility whatsoever towards the Bavarians; but that +there could be no possibility of coming to their assistance so long as +they continued to serve Prussian interests and helped to pull the +Prussian chestnuts out of the fire. + +This persistent propaganda began to have a real influence on our +soldiers in 1915. The feeling against Prussia grew quite noticeable +among the Bavarian troops, but those in authority did nothing to +counteract it. This was something more than a mere crime of omission; +for sooner or later not only the Prussians were bound to have to atone +severely for it but the whole German nation and consequently the +Bavarians themselves also. + +In this direction the enemy propaganda began to achieve undoubted +success from 1916 onwards. + +In a similar way letters coming directly from home had long since been +exercising their effect. There was now no further necessity for the +enemy to broadcast such letters in leaflet form. And also against this +influence from home nothing was done except a few supremely stupid +'warnings' uttered by the executive government. The whole front was +drenched in this poison which thoughtless women at home sent out, +without suspecting for a moment that the enemy's chances of final +victory were thus strengthened or that the sufferings of their own men +at the front were thus being prolonged and rendered more severe. These +stupid letters written by German women eventually cost the lives of +hundreds of thousands of our men. + +Thus in 1916 several distressing phenomena were already manifest. The +whole front was complaining and grousing, discontented over many things +and often justifiably so. While they were hungry and yet patient, and +their relatives at home were in distress, in other quarters there was +feasting and revelry. Yes; even on the front itself everything was not +as it ought to have been in this regard. + +Even in the early stages of the war the soldiers were sometimes prone to +complain; but such criticism was confined to 'internal affairs'. The man +who at one moment groused and grumbled ceased his murmur after a few +moments and went about his duty silently, as if everything were in +order. The company which had given signs of discontent a moment earlier +hung on now to its bit of trench, defending it tooth and nail, as if +Germany's fate depended on these few hundred yards of mud and +shell-holes. The glorious old army was still at its post. A sudden +change in my own fortunes soon placed me in a position where I had +first-hand experience of the contrast between this old army and the home +front. At the end of September 1916 my division was sent into the Battle +of the Somme. For us this was the first of a series of heavy +engagements, and the impression created was that of a veritable inferno, +rather than war. Through weeks of incessant artillery bombardment we +stood firm, at times ceding a little ground but then taking it back +again, and never giving way. On October 7th, 1916, I was wounded but had +the luck of being able to get back to our lines and was then ordered to +be sent by ambulance train to Germany. + +Two years had passed since I had left home, an almost endless period in +such circumstances. I could hardly imagine what Germans looked like +without uniforms. In the clearing hospital at Hermies I was startled +when I suddenly heard the voice of a German woman who was acting as +nursing sister and talking with one of the wounded men lying near me. +Two years! And then this voice for the first time! + +The nearer our ambulance train approached the German frontier the more +restless each one of us became. En route we recognised all these places +through which we passed two years before as young volunteers--Brussels, +Louvain, Li�ge--and finally we thought we recognized the first German +homestead, with its familiar high gables and picturesque +window-shutters. Home! + +What a change! From the mud of the Somme battlefields to the spotless +white beds in this wonderful building. One hesitated at first before +entering them. It was only by slow stages that one could grow accustomed +to this new world again. But unfortunately there were certain other +aspects also in which this new world was different. + +The spirit of the army at the front appeared to be out of place here. +For the first time I encountered something which up to then was unknown +at the front: namely, boasting of one's own cowardice. For, though we +certainly heard complaining and grousing at the front, this was never in +the spirit of any agitation to insubordination and certainly not an +attempt to glorify one's fear. No; there at the front a coward was a +coward and nothing else, And the contempt which his weakness aroused in +the others was quite general, just as the real hero was admired all +round. But here in hospital the spirit was quite different in some +respects. Loudmouthed agitators were busy here in heaping ridicule on +the good soldier and painting the weak-kneed poltroon in glorious +colours. A couple of miserable human specimens were the ringleaders in +this process of defamation. One of them boasted of having intentionally +injured his hand in barbed-wire entanglements in order to get sent to +hospital. Although his wound was only a slight one, it appeared that he +had been here for a very long time and would be here interminably. Some +arrangement for him seemed to be worked by some sort of swindle, just as +he got sent here in the ambulance train through a swindle. This +pestilential specimen actually had the audacity to parade his knavery as +the manifestation of a courage which was superior to that of the brave +soldier who dies a hero's death. There were many who heard this talk in +silence; but there were others who expressed their assent to what the +fellow said. + +Personally I was disgusted at the thought that a seditious agitator of +this kind should be allowed to remain in such an institution. What could +be done? The hospital authorities here must have known who and what he +was; and actually they did know. But still they did nothing about it. + +As soon as I was able to walk once again I obtained leave to visit +Berlin. + +Bitter want was in evidence everywhere. The metropolis, with its teeming +millions, was suffering from hunger. The talk that was current in the +various places of refreshment and hospices visited by the soldiers was +much the same as that in our hospital. The impression given was that +these agitators purposely singled out such places in order to spread +their views. + +But in Munich conditions were far worse. After my discharge from +hospital, I was sent to a reserve battalion there. I felt as in some +strange town. Anger, discontent, complaints met one's ears wherever one +went. To a certain extent this was due to the infinitely maladroit +manner in which the soldiers who had returned from the front were +treated by the non-commissioned officers who had never seen a day's +active service and who on that account were partly incapable of adopting +the proper attitude towards the old soldiers. Naturally those old +soldiers displayed certain characteristics which had been developed from +the experiences in the trenches. The officers of the reserve units could +not understand these peculiarities, whereas the officer home from active +service was at least in a position to understand them for himself. As a +result he received more respect from the men than officers at the home +headquarters. But, apart from all this, the general spirit was +deplorable. The art of shirking was looked upon as almost a proof of +higher intelligence, and devotion to duty was considered a sign of +weakness or bigotry. Government offices were staffed by Jews. Almost +every clerk was a Jew and every Jew was a clerk. I was amazed at this +multitude of combatants who belonged to the chosen people and could not +help comparing it with their slender numbers in the fighting lines. + +In the business world the situation was even worse. Here the Jews had +actually become 'indispensable'. Like leeches, they were slowly sucking +the blood from the pores of the national body. By means of newly floated +War Companies an instrument had been discovered whereby all national +trade was throttled so that no business could be carried on freely + +Special emphasis was laid on the necessity for unhampered +centralization. Hence as early as 1916-17 practically all production was +under the control of Jewish finance. + +But against whom was the anger of the people directed? It was then that +I already saw the fateful day approaching which must finally bring the +DEBACLE, unless timely preventive measures were taken. + +While Jewry was busy despoiling the nation and tightening the screws of +its despotism, the work of inciting the people against the Prussians +increased. And just as nothing was done at the front to put a stop to +the venomous propaganda, so here at home no official steps were taken +against it. Nobody seemed capable of understanding that the collapse of +Prussia could never bring about the rise of Bavaria. On the contrary, +the collapse of the one must necessarily drag the other down with it. + +This kind of behaviour affected me very deeply. In it I could see only a +clever Jewish trick for diverting public attention from themselves to +others. While Prussians and Bavarians were squabbling, the Jews were +taking away the sustenance of both from under their very noses. While +Prussians were being abused in Bavaria the Jews organized the revolution +and with one stroke smashed both Prussia and Bavaria. + +I could not tolerate this execrable squabbling among people of the same +German stock and preferred to be at the front once again. Therefore, +just after my arrival in Munich I reported myself for service again. At +the beginning of March 1917 I rejoined my old regiment at the front. + +Towards the end of 1917 it seemed as if we had got over the worst phases +of moral depression at the front. After the Russian collapse the whole +army recovered its courage and hope, and all were gradually becoming +more and more convinced that the struggle would end in our favour. We +could sing once again. The ravens were ceasing to croak. Faith in the +future of the Fatherland was once more in the ascendant. + +The Italian collapse in the autumn of 1917 had a wonderful effect; for +this victory proved that it was possible to break through another front +besides the Russian. This inspiring thought now became dominant in the +minds of millions at the front and encouraged them to look forward with +confidence to the spring of 1918. It was quite obvious that the enemy +was in a state of depression. During this winter the front was somewhat +quieter than usual. But that was the calm before the storm. + +Just when preparations were being made to launch a final offensive which +would bring this seemingly eternal struggle to an end, while endless +columns of transports were bringing men and munitions to the front, and +while the men were being trained for that final onslaught, then it was +that the greatest act of treachery during the whole War was accomplished +in Germany. + +Germany must not win the War. At that moment when victory seemed ready +to alight on the German standards, a conspiracy was arranged for the +purpose of striking at the heart of the German spring offensive with one +blow from the rear and thus making victory impossible. A general strike +in the munition factories was organized. + +If this conspiracy could achieve its purpose the German front would have +collapsed and the wishes of the VORW�RTS (the organ of the +Social-Democratic Party) that this time victory should not take the side +of the German banners, would have been fulfilled. For want of munitions +the front would be broken through within a few weeks, the offensive +would be effectively stopped and the Entente saved. Then International +Finance would assume control over Germany and the internal objective of +the Marxist national betrayal would be achieved. That objective was the +destruction of the national economic system and the establishment of +international capitalistic domination in its stead. And this goal has +really been reached, thanks to the stupid credulity of the one side and +the unspeakable treachery of the other. + +The munition strike, however, did not bring the final success that had +been hoped for: namely, to starve the front of ammunition. It lasted too +short a time for the lack of ammunitions as such to bring disaster to +the army, as was originally planned. But the moral damage was much more +terrible. + +In the first place. what was the army fighting for if the people at home +did not wish it to be victorious? For whom then were these enormous +sacrifices and privations being made and endured? Must the soldiers +fight for victory while the home front goes on strike against it? + +In the second place, what effect did this move have on the enemy? + +In the winter of 1917-18 dark clouds hovered in the firmament of the +Entente. For nearly four years onslaught after onslaught has been made +against the German giant, but they failed to bring him to the ground. He +had to keep them at bay with one arm that held the defensive shield +because his other arm had to be free to wield the sword against his +enemies, now in the East and now in the South. But at last these enemies +were overcome and his rear was now free for the conflict in the West. +Rivers of blood had been shed for the accomplishment of that task; but +now the sword was free to combine in battle with the shield on the +Western Front. And since the enemy had hitherto failed to break the +German defence here, the Germans themselves had now to launch the +attack. The enemy feared and trembled before the prospect of this German +victory. + +At Paris and London conferences followed one another in unending series. +Even the enemy propaganda encountered difficulties. It was no longer so +easy to demonstrate that the prospect of a German victory was hopeless. +A prudent silence reigned at the front, even among the troops of the +Entente. The insolence of their masters had suddenly subsided. A +disturbing truth began to dawn on them. Their opinion of the German +soldier had changed. Hitherto they were able to picture him as a kind of +fool whose end would be destruction; but now they found themselves face +to face with the soldier who had overcome their Russian ally. The policy +of restricting the offensive to the East, which had been imposed on the +German military authorities by the necessities of the situation, now +seemed to the Entente as a tactical stroke of genius. For three years +these Germans had been battering away at the Russian front without any +apparent success at first. Those fruitless efforts were almost sneered +at; for it was thought that in the long run the Russian giant would +triumph through sheer force of numbers. Germany would be worn out +through shedding so much blood. And facts appeared to confirm this hope. + +Since the September days of 1914, when for the first time interminable +columns of Russian war prisoners poured into Germany after the Battle of +Tannenberg, it seemed as if the stream would never end but that as soon +as one army was defeated and routed another would take its place. The +supply of soldiers which the gigantic Empire placed at the disposal of +the Czar seemed inexhaustible; new victims were always at hand for the +holocaust of war. How long could Germany hold out in this competition? +Would not the day finally have to come when, after the last victory +which the Germans would achieve, there would still remain reserve armies +in Russia to be mustered for the final battle? And what then? According +to human standards a Russian victory over Germany might be delayed but +it would have to come in the long run. + +All the hopes that had been based on Russia were now lost. The Ally who +had sacrificed the most blood on the altar of their mutual interests had +come to the end of his resources and lay prostrate before his +unrelenting foe. A feeling of terror and dismay came over the Entente +soldiers who had hitherto been buoyed up by blind faith. They feared the +coming spring. For, seeing that hitherto they had failed to break the +Germans when the latter could concentrate only part of the fighting +strength on the Western Front, how could they count on victory now that +the undivided forces of that amazing land of heroes appeared to be +gathered for a massed attack in the West? + +The shadow of the events which had taken place in South Tyrol, the +spectre of General Cadorna's defeated armies, were reflected in the +gloomy faces of the Entente troops in Flanders. Faith in victory gave +way to fear of defeat to come. + +Then, on those cold nights, when one almost heard the tread of the +German armies advancing to the great assault, and the decision was being +awaited in fear and trembling, suddenly a lurid light was set aglow in +Germany and sent its rays into the last shell-hole on the enemy's front. +At the very moment when the German divisions were receiving their final +orders for the great offensive a general strike broke out in Germany. + +At first the world was dumbfounded. Then the enemy propaganda began +activities once again and pounced on this theme at the eleventh hour. +All of a sudden a means had come which could be utilized to revive the +sinking confidence of the Entente soldiers. The probabilities of victory +could now be presented as certain, and the anxious foreboding in regard +to coming events could now be transformed into a feeling of resolute +assurance. The regiments that had to bear the brunt of the Greatest +German onslaught in history could now be inspired with the conviction +that the final decision in this war would not be won by the audacity of +the German assault but rather by the powers of endurance on the side of +the defence. Let the Germans now have whatever victories they liked, the +revolution and not the victorious army was welcomed in the Fatherland. + +British, French and American newspapers began to spread this belief +among their readers while a very ably managed propaganda encouraged the +morale of their troops at the front. + +'Germany Facing Revolution! An Allied Victory Inevitable!' That was the +best medicine to set the staggering Poilu and Tommy on their feet once +again. Our rifles and machine-guns could now open fire once again; but +instead of effecting a panic-stricken retreat they were now met with a +determined resistance that was full of confidence. + +That was the result of the strike in the munitions factories. Throughout +the enemy countries faith in victory was thus revived and strengthened, +and that paralysing feeling of despair which had hitherto made itself +felt on the Entente front was banished. Consequently the strike cost the +lives of thousands of German soldiers. But the despicable instigators of +that dastardly strike were candidates for the highest public positions +in the Germany of the Revolution. + +At first it was apparently possible to overcome the repercussion of +these events on the German soldiers, but on the enemy's side they had a +lasting effect. Here the resistance had lost all the character of an +army fighting for a lost cause. In its place there was now a grim +determination to struggle through to victory. For, according to all +human rules of judgment, victory would now be assured if the Western +front could hold out against the German offensive even for only a few +months. The Allied parliaments recognized the possibilities of a better +future and voted huge sums of money for the continuation of the +propaganda which was employed for the purpose of breaking up the +internal cohesion of Germany. + +It was my luck that I was able to take part in the first two offensives +and in the final offensive. These have left on me the most stupendous +impressions of my life--stupendous, because now for the last time the +struggle lost its defensive character and assumed the character of an +offensive, just as it was in 1914. A sigh of relief went up from the +German trenches and dug-outs when finally, after three years of +endurance in that inferno, the day for the settling of accounts had +come. Once again the lusty cheering of victorious battalions was heard, +as they hung the last crowns of the immortal laurel on the standards +which they consecrated to Victory. Once again the strains of patriotic +songs soared upwards to the heavens above the endless columns of +marching troops, and for the last time the Lord smiled on his ungrateful +children. + +In the midsummer of 1918 a feeling of sultry oppression hung over the +front. At home they were quarrelling. About what? We heard a great deal +among various units at the front. The War was now a hopeless affair, and +only the foolhardy could think of victory. It was not the people but the +capitalists and the Monarchy who were interested in carrying on. Such +were the ideas that came from home and were discussed at the front. + +At first this gave rise to only very slight reaction. What did universal +suffrage matter to us? Is this what we had been fighting for during four +years? It was a dastardly piece of robbery thus to filch from the graves +of our heroes the ideals for which they had fallen. It was not to the +slogan, 'Long Live Universal Suffrage,' that our troops in Flanders once +faced certain death but with the cry, 'DEUTSCHLAND �BER ALLES IN DER +WELT'. A small but by no means an unimportant difference. And the +majority of those who were shouting for this suffrage were absent when +it came to fighting for it. All this political rabble were strangers to +us at the front. During those days only a fraction of these +parliamentarian gentry were to be seen where honest Germans +foregathered. + +The old soldiers who had fought at the front had little liking for those +new war aims of Messrs. Ebert, Scheidemann, Barth, Liebknecht and +others. We could not understand why, all of a sudden, the shirkers +should abrogate all executive powers to themselves, without having any +regard to the army. + +From the very beginning I had my own definite personal views. I +intensely loathed the whole gang of miserable party politicians who had +betrayed the people. I had long ago realized that the interests of the +nation played only a very small part with this disreputable crew and +that what counted with them was the possibility of filling their own +empty pockets. My opinion was that those people thoroughly deserved to +be hanged, because they were ready to sacrifice the peace and if +necessary allow Germany to be defeated just to serve their own ends. To +consider their wishes would mean to sacrifice the interests of the +working classes for the benefit of a gang of thieves. To meet their +wishes meant that one should agree to sacrifice Germany. + +Such, too, was the opinion still held by the majority of the army. But +the reinforcements which came from home were fast becoming worse and +worse; so much so that their arrival was a source of weakness rather +than of strength to our fighting forces. The young recruits in +particular were for the most part useless. Sometimes it was hard to +believe that they were sons of the same nation that sent its youth into +the battles that were fought round Ypres. + +In August and September the symptoms of moral disintegration increased +more and more rapidly, although the enemy's offensive was not at all +comparable to the frightfulness of our own former defensive battles. In +comparison with this offensive the battles fought on the Somme and in +Flanders remained in our memories as the most terrible of all horrors. + +At the end of September my division occupied, for the third time, those +positions which we had once taken by storm as young volunteers. What a +memory! + +Here we had received our baptism of fire, in October and November 1914. +With a burning love of the homeland in their hearts and a song on their +lips, our young regiment went into action as if going to a dance. The +dearest blood was given freely here in the belief that it was shed to +protect the freedom and independence of the Fatherland. + +In July 1917 we set foot for the second time on what we regarded as +sacred soil. Were not our best comrades at rest here, some of them +little more than boys--the soldiers who had rushed into death for their +country's sake, their eyes glowing with enthusiastic love. + +The older ones among us, who had been with the regiment from the +beginning, were deeply moved as we stood on this sacred spot where we +had sworn 'Loyalty and Duty unto Death'. Three years ago the regiment +had taken this position by storm; now it was called upon to defend it in +a gruelling struggle. + +With an artillery bombardment that lasted three weeks the English +prepared for their great offensive in Flanders. There the spirits of the +dead seemed to live again. The regiment dug itself into the mud, clung +to its shell-holes and craters, neither flinching nor wavering, but +growing smaller in numbers day after day. Finally the British launched +their attack on July 31st, 1917. + +We were relieved in the beginning of August. The regiment had dwindled +down to a few companies, who staggered back, mud-crusted, more like +phantoms than human beings. Besides a few hundred yards of shell-holes, +death was the only reward which the English gained. + +Now in the autumn of 1918 we stood for the third time on the ground we +had stormed in 1914. The village of Comines, which formerly had served +us as a base, was now within the fighting zone. Although little had +changed in the surrounding district itself, yet the men had become +different, somehow or other. They now talked politics. Like everywhere +else, the poison from home was having its effect here also. The young +drafts succumbed to it completely. They had come directly from home. + +During the night of October 13th-14th, the British opened an attack with +gas on the front south of Ypres. They used the yellow gas whose effect +was unknown to us, at least from personal experience. I was destined to +experience it that very night. On a hill south of Werwick, in the +evening of October 13th, we were subjected for several hours to a heavy +bombardment with gas bombs, which continued throughout the night with +more or less intensity. About midnight a number of us were put out of +action, some for ever. Towards morning I also began to feel pain. It +increased with every quarter of an hour; and about seven o'clock my eyes +were scorching as I staggered back and delivered the last dispatch I was +destined to carry in this war. A few hours later my eyes were like +glowing coals and all was darkness around me. + +I was sent into hospital at Pasewalk in Pomerania, and there it was that +I had to hear of the Revolution. + +For a long time there had been something in the air which was +indefinable and repulsive. People were saying that something was bound +to happen within the next few weeks, although I could not imagine what +this meant. In the first instance I thought of a strike similar to the +one which had taken place in spring. Unfavourable rumours were +constantly coming from the Navy, which was said to be in a state of +ferment. But this seemed to be a fanciful creation of a few isolated +young people. It is true that at the hospital they were all talking abut +the end of the war and hoping that this was not far off, but nobody +thought that the decision would come immediately. I was not able to read +the newspapers. + +In November the general tension increased. Then one day disaster broke +in upon us suddenly and without warning. Sailors came in motor-lorries +and called on us to rise in revolt. A few Jew-boys were the leaders in +that combat for the 'Liberty, Beauty, and Dignity' of our National +Being. Not one of them had seen active service at the front. Through the +medium of a hospital for venereal diseases these three Orientals had +been sent back home. Now their red rags were being hoisted here. + +During the last few days I had begun to feel somewhat better. The +burning pain in the eye-sockets had become less severe. Gradually I was +able to distinguish the general outlines of my immediate surroundings. +And it was permissible to hope that at least I would recover my sight +sufficiently to be able to take up some profession later on. That I +would ever be able to draw or design once again was naturally out of the +question. Thus I was on the way to recovery when the frightful hour +came. + +My first thought was that this outbreak of high treason was only a local +affair. I tried to enforce this belief among my comrades. My Bavarian +hospital mates, in particular, were readily responsive. Their +inclinations were anything but revolutionary. I could not imagine this +madness breaking out in Munich; for it seemed to me that loyalty to the +House of Wittelsbach was, after all, stronger than the will of a few +Jews. And so I could not help believing that this was merely a revolt in +the Navy and that it would be suppressed within the next few days. + +With the next few days came the most astounding information of my life. +The rumours grew more and more persistent. I was told that what I had +considered to be a local affair was in reality a general revolution. In +addition to this, from the front came the shameful news that they wished +to capitulate! What! Was such a thing possible? + +On November 10th the local pastor visited the hospital for the purpose +of delivering a short address. And that was how we came to know the +whole story. + +I was in a fever of excitement as I listened to the address. The +reverend old gentleman seemed to be trembling when he informed us that +the House of Hohen-zollern should no longer wear the Imperial Crown, +that the Fatherland had become a 'Republic', that we should pray to the +Almighty not to withhold His blessing from the new order of things and +not to abandon our people in the days to come. In delivering this +message he could not do more than briefly express appreciation of the +Royal House, its services to Pomerania, to Prussia, indeed, to the whole +of the German Fatherland, and--here he began to weep. A feeling of +profound dismay fell on the people in that assembly, and I do not think +there was a single eye that withheld its tears. As for myself, I broke +down completely when the old gentleman tried to resume his story by +informing us that we must now end this long war, because the war was +lost, he said, and we were at the mercy of the victor. The Fatherland +would have to bear heavy burdens in the future. We were to accept the +terms of the Armistice and trust to the magnanimity of our former +enemies. It was impossible for me to stay and listen any longer. +Darkness surrounded me as I staggered and stumbled back to my ward and +buried my aching head between the blankets and pillow. + +I had not cried since the day that I stood beside my mother's grave. +Whenever Fate dealt cruelly with me in my young days the spirit of +determination within me grew stronger and stronger. During all those +long years of war, when Death claimed many a true friend and comrade +from our ranks, to me it would have appeared sinful to have uttered a +word of complaint. Did they not die for Germany? And, finally, almost in +the last few days of that titanic struggle, when the waves of poison gas +enveloped me and began to penetrate my eyes, the thought of becoming +permanently blind unnerved me; but the voice of conscience cried out +immediately: Poor miserable fellow, will you start howling when there +are thousands of others whose lot is a hundred times worse than yours? +And so I accepted my misfortune in silence, realizing that this was the +only thing to be done and that personal suffering was nothing when +compared with the misfortune of one's country. + +So all had been in vain. In vain all the sacrifices and privations, in +vain the hunger and thirst for endless months, in vain those hours that +we stuck to our posts though the fear of death gripped our souls, and in +vain the deaths of two millions who fell in discharging this duty. Think +of those hundreds of thousands who set out with hearts full of faith in +their fatherland, and never returned; ought not their graves to open, so +that the spirits of those heroes bespattered with mud and blood should +come home and take vengeance on those who had so despicably betrayed the +greatest sacrifice which a human being can make for his country? Was it +for this that the soldiers died in August and September 1914, for this +that the volunteer regiments followed the old comrades in the autumn of +the same year? Was it for this that those boys of seventeen years of age +were mingled with the earth of Flanders? Was this meant to be the fruits +of the sacrifice which German mothers made for their Fatherland when, +with heavy hearts, they said good-bye to their sons who never returned? +Has all this been done in order to enable a gang of despicable criminals +to lay hands on the Fatherland? + +Was this then what the German soldier struggled for through sweltering +heat and blinding snowstorm, enduring hunger and thirst and cold, +fatigued from sleepless nights and endless marches? Was it for this that +he lived through an inferno of artillery bombardments, lay gasping and +choking during gas attacks, neither flinching nor faltering, but +remaining staunch to the thought of defending the Fatherland against the +enemy? Certainly these heroes also deserved the epitaph: + + Traveller, when you come to Germany, tell the Homeland that we lie + here, true to the Fatherland and faithful to our duty. (Note 13) + +[Note 13. Here again we have the defenders of Thermopylae recalled as the +prototype of German valour in the Great War. Hitler's quotation is a +German variant of the couplet inscribed on the monument erected at +Thermopylae to the memory of Leonidas and his Spartan soldiers who fell +defending the Pass. As given by Herodotus, who claims that he saw the +inscription himself, the original text may be literally translated thus: + + Go, tell the Spartans, thou who passeth by, + That here, obedient to their laws, we lie.] + +And at Home? But--was this the only sacrifice that we had to consider? +Was the Germany of the past a country of little worth? Did she not owe a +certain duty to her own history? Were we still worthy to partake in the +glory of the past? How could we justify this act to future generations? + +What a gang of despicable and depraved criminals! + +The more I tried then to glean some definite information of the terrible +events that had happened the more my head became afire with rage and +shame. What was all the pain I suffered in my eyes compared with this +tragedy? + +The following days were terrible to bear, and the nights still worse. To +depend on the mercy of the enemy was a precept which only fools or +criminal liars could recommend. During those nights my hatred +increased--hatred for the orignators of this dastardly crime. + +During the following days my own fate became clear to me. I was forced +now to scoff at the thought of my personal future, which hitherto had +been the cause of so much worry to me. Was it not ludicrous to think of +building up anything on such a foundation? Finally, it also became clear +to me that it was the inevitable that had happened, something which I +had feared for a long time, though I really did not have the heart to +believe it. + +Emperor William II was the first German Emperor to offer the hand of +friendship to the Marxist leaders, not suspecting that they were +scoundrels without any sense of honour. While they held the imperial +hand in theirs, the other hand was already feeling for the dagger. + +There is no such thing as coming to an understanding with the Jews. It +must be the hard-and-fast 'Either-Or.' + +For my part I then decided that I would take up political work. + + + + +CHAPTER VIII + + + +THE BEGINNING OF MY POLITICAL ACTIVITIES + + +Towards the end of November I returned to Munich. I went to the depot of +my regiment, which was now in the hands of the 'Soldiers' Councils'. As +the whole administration was quite repulsive to me, I decided to leave +it as soon as I possibly could. With my faithful war-comrade, +Ernst-Schmidt, I came to Traunstein and remained there until the camp +was broken up. In March 1919 we were back again in Munich. + +The situation there could not last as it was. It tended irresistibly to +a further extension of the Revolution. Eisner's death served only to +hasten this development and finally led to the dictatorship of the +Councils--or, to put it more correctly, to a Jewish hegemony, which +turned out to be transitory but which was the original aim of those who +had contrived the Revolution. + +At that juncture innumerable plans took shape in my mind. I spent whole +days pondering on the problem of what could be done, but unfortunately +every project had to give way before the hard fact that I was quite +unknown and therefore did not have even the first pre-requisite +necessary for effective action. Later on I shall explain the reasons why +I could not decide to join any of the parties then in existence. + +As the new Soviet Revolution began to run its course in Munich my first +activities drew upon me the ill-will of the Central Council. In the +early morning of April 27th, 1919, I was to have been arrested; but the +three fellows who came to arrest me did not have the courage to face my +rifle and withdrew just as they had arrived. + +A few days after the liberation of Munich I was ordered to appear before +the Inquiry Commission which had been set up in the 2nd Infantry +Regiment for the purpose of watching revolutionary activities. That was +my first incursion into the more or less political field. + +After another few weeks I received orders to attend a course of lectures +which were being given to members of the army. This course was meant to +inculcate certain fundamental principles on which the soldier could base +his political ideas. For me the advantage of this organization was that +it gave me a chance of meeting fellow soldiers who were of the same way +of thinking and with whom I could discuss the actual situation. We were +all more or less firmly convinced that Germany could not be saved from +imminent disaster by those who had participated in the November +treachery--that is to say, the Centre and the Social-Democrats; and also +that the so-called Bourgeois-National group could not make good the +damage that had been done, even if they had the best intentions. They +lacked a number of requisites without which such a task could never be +successfully undertaken. The years that followed have justified the +opinions which we held at that time. + +In our small circle we discussed the project of forming a new party. The +leading ideas which we then proposed were the same as those which were +carried into effect afterwards, when the German Labour Party was +founded. The name of the new movement which was to be founded should be +such that of itself, it would appeal to the mass of the people; for all +our efforts would turn out vain and useless if this condition were +lacking. And that was the reason why we chose the name +'Social-Revolutionary Party', particularly because the social principles +of our new organization were indeed revolutionary. + +But there was also a more fundamental reason. The attention which I had +given to economic problems during my earlier years was more or less +confined to considerations arising directly out of the social problem. +Subsequently this outlook broadened as I came to study the German policy +of the Triple Alliance. This policy was very largely the result of an +erroneous valuation of the economic situation, together with a confused +notion as to the basis on which the future subsistence of the German +people could be guaranteed. All these ideas were based on the principle +that capital is exclusively the product of labour and that, just like +labour, it was subject to all the factors which can hinder or promote +human activity. Hence, from the national standpoint, the significance of +capital depended on the greatness and freedom and power of the State, +that is to say, of the nation, and that it is this dependence alone +which leads capital to promote the interests of the State and the +nation, from the instinct of self-preservation and for the sake of its +own development. + +On such principles the attitude of the State towards capital would be +comparatively simple and clear. Its only object would be to make sure +that capital remained subservient to the State and did not allocate to +itself the right to dominate national interests. Thus it could confine +its activities within the two following limits: on the one side, to +assure a vital and independent system of national economy and, on the +other, to safeguard the social rights of the workers. + +Previously I did not recognize with adequate clearness the difference +between capital which is purely the product of creative labour and the +existence and nature of capital which is exclusively the result of +financial speculation. Here I needed an impulse to set my mind thinking +in this direction; but that impulse had hitherto been lacking. + +The requisite impulse now came from one of the men who delivered +lectures in the course I have already mentioned. This was Gottfried +Feder. + +For the first time in my life I heard a discussion which dealt with the +principles of stock-exchange capital and capital which was used for loan +activities. After hearing the first lecture delivered by Feder, the idea +immediately came into my head that I had now found a way to one of the +most essential pre-requisites for the founding of a new party. + +To my mind, Feder's merit consisted in the ruthless and trenchant way in +which he described the double character of the capital engaged in +stock-exchange and loan transaction, laying bare the fact that this +capital is ever and always dependent on the payment of interest. In +fundamental questions his statements were so full of common sense that +those who criticized him did not deny that AU FOND his ideas were sound +but they doubted whether it be possible to put these ideas into +practice. To me this seemed the strongest point in Feder's teaching, +though others considered it a weak point. + +It is not the business of him who lays down a theoretical programme to +explain the various ways in which something can be put into practice. +His task is to deal with the problem as such; and, therefore, he has to +look to the end rather than the means. The important question is whether +an idea is fundamentally right or not. The question of whether or not it +may be difficult to carry it out in practice is quite another matter. +When a man whose task it is to lay down the principles of a programme or +policy begins to busy himself with the question as to whether it is +expedient and practical, instead of confining himself to the statement +of the absolute truth, his work will cease to be a guiding star to those +who are looking about for light and leading and will become merely a +recipe for every-day iife. The man who lays down the programme of a +movement must consider only the goal. It is for the political leader to +point out the way in which that goal may be reached. The thought of the +former will, therefore, be determined by those truths that are +everlasting, whereas the activity of the latter must always be guided by +taking practical account of the circumstances under which those truths +have to be carried into effect. + +The greatness of the one will depend on the absolute truth of his idea, +considered in the abstract; whereas that of the other will depend on +whether or not he correctly judges the given realities and how they may +be utilized under the guidance of the truths established by the former. +The test of greatness as applied to a political leader is the success of +his plans and his enterprises, which means his ability to reach the goal +for which he sets out; whereas the final goal set up by the political +philosopher can never be reached; for human thought may grasp truths and +picture ends which it sees like clear crystal, though such ends can +never be completely fulfilled because human nature is weak and +imperfect. The more an idea is correct in the abstract, and, therefore, +all the more powerful, the smaller is the possibility of putting it into +practice, at least as far as this latter depends on human beings. The +significance of a political philosopher does not depend on the practical +success of the plans he lays down but rather on their absolute truth and +the influence they exert on the progress of mankind. If it were +otherwise, the founders of religions could not be considered as the +greatest men who have ever lived, because their moral aims will never be +completely or even approximately carried out in practice. Even that +religion which is called the Religion of Love is really no more than a +faint reflex of the will of its sublime Founder. But its significance +lies in the orientation which it endeavoured to give to human +civilization, and human virtue and morals. + +This very wide difference between the functions of a political +philosopher and a practical political leader is the reason why the +qualifications necessary for both functions are scarcely ever found +associated in the same person. This applies especially to the so-called +successful politician of the smaller kind, whose activity is indeed +hardly more than practising the art of doing the possible, as Bismarck +modestly defined the art of politics in general. If such a politician +resolutely avoids great ideas his success will be all the easier to +attain; it will be attained more expeditely and frequently will be more +tangible. By reason of this very fact, however, such success is doomed +to futility and sometimes does not even survive the death of its author. +Generally speaking, the work of politicians is without significance for +the following generation, because their temporary success was based on +the expediency of avoiding all really great decisive problems and ideas +which would be valid also for future generations. + +To pursue ideals which will still be of value and significance for the +future is generally not a very profitable undertaking and he who follows +such a course is only very rarely understood by the mass of the people, +who find beer and milk a more persuasive index of political values than +far-sighted plans for the future, the realization of which can only take +place later on and the advantages of which can be reaped only by +posterity. + +Because of a certain vanity, which is always one of the blood-relations +of unintelligence, the general run of politicians will always eschew +those schemes for the future which are really difficult to put into +practice; and they will practise this avoidance so that they may not +lose the immediate favour of the mob. The importance and the success of +such politicians belong exclusively to the present and will be of no +consequence for the future. But that does not worry small-minded people; +they are quite content with momentary results. + +The position of the constructive political philosopher is quite +different. The importance of his work must always be judged from the +standpoint of the future; and he is frequently described by the word +WELTFREMD, or dreamer. While the ability of the politician consists in +mastering the art of the possible, the founder of a political system +belongs to those who are said to please the gods only because they wish +for and demand the impossible. They will always have to renounce +contemporary fame; but if their ideas be immortal, posterity will grant +them its acknowledgment. + +Within long spans of human progress it may occasionally happen that the +practical politician and political philosopher are one. The more +intimate this union is, the greater will be the obstacles which the +activity of the politician will have to encounter. Such a man does not +labour for the purpose of satisfying demands that are obvious to every +philistine, but he reaches out towards ends which can be understood only +by the few. His life is torn asunder by hatred and love. The protest of +his contemporaries, who do not understand the man, is in conflict with +the recognition of posterity, for whom he also works. + +For the greater the work which a man does for the future, the less will +he be appreciated by his contemporaries. His struggle will accordingly +be all the more severe, and his success all the rarer. When, in the +course of centuries, such a man appears who is blessed with success +then, towards the end of his days, he may have a faint prevision of his +future fame. But such great men are only the Marathon runners of +history. The laurels of contemporary fame are only for the brow of the +dying hero. + +The great protagonists are those who fight for their ideas and ideals +despite the fact that they receive no recognition at the hands of their +contemporaries. They are the men whose memories will be enshrined in the +hearts of the future generations. It seems then as if each individual +felt it his duty to make retroactive atonement for the wrong which great +men have suffered at the hands of their contemporaries. Their lives and +their work are then studied with touching and grateful admiration. +Especially in dark days of distress, such men have the power of healing +broken hearts and elevating the despairing spirit of a people. + +To this group belong not only the genuinely great statesmen but all the +great reformers as well. Beside Frederick the Great we have such men as +Martin Luther and Richard Wagner. + +When I heard Gottfried Feder's first lecture on 'The Abolition of the +Interest-Servitude', I understood immediately that here was a truth of +transcendental importance for the future of the German people. The +absolute separation of stock-exchange capital from the economic life of +the nation would make it possible to oppose the process of +internationalization in German business without at the same time +attacking capital as such, for to do this would jeopardize the +foundations of our national independence. I clearly saw what was +developing in Germany and I realized then that the stiffest fight we +would have to wage would not be against the enemy nations but against +international capital. In Feder's speech I found an effective +rallying-cry for our coming struggle. + +Here, again, later events proved how correct was the impression we then +had. The fools among our bourgeois politicians do not mock at us on this +point any more; for even those politicians now see--if they would speak +the truth--that international stock-exchange capital was not only the +chief instigating factor in bringing on the War but that now when the +War is over it turns the peace into a hell. + +The struggle against international finance capital and loan-capital has +become one of the most important points in the programme on which the +German nation has based its fight for economic freedom and independence. + +Regarding the objections raised by so-called practical people, the +following answer must suffice: All apprehensions concerning the fearful +economic consequences that would follow the abolition of the servitude +that results from interest-capital are ill-timed; for, in the first +place, the economic principles hitherto followed have proved quite fatal +to the interests of the German people. The attitude adopted when the +question of maintaining our national existence arose vividly recalls +similar advice once given by experts--the Bavarian Medical College, for +example--on the question of introducing railroads. The fears expressed +by that august body of experts were not realized. Those who travelled in +the coaches of the new 'Steam-horse' did not suffer from vertigo. Those +who looked on did not become ill and the hoardings which had been +erected to conceal the new invention were eventually taken down. Only +those blinds which obscure the vision of the would-be 'experts', have +remained. And that will be always so. + +In the second place, the following must be borne in mind: Any idea may +be a source of danger if it be looked upon as an end in itself, when +really it is only the means to an end. For me and for all genuine +National-Socialists there is only one doctrine. PEOPLE AND FATHERLAND. + +What we have to fight for is the necessary security for the existence +and increase of our race and people, the subsistence of its children and +the maintenance of our racial stock unmixed, the freedom and +independence of the Fatherland; so that our people may be enabled to +fulfil the mission assigned to it by the Creator. + +All ideas and ideals, all teaching and all knowledge, must serve these +ends. It is from this standpoint that everything must be examined and +turned to practical uses or else discarded. Thus a theory can never +become a mere dead dogma since everything will have to serve the +practical ends of everyday life. + +Thus the judgment arrived at by Gottfried Feder determined me to make a +fundamental study of a question with which I had hitherto not been very +familiar. + +I began to study again and thus it was that I first came to understand +perfectly what was the substance and purpose of the life-work of the +Jew, Karl Marx. His CAPITAL became intelligible to me now for the first +time. And in the light of it I now exactly understood the fight of the +Social-Democrats against national economics, a fight which was to +prepare the ground for the hegemony of a real international and +stock-exchange capital. + +In another direction also this course of lectures had important +consequences for me. + +One day I put my name down as wishing to take part in the discussion. +Another of the participants thought that he would break a lance for the +Jews and entered into a lengthy defence of them. This aroused my +opposition. An overwhelming number of those who attended the lecture +course supported my views. The consequence of it all was that, a few +days later, I was assigned to a regiment then stationed at Munich and +given a position there as 'instruction officer'. + +At that time the spirit of discipline was rather weak among those +troops. It was still suffering from the after-effects of the period when +the Soldiers' Councils were in control. Only gradually and carefully +could a new spirit of military discipline and obedience be introduced in +place of 'voluntary obedience', a term which had been used to express +the ideal of military discipline under Kurt Eisner's higgledy-piggledy +regime. The soldiers had to be taught to think and feel in a national +and patriotic way. In these two directions lay my future line of action. + +I took up my work with the greatest delight and devotion. Here I was +presented with an opportunity of speaking before quite a large audience. +I was now able to confirm what I had hitherto merely felt, namely, that +I had a talent for public speaking. My voice had become so much better +that I could be well understood, at least in all parts of the small hall +where the soldiers assembled. + +No task could have been more pleasing to me than this one; for now, +before being demobilized, I was in a position to render useful service +to an institution which had been infinitely dear to my heart: namely, +the army. + +I am able to state that my talks were successful. During the course of +my lectures I have led back hundreds and even thousands of my fellow +countrymen to their people and their fatherland. I 'nationalized' these +troops and by so doing I helped to restore general discipline. + +Here again I made the acquaintance of several comrades whose thought ran +along the same lines as my own and who later became members of the first +group out of which the new movement developed. + + + + +CHAPTER IX + + + +THE GERMAN LABOUR PARTY + + +One day I received an order from my superiors to investigate the nature +of an association which was apparently political. It called itself 'The +German Labour Party' and was soon to hold a meeting at which Gottfried +Feder would speak. I was ordered to attend this meeting and report on +the situation. + +The spirit of curiosity in which the army authorities then regarded +political parties can be very well understood. The Revolution had +granted the soldiers the right to take an active part in politics and it +was particularly those with the smallest experience who had availed +themselves of this right. But not until the Centre and the +Social-Democratic parties were reluctantly forced to recognize that the +sympathies of the soldiers had turned away from the revolutionary +parties towards the national movement and the national reawakening, did +they feel obliged to withdraw from the army the right to vote and to +forbid it all political activity. + +The fact that the Centre and Marxism had adopted this policy was +instructive, because if they had not thus curtailed the 'rights of the +citizen'--as they described the political rights of the soldiers after +the Revolution--the government which had been established in November +1918 would have been overthrown within a few years and the dishonour and +disgrace of the nation would not have been further prolonged. At that +time the soldiers were on the point of taking the best way to rid the +nation of the vampires and valets who served the cause of the Entente in +the interior of the country. But the fact that the so-called 'national' +parties voted enthusiastically for the doctrinaire policy of the +criminals who organized the Revolution in November (1918) helped also to +render the army ineffective as an instrument of national restoration and +thus showed once again where men might be led by the purely abstract +notions accepted by these most gullible people. + +The minds of the bourgeois middle classes had become so fossilized that +they sincerely believed the army could once again become what it had +previously been, namely, a rampart of German valour; while the Centre +Party and the Marxists intended only to extract the poisonous tooth of +nationalism, without which an army must always remain just a police +force but can never be in the position of a military organization +capable of fighting against the outside enemy. This truth was +sufficiently proved by subsequent events. + +Or did our 'national' politicians believe, after all, that the +development of our army could be other than national? This belief might +be possible and could be explained by the fact that during the War they +were not soldiers but merely talkers. In other words, they were +parliamentarians, and, as such, they did not have the slightest idea of +what was passing in the hearts of those men who remembered the greatness +of their own past and also remembered that they had once been the first +soldiers in the world. + +I decided to attend the meeting of this Party, which had hitherto been +entirely unknown to me. When I arrived that evening in the guest room of +the former Sternecker Brewery--which has now become a place of +historical significance for us--I found approximately 20-25 persons +present, most of them belonging to the lower classes. + +The theme of Feder's lecture was already familiar to me; for I had heard +it in the lecture course I have spoken of. Therefore, I could +concentrate my attention on studying the society itself. + +The impression it made upon me was neither good nor bad. I felt that +here was just another one of these many new societies which were being +formed at that time. In those days everybody felt called upon to found a +new Party whenever he felt displeased with the course of events and had +lost confidence in all the parties already existing. Thus it was that +new associations sprouted up all round, to disappear just as quickly, +without exercising any effect or making any noise whatsoever. Generally +speaking, the founders of such associations did not have the slightest +idea of what it means to bring together a number of people for the +foundations of a party or a movement. Therefore these associations +disappeared because of their woeful lack of anything like an adequate +grasp of the necessities of the situation. + +My opinion of the 'German Labour Party' was not very different after I +had listened to their proceedings for about two hours. I was glad when +Feder finally came to a close. I had observed enough and was just about +to leave when it was announced that anybody who wished was free to open +a discussion. Thereupon, I decided to remain. But the discussion seemed +to proceed without anything of vital importance being mentioned, when +suddenly a 'professor' commenced to speak. He opened by throwing doubt +on the accuracy of what Feder had said, and then. after Feder had +replied very effectively, the professor suddenly took up his position on +what he called 'the basis of facts,' but before this he recommended the +young party most urgently to introduce the secession of Bavaria from +Prussia as one of the leading proposals in its programme. In the most +self-assured way, this man kept on insisting that German-Austria would +join Bavaria and that the peace would then function much better. He made +other similarly extravagant statements. At this juncture I felt bound to +ask for permission to speak and to tell the learned gentleman what I +thought. The result was that the honourable gentleman who had last +spoken slipped out of his place, like a whipped cur, without uttering a +sound. While I was speaking the audience listened with an expression of +surprise on their faces. When I was just about to say good-night to the +assembly and to leave, a man came after me quickly and introduced +himself. I did not grasp the name correctly; but he placed a little book +in my hand, which was obviously a political pamphlet, and asked me very +earnestly to read it. + +I was quite pleased; because in this way, I could come to know about +this association without having to attend its tiresome meetings. +Moreover, this man, who had the appearance of a workman, made a good +impression on me. Thereupon, I left the hall. + +At that time I was living in one of the barracks of the 2nd Infantry +Regiment. I had a little room which still bore the unmistakable traces +of the Revolution. During the day I was mostly out, at the quarters of +Light Infantry No. 41 or else attending meetings or lectures, held at +some other branch of the army. I spent only the night at the quarters +where I lodged. Since I usually woke up about five o'clock every morning +I got into the habit of amusing myself with watching little mice which +played around in my small room. I used to place a few pieces of hard +bread or crust on the floor and watch the funny little beasts playing +around and enjoying themselves with these delicacies. I had suffered so +many privations in my own life that I well knew what hunger was and +could only too well picture to myself the pleasure these little +creatures were experiencing. + +So on the morning after the meeting I have mentioned, it happened that +about five o'clock I lay fully awake in bed, watching the mice playing +and vying with each other. As I was not able to go to sleep again, I +suddenly remembered the pamphlet that one of the workers had given me at +the meeting. It was a small pamphlet of which this worker was the +author. In his little book he described how his mind had thrown off the +shackles of the Marxist and trades-union phraseology, and that he had +come back to the nationalist ideals. That was the reason why he had +entitled his little book: "My Political Awakening". The pamphlet secured +my attention the moment I began to read, and I read it with interest to +the end. The process here described was similar to that which I had +experienced in my own case ten years previously. Unconsciously my own +experiences began to stir again in my mind. During that day my thoughts +returned several times to what I had read; but I finally decided to give +the matter no further attention. A week or so later, however, I received +a postcard which informed me, to my astonishment, that I had been +admitted into the German Labour Party. I was asked to answer this +communication and to attend a meeting of the Party Committee on +Wednesday next. + +This manner of getting members rather amazed me, and I did not know +whether to be angry or laugh at it. Hitherto I had not any idea of +entering a party already in existence but wanted to found one of my own. +Such an invitation as I now had received I looked upon as entirely out +of the question for me. + +I was about to send a written reply when my curiosity got the better of +me, and I decided to attend the gathering at the date assigned, so that +I might expound my principles to these gentlemen in person. + +Wednesday came. The tavern in which the meeting was to take place was +the 'Alte Rosenbad' in the Herrnstrasse, into which apparently only an +occasional guest wandered. This was not very surprising in the year +1919, when the bills of fare even at the larger restaurants were only +very modest and scanty in their pretensions and thus not very attractive +to clients. But I had never before heard of this restaurant. + +I went through the badly-lighted guest-room, where not a single guest +was to be seen, and searched for the door which led to the side room; +and there I was face-to-face with the 'Congress'. Under the dim light +shed by a grimy gas-lamp I could see four young people sitting around a +table, one of them the author of the pamphlet. He greeted me cordially +and welcomed me as a new member of the German Labour Party. + +I was taken somewhat aback on being informed that actually the National +President of the Party had not yet come; so I decided that I would keep +back my own exposition for the time being. Finally the President +appeared. He was the man who had been chairman of the meeting held in +the Sternecker Brewery, when Feder spoke. + +My curiosity was stimulated anew and I sat waiting for what was going to +happen. Now I got at least as far as learning the names of the gentlemen +who had been parties to the whole affair. The REICH National President +of the Association was a certain Herr Harrer and the President for the +Munich district was Anton Drexler. + +The minutes of the previous meeting were read out and a vote of +confidence in the secretary was passed. Then came the treasurer's +report. The Society possessed a total fund of seven marks and fifty +pfennigs (a sum corresponding to 7s. 6d. in English money at par), +whereupon the treasurer was assured that he had the confidence of the +members. This was now inserted in the minutes. Then letters of reply +which had been written by the Chairman were read; first, to a letter +received from Kiel, then to one from D�sseldorf and finally to one from +Berlin. All three replies received the approval of all present. Then the +incoming letters were read--one from Berlin, one from D�sseldorf and one +from Kiel. The reception of these letters seemed to cause great +satisfaction. This increasing bulk of correspondence was taken as the +best and most obvious sign of the growing importance of the German +Labour Party. And then? Well, there followed a long discussion of the +replies which would be given to these newly-received letters. + +It was all very awful. This was the worst kind of parish-pump clubbism. +And was I supposed to become a member of such a club? + +The question of new members was next discussed--that is to say, the +question of catching myself in the trap. + +I now began to ask questions. But I found that, apart from a few general +principles, there was nothing--no programme, no pamphlet, nothing at all +in print, no card of membership, not even a party stamp, nothing but +obvious good faith and good intentions. + +I no longer felt inclined to laugh; for what else was all this but a +typical sign of the most complete perplexity and deepest despair in +regard to all political parties, their programmes and views and +activities? The feeling which had induced those few young people to join +in what seemed such a ridiculous enterprise was nothing but the call of +the inner voice which told them--though more intuitively than +consciously--that the whole party system as it had hitherto existed was +not the kind of force that could restore the German nation or repair the +damages that had been done to the German people by those who hitherto +controlled the internal affairs of the nation. I quickly read through +the list of principles that formed the platform of the party. These +principles were stated on typewritten sheets. Here again I found +evidence of the spirit of longing and searching, but no sign whatever of +a knowledge of the conflict that had to be fought. I myself had +experienced the feelings which inspired those people. It was the longing +for a movement which should be more than a party, in the hitherto +accepted meaning of that word. + +When I returned to my room in the barracks that evening I had formed a +definite opinion on this association and I was facing the most difficult +problem of my life. Should I join this party or refuse? + +From the side of the intellect alone, every consideration urged me to +refuse; but my feelings troubled me. The more I tried to prove to myself +how senseless this club was, on the whole, the more did my feelings +incline me to favour it. During the following days I was restless. + +I began to consider all the pros and cons. I had long ago decided to +take an active part in politics. The fact that I could do so only +through a new movement was quite clear to me; but I had hitherto lacked +the impulse to take concrete action. I am not one of those people who +will begin something to-day and just give it up the next day for the +sake of something new. That was the main reason which made it so +difficult for me to decide in joining something newly founded; for this +must become the real fulfilment of everything I dreamt, or else it had +better not be started at all. I knew that such a decision should bind me +for ever and that there could be no turning back. For me there could be +no idle dallying but only a cause to be championed ardently. I had +already an instinctive feeling against people who took up everything, +but never carried anything through to the end. I loathed these +Jacks-of-all-Trades, and considered the activities of such people to be +worse than if they were to remain entirely quiescent. + +Fate herself now seemed to supply the finger-post that pointed out the +way. I should never have entered one of the big parties already in +existence and shall explain my reasons for this later on. This ludicrous +little formation, with its handful of members, seemed to have the unique +advantage of not yet being fossilized into an 'organization' and still +offered a chance for real personal activity on the part of the +individual. Here it might still be possible to do some effective work; +and, as the movement was still small, one could all the easier give it +the required shape. Here it was still possible to determine the +character of the movement, the aims to be achieved and the road to be +taken, which would have been impossible in the case of the big parties +already existing. + +The longer I reflected on the problem, the more my opinion developed +that just such a small movement would best serve as an instrument to +prepare the way for the national resurgence, but that this could never +be done by the political parliamentary parties which were too firmly +attached to obsolete ideas or had an interest in supporting the new +regime. What had to be proclaimed here was a new WELTANSCHAUUNG and not +a new election cry. + +It was, however, infinitely difficult to decide on putting the intention +into practice. What were the qualifications which I could bring to the +accomplishment of such a task? + +The fact that I was poor and without resources could, in my opinion, be +the easiest to bear. But the fact that I was utterly unknown raised a +more difficult problem. I was only one of the millions which Chance +allows to exist or cease to exist, whom even their next-door neighbours +will not consent to know. Another difficulty arose from the fact that I +had not gone through the regular school curriculum. + +The so-called 'intellectuals' still look down with infinite +superciliousness on anyone who has not been through the prescribed +schools and allowed them to pump the necessary knowledge into him. The +question of what a man can do is never asked but rather, what has he +learned? 'Educated' people look upon any imbecile who is plastered with +a number of academic certificates as superior to the ablest young fellow +who lacks these precious documents. I could therefore easily imagine how +this 'educated' world would receive me and I was wrong only in so far as +I then believed men to be for the most part better than they proved to +be in the cold light of reality. Because of their being as they are, the +few exceptions stand out all the more conspicuously. I learned more and +more to distinguish between those who will always be at school and those +who will one day come to know something in reality. + +After two days of careful brooding and reflection I became convinced +that I must take the contemplated step. + +It was the most fateful decision of my life. No retreat was possible. + +Thus I declared myself ready to accept the membership tendered me by the +German Labour Party and received a provisional certificate of +membership. I was numbered SEVEN. + + + + +CHAPTER X + + + +WHY THE SECOND REICH COLLAPSED + + +The depth of a fall is always measured by the difference between the +level of the original position from which a body has fallen and that in +which it is now found. The same holds good for Nations and States. The +matter of greatest importance here is the height of the original level, +or rather the greatest height that had been attained before the descent +began. + +For only the profound decline or collapse of that which was capable of +reaching extraordinary heights can make a striking impression on the eye +of the beholder. The collapse of the Second REICH was all the more +bewildering for those who could ponder over it and feel the effect of it +in their hearts, because the REICH had fallen from a height which can +hardly be imagined in these days of misery and humiliation. + +The Second REICH was founded in circumstances of such dazzling splendour +that the whole nation had become entranced and exalted by it. Following +an unparalleled series of victories, that Empire was handed over as the +guerdon of immortal heroism to the children and grandchildren of the +heroes. Whether they were fully conscious of it or not does not matter; +anyhow, the Germans felt that this Empire had not been brought into +existence by a series of able political negotiations through +parliamentary channels, but that it was different from political +institutions founded elsewhere by reason of the nobler circumstances +that had accompanied its establishment. When its foundations were laid +the accompanying music was not the chatter of parliamentary debates but +the thunder and boom of war along the battle front that encircled Paris. +It was thus that an act of statesmanship was accomplished whereby the +Germans, princes as well as people, established the future REICH and +restored the symbol of the Imperial Crown. Bismarck's State was not +founded on treason and assassination by deserters and shirkers but by +the regiments that had fought at the front. This unique birth and +baptism of fire sufficed of themselves to surround the Second Empire +with an aureole of historical splendour such as few of the older States +could lay claim to. + +And what an ascension then began! A position of independence in regard +to the outside world guaranteed the means of livelihood at home. The +nation increased in numbers and in worldly wealth. The honour of the +State and therewith the honour of the people as a whole were secured and +protected by an army which was the most striking witness of the +difference between this new REICH and the old German Confederation. + +But the downfall of the Second Empire and the German people has been so +profound that they all seem to have been struck dumbfounded and rendered +incapable of feeling the significance of this downfall or reflecting on +it. It seems as if people were utterly unable to picture in their minds +the heights to which the Empire formerly attained, so visionary and +unreal appears the greatness and splendour of those days in contrast to +the misery of the present. Bearing this in mind we can understand why +and how people become so dazed when they try to look back to the sublime +past that they forget to look for the symptoms of the great collapse +which must certainly have been present in some form or other. Naturally +this applies only to those for whom Germany was more than merely a place +of abode and a source of livelihood. These are the only people who have +been able to feel the present conditions as really catastrophic, whereas +others have considered these conditions as the fulfilment of what they +had looked forward to and hitherto silently wished. + +The symptoms of future collapse were definitely to be perceived in those +earlier days, although very few made any attempt to draw a practical +lesson from their significance. But this is now a greater necessity than +it ever was before. For just as bodily ailments can be cured only when +their origin has been diagnosed, so also political disease can be +treated only when it has been diagnosed. It is obvious of course that +the external symptoms of any disease can be more readily detected than +its internal causes, for these symptoms strike the eye more easily. This +is also the reason why so many people recognize only external effects +and mistake them for causes. Indeed they will sometimes try to deny the +existence of such causes. And that is why the majority of people among +us recognize the German collapse only in the prevailing economic +distress and the results that have followed therefrom. Almost everyone +has to carry his share of this burden, and that is why each one looks on +the economic catastrophe as the cause of the present deplorable state of +affairs. The broad masses of the people see little of the cultural, +political, and moral background of this collapse. Many of them +completely lack both the necessary feeling and powers of understanding +for it. + +That the masses of the people should thus estimate the causes of +Germany's downfall is quite understandable. But the fact that +intelligent sections of the community regard the German collapse +primarily as an economic catastrophe, and consequently think that a cure +for it may be found in an economic solution, seems to me to be the +reason why hitherto no improvement has been brought about. No +improvement can be brought about until it be understood that economics +play only a second or third role, while the main part is played by +political, moral and racial factors. Only when this is understood will +it be possible to understand the causes of the present evil and +consequently to find the ways and means of remedying them. + +Therefore the question of why Germany really collapsed is one of the +most urgent significance, especially for a political movement which aims +at overcoming this disaster. + +In scrutinizing the past with a view to discovering the causes of the +German break-up, it is necessary to be careful lest we may be unduly +impressed by external results that readily strike the eye and thus +ignore the less manifest causes of these results. + +The most facile, and therefore the most generally accepted, way of +accounting for the present misfortune is to say that it is the result of +a lost war, and that this is the real cause of the present misfortune. +Probably there are many who honestly believe in this absurd explanation +but there are many more in whose mouths it is a deliberate and conscious +falsehood. This applies to all those who are now feeding at the +Government troughs. For the prophets of the Revolution again and again +declared to the people that it would be immaterial to the great masses +what the result of the War might be. On the contrary, they solemnly +assured the public that it was High Finance which was principally +interested in a victorious outcome of this gigantic struggle among the +nations but that the German people and the German workers had no +interest whatsoever in such an outcome. Indeed the apostles of world +conciliation habitually asserted that, far from any German downfall, the +opposite was bound to take place--namely, the resurgence of the German +people--once 'militarism' had been crushed. Did not these self-same +circles sing the praises of the Entente and did they not also lay the +whole blame for the sanguinary struggle on the shoulders of Germany? +Without this explanation, would they have been able to put forward the +theory that a military defeat would have no political consequences for +the German people? Was not the whole Revolution dressed up in gala +colours as blocking the victorious advance of the German banners and +that thus the German people would be assured its liberty both at home +and abroad? + +Is not that so, you miserable, lying rascals? + +That kind of impudence which is typical of the Jews was necessary in +order to proclaim the defeat of the army as the cause of the German +collapse. Indeed the Berlin VORW�RTS, that organ and mouthpiece of +sedition then wrote on this occasion that the German nation should not +be permitted to bring home its banners triumphantly. + +And yet they attribute our collapse to the military defeat. + +Of course it would be out of the question to enter into an argument with +these liars who deny at one moment what they said the moment before. I +should waste no further words on them were it not for the fact that +there are many thoughtless people who repeat all this in parrot fashion, +without being necessarily inspired by any evil motives. But the +observations I am making here are also meant for our fighting followers, +seeing that nowadays one's spoken words are often forgotten and twisted +in their meaning. + +The assertion that the loss of the War was the cause of the German +collapse can best be answered as follows: + +It is admittedly a fact that the loss of the War was of tragic +importance for the future of our country. But that loss was not in +itself a cause. It was rather the consequence of other causes. That a +disastrous ending to this life-or-death conflict must have involved +catastrophes in its train was clearly seen by everyone of insight who +could think in a straightforward manner. But unfortunately there were +also people whose powers of understanding seemed to fail them at that +critical moment. And there were other people who had first questioned +that truth and then altogether denied it. And there were people who, +after their secret desire had been fulfilled, were suddenly faced with +the subsequent facts that resulted from their own collaboration. Such +people are responsible for the collapse, and not the lost war, though +they now want to attribute everything to this. As a matter of fact the +loss of the War was a result of their activities and not the result of +bad leadership as they now would like to maintain. Our enemies were not +cowards. They also know how to die. From the very first day of the War +they outnumbered the German Army, and the arsenals and armament +factories of the whole world were at their disposal for the +replenishment of military equipment. Indeed it is universally admitted +that the German victories, which had been steadily won during four years +of warfare against the whole world, were due to superior leadership, +apart of course from the heroism of the troops. And the organization was +solely due to the German military leadership. That organization and +leadership of the German Army was the most mighty thing that the world +has ever seen. Any shortcomings which became evident were humanly +unavoidable. The collapse of that army was not the cause of our present +distress. It was itself the consequence of other faults. But this +consequence in its turn ushered in a further collapse, which was more +visible. That such was actually the case can be shown as follows: + +Must a military defeat necessarily lead to such a complete overthrow of +the State and Nation? Whenever has this been the result of an unlucky +war? As a matter of fact, are nations ever ruined by a lost war and by +that alone? The answer to this question can be briefly stated by +referring to the fact that military defeats are the result of internal +decay, cowardice, want of character, and are a retribution for such +things. If such were not the causes then a military defeat would lead to +a national resurgence and bring the nation to a higher pitch of effort. +A military defeat is not the tombstone of national life. History affords +innumerable examples to confirm the truth of that statement. + +Unfortunately Germany's military overthrow was not an undeserved +catastrophe, but a well-merited punishment which was in the nature of an +eternal retribution. This defeat was more than deserved by us; for it +represented the greatest external phenomenon of decomposition among a +series of internal phenomena, which, although they were visible, were +not recognized by the majority of the people, who follow the tactics of +the ostrich and see only what they want to see. + +Let us examine the symptoms that were evident in Germany at the time +that the German people accepted this defeat. Is it not true that in +several circles the misfortunes of the Fatherland were even joyfully +welcomed in the most shameful manner? Who could act in such a way +without thereby meriting vengeance for his attitude? Were there not +people who even went further and boasted that they had gone to the +extent of weakening the front and causing a collapse? Therefore it was +not the enemy who brought this disgrace upon our shoulders but rather +our own countrymen. If they suffered misfortune for it afterwards, was +that misfortune undeserved? Was there ever a case in history where a +people declared itself guilty of a war, and that even against its better +conscience and its better knowledge? + +No, and again no. In the manner in which the German nation reacted to +its defeat we can see that the real cause of our collapse must be looked +for elsewhere and not in the purely military loss of a few positions or +the failure of an offensive. For if the front as such had given way and +thus brought about a national disaster, then the German nation would +have accepted the defeat in quite another spirit. They would have borne +the subsequent misfortune with clenched teeth, or they would have been +overwhelmed by sorrow. Regret and fury would have filled their hearts +against an enemy into whose hands victory had been given by a chance +event or the decree of Fate; and in that case the nation, following the +example of the Roman Senate (Note 14), would have faced the defeated +legions on their return and expressed their thanks for the sacrifices that +had been made and would have requested them not to lose faith in the +Empire. Even the capitulation would have been signed under the sway of +calm reason, while the heart would have beaten in the hope of the coming +REVANCHE. + +[Note 14. Probably the author has two separate incidents in mind. The +first happened in 390 B.C., when, as the victorious Gauls descended on +Rome, the Senators ordered their ivory chairs to be placed in the Forum +before the Temples ofthe Gods. There, clad in their robes of state, they +awaited the invader, hoping to save the city by sacrificing themselves. +This noble gesture failed for the time being; but it had an inspiring +influence on subsequent generations. The second incident, which has more +historical authenticity, occurred after the Roman defeat at Cannae in 216 +B.C. On that occasion Varro, the Roman commander, who, though in great +part responsible for the disaster, made an effort to carry on the +struggle, was, on his return to Rome, met by the citizens of all ranks +and publicly thanked because he had not despaired of the Republic. The +consequence was that the Republic refused to make peace with the +victorious Carthagenians.] + +That is the reception that would have been given to a military defeat +which had to be attributed only to the adverse decree of Fortune. There +would have been neither joy-making nor dancing. Cowardice would not have +been boasted of, and the defeat would not have been honoured. On +returning from the Front, the troops would not have been mocked at, and +the colours would not have been dragged in the dust. But above all, that +disgraceful state of affairs could never have arisen which induced a +British officer, Colonel Repington, to declare with scorn: Every third +German is a traitor! No, in such a case this plague would never have +assumed the proportions of a veritable flood which, for the past five +years, has smothered every vestige of respect for the German nation in +the outside world. + +This shows only too clearly how false it is to say that the loss of the +War was the cause of the German break-up. No. The military defeat was +itself but the consequence of a whole series of morbid symptoms and +their causes which had become active in the German nation before the War +broke out. The War was the first catastrophal consequence, visible to +all, of how traditions and national morale had been poisoned and how the +instinct of self-preservation had degenerated. These were the +preliminary causes which for many years had been undermining the +foundations of the nation and the Empire. + +But it remained for the Jews, with their unqualified capacity for +falsehood, and their fighting comrades, the Marxists, to impute +responsibility for the downfall precisely to the man who alone had shown +a superhuman will and energy in his effort to prevent the catastrophe +which he had foreseen and to save the nation from that hour of complete +overthrow and shame. By placing responsibility for the loss of the world +war on the shoulders of Ludendorff they took away the weapon of moral +right from the only adversary dangerous enough to be likely to succeed +in bringing the betrayers of the Fatherland to Justice. All this was +inspired by the principle--which is quite true in itself--that in the +big lie there is always a certain force of credibility; because the +broad masses of a nation are always more easily corrupted in the deeper +strata of their emotional nature than consciously or voluntarily; and +thus in the primitive simplicity of their minds they more readily fall +victims to the big lie than the small lie, since they themselves often +tell small lies in little matters but would be ashamed to resort to +large-scale falsehoods. It would never come into their heads to +fabricate colossal untruths, and they would not believe that others +could have the impudence to distort the truth so infamously. Even though +the facts which prove this to be so may be brought clearly to their +minds, they will still doubt and waver and will continue to think that +there may be some other explanation. For the grossly impudent lie always +leaves traces behind it, even after it has been nailed down, a fact +which is known to all expert liars in this world and to all who conspire +together in the art of lying. These people know only too well how to use +falsehood for the basest purposes. + +From time immemorial. however, the Jews have known better than any +others how falsehood and calumny can be exploited. Is not their very +existence founded on one great lie, namely, that they are a religious +community, whereas in reality they are a race? And what a race! One of +the greatest thinkers that mankind has produced has branded the Jews for +all time with a statement which is profoundly and exactly true. He +(Schopenhauer) called the Jew "The Great Master of Lies". Those who do +not realize the truth of that statement, or do not wish to believe it, +will never be able to lend a hand in helping Truth to prevail. + +We may regard it as a great stroke of fortune for the German nation that +its period of lingering suffering was so suddenly curtailed and +transformed into such a terrible catastrophe. For if things had gone on +as they were the nation would have more slowly, but more surely, gone to +ruin. The disease would have become chronic; whereas, in the acute form +of the disaster, it at least showed itself clearly to the eyes of a +considerable number of observers. It was not by accident that man +conquered the black plague more easily than he conquered tuberculosis. +The first appeared in terrifying waves of death that shook the whole of +mankind, the other advances insidiously; the first induces terror, the +other gradual indifference. The result is, however, that men opposed the +first with all the energy they were capable of, whilst they try to +arrest tuberculosis by feeble means. Thus man has mastered the black +plague, while tuberculosis still gets the better of him. + +The same applies to diseases in nations. So long as these diseases are +not of a catastrophic character, the population will slowly accustom +itself to them and later succumb. It is then a stroke of luck--although +a bitter one--when Fate decides to interfere in this slow process of +decay and suddenly brings the victim face to face with the final stage +of the disease. More often than not the result of a catastrophe is that +a cure is at once undertaken and carried through with rigid +determination. + +But even in such a case the essential preliminary condition is always +the recognition of the internal causes which have given rise to the +disease in question. + +The important question here is the differentiation of the root causes +from the circumstances developing out of them. This becomes all the more +difficult the longer the germs of disease remain in the national body +and the longer they are allowed to become an integral part of that body. +It may easily happen that, as time goes on, it will become so difficult +to recognize certain definite virulent poisons as such that they are +accepted as belonging to the national being; or they are merely +tolerated as a necessary evil, so that drastic attempts to locate those +alien germs are not held to be necessary. + +During the long period of peace prior to the last war certain evils were +apparent here and there although, with one or two exceptions, very +little effort was made to discover their origin. Here again these +exceptions were first and foremost those phenomena in the economic life +of the nation which were more apparent to the individual than the evil +conditions existing in a good many other spheres. + +There were many signs of decay which ought to have been given serious +thought. As far as economics were concerned, the following may be +said:-- + +The amazing increase of population in Germany before the war brought the +question of providing daily bread into a more and more prominent +position in all spheres of political and economic thought and action. +But unfortunately those responsible could not make up their minds to +arrive at the only correct solution and preferred to reach their +objective by cheaper methods. Repudiation of the idea of acquiring fresh +territory and the substitution for it of the mad desire for the +commercial conquest of the world was bound to lead eventually to +unlimited and injurious industrialization. + +The first and most fatal result brought about in this way was the +weakening of the agricultural classes, whose decline was proportionate +to the increase in the proletariat of the urban areas, until finally the +equilibrium was completely upset. + +The big barrier dividing rich and poor now became apparent. Luxury and +poverty lived so close to each other that the consequences were bound to +be deplorable. Want and frequent unemployment began to play havoc with +the people and left discontent and embitterment behind them. The result +of this was to divide the population into political classes. Discontent +increased in spite of commercial prosperity. Matters finally reached +that stage which brought about the general conviction that 'things +cannot go on as they are', although no one seemed able to visualize what +was really going to happen. + +These were typical and visible signs of the depths which the prevailing +discontent had reached. Far worse than these, however, were other +consequences which became apparent as a result of the industrialization +of the nation. + +In proportion to the extent that commerce assumed definite control of +the State, money became more and more of a God whom all had to serve and +bow down to. Heavenly Gods became more and more old-fashioned and were +laid away in the corners to make room for the worship of mammon. And +thus began a period of utter degeneration which became specially +pernicious because it set in at a time when the nation was more than +ever in need of an exalted idea, for a critical hour was threatening. +Germany should have been prepared to protect with the sword her efforts +to win her own daily bread in a peaceful way. + +Unfortunately, the predominance of money received support and sanction +in the very quarter which ought to have been opposed to it. His Majesty, +the Kaiser, made a mistake when he raised representatives of the new +finance capital to the ranks of the nobility. Admittedly, it may be +offered as an excuse that even Bismarck failed to realize the +threatening danger in this respect. In practice, however, all ideal +virtues became secondary considerations to those of money, for it was +clear that having once taken this road, the nobility of the sword would +very soon rank second to that of finance. + +Financial operations succeed easier than war operations. Hence it was no +longer any great attraction for a true hero or even a statesman to be +brought into touch with the nearest Jew banker. Real merit was not +interested in receiving cheap decorations and therefore declined them +with thanks. But from the standpoint of good breeding such a development +was deeply regrettable. The nobility began to lose more and more of the +racial qualities that were a condition of its very existence, with the +result that in many cases the term 'plebeian' would have been more +appropriate. + +A serious state of economic disruption was being brought about by the +slow elimination of the personal control of vested interests and the +gradual transference of the whole economic structure into the hands of +joint stock companies. + +In this way labour became degraded into an object of speculation in the +hands of unscrupulous exploiters. + +The de-personalization of property ownership increased on a vast scale. +Financial exchange circles began to triumph and made slow but sure +progress in assuming control of the whole of national life. + +Before the War the internationalization of the German economic structure +had already begun by the roundabout way of share issues. It is true that +a section of the German industrialists made a determined attempt to +avert the danger, but in the end they gave way before the united attacks +of money-grabbing capitalism, which was assisted in this fight by its +faithful henchmen in the Marxist movement. + +The persistent war against German 'heavy industries' was the visible +start of the internationalization of German economic life as envisaged +by the Marxists. This, however, could only be brought to a successful +conclusion by the victory which Marxism was able to gain in the +Revolution. As I write these words, success is attending the general +attack on the German State Railways which are now to be turned over to +international capitalists. Thus 'International Social-Democracy' has +once again attained one of its main objectives. + +The best evidence of how far this 'commercialization' of the German +nation was able to go can be plainly seen in the fact that when the War +was over one of the leading captains of German industry and commerce +gave it as his opinion that commerce as such was the only force which +could put Germany on its feet again. + +This sort of nonsense was uttered just at the time when France was +restoring public education on a humanitarian basis, thus doing away with +the idea that national life is dependent on commerce rather than ideal +values. The statement which Stinnes broadcasted to the world at that +time caused incredible confusion. It was immediately taken up and has +become the leading motto of all those humbugs and babblers--the +'statesmen' whom Fate let loose on Germany after the Revolution. + +One of the worst evidences of decadence in Germany before the War was +the ever increasing habit of doing things by halves. This was one of the +consequences of the insecurity that was felt all round. And it is to be +attributed also to a certain timidity which resulted from one cause or +another. And the latter malady was aggravated by the educational system. + +German education in pre-War times had an extraordinary number of weak +features. It was simply and exclusively limited to the production of +pure knowledge and paid little attention to the development of practical +ability. Still less attention was given to the development of individual +character, in so far as this is ever possible. And hardly any attention +at all was paid to the development of a sense of responsibility, to +strengthening the will and the powers of decision. The result of this +method was to produce erudite people who had a passion for knowing +everything. Before the War we Germans were accepted and estimated +accordingly. The German was liked because good use could be made of him; +but there was little esteem for him personally, on account of this +weakness of character. For those who can read its significance aright, +there is much instruction in the fact that among all nationalities +Germans were the first to part with their national citizenship when they +found themselves in a foreign country. And there is a world of meaning +in the saying that was then prevalent: 'With the hat in the hand one can +go through the whole country'. + +This kind of social etiquette turned out disastrous when it prescribed +the exclusive forms that had to be observed in the presence of His +Majesty. These forms insisted that there should be no contradiction +whatsoever, but that everything should be praised which His Majesty +condescended to like. + +It was just here that the frank expression of manly dignity, and not +subservience, was most needed. Servility in the presence of monarchs may +be good enough for the professional lackey and place-hunter, in fact for +all those decadent beings who are more pleased to be found moving in the +high circles of royalty than among honest citizens. These exceedingly +'humble' creatures however, though they grovel before their lord and +bread-giver, invariably put on airs of boundless superciliousness +towards other mortals, which was particularly impudent when they posed +as the only people who had the right to be called 'monarchists'. This +was a gross piece of impertinence such as only despicable specimens +among the newly-ennobled or yet-to-be-ennobled could be capable of. + +And these have always been just the people who have prepared the way for +the downfall of monarchy and the monarchical principle. It could not be +otherwise. For when a man is prepared to stand up for a cause, come what +may, he never grovels before its representative. A man who is serious +about the maintenance and welfare of an institution will not allow +himself to be discouraged when the representatives of that institution +show certain faults and failings. And he certainly will not run around +to tell the world about it, as certain false democratic 'friends' of the +monarchy have done; but he will approach His Majesty, the bearer of the +Crown himself, to warn him of the seriousness of a situation and +persuade the monarch to act. Furthermore, he will not take up the +standpoint that it must be left to His Majesty to act as the latter +thinks fit, even though the course which he would take must plainly lead +to disaster. But the man I am thinking of will deem it his duty to +protect the monarchy against the monarch himself, no matter what +personal risk he may run in doing so. If the worth of the monarchical +institution be dependent on the person of the monarch himself, then it +would be the worst institution imaginable; for only in rare cases are +kings found to be models of wisdom and understanding, and integrity of +character, though we might like to think otherwise. But this fact is +unpalatable to the professional knaves and lackeys. Yet all upright men, +and they are the backbone of the nation, repudiate the nonsensical +fiction that all monarchs are wise, etc. For such men history is history +and truth is truth, even where monarchs are concerned. But if a nation +should have the good luck to possess a great king or a great man it +ought to consider itself as specially favoured above all the other +nations, and these may be thankful if an adverse fortune has not +allotted the worst to them. + +It is clear that the worth and significance of the monarchical principle +cannot rest in the person of the monarch alone, unless Heaven decrees +that the crown should be set on the head of a brilliant hero like +Frederick the Great, or a sagacious person like William I. This may +happen once in several centuries, but hardly oftener than that. The +ideal of the monarchy takes precedence of the person of the monarch, +inasmuch as the meaning of the institution must lie in the institution +it self. Thus the monarchy may be reckoned in the category of those +whose duty it is to serve. He, too, is but a wheel in this machine and +as such he is obliged to do his duty towards it. He has to adapt himself +for the fulfilment of high aims. If, therefore, there were no +significance attached to the idea itself and everything merely centred +around the 'sacred' person, then it would never be possible to depose a +ruler who has shown himself to be an imbecile. + +It is essential to insist upon this truth at the present time, because +recently those phenomena have appeared again and were in no small +measure responsible for the collapse of the monarchy. With a certain +amount of native impudence these persons once again talk about 'their +King'--that is to say, the man whom they shamefully deserted a few years +ago at a most critical hour. Those who refrain from participating in +this chorus of lies are summarily classified as 'bad Germans'. They who +make the charge are the same class of quitters who ran away in 1918 and +took to wearing red badges. They thought that discretion was the better +part of valour. They were indifferent about what happened to the Kaiser. +They camouflaged themselves as 'peaceful citizens' but more often than +not they vanished altogether. All of a sudden these champions of royalty +were nowhere to be found at that time. Circumspectly, one by one, these +'servants and counsellors' of the Crown reappeared, to resume their +lip-service to royalty but only after others had borne the brunt of the +anti-royalist attack and suppressed the Revolution for them. Once again +they were all there. remembering wistfully the flesh-pots of Egypt and +almost bursting with devotion for the royal cause. This went on until +the day came when red badges were again in the ascendant. Then this +whole ramshackle assembly of royal worshippers scuttled anew like mice +from the cats. + +If monarchs were not themselves responsible for such things one could +not help sympathizing with them. But they must realize that with such +champions thrones can be lost but certainly never gained. + +All this devotion was a mistake and was the result of our whole system +of education, which in this case brought about a particularly severe +retribution. Such lamentable trumpery was kept up at the various courts +that the monarchy was slowly becoming under mined. When finally it did +begin to totter, everything was swept away. Naturally, grovellers and +lick-spittles are never willing to die for their masters. That monarchs +never realize this, and almost on principle never really take the +trouble to learn it, has always been their undoing. + +One visible result of wrong educational system was the fear of +shouldering responsibility and the resultant weakness in dealing with +obvious vital problems of existence. + +The starting point of this epidemic, however, was in our parliamentary +institution where the shirking of responsibility is particularly +fostered. Unfortunately the disease slowly spread to all branches of +everyday life but particularly affected the sphere of public affairs. +Responsibility was being shirked everywhere and this led to insufficient +or half-hearted measures being taken, personal responsibility for each +act being reduced to a minimum. + +If we consider the attitude of various Governments towards a whole +series of really pernicious phenomena in public life, we shall at once +recognize the fearful significance of this policy of half-measures and +the lack of courage to undertake responsibilities. I shall single out +only a few from the large numbers of instances known to me. + +In journalistic circles it is a pleasing custom to speak of the Press as +a 'Great Power' within the State. As a matter of fact its importance is +immense. One cannot easily overestimate it, for the Press continues the +work of education even in adult life. Generally, readers of the Press +can be classified into three groups: + +First, those who believe everything they read; + +Second, those who no longer believe anything; + +Third, those who critically examine what they read and form their +judgments accordingly. + +Numerically, the first group is by far the strongest, being composed of +the broad masses of the people. Intellectually, it forms the simplest +portion of the nation. It cannot be classified according to occupation +but only into grades of intelligence. Under this category come all those +who have not been born to think for themselves or who have not learnt to +do so and who, partly through incompetence and partly through ignorance, +believe everything that is set before them in print. To these we must +add that type of lazy individual who, although capable of thinking for +himself out of sheer laziness gratefully absorbs everything that others +had thought over, modestly believing this to have been thoroughly done. +The influence which the Press has on all these people is therefore +enormous; for after all they constitute the broad masses of a nation. +But, somehow they are not in a position or are not willing personally to +sift what is being served up to them; so that their whole attitude +towards daily problems is almost solely the result of extraneous +influence. All this can be advantageous where public enlightenment is of +a serious and truthful character, but great harm is done when scoundrels +and liars take a hand at this work. + +The second group is numerically smaller, being partly composed of those +who were formerly in the first group and after a series of bitter +disappointments are now prepared to believe nothing of what they see in +print. They hate all newspapers. Either they do not read them at all or +they become exceptionally annoyed at their contents, which they hold to +be nothing but a congeries of lies and misstatements. These people are +difficult to handle; for they will always be sceptical of the truth. +Consequently, they are useless for any form of positive work. + +The third group is easily the smallest, being composed of real +intellectuals whom natural aptitude and education have taught to think +for themselves and who in all things try to form their own judgments, +while at the same time carefully sifting what they read. They will not +read any newspaper without using their own intelligence to collaborate +with that of the writer and naturally this does not set writers an easy +task. Journalists appreciate this type of reader only with a certain +amount of reservation. + +Hence the trash that newspapers are capable of serving up is of little +danger--much less of importance--to the members of the third group of +readers. In the majority of cases these readers have learnt to regard +every journalist as fundamentally a rogue who sometimes speaks the +truth. Most unfortunately, the value of these readers lies in their +intelligence and not in their numerical strength, an unhappy state of +affairs in a period where wisdom counts for nothing and majorities for +everything. Nowadays when the voting papers of the masses are the +deciding factor; the decision lies in the hands of the numerically +strongest group; that is to say the first group, the crowd of simpletons +and the credulous. + +It is an all-important interest of the State and a national duty to +prevent these people from falling into the hands of false, ignorant or +even evil-minded teachers. Therefore it is the duty of the State to +supervise their education and prevent every form of offence in this +respect. Particular attention should be paid to the Press; for its +influence on these people is by far the strongest and most penetrating +of all; since its effect is not transitory but continual. Its immense +significance lies in the uniform and persistent repetition of its +teaching. Here, if anywhere, the State should never forget that all +means should converge towards the same end. It must not be led astray by +the will-o'-the-wisp of so-called 'freedom of the Press', or be talked +into neglecting its duty, and withholding from the nation that which is +good and which does good. With ruthless determination the State must +keep control of this instrument of popular education and place it at the +service of the State and the Nation. + +But what sort of pabulum was it that the German Press served up for the +consumption of its readers in pre-War days? Was it not the worst +virulent poison imaginable? Was not pacifism in its worst form +inoculated into our people at a time when others were preparing slowly +but surely to pounce upon Germany? Did not this self-same Press of ours +in peace time already instil into the public mind a doubt as to the +sovereign rights of the State itself, thereby already handicapping the +State in choosing its means of defence? Was it not the German Press that +under stood how to make all the nonsensical talk about 'Western +democracy' palatable to our people, until an exuberant public was +eventually prepared to entrust its future to the League of Nations? Was +not this Press instrumental in bringing in a state of moral degradation +among our people? Were not morals and public decency made to look +ridiculous and classed as out-of-date and banal, until finally our +people also became modernized? By means of persistent attacks, did not +the Press keep on undermining the authority of the State, until one blow +sufficed to bring this institution tottering to the ground? Did not the +Press oppose with all its might every movement to give the State that +which belongs to the State, and by means of constant criticism, injure +the reputation of the army, sabotage general conscription and demand +refusal of military credits, etc.--until the success of this campaign +was assured? + +The function of the so-called liberal Press was to dig the grave for the +German people and REICH. No mention need be made of the lying Marxist +Press. To them the spreading of falsehood is as much a vital necessity +as the mouse is to a cat. Their sole task is to break the national +backbone of the people, thus preparing the nation to become the slaves +of international finance and its masters, the Jews. + +And what measures did the State take to counteract this wholesale +poisoning of the public mind? None, absolutely nothing at all. By this +policy it was hoped to win the favour of this pest--by means of +flattery, by a recognition of the 'value' of the Press, its +'importance', its 'educative mission' and similar nonsense. The Jews +acknowledged all this with a knowing smile and returned thanks. + +The reason for this ignominious failure on the part of the State lay not +so much in its refusal to realize the danger as in the out-and-out +cowardly way of meeting the situation by the adoption of faulty and +ineffective measures. No one had the courage to employ any energetic and +radical methods. Everyone temporised in some way or other; and instead +of striking at its heart, the viper was only further irritated. The +result was that not only did everything remain as it was, but the power +of this institution which should have been combated grew greater from +year to year. + +The defence put up by the Government in those days against a mainly +Jew-controlled Press that was slowly corrupting the nation, followed no +definite line of action, it had no determination behind it and above +all, no fixed objective whatsoever in view. This is where official +understanding of the situation completely failed both in estimating the +importance of the struggle, choosing the means and deciding on a +definite plan. They merely tinkered with the problem. Occasionally, when +bitten, they imprisoned one or another journalistic viper for a few +weeks or months, but the whole poisonous brood was allowed to carry on +in peace. + +It must be admitted that all this was partly the result of extraordinary +crafty tactics on the part of Jewry on the one hand, and obvious +official stupidity or na�vet� on the other hand. The Jews were too +clever to allow a simultaneous attack to be made on the whole of their +Press. No one section functioned as cover for the other. While the +Marxist newspaper, in the most despicable manner possible, reviled +everything that was sacred, furiously attacked the State and Government +and incited certain classes of the community against each other, the +bourgeois-democratic papers, also in Jewish hands, knew how to +camouflage themselves as model examples of objectivity. They studiously +avoided harsh language, knowing well that block-heads are capable of +judging only by external appearances and never able to penetrate to the +real depth and meaning of anything. They measure the worth of an object +by its exterior and not by its content. This form of human frailty was +carefully studied and understood by the Press. + +For this class of blockheads the FRANKFURTER ZEITUNG would be +acknowledged as the essence of respectability. It always carefully +avoided calling a spade a spade. It deprecated the use of every form of +physical force and persistently appealed to the nobility of fighting +with 'intellectual' weapons. But this fight, curiously enough, was most +popular with the least intellectual classes. That is one of the results +of our defective education, which turns the youth away from the +instinctive dictates of Nature, pumps into them a certain amount of +knowledge without however being able to bring them to what is the +supreme act of knowing. To this end diligence and goodwill are of no +avail, if innate understanding fail. This final knowledge at which man +must aim is the understanding of causes which are instinctively +perceived. + +Let me explain: Man must not fall into the error of thinking that he was +ever meant to become lord and master of Nature. A lopsided education has +helped to encourage that illusion. Man must realize that a fundamental +law of necessity reigns throughout the whole realm of Nature and that +his existence is subject to the law of eternal struggle and strife. He +will then feel that there cannot be a separate law for mankind in a +world in which planets and suns follow their orbits, where moons and +planets trace their destined paths, where the strong are always the +masters of the weak and where those subject to such laws must obey them +or be destroyed. Man must also submit to the eternal principles of this +supreme wisdom. He may try to understand them but he can never free +himself from their sway. + +It is just for intellectual DEMI-MONDE that the Jew writes those papers +which he calls his 'intellectual' Press. For them the FRANKFURTER +ZEITUNG and BERLINER TAGEBLATT are written, the tone being adapted to +them, and it is over these people that such papers have an influence. +While studiously avoiding all forms of expression that might strike the +reader as crude, the poison is injected from other vials into the hearts +of the clientele. The effervescent tone and the fine phraseology lug the +readers into believing that a love for knowledge and moral principle is +the sole driving force that determines the policy of such papers, +whereas in reality these features represent a cunning way of disarming +any opposition that might be directed against the Jews and their Press. + +They make such a parade of respectability that the imbecile readers are +all the more ready to believe that the excesses which other papers +indulge in are only of a mild nature and not such as to warrant legal +action being taken against them. Indeed such action might trespass on +the freedom of the Press, that expression being a euphemism under which +such papers escape legal punishment for deceiving the public and +poisoning the public mind. Hence the authorities are very slow indeed to +take any steps against these journalistic bandits for fear of +immediately alienating the sympathy of the so-called respectable Press. +A fear that is only too well founded, for the moment any attempt is made +to proceed against any member of the gutter press all the others rush to +its assistance at once, not indeed to support its policy but simply and +solely to defend the principle of freedom of the Press and liberty of +public opinion. This outcry will succeed in cowering the most stalwart; +for it comes from the mouth of what is called decent journalism. + +And so this poison was allowed to enter the national bloodstream and +infect public life without the Government taking any effectual measures +to master the course of the disease. The ridiculous half-measures that +were taken were in themselves an indication of the process of +disintegration that was already threatening to break up the Empire. For +an institution practically surrenders its existence when it is no longer +determined to defend itself with all the weapons at its command. Every +half-measure is the outward expression of an internal process of decay +which must lead to an external collapse sooner or later. + +I believe that our present generation would easily master this danger if +they were rightly led. For this generation has gone through certain +experiences which must have strengthened the nerves of all those who did +not become nervously broken by them. Certainly in days to come the Jews +will raise a tremendous cry throughout their newspapers once a hand is +laid on their favourite nest, once a move is made to put an end to this +scandalous Press and once this instrument which shapes public opinion is +brought under State control and no longer left in the hands of aliens +and enemies of the people. I am certain that this will be easier for us +than it was for our fathers. The scream of the twelve-inch shrapnel is +more penetrating than the hiss from a thousand Jewish newspaper vipers. +Therefore let them go on with their hissing. + +A further example of the weak and hesitating way in which vital national +problems were dealt with in pre-War Germany is the following: Hand in +hand with the political and moral process of infecting the nation, for +many years an equally virulent process of infection had been attacking +the public health of the people. In large cities, particularly, syphilis +steadily increased and tuberculosis kept pace with it in reaping its +harvest of death almost in every part of the country. + +Although in both cases the effect on the nation was alarming, it seemed +as if nobody was in a position to undertake any decisive measures +against these scourges. + +In the case of syphilis especially the attitude of the State and public +bodies was one of absolute capitulation. To combat this state of affairs +something of far wider sweep should have been undertaken than was really +done. The discovery of a remedy which is of a questionable nature and +the excellent way in which it was placed on the market were only of +little assistance in fighting such a scourge. Here again the only course +to adopt is to attack the disease in its causes rather than in its +symptoms. But in this case the primary cause is to be found in the +manner in which love has been prostituted. Even though this did not +directly bring about the fearful disease itself, the nation must still +suffer serious damage thereby, for the moral havoc resulting from this +prostitution would be sufficient to bring about the destruction of the +nation, slowly but surely. This Judaizing of our spiritual life and +mammonizing of our natural instinct for procreation will sooner or later +work havoc with our whole posterity. For instead of strong, healthy +children, blessed with natural feelings, we shall see miserable +specimens of humanity resulting from economic calculation. For economic +considerations are becoming more and more the foundations of marriage +and the sole preliminary condition of it. And love looks for an outlet +elsewhere. + +Here, as elsewhere, one may defy Nature for a certain period of time; +but sooner or later she will take her inexorable revenge. And when man +realizes this truth it is often too late. + +Our own nobility furnishes an example of the devastating consequences +that follow from a persistent refusal to recognize the primary +conditions necessary for normal wedlock. Here we are openly brought face +to face with the results of those reproductive habits which on the one +hand are determined by social pressure and, on the other, by financial +considerations. The one leads to inherited debility and the other to +adulteration of the blood-strain; for all the Jewish daughters of the +department store proprietors are looked upon as eligible mates to +co-operate in propagating His Lordship's stock. And the stock certainly +looks it. All this leads to absolute degeneration. Nowadays our +bourgeoise are making efforts to follow in the same path, They will come +to the same journey's end. + +These unpleasant truths are hastily and nonchalantly brushed aside, as +if by so doing the real state of affairs could also be abolished. But +no. It cannot be denied that the population of our great towns and +cities is tending more and more to avail of prostitution in the exercise +of its amorous instincts and is thus becoming more and more contaminated +by the scourge of venereal disease. On the one hand, the visible effects +of this mass-infection can be observed in our insane asylums and, on the +other hand, alas! among the children at home. These are the doleful and +tragic witnesses to the steadily increasing scourge that is poisoning +our sexual life. Their sufferings are the visible results of parental +vice. + +There are many ways of becoming resigned to this unpleasant and terrible +fact. Many people go about seeing nothing or, to be more correct, not +wanting to see anything. This is by far the simplest and cheapest +attitude to adopt. Others cover themselves in the sacred mantle of +prudery, as ridiculous as it is false. They describe the whole condition +of affairs as sinful and are profoundly indignant when brought face to +face with a victim. They close their eyes in reverend abhorrence to this +godless scourge and pray to the Almighty that He--if possible after +their own death--may rain down fire and brimstone as on Sodom and +Gomorrah and so once again make an out standing example of this +shameless section of humanity. Finally, there are those who are well +aware of the terrible results which this scourge will and must bring +about, but they merely shrug their shoulders, fully convinced of their +inability to undertake anything against this peril. Hence matters are +allowed to take their own course. + +Undoubtedly all this is very convenient and simple, only it must not be +overlooked that this convenient way of approaching things can have fatal +consequences for our national life. The excuse that other nations are +also not faring any better does not alter the fact of our own +deterioration, except that the feeling of sympathy for other stricken +nations makes our own suffering easier to bear. But the important +question that arises here is: Which nation will be the first to take the +initiative in mastering this scourge, and which nations will succumb to +it? This will be the final upshot of the whole situation. The present is +a period of probation for racial values. The race that fails to come +through the test will simply die out and its place will be taken by the +healthier and stronger races, which will be able to endure greater +hardships. As this problem primarily concerns posterity, it belongs to +that category of which it is said with terrible justification that the +sins of the fathers are visited on their offspring unto the tenth +generation. This is a consequence which follows on an infringement of +the laws of blood and race. + +The sin against blood and race is the hereditary sin in this world and +it brings disaster on every nation that commits it. + +The attitude towards this one vital problem in pre-War Germany was most +regrettable. What measures were undertaken to arrest the infection of +our youth in the large cities? What was done to put an end to the +contamination and mammonization of sexual life among us? What was done +to fight the resultant spreading of syphilis throughout the whole of our +national life? The reply to this question can best be illustrated by +showing what should have been done. + +Instead of tackling this problem in a haphazard way, the authorities +should have realized that the fortunes or misfortunes of future +generations depended on its solution. But to admit this would have +demanded that active measures be carried out in a ruthless manner. The +primary condition would have been that the enlightened attention of the +whole country should be concentrated on this terrible danger, so that +every individual would realize the importance of fighting against it. It +would be futile to impose obligations of a definite character--which are +often difficult to bear--and expect them to become generally effective, +unless the public be thoroughly instructed on the necessity of imposing +and accepting such obligations. This demands a widespread and systematic +method of enlightenment and all other daily problems that might distract +public attention from this great central problem should be relegated to +the background. + +In every case where there are exigencies or tasks that seem impossible +to deal with successfully public opinion must be concentrated on the one +problem, under the conviction that the solution of this problem alone is +a matter of life or death. Only in this way can public interest be +aroused to such a pitch as will urge people to combine in a great +voluntary effort and achieve important results. + +This fundamental truth applies also to the individual, provided he is +desirous of attaining some great end. He must always concentrate his +efforts to one definitely limited stage of his progress which has to be +completed before the next step be attempted. Those who do not endeavour +to realize their aims step by step and who do not concentrate their +energy in reaching the individual stages, will never attain the final +objective. At some stage or other they will falter and fail. This +systematic way of approaching an objective is an art in itself, and +always calls for the expenditure of every ounce of energy in order to +conquer step after step of the road. + +Therefore the most essential preliminary condition necessary for an +attack on such a difficult stage of the human road is that the +authorities should succeed in convincing the masses that the immediate +objective which is now being fought for is the only one that deserves to +be considered and the only one on which everything depends. The broad +masses are never able clearly to see the whole stretch of the road lying +in front of them without becoming tired and thus losing faith in their +ability to complete the task. To a certain extent they will keep the +objective in mind, but they are only able to survey the whole road in +small stages, as in the case of the traveller who knows where his +journey is going to end but who masters the endless stretch far better +by attacking it in degrees. Only in this way can he keep up his +determination to reach the final objective. + +It is in this way, with the assistance of every form of propaganda, that +the problem of fighting venereal disease should be placed before the +public--not as a task for the nation but as THE main task. Every +possible means should be employed to bring the truth about this scourge +home to the minds of the people, until the whole nation has been +convinced that everything depends on the solution of this problem; that +is to say, a healthy future or national decay. + +Only after such preparatory measures--if necessary spread over a period +of many years--will public attention and public resolution be fully +aroused, and only then can serious and definite measures be undertaken +without running the risk of not being fully understood or of being +suddenly faced with a slackening of the public will. It must be made +clear to all that a serious fight against this scourge calls for vast +sacrifices and an enormous amount of work. + +To wage war against syphilis means fighting against prostitution, +against prejudice, against old-established customs, against current +fashion, public opinion, and, last but not least, against false prudery +in certain circles. + +The first preliminary condition to be fulfilled before the State can +claim a moral right to fight against all these things is that the young +generation should be afforded facilities for contracting early +marriages. Late marriages have the sanction of a custom which, from +whatever angle we view it, is and will remain a disgrace to humanity. + +Prostitution is a disgrace to humanity and cannot be removed simply by +charitable or academic methods. Its restriction and final extermination +presupposes the removal of a whole series of contributory circumstances. +The first remedy must always be to establish such conditions as will +make early marriages possible, especially for young men--for women are, +after all, only passive subjects in this matter. + +An illustration of the extent to which people have so often been led +astray nowadays is afforded by the fact that not infrequently one hears +mothers in so-called 'better' circles openly expressing their +satisfaction at having found as a husband for their daughter a man who +has already sown his wild oats, etc. As there is usually so little +shortage in men of this type, the poor girl finds no difficulty in +getting a mate of this description, and the children of this marriage +are a visible result of such supposedly sensible unions. + +When one realizes, apart from this, that every possible effort is being +made to hinder the process of procreation and that Nature is being +wilfully cheated of her rights, there remains really only one question: +Why is such an institution as marriage still in existence, and what are +its functions? Is it really nothing better than prostitution? Does our +duty to posterity no longer play any part? Or do people not realize the +nature of the curse they are inflicting on themselves and their +offspring by such criminally foolish neglect of one of the primary laws +of Nature? This is how civilized nations degenerate and gradually +perish. + +Marriage is not an end in itself but must serve the greater end, which +is that of increasing and maintaining the human species and the race. +This is its only meaning and purpose. + +This being admitted, then it is clear that the institution of marriage +must be judged by the manner in which its allotted function is +fulfilled. Therefore early marriages should be the rule, because thus +the young couple will still have that pristine force which is the +fountain head of a healthy posterity with unimpaired powers of +resistance. Of course early marriages cannot be made the rule unless a +whole series of social measures are first undertaken without which early +marriages cannot be even thought of. In other words, a solution of this +question, which seems a small problem in itself, cannot be brought about +without adopting radical measures to alter the social background. The +importance of such measures ought to be studied and properly estimated, +especially at a time when the so-called 'social' Republic has shown +itself unable to solve the housing problem and thus has made it +impossible for innumerable couples to get married. That sort of policy +prepares the way for the further advance of prostitution. + +Another reason why early marriages are impossible is our nonsensical +method of regulating the scale of salaries, which pays far too little +attention to the problem of family support. Prostitution, therefore, can +only be really seriously tackled if, by means of a radical social +reform, early marriage is made easier than hitherto. This is the first +preliminary necessity for the solution of this problem. + +Secondly, a whole series of false notions must be eradicated from our +system of bringing up and educating children--things which hitherto no +one seems to have worried about. In our present educational system a +balance will have to be established, first and foremost, between mental +instruction and physical training. + +What is known as GYMNASIUM (Grammar School) to-day is a positive insult +to the Greek institution. Our system of education entirely loses sight +of the fact that in the long run a healthy mind can exist only in a +healthy body. This statement, with few exceptions, applies particularly +to the broad masses of the nation. + +In the pre-War Germany there was a time when no one took the trouble to +think over this truth. Training of the body was criminally neglected, +the one-sided training of the mind being regarded as a sufficient +guarantee for the nation's greatness. This mistake was destined to show +its effects sooner than had been anticipated. It is not pure chance that +the Bolshevic teaching flourishes in those regions whose degenerate +population has been brought to the verge of starvation, as, for example, +in the case of Central Germany, Saxony, and the Ruhr Valley. In all +these districts there is a marked absence of any serious resistance, +even by the so-called intellectual classes, against this Jewish +contagion. And the simple reason is that the intellectual classes are +themselves physically degenerate, not through privation but through +education. The exclusive intellectualism of the education in vogue among +our upper classes makes them unfit for life's struggle at an epoch in +which physical force and not mind is the dominating factor. Thus they +are neither capable of maintaining themselves nor of making their way in +life. In nearly every case physical disability is the forerunner of +personal cowardice. + +The extravagant emphasis laid on purely intellectual education and the +consequent neglect of physical training must necessarily lead to sexual +thoughts in early youth. Those boys whose constitutions have been +trained and hardened by sports and gymnastics are less prone to sexual +indulgence than those stay-at-homes who have been fed exclusively with +mental pabulum. Sound methods of education cannot, however, afford to +disregard this, and we must not forget that the expectations of a +healthy young man from a woman will differ from those of a weakling who +has been prematurely corrupted. + +Thus in every branch of our education the day's curriculum must be +arranged so as to occupy a boy's free time in profitable development of +his physical powers. He has no right in those years to loaf about, +becoming a nuisance in public streets and in cinemas; but when his day's +work is done he ought to harden his young body so that his strength may +not be found wanting when the occasion arises. To prepare for this and +to carry it out should be the function of our educational system and not +exclusively to pump in knowledge or wisdom. Our school system must also +rid itself of the notion that the training of the body is a task that +should be left to the individual himself. There is no such thing as +allowing freedom of choice to sin against posterity and thus against the +race. + +The fight against pollution of the mind must be waged simultaneously +with the training of the body. To-day the whole of our public life may +be compared to a hot-house for the forced growth of sexual notions and +incitements. A glance at the bill-of-fare provided by our cinemas, +playhouses, and theatres suffices to prove that this is not the right +food, especially for our young people. Hoardings and advertisements +kiosks combine to attract the public in the most vulgar manner. Anyone +who has not altogether lost contact with adolescent yearnings will +realize that all this must have very grave consequences. This seductive +and sensuous atmosphere puts notions into the heads of our youth which, +at their age, ought still to be unknown to them. Unfortunately, the +results of this kind of education can best be seen in our contemporary +youth who are prematurely grown up and therefore old before their time. +The law courts from time to time throw a distressing light on the +spiritual life of our 14- and 15-year old children. Who, therefore, will +be surprised to learn that venereal disease claims its victims at this +age? And is it not a frightful shame to see the number of physically +weak and intellectually spoiled young men who have been introduced to +the mysteries of marriage by the whores of the big cities? + +No; those who want seriously to combat prostitution must first of all +assist in removing the spiritual conditions on which it thrives. They +will have to clean up the moral pollution of our city 'culture' +fearlessly and without regard for the outcry that will follow. If we do +not drag our youth out of the morass of their present environment they +will be engulfed by it. Those people who do not want to see these things +are deliberately encouraging them and are guilty of spreading the +effects of prostitution to the future--for the future belongs to our +young generation. This process of cleansing our 'Kultur' will have to be +applied in practically all spheres. The stage, art, literature, the +cinema, the Press and advertisement posters, all must have the stains of +pollution removed and be placed in the service of a national and +cultural idea. The life of the people must be freed from the +asphyxiating perfume of our modern eroticism and also from every unmanly +and prudish form of insincerity. In all these things the aim and the +method must be determined by thoughtful consideration for the +preservation of our national well-being in body and soul. The right to +personal freedom comes second in importance to the duty of maintaining +the race. + +Only after such measures have been put into practice can a medical +campaign against this scourge begin with some hope of success. But, here +again, half-measures will be valueless. Far-reaching and important +decisions will have to be made. It would be doing things by halves if +incurables were given the opportunity of infecting one healthy person +after another. This would be that kind of humanitarianism which would +allow hundreds to perish in order to save the suffering of one +individual. The demand that it should be made impossible for defective +people to continue to propagate defective offspring is a demand that is +based on most reasonable grounds, and its proper fulfilment is the most +humane task that mankind has to face. Unhappy and undeserved suffering +in millions of cases will be spared, with the result that there will be +a gradual improvement in national health. A determined decision to act +in this manner will at the same time provide an obstacle against the +further spread of venereal disease. It would then be a case, where +necessary, of mercilessly isolating all incurables--perhaps a barbaric +measure for those unfortunates--but a blessing for the present +generation and for posterity. The temporary pain thus experienced in +this century can and will spare future thousands of generations from +suffering. + +The fight against syphilis and its pace-maker, prostitution, is one of +the gigantic tasks of mankind; gigantic, because it is not merely a case +of solving a single problem but the removal of a whole series of evils +which are the contributory causes of this scourge. Disease of the body +in this case is merely the result of a diseased condition of the moral, +social, and racial instincts. + +But if for reasons of indolence or cowardice this fight is not fought to +a finish we may imagine what conditions will be like 500 years hence. +Little of God's image will be left in human nature, except to mock the +Creator. + +But what has been done in Germany to counteract this scourge? If we +think calmly over the answer we shall find it distressing. It is true +that in governmental circles the terrible and injurious effects of this +disease were well known, but the counter-measures which were officially +adopted were ineffective and a hopeless failure. They tinkered with +cures for the symptoms, wholly regardless of the cause of the disease. +Prostitutes were medically examined and controlled as far as possible, +and when signs of infection were apparent they were sent to hospital. +When outwardly cured, they were once more let loose on humanity. + +It is true that 'protective legislation' was introduced which made +sexual intercourse a punishable offence for all those not completely +cured, or those suffering from venereal disease. This legislation was +correct in theory, but in practice it failed completely. In the first +place, in the majority of cases women will decline to appear in court as +witnesses against men who have robbed them of their health. Women would +be exposed far more than men to uncharitable remarks in such cases, and +one can imagine what their position would be if they had been infected +by their own husbands. Should women in that case lay a charge? Or what +should they do? + +In the case of the man there is the additional fact that he frequently +is unfortunate enough to run up against this danger when he is under the +influence of alcohol. His condition makes it impossible for him to +assess the qualities of his 'amorous beauty,' a fact which is well known +to every diseased prostitute and makes them single out men in this ideal +condition for preference. The result is that the unfortunate man is not +able to recollect later on who his compassionate benefactress was, which +is not surprising in cities like Berlin and Munich. Many of such cases +are visitors from the provinces who, held speechless and enthralled by +the magic charm of city life, become an easy prey for prostitutes. + +In the final analysis who is able to say whether he has been infected or +not? + +Are there not innumerable cases on record where an apparently cured +person has a relapse and does untold harm without knowing it? + +Therefore in practice the results of these legislative measures are +negative. The same applies to the control of prostitution, and, finally, +even medical treatment and cure are nowadays unsafe and doubtful. One +thing only is certain. The scourge has spread further and further in +spite of all measures, and this alone suffices definitely to stamp and +substantiate their inefficiency. + +Everything else that was undertaken was just as inefficient as it was +absurd. The spiritual prostitution of the people was neither arrested +nor was anything whatsoever undertaken in this direction. + +Those, however, who do not regard this subject as a serious one would do +well to examine the statistical data of the spread of this disease, +study its growth in the last century and contemplate the possibilities +of its further development. The ordinary observer, unless he were +particularly stupid, would experience a cold shudder if the position +were made clear to him. + +The half-hearted and wavering attitude adopted in pre-War Germany +towards this iniquitous condition can assuredly be taken as a visible +sign of national decay. When the courage to fight for one's own health +is no longer in evidence, then the right to live in this world of +struggle also ceases. + +One of the visible signs of decay in the old REICH was the slow setback +which the general cultural level experienced. But by 'Kultur' I do not +mean that which we nowadays style as civilization, which on the contrary +may rather be regarded as inimical to the spiritual elevation of life. + +At the turn of the last century a new element began to make its +appearance in our world. It was an element which had been hitherto +absolutely unknown and foreign to us. In former times there had +certainly been offences against good taste; but these were mostly +departures from the orthodox canons of art, and posterity could +recognize a certain historical value in them. But the new products +showed signs, not only of artistic aberration but of spiritual +degeneration. Here, in the cultural sphere, the signs of the coming +collapse first became manifest. + +The Bolshevization of art is the only cultural form of life and the only +spiritual manifestation of which Bolshevism is capable. + +Anyone to whom this statement may appear strange need only take a glance +at those lucky States which have become Bolshevized and, to his horror, +he will there recognize those morbid monstrosities which have been +produced by insane and degenerate people. All those artistic aberrations +which are classified under the names of cubism and dadism, since the +opening of the present century, are manifestations of art which have +come to be officially recognized by the State itself. This phenomenon +made its appearance even during the short-lived period of the Soviet +Republic in Bavaria. At that time one might easily have recognized how +all the official posters, propagandist pictures and newspapers, etc., +showed signs not only of political but also of cultural decadence. + +About sixty years ago a political collapse such as we are experiencing +to-day would have been just as inconceivable as the cultural decline +which has been manifested in cubist and futurist pictures ever since +1900. Sixty years ago an exhibition of so-called dadistic 'experiences' +would have been an absolutely preposterous idea. The organizers of such +an exhibition would then have been certified for the lunatic asylum, +whereas, to-day they are appointed presidents of art societies. At that +time such an epidemic would never have been allowed to spread. Public +opinion would not have tolerated it, and the Government would not have +remained silent; for it is the duty of a Government to save its people +from being stampeded into such intellectual madness. But intellectual +madness would have resulted from a development that followed the +acceptance of this kind of art. It would have marked one of the worst +changes in human history; for it would have meant that a retrogressive +process had begun to take place in the human brain, the final stages of +which would be unthinkable. + +If we study the course of our cultural life during the last twenty-five +years we shall be astonished to note how far we have already gone in +this process of retrogression. Everywhere we find the presence of those +germs which give rise to protuberant growths that must sooner or later +bring about the ruin of our culture. Here we find undoubted symptoms of +slow corruption; and woe to the nations that are no longer able to bring +that morbid process to a halt. + +In almost all the various fields of German art and culture those morbid +phenomena may be observed. Here everything seems to have passed the +culminating point of its excellence and to have entered the curve of a +hasty decline. At the beginning of the century the theatres seemed +already degenerating and ceasing to be cultural factors, except the +Court theatres, which opposed this prostitution of the national art. +With these exceptions, and also a few other decent institutions, the +plays produced on the stage were of such a nature that the people would +have benefited by not visiting them at all. A sad symptom of decline was +manifested by the fact that in the case of many 'art centres' the sign +was posted on the entrance doors: FOR ADULTS ONLY. + +Let it be borne in mind that these precautions had to be taken in regard +to institutions whose main purpose should have been to promote the +education of the youth and not merely to provide amusement for +sophisticated adults. What would the great dramatists of other times +have said of such measures and, above all, of the conditions which made +these measures necessary? How exasperated Schiller would have been, and +how Goethe would have turned away in disgust! + +But what are Schiller, Goethe and Shakespeare when confronted with the +heroes of our modern German literature? Old and frowsy and outmoded and +finished. For it was typical of this epoch that not only were its own +products bad but that the authors of such products and their backers +reviled everything that had really been great in the past. This is a +phenomenon that is very characteristic of such epochs. The more vile and +miserable are the men and products of an epoch, the more they will hate +and denigrate the ideal achievements of former generations. What these +people would like best would be completely to destroy every vestige of +the past, in order to do away with that sole standard of comparison +which prevents their own daubs from being looked upon as art. Therefore +the more lamentable and wretched are the products of each new era, the +more it will try to obliterate all the memorials of the past. But any +real innovation that is for the benefit of mankind can always face +comparison with the best of what has gone before; and frequently it +happens that those monuments of the past guarantee the acceptance of +those modern productions. There is no fear that modern productions of +real worth will look pale and worthless beside the monuments of the +past. What is contributed to the general treasury of human culture often +fulfils a part that is necessary in order to keep the memory of old +achievements alive, because this memory alone is the standard whereby +our own works are properly appreciated. Only those who have nothing of +value to give to the world will oppose everything that already exists +and would have it destroyed at all costs. + +And this holds good not only for new phenomena in the cultural domain +but also in politics. The more inferior new revolutionary movements are, +the more will they try to denigrate the old forms. Here again the desire +to pawn off their shoddy products as great and original achievements +leads them into a blind hatred against everything which belongs to the +past and which is superior to their own work. As long as the historical +memory of Frederick the Great, for instance, still lives, Frederick +Ebert can arouse only a problematic admiration. The relation of the hero +of Sans Souci to the former republican of Bremen may be compared to that +of the sun to the moon; for the moon can shine only after the direct +rays of the sun have left the earth. Thus we can readily understand why +it is that all the new moons in human history have hated the fixed +stars. In the field of politics, if Fate should happen temporarily to +place the ruling power in the hands of those nonentities they are not +only eager to defile and revile the past but at the same time they will +use all means to evade criticism of their own acts. The Law for the +Protection of the Republic, which the new German State enacted, may be +taken as one example of this truth. + +One has good grounds to be suspicious in regard to any new idea, or any +doctrine or philosophy, any political or economical movement, which +tries to deny everything that the past has produced or to present it as +inferior and worthless. Any renovation which is really beneficial to +human progress will always have to begin its constructive work at the +level where the last stones of the structure have been laid. It need not +blush to utilize those truths which have already been established; for +all human culture, as well as man himself, is only the result of one +long line of development, where each generation has contributed but one +stone to the building of the whole structure. The meaning and purpose of +revolutions cannot be to tear down the whole building but to take away +what has not been well fitted into it or is unsuitable, and to rebuild +the free space thus caused, after which the main construction of the +building will be carried on. + +Thus alone will it be possible to talk of human progress; for otherwise +the world would never be free of chaos, since each generation would feel +entitled to reject the past and to destroy all the work of the past, as +the necessary preliminary to any new work of its own. + +The saddest feature of the condition in which our whole civilization +found itself before the War was the fact that it was not only barren of +any creative force to produce its own works of art and civilization but +that it hated, defiled and tried to efface the memory of the superior +works produced in the past. About the end of the last century people +were less interested in producing new significant works of their +own--particularly in the fields of dramatic art and literature--than in +defaming the best works of the past and in presenting them as inferior +and antiquated. As if this period of disgraceful decadence had the +slightest capacity to produce anything of superior quality! The efforts +made to conceal the past from the eyes of the present afforded clear +evidence of the fact that these apostles of the future acted from an +evil intent. These symptoms should have made it clear to all that it was +not a question of new, though wrong, cultural ideas but of a process +which was undermining the very foundations of civilization. It threw the +artistic feeling which had hitherto been quite sane into utter +confusion, thus spiritually preparing the way for political Bolshevism. +If the creative spirit of the Periclean age be manifested in the +Parthenon, then the Bolshevist era is manifested through its cubist +grimace. + +In this connection attention must be drawn once again to the want of +courage displayed by one section of our people, namely, by those who, in +virtue of their education and position, ought to have felt themselves +obliged to take up a firm stand against this outrage on our culture. But +they refrained from offering serious resistance and surrendered to what +they considered the inevitable. This abdication of theirs was due, +however, to sheer funk lest the apostles of Bolshevist art might raise a +rumpus; for those apostles always violently attacked everyone who was +not ready to recognize them as the choice spirits of artistic creation, +and they tried to strangle all opposition by saying that it was the +product of philistine and backwater minds. People trembled in fear lest +they might be accused by these yahoos and swindlers of lacking artistic +appreciation, as if it would have been a disgrace not to be able to +understand and appreciate the effusions of those mental degenerates or +arrant rogues. Those cultural disciples, however, had a very simple way +of presenting their own effusions as works of the highest quality. They +offered incomprehensible and manifestly crazy productions to their +amazed contemporaries as what they called 'an inner experience'. Thus +they forestalled all adverse criticism at very little cost indeed. Of +course nobody ever doubted that there could have been inner experiences +like that, but some doubt ought to have arisen as to whether or not +there was any justification for exposing these hallucinations of +psychopaths or criminals to the sane portion of human society. The works +produced by a Moritz von Schwind or a B�cklin were also externalizations +of an inner experience, but these were the experiences of divinely +gifted artists and not of buffoons. + +This situation afforded a good opportunity of studying the miserable +cowardliness of our so-called intellectuals who shirked the duty of +offering serious resistance to the poisoning of the sound instincts of +our people. They left it to the people themselves to formulate their own +attitude towards his impudent nonsense. Lest they might be considered as +understanding nothing of art, they accepted every caricature of art, +until they finally lost the power of judging what is really good or bad. + +Taken all in all, there were superabundant symptoms to show that a +diseased epoch had begun. + +Still another critical symptom has to be considered. In the course of +the nineteenth century our towns and cities began more and more to lose +their character as centres of civilization and became more and more +centres of habitation. In our great modern cities the proletariat does +not show much attachment to the place where it lives. This feeling +results from the fact that their dwelling-place is nothing but an +accidental abode, and that feeling is also partly due to the frequent +change of residence which is forced upon them by social conditions. +There is no time for the growth of any attachment to the town in which +they live. But another reason lies in the cultural barrenness and +superficiality of our modern cities. At the time of the German Wars of +Liberation our German towns and cities were not only small in number but +also very modest in size. The few that could really be called great +cities were mostly the residential cities of princes; as such they had +almost always a definite cultural value and also a definite cultural +aspect. Those few towns which had more than fifty thousand inhabitants +were, in comparison with modern cities of the same size, rich in +scientific and artistic treasures. At the time when Munich had not more +than sixty thousand souls it was already well on the way to become one +of the first German centres of art. Nowadays almost every industrial +town has a population at least as large as that, without having anything +of real value to call its own. They are agglomerations of tenement +houses and congested dwelling barracks, and nothing else. It would be a +miracle if anybody should grow sentimentally attached to such a +meaningless place. Nobody can grow attached to a place which offers only +just as much or as little as any other place would offer, which has no +character of its own and where obviously pains have been taken to avoid +everything that might have any resemblance to an artistic appearance. + +But this is not all. Even the great cities become more barren of real +works of art the more they increase in population. They assume more and +more a neutral atmosphere and present the same aspect, though on a +larger scale, as the wretched little factory towns. Everything that our +modern age has contributed to the civilization of our great cities is +absolutely deficient. All our towns are living on the glory and the +treasures of the past. If we take away from the Munich of to-day +everything that was created under Ludwig II we should be horror-stricken +to see how meagre has been the output of important artistic creations +since that time. One might say much the same of Berlin and most of our +other great towns. + +But the following is the essential thing to be noticed: Our great modern +cities have no outstanding monuments that dominate the general aspect of +the city and could be pointed to as the symbols of a whole epoch. Yet +almost every ancient town had a monument erected to its glory. It was +not in private dwellings that the characteristic art of ancient cities +was displayed but in the public monuments, which were not meant to have +a transitory interest but an enduring one. And this was because they did +not represent the wealth of some individual citizen but the greatness +and importance of the community. It was under this inspiration that +those monuments arose which bound the individual inhabitants to their +own town in a manner that is often almost incomprehensible to us to-day. +What struck the eye of the individual citizen was not a number of +mediocre private buildings, but imposing structures that belonged to the +whole community. In contradistinction to these, private dwellings were +of only very secondary importance indeed. + +When we compare the size of those ancient public buildings with that of +the private dwellings belonging to the same epoch then we can understand +the great importance which was given to the principle that those works +which reflected and affected the life of the community should take +precedence of all others. + +Among the broken arches and vast spaces that are covered with ruins from +the ancient world the colossal riches that still arouse our wonder have +not been left to us from the commercial palaces of these days but from +the temples of the Gods and the public edifices that belonged to the +State. The community itself was the owner of those great edifices. Even +in the pomp of Rome during the decadence it was not the villas and +palaces of some citizens that filled the most prominent place but rather +the temples and the baths, the stadia, the circuses, the aqueducts, the +basilicas, etc., which belonged to the State and therefore to the people +as a whole. + +In medieval Germany also the same principle held sway, although the +artistic outlook was quite different. In ancient times the theme that +found its expression in the Acropolis or the Pantheon was now clothed in +the forms of the Gothic Cathedral. In the medieval cities these +monumental structures towered gigantically above the swarm of smaller +buildings with their framework walls of wood and brick. And they remain +the dominant feature of these cities even to our own day, although they +are becoming more and more obscured by the apartment barracks. They +determine the character and appearance of the locality. Cathedrals, +city-halls, corn exchanges, defence towers, are the outward expression +of an idea which has its counterpart only in the ancient world. + +The dimensions and quality of our public buildings to-day are in +deplorable contrast to the edifices that represent private interests. If +a similar fate should befall Berlin as befell Rome future generations +might gaze upon the ruins of some Jewish department stores or +joint-stock hotels and think that these were the characteristic +expressions of the culture of our time. In Berlin itself, compare the +shameful disproportion between the buildings which belong to the REICH +and those which have been erected for the accommodation of trade and +finance. + +The credits that are voted for public buildings are in most cases +inadequate and really ridiculous. They are not built as structures that +were meant to last but mostly for the purpose of answering the need of +the moment. No higher idea influenced those who commissioned such +buildings. At the time the Berlin Schloss was built it had a quite +different significance from what the new library has for our time, +seeing that one battleship alone represents an expenditure of about +sixty million marks, whereas less than half that sum was allotted for +the building of the Reichstag, which is the most imposing structure +erected for the REICH and which should have been built to last for ages. +Yet, in deciding the question of internal decoration, the Upper House +voted against the use of stone and ordered that the walls should be +covered with stucco. For once, however, the parliamentarians made an +appropriate decision on that occasion; for plaster heads would be out of +place between stone walls. + +The community as such is not the dominant characteristic of our +contemporary cities, and therefore it is not to be wondered at if the +community does not find itself architecturally represented. Thus we must +eventually arrive at a veritable civic desert which will at last be +reflected in the total indifference of the individual citizen towards +his own country. + +This is also a sign of our cultural decay and general break-up. Our era +is entirely preoccupied with little things which are to no purpose, or +rather it is entirely preoccupied in the service of money. Therefore it +is not to be wondered at if, with the worship of such an idol, the sense +of heroism should entirely disappear. But the present is only reaping +what the past has sown. + +All these symptoms which preceded the final collapse of the Second +Empire must be attributed to the lack of a definite and uniformly +accepted WELTANSCHAUUNG and the general uncertainty of outlook +consequent on that lack. This uncertainty showed itself when the great +questions of the time had to be considered one after another and a +decisive policy adopted towards them. This lack is also accountable for +the habit of doing everything by halves, beginning with the educational +system, the shilly-shally, the reluctance to undertake responsibilites +and, finally, the cowardly tolerance of evils that were even admitted to +be destructive. Visionary humanitarianisms became the fashion. In weakly +submitting to these aberrations and sparing the feelings of the +individual, the future of millions of human beings was sacrificed. + +An examination of the religious situation before the War shows that the +general process of disruption had extended to this sphere also. A great +part of the nation itself had for a long time already ceased to have any +convictions of a uniform and practical character in their ideological +outlook on life. In this matter the point of primary importance was by +no means the number of people who renounced their church membership but +rather the widespread indifference. While the two Christian +denominations maintained missions in Asia and Africa, for the purpose of +securing new adherents to the Faith, these same denominations were +losing millions and millions of their adherents at home in Europe. These +former adherents either gave up religion wholly as a directive force in +their lives or they adopted their own interpretation of it. The +consequences of this were specially felt in the moral life of the +country. In parenthesis it may be remarked that the progress made by the +missions in spreading the Christian Faith abroad was only quite modest +in comparison with the spread of Mohammedanism. + +It must be noted too that the attack on the dogmatic principles +underlying ecclesiastical teaching increased steadily in violence. And +yet this human world of ours would be inconceivable without the +practical existence of a religious belief. The great masses of a nation +are not composed of philosophers. For the masses of the people, +especially faith is absolutely the only basis of a moral outlook on +life. The various substitutes that have been offered have not shown any +results that might warrant us in thinking that they might usefully +replace the existing denominations. But if religious teaching and +religious faith were once accepted by the broad masses as active forces +in their lives, then the absolute authority of the doctrines of faith +would be the foundation of all practical effort. There may be a few +hundreds of thousands of superior men who can live wisely and +intelligently without depending on the general standards that prevail in +everyday life, but the millions of others cannot do so. Now the place +which general custom fills in everyday life corresponds to that of +general laws in the State and dogma in religion. The purely spiritual +idea is of itself a changeable thing that may be subjected to endless +interpretations. It is only through dogma that it is given a precise and +concrete form without which it could not become a living faith. +Otherwise the spiritual idea would never become anything more than a +mere metaphysical concept, or rather a philosophical opinion. +Accordingly the attack against dogma is comparable to an attack against +the general laws on which the State is founded. And so this attack would +finally lead to complete political anarchy if it were successful, just +as the attack on religion would lead to a worthless religious nihilism. + +The political leader should not estimate the worth of a religion by +taking some of its shortcomings into account, but he should ask himself +whether there be any practical substitute in a view which is +demonstrably better. Until such a substitute be available only fools and +criminals would think of abolishing the existing religion. + +Undoubtedly no small amount of blame for the present unsatisfactory +religious situation must be attributed to those who have encumbered the +ideal of religion with purely material accessories and have thus given +rise to an utterly futile conflict between religion and science. In this +conflict victory will nearly always be on the side of science, even +though after a bitter struggle, while religion will suffer heavily in +the eyes of those who cannot penetrate beneath the mere superficial +aspects of science. + +But the greatest damage of all has come from the practice of debasing +religion as a means that can be exploited to serve political interests, +or rather commercial interests. The impudent and loud-mouthed liars who +do this make their profession of faith before the whole world in +stentorian tones so that all poor mortals may hear--not that they are +ready to die for it if necessary but rather that they may live all the +better. They are ready to sell their faith for any political QUID PRO +QUO. For ten parliamentary mandates they would ally themselves with the +Marxists, who are the mortal foes of all religion. And for a seat in the +Cabinet they would go the length of wedlock with the devil, if the +latter had not still retained some traces of decency. + +If religious life in pre-war Germany had a disagreeable savour for the +mouths of many people this was because Christianity had been lowered to +base uses by political parties that called themselves Christian and +because of the shameful way in which they tried to identify the Catholic +Faith with a political party. + +This substitution was fatal. It procured some worthless parliamentary +mandates for the party in question, but the Church suffered damage +thereby. + +The consequences of that situation had to be borne by the whole nation; +for the laxity that resulted in religious life set in at a juncture when +everything was beginning to lose hold and vacillate and the traditional +foundations of custom and of morality were threatening to fall asunder. + +Yet all those cracks and clefts in the social organism might not have +been dangerous if no grave burdens had been laid upon it; but they +became disastrous when the internal solidarity of the nation was the +most important factor in withstanding the storm of big events. + +In the political field also observant eyes might have noticed certain +anomalies of the REICH which foretold disaster unless some alteration +and correction took place in time. The lack of orientation in German +policy, both domestic and foreign, was obvious to everyone who was not +purposely blind. The best thing that could be said about the practice of +making compromises is that it seemed outwardly to be in harmony with +Bismarck's axiom that 'politics is the art of the possible'. But +Bismarck was a slightly different man from the Chancellors who followed +him. This difference allowed the former to apply that formula to the +very essence of his policy, while in the mouths of the others it took on +an utterly different significance. When he uttered that phrase Bismarck +meant to say that in order to attain a definite political end all +possible means should be employed or at least that all possibilities +should be tried. But his successors see in that phrase only a solemn +declaration that one is not necessarily bound to have political +principles or any definite political aims at all. And the political +leaders of the REICH at that time had no far-seeing policy. Here, again, +the necessary foundation was lacking, namely, a definite +WELTANSCHAUUNG, and these leaders also lacked that clear insight into +the laws of political evolution which is a necessary quality in +political leadership. + +Many people who took a gloomy view of things at that time condemned the +lack of ideas and lack of orientation which were evident in directing +the policy of the REICH. They recognized the inner weakness and futility +of this policy. But such people played only a secondary role in +politics. Those who had the Government of the country in their hands +were quite as indifferent to principles of civil wisdom laid down by +thinkers like Houston Stewart Chamberlain as our political leaders now +are. These people are too stupid to think for themselves, and they have +too much self-conceit to take from others the instruction which they +need. Oxenstierna (Note 14a) gave expression to a truth which has lasted +since time immemorial, when he said that the world is governed by only a +particle of wisdom. Almost every civil servant of councillor rank might +naturally be supposed to possess only an atom or so belonging to this +particle. But since Germany became a Republic even this modicum is +wanting. And that is why they had to promulgate the Law for the Defence +of the Republic, which prohibits the holding of such views or expressing +them. It was fortunate for Oxenstierna that he lived at that time and +not in this wise Republic of our time. + +[Note 14a. Swedish Chancellor who took over the reins of Government after +the death of Gustavus Adolphus] + +Already before the War that institution which should have represented +the strength of the Reich--the Parliament, the Reichstag--was widely +recognized as its weakest feature. Cowardliness and fear of shouldering +responsibilities were associated together there in a perfect fashion. + +One of the silliest notions that one hears expressed to-day is that in +Germany the parliamentary institution has ceased to function since the +Revolution. This might easily be taken to imply that the case was +different before the Revolution. But in reality the parliamentary +institution never functioned except to the detriment of the country. And +it functioned thus in those days when people saw nothing or did not wish +to see anything. The German downfall is to be attributed in no small +degree to this institution. But that the catastrophe did not take place +sooner is not to be credited to the Parliament but rather to those who +opposed the influence of this institution which, during peace times, was +digging the grave of the German Nation and the German REICH. + +From the immense mass of devastating evils that were due either directly +or indirectly to the Parliament I shall select one the most intimately +typical of this institution which was the most irresponsible of all +time. The evil I speak of was seen in the appalling shilly-shally and +weakness in conducting the internal and external affairs of the REICH. +It was attributable in the first place to the action of the Reichstag +and was one of the principal causes of the political collapse. + +Everything subject to the influence of Parliament was done by halves, no +matter from what aspect you may regard it. + +The foreign policy of the REICH in the matter of alliances was an +example of shilly-shally. They wished to maintain peace, but in doing so +they steered straight. into war. + +Their Polish policy was also carried out by half-measures. It resulted +neither in a German triumph nor Polish conciliation, and it made enemies +of the Russians. + +They tried to solve the Alsace-Lorraine question through half-measures. +Instead of crushing the head of the French hydra once and for all with +the mailed fist and granting Alsace-Lorraine equal rights with the other +German States, they did neither the one nor the other. Anyhow, it was +impossible for them to do otherwise, for they had among their ranks the +greatest traitors to the country, such as Herr Wetterl� of the Centre +Party. + +But still the country might have been able to bear with all this +provided the half-measure policy had not victimized that force in which, +as the last resort, the existence of the Empire depended: namely, the +Army. + +The crime committed by the so-called German Reichstag in this regard was +sufficient of itself to draw down upon it the curses of the German +Nation for all time. On the most miserable of pretexts these +parliamentary party henchmen filched from the hands of the nation and +threw away the weapons which were needed to maintain its existence and +therewith defend the liberty and independence of our people. If the +graves on the plains of Flanders were to open to-day the bloodstained +accusers would arise, hundreds of thousands of our best German youth who +were driven into the arms of death by those conscienceless parliamentary +ruffians who were either wrongly educated for their task or only +half-educated. Those youths, and other millions of the killed and +mutilated, were lost to the Fatherland simply and solely in order that a +few hundred deceivers of the people might carry out their political +manoeuvres and their exactions or even treasonably pursue their +doctrinaire theories. + +By means of the Marxist and democratic Press, the Jews spread the +colossal falsehood about 'German Militarism' throughout the world and +tried to inculpate Germany by every possible means, while at the same +time the Marxist and democratic parties refused to assent to the +measures that were necessary for the adequate training of our national +defence forces. The appalling crime thus committed by these people ought +to have been obvious to everybody who foresaw that in case of war the +whole nation would have to be called to arms and that, because of the +mean huckstering of these noble 'representatives of the people', as they +called themselves, millions of Germans would have to face the enemy +ill-equipped and insufficiently trained. But even apart from the +consequences of the crude and brutal lack of conscience which these +parliamentarian rascals displayed, it was quite clear that the lack of +properly trained soldiers at the beginning of a war would most probably +lead to the loss of such a war; and this probability was confirmed in a +most terrible way during the course of the world war. + +Therefore the German people lost the struggle for the freedom and +independence of their country because of the half-hearted and defective +policy employed during times of peace in the organization and training +of the defensive strength of the nation. + +The number of recruits trained for the land forces was too small; but +the same half-heartedness was shown in regard to the navy and made this +weapon of national self-preservation more or less ineffective. +Unfortunately, even the naval authorities themselves were contaminated +with this spirit of half-heartedness. The tendency to build the ship on +the stocks somewhat smaller than that just launched by the British did +not show much foresight and less genius. A fleet which cannot be brought +to the same numerical strength as that of the probable enemy ought to +compensate for this inferiority by the superior fighting power of the +individual ship. It is the weight of the fighting power that counts and +not any sort of traditional quality. As a matter of fact, modern +technical development is so advanced and so well proportioned among the +various civilized States that it must be looked on as practically +impossible for one Power to build vessels which would have a superior +fighting quality to that of the vessels of equal size built by the other +Powers. But it is even less feasible to build vessels of smaller +displacement which will be superior in action to those of larger +displacement. + +As a matter of fact, the smaller proportions of the German vessels could +be maintained only at the expense of speed and armament. The phrase used +to justify this policy was in itself an evidence of the lack of logical +thinking on the part of the naval authorities who were in charge of +these matters in times of peace. They declared that the German guns were +definitely superior to the British 30.5 cm. as regards striking +efficiency. + +But that was just why they should have adopted the policy of building +30.5 cm. guns also; for it ought to have been their object not to +achieve equality but superiority in fighting strength. If that were not +so then it would have been superfluous to equip the land forces with 42 +cm. mortars; for the German 21 cm. mortar could be far superior to any +high-angle guns which the French possessed at that time and since the +fortresses could probably have been taken by means of 30.5 cm. mortars. +The army authorities unfortunately failed to do so. If they refrained +from assuring superior efficiency in the artillery as in the velocity, +this was because of the fundamentally false 'principle of risk' which +they adopted. The naval authorities, already in times of peace, +renounced the principle of attack and thus had to follow a defensive +policy from the very beginning of the War. But by this attitude they +renounced also the chances of final success, which can be achieved only +by an offensive policy. + +A vessel with slower speed and weaker armament will be crippled and +battered by an adversary that is faster and stronger and can frequently +shoot from a favourable distance. A large number of cruisers have been +through bitter experiences in this matter. How wrong were the ideas +prevalent among the naval authorities in times of peace was proved +during the War. They were compelled to modify the armament of the old +vessels and to equip the new ones with better armament whenever there +was a chance to do so. If the German vessels in the Battle of the +Skagerrak had been of equal size, the same armament and the same speed +as the English, the British Fleet would have gone down under the tempest +of the German 38 centimeter shells, which hit their aims more accurately +and were more effective. + +Japan had followed a different kind of naval policy. There, care was +principally taken to create with every single new vessel a fighting +force that would be superior to those of the eventual adversaries. But, +because of this policy, it was afterwards possible to use the fleet for +the offensive. + +While the army authorities refused to adopt such fundamentally erroneous +principles, the navy--which unfortunately had more representatives in +Parliament--succumbed to the spirit that ruled there. The navy was not +organized on a strong basis, and it was later used in an unsystematic +and irresolute way. The immortal glory which the navy won, in spite of +these drawbacks, must be entirely credited to the good work and the +efficiency and incomparable heroism of officers and crews. If the former +commanders-in-chief had been inspired with the same kind of genius all +the sacrifices would not have been in vain. + +It was probably the very parliamentarian skill displayed by the chief of +the navy during the years of peace which later became the cause of the +fatal collapse, since parliamentarian considerations had begun to play a +more important role in the construction of the navy than fighting +considerations. The irresolution, the weakness and the failure to adopt +a logically consistent policy, which is typical of the parliamentary +system, contaminated the naval authorities. + +As I have already emphasized, the military authorities did not allow +themselves to be led astray by such fundamentally erroneous ideas. +Ludendorff, who was then a Colonel in the General Staff, led a desperate +struggle against the criminal vacillations with which the Reichstag +treated the most vital problems of the nation and in most cases voted +against them. If the fight which this officer then waged remained +unsuccessful this must be debited to the Parliament and partly also to +the wretched and weak attitude of the Chancellor, Bethmann-Hollweg. + +Yet those who are responsible for Germany's collapse do not hesitate now +to lay all the blame on the shoulders of the one man who took a firm +stand against the neglectful manner in which the interests of the nation +were managed. But one falsehood more or less makes no difference to +these congenital tricksters. + +Anybody who thinks of all the sacrifices which this nation has had to +bear, as a result of the criminal neglect of those irresponsible +individuals; anybody who thinks of the number of those who died or were +maimed unnecessarily; anybody who thinks of the deplorable shame and +dishonour which has been heaped upon us and of the illimitable distress +into which our people are now plunged--anybody who realizes that in +order to prepare the way to a few seats in Parliament for some +unscrupulous place-hunters and arrivists will understand that such +hirelings can be called by no other name than that of rascal and +criminal; for otherwise those words could have no meaning. In comparison +with traitors who betrayed the nation's trust every other kind of +twister may be looked upon as an honourable man. + +It was a peculiar feature of the situation that all the real faults of +the old Germany were exposed to the public gaze only when the inner +solidarity of the nation could be injured by doing so. Then, indeed, +unpleasant truths were openly proclaimed in the ears of the broad +masses, while many other things were at other times shamefully hushed up +or their existence simply denied, especially at times when an open +discussion of such problems might have led to an improvement in their +regard. The higher government authorities knew little or nothing of the +nature and use of propaganda in such matters. Only the Jew knew that by +an able and persistent use of propaganda heaven itself can be presented +to the people as if it were hell and, vice versa, the most miserable +kind of life can be presented as if it were paradise. The Jew knew this +and acted accordingly. But the German, or rather his Government, did not +have the slightest suspicion of it. During the War the heaviest of +penalties had to be paid for that ignorance. + +Over against the innumerable drawbacks which I have mentioned here and +which affected German life before the War there were many outstanding +features on the positive side. If we take an impartial survey we must +admit that most of our drawbacks were in great measure prevalent also in +other countries and among the other nations, and very often in a worse +form than with us; whereas among us there were many real advantages +which the other did not have. + +The leading phase of Germany's superiority arose from the fact that, +almost alone among all the other European nations, the German nation had +made the strongest effort to preserve the national character of its +economic structure and for this reason was less subject than other +countries to the power of international finance, though indeed there +were many untoward symptoms in this regard also. + +And yet this superiority was a perilous one and turned out later to be +one of the chief causes of the world war. + +But even if we disregard this advantage of national independence in +economic matters there were certain other positive features of our +social and political life which were of outstanding excellence. These +features were represented by three institutions which were constant +sources of regeneration. In their respective spheres they were models of +perfection and were partly unrivalled. + +The first of these was the statal form as such and the manner in which +it had been developed for Germany in modern times. Of course we must +except those monarchs who, as human beings, were subject to the failings +which afflict this life and its children. If we were not so tolerant in +these matters, then the case of the present generation would be +hopeless; for if we take into consideration the personal capabilities +and character of the representative figures in our present regime it +would be difficult to imagine a more modest level of intelligence and +moral character. If we measure the 'value' of the German Revolution by +the personal worth and calibre of the individuals whom this revolution +has presented to the German people since November 1918 then we may feel +ashamed indeed in thinking of the judgment which posterity will pass on +these people, when the Law for the Protection of the Republic can no +longer silence public opinion. Coming generations will surely decide +that the intelligence and integrity of our new German leaders were in +adverse ratio to their boasting and their vices. + +It must be admitted that the monarchy had become alien in spirit to many +citizens and especially the broad masses. This resulted from the fact +that the monarchs were not always surrounded by the highest +intelligence--so to say--and certainly not always by persons of the most +upright character. Unfortunately many of them preferred flatterers to +honest-spoken men and hence received their 'information' from the +former. This was a source of grave danger at a time when the world was +passing through a period in which many of the old conditions were +changing and when this change was affecting even the traditions of the +Court. + +The average man or woman could not have felt a wave of enthusiasm +surging within the breast when, for example, at the turn of the century, +a princess in uniform and on horseback had the soldiers file past her on +parade. Those high circles had apparently no idea of the impression +which such a parade made on the minds of ordinary people; else such +unfortunate occurrences would not have taken place. The sentimental +humanitarianism--not always very sincere--which was professed in those +high circles was often more repulsive than attractive. When, for +instance, the Princess X condescended to taste the products of a soup +kitchen and found them excellent, as usual, such a gesture might have +made an excellent impression in times long past, but on this occasion it +had the opposite effect to what was intended. For even if we take it for +granted that Her Highness did not have the slightest idea, that on the +day she sampled it, the food was not quite the same as on other days, it +sufficed that the people knew it. Even the best of intentions thus +became an object of ridicule or a cause of exasperation. + +Descriptions of the proverbial frugality practised by the monarch, his +much too early rise in the morning and the drudgery he had to go through +all day long until late at night, and especially the constantly +expressed fears lest he might become undernourished--all this gave rise +to ominous expression on the part of the people. Nobody was keen to know +what and how much the monarch ate or drank. Nobody grudged him a full +meal, or the necessary amount of sleep. Everybody was pleased when the +monarch, as a man and a personality, brought honour on his family and +his country and fulfilled his duties as a sovereign. All the legends +which were circulated about him helped little and did much damage. + +These and such things, however, are only mere bagatelle. What was much +worse was the feeling, which spread throughout large sections of the +nation, that the affairs of the individual were being taken care of from +above and that he did not need to bother himself with them. As long as +the Government was really good, or at least moved by goodwill, no +serious objections could be raised. + +But the country was destined to disaster when the old Government, which +had at least striven for the best, became replaced by a new regime which +was not of the same quality. Then the docile obedience and infantile +credulity which formerly offered no resistance was bound to be one of +the most fatal evils that can be imagined. + +But against these and other defects there were certain qualities which +undoubtedly had a positive effect. + +First of all the monarchical form of government guarantees stability in +the direction of public affairs and safeguards public offices from the +speculative turmoil of ambitious politicians. Furthermore, the venerable +tradition which this institution possesses arouses a feeling which gives +weight to the monarchical authority. Beyond this there is the fact that +the whole corps of officials, and the army in particular, are raised +above the level of political party obligations. And still another +positive feature was that the supreme rulership of the State was +embodied in the monarch, as an individual person, who could serve as the +symbol of responsibility, which a monarch has to bear more seriously +than any anonymous parliamentary majority. Indeed, the proverbial +honesty and integrity of the German administration must be attributed +chiefly to this fact. Finally, the monarchy fulfilled a high cultural +function among the German people, which made amends for many of its +defects. The German residential cities have remained, even to our time, +centres of that artistic spirit which now threatens to disappear and is +becoming more and more materialistic. The German princes gave a great +deal of excellent and practical encouragement to art and science, +especially during the nineteenth century. Our present age certainly has +nothing of equal worth. + +During that process of disintegration which was slowly extending +throughout the social order the most positive force of resistance was +that offered by the army. This was the strongest source of education +which the German people possessed. For that reason all the hatred of our +enemies was directed against the paladin of our national +self-preservation and our liberty. The strongest testimony in favour of +this unique institution is the fact that it was derided, hated and +fought against, but also feared, by worthless elements all round. The +fact that the international profiteers who gathered at Versailles, +further to exploit and plunder the nations directed their enmity +specially against the old German army proved once again that it deserved +to be regarded as the institution which protected the liberties of our +people against the forces of the international stock-exchange. If the +army had not been there to sound the alarm and stand on guard, the +purposes of the Versailles representatives would have been carried out +much sooner. There is only one word to express what the German people +owe to this army--Everything! + +It was the army that still inculcated a sense of responsibility among +the people when this quality had become very rare and when the habit of +shirking every kind of responsibility was steadily spreading. This habit +had grown up under the evil influences of Parliament, which was itself +the very model of irresponsibility. The army trained the people to +personal courage at a time when the virtue of timidity threatened to +become an epidemic and when the spirit of sacrificing one's personal +interests for the good of the community was considered as something that +amounted almost to weak-mindedness. At a time when only those were +estimated as intelligent who knew how to safeguard and promote their own +egotistic interests, the army was the school through which individual +Germans were taught not to seek the salvation of their nation in the +false ideology of international fraternization between negroes, Germans, +Chinese, French and English, etc., but in the strength and unity of +their own national being. + +The army developed the individual's powers of resolute decision, and +this at a time when a spirit of indecision and scepticism governed human +conduct. At a time when the wiseacres were everywhere setting the +fashion it needed courage to uphold the principle that any command is +better than none. This one principle represents a robust and sound style +of thought, of which not a trace would have been left in the other +branches of life if the army had not furnished a constant rejuvenation +of this fundamental force. A sufficient proof of this may be found in +the appalling lack of decision which our present government authorities +display. They cannot shake off their mental and moral lethargy and +decide on some definite line of action except when they are forced to +sign some new dictate for the exploitation of the German people. In that +case they decline all responsibility while at the same time they sign +everything which the other side places before them; and they sign with +the readiness of an official stenographer. Their conduct is here +explicable on the ground that in this case they are not under the +necessity of coming to a decision; for the decision is dictated to them. + +The army imbued its members with a spirit of idealism and developed +their readiness to sacrifice themselves for their country and its +honour, while greed and materialism dominated in all the other branches +of life. The army united a people who were split up into classes: and in +this respect had only one defect, which was the One Year Military +Service, a privilege granted to those who had passed through the high +schools. It was a defect, because the principle of absolute equality was +thereby violated; and those who had a better education were thus placed +outside the cadres to which the rest of their comrades belonged. The +reverse would have been better. Since our upper classes were really +ignorant of what was going on in the body corporate of the nation and +were becoming more and more estranged from the life of the people, the +army would have accomplished a very beneficial mission if it had refused +to discriminate in favour of the so-called intellectuals, especially +within its own ranks. It was a mistake that this was not done; but in +this world of ours can we find any institution that has not at least one +defect? And in the army the good features were so absolutely predominant +that the few defects it had were far below the average that generally +rises from human weakness. + +But the greatest credit which the army of the old Empire deserves is +that, at a time when the person of the individual counted for nothing +and the majority was everything, it placed individual personal values +above majority values. By insisting on its faith in personality, the +army opposed that typically Jewish and democratic apotheosis of the +power of numbers. The army trained what at that time was most surely +needed: namely, real men. In a period when men were falling a prey to +effeminacy and laxity, 350,000 vigorously trained young men went from +the ranks of the army each year to mingle with their fellow-men. In the +course of their two years' training they had lost the softness of their +young days and had developed bodies as tough as steel. The young man who +had been taught obedience for two years was now fitted to command. The +trained soldier could be recognized already by his walk. + +This was the great school of the German nation; and it was not without +reason that it drew upon its head all the bitter hatred of those who +wanted the Empire to be weak and defenceless, because they were jealous +of its greatness and were themselves possessed by a spirit of rapacity +and greed. The rest of the world recognized a fact which many Germans +did not wish to see, either because they were blind to facts or because +out of malice they did not wish to see it. This fact was that the German +Army was the most powerful weapon for the defence and freedom of the +German nation and the best guarantee for the livelihood of its citizens. + +There was a third institution of positive worth, which has to be placed +beside that of the monarchy and the army. This was the civil service. + +German administration was better organized and better carried out than +the administration of other countries. There may have been objections to +the bureaucratic routine of the officials, but from this point of view +the state of affairs was similar, if not worse, in the other countries. +But the other States did not have the wonderful solidarity which this +organization possessed in Germany, nor were their civil servants of that +same high level of scrupulous honesty. It is certainly better to be a +trifle over-bureaucratic and honest and loyal than to be +over-sophisticated and modern, the latter often implying an inferior +type of character and also ignorance and inefficiency. For if it be +insinuated to-day that the German administration of the pre-War period +may have been excellent so far as bureaucratic technique goes, but that +from the practical business point of view it was incompetent, I can only +give the following reply: What other country in the world possessed a +better-organized and administered business enterprise than the German +State Railways, for instance? It was left to the Revolution to destroy +this standard organization, until a time came when it was taken out of +the hands of the nation and socialized, in the sense which the founders +of the Republic had given to that word, namely, making it subservient to +the international stock-exchange capitalists, who were the wire-pullers +of the German Revolution. + +The most outstanding trait in the civil service and the whole body of +the civil administration was its independence of the vicissitudes of +government, the political mentality of which could exercise no influence +on the attitude of the German State officials. Since the Revolution this +situation has been completely changed. Efficiency and capability have +been replaced by the test of party-adherence; and independence of +character and initiative are no longer appreciated as positive qualities +in a public official. They rather tell against him. + +The wonderful might and power of the old Empire was based on the +monarchical form of government, the army and the civil service. On these +three foundations rested that great strength which is now entirely +lacking; namely, the authority of the State. For the authority of the +State cannot be based on the babbling that goes on in Parliament or in +the provincial diets and not upon laws made to protect the State, or +upon sentences passed by the law courts to frighten those who have had +the hardihood to deny the authority of the State, but only on the +general confidence which the management and administration of the +community establishes among the people. This confidence is in its turn, +nothing else than the result of an unshakable inner conviction that the +government and administration of a country is inspired by disinterested +and honest goodwill and on the feeling that the spirit of the law is in +complete harmony with the moral convictions of the people. In the long +run, systems of government are not maintained by terrorism but on the +belief of the people in the merits and sincerity of those who administer +and promote the public interests. + +Though it be true that in the period preceding the War certain grave +evils tended to infect and corrode the inner strength of the nation, it +must be remembered that the other States suffered even more than Germany +from these drawbacks and yet those other States did not fail and break +down when the time of crisis came. If we remember further that those +defects in pre-War Germany were outweighed by great positive qualities +we shall have to look elsewhere for the effective cause of the collapse. +And elsewhere it lay. + +The ultimate and most profound reason of the German downfall is to be +found in the fact that the racial problem was ignored and that its +importance in the historical development of nations was not grasped. For +the events that take place in the life of nations are not due to chance +but are the natural results of the effort to conserve and multiply the +species and the race, even though men may not be able consciously to +picture to their minds the profound motives of their conduct. + + + + +CHAPTER XI + + + +RACE AND PEOPLE + + +There are certain truths which stand out so openly on the roadsides of +life, as it were, that every passer-by may see them. Yet, because of +their very obviousness, the general run of people disregard such truths +or at least they do not make them the object of any conscious knowledge. +People are so blind to some of the simplest facts in every-day life that +they are highly surprised when somebody calls attention to what +everybody ought to know. Examples of The Columbus Egg lie around us in +hundreds of thousands; but observers like Columbus are rare. + +Walking about in the garden of Nature, most men have the self-conceit to +think that they know everything; yet almost all are blind to one of the +outstanding principles that Nature employs in her work. This principle +may be called the inner isolation which characterizes each and every +living species on this earth. + +Even a superficial glance is sufficient to show that all the innumerable +forms in which the life-urge of Nature manifests itself are subject to a +fundamental law--one may call it an iron law of Nature--which compels +the various species to keep within the definite limits of their own +life-forms when propagating and multiplying their kind. Each animal +mates only with one of its own species. The titmouse cohabits only with +the titmouse, the finch with the finch, the stork with the stork, the +field-mouse with the field-mouse, the house-mouse with the house-mouse, +the wolf with the she-wolf, etc. + +Deviations from this law take place only in exceptional circumstances. +This happens especially under the compulsion of captivity, or when some +other obstacle makes procreative intercourse impossible between +individuals of the same species. But then Nature abhors such intercourse +with all her might; and her protest is most clearly demonstrated by the +fact that the hybrid is either sterile or the fecundity of its +descendants is limited. In most cases hybrids and their progeny are +denied the ordinary powers of resistance to disease or the natural means +of defence against outer attack. + +Such a dispensation of Nature is quite logical. Every crossing between +two breeds which are not quite equal results in a product which holds an +intermediate place between the levels of the two parents. This means +that the offspring will indeed be superior to the parent which stands in +the biologically lower order of being, but not so high as the higher +parent. For this reason it must eventually succumb in any struggle +against the higher species. Such mating contradicts the will of Nature +towards the selective improvements of life in general. The favourable +preliminary to this improvement is not to mate individuals of higher and +lower orders of being but rather to allow the complete triumph of the +higher order. The stronger must dominate and not mate with the weaker, +which would signify the sacrifice of its own higher nature. Only the +born weakling can look upon this principle as cruel, and if he does so +it is merely because he is of a feebler nature and narrower mind; for if +such a law did not direct the process of evolution then the higher +development of organic life would not be conceivable at all. + +This urge for the maintenance of the unmixed breed, which is a +phenomenon that prevails throughout the whole of the natural world, +results not only in the sharply defined outward distinction between one +species and another but also in the internal similarity of +characteristic qualities which are peculiar to each breed or species. +The fox remains always a fox, the goose remains a goose, and the tiger +will retain the character of a tiger. The only difference that can exist +within the species must be in the various degrees of structural strength +and active power, in the intelligence, efficiency, endurance, etc., with +which the individual specimens are endowed. It would be impossible to +find a fox which has a kindly and protective disposition towards geese, +just as no cat exists which has a friendly disposition towards mice. + +That is why the struggle between the various species does not arise from +a feeling of mutual antipathy but rather from hunger and love. In both +cases Nature looks on calmly and is even pleased with what happens. The +struggle for the daily livelihood leaves behind in the ruck everything +that is weak or diseased or wavering; while the fight of the male to +possess the female gives to the strongest the right, or at least, the +possibility to propagate its kind. And this struggle is a means of +furthering the health and powers of resistance in the species. Thus it +is one of the causes underlying the process of development towards a +higher quality of being. + +If the case were different the progressive process would cease, and even +retrogression might set in. Since the inferior always outnumber the +superior, the former would always increase more rapidly if they +possessed the same capacities for survival and for the procreation of +their kind; and the final consequence would be that the best in quality +would be forced to recede into the background. Therefore a corrective +measure in favour of the better quality must intervene. Nature supplies +this by establishing rigorous conditions of life to which the weaker +will have to submit and will thereby be numerically restricted; but even +that portion which survives cannot indiscriminately multiply, for here a +new and rigorous selection takes place, according to strength and +health. + +If Nature does not wish that weaker individuals should mate with the +stronger, she wishes even less that a superior race should intermingle +with an inferior one; because in such a case all her efforts, throughout +hundreds of thousands of years, to establish an evolutionary higher +stage of being, may thus be rendered futile. + +History furnishes us with innumerable instances that prove this law. It +shows, with a startling clarity, that whenever Aryans have mingled their +blood with that of an inferior race the result has been the downfall of +the people who were the standard-bearers of a higher culture. In North +America, where the population is prevalently Teutonic, and where those +elements intermingled with the inferior race only to a very small +degree, we have a quality of mankind and a civilization which are +different from those of Central and South America. In these latter +countries the immigrants--who mainly belonged to the Latin races--mated +with the aborigines, sometimes to a very large extent indeed. In this +case we have a clear and decisive example of the effect produced by the +mixture of races. But in North America the Teutonic element, which has +kept its racial stock pure and did not mix it with any other racial +stock, has come to dominate the American Continent and will remain +master of it as long as that element does not fall a victim to the habit +of adulterating its blood. + +In short, the results of miscegenation are always the following: + +(a) The level of the superior race becomes lowered; + +(b) physical and mental degeneration sets in, thus leading slowly but +steadily towards a progressive drying up of the vital sap. + +The act which brings about such a development is a sin against the will +of the Eternal Creator. And as a sin this act will be avenged. + +Man's effort to build up something that contradicts the iron logic of +Nature brings him into conflict with those principles to which he +himself exclusively owes his own existence. By acting against the laws +of Nature he prepares the way that leads to his ruin. + +Here we meet the insolent objection, which is Jewish in its inspiration +and is typical of the modern pacifist. It says: "Man can control even +Nature." + +There are millions who repeat by rote that piece of Jewish babble and +end up by imagining that somehow they themselves are the conquerors of +Nature. And yet their only weapon is just a mere idea, and a very +preposterous idea into the bargain; because if one accepted it, then it +would be impossible even to imagine the existence of the world. + +The real truth is that, not only has man failed to overcome Nature in +any sphere whatsoever but that at best he has merely succeeded in +getting hold of and lifting a tiny corner of the enormous veil which she +has spread over her eternal mysteries and secret. He never creates +anything. All he can do is to discover something. He does not master +Nature but has only come to be the master of those living beings who +have not gained the knowledge he has arrived at by penetrating into some +of Nature's laws and mysteries. Apart from all this, an idea can never +subject to its own sway those conditions which are necessary for the +existence and development of mankind; for the idea itself has come only +from man. Without man there would be no human idea in this world. The +idea as such is therefore always dependent on the existence of man and +consequently is dependent on those laws which furnish the conditions of +his existence. + +And not only that. Certain ideas are even confined to certain people. +This holds true with regard to those ideas in particular which have not +their roots in objective scientific truth but in the world of feeling. +In other words, to use a phrase which is current to-day and which well +and clearly expresses this truth: THEY REFLECT AN INNER EXPERIENCE. All +such ideas, which have nothing to do with cold logic as such but +represent mere manifestations of feeling, such as ethical and moral +conceptions, etc., are inextricably bound up with man's existence. It is +to the creative powers of man's imagination that such ideas owe their +existence. + +Now, then, a necessary condition for the maintenance of such ideas is +the existence of certain races and certain types of men. For example, +anyone who sincerely wishes that the pacifist idea should prevail in +this world ought to do all he is capable of doing to help the Germans +conquer the world; for in case the reverse should happen it may easily +be that the last pacifist would disappear with the last German. I say +this because, unfortunately, only our people, and no other people in the +world, fell a prey to this idea. Whether you like it or not, you would +have to make up your mind to forget wars if you would achieve the +pacifist ideal. Nothing less than this was the plan of the American +world-redeemer, Woodrow Wilson. Anyhow that was what our visionaries +believed, and they thought that through his plans their ideals would be +attained. + +The pacifist-humanitarian idea may indeed become an excellent one when +the most superior type of manhood will have succeeded in subjugating the +world to such an extent that this type is then sole master of the earth. +This idea could have an injurious effect only in the measure according +to which its application would become difficult and finally impossible. +So, first of all, the fight and then pacifism. If the case were +different it would mean that mankind has already passed the zenith of +its development, and accordingly the end would not be the supremacy of +some moral ideal but degeneration into barbarism and consequent chaos. +People may laugh at this statement; but our planet has been moving +through the spaces of ether for millions and millions of years, +uninhabited by men, and at some future date may easily begin to do so +again--if men should forget that wherever they have reached a superior +level of existence, it was not the result of following the ideas of +crazy visionaries but by acknowledging and rigorously observing the iron +laws of Nature. + +All that we admire in the world to-day, its science, its art, its +technical developments and discoveries, are the products of the creative +activities of a few peoples, and it may be true that their first +beginnings must be attributed to one race. The maintenance of +civilization is wholly dependent on such peoples. Should they perish, +all that makes this earth beautiful will descend with them into the +grave. + +However great, for example, be the influence which the soil exerts on +men, this influence will always vary according to the race in which it +produces its effect. Dearth of soil may stimulate one race to the most +strenuous efforts and highest achievement; while, for another race, the +poverty of the soil may be the cause of misery and finally of +undernourishment, with all its consequences. The internal +characteristics of a people are always the causes which determine the +nature of the effect that outer circumstances have on them. What reduces +one race to starvation trains another race to harder work. + +All the great civilizations of the past became decadent because the +originally creative race died out, as a result of contamination of the +blood. + +The most profound cause of such a decline is to be found in the fact +that the people ignored the principle that all culture depends on men, +and not the reverse. In other words, in order to preserve a certain +culture, the type of manhood that creates such a culture must be +preserved. But such a preservation goes hand-in-hand with the inexorable +law that it is the strongest and the best who must triumph and that they +have the right to endure. + +He who would live must fight. He who does not wish to fight in this +world, where permanent struggle is the law of life, has not the right to +exist. + +Such a saying may sound hard; but, after all, that is how the matter +really stands. Yet far harder is the lot of him who believes that he can +overcome Nature and thus in reality insults her. Distress, misery, and +disease are her rejoinders. + +Whoever ignores or despises the laws of race really deprives himself of +the happiness to which he believes he can attain. For he places an +obstacle in the victorious path of the superior race and, by so doing, +he interferes with a prerequisite condition of all human progress. +Loaded with the burden of humanitarian sentiment, he falls back to the +level of those who are unable to raise themselves in the scale of being. + +It would be futile to attempt to discuss the question as to what race or +races were the original standard-bearers of human culture and were +thereby the real founders of all that we understand by the word +humanity. It is much simpler to deal with this question in so far as it +relates to the present time. Here the answer is simple and clear. Every +manifestation of human culture, every product of art, science and +technical skill, which we see before our eyes to-day, is almost +exclusively the product of the Aryan creative power. This very fact +fully justifies the conclusion that it was the Aryan alone who founded a +superior type of humanity; therefore he represents the architype of what +we understand by the term: MAN. He is the Prometheus of mankind, from +whose shining brow the divine spark of genius has at all times flashed +forth, always kindling anew that fire which, in the form of knowledge, +illuminated the dark night by drawing aside the veil of mystery and thus +showing man how to rise and become master over all the other beings on +the earth. Should he be forced to disappear, a profound darkness will +descend on the earth; within a few thousand years human culture will +vanish and the world will become a desert. + +If we divide mankind into three categories--founders of culture, bearers +of culture, and destroyers of culture--the Aryan alone can be considered +as representing the first category. It was he who laid the groundwork +and erected the walls of every great structure in human culture. Only +the shape and colour of such structures are to be attributed to the +individual characteristics of the various nations. It is the Aryan who +has furnished the great building-stones and plans for the edifices of +all human progress; only the way in which these plans have been executed +is to be attributed to the qualities of each individual race. Within a +few decades the whole of Eastern Asia, for instance, appropriated a +culture and called such a culture its own, whereas the basis of that +culture was the Greek mind and Teutonic skill as we know it. Only the +external form--at least to a certain degree--shows the traits of an +Asiatic inspiration. It is not true, as some believe, that Japan adds +European technique to a culture of her own. The truth rather is that +European science and technics are just decked out with the peculiar +characteristics of Japanese civilization. The foundations of actual life +in Japan to-day are not those of the native Japanese culture, although +this characterizes the external features of the country, which features +strike the eye of European observers on account of their fundamental +difference from us; but the real foundations of contemporary Japanese +life are the enormous scientific and technical achievements of Europe +and America, that is to say, of Aryan peoples. Only by adopting these +achievements as the foundations of their own progress can the various +nations of the Orient take a place in contemporary world progress. The +scientific and technical achievements of Europe and America provide the +basis on which the struggle for daily livelihood is carried on in the +Orient. They provide the necessary arms and instruments for this +struggle, and only the outer forms of these instruments have become +gradually adapted to Japanese ways of life. + +If, from to-day onwards, the Aryan influence on Japan would cease--and +if we suppose that Europe and America would collapse--then the present +progress of Japan in science and technique might still last for a short +duration; but within a few decades the inspiration would dry up, and +native Japanese character would triumph, while the present civilization +would become fossilized and fall back into the sleep from which it was +aroused about seventy years ago by the impact of Aryan culture. We may +therefore draw the conclusion that, just as the present Japanese +development has been due to Aryan influence, so in the immemorial past +an outside influence and an outside culture brought into existence the +Japanese culture of that day. This opinion is very strongly supported by +the fact that the ancient civilization of Japan actually became +fossilizied and petrified. Such a process of senility can happen only if +a people loses the racial cell which originally had been creative or if +the outside influence should be withdrawn after having awakened and +maintained the first cultural developments in that region. If it be +shown that a people owes the fundamental elements of its culture to +foreign races, assimilating and elaborating such elements, and if +subsequently that culture becomes fossilized whenever the external +influence ceases, then such a race may be called the depository but +never the creator of a culture. + +If we subject the different peoples to a strict test from this +standpoint we shall find that scarcely any one of them has originally +created a culture, but almost all have been merely the recipients of a +culture created elsewhere. + +This development may be depicted as always happening somewhat in the +following way: + +Aryan tribes, often almost ridiculously small in number, subjugated +foreign peoples and, stimulated by the conditions of life which their +new country offered them (fertility, the nature of the climate, etc.), +and profiting also by the abundance of manual labour furnished them by +the inferior race, they developed intellectual and organizing faculties +which had hitherto been dormant in these conquering tribes. Within the +course of a few thousand years, or even centuries, they gave life to +cultures whose primitive traits completely corresponded to the character +of the founders, though modified by adaptation to the peculiarities of +the soil and the characteristics of the subjugated people. But finally +the conquering race offended against the principles which they first had +observed, namely, the maintenance of their racial stock unmixed, and +they began to intermingle with the subjugated people. Thus they put an +end to their own separate existence; for the original sin committed in +Paradise has always been followed by the expulsion of the guilty +parties. + +After a thousand years or more the last visible traces of those former +masters may then be found in a lighter tint of the skin which the Aryan +blood had bequeathed to the subjugated race, and in a fossilized culture +of which those Aryans had been the original creators. For just as the +blood. of the conqueror, who was a conqueror not only in body but also +in spirit, got submerged in the blood of the subject race, so the +substance disappeared out of which the torch of human culture and +progress was kindled. In so far as the blood of the former ruling race +has left a light nuance of colour in the blood of its descendants, as a +token and a memory, the night of cultural life is rendered less dim and +dark by a mild light radiated from the products of those who were the +bearers of the original fire. Their radiance shines across the barbarism +to which the subjected race has reverted and might often lead the +superficial observer to believe that he sees before him an image of the +present race when he is really looking into a mirror wherein only the +past is reflected. + +It may happen that in the course of its history such a people will come +into contact a second time, and even oftener, with the original founders +of their culture and may not even remember that distant association. +Instinctively the remnants of blood left from that old ruling race will +be drawn towards this new phenomenon and what had formerly been possible +only under compulsion can now be successfully achieved in a voluntary +way. A new cultural wave flows in and lasts until the blood of its +standard-bearers becomes once again adulterated by intermixture with the +originally conquered race. + +It will be the task of those who set themselves to the study of a +universal history of civilization to investigate history from this point +of view instead of allowing themselves to be smothered under the mass of +external data, as is only too often the case with our present historical +science. + +This short sketch of the changes that take place among those races that +are only the depositories of a culture also furnishes a picture of the +development and the activity and the disappearance of those who are the +true founders of culture on this earth, namely the Aryans themselves. + +Just as in our daily life the so-called man of genius needs a particular +occasion, and sometimes indeed a special stimulus, to bring his genius +to light, so too in the life of the peoples the race that has genius in +it needs the occasion and stimulus to bring that genius to expression. +In the monotony and routine of everyday life even persons of +significance seem just like the others and do not rise beyond the +average level of their fellow-men. But as soon as such men find +themselves in a special situation which disconcerts and unbalances the +others, the humble person of apparently common qualities reveals traits +of genius, often to the amazement of those who have hitherto known him +in the small things of everyday life. That is the reason why a prophet +only seldom counts for something in his own country. War offers an +excellent occasion for observing this phenomenon. In times of distress, +when the others despair, apparently harmless boys suddenly spring up and +become heroes, full of determination, undaunted in the presence of Death +and manifesting wonderful powers of calm reflection under such +circumstances. If such an hour of trial did not come nobody would have +thought that the soul of a hero lurked in the body of that beardless +youth. A special impulse is almost always necessary to bring a man of +genius into the foreground. The sledge-hammer of Fate which strikes down +the one so easily suddenly finds the counter-impact of steel when it +strikes at the other. And, after the common shell of everyday life is +broken, the core that lay hidden in it is displayed to the eyes of an +astonished world. This surrounding world then grows obstinate and will +not believe that what had seemed so like itself is really of that +different quality so suddenly displayed. This is a process which is +repeated probably every time a man of outstanding significance appears. + +Though an inventor, for example, does not establish his fame until the +very day that he carries through his invention, it would be a mistake to +believe that the creative genius did not become alive in him until that +moment. From the very hour of his birth the spark of genius is living +within the man who has been endowed with the real creative faculty. True +genius is an innate quality. It can never be the result of education or +training. + +As I have stated already, this holds good not merely of the individual +but also of the race. Those peoples who manifest creative abilities in +certain periods of their history have always been fundamentally +creative. It belongs to their very nature, even though this fact may +escape the eyes of the superficial observer. Here also recognition from +outside is only the consequence of practical achievement. Since the rest +of the world is incapable of recognizing genius as such, it can only see +the visible manifestations of genius in the form of inventions, +discoveries, buildings, painting, etc.; but even here a long time passes +before recognition is given. Just as the individual person who has been +endowed with the gift of genius, or at least talent of a very high +order, cannot bring that endowment to realization until he comes under +the urge of special circumstances, so in the life of the nations the +creative capacities and powers frequently have to wait until certain +conditions stimulate them to action. + +The most obvious example of this truth is furnished by that race which +has been, and still is, the standard-bearer of human progress: I mean +the Aryan race. As soon as Fate brings them face to face with special +circumstances their powers begin to develop progressively and to be +manifested in tangible form. The characteristic cultures which they +create under such circumstances are almost always conditioned by the +soil, the climate and the people they subjugate. The last factor--that +of the character of the people--is the most decisive one. The more +primitive the technical conditions under which the civilizing activity +takes place, the more necessary is the existence of manual labour which +can be organized and employed so as to take the place of mechanical +power. Had it not been possible for them to employ members of the +inferior race which they conquered, the Aryans would never have been in +a position to take the first steps on the road which led them to a later +type of culture; just as, without the help of certain suitable animals +which they were able to tame, they would never have come to the +invention of mechanical power which has subsequently enabled them to do +without these beasts. The phrase, 'The Moor has accomplished his +function, so let him now depart', has, unfortunately, a profound +application. For thousands of years the horse has been the faithful +servant of man and has helped him to lay the foundations of human +progress, but now motor power has dispensed with the use of the horse. +In a few years to come the use of the horse will cease entirely; and yet +without its collaboration man could scarcely have come to the stage of +development which he has now created. + +For the establishment of superior types of civilization the members of +inferior races formed one of the most essential pre-requisites. They +alone could supply the lack of mechanical means without which no +progress is possible. It is certain that the first stages of human +civilization were not based so much on the use of tame animals as on the +employment of human beings who were members of an inferior race. + +Only after subjugated races were employed as slaves was a similar fate +allotted to animals, and not vice versa, as some people would have us +believe. At first it was the conquered enemy who had to draw the plough +and only afterwards did the ox and horse take his place. Nobody else but +puling pacifists can consider this fact as a sign of human degradation. +Such people fail to recognize that this evolution had to take place in +order that man might reach that degree of civilization which these +apostles now exploit in an attempt to make the world pay attention to +their rigmarole. + +The progress of mankind may be compared to the process of ascending an +infinite ladder. One does not reach the higher level without first +having climbed the lower rungs. The Aryan therefore had to take that +road which his sense of reality pointed out to him and not that which +the modern pacifist dreams of. The path of reality is, however, +difficult and hard to tread; yet it is the only one which finally leads +to the goal where the others envisage mankind in their dreams. But the +real truth is that those dreamers help only to lead man away from his +goal rather than towards it. + +It was not by mere chance that the first forms of civilization arose +there where the Aryan came into contact with inferior races, subjugated +them and forced them to obey his command. The members of the inferior +race became the first mechanical tools in the service of a growing +civilization. + +Thereby the way was clearly indicated which the Aryan had to follow. As +a conqueror, he subjugated inferior races and turned their physical +powers into organized channels under his own leadership, forcing them to +follow his will and purpose. By imposing on them a useful, though hard, +manner of employing their powers he not only spared the lives of those +whom he had conquered but probably made their lives easier than these +had been in the former state of so-called 'freedom'. While he ruthlessly +maintained his position as their master, he not only remained master but +he also maintained and advanced civilization. For this depended +exclusively on his inborn abilities and, therefore, on the preservation +of the Aryan race as such. As soon, however, as his subject began to +rise and approach the level of their conqueror, a phase of which +ascension was probably the use of his language, the barriers that had +distinguished master from servant broke down. The Aryan neglected to +maintain his own racial stock unmixed and therewith lost the right to +live in the paradise which he himself had created. He became submerged +in the racial mixture and gradually lost his cultural creativeness, +until he finally grew, not only mentally but also physically, more like +the aborigines whom he had subjected rather than his own ancestors. For +some time he could continue to live on the capital of that culture which +still remained; but a condition of fossilization soon set in and he sank +into oblivion. + +That is how cultures and empires decline and yield their places to new +formations. + +The adulteration of the blood and racial deterioration conditioned +thereby are the only causes that account for the decline of ancient +civilizations; for it is never by war that nations are ruined, but by +the loss of their powers of resistance, which are exclusively a +characteristic of pure racial blood. In this world everything that is +not of sound racial stock is like chaff. Every historical event in the +world is nothing more nor less than a manifestation of the instinct of +racial self-preservation, whether for weal or woe. + +The question as to the ground reasons for the predominant importance of +Aryanism can be answered by pointing out that it is not so much that the +Aryans are endowed with a stronger instinct for self-preservation, but +rather that this manifests itself in a way which is peculiar to +themselves. Considered from the subjective standpoint, the will-to-live +is of course equally strong all round and only the forms in which it is +expressed are different. Among the most primitive organisms the instinct +for self-preservation does not extend beyond the care of the individual +ego. Egotism, as we call this passion, is so predominant that it +includes even the time element; which means that the present moment is +deemed the most important and that nothing is left to the future. The +animal lives only for itself, searching for food only when it feels +hunger and fighting only for the preservation of its own life. As long +as the instinct for self-preservation manifests itself exclusively in +such a way, there is no basis for the establishment of a community; not +even the most primitive form of all, that is to say the family. The +society formed by the male with the female, where it goes beyond the +mere conditions of mating, calls for the extension of the instinct of +self-preservation, since the readiness to fight for one's own ego has to +be extended also to the mate. The male sometimes provides food for the +female, but in most cases both parents provide food for the offspring. +Almost always they are ready to protect and defend each other; so that +here we find the first, though infinitely simple, manifestation of the +spirit of sacrifice. As soon as this spirit extends beyond the narrow +limits of the family, we have the conditions under which larger +associations and finally even States can be formed. + +The lowest species of human beings give evidence of this quality only to +a very small degree, so that often they do not go beyond the formation +of the family society. With an increasing readiness to place their +immediate personal interests in the background, the capacity for +organizing more extensive communities develops. + +The readiness to sacrifice one's personal work and, if necessary, even +one's life for others shows its most highly developed form in the Aryan +race. The greatness of the Aryan is not based on his intellectual +powers, but rather on his willingness to devote all his faculties to the +service of the community. Here the instinct for self-preservation has +reached its noblest form; for the Aryan willingly subordinates his own +ego to the common weal and when necessity calls he will even sacrifice +his own life for the community. + +The constructive powers of the Aryan and that peculiar ability he has +for the building up of a culture are not grounded in his intellectual +gifts alone. If that were so they might only be destructive and could +never have the ability to organize; for the latter essentially depends +on the readiness of the individual to renounce his own personal opinions +and interests and to lay both at the service of the human group. By +serving the common weal he receives his reward in return. For example, +he does not work directly for himself but makes his productive work a +part of the activity of the group to which he belongs, not only for his +own benefit but for the general. The spirit underlying this attitude is +expressed by the word: WORK, which to him does not at all signify a +means of earning one's daily livelihood but rather a productive activity +which cannot clash with the interests of the community. Whenever human +activity is directed exclusively to the service of the instinct for +self-preservation it is called theft or usury, robbery or burglary, etc. + +This mental attitude, which forces self-interest to recede into the +background in favour of the common weal, is the first prerequisite for +any kind of really human civilization. It is out of this spirit alone +that great human achievements have sprung for which the original doers +have scarcely ever received any recompense but which turns out to be the +source of abundant benefit for their descendants. It is this spirit +alone which can explain why it so often happens that people can endure a +harsh but honest existence which offers them no returns for their toil +except a poor and modest livelihood. But such a livelihood helps to +consolidate the foundations on which the community exists. Every worker +and every peasant, every inventor, state official, etc., who works +without ever achieving fortune or prosperity for himself, is a +representative of this sublime idea, even though he may never become +conscious of the profound meaning of his own activity. + +Everything that may be said of that kind of work which is the +fundamental condition of providing food and the basic means of human +progress is true even in a higher sense of work that is done for the +protection of man and his civilization. The renunciation of one's own +life for the sake of the community is the crowning significance of the +idea of all sacrifice. In this way only is it possible to protect what +has been built up by man and to assure that this will not be destroyed +by the hand of man or of nature. + +In the German language we have a word which admirably expresses this +underlying spirit of all work: It is Pflichterf�llung, which means the +service of the common weal before the consideration of one's own +interests. The fundamental spirit out of which this kind of activity +springs is the contradistinction of 'Egotism' and we call it 'Idealism'. +By this we mean to signify the willingness of the individual to make +sacrifices for the community and his fellow-men. + +It is of the utmost importance to insist again and again that idealism +is not merely a superfluous manifestation of sentiment but rather +something which has been, is and always will be, a necessary +precondition of human civilization; it is even out of this that the very +idea of the word 'Human' arises. To this kind of mentality the Aryan +owes his position in the world. And the world is indebted to the Aryan +mind for having developed the concept of 'mankind'; for it is out of +this spirit alone that the creative force has come which in a unique way +combined robust muscular power with a first-class intellect and thus +created the monuments of human civilization. + +Were it not for idealism all the faculties of the intellect, even the +most brilliant, would be nothing but intellect itself, a mere external +phenomenon without inner value and never a creative force. + +Since true idealism, however, is essentially the subordination of the +interests and life of the individual to the interests and life of the +community, and since the community on its part represents the +pre-requisite condition of every form of organization, this idealism +accords in its innermost essence with the final purpose of Nature. This +feeling alone makes men voluntarily acknowledge that strength and power +are entitled to take the lead and thus makes them a constituent particle +in that order out of which the whole universe is shaped and formed. + +Without being conscious of it, the purest idealism is always associated +with the most profound knowledge. How true this is and how little +genuine idealism has to do with fantastic self-dramatization will become +clear the moment we ask an unspoilt child, a healthy boy for example, to +give his opinion. The very same boy who listens to the rantings of an +'idealistic' pacifist without understanding them, and even rejects them, +would readily sacrifice his young life for the ideal of his people. + +Unconsciously his instinct will submit to the knowledge that the +preservation of the species, even at the cost of the individual life, is +a primal necessity and he will protest against the fantasies of pacifist +ranters, who in reality are nothing better than cowardly egoists, even +though camouflaged, who contradict the laws of human development. For it +is a necessity of human evolution that the individual should be imbued +with the spirit of sacrifice in favour of the common weal, and that he +should not be influenced by the morbid notions of those knaves who +pretend to know better than Nature and who have the impudencc to +criticize her decrees. + +It is just at those junctures when the idealistic attitude threatens to +disappear that we notice a weakening of this force which is a necessary +constituent in the founding and maintenance of the community and is +thereby a necessary condition of civilization. As soon as the spirit of +egotism begins to prevail among a people then the bonds of the social +order break and man, by seeking his own personal happiness, veritably +tumbles out of heaven and falls into hell. + +Posterity will not remember those who pursued only their own individual +interests, but it will praise those heroes who renounced their own +happiness. + +The Jew offers the most striking contrast to the Aryan. There is +probably no other people in the world who have so developed the instinct +of self-preservation as the so-called 'chosen' people. The best proof of +this statement is found in the simple fact that this race still exists. +Where can another people be found that in the course of the last two +thousand years has undergone so few changes in mental outlook and +character as the Jewish people? And yet what other people has taken such +a constant part in the great revolutions? But even after having passed +through the most gigantic catastrophes that have overwhelmed mankind, +the Jews remain the same as ever. What an infinitely tenacious +will-to-live, to preserve one's kind, is demonstrated by that fact! + +The intellectual faculties of the Jew have been trained through +thousands of years. To-day the Jew is looked upon as specially +'cunning'; and in a certain sense he has been so throughout the ages. +His intellectual powers, however, are not the result of an inner +evolution but rather have been shaped by the object-lessons which the +Jew has received from others. The human spirit cannot climb upwards +without taking successive steps. For every step upwards it needs the +foundation of what has been constructed before--the past--which in, the +comprehensive sense here employed, can have been laid only in a general +civilization. All thinking originates only to a very small degree in +personal experience. The largest part is based on the accumulated +experiences of the past. The general level of civilization provides the +individual, who in most cases is not consciously aware of the fact, with +such an abundance of preliminary knowledge that with this equipment he +can more easily take further steps on the road of progress. The boy of +to-day, for example, grows up among such an overwhelming mass of +technical achievement which has accumulated during the last century that +he takes as granted many things which a hundred years ago were still +mysteries even to the greatest minds of those times. Yet these things +that are not so much a matter of course are of enormous importance to +those who would understand the progress we have made in these matters +and would carry on that progress a step farther. If a man of genius +belonging to the 'twenties of the last century were to arise from his +grave to-day he would find it more difficult to understand our present +age than the contemporary boy of fifteen years of age who may even have +only an average intelligence. The man of genius, thus come back from the +past, would need to provide himself with an extraordinary amount of +preliminary information which our contemporary youth receive +automatically, so to speak, during the time they are growing up among +the products of our modern civilization. + +Since the Jew--for reasons that I shall deal with immediately--never had +a civilization of his own, he has always been furnished by others with a +basis for his: intellectual work. His intellect has always developed by +the use of those cultural achievements which he has found ready-to-hand +around him. + +The process has never been the reverse. + +For, though among the Jews the instinct of self-preservation has not +been weaker but has been much stronger than among other peoples, and +though the impression may easily be created that the intellectual powers +of the Jew are at least equal to those of other races, the Jews +completely lack the most essential pre-requisite of a cultural people, +namely the idealistic spirit. With the Jewish people the readiness for +sacrifice does not extend beyond the simple instinct of individual +preservation. In their case the feeling of racial solidarity which they +apparently manifest is nothing but a very primitive gregarious instinct, +similar to that which may be found among other organisms in this world. +It is a remarkable fact that this herd instinct brings individuals +together for mutual protection only as long as there is a common danger +which makes mutual assistance expedient or inevitable. The same pack of +wolves which a moment ago joined together in a common attack on their +victim will dissolve into individual wolves as soon as their hunger has +been satisfied. This is also sure of horses, which unite to defend +themselves against any aggressor but separate the moment the danger is +over. + +It is much the same with the Jew. His spirit of sacrifice is only +apparent. It manifests itself only so long as the existence of the +individual makes this a matter of absolute necessity. But as soon as the +common foe is conquered and the danger which threatened the individual +Jews is overcome and the prey secured, then the apparent harmony +disappears and the original conditions set in again. Jews act in concord +only when a common danger threatens them or a common prey attracts them. +Where these two motives no longer exist then the most brutal egotism +appears and these people who before had lived together in unity will +turn into a swarm of rats that bitterly fight against each other. + +If the Jews were the only people in the world they would be wallowing in +filth and mire and would exploit one another and try to exterminate one +another in a bitter struggle, except in so far as their utter lack of +the ideal of sacrifice, which shows itself in their cowardly spirit, +would prevent this struggle from developing. + +Therefore it would be a complete mistake to interpret the mutual help +which the Jews render one another when they have to fight--or, to put it +more accurately, to exploit--their fellow being, as the expression of a +certain idealistic spirit of sacrifice. + +Here again the Jew merely follows the call of his individual egotism. +That is why the Jewish State, which ought to be a vital organization to +serve the purpose of preserving or increasing the race, has absolutely +no territorial boundaries. For the territorial delimitation of a State +always demands a certain idealism of spirit on the part of the race +which forms that State and especially a proper acceptance of the idea of +work. A State which is territorially delimited cannot be established or +maintained unless the general attitude towards work be a positive one. +If this attitude be lacking, then the necessary basis of a civilization +is also lacking. + +That is why the Jewish people, despite the intellectual powers with +which they are apparently endowed, have not a culture--certainly not a +culture of their own. The culture which the Jew enjoys to-day is the +product of the work of others and this product is debased in the hands +of the Jew. + +In order to form a correct judgment of the place which the Jew holds in +relation to the whole problem of human civilization, we must bear in +mind the essential fact that there never has been any Jewish art and +consequently that nothing of this kind exists to-day. We must realize +that especially in those two royal domains of art, namely architecture +and music, the Jew has done no original creative work. When the Jew +comes to producing something in the field of art he merely bowdler-izes +something already in existence or simply steals the intellectual word, +of others. The Jew essentially lacks those qualities which are +characteristic of those creative races that are the founders of +civilization. + +To what extent the Jew appropriates the civilization built up by +others--or rather corrupts it, to speak more accurately--is indicated by +the fact that he cultivates chiefly the art which calls for the smallest +amount of original invention, namely the dramatic art. And even here he +is nothing better than a kind of juggler or, perhaps more correctly +speaking, a kind of monkey imitator; for in this domain also he lacks +the creative elan which is necessary for the production of all really +great work. Even here, therefore, he is not a creative genius but rather +a superficial imitator who, in spite of all his retouching and tricks, +cannot disguise the fact that there is no inner vitality in the shape he +gives his products. At this juncture the Jewish Press comes in and +renders friendly assistance by shouting hosannas over the head of even +the most ordinary bungler of a Jew, until the rest of the world is +stampeded into thinking that the object of so much praise must really be +an artist, whereas in reality he may be nothing more than a low-class +mimic. + +No; the Jews have not the creative abilities which are necessary to the +founding of a civilization; for in them there is not, and never has +been, that spirit of idealism which is an absolutely necessary element +in the higher development of mankind. Therefore the Jewish intellect +will never be constructive but always destructive. At best it may serve +as a stimulus in rare cases but only within the meaning of the poet's +lines: 'THE POWER WHICH ALWAYS WILLS THE BAD, AND ALWAYS WORKS THE GOOD' +(KRAFT, DIE STETS DAS B�SE WILL UND STETS DAS GUTE SCHAFFT). (Note 15) It +is not through his help but in spite of his help that mankind makes any +progress. + +[Note 15. When Mephistopheles first appears to Faust, in the latter's +study, Faust inquires: "What is thy name?" To which Mephistopheles +replies: "A part ofthe Power which always wills the Bad and always works +the Good." And when Faust asks him what is meant by this riddle and why he +should call himself'a part,' the gist of Mephistopheles' reply is that he +is the Spirit of Negation and exists through opposition to the positive +Truth and Order and Beauty which proceed from the never-ending creative +energy of the Deity. In the Prologue to Faust the Lord declares that +man's active nature would grow sluggishin working the good and that +therefore he has to be aroused by the Spirit of Opposition. This Spirit +wills the Bad, but of itself it can do nothing positive, and by its +opposition always works the opposite of what it wills.] + +Since the Jew has never had a State which was based on territorial +delimitations, and therefore never a civilization of his own, the idea +arose that here we were dealing with a people who had to be considered +as Nomads. That is a great and mischievous mistake. The true nomad does +actually possess a definite delimited territory where he lives. It is +merely that he does not cultivate it, as the settled farmer does, but +that he lives on the products of his herds, with which he wanders over +his domain. The natural reason for this mode of existence is to be found +in the fact that the soil is not fertile and that it does not give the +steady produce which makes a fixed abode possible. Outside of this +natural cause, however, there is a more profound cause: namely, that no +mechanical civilization is at hand to make up for the natural poverty of +the region in question. There are territories where the Aryan can +establish fixed settlements by means of the technical skill which he has +developed in the course of more than a thousand years, even though these +territories would otherwise have to be abandoned, unless the Aryan were +willing to wander about them in nomadic fashion; but his technical +tradition and his age-long experience of the use of technical means +would probably make the nomadic life unbearable for him. We ought to +remember that during the first period of American colonization numerous +Aryans earned their daily livelihood as trappers and hunters, etc., +frequently wandering about in large groups with their women and +children, their mode of existence very much resembling that of ordinary +nomads. The moment, however, that they grew more numerous and were able +to accumulate larger resources, they cleared the land and drove out the +aborigines, at the same time establishing settlements which rapidly +increased all over the country. + +The Aryan himself was probably at first a nomad and became a settler in +the course of ages. But yet he was never of the Jewish kind. The Jew is +not a nomad; for the nomad has already a definite attitude towards the +concept of 'work', and this attitude served as the basis of a later +cultural development, when the necessary intellectual conditions were at +hand. There is a certain amount of idealism in the general attitude of +the nomad, even though it be rather primitive. His whole character may, +therefore, be foreign to Aryan feeling but it will never be repulsive. +But not even the slightest trace of idealism exists in the Jewish +character. The Jew has never been a nomad, but always a parasite, +battening on the substance of others. If he occasionally abandoned +regions where he had hitherto lived he did not do it voluntarily. He did +it because from time to time he was driven out by people who were tired +of having their hospitality abused by such guests. Jewish self-expansion +is a parasitic phenomenon--since the Jew is always looking for new +pastures for his race. + +But this has nothing to do with nomadic life as such; because the Jew +does not ever think of leaving a territory which he has once occupied. +He sticks where he is with such tenacity that he can hardly be driven +out even by superior physical force. He expands into new territories +only when certain conditions for his existence are provided therein; but +even then--unlike the nomad--he will not change his former abode. He is +and remains a parasite, a sponger who, like a pernicious bacillus, +spreads over wider and wider areas according as some favourable area +attracts him. The effect produced by his presence is also like that of +the vampire; for wherever he establishes himself the people who grant +him hospitality are bound to be bled to death sooner or later. Thus the +Jew has at all times lived in States that have belonged to other races +and within the organization of those States he had formed a State of his +own, which is, however, hidden behind the mask of a 'religious +community', as long as external circumstances do not make it advisable +for this community to declare its true nature. As soon as the Jew feels +himself sufficiently established in his position to be able to hold it +without a disguise, he lifts the mask and suddenly appears in the +character which so many did not formerly believe or wish to see: namely +that of the Jew. + +The life which the Jew lives as a parasite thriving on the substance of +other nations and States has resulted in developing that specific +character which Schopenhauer once described when he spoke of the Jew as +'The Great Master of Lies'. The kind of existence which he leads forces +the Jew to the systematic use of falsehood, just as naturally as the +inhabitants of northern climates are forced to wear warm clothes. + +He can live among other nations and States only as long as he succeeds +in persuading them that the Jews are not a distinct people but the +representatives of a religious faith who thus constitute a 'religious +community', though this be of a peculiar character. + +As a matter of fact, however, this is the first of his great falsehoods. + +He is obliged to conceal his own particular character and mode of life +that he may be allowed to continue his existence as a parasite among the +nations. The greater the intelligence of the individual Jew, the better +will he succeed in deceiving others. His success in this line may even +go so far that the people who grant him hospitality may be led to +believe that the Jew among them is a genuine Frenchman, for instance, or +Englishman or German or Italian, who just happens to belong to a +religious denomination which is different from that prevailing in these +countries. Especially in circles concerned with the executive +administration of the State, where the officials generally have only a +minimum of historical sense, the Jew is able to impose his infamous +deception with comparative ease. In these circles independent thinking +is considered a sin against the sacred rules according to which official +promotion takes place. It is therefore not surprising that even to-day +in the Bavarian government offices, for example, there is not the +slightest suspicion that the Jews form a distinct nation themselves and +are not merely the adherents of a 'Confession', though one glance at the +Press which belongs to the Jews ought to furnish sufficient evidence to +the contrary even for those who possess only the smallest degree of +intelligence. The JEWISH ECHO, however, is not an official gazette and +therefore not authoritative in the eyes of those government potentates. + +Jewry has always been a nation of a definite racial character and never +differentiated merely by the fact of belonging to a certain religion. At +a very early date, urged on by the desire to make their way in the +world, the Jews began to cast about for a means whereby they might +distract such attention as might prove inconvenient for them. What could +be more effective and at the same time more above suspicion than to +borrow and utilize the idea of the religious community? Here also +everything is copied, or rather stolen; for the Jew could not possess +any religious institution which had developed out of his own +consciousness, seeing that he lacks every kind of idealism; which means +that belief in a life beyond this terrestrial existence is foreign to +him. In the Aryan mind no religion can ever be imagined unless it +embodies the conviction that life in some form or other will continue +after death. As a matter of fact, the Talmud is not a book that lays +down principles according to which the individual should prepare for the +life to come. It only furnishes rules for a practical and convenient +life in this world. + +The religious teaching of the Jews is principally a collection of +instructions for maintaining the Jewish blood pure and for regulating +intercourse between Jews and the rest of the world: that is to say, +their relation with non-Jews. But the Jewish religious teaching is not +concerned with moral problems. It is rather concerned with economic +problems, and very petty ones at that. In regard to the moral value of +the religious teaching of the Jews there exist and always have existed +quite exhaustive studies (not from the Jewish side; for whatever the +Jews have written on this question has naturally always been of a +tendentious character) which show up the kind of religion that the Jews +have in a light that makes it look very uncanny to the Aryan mind. The +Jew himself is the best example of the kind of product which this +religious training evolves. His life is of this world only and his +mentality is as foreign to the true spirit of Christianity as his +character was foreign to the great Founder of this new creed two +thousand years ago. And the Founder of Christianity made no secret +indeed of His estimation of the Jewish people. When He found it +necessary He drove those enemies of the human race out of the Temple of +God; because then, as always, they used religion as a means of advancing +their commercial interests. But at that time Christ was nailed to the +Cross for his attitude towards the Jews; whereas our modern Christians +enter into party politics and when elections are being held they debase +themselves to beg for Jewish votes. They even enter into political +intrigues with the atheistic Jewish parties against the interests of +their own Christian nation. + +On this first and fundamental lie, the purpose of which is to make +people believe that Jewry is not a nation but a religion, other lies are +subsequently based. One of those further lies, for example, is in +connection with the language spoken by the Jew. For him language is not +an instrument for the expression of his inner thoughts but rather a +means of cloaking them. When talking French his thoughts are Jewish and +when writing German rhymes he only gives expression to the character of +his own race. + +As long as the Jew has not succeeded in mastering other peoples he is +forced to speak their language whether he likes it or not. But the +moment that the world would become the slave of the Jew it would have to +learn some other language (Esperanto, for example) so that by this means +the Jew could dominate all the more easily. + +How much the whole existence of this people is based on a permanent +falsehood is proved in a unique way by 'The Protocols of the Elders of +Zion', which are so violently repudiated by the Jews. With groans and +moans, the FRANKFURTER ZEITUNG repeats again and again that these are +forgeries. This alone is evidence in favour of their authenticity. What +many Jews unconsciously wish to do is here clearly set forth. It is not +necessary to ask out of what Jewish brain these revelations sprang; but +what is of vital interest is that they disclose, with an almost +terrifying precision, the mentality and methods of action characteristic +of the Jewish people and these writings expound in all their various +directions the final aims towards which the Jews are striving. The study +of real happenings, however, is the best way of judging the authenticity +of those documents. If the historical developments which have taken +place within the last few centuries be studied in the light of this book +we shall understand why the Jewish Press incessantly repudiates and +denounces it. For the Jewish peril will be stamped out the moment the +general public come into possession of that book and understand it. + +In order to get to know the Jew properly it is necessary to study the +road which he has been following among the other peoples during the last +few centuries. One example will suffice to give a clear insight here. +Since his career has been the same at all epochs--just as the people at +whose expense he has lived have remained the same--for the purposes of +making the requisite analysis it will be best to mark his progress by +stages. For the sake of simplicity we shall indicate these stages by +letters of the alphabet. + +The first Jews came into what was then called Germania during the period +of the Roman invasion; and, as usual, they came as merchants. During the +turmoil caused by the great migrations of the German tribes the Jews +seem to have disappeared. We may therefore consider the period when the +Germans formed the first political communities as the beginning of that +process whereby Central and Northern Europe was again, and this time +permanently, Judaized. A development began which has always been the +same or similar wherever and whenever Jews came into contact with Aryan +peoples. + +(a) As soon as the first permanent settlements had been established the +Jew was suddenly 'there'. He arrived as a merchant and in the beginning +did not trouble to disguise his nationality. He still remained openly a +Jew, partly it may be because he knew too little of the language. It may +also be that people of other races refused to mix with him, so that he +could not very well adopt any other appearance than that of a foreign +merchant. Because of his subtlety and cunning and the lack of experience +on the part of the people whose guest he became, it was not to his +disadvantage openly to retain his Jewish character. This may even have +been advantageous to him; for the foreigner was received kindly. + +(b) Slowly but steadily he began to take part in the economic life +around him; not as a producer, however, but only as a middleman. His +commercial cunning, acquired through thousands of years of negotiation +as an intermediary, made him superior in this field to the Aryans, who +were still quite ingenuous and indeed clumsy and whose honesty was +unlimited; so that after a short while commerce seemed destined to +become a Jewish monopoly. The Jew began by lending out money at usurious +interest, which is a permanent trade of his. It was he who first +introduced the payment of interest on borrowed money. The danger which +this innovation involved was not at first recognized; indeed the +innovation was welcomed, because it offered momentary advantages. + +(c) At this stage the Jew had become firmly settled down; that is to +say, he inhabited special sections of the cities and towns and had his +own quarter in the market-places. Thus he gradually came to form a State +within a State. He came to look upon the commercial domain and all money +transactions as a privilege belonging exclusively to himself and he +exploited it ruthlessly. + +(d) At this stage finance and trade had become his complete monopoly. +Finally, his usurious rate of interest aroused opposition and the +increasing impudence which the Jew began to manifest all round stirred +up popular indignation, while his display of wealth gave rise to popular +envy. The cup of his iniquity became full to the brim when he included +landed property among his commercial wares and degraded the soil to the +level of a market commodity. Since he himself never cultivated the soil +but considered it as an object to be exploited, on which the peasant may +still remain but only on condition that he submits to the most heartless +exactions of his new master, public antipathy against the Jew steadily +increased and finally turned into open animosity. His extortionate +tyranny became so unbearable that people rebelled against his control +and used physical violence against him. They began to scrutinize this +foreigner somewhat more closely, and then began to discover the +repulsive traits and characteristics inherent in him, until finally an +abyss opened between the Jews and their hosts, across which abyss there +could be no further contact. + +In times of distress a wave of public anger has usually arisen against +the Jew; the masses have taken the law into their own hands; they have +seized Jewish property and ruined the Jew in their urge to protect +themselves against what they consider to be a scourge of God. Having +come to know the Jew intimately through the course of centuries, in +times of distress they looked upon his presence among them as a public +danger comparable only to the plague. + +(e) But then the Jew began to reveal his true character. He paid court +to governments, with servile flattery, used his money to ingratiate +himself further and thus regularly secured for himself once again the +privilege of exploiting his victim. Although public wrath flared up +against this eternal profiteer and drove him out, after a few years he +reappeared in those same places and carried on as before. No persecution +could force him to give up his trade of exploiting other people and no +amount of harrying succeeded in driving him out permanently. He always +returned after a short time and it was always the old story with him. + +In an effort to save at least the worst from happening, legislation was +passed which debarred the Jew from obtaining possession of the land. + +(f) In proportion as the powers of kings and princes increased, the Jew +sidled up to them. He begged for 'charters' and 'privileges' which those +gentlemen, who were generally in financial straits, gladly granted if +they received adequate payment in return. However high the price he has +to pay, the Jew will succeed in getting it back within a few years from +operating the privilege he has acquired, even with interest and compound +interest. He is a real leech who clings to the body of his unfortunate +victims and cannot be removed; so that when the princes found themselves +in need once again they took the blood from his swollen veins with their +own hands. + +This game was repeated unendingly. In the case of those who were called +'German Princes', the part they played was quite as contemptible as that +played by the Jew. They were a real scourge for their people. Their +compeers may be found in some of the government ministers of our time. + +It was due to the German princes that the German nation could not +succeed in definitely freeing itself from the Jewish peril. +Unfortunately the situation did not change at a later period. The +princes finally received the reward which they had a thousand-fold +deserved for all the crimes committed by them against their own people. +They had allied themselves with Satan and later on they discovered that +they were in Satan's embrace. + +(g) By permitting themselves to be entangled in the toils of the Jew, +the princes prepared their own downfall. The position which they held +among their people was slowly but steadily undermined not only by their +continued failure to guard the interests of their subjects but by the +positive exploitation of them. The Jew calculated exactly the time when +the downfall of the princes was approaching and did his best to hasten +it. He intensified their financial difficulties by hindering them in the +exercise of their duty towards their people, by inveigling them through +the most servile flatteries into further personal display, whereby he +made himself more and more indispensable to them. His astuteness, or +rather his utter unscrupulousness, in money affairs enabled him to exact +new income from the princes, to squeeze the money out of them and then +have it spent as quickly as possible. Every Court had its 'Court Jews', +as this plague was called, who tortured the innocent victims until they +were driven to despair; while at the same time this Jew provided the +means which the princes squandered on their own pleasures. It is not to +be wondered at that these ornaments of the human race became the +recipients of official honours and even were admitted into the ranks of +the hereditary nobility, thus contributing not only to expose that +social institution to ridicule but also to contaminate it from the +inside. + +Naturally the Jew could now exploit the position to which he had +attained and push himself forward even more rapidly than before. Finally +he became baptized and thus entitled to all the rights and privileges +which belonged to the children of the nation on which he preyed. This +was a high-class stroke of business for him, and he often availed +himself of it, to the great joy of the Church, which was proud of having +gained a new child in the Faith, and also to the joy of Israel, which +was happy at seeing the trick pulled off successfully. + +(h) At this stage a transformation began to take place in the world of +Jewry. Up to now they had been Jews--that is to say, they did not +hitherto set any great value on pretending to be something else; and +anyhow the distinctive characteristics which separated them from other +races could not be easily overcome. Even as late as the time of +Frederick the Great nobody looked upon the Jews as other than a +'foreign' people, and Goethe rose up in revolt against the failure +legally to prohibit marriage between Christians and Jews. Goethe was +certainly no reactionary and no time-server. What he said came from the +voice of the blood and the voice of reason. Notwithstanding the +disgraceful happenings taking place in Court circles, the people +recognized instinctively that the Jew was the foreign body in their own +flesh and their attitude towards him was directed by recognition of that +fact. + +But a change was now destined to take place. In the course of more than +a thousand years the Jew had learned to master the language of his hosts +so thoroughly that he considered he might now lay stress on his Jewish +character and emphasize the 'Germanism' a bit more. Though it must have +appeared ridiculous and absurd at first sight, he was impudent enough to +call himself a 'Teuton', which in this case meant a German. In that way +began one of the most infamous impositions that can be imagined. The Jew +did not possess the slightest traces of the German character. He had +only acquired the art of twisting the German language to his own uses, +and that in a disgusting way, without having assimilated any other +feature of the German character. Therefore his command of the language +was the sole ground on which he could pretend to be a German. It is not +however by the tie of language, but exclusively by the tie of blood that +the members of a race are bound together. And the Jew himself knows this +better than any other, seeing that he attaches so little importance to +the preservation of his own language while at the same time he strives +his utmost to maintain his blood free from intermixture with that of +other races. A man may acquire and use a new language without much +trouble; but it is only his old ideas that he expresses through the new +language. His inner nature is not modified thereby. The best proof of +this is furnished by the Jew himself. He may speak a thousand tongues +and yet his Jewish nature will remain always one and the same. His +distinguishing characteristics were the same when he spoke the Latin +language at Ostia two thousand years ago as a merchant in grain, as they +are to-day when he tries to sell adulterated flour with the aid of his +German gibberish. He is always the same Jew. That so obvious a fact is +not recognized by the average head-clerk in a German government +department, or by an officer in the police administration, is also a +self-evident and natural fact; since it would be difficult to find +another class of people who are so lacking in instinct and intelligence +as the civil servants employed by our modern German State authorities. + +The reason why, at the stage I am dealing with, the Jew so suddenly +decided to transform himself into a German is not difficult to discover. +He felt the power of the princes slowly crumbling and therefore looked +about to find a new social plank on which he might stand. Furthermore, +his financial domination over all the spheres of economic life had +become so powerful that he felt he could no longer sustain that enormous +structure or add to it unless he were admitted to the full enjoyment of +the 'rights of citizenship.' He aimed at both, preservation and +expansion; for the higher he could climb the more alluring became the +prospect of reaching the old goal, which was promised to him in ancient +times, namely world-rulership, and which he now looked forward to with +feverish eyes, as he thought he saw it visibly approaching. Therefore +all his efforts were now directed to becoming a fully-fledged citizen, +endowed with all civil and political rights. + +That was the reason for his emancipation from the Ghetto. + +(i) And thus the Court Jew slowly developed into the national Jew. But +naturally he still remained associated with persons in higher quarters +and he even attempted to push his way further into the inner circles of +the ruling set. But at the same time some other representatives of his +race were currying favour with the people. If we remember the crimes the +Jew had committed against the masses of the people in the course of so +many centuries, how repeatedly and ruthlessly he exploited them and how +he sucked out even the very marrow of their substance, and when we +further remember how they gradually came to hate him and finally +considered him as a public scourge--then we may well understand how +difficult the Jew must have found this final transformation. Yes, +indeed, it must tax all their powers to be able to present themselves as +'friends of humanity' to the poor victims whom they have skinned raw. + +Therefore the Jew began by making public amends for the crimes which he +had committed against the people in the past. He started his +metamorphosis by first appearing as the 'benefactor' of humanity. Since +his new philanthropic policy had a very concrete aim in view, he could +not very well apply to himself the biblical counsel, not to allow the +left hand to know what the right hand is giving. He felt obliged to let +as many people as possible know how deeply the sufferings of the masses +grieved him and to what excesses of personal sacrifice he was ready to +go in order to help them. With this manifestation of innate modesty, so +typical of the Jew, he trumpeted his virtues before the world until +finally the world actually began to believe him. Those who refused to +share this belief were considered to be doing him an injustice. Thus +after a little while he began to twist things around, so as to make it +appear that it was he who had always been wronged, and vice versa. There +were really some particularly foolish people who could not help pitying +this poor unfortunate creature of a Jew. + +Attention may be called to the fact that, in spite of his proclaimed +readiness to make personal sacrifices, the Jew never becomes poor +thereby. He has a happy knack of always making both ends meet. +Occasionally his benevolence might be compared to the manure which is +not spread over the field merely for the purpose of getting rid of it, +but rather with a view to future produce. Anyhow, after a comparatively +short period of time, the world was given to know that the Jew had +become a general benefactor and philanthropist. What a transformation! + +What is looked upon as more or less natural when done by other people +here became an object of astonishment, and even sometimes of admiration, +because it was considered so unusual in a Jew. That is why he has +received more credit for his acts of benevolence than ordinary mortals. + +And something more: The Jew became liberal all of a sudden and began to +talk enthusiastically of how human progress must be encouraged. +Gradually he assumed the air of being the herald of a new age. + +Yet at the same time he continued to undermine the ground-work of that +part of the economic system in which the people have the most practical +interest. He bought up stock in the various national undertakings and +thus pushed his influence into the circuit of national production, +making this latter an object of buying and selling on the stock +exchange, or rather what might be called the pawn in a financial game of +chess, and thus ruining the basis on which personal proprietorship alone +is possible. Only with the entrance of the Jew did that feeling of +estrangement, between employers and employees begin which led at a later +date to the political class-struggle. + +Finally the Jew gained an increasing influence in all economic +undertakings by means of his predominance in the stock-exchange. If not +the ownership, at least he secured control of the working power of the +nation. + +In order to strengthen his political position, he directed his efforts +towards removing the barrier of racial and civic discrimination which +had hitherto hindered his advance at every turn. With characteristic +tenacity he championed the cause of religious tolerance for this +purpose; and in the freemason organization, which had fallen completely +into his hands, he found a magnificent weapon which helped him to +achieve his ends. Government circles, as well as the higher sections of +the political and commercial bourgeoisie, fell a prey to his plans +through his manipulation of the masonic net, though they themselves did +not even suspect what was happening. + +Only the people as such, or rather the masses which were just becoming +conscious of their own power and were beginning to use it in the fight +for their rights and liberties, had hitherto escaped the grip of the +Jew. At least his influence had not yet penetrated to the deeper and +wider sections of the people. This was unsatisfactory to him. The most +important phase of his policy was therefore to secure control over the +people. The Jew realized that in his efforts to reach the position of +public despot he would need a 'peace-maker.' And he thought he could +find a peace-maker if he could whip-in sufficient extensive sections of +the bourgeois. But the freemasons failed to catch the +glove-manufacturers and the linen-weavers in the frail meshes of their +net. And so it became necessary to find a grosser and withal a more +effective means. Thus another weapon beside that of freemasonry would +have to be secured. This was the Press. The Jew exercised all his skill +and tenacity in getting hold of it. By means of the Press he began +gradually to control public life in its entirety. He began to drive it +along the road which he had chosen to reach his own ends; for he was now +in a position to create and direct that force which, under the name of +'public opinion' is better known to-day than it was some decades ago. + +Simultaneously the Jew gave himself the air of thirsting after +knowledge. He lauded every phase of progress, particularly those phases +which led to the ruin of others; for he judges all progress and +development from the standpoint of the advantages which these bring to +his own people. When it brings him no such advantages he is the deadly +enemy of enlightenment and hates all culture which is real culture as +such. All the knowledge which he acquires in the schools of others is +exploited by him exclusively in the service of his own race. + +Even more watchfully than ever before, he now stood guard over his +Jewish nationality. Though bubbling over with 'enlightenment', +'progress', 'liberty', 'humanity', etc., his first care was to preserve +the racial integrity of his own people. He occasionally bestowed one of +his female members on an influential Christian; but the racial stock of +his male descendants was always preserved unmixed fundamentally. He +poisons the blood of others but preserves his own blood unadulterated. +The Jew scarcely ever marries a Christian girl, but the Christian takes +a Jewess to wife. The mongrels that are a result of this latter union +always declare themselves on the Jewish side. Thus a part of the higher +nobility in particular became completely degenerate. The Jew was well +aware of this fact and systematically used this means of disarming the +intellectual leaders of the opposite race. To mask his tactics and fool +his victims, he talks of the equality of all men, no matter what their +race or colour may be. And the simpletons begin to believe him. + +Since his whole nature still retains too foreign an odour for the broad +masses of the people to allow themselves to be caught in his snare, he +uses the Press to put before the public a picture of himself which is +entirely untrue to life but well designed to serve his purpose. In the +comic papers special efforts are made to represent the Jews as an +inoffensive little race which, like all others, has its peculiarities. +In spite of their manners, which may seem a bit strange, the comic +papers present the Jews as fundamentally good-hearted and honourable. +Attempts are generally made to make them appear insignificant rather +than dangerous. + +During this phase of his progress the chief goal of the Jew was the +victory of democracy, or rather the supreme hegemony of the +parliamentary system, which embodies his concept of democracy. This +institution harmonises best with his purposes; for thus the personal +element is eliminated and in its place we have the dunder-headed +majority, inefficiency and, last but by no means least, knavery. + +The final result must necessarily have been the overthrow of the +monarchy, which had to happen sooner or later. + +(j) A tremendous economic development transformed the social structure +of the nation. The small artisan class slowly disappeared and the +factory worker, who took its place, had scarcely any chance of +establishing an independent existence of his own but sank more and more +to the level of a proletariat. An essential characteristic of the +factory worker is that he is scarcely ever able to provide for an +independent source of livelihood which will support him in later life. +In the true sense of the word, he is 'disinherited'. His old age is a +misery to him and can hardly be called life at all. + +In earlier times a similar situation had been created, which had +imperatively demanded a solution and for which a solution was found. +Side by side with the peasant and the artisan, a new class was gradually +developed, namely that of officials and employees, especially those +employed in the various services of the State. They also were a +'disinherited' class, in the true sense of the word. But the State found +a remedy for this unhealthy situation by taking upon itself the duty of +providing for the State official who could establish nothing that would +be an independent means of livelihood for himself in his old age. Thus +the system of pensions and retiring allowances was introduced. Private +enterprises slowly followed this example in increasing numbers; so that +to-day every permanent non-manual worker receives a pension in his later +years, if the firm which he has served is one that has reached or gone +beyond a certain size. It was only by virtue of the assurance given of +State officials, that they would be cared for in their old age. that +such a high degree of unselfish devotion to duty was developed, which in +pre-war times was one of the distinguising characteristics of German +officials. + +Thus a whole class which had no personal property was saved from +destitution by an intelligent system of provision, and found a place in +the social structure of the national community. + +The problem is now put before the State and nation, but this time in a +much larger form. When the new industries sprang up and developed, +millions of people left the countryside and the villages to take up +employment in the big factories. The conditions under which this new +class found itself forced to live were worse than miserable. The more or +less mechanical transformation of the methods of work hitherto in vogue +among the artisans and peasants did not fit in well with the habits or +mentality of this new working-class. The way in which the peasants and +artisans had formerly worked had nothing comparable to the intensive +labour of the new factory worker. In the old trades time did not play a +highly important role, but it became an essential element in the new +industrial system. The formal taking over of the old working hours into +the mammoth industrial enterprises had fatal results. The actual amount +of work hitherto accomplished within a certain time was comparatively +small, because the modern methods of intensive production were then +unknown. Therefore, though in the older system a working day of fourteen +or even fifteen hours was not unendurable, now it was beyond the +possibilities of human endurance because in the new system every minute +was utilized to the extreme. This absurd transference of the old working +hours to the new industrial system proved fatal in two directions. +First, it ruined the health of the workers; secondly, it destroyed their +faith in a superior law of justice. Finally, on the one hand a miserable +wage was received and, on the other, the employer held a much more +lucrative position than before. Hence a striking difference between the +ways of life on the one side and on the other. + +In the open country there could be no social problem, because the master +and the farm-hand were doing the same kind of work and doing it +together. They ate their food in common, and sometimes even out of the +same dish. But in this sphere also the new system introduced an entirely +different set of conditions between masters and men. + +The division created between employer and employees seems not to have +extended to all branches of life. How far this Judaizing process has +been allowed to take effect among our people is illustrated by the fact +that manual labour not only receives practically no recognition but is +even considered degrading. That is not a natural German attitude. It is +due to the introduction of a foreign element into our lives, and that +foreign element is the Jewish spirit, one of the effects of which has +been to transform the high esteem in which our handicrafts once were +held into a definite feeling that all physical labour is something base +and unworthy. + +Thus a new social class has grown up which stands in low esteem; and the +day must come when we shall have to face the question of whether the +nation will be able to make this class an integral part of the social +community or whether the difference of status now existing will become a +permanent gulf separating this class from the others. + +One thing, however, is certain: This class does not include the worst +elements of the community in its ranks. Rather the contrary is the +truth: it includes the most energetic parts of the nation. The +sophistication which is the result of a so-called civilization has not +yet exercised its disintegrating and degenerating influence on this +class. The broad masses of this new lower class, constituted by the +manual labourers, have not yet fallen a prey to the morbid weakness of +pacifism. These are still robust and, if necessary, they can be brutal. + +While our bourgeoisie middle class paid no attention at all to this +momentous problem and indifferently allowed events to take their course, +the Jew seized upon the manifold possibilities which the situation +offered him for the future. While on the one hand he organized +capitalistic methods of exploitation to their ultimate degree of +efficiency, he curried favour with the victims of his policy and his +power and in a short while became the leader of their struggle against +himself. 'Against himself' is here only a figurative way of speaking; +for this 'Great Master of Lies' knows how to appear in the guise of the +innocent and throw the guilt on others. Since he had the impudence to +take a personal lead among the masses, they never for a moment suspected +that they were falling a prey to one of the most infamous deceits ever +practised. And yet that is what it actually was. + +The moment this new class had arisen out of the general economic +situation and taken shape as a definite body in the social order, the +Jew saw clearly where he would find the necessary pacemaker for his own +progressive march. At first he had used the bourgeois class as a +battering-ram against the feudal order; and now he used the worker +against the bourgeois world. Just as he succeeded in obtaining civic +rights by intrigues carried on under the protection of the bourgeois +class, he now hoped that by joining in the struggle which the workers +were waging for their own existence he would be able to obtain full +control over them. + +When that moment arrives, then the only objective the workers will have +to fight for will be the future of the Jewish people. Without knowing +it, the worker is placing himself at the service of the very power +against which he believes he is fighting. Apparently he is made to fight +against capital and thus he is all the more easily brought to fight for +capitalist interests. Outcries are systematically raised against +international capital but in reality it is against the structure of +national economics that these slogans are directed. The idea is to +demolish this structure and on its ruins triumphantly erect the +structure of the International Stock Exchange. + +In this line of action the procedure of the Jew was as follows: + +He kowtowed to the worker, hypocritically pretended to feel pity for him +and his lot, and even to be indignant at the misery and poverty which +the worker had to endure. That is the way in which the Jew endeavoured +to gain the confidence of the working class. He showed himself eager to +study their various hardships, whether real or imaginary, and strove to +awaken a yearning on the part of the workers to change the conditions +under which they lived. The Jew artfully enkindled that innate yearning +for social justice which is a typical Aryan characteristic. Once that +yearning became alive it was transformed into hatred against those in +more fortunate circumstances of life. The next stage was to give a +precise philosophical aspect to the struggle for the elimination of +social wrongs. And thus the Marxist doctrine was invented. + +By presenting his doctrine as part and parcel of a just revindication of +social rights, the Jew propagated the doctrine all the more effectively. +But at the same time he provoked the opposition of decent people who +refused to admit these demands which, because of the form and +pseudo-philosophical trimmings in which they are presented, seemed +fundamentally unjust and impossible for realization. For, under the +cloak of purely social concepts there are hidden aims which are of a +Satanic character. These aims are even expounded in the open with the +clarity of unlimited impudence. This Marxist doctrine is an individual +mixture of human reason and human absurdity; but the combination is +arranged in such a way that only the absurd part of it could ever be put +into practice, but never the reasonable part of it. By categorically +repudiating the personal worth of the individual and also the nation and +its racial constituent, this doctrine destroys the fundamental basis of +all civilization; for civilization essentially depends on these very +factors. Such is the true essence of the Marxist WELTANSCHAUUNG, so far +as the word WELTANSCHAUUNG can be applied at all to this phantom +arising from a criminal brain. The destruction of the concept of +personality and of race removes the chief obstacle which barred the way +to domination of the social body by its inferior elements, which are the +Jews. + +The very absurdity of the economic and political theories of Marxism +gives the doctrine its peculiar significance. Because of its +pseudo-logic, intelligent people refuse to support it, while all those +who are less accustomed to use their intellectual faculties, or who have +only a rudimentary notion of economic principles, join the Marxist cause +with flying banners. The intelligence behind the movement--for even this +movement needs intelligence if it is to subsist--is supplied by the Jews +themselves, naturally of course as a gratuitous service which is at the +same time a sacrifice on their part. + +Thus arose a movement which was composed exclusively of manual workers +under the leadership of Jews. To all external appearances, this movement +strives to ameliorate the conditions under which the workers live; but +in reality its aim is to enslave and thereby annihilate the non-Jewish +races. + +The propaganda which the freemasons had carried on among the so-called +intelligentsia, whereby their pacifist teaching paralysed the instinct +for national self-preservation, was now extended to the broad masses of +the workers and bourgeoisie by means of the Press, which was almost +everywhere in Jewish hands. To those two instruments of disintegration a +third and still more ruthless one was added, namely, the organization of +brute physical force among the masses. As massed columns of attacks, the +Marxist troops stormed those parts of the social order which had been +left standing after the two former undermining operations had done their +work. + +The combined activity of all these forces has been marvellously managed. +And it will not be surprising if it turns out that those institutions +which have always appeared as the organs of the more or less traditional +authority of the State should now fall before the Marxist attack. Among +our higher and highest State officials, with very few exceptions, the +Jew has found the cost complacent backers in his work of destruction. An +attitude of sneaking servility towards 'superiors' and supercilious +arrogance towards 'inferiors' are the characteristics of this class of +people, as well as a grade of stupidity which is really frightening and +at the same time a towering self-conceit, which has been so consistently +developed to make it amusing. + +But these qualities are of the greatest utility to the Jew in his +dealings with our authorities. Therefore they are qualities which he +appreciates most in the officials. + +If I were to sketch roughly the actual struggle which is now beginning I +should describe it somewhat thus: + +Not satisfied with the economic conquest of the world, but also +demanding that it must come under his political control, the Jew +subdivides the organized Marxist power into two parts, which correspond +to the ultimate objectives that are to be fought for in this struggle +which is carried on under the direction of the Jew. To outward +appearance, these seem to be two independent movements, but in reality +they constitute an indivisible unity. The two divisions are: The +political movement and the trades union movement. + +The trades union movement has to gather in the recruits. It offers +assistance and protection to the workers in the hard struggle which they +have to wage for the bare means of existence, a struggle which has been +occasioned by the greediness and narrow-mindedness of many of the +industrialists. Unless the workers be ready to surrender all claims to +an existence which the dignity of human nature itself demands, and +unless they are ready to submit their fate to the will of employers who +in many cases have no sense of human responsibilities and are utterly +callous to human wants, then the worker must necessarily take matters +into his own hands, seeing that the organized social community--that is +to say, the State--pays no attention to his needs. + +The so-called national-minded bourgeoisie, blinded by its own material +interests, opposes this life-or-death struggle of the workers and places +the most difficult obstacles in their way. Not only does this +bourgeoisie hinder all efforts to enact legislation which would shorten +the inhumanly long hours of work, prohibit child-labour, grant security +and protection to women and improve the hygienic conditions of the +workshops and the dwellings of the working-class, but while the +bourgeoisie hinders all this the shrewd Jew takes the cause of the +oppressed into his own hands. He gradually becomes the leader of the +trades union movements, which is an easy task for him, because he does +not genuinely intend to find remedies for the social wrong: he pursues +only one objective, namely, to gather and consolidate a body of +followers who will act under his commands as an armed weapon in the +economic war for the destruction of national economic independence. For, +while a sound social policy has to move between the two poles of +securing a decent level of public health and welfare on the one hand +and, on the other, that of safeguarding the independence of the economic +life of the nation, the Jew does not take these poles into account at +all. The destruction of both is one of his main objects. He would ruin, +rather than safeguard, the independence of the national economic system. +Therefore, as the leader of the trades union movement, he has no +scruples about putting forward demands which not only go beyond the +declared purpose of the movement but could not be carried into effect +without ruining the national economic structure. On the other hand, he +has no interest in seeing a healthy and sturdy population develop; he +would be more content to see the people degenerate into an unthinking +herd which could be reduced to total subjection. Because these are his +final objectives, he can afford to put forward the most absurd claims. +He knows very well that these claims can never be realized and that +therefore nothing in the actual state of affairs could be altered by +them, but that the most they can do is to arouse the spirit of unrest +among the masses. That is exactly the purpose which he wishes such +propaganda to serve and not a real and honest improvement of the social +conditions. + +The Jews will therefore remain the unquestioned leaders of the trades +union movement so long as a campaign is not undertaken, which must be +carried out on gigantic lines, for the enlightenment of the masses; so +that they will be enabled better to understand the causes of their +misery. Or the same end might be achieved if the government authorities +would get rid of the Jew and his work. For as long as the masses remain +so ill-informed as they actually are to-day, and as long as the State +remains as indifferent to their lot as it now is, the masses will follow +whatever leader makes them the most extravagant promises in regard to +economic matters. The Jew is a past master at this art and his +activities are not hampered by moral considerations of any kind. + +Naturally it takes him only a short time to defeat all his competitors +in this field and drive them from the scene of action. In accordance +with the general brutality and rapacity of his nature, he turns the +trades union movement into an organization for the exercise of physical +violence. The resistance of those whose common sense has hitherto saved +them from surrendering to the Jewish dictatorship is now broken down by +terrorization. The success of that kind of activity is enormous. + +Parallel with this, the political organization advances. It operates +hand-in-hand with the trades union movement, inasmuch as the latter +prepares the masses for the political organization and even forces them +into it. This is also the source that provides the money which the +political organization needs to keep its enormous apparatus in action. +The trades union organization is the organ of control for the political +activity of its members and whips in the masses for all great political +demonstrations. In the end it ceases to struggle for economic interests +but places its chief weapon, the refusal to continue work--which takes +the form of a general strike--at the disposal of the political movement. + +By means of a Press whose contents are adapted to the level of the most +ignorant readers, the political and trades union organizations are +provided with an instrument which prepares the lowest stratum of the +nation for a campaign of ruthless destruction. It is not considered part +of the purpose of this Press to inspire its readers with ideals which +might help them to lift their minds above the sordid conditions of their +daily lives; but, on the contrary, it panders to their lowest instincts. +Among the lazy-minded and self-seeking sections of the masses this kind +of speculation turns out lucrative. + +It is this Press above all which carries on a fanatical campaign of +calumny, strives to tear down everything that might be considered as a +mainstay of national independence and to sabotage all cultural values as +well as to destroy the autonomy of the national economic system. + +It aims its attack especially against all men of character who refuse to +fall into line with the Jewish efforts to obtain control over the State +or who appear dangerous to the Jews merely because of their superior +intelligence. For in order to incur the enmity of the Jew it is not +necessary to show any open hostility towards him. It is quite sufficient +if one be considered capable of opposing the Jew some time in the future +or using his abilities and character to enhance the power and position +of a nation which the Jew finds hostile to himself. + +The Jewish instinct, which never fails where these problems have to be +dealt with, readily discerns the true mentality of those whom the Jew +meets in everyday life; and those who are not of a kindred spirit with +him may be sure of being listed among his enemies. Since the Jew is not +the object of aggression but the aggressor himself, he considers as his +enemies not only those who attack him but also those who may be capable +of resisting him. The means which he employs to break people of this +kind, who may show themselves decent and upright, are not the open means +generally used in honourable conflict, but falsehood and calumny. + +He will stop at nothing. His utterly low-down conduct is so appalling +that one really cannot be surprised if in the imagination of our people +the Jew is pictured as the incarnation of Satan and the symbol of evil. + +The ignorance of the broad masses as regards the inner character of the +Jew, and the lack of instinct and insight that our upper classes +display, are some of the reasons which explain how it is that so many +people fall an easy prey to the systematic campaign of falsehood which +the Jew carries on. + +While the upper classes, with their innate cowardliness, turn away from +anyone whom the Jew thus attacks with lies and calumny, the common +people are credulous of everything, whether because of their ignorance +or their simple-mindedness. Government authorities wrap themselves up in +a robe of silence, but more frequently they persecute the victims of +Jewish attacks in order to stop the campaign in the Jewish Press. To the +fatuous mind of the government official such a line of conduct appears +to belong to the policy of upholding the authority of the State and +preserving public order. Gradually the Marxist weapon in the hands of +the Jew becomes a constant bogy to decent people. Sometimes the fear of +it sticks in the brain or weighs upon them as a kind of nightmare. +People begin to quail before this fearful foe and therewith become his +victims. + +(k) The Jewish domination in the State seems now so fully assured that +not only can he now afford to call himself a Jew once again, but he even +acknowledges freely and openly what his ideas are on racial and +political questions. A section of the Jews avows itself quite openly as +an alien people, but even here there is another falsehood. When the +Zionists try to make the rest of the world believe that the new national +consciousness of the Jews will be satisfied by the establishment of a +Jewish State in Palestine, the Jews thereby adopt another means to dupe +the simple-minded Gentile. They have not the slightest intention of +building up a Jewish State in Palestine so as to live in it. What they +really are aiming at is to establish a central organization for their +international swindling and cheating. As a sovereign State, this cannot +be controlled by any of the other States. Therefore it can serve as a +refuge for swindlers who have been found out and at the same time a +high-school for the training of other swindlers. + +As a sign of their growing presumption and sense of security, a certain +section of them openly and impudently proclaim their Jewish nationality +while another section hypocritically pretend that they are German, +French or English as the case may be. Their blatant behaviour in their +relations with other people shows how clearly they envisage their day of +triumph in the near future. + +The black-haired Jewish youth lies in wait for hours on end, satanically +glaring at and spying on the unsuspicious girl whom he plans to seduce, +adulterating her blood and removing her from the bosom of her own +people. The Jew uses every possible means to undermine the racial +foundations of a subjugated people. In his systematic efforts to ruin +girls and women he strives to break down the last barriers of +discrimination between him and other peoples. The Jews were responsible +for bringing negroes into the Rhineland, with the ultimate idea of +bastardizing the white race which they hate and thus lowering its +cultural and political level so that the Jew might dominate. For as long +as a people remain racially pure and are conscious of the treasure of +their blood, they can never be overcome by the Jew. Never in this world +can the Jew become master of any people except a bastardized people. + +That is why the Jew systematically endeavours to lower the racial +quality of a people by permanently adulterating the blood of the +individuals who make up that people. + +In the field of politics he now begins to replace the idea of democracy +by introducing the dictatorship of the proletariat. In the masses +organized under the Marxist banners he has found a weapon which makes it +possible for him to discard democracy, so as to subjugate and rule in a +dictatorial fashion by the aid of brute force. He is systematically +working in two ways to bring about this revolution. These ways are the +economic and the political respectively. + +Aided by international influences, he forms a ring of enemies around +those nations which have proved themselves too sturdy for him in +withstanding attacks from within. He would like to force them into war +and then, if it should be necessary to his plans, he will unfurl the +banners of revolt even while the troops are actually fighting at the +front. + +Economically he brings about the destruction of the State by a +systematic method of sabotaging social enterprises until these become so +costly that they are taken out of the hands of the State and then +submitted to the control of Jewish finance. Politically he works to +withdraw from the State its means of susbsistence, inasmuch as he +undermines the foundations of national resistance and defence, destroys +the confidence which the people have in their Government, reviles the +past and its history and drags everything national down into the gutter. + +Culturally his activity consists in bowdlerizing art, literature and the +theatre, holding the expressions of national sentiment up to scorn, +overturning all concepts of the sublime and beautiful, the worthy and +the good, finally dragging the people to the level of his own low +mentality. + +Of religion he makes a mockery. Morality and decency are described as +antiquated prejudices and thus a systematic attack is made to undermine +those last foundations on which the national being must rest if the +nation is to struggle for its existence in this world. + +(l) Now begins the great and final revolution. As soon as the Jew is in +possession of political power he drops the last few veils which have +hitherto helped to conceal his features. Out of the democratic Jew, the +Jew of the People, arises the 'Jew of the Blood', the tyrant of the +peoples. In the course of a few years he endeavours to exterminate all +those who represent the national intelligence. And by thus depriving the +peoples of their natural intellectual leaders he fits them for their +fate as slaves under a lasting despotism. + +Russia furnishes the most terrible example of such a slavery. In that +country the Jew killed or starved thirty millions of the people, in a +bout of savage fanaticism and partly by the employment of inhuman +torture. And he did this so that a gang of Jewish literati and financial +bandits should dominate over a great people. + +But the final consequence is not merely that the people lose all their +freedom under the domination of the Jews, but that in the end these +parasites themselves disappear. The death of the victim is followed +sooner or later by that of the vampire. + +If we review all the causes which contributed to bring about the +downfall of the German people we shall find that the most profound and +decisive cause must be attributed to the lack of insight into the racial +problem and especially in the failure to recognize the Jewish danger. + +It would have been easy enough to endure the defeats suffered on the +battlefields in August 1918. They were nothing when compared with the +military victories which our nation had achieved. Our downfall was not +the result of those defeats; but we were overthrown by that force which +had prepared those defeats by systematically operating for several +decades to destroy those political instincts and that moral stamina +which alone enable a people to struggle for its existence and therewith +secure the right to exist. + +By neglecting the problem of preserving the racial foundations of our +national life, the old Empire abrogated the sole right which entitles a +people to live on this planet. Nations that make mongrels of their +people, or allow their people to be turned into mongrels, sin against +the Will of Eternal Providence. And thus their overthrow at the hands of +a stronger opponent cannot be looked upon as a wrong but, on the +contrary, as a restoration of justice. If a people refuses to guard and +uphold the qualities with which it has been endowed by Nature and which +have their roots in the racial blood, then such a people has no right to +complain over the loss of its earthly existence. + +Everything on this earth can be made into something better. Every defeat +may be made the foundation of a future victory. Every lost war may be +the cause of a later resurgence. Every visitation of distress can give a +new impetus to human energy. And out of every oppression those forces +can develop which bring about a new re-birth of the national +soul--provided always that the racial blood is kept pure. + +But the loss of racial purity will wreck inner happiness for ever. It +degrades men for all time to come. And the physical and moral +consequences can never be wiped out. + +If this unique problem be studied and compared with the other problems +of life we shall easily recognize how small is their importance in +comparison with this. They are all limited to time; but the problem of +the maintenance or loss of the purity of the racial blood will last as +long as man himself lasts. + +All the symptoms of decline which manifested themselves already in +pre-war times can be traced back to the racial problem. + +Whether one is dealing with questions of general law, or monstrous +excrescences in economic life, of phenomena which point to a cultural +decline or political degeneration, whether it be a question of defects +in the school-system or of the evil influence which the Press exerts +over the adult population--always and everywhere these phenomena are at +bottom caused by a lack of consideration for the interests of the race +to which one's own nation belongs, or by the failure to recognize the +danger that comes from allowing a foreign race to exist within the +national body. + +That is why all attempts at reform, all institutions for social relief, +all political striving, all economic progress and all apparent increase +in the general stock of knowledge, were doomed to be unproductive of any +significant results. The nation, as well as the organization which +enables it to exist--namely, the State--were not developing in inner +strength and stability, but, on the contrary, were visibly losing their +vitality. The false brilliance of the Second Empire could not disguise +the inner weakness. And every attempt to invigorate it anew failed +because the main and most important problem was left out of +consideration. + +It would be a mistake to think that the followers of the various +political parties which tried to doctor the condition of the German +people, or even all their leaders, were bad in themselves or meant +wrong. Their activity even at best was doomed to fail, merely because of +the fact that they saw nothing but the symptoms of our general malady +and they tried to doctor the symptoms while they overlooked the real +cause of the disease. If one makes a methodical study of the lines along +which the old Empire developed one cannot help seeing, after a careful +political analysis, that a process of inner degeneration had already set +in even at the time when the united Empire was formed and the German +nation began to make rapid external progress. The general situation was +declining, in spite of the apparent political success and in spite of +the increasing economic wealth. At the elections to the Reichstag the +growing number of Marxist votes indicated that the internal breakdown +and the political collapse were then rapidly approaching. All the +victories of the so-called bourgeois parties were fruitless, not only +because they could not prevent the numerical increase in the growing +mass of Marxist votes, even when the bourgeois parties triumphed at the +polls, but mainly because they themselves were already infected with the +germs of decay. Though quite unaware of it, the bourgeois world was +infected from within with the deadly virus of Marxist ideas. The fact +that they sometimes openly resisted was to be explained by the +competitive strife among ambitious political leaders, rather than by +attributing it to any opposition in principle between adversaries who +were determined to fight one another to the bitter end. During all those +years only one protagonist was fighting with steadfast perseverance. +This was the Jew. The Star of David steadily ascended as the will to +national self-preservation declined. + +Therefore it was not a solid national phalanx that, of itself and out of +its own feeling of solidarity, rushed to the battlefields in August +1914. But it was rather the manifestation of the last flicker from the +instinct of national self-preservation against the progress of the +paralysis with which the pacifist and Marxist doctrine threatened our +people. Even in those days when the destinies of the nation were in the +balance the internal enemy was not recognized; therefore all efforts to +resist the external enemy were bound to be in vain. Providence did not +grant the reward to the victorious sword, but followed the eternal law +of retributive justice. A profound recognition of all this was the +source of those principles and tendencies which inspire our new +movement. We were convinced that only by recognizing such truths could +we stop the national decline in Germany and lay a granite foundation on +which the State could again be built up, a State which would not be a +piece of mechanism alien to our people, constituted for economic +purposes and interests, but an organism created from the soul of the +people themselves. + +A GERMAN STATE IN A GERMAN NATION + + + + +CHAPTER XII + + + +THE FIRST STAGE IN THE DEVELOPMENT OF THE GERMAN +NATIONAL SOCIALIST LABOUR PARTY + + +Here at the close of the volume I shall describe the first stage in the +progress of our movement and shall give a brief account of the problems +we had to deal with during that period. In doing this I have no +intention of expounding the ideals which we have set up as the goal of +our movement; for these ideals are so momentous in their significance +that an exposition of them will need a whole volume. Therefore I shall +devote the second volume of this book to a detailed survey of the +principles which form the programme of our movement and I shall attempt +to draw a picture of what we mean by the word 'State'. When I say 'we' +in this connection I mean to include all those hundreds of thousands who +have fundamentally the same longing, though in the individual cases they +cannot find adequate words to describe the vision that hovers before +their eyes. It is a characteristic feature of all great reforms that in +the beginning there is only one single protagonist to come forward on +behalf of several millions of people. The final goal of a great +reformation has often been the object of profound longing on the parts +of hundreds of thousands for many centuries before, until finally one +among them comes forward as a herald to announce the will of that +multitude and become the standard-bearer of the old yearning, which he +now leads to a realization in a new idea. + +The fact that millions of our people yearn at heart for a radical change +in our present conditions is proved by the profound discontent which +exists among them. This feeling is manifested in a thousand ways. Some +express it in a form of discouragement and despair. Others show it in +resentment and anger and indignation. Among some the profound discontent +calls forth an attitude of indifference, while it urges others to +violent manifestations of wrath. Another indication of this feeling may +be seen on the one hand in the attitude of those who abstain from voting +at elections and, on the other, in the large numbers of those who side +with the fanatical extremists of the left wing. + +To these latter people our young movement had to appeal first of all. It +was not meant to be an organization for contented and satisfied people, +but was meant to gather in all those who were suffering from profound +anxiety and could find no peace, those who were unhappy and +discontented. It was not meant to float on the surface of the nation but +rather to push its roots deep among the masses. + +Looked at from the purely political point of view, the situation in 1918 +was as follows: A nation had been torn into two parts. One part, which +was by far the smaller of the two, contained the intellectual classes of +the nation from which all those employed in physical labour were +excluded. On the surface these intellectual classes appeared to be +national-minded, but that word meant nothing else to them except a very +vague and feeble concept of the duty to defend what they called the +interests of the State, which in turn seemed identical with those of the +dynastic regime. This class tried to defend its ideas and reach its aims +by carrying on the fight with the aid of intellectual weapons, which +could be used only here and there and which had only a superficial +effect against the brutal measures employed by the adversaries, in the +face of which the intellectual weapons were of their very nature bound +to fail. With one violent blow the class which had hitherto governed was +now struck down. It trembled with fear and accepted every humiliation +imposed on it by the merciless victor. + +Over against this class stood the broad masses of manual labourers who +were organized in movements with a more or less radically Marxist +tendency. These organized masses were firmly determined to break any +kind of intellectual resistance by the use of brute force. They had no +nationalist tendencies whatsoever and deliberately repudiated the idea +of advancing the interests of the nation as such. On the contrary, they +promoted the interests of the foreign oppressor. Numerically this class +embraced the majority of the population and, what is more important, +included all those elements of the nation without whose collaboration a +national resurgence was not only a practical impossibility but was even +inconceivable. + +For already in 1918 one thing had to be clearly recognized; namely, that +no resurgence of the German nation could take place until we had first +restored our national strength to face the outside world. For this +purpose arms are not the preliminary necessity, though our bourgeois +'statesmen' always blathered about it being so; what was wanted was +will-power. At one time the German people had more than sufficient +military armament. And yet they were not able to defend their liberty +because they lacked those energies which spring from the instinct of +national self-preservation and the will to hold on to one's own. The +best armament is only dead and worthless material as long as the spirit +is wanting which makes men willing and determined to avail themselves of +such weapons. Germany was rendered defenceless not because she lacked +arms, but because she lacked the will to keep her arms for the +maintenance of her people. + +To-day our Left-wing politicians in particular are constantly insisting +that their craven-hearted and obsequious foreign policy necessarily +results from the disarmament of Germany, whereas the truth is that this +is the policy of traitors. To all that kind of talk the answer ought to +be: No, the contrary is the truth. Your action in delivering up the arms +was dictated by your anti-national and criminal policy of abandoning the +interests of the nation. And now you try to make people believe that +your miserable whining is fundamentally due to the fact that you have no +arms. Just like everything else in your conduct, this is a lie and a +falsification of the true reason. + +But the politicians of the Right deserve exactly the same reproach. It +was through their miserable cowardice that those ruffians of Jews who +came into power in 1918 were able to rob the nation of its arms. The +conservative politicians have neither right nor reason on their side +when they appeal to disarmament as the cause which compelled them to +adopt a policy of prudence (that is to say, cowardice). Here, again, the +contrary is the truth. Disarmament is the result of their lack of +spirit. + +Therefore the problem of restoring Germany's power is not a question of +how can we manufacture arms but rather a question of how we can produce +that spirit which enables a people to bear arms. Once this spirit +prevails among a people then it will find a thousand ways, each of which +leads to the necessary armament. But a coward will not fire even a +single shot when attacked though he may be armed with ten pistols. For +him they are of less value than a blackthorn in the hands of a man of +courage. + +The problem of re-establishing the political power of our nation is +first of all a problem of restoring the instinct of national +self-preservation for if no other reason than that every preparatory +step in foreign policy and every foreign judgment on the worth of a +State has been proved by experience to be grounded not on the material +size of the armament such a State may possess but rather on the moral +capacity for resistance which such a State has or is believed to have. +The question whether or not a nation be desirable as an ally is not so +much determined by the inert mass of arms which it has at hand but by +the obvious presence of a sturdy will to national self-preservation and +a heroic courage which will fight through to the last breath. For an +alliance is not made between arms but between men. + +The British nation will therefore be considered as the most valuable +ally in the world as long as it can be counted upon to show that +brutality and tenacity in its government, as well as in the spirit of +the broad masses, which enables it to carry through to victory any +struggle that it once enters upon, no matter how long such a struggle +may last, or however great the sacrifice that may be necessary or +whatever the means that have to be employed; and all this even though +the actual military equipment at hand may be utterly inadequate when +compared with that of other nations. + +Once it is understood that the restoration of Germany is a question of +reawakening the will to political self-preservation we shall see quite +clearly that it will not be enough to win over those elements that are +already national-minded but that the deliberately anti-national masses +must be converted to believe in the national ideals. + +A young movement that aims at re-establishing a German State with full +sovereign powers will therefore have to make the task of winning over +the broad masses a special objective of its plan of campaign. Our +so-called 'national bourgeoisie' are so lamentably supine, generally +speaking, and their national spirit appears so feckless, that we may +feel sure they will offer no serious resistance against a vigorous +national foreign--or domestic policy. Even though the narrow-minded +German bourgeoisie should keep up a passive resistance when the hour of +deliverance is at hand, as they did in Bismarck's time, we shall never +have to fear any active resistance on their part, because of their +recognized proverbial cowardice. + +It is quite different with the masses of our population, who are imbued +with ideas of internationalism. Through the primitive roughness of their +natures they are disposed to accept the preaching of violence, while at +the same time their Jewish leaders are more brutal and ruthless. They +will crush any attempt at a German revival, just as they smashed the +German Army by striking at it from the rear. Above all, these organized +masses will use their numerical majority in this Parliamentarian State +not only to hinder any national foreign policy, but also to prevent +Germany from restoring her political power and therewith her prestige +abroad. Thus she becomes excluded from the ranks of desirable allies. +For it is not we ourselves alone who are aware of the handicap that +results from the existence of fifteen million Marxists, democrats, +pacifists and followers of the Centre, in our midst, but foreign nations +also recognize this internal burden which we have to bear and take it +into their calculations when estimating the value of a possible alliance +with us. Nobody would wish to form an alliance with a State where the +active portion of the population is at least passively opposed to any +resolute foreign policy. + +The situation is made still worse by reason of the fact that the leaders +of those parties which were responsible for the national betrayal are +ready to oppose any and every attempt at a revival, simply because they +want to retain the positions they now hold. According to the laws that +govern human history it is inconceivable that the German people could +resume the place they formerly held without retaliating on those who +were both cause and occasion of the collapse that involved the ruin of +our State. Before the judgment seat of posterity November 1918 will not +be regarded as a simple rebellion but as high treason against the +country. + +Therefore it is not possible to think of re-establishing German +sovereignty and political independence without at the same time +reconstructing a united front within the nation, by a peaceful +conversion of the popular will. + +Looked at from the standpoint of practical ways and means, it seems +absurd to think of liberating Germany from foreign bondage as long as +the masses of the people are not willing to support such an ideal of +freedom. After carefully considering this problem from the purely +military point of view, everybody, and in particular every officer, will +agree that a war cannot be waged against an outside enemy by battalions +of students; but that, together with the brains of the nation, the +physical strength of the nation is also necessary. Furthermore it must +be remembered that the nation would be robbed of its irreplaceable +assets by a national defence in which only the intellectual circles, as +they are called, were engaged. The young German intellectuals who joined +the volunteer regiments and fell on the battlefields of Flanders in the +autumn of 1914 were bitterly missed later on. They were the dearest +treasure which the nation possessed and their loss could not be made +good in the course of the war. And it is not only the struggle itself +which could not be waged if the working masses of the nation did not +join the storm battalions, but the necessary technical preparations +could not be made without a unified will and a common front within the +nation itself. Our nation which has to exist disarmed, under the +thousand eyes appointed by the Versailles Peace Treaty, cannot make any +technical preparations for the recovery of its freedom and human +independence until the whole army of spies employed within the country +is cut down to those few whose inborn baseness would lead them to betray +anything and everything for the proverbial thirty pieces of silver. But +we can deal with such people. The millions, however, who are opposed to +every kind of national revival simply because of their political +opinions, constitute an insurmountable obstacle. At least the obstacle +will remain insurmountable as long as the cause of their opposition, +which is international Marxism, is not overcome and its teachings +banished from both their hearts and heads. + +From whatever point of view we may examine the possibility of recovering +our independence as a State and a people, whether we consider the +problem from the standpoint of technical rearmament or from that of the +actual struggle itself, the necessary pre-requisite always remains the +same. This pre-requisite is that the broad masses of the people must +first be won over to accept the principle of our national independence. + +If we do not regain our external freedom every step forward in domestic +reform will at best be an augmentation of our productive powers for the +benefit of those nations that look upon us as a colony to be exploited. +The surplus produced by any so-called improvement would only go into the +hands of our international controllers and any social betterment would +at best increase the product of our labour in favour of those people. No +cultural progress can be made by the German nation, because such +progress is too much bound up with the political independence and +dignity of a people. + +Therefore, as we can find a satisfactory solution for the problem of +Germany's future only by winning over the broad masses of our people for +the support of the national idea, this work of education must be +considered the highest and most important task to be accomplished by a +movement which does not strive merely to satisfy the needs of the moment +but considers itself bound to examine in the light of future results +everything it decides to do or refrain from doing. + +As early as 1919 we were convinced that the nationalization of the +masses would have to constitute the first and paramount aim of the new +movement. From the tactical standpoint, this decision laid a certain +number of obligations on our shoulders. + +(1) No social sacrifice could be considered too great in this effort to +win over the masses for the national revival. + +In the field of national economics, whatever concessions are granted +to-day to the employees are negligible when compared with the benefit to +be reaped by the whole nation if such concessions contribute to bring +back the masses of the people once more to the bosom of their own +nation. Nothing but meanness and shortsightedness, which are +characteristics that unfortunately are only too prevalent among our +employers, could prevent people from recognizing that in the long run no +economic improvement and therefore no rise in profits are possible +unless internal solidarity be restored among the bulk of the people who +make up our nation. + +If the German trades unions had defended the interests of the +working-classes uncompromisingly during the War; if even during the War +they had used the weapon of the strike to force the industrialists--who +were greedy for higher dividends--to grant the demands of the workers +for whom the unions acted; if at the same time they had stood up as good +Germans for the defence of the nation as stoutly as for their own +claims, and if they had given to their country what was their country's +due--then the War would never have been lost. How ludicrously +insignificant would all, and even the greatest, economic concession have +been in face of the tremendous importance of such a victory. + +For a movement which would restore the German worker to the German +people it is therefore absolutely necessary to understand clearly that +economic sacrifices must be considered light in such cases, provided of +course that they do not go the length of endangering the independence +and stability of the national economic system. + +(2) The education of the masses along national lines can be carried out +only indirectly, by improving their social conditions; for only by such +a process can the economic conditions be created which enable everybody +to share in the cultural life of the nation. + +(3) The nationalization of the broad masses can never be achieved by +half-measures--that is to say, by feebly insisting on what is called the +objective side of the question--but only by a ruthless and devoted +insistence on the one aim which must be achieved. This means that a +people cannot be made 'national' according to the signification attached +to that word by our bourgeois class to-day--that is to say, nationalism +with many reservations--but national in the vehement and extreme sense. +Poison can be overcome only by a counter-poison, and only the supine +bourgeois mind could think that the Kingdom of Heaven can be attained by +a compromise. + +The broad masses of a nation are not made up of professors and +diplomats. Since these masses have only a poor acquaintance with +abstract ideas, their reactions lie more in the domain of the feelings, +where the roots of their positive as well as their negative attitudes +are implanted. They are susceptible only to a manifestation of strength +which comes definitely either from the positive or negative side, but +they are never susceptible to any half-hearted attitude that wavers +between one pole and the other. The emotional grounds of their attitude +furnish the reason for their extraordinary stability. It is always more +difficult to fight successfully against Faith than against knowledge. +Love is less subject to change than respect. Hatred is more lasting than +mere aversion. And the driving force which has brought about the most +tremendous revolutions on this earth has never been a body of scientific +teaching which has gained power over the masses, but always a devotion +which has inspired them, and often a kind of hysteria which has urged +them to action. + +Whoever wishes to win over the masses must know the key that will open +the door to their hearts. It is not objectivity, which is a feckless +attitude, but a determined will, backed up by force, when necessary. + +(4) The soul of the masses can be won only if those who lead the +movement for that purpose are determined not merely to carry through the +positive struggle for their own aims but are also determined to destroy +the enemy that opposes them. + +When they see an uncompromising onslaught against an adversary the +people have at all times taken this as a proof that right is on the side +of the active aggressor; but if the aggressor should go only half-way +and fail to push home his success by driving his opponent entirely from +the scene of action, the people will look upon this as a sign that the +aggressor is uncertain of the justice of his own cause and his half-way +policy may even be an acknowledgment that his cause is unjust. + +The masses are but a part of Nature herself. Their feeling is such that +they cannot understand mutual hand-shakings between men who are declared +enemies. Their wish is to see the stronger side win and the weaker wiped +out or subjected unconditionally to the will of the stronger. + +The nationalization of the masses can be successfully achieved only if, +in the positive struggle to win the soul of the people, those who spread +the international poison among them are exterminated. + +(5) All the great problems of our time are problems of the moment and +are only the results of certain definite causes. And among all those +there is only one that has a profoundly causal significance. This is the +problem of preserving the pure racial stock among the people. Human +vigour or decline depends on the blood. Nations that are not aware of +the importance of their racial stock, or which neglect to preserve it, +are like men who would try to educate the pug-dog to do the work of the +greyhound, not understanding that neither the speed of the greyhound nor +the imitative faculties of the poodle are inborn qualities which cannot +be drilled into the one or the other by any form of training. A people +that fails to preserve the purity of its racial blood thereby destroys +the unity of the soul of the nation in all its manifestations. A +disintegrated national character is the inevitable consequence of a +process of disintegration in the blood. And the change which takes place +in the spiritual and creative faculties of a people is only an effect of +the change that has modified its racial substance. + +If we are to free the German people from all those failings and ways of +acting which do not spring from their original character, we must first +get rid of those foreign germs in the national body which are the cause +of its failings and false ways. + +The German nation will never revive unless the racial problem is taken +into account and dealt with. The racial problem furnishes the key not +only to the understanding of human history but also to the understanding +of every kind of human culture. + +(6) By incorporating in the national community the masses of our people +who are now in the international camp we do not thereby mean to renounce +the principle that the interests of the various trades and professions +must be safeguarded. Divergent interests in the various branches of +labour and in the trades and professions are not the same as a division +between the various classes, but rather a feature inherent in the +economic situation. Vocational grouping does not clash in the least with +the idea of a national community, for this means national unity in +regard to all those problems that affect the life of the nation as such. + +To incorporate in the national community, or simply the State, a stratum +of the people which has now formed a social class the standing of the +higher classes must not be lowered but that of the lower classes must be +raised. The class which carries through this process is never the higher +class but rather the lower one which is fighting for equality of rights. +The bourgeoisie of to-day was not incorporated in the State through +measures enacted by the feudal nobility but only through its own energy +and a leadership that had sprung from its own ranks. + +The German worker cannot be raised from his present standing and +incorporated in the German folk-community by means of goody-goody +meetings where people talk about the brotherhood of the people, but +rather by a systematic improvement in the social and cultural life of +the worker until the yawning abyss between him and the other classes can +be filled in. A movement which has this for its aim must try to recruit +its followers mainly from the ranks of the working class. It must +include members of the intellectual classes only in so far as such +members have rightly understood and accepted without reserve the ideal +towards which the movement is striving. This process of transformation +and reunion cannot be completed within ten or twenty years. It will take +several generations, as the history of such movements has shown. + +The most difficult obstacle to the reunion of our contemporary worker in +the national folk-community does not consist so much in the fact that he +fights for the interests of his fellow-workers, but rather in the +international ideas with which he is imbued and which are of their +nature at variance with the ideas of nationhood and fatherland. This +hostile attitude to nation and fatherland has been inculcated by the +leaders of the working class. If they were inspired by the principle of +devotion to the nation in all that concerns its political and social +welfare, the trades unions would make those millions of workers most +valuable members of the national community, without thereby affecting +their own constant struggle for their economic demands. + +A movement which sincerely endeavours to bring the German worker back +into his folk-community, and rescue him from the folly of +internationalism, must wage a vigorous campaign against certain notions +that are prevalent among the industrialists. One of these notions is +that according to the concept of the folk-community, the employee is +obliged to surrender all his economic rights to the employer and, +further, that the workers would come into conflict with the +folk-community if they should attempt to defend their own just and vital +interests. Those who try to propagate such a notion are deliberate +liars. The idea of a folk-community does not impose any obligations on +the one side that are not imposed on the other. + +A worker certainly does something which is contrary to the spirit of +folk-community if he acts entirely on his own initiative and puts +forward exaggerated demands without taking the common good into +consideration or the maintenance of the national economic structure. But +an industrialist also acts against the spirit of the folk-community if +he adopts inhuman methods of exploitation and misuses the working forces +of the nation to make millions unjustly for himself from the sweat of +the workers. He has no right to call himself 'national' and no right to +talk of a folk-community, for he is only an unscrupulous egoist who sows +the seeds of social discontent and provokes a spirit of conflict which +sooner or later must be injurious to the interests of the country. + +The reservoir from which the young movement has to draw its members will +first of all be the working masses. Those masses must be delivered from +the clutches of the international mania. Their social distress must be +eliminated. They must be raised above their present cultural level, +which is deplorable, and transformed into a resolute and valuable factor +in the folk-community, inspired by national ideas and national +sentiment. + +If among those intellectual circles that are nationalist in their +outlook men can be found who genuinely love the people and look forward +eagerly to the future of Germany, and at the same time have a sound +grasp of the importance of a struggle whose aim is to win over the soul +of the masses, such men are cordially welcomed in the ranks of our +movement, because they can serve as a valuable intellectual force in the +work that has to be done. But this movement can never aim at recruiting +its membership from the unthinking herd of bourgeois voters. If it did +so the movement would be burdened with a mass of people whose whole +mentality would only help to paralyse the effort of our campaign to win +the mass of the people. In theory it may be very fine to say that the +broad masses ought to be influenced by a combined leadership of the +upper and lower social strata within the framework of the one movement; +but, notwithstanding all this, the fact remains that though it may be +possible to exercise a psychological influence on the bourgeois classes +and to arouse some enthusiasm or even awaken some understanding among +them by our public demonstrations, their traditional characteristics +cannot be changed. In other words, we could not eliminate from the +bourgeois classes the inefficiency and supineness which are part of a +tradition that has developed through centuries. The difference between +the cultural levels of the two groups and between their respective +attitudes towards social-economic questions is still so great that it +would turn out a hindrance to the movement the moment the first +enthusiasm aroused by our demonstrations calmed down. + +Finally, it is not part of our programme to transform the nationalist +camp itself, but rather to win over those who are anti-national in their +outlook. It is from this viewpoint that the strategy of the whole +movement must finally be decided. + +(7) This one-sided but accordingly clear and definite attitude must be +manifested in the propaganda of the movement; and, on the other hand, +this is absolutely necessary to make the propaganda itself effective. + +If propaganda is to be of service to the movement it must be addressed +to one side alone; for if it should vary the direction of its appeal it +will not be understood in the one camp or may be rejected by the other, +as merely insisting on obvious and uninteresting truisms; for the +intellectual training of the two camps that come into question here has +been very different. + +Even the manner in which something is presented and the tone in which +particular details are emphasized cannot have the same effect in those +two strata that belong respectively to the opposite extremes of the +social structure. If the propaganda should refrain from using primitive +forms of expression it will not appeal to the sentiments of the masses. +If, on the other hand, it conforms to the crude sentiments of the masses +in its words and gestures the intellectual circles will be averse to it +because of its roughness and vulgarity. Among a hundred men who call +themselves orators there are scarcely ten who are capable of speaking +with effect before an audience of street-sweepers, locksmiths and +navvies, etc., to-day and expound the same subject with equal effect +to-morrow before an audience of university professors and students. +Among a thousand public speakers there may be only one who can speak +before a composite audience of locksmiths and professors in the same +hall in such a way that his statements can be fully comprehended by each +group while at the same time he effectively influences both and awakens +enthusiasm, on the one side as well as on the other, to hearty applause. +But it must be remembered that in most cases even the most beautiful +idea embodied in a sublime theory can be brought home to the public only +through the medium of smaller minds. The thing that matters here is not +the vision of the man of genius who created the great idea but rather +the success which his apostles achieve in shaping the expression of this +idea so as to bring it home to the minds of the masses. + +Social-Democracy and the whole Marxist movement were particularly +qualified to attract the great masses of the nation, because of the +uniformity of the public to which they addressed their appeal. The more +limited and narrow their ideas and arguments, the easier it was for the +masses to grasp and assimilate them; for those ideas and arguments were +well adapted to a low level of intelligence. + +These considerations led the new movement to adopt a clear and simple +line of policy, which was as follows: + +In its message as well as in its forms of expression the propaganda must +be kept on a level with the intelligence of the masses, and its value +must be measured only by the actual success it achieves. + +At a public meeting where the great masses are gathered together the +best speaker is not he whose way of approaching a subject is most akin +to the spirit of those intellectuals who may happen to be present, but +the speaker who knows how to win the hearts of the masses. + +An educated man who is present and who finds fault with an address +because he considers it to be on an intellectual plane that is too low, +though he himself has witnessed its effect on the lower intellectual +groups whose adherence has to be won, only shows himself completely +incapable of rightly judging the situation and therewith proves that he +can be of no use in the new movement. Only intellectuals can be of use +to a movement who understand its mission and its aims so well that they +have learned to judge our methods of propaganda exclusively by the +success obtained and never by the impression which those methods made on +the intellectuals themselves. For our propaganda is not meant to serve +as an entertainment for those people who already have a nationalist +outlook, but its purpose is to win the adhesion of those who have +hitherto been hostile to national ideas and who are nevertheless of our +own blood and race. + +In general, those considerations of which I have given a brief summary +in the chapter on 'War Propaganda' became the guiding rules and +principles which determined the kind of propaganda we were to adopt in +our campaign and the manner in which we were to put it into practice. +The success that has been obtained proves that our decision was right. + +(8) The ends which any political reform movement sets out to attain can +never be reached by trying to educate the public or influence those in +power but only by getting political power into its hands. Every idea +that is meant to move the world has not only the right but also the +obligation of securing control of those means which will enable the idea +to be carried into effect. In this world success is the only rule of +judgment whereby we can decide whether such an undertaking was right or +wrong. And by the word 'success' in this connection I do not mean such a +success as the mere conquest of power in 1918 but the successful issue +whereby the common interests of the nation have been served. A COUP +D'ETAT cannot be considered successful if, as many empty-headed +government lawyers in Germany now believe, the revolutionaries succeeded +in getting control of the State into their hands but only if, in +comparison with the state of affairs under the old regime, the lot of +the nation has been improved when the aims and intentions on which the +revolution was based have been put into practice. This certainly does +not apply to the German Revolution, as that movement was called, which +brought a gang of bandits into power in the autumn of 1918. + +But if the conquest of political power be a requisite preliminary for +the practical realization of the ideals that inspire a reform movement, +then any movement which aims at reform must, from the very first day of +its activity, be considered by its leaders as a movement of the masses +and not as a literary tea club or an association of philistines who meet +to play ninepins. + +(9) The nature and internal organization of the new movement make it +anti-parliamentarian. That is to say, it rejects in general and in its +own structure all those principles according to which decisions are to +be taken on the vote of the majority and according to which the leader +is only the executor of the will and opinion of others. The movement +lays down the principle that, in the smallest as well as in the greatest +problems, one person must have absolute authority and bear all +responsibility. + +In our movement the practical consequences of this principle are the +following: + +The president of a large group is appointed by the head of the group +immediately above his in authority. He is then the responsible leader of +his group. All the committees are subject to his authority and not he to +theirs. There is no such thing as committees that vote but only +committees that work. This work is allotted by the responsible leader, +who is the president of the group. The same principle applies to the +higher organizations--the Bezirk (district), the KREIS (urban circuit) +and the GAU (the region). In each case the president is appointed from +above and is invested with full authority and executive power. Only the +leader of the whole party is elected at the general meeting of the +members. But he is the sole leader of the movement. All the committees +are responsible to him, but he is not responsible to the committees. His +decision is final, but he bears the whole responsibility of it. The +members of the movement are entitled to call him to account by means of +a new election, or to remove him from office if he has violated the +principles of the movement or has not served its interests adequately. +He is then replaced by a more capable man. who is invested with the same +authority and obliged to bear the same responsibility. + +One of the highest duties of the movement is to make this principle +imperative not only within its own ranks but also for the whole State. + +The man who becomes leader is invested with the highest and unlimited +authority, but he also has to bear the last and gravest responsibility. + +The man who has not the courage to shoulder responsibility for his +actions is not fitted to be a leader. Only a man of heroic mould can +have the vocation for such a task. + +Human progress and human cultures are not founded by the multitude. They +are exclusively the work of personal genius and personal efficiency. + +Because of this principle, our movement must necessarily be +anti-parliamentarian, and if it takes part in the parliamentary +institution it is only for the purpose of destroying this institution +from within; in other words, we wish to do away with an institution +which we must look upon as one of the gravest symptoms of human decline. + +(10) The movement steadfastly refuses to take up any stand in regard to +those problems which are either outside of its sphere of political work +or seem to have no fundamental importance for us. It does not aim at +bringing about a religious reformation, but rather a political +reorganization of our people. It looks upon the two religious +denominations as equally valuable mainstays for the existence of our +people, and therefore it makes war on all those parties which would +degrade this foundation, on which the religious and moral stability of +our people is based, to an instrument in the service of party interests. + +Finally, the movement does not aim at establishing any one form of State +or trying to destroy another, but rather to make those fundamental +principles prevail without which no republic and no monarchy can exist +for any length of time. The movement does not consider its mission to be +the establishment of a monarchy or the preservation of the Republic but +rather to create a German State. + +The problem concerning the outer form of this State, that is to say, its +final shape, is not of fundamental importance. It is a problem which +must be solved in the light of what seems practical and opportune at the +moment. + +Once a nation has understood and appreciated the great problems that +affect its inner existence, the question of outer formalities will never +lead to any internal conflict. + +(11) The problem of the inner organization of the movement is not one of +principle but of expediency. + +The best kind of organization is not that which places a large +intermediary apparatus between the leadership of the movement and the +individual followers but rather that which works successfully with the +smallest possible intermediary apparatus. For it is the task of such an +organization to transmit a certain idea which originated in the brain of +one individual to a multitude of people and to supervise the manner in +which this idea is being put into practice. + +Therefore, from any and every viewpoint, the organization is only a +necessary evil. At best it is only a means of reaching certain ends. The +worst happens when it becomes an end in itself. + +Since the world produces more mechanical than intelligent beings, it +will always be easier to develop the form of an organization than its +substance; that is to say, the ideas which it is meant to serve. + +The march of any idea which strives towards practical fulfilment, and in +particular those ideas which are of a reformatory character, may be +roughly sketched as follows: + +A creative idea takes shape in the mind of somebody who thereupon feels +himself called upon to transmit this idea to the world. He propounds his +faith before others and thereby gradually wins a certain number of +followers. This direct and personal way of promulgating one's ideas +among one's contemporaries is the most natural and the most ideal. But +as the movement develops and secures a large number of followers it +gradually becomes impossible for the original founder of the doctrine on +which the movement is based to carry on his propaganda personally among +his innumerable followers and at the same time guide the course of the +movement. + +According as the community of followers increases, direct communication +between the head and the individual followers becomes impossible. This +intercourse must then take place through an intermediary apparatus +introduced into the framework of the movement. Thus ideal conditions of +inter-communication cease, and organization has to be introduced as a +necessary evil. Small subsidiary groups come into existence, as in the +political movement, for example, where the local groups represent the +germ-cells out of which the organization develops later on. + +But such sub-divisions must not be introduced into the movement until +the authority of the spiritual founder and of the school he has created +are accepted without reservation. Otherwise the movement would run the +risk of becoming split up by divergent doctrines. In this connection too +much emphasis cannot be laid on the importance of having one geographic +centre as the chief seat of the movement. Only the existence of such a +seat or centre, around which a magic charm such as that of Mecca or Rome +is woven, can supply a movement with that permanent driving force which +has its sources in the internal unity of the movement and the +recognition of one head as representing this unity. + +When the first germinal cells of the organization are being formed care +must always be taken to insist on the importance of the place where the +idea originated. The creative, moral and practical greatness of the +place whence the movement went forth and from which it is governed must +be exalted to a supreme symbol, and this must be honoured all the more +according as the original cells of the movement become so numerous that +they have to be regrouped into larger units in the structure of the +organization. + +When the number of individual followers became so large that direct +personal contact with the head of the movement was out of the question, +then we had to form those first local groups. As those groups multiplied +to an extraordinary number it was necessary to establish higher cadres +into which the local groups were distributed. Examples of such cadres in +the political organization are those of the region (GAU) and the +district (BEZIRK). + +Though it may be easy enough to maintain the original central authority +over the lowest groups, it is much more difficult to do so in relation +to the higher units of organization which have now developed. And yet we +must succeed in doing this, for this is an indispensable condition if +the unity of the movement is to be guaranteed and the idea of it carried +into effect. + +Finally, when those larger intermediary organizations have to be +combined in new and still higher units it becomes increasingly difficult +to maintain over them the absolute supremacy of the original seat of the +movement and the school attached to it. + +Consequently the mechanical forms of an organization must only be +introduced if and in so far as the spiritual authority and the ideals of +the central seat of the organization are shown to be firmly established. +In the political sphere it may often happen that this supremacy can be +maintained only when the movement has taken over supreme political +control of the nation. + +Having taken all these considerations into account, the following +principles were laid down for the inner structure of the movement: + +(a) That at the beginning all activity should be concentrated in one +town: namely, Munich. That a band of absolutely reliable followers +should be trained and a school founded which would subsequently help to +propagate the idea of the movement. That the prestige of the movement, +for the sake of its subsequent extension, should first be established +here through gaining as many successful and visible results as possible +in this one place. To secure name and fame for the movement and its +leader it was necessary, not only to give in this one town a striking +example to shatter the belief that the Marxist doctrine was invincible +but also to show that a counter-doctrine was possible. + +(b) That local groups should not be established before the supremacy of +the central authority in Munich was definitely established and +acknowledged. + +(c) That District, Regional, and Provincial groups should be formed only +after the need for them has become evident and only after the supremacy +of the central authority has been satisfactorily guaranteed. + +Further, that the creation of subordinate organisms must depend on +whether or not those persons can be found who are qualified to undertake +the leadership of them. + +Here there were only two solutions: + +(a) That the movement should acquire the necessary funds to attract and +train intelligent people who would be capable of becoming leaders. The +personnel thus obtained could then be systematically employed according +as the tactical situation and the necessity for efficiency demanded. + +This solution was the easier and the more expedite. But it demanded +large financial resources; for this group of leaders could work in the +movement only if they could be paid a salary. + +(b) Because the movement is not in a position to employ paid officials +it must begin by depending on honorary helpers. Naturally this solution +is slower and more difficult. + +It means that the leaders of the movement have to allow vast territories +to lie fallow unless in these respective districts one of the members +comes forward who is capable and willing to place himself at the service +of the central authority for the purpose of organizing and directing the +movement in the region concerned. + +It may happen that in extensive regions no such leader can be found, but +that at the same time in other regions two or three or even more persons +appear whose capabilities are almost on a level. The difficulty which +this situation involves is very great and can be overcome only with the +passing of the years. + +For the establishment of any branch of the organization the decisive +condition must always be that a person can be found who is capable of +fulfilling the functions of a leader. + +Just as the army and all its various units of organization are useless +if there are no officers, so any political organization is worthless if +it has not the right kind of leaders. + +If an inspiring personality who has the gift of leadership cannot be +found for the organization and direction of a local group it is better +for the movement to refrain from establishing such a group than to run +the risk of failure after the group has been founded. + +The will to be a leader is not a sufficient qualification for +leadership. For the leader must have the other necessary qualities. +Among these qualities will-power and energy must be considered as more +serviceable than the intellect of a genius. The most valuable +association of qualities is to be found in a combination of talent, +determination and perseverance. + +(12) The future of a movement is determined by the devotion, and even +intolerance, with which its members fight for their cause. They must +feel convinced that their cause alone is just, and they must carry it +through to success, as against other similar organizations in the same +field. + +It is quite erroneous to believe that the strength of a movement must +increase if it be combined with other movements of a similar kind. Any +expansion resulting from such a combination will of course mean an +increase in external development, which superficial observers might +consider as also an increase of power; but in reality the movement thus +admits outside elements which will subsequently weaken its +constitutional vigour. + +Though it may be said that one movement is identical in character with +another, in reality no such identity exists. If it did exist then +practically there would not be two movements but only one. And whatever +the difference may be, even if it consist only of the measure in which +the capabilities of the one set of leaders differ from those of the +other, there it is. It is against the natural law of all development to +couple dissimilar organisms, or the law is that the stronger must +overcome the weaker and, through the struggle necessary for such a +conquest, increase the constitutional vigour and effective strength of +the victor. + +By amalgamating political organizations that are approximately alike, +certain immediate advantages may be gained, but advantages thus gained +are bound in the long run to become the cause of internal weaknesses +which will make their appearance later on. + +A movement can become great only if the unhampered development of its +internal strength be safeguarded and steadfastly augmented, until +victory over all its competitors be secured. + +One may safely say that the strength of a movement and its right to +existence can be developed only as long as it remains true to the +principle that struggle is a necessary condition of its progress and +that its maximum strength will be reached only as soon as complete +victory has been won. + +Therefore a movement must not strive to obtain successes that will be +only immediate and transitory, but it must show a spirit of +uncompromising perseverance in carrying through a long struggle which +will secure for it a long period of inner growth. + +All those movements which owe their expansion to a so-called combination +of similar organisms, which means that their external strength is due to +a policy of compromise, are like plants whose growth is forced in a +hothouse. They shoot up externally but they lack that inner strength +which enables the natural plant to grow into a tree that will withstand +the storms of centuries. + +The greatness of every powerful organization which embodies a creative +idea lies in the spirit of religious devotion and intolerance with which +it stands out against all others, because it has an ardent faith in its +own right. If an idea is right in itself and, furnished with the +fighting weapons I have mentioned, wages war on this earth, then it is +invincible and persecution will only add to its internal strength. + +The greatness of Christianity did not arise from attempts to make +compromises with those philosophical opinions of the ancient world which +had some resemblance to its own doctrine, but in the unrelenting and +fanatical proclamation and defence of its own teaching. + +The apparent advance that a movement makes by associating itself with +other movements will be easily reached and surpassed by the steady +increase of strength which a doctrine and its organization acquires if +it remains independent and fights its own cause alone. + +(13) The movement ought to educate its adherents to the principle that +struggle must not be considered a necessary evil but as something to be +desired in itself. Therefore they must not be afraid of the hostility +which their adversaries manifest towards them but they must take it as a +necessary condition on which their whole right to existence is based. +They must not try to avoid being hated by those who are the enemies of +our people and our philosophy of life, but must welcome such hatred. +Lies and calumnies are part of the method which the enemy employs to +express his chagrin. + +The man who is not opposed and vilified and slandered in the Jewish +Press is not a staunch German and not a true National Socialist. The +best rule whereby the sincerity of his convictions, his character and +strength of will, can be measured is the hostility which his name +arouses among the mortal enemies of our people. + +The followers of the movement, and indeed the whole nation, must be +reminded again and again of the fact that, through the medium of his +newspapers, the Jew is always spreading falsehood and that if he tells +the truth on some occasions it is only for the purpose of masking some +greater deceit, which turns the apparent truth into a deliberate +falsehood. The Jew is the Great Master of Lies. Falsehood and duplicity +are the weapons with which he fights. + +Every calumny and falsehood published by the Jews are tokens of honour +which can be worn by our comrades. He whom they decry most is nearest to +our hearts and he whom they mortally hate is our best friend. + +If a comrade of ours opens a Jewish newspaper in the morning and does +not find himself vilified there, then he has spent yesterday to no +account. For if he had achieved something he would be persecuted, +slandered, derided and abused. Those who effectively combat this mortal +enemy of our people, who is at the same time the enemy of all Aryan +peoples and all culture, can only expect to arouse opposition on the +part of this race and become the object of its slanderous attacks. + +When these truths become part of the flesh and blood, as it were, of our +members, then the movement will be impregnable and invincible. + +(14) The movement must use all possible means to cultivate respect for +the individual personality. It must never forget that all human values +are based on personal values, and that every idea and achievement is the +fruit of the creative power of one man. We must never forget that +admiration for everything that is great is not only a tribute to one +creative personality but that all those who feel such admiration become +thereby united under one covenant. + +Nothing can take the place of the individual, especially if the +individual embodies in himself not the mechanical element but the +element of cultural creativeness. No pupil can take the place of the +master in completing a great picture which he has left unfinished; and +just in the same way no substitute can take the place of the great poet +or thinker, or the great statesman or military general. For the source +of their power is in the realm of artistic creativeness. It can never be +mechanically acquired, because it is an innate product of divine grace. + +The greatest revolutions and the greatest achievements of this world, +its greatest cultural works and the immortal creations of great +statesmen, are inseparably bound up with one name which stands as a +symbol for them in each respective case. The failure to pay tribute to +one of those great spirits signifies a neglect of that enormous source +of power which lies in the remembrance of all great men and women. + +The Jew himself knows this best. He, whose great men have always been +great only in their efforts to destroy mankind and its civilization, +takes good care that they are worshipped as idols. But the Jew tries to +degrade the honour in which nations hold their great men and women. He +stigmatizes this honour as 'the cult of personality'. + +As soon as a nation has so far lost its courage as to submit to this +impudent defamation on the part of the Jews it renounces the most +important source of its own inner strength. This inner force cannot +arise from a policy of pandering to the masses but only from the worship +of men of genius, whose lives have uplifted and ennobled the nation +itself. + +When men's hearts are breaking and their souls are plunged into the +depths of despair, their great forebears turn their eyes towards them +from the dim shadows of the past--those forebears who knew how to +triumph over anxiety and affliction, mental servitude and physical +bondage--and extend their eternal hands in a gesture of encouragement to +despairing souls. Woe to the nation that is ashamed to clasp those +hands. + +During the initial phase of our movement our greatest handicap was the +fact that none of us were known and our names meant nothing, a fact +which then seemed to some of us to make the chances of final success +problematical. Our most difficult task then was to make our members +firmly believe that there was a tremendous future in store for the +movement and to maintain this belief as a living faith; for at that time +only six, seven or eight persons came to hear one of our speakers. + +Consider that only six or seven poor devils who were entirely unknown +came together to found a movement which should succeed in doing what the +great mass-parties had failed to do: namely, to reconstruct the German +REICH, even in greater power and glory than before. We should have been +very pleased if we were attacked or even ridiculed. But the most +depressing fact was that nobody paid any attention to us whatever. This +utter lack of interest in us caused me great mental pain at that time. + +When I entered the circle of those men there was not yet any question of +a party or a movement. I have already described the impression which was +made on me when I first came into contact with that small organization. +Subsequently I had time, and also the occasion, to study the form of +this so-called party which at first had made such a woeful impression. +The picture was indeed quite depressing and discouraging. There was +nothing, absolutely nothing at all. There was only the name of a party. +And the committee consisted of all the party members. Somehow or other +it seemed just the kind of thing we were about to fight against--a +miniature parliament. The voting system was employed. When the great +parliament cried until they were hoarse--at least they shouted over +problems of importance--here this small circle engaged in interminable +discussions as to the form in which they might answer the letters which +they were delighted to have received. + +Needless to say, the public knew nothing of all this. In Munich nobody +knew of the existence of such a party, not even by name, except our few +members and their small circle of acquaintances. + +Every Wednesday what was called a committee meeting was held in one of +the caf�s, and a debate was arranged for one evening each week. In the +beginning all the members of the movement were also members of the +committee, therefore the same persons always turned up at both meetings. +The first step that had to be taken was to extend the narrow limits of +this small circle and get new members, but the principal necessity was +to utilize all the means at our command for the purpose of making the +movement known. + +We chose the following methods: We decided to hold a monthly meeting to +which the public would be invited. Some of the invitations were +typewritten, and some were written by hand. For the first few meetings +we distributed them in the streets and delivered them personally at +certain houses. Each one canvassed among his own acquaintances and tried +to persuade some of them to attend our meetings. The result was +lamentable. + +I still remember once how I personally delivered eighty of these +invitations and how we waited in the evening for the crowds to come. +After waiting in vain for a whole hour the chairman finally had to open +the meeting. Again there were only seven people present, the old +familiar seven. + +We then changed our methods. We had the invitations written with a +typewriter in a Munich stationer's shop and then multigraphed them. + +The result was that a few more people attended our next meeting. The +number increased gradually from eleven to thirteen to seventeen, to +twenty-three and finally to thirty-four. We collected some money within +our own circle, each poor devil giving a small contribution, and in that +way we raised sufficient funds to be able to advertise one of our +meetings in the MUNICH OBSERVER, which was still an independent paper. + +This time we had an astonishing success. We had chosen the Munich +HOFBR�U HAUS KELLER (which must not be confounded with the Munich +HOFBR�U HAUS FESTSAAL) as our meeting-place. It was a small hall and +would accommodate scarcely more than 130 people. To me, however, the +hall seemed enormous, and we were all trembling lest this tremendous +edifice would remain partly empty on the night of the meeting. + +At seven o'clock 111 persons were present, and the meeting was opened. A +Munich professor delivered the principal address, and I spoke after him. +That was my first appearance in the role of public orator. The whole +thing seemed a very daring adventure to Herr Harrer, who was then +chairman of the party. He was a very decent fellow; but he had an +A PRIORI conviction that, although I might have quite a number of good +qualities, I certainly did not have a talent for public speaking. Even +later he could not be persuaded to change his opinion. But he was +mistaken. Twenty minutes had been allotted to me for my speech on this +occasion, which might be looked upon as our first public meeting. + +I talked for thirty minutes, and what I always had felt deep down in my +heart, without being able to put it to the test, was here proved to be +true: I could make a good speech. At the end of the thirty minutes it +was quite clear that all the people in the little hall had been +profoundly impressed. The enthusiasm aroused among them found its first +expression in the fact that my appeal to those present brought us +donations which amounted to three hundred marks. That was a great relief +for us. Our finances were at that time so meagre that we could not +afford to have our party prospectus printed, or even leaflets. Now we +possessed at least the nucleus of a fund from which we could pay the +most urgent and necessary expenses. + +But the success of this first larger meeting was also important from +another point of view. I had already begun to introduce some young and +fresh members into the committee. During the long period of my military +service I had come to know a large number of good comrades whom I was +now able to persuade to join our party. All of them were energetic and +disciplined young men who, through their years of military service, had +been imbued with the principle that nothing is impossible and that where +there's a will there's a way. + +The need for this fresh blood supply became evident to me after a few +weeks of collaboration with the new members. Herr Harrer, who was then +chairman of the party, was a journalist by profession, and as such he +was a man of general knowledge. But as leader of the party he had one +very serious handicap: he could not speak to the crowd. Though he did +his work conscientiously, it lacked the necessary driving force, +probably for the reason that he had no oratorical gifts whatsoever. Herr +Drexler, at that time chairman of the Munich local group, was a simple +working man. He, too, was not of any great importance as a speaker. +Moreover, he was not a soldier. He had never done military service, even +during the War. So that this man who was feeble and diffident by nature +had missed the only school which knows how to transform diffident and +weakly natures into real men. Therefore neither of those two men were of +the stuff that would have enabled them to stir up an ardent and +indomitable faith in the ultimate triumph of the movement and to brush +aside, with obstinate force and if necessary with brutal ruthlessness, +all obstacles that stood in the path of the new idea. Such a task could +be carried out only by men who had been trained, body and soul, in those +military virtues which make a man, so to speak, agile as a greyhound, +tough as leather, and hard as Krupp steel. + +At that time I was still a soldier. Physically and mentally I had the +polish of six years of service, so that in the beginning this circle +must have looked on me as quite a stranger. In common with my army +comrades, I had forgotten such phrases as: "That will not go", or "That +is not possible", or "We ought not to take such a risk; it is too +dangerous". + +The whole undertaking was of its very nature dangerous. At that time +there were many parts of Germany where it would have been absolutely +impossible openly to invite people to a national meeting that dared to +make a direct appeal to the masses. Those who attended such meetings +were usually dispersed and driven away with broken heads. It certainly +did not call for any great qualities to be able to do things in that +way. The largest so-called bourgeois mass meetings were accustomed to +dissolve, and those in attendance would run away like rabbits when +frightened by a dog as soon as a dozen communists appeared on the scene. +The Reds used to pay little attention to those bourgeois organizations +where only babblers talked. They recognized the inner triviality of such +associations much better than the members themselves and therefore felt +that they need not be afraid of them. On the contrary, however, they +were all the more determined to use every possible means of annihilating +once and for all any movement that appeared to them to be a danger to +their own interests. The most effective means which they always employed +in such cases were terror and brute force. + +The Marxist leaders, whose business consisted in deceiving and +misleading the public, naturally hated most of all a movement whose +declared aim was to win over those masses which hitherto had been +exclusively at the service of international Marxism in the Jewish and +Stock Exchange parties. The title alone, 'German Labour party', +irritated them. It could easily be foreseen that at the first opportune +moment we should have to face the opposition of the Marxist despots, who +were still intoxicated with their triumph in 1918. + +People in the small circles of our own movement at that time showed a +certain amount of anxiety at the prospect of such a conflict. They +wanted to refrain as much as possible from coming out into the open, +because they feared that they might be attacked and beaten. In their +minds they saw our first public meetings broken up and feared that the +movement might thus be ruined for ever. I found it difficult to defend +my own position, which was that the conflict should not be evaded but +that it should be faced openly and that we should be armed with those +weapons which are the only protection against brute force. Terror cannot +be overcome by the weapons of the mind but only by counter-terror. The +success of our first public meeting strengthened my own position. The +members felt encouraged to arrange for a second meeting, even on a +larger scale. + +Some time in October 1919 the second larger meeting took place in the +EBERLBR�U KELLER. The theme of our speeches was 'Brest-Litowsk and +Versailles'. There were four speakers. I talked for almost an hour, and +the success was even more striking than at our first meeting. The number +of people who attended had grown to more than 130. An attempt to disturb +the proceedings was immediately frustrated by my comrades. The would-be +disturbers were thrown down the stairs, bearing imprints of violence on +their heads. + +A fortnight later another meeting took place in the same hall. The +number in attendance had now increased to more than 170, which meant +that the room was fairly well filled. I spoke again, and once more the +success obtained was greater than at the previous meeting. + +Then I proposed that a larger hall should be found. After looking around +for some time we discovered one at the other end of the town, in the +'Deutschen REICH' in the Dachauer Strasse. The first meeting at this new +rendezvous had a smaller attendance than the previous meeting. There +were just less than 140 present. The members of the committee began to +be discouraged, and those who had always been sceptical were now +convinced that this falling-off in the attendance was due to the fact +that we were holding the meetings at too short intervals. There were +lively discussions, in which I upheld my own opinion that a city with +700,000 inhabitants ought to be able not only to stand one meeting every +fortnight but ten meetings every week. I held that we should not be +discouraged by one comparative setback, that the tactics we had chosen +were correct, and that sooner or later success would be ours if we only +continued with determined perseverance to push forward on our road. This +whole winter of 1919-20 was one continual struggle to strengthen +confidence in our ability to carry the movement through to success and +to intensify this confidence until it became a burning faith that could +move mountains. + +Our next meeting in the small hall proved the truth of my contention. +Our audience had increased to more than 200. The publicity effect and +the financial success were splendid. I immediately urged that a further +meeting should be held. It took place in less than a fortnight, and +there were more than 270 people present. Two weeks later we invited our +followers and their friends, for the seventh time, to attend our +meeting. The same hall was scarcely large enough for the number that +came. They amounted to more than four hundred. + +During this phase the young movement developed its inner form. Sometimes +we had more or less hefty discussions within our small circle. From +various sides--it was then just the same as it is to-day--objections +were made against the idea of calling the young movement a party. I have +always considered such criticism as a demonstration of practical +incapability and narrow-mindedness on the part of the critic. Those +objections have always been raised by men who could not differentiate +between external appearances and inner strength, but tried to judge the +movement by the high-sounding character of the name attached to it. To +this end they ransacked the vocabulary of our ancestors, with +unfortunate results. + +At that time it was very difficult to make the people understand that +every movement is a party as long as it has not brought its ideals to +final triumph and thus achieved its purpose. It is a party even if it +give itself a thousand difterent names. + +Any person who tries to carry into practice an original idea whose +realization would be for the benefit of his fellow men will first have +to look for disciples who are ready to fight for the ends he has in +view. And if these ends did not go beyond the destruction of the party +system and therewith put a stop to the process of disintegration, then +all those who come forward as protagonists and apostles of such an ideal +are a party in themselves as long as their final goal is reached. It is +only hair-splitting and playing with words when these antiquated +theorists, whose practical success is in reverse ratio to their wisdom, +presume to think they can change the character of a movement which is at +the same time a party, by merely changing its name. + +On the contrary, it is entirely out of harmony with the spirit of the +nation to keep harping on that far-off and forgotten nomenclature which +belongs to the ancient Germanic times and does not awaken any distinct +association in our age. This habit of borrowing words from the dead past +tends to mislead the people into thinking that the external trappings of +its vocabulary are the important feature of a movement. It is really a +mischievous habit; but it is quite prevalent nowadays. + +At that time, and subsequently, I had to warn followers repeatedly +against these wandering scholars who were peddling Germanic folk-lore +and who never accomplished anything positive or practical, except to +cultivate their own superabundant self-conceit. The new movement must +guard itself against an influx of people whose only recommendation is +their own statement that they have been fighting for these very same +ideals during the last thirty or forty years. + +Now if somebody has fought for forty years to carry into effect what he +calls an idea, and if these alleged efforts not only show no positive +results but have not even been able to hinder the success of the +opposing party, then the story of those forty years of futile effort +furnishes sufficient proof for the incompetence of such a protagonist. +People of that kind are specially dangerous because they do not want to +participate in the movement as ordinary members. They talk rather of the +leading positions which would be the only fitting posts for them, in +view of their past work and also so that they might be enabled to carry +on that work further. But woe to a young movement if the conduct of it +should fall into the hands of such people. A business man who has been +in charge of a great firm for forty years and who has completely ruined +it through his mismanagement is not the kind of person one would +recommend for the founding of a new firm. And it is just the same with a +new national movement. Nobody of common sense would appoint to a leading +post in such a movement some Teutonic Methuselah who had been +ineffectively preaching some idea for a period of forty years, until +himself and his idea had entered the stage of senile decay. + +Furthermore, only a very small percentage of such people join a new +movement with the intention of serving its end unselfishly and helping +in the spread of its principles. In most cases they come because they +think that, under the aegis of the new movement, it will be possible for +them to promulgate their old ideas to the misfortune of their new +listeners. Anyhow, nobody ever seems able to describe what exactly these +ideas are. + +It is typical of such persons that they rant about ancient Teutonic +heroes of the dim and distant ages, stone axes, battle spears and +shields, whereas in reality they themselves are the woefullest poltroons +imaginable. For those very same people who brandish Teutonic tin swords +that have been fashioned carefully according to ancient models and wear +padded bear-skins, with the horns of oxen mounted over their bearded +faces, proclaim that all contemporary conflicts must be decided by the +weapons of the mind alone. And thus they skedaddle when the first +communist cudgel appears. Posterity will have little occasion to write a +new epic on these heroic gladiators. + +I have seen too much of that kind of people not to feel a profound +contempt for their miserable play-acting. To the masses of the nation +they are just an object of ridicule; but the Jew finds it to his own +interest to treat these folk-lore comedians with respect and to prefer +them to real men who are fighting to establish a German State. And yet +these comedians are extremely proud of themselves. Notwithstanding their +complete fecklessness, which is an established fact, they pretend to +know everything better than other people; so much so that they make +themselves a veritable nuisance to all sincere and honest patriots, to +whom not only the heroism of the past is worthy of honour but who also +feel bound to leave examples of their own work for the inspiration of +the coming generation. + +Among those people there were some whose conduct can be explained by +their innate stupidity and incompetence; but there are others who have a +definite ulterior purpose in view. Often it is difficult to distinguish +between the two classes. The impression which I often get, especially of +those so-called religious reformers whose creed is grounded on ancient +Germanic customs, is that they are the missionaries and prot�g�s of +those forces which do not wish to see a national revival taking place in +Germany. All their activities tend to turn the attention of the people +away from the necessity of fighting together in a common cause against +the common enemy, namely the Jew. Moreover, that kind of preaching +induces the people to use up their energies, not in fighting for the +common cause, but in absurd and ruinous religious controversies within +their own ranks. There are definite grounds that make it absolutely +necessary for the movement to be dominated by a strong central force +which is embodied in the authoritative leadership. In this way alone is +it possible to counteract the activity of such fatal elements. And that +is just the reason why these folk-lore Ahasueruses are vigorously +hostile to any movement whose members are firmly united under one leader +and one discipline. Those people of whom I have spoken hate such a +movement because it is capable of putting a stop to their mischief. + +It was not without good reason that when we laid down a clearly defined +programme for the new movement we excluded the word V�LKISCH from it. +The concept underlying the term V�LKISCH cannot serve as the basis of a +movement, because it is too indefinite and general in its application. +Therefore, if somebody called himself V�LKISCH such a designation could +not be taken as the hall-mark of some definite, party affiliation. + +Because this concept is so indefinite from the practical viewpoint, it +gives rise to various interpretations and thus people can appeal to it +all the more easily as a sort of personal recommendation. Whenever such +a vague concept, which is subject to so many interpretations, is +admitted into a political movement it tends to break up the disciplined +solidarity of the fighting forces. No such solidarity can be maintained +if each individual member be allowed to define for himself what he +believes and what he is willing to do. + +One feels it a disgrace when one notices the kind of people who float +about nowadays with the V�LKISCH symbol stuck in their buttonholes, and +at the same time to notice how many people have various ideas of their +own as to the significance of that symbol. A well-known professor in +Bavaria, a famous combatant who fights only with the weapons of the mind +and who boasts of having marched against Berlin--by shouldering the +weapons of the mind, of course--believes that the word V�LKISCH is +synonymous with 'monarchical'. But this learned authority has hitherto +neglected to explain how our German monarchs of the past can be +identified with what we generally mean by the word V�LKISCH to-day. I am +afraid he will find himself at a loss if he is asked to give a precise +answer. For it would be very difficult indeed to imagine anything less +V�LKISCH than most of those German monarchical States were. Had they +been otherwise they would not have disappeared; or if they were +V�LKISCH, then the fact of their downfall may be taken as evidence that +the V�LKISCH outlook on the world (WELTANSCHAUUNG) is a false outlook. + +Everybody interprets this concept in his own way. But such multifarious +opinions cannot be adopted as the basis of a militant political +movement. I need not call attention to the absolute lack of worldly +wisdom, and especially the failure to understand the soul of the nation, +which is displayed by these Messianic Precursors of the Twentieth +Century. Sufficient attention has been called to those people by the +ridicule which the left-wing parties have bestowed on them. They allow +them to babble on and sneer at them. + +I do not set much value on the friendship of people who do not succeed +in getting disliked by their enemies. Therefore, we considered the +friendship of such people as not only worthless but even dangerous to +our young movement. That was the principal reason why we first called +ourselves a PARTY. We hoped that by giving ourselves such a name we +might scare away a whole host of V�LKISCH dreamers. And that was the +reason also why we named our Party, THE NATIONAL SOCIALIST GERMAN LABOUR +PARTY. + +The first term, Party, kept away all those dreamers who live in the past +and all the lovers of bombastic nomenclature, as well as those who went +around beating the big drum for the V�LKISCH idea. The full name of the +Party kept away all those heroes whose weapon is the sword of the spirit +and all those whining poltroons who take refuge behind their so-called +'intelligence' as if it were a kind of shield. + +It was only to be expected that this latter class would launch a massed +attack against us after our movement had started; but, of course, it was +only a pen-and-ink attack, for the goose-quill is the only weapon which +these V�LKISCH lancers wield. We had declared one of our principles +thus: "We shall meet violence with violence in our own defence". +Naturally that principle disturbed the equanimity of the knights of the +pen. They reproached us bitterly not only for what they called our crude +worship of the cudgel but also because, according to them, we had no +intellectual forces on our side. These charlatans did not think for a +moment that a Demosthenes could be reduced to silence at a mass-meeting +by fifty idiots who had come there to shout him down and use their fists +against his supporters. The innate cowardice of the pen-and-ink +charlatan prevents him from exposing himself to such a danger, for he +always works in safe retirement and never dares to make a noise or come +forward in public. + +Even to-day I must warn the members of our young movement in the +strongest possible terms to guard against the danger of falling into the +snare of those who call themselves 'silent workers'. These 'silent +workers' are not only a whitelivered lot but are also, and always will +be, ignorant do-nothings. A man who is aware of certain happenings and +knows that a certain danger threatens, and at the same time sees a +certain remedy which can be employed against it, is in duty bound not to +work in silence but to come into the open and publicly fight for the +destruction of the evil and the acceptance of his own remedy. If he does +not do so, then he is neglecting his duty and shows that he is weak in +character and that he fails to act either because of his timidity, or +indolence or incompetence. Most of these 'silent workers' generally +pretend to know God knows what. Not one of them is capable of any real +achievement, but they keep on trying to fool the world with their +antics. Though quite indolent, they try to create the impression that +their 'silent work' keeps them very busy. To put it briefly, they are +sheer swindlers, political jobbers who feel chagrined by the honest work +which others are doing. When you find one of these V�LKISCH moths +buzzing over the value of his 'silent work' you may be sure that you are +dealing with a fellow who does no productive work at all but steals from +others the fruits of their honest labour. + +In addition to all this one ought to note the arrogance and conceited +impudence with which these obscurantist idlers try to tear to pieces the +work of other people, criticizing it with an air of superiority, and +thus playing into the hands of the mortal enemy of our people. + +Even the simplest follower who has the courage to stand on the table in +some beer-hall where his enemies are gathered, and manfully and openly +defend his position against them, achieves a thousand times more than +these slinking hypocrites. He at least will convert one or two people to +believe in the movement. One can examine his work and test its +effectiveness by its actual results. But those knavish swindlers--who +praise their own 'silent work' and shelter themselves under the cloak of +anonymity, are just worthless drones, in the truest sense of the term, +and are utterly useless for the purpose of our national reconstruction. + +In the beginning of 1920 I put forward the idea of holding our first +mass meeting. On this proposal there were differences of opinion amongst +us. Some leading members of our party thought that the time was not ripe +for such a meeting and that the result might be detrimental. The Press +of the Left had begun to take notice of us and we were lucky enough in +being able gradually to arouse their wrath. We had begun to appear at +other meetings and to ask questions or contradict the speakers, with the +natural result that we were shouted down forthwith. But still we thereby +gained some of our ends. People began to know of our existence and the +better they understood us, the stronger became their aversion and their +enmity. Therefore we might expect that a large contingent of our friends +from the Red Camp would attend our first mass meeting. + +I fully realized that our meeting would probably be broken up. But we +had to face the fight; if not now, then some months later. Since the +first day of our foundation we were resolved to secure the future of the +movement by fighting our way forward in a spirit of blind faith and +ruthless determination. I was well acquainted with the mentality of all +those who belonged to the Red Camp, and I knew quite well that if we +opposed them tooth and nail not only would we make an impression on them +but that we even might win new followers for ourselves. Therefore I felt +that we must decide on a policy of active opposition. + +Herr Harrer was then chairman of our party. He did not see eye to eye +with me as to the opportune time for our first mass meeting. Accordingly +he felt himself obliged to resign from the leadership of the movement, +as an upright and honest man. Herr Anton Drexler took his place. I kept +the work of organizing the propaganda in my own hands and I listened to +no compromise in carrying it out. + +We decided on February 24th 1920 as the date for the first great popular +meeting to be held under the aegis of this movement which was hitherto +unknown. + +I made all the preparatory arrangements personally. They did not take +very long. The whole apparatus of our organization was set in motion for +the purpose of being able to secure a rapid decision as to our policy. +Within twenty-four hours we had to decide on the attitude we should take +in regard to the questions of the day which would be put forward at the +mass meeting. The notices which advertised the meeting had to bring +these points before the public. In this direction we were forced to +depend on the use of posters and leaflets, the contents of which and the +manner in which they were displayed were decided upon in accordance with +the principles which I have already laid down in dealing with propaganda +in general. They were produced in a form which would appeal to the +crowd. They concentrated on a few points which were repeated again and +again. The text was concise and definite, an absolutely dogmatic form of +expression being used. We distributed these posters and leaflets with a +dogged energy and then we patiently waited for the effect they would +produce. + +For our principal colour we chose red, as it has an exciting effect on +the eye and was therefore calculated to arouse the attention of our +opponents and irritate them. Thus they would have to take notice of +us--whether they liked it or not--and would not forget us. + +One result of our tactics was to show up clearly the close political +fraternization that existed also here in Bavaria between the Marxists +and the Centre Party. The political party that held power in Bavaria, +which was the Bavarian People's Party (affiliated with the Centre Party) +did its best to counteract the effect which our placards were having on +the 'Red' masses. Thus they made a definite step to fetter our +activities. If the police could find no other grounds for prohibiting +our placards, then they might claim that we were disturbing the traffic +in the streets. And thus the so-called German National People's Party +calmed the anxieties of their 'Red' allies by completely prohibiting +those placards which proclaimed a message that was bringing back to the +bosom of their own people hundreds of thousands of workers who had been +misled by international agitators and incensed against their own nation. +These placards bear witness to the bitterness of the struggle in which +the young movement was then engaged. Future generations will find in +these placards a documentary proof of our determination and the justice +of our own cause. And these placards will also prove how the so-called +national officials took arbitrary action to strangle a movement that did +not please them, because it was nationalizing the broad masses of the +people and winning them back to their own racial stock. + +These placards will also help to refute the theory that there was then a +national government in Bavaria and they will afford documentary +confirmation of the fact that if Bavaria remained nationally-minded +during the years 1919, 1920, 1921, 1922 and 1923, this was not due to a +national government but it was because the national spirit gradually +gained a deeper hold on the people and the Government was forced to +follow public feeling. The Government authorities themselves did +everything in their power to hamper this process of recovery and make it +impossible. But in this connection two officials must be mentioned as +outstanding exceptions. + +Ernst P�hner was Chief of Police at the time. He had a loyal counsellor +in Dr. Frick, who was his chief executive official. These were the only +men among the higher officials who had the courage to place the +interests of their country before their own interests in holding on to +their jobs. Of those in responsible positions Ernst P�hner was the only +one who did not pay court to the mob but felt that his duty was towards +the nation as such and was ready to risk and sacrifice everything, even +his personal livelihood, to help in the restoration of the German +people, whom he dearly loved. For that reason he was a bitter thorn in +the side of the venal group of Government officials. It was not the +interests of the nation or the necessity of a national revival that +inspired or directed their conduct. They simply truckled to the wishes +of the Government, so as to secure their daily bread for themselves, but +they had no thought whatsoever for the national welfare that had been +entrusted to their care. + +Above all, P�hner was one of those people who, in contradistinction to +the majority of our so-called defenders of the authority of the State, +did not fear to incur the enmity of the traitors to the country and the +nation but rather courted it as a mark of honour and honesty. For such +men the hatred of the Jews and Marxists and the lies and calumnies they +spread, were their only source of happiness in the midst of the national +misery. P�hner was a man of granite loyalty. He was like one of the +ascetic characters of the classical era and was at the same time that +kind of straightforward German for whom the saying 'Better dead than a +slave' is not an empty phrase but a veritable heart's cry. + +In my opinion he and his collaborator, Dr. Frick, are the only men +holding positions then in Bavaria who have the right to be considered as +having taken active part in the creation of a national Bavaria. + +Before holding our first great mass meeting it was necessary not only to +have our propaganda material ready but also to have the main items of +our programme printed. + +In the second volume of this book I shall give a detailed account of the +guiding principles which we then followed in drawing up our programme. +Here I will only say that the programme was arranged not merely to set +forth the form and content of the young movement but also with an eye to +making it understood among the broad masses. The so-called intellectual +circles made jokes and sneered at it and then tried to criticize it. But +the effect of our programme proved that the ideas which we then held +were right. + +During those years I saw dozens of new movements arise and disappear +without leaving a trace behind. Only one movement has survived. It is +the National Socialist German Labour Party. To-day I am more convinced +than ever before that, though they may combat us and try to paralyse our +movement, and though pettifogging party ministers may forbid us the +right of free speech, they cannot prevent the triumph of our ideas. When +the present system of statal administration and even the names of the +political parties that represent it will be forgotten, the programmatic +basis of the National Socialist movement will supply the groundwork on +which the future State will be built. + +The meetings which we held before January 1920 had enabled us to collect +the financial means that were necessary to have our first pamphlets and +posters and programmes printed. + +I shall bring the first part of this book to a close by referring to our +first great mass meeting, because that meeting marked the occasion on +which our framework as a small party had to be broken up and we started +to become the most powerful factor of this epoch in the influence we +exercised on public opinion. At that time my chief anxiety was that we +might not fill the hall and that we might have to face empty benches. I +myself was firmly convinced that if only the people would come this day +would turn out a great success for the young movement. That was my +feeling as I waited impatiently for the hour to come. + +It had been announced that the meeting would begin at 7.30. A +quarter-of-an-hour before the opening time I walked through the chief +hall of the Hofbr�uhaus on the PLATZ in Munich and my heart was nearly +bursting with joy. The great hall--for at that time it seemed very big +to me--was filled to overflowing. Nearly 2,000 people were present. And, +above all, those people had come whom we had always wished to reach. +More than half the audience consisted of persons who seemed to be +communists or independents. Our first great demonstration was destined, +in their view, to come to an abrupt end. + +But things happened otherwise. When the first speaker had finished I got +up to speak. After a few minutes I was met with a hailstorm of +interruptions and violent encounters broke out in the body of the hall. +A handful of my loyal war comrades and some other followers grappled +with the disturbers and restored order in a little while. I was able to +continue my speech. After half an hour the applause began to drown the +interruptions and the hootings. Then interruptions gradually ceased and +applause took their place. When I finally came to explain the +twenty-five points and laid them, point after point, before the masses +gathered there and asked them to pass their own judgment on each point, +one point after another was accepted with increasing enthusiasm. When +the last point was reached I had before me a hall full of people united +by a new conviction, a new faith and a new will. + +Nearly four hours had passed when the hall began to clear. As the masses +streamed towards the exits, crammed shoulder to shoulder, shoving and +pushing, I knew that a movement was now set afoot among the German +people which would never pass into oblivion. + +A fire was enkindled from whose glowing heat the sword would be +fashioned which would restore freedom to the German Siegfried and bring +back life to the German nation. + +Beside the revival which I then foresaw, I also felt that the Goddess of +Vengeance was now getting ready to redress the treason of the 9th of +November, 1918. The hall was emptied. The movement was on the march. + + + + + +VOLUME II: THE NATIONAL SOCIALIST MOVEMENT + + + + +CHAPTER I + + + +WELTANSCHAUUNG AND PARTY + + +On February 24th, 1920, the first great mass meeting under the auspices +of the new movement took place. In the Banquet Hall of the Hofbr�uhaus +in Munich the twenty-five theses which constituted the programme of our +new party were expounded to an audience of nearly two thousand people +and each thesis was enthusiastically received. + +Thus we brought to the knowledge of the public those first principles +and lines of action along which the new struggle was to be conducted for +the abolition of a confused mass of obsolete ideas and opinions which +had obscure and often pernicious tendencies. A new force was to make its +appearance among the timid and feckless bourgeoisie. This force was +destined to impede the triumphant advance of the Marxists and bring the +Chariot of Fate to a standstill just as it seemed about to reach its +goal. + +It was evident that this new movement could gain the public significance +and support which are necessary pre-requisites in such a gigantic +struggle only if it succeeded from the very outset in awakening a +sacrosanct conviction in the hearts of its followers, that here it was +not a case of introducing a new electoral slogan into the political +field but that an entirely new WELTANSCHAUUNG, which was of a radical +significance, had to be promoted. + +One must try to recall the miserable jumble of opinions that used to be +arrayed side by side to form the usual Party Programme, as it was +called, and one must remember how these opinions used to be brushed up +or dressed in a new form from time to time. If we would properly +understand these programmatic monstrosities we must carefully +investigate the motives which inspired the average bourgeois 'programme +committee'. + +Those people are always influenced by one and the same preoccupation +when they introduce something new into their programme or modify +something already contained in it. That preoccupation is directed +towards the results of the next election. The moment these artists in +parliamentary government have the first glimmering of a suspicion that +their darling public may be ready to kick up its heels and escape from +the harness of the old party wagon they begin to paint the shafts with +new colours. On such occasions the party astrologists and horoscope +readers, the so-called 'experienced men' and 'experts', come forward. +For the most part they are old parliamentary hands whose political +schooling has furnished them with ample experience. They can remember +former occasions when the masses showed signs of losing patience and +they now diagnose the menace of a similar situation arising. Resorting +to their old prescription, they form a 'committee'. They go around among +the darling public and listen to what is being said. They dip their +noses into the newspapers and gradually begin to scent what it is that +their darlings, the broad masses, are wishing for, what they reject and +what they are hoping for. The groups that belong to each trade or +business, and even office employees, are carefully studied and their +innermost desires are investigated. The 'malicious slogans' of the +opposition from which danger is threatened are now suddenly looked upon +as worthy of reconsideration, and it often happens that these slogans, +to the great astonishment of those who originally coined and circulated +them, now appear to be quite harmless and indeed are to be found among +the dogmas of the old parties. + +So the committees meet to revise the old programme and draw up a new +one. + +For these people change their convictions just as the soldier changes +his shirt in war--when the old one is bug-eaten. In the new programme +everyone gets everything he wants. The farmer is assured that the +interests of agriculture will be safeguarded. The industrialist is +assured of protection for his products. The consumer is assured that his +interests will be protected in the market prices. Teachers are given +higher salaries and civil servants will have better pensions. Widows and +orphans will receive generous assistance from the State. Trade will be +promoted. The tariff will be lowered and even the taxes, though they +cannot be entirely abolished, will be almost abolished. It sometimes +happens that one section of the public is forgotten or that one of the +demands mooted among the public has not reached the ears of the party. +This is also hurriedly patched on to the whole, should there be any +space available for it: until finally it is felt that there are good +grounds for hoping that the whole normal host of philistines, including +their wives, will have their anxieties laid to rest and will beam with +satisfaction once again. And so, internally armed with faith in the +goodness of God and the impenetrable stupidity of the electorate, the +struggle for what is called 'the reconstruction of the REICH' can now +begin. + +When the election day is over and the parliamentarians have held their +last public meeting for the next five years, when they can leave their +job of getting the populace to toe the line and can now devote +themselves to higher and more pleasing tasks--then the programme +committee is dissolved and the struggle for the progressive +reorganization of public affairs becomes once again a business of +earning one's daily bread, which for the parliamentarians means merely +the attendance that is required in order to be able to draw their daily +remunerations. Morning after morning the honourable deputy wends his way +to the House, and though he may not enter the Chamber itself he gets at +least as far as the front hall, where he will find the register on which +the names of the deputies in attendance have to be inscribed. As a part +of his onerous service to his constituents he enters his name, and in +return receives a small indemnity as a well-earned reward for his +unceasing and exhausting labours. + +When four years have passed, or in the meantime if there should be some +critical weeks during which the parliamentary corporations have to face +the danger of being dissolved, these honourable gentlemen become +suddenly seized by an irresistible desire to act. Just as the grub-worm +cannot help growing into a cock-chafer, these parliamentarian worms +leave the great House of Puppets and flutter on new wings out among the +beloved public. They address the electors once again, give an account of +the enormous labours they have accomplished and emphasize the malicious +obstinacy of their opponents. They do not always meet with grateful +applause; for occasionally the unintelligent masses throw rude and +unfriendly remarks in their faces. When this spirit of public +ingratitude reaches a certain pitch there is only one way of saving the +situation. The prestige of the party must be burnished up again. The +programme has to be amended. The committee is called into existence once +again. And the swindle begins anew. Once we understand the impenetrable +stupidity of our public we cannot be surprised that such tactics turn +out successful. Led by the Press and blinded once again by the alluring +appearance of the new programme, the bourgeois as well as the +proletarian herds of voters faithfully return to the common stall and +re-elect their old deceivers. The 'people's man' and labour candidate +now change back again into the parliamentarian grub and become fat and +rotund as they batten on the leaves that grow on the tree of public +life--to be retransformed into the glittering butterfly after another +four years have passed. + +Scarcely anything else can be so depressing as to watch this process in +sober reality and to be the eyewitness of this repeatedly recurring +fraud. On a spiritual training ground of that kind it is not possible +for the bourgeois forces to develop the strength which is necessary to +carry on the fight against the organized might of Marxism. Indeed they +have never seriously thought of doing so. Though these parliamentary +quacks who represent the white race are generally recognized as persons +of quite inferior mental capacity, they are shrewd enough to know that +they could not seriously entertain the hope of being able to use the +weapon of Western Democracy to fight a doctrine for the advance of which +Western Democracy, with all its accessories, is employed as a means to +an end. Democracy is exploited by the Marxists for the purpose of +paralysing their opponents and gaining for themselves a free hand to put +their own methods into action. When certain groups of Marxists use all +their ingenuity for the time being to make it be believed that they are +inseparably attached to the principles of democracy, it may be well to +recall the fact that when critical occasions arose these same gentlemen +snapped their fingers at the principle of decision by majority vote, as +that principle is understood by Western Democracy. Such was the case in +those days when the bourgeois parliamentarians, in their monumental +shortsightedness, believed that the security of the REICH was guaranteed +because it had an overwhelming numerical majority in its favour, and the +Marxists did not hesitate suddenly to grasp supreme power in their own +hands, backed by a mob of loafers, deserters, political place-hunters +and Jewish dilettanti. That was a blow in the face for that democracy in +which so many parliamentarians believed. Only those credulous +parliamentary wizards who represented bourgeois democracy could have +believed that the brutal determination of those whose interest it is to +spread the Marxist world-pest, of which they are the carriers, could for +a moment, now or in the future, be held in check by the magical formulas +of Western Parliamentarianism. Marxism will march shoulder to shoulder +with democracy until it succeeds indirectly in securing for its own +criminal purposes even the support of those whose minds are nationally +orientated and whom Marxism strives to exterminate. But if the Marxists +should one day come to believe that there was a danger that from this +witch's cauldron of our parliamentary democracy a majority vote might be +concocted, which by reason of its numerical majority would be empowered +to enact legislation and might use that power seriously to combat +Marxism, then the whole parliamentarian hocus-pocus would be at an end. +Instead of appealing to the democratic conscience, the standard bearers +of the Red International would immediately send forth a furious +rallying-cry among the proletarian masses and the ensuing fight would +not take place in the sedate atmosphere of Parliament but in the +factories and the streets. Then democracy would be annihilated +forthwith. And what the intellectual prowess of the apostles who +represented the people in Parliament had failed to accomplish would now +be successfully carried out by the crow-bar and the sledge-hammer of the +exasperated proletarian masses--just as in the autumn of 1918. At a blow +they would awaken the bourgeois world to see the madness of thinking +that the Jewish drive towards world-conquest can be effectually opposed +by means of Western Democracy. + +As I have said, only a very credulous soul could think of binding +himself to observe the rules of the game when he has to face a player +for whom those rules are nothing but a mere bluff or a means of serving +his own interests, which means he will discard them when they prove no +longer useful for his purpose. + +All the parties that profess so-called bourgeois principles look upon +political life as in reality a struggle for seats in Parliament. The +moment their principles and convictions are of no further use in that +struggle they are thrown overboard, as if they were sand ballast. And +the programmes are constructed in such a way that they can be dealt with +in like manner. But such practice has a correspondingly weakening effect +on the strength of those parties. They lack the great magnetic force +which alone attracts the broad masses; for these masses always respond +to the compelling force which emanates from absolute faith in the ideas +put forward, combined with an indomitable zest to fight for and defend +them. + +At a time in which the one side, armed with all the fighting power that +springs from a systematic conception of life--even though it be criminal +in a thousand ways--makes an attack against the established order the +other side will be able to resist when it draws its strength from a new +faith, which in our case is a political faith. This faith must supersede +the weak and cowardly command to defend. In its stead we must raise the +battle-cry of a courageous and ruthless attack. Our present movement is +accused, especially by the so-called national bourgeois cabinet +ministers--the Bavarian representatives of the Centre, for example--of +heading towards a revolution. We have one answer to give to those +political pigmies. We say to them: We are trying to make up for that +which you, in your criminal stupidity, have failed to carry out. By your +parliamentarian jobbing you have helped to drag the nation into ruin. +But we, by our aggressive policy, are setting up a new WELTANSCHAUUNG +which we shall defend with indomitable devotion. Thus we are building +the steps on which our nation once again may ascend to the temple of +freedom. + +And so during the first stages of founding our movement we had to take +special care that our militant group which fought for the establishment +of a new and exalted political faith should not degenerate into a +society for the promotion of parliamentarian interests. + +The first preventive measure was to lay down a programme which of itself +would tend towards developing a certain moral greatness that would scare +away all the petty and weakling spirits who make up the bulk of our +present party politicians. + +Those fatal defects which finally led to Germany's downfall afford the +clearest proof of how right we were in considering it absolutely +necessary to set up programmatic aims which were sharply and distinctly +defined. + +Because we recognized the defects above mentioned, we realized that a +new conception of the State had to be formed, which in itself became a +part of our new conception of life in general. + +In the first volume of this book I have already dealt with the term +V�LKISCH, and I said then that this term has not a sufficiently precise +meaning to furnish the kernel around which a closely consolidated +militant community could be formed. All kinds of people, with all kinds +of divergent opinions, are parading about at the present moment under +the device V�LKISCH on their banners. Before I come to deal with the +purposes and aims of the National Socialist Labour Party I want to +establish a clear understanding of what is meant by the concept V�LKISCH +and herewith explain its relation to our party movement. The word +V�LKISCH does not express any clearly specified idea. It may be +interpreted in several ways and in practical application it is just as +general as the word 'religious', for instance. It is difficult to attach +any precise meaning to this latter word, either as a theoretical concept +or as a guiding principle in practical life. The word 'religious' +acquires a precise meaning only when it is associated with a distinct +and definite form through which the concept is put into practice. To say +that a person is 'deeply religious' may be very fine phraseology; but, +generally speaking, it tells us little or nothing. There may be some few +people who are content with such a vague description and there may even +be some to whom the word conveys a more or less definite picture of the +inner quality of a person thus described. But, since the masses of the +people are not composed of philosophers or saints, such a vague +religious idea will mean for them nothing else than to justify each +individual in thinking and acting according to his own bent. It will not +lead to that practical faith into which the inner religious yearning is +transformed only when it leaves the sphere of general metaphysical ideas +and is moulded to a definite dogmatic belief. Such a belief is certainly +not an end in itself, but the means to an end. Yet it is a means without +which the end could never be reached at all. This end, however, is not +merely something ideal; for at the bottom it is eminently practical. We +must always bear in mind the fact that, generally speaking, the highest +ideals are always the outcome of some profound vital need, just as the +most sublime beauty owes its nobility of shape, in the last analysis, to +the fact that the most beautiful form is the form that is best suited to +the purpose it is meant to serve. + +By helping to lift the human being above the level of mere animal +existence, Faith really contributes to consolidate and safeguard its own +existence. Taking humanity as it exists to-day and taking into +consideration the fact that the religious beliefs which it generally +holds and which have been consolidated through our education, so that +they serve as moral standards in practical life, if we should now +abolish religious teaching and not replace it by anything of equal value +the result would be that the foundations of human existence would be +seriously shaken. We may safely say that man does not live merely to +serve higher ideals, but that these ideals, in their turn, furnish the +necessary conditions of his existence as a human being. And thus the +circle is closed. + +Of course, the word 'religious' implies some ideas and beliefs that are +fundamental. Among these we may reckon the belief in the immortality of +the soul, its future existence in eternity, the belief in the existence +of a Higher Being, and so on. But all these ideas, no matter how firmly +the individual believes in them, may be critically analysed by any +person and accepted or rejected accordingly, until the emotional concept +or yearning has been transformed into an active service that is governed +by a clearly defined doctrinal faith. Such a faith furnishes the +practical outlet for religious feeling to express itself and thus opens +the way through which it can be put into practice. + +Without a clearly defined belief, the religious feeling would not only +be worthless for the purposes of human existence but even might +contribute towards a general disorganization, on account of its vague +and multifarious tendencies. + +What I have said about the word 'religious' can also be applied to the +term V�LKISCH. This word also implies certain fundamental ideas. Though +these ideas are very important indeed, they assume such vague and +indefinite forms that they cannot be estimated as having a greater value +than mere opinions, until they become constituent elements in the +structure of a political party. For in order to give practical force to +the ideals that grow out of a WELTANSCHAUUNG and to answer the demands +which are a logical consequence of such ideals, mere sentiment and inner +longing are of no practical assistance, just as freedom cannot be won by +a universal yearning for it. No. Only when the idealistic longing for +independence is organized in such a way that it can fight for its ideal +with military force, only then can the urgent wish of a people be +transformed into a potent reality. + +Any WELTANSCHAUUNG, though a thousandfold right and supremely +beneficial to humanity, will be of no practical service for the +maintenance of a people as long as its principles have not yet become +the rallying point of a militant movement. And, on its own side, this +movement will remain a mere party until is has brought its ideals to +victory and transformed its party doctrines into the new foundations of +a State which gives the national community its final shape. + +If an abstract conception of a general nature is to serve as the basis +of a future development, then the first prerequisite is to form a clear +understanding of the nature and character and scope of this conception. +For only on such a basis can a movement he founded which will be able to +draw the necessary fighting strength from the internal cohesion of its +principles and convictions. From general ideas a political programme +must be constructed and a general WELTANSCHAUUNG must receive the stamp +of a definite political faith. Since this faith must be directed towards +ends that have to be attained in the world of practical reality, not +only must it serve the general ideal as such but it must also take into +consideration the means that have to be employed for the triumph of the +ideal. Here the practical wisdom of the statesman must come to the +assistance of the abstract idea, which is correct in itself. In that way +an eternal ideal, which has everlasting significance as a guiding star +to mankind, must be adapted to the exigencies of human frailty so that +its practical effect may not be frustrated at the very outset through +those shortcomings which are general to mankind. The exponent of truth +must here go hand in hand with him who has a practical knowledge of the +soul of the people, so that from the realm of eternal verities and +ideals what is suited to the capacities of human nature may be selected +and given practical form. To take abstract and general principles, +derived from a WELTANSCHAUUNG which is based on a solid foundation of +truth, and transform them into a militant community whose members have +the same political faith--a community which is precisely defined, +rigidly organized, of one mind and one will--such a transformation is +the most important task of all; for the possibility of successfully +carrying out the idea is dependent on the successful fulfilment of that +task. Out of the army of millions who feel the truth of these ideas, and +even may understand them to some extent, one man must arise. This man +must have the gift of being able to expound general ideas in a clear and +definite form, and, from the world of vague ideas shimmering before the +minds of the masses, he must formulate principles that will be as +clear-cut and firm as granite. He must fight for these principles as the +only true ones, until a solid rock of common faith and common will +emerges above the troubled waves of vagrant ideas. The general +justification of such action is to be sought in the necessity for it and +the individual will be justified by his success. + +If we try to penetrate to the inner meaning of the word V�LKISCH we +arrive at the following conclusions: + +The current political conception of the world is that the State, though +it possesses a creative force which can build up civilizations, has +nothing in common with the concept of race as the foundation of the +State. The State is considered rather as something which has resulted +from economic necessity, or, at best, the natural outcome of the play of +political forces and impulses. Such a conception of the foundations of +the State, together with all its logical consequences, not only ignores +the primordial racial forces that underlie the State, but it also leads +to a policy in which the importance of the individual is minimized. If +it be denied that races differ from one another in their powers of +cultural creativeness, then this same erroneous notion must necessarily +influence our estimation of the value of the individual. The assumption +that all races are alike leads to the assumption that nations and +individuals are equal to one another. And international Marxism is +nothing but the application--effected by the Jew, Karl Marx--of a +general conception of life to a definite profession of political faith; +but in reality that general concept had existed long before the time of +Karl Marx. If it had not already existed as a widely diffused infection +the amazing political progress of the Marxist teaching would never have +been possible. In reality what distinguished Karl Marx from the millions +who were affected in the same way was that, in a world already in a +state of gradual decomposition, he used his keen powers of prognosis to +detect the essential poisons, so as to extract them and concentrate +them, with the art of a necromancer, in a solution which would bring +about the rapid destruction of the independent nations on the globe. But +all this was done in the service of his race. + +Thus the Marxist doctrine is the concentrated extract of the mentality +which underlies the general concept of life to-day. For this reason +alone it is out of the question and even ridiculous to think that what +is called our bourgeois world can put up any effective fight against +Marxism. For this bourgeois world is permeated with all those same +poisons and its conception of life in general differs from Marxism only +in degree and in the character of the persons who hold it. The bourgeois +world is Marxist but believes in the possibility of a certain group of +people--that is to say, the bourgeoisie--being able to dominate the +world, while Marxism itself systematically aims at delivering the world +into the hands of the Jews. + +Over against all this, the V�LKISCH concept of the world recognizes that +the primordial racial elements are of the greatest significance for +mankind. In principle, the State is looked upon only as a means to an +end and this end is the conservation of the racial characteristics of +mankind. Therefore on the V�LKISCH principle we cannot admit that one +race is equal to another. By recognizing that they are different, the +V�LKISCH concept separates mankind into races of superior and inferior +quality. On the basis of this recognition it feels bound in conformity +with the eternal Will that dominates the universe, to postulate the +victory of the better and stronger and the subordination of the inferior +and weaker. And so it pays homage to the truth that the principle +underlying all Nature's operations is the aristocratic principle and it +believes that this law holds good even down to the last individual +organism. It selects individual values from the mass and thus operates +as an organizing principle, whereas Marxism acts as a disintegrating +solvent. The V�LKISCH belief holds that humanity must have its ideals, +because ideals are a necessary condition of human existence itself. But, +on the other hand, it denies that an ethical ideal has the right to +prevail if it endangers the existence of a race that is the +standard-bearer of a higher ethical ideal. For in a world which would be +composed of mongrels and negroids all ideals of human beauty and +nobility and all hopes of an idealized future for our humanity would be +lost forever. + +On this planet of ours human culture and civilization are indissolubly +bound up with the presence of the Aryan. If he should be exterminated or +subjugated, then the dark shroud of a new barbarian era would enfold the +earth. + +To undermine the existence of human culture by exterminating its +founders and custodians would be an execrable crime in the eyes of those +who believe that the folk-idea lies at the basis of human existence. +Whoever would dare to raise a profane hand against that highest image of +God among His creatures would sin against the bountiful Creator of this +marvel and would collaborate in the expulsion from Paradise. + +Hence the folk concept of the world is in profound accord with Nature's +will; because it restores the free play of the forces which will lead +the race through stages of sustained reciprocal education towards a +higher type, until finally the best portion of mankind will possess the +earth and will be free to work in every domain all over the world and +even reach spheres that lie outside the earth. + +We all feel that in the distant future many may be faced with problems +which can be solved only by a superior race of human beings, a race +destined to become master of all the other peoples and which will have +at its disposal the means and resources of the whole world. + +It is evident that such a general sketch of the ideas implied in the +folk concept of the world may easily be interpreted in a thousand +different ways. As a matter of fact there is scarcely one of our recent +political movements that does not refer at some point to this conception +of the world. But the fact that this conception of the world still +maintains its independent existence in face of all the others proves +that their ways of looking at life are quite difierent from this. Thus +the Marxist conception, directed by a central organization endowed with +supreme authority, is opposed by a motley crew of opinions which is not +very impressive in face of the solid phalanx presented by the enemy. +Victory cannot be achieved with such weak weapons. Only when the +international idea, politically organized by Marxism, is confronted by +the folk idea, equally well organized in a systematic way and equally +well led--only then will the fighting energy in the one camp be able to +meet that of the other on an equal footing; and victory will be found on +the side of eternal truth. + +But a general conception of life can never be given an organic +embodiment until it is precisely and definitely formulated. The function +which dogma fulfils in religious belief is parallel to the function +which party principles fulfil for a political party which is in the +process of being built up. Therefore, for the conception of life that is +based on the folk idea it is necessary that an instrument be forged +which can be used in fighting for this ideal, similar to the Marxist +party organization which clears the way for internationalism. + +And this is the aim which the German National Socialist Labour Movement +pursues. + +The folk conception must therefore be definitely formulated so that it +may be organically incorporated in the party. That is a necessary +prerequisite for the success of this idea. And that it is so is very +clearly proved even by the indirect acknowledgment of those who oppose +such an amalgamation of the folk idea with party principles. The very +people who never tire of insisting again and again that the conception +of life based on the folk idea can never be the exclusive property of a +single group, because it lies dormant or 'lives' in myriads of hearts, +only confirm by their own statements the simple fact that the general +presence of such ideas in the hearts of millions of men has not proved +sufficient to impede the victory of the opposing ideas, which are +championed by a political party organized on the principle of class +conflict. If that were not so, the German people ought already to have +gained a gigantic victory instead of finding themselves on the brink of +the abyss. The international ideology achieved success because it was +organized in a militant political party which was always ready to take +the offensive. If hitherto the ideas opposed to the international +concept have had to give way before the latter the reason is that they +lacked a united front to fight for their cause. A doctrine which forms a +definite outlook on life cannot struggle and triumph by allowing the +right of free interpretation of its general teaching, but only by +defining that teaching in certain articles of faith that have to be +accepted and incorporating it in a political organization. + +Therefore I considered it my special duty to extract from the extensive +but vague contents of a general WELTANSCHAUUNG the ideas which were +essential and give them a more or less dogmatic form. Because of their +precise and clear meaning, these ideas are suited to the purpose of +uniting in a common front all those who are ready to accept them as +principles. In other words: The German National Socialist Labour Party +extracts the essential principles from the general conception of the +world which is based on the folk idea. On these principles it +establishes a political doctrine which takes into account the practical +realities of the day, the nature of the times, the available human +material and all its deficiencies. Through this political doctrine it is +possible to bring great masses of the people into an organization which +is constructed as rigidly as it could be. Such an organization is the +main preliminary that is necessary for the final triumph of this ideal. + + + + +CHAPTER II + + + +THE STATE + + +Already in 1920-1921 certain circles belonging to the effete bourgeois +class accused our movement again and again of taking up a negative +attitude towards the modern State. For that reason the motley gang of +camp followers attached to the various political parties, representing a +heterogeneous conglomeration of political views, assumed the right of +utilizing all available means to suppress the protagonists of this young +movement which was preaching a new political gospel. Our opponents +deliberately ignored the fact that the bourgeois class itself stood for +no uniform opinion as to what the State really meant and that the +bourgeoisie did not and could not give any coherent definition of this +institution. Those whose duty it is to explain what is meant when we +speak of the State, hold chairs in State universities, often in the +department of constitutional law, and consider it their highest duty to +find explanations and justifications for the more or less fortunate +existence of that particular form of State which provides them with +their daily bread. The more absurd such a form of State is the more +obscure and artificial and incomprehensible are the definitions which +are advanced to explain the purpose of its existence. What, for +instance, could a royal and imperial university professor write about +the meaning and purpose of a State in a country whose statal form +represented the greatest monstrosity of the twentieth century? That +would be a difficult undertaking indeed, in view of the fact that the +contemporary professor of constitutional law is obliged not so much to +serve the cause of truth but rather to serve a certain definite purpose. +And this purpose is to defend at all costs the existence of that +monstrous human mechanism which we now call the State. Nobody can be +surprised if concrete facts are evaded as far as possible when the +problem of the State is under discussion and if professors adopt the +tactics of concealing themselves in morass of abstract values and duties +and purposes which are described as 'ethical' and 'moral'. + +Generally speaking, these various theorists may be classed in three +groups: + +1. Those who hold that the State is a more or less voluntary association +of men who have agreed to set up and obey a ruling authority. + +This is numerically the largest group. In its ranks are to be found +those who worship our present principle of legalized authority. In their +eyes the will of the people has no part whatever in the whole affair. +For them the fact that the State exists is sufficient reason to consider +it sacred and inviolable. To accept this aberration of the human brain +one would have to have a sort of canine adoration for what is called the +authority of the State. In the minds of these people the means is +substituted for the end, by a sort of sleight-of-hand movement. The +State no longer exists for the purpose of serving men but men exist for +the purpose of adoring the authority of the State, which is vested in +its functionaries, even down to the smallest official. So as to prevent +this placid and ecstatic adoration from changing into something that +might become in any way disturbing, the authority of the State is +limited simply to the task of preserving order and tranquillity. +Therewith it is no longer either a means or an end. The State must see +that public peace and order are preserved and, in their turn, order and +peace must make the existence of the State possible. All life must move +between these two poles. In Bavaria this view is upheld by the artful +politicians of the Bavarian Centre, which is called the 'Bavarian +Populist Party'. In Austria the Black-and-Yellow legitimists adopt a +similar attitude. In the REICH, unfortunately, the so-called +conservative elements follow the same line of thought. + +2. The second group is somewhat smaller in numbers. It includes those +who would make the existence of the State dependent on some conditions +at least. They insist that not only should there be a uniform system of +government but also, if possible, that only one language should be used, +though solely for technical reasons of administration. In this view the +authority of the State is no longer the sole and exclusive end for which +the State exists. It must also promote the good of its subjects. Ideas +of 'freedom', mostly based on a misunderstanding of the meaning of that +word, enter into the concept of the State as it exists in the minds of +this group. The form of government is no longer considered inviolable +simply because it exists. It must submit to the test of practical +efficiency. Its venerable age no longer protects it from being +criticized in the light of modern exigencies. Moreover, in this view the +first duty laid upon the State is to guarantee the economic well-being +of the individual citizens. Hence it is judged from the practical +standpoint and according to general principles based on the idea of +economic returns. The chief representatives of this theory of the State +are to be found among the average German bourgeoisie, especially our +liberal democrats. + +3. The third group is numerically the smallest. In the State they +discover a means for the realization of tendencies that arise from a +policy of power, on the part of a people who are ethnically homogeneous +and speak the same language. But those who hold this view are not clear +about what they mean by 'tendencies arising from a policy of power'. A +common language is postulated not only because they hope that thereby +the State would be furnished with a solid basis for the extension of its +power outside its own frontiers, but also because they think--though +falling into a fundamental error by doing so--that such a common +language would enable them to carry out a process of nationalization in +a definite direction. + +During the last century it was lamentable for those who had to witness +it, to notice how in these circles I have just mentioned the word +'Germanization' was frivolously played with, though the practice was +often well intended. I well remember how in the days of my youth this +very term used to give rise to notions which were false to an incredible +degree. Even in Pan-German circles one heard the opinion expressed that +the Austrian Germans might very well succeed in Germanizing the Austrian +Slavs, if only the Government would be ready to co-operate. Those people +did not understand that a policy of Germanization can be carried out +only as regards human beings. What they mostly meant by Germanization +was a process of forcing other people to speak the German language. But +it is almost inconceivable how such a mistake could be made as to think +that a Nigger or a Chinaman will become a German because he has learned +the German language and is willing to speak German for the future, and +even to cast his vote for a German political party. Our bourgeois +nationalists could never clearly see that such a process of +Germanization is in reality de-Germanization; for even if all the +outstanding and visible differences between the various peoples could be +bridged over and finally wiped out by the use of a common language, that +would produce a process of bastardization which in this case would not +signify Germanization but the annihilation of the German element. In the +course of history it has happened only too often that a conquering race +succeeded by external force in compelling the people whom they subjected +to speak the tongue of the conqueror and that after a thousand years +their language was spoken by another people and that thus the conqueror +finally turned out to be the conquered. + +What makes a people or, to be more correct, a race, is not language but +blood. Therefore it would be justifiable to speak of Germanization only +if that process could change the blood of the people who would be +subjected to it, which is obviously impossible. A change would be +possible only by a mixture of blood, but in this case the quality of the +superior race would be debased. The final result of such a mixture would +be that precisely those qualities would be destroyed which had enabled +the conquering race to achieve victory over an inferior people. It is +especially the cultural creativeness which disappears when a superior +race intermixes with an inferior one, even though the resultant mongrel +race should excel a thousandfold in speaking the language of the race +that once had been superior. For a certain time there will be a conflict +between the different mentalities, and it may be that a nation which is +in a state of progressive degeneration will at the last moment rally its +cultural creative power and once again produce striking examples of that +power. But these results are due only to the activity of elements that +have remained over from the superior race or hybrids of the first +crossing in whom the superior blood has remained dominant and seeks to +assert itself. But this will never happen with the final descendants of +such hybrids. These are always in a state of cultural retrogression. + +We must consider it as fortunate that a Germanization of Austria +according to the plan of Joseph II did not succeed. Probably the result +would have been that the Austrian State would have been able to survive, +but at the same time participation in the use of a common language would +have debased the racial quality of the German element. In the course of +centuries a certain herd instinct might have been developed but the herd +itself would have deteriorated in quality. A national State might have +arisen, but a people who had been culturally creative would have +disappeared. + +For the German nation it was better that this process of intermixture +did not take place, although it was not renounced for any high-minded +reasons but simply through the short-sighted pettiness of the Habsburgs. +If it had taken place the German people could not now be looked upon as +a cultural factor. + +Not only in Austria, however, but also in the REICH, these so-called +national circles were, and still are, under the influence of similar +erroneous ideas. Unfortunately, a policy towards Poland, whereby the +East was to be Germanized, was demanded by many and was based on the +same false reasoning. Here again it was believed that the Polish people +could be Germanized by being compelled to use the German language. The +result would have been fatal. A people of foreign race would have had to +use the German language to express modes of thought that were foreign to +the German, thus compromising by its own inferiority the dignity and +nobility of our nation. + +It is revolting to think how much damage is indirectly done to German +prestige to-day through the fact that the German patois of the Jews when +they enter the United States enables them to be classed as Germans, +because many Americans are quite ignorant of German conditions. Among +us, nobody would think of taking these unhygienic immigrants from the +East for members of the German race and nation merely because they +mostly speak German. + +What has been beneficially Germanized in the course of history was the +land which our ancestors conquered with the sword and colonized with +German tillers of the soil. To the extent that they introduced foreign +blood into our national body in this colonization, they have helped to +disintegrate our racial character, a process which has resulted in our +German hyper-individualism, though this latter characteristic is even +now frequently praised. + +In this third group also there are people who, to a certain degree, +consider the State as an end in itself. Hence they consider its +preservation as one of the highest aims of human existence. Our analysis +may be summed up as follows: + +All these opinions have this common feature and failing: that they are +not grounded in a recognition of the profound truth that the capacity +for creating cultural values is essentially based on the racial element +and that, in accordance with this fact, the paramount purpose of the +State is to preserve and improve the race; for this is an indispensable +condition of all progress in human civilization. + +Thus the Jew, Karl Marx, was able to draw the final conclusions from +these false concepts and ideas on the nature and purpose of the State. +By eliminating from the concept of the State all thought of the +obligation which the State bears towards the race, without finding any +other formula that might be universally accepted, the bourgeois teaching +prepared the way for that doctrine which rejects the State as such. + +That is why the bourgeois struggle against Marxist internationalism is +absolutely doomed to fail in this field. The bourgeois classes have +already sacrificed the basic principles which alone could furnish a +solid footing for their ideas. Their crafty opponent has perceived the +defects in their structure and advances to the assault on it with those +weapons which they themselves have placed in his hands though not +meaning to do so. + +Therefore any new movement which is based on the racial concept of the +world will first of all have to put forward a clear and logical doctrine +of the nature and purpose of the State. + +The fundamental principle is that the State is not an end in itself but +the means to an end. It is the preliminary condition under which alone a +higher form of human civilization can be developed, but it is not the +source of such a development. This is to be sought exclusively in the +actual existence of a race which is endowed with the gift of cultural +creativeness. There may be hundreds of excellent States on this earth, +and yet if the Aryan, who is the creator and custodian of civilization, +should disappear, all culture that is on an adequate level with the +spiritual needs of the superior nations to-day would also disappear. We +may go still further and say that the fact that States have been created +by human beings does not in the least exclude the possiblity that the +human race may become extinct, because the superior intellectual +faculties and powers of adaptation would be lost when the racial bearer +of these faculties and powers disappeared. + +If, for instance, the surface of the globe should be shaken to-day by +some seismic convulsion and if a new Himalaya would emerge from the +waves of the sea, this one catastrophe alone might annihilate human +civilization. No State could exist any longer. All order would be +shattered. And all vestiges of cultural products which had been evolved +through thousands of years would disappear. Nothing would be left but +one tremendous field of death and destruction submerged in floods of +water and mud. If, however, just a few people would survive this +terrible havoc, and if these people belonged to a definite race that had +the innate powers to build up a civilization, when the commotion had +passed, the earth would again bear witness to the creative power of the +human spirit, even though a span of a thousand years might intervene. +Only with the extermination of the last race that possesses the gift of +cultural creativeness, and indeed only if all the individuals of that +race had disappeared, would the earth definitely be turned into a +desert. On the other hand, modern history furnishes examples to show +that statal institutions which owe their beginnings to members of a race +which lacks creative genius are not made of stuff that will endure. Just +as many varieties of prehistoric animals had to give way to others and +leave no trace behind them, so man will also have to give way, if he +loses that definite faculty which enables him to find the weapons that +are necessary for him to maintain his own existence. + +It is not the State as such that brings about a certain definite advance +in cultural progress. The State can only protect the race that is the +cause of such progress. The State as such may well exist without +undergoing any change for hundreds of years, though the cultural +faculties and the general life of the people, which is shaped by these +faculties, may have suffered profound changes by reason of the fact that +the State did not prevent a process of racial mixture from taking place. +The present State, for instance, may continue to exist in a mere +mechanical form, but the poison of miscegenation permeating the national +body brings about a cultural decadence which manifests itself already in +various symptoms that are of a detrimental character. + +Thus the indispensable prerequisite for the existence of a superior +quality of human beings is not the State but the race, which is alone +capable of producing that higher human quality. + +This capacity is always there, though it will lie dormant unless +external circumstances awaken it to action. Nations, or rather races, +which are endowed with the faculty of cultural creativeness possess this +faculty in a latent form during periods when the external circumstances +are unfavourable for the time being and therefore do not allow the +faculty to express itself effectively. It is therefore outrageously +unjust to speak of the pre-Christian Germans as barbarians who had no +civilization. They never have been such. But the severity of the climate +that prevailed in the northern regions which they inhabited imposed +conditions of life which hampered a free development of their creative +faculties. If they had come to the fairer climate of the South, with no +previous culture whatsoever, and if they acquired the necessary human +material--that is to say, men of an inferior race--to serve them as +working implements, the cultural faculty dormant in them would have +splendidly blossomed forth, as happened in the case of the Greeks, for +example. But this primordial creative faculty in cultural things was not +solely due to their northern climate. For the Laplanders or the Eskimos +would not have become creators of a culture if they were transplanted to +the South. No, this wonderful creative faculty is a special gift +bestowed on the Aryan, whether it lies dormant in him or becomes active, +according as the adverse conditions of nature prevent the active +expression of that faculty or favourable circumstances permit it. + +From these facts the following conclusions may be drawn: + +The State is only a means to an end. Its end and its purpose is to +preserve and promote a community of human beings who are physically as +well as spiritually kindred. Above all, it must preserve the existence +of the race, thereby providing the indispensable condition for the free +development of all the forces dormant in this race. A great part of +these faculties will always have to be employed in the first place to +maintain the physical existence of the race, and only a small portion +will be free to work in the field of intellectual progress. But, as a +matter of fact, the one is always the necessary counterpart of the +other. + +Those States which do not serve this purpose have no justification for +their existence. They are monstrosities. The fact that they do exist is +no more of a justification than the successful raids carried out by a +band of pirates can be considered a justification of piracy. + +We National Socialists, who are fighting for a new WELTANSCHAUUNG, must +never take our stand on the famous 'basis of facts', and especially not +on mistaken facts. If we did so, we should cease to be the protagonists +of a new and great idea and would become slaves in the service of the +fallacy which is dominant to-day. We must make a clear-cut distinction +between the vessel and its contents. The State is only the vessel and +the race is what it contains. The vessel can have a meaning only if it +preserves and safeguards the contents. Otherwise it is worthless. + +Hence the supreme purpose of the ethnical State is to guard and preserve +those racial elements which, through their work in the cultural field, +create that beauty and dignity which are characteristic of a higher +mankind. As Aryans, we can consider the State only as the living +organism of a people, an organism which does not merely maintain the +existence of a people, but functions in such a way as to lead its people +to a position of supreme liberty by the progressive development of the +intellectual and cultural faculties. + +What they want to impose upon us as a State to-day is in most cases +nothing but a monstrosity, the product of a profound human aberration +which brings untold suffering in its train. + +We National Socialists know that in holding these views we take up a +revolutionary stand in the world of to-day and that we are branded as +revolutionaries. But our views and our conduct will not be determined by +the approbation or disapprobation of our contemporaries, but only by our +duty to follow a truth which we have acknowledged. In doing this we have +reason to believe that posterity will have a clearer insight, and will +not only understand the work we are doing to-day, but will also ratify +it as the right work and will exalt it accordingly. + +On these principles we National Socialists base our standards of value +in appraising a State. This value will be relative when viewed from the +particular standpoint of the individual nation, but it will be absolute +when considered from the standpoint of humanity as a whole. In other +words, this means: + +That the excellence of a State can never be judged by the level of its +culture or the degree of importance which the outside world attaches to +its power, but that its excellence must be judged by the degree to which +its institutions serve the racial stock which belongs to it. + +A State may be considered as a model example if it adequately serves not +only the vital needs of the racial stock it represents but if it +actually assures by its own existence the preservation of this same +racial stock, no matter what general cultural significance this statal +institution may have in the eyes of the rest of the world. For it is not +the task of the State to create human capabilities, but only to assure +free scope for the exercise of capabilities that already exist. On the +other hand, a State may be called bad if, in spite of the existence of a +high cultural level, it dooms to destruction the bearers of that culture +by breaking up their racial uniformity. For the practical effect of such +a policy would be to destroy those conditions that are indispensable for +the ulterior existence of that culture, which the State did not create +but which is the fruit of the creative power inherent in the racial +stock whose existence is assured by being united in the living organism +of the State. Once again let me emphasize the fact that the State itself +is not the substance but the form. Therefore, the cultural level is not +the standard by which we can judge the value of the State in which that +people lives. It is evident that a people which is endowed with high +creative powers in the cultural sphere is of more worth than a tribe of +negroes. And yet the statal organization of the former, if judged from +the standpoint of efficiency, may be worse than that of the negroes. Not +even the best of States and statal institutions can evolve faculties +from a people which they lack and which they never possessed, but a bad +State may gradually destroy the faculties which once existed. This it +can do by allowing or favouring the suppression of those who are the +bearers of a racial culture. + +Therefore, the worth of a State can be determined only by asking how far +it actually succeeds in promoting the well-being of a definite race and +not by the role which it plays in the world at large. Its relative worth +can be estimated readily and accurately; but it is difficult to judge +its absolute worth, because the latter is conditioned not only by the +State but also by the quality and cultural level of the people that +belong to the individual State in question. + +Therefore, when we speak of the high mission of the State we must not +forget that the high mission belongs to the people and that the business +of the State is to use its organizing powers for the purpose of +furnishing the necessary conditions which allow this people freely to +unfold its creative faculties. And if we ask what kind of statal +institution we Germans need, we must first have a clear notion as to the +people which that State must embrace and what purpose it must serve. + +Unfortunately the German national being is not based on a uniform racial +type. The process of welding the original elements together has not gone +so far as to warrant us in saying that a new race has emerged. On the +contrary, the poison which has invaded the national body, especially +since the Thirty Years' War, has destroyed the uniform constitution not +only of our blood but also of our national soul. The open frontiers of +our native country, the association with non-German foreign elements in +the territories that lie all along those frontiers, and especially the +strong influx of foreign blood into the interior of the REICH itself, +has prevented any complete assimilation of those various elements, +because the influx has continued steadily. Out of this melting-pot no +new race arose. The heterogeneous elements continue to exist side by +side. And the result is that, especially in times of crisis, when the +herd usually flocks together, the Germans disperse in all directions. +The fundamental racial elements are not only different in different +districts, but there are also various elements in the single districts. +Beside the Nordic type we find the East-European type, beside the +Eastern there is the Dinaric, the Western type intermingling with both, +and hybrids among them all. That is a grave drawback for us. Through it +the Germans lack that strong herd instinct which arises from unity of +blood and saves nations from ruin in dangerous and critical times; +because on such occasions small differences disappear, so that a united +herd faces the enemy. What we understand by the word hyper-individualism +arises from the fact that our primordial racial elements have existed +side by side without ever consolidating. During times of peace such a +situation may offer some advantages, but, taken all in all, it has +prevented us from gaining a mastery in the world. If in its historical +development the German people had possessed the unity of herd instinct +by which other peoples have so much benefited, then the German REICH +would probably be mistress of the globe to-day. World history would have +taken another course and in this case no man can tell if what many +blinded pacifists hope to attain by petitioning, whining and crying, may +not have been reached in this way: namely, a peace which would not be +based upon the waving of olive branches and tearful misery-mongering of +pacifist old women, but a peace that would be guaranteed by the +triumphant sword of a people endowed with the power to master the world +and administer it in the service of a higher civilization. + +The fact that our people did not have a national being based on a unity +of blood has been the source of untold misery for us. To many petty +German potentates it gave residential capital cities, but the German +people as a whole was deprived of its right to rulership. + +Even to-day our nation still suffers from this lack of inner unity; but +what has been the cause of our past and present misfortunes may turn out +a blessing for us in the future. Though on the one hand it may be a +drawback that our racial elements were not welded together, so that no +homogeneous national body could develop, on the other hand, it was +fortunate that, since at least a part of our best blood was thus kept +pure, its racial quality was not debased. + +A complete assimilation of all our racial elements would certainly have +brought about a homogeneous national organism; but, as has been proved +in the case of every racial mixture, it would have been less capable of +creating a civilization than by keeping intact its best original +elements. A benefit which results from the fact that there was no +all-round assimilation is to be seen in that even now we have large +groups of German Nordic people within our national organization, and +that their blood has not been mixed with the blood of other races. We +must look upon this as our most valuable treasure for the sake of the +future. During that dark period of absolute ignorance in regard to all +racial laws, when each individual was considered to be on a par with +every other, there could be no clear appreciation of the difference +between the various fundamental racial characteristics. We know to-day +that a complete assimilation of all the various elements which +constitute the national being might have resulted in giving us a larger +share of external power: but, on the other hand, the highest of human +aims would not have been attained, because the only kind of people which +fate has obviously chosen to bring about this perfection would have been +lost in such a general mixture of races which would constitute such a +racial amalgamation. + +But what has been prevented by a friendly Destiny, without any +assistance on our part, must now be reconsidered and utilized in the +light of our new knowledge. + +He who talks of the German people as having a mission to fulfil on this +earth must know that this cannot be fulfilled except by the building up +of a State whose highest purpose is to preserve and promote those nobler +elements of our race and of the whole of mankind which have remained +unimpaired. + +Thus for the first time a high inner purpose is accredited to the State. +In face of the ridiculous phrase that the State should do no more than +act as the guardian of public order and tranquillity, so that everybody +can peacefully dupe everybody else, it is given a very high mission +indeed to preserve and encourage the highest type of humanity which a +beneficent Creator has bestowed on this earth. Out of a dead mechanism +which claims to be an end in itself a living organism shall arise which +has to serve one purpose exclusively: and that, indeed, a purpose which +belongs to a higher order of ideas. + +As a State the German REICH shall include all Germans. Its task is not +only to gather in and foster the most valuable sections of our people +but to lead them slowly and surely to a dominant position in the world. + +Thus a period of stagnation is superseded by a period of effort. And +here, as in every other sphere, the proverb holds good that to rest is +to rust; and furthermore the proverb that victory will always be won by +him who attacks. The higher the final goal which we strive to reach, and +the less it be understood at the time by the broad masses, the more +magnificent will be its success. That is what the lesson of history +teaches. And the achievement will be all the more significant if the end +is conceived in the right way and the fight carried through with +unswerving persistence. Many of the officials who direct the affairs of +State nowadays may find it easier to work for the maintenance of the +present order than to fight for a new one. They will find it more +comfortable to look upon the State as a mechanism, whose purpose is its +own preservation, and to say that 'their lives belong to the State,' as +if anything that grew from the inner life of the nation can logically +serve anything but the national being, and as if man could be made for +anything else than for his fellow beings. Naturally, it is easier, as I +have said, to consider the authority of the State as nothing but the +formal mechanism of an organization, rather than as the sovereign +incarnation of a people's instinct for self-preservation on this earth. +For these weak minds the State and the authority of the State is nothing +but an aim in itself, while for us it is an effective weapon in the +service of the great and eternal struggle for existence, a weapon which +everyone must adopt, not because it is a mere formal mechanism, but +because it is the main expression of our common will to exist. + +Therefore, in the fight for our new idea, which conforms completely to +the primal meaning of life, we shall find only a small number of +comrades in a social order which has become decrepit not only physically +but mentally also. From these strata of our population only a few +exceptional people will join our ranks, only those few old people whose +hearts have remained young and whose courage is still vigorous, but not +those who consider it their duty to maintain the state of affairs that +exists. + +Against us we have the innumerable army of all those who are lazy-minded +and indifferent rather than evil, and those whose self-interest leads +them to uphold the present state of affairs. On the apparent +hopelessness of our great struggle is based the magnitude of our task +and the possibilities of success. A battle-cry which from the very start +will scare off all the petty spirits, or at least discourage them, will +become the signal for a rally of all those temperaments that are of the +real fighting metal. And it must be clearly recognized that if a highly +energetic and active body of men emerge from a nation and unite in the +fight for one goal, thereby ultimately rising above the inert masses of +the people, this small percentage will become masters of the whole. +World history is made by minorities if these numerical minorities +represent in themselves the will and energy and initiative of the people +as a whole. + +What seems an obstacle to many persons is really a preliminary condition +of our victory. Just because our task is so great and because so many +difficulties have to be overcome, the highest probability is that only +the best kind of protagonists will join our ranks. This selection is the +guarantee of our success. Nature generally takes certain measures to +correct the effect which racial mixture produces in life. She is not +much in favour of the mongrel. The later products of cross-breeding have +to suffer bitterly, especially the third, fourth and fifth generations. +Not only are they deprived of the higher qualities that belonged to the +parents who participated in the first mixture, but they also lack +definite will-power and vigorous vital energies owing to the lack of +harmony in the quality of their blood. At all critical moments in which +a person of pure racial blood makes correct decisions, that is to say, +decisions that are coherent and uniform, the person of mixed blood will +become confused and take measures that are incoherent. Hence we see that +a person of mixed blood is not only relatively inferior to a person of +pure blood, but is also doomed to become extinct more rapidly. In +innumerable cases wherein the pure race holds its ground the mongrel +breaks down. Therein we witness the corrective provision which Nature +adopts. She restricts the possibilities of procreation, thus impeding +the fertility of cross-breeds and bringing them to extinction. + +For instance, if an individual member of a race should mingle his blood +with the member of a superior race the first result would be a lowering +of the racial level, and furthermore the descendants of this +cross-breeding would be weaker than those of the people around them who +had maintained their blood unadulterated. Where no new blood from the +superior race enters the racial stream of the mongrels, and where those +mongrels continue to cross-breed among themselves, the latter will +either die out because they have insufficient powers of resistance, +which is Nature's wise provision, or in the course of many thousands of +years they will form a new mongrel race in which the original elements +will become so wholly mixed through this millennial crossing that traces +of the original elements will be no longer recognizable. And thus a new +people would be developed which possessed a certain resistance capacity +of the herd type, but its intellectual value and its cultural +significance would be essentially inferior to those which the first +cross-breeds possessed. But even in this last case the mongrel product +would succumb in the mutual struggle for existence with a higher racial +group that had maintained its blood unmixed. The herd solidarity which +this mongrel race had developed through thousands of years will not be +equal to the struggle. And this is because it would lack elasticity and +constructive capacity to prevail over a race of homogeneous blood that +was mentally and culturally superior. + +Therewith we may lay down the following principle as valid: every racial +mixture leads, of necessity, sooner or later to the downfall of the +mongrel product, provided the higher racial strata of this cross-breed +has not retained within itself some sort of racial homogeneity. The +danger to the mongrels ceases only when this higher stratum, which has +maintained certain standards of homogeneous breeding, ceases to be true +to its pedigree and intermingles with the mongrels. + +This principle is the source of a slow but constant regeneration whereby +all the poison which has invaded the racial body is gradually eliminated +so long as there still remains a fundamental stock of pure racial +elements which resists further crossbreeding. + +Such a process may set in automatically among those people where a +strong racial instinct has remained. Among such people we may count +those elements which, for some particular cause such as coercion, have +been thrown out of the normal way of reproduction along strict racial +lines. As soon as this compulsion ceases, that part of the race which +has remained intact will tend to marry with its own kind and thus impede +further intermingling. Then the mongrels recede quite naturally into the +background unless their numbers had increased so much as to be able to +withstand all serious resistance from those elements which had preserved +the purity of their race. + +When men have lost their natural instincts and ignore the obligations +imposed on them by Nature, then there is no hope that Nature will +correct the loss that has been caused, until recognition of the lost +instincts has been restored. Then the task of bringing back what has +been lost will have to be accomplished. But there is serious danger that +those who have become blind once in this respect will continue more and +more to break down racial barriers and finally lose the last remnants of +what is best in them. What then remains is nothing but a uniform +mish-mash, which seems to be the dream of our fine Utopians. But that +mish-mash would soon banish all ideals from the world. Certainly a great +herd could thus be formed. One can breed a herd of animals; but from a +mixture of this kind men such as have created and founded civilizations +would not be produced. The mission of humanity might then be considered +at an end. + +Those who do not wish that the earth should fall into such a condition +must realize that it is the task of the German State in particular to +see to it that the process of bastardization is brought to a stop. + +Our contemporary generation of weaklings will naturally decry such a +policy and whine and complain about it as an encroachment on the most +sacred of human rights. But there is only one right that is sacrosanct +and this right is at the same time a most sacred duty. This right and +obligation are: that the purity of the racial blood should be guarded, +so that the best types of human beings may be preserved and that thus we +should render possible a more noble development of humanity itself. + +A folk-State should in the first place raise matrimony from the level of +being a constant scandal to the race. The State should consecrate it as +an institution which is called upon to produce creatures made in the +likeness of the Lord and not create monsters that are a mixture of man +and ape. The protest which is put forward in the name of humanity does +not fit the mouth of a generation that makes it possible for the most +depraved degenerates to propagate themselves, thereby imposing +unspeakable suffering on their own products and their contemporaries, +while on the other hand contraceptives are permitted and sold in every +drug store and even by street hawkers, so that babies should not be born +even among the healthiest of our people. In this present State of ours, +whose function it is to be the guardian of peace and good order, our +national bourgeoisie look upon it as a crime to make procreation +impossible for syphilitics and those who suffer from tuberculosis or +other hereditary diseases, also cripples and imbeciles. But the +practical prevention of procreation among millions of our very best +people is not considered as an evil, nor does it offend against the +noble morality of this social class but rather encourages their +short-sightedness and mental lethargy. For otherwise they would at least +stir their brains to find an answer to the question of how to create +conditions for the feeding and maintaining of those future beings who +will be the healthy representatives of our nation and must also provide +the conditions on which the generation that is to follow them will have +to support itself and live. + +How devoid of ideals and how ignoble is the whole contemporary system! +The fact that the churches join in committing this sin against the image +of God, even though they continue to emphasize the dignity of that +image, is quite in keeping with their present activities. They talk +about the Spirit, but they allow man, as the embodiment of the Spirit, +to degenerate to the proletarian level. Then they look on with amazement +when they realize how small is the influence of the Christian Faith in +their own country and how depraved and ungodly is this riff-raff which +is physically degenerate and therefore morally degenerate also. To +balance this state of affairs they try to convert the Hottentots and the +Zulus and the Kaffirs and to bestow on them the blessings of the Church. +While our European people, God be praised and thanked, are left to +become the victims of moral depravity, the pious missionary goes out to +Central Africa and establishes missionary stations for negroes. Finally, +sound and healthy--though primitive and backward--people will be +transformed, under the name of our 'higher civilization', into a motley +of lazy and brutalized mongrels. + +It would better accord with noble human aspirations if our two Christian +denominations would cease to bother the negroes with their preaching, +which the negroes do not want and do not understand. It would be better +if they left this work alone, and if, in its stead, they tried to teach +people in Europe, kindly and seriously, that it is much more pleasing to +God if a couple that is not of healthy stock were to show loving +kindness to some poor orphan and become a father and mother to him, +rather than give life to a sickly child that will be a cause of +suffering and unhappiness to all. + +In this field the People's State will have to repair the damage that +arises from the fact that the problem is at present neglected by all the +various parties concerned. It will be the task of the People's State to +make the race the centre of the life of the community. It must make sure +that the purity of the racial strain will be preserved. It must proclaim +the truth that the child is the most valuable possession a people can +have. It must see to it that only those who are healthy shall beget +children; that there is only one infamy, namely, for parents that are +ill or show hereditary defects to bring children into the world and that +in such cases it is a high honour to refrain from doing so. But, on the +other hand, it must be considered as reprehensible conduct to refrain +from giving healthy children to the nation. In this matter the State +must assert itself as the trustee of a millennial future, in face of +which the egotistic desires of the individual count for nothing and will +have to give way before the ruling of the State. In order to fulfil this +duty in a practical manner the State will have to avail itself of modern +medical discoveries. It must proclaim as unfit for procreation all those +who are inflicted with some visible hereditary disease or are the +carriers of it; and practical measures must be adopted to have such +people rendered sterile. On the other hand, provision must be made for +the normally fertile woman so that she will not be restricted in +child-bearing through the financial and economic system operating in a +political regime that looks upon the blessing of having children as a +curse to their parents. The State will have to abolish the cowardly and +even criminal indifference with which the problem of social amenities +for large families is treated, and it will have to be the supreme +protector of this greatest blessing that a people can boast of. Its +attention and care must be directed towards the child rather than the +adult. + +Those who are physically and mentally unhealthy and unfit must not +perpetuate their own suffering in the bodies of their children. From the +educational point of view there is here a huge task for the People's +State to accomplish. But in a future era this work will appear greater +and more significant than the victorious wars of our present bourgeois +epoch. Through educational means the State must teach individuals that +illness is not a disgrace but an unfortunate accident which has to be +pitied, yet that it is a crime and a disgrace to make this affliction +all the worse by passing on disease and defects to innocent creatures +out of mere egotism. + +And the State must also teach the people that it is an expression of a +really noble nature and that it is a humanitarian act worthy of +admiration if a person who innocently suffers from hereditary disease +refrains from having a child of his own but gives his love and affection +to some unknown child who, through its health, promises to become a +robust member of a healthy community. In accomplishing such an +educational task the State integrates its function by this activity in +the moral sphere. It must act on this principle without paying any +attention to the question of whether its conduct will be understood or +misconstrued, blamed or praised. + +If for a period of only 600 years those individuals would be sterilized +who are physically degenerate or mentally diseased, humanity would not +only be delivered from an immense misfortune but also restored to a +state of general health such as we at present can hardly imagine. If the +fecundity of the healthy portion of the nation should be made a +practical matter in a conscientious and methodical way, we should have +at least the beginnings of a race from which all those germs would be +eliminated which are to-day the cause of our moral and physical +decadence. If a people and a State take this course to develop that +nucleus of the nation which is most valuable from the racial standpoint +and thus increase its fecundity, the people as a whole will subsequently +enjoy that most precious of gifts which consists in a racial quality +fashioned on truly noble lines. + +To achieve this the State should first of all not leave the colonization +of newly acquired territory to a haphazard policy but should have it +carried out under the guidance of definite principles. Specially +competent committees ought to issue certificates to individuals +entitling them to engage in colonization work, and these certificates +should guarantee the racial purity of the individuals in question. In +this way frontier colonies could gradually be founded whose inhabitants +would be of the purest racial stock, and hence would possess the best +qualities of the race. Such colonies would be a valuable asset to the +whole nation. Their development would be a source of joy and confidence +and pride to each citizen of the nation, because they would contain the +pure germ which would ultimately bring about a great development of the +nation and indeed of mankind itself. + +The WELTANSCHAUUNG which bases the State on the racial idea must +finally succeed in bringing about a nobler era, in which men will no +longer pay exclusive attention to breeding and rearing pedigree dogs and +horses and cats, but will endeavour to improve the breed of the human +race itself. That will be an era of silence and renunciation for one +class of people, while the others will give their gifts and make their +sacrifices joyfully. + +That such a mentality may be possible cannot be denied in a world where +hundreds and thousands accept the principle of celibacy from their own +choice, without being obliged or pledged to do so by anything except an +ecclesiastical precept. Why should it not be possible to induce people +to make this sacrifice if, instead of such a precept, they were simply +told that they ought to put an end to this truly original sin of racial +corruption which is steadily being passed on from one generation to +another. And, further, they ought to be brought to realize that it is +their bounden duty to give to the Almighty Creator beings such as He +himself made to His own image. + +Naturally, our wretched army of contemporary philistines will not +understand these things. They will ridicule them or shrug their round +shoulders and groan out their everlasting excuses: "Of course it is a +fine thing, but the pity is that it cannot be carried out." And we +reply: "With you indeed it cannot be done, for your world is incapable +of such an idea. You know only one anxiety and that is for your own +personal existence. You have one God, and that is your money. We do not +turn to you, however, for help, but to the great army of those who are +too poor to consider their personal existence as the highest good on +earth. They do not place their trust in money but in other gods, into +whose hands they confide their lives. Above all we turn to the vast army +of our German youth. They are coming to maturity in a great epoch, and +they will fight against the evils which were due to the laziness and +indifference of their fathers." Either the German youth will one day +create a new State founded on the racial idea or they will be the last +witnesses of the complete breakdown and death of the bourgeois world. + +For if a generation suffers from defects which it recognizes and even +admits and is nevertheless quite pleased with itself, as the bourgeois +world is to-day, resorting to the cheap excuse that nothing can be done +to remedy the situation, then such a generation is doomed to disaster. A +marked characteristic of our bourgeois world is that they no longer can +deny the evil conditions that exist. They have to admit that there is +much which is foul and wrong; but they are not able to make up their +minds to fight against that evil, which would mean putting forth the +energy to mobilize the forces of 60 or 70 million people and thus oppose +this menace. They do just the opposite. When such an effort is made +elsewhere they only indulge in silly comment and try from a safe +distance to show that such an enterprise is theoretically impossible and +doomed to failure. No arguments are too stupid to be employed in the +service of their own pettifogging opinions and their knavish moral +attitude. If, for instance, a whole continent wages war against +alcoholic intoxication, so as to free a whole people from this +devastating vice, our bourgeois European does not know better than to +look sideways stupidly, shake the head in doubt and ridicule the +movement with a superior sneer--a state of mind which is effective in a +society that is so ridiculous. But when all these stupidities miss their +aim and in that part of the world this sublime and intangible attitude +is treated effectively and success attends the movement, then such +success is called into question or its importance minimized. Even moral +principles are used in this slanderous campaign against a movement which +aims at suppressing a great source of immorality. + +No. We must not permit ourselves to be deceived by any illusions on this +point. Our contemporary bourgeois world has become useless for any such +noble human task because it has lost all high quality and is evil, not +so much--as I think--because evil is wished but rather because these +people are too indolent to rise up against it. That is why those +political societies which call themselves 'bourgeois parties' are +nothing but associations to promote the interests of certain +professional groups and classes. Their highest aim is to defend their +own egoistic interests as best they can. It is obvious that such a +guild, consisting of bourgeois politicians, may be considered fit for +anything rather than a struggle, especially when the adversaries are not +cautious shopkeepers but the proletarian masses, goaded on to +extremities and determined not to hesitate before deeds of violence. + +If we consider it the first duty of the State to serve and promote the +general welfare of the people, by preserving and encouraging the +development of the best racial elements, the logical consequence is that +this task cannot be limited to measures concerning the birth of the +infant members of the race and nation but that the State will also have +to adopt educational means for making each citizen a worthy factor in +the further propagation of the racial stock. + +Just as, in general, the racial quality is the preliminary condition for +the mental efficiency of any given human material, the training of the +individual will first of all have to be directed towards the development +of sound bodily health. For the general rule is that a strong and +healthy mind is found only in a strong and healthy body. The fact that +men of genius are sometimes not robust in health and stature, or even of +a sickly constitution, is no proof against the principle I have +enunciated. These cases are only exceptions which, as everywhere else, +prove the rule. But when the bulk of a nation is composed of physical +degenerates it is rare for a great spirit to arise from such a miserable +motley. And in any case his activities would never meet with great +success. A degenerate mob will either be incapable of understanding him +at all or their will-power is so feeble that they cannot follow the +soaring of such an eagle. + +The State that is grounded on the racial principle and is alive to the +significance of this truth will first of all have to base its +educational work not on the mere imparting of knowledge but rather on +physical training and development of healthy bodies. The cultivation of +the intellectual facilities comes only in the second place. And here +again it is character which has to be developed first of all, strength +of will and decision. And the educational system ought to foster the +spirit of readiness to accept responsibilities gladly. Formal +instruction in the sciences must be considered last in importance. +Accordingly the State which is grounded on the racial idea must start +with the principle that a person whose formal education in the sciences +is relatively small but who is physically sound and robust, of a +steadfast and honest character, ready and able to make decisions and +endowed with strength of will, is a more useful member of the national +community than a weakling who is scholarly and refined. A nation +composed of learned men who are physical weaklings, hesitant about +decisions of the will, and timid pacifists, is not capable of assuring +even its own existence on this earth. In the bitter struggle which +decides the destiny of man it is very rare that an individual has +succumbed because he lacked learning. Those who fail are they who try to +ignore these consequences and are too faint-hearted about putting them +into effect. There must be a certain balance between mind and body. An +ill-kept body is not made a more beautiful sight by the indwelling of a +radiant spirit. We should not be acting justly if we were to bestow the +highest intellectual training on those who are physically deformed and +crippled, who lack decision and are weak-willed and cowardly. What has +made the Greek ideal of beauty immortal is the wonderful union of a +splendid physical beauty with nobility of mind and spirit. + +Moltke's saying, that in the long run fortune favours only the +efficient, is certainly valid for the relationship between body and +spirit. A mind which is sound will generally maintain its dwelling in a +body that is sound. + +Accordingly, in the People's State physical training is not a matter for +the individual alone. Nor is it a duty which first devolves on the +parents and only secondly or thirdly a public interest; but it is +necessary for the preservation of the people, who are represented and +protected by the State. As regards purely formal education the State +even now interferes with the individual's right of self-determination +and insists upon the right of the community by submitting the child to +an obligatory system of training, without paying attention to the +approval or disapproval of the parents. In a similar way and to a higher +degree the new People's State will one day make its authority prevail +over the ignorance and incomprehension of individuals in problems +appertaining to the safety of the nation. It must organize its +educational work in such a way that the bodies of the young will be +systematically trained from infancy onwards, so as to be tempered and +hardened for the demands to be made on them in later years. Above all, +the State must see to it that a generation of stay-at-homes is not +developed. + +The work of education and hygiene has to begin with the young mother. +The painstaking efforts carried on for several decades have succeeded in +abolishing septic infection at childbirth and reducing puerperal fever +to a relatively small number of cases. And so it ought to be possible by +means of instructing sisters and mothers in an opportune way, to +institute a system of training the child from early infancy onwards so +that this may serve as an excellent basis for future development. + +The People's State ought to allow much more time for physical training +in the school. It is nonsense to burden young brains with a load of +material of which, as experience shows, they retain only a small part, +and mostly not the essentials, but only the secondary and useless +portion; because the young mind is incapable of sifting the right kind +of learning out of all the stuff that is pumped into it. To-day, even in +the curriculum of the high schools, only two short hours in the week are +reserved for gymnastics; and worse still, it is left to the pupils to +decide whether or not they want to take part. This shows a grave +disproportion between this branch of education and purely intellectual +instruction. Not a single day should be allowed to pass in which the +young pupil does not have one hour of physical training in the morning +and one in the evening; and every kind of sport and gymnastics should be +included. There is one kind of sport which should be specially +encouraged, although many people who call themselves V�LKISCH consider +it brutal and vulgar, and that is boxing. It is incredible how many +false notions prevail among the 'cultivated' classes. The fact that the +young man learns how to fence and then spends his time in duels is +considered quite natural and respectable. But boxing--that is brutal. +Why? There is no other sport which equals this in developing the +militant spirit, none that demands such a power of rapid decision or +which gives the body the flexibility of good steel. It is no more vulgar +when two young people settle their differences with their fists than +with sharp-pointed pieces of steel. One who is attacked and defends +himself with his fists surely does not act less manly than one who runs +off and yells for the assistance of a policeman. But, above all, a +healthy youth has to learn to endure hard knocks. This principle may +appear savage to our contemporary champions who fight only with the +weapons of the intellect. But it is not the purpose of the People's +State to educate a colony of aesthetic pacifists and physical +degenerates. This State does not consider that the human ideal is to be +found in the honourable philistine or the maidenly spinster, but in a +dareful personification of manly force and in women capable of bringing +men into the world. + +Generally speaking, the function of sport is not only to make the +individual strong, alert and daring, but also to harden the body and +train it to endure an adverse environment. + +If our superior class had not received such a distinguished education, +and if, on the contrary, they had learned boxing, it would never have +been possible for bullies and deserters and other such CANAILLE to carry +through a German revolution. For the success of this revolution was not +due to the courageous, energetic and audacious activities of its authors +but to the lamentable cowardice and irresolution of those who ruled the +German State at that time and were responsible for it. But our educated +leaders had received only an 'intellectual' training and thus found +themselves defenceless when their adversaries used iron bars instead of +intellectual weapons. All this could happen only because our superior +scholastic system did not train men to be real men but merely to be +civil servants, engineers, technicians, chemists, litterateurs, jurists +and, finally, professors; so that intellectualism should not die out. + +Our leadership in the purely intellectual sphere has always been +brilliant, but as regards will-power in practical affairs our leadership +has been beneath criticism. + +Of course education cannot make a courageous man out of one who is +temperamentally a coward. But a man who naturally possesses a certain +degree of courage will not be able to develop that quality if his +defective education has made him inferior to others from the very start +as regards physical strength and prowess. The army offers the best +example of the fact that the knowledge of one's physical ability +develops a man's courage and militant spirit. Outstanding heroes are not +the rule in the army, but the average represents men of high courage. +The excellent schooling which the German soldiers received before the +War imbued the members of the whole gigantic organism with a degree of +confidence in their own superiority such as even our opponents never +thought possible. All the immortal examples of dauntless courage and +daring which the German armies gave during the late summer and autumn of +1914, as they advanced from triumph to triumph, were the result of that +education which had been pursued systematically. During those long years +of peace before the last War men who were almost physical weaklings were +made capable of incredible deeds, and thus a self-confidence was +developed which did not fail even in the most terrible battles. + +It is our German people, which broke down and were delivered over to be +kicked by the rest of the world, that had need of the power that comes +by suggestion from self-confidence. But this confidence in one's self +must be instilled into our children from their very early years. The +whole system of education and training must be directed towards +fostering in the child the conviction that he is unquestionably a match +for any- and everybody. The individual has to regain his own physical +strength and prowess in order to believe in the invincibility of the +nation to which he belongs. What has formerly led the German armies to +victory was the sum total of the confidence which each individual had in +himself, and which all of them had in those who held the positions of +command. What will restore the national strength of the German people is +the conviction that they will be able to reconquer their liberty. But +this conviction can only be the final product of an equal feeling in the +millions of individuals. And here again we must have no illusions. + +The collapse of our people was overwhelming, and the efforts to put an +end to so much misery must also be overwhelming. It would be a bitter +and grave error to believe that our people could be made strong again +simply by means of our present bourgeois training in good order and +obedience. That will not suffice if we are to break up the present order +of things, which now sanctions the acknowledgment of our defeat and cast +the broken chains of our slavery in the face of our opponents. Only by a +superabundance of national energy and a passionate thirst for liberty +can we recover what has been lost. + +Also the manner of clothing the young should be such as harmonizes with +this purpose. It is really lamentable to see how our young people have +fallen victims to a fashion mania which perverts the meaning of the old +adage that clothes make the man. + +Especially in regard to young people clothes should take their place in +the service of education. The boy who walks about in summer-time wearing +long baggy trousers and clad up to the neck is hampered even by his +clothes in feeling any inclination towards strenuous physical exercise. +Ambition and, to speak quite frankly, even vanity must be appealed to. I +do not mean such vanity as leads people to want to wear fine clothes, +which not everybody can afford, but rather the vanity which inclines a +person towards developing a fine bodily physique. And this is something +which everybody can help to do. + +This will come in useful also for later years. The young girl must +become acquainted with her sweetheart. If the beauty of the body were +not completely forced into the background to-day through our stupid +manner of dressing, it would not be possible for thousands of our girls +to be led astray by Jewish mongrels, with their repulsive crooked +waddle. It is also in the interests of the nation that those who have a +beautiful physique should be brought into the foreground, so that they +might encourage the development of a beautiful bodily form among the +people in general. + +Military training is excluded among us to-day, and therewith the only +institution which in peace-times at least partly made up for the lack of +physical training in our education. Therefore what I have suggested is +all the more necessary in our time. The success of our old military +training not only showed itself in the education of the individual but +also in the influence which it exercised over the mutual relationship +between the sexes. The young girl preferred the soldier to one who was +not a soldier. The People's State must not confine its control of +physical training to the official school period, but it must demand +that, after leaving school and while the adolescent body is still +developing, the boy continues this training. For on such proper physical +development success in after-life largely depends. It is stupid to think +that the right of the State to supervise the education of its young +citizens suddenly comes to an end the moment they leave school and +recommences only with military service. This right is a duty, and as +such it must continue uninterruptedly. The present State, which does not +interest itself in developing healthy men, has criminally neglected this +duty. It leaves our contemporary youth to be corrupted on the streets +and in the brothels, instead of keeping hold of the reins and continuing +the physical training of these youths up to the time when they are grown +into healthy young men and women. + +For the present it is a matter of indifference what form the State +chooses for carrying on this training. The essential matter is that it +should be developed and that the most suitable ways of doing so should +be investigated. The People's State will have to consider the physical +training of the youth after the school period just as much a public duty +as their intellectual training; and this training will have to be +carried out through public institutions. Its general lines can be a +preparation for subsequent service in the army. And then it will no +longer be the task of the army to teach the young recruit the most +elementary drill regulations. In fact the army will no longer have to +deal with recruits in the present sense of the word, but it will rather +have to transform into a soldier the youth whose bodily prowess has been +already fully trained. + +In the People's State the army will no longer be obliged to teach boys +how to walk and stand erect, but it will be the final and supreme school +of patriotic education. In the army the young recruit will learn the art +of bearing arms, but at the same time he will be equipped for his other +duties in later life. And the supreme aim of military education must +always be to achieve that which was attributed to the old army as its +highest merit: namely, that through his military schooling the boy must +be transformed into a man, that he must not only learn to obey but also +acquire the fundamentals that will enable him one day to command. He +must learn to remain silent not only when he is rightly rebuked but also +when he is wrongly rebuked. + +Furthermore, on the self-consciousness of his own strength and on the +basis of that ESPRIT DE CORPS which inspires him and his comrades, he +must become convinced that he belongs to a people who are invincible. + +After he has completed his military training two certificates shall be +handed to the soldier. The one will be his diploma as a citizen of the +State, a juridical document which will enable him to take part in public +affairs. The second will be an attestation of his physical health, which +guarantees his fitness for marriage. + +The People's State will have to direct the education of girls just as +that of boys and according to the same fundamental principles. Here +again special importance must be given to physical training, and only +after that must the importance of spiritual and mental training be taken +into account. In the education of the girl the final goal always to be +kept in mind is that she is one day to be a mother. + +It is only in the second place that the People's State must busy itself +with the training of character, using all the means adapted to that +purpose. + +Of course the essential traits of the individual character are already +there fundamentally before any education takes place. A person who is +fundamentally egoistic will always remain fundamentally egoistic, and +the idealist will always remain fundamentally an idealist. Besides +those, however, who already possess a definite stamp of character there +are millions of people with characters that are indefinite and vague. +The born delinquent will always remain a delinquent, but numerous people +who show only a certain tendency to commit criminal acts may become +useful members of the community if rightly trained; whereas, on the +other hand, weak and unstable characters may easily become evil elements +if the system of education has been bad. + +During the War it was often lamented that our people could be so little +reticent. This failing made it very difficult to keep even highly +important secrets from the knowledge of the enemy. But let us ask this +question: What did the German educational system do in pre-War times to +teach the Germans to be discreet? Did it not very often happen in +schooldays that the little tell-tale was preferred to his companions who +kept their mouths shut? Is it not true that then, as well as now, +complaining about others was considered praiseworthy 'candour', while +silent discretion was taken as obstinacy? Has any attempt ever been made +to teach that discretion is a precious and manly virtue? No, for such +matters are trifles in the eyes of our educators. But these trifles cost +our State innumerable millions in legal expenses; for 90 per cent of all +the processes for defamation and such like charges arise only from a +lack of discretion. Remarks that are made without any sense of +responsibility are thoughtlessly repeated from mouth to mouth; and our +economic welfare is continually damaged because important methods of +production are thus disclosed. Secret preparations for our national +defence are rendered illusory because our people have never learned the +duty of silence. They repeat everything they happen to hear. In times of +war such talkative habits may even cause the loss of battles and +therefore may contribute essentially to the unsuccessful outcome of a +campaign. Here, as in other matters, we may rest assured that adults +cannot do what they have not learnt to do in youth. A teacher must not +try to discover the wild tricks of the boys by encouraging the evil +practice of tale-bearing. Young people form a sort of State among +themselves and face adults with a certain solidarity. That is quite +natural. The ties which unite the ten-year boys to one another are +stronger and more natural than their relationship to adults. A boy who +tells on his comrades commits an act of treason and shows a bent of +character which is, to speak bluntly, similar to that of a man who +commits high treason. Such a boy must not be classed as 'good', +'reliable', and so on, but rather as one with undesirable traits of +character. It may be rather convenient for the teacher to make use of +such unworthy tendencies in order to help his own work, but by such an +attitude the germ of a moral habit is sown in young hearts and may one +day show fatal consequences. It has happened more often than once that a +young informer developed into a big scoundrel. + +This is only one example among many. The deliberate training of fine and +noble traits of character in our schools to-day is almost negative. In +the future much more emphasis will have to be laid on this side of our +educational work. Loyalty, self-sacrifice and discretion are virtues +which a great nation must possess. And the teaching and development of +these in the school is a more important matter than many others things +now included in the curriculum. To make the children give up habits of +complaining and whining and howling when they are hurt, etc., also +belongs to this part of their training. If the educational system fails +to teach the child at an early age to endure pain and injury without +complaining we cannot be surprised if at a later age, when the boy has +grown to be the man and is, for example, in the trenches, the postal +service is used for nothing else than to send home letters of weeping +and complaint. If our youths, during their years in the primary schools, +had had their minds crammed with a little less knowledge, and if instead +they had been better taught how to be masters of themselves, it would +have served us well during the years 1914-1918. + +In its educational system the People's State will have to attach the +highest importance to the development of character, hand-in-hand with +physical training. Many more defects which our national organism shows +at present could be at least ameliorated, if not completely eliminated, +by education of the right kind. + +Extreme importance should be attached to the training of will-power and +the habit of making firm decisions, also the habit of being always ready +to accept responsibilities. + +In the training of our old army the principle was in vogue that any +order is always better than no order. Applied to our youth this +principle ought to take the form that any answer is better than no +answer. The fear of replying, because one fears to be wrong, ought to be +considered more humiliating than giving the wrong reply. On this simple +and primitive basis our youth should be trained to have the courage to +act. + +It has been often lamented that in November and December 1918 all the +authorities lost their heads and that, from the monarch down to the last +divisional commander, nobody had sufficient mettle to make a decision on +his own responsibility. That terrible fact constitutes a grave rebuke to +our educational system; because what was then revealed on a colossal +scale at that moment of catastrophe was only what happens on a smaller +scale everywhere among us. It is the lack of will-power, and not the +lack of arms, which renders us incapable of offering any serious +resistance to-day. This defect is found everywhere among our people and +prevents decisive action wherever risks have to be taken, as if any +great action can be taken without also taking the risk. Quite +unsuspectingly, a German General found a formula for this lamentable +lack of the will-to-act when he said: "I act only when I can count on a +51 per cent probability of success." In that '51 per cent probability' +we find the very root of the German collapse. The man who demands from +Fate a guarantee of his success deliberately denies the significance of +an heroic act. For this significance consists in the very fact that, in +the definite knowledge that the situation in question is fraught with +mortal danger, an action is undertaken which may lead to success. A +patient suffering from cancer and who knows that his death is certain if +he does not undergo an operation, needs no 51 per cent probability of a +cure before facing the operation. And if the operation promises only +half of one per cent probability of success a man of courage will risk +it and would not whine if it turned out unsuccessful. + +All in all, the cowardly lack of will-power and the incapacity for +making decisions are chiefly results of the erroneous education given us +in our youth. The disastrous effects of this are now widespread among +us. The crowning examples of that tragic chain of consequences are shown +in the lack of civil courage which our leading statesmen display. + +The cowardice which leads nowadays to the shirking of every kind of +responsibility springs from the same roots. Here again it is the fault +of the education given our young people. This drawback permeates all +sections of public life and finds its immortal consummation in the +institutions of government that function under the parliamentary regime. + +Already in the school, unfortunately, more value is placed on +'confession and full repentance' and 'contrite renouncement', on the +part of little sinners, than on a simple and frank avowal. But this +latter seems to-day, in the eyes of many an educator, to savour of a +spirit of utter incorrigibility and depravation. And, though it may seem +incredible, many a boy is told that the gallows tree is waiting for him +because he has shown certain traits which might be of inestimable value +in the nation as a whole. + +Just as the People's State must one day give its attention to training +the will-power and capacity for decision among the youth, so too it must +inculcate in the hearts of the young generation from early childhood +onwards a readiness to accept responsibilities, and the courage of open +and frank avowal. If it recognizes the full significance of this +necessity, finally--after a century of educative work--it will succeed +in building up a nation which will no longer be subject to those defeats +that have contributed so disastrously to bring about our present +overthrow. + +The formal imparting of knowledge, which constitutes the chief work of +our educational system to-day, will be taken over by the People's State +with only few modifications. These modifications must be made in three +branches. + +First of all, the brains of the young people must not generally be +burdened with subjects of which ninety-five per cent are useless to them +and are therefore forgotten again. The curriculum of the primary and +secondary schools presents an odd mixture at the present time. In many +branches of study the subject matter to be learned has become so +enormous that only a very small fraction of it can be remembered later +on, and indeed only a very small fraction of this whole mass of +knowledge can be used. On the other hand, what is learned is +insufficient for anybody who wishes to specialize in any certain branch +for the purpose of earning his daily bread. Take, for example, the +average civil servant who has passed through the GYMNASIUM or High +School, and ask him at the age of thirty or forty how much he has +retained of the knowledge that was crammed into him with so much pains. + +How much is retained from all that was stuffed into his brain? He will +certainly answer: "Well, if a mass of stuff was then taught, it was not +for the sole purpose of supplying the student with a great stock of +knowledge from which he could draw in later years, but it served to +develop the understanding, the memory, and above all it helped to +strengthen the thinking powers of the brain." That is partly true. And +yet it is somewhat dangerous to submerge a young brain in a flood of +impressions which it can hardly master and the single elements of which +it cannot discern or appreciate at their just value. It is mostly the +essential part of this knowledge, and not the accidental, that is +forgotten and sacrificed. Thus the principal purpose of this copious +instruction is frustrated, for that purpose cannot be to make the brain +capable of learning by simply offering it an enormous and varied amount +of subjects for acquisition, but rather to furnish the individual with +that stock of knowledge which he will need in later life and which he +can use for the good of the community. This aim, however, is rendered +illusory if, because of the superabundance of subjects that have been +crammed into his head in childhood, a person is able to remember +nothing, or at least not the essential portion, of all this in later +life. There is no reason why millions of people should learn two or +three languages during the school years, when only a very small fraction +will have the opportunity to use these languages in later life and when +most of them will therefore forget those languages completely. To take +an instance: Out of 100,000 students who learn French there are probably +not 2,000 who will be in a position to make use of this accomplishment +in later life, while 98,000 will never have a chance to utilize in +practice what they have learned in youth. They have spent thousands of +hours on a subject which will afterwards be without any value or +importance to them. The argument that these matters form part of the +general process of educating the mind is invalid. It would be sound if +all these people were able to use this learning in after life. But, as +the situation stands, 98,000 are tortured to no purpose and waste their +valuable time, only for the sake of the 2,000 to whom the language will +be of any use. + +In the case of that language which I have chosen as an example it cannot +be said that the learning of it educates the student in logical thinking +or sharpens his mental acumen, as the learning of Latin, for instance, +might be said to do. It would therefore be much better to teach young +students only the general outline, or, better, the inner structure of +such a language: that is to say, to allow them to discern the +characteristic features of the language, or perhaps to make them +acquainted with the rudiments of its grammar, its pronunciation, its +syntax, style, etc. That would be sufficient for average students, +because it would provide a clearer view of the whole and could be more +easily remembered. And it would be more practical than the present-day +attempt to cram into their heads a detailed knowledge of the whole +language, which they can never master and which they will readily +forget. If this method were adopted, then we should avoid the danger +that, out of the superabundance of matter taught, only some fragments +will remain in the memory; for the youth would then have to learn what +is worth while, and the selection between the useful and the useless +would thus have been made beforehand. + +As regards the majority of students the knowledge and understanding of +the rudiments of a language would be quite sufficient for the rest of +their lives. And those who really do need this language subsequently +would thus have a foundation on which to start, should they choose to +make a more thorough study of it. + +By adopting such a curriculum the necessary amount of time would be +gained for physical exercises as well as for a more intense training in +the various educational fields that have already been mentioned. + +A reform of particular importance is that which ought to take place in +the present methods of teaching history. Scarcely any other people are +made to study as much of history as the Germans, and scarcely any other +people make such a bad use of their historical knowledge. If politics +means history in the making, then our way of teaching history stands +condemned by the way we have conducted our politics. But there would be +no point in bewailing the lamentable results of our political conduct +unless one is now determined to give our people a better political +education. In 99 out of 100 cases the results of our present teaching of +history are deplorable. Usually only a few dates, years of birth and +names, remain in the memory, while a knowledge of the main and clearly +defined lines of historical development is completely lacking. The +essential features which are of real significance are not taught. It is +left to the more or less bright intelligence of the individual to +discover the inner motivating urge amid the mass of dates and +chronological succession of events. + +You may object as strongly as you like to this unpleasant statement. But +read with attention the speeches which our parliamentarians make during +one session alone on political problems and on questions of foreign +policy in particular. Remember that those gentlemen are, or claim to be, +the elite of the German nation and that at least a great number of them +have sat on the benches of our secondary schools and that many of them +have passed through our universities. Then you will realize how +defective the historical education of these people has been. If these +gentlemen had never studied history at all but had possessed a sound +instinct for public affairs, things would have gone better, and the +nation would have benefited greatly thereby. + +The subject matter of our historical teaching must be curtailed. The +chief value of that teaching is to make the principal lines of +historical development understood. The more our historical teaching is +limited to this task, the more we may hope that it will turn out +subsequently to be of advantage to the individual and, through the +individual, to the community as a whole. For history must not be studied +merely with a view to knowing what happened in the past but as a guide +for the future, and to teach us what policy would be the best to follow +for the preservation of our own people. That is the real end; and the +teaching of history is only a means to attain this end. But here again +the means has superseded the end in our contemporary education. The goal +is completely forgotten. Do not reply that a profound study of history +demands a detailed knowledge of all these dates because otherwise we +could not fix the great lines of development. That task belongs to the +professional historians. But the average man is not a professor of +history. For him history has only one mission and that is to provide him +with such an amount of historical knowledge as is necessary in order to +enable him to form an independent opinion on the political affairs of +his own country. The man who wants to become a professor of history can +devote himself to all the details later on. Naturally he will have to +occupy himself even with the smallest details. Of course our present +teaching of history is not adequate to all this. Its scope is too vast +for the average student and too limited for the student who wishes to be +an historical expert. + +Finally, it is the business of the People's State to arrange for the +writing of a world history in which the race problem will occupy a +dominant position. + +To sum up: The People's State must reconstruct our system of general +instruction in such a way that it will embrace only what is essential. +Beyond this it will have to make provision for a more advanced teaching +in the various subjects for those who want to specialize in them. It +will suffice for the average individual to be acquainted with the +fundamentals of the various subjects to serve as the basis of what may +be called an all-round education. He ought to study exhaustively and in +detail only that subject in which he intends to work during the rest of +his life. A general instruction in all subjects should be obligatory, +and specialization should be left to the choice of the individual. + +In this way the scholastic programme would be shortened, and thus +several school hours would be gained which could be utilized for +physical training and character training, in will-power, the capacity +for making practical judgments, decisions, etc. + +The little account taken by our school training to-day, especially in +the secondary schools, of the callings that have to be followed in after +life is demonstrated by the fact that men who are destined for the same +calling in life are educated in three different kinds of schools. What +is of decisive importance is general education only and not the special +teaching. When special knowledge is needed it cannot be given in the +curriculum of our secondary schools as they stand to-day. + +Therefore the People's State will one day have to abolish such +half-measures. + +The second modification in the curriculum which the People's State will +have to make is the following: + +It is a characteristic of our materialistic epoch that our scientific +education shows a growing emphasis on what is real and practical: such +subjects, for instance, as applied mathematics, physics, chemistry, etc. +Of course they are necessary in an age that is dominated by industrial +technology and chemistry, and where everyday life shows at least the +external manifestations of these. But it is a perilous thing to base the +general culture of a nation on the knowledge of these subjects. On the +contrary, that general culture ought always to be directed towards +ideals. It ought to be founded on the humanist disciplines and should +aim at giving only the ground work of further specialized instruction in +the various practical sciences. Otherwise we should sacrifice those +forces that are more important for the preservation of the nation than +any technical knowledge. In the historical department the study of +ancient history should not be omitted. Roman history, along general +lines, is and will remain the best teacher, not only for our own time +but also for the future. And the ideal of Hellenic culture should be +preserved for us in all its marvellous beauty. The differences between +the various peoples should not prevent us from recognizing the community +of race which unites them on a higher plane. The conflict of our times +is one that is being waged around great objectives. A civilization is +fighting for its existence. It is a civilization that is the product of +thousands of years of historical development, and the Greek as well as +the German forms part of it. + +A clear-cut division must be made between general culture and the +special branches. To-day the latter threaten more and more to devote +themselves exclusively to the service of Mammon. To counterbalance this +tendency, general culture should be preserved, at least in its ideal +forms. The principle should be repeatedly emphasized, that industrial +and technical progress, trade and commerce, can flourish only so long as +a folk community exists whose general system of thought is inspired by +ideals, since that is the preliminary condition for a flourishing +development of the enterprises I have spoken of. That condition is not +created by a spirit of materialist egotism but by a spirit of +self-denial and the joy of giving one's self in the service of others. + +The system of education which prevails to-day sees its principal object +in pumping into young people that knowledge which will help them to make +their way in life. This principle is expressed in the following terms: +"The young man must one day become a useful member of human society." By +that phrase they mean the ability to gain an honest daily livelihood. +The superficial training in the duties of good citizenship, which he +acquires merely as an accidental thing, has very weak foundations. For +in itself the State represents only a form, and therefore it is +difficult to train people to look upon this form as the ideal which they +will have to serve and towards which they must feel responsible. A form +can be too easily broken. But, as we have seen, the idea which people +have of the State to-day does not represent anything clearly defined. +Therefore, there is nothing but the usual stereotyped 'patriotic' +training. In the old Germany the greatest emphasis was placed on the +divine right of the small and even the smallest potentates. The way in +which this divine right was formulated and presented was never very +clever and often very stupid. Because of the large numbers of those +small potentates, it was impossible to give adequate biographical +accounts of the really great personalities that shed their lustre on the +history of the German people. The result was that the broad masses +received a very inadequate knowledge of German history. Here, too, the +great lines of development were missing. + +It is evident that in such a way no real national enthusiasm could be +aroused. Our educational system proved incapable of selecting from the +general mass of our historical personages the names of a few +personalities which the German people could be proud to look upon as +their own. Thus the whole nation might have been united by the ties of a +common knowledge of this common heritage. The really important figures +in German history were not presented to the present generation. The +attention of the whole nation was not concentrated on them for the +purpose of awakening a common national spirit. From the various subjects +that were taught, those who had charge of our training seemed incapable +of selecting what redounded most to the national honour and lifting that +above the common objective level, in order to inflame the national pride +in the light of such brilliant examples. At that time such a course +would have been looked upon as rank chauvinism, which did not then have +a very pleasant savour. Pettifogging dynastic patriotism was more +acceptable and more easily tolerated than the glowing fire of a supreme +national pride. The former could be always pressed into service, whereas +the latter might one day become a dominating force. Monarchist +patriotism terminated in Associations of Veterans, whereas passionate +national patriotism might have opened a road which would be difficult to +determine. This national passion is like a highly tempered thoroughbred +who is discriminate about the sort of rider he will tolerate in the +saddle. No wonder that most people preferred to shirk such a danger. +Nobody seemed to think it possible that one day a war might come which +would put the mettle of this kind of patriotism to the test, in +artillery bombardment and waves of attacks with poison gas. But when it +did come our lack of this patriotic passion was avenged in a terrible +way. None were very enthusiastic about dying for their imperial and +royal sovereigns; while on the other hand the 'Nation' was not +recognized by the greater number of the soldiers. + +Since the revolution broke out in Germany and the monarchist patriotism +was therefore extinguished, the purpose of teaching history was nothing +more than to add to the stock of objective knowledge. The present State +has no use for patriotic enthusiasm; but it will never obtain what it +really desires. For if dynastic patriotism failed to produce a supreme +power of resistance at a time when the principle of nationalism +dominated, it will be still less possible to arouse republican +enthusiasm. There can be no doubt that the German people would not have +stood on the field of battle for four and a half years to fight under +the battle slogan 'For the Republic,' and least of all those who created +this grand institution. + +In reality this Republic has been allowed to exist undisturbed only by +grace of its readiness and its promise to all and sundry, to pay tribute +and reparations to the stranger and to put its signature to any kind of +territorial renunciation. The rest of the world finds it sympathetic, +just as a weakling is always more pleasing to those who want to bend him +to their own uses than is a man who is made of harder metal. But the +fact that the enemy likes this form of government is the worst kind of +condemnation. They love the German Republic and tolerate its existence +because no better instrument could be found which would help them to +keep our people in slavery. It is to this fact alone that this +magnanimous institution owes its survival. And that is why it can +renounce any REAL system of national education and can feel satisfied +when the heroes of the REICH banner shout their hurrahs, but in reality +these same heroes would scamper away like rabbits if called upon to +defend that banner with their blood. + +The People's State will have to fight for its existence. It will not +gain or secure this existence by signing documents like that of the +Dawes Plan. But for its existence and defence it will need precisely +those things which our present system believes can be repudiated. The +more worthy its form and its inner national being. the greater will be +the envy and opposition of its adversaries. The best defence will not be +in the arms it possesses but in its citizens. Bastions of fortresses +will not save it, but the living wall of its men and women, filled with +an ardent love for their country and a passionate spirit of national +patriotism. + +Therefore the third point which will have to be considered in relation +to our educational system is the following: + +The People's State must realize that the sciences may also be made a +means of promoting a spirit of pride in the nation. Not only the history +of the world but the history of civilization as a whole must be taught +in the light of this principle. An inventor must appear great not only +as an inventor but also, and even more so, as a member of the nation. +The admiration aroused by the contemplation of a great achievement must +be transformed into a feeling of pride and satisfaction that a man of +one's own race has been chosen to accomplish it. But out of the +abundance of great names in German history the greatest will have to be +selected and presented to our young generation in such a way as to +become solid pillars of strength to support the national spirit. + +The subject matter ought to be systematically organized from the +standpoint of this principle. And the teaching should be so orientated +that the boy or girl, after leaving school, will not be a semi-pacifist, +a democrat or of something else of that kind, but a whole-hearted +German. So that this national feeling be sincere from the very +beginning, and not a mere pretence, the following fundamental and +inflexible principle should be impressed on the young brain while it is +yet malleable: The man who loves his nation can prove the sincerity of +this sentiment only by being ready to make sacrifices for the nation's +welfare. There is no such thing as a national sentiment which is +directed towards personal interests. And there is no such thing as a +nationalism that embraces only certain classes. Hurrahing proves nothing +and does not confer the right to call oneself national if behind that +shout there is no sincere preoccupation for the conservation of the +nation's well-being. One can be proud of one's people only if there is +no class left of which one need to be ashamed. When one half of a nation +is sunk in misery and worn out by hard distress, or even depraved or +degenerate, that nation presents such an unattractive picture that +nobody can feel proud to belong to it. It is only when a nation is sound +in all its members, physically and morally, that the joy of belonging to +it can properly be intensified to the supreme feeling which we call +national pride. But this pride, in its highest form, can be felt only by +those who know the greatness of their nation. + +The spirit of nationalism and a feeling for social justice must be fused +into one sentiment in the hearts of the youth. Then a day will come when +a nation of citizens will arise which will be welded together through a +common love and a common pride that shall be invincible and +indestructible for ever. + +The dread of chauvinism, which is a symptom of our time, is a sign of +its impotence. Since our epoch not only lacks everything in the nature +of exuberant energy but even finds such a manifestation disagreeable, +fate will never elect it for the accomplishment of any great deeds. For +the greatest changes that have taken place on this earth would have been +inconceivable if they had not been inspired by ardent and even +hysterical passions, but only by the bourgeois virtues of peacefulness +and order. + +One thing is certain: our world is facing a great revolution. The only +question is whether the outcome will be propitious for the Aryan portion +of mankind or whether the everlasting Jew will profit by it. + +By educating the young generation along the right lines, the People's +State will have to see to it that a generation of mankind is formed +which will be adequate to this supreme combat that will decide the +destinies of the world. + +That nation will conquer which will be the first to take this road. + +The whole organization of education and training which the People's +State is to build up must take as its crowning task the work of +instilling into the hearts and brains of the youth entrusted to it the +racial instinct and understanding of the racial idea. No boy or girl +must leave school without having attained a clear insight into the +meaning of racial purity and the importance of maintaining the racial +blood unadulterated. Thus the first indispensable condition for the +preservation of our race will have been established and thus the future +cultural progress of our people will be assured. + +For in the last analysis all physical and mental training would be in +vain unless it served an entity which is ready and determined to carry +on its own existence and maintain its own characteristic qualities. + +If it were otherwise, something would result which we Germans have cause +to regret already, without perhaps having hitherto recognized the extent +of the tragic calamity. We should be doomed to remain also in the future +only manure for civilization. And that not in the banal sense of the +contemporary bourgeois mind, which sees in a lost fellow member of our +people only a lost citizen, but in a sense which we should have +painfully to recognize: namely, that our racial blood would be destined +to disappear. By continually mixing with other races we might lift them +from their former lower level of civilization to a higher grade; but we +ourselves should descend for ever from the heights we had reached. + +Finally, from the racial standpoint this training also must find its +culmination in the military service. The term of military service is to +be a final stage of the normal training which the average German +receives. + +While the People's State attaches the greatest importance to physical +and mental training, it has also to consider, and no less importantly, +the task of selecting men for the service of the State itself. This +important matter is passed over lightly at the present time. Generally +the children of parents who are for the time being in higher situations +are in their turn considered worthy of a higher education. Here talent +plays a subordinate part. But talent can be estimated only relatively. +Though in general culture he may be inferior to the city child, a +peasant boy may be more talented than the son of a family that has +occupied high positions through many generations. But the superior +culture of the city child has in itself nothing to do with a greater or +lesser degree of talent; for this culture has its roots in the more +copious mass of impressions which arise from the more varied education +and the surroundings among which this child lives. If the intelligent +son of peasant parents were educated from childhood in similar +surroundings his intellectual accomplishments would be quite otherwise. +In our day there is only one sphere where the family in which a person +has been born means less than his innate gifts. That is the sphere of +art. Here, where a person cannot just 'learn,' but must have innate +gifts that later on may undergo a more or less happy development (in the +sense of a wise development of what is already there), money and +parental property are of no account. This is a good proof that genius is +not necessarily connected with the higher social strata or with wealth. +Not rarely the greatest artists come from poor families. And many a boy +from the country village has eventually become a celebrated master. + +It does not say much for the mental acumen of our time that advantage is +not taken of this truth for the sake of our whole intellectual life. The +opinion is advanced that this principle, though undoubtedly valid in the +field of art, has not the same validity in regard to what are called the +applied sciences. It is true that a man can be trained to a certain +amount of mechanical dexterity, just as a poodle can be taught +incredible tricks by a clever master. But such training does not bring +the animal to use his intelligence in order to carry out those tricks. +And the same holds good in regard to man. It is possible to teach men, +irrespective of talent or no talent, to go through certain scientific +exercises, but in such cases the results are quite as inanimate and +mechanical as in the case of the animal. It would even be possible to +force a person of mediocre intelligence, by means of a severe course of +intellectual drilling, to acquire more than the average amount of +knowledge; but that knowledge would remain sterile. The result would be +a man who might be a walking dictionary of knowledge but who will fail +miserably on every critical occasion in life and at every juncture where +vital decisions have to be taken. Such people need to be drilled +specially for every new and even most insignificant task and will never +be capable of contributing in the least to the general progress of +mankind. Knowledge that is merely drilled into people can at best +qualify them to fill government positions under our present regime. + +It goes without saying that, among the sum total of individuals who make +up a nation, gifted people are always to be found in every sphere of +life. It is also quite natural that the value of knowledge will be all +the greater the more vitally the dead mass of learning is animated by +the innate talent of the individual who possesses it. Creative work in +this field can be done only through the marriage of knowledge and +talent. + +One example will suffice to show how much our contemporary world is at +fault in this matter. From time to time our illustrated papers publish, +for the edification of the German philistine, the news that in some +quarter or other of the globe, and for the first time in that locality, +a Negro has become a lawyer, a teacher, a pastor, even a grand opera +tenor or something else of that kind. While the bourgeois blockhead +stares with amazed admiration at the notice that tells him how +marvellous are the achievements of our modern educational technique, the +more cunning Jew sees in this fact a new proof to be utilized for the +theory with which he wants to infect the public, namely that all men are +equal. It does not dawn on the murky bourgeois mind that the fact which +is published for him is a sin against reason itself, that it is an act +of criminal insanity to train a being who is only an anthropoid by birth +until the pretence can be made that he has been turned into a lawyer; +while, on the other hand, millions who belong to the most civilized +races have to remain in positions which are unworthy of their cultural +level. The bourgeois mind does not realize that it is a sin against the +will of the eternal Creator to allow hundreds of thousands of highly +gifted people to remain floundering in the swamp of proletarian misery +while Hottentots and Zulus are drilled to fill positions in the +intellectual professions. For here we have the product only of a +drilling technique, just as in the case of the performing dog. If the +same amount of care and effort were applied among intelligent races each +individual would become a thousand times more capable in such matters. + +This state of affairs would become intolerable if a day should arrive +when it no longer refers to exceptional cases. But the situation is +already intolerable where talent and natural gifts are not taken as +decisive factors in qualifying for the right to a higher education. It +is indeed intolerable to think that year after year hundreds of +thousands of young people without a single vestige of talent are deemed +worthy of a higher education, while other hundreds of thousands who +possess high natural gifts have to go without any sort of higher +schooling at all. The practical loss thus caused to the nation is +incalculable. If the number of important discoveries which have been +made in America has grown considerably in recent years one of the +reasons is that the number of gifted persons belonging to the lowest +social classes who were given a higher education in that country is +proportionately much larger than in Europe. + +A stock of knowledge packed into the brain will not suffice for the +making of discoveries. What counts here is only that knowledge which is +illuminated by natural talent. But with us at the present time no value +is placed on such gifts. Only good school reports count. + +Here is another educative work that is waiting for the People's State to +do. It will not be its task to assure a dominant influence to a certain +social class already existing, but it will be its duty to attract the +most competent brains in the total mass of the nation and promote them +to place and honour. It is not merely the duty of the State to give to +the average child a certain definite education in the primary school, +but it is also its duty to open the road to talent in the proper +direction. And above all, it must open the doors of the higher schools +under the State to talent of every sort, no matter in what social class +it may appear. This is an imperative necessity; for thus alone will it +be possible to develop a talented body of public leaders from the class +which represents learning that in itself is only a dead mass. + +There is still another reason why the State should provide for this +situation. Our intellectual class, particularly in Germany, is so shut +up in itself and fossilized that it lacks living contact with the +classes beneath it. Two evil consequences result from this: First, the +intellectual class neither understands nor sympathizes with the broad +masses. It has been so long cut off from all connection with them that +it cannot now have the necessary psychological ties that would enable it +to understand them. It has become estranged from the people. Secondly, +the intellectual class lacks the necessary will-power; for this faculty +is always weaker in cultivated circles, which live in seclusion, than +among the primitive masses of the people. God knows we Germans have +never been lacking in abundant scientific culture, but we have always +had a considerable lack of will-power and the capacity for making +decisions. For example, the more 'intellectual' our statesmen have been +the more lacking they have been, for the most part, in practical +achievement. Our political preparation and our technical equipment for +the world war were defective, certainly not because the brains governing +the nation were too little educated, but because the men who directed +our public affairs were over-educated, filled to over-flowing with +knowledge and intelligence, yet without any sound instinct and simply +without energy, or any spirit of daring. It was our nation's tragedy to +have to fight for its existence under a Chancellor who was a +dillydallying philosopher. If instead of a Bethmann von Hollweg we had +had a rough man of the people as our leader the heroic blood of the +common grenadier would not have been shed in vain. The exaggeratedly +intellectual material out of which our leaders were made proved to be +the best ally of the scoundrels who carried out the November revolution. +These intellectuals safeguarded the national wealth in a miserly +fashion, instead of launching it forth and risking it, and thus they set +the conditions on which the others won success. + +Here the Catholic Church presents an instructive example. Clerical +celibacy forces the Church to recruit its priests not from their own +ranks but progressively from the masses of the people. Yet there are not +many who recognize the significance of celibacy in this relation. But +therein lies the cause of the inexhaustible vigour which characterizes +that ancient institution. For by thus unceasingly recruiting the +ecclesiastical dignitaries from the lower classes of the people, the +Church is enabled not only to maintain the contact of instinctive +understanding with the masses of the population but also to assure +itself of always being able to draw upon that fund of energy which is +present in this form only among the popular masses. Hence the surprising +youthfulness of that gigantic organism, its mental flexibility and its +iron will-power. + +It will be the task of the Peoples' State so to organize and administer +its educational system that the existing intellectual class will be +constantly furnished with a supply of fresh blood from beneath. From the +bulk of the nation the State must sift out with careful scrutiny those +persons who are endowed with natural talents and see that they are +employed in the service of the community. For neither the State itself +nor the various departments of State exist to furnish revenues for +members of a special class, but to fulfil the tasks allotted to them. +This will be possible, however, only if the State trains individuals +specially for these offices. Such individuals must have the necessary +fundamental capabilities and will-power. The principle does not hold +true only in regard to the civil service but also in regard to all those +who are to take part in the intellectual and moral leadership of the +people, no matter in what sphere they may be employed. The greatness of +a people is partly dependent on the condition that it must succeed in +training the best brains for those branches of the public service for +which they show a special natural aptitude and in placing them in the +offices where they can do their best work for the good of the community. +If two nations of equal strength and quality engage in a mutual conflict +that nation will come out victorious which has entrusted its +intellectual and moral leadership to its best talents and that nation +will go under whose government represents only a common food trough for +privileged groups or classes and where the inner talents of its +individual members are not availed of. + +Of course such a reform seems impossible in the world as it is to-day. +The objection will at once be raised, that it is too much to expect from +the favourite son of a highly-placed civil servant, for instance, that +he shall work with his hands simply because somebody else whose parents +belong to the working-class seems more capable for a job in the civil +service. That argument may be valid as long as manual work is looked +upon in the same way as it is looked upon to-day. Hence the Peoples' +State will have to take up an attitude towards the appreciation of +manual labour which will be fundamentally different from that which now +exists. If necessary, it will have to organize a persistent system of +teaching which will aim at abolishing the present-day stupid habit of +looking down on physical labour as an occupation to be ashamed of. + +The individual will have to be valued, not by the class of work he does +but by the way in which he does it and by its usefulness to the +community. This statement may sound monstrous in an epoch when the most +brainless columnist on a newspaper staff is more esteemed than the most +expert mechanic, merely because the former pushes a pen. But, as I have +said, this false valuation does not correspond to the nature of things. +It has been artificially introduced, and there was a time when it did +not exist at all. The present unnatural state of affairs is one of those +general morbid phenomena that have arisen from our materialistic epoch. +Fundamentally every kind of work has a double value; the one material, +the other ideal. The material value depends on the practical importance +of the work to the life of the community. The greater the number of the +population who benefit from the work, directly or indirectly, the higher +will be its material value. This evaluation is expressed in the material +recompense which the individual receives for his labour. In +contradistinction to this purely material value there is the ideal +value. Here the work performed is not judged by its material importance +but by the degree to which it answers a necessity. Certainly the +material utility of an invention may be greater than that of the service +rendered by an everyday workman; but it is also certain that the +community needs each of those small daily services just as much as the +greater services. From the material point of view a distinction can be +made in the evaluation of different kinds of work according to their +utility to the community, and this distinction is expressed by the +differentiation in the scale of recompense; but on the ideal or abstract +plans all workmen become equal the moment each strives to do his best in +his own field, no matter what that field may be. It is on this that a +man's value must be estimated, and not on the amount of recompense +received. + +In a reasonably directed State care must be taken that each individual +is given the kind of work which corresponds to his capabilities. In +other words, people will be trained for the positions indicated by their +natural endowments; but these endowments or faculties are innate and +cannot be acquired by any amount of training, being a gift from Nature +and not merited by men. Therefore, the way in which men are generally +esteemed by their fellow-citizens must not be according to the kind of +work they do, because that has been more or less assigned to the +individual. Seeing that the kind of work in which the individual is +employed is to be accounted to his inborn gifts and the resultant +training which he has received from the community, he will have to be +judged by the way in which he performs this work entrusted to him by the +community. For the work which the individual performs is not the purpose +of his existence, but only a means. His real purpose in life is to +better himself and raise himself to a higher level as a human being; but +this he can only do in and through the community whose cultural life he +shares. And this community must always exist on the foundations on which +the State is based. He ought to contribute to the conservation of those +foundations. Nature determines the form of this contribution. It is the +duty of the individual to return to the community, zealously and +honestly, what the community has given him. He who does this deserves +the highest respect and esteem. Material remuneration may be given to +him whose work has a corresponding utility for the community; but the +ideal recompense must lie in the esteem to which everybody has a claim +who serves his people with whatever powers Nature has bestowed upon him +and which have been developed by the training he has received from the +national community. Then it will no longer be dishonourable to be an +honest craftsman; but it will be a cause of disgrace to be an +inefficient State official, wasting God's day and filching daily bread +from an honest public. Then it will be looked upon as quite natural that +positions should not be given to persons who of their very nature are +incapable of filling them. + +Furthermore, this personal efficiency will be the sole criterion of the +right to take part on an equal juridical footing in general civil +affairs. + +The present epoch is working out its own ruin. It introduces universal +suffrage, chatters about equal rights but can find no foundation for +this equality. It considers the material wage as the expression of a +man's value and thus destroys the basis of the noblest kind of equality +that can exist. For equality cannot and does not depend on the work a +man does, but only on the manner in which each one does the particular +work allotted to him. Thus alone will mere natural chance be set aside +in determining the work of a man and thus only does the individual +become the artificer of his own social worth. + +At the present time, when whole groups of people estimate each other's +value only by the size of the salaries which they respectively receive, +there will be no understanding of all this. But that is no reason why we +should cease to champion those ideas. Quite the opposite: in an epoch +which is inwardly diseased and decaying anyone who would heal it must +have the courage first to lay bare the real roots of the disease. And +the National Socialist Movement must take that duty on its shoulders. It +will have to lift its voice above the heads of the small bourgeoisie and +rally together and co-ordinate all those popular forces which are ready +to become the protagonists of a new WELTANSCHAUUNG. + + + +Of course the objection will be made that in general it is difficult to +differentiate between the material and ideal values of work and that the +lower prestige which is attached to physical labour is due to the fact +that smaller wages are paid for that kind of work. It will be said that +the lower wage is in its turn the reason why the manual worker has less +chance to participate in the culture of the nation; so that the ideal +side of human culture is less open to him because it has nothing to do +with his daily activities. It may be added that the reluctance to do +physical work is justified by the fact that, on account of the small +income, the cultural level of manual labourers must naturally be low, +and that this in turn is a justification for the lower estimation in +which manual labour is generally held. + +There is quite a good deal of truth in all this. But that is the very +reason why we ought to see that in the future there should not be such a +wide difference in the scale of remuneration. Don't say that under such +conditions poorer work would be done. It would be the saddest symptom of +decadence if finer intellectual work could be obtained only through the +stimulus of higher payment. If that point of view had ruled the world up +to now humanity would never have acquired its greatest scientific and +cultural heritage. For all the greatest inventions, the greatest +discoveries, the most profoundly revolutionary scientific work, and the +most magnificent monuments of human culture, were never given to the +world under the impulse or compulsion of money. Quite the contrary: not +rarely was their origin associated with a renunciation of the worldly +pleasures that wealth can purchase. + +It may be that money has become the one power that governs life to-day. +Yet a time will come when men will again bow to higher gods. Much that +we have to-day owes its existence to the desire for money and property; +but there is very little among all this which would leave the world +poorer by its lack. + +It is also one of the aims before our movement to hold out the prospect +of a time when the individual will be given what he needs for the +purposes of his life and it will be a time in which, on the other hand, +the principle will be upheld that man does not live for material +enjoyment alone. This principle will find expression in a wiser scale of +wages and salaries which will enable everyone, including the humblest +workman who fulfils his duties conscientiously, to live an honourable +and decent life both as a man and as a citizen. Let it not be said that +this is merely a visionary ideal, that this world would never tolerate +it in practice and that of itself it is impossible to attain. + +Even we are not so simple as to believe that there will ever be an age +in which there will be no drawbacks. But that does not release us from +the obligation to fight for the removal of the defects which we have +recognized, to overcome the shortcomings and to strive towards the +ideal. In any case the hard reality of the facts to be faced will always +place only too many limits to our aspirations. But that is precisely why +man must strive again and again to serve the ultimate aim and no +failures must induce him to renounce his intentions, just as we cannot +spurn the sway of justice because mistakes creep into the administration +of the law, and just as we cannot despise medical science because, in +spite of it, there will always be diseases. + +Man should take care not to have too low an estimate of the power of an +ideal. If there are some who may feel disheartened over the present +conditions, and if they happen to have served as soldiers, I would +remind them of the time when their heroism was the most convincing +example of the power inherent in ideal motives. It was not preoccupation +about their daily bread that led men to sacrifice their lives, but the +love of their country, the faith which they had in its greatness, and an +all round feeling for the honour of the nation. Only after the German +people had become estranged from these ideals, to follow the material +promises offered by the Revolution, only after they threw away their +arms to take up the rucksack, only then--instead of entering an earthly +paradise--did they sink into the purgatory of universal contempt and at +the same time universal want. + +That is why we must face the calculators of the materialist Republic +with faith in an idealist REICH. + + + + +CHAPTER III + + + +CITIZENS AND SUBJECTS OF THE STATE + + +The institution that is now erroneously called the State generally +classifies people only into two groups: citizens and aliens. Citizens +are all those who possess full civic rights, either by reason of their +birth or by an act of naturalization. Aliens are those who enjoy the +same rights in some other State. Between these two categories there are +certain beings who resemble a sort of meteoric phenomena. They are +people who have no citizenship in any State and consequently no civic +rights anywhere. + +In most cases nowadays a person acquires civic rights by being born +within the frontiers of a State. The race or nationality to which he may +belong plays no role whatsoever. The child of a Negro who once lived in +one of the German protectorates and now takes up his residence in +Germany automatically becomes a 'German Citizen' in the eyes of the +world. In the same way the child of any Jew, Pole, African or Asian may +automatically become a German Citizen. + +Besides naturalization that is acquired through the fact of having been +born within the confines of a State there exists another kind of +naturalization which can be acquired later. This process is subject to +various preliminary requirements. For example one condition is that, if +possible, the applicant must not be a burglar or a common street thug. +It is required of him that his political attitude is not such as to give +cause for uneasiness; in other words he must be a harmless simpleton in +politics. It is required that he shall not be a burden to the State of +which he wishes to become a citizen. In this realistic epoch of ours +this last condition naturally only means that he must not be a financial +burden. If the affairs of the candidate are such that it appears likely +he will turn out to be a good taxpayer, that is a very important +consideration and will help him to obtain civic rights all the more +rapidly. + +The question of race plays no part at all. + +The whole process of acquiring civic rights is not very different from +that of being admitted to membership of an automobile club, for +instance. A person files his application. It is examined. It is +sanctioned. And one day the man receives a card which informs him that +he has become a citizen. The information is given in an amusing way. An +applicant who has hitherto been a Zulu or Kaffir is told: "By these +presents you are now become a German Citizen." + +The President of the State can perform this piece of magic. What God +Himself could not do is achieved by some Theophrastus Paracelsus (Note 16) +of a civil servant through a mere twirl of the hand. Nothing but a stroke +of the pen, and a Mongolian slave is forthwith turned into a real +German. Not only is no question asked regarding the race to which the +new citizen belongs; even the matter of his physical health is not +inquired into. His flesh may be corrupted with syphilis; but he will +still be welcome in the State as it exists to-day so long as he may not +become a financial burden or a political danger. + +[Note 16. The last and most famous of the medieval alchemists. He was born +at Basleabout the year 1490 and died at Salzburg in 1541. He taught that +all metals could be transmuted through the action of one primary element +common to them all. This element he called ALCAHEST. If it could be found +it would proveto be at once the philosopher's stone, the universal +medicine and their resistible solvent. There are many aspects of his +teaching which are now looked upon as by no means so fantastic as they +were considered in his own time.] + +In this way, year after year, those organisms which we call States take +up poisonous matter which they can hardly ever overcome. + +Another point of distinction between a citizen and an alien is that the +former is admitted to all public offices, that he may possibly have to +do military service and that in return he is permitted to take a passive +or active part at public elections. Those are his chief privileges. For +in regard to personal rights and personal liberty the alien enjoys the +same amount of protection as the citizen, and frequently even more. +Anyhow that is how it happens in our present German Republic. + +I realize fully that nobody likes to hear these things. But it would be +difficult to find anything more illogical or more insane than our +contemporary laws in regard to State citizenship. + +At present there exists one State which manifests at least some modest +attempts that show a better appreciation of how things ought to be done +in this matter. It is not, however, in our model German Republic but in +the U.S.A. that efforts are made to conform at least partly to the +counsels of commonsense. By refusing immigrants to enter there if they +are in a bad state of health, and by excluding certain races from the +right to become naturalized as citizens, they have begun to introduce +principles similar to those on which we wish to ground the People's +State. + +The People's State will classify its population in three groups: +Citizens, subjects of the State, and aliens. + +The principle is that birth within the confines of the State gives only +the status of a subject. It does not carry with it the right to fill any +position under the State or to participate in political life, such as +taking an active or passive part in elections. Another principle is that +the race and nationality of every subject of the State will have to be +proved. A subject is at any time free to cease being a subject and to +become a citizen of that country to which he belongs in virtue of his +nationality. The only difference between an alien and a subject of the +State is that the former is a citizen of another country. + +The young boy or girl who is of German nationality and is a subject of +the German State is bound to complete the period of school education +which is obligatory for every German. Thereby he submits to the system +of training which will make him conscious of his race and a member of +the folk-community. Then he has to fulfil all those requirements laid +down by the State in regard to physical training after he has left +school; and finally he enters the army. The training in the army is of a +general kind. It must be given to each individual German and will render +him competent to fulfil the physical and mental requirements of military +service. The rights of citizenship shall be conferred on every young man +whose health and character have been certified as good, after having +completed his period of military service. This act of inauguration in +citizenship shall be a solemn ceremony. And the diploma conferring the +rights of citizenship will be preserved by the young man as the most +precious testimonial of his whole life. It entitles him to exercise all +the rights of a citizen and to enjoy all the privileges attached +thereto. For the State must draw a sharp line of distinction between +those who, as members of the nation, are the foundation and the support +of its existence and greatness, and those who are domiciled in the State +simply as earners of their livelihood there. + +On the occasion of conferring a diploma of citizenship the new citizen +must take a solemn oath of loyalty to the national community and the +State. This diploma must be a bond which unites together all the various +classes and sections of the nation. It shall be a greater honour to be a +citizen of this REICH, even as a street-sweeper, than to be the King of +a foreign State. + +The citizen has privileges which are not accorded to the alien. He is +the master in the REICH. But this high honour has also its obligations. +Those who show themselves without personal honour or character, or +common criminals, or traitors to the fatherland, can at any time be +deprived of the rights of citizenship. Therewith they become merely +subjects of the State. + +The German girl is a subject of the State but will become a citizen when +she marries. At the same time those women who earn their livelihood +independently have the right to acquire citizenship if they are German +subjects. + + + + +CHAPTER IV + + + +PERSONALITY AND THE IDEAL OF THE PEOPLE'S STATE + + +If the principal duty of the National Socialist People's State be to +educate and promote the existence of those who are the material out of +which the State is formed, it will not be sufficient to promote those +racial elements as such, educate them and finally train them for +practical life, but the State must also adapt its own organization to +meet the demands of this task. + +It would be absurd to appraise a man's worth by the race to which he +belongs and at the same time to make war against the Marxist principle, +that all men are equal, without being determined to pursue our own +principle to its ultimate consequences. If we admit the significance of +blood, that is to say, if we recognize the race as the fundamental +element on which all life is based, we shall have to apply to the +individual the logical consequences of this principle. In general I must +estimate the worth of nations differently, on the basis of the different +races from which they spring, and I must also differentiate in +estimating the worth of the individual within his own race. The +principle, that one people is not the same as another, applies also to +the individual members of a national community. No one brain, for +instance, is equal to another; because the constituent elements +belonging to the same blood vary in a thousand subtle details, though +they are fundamentally of the same quality. + +The first consequence of this fact is comparatively simple. It demands +that those elements within the folk-community which show the best racial +qualities ought to be encouraged more than the others and especially +they should be encouraged to increase and multiply. + +This task is comparatively simple because it can be recognized and +carried out almost mechanically. It is much more difficult to select +from among a whole multitude of people all those who actually possess +the highest intellectual and spiritual characteristics and assign them +to that sphere of influence which not only corresponds to their +outstanding talents but in which their activities will above all things +be of benefit to the nation. This selection according to capacity and +efficiency cannot be effected in a mechanical way. It is a work which +can be accomplished only through the permanent struggle of everyday life +itself. + +A WELTANSCHAUUNG which repudiates the democratic principle of the rule +of the masses and aims at giving this world to the best people--that +is, to the highest quality of mankind--must also apply that same +aristocratic postulate to the individuals within the folk-community. It +must take care that the positions of leadership and highest influence +are given to the best men. Hence it is not based on the idea of the +majority, but on that of personality. + +Anyone who believes that the People's National Socialist State should +distinguish itself from the other States only mechanically, as it were, +through the better construction of its economic life--thanks to a +better equilibrium between poverty and riches, or to the extension to +broader masses of the power to determine the economic process, or to a +fairer wage, or to the elimination of vast differences in the scale of +salaries--anyone who thinks this understands only the superficial +features of our movement and has not the least idea of what we mean when +we speak of our WELTANSCHAUUNG. All these features just mentioned could +not in the least guarantee us a lasting existence and certainly would be +no warranty of greatness. A nation that could content itself with +external reforms would not have the slightest chance of success in the +general struggle for life among the nations of the world. A movement +that would confine its mission to such adjustments, which are certainly +right and equitable, would effect no far-reaching or profound reform in +the existing order. The whole effect of such measures would be limited +to externals. They would not furnish the nation with that moral armament +which alone will enable it effectively to overcome the weaknesses from +which we are suffering to-day. + +In order to elucidate this point of view it may be worth while to glance +once again at the real origins and causes of the cultural evolution of +mankind. + +The first step which visibly brought mankind away from the animal world +was that which led to the first invention. The invention itself owes its +origin to the ruses and stratagems which man employed to assist him in +the struggle with other creatures for his existence and often to provide +him with the only means he could adopt to achieve success in the +struggle. Those first very crude inventions cannot be attributed to the +individual; for the subsequent observer, that is to say the modern +observer, recognizes them only as collective phenomena. Certain tricks +and skilful tactics which can be observed in use among the animals +strike the eye of the observer as established facts which may be seen +everywhere; and man is no longer in a position to discover or explain +their primary cause and so he contents himself with calling such +phenomena 'instinctive.' + +In our case this term has no meaning. Because everyone who believes in +the higher evolution of living organisms must admit that every +manifestation of the vital urge and struggle to live must have had a +definite beginning in time and that one subject alone must have +manifested it for the first time. It was then repeated again and again; +and the practice of it spread over a widening area, until finally it +passed into the subconscience of every member of the species, where it +manifested itself as 'instinct.' + +This is more easily understood and more easy to believe in the case of +man. His first skilled tactics in the struggle with the rest of the +animals undoubtedly originated in his management of creatures which +possessed special capabilities. + +There can be no doubt that personality was then the sole factor in all +decisions and achievements, which were afterwards taken over by the +whole of humanity as a matter of course. An exact exemplification of +this may be found in those fundamental military principles which have +now become the basis of all strategy in war. Originally they sprang from +the brain of a single individual and in the course of many years, maybe +even thousands of years, they were accepted all round as a matter of +course and this gained universal validity. + +Man completed his first discovery by making a second. Among other things +he learned how to master other living beings and make them serve him in +his struggle for existence. And thus began the real inventive activity +of mankind, as it is now visible before our eyes. Those material +inventions, beginning with the use of stones as weapons, which led to +the domestication of animals, the production of fire by artificial +means, down to the marvellous inventions of our own days, show clearly +that an individual was the originator in each case. The nearer we come +to our own time and the more important and revolutionary the inventions +become, the more clearly do we recognize the truth of that statement. +All the material inventions which we see around us have been produced by +the creative powers and capabilities of individuals. And all these +inventions help man to raise himself higher and higher above the animal +world and to separate himself from that world in an absolutely definite +way. Hence they serve to elevate the human species and continually to +promote its progress. And what the most primitive artifice once did for +man in his struggle for existence, as he went hunting through the +primeval forest, that same sort of assistance is rendered him to-day in +the form of marvellous scientific inventions which help him in the +present day struggle for life and to forge weapons for future struggles. +In their final consequences all human thought and invention help man in +his life-struggle on this planet, even though the so-called practical +utility of an invention, a discovery or a profound scientific theory, +may not be evident at first sight. Everything contributes to raise man +higher and higher above the level of all the other creatures that +surround him, thereby strengthening and consolidating his position; so +that he develops more and more in every direction as the ruling being on +this earth. + +Hence all inventions are the result of the creative faculty of the +individual. And all such individuals, whether they have willed it or +not, are the benefactors of mankind, both great and small. Through their +work millions and indeed billions of human beings have been provided +with means and resources which facilitate their struggle for existence. + +Thus at the origin of the material civilization which flourishes to-day +we always see individual persons. They supplement one another and one of +them bases his work on that of the other. The same is true in regard to +the practical application of those inventions and discoveries. For all +the various methods of production are in their turn inventions also and +consequently dependent on the creative faculty of the individual. Even +the purely theoretical work, which cannot be measured by a definite rule +and is preliminary to all subsequent technical discoveries, is +exclusively the product of the individual brain. The broad masses do not +invent, nor does the majority organize or think; but always and in every +case the individual man, the person. + +Accordingly a human community is well organized only when it facilitates +to the highest possible degree individual creative forces and utilizes +their work for the benefit of the community. The most valuable factor of +an invention, whether it be in the world of material realities or in the +world of abstract ideas, is the personality of the inventor himself. The +first and supreme duty of an organized folk community is to place the +inventor in a position where he can be of the greatest benefit to all. +Indeed the very purpose of the organization is to put this principle +into practice. Only by so doing can it ward off the curse of +mechanization and remain a living thing. In itself it must personify the +effort to place men of brains above the multitude and to make the latter +obey the former. + +Therefore not only does the organization possess no right to prevent men +of brains from rising above the multitude but, on the contrary, it must +use its organizing powers to enable and promote that ascension as far as +it possibly can. It must start out from the principle that the blessings +of mankind never came from the masses but from the creative brains of +individuals, who are therefore the real benefactors of humanity. It is +in the interest of all to assure men of creative brains a decisive +influence and facilitate their work. This common interest is surely not +served by allowing the multitude to rule, for they are not capable of +thinking nor are they efficient and in no case whatsoever can they be +said to be gifted. Only those should rule who have the natural +temperament and gifts of leadership. + +Such men of brains are selected mainly, as I have already said, through +the hard struggle for existence itself. In this struggle there are many +who break down and collapse and thereby show that they are not called by +Destiny to fill the highest positions; and only very few are left who +can be classed among the elect. In the realm of thought and of artistic +creation, and even in the economic field, this same process of selection +takes place, although--especially in the economic field--its operation +is heavily handicapped. This same principle of selection rules in the +administration of the State and in that department of power which +personifies the organized military defence of the nation. The idea of +personality rules everywhere, the authority of the individual over his +subordinates and the responsibility of the individual towards the +persons who are placed over him. It is only in political life that this +very natural principle has been completely excluded. Though all human +civilization has resulted exclusively from the creative activity of the +individual, the principle that it is the mass which counts--through the +decision of the majority--makes its appearance only in the +administration of the national community especially in the higher +grades; and from there downwards the poison gradually filters into all +branches of national life, thus causing a veritable decomposition. The +destructive workings of Judaism in different parts of the national body +can be ascribed fundamentally to the persistent Jewish efforts at +undermining the importance of personality among the nations that are +their hosts and, in place of personality, substituting the domination of +the masses. The constructive principle of Aryan humanity is thus +displaced by the destructive principle of the Jews, They become the +'ferment of decomposition' among nations and races and, in a broad +sense, the wreckers of human civilization. + +Marxism represents the most striking phase of the Jewish endeavour to +eliminate the dominant significance of personality in every sphere of +human life and replace it by the numerical power of the masses. In +politics the parliamentary form of government is the expression of this +effort. We can observe the fatal effects of it everywhere, from the +smallest parish council upwards to the highest governing circles of the +nation. In the field of economics we see the trade union movement, which +does not serve the real interests of the employees but the destructive +aims of international Jewry. Just to the same degree in which the +principle of personality is excluded from the economic life of the +nation, and the influence and activities of the masses substituted in +its stead, national economy, which should be for the service and benefit +of the community as a whole, will gradually deteriorate in its creative +capacity. The shop committees which, instead of caring for the interests +of the employees, strive to influence the process of production, serve +the same destructive purpose. They damage the general productive system +and consequently injure the individual engaged in industry. For in the +long run it is impossible to satisfy popular demands merely by +high-sounding theoretical phrases. These can be satisfied only by +supplying goods to meet the individual needs of daily life and by so +doing create the conviction that, through the productive collaboration +of its members, the folk community serves the interests of the +individual. + +Even if, on the basis of its mass-theory, Marxism should prove itself +capable of taking over and developing the present economic system, that +would not signify anything. The question as to whether the Marxist +doctrine be right or wrong cannot be decided by any test which would +show that it can administer for the future what already exists to-day, +but only by asking whether it has the creative power to build up +according to its own principles a civilization which would be a +counterpart of what already exists. Even if Marxism were a thousandfold +capable of taking over the economic life as we now have it and +maintaining it in operation under Marxist direction, such an achievement +would prove nothing; because, on the basis of its own principles, +Marxism would never be able to create something which could supplant +what exists to-day. + +And Marxism itself has furnished the proof that it cannot do this. Not +only has it been unable anywhere to create a cultural or economic system +of its own; but it was not even able to develop, according to its own +principles, the civilization and economic system it found ready at hand. +It has had to make compromises, by way of a return to the principle of +personality, just as it cannot dispense with that principle in its own +organization. + +The racial WELTANSCHAUUNG is fundamentally distinguished from the +Marxist by reason of the fact that the former recognizes the +significance of race and therefore also personal worth and has made +these the pillars of its structure. These are the most important factors +of its WELTANSCHAUUNG. + +If the National Socialist Movement should fail to understand the +fundamental importance of this essential principle, if it should merely +varnish the external appearance of the present State and adopt the +majority principle, it would really do nothing more than compete with +Marxism on its own ground. For that reason it would not have the right +to call itself a WELTANSCHAUUNG. If the social programme of the +movement consisted in eliminating personality and putting the multitude +in its place, then National Socialism would be corrupted with the poison +of Marxism, just as our national-bourgeois parties are. + +The People's State must assure the welfare of its citizens by +recognizing the importance of personal values under all circumstances +and by preparing the way for the maximum of productive efficiency in all +the various branches of economic life, thus securing to the individual +the highest possible share in the general output. + +Hence the People's State must mercilessly expurgate from all the leading +circles in the government of the country the parliamentarian principle, +according to which decisive power through the majority vote is invested +in the multitude. Personal responsibility must be substituted in its +stead. + +From this the following conclusion results: + +The best constitution and the best form of government is that which +makes it quite natural for the best brains to reach a position of +dominant importance and influence in the community. + +Just as in the field of economics men of outstanding ability cannot be +designated from above but must come forward in virtue of their own +efforts, and just as there is an unceasing educative process that leads +from the smallest shop to the largest undertaking, and just as life +itself is the school in which those lessons are taught, so in the +political field it is not possible to 'discover' political talent all in +a moment. Genius of an extraordinary stamp is not to be judged by normal +standards whereby we judge other men. + +In its organization the State must be established on the principle of +personality, starting from the smallest cell and ascending up to the +supreme government of the country. + +There are no decisions made by the majority vote, but only by +responsible persons. And the word 'council' is once more restored to its +original meaning. Every man in a position of responsibility will have +councillors at his side, but the decision is made by that individual +person alone. + +The principle which made the former Prussian Army an admirable +instrument of the German nation will have to become the basis of our +statal constitution, that is to say, full authority over his +subordinates must be invested in each leader and he must be responsible +to those above him. + +Even then we shall not be able to do without those corporations which at +present we call parliaments. But they will be real councils, in the +sense that they will have to give advice. The responsibility can and +must be borne by one individual, who alone will be vested with authority +and the right to command. + +Parliaments as such are necessary because they alone furnish the +opportunity for leaders to rise gradually who will be entrusted +subsequently with positions of special responsibility. + +The following is an outline of the picture which the organization will +present: + +From the municipal administration up to the government of the REICH, the +People's State will not have any body of representatives which makes its +decisions through the majority vote. It will have only advisory bodies +to assist the chosen leader for the time being and he will distribute +among them the various duties they are to perform. In certain fields +they may, if necessary, have to assume full responsibility, such as the +leader or president of each corporation possesses on a larger scale. + +In principle the People's State must forbid the custom of taking advice +on certain political problems--economics, for instance--from persons +who are entirely incompetent because they lack special training and +practical experience in such matters. Consequently the State must divide +its representative bodies into a political chamber and a corporative +chamber that represents the respective trades and professions. + +To assure an effective co-operation between those two bodies, a selected +body will be placed over them. This will be a special senate. + +No vote will be taken in the chambers or senate. They are to be +organizations for work and not voting machines. The individual members +will have consultive votes but no right of decision will be attached +thereto. The right of decision belongs exclusively to the president, who +must be entirely responsible for the matter under discussion. + +This principle of combining absolute authority with absolute +responsibility will gradually cause a selected group of leaders to +emerge; which is not even thinkable in our present epoch of +irresponsible parliamentarianism. + +The political construction of the nation will thereby be brought into +harmony with those laws to which the nation already owes its greatness +in the economic and cultural spheres. + +Regarding the possibility of putting these principles into practice, I +should like to call attention to the fact that the principle of +parliamentarian democracy, whereby decisions are enacted through the +majority vote, has not always ruled the world. On the contrary, we find +it prevalent only during short periods of history, and those have always +been periods of decline in nations and States. + +One must not believe, however, that such a radical change could be +effected by measures of a purely theoretical character, operating from +above downwards; for the change I have been describing could not be +limited to transforming the constitution of a State but would have to +include the various fields of legislation and civic existence as a +whole. Such a revolution can be brought about only by means of a +movement which is itself organized under the inspiration of these +principles and thus bears the germ of the future State in its own +organism. + +Therefore it is well for the National Socialist Movement to make itself +completely familiar with those principles to-day and actually to put +them into practice within its own organization, so that not only will it +be in a position to serve as a guide for the future State but will have +its own organization such that it can subsequently be placed at the +disposal of the State itself. + + + + +CHAPTER V + + + +WELTANSCHAUUNG AND ORGANIZATION + + +The People's State, which I have tried to sketch in general outline, +will not become a reality in virtue of the simple fact that we know the +indispensable conditions of its existence. It does not suffice to know +what aspect such a State would present. The problem of its foundation is +far more important. The parties which exist at present and which draw +their profits from the State as it now is cannot be expected to bring +about a radical change in the regime or to change their attitude on +their own initiative. This is rendered all the more impossible because +the forces which now have the direction of affairs in their hands are +Jews here and Jews there and Jews everywhere. The trend of development +which we are now experiencing would, if allowed to go on unhampered, +lead to the realization of the Pan-Jewish prophecy that the Jews will +one day devour the other nations and become lords of the earth. + +In contrast to the millions of 'bourgeois' and 'proletarian' Germans, +who are stumbling to their ruin, mostly through timidity, indolence and +stupidity, the Jew pursues his way persistently and keeps his eye always +fixed on his future goal. Any party that is led by him can fight for no +other interests than his, and his interests certainly have nothing in +common with those of the Aryan nations. + +If we would transform our ideal picture of the People's State into a +reality we shall have to keep independent of the forces that now control +public life and seek for new forces that will be ready and capable of +taking up the fight for such an ideal. For a fight it will have to be, +since the first objective will not be to build up the idea of the +People's State but rather to wipe out the Jewish State which is now in +existence. As so often happens in the course of history, the main +difficulty is not to establish a new order of things but to clear the +ground for its establishment. Prejudices and egotistic interests join +together in forming a common front against the new idea and in trying by +every means to prevent its triumph, because it is disagreeable to them +or threatens their existence. + +That is why the protagonist of the new idea is unfortunately, in spite +of his {254}desire for constructive work, compelled to wage a +destructive battle first, in order to abolish the existing state of +affairs. + +A doctrine whose principles are radically new and of essential +importance must adopt the sharp probe of criticism as its weapon, though +this may show itself disagreeable to the individual followers. + +It is evidence of a very superficial insight into historical +developments if the so-called folkists emphasize again and again that +they will adopt the use of negative criticism under no circumstances but +will engage only in constructive work. That is nothing but puerile +chatter and is typical of the whole lot of folkists. It is another proof +that the history of our own times has made no impression on these minds. +Marxism too has had its aims to pursue and it also recognizes +constructive work, though by this it understands only the establishment +of despotic rule in the hands of international Jewish finance. +Nevertheless for seventy years its principal work still remains in the +field of criticism. And what disruptive and destructive criticism it has +been! Criticism repeated again and again, until the corrosive acid ate +into the old State so thoroughly that it finally crumbled to pieces. +Only then did the so-called 'constructive' critical work of Marxism +begin. And that was natural, right and logical. An existing order of +things is not abolished by merely proclaiming and insisting on a new +one. It must not be hoped that those who are the partisans of the +existing order and have their interests bound up with it will be +converted and won over to the new movement simply by being shown that +something new is necessary. On the contrary, what may easily happen is +that two different situations will exist side by side and that a +WELTANSCHAUUNG is transformed into a party, above which level it will +not be able to raise itself afterwards. For a WELTANSCHAUUNG is +intolerant and cannot permit another to exist side by side with it. It +imperiously demands its own recognition as unique and exclusive and a +complete transformation in accordance with its views throughout all the +branches of public life. It can never allow the previous state of +affairs to continue in existence by its side. + +And the same holds true of religions. + +Christianity was not content with erecting an altar of its own. It had +first to destroy the pagan altars. It was only in virtue of this +passionate intolerance that an apodictic faith could grow up. And +intolerance is an indispensable condition for the growth of such a +faith. + +It may be objected here that in these phenomena which we find throughout +the history of the world we have to recognize mostly a specifically +Jewish mode of thought and that such fanaticism and intolerance are +typical symptoms of Jewish mentality. That may be a thousandfold true; +and it is a fact deeply to be regretted. The appearance of intolerance +and fanaticism in the history of mankind may be deeply regrettable, and +it may be looked upon as foreign to human nature, but the fact does not +change conditions as they exist to-day. The men who wish to liberate our +German nation from the conditions in which it now exists cannot cudgel +their brains with thinking how excellent it would be if this or that had +never arisen. They must strive to find ways and means of abolishing what +actually exists. A philosophy of life which is inspired by an infernal +spirit of intolerance can only be set aside by a doctrine that is +advanced in an equally ardent spirit and fought for with as determined a +will and which is itself a new idea, pure and absolutely true. + +Each one of us to-day may regret the fact that the advent of +Christianity was the first occasion on which spiritual terror was +introduced into the much freer ancient world, but the fact cannot be +denied that ever since then the world is pervaded and dominated by this +kind of coercion and that violence is broken only by violence and terror +by terror. Only then can a new regime be created by means of +constructive work. Political parties are prone to enter compromises; but +a WELTANSCHAUUNG never does this. A political party is inclined to +adjust its teachings with a view to meeting those of its opponents, but +a WELTANSCHAUUNG proclaims its own infallibility. + +In the beginning, political parties have also and nearly always the +intention of {255}securing an exclusive and despotic domination for +themselves. They always show a slight tendency to become +WELTANSCHHAUUNGen. But the limited nature of their programme is in +itself enough to rob them of that heroic spirit which a WELTANSCHAUUNG +demands. The spirit of conciliation which animates their will attracts +those petty and chicken-hearted people who are not fit to be +protagonists in any crusade. That is the reason why they mostly become +struck in their miserable pettiness very early on the march. They give +up fighting for their ideology and, by way of what they call 'positive +collaboration,' they try as quickly as possible to wedge themselves into +some tiny place at the trough of the existent regime and to stick there +as long as possible. Their whole effort ends at that. And if they should +get shouldered away from the common manger by a competition of more +brutal manners then their only idea is to force themselves in again, by +force or chicanery, among the herd of all the others who have similar +appetites, in order to get back into the front row, and finally--even +at the expense of their most sacred convictions--participate anew in +that beloved spot where they find their fodder. They are the jackals of +politics. + +But a general WELTANSCHAUUNG will never share its place with something +else. Therefore it can never agree to collaborate in any order of things +that it condemns. On the contrary it feels obliged to employ every means +in fighting against the old order and the whole world of ideas belonging +to that order and prepare the way for its destruction. + +These purely destructive tactics, the danger of which is so readily +perceived by the enemy that he forms a united front against them for his +common defence, and also the constructive tactics, which must be +aggressive in order to carry the new world of ideas to success--both +these phases of the struggle call for a body of resolute fighters. Any +new philosophy of life will bring its ideas to victory only if the most +courageous and active elements of its epoch and its people are enrolled +under its standards and grouped firmly together in a powerful fighting +organization. To achieve this purpose it is absolutely necessary to +select from the general system of doctrine a certain number of ideas +which will appeal to such individuals and which, once they are expressed +in a precise and clear-cut form, will serve as articles of faith for a +new association of men. While the programme of the ordinary political +party is nothing but the recipe for cooking up favourable results out of +the next general elections, the programme of a WELTANSCHAUUNG +represents a declaration of war against an existing order of things, +against present conditions, in short, against the established +WELTANSCHAUUNG. + +It is not necessary, however, that every individual fighter for such a +new doctrine need have a full grasp of the ultimate ideas and plans of +those who are the leaders of the movement. It is only necessary that +each should have a clear notion of the fundamental ideas and that he +should thoroughly assimilate a few of the most fundamental principles, +so that he will be convinced of the necessity of carrying the movement +and its doctrines to success. The individual soldier is not initiated in +the knowledge of high strategical plans. But he is trained to submit to +a rigid discipline, to be passionately convinced of the justice and +inner worth of his cause and that he must devote himself to it without +reserve. So, too, the individual follower of a movement must be made +acquainted with its far-reaching purpose, how it is inspired by a +powerful will and has a great future before it. + +Supposing that each soldier in an army were a general, and had the +training and capacity for generalship, that army would not be an +efficient fighting instrument. Similarly a political movement would not +be very efficient in fighting for a WELTANSCHAUUNG if it were made up +exclusively of intellectuals. No, we need the simple soldier also. +Without him no discipline can be established. + +By its very nature, an organization can exist only if leaders of high +intellectual ability are served by a large mass of men who are +emotionally devoted to the cause. To maintain discipline in a company of +two hundred men who are equally intelligent and capable would turn out +more difficult in the long run than in a company of one hundred and +ninety less gifted men and ten who have had a higher education. + +{256}The Social-Democrats have profited very much by recognizing this +truth. They took the broad masses of our people who had just completed +military service and learned to submit to discipline, and they subjected +this mass of men to the discipline of the Social-Democratic +organization, which was no less rigid than the discipline through which +the young men had passed in their military training. The +Social-Democratic organization consisted of an army divided into +officers and men. The German worker who had passed through his military +service became the private soldier in that army, and the Jewish +intellectual was the officer. The German trade union functionaries may +be compared to the non-commissioned officers. The fact, which was always +looked upon with indifference by our middle-classes, that only the +so-called uneducated classes joined Marxism was the very ground on which +this party achieved its success. For while the bourgeois parties, +because they mostly consisted of intellectuals, were only a feckless +band of undisciplined individuals, out of much less intelligent human +material the Marxist leaders formed an army of party combatants who obey +their Jewish masters just as blindly as they formerly obeyed their +German officers. The German middle-classes, who never; bothered their +heads about psychological problems because they felt themselves superior +to such matters, did not think it necessary to reflect on the profound +significance of this fact and the secret danger involved in it. Indeed +they believed. that a political movement which draws its followers +exclusively from intellectual circles must, for that very reason, be of +greater importance and have better grounds. for its chances of success, +and even a greater probability of taking over the government of the +country than a party made up of the ignorant masses. They completely +failed to realize the fact that the strength of a political party never +consists in the intelligence and independent spirit of the rank-and-file +of its members but rather in the spirit of willing obedience with which +they follow their intellectual leaders. What is of decisive importance +is the leadership itself. When two bodies of troops are arrayed in +mutual combat victory will not fall to that side in which every soldier +has an expert knowledge of the rules of strategy, but rather to that +side which has the best leaders and at the same time the best +disciplined, most blindly obedient and best drilled troops. + +That is a fundamental piece of knowledge which we must always bear in +mind when we examine the possibility of transforming a WELTANSCHAUUNG +into a practical reality. + +If we agree that in order to carry a WELTANSCHAUUNG into practical +effect it must be incorporated in a fighting movement, then the logical +consequence is that the programme of such a movement must take account +of the human material at its disposal. Just as the ultimate aims and +fundamental principles must be absolutely definite and unmistakable, so +the propagandist programme must be well drawn up and must be inspired by +a keen sense of its psychological appeals to the minds of those without +whose help the noblest ideas will be doomed to remain in the eternal, +realm of ideas. + +If the idea of the People's State, which is at present an obscure wish, +is one day to attain a clear and definite success, from its vague and +vast mass of thought it will have to put forward certain definite +principles which of their very nature and content are calculated to +attract a broad mass of adherents; in other words, such a group of +people as can guarantee that these principles will be fought for. That +group of people are the German workers. + +That is why the programme of the new movement was condensed into a few +fundamental postulates, twenty-five in all. They are meant first of all +to give the ordinary man a rough sketch of what the movement is aiming +at. They are, so to say, a profession of faith which on the one hand is +meant to win adherents to the movement and, on the other, they are meant +to unite such adherents together in a covenant to which all have +subscribed. + +In these matters we must never lose sight of the following: What we call +the programme of the movement is absolutely right as far as its ultimate +aims are concerned, but as regards the manner in which that programme is +formulated, certain psychological considerations had to be taken +into account. Hence, in the course of time, the opinion may well arise +that certain principles should be expressed differently and might be +better formulated. But any attempt at a different formulation has a +fatal effect in most cases. For something that ought to be fixed and +unshakable thereby becomes the subject of discussion. As soon as one +point alone is removed from the sphere of dogmatic certainty, the +discussion will not simply result in a new and better formulation which +will have greater consistency but may easily lead to endless debates and +general confusion. In such cases the question must always be carefully +considered as to whether a new and more adequate formulation is to be +preferred, though it may cause a controversy within the movement, or +whether it may not be better to retain the old formula which, though +probably not the best, represents an organism enclosed in itself, solid +and internally homogeneous. All experience shows that the second of +these alternatives is preferable. For since in these changes one is +dealing only with external forms such corrections will always appear +desirable and possible. But in the last analysis the generality of +people think superficially and therefore the great danger is that in +what is merely an external formulation of the programme people will see +an essential aim of the movement. In that way the will and the combative +force at the service of the ideas are weakened and the energies that +ought to be directed towards the outer world are dissipated in +programmatic discussions within the ranks of the movement. + +For a doctrine that is actually right in its main features it is less +dangerous to retain a formulation which may no longer be quite adequate +instead of trying to improve it and thereby allowing a fundamental +principle of the movement, which had hitherto been considered as solid +as granite, to become the subject of a general discussion which may have +unfortunate consequences. This is particularly to be avoided as long as +a movement is still fighting for victory. For would it be possible to +inspire people with blind faith in the truth of a doctrine if doubt and +uncertainty are encouraged by continual alterations in its external +formulation? + +The essentials of a teaching must never be looked for in its external +formulas, but always in its inner meaning. And this meaning is +unchangeable. And in its interest one can only wish that a movement +should exclude everything that tends towards disintegration and +uncertainty in order to preserve the unified force that is necessary for +its triumph. + +Here again the Catholic Church has a lesson to teach us. Though +sometimes, and often quite unnecessarily, its dogmatic system is in +conflict with the exact sciences and with scientific discoveries, it is +not disposed to sacrifice a syllable of its teachings. It has rightly +recognized that its powers of resistance would be weakened by +introducing greater or less doctrinal adaptations to meet the temporary +conclusions of science, which in reality are always vacillating. And +thus it holds fast to its fixed and established dogmas which alone can +give to the whole system the character of a faith. And that is the +reason why it stands firmer to-day than ever before. We may prophesy +that, as a fixed pole amid fleeting phenomena, it will continue to +attract increasing numbers of people who will be blindly attached to it +the more rapid the rhythm of changing phenomena around it. + +Therefore whoever really and seriously desires that the idea of the +People's State should triumph must realize that this triumph can be +assured only through a militant movement and that this movement must +ground its strength only on the granite firmness of an impregnable and +firmly coherent programme. In regard to its formulas it must never make +concessions to the spirit of the time but must maintain the form that +has once and for all been decided upon as the right one; in any case +until victory has crowned its efforts. Before this goal has been reached +any attempt to open a discussion on the opportuneness of this or that +point in the programme might tend to disintegrate the solidity and +fighting strength of the movement, according to the measures in which +its followers might take part in such an internal dispute. Some +'improvements' introduced to-day might be subjected to a critical +examination to-morrow, in order to substitute it with something better +{258}the day after. Once the barrier has been taken down the road is +opened and we know only the beginning, but we do not know to what +shoreless sea it may lead. + +This important principle had to be acknowledged in practice by the +members of the National Socialist Movement at its very beginning. In its +programme of twenty-five points the National Socialist German Labour +Party has been furnished with a basis that must remain unshakable. The +members of the movement, both present and future, must never feel +themselves called upon to undertake a critical revision of these leading +postulates, but rather feel themselves obliged to put them into practice +as they stand. Otherwise the next generation would, in its turn and with +equal right, expend its energy in such purely formal work within the +party, instead of winning new adherents to the movement and thus adding +to its power. For the majority of our followers the essence of the +movement will consist not so much in the letter of our theses but in the +meaning that we attribute to them. + +The new movement owes its name to these considerations, and later on its +programme was drawn up in conformity with them. They are the basis of +our propaganda. In order to carry the idea of the People's State to +victory, a popular party had to be founded, a party that did not consist +of intellectual leaders only but also of manual labourers. Any attempt +to carry these theories into effect without the aid of a militant +organization would be doomed to failure to-day, as it has failed in the +past and must fail in the future. That is why the movement is not only +justified but it is also obliged to consider itself as the champion and +representative of these ideas. Just as the fundamental principles of the +National Socialist Movement are based on the folk idea, folk ideas are +National Socialist. If National Socialism would triumph it will have to +hold firm to this fact unreservedly, and here again it has not only the +right but also the duty to emphasize most rigidly that any attempt to +represent the folk idea outside of the National Socialist German Labour +Party is futile and in most cases fraudulent. + +If the reproach should be launched against our movement that it has +'monopolized' the folk idea, there is only one answer to give. + +Not only have we monopolized the folk idea but, to all practical intents +and purposes, we have created it. + +For what hitherto existed under this name was not in the least capable +of influencing the destiny of our people, since all those ideas lacked a +political and coherent formulation. In most cases they are nothing but +isolated and incoherent notions which are more or less right. Quite +frequently these were in open contradiction to one another and in no +case was there any internal cohesion among them. And even if this +internal cohesion existed it would have been much too weak to form the +basis of any movement. + +Only the National Socialist Movement proved capable of fulfilling this +task. + +All kinds of associations and groups, big as well as little, now claim +the title V�LKISCH. This is one result of the work which National +Socialism has done. Without this work, not one of all these parties +would have thought of adopting the word V�LKISCH at all. That expression +would have meant nothing to them and especially their directors would +never have had anything to do with such an idea. Not until the work of +the German National Socialist Labour Party had given this idea a +pregnant meaning did it appear in the mouths of all kinds of people. Our +party above all, by the success of its propaganda, has shown the force +of the folk idea; so much so that the others, in an effort to gain +proselytes, find themselves forced to copy our example, at least in +words. + +Just as heretofore they exploited everything to serve their petty +electoral purposes, to-day they use the word V�LKISCH only as an +external and hollow-sounding phrase for the purpose of counteracting the +force of the impression which the National Socialist Party makes on the +members of those other parties. Only the desire to maintain their +existence and the fear that our movement may prevail, because it is +based on a WELTANSCHAUUNG that is of universal importance, and because +they feel that the exclusive character of our movement betokens danger +for them--only for these reasons do they use words which they +repudiated eight {259}years ago, derided seven years ago, branded as +stupid six years ago, combated five years ago, hated four years ago, and +finally, two years ago, annexed and incorporated them in their present +political vocabulary, employing them as war slogans in their struggle. + +And so it is necessary even now not to cease calling attention to the +fact that not one of those parties has the slightest idea of what the +German nation needs. The most striking proof of this is represented by +the superficial way in which they use the word V�LKISCH. + +Not less dangerous are those who run about as semi-folkists formulating +fantastic schemes which are mostly based on nothing else than a fixed +idea which in itself might be right but which, because it is an isolated +notion, is of no use whatsoever for the formation of a great homogeneous +fighting association and could by no means serve as the basis of its +organization. Those people who concoct a programme which consists partly +of their own ideas and partly of ideas taken from others, about which +they have read somewhere, are often more dangerous than the outspoken +enemies of the V�LKISCH idea. At best they are sterile theorists but +more frequently they are mischievous agitators of the public mind. They +believe that they can mask their intellectual vanity, the futility of +their efforts, and their lack of stability, by sporting flowing beards +and indulging in ancient German gestures. + +In face of all those futile attempts, it is therefore worth while to +recall the time when the new National Socialist Movement began its +fight. + + + + +CHAPTER VI + + + +THE FIRST PERIOD OF OUR STRUGGLE + + +The echoes of our first great meeting, in the banquet hall of the +Hofbr�uhaus on February 24th, 1920, had not yet died away when we began +preparations for our next meeting. Up to that time we had to consider +carefully the venture of holding a small meeting every month or at most +every fortnight in a city like Munich; but now it was decided that we +should hold a mass meeting every week. I need not say that we anxiously +asked ourselves on each occasion again and again: Will the people come +and will they listen? Personally I was firmly convinced that if once +they came they would remain and listen. + +During that period the hall of the Hofbrau Haus in Munich acquired for +us, National Socialists, a sort of mystic significance. Every week there +was a meeting, almost always in that hall, and each time the hall was +better filled than on the former occasion, and our public more +attentive. + +Starting with the theme, 'Responsibility for the War,' which nobody at +that time cared about, and passing on to the discussion of the peace +treaties, we dealt with almost everything that served to stimulate the +minds of our audience and make them interested in our ideas. We drew +attention to the peace treaties. What the new movement prophesied again +and again before those great masses of people has been fulfilled almost +in every detail. To-day it is easy to talk and write about these things. +But in those days a public mass meeting which was attended not by the +small bourgeoisie but by proletarians who had been aroused by agitators, +to criticize the Peace Treaty of Versailles meant an attack on the +Republic and an evidence of reaction, if not of monarchist tendencies. +The moment one uttered the first criticism of the Versailles Treaty one +could expect an immediate reply, which became almost stereotyped: 'And +Brest-Litowsk?' 'Brest-Litowsk!' And then the crowd would murmur and the +murmur would gradually swell into a roar, until the speaker would have +to give up his attempt to persuade them. It would be like knocking one's +head against a wall, so desperate were these people. They would not +listen nor understand that Versailles was a scandal and a disgrace and +that the dictate signified an act of highway robbery against our people. +The disruptive work done by the Marxists and the poisonous propaganda of +the external enemy had robbed these people of their reason. And one had +no right to complain. For the guilt on this side was enormous. What had +the German bourgeoisie done to call a halt to this terrible campaign of +disintegration, to oppose it and open a way to a recognition of the +truth by giving a better and more thorough explanation of the situation +than that of the Marxists? Nothing, nothing. At that time I never saw +those who are now the great apostles of the people. Perhaps they spoke +to select groups, at tea parties of their own little coteries; but there +where they should have been, where the wolves were at work, they never +risked their appearance, unless it gave them the opportunity of yelling +in concert with the wolves. + +As for myself, I then saw clearly that for the small group which first +composed our movement the question of war guilt had to be cleared up, +and cleared up in the light of historical truth. A preliminary condition +for the future success of our movement was that it should bring +knowledge of the meaning of the peace treaties to the minds of the +popular masses. In the opinion of the masses, the peace treaties then +signified a democratic success. Therefore, it was necessary to take the +opposite side and dig ourselves into the minds of the people as the +enemies of the peace treaties; so that later on, when the naked truth of +this despicable swindle would be disclosed in all its hideousness, the +people would recall the position which we then took and would give us +their confidence. + +Already at that time I took up my stand on those important fundamental +questions where public opinion had gone wrong as a whole. I opposed +these wrong notions without regard either for popularity or for hatred, +and I was ready to face the fight. The National Socialist German Labour +Party ought not to be the beadle but rather the master of public +opinion. It must not serve the masses but rather dominate them. + +In the case of every movement, especially during its struggling stages, +there is naturally a temptation to conform to the tactics of an opponent +and use the same battle-cries, when his tactics have succeeded in +leading the people to crazy conclusions or to adopt mistaken attitudes +towards the questions at issue. This temptation is particularly strong +when motives can be found, though they are entirely illusory, that seem +to point towards the same ends which the young movement is aiming at. +Human poltroonery will then all the more readily adopt those arguments +which give it a semblance of justification, 'from its own point of +view,' in participating in the criminal policy which the adversary is +following. + +On several occasions I have experienced such cases, in which the +greatest energy had to be employed to prevent the ship of our movement +from being drawn into a general current which had been started +artificially, and indeed from sailing with it. The last occasion was +when our German Press, the Hecuba of the existence of the German nation, +succeeded in bringing the question of South Tyrol into a position of +importance which was seriously damaging to the interests of the German +people. Without considering what interests they were serving, several +so-called 'national' men, parties and leagues, joined in the general +cry, simply for fear of public opinion which had been excited by the +Jews, and foolishly contributed to help in the struggle against a system +which we Germans ought, particularly in those days, to consider as the +one ray of light in this distracted world. While the international +World-Jew is slowly but surely strangling us, our so-called patriots +vociferate against a man and his system which have had the courage to +liberate themselves from the shackles of Jewish Freemasonry at least in +one quarter of the globe and to set the forces of national resistance +against the international world-poison. But weak characters were tempted +to set their sails according to the direction of the wind and capitulate +before the shout of public opinion. For it was veritably a capitulation. +They are so much in the habit of lying and so morally base that men may +not admit this even to themselves, but the truth remains that only +cowardice and fear of the public feeling aroused by the Jews induced +certain people to join in the hue and cry. All the other reasons put +forward were only miserable excuses of paltry culprits who were +conscious of their own crime. + +There it was necessary to grasp the rudder with an iron hand and turn +the movement about, so as to save it from a course that would have led +it on the rocks. Certainly to attempt such a change of course was not a +popular manoeuvre at that time, because all the leading forces of public +opinion had been active and a great flame of public feeling illuminated +only one direction. Such a decision almost always brings disfavour on +those who dare to take it. In the course of history not a few men have +been stoned for an act for which posterity has afterwards thanked them +on its knees. + +But a movement must count on posterity and not on the plaudits of the +movement. It may well be that at such moments certain individuals have +to endure hours of anguish; but they should not forget that the moment +of liberation will come and that a movement which purposes to reshape +the world must serve the future and not the passing hour. + +On this point it may be asserted that the greatest and most enduring +successes in history are mostly those which were least understood at the +beginning, because they were in strong contrast to public opinion and +the views and wishes of the time. + +We had experience of this when we made our own first public appearance. +In all truth it can be said that we did not court public favour but made +an onslaught on the follies of our people. In those days the following +happened almost always: I presented myself before an assembly of men who +believed the opposite of what I wished to say and who wanted the +opposite of what I believed in. Then I had to spend a couple of hours in +persuading two or three thousand people to give up the opinions they had +first held, in destroying the foundations of their views with one blow +after another and finally in leading them over to take their stand on +the grounds of our own convictions and our WELTANSCHAUUNG. + +I learned something that was important at that time, namely, to snatch +from the hands of the enemy the weapons which he was using in his reply. +I soon noticed that our adversaries, especially in the persons of those +who led the discussion against us, were furnished with a definite +repertoire of arguments out of which they took points against our claims +which were being constantly repeated. The uniform character of this mode +of procedure pointed to a systematic and unified training. And so we +were able to recognize the incredible way in which the enemy's +propagandists had been disciplined, and I am proud to-day that I +discovered a means not only of making this propaganda ineffective but of +beating the artificers of it at their own work. Two years later I was +master of that art. + +In every speech which I made it was important to get a clear idea +beforehand of the probable form and matter of the counter-arguments we +had to expect in the discussion, so that in the course of my own speech +these could be dealt with and refuted. To this end it was necessary to +mention all the possible objections and show their inconsistency; it was +all the easier to win over an honest listener by expunging from his +memory the arguments which had been impressed upon it, so that we +anticipated our replies. What he had learned was refuted without having +been mentioned by him and that made him all the more attentive to what I +had to say. + +That was the reason why, after my first lecture on the 'Peace Treaty of +Versailles,' which I delivered to the troops while I was still a +political instructor in my regiment, I made an alteration in the title +and subject and henceforth spoke on 'The Treaties of Brest-Litowsk and +Versailles.' For after the discussion which followed my first lecture I +quickly ascertained that in reality people knew nothing about the Treaty +of Brest-Litowsk and that able party propaganda had succeeded in +presenting that Treaty as one of the most scandalous acts of violence in +the history of the world. + +As a result of the persistency with which this falsehood was repeated +again and again before the masses of the people, millions of Germans saw +in the Treaty of Versailles a just castigation for the crime we had +committed at Brest-Litowsk. Thus they considered all opposition to +Versailles as unjust and in many cases there was an honest moral dislike +to such a proceeding. And this was also the reason why the shameless and +monstrous word 'Reparations' came into common use in Germany. This +hypocritical falsehood appeared to millions of our exasperated fellow +countrymen as the fulfilment of a higher justice. It is a terrible +thought, but the fact was so. The best proof of this was the propaganda +which I initiated against Versailles by explaining the Treaty of +Brest-Litowsk. I compared the two treaties with one another, point by +point, and showed how in truth the one treaty was immensely humane, in +contradistinction to the inhuman barbarity of the other. The effect was +very striking. Then I spoke on this theme before an assembly of two +thousand persons, during which I often saw three thousand six hundred +hostile eyes fixed on me. And three hours later I had in front of me a +swaying mass of righteous indignation and fury. A great lie had been +uprooted from the hearts and brains of a crowd composed of thousands of +individuals and a truth had been implanted in its place. + +The two lectures--that 'On the Causes of the World War' and 'On the +Peace Treaties of Brest-Litowsk and Versailles' respectively--I then +considered as the most important of all. Therefore I repeated them +dozens of times, always giving them a new intonation; until at least on +those points a definitely clear and unanimous opinion reigned among +those from whom our movement recruited its first members. + +Furthermore, these gatherings brought me the advantage that I slowly +became a platform orator at mass meetings, and gave me practice in the +pathos and gesture required in large halls that held thousands of +people. + +Outside of the small circles which I have mentioned, at that time I +found no party engaged in explaining things to the people in this way. +Not one of these parties was then active which talk to-day as if it was +they who had brought about the change in public opinion. If a political +leader, calling himself a nationalist, pronounced a discourse somewhere +or other on this theme it was only before circles which for the most +part were already of his own conviction and among whom the most that was +done was to confirm them in their opinions. But that was not what was +needed then. What was needed was to win over through propaganda and +explanation those whose opinions and mental attitudes held them bound to +the enemy's camp. + +The one-page circular was also adopted by us to help in this propaganda. +While still a soldier I had written a circular in which I contrasted the +Treaty of Brest-Litowsk with that of Versailles. That circular was +printed and distributed in large numbers. Later on I used it for the +party, and also with good success. Our first meetings were distinguished +by the fact that there were tables covered with leaflets, papers, and +pamphlets of every kind. But we relied principally on the spoken word. +And, in fact, this is the only means capable of producing really great +revolutions, which can be explained on general psychological grounds. + +In the first volume I have already stated that all the formidable events +which have changed the aspect of the world were carried through, not by +the written but by the spoken word. On that point there was a long +discussion in a certain section of the Press during the course of which +our shrewd bourgeois people strongly opposed my thesis. But the reason +for this attitude confounded the sceptics. The bourgeois intellectuals +protested against my attitude simply because they themselves did not +have the force or ability to influence the masses through the spoken +word; for they always relied exclusively on the help of writers and did +not enter the arena themselves as orators for the purpose of arousing +the people. The development of events necessarily led to that condition +of affairs which is characteristic of the bourgeoisie to-day, namely, +the loss of the psychological instinct to act upon and influence the +masses. + +An orator receives continuous guidance from the people before whom he +speaks. This helps him to correct the direction of his speech; for he +can always gauge, by the faces of his hearers, how far they follow and +understand him, and whether his words are producing the desired effect. +But the writer does not know his reader at all. Therefore, from the +outset he does not address himself to a definite human group of persons +which he has before his eyes but must write in a general way. Hence, up +to a certain extent he must fail in psychological finesse and +flexibility. Therefore, in general it may be said that a brilliant +orator writes better than a brilliant writer can speak, unless the +latter has continual practice in public speaking. One must also remember +that of itself the multitude is mentally inert, that it remains attached +to its old habits and that it is not naturally prone to read something +which does not conform with its own pre-established beliefs when such +writing does not contain what the multitude hopes to find there. +Therefore, some piece of writing which has a particular tendency is for +the most part read only by those who are in sympathy with it. Only a +leaflet or a placard, on account of its brevity, can hope to arouse a +momentary interest in those whose opinions differ from it. The picture, +in all its forms, including the film, has better prospects. Here there +is less need of elaborating the appeal to the intelligence. It is +sufficient if one be careful to have quite short texts, because many +people are more ready to accept a pictorial presentation than to read a +long written description. In a much shorter time, at one stroke I might +say, people will understand a pictorial presentation of something which +it would take them a long and laborious effort of reading to understand. + +The most important consideration, however, is that one never knows into +what hands a piece of written material comes and yet the form in which +its subject is presented must remain the same. In general the effect is +greater when the form of treatment corresponds to the mental level of +the reader and suits his nature. Therefore, a book which is meant for +the broad masses of the people must try from the very start to gain its +effects through a style and level of ideas which would be quite +different from a book intended to be read by the higher intellectual +classes. + +Only through his capacity for adaptability does the force of the written +word approach that of oral speech. The orator may deal with the same +subject as a book deals with; but if he has the genius of a great and +popular orator he will scarcely ever repeat the same argument or the +same material in the same form on two consecutive occasions. He will +always follow the lead of the great mass in such a way that from the +living emotion of his hearers the apt word which he needs will be +suggested to him and in its turn this will go straight to the hearts of +his hearers. Should he make even a slight mistake he has the living +correction before him. As I have already said, he can read the play of +expression on the faces of his hearers, first to see if they understand +what he says, secondly to see if they take in the whole of his argument, +and, thirdly, in how far they are convinced of the justice of what has +been placed before them. Should he observe, first, that his hearers do +not understand him he will make his explanation so elementary and clear +that they will be able to grasp it, even to the last individual. +Secondly, if he feels that they are not capable of following him he will +make one idea follow another carefully and slowly until the most +slow-witted hearer no longer lags behind. Thirdly, as soon as he has the +feeling that they do not seem convinced that he is right in the way he +has put things to them he will repeat his argument over and over again, +always giving fresh illustrations, and he himself will state their +unspoken objection. He will repeat these objections, dissecting them and +refuting them, until the last group of the opposition show him by their +behaviour and play of expression that they have capitulated before his +exposition of the case. + +Not infrequently it is a case of overcoming ingrained prejudices which +are mostly unconscious and are supported by sentiment rather than +reason. It is a thousand times more difficult to overcome this barrier +of instinctive aversion, emotional hatred and preventive dissent than to +correct opinions which are founded on defective or erroneous knowledge. +False ideas and ignorance may be set aside by means of instruction, but +emotional resistance never can. Nothing but an appeal to these hidden +forces will be effective here. And that appeal can be made by scarcely +any writer. Only the orator can hope to make it. + +A very striking proof of this is found in the fact that, though we had a +bourgeois Press which in many cases was well written and produced and +had a circulation of millions among the people, it could not prevent the +broad masses from becoming the implacable enemies of the bourgeois +class. The deluge of papers and books published by the intellectual +circles year after year passed over the millions of the lower social +strata like water over glazed leather. This proves that one of two +things must be true: either that the matter offered in the bourgeois +Press was worthless or that it is impossible to reach the hearts of the +broad masses by means of the written word alone. Of course, the latter +would be specially true where the written material shows such little +psychological insight as has hitherto been the case. + +It is useless to object here, as certain big Berlin papers of +German-National tendencies have attempted to do, that this statement is +refuted by the fact that the Marxists have exercised their greatest +influence through their writings, and especially through their principal +book, published by Karl Marx. Seldom has a more superficial argument +been based on a false assumption. What gave Marxism its amazing +influence over the broad masses was not that formal printed work which +sets forth the Jewish system of ideas, but the tremendous oral +propaganda carried on for years among the masses. Out of one hundred +thousand German workers scarcely one hundred know of Marx's book. It has +been studied much more in intellectual circles and especially by the +Jews than by the genuine followers of the movement who come from the +lower classes. That work was not written for the masses, but exclusively +for the intellectual leaders of the Jewish machine for conquering the +world. The engine was heated with quite different stuff: namely, the +journalistic Press. What differentiates the bourgeois Press from the +Marxist Press is that the latter is written by agitators, whereas the +bourgeois Press would like to carry on agitation by means of +professional writers. The Social-Democrat sub-editor, who almost always +came directly from the meeting to the editorial offices of his paper, +felt his job on his finger-tips. But the bourgeois writer who left his +desk to appear before the masses already felt ill when he smelled the +very odour of the crowd and found that what he had written was useless +to him. + +What won over millions of workpeople to the Marxist cause was not the EX +CATHEDRA style of the Marxist writers but the formidable propagandist +work done by tens of thousands of indefatigable agitators, commencing +with the leading fiery agitator down to the smallest official in the +syndicate, the trusted delegate and the platform orator. Furthermore, +there were the hundreds of thousands of meetings where these orators, +standing on tables in smoky taverns, hammered their ideas into the heads +of the masses, thus acquiring an admirable psychological knowledge of +the human material they had to deal with. And in this way they were +enabled to select the best weapons for their assault on the citadel of +public opinion. In addition to all this there were the gigantic +mass-demonstrations with processions in which a hundred thousand men +took part. All this was calculated to impress on the petty-hearted +individual the proud conviction that, though a small worm, he was at the +same time a cell of the great dragon before whose devastating breath the +hated bourgeois world would one day be consumed in fire and flame, and +the dictatorship of the proletariat would celebrate its conclusive +victory. + +This kind of propaganda influenced men in such a way as to give them a +taste for reading the Social Democratic Press and prepare their minds +for its teaching. That Press, in its turn, was a vehicle of the spoken +word rather than of the written word. Whereas in the bourgeois camp +professors and learned writers, theorists and authors of all kinds, made +attempts at talking, in the Marxist camp real speakers often made +attempts at writing. And it was precisely the Jew who was most prominent +here. In general and because of his shrewd dialectical skill and his +knack of twisting the truth to suit his own purposes, he was an +effective writer but in reality his M�TIER was that of a revolutionary +orator rather than a writer. + +For this reason the journalistic bourgeois world, setting aside the fact +that here also the Jew held the whip hand and that therefore this press +did not really interest itself in the instructtion of the broad masses, +was not able to exercise even the least influence over the opinions held +by the great masses of our people. + +It is difficult to remove emotional prejudices, psychological bias, +feelings, etc., and to put others in their place. Success depends here +on imponderable conditions and influences. Only the orator who is gifted +with the most sensitive insight can estimate all this. Even the time of +day at which the speech is delivered has a decisive influence on its +results. The same speech, made by the same orator and on the same theme, +will have very different results according as it is delivered at ten +o'clock in the forenoon, at three in the afternoon, or in the evening. +When I first engaged in public speaking I arranged for meetings to take +place in the forenoon and I remember particularly a demonstration that +we held in the Munich Kindl Keller 'Against the Oppression of German +Districts.' That was the biggest hall then in Munich and the audacity of +our undertaking was great. In order to make the hour of the meeting +attractive for all the members of our movement and the other people who +might come, I fixed it for ten o'clock on a Sunday morning. The result +was depressing. But it was very instructive. The hall was filled. The +impression was profound, but the general feeling was cold as ice. Nobody +got warmed up, and I myself, as the speaker of the occasion, felt +profoundly unhappy at the thought that I could not establish the +slightest contact with my audience. I do not think I spoke worse than +before, but the effect seemed absolutely negative. I left the hall very +discontented, but also feeling that I had gained a new experience. Later +on I tried the same kind of experiment, but always with the same +results. + +That was nothing to be wondered at. If one goes to a theatre to see a +matin�e performance and then attends an evening performance of the same +play one is astounded at the difference in the impressions created. A +sensitive person recognizes for himself the fact that these two states +of mind caused by the matinee and the evening performance respectively +are quite different in themselves. The same is true of cinema +productions. This latter point is important; for one may say of the +theatre that perhaps in the afternoon the actor does not make the same +effort as in the evening. But surely it cannot be said that the cinema +is different in the afternoon from what it is at nine o'clock in the +evening. No, here the time exercises a distinct influence, just as a +room exercises a distinct influence on a person. There are rooms which +leave one cold, for reasons which are difficult to explain. There are +rooms which refuse steadfastly to allow any favourable atmosphere to be +created in them. Moreover, certain memories and traditions which are +present as pictures in the human mind may have a determining influence +on the impression produced. Thus, a representation of Parsifal at +Bayreuth will have an effect quite different from that which the same +opera produces in any other part of the world. The mysterious charm of +the House on the 'Festival Heights' in the old city of The Margrave +cannot be equalled or substituted anywhere else. + +In all these cases one deals with the problem of influencing the freedom +of the human will. And that is true especially of meetings where there +are men whose wills are opposed to the speaker and who must be brought +around to a new way of thinking. In the morning and during the day it +seems that the power of the human will rebels with its strongest energy +against any attempt to impose upon it the will or opinion of another. On +the other hand, in the evening it easily succumbs to the domination of a +stronger will. Because really in such assemblies there is a contest +between two opposite forces. The superior oratorical art of a man who +has the compelling character of an apostle will succeed better in +bringing around to a new way of thinking those who have naturally been +subjected to a weakening of their forces of resistance rather than in +converting those who are in full possession of their volitional and +intellectual energies. + +The mysterious artificial dimness of the Catholic churches also serves +this purpose, the burning candles, the incense, the thurible, etc. + +In this struggle between the orator and the opponent whom he must +convert to his cause this marvellous sensibility towards the +psychological influences of propaganda can hardly ever be availed of by +an author. Generally speaking, the effect of the writer's work helps +rather to conserve, reinforce and deepen the foundations of a mentality +already existing. All really great historical revolutions were not +produced by the written word. At most, they were accompanied by it. + +It is out of the question to think that the French Revolution could have +been carried into effect by philosophizing theories if they had not +found an army of agitators led by demagogues of the grand style. These +demagogues inflamed popular passion that had been already aroused, until +that volcanic eruption finally broke out and convulsed the whole of +Europe. And the same happened in the case of the gigantic Bolshevik +revolution which recently took place in Russia. It was not due to the +writers on Lenin's side but to the oratorical activities of those who +preached the doctrine of hatred and that of the innumerable small and +great orators who took part in the agitation. + +The masses of illiterate Russians were not fired to Communist +revolutionary enthusiasm by reading the theories of Karl Marx but by the +promises of paradise made to the people by thousands of agitators in the +service of an idea. + +It was always so, and it will always be so. + +It is just typical of our pig-headed intellectuals, who live apart from +the practical world, to think that a writer must of necessity be +superior to an orator in intelligence. This point of view was once +exquisitely illustrated by a critique, published in a certain National +paper which I have already mentioned, where it was stated that one is +often disillusioned by reading the speech of an acknowledged great +orator in print. That reminded me of another article which came into my +hands during the War. It dealt with the speeches of Lloyd George, who +was then Minister of Munitions, and examined them in a painstaking way +under the microscope of criticism. The writer made the brilliant +statement that these speeches showed inferior intelligence and learning +and that, moreover, they were banal and commonplace productions. I +myself procured some of these speeches, published in pamphlet form, and +had to laugh at the fact that a normal German quill-driver did not in +the least understand these psychological masterpieces in the art of +influencing the masses. This man criticized these speeches exclusively +according to the impression they made on his own blas� mind, whereas the +great British Demagogue had produced an immense effect on his audience +through them, and in the widest sense on the whole of the British +populace. Looked at from this point of view, that Englishman's speeches +were most wonderful achievements, precisely because they showed an +astounding knowledge of the soul of the broad masses of the people. For +that reason their effect was really penetrating. Compare with them the +futile stammerings of a Bethmann-Hollweg. On the surface his speeches +were undoubtedly more intellectual, but they just proved this man's +inability to speak to the people, which he really could not do. +Nevertheless, to the average stupid brain of the German writer, who is, +of course, endowed with a lot of scientific learning, it came quite +natural to judge the speeches of the English Minister--which were made +for the purpose of influencing the masses--by the impression which they +made on his own mind, fossilized in its abstract learning. And it was +more natural for him to compare them in the light of that impression +with the brilliant but futile talk of the German statesman, which of +course appealed to the writer's mind much more favourably. That the +genius of Lloyd George was not only equal but a thousandfold superior to +that of a Bethmann-Hollweg is proved by the fact that he found for his +speeches that form and expression which opened the hearts of his people +to him and made these people carry out his will absolutely. The +primitive quality itself of those speeches, the originality of his +expressions, his choice of clear and simple illustration, are examples +which prove the superior political capacity of this Englishman. For one +must never judge the speech of a statesman to his people by the +impression which it leaves on the mind of a university professor but by +the effect it produces on the people. And this is the sole criterion of +the orator's genius. + +The astonishing development of our movement, which was created from +nothing a few years ago and is to-day singled out for persecution by all +the internal and external enemies of our nation, must be attributed to +the constant recognition and practical application of those principles. + +Written matter also played an important part in our movement; but at the +stage of which I am writing it served to give an equal and uniform +education to the directors of the movement, in the upper as well as in +the lower grades, rather than to convert the masses of our adversaries. +It was only in very rare cases that a convinced and devoted Social +Democrat or Communist was induced to acquire an understanding of our +WELTANSCHAUUNG or to study a criticism of his own by procuring and +reading one of our pamphlets or even one of our books. Even a newspaper +is rarely read if it does not bear the stamp of a party affiliation. +Moreover, the reading of newspapers helps little; because the general +picture given by a single number of a newspaper is so confused and +produces such a fragmentary impression that it really does not influence +the occasional reader. And where a man has to count his pennies it +cannot be assumed that, exclusively for the purpose of being objectively +informed, he will become a regular reader or subscriber to a paper which +opposes his views. Only one who has already joined a movement will +regularly read the party organ of that movement, and especially for the +purpose of keeping himself informed of what is happening in the +movement. + +It is quite different with the 'spoken' leaflet. Especially if it be +distributed gratis it will be taken up by one person or another, all the +more willingly if its display title refers to a question about which +everybody is talking at the moment. Perhaps the reader, after having +read through such a leaflet more or less thoughtfully, will have new +viewpoints and mental attitudes and may give his attention to a new +movement. But with these, even in the best of cases, only a small +impulse will be given, but no definite conviction will be created; +because the leaflet can do nothing more than draw attention to something +and can become effective only by bringing the reader subsequently into a +situation where he is more fundamentally informed and instructed. Such +instruction must always be given at the mass assembly. + +Mass assemblies are also necessary for the reason that, in attending +them, the individual who felt himself formerly only on the point of +joining the new movement, now begins to feel isolated and in fear of +being left alone as he acquires for the first time the picture of a +great community which has a strengthening and encouraging effect on most +people. Brigaded in a company or battalion, surrounded by his +companions, he will march with a lighter heart to the attack than if he +had to march alone. In the crowd he feels himself in some way thus +sheltered, though in reality there are a thousand arguments against such +a feeling. + +Mass demonstrations on the grand scale not only reinforce the will of +the individual but they draw him still closer to the movement and help +to create an ESPRIT DE CORPS. The man who appears first as the +representative of a new doctrine in his place of business or in his +factory is bound to feel himself embarrassed and has need of that +reinforcement which comes from the consciousness that he is a member of +a great community. And only a mass demonstration can impress upon him +the greatness of this community. If, on leaving the shop or mammoth +factory, in which he feels very small indeed, he should enter a vast +assembly for the first time and see around him thousands and thousands +of men who hold the same opinions; if, while still seeking his way, he +is gripped by the force of mass-suggestion which comes from the +excitement and enthusiasm of three or four thousand other men in whose +midst he finds himself; if the manifest success and the concensus of +thousands confirm the truth and justice of the new teaching and for the +first time raise doubt in his mind as to the truth of the opinions held +by himself up to now--then he submits himself to the fascination of +what we call mass-suggestion. The will, the yearning and indeed the +strength of thousands of people are in each individual. A man who enters +such a meeting in doubt and hesitation leaves it inwardly fortified; he +has become a member of a community. + +The National Socialist Movement should never forget this, and it should +never allow itself to be influenced by these bourgeois duffers who think +they know everything but who have foolishly gambled away a great State, +together with their own existence and the supremacy of their own class. +They are overflowing with ability; they can do everything, and they know +everything. But there is one thing they have not known how to do, and +that is how to save the German people from falling into the arms of +Marxism. In that they have shown themselves most pitiably and miserably +impotent. So that the present opinion they have of themselves is only +equal to their conceit. Their pride and stupidity are fruits of the same +tree. + +If these people try to disparage the importance of the spoken word +to-day, they do it only because they realize--God be praised and +thanked--how futile all their own speechifying has been. + + + + +CHAPTER VII + + + +THE CONFLICT WITH THE RED FORCES + + +In 1919-20 and also in 1921 I attended some of the bourgeois meetings. +Invariably I had the same feeling towards these as towards the +compulsory dose of castor oil in my boyhood days. It just had to be +taken because it was good for one: but it certainly tasted unpleasant. +If it were possible to tie ropes round the German people and forcibly +drag them to these bourgeois meetings, keeping them there behind barred +doors and allowing nobody to escape until the meeting closed, then this +procedure might prove successful in the course of a few hundred years. +For my own part, I must frankly admit that, under such circumstances, I +could not find life worth living; and indeed I should no longer wish to +be a German. But, thank God, all this is impossible. And so it is not +surprising that the sane and unspoilt masses shun these 'bourgeois mass +meetings' as the devil shuns holy water. + +I came to know the prophets of the bourgeois WELTANSCHAUUNG, and I was +not surprised at what I learned, as I knew that they attached little +importance to the spoken word. At that time I attended meetings of the +Democrats, the German Nationalists, the German People's Party and the +Bavarian People's Party (the Centre Party of Bavaria). What struck me at +once was the homogeneous uniformity of the audiences. Nearly always they +were made up exclusively of party members. The whole affair was more +like a yawning card party than an assembly of people who had just passed +through a great revolution. The speakers did all they could to maintain +this tranquil atmosphere. They declaimed, or rather read out, their +speeches in the style of an intellectual newspaper article or a learned +treatise, avoiding all striking expressions. Here and there a feeble +professorial joke would be introduced, whereupon the people sitting at +the speaker's table felt themselves obliged to laugh--not loudly but +encouragingly and with well-bred reserve. + +And there were always those people at the speaker's table. I once +attended a meeting in the Wagner Hall in Munich. It was a demonstration +to celebrate the anniversary of the Battle of Leipzig. (Note 17) The +speech was delivered or rather read out by a venerable old professor from +one or other of the universities. The committee sat on the platform: one +monocle on the right, another monocle on the left, and in the centre a +gentleman with no monocle. All three of them were punctiliously attired +in morning coats, and I had the impression of being present before a +judge's bench just as the death sentence was about to be pronounced or +at a christening or some more solemn religious ceremony. The so-called +speech, which in printed form may have read quite well, had a disastrous +effect. After three quarters of an hour the audience fell into a sort of +hypnotic trance, which was interrupted only when some man or woman left +the hall, or by the clatter which the waitresses made, or by the +increasing yawns of slumbering individuals. I had posted myself behind +three workmen who were present either out of curiosity or because they +were sent there by their parties. From time to time they glanced at one +another with an ill-concealed grin, nudged one another with the elbow, +and then silently left the hall. One could see that they had no +intention whatsoever of interrupting the proceedings, nor indeed was it +necessary to interrupt them. At long last the celebration showed signs +of drawing to a close. After the professor, whose voice had meanwhile +become more and more inaudible, finally ended his speech, the gentleman +without the monocle delivered a rousing peroration to the assembled +'German sisters and brothers.' On behalf of the audience and himself he +expressed gratitude for the magnificent lecture which they had just +heard from Professor X and emphasized how deeply the Professor's words +had moved them all. If a general discussion on the lecture were to take +place it would be tantamount to profanity, and he thought he was voicing +the opinion of all present in suggesting that such a discussion should +not be held. Therefore, he would ask the assembly to rise from their +seats and join in singing the patriotic song, WIR SIND EIN EINIG VOLK +VON BR�DERN. The proceedings finally closed with the anthem, DEUTSCHLAND +�BER ALLES. + +[Note 17. The Battle of Leipzig (1813), where the Germans inflicted an +overwhelming defeat on Napoleon, was the decisive event which put an end +to the French occupation of Germany. + +The occupation had lasted about twenty years. After the Great War, and +the partial occupation of Germany once again by French forces, the +Germans used to celebrate the anniversary of the Battle of Leipzig as a +symbol of their yearning.] + +And then they all sang. It appeared to me that when the second verse was +reached the voices were fewer and that only when the refrain came on +they swelled loudly. When we reached the third verse my belief was +confirmed that a good many of those present were not very familiar with +the text. + +But what has all this to do with the matter when such a song is sung +wholeheartedly and fervidly by an assembly of German nationals? + +After this the meeting broke up and everyone hurried to get outside, one +to his glass of beer, one to a cafe, and others simply into the fresh +air. + +Out into the fresh air! That was also my feeling. And was this the way +to honour an heroic struggle in which hundreds of thousands of Prussians +and Germans had fought? To the devil with it all! + +That sort of thing might find favour with the Government, it being +merely a 'peaceful' meeting. The Minister responsible for law and order +need not fear that enthusiasm might suddenly get the better of public +decorum and induce these people to pour out of the room and, instead of +dispersing to beer halls and cafes, march in rows of four through the +town singing DEUTSCHLAND hoch in Ehren and causing some unpleasantness +to a police force in need of rest. + +No. That type of citizen is of no use to anyone. + +On the other hand the National Socialist meetings were by no means +'peaceable' affairs. Two distinct WELTANSCHHAUUNGen raged in bitter +opposition to one another, and these meetings did not close with the +mechanical rendering of a dull patriotic song but rather with a +passionate outbreak of popular national feeling. + +It was imperative from the start to introduce rigid discipline into our +meetings and establish the authority of the chairman absolutely. Our +purpose was not to pour out a mixture of soft-soap bourgeois talk; what +we had to say was meant to arouse the opponents at our meetings! How +often did they not turn up in masses with a few individual agitators +among them and, judging by the expression on all their faces, ready to +finish us off there and then. + +Yes, how often did they not turn up in huge numbers, those supporters of +the Red Flag, all previously instructed to smash up everything once and +for all and put an end to these meetings. More often than not everything +hung on a mere thread, and only the chairman's ruthless determination +and the rough handling by our ushers baffled our adversaries' +intentions. And indeed they had every reason for being irritated. + +The fact that we had chosen red as the colour for our posters sufficed +to attract them to our meetings. The ordinary bourgeoisie were very +shocked to see that, we had also chosen the symbolic red of Bolshevism +and they regarded this as something ambiguously significant. The +suspicion was whispered in German Nationalist circles that we also were +merely another variety of Marxism, perhaps even Marxists suitably +disguised, or better still, Socialists. The actual difference between +Socialism and Marxism still remains a mystery to these people up to this +day. The charge of Marxism was conclusively proved when it was +discovered that at our meetings we deliberately substituted the words +'Fellow-countrymen and Women' for 'Ladies and Gentlemen' and addressed +each other as 'Party Comrade'. We used to roar with laughter at these +silly faint-hearted bourgeoisie and their efforts to puzzle out our +origin, our intentions and our aims. + +We chose red for our posters after particular and careful deliberation, +our intention being to irritate the Left, so as to arouse their +attention and tempt them to come to our meetings--if only in order to +break them up--so that in this way we got a chance of talking to the +people. + +In those years' it was indeed a delightful experience to follow the +constantly changing tactics of our perplexed and helpless adversaries. +First of all they appealed to their followers to ignore us and keep away +from our meetings. Generally speaking this appeal was heeded. But, as +time went on, more and more of their followers gradually found their way +to us and accepted our teaching. Then the leaders became nervous and +uneasy. They clung to their belief that such a development should not be +ignored for ever, and that terror must be applied in order to put an end +to it. + +Appeals were then made to the 'class-conscious proletariat' to attend +our meetings in masses and strike with the clenched hand of the +proletarian at the representatives of a 'monarchist and reactionary +agitation'. + +Our meetings suddenly became packed with work-people fully +three-quarters of an hour before the proceedings were scheduled to +begin. These gatherings resembled a powder cask ready to explode at any +moment; and the fuse was conveniently at hand. But matters always turned +out differently. People came as enemies and left, not perhaps prepared +to join us, yet in a reflective mood and disposed critically to examine +the correctness of their own doctrine. Gradually as time went on my +three-hour lectures resulted in supporters and opponents becoming united +in one single enthusiastic group of people. Every signal for the +breaking-up of the meeting failed. The result was that the opposition +leaders became frightened and once again looked for help to those +quarters that had formerly discountenanced these tactics and, with some +show of right, had been of the opinion that on principle the workers +should be forbidden to attend our meetings. + +Then they did not come any more, or only in small numbers. But after a +short time the whole game started all over again. The instructions to +keep away from us were ignored; the comrades came in steadily increasing +numbers, until finally the advocates of the radical tactics won the day. +We were to be broken up. + +Yet when, after two, three and even eight meetings, it was realized that +to break up these gatherings was easier said than done and that every +meeting resulted in a decisive weakening of the red fighting forces, +then suddenly the other password was introduced: 'Proletarians, comrades +and comradesses, avoid meetings of the National Socialist agitators'. + +The same eternally alternating tactics were also to be observed in the +Red Press. Soon they tried to silence us but discovered the uselessness +of such an attempt. After that they swung round to the opposite tactics. +Daily 'reference' was made to us solely for the purpose of absolutely +ridiculing us in the eyes of the working-classes. After a time these +gentlemen must have felt that no harm was being done to us, but that, on +the contrary, we were reaping an advantage in that people were asking +themselves why so much space was being devoted to a subject which was +supposed to be so ludicrous. People became curious. Suddenly there was a +change of tactics and for a time we were treated as veritable criminals +against mankind. One article followed the other, in which our criminal +intentions were explained and new proofs brought forward to support what +was said. Scandalous tales, all of them fabricated from start to finish, +were published in order to help to poison the public mind. But in a +short time even these attacks also proved futile; and in fact they +assisted materially because they attracted public attention to us. + +In those days I took up the standpoint that it was immaterial whether +they laughed at us or reviled us, whether they depicted us as fools or +criminals; the important point was that they took notice of us and that +in the eyes of the working-classes we came to be regarded as the only +force capable of putting up a fight. I said to myself that the followers +of the Jewish Press would come to know all about us and our real aims. + +One reason why they never got so far as breaking up our meetings was +undoubtedly the incredible cowardice displayed by the leaders of the +opposition. On every critical occasion they left the dirty work to the +smaller fry whilst they waited outside the halls for the results of the +break up. + +We were exceptionally well informed in regard to our opponents' +intentions, not only because we allowed several of our party colleagues +to remain members of the Red organizations for reasons of expediency, +but also because the Red wire-pullers, fortunately for us, were +afflicted with a degree of talkativeness that is still unfortunately +very prevalent among Germans. They could not keep their own counsel, and +more often than not they started cackling before the proverbial egg was +laid. Hence, time and again our precautions were such that Red agitators +had no inkling of how near they were to being thrown out of the +meetings. + +This state of affairs compelled us to take the work of safeguarding our +meetings into our own hands. No reliance could be placed on official +protection. On the contrary; experience showed that such protection +always favoured only the disturbers. The only real outcome of police +intervention would be that the meeting would be dissolved, that is to +say, closed. And that is precisely what our opponents granted. + +Generally speaking, this led the police to adopt a procedure which, to +say the least, was a most infamous sample of official malpractice. The +moment they received information of a threat that the one or other +meeting was to be broken up, instead of arresting the would-be +disturbers, they promptly advised the innocent parties that the meeting +was forbidden. This step the police proclaimed as a 'precautionary +measure in the interests of law and order'. + +The political work and activities of decent people could therefore +always be hindered by desperate ruffians who had the means at their +disposal. In the name of peace and order State authority bowed down to +these ruffians and demanded that others should not provoke them. When +National Socialism desired to hold meetings in certain parts and the +labour unions declared that their members would resist, then it was not +these blackmailers that were arrested and gaoled. No. Our meetings were +forbidden by the police. Yes, this organ of the law had the unspeakable +impudence to advise us in writing to this effect in innumerable +instances. To avoid such eventualities, it was necessary to see to it +that every attempt to disturb a meeting was nipped in the bud. Another +feature to be taken into account in this respect is that all meetings +which rely on police protection must necessarily bring discredit to +their promoters in the eyes of the general public. Meetings that are +only possible with the protective assistance of a strong force of police +convert nobody; because in order to win over the lower strata of the +people there must be a visible show of strength on one's own side. In +the same way that a man of courage will win a woman's affection more +easily than a coward, so a heroic movement will be more successful in +winning over the hearts of a people than a weak movement which relies on +police support for its very existence. + +It is for this latter reason in particular that our young movement was +to be charged with the responsibility of assuring its own existence, +defending itself; and conducting its own work of smashing the Red +opposition. + +The work of organizing the protective measures for our meetings was +based on the following: + +(1) An energetic and psychologically judicious way of conducting the +meeting. + +(2) An organized squad of troops to maintain order. + +In those days we and no one else were masters of the situation at our +meetings and on no occasion did we fail to emphasize this. Our opponents +fully realized that any provocation would be the occasion of throwing +them out of the hall at once, whatever the odds against us. At meetings, +particularly outside Munich, we had in those days from five to eight +hundred opponents against fifteen to sixteen National Socialists; yet we +brooked no interference, for we were ready to be killed rather than +capitulate. More than once a handful of party colleagues offered a +heroic resistance to a raging and violent mob of Reds. Those fifteen or +twenty men would certainly have been overwhelmed in the end had not the +opponents known that three or four times as many of themselves would +first get their skulls cracked. Arid that risk they were not willing to +run. We had done our best to study Marxist and bourgeois methods of +conducting meetings, and we had certainly learnt something. + +The Marxists had always exercised a most rigid discipline so that the +question of breaking up their meetings could never have originated in +bourgeois quarters. This gave the Reds all the more reason for acting on +this plan. In time they not only became past-masters in this art but in +certain large districts of the REICH they went so far as to declare that +non-Marxist meetings were nothing less than a cause of' provocation +against the proletariat. This was particularly the case when the +wire-pullers suspected that a meeting might call attention to their own +transgressions and thus expose their own treachery and chicanery. +Therefore the moment such a meeting was announced to be held a howl of +rage went up from the Red Press. These detractors of the law nearly +always turned first to the authorities and requested in imperative and +threatening language that this 'provocation of the proletariat' be +stopped forthwith in the 'interests of law and order'. Their language +was chosen according to the importance of the official blockhead they +were dealing with and thus success was assured. If by chance the +official happened to be a true German--and not a mere figurehead--and he +declined the impudent request, then the time-honoured appeal to stop +'provocation of the proletariat' was issued together with instructions +to attend such and such a meeting on a certain date in full strength for +the purpose of 'putting a stop to the disgraceful machinations of the +bourgeoisie by means of the proletarian fist'. + +The pitiful and frightened manner in which these bourgeois meetings are +conducted must be seen in order to be believed. Very frequently these +threats were sufficient to call off such a meeting at once. The feeling +of fear was so marked that the meeting, instead of commencing at eight +o'clock, very seldom was opened before a quarter to nine or nine +o'clock. The Chairman thereupon did his best, by showering compliments +on the 'gentleman of the opposition' to prove how he and all others +present were pleased (a palpable lie) to welcome a visit from men who as +yet were not in sympathy with them for the reason that only by mutual +discussion (immediately agreed to) could they be brought closer together +in mutual understanding. Apart from this the Chairman also assured them +that the meeting had no intention whatsoever of interfering with the +professed convictions of anybody. Indeed no. Everyone had the right to +form and hold his own political views, but others should be allowed to +do likewise. He therefore requested that the speaker be allowed to +deliver his speech without interruption--the speech in any case not +being a long affair. People abroad, he continued, would thus not come to +regard this meeting as another shameful example of the bitter fraternal +strife that is raging in Germany. And so on and so forth + +The brothers of the Left had little if any appreciation for that sort of +talk; the speaker had hardly commenced when he was shouted down. One +gathered the impression at times that these speakers were graceful for +being peremptorily cut short in their martyr-like discourse. These +bourgeois toreadors left the arena in the midst of a vast uproar, that +is to say, provided that they were not thrown down the stairs with +cracked skulls, which was very often the case. + +Therefore, our methods of organization at National Socialist meetings +were something quite strange to the Marxists. They came to our meetings +in the belief that the little game which they had so often played could +as a matter of course be also repeated on us. "To-day we shall finish +them off." How often did they bawl this out to each other on entering +the meeting hall, only to be thrown out with lightning speed before they +had time to repeat it. + +In the first place our method of conducting a meeting was entirely +different. We did not beg and pray to be allowed to speak, and we did +not straightway give everybody the right to hold endless discussions. We +curtly gave everyone to understand that we were masters of the meeting +and that we would do as it pleased us and that everyone who dared to +interrupt would be unceremoniously thrown out. We stated clearly our +refusal to accept responsibility for anyone treated in this manner. If +time permitted and if it suited us, a discussion would be allowed to +take place. Our party colleague would now make his speech.... That kind +of talk was sufficient in itself to astonish the Marxists. + +Secondly, we had at our disposal a well-trained and organized body of +men for maintaining order at our meetings. On the other hand the +bourgeois parties protected their meetings with a body of men better +classified as ushers who by virtue of their age thought they were +entitled to-authority and respect. But as Marxism has little or no +respect for these things, the question of suitable self-protection at +these bourgeois meetings was, so to speak, in practice non-existent. + +When our political meetings first started I made it a special point to +organize a suitable defensive squad--a squad composed chiefly of young +men. Some of them were comrades who had seen active service with me; +others were young party members who, right from the start, had been +trained and brought up to realize that only terror is capable of +smashing terror--that only courageous and determined people had made a +success of things in this world and that, finally, we were fighting for +an idea so lofty that it was worth the last drop of our blood. These +young men had been brought up to realize that where force replaced +common sense in the solution of a problem, the best means of defence was +attack and that the reputation of our hall-guard squads should stamp us +as a political fighting force and not as a debating society. + +And it was extraordinary how eagerly these boys of the War generation +responded to this order. They had indeed good reason for being bitterly +disappointed and indignant at the miserable milksop methods employed by +the bourgeoise. + +Thus it became clear to everyone that the Revolution had only been +possible thanks to the dastardly methods of a bourgeois government. At +that time there was certainly no lack of man-power to suppress the +revolution, but unfortunately there was an entire lack of directive +brain power. How often did the eyes of my young men light up with +enthusiasm when I explained to them the vital functions connected with +their task and assured them time and again that all earthly wisdom is +useless unless it be supported by a measure of strength, that the gentle +goddess of Peace can only walk in company with the god of War, and that +every great act of peace must be protected and assisted by force. In +this way the idea of military service came to them in a far more +realistic form--not in the fossilized sense of the souls of decrepit +officials serving the dead authority of a dead State, but in the living +realization of the duty of each man to sacrifice his life at all times +so that his country might live. + +How those young men did their job! + +Like a swarm of hornets they tackled disturbers at our meetings, +regardless of superiority of numbers, however great, indifferent to +wounds and bloodshed, inspired with the great idea of blazing a trail +for the sacred mission of our movement. + +As early as the summer of 1920 the organization of squads of men as hall +guards for maintaining order at our meetings was gradually assuming +definite shape. By the spring of 1921 this body of men were sectioned +off into squads of one hundred, which in turn were sub-divided into +smaller groups. + +The urgency for this was apparent, as meanwhile the number of our +meetings had steadily increased. We still frequently met in the Munich +Hofbr�uhaus but more frequently in the large meeting halls throughout +the city itself. In the autumn and winter of 1920-1921 our meetings in +the B�rgerbr�u and Munich Kindlbr�u had assumed vast proportions and it +was always the same picture that presented itself; namely, meetings of +the NSDAP (The German National Socialist Labour Party) were always +crowded out so that the police were compelled to close and bar the doors +long before proceedings commenced. + +The organization of defence guards for keeping order at our meetings +cleared up a very difficult question. Up till then the movement had +possessed no party badge and no party flag. The lack of these tokens was +not only a disadvantage at that time but would prove intolerable in the +future. The disadvantages were chiefly that members of the party +possessed no outward broken of membership which linked them together, +and it was absolutely unthinkable that for the future they should remain +without some token which would be a symbol of the movement and could be +set against that of the International. + +More than once in my youth the psychological importance of such a symbol +had become clearly evident to me and from a sentimental point of view +also it was advisable. In Berlin, after the War, I was present at a +mass-demonstration of Marxists in front of the Royal Palace and in the +Lustgarten. A sea of red flags, red armlets and red flowers was in +itself sufficient to give that huge assembly of about 120,000 persons an +outward appearance of strength. I was now able to feel and understand +how easily the man in the street succumbs to the hypnotic magic of such +a grandiose piece of theatrical presentation. + +The bourgeoisie, which as a party neither possesses or stands for any +WELTANSCHAUUNG, had therefore not a single banner. Their party was +composed of 'patriots' who went about in the colours of the REICH. If +these colours were the symbol of a definite WELTANSCHAUUNG then one +could understand the rulers of the State regarding this flag as +expressive of their own WELTANSCHAUUNG, seeing that through their +efforts the official REICH flag was expressive of their own +WELTANSCHAUUNG. + +But in reality the position was otherwise. + +The REICH was morticed together without the aid of the German +bourgeoisie and the flag itself was born of the War and therefore merely +a State flag possessing no importance in the sense of any particular +ideological mission. + +Only in one part of the German-speaking territory--in +German-Austria--was there anything like a bourgeois party flag in +evidence. Here a section of the national bourgeoisie selected the 1848 +colours (black, red and gold) as their party flag and therewith created +a symbol which, though of no importance from a weltanschauliche +viewpoint, had, nevertheless, a revolutionary character from a national +point of view. The most bitter opponents of this flag at that time, and +this should not be forgotten to-day, were the Social Democrats and the +Christian Socialists or clericals. They, in particular, were the ones +who degraded and besmirched these colours in the same way as in 1918 +they dragged black, white and red into the gutter. Of course, the black, +red and gold of the German parties in the old Austria were the colours +of the year 1848: that is to say, of a period likely to be regarded as +somewhat visionary, but it was a period that had honest German souls as +its representatives, although the Jews were lurking unseen as +wire-pullers in the background. It was high treason and the shameful +enslavement of the German territory that first of all made these colours +so attractive to the Marxists of the Centre Party; so much so that +to-day they revere them as their most cherished possession and use them +as their own banners for the protection of the flag they once foully +besmirched. + +It is a fact, therefore, that, up till 1920, in opposition to the +Marxists there was no flag that would have stood for a consolidated +resistance to them. For even if the better political elements of the +German bourgeoisie were loath to accept the suddenly discovered black, +red and gold colours as their symbol after the year 1918, they +nevertheless were incapable of counteracting this with a future +programme of their own that would correspond to the new trend of +affairs. At the most, they had a reconstruction of the old REICH in +mind. + +And it is to this way of thinking that the black, white and red colours +of the old REICH are indebted for their resurrection as the flag of our +so-called national bourgeois parties. + +It was obvious that the symbol of a r�gime which had been overthrown by +the Marxists under inglorious circumstances was not now worthy to serve +as a banner under which the same Marxism was to be crushed in its turn. +However much any decent German may love and revere those old colours, +glorious when placed side by side in their youthful freshness, when he +had fought under them and seen the sacrifice of so many lives, that flag +had little value for the struggle of the future. + +In our Movement I have always adopted the standpoint that it was a +really lucky thing for the German nation that it had lost its old flag +(Note 18). This standpoint of mine was in strong contrast to that of the +bourgeois politicians. It may be immaterial to us what the Republic does +under its flag. But let us be deeply grateful to fate for having so +graciously spared the most glorious war flag for all time from becoming +an ignominious rag. The REICH of to-day, which sells itself and its +people, must never be allowed to adopt the honourable and heroic black, +white and red colours. + +[Note 18. The flag of the German Empire, founded in 1871, was +Black-White-Red. This was discarded in 1918 and Black-Red-Gold was chosen +as the flag of the German Republic founded at Weimar in 1919. The flag +designed by Hitler--red with a white disc in the centre, bearing the +black swastika--is now the national flag.] + +As long as the November outrage endures, that outrage may continue to +bear its own external sign and not steal that of an honourable past. Our +bourgeois politicians should awaken their consciences to the fact that +whoever desires this State to have the black, white and red colours is +pilfering from the past. The old flag was suitable only for the old +REICH and, thank Heaven, the Republic chose the colours best suited to +itself. + +This was also the reason why we National Socialists recognized that +hoisting the old colours would be no symbol of our special aims; for we +had no wish to resurrect from the dead the old REICH which had been +ruined through its own blunders, but to build up a new State. + +The Movement which is fighting Marxism to-day along these lines must +display on its banner the symbol of the new State. + +The question of the new flag, that is to say the form and appearance it +must take, kept us very busy in those days. Suggestions poured in from +all quarters, which although well meant were more or less impossible in +practice. The new flag had not only to become a symbol expressing our +own struggle but on the other hand it was necessary that it should prove +effective as a large poster. All those who busy themselves with the +tastes of the public will recognize and appreciate the great importance +of these apparently petty matters. In hundreds of thousands of cases a +really striking emblem may be the first cause of awakening interest in a +movement. + +For this reason we declined all suggestions from various quarters for +identifying our movement by means of a white flag with the old State or +rather with those decrepit parties whose sole political objective is the +restoration of past conditions. And, apart from this, white is not a +colour capable of attracting and focusing public attention. It is a +colour suitable only for young women's associations and not for a +movement that stands for reform in a revolutionary period. + +Black was also suggested--certainly well-suited to the times, but +embodying no significance to empress the will behind our movement. And, +finally, black is incapable of attracting attention. + +White and blue was discarded, despite its admirable aesthetic appeal--as +being the colours of an individual German Federal State--a State that, +unfortunately, through its political attitude of particularist +narrow-mindedness did not enjoy a good reputation. And, generally +speaking, with these colours it would have been difficult to attract +attention to our movement. The same applies to black and white. + +Black, red and gold did not enter the question at all. + +And this also applies to black, white and red for reasons already +stated. At least, not in the form hitherto in use. But the effectiveness +of these three colours is far superior to all the others and they are +certainly the most strikingly harmonious combination to be found. + +I myself was always for keeping the old colours, not only because I, as +a soldier, regarded them as my most sacred possession, but because in +their aesthetic effect, they conformed more than anything else to my +personal taste. Accordingly I had to discard all the innumerable +suggestions and designs which had been proposed for the new movement, +among which were many that had incorporated the swastika into the old +colours. I, as leader, was unwilling to make public my own design, as it +was possible that someone else could come forward with a design just as +good, if not better, than my own. As a matter of fact, a dental surgeon +from Starnberg submitted a good design very similar to mine, with only +one mistake, in that his swastika with curved corners was set upon a +white background. + +After innumerable trials I decided upon a final form--a flag of red +material with a white disc bearing in its centre a black swastika. After +many trials I obtained the correct proportions between the dimensions of +the flag and of the white central disc, as well as that of the swastika. +And this is how it has remained ever since. + +At the same time we immediately ordered the corresponding armlets for +our squad of men who kept order at meetings, armlets of red material, a +central white disc with the black swastika upon it. Herr F�ss, a Munich +goldsmith, supplied the first practical and permanent design. + +The new flag appeared in public in the midsummer of 1920. It suited our +movement admirably, both being new and young. Not a soul had seen this +flag before; its effect at that time was something akin to that of a +blazing torch. We ourselves experienced almost a boyish delight when one +of the ladies of the party who had been entrusted with the making of the +flag finally handed it over to us. And a few months later those of us in +Munich were in possession of six of these flags. The steadily increasing +strength of our hall guards was a main factor in popularizing the +symbol. + +And indeed a symbol it proved to be. + +Not only because it incorporated those revered colours expressive of our +homage to the glorious past and which once brought so much honour to the +German nation, but this symbol was also an eloquent expression of the +will behind the movement. We National Socialists regarded our flag as +being the embodiment of our party programme. The red expressed the +social thought underlying the movement. White the national thought. And +the swastika signified the mission allotted to us--the struggle for the +victory of Aryan mankind and at the same time the triumph of the ideal +of creative work which is in itself and always will be anti-Semitic. + +Two years later, when our squad of hall guards had long since grown into +storm detachments, it seemed necessary to give this defensive +organization of a young WELTANSCHAUUNG a particular symbol of victory, +namely a Standard. I also designed this and entrusted the execution of +it to an old party comrade, Herr Gahr, who was a goldsmith. Ever since +that time this Standard has been the distinctive token of the National +Socialist struggle. + +The increasing interest taken in our meetings, particularly during 1920, +compelled us at times to hold two meetings a week. Crowds gathered round +our posters; the large meeting halls in the town were always filled and +tens of thousands of people, who had been led astray by the teachings of +Marxism, found their way to us and assisted in the work of fighting for +the liberation of the REICH. The public in Munich had got to know us. We +were being spoken about. The words 'National Socialist' had become +common property to many and signified for them a definite party +programme. Our circle of supporters and even of members was constantly +increasing, so that in the winter of 1920-21 we were able to appear as a +strong party in Munich. + +At that time there was no party in Munich with the exception of the +Marxist parties--certainly no nationalist party--which was able to hold +such mass demonstrations as ours. The Munich Kindl Hall, which held +5,000 people, was more than once overcrowded and up till then there was +only one other hall, the Krone Circus Hall, into which we had not +ventured. + +At the end of January 1921 there was again great cause for anxiety in +Germany. The Paris Agreement, by which Germany pledged herself to pay +the crazy sum of a hundred milliards of gold marks, was to be confirmed +by the London Ultimatum. + +Thereupon an old-established Munich working committee, representative of +so-called V�LKISCH groups, deemed it advisable to call for a public +meeting of protest. I became nervous and restless when I saw that a lot +of time was being wasted and nothing undertaken. At first a meeting was +suggested in the K�NIG PLATZ; on second thoughts this was turned down, +as someone feared the proceedings might be wrecked by Red elements. +Another suggestion was a demonstration in front of the Feldherrn Hall, +but this also came to nothing. Finally a combined meeting in the Munich +Kindl Hall was suggested. Meanwhile, day after day had gone by; the big +parties had entirely ignored the terrible event, and the working +committee could not decide on a definite date for holding the +demonstration. + +On Tuesday, February 1st, I put forward an urgent demand for a final +decision. I was put off until Wednesday. On that day I demanded to be +told clearly if and when the meeting was to take place. The reply was +again uncertain and evasive, it being stated that it was 'intended' to +arrange a demonstration that day week. + +At that I lost all patience and decided to conduct a demonstration of +protest on my own. At noon on Wednesday I dictated in ten minutes the +text of the poster and at the same time hired the Krone Circus Hall for +the next day, February 3rd. + +In those days this was a tremendous venture. Not only because of the +uncertainty of filling that vast hall, but also because of the risk of +the meeting being wrecked. + +Numerically our squad of hall guards was not strong enough for this vast +hall. I was also uncertain about what to do in case the meeting was +broken up--a huge circus building being a different proposition from an +ordinary meeting hall. But events showed that my fears were misplaced, +the opposite being the case. In that vast building a squad of wreckers +could be tackled and subdued more easily than in a cramped hall. + +One thing was certain: A failure would throw us back for a long time to +come. If one meeting was wrecked our prestige would be seriously injured +and our opponents would be encouraged to repeat their success. That +would lead to sabotage of our work in connection with further meetings +and months of difficult struggle would be necessary to overcome this. + +We had only one day in which to post our bills, Thursday. Unfortunately +it rained on the morning of that day and there was reason to fear that +many people would prefer to remain at home rather than hurry to a +meeting through rain and snow, especially when there was likely to be +violence and bloodshed. + +And indeed on that Thursday morning I was suddenly struck with fear that +the hall might never be filled to capacity, which would have made me +ridiculous in the eyes of the working committee. I therefore immediately +dictated various leaflets, had them printed and distributed in the +afternoon. Of course they contained an invitation to attend the meeting. + +Two lorries which I hired were draped as much as possible in red, each +had our new flag hoisted on it and was then filled with fifteen or +twenty members of our party. Orders were given the members to canvas the +streets thoroughly, distribute leaflets and conduct propaganda for the +mass meeting to be held that evening. It was the first time that lorries +had driven through the streets bearing flags and not manned by Marxists. +The public stared open-mouthed at these red-draped cars, and in the +outlying districts clenched fists were angrily raised at this new +evidence of 'provocation of the proletariat'. Were not the Marxists the +only ones entitled to hold meetings and drive about in motor lorries? + +At seven o'clock in the evening only a few had gathered in the circus +hall. I was being kept informed by telephone every ten minutes and was +becoming uneasy. Usually at seven or a quarter past our meeting halls +were already half filled; sometimes even packed. But I soon found out +the reason why I was uneasy. I had entirely forgotten to take into +account the huge dimensions of this new meeting place. A thousand people +in the Hofbr�uhaus was quite an impressive sight, but the same number in +the Circus building was swallowed up in its dimensions and was hardly +noticeable. Shortly afterwards I received more hopeful reports and at a +quarter to eight I was informed that the hall was three-quarters filled, +with huge crowds still lined up at the pay boxes. I then left for the +meeting. + +I arrived at the Circus building at two minutes past eight. There was +still a crowd of people outside, partly inquisitive people and many +opponents who preferred to wait outside for developments. + +When I entered the great hall I felt the same joy I had felt a year +previously at the first meeting in the Munich Hofbr�u Banquet Hall; but +it was not until I had forced my way through the solid wall of people +and reached the platform that I perceived the full measure of our +success. The hall was before me, like a huge shell, packed with +thousands and thousands of people. Even the arena was densely crowded. +More than 5,600 tickets had been sold and, allowing for the unemployed, +poor students and our own detachments of men for keeping order, a crowd +of about 6,500 must have been present. + +My theme was 'Future or Downfall' and I was filled with joy at the +conviction that the future was represented by the crowds that I was +addressing. + +I began, and spoke for about two and a half hours. I had the feeling +after the first half-hour that the meeting was going to be a big +success. Contact had been at once established with all those thousands +of individuals. After the first hour the speech was already being +received by spontaneous outbreaks of applause, but after the second hour +this died down to a solemn stillness which I was to experience so often +later on in this same hall, and which will for ever be remembered by all +those present. Nothing broke this impressive silence and only when the +last word had been spoken did the meeting give vent to its feelings by +singing the national anthem. + +I watched the scene during the next twenty minutes, as the vast hall +slowly emptied itself, and only then did I leave the platform, a happy +man, and made my way home. + +Photographs were taken of this first meeting in the Krone Circus Hall in +Munich. They are more eloquent than words to demonstrate the success of +this demonstration. The bourgeois papers reproduced photographs and +reported the meeting as having been merely 'nationalist' in character; +in their usual modest fashion they omitted all mention of its promoters. + +Thus for the first time we had developed far beyond the dimensions of an +ordinary party. We could no longer be ignored. And to dispel all doubt +that the meeting was merely an isolated success, I immediately arranged +for another at the Circus Hall in the following week, and again we had +the same success. Once more the vast hall was overflowing with people; +so much so that I decided to hold a third meeting during the following +week, which also proved a similar success. + +After these initial successes early in 1921 I increased our activity in +Munich still further. I not only held meetings once a week, but during +some weeks even two were regularly held and very often during midsummer +and autumn this increased to three. We met regularly at the Circus Hall +and it gave us great satisfaction to see that every meeting brought us +the same measure of success. + +The result was shown in an ever-increasing number of supporters and +members into our party. + +Naturally, such success did not allow our opponents to sleep soundly. At +first their tactics fluctuated between the use of terror and silence in +our regard. Then they recognized that neither terror nor silence could +hinder the progress of our movement. So they had recourse to a supreme +act of terror which was intended to put a definite end to our activities +in the holding of meetings. + +As a pretext for action along this line they availed themselves of a +very mysterious attack on one of the Landtag deputies, named Erhard +Auer. It was declared that someone had fired several shots at this man +one evening. This meant that he was not shot but that an attempt had +been made to shoot him. A fabulous presence of mind and heroic courage +on the part of Social Democratic leaders not only prevented the +sacrilegious intention from taking effect but also put the crazy +would-be assassins to flight, like the cowards that they were. They were +so quick and fled so far that subsequently the police could not find +even the slightest traces of them. This mysterious episode was used by +the organ of the Social Democratic Party to arouse public feeling +against the movement, and while doing this it delivered its old +rigmarole about the tactics that were to be employed the next time. +Their purpose was to see to it that our movement should not grow but +should be immediately hewn down root and branch by the hefty arm of the +proletariat. + +A few days later the real attack came. It was decided finally to +interrupt one of our meetings which was billed to take place in the +Munich Hofbr�uhaus, and at which I myself was to speak. + +On November 4th, 1921, in the evening between six and seven o'clock I +received the first precise news that the meeting would positively be +broken up and that to carry out this action our adversaries had decided +to send to the meeting great masses of workmen employed in certain 'Red' +factories. + +It was due to an unfortunate accident that we did not receive this news +sooner. On that day we had given up our old business office in the +Sternecker Gasse in Munich and moved into other quarters; or rather we +had given up the old offices and our new quarters were not yet in +functioning order. The telephone arrangements had been cut off by the +former tenants and had not yet been reinstalled. Hence it happened that +several attempts made that day to inform us by telephone of the break-up +which had been planned for the evening did not reach us. + +Consequently our order troops were not present in strong force at that +meeting. There was only one squad present, which did not consist of the +usual one hundred men, but only of about forty-six. And our telephone +connections were not yet sufficiently organized to be able to give the +alarm in the course of an hour or so, so that a sufficiently powerful +number of order troops to deal with the situation could be called. It +must also be added that on several previous occasions we had been +forewarned, but nothing special happened. The old proverb, 'Revolutions +which were announced have scarcely ever come off', had hitherto been +proved true in our regard. + +Possibly for this reason also sufficiently strong precautions had not +been taken on that day to cope with the brutal determination of our +opponents to break up our meeting. + +Finally, we did not believe that the Hofbr�uhaus in Munich was suitable +for the interruptive tactics of our adversaries. We had feared such a +thing far more in the bigger halls, especially that of the Krone Circus. +But on this point we learned a very serviceable lesson that evening. +Later, we studied this whole question according to a scientific system +and arrived at results, both interesting and incredible, and which +subsequently were an essential factor in the direction of our +organization and in the tactics of our Storm Troops. + +When I arrived in the entrance halt of the Hofbr�uhaus at 7.45 that +evening I realizcd that there could be no doubt as to what the 'Reds' +intended. The hall was filled, and for that reason the police had barred +the entrances. Our adversaries, who had arrived very early, were in the +hall, and our followers were for the most part outside. The small +bodyguard awaited me at the entrance. I had the doors leading to the +principal hall closed and then asked the bodyguard of forty-five or +forty-six men to come forward. I made it clear to the boys that perhaps +on that evening for the first time they would have to show their +unbending and unbreakable loyalty to the movement and that not one of us +should leave the hall unless carried out dead. I added that I would +remain in the hall and that I did not believe that one of them would +abandon me, and that if I saw any one of them act the coward I myself +would personally tear off his armlet and his badge. I demanded of them +that they should come forward if the slightest attempt to sabotage the +meeting were made and that they must remember that the best defence is +always attack. + +I was greeted with a triple 'HEIL' which sounded more hoarse and violent +than usual. + +Then I advanced through the hall and could take in the situation with my +own eyes. Our opponents sat closely huddled together and tried to pierce +me through with their looks. Innumerable faces glowing with hatred and +rage were fixed on me, while others with sneering grimaces shouted at me +together. Now they would 'Finish with us. We must look out for our +entrails. To-day they would smash in our faces once and for all.' And +there were other expressions of an equally elegant character. They knew +that they were there in superior numbers and they acted accordingly. + +Yet we were able to open the meeting; and I began to speak. In the Hall +of the Hofbr�uhaus I stood always at the side, away from the entry and +on top of a beer table. Therefore I was always right in the midst of the +audience. Perhaps this circumstance was responsible for creating a +certain feeling and a sense of agreement which I never found elsewhere. + +Before me, and especially towards my left, there were only opponents, +seated or standing. They were mostly robust youths and men from the +Maffei Factory, from Kustermann's, and from the factories on the Isar, +etc. Along the right-hand wall of the hall they were thickly massed +quite close to my table. They now began to order litre mugs of beer, one +after the other, and to throw the empty mugs under the table. In this +way whole batteries were collected. I should have been surprised had +this meeting ended peacefully. + +In spite of all the interruptions, I was able to speak for about an hour +and a half and I felt as if I were master of the situation. Even the +ringleaders of the disturbers appeared to be convinced of this; for they +steadily became more uneasy, often left the hall, returned and spoke to +their men in an obviously nervous way. + +A small psychological error which I committed in replying to an +interruption, and the mistake of which I myself was conscious the moment +the words had left my mouth, gave the sign for the outbreak. + +There were a few furious outbursts and all in a moment a man jumped on a +seat and shouted "Liberty". At that signal the champions of liberty +began their work. + +In a few moments the hall was filled with a yelling and shrieking mob. +Numerous beer-mugs flew like howitzers above their heads. Amid this +uproar one heard the crash of chair legs, the crashing of mugs, groans +and yells and screams. + +It was a mad spectacle. I stood where I was and could observe my boys +doing their duty, every one of them. + +There I had the chance of seeing what a bourgeois meeting could be. + +The dance had hardly begun when my Storm Troops, as they were called +from that day onwards, launched their attack. Like wolves they threw +themselves on the enemy again and again in parties of eight or ten and +began steadily to thrash them out of the hall. After five minutes I +could see hardly one of them that was not streaming with blood. Then I +realized what kind of men many of them were, above all my brave Maurice +Hess, who is my private secretary to-day, and many others who, even +though seriously wounded, attacked again and again as long as they could +stand on their feet. Twenty minutes long the pandemonium continued. Then +the opponents, who had numbered seven or eight hundred, had been driven +from the hall or hurled out headlong by my men, who had not numbered +fifty. Only in the left corner a big crowd still stood out against our +men and put up a bitter fight. Then two pistol shots rang out from the +entrance to the hall in the direction of the platform and now a wild din +of shooting broke out from all sides. One's heart almost rejoiced at +this spectacle which recalled memories of the War. + +At that moment it was not possible to identify the person who had fired +the shots. But at any rate I could see that my boys renewed the attack +with increased fury until finally the last disturbers were overcome and +flung out of the hall. + +About twenty-five minutes had passed since it all began. The hall looked +as if a bomb had exploded there. Many of my comrades had to be bandaged +and others taken away. But we remained masters of the situation. Hermann +Essen, who was chairman of the meeting, announced: "The meeting will +continue. The speaker shall proceed." So I went on with my speech. + +When we ourselves declared the meeting at an end an excited police +officer rushed in, waved his hands and declared: "The meeting is +dissolved." + +Without wishing to do so I had to laugh at this example of the law's +delay. It was the authentic constabulary officiosiousness. The smaller +they are the greater they must always appear. + +That evening we learned a real lesson. And our adversaries never forgot +the lesson they had received. + +Up to the autumn of 1923 the M�nchener post did not again mention the +clenched fists of the Proletariat. + + + + +CHAPTER VIII + + + +THE STRONG IS STRONGEST WHEN ALONE + + +In the preceding chapter I mentioned the existence of a co-operative +union between the German patriotic associations. Here I shall deal +briefly with this question. + +In speaking of a co-operative union we generally mean a group of +associations which, for the purpose of facilitating their work, +establish mutual relations for collaborating with one another along +certain lines, appointing a common directorate with varying powers and +thenceforth carrying out a common line of action. The average citizen is +pleased and reassured when he hears that these associations, by +establishing a co-operative union among one another, have at long last +discovered a common platform on which they can stand united and have +eliminated all grounds of mutual difference. Therewith a general +conviction arises, to the effect that such a union is an immense gain in +strength and that small groups which were weak as long as they stood +alone have now suddenly become strong. Yet this conviction is for the +most part a mistaken one. + +It will be interesting and, in my opinion, important for the better +understanding of this question if we try to get a clear notion of how it +comes about that these associations, unions, etc., are established, when +all of them declare that they have the same ends in view. In itself it +would be logical to expect that one aim should be fought for by a single +association and it would be more reasonable if there were not a number +of associations fighting for the same aim. In the beginning there was +undoubtedly only one association which had this one fixed aim in view. +One man proclaimed a truth somewhere and, calling for the solution of a +definite question, fixed his aim and founded a movement for the purpose +of carrying his views into effect. + +That is how an association or a party is founded, the scope of whose +programme is either the abolition of existing evils or the positive +establishment of a certain order of things in the future. + +Once such a movement has come into existence it may lay practical claim +to certain priority rights. The natural course of things would now be +that all those who wish to fight for the same objective as this movement +is striving for should identify themselves with it and thus increase its +strength, so that the common purpose in view may be all the better +served. Especially men of superior intelligence must feel, one and all, +that by joining the movement they are establishing precisely those +conditions which are necessary for practical success in the common +struggle. Accordingly it is reasonable and, in a certain sense, +honest--which honesty, as I shall show later, is an element of very +great importance--that only one movement should be founded for the +purpose of attaining the one aim. + +The fact that this does not happen must be attributed to two causes. The +first may almost be described as tragic. The second is a matter for +pity, because it has its foundation in the weaknesses of human nature. +But, on going to the bottom of things, I see in both causes only facts +which give still another ground for strengthening our will, our energy +and intensity of purpose; so that finally, through the higher +development of the human faculties, the solution of the problem in +question may be rendered possible. + +The tragic reason why it so often happens that the pursuit of one +definite task is not left to one association alone is as follows: +Generally speaking, every action carried out on the grand style in this +world is the expression of a desire that has already existed for a long +time in millions of human hearts, a longing which may have been +nourished in silence. Yes, it may happen that throughout centuries men +may have been yearning for the solution of a definite problem, because +they have been suffering under an unendurable order of affairs, without +seeing on the far horizon the coming fulfilment of the universal +longing. Nations which are no longer capable of finding an heroic +deliverance from such a sorrowful fate may be looked upon as effete. +But, on the other hand, nothing gives better proof of the vital forces +of a people and the consequent guarantee of its right to exist than that +one day, through a happy decree of Destiny, a man arises who is capable +of liberating his people from some great oppression, or of wiping out +some bitter distress, or of calming the national soul which had been +tormented through its sense of insecurity, and thus fulfilling what had +long been the universal yearning of the people. + +An essential characteristic of what are called the great questions of +the time is that thousands undertake the task of solving them and that +many feel themselves called to this task: yea, even that Destiny itself +has proposed many for the choice, so that through the free play of +forces the stronger and bolder shall finally be victorious and to him +shall be entrusted the task of solving the problem. + +Thus it may happen that for centuries many are discontented with the +form in which their religious life expresses itself and yearn for a +renovation of it; and so it may happen that through this impulse of the +soul some dozens of men may arise who believe that, by virtue of their +understanding and their knowledge, they are called to solve the +religious difficulties of the time and accordingly present themselves as +the prophets of a new teaching or at least as declared adversaries of +the standing beliefs. + +Here also it is certain that the natural law will take its course, +inasmuch as the strongest will be destined to fulfil the great mission. +But usually the others are slow to acknowledge that only one man is +called. On the contrary, they all believe that they have an equal right +to engage in the solution of the diffculties in question and that they +are equally called to that task. Their contemporary world is generally +quite unable to decide which of all these possesses the highest gifts +and accordingly merits the support of all. + +So in the course of centuries, or indeed often within the same epoch, +different men establish different movements to struggle towards the same +end. At least the end is declared by the founders of the movements to be +the same, or may be looked upon as such by the masses of the people. The +populace nourishes vague desires and has only general opinions, without +having any precise notion of their own ideals and desires or of the +question whether and how it is impossible for these ideals and desires +to be fulfilled. + +The tragedy lies in the fact that many men struggle to reach the same +objective by different roads, each one genuinely believing in his own +mission and holding himself in duty bound to follow his own road without +any regard for the others. + +These movements, parties, religious groups, etc., originate entirely +independently of one another out of the general urge of the time, and +all with a view to working towards the same goal. It may seem a tragic +thing, at least at first sight, that this should be so, because people +are too often inclined to think that forces which are dispersed in +different directions would attain their ends far more quickly and more +surely if they were united in one common effort. But that is not so. For +Nature herself decides according to the rules of her inexorable logic. +She leaves these diverse groups to compete with one another and dispute +the palm of victory and thus she chooses the clearest, shortest and +surest way along which she leads the movement to its final goal. + +How could one decide from outside which is the best way, if the forces +at hand were not allowed free play, if the final decision were to rest +with the doctrinaire judgment of men who are so infatuated with their +own superior knowledge that their minds are not open to accept the +indisputable proof presented by manifest success, which in the last +analysis always gives the final confirmation of the justice of a course +of action. + +Hence, though diverse groups march along different routes towards the +same objective, as soon as they come to know that analogous efforts are +being made around them, they will have to study all the more carefully +whether they have chosen the best way and whether a shorter way may not +be found and how their efforts can best be employed to reach the +objective more quickly. + +Through this rivalry each individual protagonist develops his faculties +to a still higher pitch of perfection and the human race has frequently +owed its progress to the lessons learned from the misfortunes of former +attempts which have come to grief. Therefore we may conclude that we +come to know the better ways of reaching final results through a state +of things which at first sight appeared tragic; namely, the initial +dispersion of individual efforts, wherein each group was unconsciously +responsible for such dispersion. + +In studying the lessons of history with a view to finding a way for the +solution of the German problem, the prevailing opinion at one time was +that there were two possible paths along which that problem might be +solved and that these two paths should have united from the very +beginning. The chief representatives and champions of these two paths +were Austria and Prussia respectively, Habsburg and Hohenzollern. All +the rest, according to this prevalent opinion, ought to have entrusted +their united forces to the one or the other party. But at that time the +path of the most prominent representative, the Habsburg, would have been +taken, though the Austrian policy would never have led to the foundation +of a united German REICH. + +Finally, a strong and united German REICH arose out of that which many +millions of Germans deplored in their hearts as the last and most +terrible manifestation of our fratricidal strife. The truth is that the +German Imperial Crown was retrieved on the battle field of K�niggr�tz +and not in the fights that were waged before Paris, as was commonly +asserted afterwards. + +Thus the foundation of the German REICH was not the consequence of any +common will working along common lines, but it was much more the outcome +of a deliberate struggle for hegemony, though the protagonists were +often hardly conscious of this. And from this struggle Prussia finally +came out victorious. Anybody who is not so blinded by partisan politics +as to deny this truth will have to agree that the so-called wisdom of +men would never have come to the same wise decision as the wisdom of +Life itself, that is to say, the free play of forces, finally brought to +realization. For in the German lands of two hundred years before who +would seriously have believed that Hohenzollern Prussia, and not +Habsburg, would become the germ cell, the founder and the tutor of the +new REICH? And, on the other hand, who would deny to-day that Destiny +thus acted wiser than human wisdom. Who could now imagine a German REICH +based on the foundations of an effete and degenerate dynasty? + +No. The general evolution of things, even though it took a century of +struggle, placed the best in the position that it had merited. + +And that will always be so. Therefore it is not to be regretted if +different men set out to attain the same objective. In this way the +strongest and swiftest becomes recognized and turns out to be the +victor. + +Now there is a second cause for the fact that often in the lives of +nations several movements which show the same characteristics strive +along different ways to reach what appears to be the same goal. This +second cause is not at all tragic, but just something that rightly calls +forth pity. It arises from a sad mixture of envy, jealousy, ambition, +and the itch for taking what belongs to others. Unfortunately these +failings are often found united in single specimens of the human +species. + +The moment a man arises who profoundly understands the distress of his +people and, having diagnosed the evil with perfect accuracy, takes +measures to cure it; the moment he fixes his aim and chooses the means +to reach it--then paltry and pettifogging people become all attention +and eagerly follow the doings of this man who has thus come before the +public gaze. Just like sparrows who are apparently indifferent, but in +reality are firmly intent on the movements of the fortunate companion +with the morsel of bread so that they may snatch it from him if he +should momentarily relax his hold on it, so it is also with the human +species. All that is needed is that one man should strike out on a new +road and then a crowd of poltroons will prick up their ears and begin to +sniff for whatever little booty may possibly lie at the end of that +road. The moment they think they have discovered where the booty is to +be gathered they hurry to find another way which may prove to be quicker +in reaching that goal. + +As soon as a new movement is founded and has formulated a definite +programme, people of that kind come forward and proclaim that they are +fighting for the same cause. This does not imply that they are ready +honestly to join the ranks of such a movement and thus recognize its +right of priority. It implies rather that they intend to steal the +programme and found a new party on it. In doing this they are shameless +enough to assure the unthinking public that for a long time they had +intended to take the same line of action as the other has now taken, and +frequently they succeed in thus placing themselves in a favourable +light, instead of arousing the general disapprobation which they justly +deserve. For it is a piece of gross impudence to take what has already +been inscribed on another's flag and display it on one's own, to steal +the programme of another, and then to form a separate group as if all +had been created by the new founder of this group. The impudence of such +conduct is particularly demonstrated when the individuals who first +caused dispersion and disruption by their new foundation are those +who--as experience has shown--are most emphatic in proclaiming the +necessity of union and unity the moment they find they cannot catch up +with their adversary's advance. + +It is to that kind of conduct that the so-called 'patriotic +disintegration' is to be attributed. + +Certainly in the years 1918--1919 the founding of a multitude of new +groups, parties, etc., calling themselves 'Patriotic,' was a natural +phenomenon of the time, for which the founders were not at all +responsible. By 1920 the National Socialist German Labour Party had +slowly crystallized from all these parties and had become supreme. There +could be no better proof of the sterling honesty of certain individual +founders than the fact that many of them decided, in a really admirable +manner, to sacrifice their manifestly less successful movements to the +stronger movement, by joining it unconditionally and dissolving their +own. + +This is specially true in regard to Julius Streicher, who was at that +time the protagonist of the German Socialist party in N�rnberg. The +National Socialist German Labour Party had been founded with similar +aims in view, but quite independently of the other. I have already said +that Streicher, then a teacher in N�rnberg, was the chief protagonist of +the German Socialist Party. He had a sacred conviction of the mission +and future of his own movement. As soon, however, as the superior +strength and stronger growth of the National Socialist Party became +clear and unquestionable to his mind, he gave up his work in the German +Socialist Party and called upon his followers to fall into line with the +National Socialist German Labour Party, which had come out victorious +from the mutual contest, and carry on the fight within its ranks for the +common cause. The decision was personally a difficult one for him, but +it showed a profound sense of honesty. + +When that first period of the movement was over there remained no +further dispersion of forces: for their honest intentions had led the +men of that time to the same honourable, straightforward and just +conclusion. What we now call the 'patriotic disintegration' owes its +existence exclusively to the second of the two causes which I have +mentioned. Ambitious men who at first had no ideas of their own, and +still less any concept of aims to be pursued, felt themselves 'called' +exactly at that moment in which the success of the National Socialist +German Labour Party became unquestionable. + +Suddenly programmes appeared which were mere transcripts of ours. Ideas +were proclaimed which had been taken from us. Aims were set up on behalf +of which we had been fighting for several years, and ways were mapped +out which the National Socialists had for a long time trodden. All kinds +of means were resorted to for the purpose of trying to convince the +public that, although the National Socialist German Labour Party had now +been for a long time in existence, it was found necessary to establish +these new parties. But all these phrases were just as insincere as the +motives behind them were ignoble. + +In reality all this was grounded only on one dominant motive. That +motive was the personal ambition of the founders, who wished to play a +part in which their own pigmy talents could contribute nothing original +except the gross effrontery which they displayed in appropriating the +ideas of others, a mode of conduct which in ordinary life is looked upon +as thieving. + +At that time there was not an idea or concept launched by other people +which these political kleptomaniacs did not seize upon at once for the +purpose of applying to their own base uses. Those who did all this were +the same people who subsequently, with tears in their eyes, profoundly +deplored the 'patriotic disintegration' and spoke unceasingly about the +'necessity of unity'. In doing this they nurtured the secret hope that +they might be able to cry down the others, who would tire of hearing +these loud-mouthed accusations and would end up by abandoning all claim +to the ideas that had been stolen from them and would abandon to the +thieves not only the task of carrying these ideas into effect but also +the task of carrying on the movements of which they themselves were the +original founders. + +When that did not succeed, and the new enterprises, thanks to the paltry +mentality of their promoters, did not show the favourable results which +had been promised beforehand, then they became more modest in their +pretences and were happy if they could land themselves in one of the +so-called 'co-operative unions'. + +At that period everything which could not stand on its own feet joined +one of those co-operative unions, believing that eight lame people +hanging on to one another could force a gladiator to surrender to them. + +But if among all these cripples there was one who was sound of limb he +had to use all his strength to sustain the others and thus he himself +was practically paralysed. + +We ought to look upon the question of joining these working coalitions +as a tactical problem, but, in coming to a decision, we must never +forget the following fundamental principle: + +Through the formation of a working coalition associations which are weak +in themselves can never be made strong, whereas it can and does happen +not infrequently that a strong association loses its strength by joining +in a coalition with weaker ones. It is a mistake to believe that a +factor of strength will result from the coalition of weak groups; +because experience shows that under all forms and all conditions the +majority represents the duffers and poltroons. Hence a multiplicity of +associations, under a directorate of many heads, elected by these same +associations, is abandoned to the control of poltroons and weaklings. +Through such a coalition the free play of forces is paralysed, the +struggle for the selection of the best is abolished and therewith the +necessary and final victory of the healthier and stronger is impeded. +Coalitions of that kind are inimical to the process of natural +development, because for the most part they hinder rather than advance +the solution of the problem which is being fought for. + +It may happen that, from considerations of a purely tactical kind, the +supreme command of a movement whose goal is set in the future will enter +into a coalition with such associations for the treatment of special +questions and may also stand on a common platform with them, but this +can be only for a short and limited period. Such a coalition must not be +permanent, if the movement does not wish to renounce its liberating +mission. Because if it should become indissolubly tied up in such a +combination it would lose the capacity and the right to allow its own +forces to work freely in following out a natural development, so as to +overcome rivals and attain its own objective triumphantly. + +It must never be forgotten that nothing really great in this world has +ever been achieved through coalitions, but that such achievements have +always been due to the triumph of the individual. Successes achieved +through coalitions, owing to the very nature of their source, carry the +germs of future disintegration in them from the very start; so much so +that they have already forfeited what has been achieved. The great +revolutions which have taken place in human thought and have veritably +transformed the aspect of the world would have been inconceivable and +impossible to carry out except through titanic struggles waged between +individual natures, but never as the enterprises of coalitions. + +And, above all things, the People's State will never be created by the +desire for compromise inherent in a patriotic coalition, but only by the +iron will of a single movement which has successfully come through in +the struggle with all the others. + + + + +CHAPTER IX + + + +FUNDAMENTAL IDEAS REGARDING THE NATURE AND ORGANIZATION OF THE STORM TROOPS + + +The strength of the old state rested on three pillars: the monarchical +form of government, the civil service, and the army. The Revolution of +1918 abolished the form of government, dissolved the army and abandoned +the civil service to the corruption of party politics. Thus the +essential supports of what is called the Authority of the State were +shattered. This authority nearly always depends on three elements, which +are the essential foundations of all authority. + +Popular support is the first element which is necessary for the creation +of authority. But an authority resting on that foundation alone is still +quite frail, uncertain and vacillating. Hence everyone who finds himself +vested with an authority that is based only on popular support must take +measures to improve and consolidate the foundations of that authority by +the creation of force. Accordingly we must look upon power, that is to +say, the capacity to use force, as the second foundation on which all +authority is based. This foundation is more stable and secure, but not +always stronger, than the first. If popular support and power are united +together and can endure for a certain time, then an authority may arise +which is based on a still stronger foundation, namely, the authority of +tradition. And, finally, if popular support, power, and tradition are +united together, then the authority based on them may be looked upon as +invincible. + +In Germany the Revolution abolished this last foundation. There was no +longer even a traditional authority. With the collapse of the old REICH, +the suppression of the monarchical form of government, the destruction +of all the old insignia of greatness and the imperial symbols, tradition +was shattered at a blow. The result was that the authority of the State +was shaken to its foundations. + +The second pillar of statal authority, namely POWER, also ceased to +exist. In order to carry through the Revolution it was necessary to +dissolve that body which had hitherto incorporated the organized force +and power of the State, namely, the Army. Indeed, some detached +fragments of the Army itself had to be employed as fighting elements in +the Revolution. The Armies at the front were not subjected in the same +measure to this process of disruption; but as they gradually left +farther behind them the fields of glory on which they had fought +heroically for four-and-half years, they were attacked by the solvent +acid that had permeated the Fatherland; and when they arrived at the +demobilizing centres they fell into that state of confusion which was +styled voluntary obedience in the time of the Soldiers' Councils. + +Of course it was out of the question to think of founding any kind of +authority on this crowd of mutineering soldiers, who looked upon +military service as a work of eight hours per day. Therefore the second +element, that which guarantees the stability of authority, was also +abolished and the Revolution had only the original element, popular +support, on which to build up its authority. But this basis was +extraordinarily insecure. By means of a few violent thrusts the +Revolution had shattered the old statal edifice to its deepest +foundations, but only because the normal equilibrium within the social +structure of the nation had already been destroyed by the war. + +Every national body is made up of three main classes. At one extreme we +have the best of the people, taking the word 'best' here to indicate +those who are highly endowed with the civic virtues and are noted for +their courage and their readiness to sacrifice their private interests. +At the other extreme are the worst dregs of humanity, in whom vice and +egotistic interests prevail. Between these two extremes stands the third +class, which is made up of the broad middle stratum, who do not +represent radiant heroism or vulgar vice. + +The stages of a nation's rise are accomplished exclusively under the +leadership of the best extreme. + +Times of normal and symmetrical development, or of stable conditions, +owe their existence and outwardly visible characteristics to the +preponderating influence of the middle stratum. In this stage the two +extreme classes are balanced against one another; in other words, they +are relatively cancelled out. + +Times of national collapse are determined by the preponderating +influence of the worst elements. + +It must be noted here, however, that the broad masses, which constitute +what I have called the middle section, come forward and make their +influence felt only when the two extreme sections are engaged in mutual +strife. In case one of the extreme sections comes out victorious the +middle section will readily submit to its domination. If the best +dominate, the broad masses will follow it. Should the worst extreme turn +out triumphant, then the middle section will at least offer no +opposition to it; for the masses that constitute the middle class never +fight their own battles. + +The outpouring of blood for four-and-a-half years during the war +destroyed the inner equilibrium between these three sections in so far +as it can be said--though admitting the sacrifices made by the middle +section--that the class which consisted of the best human elements +almost completely disappeared through the loss of so much of its blood +in the war, because it was impossible to replace the truly enormous +quantity of heroic German blood which had been shed during those +four-and-a-half years. In hundreds of thousands of cases it was always a +matter of 'VOLUNTEERS to the front', VOLUNTEERS for patrol and duty, +VOLUNTEER dispatch carriers, VOLUNTEERS for establishing and working +telephonic communications, VOLUNTEERS for bridge-building, VOLUNTEERS +for the submarines, VOLUNTEERS for the air service, VOLUNTEERS for the +storm battalions, and so on, and so on. During four-and-a-half years, +and on thousands of occasions, there was always the call for volunteers +and again for volunteers. And the result was always the same. Beardless +young fellows or fully developed men, all filled with an ardent love for +their country, urged on by their own courageous spirit or by a lofty +sense of their duty--it was always such men who answered the call for +volunteers. Tens of thousands, indeed hundreds of thousands, of such men +came forward, so that that kind of human material steadily grew scarcer +and scarcer. What did not actually fall was maimed in the fight or +gradually had to join the ranks of the crippled because of the wounds +they were constantly receiving, and thus they had to carry on +interminably owing to the steady decrease in the supply of such men. In +1914 whole armies were composed of volunteers who, owing to a criminal +lack of conscience on the part of our feckless parliamentarians, had not +received any proper training in times of peace, and so were thrown as +defenceless cannon-fodder to the enemy. The four hundred thousand who +thus fell or were permanently maimed on the battlefields of Flanders +could not be replaced any more. Their loss was something far more than +merely numerical. With their death the scales, which were already too +lightly weighed at that end of the social structure which represented +our best human quality, now moved upwards rapidly, becoming heavier on +the other end with those vulgar elements of infamy and cowardice--in +short, there was an increase in the elements that constituted the worst +extreme of our population. + +And there was something more: While for four-and-a-half years our best +human material was being thinned to an exceptional degree on the +battlefields, our worst people wonderfully succeeded in saving +themselves. For each hero who made the supreme sacrifice and ascended +the steps of Valhalla, there was a shirker who cunningly dodged death on +the plea of being engaged in business that was more or less useful at +home. + +And so the picture which presented itself at the end of the war was +this: The great middle stratum of the nation had fulfilled its duty and +paid its toll of blood. One extreme of the population, which was +constituted of the best elements, had given a typical example of its +heroism and had sacrificed itself almost to a man. The other extreme, +which was constituted of the worst elements of the population, had +preserved itself almost intact, through taking advantage of absurd laws +and also because the authorities failed to enforce certain articles of +the military code. + +This carefully preserved scum of our nation then made the Revolution. +And the reason why it could do so was that the extreme section composed +of the best elements was no longer there to oppose it. It no longer +existed. + +Hence the German Revolution, from the very beginning, depended on only +one section of the population. This act of Cain was not committed by the +German people as such, but by an obscure CANAILLE of deserters, +hooligans, etc. + +The man at the front gladly welcomed the end of the strife in which so +much blood had been shed. He was happy to be able to return home and see +his wife and children once again. But he had no moral connection with +the Revolution. He did not like it, nor did he like those who had +provoked and organized it. During the four-and-a-half years of that +bitter struggle at the front he had come to forget the party hyenas at +home and all their wrangling had become foreign to him. + +The Revolution was really popular only with a small section of the +German people: namely, that class and their accomplices who had selected +the rucksack as the hall-mark of all honourable citizens in this new +State. They did not like the Revolution for its own sake, though many +people still erroneously believe the contrary, but for the consequences +which followed in its train. + +But it was very difficult to establish any abiding authority on the +popular support given to these Marxist freebooters. And yet the young +Republic stood in need of authority at any cost, unless it was ready to +agree to be overthrown after a short period of chaos by an elementary +force assembled from those last elements that still remained among the +best extreme of the population. + +The danger which those who were responsible for the Revolution feared +most at that time was that, in the turmoil of the confusion which they +themselves had created, the ground would suddenly be taken from under +their feet, that they might be suddenly seized and transported to +another terrain by an iron grip, such as has often appeared at these +junctures in the history of nations. The Republic must be consolidated +at all costs. + +Hence it was forced almost immediately after its foundation to erect +another pillar beside that wavering pillar of popularity. They found +that power must be organized once again in order to procure a firmer +foundation for their authority. + +When those who had been the matadors of the Revolution in December 1918, +and January and February 1919, felt the ground trembling beneath their +feet they looked around them for men who would be ready to reinforce +them with military support; for their feeble position was dependent only +on whatever popular favour they enjoyed. The 'anti-militarist' Republic +had need of soldiers. But the first and only pillar on which the +authority of the State rested, namely, its popularity, was grounded only +on a conglomeration of rowdies and thieves, burglars, deserters, +shirkers, etc. Therefore in that section of the nation which we have +called the evil extreme it was useless to look for men who would be +willing to sacrifice their lives on behalf of a new ideal. The section +which had nourished the revolutionary idea and carried out the +Revolution was neither able nor willing to call on the soldiers to +protect it. For that section had no wish whatsoever to organize a +republican State, but to disorganize what already existed and thus +satisfy its own instincts all the better. Their password was not the +organization and construction of the German Republic, but rather the +plundering of it. + +Hence the cry for help sent out by the public representatives, who were +beset by a thousand anxieties, did not find any response among this +class of people, but rather provoked a feeling of bitterness and +repudiation. For they looked upon this step as the beginning of a breach +of faith and trust, and in the building up of an authority which was no +longer based on popular support but also on force they saw the beginning +of a hostile move against what the Revolution meant essentially for +those elements. They feared that measures might be taken against the +right to robbery and absolute domination on the part of a horde of +thieves and plunderers--in short, the worst rabble--who had broken out +of the convict prisons and left their chains behind. + +The representatives of the people might cry out as much as they liked, +but they could get no help from that rabble. The cries for help were met +with the counter-cry 'traitors' by those very people on whose support +the popularity of the regime was founded. + +Then for the first time large numbers of young Germans were found who +were ready to button on the military uniform once again in the service +of 'Peace and Order', as they believed, shouldering the carbine and +rifle and donning the steel helmet to defend the wreckers of the +Fatherland. Volunteer corps were assembled and, although hating the +Revolution, they began to defend it. The practical effect of their +action was to render the Revolution firm and stable. In doing this they +acted in perfect good faith. + +The real organizer of the Revolution and the actual wire-puller behind +it, the international Jew, had sized up the situation correctly. The +German people were not yet ripe to be drawn into the blood swamp of +Bolshevism, as the Russian people had been drawn. And that was because +there was a closer racial union between the intellectual classes in +Germany and the manual workers, and also because broad social strata +were permeated with cultured people, such as was the case also in the +other States of Western Europe; but this state of affairs was completely +lacking in Russia. In that country the intellectual classes were mostly +not of Russian nationality, or at least they did not have the racial +characteristics of the Slav. The thin upper layer of intellectuals which +then existed in Russia might be abolished at any time, because there was +no intermediate stratum connecting it organically with the great mass of +the people. There the mental and moral level of the great mass of the +people was frightfully low. + +In Russia the moment the agitators were successful in inciting broad +masses of the people, who could not read or write, against the upper +layer of intellectuals who were not in contact with the masses or +permanently linked with them in any way--at that moment the destiny of +Russia was decided, the success of the Revolution was assured. Thereupon +the analphabetic Russian became the slave of his Jewish dictators who, +on their side, were shrewd enough to name their dictatorship 'The +Dictatorship of the People'. + +In the case of Germany an additional factor must be taken into account. +Here the Revolution could be carried into effect only if the Army could +first be gradually dismembered. But the real author of the Revolution +and of the process of disintegration in the Army was not the soldier who +had fought at the front but the CANAILLE which more or less shunned the +light and which were either quartered in the home garrisons or were +officiating as 'indispensables' somewhere in the business world at home. +This army was reinforced by ten thousand deserters who, without running +any particular risk, could turn their backs on the Front. At all times +the real poltroon fears nothing so much as death. But at the Front he +had death before his eyes every day in a thousand different shapes. +There has always been one possible way, and one only, of making weak or +wavering men, or even downright poltroons, face their duty steadfastly. +This means that the deserter must be given to understand that his +desertion will bring upon him just the very thing he is flying from. At +the Front a man may die, but the deserter MUST die. Only this draconian +threat against every attempt to desert the flag can have a terrifying +effect, not merely on the individual but also on the mass. Therein lay +the meaning and purpose of the military penal code. + +It was a fine belief to think that the great struggle for the life of a +nation could be carried through if it were based solely on voluntary +fidelity arising from and sustained by the knowledge that such a +struggle was necessary. The voluntary fulfilment of one's duty is a +motive that determines the actions of only the best men, but not of the +average type of men. Hence special laws are necessary; just as, for +instance, the law against stealing, which was not made for men who are +honest on principle but for the weak and unstable elements. Such laws +are meant to hinder the evil-doer through their deterrent effect and +thus prevent a state of affairs from arising in which the honest man is +considered the more stupid, and which would end in the belief that it is +better to have a share in the robbery than to stand by with empty hands +or allow oneself to be robbed. + +It was a mistake to believe that in a struggle which, according to all +human foresight, might last for several years it would be possible to +dispense with those expedients which the experience of hundreds and even +of thousands of years had proved to be effective in making weak and +unstable men face and fulfil their duty in difficult times and at +moments of great nervous stress. + +For the voluntary war hero it is, of course, not necessary to have the +death penalty in the military code, but it is necessary for the cowardly +egoists who value their own lives more than the existence of the +community in the hour of national need. Such weak and characterless +people can be held back from surrendering to their cowardice only by the +application of the heaviest penalties. When men have to struggle with +death every day and remain for weeks in trenches of mire, often very +badly supplied with food, the man who is unsure of himself and begins to +waver cannot be made to stick to his post by threats of imprisonment or +even penal servitude. Only by a ruthless enforcement of the death +penalty can this be effected. For experience shows that at such a time +the recruit considers prison a thousand times more preferable than the +battlefield. In prison at least his precious life is not in danger. The +practical abolition of the death penalty during the war was a mistake +for which we had to pay dearly. Such omission really meant that the +military penal code was no longer recognized as valid. An army of +deserters poured into the stations at the rear or returned home, +especially in 1918, and there began to form that huge criminal +organization with which we were suddenly faced, after November 7th, +1918, and which perpetrated the Revolution. + +The Front had nothing to do with all this. Naturally, the soldiers at +the Front were yearning for peace. But it was precisely that fact which +represented a special danger for the Revolution. For when the German +soldiers began to draw near home, after the Armistice, the +revolutionaries were in trepidation and asked the same question again +and again: What will the troops from the Front do? Will the field-greys +stand for it? + +During those weeks the Revolution was forced to give itself at least an +external appearance of moderation, if it were not to run the risk of +being wrecked in a moment by a few German divisions. For at that time, +even if the commander of one division alone had made up his mind to +rally the soldiers of his division, who had always remained faithful to +him, in an onslaught to tear down the red flag and put the 'councils' up +against the wall, or, if there was any resistance, to break it with +trench-mortars and hand grenades, that division would have grown into an +army of sixty divisions in less than four weeks. The Jew wire-pullers +were terrified by this prospect more than by anything else; and to +forestall this particular danger they found it necessary to give the +Revolution a certain aspect of moderation. They dared not allow it to +degenerate into Bolshevism, so they had to face the existing conditions +by putting up the hypocritical picture of 'order and tranquillity'. +Hence many important concessions, the appeal to the old civil service +and to the heads of the old Army. They would be needed at least for a +certain time, and only when they had served the purpose of Turks' Heads +could the deserved kick-out be administered with impunity. Then the +Republic would be taken entirely out of the hands of the old servants of +the State and delivered into the claws of the revolutionaries. + +They thought that this was the only plan which would succeed in duping +the old generals and civil servants and disarm any eventual opposition +beforehand through the apparently harmless and mild character of the new +regime. + +Practical experience has shown to what extent the plan succeeded. + +The Revolution, however, was not made by the peaceful and orderly +elements of the nation but rather by rioters, thieves and robbers. And +the way in which the Revolution was developing did not accord with the +intentions of these latter elements; still, on tactical grounds, it was +not possible to explain to them the reasons for the course things were +taking and make that course acceptable. + +As Social Democracy gradually gained power it lost more and more the +character of a crude revolutionary party. Of course in their inner +hearts the Social Democrats wanted a revolution; and their leaders had +no other end in view. Certainly not. But what finally resulted was only +a revolutionary programme; but not a body of men who would be able to +carry it out. A revolution cannot be carried through by a party of ten +million members. If such a movement were attempted the leaders would +find that it was not an extreme section of the population on which they +had to depend butrather the broad masses of the middle stratum; hence +the inert masses. + +Recognizing all this, already during the war, the Jews caused the famous +split in the Social Democratic Party. While the Social Democratic Party, +conforming to the inertia of its mass following, clung like a leaden +weight on the neck of the national defence, the actively radical +elements were extracted from it and formed into new aggressive columns +for purposes of attack. The Independent Socialist Party and the +Spartacist League were the storm battalions of revolutionary Marxism. +The objective assigned to them was to create a FAIT ACCOMPLI, on the +grounds of which the masses of the Social Democratic Party could take +their stand, having been prepared for this event long beforehand. The +feckless bourgeoisie had been estimated at its just value by the +Marxists and treated EN CANAILLE. Nobody bothered about it, knowing well +that in their canine servility the representatives of an old and +worn-out generation would not be able to offer any serious resistance. + +When the Revolution had succeeded and its artificers believed that the +main pillars of the old State had been broken down, the Army returning +from the Front began to appear in the light of a sinister sphinx and +thus made it necessary to slow down the national course of the +Revolution. The main body of the Social Democratic horde occupied the +conquered positions, and the Independent Socialist and Spartacist storm +battalions were side-tracked. + +But that did not happen without a struggle. + +The activist assault formations that had started the Revolution were +dissatisfied and felt that they had been betrayed. They now wanted to +continue the fight on their own account. But their illimitable +racketeering became odious even to the wire-pullers of the Revolution. +For the Revolution itself had scarcely been accomplished when two camps +appeared. In the one camp were the elements of peace and order; in the +other were those of blood and terror. Was it not perfectly natural that +our bourgeoisie should rush with flying colours to the camp of peace and +order? For once in their lives their piteous political organizations +found it possible to act, inasmuch as the ground had been prepared for +them on which they were glad to get a new footing; and thus to a certain +extent they found themselves in coalition with that power which they +hated but feared. The German political bourgeoisie achieved the high +honour of being able to associate itself with the accursed Marxist +leaders for the purpose of combating Bolshevism. + +Thus the following state of affairs took shape as early as December 1918 +and January 1919: + +A minority constituted of the worst elements had made the Revolution. +And behind this minority all the Marxist parties immediately fell into +step. The Revolution itself had an outward appearance of moderation, +which aroused against it the enmity of the fanatical extremists. These +began to launch hand-grenades and fire machine-guns, occupying public +buildings, thus threatening to destroy the moderate appearance of the +Revolution. To prevent this terror from developing further a truce was +concluded between the representatives of the new regime and the +adherents of the old order, so as to be able to wage a common fight +against the extremists. The result was that the enemies of the Republic +ceased to oppose the Republic as such and helped to subjugate those who +were also enemies of the Republic, though for quite different reasons. +But a further result was that all danger of the adherents of the old +State putting up a fight against the new was now definitely averted. + +This fact must always be clearly kept in mind. Only by remembering it +can we understand how it was possible that a nation in which nine-tenths +of the people had not joined in a revolution, where seven-tenths +repudiated it and six-tenths detested it--how this nation allowed the +Revolution to be imposed upon it by the remaining one-tenth of the +population. + +Gradually the barricade heroes in the Spartacist camp petered out, and +so did the nationalist patriots and idealists on the other side. As +these two groups steadily dwindled, the masses of the middle stratum, as +always happens, triumphed. The Bourgeoisie and the Marxists met together +on the grounds of accomplished facts, and the Republic began to be +consolidated. At first, however, that did not prevent the bourgeois +parties from propounding their monarchist ideas for some time further, +especially at the elections, whereby they endeavoured to conjure up the +spirits of the dead past to encourage their own feeble-hearted +followers. It was not an honest proceeding. In their hearts they had +broken with the monarchy long ago; but the foulness of the new regime +had begun to extend its corruptive action and make itself felt in the +camp of the bourgeois parties. The common bourgeois politician now felt +better in the slime of republican corruption than in the severe decency +of the defunct State, which still lived in his memory. + +As I have already pointed out, after the destruction of the old Army the +revolutionary leaders were forced to strengthen statal authority by +creating a new factor of power. In the conditions that existed they +could do this only by winning over to their side the adherents of a +WELTANSCHAUUNG which was a direct contradiction of their own. From +those elements alone it was possible slowly to create a new army which, +limited numerically by the peace treaties, had to be subsequently +transformed in spirit so as to become an instrument of the new regime. + +Setting aside the defects of the old State, which really became the +cause of the Revolution, if we ask how it was possible to carry the +Revolution to a successful issue as a political act, we arrive at the +following conclusions: + +l. It was due to a process of dry rot in our conceptions of duty and +obedience. + +2. It was due also to the passive timidity of the Parties who were +supposed to uphold the State. + +To this the following must be added: The dry rot which attacked our +concepts of duty and obedience was fundamentally due to our wholly +non-national and purely State education. From this came the habit of +confusing means and ends. Consciousness of duty, fulfilment of duty, and +obedience, are not ends in themselves no more than the State is an end +in itself; but they all ought to be employed as means to facilitate and +assure the existence of a community of people who are kindred both +physically and spiritually. At a moment when a nation is manifestly +collapsing and when all outward signs show that it is on the point of +becoming the victim of ruthless oppression, thanks to the conduct of a +few miscreants, to obey these people and fulfil one's duty towards them +is merely doctrinaire formalism, and indeed pure folly; whereas, on the +other hand, the refusal of obedience and fulfilment of duty in such a +case might save the nation from collapse. According to our current +bourgeois idea of the State, if a divisional general received from above +the order not to shoot he fulfilled his duty and therefore acted rightly +in not shooting, because to the bourgeois mind blind formal obedience is +a more valuable thing than the life of a nation. But according to the +National Socialist concept it is not obedience to weak superiors that +should prevail at such moments, in such an hour the duty of assuming +personal responsibility towards the whole nation makes its appearance. + +The Revolution succeeded because that concept had ceased to be a vital +force with our people, or rather with our governments, and died down to +something that was merely formal and doctrinaire. + +As regards the second point, it may be said that the more profound cause +of the fecklessness of the bourgeois parties must be attributed to the +fact that the most active and upright section of our people had lost +their lives in the war. Apart from that, the bourgeois parties, which +may be considered as the only political formations that stood by the old +State, were convinced that they ought to defend their principles only by +intellectual ways and means, since the use of physical force was +permitted only to the State. That outlook was a sign of the weakness and +decadence which had been gradually developing. And it was also senseless +at a period when there was a political adversary who had long ago +abandoned that standpoint and, instead of this, had openly declared that +he meant to attain his political ends by force whenever that became +possible. When Marxism emerged in the world of bourgeois democracy, as a +consequence of that democracy itself, the appeal sent out by the +bourgeois democracy to fight Marxism with intellectual weapons was a +piece of folly for which a terrible expiation had to be made later on. +For Marxism always professed the doctrine that the use of arms was a +matter which had to be judged from the standpoint of expediency and that +success justified the use of arms. + +This idea was proved correct during the days from November 7 to 10, +1918. The Marxists did not then bother themselves in the least about +parliament or democracy, but they gave the death blow to both by turning +loose their horde of criminals to shoot and raise hell. + +When the Revolution was over the bourgeois parties changed the title of +their firm and suddenly reappeared, the heroic leaders emerging from +dark cellars or more lightsome storehouses where they had sought refuge. +But, just as happens in the case of all representatives of antiquated +institutions, they had not forgotten their errors or learned anything +new. Their political programme was grounded in the past, even though +they themselves had become reconciled to the new regime. Their aim was +to secure a share in the new establishment, and so they continued the +use of words as their sole weapon. + +Therefore after the Revolution the bourgeois parties also capitulated to +the street in a miserable fashion. + +When the law for the Protection of the Republic was introduced the +majority was not at first in favour of it. But, confronted with two +hundred thousand Marxists demonstrating in the streets, the bourgeois +'statesmen' were so terror-stricken that they voted for the Law against +their wills, for the edifying reason that otherwise they feared they +might get their heads smashed by the enraged masses on leaving the +Reichstag. + +And so the new State developed along its own course, as if there had +been no national opposition at all. + +The only organizations which at that time had the strength and courage +to face Marxism and its enraged masses were first of all the volunteer +corps (Note 19), and subsequently the organizations for self-defence, the +civic guards and finally the associations formed by the demobilized +soldiers of the old Army. + +[Note 19. After the DEBACLE of 1918 several semi-military associations were +formed by demobilized officers who had fought at the Front. These were +semi-clandestine associations and were known as FREIKORPS (Volunteer +corps). Their principal purpose was to act as rallying centres for the +old nationalist elements.] + +But the existence of these bodies did not appreciably change the course +of German history; and that for the following causes: + +As the so-called national parties were without influence, because they +had no force which could effectively demonstrate in the street, the +Leagues of Defence could not exercise any influence because they had no +political idea and especially because they had no definite political aim +in view. + +The success which Marxism once attained was due to perfect co-operation +between political purposes and ruthless force. What deprived nationalist +Germany of all practical hopes of shaping German development was the +lack of a determined co-operation between brute force and political aims +wisely chosen. + +Whatever may have been the aspirations of the 'national' parties, they +had no force whatsoever to fight for these aspirations, least of all in +the streets. + +The Defence Leagues had force at their disposal. They were masters of +the street and of the State, but they lacked political ideas and aims on +behalf of which their forces might have been or could have been employed +in the interests of the German nation. The cunning Jew was able in both +cases, by his astute powers of persuasion, in reinforcing an already +existing tendency to make this unfortunate state of affairs permanent +and at the same time to drive the roots of it still deeper. + +The Jew succeeded brilliantly in using his Press for the purpose of +spreading abroad the idea that the defence associations were of a +'non-political' character just as in politics he was always astute +enough to praise the purely intellectual character of the struggle and +demand that it must always be kept on that plane + +Millions of German imbeciles then repeated this folly without having the +slightest suspicion that by so doing they were, for all practical +purposes, disarming themselves and delivering themselves defenceless +into the hands of the Jew. + +But there is a natural explanation of this also. The lack of a great +idea which would re-shape things anew has always meant a limitation in +fighting power. The conviction of the right to employ even the most +brutal weapons is always associated with an ardent faith in the +necessity for a new and revolutionary transformation of the world. + +A movement which does not fight for such high aims and ideals will never +have recourse to extreme means. + +The appearance of a new and great idea was the secret of success in the +French Revolution. The Russian Revolution owes its triumph to an idea. +And it was only the idea that enabled Fascism triumphantly to subject a +whole nation to a process of complete renovation. + +Bourgeois parties are not capable of such an achievement. And it was not +the bourgeois parties alone that fixed their aim in a restoration of the +past. The defence associations also did so, in so far as they concerned +themselves with political aims at all. The spirit of the old war legions +and Kyffauser tendencies lived in them and therewith helped politically +to blunt the sharpest weapons which the German nation then possessed and +allow them to rust in the hands of republican serfs. The fact that these +associations were inspired by the best of intentions in so doing, and +certainly acted in good faith, does not alter in the slightest degree +the foolishness of the course they adopted. + +In the consolidated REICHSWEHR Marxism gradually acquired the support of +force, which it needed for its authority. As a logical consequence it +proceeded to abolish those defence associations which it considered +dangerous, declaring that they were now no longer necessary. Some rash +leaders who defied the Marxist orders were summoned to court and sent to +prison. But they all got what they had deserved. + +The founding of the National Socialist German Labour Party incited a +movement which was the first to fix its aim, not in a mechanical +restoration of the past--as the bourgeois parties did--but in the +substitution of an organic People's State for the present absurd statal +mechanism. + +From the first day of its foundation the new movement took its stand on +the principle that its ideas had to be propagated by intellectual means +but that, wherever necessary, muscular force must be employed to support +this propaganda. In accordance with their conviction of the paramount +importance of the new doctrine, the leaders of the new movement +naturally believe that no sacrifice can be considered too great when it +is a question of carrying through the purpose of the movement. + +I have emphasized that in certain circumstances a movement which is +meant to win over the hearts of the people must be ready to defend +itself with its own forces against terrorist attempts on the part of its +adversaries. It has invariably happened in the history of the world that +formal State authority has failed to break a reign of terror which was +inspired by a WELTANSCHAUUNG. It can only be conquered by a new and +different WELTANSCHAUUNG whose representatives are quite as audacious +and determined. The acknowledgment of this fact has always been very +unpleasant for the bureaucrats who are the protectors of the State, but +the fact remains nevertheless. The rulers of the State can guarantee +tranquillity and order only in case the State embodies a WELTANSCHAUUNG +which is shared in by the people as a whole; so that elements of +disturbance can be treated as isolated criminals, instead of being +considered as the champions of an idea which is diametrically opposed to +official opinions. If such should be the case the State may employ the +most violent measures for centuries long against the terror that +threatens it; but in the end all these measures will prove futile, and +the State will have to succumb. + +The German State is intensely overrun by Marxism. In a struggle that +went on for seventy years the State was not able to prevent the triumph +of the Marxist idea. Even though the sentences to penal servitude and +imprisonment amounted in all to thousands of years, and even though the +most sanguinary methods of repression were in innumerable instances +threatened against the champions of the Marxist WELTANSCHAUUNG, in the +end the State was forced to capitulate almost completely. The ordinary +bourgeois political leaders will deny all this, but their protests are +futile. + +Seeing that the State capitulated unconditionally to Marxism on November +9th, 1918, it will not suddenly rise up tomorrow as the conqueror of +Marxism. On the contrary. Bourgeois simpletons sitting on office stools +in the various ministries babble about the necessity of not governing +against the wishes of the workers, and by the word 'workers' they mean +the Marxists. By identifying the German worker with Marxism not only are +they guilty of a vile falsification of the truth, but they thus try to +hide their own collapse before the Marxist idea and the Marxist +organization. + +In view of the complete subordination of the present State to Marxism, +the National Socialist Movement feels all the more bound not only to +prepare the way for the triumph of its idea by appealing to the reason +and understanding of the public but also to take upon itself the +responsibility of organizing its own defence against the terror of the +International, which is intoxicated with its own victory. + +I have already described how practical experience in our young movement +led us slowly to organize a system of defence for our meetings. This +gradually assumed the character of a military body specially trained for +the maintenance of order, and tended to develop into a service which +would have its properly organized cadres. + +This new formation might resemble the defence associations externally, +but in reality there were no grounds of comparison between the one and +the other. + +As I have already said, the German defence organizations did not have +any definite political ideas of their own. They really were only +associations for mutual protection, and they were trained and organized +accordingly, so that they were an illegal complement or auxiliary to the +legal forces of the State. Their character as free corps arose only from +the way in which they were constructed and the situation in which the +State found itself at that time. But they certainly could not claim to +be free corps on the grounds that they were associations formed freely +and privately for the purpose of fighting for their own freely formed +political convictions. Such they were not, despite the fact that some of +their leaders and some associations as such were definitely opposed to +the Republic. For before we can speak of political convictions in the +higher sense we must be something more than merely convinced that the +existing regime is defective. Political convictions in the higher sense +mean that one has the picture of a new regime clearly before one's mind, +feels that the establishment of this regime is an absolute necessity and +sets himself to carry out that purpose as the highest task to which his +life can be devoted. + +The troops for the preservation of order, which were then formed under +the National Socialist Movement, were fundamentally different from all +the other defence associations by reason of the fact that our formations +were not meant in any way to defend the state of things created by the +Revolution, but rather that they were meant exclusively to support our +struggle for the creation of a new Germany. + +In the beginning this body was merely a guard to maintain order at our +meetings. Its first task was limited to making it possible for us to +hold our meetings, which otherwise would have been completely prevented +by our opponents. These men were at that time trained merely for +purposes of attack, but they were not taught to adore the big stick +exclusively, as was then pretended in stupid German patriotic circles. +They used the cudgel because they knew that it can be made impossible +for high ideals to be put forward if the man who endeavours to propagate +them can be struck down with the cudgel. As a matter of fact, it has +happened in history not infrequently that some of the greatest minds +have perished under the blows of the most insignificant helots. Our +bodyguards did not look upon violence as an end in itself, but they +protected the expositors of ideal aims and purposes against hostile +coercion by violence. They also understood that there was no obligation +to undertake the defence of a State which did not guarantee the defence +of the nation, but that, on the contrary, they had to defend the nation +against those who were threatening to destroy nation and State. + +After the fight which took place at the meeting in the Munich +Hofbr�uhaus, where the small number of our guards who were present won +everlasting fame for themselves by the heroic manner in which they +stormed the adversaries; these guards were called THE STORM DETACHMENT. +As the name itself indicates, they represent only a DETACHMENT of the +Movement. They are one constituent element of it, just as is the Press, +the propaganda, educational institutes, and other sections of the Party. + +We learned how necessary was the formation of such a body, not only from +our experience on the occasion of that memorable meeting but also when +we sought gradually to carry the Movement beyond Munich and extend it to +the other parts of Germany. Once we had begun to appear as a danger to +Marxism the Marxists lost no opportunity of trying to crush beforehand +all preparations for the holding of National Socialist meetings. When +they did not succeed in this they tried to break up the meeting itself. +It goes without saying that all the Marxist organizations, no matter of +what grade or view, blindly supported the policy and activities of their +representations in every case. But what is to be said of the bourgeois +parties who, when they were reduced to silence by these same Marxists +and in many places did not dare to send their speakers to appear before +the public, yet showed themselves pleased, in a stupid and +incomprehensible manner, every time we received any kind of set-back in +our fight against Marxism. The bourgeois parties were happy to think +that those whom they themselves could not stand up against, but had to +knuckle down to, could not be broken by us. What must be said of those +State officials, chiefs of police, and even cabinet ministers, who +showed a scandalous lack of principle in presenting themselves +externally to the public as 'national' and yet shamelessly acted as the +henchmen of the Marxists in the disputes which we, National Socialists, +had with the latter. What can be said of persons who debased themselves +so far, for the sake of a little abject praise in the Jewish Press, that +they persecuted those men to whose heroic courage and intervention, +regardless of risk, they were partly indebted for not having been torn +to pieces by the Red mob a few years previously and strung up to the +lamp-posts? + +One day these lamentable phenomena fired the late but unforgotten +Prefect P�hner--a man whose unbending straightforwardness forced him to +hate all twisters and to hate them as only a man with an honest heart +can hate--to say: "In all my life I wished to be first a German and then +an official, and I never wanted to mix up with these creatures who, as +if they were kept officials, prostituted themselves before anybody who +could play lord and master for the time being." + +It was a specially sad thing that gradually tens of thousands of honest +and loyal servants of the State did not only come under the power of +such people but were also slowly contaminated by their unprincipled +morals. Moreover, these kind of men pursued honest officials with a +furious hatred, degrading them and driving them from their positions, +and yet passed themselves off as 'national' by the aid of their lying +hypocrisy. + +From officials of that kind we could expect no support, and only in very +rare instances was it given. Only by building up its own defence could +our movement become secure and attract that amount of public attention +and general respect which is given to those who can defend themselves +when attacked. + +As an underlying principle in the internal development of the Storm +Detachment, we came to the decision that not only should it be perfectly +trained in bodily efficiency but that the men should be so instructed as +to make them indomitably convinced champions of the National Socialist +ideas and, finally, that they should be schooled to observe the +strictest discipline. This body was to have nothing to do with the +defence organizations of the bourgeois type and especially not with any +secret organization. + +My reasons at that time for guarding strictly against letting the Storm +Detachment of the German National Socialist Labour Party appear as a +defence association were as follows: + +On purely practical grounds it is impossible to build up a national +defence organization by means of private associations, unless the State +makes an enormous contribution to it. Whoever thinks otherwise +overestimates his own powers. Now it is entirely out of the question to +form organizations of any military value for a definite purpose on the +principle of so-called 'voluntary discipline'. Here the chief support +for enforcing orders, namely, the power of inflicting punishment, is +lacking. In the autumn, or rather in the spring, of 1919 it was still +possible to raise 'volunteer corps', not only because most of the men +who came forward at that time had been through the school of the old +Army, but also because the kind of duty imposed there constrained the +individual to absolute obedience at least for a definite period of time. + +That spirit is entirely lacking in the volunteer defence organizations +of to-day. The more the defence association grows, the weaker its +discipline becomes and so much the less can one demand from the +individual members. Thus the whole organization will more and more +assume the character of the old non-political associations of war +comrades and veterans. + +It is impossible to carry through a voluntary training in military +service for larger masses unless one is assured absolute power of +command. There will always be few men who will voluntarily and +spontaneously submit to that kind of obedience which is considered +natural and necessary in the Army. + +Moreover, a proper system of military training cannot be developed where +there are such ridiculously scanty means as those at the disposal of the +defence associations. The principal task of such an institution must be +to impart the best and most reliable kind of instruction. Eight years +have passed since the end of the War, and during that time none of our +German youth, at an age when formerly they would have had to do military +service, have received any systematic training at all. The aim of a +defence association cannot be to enlist here and now all those who have +already received a military training; for in that case it could be +reckoned with mathematical accuracy when the last member would leave the +association. Even the younger soldier from 1918 will no longer be fit +for front-line service twenty years later, and we are approaching that +state of things with a rapidity that gives cause for anxiety. Thus the +defence associations must assume more and more the aspect of the old +ex-service men's societies. But that cannot be the meaning and purpose +of an institution which calls itself, not an association of ex-service +men but a DEFENCE association, indicating by this title that it +considers its task to be, not only to preserve the tradition of the old +soldiers and hold them together but also to propagate the idea of +national defence and be able to carry this idea into practical effect, +which means the creation of a body of men who are fit and trained for +military defence. + +But this implies that those elements will receive a military training +which up to now have received none. This is something that in practice +is impossible for the defence associations. Real soldiers cannot be made +by a training of one or two hours per week. In view of the enormously +increasing demands which modern warfare imposes on each individual +soldier to-day, a military service of two years is barely sufficient to +transform a raw recruit into a trained soldier. At the Front during the +War we all saw the fearful consequences which our young recruits had to +suffer from their lack of a thorough military training. Volunteer +formations which had been drilled for fifteen or twenty weeks under an +iron discipline and shown unlimited self-denial proved nevertheless to +be no better than cannon fodder at the Front. Only when distributed +among the ranks of the old and experienced soldiers could the young +recruits, who had been trained for four or six months, become useful +members of a regiment. Guided by the 'old men', they adapted themselves +gradually to their task. + +In the light of all this, how hopeless must the attempt be to create a +body of fighting troops by a so-called training of one or two hours in +the week, without any definite power of command and without any +considerable means. In that way perhaps one could refresh military +training in old soldiers, but raw recruits cannot thus be transformed +into expert soldiers. + +How such a proceeding produces utterly worthless results may also be +demonstrated by the fact that at the same time as these so-called +volunteer defence associations, with great effort and outcry and under +difficulties and lack of necessities, try to educate and train a few +thousand men of goodwill (the others need not be taken into account) for +purposes of national defence, the State teaches our young men democratic +and pacifist ideas and thus deprives millions and millions of their +national instincts, poisons their logical sense of patriotism and +gradually turns them into a herd of sheep who will patiently follow any +arbitrary command. Thus they render ridiculous all those attempts made +by the defence associations to inculcate their ideas in the minds of the +German youth. + +Almost more important is the following consideration, which has always +made me take up a stand against all attempts at a so-called military +training on the basis of the volunteer associations. + +Assuming that, in spite of all the difficulties just mentioned, a +defence association were successful in training a certain number of +Germans every year to be efficient soldiers, not only as regards their +mental outlook but also as regards bodily efficiency and the expert +handling of arms, the result must necessarily be null and void in a +State whose whole tendency makes it not only look upon such a defensive +formation as undesirable but even positively hate it, because such an +association would completely contradict the intimate aims of the +political leaders, who are the corrupters of this State. + +But anyhow, such a result would be worthless under governments which +have demonstrated by their own acts that they do not lay the slightest +importance on the military power of the nation and are not disposed to +permit an appeal to that power only in case that it were necessary for +the protection of their own malignant existence. + +And that is the state of affairs to-day. It is not ridiculous to think +of training some ten thousand men in the use of arms, and carry on that +training surreptitiously, when a few years previously the State, having +shamefully sacrificed eight-and-a-half million highly trained soldiers, +not merely did not require their services any more, but, as a mark of +gratitude for their sacrifices, held them up to public contumely. Shall +we train soldiers for a regime which besmirched and spat upon our most +glorious soldiers, tore the medals and badges from their breasts, +trampled on their flags and derided their achievements? Has the present +regime taken one step towards restoring the honour of the old army and +bringing those who destroyed and outraged it to answer for their deeds? +Not in the least. On the contrary, the people I have just referred to +may be seen enthroned in the highest positions under the State to-day. +And yet it was said at Leipzig: "Right goes with might." Since, however, +in our Republic to-day might is in the hands of the very men who +arranged for the Revolution, and since that Revolution represents a most +despicable act of high treason against the nation--yea, the vilest act +in German history--there can surely be no grounds for saying that might +of this character should be enhanced by the formation of a new young +army. It is against all sound reason. + +The importance which this State attached, after the Revolution of 1918, +to the reinforcement of its position from the military point of view is +clearly and unmistakably demonstrated by its attitude towards the large +self-defence organizations which existed in that period. They were not +unwelcome as long as they were of use for the personal protection of the +miserable creatures cast up by the Revolution. + +But the danger to these creatures seemed to disappear as the debasement +of our people gradually increased. As the existence of the defence +associations no longer implied a reinforcement of the national policy +they became superfluous. Hence every effort was made to disarm them and +suppress them wherever that was possible. + +History records only a few examples of gratitude on the part of princes. +But there is not one patriot among the new bourgeoisie who can count on +the gratitude of revolutionary incendiaries and assassins, persons who +have enriched themselves from the public spoil and betrayed the nation. +In examining the problem as to the wisdom of forming these defence +associations I have never ceased to ask: 'For whom shall I train these +young men? For what purpose will they be employed when they will have to +be called out?' The answer to these questions lays down at the same time +the best rule for us to follow. + +If the present State should one day have to call upon trained troops of +this kind it would never be for the purpose of defending the interests +of the nation VIS-�-VIS those of the stranger but rather to protect the +oppressors of the nation inside the country against the danger of a +general outbreak of wrath on the part of a nation which has been +deceived and betrayed and whose interests have been bartered away. + +For this reason it was decided that the Storm Detachment of the German +National Socialist Labour Party ought not to be in the nature of a +military organization. It had to be an instrument of protection and +education for the National Socialist Movement and its duties should be +in quite a different sphere from that of the military defence +association. + +And, of course, the Storm Detachment should not be in the nature of a +secret organization. Secret organizations are established only for +purposes that are against the law. Therewith the purpose of such an +organization is limited by its very nature. Considering the loquacious +propensities of the German people, it is not possible to build up any +vast organization, keeping it secret at the same time and cloaking its +purpose. Every attempt of that kind is destined to turn out absolutely +futile. It is not merely that our police officials to-day have at their +disposal a staff of eaves-droppers and other such rabble who are ready +to play traitor, like Judas, for thirty pieces of silver and will betray +whatever secrets they can discover and will invent what they would like +to reveal. In order to forestall such eventualities, it is never +possible to bind one's own followers to the silence that is necessary. +Only small groups can become really secret societies, and that only +after long years of filtration. But the very smallness of such groups +would deprive them of all value for the National Socialist Movement. +What we needed then and need now is not one or two hundred dare-devil +conspirators but a hundred thousand devoted champions of our +WELTANSCHAUUNG. The work must not be done through secret conventicles +but through formidable mass demonstrations in public. Dagger and pistol +and poison-vial cannot clear the way for the progress of the movement. +That can be done only by winning over the man in the street. We must +overthrow Marxism, so that for the future National Socialism will be +master of the street, just as it will one day become master of the +State. + +There is another danger connected with secret societies. It lies in the +fact that their members often completely misunderstand the greatness of +the task in hand and are apt to believe that a favourable destiny can be +assured for the nation all at once by means of a single murder. Such a +belief may find historical justification by appealing to cases where a +nation had been suffering under the tyranny of some oppressor who at the +same time was a man of genius and whose extraordinary personality +guaranteed the internal solidity of his position and enabled him to +maintain his fearful oppression. In such cases a man may suddenly arise +from the ranks of the people who is ready to sacrifice himself and +plunge the deadly steel into the heart of the hated individual. In order +to look upon such a deed as abhorrent one must have the republican +mentality of that petty CANAILLE who are conscious of their own crime. +But the greatest champion (Note 20) of liberty that the German people have +ever had has glorified such a deed in WILLIAM TELL. + +[Note 20. Schiller, who wrote the famous drama of WILLIAM TELL.] + +During 1919 and 1920 there was danger that the members of secret +organizations, under the influence of great historical examples and +overcome by the immensity of the nation's misfortunes, might attempt to +wreak vengeance on the destroyers of their country, under the belief +that this would end the miseries of the people. All such attempts were +sheer folly, for the reason that the Marxist triumph was not due to the +superior genius of one remarkable person but rather to immeasurable +incompetence and cowardly shirking on the part of the bourgeoisie. The +hardest criticism that can be uttered against our bourgeoisie is simply +to state the fact that it submitted to the Revolution, even though the +Revolution did not produce one single man of eminent worth. One can +always understand how it was possible to capitulate before a +Robespierre, a Danton, or a Marat; but it was utterly scandalous to go +down on all fours before the withered Scheidemann, the obese Herr +Erzberger, Frederick Ebert, and the innumerable other political pigmies +of the Revolution. There was not a single man of parts in whom one could +see the revolutionary man of genius. Therein lay the country's +misfortune; for they were only revolutionary bugs, Spartacists wholesale +and retail. To suppress one of them would be an act of no consequence. +The only result would be that another pair of bloodsuckers, equally fat +and thirsty, would be ready to take his place. + +During those years we had to take up a determined stand against an idea +which owed its origin and foundation to historical episodes that were +really great, but to which our own despicable epoch did not bear the +slightest similarity. + +The same reply may be given when there is question of putting somebody +'on the spot' who has acted as a traitor to his country. It would be +ridiculous and illogical to shoot a poor wretch (Note 21) who had betrayed +the position of a howitzer to the enemy while the highest positions of the +government are occupied by a rabble who bartered away a whole empire, +who have on their consciences the deaths of two million men who were +sacrificed in vain, fellows who were responsible for the millions maimed +in the war and who make a thriving business out of the republican regime +without allowing their souls to be disturbed in any way. It would be +absurd to do away with small traitors in a State whose government has +absolved the great traitors from all punishment. For it might easily +happen that one day an honest idealist, who, out of love for his +country, had removed from circulation some miserable informer that had +given information about secret stores of arms might now be called to +answer for his act before the chief traitors of the country. And there +is still an important question: Shall some small traitorous creature be +suppressed by another small traitor, or by an idealist? In the former +case the result would be doubtful and the deed would almost surely be +revealed later on. In the second case a petty rascal is put out of the +way and the life of an idealist who may be irreplaceable is in jeopardy. + +[Note 21. The reference here is to those who gave information to the +Allied Commissions about hidden stores of arms in Germany.] + +For myself, I believe that small thieves should not be hanged while big +thieves are allowed to go free. One day a national tribunal will have to +judge and sentence some tens of thousands of organizers who were +responsible for the criminal November betrayal and all the consequences +that followed on it. Such an example will teach the necessary lesson, +once and for ever, to those paltry traitors who revealed to the enemy +the places where arms were hidden. + +On the grounds of these considerations I steadfastly forbade all +participation in secret societies, and I took care that the Storm +Detachment should not assume such a character. During those years I kept +the National Socialist Movement away from those experiments which were +being undertaken by young Germans who for the most part were inspired +with a sublime idealism but who became the victims of their own deeds, +because they could not ameliorate the lot of their fatherland to the +slightest degree. + +If then the Storm Detachment must not be either a military defence +organization or a secret society, the following conclusions must result: + +1. Its training must not be organized from the military standpoint but +from the standpoint of what is most practical for party purposes. Seeing +that its members must undergo a good physical training, the place of +chief importance must not be given to military drill but rather to the +practice of sports. I have always considered boxing and ju-jitsu more +important than some kind of bad, because mediocre, training in +rifle-shooting. If the German nation were presented with a body of young +men who had been perfectly trained in athletic sports, who were imbued +with an ardent love for their country and a readiness to take the +initiative in a fight, then the national State could make an army out of +that body within less than two years if it were necessary, provided the +cadres already existed. In the actual state of affairs only the +REICHSWEHR could furnish the cadres and not a defence organization that +was neither one thing nor the other. Bodily efficiency would develop in +the individual a conviction of his superiority and would give him that +confidence which is always based only on the consciousness of one's own +powers. They must also develop that athletic agility which can be +employed as a defensive weapon in the service of the Movement. + +2. In order to safeguard the Storm Detachment against any tendency +towards secrecy, not only must the uniform be such that it can +immediately be recognized by everybody, but the large number of its +effectives show the direction in which the Movement is going and which +must be known to the whole public. The members of the Storm Detachment +must not hold secret gatherings but must march in the open and thus, by +their actions, put an end to all legends about a secret organization. In +order to keep them away from all temptations towards finding an outlet +for their activities in small conspiracies, from the very beginning we +had to inculcate in their minds the great idea of the Movement and +educate them so thoroughly to the task of defending this idea that their +horizon became enlarged and that the individual no longer considered it +his mission to remove from circulation some rascal or other, whether big +or small, but to devote himself entirely to the task of bringing about +the establishment of a new National Socialist People's State. In this +way the struggle against the present State was placed on a higher plane +than that of petty revenge and small conspiracies. It was elevated to +the level of a spiritual struggle on behalf of a WELTANSCHAUUNG, for +the destruction of Marxism in all its shapes and forms. + +3. The form of organization adopted for the Storm Detachment, as well as +its uniform and equipment, had to follow different models from those of +the old Army. They had to be specially suited to the requirements of the +task that was assigned to the Storm Detachment. + +These were the ideas I followed in 1920 and 1921. I endeavoured to +instil them gradually into the members of the young organization. And +the result was that by the midsummer of 1922 we had a goodly number of +formations which consisted of a hundred men each. By the late autumn of +that year these formations received their distinctive uniforms. There +were three events which turned out to be of supreme importance for the +subsequent development of the Storm Detachment. + +1. The great mass demonstration against the Law for the Protection of +the Republic. This demonstration was held in the late summer of 1922 on +the K�NIGS-PLATZ in Munich, by all the patriotic societies. The National +Socialist Movement also participated in it. The march-past of our party, +in serried ranks, was led by six Munich companies of a hundred men each, +followed by the political sections of the Party. Two bands marched with +us and about fifteen flags were carried. When the National Socialists +arrived at the great square it was already half full, but no flag was +flying. Our entry aroused unbounded enthusiasm. I myself had the honour +of being one of the speakers who addressed that mass of about sixty +thousand people. + +The demonstration was an overwhelming success; especially because it was +proved for the first time that nationalist Munich could march on the +streets, in spite of all threats from the Reds. Members of the +organization for the defence of the Red Republic endeavoured to hinder +the marching columns by their terrorist activities, but they were +scattered by the companies of the Storm Detachment within a few minutes +and sent off with bleeding skulls. The National Socialist Movement had +then shown for the first time that in future it was determined to +exercise the right to march on the streets and thus take this monopoly +away from the international traitors and enemies of the country. + +The result of that day was an incontestable proof that our ideas for the +creation of the Storm Detachment were right, both from the psychological +viewpoint and as to the manner in which this body was organized. + +On the basis of this success the enlistment progressed so rapidly that +within a few weeks the number of Munich companies of a hundred men each +became doubled. + +2. The expedition to Coburg in October 1922. + +Certain People's Societies had decided to hold a German Day at Coburg. I +was invited to take part, with the intimation that they wished me to +bring a following along. This invitation, which I received at eleven +o'clock in the morning, arrived just in time. Within an hour the +arrangements for our participation in the German Congress were ready. I +picked eight hundred men of the Storm Detachment to accompany me. These +were divided into about fourteen companies and had to be brought by +special train from Munich to Coburg, which had just voted by plebiscite +to be annexed to Bavaria. Corresponding orders were given to other +groups of the National Socialist Storm Detachment which had meanwhile +been formed in various other localities. + +This was the first time that such a special train ran in Germany. At all +the places where the new members of the Storm Detachment joined us our +train caused a sensation. Many of the people had never seen our flag. +And it made a very great impression. + +As we arrived at the station in Coburg we were received by a deputation +of the organizing committee of the German Day. They announced that it +had been 'arranged' at the orders of local trades unions--that is to +say, the Independent and Communist Parties--that we should not enter the +town with our flags unfurled and our band playing (we had a band +consisting of forty-two musicians with us) and that we should not march +with closed ranks. + +I immediately rejected these unmilitary conditions and did not fail to +declare before the gentlemen who had arranged this 'day' how astonished +I was at the idea of their negotiating with such people and coming to an +agreement with them. Then I announced that the Storm Troops would +immediately march into the town in company formation, with our flags +flying and the band playing. + +And that is what happened. + +As we came out into the station yard we were met by a growling and +yelling mob of several thousand, that shouted at us: 'Assassins', +'Bandits', 'Robbers', 'Criminals'. These were the choice names which +these exemplary founders of the German Republic showered on us. The +young Storm Detachment gave a model example of order. The companies fell +into formation on the square in front of the station and at first took +no notice of the insults hurled at them by the mob. The police were +anxious. They did not pilot us to the quarters assigned to us on the +outskirts of Coburg, a city quite unknown to us, but to the Hofbr�uhaus +Keller in the centre of the town. Right and left of our march the tumult +raised by the accompanying mob steadily increased. Scarcely had the last +company entered the courtyard of the Hofbr�uhaus when the huge mass made +a rush to get in after them, shouting madly. In order to prevent this, +the police closed the gates. Seeing the position was untenable I called +the Storm Detachment to attention and then asked the police to open the +gates immediately. After a good deal of hesitation, they consented. + +We now marched back along the same route as we had come, in the +direction of our quarters, and there we had to make a stand against the +crowd. As their cries and yells all along the route had failed to +disturb the equanimity of our companies, the champions of true +Socialism, Equality, and Fraternity now took to throwing stones. That +brought our patience to an end. For ten minutes long, blows fell right +and left, like a devastating shower of hail. Fifteen minutes later there +were no more Reds to be seen in the street. + +The collisions which took place when the night came on were more +serious. Patrols of the Storm Detachment had discovered National +Socialists who had been attacked singly and were in an atrocious state. +Thereupon we made short work of the opponents. By the following morning +the Red terror, under which Coburg had been suffering for years, was +definitely smashed. + +Adopting the typically Marxist and Jewish method of spreading +falsehoods, leaflets were distributed by hand on the streets, bearing +the caption: "Comrades and Comradesses of the International +Proletariat." These leaflets were meant to arouse the wrath of the +populace. Twisting the facts completely around, they declared that our +'bands of assasins' had commenced 'a war of extermination against the +peaceful workers of Coburg'. At half-past one that day there was to be a +'great popular demonstration', at which it was hoped that the workers of +the whole district would turn up. I was determined finally to crush this +Red terror and so I summoned the Storm Detachment to meet at midday. +Their number had now increased to 1,500. I decided to march with these +men to the Coburg Festival and to cross the big square where the Red +demonstration was to take place. I wanted to see if they would attempt +to assault us again. When we entered the square we found that instead of +the ten thousand that had been advertised, there were only a few hundred +people present. As we approached they remained silent for the most part, +and some ran away. Only at certain points along the route some bodies of +Reds, who had arrived from outside the city and had not yet come to know +us, attempted to start a row. But a few fisticuffs put them to flight. +And now one could see how the population, which had for such a long time +been so wretchedly intimidated, slowly woke up and recovered their +courage. They welcomed us openly, and in the evening, on our return +march, spontaneous shouts of jubilation broke out at several points +along the route. + +At the station the railway employees informed us all of a sudden that +our train would not move. Thereupon I had some of the ringleaders told +that if this were the case I would have all the Red Party heroes +arrested that fell into our hands, that we would drive the train +ourselves, but that we would take away with us, in the locomotive and +tender and in some of the carriages, a few dozen members of this +brotherhood of international solidarity. I did not omit to let those +gentry know that if we had to conduct the train the journey would +undoubtedly be a very risky adventure and that we might all break our +necks. It would be a consolation, however, to know that we should not go +to Eternity alone, but in equality and fraternity with the Red gentry. + +Thereupon the train departed punctually and we arrived next morning in +Munich safe and sound. + +Thus at Coburg, for the first time since 1914, the equality of all +citizens before the law was re-established. For even if some coxcomb of +a higher official should assert to-day that the State protects the lives +of its citizens, at least in those days it was not so. For at that time +the citizens had to defend themselves against the representatives of the +present State. + +At first it was not possible fully to estimate the importance of the +consequences which resulted from that day. The victorious Storm Troops +had their confidence in themselves considerably reinforced and also +their faith in the sagacity of their leaders. Our contemporaries began +to pay us special attention and for the first time many recognized the +National Socialist Movement as an organization that in all probability +was destined to bring the Marxist folly to a deserving end. + +Only the democrats lamented the fact that we had not the complaisance to +allow our skulls to be cracked and that we had dared, in a democratic +Republic, to hit back with fists and sticks at a brutal assault, rather +than with pacifist chants. + +Generally speaking, the bourgeois Press was partly distressed and partly +vulgar, as always. Only a few decent newspapers expressed their +satisfaction that at least in one locality the Marxist street bullies +had been effectively dealt with. + +And in Coburg itself at least a part of the Marxist workers who must be +looked upon as misled, learned from the blows of National Socialist +fists that these workers were also fighting for ideals, because +experience teaches that the human being fights only for something in +which he believes and which he loves. + +The Storm Detachment itself benefited most from the Coburg events. It +grew so quickly in numbers that at the Party Congress in January 1923 +six thousand men participated in the ceremony of consecrating the flags +and the first companies were fully clad in their new uniform. + +Our experience in Coburg proved how essential it is to introduce one +distinctive uniform for the Storm Detachment, not only for the purpose +of strengthening the ESPRIT DE CORPS but also to avoid confusion and the +danger of not recognizing the opponent in a squabble. Up to that time +they had merely worn the armlet, but now the tunic and the well-known +cap were added. + +But the Coburg experience had also another important result. We now +determined to break the Red Terror in all those localities where for +many years it had prevented men of other views from holding their +meetings. We were determined to restore the right of free assembly. From +that time onwards we brought our battalions together in such places and +little by little the red citadels of Bavaria, one after another, fell +before the National Socialist propaganda. The Storm Troops became more +and more adept at their job. They increasingly lost all semblance of an +aimless and lifeless defence movement and came out into the light as an +active militant organization, fighting for the establishment of a new +German State. + +This logical development continued until March 1923. Then an event +occurred which made me divert the Movement from the course hitherto +followed and introduce some changes in its outer formation. + +In the first months of 1923 the French occupied the Ruhr district. The +consequence of this was of great importance in the development of the +Storm Detachment. + +It is not yet possible, nor would it be in the interest of the nation, +to write or speak openly and freely on the subject. I shall speak of it +only as far as the matter has been dealt with in public discussions and +thus brought to the knowledge of everybody. + +The occupation of the Ruhr district, which did not come as a surprise to +us, gave grounds for hoping that Germany would at last abandon its +cowardly policy of submission and therewith give the defensive +associations a definite task to fulfil. The Storm Detachment also, which +now numbered several thousand of robust and vigorous young men, should +not be excluded from this national service. During the spring and summer +of 1923 it was transformed into a fighting military organization. It is +to this reorganization that we must in great part attribute the later +developments that took place during 1923, in so far as it affected our +Movement. + +Elsewhere I shall deal in broad outline with the development of events +in 1923. Here I wish only to state that the transformation of the Storm +Detachment at that time must have been detrimental to the interests of +the Movement if the conditions that had motivated the change were not to +be carried into effect, namely, the adoption of a policy of active +resistance against France. + +The events which took place at the close of 1923, terrible as they may +appear at first sight, were almost a necessity if looked at from a +higher standpoint; because, in view of the attitude taken by the +Government of the German REICH, conversion of the Storm Troops into a +military force would be meaningless and thus a transformation which +would also be harmful to the Movement was ended at one stroke. At the +same time it was made possible for us to reconstruct at the point where +we had been diverted from the proper course. + +In the year 1925 the German National Socialist Labour Party was +re-founded and had to organize and train its Storm Detachment once again +according to the principles I have laid down. It must return to the +original idea and once more it must consider its most essential task to +function as the instrument of defence and reinforcement in the spiritual +struggle to establish the ideals of the Movement. + +The Storm Detachment must not be allowed to sink to the level of +something in the nature of a defence organization or a secret society. +Steps must be taken rather to make it a vanguard of 100,000 men in the +struggle for the National Socialist ideal which is based on the profound +principle of a People's State. + + + + +CHAPTER X + + + +THE MASK OF FEDERALISM + + +In the winter of 1919, and still more in the spring and summer of 1920, +the young Party felt bound to take up a definite stand on a question +which already had become quite serious during the War. In the first +volume of this book I have briefly recorded certain facts which I had +personally witnessed and which foreboded the break-up of Germany. In +describing these facts I made reference to the special nature of the +propaganda which was directed by the English as well as the French +towards reopening the breach that had existed between North and South in +Germany. In the spring of 1915 there appeared the first of a series of +leaflets which was systematically followed up and the aim of which was +to arouse feeling against Prussia as being solely responsible for the +war. Up to 1916 this system had been developed and perfected in a +cunning and shameless manner. Appealing to the basest of human +instincts, this propaganda endeavoured to arouse the wrath of the South +Germans against the North Germans and after a short time it bore fruit. +Persons who were then in high positions under the Government and in the +Army, especially those attached to headquarters in the Bavarian Army, +merited the just reproof of having blindly neglected their duty and +failed to take the necessary steps to counter such propaganda. But +nothing was done. On the contrary, in some quarters it did not appear to +be quite unwelcome and probably they were short-sighted enough to think +that such propaganda might help along the development of unification in +Germany but even that it might automatically bring about consolidation +of the federative forces. Scarcely ever in history was such a wicked +neglect more wickedly avenged. The weakening of Prussia, which they +believed would result from this propaganda, affected the whole of +Germany. It resulted in hastening the collapse which not only wrecked +Germany as a whole but even more particularly the federal states. + +In that town where the artificially created hatred against Prussia raged +most violently the revolt against the reigning House was the beginning +of the Revolution. + +It would be a mistake to think that the enemy propaganda was exclusively +responsible for creating an anti-Prussian feeling and that there were no +reasons which might excuse the people for having listened to this +propaganda. The incredible fashion in which the national economic +interests were organized during the War, the absolutely crazy system of +centralization which made the whole REICH its ward and exploited the +REICH, furnished the principal grounds for the growth of that +anti-Prussian feeling. The average citizen looked upon the companies for +the placing of war contracts, all of which had their headquarters in +Berlin, as identical with Berlin and Berlin itself as identical with +Prussia. The average citizen did not know that the organization of these +robber companies, which were called War Companies, was not in the hands +of Berlin or Prussia and not even in German hands at all. People +recognized only the gross irregularities and the continual encroachments +of that hated institution in the Metropolis of the REICH and directed +their anger towards Berlin and Prussia, all the more because in certain +quarters (the Bavarian Government) nothing was done to correct this +attitude, but it was even welcomed with silent rubbing of hands. + +The Jew was far too shrewd not to understand that the infamous campaign +which he had organized, under the cloak of War Companies, for plundering +the German nation would and must eventually arouse opposition. As long +as that opposition did not spring directly at his own throat he had no +reason to be afraid. Hence he decided that the best way of forestalling +an outbreak on the part of the enraged and desperate masses would be to +inflame their wrath and at the same time give it another outlet. + +Let Bavaria quarrel as much as it liked with Prussia and Prussia with +Bavaria. The more, the merrier. This bitter strife between the two +states assured peace to the Jew. Thus public attention was completely +diverted from the international maggot in the body of the nation; +indeed, he seemed to have been forgotten. Then when there came a danger +that level-headed people, of whom there are many to be found also in +Bavaria, would advise a little more reserve and a more judicious +evaluation of things, thus calming the rage against Prussia, all the Jew +had to do in Berlin was to stage a new provocation and await results. +Every time that was done all those who had profiteered out of the +conflict between North and South filled their lungs and again fanned the +flame of indignation until it became a blaze. + +It was a shrewd and expert manoeuvre on the part of the Jew, to set the +different branches of the German people quarrelling with one another, so +that their attention would be turned away from himself and he could +plunder them all the more completely. + +Then came the Revolution. + +Until the year 1918, or rather until the November of that year, the +average German citizen, particularly the less educated lower +middle-class and the workers, did not rightly understand what was +happening and did not realize what must be the inevitable consequences, +especially for Bavaria, of this internecine strife between the branches +of the German people; but at least those sections which called +themselves 'National' ought to have clearly perceived these consequences +on the day that the Revolution broke out. For the moment the COUP D'�TAT +had succeeded, the leader and organizer of the Revolution in Bavaria put +himself forward as the defender of 'Bavarian' interests. The +international Jew, Kurt Eisner, began to play off Bavaria against +Prussia. This Oriental was just about the last person in the world that +could be pointed to as the logical defender of Bavarian interests. In +his trade as newspaper reporter he had wandered from place to place all +over Germany and to him it was a matter of sheer indifference whether +Bavaria or any other particular part of God's whole world continued to +exist. + +In deliberately giving the revolutionary rising in Bavaria the character +of an offensive against Prussia, Kurt Eisner was not acting in the +slightest degree from the standpoint of Bavarian interests, but merely +as the commissioned representative of Jewry. He exploited existing +instincts and antipathies in Bavaria as a means which would help to make +the dismemberment of Germany all the more easy. When once dismembered, +the REICH would fall an easy prey to Bolshevism. + +The tactics employed by him were continued for a time after his death. +The Marxists, who had always derided and exploited the individual German +states and their princes, now suddenly appealed, as an 'Independent +Party' to those sentiments and instincts which had their strongest roots +in the families of the reigning princes and the individual states. + +The fight waged by the Bavarian Soviet Republic against the military +contingents that were sent to free Bavaria from its grasp was +represented by the Marxist propagandists as first of all the 'Struggle +of the Bavarian Worker' against 'Prussian Militarism.' This explains why +it was that the suppression of the Soviet Republic in Munich did not +have the same effect there as in the other German districts. Instead of +recalling the masses to a sense of reason, it led to increased +bitterness and anger against Prussia. + +The art of the Bolshevik agitators, in representing the suppression of +the Bavarian Soviet Republic as a victory of 'Prussian Militarism' over +the 'Anti-militarists' and 'Anti-Prussian' people of Bavaria, bore rich +fruit. Whereas on the occasion of the elections to the Bavarian +Legislative Diet, Kurt Eisner did not have ten thousand followers in +Munich and the Communist party less than three thousand, after the fall +of the Bavarian Republic the votes given to the two parties together +amounted to nearly one hundred thousand. + +It was then that I personally began to combat that crazy incitement of +some branches of the German people against other branches. + +I believe that never in my life did I undertake a more unpopular task +than I did when I took my stand against the anti-Prussian incitement. +During the Soviet regime in Munich great public meetings were held at +which hatred against the rest of Germany, but particularly against +Prussia, was roused up to such a pitch that a North German would have +risked his life in attending one of those meetings. These meetings often +ended in wild shouts: "Away from Prussia", "Down with the Prussians", +"War against Prussia", and so on. This feeling was openly expressed in +the Reichstag by a particularly brilliant defender of Bavarian sovereign +rights when he said: "Rather die as a Bavarian than rot as a Prussian". + +One should have attended some of the meetings held at that time in order +to understand what it meant for one when, for the first time and +surrounded by only a handful of friends, I raised my voice against this +folly at a meeting held in the Munich L�wenbr�u Keller. Some of my War +comrades stood by me then. And it is easy to imagine how we felt when +that raging crowd, which had lost all control of its reason, roared at +us and threatened to kill us. During the time that we were fighting for +the country the same crowd were for the most part safely ensconced in +the rear positions or were peacefully circulating at home as deserters +and shirkers. It is true that that scene turned out to be of advantage +to me. My small band of comrades felt for the first time absolutely +united with me and readily swore to stick by me through life and death. + +These conflicts, which were constantly repeated in 1919, seemed to +become more violent soon after the beginning of 1920. There were +meetings--I remember especially one in the Wagner Hall in the +Sonnenstrasse in Munich--during the course of which my group, now grown +much larger, had to defend themselves against assaults of the most +violent character. It happened more than once that dozens of my +followers were mishandled, thrown to the floor and stamped upon by the +attackers and were finally thrown out of the hall more dead than alive. + +The struggle which I had undertaken, first by myself alone and +afterwards with the support of my war comrades, was now continued by the +young movement, I might say almost as a sacred mission. + +I am proud of being able to say to-day that we--depending almost +exclusively on our followers in Bavaria--were responsible for putting an +end, slowly but surely, to the coalition of folly and treason. I say +folly and treason because, although convinced that the masses who joined +in it meant well but were stupid, I cannot attribute such simplicity as +an extenuating circumstance in the case of the organizers and their +abetters. I then looked upon them, and still look upon them to-day, as +traitors in the payment of France. In one case, that of Dorten, history +has already pronounced its judgment. + +The situation became specially dangerous at that time by reason of the +fact that they were very astute in their ability to cloak their real +tendencies, by insisting primarily on their federative intentions and +claiming that those were the sole motives of the agitation. Of course it +is quite obvious that the agitation against Prussia had nothing to do +with federalism. Surely 'Federal Activities' is not the phrase with +which to describe an effort to dissolve and dismember another federal +state. For an honest federalist, for whom the formula used by Bismarck +to define his idea of the REICH is not a counterfeit phrase, could not +in the same breath express the desire to cut off portions of the +Prussian State, which was created or at least completed by Bismarck. Nor +could he publicly support such a separatist attempt. + +What an outcry would be raised in Munich if some prussian conservative +party declared itself in favour of detaching Franconia from Bavaria or +took public action in demanding and promoting such a separatist policy. +Nevertheless, one can only have sympathy for all those real and honest +federalists who did not see through this infamous swindle, for they were +its principal victims. By distorting the federalist idea in such a way +its own champions prepared its grave. One cannot make propaganda for a +federalist configuration of the REICH by debasing and abusing and +besmirching the essential element of such a political structure, namely +Prussia, and thus making such a Confederation impossible, if it ever had +been possible. It is all the more incredible by reason of the fact that +the fight carried on by those so-called federalists was directed against +that section of the Prussian people which was the last that could be +looked upon as connected with the November democracy. For the abuse and +attacks of these so-called federalists were not levelled against the +fathers of the Weimar Constitution--the majority of whom were South +Germans or Jews--but against those who represented the old conservative +Prussia, which was the antipodes of the Weimar Constitution. The fact +that the directors of this campaign were careful not to touch the Jews +is not to be wondered at and perhaps gives the key to the whole riddle. + +Before the Revolution the Jew was successful in distracting attention +from himself and his War Companies by inciting the masses, and +especially the Bavarians, against Prussia. Similarly he felt obliged, +after the Revolution, to find some way of camouflaging his new plunder +campaign which was nine or ten times greater. And again he succeeded, in +this case by provoking the so-called 'national' elements against one +another: the conservative Bavarians against the Prussians, who were just +as conservative. He acted again with extreme cunning, inasmuch as he who +held the reins of Prussia's destiny in his hands provoked such crude and +tactless aggressions that again and again they set the blood boiling in +those who were being continually duped. Never against the Jew, however, +but always the German against his own brother. The Bavarian did not see +the Berlin of four million industrious and efficient working people, but +only the lazy and decadent Berlin which is to be found in the worst +quarters of the West End. And his antipathy was not directed against +this West End of Berlin but against the 'Prussian' city. + +In many cases it tempted one to despair. + +The ability which the Jew has displayed in turning public attention away +from himself and giving it another direction may be studied also in what +is happening to-day. + +In 1918 there was nothing like an organized anti-Semitic feeling. I +still remember the difficulties we encountered the moment we mentioned +the Jew. We were either confronted with dumb-struck faces or else a +lively and hefty antagonism. The efforts we made at the time to point +out the real enemy to the public seemed to be doomed to failure. But +then things began to change for the better, though only very slowly. The +'League for Defence and Offence' was defectively organized but at least +it had the great merit of opening up the Jewish question once again. In +the winter of 1918-1919 a kind of anti-semitism began slowly to take +root. Later on the National Socialist Movement presented the Jewish +problem in a new light. Taking the question beyond the restricted +circles of the upper classes and small bourgeoisie we succeeded in +transforming it into the driving motive of a great popular movement. But +the moment we were successful in placing this problem before the German +people in the light of an idea that would unite them in one struggle the +Jew reacted. He resorted to his old tactics. With amazing alacrity he +hurled the torch of discord into the patriotic movement and opened a +rift there. In bringing forward the ultramontane question and in the +mutual quarrels that it gave rise to between Catholicism and +Protestantism lay the sole possibility, as conditions then were, of +occupying public attention with other problems and thus ward off the +attack which had been concentrated against Jewry. The men who dragged +our people into this controversy can never make amends for the crime +they then committed against the nation. Anyhow, the Jew has attained the +ends he desired. Catholics and Protestants are fighting with one another +to their hearts' content, while the enemy of Aryan humanity and all +Christendom is laughing up his sleeve. + +Once it was possible to occupy the attention of the public for several +years with the struggle between federalism and unification, wearing out +their energies in this mutual friction while the Jew trafficked in the +freedom of the nation and sold our country to the masters of +international high finance. So in our day he has succeeded again, this +time by raising ructions between the two German religious denominations +while the foundations on which both rest are being eaten away and +destroyed through the poison injected by the international and +cosmopolitan Jew. + +Look at the ravages from which our people are suffering daily as a +result of being contaminated with Jewish blood. Bear in mind the fact +that this poisonous contamination can be eliminated from the national +body only after centuries, or perhaps never. Think further of how the +process of racial decomposition is debasing and in some cases even +destroying the fundamental Aryan qualities of our German people, so that +our cultural creativeness as a nation is gradually becoming impotent and +we are running the danger, at least in our great cities, of falling to +the level where Southern Italy is to-day. This pestilential adulteration +of the blood, of which hundreds of thousands of our people take no +account, is being systematically practised by the Jew to-day. +Systematically these negroid parasites in our national body corrupt our +innocent fair-haired girls and thus destroy something which can no +longer be replaced in this world. + +The two Christian denominations look on with indifference at the +profanation and destruction of a noble and unique creature who was given +to the world as a gift of God's grace. For the future of the world, +however, it does not matter which of the two triumphs over the other, +the Catholic or the Protestant. But it does matter whether Aryan +humanity survives or perishes. And yet the two Christian denominations +are not contending against the destroyer of Aryan humanity but are +trying to destroy one another. Everybody who has the right kind of +feeling for his country is solemnly bound, each within his own +denomination, to see to it that he is not constantly talking about the +Will of God merely from the lips but that in actual fact he fulfils the +Will of God and does not allow God's handiwork to be debased. For it was +by the Will of God that men were made of a certain bodily shape, were +given their natures and their faculties. Whoever destroys His work wages +war against God's Creation and God's Will. Therefore everyone should +endeavour, each in his own denomination of course, and should consider +it as his first and most solemn duty to hinder any and everyone whose +conduct tends, either by word or deed, to go outside his own religious +body and pick a quarrel with those of another denomination. For, in view +of the religious schism that exists in Germany, to attack the essential +characteristics of one denomination must necessarily lead to a war of +extermination between the two Christian denominations. Here there can be +no comparison between our position and that of France, or Spain or +Italy. In those three countries one may, for instance, make propaganda +for the side that is fighting against ultramontanism without thereby +incurring the danger of a national rift among the French, or Spanish or +Italian people. In Germany, however, that cannot be so, for here the +Protestants would also take part in such propaganda. And thus the +defence which elsewhere only Catholics organize against clerical +aggression in political matters would assume with us the character of a +Protestant attack against Catholicism. What may be tolerated by the +faithful in one denomination even when it seems unjust to them, will at +once be indignantly rejected and opposed on A PRIORI grounds if it +should come from the militant leaders of another denomination. This is +so true that even men who would be ready and willing to fight for the +removal of manifest grievances within their own religious denomination +will drop their own fight and turn their activities against the outsider +the moment the abolition of such grievances is counselled or demanded by +one who is not of the same faith. They consider it unjustified and +inadmissible and incorrect for outsiders to meddle in matters which do +not affect them at all. Such attempts are not excused even when they are +inspired by a feeling for the supreme interests of the national +community; because even in our day religious feelings still have deeper +roots than all feeling for political and national expediency. That +cannot be changed by setting one denomination against another in bitter +conflict. It can be changed only if, through a spirit of mutual +tolerance, the nation can be assured of a future the greatness of which +will gradually operate as a conciliating factor in the sphere of +religion also. I have no hesitation in saying that in those men who seek +to-day to embroil the patriotic movement in religious quarrels I see +worse enemies of my country than the international communists are. For +the National Socialist Movement has set itself to the task of converting +those communists. But anyone who goes outside the ranks of his own +Movement and tends to turn it away from the fulfilment of its mission is +acting in a manner that deserves the severest condemnation. He is acting +as a champion of Jewish interests, whether consciously or unconsciously +does not matter. For it is in the interests of the Jews to-day that the +energies of the patriotic movement should be squandered in a religious +conflict, because it is beginning to be dangerous for the Jews. I have +purposely used the phrase about SQUANDERING the energies of the +Movement, because nobody but some person who is entirely ignorant of +history could imagine that this movement can solve a question which the +greatest statesmen have tried for centuries to solve, and tried in vain. + +Anyhow the facts speak for themselves. The men who suddenly discovered, +in 1924, that the highest mission of the patriotic movement was to fight +ultramontanism, have not succeeded in smashing ultramontanism, but they +succeeded in splitting the patriotic movement. I have to guard against +the possibility of some immature brain arising in the patriotic movement +which thinks that it can do what even a Bismarck failed to do. It will +be always one of the first duties of those who are directing the +National Socialist Movement to oppose unconditionally any attempt to +place the National Socialist Movement at the service of such a conflict. +And anybody who conducts a propaganda with that end in view must be +expelled forthwith from its ranks. + +As a matter of fact we succeeded until the autumn of 1923 in keeping our +movement away from such controversies. The most devoted Protestant could +stand side by side with the most devoted Catholic in our ranks without +having his conscience disturbed in the slightest as far as concerned his +religious convictions. The bitter struggle which both waged in common +against the wrecker of Aryan humanity taught them natural respect and +esteem. And it was just in those years that our movement had to engage +in a bitter strife with the Centre Party not for religious ends but for +national, racial, political and economic ends. The success we then +achieved showed that we were right, but it does not speak to-day in +favour of those who thought they knew better. + +In recent years things have gone so far that patriotic circles, in +god-forsaken blindness of their religious strife, could not recognize +the folly of their conduct even from the fact that atheist Marxist +newspapers advocated the cause of one religious denomination or the +other, according as it suited Marxist interests, so as to create +confusion through slogans and declarations which were often immeasurably +stupid, now molesting the one party and again the other, and thus poking +the fire to keep the blaze at its highest. + +But in the case of a people like the Germans, whose history has so often +shown them capable of fighting for phantoms to the point of complete +exhaustion, every war-cry is a mortal danger. By these slogans our +people have often been drawn away from the real problems of their +existence. While we were exhausting our energies in religious wars the +others were acquiring their share of the world. And while the patriotic +movement is debating with itself whether the ultramontane danger be +greater than the Jewish, or vice versa, the Jew is destroying the racial +basis of our existence and thereby annihilating our people. As far as +regards that kind of 'patriotic' warrior, on behalf of the National +Socialist Movement and therefore of the German people I pray with all my +heart: "Lord, preserve us from such friends, and then we can easily deal +with our enemies." + +The controversy over federation and unification, so cunningly +propagandized by the Jews in 1919-1920 and onwards, forced National +Socialism, which repudiated the quarrel, to take up a definite stand in +relation to the essential problem concerned in it. Ought Germany to be a +confederacy or a military State? What is the practical significance of +these terms? To me it seems that the second question is more important +than the first, because it is fundamental to the understanding of the +whole problem and also because the answer to it may help to clear up +confusion and therewith have a conciliating effect. + +What is a Confederacy? (Note 22) + +[Note 22. Before 1918 Germany was a federal Empire, composed of +twenty-five federal states.] + +By a Confederacy we mean a union of sovereign states which of their own +free will and in virtue of their sovereignty come together and create a +collective unit, ceding to that unit as much of their own sovereign +rights as will render the existence of the union possible and will +guarantee it. + +But the theoretical formula is not wholly put into practice by any +confederacy that exists to-day. And least of all by the American Union, +where it is impossible to speak of original sovereignty in regard to the +majority of the states. Many of them were not included in the federal +complex until long after it had been established. The states that make +up the American Union are mostly in the nature of territories, more or +less, formed for technical administrative purposes, their boundaries +having in many cases been fixed in the mapping office. Originally these +states did not and could not possess sovereign rights of their own. +Because it was the Union that created most of the so-called states. +Therefore the sovereign rights, often very comprehensive, which were +left, or rather granted, to the various territories correspond not only +to the whole character of the Confederation but also to its vast space, +which is equivalent to the size of a Continent. Consequently, in +speaking of the United States of America one must not consider them as +sovereign states but as enjoying rights or, better perhaps, autarchic +powers, granted to them and guaranteed by the Constitution. + +Nor does our definition adequately express the condition of affairs in +Germany. It is true that in Germany the individual states existed as +states before the REICH and that the REICH was formed from them. The +REICH, however, was not formed by the voluntary and equal co-operation +of the individual states, but rather because the state of Prussia +gradually acquired a position of hegemony over the others. The +difference in the territorial area alone between the German states +prevents any comparison with the American Union. The great difference in +territorial area between the very small German states that then existed +and the larger, or even still more the largest, demonstrates the +inequality of their achievements and shows that they could not take an +equal part in founding and shaping the federal Empire. In the case of +most of these individual states it cannot be maintained that they ever +enjoyed real sovereignty; and the term 'State Sovereignty' was really +nothing more than an administrative formula which had no inner meaning. +As a matter of fact, not only developments in the past but also in our +own time wiped out several of these so-called 'Sovereign States' and +thus proved in the most definite way how frail these 'sovereign' state +formations were. + +I cannot deal here with the historical question of how these individual +states came to be established, but I must call attention to the fact +that hardly in any case did their frontiers coincide with ethical +frontiers of the inhabitants. They were purely political phenomena which +for the most part emerged during the sad epoch when the German Empire +was in a state of exhaustion and was dismembered. They represented both +cause and effect in the process of exhaustion and partition of our +fatherland. + +The Constitution of the old REICH took all this into account, at least +up to a certain degree, in so far as the individual states were not +accorded equal representation in the Reichstag, but a representation +proportionate to their respective areas, their actual importance and the +role which they played in the formation of the REICH. + +The sovereign rights which the individual states renounced in order to +form the REICH were voluntarily ceded only to a very small degree. For +the most part they had no practical existence or they were simply taken +by Prussia under the pressure of her preponderant power. The principle +followed by Bismarck was not to give the REICH what he could take from +the individual states but to demand from the individual states only what +was absolutely necessary for the REICH. A moderate and wise policy. On +the one side Bismarck showed the greatest regard for customs and +traditions; on the other side his policy secured for the new REICH from +its foundation onwards a great measure of love and willing co-operation. +But it would be a fundamental error to attribute Bismarck's decision to +any conviction on his part that the REICH was thus acquiring all the +rights of sovereignty which would suflice for all time. That was far +from Bismarck's idea. On the contrary, he wished to leave over for the +future what it would be difficult to carry through at the moment and +might not have been readily agreed to by the individual states. He +trusted to the levelling effect of time and to the pressure exercised by +the process of evolution, the steady action of which appeared more +effective than an attempt to break the resistance which the individual +states offered at the moment. By this policy he showed his great ability +in the art of statesmanship. And, as a matter of fact, the sovereignty +of the REICH has continually increased at the cost of the sovereignty of +the individual states. The passing of time has achieved what Bismarck +hoped it would. + +The German collapse and the abolition of the monarchical form of +government necessarily hastened this development. The German federal +states, which had not been grounded on ethnical foundations but arose +rather out of political conditions, were bound to lose their importance +the moment the monarchical form of government and the dynasties +connected with it were abolished, for it was to the spirit inherent in +these that the individual states owned their political origin and +development. Thus deprived of their internal RAISON D'�TRE, they +renounced all right to survival and were induced by purely practical +reasons to fuse with their neighbours or else they joined the more +powerful states out of their own free will. That proved in a striking +manner how extraordinarily frail was the actual sovereignty these small +phantom states enjoyed, and it proved too how lightly they were +estimated by their own citizens. + +Though the abolition of the monarchical regime and its representatives +had dealt a hard blow to the federal character of the REICH, still more +destructive, from the federal point of view, was the acceptance of the +obligations that resulted from the 'peace' treaty. + +It was only natural and logical that the federal states should lose all +sovereign control over the finances the moment the REICH, in consequence +of a lost war, was subjected to financial obligations which could never +be guaranteed through separate treaties with the individual states. The +subsequent steps which led the REICH to take over the posts and railways +were an enforced advance in the process of enslaving our people, a +process which the peace treaties gradually developed. The REICH was +forced to secure possession of resources which had to be constantly +increased in order to satisfy the demands made by further extortions. + +The form in which the powers of the REICH were thus extended to embrace +the federal states was often ridiculously stupid, but in itself the +procedure was logical and natural. The blame for it must be laid at the +door of these men and those parties that failed in the hour of need to +concentrate all their energies in an effort to bring the war to a +victorious issue. The guilt lies on those parties which, especially in +Bavaria, catered for their own egotistic interests during the war and +refused to the REICH what the REICH had to requisition to a tenfold +greater measure when the war was lost. The retribution of History! +Rarely has the vengeance of Heaven followed so closely on the crime as +it did in this case. Those same parties which, a few years previously, +placed the interests of their own states--especially in Bavaria--before +those of the REICH had now to look on passively while the pressure of +events forced the REICH, in its own interests, to abolish the existence +of the individual states. They were the victims of their own defaults. + +It was an unparalleled example of hypocrisy to raise the cry of +lamentation over the loss which the federal states suffered in being +deprived of their sovereign rights. This cry was raised before the +electorate, for it is only to the electorate that our contemporary +parties address themselves. But these parties, without exception, outbid +one another in accepting a policy of fulfilment which, by the sheer +force of circumstances and in its ultimate consequences, could not but +lead to a profound alteration in the internal structure of the REICH. +Bismarck's REICH was free and unhampered by any obligations towards the +outside world. + +Bismarck's REICH never had to shoulder such heavy and entirely +unproductive obligations as those to which Germany was subjected under +the Dawes Plan. Also in domestic affairs Bismarck's REICH was able to +limit its powers to a few matters that were absolutely necessary for its +existence. Therefore it could dispense with the necessity of a financial +control over these states and could live from their contributions. On +the other side the relatively small financial tribute which the federal +states had to pay to the REICH induced them to welcome its existence. +But it is untrue and unjust to state now, as certain propagandists do, +that the federal states are displeased with the REICH merely because of +their financial subjection to it. No, that is not how the matter really +stands. The lack of sympathy for the political idea embodied in the +REICH is not due to the loss of sovereign rights on the part of the +individual states. It is much more the result of the deplorable fashion +in which the present r�gime cares for the interests of the German +people. Despite all the celebrations in honour of the national flag and +the Constitution, every section of the German people feels that the +present REICH is not in accordance with its heart's desire. And the Law +for the Protection of the Republic may prevent outrages against +republican institutions, but it will not gain the love of one single +German. In its constant anxiety to protect itself against its own +citizens by means of laws and sentences of imprisonment, the Republic +has aroused sharp and humiliating criticism of all republican +institutions as such. + +For another reason also it is untrue to say, as certain parties affirm +to-day, that the REICH has ceased to be popular on account of its +overbearing conduct in regard to certain sovereign rights which the +individual states had heretofore enjoyed. Supposing the REICH had not +extended its authority over the individual states, there is no reason to +believe that it would find more favour among those states if the general +obligations remained so heavy as they now are. On the contrary, if the +individual states had to pay their respective shares of the highly +increased tribute which the REICH has to meet to-day in order to fulfil +the provisions of the Versailles Dictate, the hostility towards the +REICH would be infinitely greater. For then not only would it prove +difficult to collect the respective contributions due to the REICH from +the federal states, but coercive methods would have to be employed in +making the collections. The Republic stands on the footing of the peace +treaties and has neither the courage nor the intention to break them. +That being so, it must observe the obligations which the peace treaties +have imposed on it. The responsibility for this situation is to be +attributed solely to those parties who preach unceasingly to the patient +electoral masses on the necessity of maintaining the autonomy of the +federal states, while at the same time they champion and demand of the +REICH a policy which must necessarily lead to the suppression of even +the very last of those so-called 'sovereign' rights. + +I say NECESSARILY because the present REICH has no other possible means +of bearing the burden of charges which an insane domestic and foreign +policy has laid on it. Here still another wedge is placed on the former, +to drive it in still deeper. Every new debt which the REICH contracts, +through the criminal way in which the interests of Germany are +represented VIS-�-VIS foreign countries, necessitates a new and stronger +blow which drives the under wedges still deeper, That blow demands +another step in the progressive abolition of the sovereign rights of the +individual states, so as not to allow the germs of opposition to rise up +into activity or even to exist. + +The chief characteristic difference between the policy of the present +REICH and that of former times lies in this: The old REICH gave freedom +to its people at home and showed itself strong towards the outside +world, whereas the Republic shows itself weak towards the stranger and +oppresses its own citizens at home. In both cases one attitude +determines the other. A vigorous national State does not need to make +many laws for the interior, because of the affection and attachment of +its citizens. The international servile State can live only by coercing +its citizens to render it the services it demands. And it is a piece of +impudent falsehood for the present regime to speak of 'Free citizens'. +Only the old Germany could speak in that manner. The present Republic is +a colony of slaves at the service of the stranger. At best it has +subjects, but not citizens. Hence it does not possess a national flag +but only a trade mark, introduced and protected by official decree and +legislative measures. This symbol, which is the Gessler's cap of German +Democracy, will always remain alien to the spirit of our people. On its +side, the Republic having no sense of tradition or respect for past +greatness, dragged the symbol of the past in the mud, but it will be +surprised one day to discover how superficial is the devotion of its +citizens to its own symbol. The Republic has given to itself the +character of an intermezzo in German history. And so this State is bound +constantly to restrict more and more the sovereign rights of the +individual states, not only for general reasons of a financial character +but also on principle. For by enforcing a policy of financial blackmail, +to squeeze the last ounce of substance out of its people, it is forced +also to take their last rights away from them, lest the general +discontent may one day flame up into open rebellion. + +We, National Socialists, would reverse this formula and would adopt the +following axiom: A strong national REICH which recognizes and protects +to the largest possible measure the rights of its citizens both within +and outside its frontiers can allow freedom to reign at home without +trembling for the safety of the State. On the other hand, a strong +national Government can intervene to a considerable degree in the +liberties of the individual subject as well as in the liberties of the +constituent states without thereby weakening the ideal of the REICH; and +it can do this while recognizing its responsibility for the ideal of the +REICH, because in these particular acts and measures the individual +citizen recognizes a means of promoting the prestige of the nation as a +whole. + +Of course, every State in the world has to face the question of +unification in its internal organization. And Germany is no exception in +this matter. Nowadays it is absurd to speak of 'statal sovereignty' for +the constituent states of the REICH, because that has already become +impossible on account of the ridiculously small size of so many of these +states. In the sphere of commerce as well as that of administration the +importance of the individual states has been steadily decreasing. Modern +means of communication and mechanical progress have been increasingly +restricting distance and space. What was once a State is to-day only a +province and the territory covered by a modern State had once the +importance of a continent. The purely technical difficulty of +administering a State like Germany is not greater than that of governing +a province like Brandenburg a hundred years ago. And to-day it is easier +to cover the distance from Munich to Berlin than it was to cover the +distance from Munich to Starnberg a hundred years ago. In view of the +modern means of transport, the whole territory of the REICH to-day is +smaller than that of certain German federal states at the time of the +Napoleonic wars. To close one's eyes to the consequences of these facts +means to live in the past. There always were, there are and always will +be, men who do this. They may retard but they cannot stop the +revolutions of history. + +We, National Socialists, must not allow the consequences of that truth +to pass by us unnoticed. In these matters also we must not permit +ourselves to be misled by the phrases of our so-called national +bourgeois parties. I say 'phrases', because these same parodies do not +seriously believe that it is possible for them to carry out their +proposals, and because they themselves are the chief culprits and also +the accomplices responsible for the present state of affairs. Especially +in Bavaria, the demands for a halt in the process of centralization can +be no more than a party move behind which there is no serious idea. If +these parties ever had to pass from the realm of phrase-making into that +of practical deeds they would present a sorry spectacle. Every so-called +'Robbery of Sovereign Rights' from Bavaria by the REICH has met with no +practical resistance, except for some fatuous barking by way of protest. +Indeed, when anyone seriously opposed the madness that was shown in +carrying out this system of centralization he was told by those same +parties that he understood nothing of the nature and needs of the State +to-day. They slandered him and pronounced him anathema and persecuted +him until he was either shut up in prison or illegally deprived of the +right of public speech. In the light of these facts our followers should +become all the more convinced of the profound hypocrisy which +characterizes these so-called federalist circles. To a certain extent +they use the federalist doctrine just as they use the name of religion, +merely as a means of promoting their own base party interests. + +A certain unification, especially in the field of transport, appears +logical. But we, National Socialists, feel it our duty to oppose with +all our might such a development in the modern State, especially when +the measures proposed are solely for the purpose of screening a +disastrous foreign policy and making it possible. And just because the +present REICH has threatened to take over the railways, the posts, the +finances, etc., not from the high standpoint of a national policy, but +in order to have in its hands the means and pledges for an unlimited +policy of fulfilment--for that reason we, National Socialists, must take +every step that seems suitable to obstruct and, if possible, definitely +to prevent such a policy. We must fight against the present system of +amalgamating institutions that are vitally important for the existence +of our people, because this system is being adopted solely to facilitate +the payment of milliards and the transference of pledges to the +stranger, under the post-War provisions which our politicians have +accepted. + +For these reasons also the National Socialist Movement has to take up a +stand against such tendencies. + +Moreover, we must oppose such centralization because in domestic affairs +it helps to reinforce a system of government which in all its +manifestations has brought the greatest misfortunes on the German +nation. The present Jewish-Democratic REICH, which has become a +veritable curse for the German people, is seeking to negative the force +of the criticism offered by all the federal states which have not yet +become imbued with the spirit of the age, and is trying to carry out +this policy by crushing them to the point of annihilation. In face of +this we National Socialists must try to ground the opposition of the +individual states on such a basis that it will be able to operate with a +good promise of success. We must do this by transforming the struggle +against centralization into something that will be an expression of the +higher interests of the German nation as such. Therefore, while the +Bavarian Populist Party, acting from its own narrow and particularist +standpoint, fights to maintain the 'special rights' of the Bavarian +State, we ought to stand on quite a different ground in fighting for the +same rights. Our grounds ought to be those of the higher national +interests in opposition to the November Democracy. + +A still further reason for opposing a centralizing process of that kind +arises from the certain conviction that in great part this so-called +nationalization does not make for unification at all and still less for +simplification. In many cases it is adopted simply as a means of +removing from the sovereign control of the individual states certain +institutions which they wish to place in the hands of the revolutionary +parties. In German History favouritism has never been of so base a +character as in the democratic republic. A great portion of this +centralization to-day is the work of parties which once promised that +they would open the way for the promotion of talent, meaning thereby +that they would fill those posts and offices entirely with their own +partisans. Since the foundation of the Republic the Jews especially have +been obtaining positions in the economic institutions taken over by the +REICH and also positions in the national administration, so that the one +and the other have become preserves of Jewry. + +For tactical reasons, this last consideration obliges us to watch with +the greatest attention every further attempt at centralization and fight +it at each step. But in doing this our standpoint must always be that of +a lofty national policy and never a pettifogging particularism. + +This last observation is necessary, lest an opinion might arise among +our own followers that we do not accredit to the REICH the right of +incorporating in itself a sovereignty which is superior to that of the +constituent states. As regards this right we cannot and must not +entertain the slightest doubt. Because for us the State is nothing but a +form. Its substance, or content, is the essential thing. And that is the +nation, the people. It is clear therefore that every other interest must +be subordinated to the supreme interests of the nation. In particular we +cannot accredit to any other state a sovereign power and sovereign +rights within the confines of the nation and the REICH, which represents +the nation. The absurdity which some federal states commit by +maintaining 'representations' abroad and corresponding foreign +'representations' among themselves--that must cease and will cease. +Until this happens we cannot be surprised if certain foreign countries +are dubious about the political unity of the REICH and act accordingly. +The absurdity of these 'representations' is all the greater because they +do harm and do not bring the slightest advantage. If the interests of a +German abroad cannot be protected by the ambassador of the REICH, much +less can they be protected by the minister from some small federal state +which appears ridiculous in the framework of the present world order. +The real truth is that these small federal states are envisaged as +points of attack for attempts at secession, which prospect is always +pleasing to a certain foreign State. We, National Socialists, must not +allow some noble caste which has become effete with age to occupy an +ambassadorial post abroad, with the idea that by engrafting one of its +withered branches in new soil the green leaves may sprout again. Already +in the time of the old REICH our diplomatic representatives abroad were +such a sorry lot that a further trial of that experience would be out of +the question. + +It is certain that in the future the importance of the individual states +will be transferred to the sphere of our cultural policy. The monarch +who did most to make Bavaria an important centre was not an obstinate +particularist with anti-German tendencies, but Ludwig I who was as much +devoted to the ideal of German greatness as he was to that of art. His +first consideration was to use the powers of the state to develop the +cultural position of Bavaria and not its political power. And in doing +this he produced better and more durable results than if he had followed +any other line of conduct. Up to this time Munich was a provincial +residence town of only small importance, but he transformed it into the +metropolis of German art and by doing so he made it an intellectual +centre which even to-day holds Franconia to Bavaria, though the +Franconians are of quite a different temperament. If Munich had remained +as it had been earlier, what has happened in Saxony would have been +repeated in Bavaria, with the difference that Leipzig and Bavarian +N�rnberg would have become, not Bavarian but Franconian cities. It was +not the cry of "Down with Prussia" that made Munich great. What made +this a city of importance was the King who wished to present it to the +German nation as an artistic jewel that would have to be seen and +appreciated, and so it has turned out in fact. Therein lies a lesson for +the future. The importance of the individual states in the future will +no longer lie in their political or statal power. I look to them rather +as important ethnical and cultural centres. But even in this respect +time will do its levelling work. Modern travelling facilities shuffle +people among one another in such a way that tribal boundaries will fade +out and even the cultural picture will gradually become more of a +uniform pattern. + +The army must definitely be kept clear of the influence of the +individual states. The coming National Socialist State must not fall +back into the error of the past by imposing on the army a task which is +not within its sphere and never should have been assigned to it. The +German army does not exist for the purpose of being a school in which +tribal particularisms are to be cultivated and preserved, but rather as +a school for teaching all the Germans to understand and adapt their +habits to one another. Whatever tends to have a separating influence in +the life of the nation ought to be made a unifying influence in the +army. The army must raise the German boy above the narrow horizon of his +own little native province and set him within the broad picture of the +nation. The youth must learn to know, not the confines of his own region +but those of the fatherland, because it is the latter that he will have +to defend one day. It is therefore absurd to have the German youth do +his military training in his own native region. During that period he +ought to learn to know Germany. This is all the more important to-day, +since young Germans no longer travel on their own account as they once +used to do and thus enlarge their horizon. In view of this, is it not +absurd to leave the young Bavarian recruit at Munich, the recruit from +Baden at Baden itself and the W�rttemberger at Stuttgart and so on? And +would it not be more reasonable to show the Rhine and the North Sea to +the Bavarian, the Alps to the native of Hamburg and the mountains of +Central Germany to the boy from East Prussia? The character proper to +each region ought to be maintained in the troops but not in the training +garrisons. We may disapprove of every attempt at unification but not +that of unifying the army. On the contrary, even though we should wish +to welcome no other kind of unification, this must be greeted with joy. +In view of the size of the present army of the REICH, it would be absurd +to maintain the federal divisions among the troops. Moreover, in the +unification of the German army which has actually been effected we see a +fact which we must not renounce but restore in the future national army. + +Finally a new and triumphant idea should burst every chain which tends +to paralyse its efforts to push forward. National Socialism must claim +the right to impose its principles on the whole German nation, without +regard to what were hitherto the confines of federal states. And we must +educate the German nation in our ideas and principles. As the Churches +do not feel themselves bound or limited by political confines, so the +National Socialist Idea cannot feel itself limited to the territories of +the individual federal states that belong to our Fatherland. + +The National Socialist doctrine is not handmaid to the political +interests of the single federal states. One day it must become teacher +to the whole German nation. It must determine the life of the whole +people and shape that life anew. For this reason we must imperatively +demand the right to overstep boundaries that have been traced by a +political development which we repudiate. + +The more completely our ideas triumph, the more liberty can we concede +in particular affairs to our citizens at home. + + + + +CHAPTER XI + + + +PROPAGANDA AND ORGANIZATION + + +The year 1921 was specially important for me from many points of view. + +When I entered the German Labour Party I at once took charge of the +propaganda, believing this branch to be far the most important for the +time being. Just then it was not a matter of pressing necessity to +cudgel one's brains over problems of organization. The first necessity +was to spread our ideas among as many people as possible. Propaganda +should go well ahead of organization and gather together the human +material for the latter to work up. I have never been in favour of hasty +and pedantic methods of organization, because in most cases the result +is merely a piece of dead mechanism and only rarely a living +organization. Organization is a thing that derives its existence from +organic life, organic evolution. When the same set of ideas have found a +lodgement in the minds of a certain number of people they tend of +themselves to form a certain degree of order among those people and out +of this inner formation something that is very valuable arises. Of +course here, as everywhere else, one must take account of those human +weaknesses which make men hesitate, especially at the beginning, to +submit to the control of a superior mind. If an organization is imposed +from above downwards in a mechanical fashion, there is always the danger +that some individual may push himself forward who is not known for what +he is and who, out of jealousy, will try to hinder abler persons from +taking a leading place in the movement. The damage that results from +that kind of thing may have fatal consequences, especially in a new +movement. + +For this reason it is advisable first to propagate and publicly expound +the ideas on which the movement is founded. This work of propaganda +should continue for a certain time and should be directed from one +centre. When the ideas have gradually won over a number of people this +human material should be carefully sifted for the purpose of selecting +those who have ability in leadership and putting that ability to the +test. It will often be found that apparently insignificant persons will +nevertheless turn out to be born leaders. + +Of course, it is quite a mistake to suppose that those who show a very +intelligent grasp of the theory underlying a movement are for that +reason qualified to fill responsible positions on the directorate. The +contrary is very frequently the case. + +Great masters of theory are only very rarely great organizers also. And +this is because the greatness of the theorist and founder of a system +consists in being able to discover and lay down those laws that are +right in the abstract, whereas the organizer must first of all be a man +of psychological insight. He must take men as they are, and for that +reason he must know them, not having too high or too low an estimate of +human nature. He must take account of their weaknesses, their baseness +and all the other various characteristics, so as to form something out +of them which will be a living organism, endowed with strong powers of +resistance, fitted to be the carrier of an idea and strong enough to +ensure the triumph of that idea. + +But it is still more rare to find a great theorist who is at the same +time a great leader. For the latter must be more of an agitator, a truth +that will not be readily accepted by many of those who deal with +problems only from the scientific standpoint. And yet what I say is only +natural. For an agitator who shows himself capable of expounding ideas +to the great masses must always be a psychologist, even though he may be +only a demagogue. Therefore he will always be a much more capable leader +than the contemplative theorist who meditates on his ideas, far from the +human throng and the world. For to be a leader means to be able to move +the masses. The gift of formulating ideas has nothing whatsoever to do +with the capacity for leadership. It would be entirely futile to discuss +the question as to which is the more important: the faculty of +conceiving ideals and human aims or that of being able to have them put +into practice. Here, as so often happens in life, the one would be +entirely meaningless without the other. The noblest conceptions of the +human understanding remain without purpose or value if the leader cannot +move the masses towards them. And, conversely, what would it avail to +have all the genius and elan of a leader if the intellectual theorist +does not fix the aims for which mankind must struggle. But when the +abilities of theorist and organizer and leader are united in the one +person, then we have the rarest phenomenon on this earth. And it is that +union which produces the great man. + +As I have already said, during my first period in the Party I devoted +myself to the work of propaganda. I had to succeed in gradually +gathering together a small nucleus of men who would accept the new +teaching and be inspired by it. And in this way we should provide the +human material which subsequently would form the constituent elements of +the organization. Thus the goal of the propagandist is nearly always +fixed far beyond that of the organizer. + +If a movement proposes to overthrow a certain order of things and +construct a new one in its place, then the following principles must be +clearly understood and must dominate in the ranks of its leadership: +Every movement which has gained its human material must first divide +this material into two groups: namely, followers and members. + +It is the task of the propagandist to recruit the followers and it is +the task of the organizer to select the members. + +The follower of a movement is he who understands and accepts its aims; +the member is he who fights for them. + +The follower is one whom the propaganda has converted to the doctrine of +the movement. The member is he who will be charged by the organization +to collaborate in winning over new followers from which in turn new +members can be formed. + +To be a follower needs only the passive recognition of the idea. To be a +member means to represent that idea and fight for it. From ten followers +one can have scarcely more than two members. To be a follower simply +implies that a man has accepted the teaching of the movement; whereas to +be a member means that a man has the courage to participate actively in +diffusing that teaching in which he has come to believe. + +Because of its passive character, the simple effort of believing in a +political doctrine is enough for the majority, for the majority of +mankind is mentally lazy and timid. To be a member one must be +intellectually active, and therefore this applies only to the minority. + +Such being the case, the propagandist must seek untiringly to acquire +new followers for the movement, whereas the organizer must diligently +look out for the best elements among such followers, so that these +elements may be transformed into members. The propagandist need not +trouble too much about the personal worth of the individual proselytes +he has won for the movement. He need not inquire into their abilities, +their intelligence or character. From these proselytes, however, the +organizer will have to select those individuals who are most capable of +actively helping to bring the movement to victory. + +The propagandist aims at inducing the whole people to accept his +teaching. The organizer includes in his body of membership only those +who, on psychological grounds, will not be an impediment to the further +diffusion of the doctrines of the movement. + +The propagandist inculcates his doctrine among the masses, with the idea +of preparing them for the time when this doctrine will triumph, through +the body of combatant members which he has formed from those followers +who have given proof of the necessary ability and will-power to carry +the struggle to victory. + +The final triumph of a doctrine will be made all the more easy if the +propagandist has effectively converted large bodies of men to the belief +in that doctrine and if the organization that actively conducts the +fight be exclusive, vigorous and solid. + +When the propaganda work has converted a whole people to believe in a +doctrine, the organization can turn the results of this into practical +effect through the work of a mere handful of men. Propaganda and +organization, therefore follower and member, then stand towards one +another in a definite mutual relationship. The better the propaganda has +worked, the smaller will the organization be. The greater the number of +followers, so much the smaller can be the number of members. And +conversely. If the propaganda be bad, the organization must be large. +And if there be only a small number of followers, the membership must be +all the larger--if the movement really counts on being successful. + +The first duty of the propagandist is to win over people who can +subsequently be taken into the organization. And the first duty of the +organization is to select and train men who will be capable of carrying +on the propaganda. The second duty of the organization is to disrupt the +existing order of things and thus make room for the penetration of the +new teaching which it represents, while the duty of the organizer must +be to fight for the purpose of securing power, so that the doctrine may +finally triumph. + +A revolutionary conception of the world and human existence will always +achieve decisive success when the new WELTANSCHAUUNG has been taught to +a whole people, or subsequently forced upon them if necessary, and when, +on the other hand, the central organization, the movement itself, is in +the hands of only those few men who are absolutely indispensable to form +the nerve-centres of the coming State. + +Put in another way, this means that in every great revolutionary +movement that is of world importance the idea of this movement must +always be spread abroad through the operation of propaganda. The +propagandist must never tire in his efforts to make the new ideas +clearly understood, inculcating them among others, or at least he must +place himself in the position of those others and endeavour to upset +their confidence in the convictions they have hitherto held. In order +that such propaganda should have backbone to it, it must be based on an +organization. The organization chooses its members from among those +followers whom the propaganda has won. That organization will become all +the more vigorous if the work of propaganda be pushed forward +intensively. And the propaganda will work all the better when the +organization back of it is vigorous and strong in itself. + +Hence the supreme task of the organizer is to see to it that any discord +or differences which may arise among the members of the movement will +not lead to a split and thereby cramp the work within the movement. +Moreover, it is the duty of the organization to see that the fighting +spirit of the movement does not flag or die out but that it is +constantly reinvigorated and restrengthened. It is not necessary the +number of members should increase indefinitely. Quite the contrary would +be better. In view of the fact that only a fraction of humanity has +energy and courage, a movement which increases its own organization +indefinitely must of necessity one day become plethoric and inactive. +Organizations, that is to say, groups of members, which increase their +size beyond certain dimensions gradually lose their fighting force and +are no longer in form to back up the propagation of a doctrine with +aggressive elan and determination. + +Now the greater and more revolutionary a doctrine is, so much the more +active will be the spirit inspiring its body of members, because the +subversive energy of such a doctrine will frighten way the +chicken-hearted and small-minded bourgeoisie. In their hearts they may +believe in the doctrine but they are afraid to acknowledge their belief +openly. By reason of this very fact, however, an organization inspired +by a veritable revolutionary idea will attract into the body of its +membership only the most active of those believers who have been won for +it by its propaganda. It is in this activity on the part of the +membership body, guaranteed by the process of natural selection, that we +are to seek the prerequisite conditions for the continuation of an +active and spirited propaganda and also the victorious struggle for the +success of the idea on which the movement is based. + +The greatest danger that can threaten a movement is an abnormal increase +in the number of its members, owing to its too rapid success. So long as +a movement has to carry on a hard and bitter fight, people of weak and +fundamentally egotistic temperament will steer very clear of it; but +these will try to be accepted as members the moment the party achieves a +manifest success in the course of its development. + +It is on these grounds that we are to explain why so many movements +which were at first successful slowed down before reaching the +fulfilment of their purpose and, from an inner weakness which could not +otherwise be explained, gave up the struggle and finally disappeared +from the field. As a result of the early successes achieved, so many +undesirable, unworthy and especially timid individuals became members of +the movement that they finally secured the majority and stifled the +fighting spirit of the others. These inferior elements then turned the +movement to the service of their personal interests and, debasing it to +the level of their own miserable heroism, no longer struggled for the +triumph of the original idea. The fire of the first fervour died out, +the fighting spirit flagged and, as the bourgeois world is accustomed to +say very justly in such cases, the party mixed water with its wine. + +For this reason it is necessary that a movement should, from the sheer +instinct of self-preservation, close its lists to new membership the +moment it becomes successful. And any further increase in its +organization should be allowed to take place only with the most careful +foresight and after a painstaking sifting of those who apply for +membership. Only thus will it be possible to keep the kernel of the +movement intact and fresh and sound. Care must be taken that the conduct +of the movement is maintained exclusively in the hands of this original +nucleus. This means that the nucleus must direct the propaganda which +aims at securing general recognition for the movement. And the movement +itself, when it has secured power in its hands, must carry out all those +acts and measures which are necessary in order that its ideas should be +finally established in practice. + +With those elements that originally made the movement, the organization +should occupy all the important positions that have been conquered and +from those elements the whole directorate should be formed. This should +continue until the maxims and doctrines of the party have become the +foundation and policy of the new State. Only then will it be permissible +gradually to give the reins into the hands of the Constitution of that +State which the spirit of the movement has created. But this usually +happens through a process of mutual rivalry, for here it is less a +question of human intelligence than of the play and effect of the forces +whose development may indeed be foreseen from the start but not +perpetually controlled. + +All great movements, whether of a political or religious nature, owe +their imposing success to the recognition and adoption of those +principles. And no durable success is conceivable if these laws are not +observed. + +As director of propaganda for the party, I took care not merely to +prepare the ground for the greatness of the movement in its subsequent +stages, but I also adopted the most radical measures against allowing +into the organization any other than the best material. For the more +radical and exciting my propaganda was, the more did it frighten weak +and wavering characters away, thus preventing them from entering the +first nucleus of our organization. Perhaps they remained followers, but +they did not raise their voices. On the contrary, they maintained a +discreet silence on the fact. Many thousands of persons then assured me +that they were in full agreement with us but they could not on any +account become members of our party. They said that the movement was so +radical that to take part in it as members would expose them to grave +censures and grave dangers, so that they would rather continue to be +looked upon as honest and peaceful citizens and remain aside, for the +time being at least, though devoted to our cause with all their hearts. + +And that was all to the good. If all these men who in their hearts did +not approve of revolutionary ideas came into our movement as members at +that time, we should be looked upon as a pious confraternity to-day and +not as a young movement inspired with the spirit of combat. + +The lively and combative form which I gave to all our propaganda +fortified and guaranteed the radical tendency of our movement, and the +result was that, with a few exceptions, only men of radical views were +disposed to become members. + +It was due to the effect of our propaganda that within a short period of +time hundreds of thousands of citizens became convinced in their hearts +that we were right and wished us victory, although personally they were +too timid to make sacrifices for our cause or even participate in it. + +Up to the middle of 1921 this simple activity of gathering in followers +was sufficient and was of value to the movement. But in the summer of +that year certain events happened which made it seem opportune for us to +bring our organization into line with the manifest successes which the +propaganda had achieved. + +An attempt made by a group of patriotic visionaries, supported by the +chairman of the party at that time, to take over the direction of the +party led to the break up of this little intrigue and, by a unanimous +vote at a general meeting, entrusted the entire direction of the party +to my own hands. At the same time a new statute was passed which +invested sole responsibility in the chairman of the movement, abolished +the system of resolutions in committee and in its stead introduced the +principle of division of labour which since that time has worked +excellently. + +From August 1st, 1921, onwards I undertook this internal reorganization +of the party and was supported by a number of excellent men. I shall +mention them and their work individually later on. + +In my endeavour to turn the results gained by the propaganda to the +advantage of the organization and thus stabilize them, I had to abolish +completely a number of old customs and introduce regulations which none +of the other parties possessed or had adopted. + +In the years 1920-21 the movement was controlled by a committee elected +by the members at a general meeting. The committee was composed of a +first and second treasurer, a first and second secretary, and a first +and second chairman at the head of it. In addition to these there was a +representative of the members, the director of propaganda, and various +assessors. + +Comically enough, the committee embodied the very principle against +which the movement itself wanted to fight with all its energy, namely, +the principle of parliamentarianism. Here was a principle which +personified everything that was being opposed by the movement, from the +smallest local groups to the district and regional groups, the state +groups and finally the national directorate itself. It was a system +under which we all suffered and are still suffering. + +It was imperative to change this state of affairs forthwith, if this bad +foundation in the internal organization was not to keep the movement +insecure and render the fulfilment of its high mission impossible. + +The sessions of the committee, which were ruled by a protocol, and in +which decisions were made according to the vote of the majority, +presented the picture of a miniature parliament. Here also there was no +such thing as personal responsibility. And here reigned the same +absurdities and illogical state of affairs as flourish in our great +representative bodies of the State. Names were presented to this +committee for election as secretaries, treasurers, representatives of +the members of the organization, propaganda agents and God knows what +else. And then they all acted in common on every particular question and +decided it by vote. Accordingly, the director of propaganda voted on a +question that concerned the man who had to do with the finances and the +latter in his turn voted on a question that concerned only the +organization as such, the organizer voting on a subject that had to do +with the secretarial department, and so on. + +Why select a special man for propaganda if treasurers and scribes and +commissaries, etc., had to deliver judgment on questions concerning it? +To a person of commonsense that sort of thing seemed as incomprehensible +as it would be if in a great manufacturing concern the board of +directors were to decide on technical questions of production or if, +inversely, the engineers were to decide on questions of administration. + +I refused to countenance that kind of folly and after a short time I +ceased to appear at the meetings of the committee. I did nothing else +except attend to my own department of propaganda and I did not permit +any of the others to poke their heads into my activities. Conversely, I +did not interfere in the affairs of others. + +When the new statute was approved and I was appointed as president, I +had the necessary authority in my hands and also the corresponding right +to make short shrift of all that nonsense. In the place of decisions by +the majority vote of the committee, the principle of absolute +responsibility was introduced. + +The chairman is responsible for the whole control of the movement. He +apportions the work among the members of the committee subordinate to +him and for special work he selects other individuals. Each of these +gentlemen must bear sole responsibility for the task assigned to him. He +is subordinate only to the chairman, whose duty is to supervise the +general collaboration, selecting the personnel and giving general +directions for the co-ordination of the common work. + +This principle of absolute responsibility is being adopted little by +little throughout the movement. In the small local groups and perhaps +also in the regional and district groups it will take yet a long time +before the principle can be thoroughly imposed, because timid and +hesitant characters are naturally opposed to it. For them the idea of +bearing absolute responsibility for an act opens up an unpleasant +prospect. They would like to hide behind the shoulders of the majority +in the so-called committee, having their acts covered by decisions +passed in that way. But it seems to me a matter of absolute necessity to +take a decisive stand against that view, to make no concessions +whatsoever to this fear of responsibility, even though it takes some +time before we can put fully into effect this concept of duty and +ability in leadership, which will finally bring forward leaders who have +the requisite abilities to occupy the chief posts. + +In any case, a movement which must fight against the absurdity of +parliamentary institutions must be immune from this sort of thing. Only +thus will it have the requisite strength to carry on the struggle. + +At a time when the majority dominates everywhere else a movement which +is based on the principle of one leader who has to bear personal +responsibility for the direction of the official acts of the movement +itself will one day overthrow the present situation and triumph over the +existing regime. That is a mathematical certainty. + +This idea made it necessary to reorganize our movement internally. The +logical development of this reorganization brought about a clear-cut +distinction between the economic section of the movement and the general +political direction. The principle of personal responsibility was +extended to all the administrative branches of the party and it brought +about a healthy renovation, by liberating them from political influences +and allowing them to operate solely on economic principles. + +In the autumn of 1921, when the party was founded, there were only six +members. The party did not have any headquarters, nor officials, nor +formularies, nor a stamp, nor printed material of any sort. The +committee first held its sittings in a restaurant on the Herrengasse and +then in a caf� at Gasteig. This state of affairs could not last. So I at +once took action in the matter. I went around to several restaurants and +hotels in Munich, with the idea of renting a room in one of them for the +use of the Party. In the old Sterneckerbr�u im Tal, there was a small +room with arched roof, which in earlier times was used as a sort of +festive tavern where the Bavarian Counsellors of the Holy Roman Empire +foregathered. It was dark and dismal and accordingly well suited to its +ancient uses, though less suited to the new purpose it was now destined +to serve. The little street on which its one window looked out was so +narrow that even on the brightest summer day the room remained dim and +sombre. Here we took up our first fixed abode. The rent came to fifty +marks per month, which was then an enormous sum for us. But our +exigencies had to be very modest. We dared not complain even when they +removed the wooden wainscoting a few days after we had taken possession. +This panelling had been specially put up for the Imperial Counsellors. +The place began to look more like a grotto than an office. + +Still it marked an important step forward. Slowly we had electric light +installed and later on a telephone. A table and some borrowed chairs +were brought, an open paper-stand and later on a cupboard. Two +sideboards, which belonged to the landlord, served to store our +leaflets, placards, etc. + +As time went on it turned out impossible to direct the course of the +movement merely by holding a committee meeting once a week. The current +business administration of the movement could not be regularly attended +to except we had a salaried official. + +But that was then very difficult for us. The movement had still so few +members that it was hard to find among them a suitable person for the +job who would be content with very little for himself and at the same +time would be ready to meet the manifold demands which the movement +would make on his time and energy. + +After long searching we discovered a soldier who consented to become our +first administrator. His name was Sch�ssler, an old war comrade of mine. +At first he came to our new office every day between six and eight +o'clock in the evening. Later on he came from five to eight and +subsequently for the whole afternoon. Finally it became a full-time job +and he worked in the office from morning until late at night. He was an +industrious, upright and thoroughly honest man, faithful and devoted to +the movement. He brought with him a small Adler typewriter of his own. +It was the first machine to be used in the service of the party. +Subsequently the party bought it by paying for it in installments. We +needed a small safe in order to keep our papers and register of +membership from danger of being stolen--not to guard our funds, which +did not then exist. On the contrary, our financial position was so +miserable that I often had to dip my hand into my own personal savings. + +After eighteen months our business quarters had become too small, so we +moved to a new place in the Cornelius Strasse. Again our office was in a +restaurant, but instead of one room we now had three smaller rooms and +one large room with great windows. At that time this appeared a +wonderful thing to us. We remained there until the end of November 1923. + +In December 1920, we acquired the V�LKISCHER BEOBACHTER. This newspaper +which, as its name implies, championed the claims of the people, was now +to become the organ of the German National Socialist Labour Party. At +first it appeared twice weekly; but at the beginning of 1928 it became a +daily paper, and at the end of August in the same year it began to +appear in the large format which is now well known. + +As a complete novice in journalism I then learned many a lesson for +which I had to pay dearly. + +In contradistinction to the enormous number of papers in Jewish hands, +there was at that time only one important newspaper that defended the +cause of the people. This was a matter for grave consideration. As I +have often learned by experience, the reason for that state of things +must be attributed to the incompetent way in which the business side of +the so-called popular newspapers was managed. These were conducted too +much according to the rule that opinion should prevail over action that +produces results. Quite a wrong standpoint, for opinion is of itself +something internal and finds its best expression in productive activity. +The man who does valuable work for his people expresses thereby his +excellent sentiments, whereas another who merely talks about his +opinions and does nothing that is of real value or use to the people is +a person who perverts all right thinking. And that attitude of his is +also pernicious for the community. + +The V�LKISCHE BEOBACHTER was a so-called 'popular' organ, as its name +indicated. It had all the good qualities, but still more the errors and +weaknesses, inherent in all popular institutions. Though its contents +were excellent, its management as a business concern was simply +impossible. Here also the underlying idea was that popular newspapers +ought to be subsidized by popular contributions, without recognizing +that it had to make its way in competition with the others and that it +was dishonest to expect the subscriptions of good patriots to make up +for the mistaken management of the undertaking. + +I took care to alter those conditions promptly, for I recognized the +danger lurking in them. Luck was on my side here, inasmuch as it brought +me the man who since that time has rendered innumerable services to the +movement, not only as business manager of the newspaper but also as +business manager of the party. In 1914, in the War, I made the +acquaintance of Max Amann, who was then my superior and is to-day +general business Director of the Party. During four years in the War I +had occasion to observe almost continually the unusual ability, the +diligence and the rigorous conscientiousness of my future collaborator. + +In the summer of 1921 I applied to my old regimental comrade, whom I met +one day by chance, and asked him to become business manager of the +movement. At that time the movement was passing through a grave crisis +and I had reason to be dissatisfied with several of our officials, with +one of whom I had had a very bitter experience. Amann then held a good +situation in which there were also good prospects for him. + +After long hesitation he agreed to my request, but only on condition +that he must not be at the mercy of incompetent committees. He must be +responsible to one master, and only one. + +It is to the inestimable credit of this first business manager of the +party, whose commercial knowledge is extensive and profound, that he +brought order and probity into the various offices of the party. Since +that time these have remained exemplary and cannot be equalled or +excelled in this by any other branches of the movement. But, as often +happens in life, great ability provokes envy and disfavour. That had +also to be expected in this case and borne patiently. + +Since 1922 rigorous regulations have been in force, not only for the +commercial construction of the movement but also in the organization of +it as such. There exists now a central filing system, where the names +and particulars of all the members are enrolled. The financing of the +party has been placed on sound lines. The current expenditure must be +covered by the current receipts and special receipts can be used only +for special expenditures. Thus, notwithstanding the difficulties of the +time the movement remained practically without any debts, except for a +few small current accounts. Indeed, there was a permanent increase in +the funds. Things are managed as in a private business. The employed +personnel hold their jobs in virtue of their practical efficiency and +could not in any manner take cover behind their professed loyalty to the +party. A good National Socialist proves his soundness by the readiness, +diligence and capability with which he discharges whatever duties are +assigned to him in whatever situation he holds within the national +community. The man who does not fulfil his duty in the job he holds +cannot boast of a loyalty against which he himself really sins. + +Adamant against all kinds of outer influence, the new business director +of the party firmly maintained the standpoint that there were no +sinecure posts in the party administration for followers and members of +the movement whose pleasure is not work. A movement which fights so +energetically against the corruption introduced into our civil service +by the various political parties must be immune from that vice in its +own administrative department. It happened that some men were taken on +the staff of the paper who had formerly been adherents of the Bavarian +People's Party, but their work showed that they were excellently +qualified for the job. The result of this experiment was generally +excellent. It was owing to this honest and frank recognition of +individual efficiency that the movement won the hearts of its employees +more swiftly and more profoundly than had ever been the case before. +Subsequently they became good National Socialists and remained so. Not +in word only, but they proved it by the steady and honest and +conscientious work which they performed in the service of the new +movement. Naturally a well qualified party member was preferred to +another who had equal qualifications but did not belong to the party. +The rigid determination with which our new business chief applied these +principles and gradually put them into force, despite all +misunderstandings, turned out to be of great advantage to the movement. +To this we owe the fact that it was possible for us--during the +difficult period of the inflation, when thousands of businesses failed +and thousands of newspapers had to cease publication--not only to keep +the commercial department of the movement going and meet all its +obligations but also to make steady progress with the V�LKISCHE +BEOBACHTER. At that time it came to be ranked among the great +newspapers. + +The year 1921 was of further importance for me by reason of the fact +that in my position as chairman of the party I slowly but steadily +succeeded in putting a stop to the criticisms and the intrusions of some +members of the committee in regard to the detailed activities of the +party administration. This was important, because we could not get a +capable man to take on a job if nincompoops were constantly allowed to +butt in, pretending that they knew everything much better; whereas in +reality they had left only general chaos behind them. Then these +wise-acres retired, for the most part quite modestly, to seek another +field for their activities where they could supervise and tell how +things ought to be done. Some men seemed to have a mania for sniffing +behind everything and were, so to say, always in a permanent state of +pregnancy with magnificent plans and ideas and projects and methods. +Naturally their noble aim and ideal were always the formation of a +committee which could pretend to be an organ of control in order to be +able to sniff as experts into the regular work done by others. But it is +offensive and contrary to the spirit of National Socialism when +incompetent people constantly interfere in the work of capable persons. +But these makers of committees do not take that very much into account. +In those years I felt it my duty to safeguard against such annoyance all +those who were entrusted with regular and responsible work, so that +there should be no spying over the shoulder and they would be guaranteed +a free hand in their day's work. + +The best means of making committees innocuous, which either did nothing +or cooked up impracticable decisions, was to give them some real work to +do. It was then amusing to see how the members would silently fade away +and were soon nowhere to be found. It made me think of that great +institution of the same kind, the Reichstag. How quickly they would +evanesce if they were put to some real work instead of talking, +especially if each member were made personally responsible for the work +assigned to him. + +I always demanded that, just as in private life so also in the movement, +one should not tire of seeking until the best and honestest and +manifestly the most competent person could be found for the position of +leader or administrator in each section of the movement. Once installed +in his position he was given absolute authority and full freedom of +action towards his subordinates and full responsibility towards his +superiors. Nobody was placed in a position of authority towards his +subordinates unless he himself was competent in the work entrusted to +them. In the course of two years I brought my views more and more into +practice; so that to-day, at least as far as the higher direction of the +movement is concerned, they are accepted as a matter of course. + +The manifest success of this attitude was shown on November 9th, 1923. +Four years previously, when I entered the movement, it did not have even +a rubber stamp. On November 9th, 1923, the party was dissolved and its +property confiscated. The total sum realized by all the objects of value +and the paper amounted to more than 170,000 gold marks. + + + + +CHAPTER XII + + + +THE PROBLEM OF THE TRADE UNIONS + + +Owing to the rapid growth of the movement, in 1922 we felt compelled to +take a definite stand on a question which has not been fully solved even +yet. + +In our efforts to discover the quickest and easiest way for the movement +to reach the heart of the broad masses we were always confronted with +the objection that the worker could never completely belong to us while +his interests in the purely vocational and economic sphere were cared +for by a political organization conducted by men whose principles were +quite different from ours. + +That was quite a serious objection. The general belief was that a +workman engaged in some trade or other could not exist if he did not +belong to a trade union. Not only were his professional interests thus +protected but a guarantee of permanent employment was simply +inconceivable without membership in a trade union. The majority of the +workers were in the trades unions. Generally speaking, the unions had +successfully conducted the battle for the establishment of a definite +scale of wages and had concluded agreements which guaranteed the worker +a steady income. Undoubtedly the workers in the various trades benefited +by the results of that campaign and, for honest men especially, +conflicts of conscience must have arisen if they took the wages which +had been assured through the struggle fought by the trades unions and if +at the same time the men themselves withdrew from the fight. + +It was difficult to discuss this problem with the average bourgeois +employer. He had no understanding (or did not wish to have any) for +either the material or moral side of the question. Finally he declared +that his own economic interests were in principle opposed to every kind +of organization which joined together the workmen that were dependent on +him. Hence it was for the most part impossible to bring these bourgeois +employers to take an impartial view of the situation. Here, therefore, +as in so many other cases, it was necessary to appeal to disinterested +outsiders who would not be subject to the temptation of fixing their +attention on the trees and failing to see the forest. With a little good +will on their part, they could much more easily understand a state of +affairs which is of the highest importance for our present and future +existence. + +In the first volume of this book I have already expressed my views on +the nature and purpose and necessity of trade unions. There I took up +the standpoint that unless measures are undertaken by the State (usually +futile in such cases) or a new ideal is introduced in our education, +which would change the attitude of the employer towards the worker, no +other course would be open to the latter except to defend his own +interests himself by appealing to his equal rights as a contracting +party within the economic sphere of the nation's existence. I stated +further that this would conform to the interests of the national +community if thereby social injustices could be redressed which +otherwise would cause serious damage to the whole social structure. I +stated, moreover, that the worker would always find it necessary to +undertake this protective action as long as there were men among the +employers who had no sense of their social obligations nor even of the +most elementary human rights. And I concluded by saying that if such +self-defence be considered necessary its form ought to be that of an +association made up of the workers themselves on the basis of trades +unions. + +This was my general idea and it remained the same in 1922. But a clear +and precise formula was still to be discovered. We could not be +satisfied with merely understanding the problem. It was necessary to +come to some conclusions that could be put into practice. The following +questions had to be answered: + +(1) Are trade unions necessary? + +(2) Should the German National Socialist Labour Party itself operate on +a trade unionist basis or have its members take part in trade unionist +activities in some form or other? + +(3) What form should a National Socialist Trades Union take? What are +the tasks confronting us and the ends we must try to attain? + +(4) How can we establish trade unions for such tasks and aims? + +I think that I have already answered the first question adequately. In +the present state of affairs I am convinced that we cannot possibly +dispense with the trades unions. On the contrary, they are among the +most important institutions in the economic life of the nation. Not only +are they important in the sphere of social policy but also, and even +more so, in the national political sphere. For when the great masses of +a nation see their vital needs satisfied through a just trade unionist +movement the stamina of the whole nation in its struggle for existence +will be enormously reinforced thereby. + +Before everything else, the trades unions are necessary as building +stones for the future economic parliament, which will be made up of +chambers representing the various professions and occupations. + +The second question is also easy to answer. If the trade unionist +movement is important, then it is clear that National Socialism ought to +take a definite stand on that question, not only theoretically but also +in practice. But how? That is more difficult to see clearly. + +The National Socialist Movement, which aims at establishing the National +Socialist People's State, must always bear steadfastly in mind the +principle that every future institution under that State must be rooted +in the movement itself. It is a great mistake to believe that by +acquiring possession of supreme political power we can bring about a +definite reorganization, suddenly starting from nothing, without the +help of a certain reserve stock of men who have been trained beforehand, +especially in the spirit of the movement. Here also the principle holds +good that the spirit is always more important than the external form +which it animates; since this form can be created mechanically and +quickly. For instance, the leadership principle may be imposed on an +organized political community in a dictatorial way. But this principle +can become a living reality only by passing through the stages that are +necessary for its own evolution. These stages lead from the smallest +cell of the State organism upwards. As its bearers and representatives, +the leadership principle must have a body of men who have passed through +a process of selection lasting over several years, who have been +tempered by the hard realities of life and thus rendered capable of +carrying the principle into practical effect. + +It is out of the question to think that a scheme for the Constitution of +a State can be pulled out of a portfolio at a moment's notice and +'introduced' by imperative orders from above. One may try that kind of +thing but the result will always be something that has not sufficient +vitality to endure. It will be like a stillborn infant. The idea of it +calls to mind the origin of the Weimar Constitution and the attempt to +impose on the German people a new Constitution and a new flag, neither +of which had any inner relation to the vicissitudes of our people's +history during the last half century. + +The National Socialist State must guard against all such experiments. It +must grow out of an organization which has already existed for a long +time. This organization must possess National Socialist life in itself, +so that finally it may be able to establish a National Socialist State +that will be a living reality. + +As I have already said, the germ cells of this State must lie in the +administrative chambers which will represent the various occupations and +professions, therefore first of all in the trades unions. If this +subsequent vocational representation and the Central Economic Parliament +are to be National Socialist institutions, these important germ cells +must be vehicles of the National Socialist concept of life. The +institutions of the movement are to be brought over into the State; for +the State cannot call into existence all of a sudden and as if by magic +those institutions which are necessary to its existence, unless it +wishes to have institutions that are bound to remain completely +lifeless. + +Looking at the matter from the highest standpoint, the National +Socialist Movement will have to recognize the necessity of adopting its +own trade-unionist policy. + +It must do this for a further reason, namely because a real National +Socialist education for the employer as well as for the employee, in the +spirit of a mutual co-operation within the common framework of the +national community, cannot be secured by theoretical instruction, +appeals and exhortations, but through the struggles of daily life. In +this spirit and through this spirit the movement must educate the +several large economic groups and bring them closer to one another under +a wider outlook. Without this preparatory work it would be sheer +illusion to hope that a real national community can be brought into +existence. The great ideal represented by its philosophy of life and for +which the movement fights can alone form a general style of thought +steadily and slowly. And this style will show that the new state of +things rests on foundations that are internally sound and not merely an +external fa�ade. + +Hence the movement must adopt a positive attitude towards the +trade-unionist idea. But it must go further than this. For the enormous +number of members and followers of the trade-unionist movement it must +provide a practical education which will meet the exigencies of the +coming National Socialist State. + +The answer to the third question follows from what has been already +said. + +The National Socialist Trades Union is not an instrument for class +warfare, but a representative organ of the various occupations and +callings. The National Socialist State recognizes no 'classes'. But, +under the political aspect, it recognizes only citizens with absolutely +equal rights and equal obligations corresponding thereto. And, side by +side with these, it recognizes subjects of the State who have no +political rights whatsoever. + +According to the National Socialist concept, it is not the task of the +trades union to band together certain men within the national community +and thus gradually transform these men into a class, so as to use them +in a conflict against other groups similarly organized within the +national community. We certainly cannot assign this task to the trades +union as such. This was the task assigned to it the moment it became a +fighting weapon in the hands of the Marxists. The trades union is not +naturally an instrument of class warfare; but the Marxists transformed +it into an instrument for use in their own class struggle. They created +the economic weapon which the international Jew uses for the purpose of +destroying the economic foundations of free and independent national +States, for ruining their national industry and trade and thereby +enslaving free nations to serve Jewish world-finance, which transcends +all State boundaries. + +In contradistinction to this, the National Socialist Trades Union must +organize definite groups and those who participate in the economic life +of the nation and thus enhance the security of the national economic +system itself, reinforcing it by the elimination of all those anomalies +which ultimately exercise a destructive influence on the social body of +the nation, damaging the vital forces of the national community, +prejudicing the welfare of the State and, by no means as a last +consequence, bringing evil and destruction on economic life itself. + +Therefore in the hands of the National Socialist Trades Union the strike +is not an instrument for disturbing and dislocating the national +production, but for increasing it and making it run smoothly, by +fighting against all those annoyances which by reason of their unsocial +character hinder efficiency in business and thereby hamper the existence +of the whole nation. For individual efficiency stands always in casual +relation to the general social and juridical position of the individual +in the economic process. Individual efficiency is also the sole root of +the conviction that the economic prosperity of the nation must +necessarily redound to the benefit of the individual citizen. + +The National Socialist employee will have to recognize the fact that the +economic prosperity of the nation brings with it his own material +happiness. + +The National Socialist employer must recognize that the happiness and +contentment of his employees are necessary pre-requisites for the +existence and development of his own economic prosperity. + +National Socialist workers and employers are both together the delegates +and mandatories of the whole national community. The large measure of +personal freedom which is accorded to them for their activities must be +explained by the fact that experience has shown that the productive +powers of the individual are more enhanced by being accorded a generous +measure of freedom than by coercion from above. Moreover, by according +this freedom we give free play to the natural process of selection which +brings forward the ablest and most capable and most industrious. For the +National Socialist Trades Union, therefore, the strike is a means that +may, and indeed must, be resorted to as long as there is not a National +Socialist State yet. But when that State is established it will, as a +matter of course, abolish the mass struggle between the two great groups +made up of employers and employees respectively, a struggle which has +always resulted in lessening the national production and injuring the +national community. In place of this struggle, the National Socialist +State will take over the task of caring for and defending the rights of +all parties concerned. It will be the duty of the Economic Chamber +itself to keep the national economic system in smooth working order and +to remove whatever defects or errors it may suffer from. Questions that +are now fought over through a quarrel that involves millions of people +will then be settled in the Representative Chambers of Trades and +Professions and in the Central Economic Parliament. Thus employers and +employees will no longer find themselves drawn into a mutual conflict +over wages and hours of work, always to the detriment of their mutual +interests. But they will solve these problems together on a higher +plane, where the welfare of the national community and of the State will +be as a shining ideal to throw light on all their negotiations. + +Here again, as everywhere else, the inflexible principle must be +observed, that the interests of the country must come before party +interests. + +The task of the National Socialist Trades Union will be to educate and +prepare its members to conform to these ideals. That task may be stated +as follows: All must work together for the maintenance and security of +our people and the People's State, each one according to the abilities +and powers with which Nature has endowed him and which have been +developed and trained by the national community. + +Our fourth question was: How shall we establish trades unions for such +tasks and aims? That is far more difficult to answer. + +Generally speaking, it is easier to establish something in new territory +than in old territory which already has its established institutions. In +a district where there is no existing business of a special character +one can easily establish a new business of this character. But it is +more difficult if the same kind of enterprise already exists and it is +most difficult of all when the conditions are such that only one +enterprise of this kind can prosper. For here the promoters of the new +enterprise find themselves confronted not only with the problem of +introducing their own business but also that of how to bring about the +destruction of the other business already existing in the district, so +that the new enterprise may be able to exist. + +It would be senseless to have a National Socialist Trades Union side by +side with other trades unions. For this Trades Union must be thoroughly +imbued with a feeling for the ideological nature of its task and of the +resulting obligation not to tolerate other similar or hostile +institutions. It must also insist that itself alone is necessary, to the +exclusion of all the rest. It can come to no arrangement and no +compromise with kindred tendencies but must assert its own absolute and +exclusive right. + +There were two ways which might lead to such a development: + +(1) We could establish our Trades Union and then gradually take up the +fight against the Marxist International Trades Union. + +(2) Or we could enter the Marxist Trades Union and inculcate a new +spirit in it, with the idea of transforming it into an instrument in the +service of the new ideal. + +The first way was not advisable, by reason of the fact that our +financial situation was still the cause of much worry to us at that time +and our resources were quite slender. The effects of the inflation were +steadily spreading and made the particular situation still more +difficult for us, because in those years one could scarcely speak of any +material help which the trades unions could extend to their members. +From this point of view, there was no reason why the individual worker +should pay his dues to the union. Even the Marxist unions then existing +were already on the point of collapse until, as the result of Herr +Cuno's enlightened Ruhr policy, millions were suddenly poured into their +coffers. This so-called 'national' Chancellor of the REICH should go +down in history as the Redeemer of the Marxist trades unions. + +We could not count on similar financial facilities. And nobody could be +induced to enter a new Trades Union which, on account of its financial +weakness, could not offer him the slightest material benefit. On the +other hand, I felt bound absolutely to guard against the creation of +such an organization which would only be a shelter for shirkers of the +more or less intellectual type. + +At that time the question of personnel played the most important role. I +did not have a single man whom I might call upon to carry out this +important task. Whoever could have succeeded at that time in +overthrowing the Marxist unions to make way for the triumph of the +National Socialist corporative idea, which would then take the place of +the ruinous class warfare--such a person would be fit to rank with the +very greatest men our nation has produced and his bust should be +installed in the Valhalla at Regensburg for the admiration of posterity. + +But I knew of no person who could qualify for such a pedestal. + +In this connection we must not be led astray by the fact that the +international trades unions are conducted by men of only mediocre +significance, for when those unions were founded there was nothing else +of a similar kind already in existence. To-day the National Socialist +Movement must fight against a monster organization which has existed for +a long time, rests on gigantic foundations and is carefully constructed +even in the smallest details. An assailant must always exercise more +intelligence than the defender, if he is to overthrow the latter. The +Marxist trade-unionist citadel may be governed to-day by mediocre +leaders, but it cannot be taken by assault except through the dauntless +energy and genius of a superior leader on the other side. If such a +leader cannot be found it is futile to struggle with Fate and even more +foolish to try to overthrow the existing state of things without being +able to construct a better in its place. + +Here one must apply the maxim that in life it is often better to allow +something to go by the board rather than try to half do it or do it +badly, owing to a lack of suitable means. + +To this we must add another consideration, which is not at all of a +demagogic character. At that time I had, and I still have to-day, a +firmly rooted conviction that when one is engaged in a great ideological +struggle in the political field it would be a grave mistake to mix up +economic questions with this struggle in its earlier stages. This +applies particularly to our German people. For if such were to happen in +their case the economic struggle would immediately distract the energy +necessary for the political fight. Once the people are brought to +believe that they can buy a little house with their savings they will +devote themselves to the task of increasing their savings and no spare +time will be left to them for the political struggle against those who, +in one way or another, will one day secure possession of the pennies +that have been saved. Instead of participating in the political conflict +on behalf of the opinions and convictions which they have been brought +to accept they will now go further with their 'settlement' idea and in +the end they will find themselves for the most part sitting on the +ground amidst all the stools. + +To-day the National Socialist Movement is at the beginning of its +struggle. In great part it must first of all shape and develop its +ideals. It must employ every ounce of its energy in the struggle to have +its great ideal accepted, and the success of this effort is not +conceivable unless the combined energies of the movement be entirely at +the service of this struggle. + +To-day we have a classical example of how the active strength of a +people becomes paralysed when that people is too much taken up with +purely economic problems. + +The Revolution which took place in November 1918 was not made by the +trades unions, but it was carried out in spite of them. And the people +of Germany did not wage any political fight for the future of their +country because they thought that the future could be sufficiently +secured by constructive work in the economic field. + +We must learn a lesson from this experience, because in our case the +same thing must happen under the same circumstances. The more the +combined strength of our movement is concentrated in the political +struggle, the more confidently may we count on being successful along +our whole front. But if we busy ourselves prematurely with trade +unionist problems, settlement problems, etc., it will be to the +disadvantage of our own cause, taken as a whole. For, though these +problems may be important, they cannot be solved in an adequate manner +until we have political power in our hand and are able to use it in the +service of this idea. Until that day comes these problems can have only +a paralysing effect on the movement. And if it takes them up too soon +they will only be a hindrance in the effort to attain its own +ideological aims. It may then easily happen that trade unionist +considerations will control the political direction of the movement, +instead of the ideological aims of the movement directing the way that +the trades unions are to take. + +The movement and the nation can derive advantage from a National +Socialist trade unionist organization only if the latter be so +thoroughly inspired by National Socialist ideas that it runs no danger +of falling into step behind the Marxist movement. For a National +Socialist Trades Union which would consider itself only as a competitor +against the Marxist unions would be worse than none. It must declare war +against the Marxist Trades Union, not only as an organization but, above +all, as an idea. It must declare itself hostile to the idea of class and +class warfare and, in place of this, it must declare itself as the +defender of the various occupational and professional interests of the +German people. + +Considered from all these points of view it was not then advisable, nor +is it yet advisable, to think of founding our own Trades Union. That +seemed clear to me, at least until somebody appeared who was obviously +called by fate to solve this particular problem. + +Therefore there remained only two possible ways. Either to recommend our +own party members to leave the trades unions in which they were enrolled +or to remain in them for the moment, with the idea of causing as much +destruction in them as possible. + +In general, I recommended the latter alternative. + +Especially in the year 1922-23 we could easily do that. For, during the +period of inflation, the financial advantages which might be reaped from +a trades union organization would be negligible, because we could expect +to enroll only a few members owing to the undeveloped condition of our +movement. The damage which might result from such a policy was all the +greater because its bitterest critics and opponents were to be found +among the followers of the National Socialist Party. + +I had already entirely discountenanced all experiments which were +destined from the very beginning to be unsuccessful. I would have +considered it criminal to run the risk of depriving a worker of his +scant earnings in order to help an organization which, according to my +inner conviction, could not promise real advantages to its members. + +Should a new political party fade out of existence one day nobody would +be injured thereby and some would have profited, but none would have a +right to complain. For what each individual contributes to a political +movement is given with the idea that it may ultimately come to nothing. +But the man who pays his dues to a trade union has the right to expect +some guarantee in return. If this is not done, then the directors of +such a trade union are swindlers or at least careless people who ought +to be brought to a sense of their responsibilities. + +We took all these viewpoints into consideration before making our +decision in 1922. Others thought otherwise and founded trades unions. +They upbraided us for being short-sighted and failing to see into the +future. But it did not take long for these organizations to disappear +and the result was what would have happened in our own case. But the +difference was that we should have deceived neither ourselves nor those +who believed in us. + + + + +CHAPTER XIII + + + +THE GERMAN POST-WAR POLICY OF ALLIANCES + + +The erratic manner in which the foreign affairs of the REICH were +conducted was due to a lack of sound guiding principles for the +formation of practical and useful alliances. Not only was this state of +affairs continued after the Revolution, but it became even worse. + +For the confused state of our political ideas in general before the War +may be looked upon as the chief cause of our defective statesmanship; +but in the post-War period this cause must be attributed to a lack of +honest intentions. It was natural that those parties who had fully +achieved their destructive purpose by means of the Revolution should +feel that it would not serve their interests if a policy of alliances +were adopted which must ultimately result in the restoration of a free +German State. A development in this direction would not be in conformity +with the purposes of the November crime. It would have interrupted and +indeed put an end to the internationalization of German national economy +and German Labour. But what was feared most of all was that a successful +effort to make the REICH independent of foreign countries might have an +influence in domestic politics which one day would turn out disastrous +for those who now hold supreme power in the government of the REICH. One +cannot imagine the revival of a nation unless that revival be preceded +by a process of nationalization. Conversely, every important success in +the field of foreign politics must call forth a favourable reaction at +home. Experience proves that every struggle for liberty increases the +national sentiment and national self-consciousness and therewith gives +rise to a keener sensibility towards anti-national elements and +tendencies. A state of things, and persons also, that may be tolerated +and even pass unnoticed in times of peace will not only become the +object of aversion when national enthusiasm is aroused but will even +provoke positive opposition, which frequently turns out disastrous for +them. In this connection we may recall the spy-scare that became +prevalent when the war broke out, when human passion suddenly manifested +itself to such a heightened degree as to lead to the most brutal +persecutions, often without any justifiable grounds, although everybody +knew that the danger resulting from spies is greater during the long +periods of peace; but, for obvious reasons, they do not then attract a +similar amount of public attention. For this reason the subtle instinct +of the State parasites who came to the surface of the national body +through the November happenings makes them feel at once that a policy of +alliances which would restore the freedom of our people and awaken +national sentiment might possibly ruin their own criminal existence. + +Thus we may explain the fact that since 1918 the men who have held the +reins of government adopted an entirely negative attitude towards +foreign affairs and that the business of the State has been almost +constantly conducted in a systematic way against the interests of the +German nation. For that which at first sight seemed a matter of chance +proved, on closer examination, to be a logical advance along the road +which was first publicly entered upon by the November Revolution of +1918. + +Undoubtedly a distinction ought to be made between (1) the responsible +administrators of our affairs of State, or rather those who ought to be +responsible; (2) the average run of our parliamentary politicasters, and +(3) the masses of our people, whose sheepish docility corresponds to +their want of intelligence. + +The first know what they want. The second fall into line with them, +either because they have been already schooled in what is afoot or +because they have not the courage to take an uncompromising stand +against a course which they know and feel to be detrimental. The third +just submit to it because they are too stupid to understand. + +While the German National Socialist Labour Party was only a small and +practically unknown society, problems of foreign policy could have only +a secondary importance in the eyes of many of its members. This was the +case especially because our movement has always proclaimed the +principle, and must proclaim it, that the freedom of the country in its +foreign relations is not a gift that will be bestowed upon us by Heaven +or by any earthly Powers, but can only be the fruit of a development of +our inner forces. We must first root out the causes which led to our +collapse and we must eliminate all those who are profiting by that +collapse. Then we shall be in a position to take up the fight for the +restoration of our freedom in the management of our foreign relations. + +It will be easily understood therefore why we did not attach so much +importance to foreign affairs during the early stages of our young +movement, but preferred to concentrate on the problem of internal +reform. + +But when the small and insignificant society expanded and finally grew +too large for its first framework, the young organization assumed the +importance of a great association and we then felt it incumbent on us to +take a definite stand on problems regarding the development of a foreign +policy. It was necessary to lay down the main lines of action which +would not only be in accord with the fundamental ideas of our +WELTANSCHAUUNG but would actually be an expansion of it in the +practical world of foreign affairs. + +Just because our people have had no political education in matters +concerning our relations abroad, it was necessary to teach the leaders +in the various sections of our movement, and also the masses of the +people, the chief principles which ought to guide the development of our +foreign relations. That was one of the first tasks to be accomplished in +order to prepare the ground for the practical carrying out of a foreign +policy which would win back the independence of the nation in managing +its external affairs and thus restore the real sovereignty of the REICH. + +The fundamental and guiding principles which we must always bear in mind +when studying this question is that foreign policy is only a means to an +end and that the sole end to be pursued is the welfare of our own +people. Every problem in foreign politics must be considered from this +point of view, and this point of view alone. Shall such and such a +solution prove advantageous to our people now or in the future, or will +it injure their interests? That is the question. + +This is the sole preoccupation that must occupy our minds in dealing +with a question. Party politics, religious considerations, humanitarian +ideals--all such and all other preoccupations must absolutely give way +to this. + +Before the War the purpose to which German foreign policy should have +been devoted was to assure the supply of material necessities for the +maintenance of our people and their children. And the way should have +been prepared which would lead to this goal. Alliances should have been +established which would have proved beneficial to us from this point of +view and would have brought us the necessary auxiliary support. The task +to be accomplished is the same to-day, but with this difference: In +pre-War times it was a question of caring for the maintenance of the +German people, backed up by the power which a strong and independent +State then possessed, but our task to-day is to make our nation powerful +once again by re-establishing a strong and independent State. The +re-establishment of such a State is the prerequisite and necessary +condition which must be fulfilled in order that we may be able +subsequently to put into practice a foreign policy which will serve to +guarantee the existence of our people in the future, fulfilling their +needs and furnishing them with those necessities of life which they +lack. In other words, the aim which Germany ought to pursue to-day in +her foreign policy is to prepare the way for the recovery of her liberty +to-morrow. In this connection there is a fundamental principle which we +must keep steadily before our minds. It is this: The possibility of +winning back the independence of a nation is not absolutely bound up +with the question of territorial reintegration but it will suffice if a +small remnant, no matter how small, of this nation and State will exist, +provided it possesses the necessary independence to become not only the +vehicle of' the common spirit of the whole people but also to prepare +the way for the military fight to reconquer the nation's liberty. + +When a people who amount to a hundred million souls tolerate the yoke of +common slavery in order to prevent the territory belonging to their +State from being broken up and divided, that is worse than if such a +State and such a people were dismembered while one fragment still +retained its complete independence. Of course, the natural proviso here +is that this fragment must be inspired with a consciousness of the +solemn duty that devolves upon it, not only to proclaim persistently the +inviolable unity of its spiritual and cultural life with that of its +detached members but also to prepare the means that are necessary for +the military conflict which will finally liberate and re-unite the +fragments that are suffering under oppression. + +One must also bear in mind the fact that the restoration of lost +districts which were formerly parts of the State, both ethnically and +politically, must in the first instance be a question of winning back +political power and independence for the motherland itself, and that in +such cases the special interests of the lost districts must be +uncompromisingly regarded as a matter of secondary importance in the +face of the one main task, which is to win back the freedom of the +central territory. For the detached and oppressed fragments of a nation +or an imperial province cannot achieve their liberation through the +expression of yearnings and protests on the part of the oppressed and +abandoned, but only when the portion which has more or less retained its +sovereign independence can resort to the use of force for the purpose of +reconquering those territories that once belonged to the common +fatherland. + +Therefore, in order to reconquer lost territories the first condition to +be fulfilled is to work energetically for the increased welfare and +reinforcement of the strength of that portion of the State which has +remained over after the partition. Thus the unquenchable yearning which +slumbers in the hearts of the people must be awakened and restrengthened +by bringing new forces to its aid, so that when the hour comes all will +be devoted to the one purpose of liberating and uniting the whole +people. Therefore, the interests of the separated territories must be +subordinated to the one purpose. That one purpose must aim at obtaining +for the central remaining portion such a measure of power and might that +will enable it to enforce its will on the hostile will of the victor and +thus redress the wrong. For flaming protests will not restore the +oppressed territories to the bosom of a common REICH. That can be done +only through the might of the sword. + +The forging of this sword is a work that has to be done through the +domestic policy which must be adopted by a national government. To see +that the work of forging these arms is assured, and to recruit the men +who will bear them, that is the task of the foreign policy. + +In the first volume of this book I discussed the inadequacy of our +policy of alliances before the War. There were four possible ways to +secure the necessary foodstuffs for the maintenance of our people. Of +these ways the fourth, which was the most unfavourable, was chosen. +Instead of a sound policy of territorial expansion in Europe, our rulers +embarked on a policy of colonial and trade expansion. That policy was +all the more mistaken inasmuch as they presumed that in this way the +danger of an armed conflict would be averted. The result of the attempt +to sit on many stools at the same time might have been foreseen. It let +us fall to the ground in the midst of them all. And the World War was +only the last reckoning presented to the REICH to pay for the failure of +its foreign policy. + +The right way that should have been taken in those days was the third +way I indicated: namely, to increase the strength of the REICH as a +Continental Power by the acquisition of new territory in Europe. And at +the same time a further expansion, through the subsequent acquisition of +colonial territory, might thus be brought within the range of practical +politics. Of course, this policy could not have been carried through +except in alliance with England, or by devoting such abnormal efforts to +the increase of military force and armament that, for forty or fifty +years, all cultural undertakings would have to be completely relegated +to the background. This responsibility might very well have been +undertaken. The cultural importance of a nation is almost always +dependent on its political freedom and independence. Political freedom +is a prerequisite condition for the existence, or rather the creation, +of great cultural undertakings. Accordingly no sacrifice can be too +great when there is question of securing the political freedom of a +nation. What might have to be deducted from the budget expenses for +cultural purposes, in order to meet abnormal demands for increasing the +military power of the State, can be generously paid back later on. +Indeed, it may be said that after a State has concentrated all its +resources in one effort for the purpose of securing its political +independence a certain period of ease and renewed equilibrium sets in. +And it often happens that the cultural spirit of the nation, which had +been heretofore cramped and confined, now suddenly blooms forth. Thus +Greece experienced the great Periclean era after the miseries it had +suffered during the Persian Wars. And the Roman Republic turned its +energies to the cultivation of a higher civilization when it was freed +from the stress and worry of the Punic Wars. + +Of course, it could not be expected that a parliamentary majority of +feckless and stupid people would be capable of deciding on such a +resolute policy for the absolute subordination of all other national +interests to the one sole task of preparing for a future conflict of +arms which would result in establishing the security of the State. The +father of Frederick the Great sacrificed everything in order to be ready +for that conflict; but the fathers of our absurd parliamentarian +democracy, with the Jewish hall-mark, could not do it. + +That is why, in pre-War times, the military preparation necessary to +enable us to conquer new territory in Europe was only very mediocre, so +that it was difficult to obtain the support of really helpful allies. + +Those who directed our foreign affairs would not entertain even the idea +of systematically preparing for war. They rejected every plan for the +acquisition of territory in Europe. And by preferring a policy of +colonial and trade expansion, they sacrificed the alliance with England, +which was then possible. At the same time they neglected to seek the +support of Russia, which would have been a logical proceeding. Finally +they stumbled into the World War, abandoned by all except the +ill-starred Habsburgs. + +The characteristic of our present foreign policy is that it follows no +discernible or even intelligible lines of action. Whereas before the War +a mistake was made in taking the fourth way that I have mentioned, and +this was pursued only in a halfhearted manner, since the Revolution not +even the sharpest eye can detect any way that is being followed. Even +more than before the War, there is absolutely no such thing as a +systematic plan, except the systematic attempts that are made to destroy +the last possibility of a national revival. + +If we make an impartial examination of the situation existing in Europe +to-day as far as concerns the relation of the various Powers to one +another, we shall arrive at the following results: + +For the past three hundred years the history of our Continent has been +definitely determined by England's efforts to keep the European States +opposed to one another in an equilibrium of forces, thus assuring the +necessary protection of her own rear while she pursued the great aims of +British world-policy. + +The traditional tendency of British diplomacy ever since the reign of +Queen Elizabeth has been to employ systematically every possible means +to prevent any one Power from attaining a preponderant position over the +other European Powers and, if necessary, to break that preponderance by +means of armed intervention. The only parallel to this has been the +tradition of the Prussian Army. England has made use of various forces +to carry out its purpose, choosing them according to the actual +situation or the task to be faced; but the will and determination to use +them has always been the same. The more difficult England's position +became in the course of history the more the British Imperial Government +considered it necessary to maintain a condition of political paralysis +among the various European States, as a result of their mutual +rivalries. When the North American colonies obtained their political +independence it became still more necessary for England to use every +effort to establish and maintain the defence of her flank in Europe. In +accordance with this policy she reduced Spain and the Netherlands to the +position of inferior naval Powers. Having accomplished this, England +concentrated all her forces against the increasing strength of France, +until she brought about the downfall of Napoleon Bonaparte and therewith +destroyed the military hegemony of France, which was the most dangerous +rival that England had to fear. + +The change of attitude in British statesmanship towards Germany took +place only very slowly, not only because the German nation did not +represent an obvious danger for England as long as it lacked national +unification, but also because public opinion in England, which had been +directed to other quarters by a system of propaganda that had been +carried out for a long time, could be turned to a new direction only by +slow degrees. In order to reach the proposed ends the calmly reflecting +statesman had to bow to popular sentiment, which is the most powerful +motive-force and is at the same time the most lasting in its energy. +When the statesman has attained one of his ends, he must immediately +turn his thoughts to others; but only by degrees and the slow work of +propaganda can the sentiment of the masses be shaped into an instrument +for the attainment of the new aims which their leaders have decided on. + +As early as 1870-71 England had decided on the new stand it would take. +On certain occasions minor oscillations in that policy were caused by +the growing influence of America in the commercial markets of the world +and also by the increasing political power of Russia; but, +unfortunately, Germany did not take advantage of these and, therefore, +the original tendency of British diplomacy was only reinforced. + +England looked upon Germany as a Power which was of world importance +commercially and politically and which, partly because of its enormous +industrial development, assumed such threatening proportions that the +two countries already contended against one another in the same sphere +and with equal energy. The so-called peaceful conquest of the world by +commercial enterprise, which, in the eyes of those who governed our +public affairs at that time, represented the highest peak of human +wisdom, was just the thing that led English statesmen to adopt a policy +of resistance. That this resistance assumed the form of an organized +aggression on a vast scale was in full conformity with a type of +statesmanship which did not aim at the maintenance of a dubious world +peace but aimed at the consolidation of British world-hegemony. In +carrying out this policy, England allied herself with those countries +which had a definite military importance. And that was in keeping with +her traditional caution in estimating the power of her adversary and +also in recognizing her own temporary weakness. That line of conduct +cannot be called unscrupulous; because such a comprehensive organization +for war purposes must not be judged from the heroic point of view but +from that of expediency. The object of a diplomatic policy must not be +to see that a nation goes down heroically but rather that it survives in +a practical way. Hence every road that leads to this goal is opportune +and the failure to take it must be looked upon as a criminal neglect of +duty. + +When the German Revolution took place England's fears of a German world +hegemony came to a satisfactory end. + +From that time it was not an English interest to see Germany totally +cancelled from the geographic map of Europe. On the contrary, the +astounding collapse which took place in November 1918 found British +diplomacy confronted with a situation which at first appeared untenable. + +For four-and-a-half years the British Empire had fought to break the +presumed preponderance of a Continental Power. A sudden collapse now +happened which removed this Power from the foreground of European +affairs. That collapse disclosed itself finally in the lack of even the +primordial instinct of self-preservation, so that European equilibrium +was destroyed within forty-eight hours. Germany was annihilated and +France became the first political Power on the Continent of Europe. + +The tremendous propaganda which was carried on during this war for the +purpose of encouraging the British public to stick it out to the end +aroused all the primitive instincts and passions of the populace and was +bound eventually to hang as a leaden weight on the decisions of British +statesmen. With the colonial, economical and commercial destruction of +Germany, England's war aims were attained. Whatever went beyond those +aims was an obstacle to the furtherance of British interests. Only the +enemies of England could profit by the disappearance of Germany as a +Great Continental Power in Europe. In November 1918, however, and up to +the summer of 1919, it was not possible for England to change its +diplomatic attitude; because during the long war it had appealed, more +than it had ever done before, to the feelings of the populace. In view +of the feeling prevalent among its own people, England could not change +its foreign policy; and another reason which made that impossible was +the military strength to which other European Powers had now attained. +France had taken the direction of peace negotiations into her own hands +and could impose her law upon the others. During those months of +negotiations and bargaining the only Power that could have altered the +course which things were taking was Germany herself; but Germany was +torn asunder by a civil war, and her so-called statesmen had declared +themselves ready to accept any and every dictate imposed on them. + +Now, in the comity of nations, when one nation loses its instinct for +self-preservation and ceases to be an active member it sinks to the +level of an enslaved nation and its territory will have to suffer the +fate of a colony. + +To prevent the power of France from becoming too great, the only form +which English negotiations could take was that of participating in +France's lust for aggrandizement. + +As a matter of fact, England did not attain the ends for which she went +to war. Not only did it turn out impossible to prevent a Continental +Power from obtaining a preponderance over the ratio of strength in the +Continental State system of Europe, but a large measure of preponderance +had been obtained and firmly established. + +In 1914 Germany, considered as a military State, was wedged in between +two countries, one of which had equal military forces at its disposal +and the other had greater military resources. Then there was England's +overwhelming supremacy at sea. France and Russia alone hindered and +opposed the excessive aggrandizement of Germany. The unfavourable +geographical situation of the REICH, from the military point of view, +might be looked upon as another coefficient of security against an +exaggerated increase of German power. From the naval point of view, the +configuration of the coast-line was unfavourable in case of a conflict +with England. And though the maritime frontier was short and cramped, +the land frontier was widely extended and open. + +France's position is different to-day. It is the first military Power +without a serious rival on the Continent. It is almost entirely +protected by its southern frontier against Spain and Italy. Against +Germany it is safeguarded by the prostrate condition of our country. A +long stretch of its coast-line faces the vital nervous system of the +British Empire. Not only could French aeroplanes and long-range +batteries attack the vital centres of the British system, but submarines +can threaten the great British commercial routes. A submarine campaign +based on France's long Atlantic coast and on the European and North +African coasts of the Mediterranean would have disastrous consequences +for England. + +Thus the political results of the war to prevent the development of +German power was the creation of a French hegemony on the Continent. The +military result was the consolidation of France as the first Continental +Power and the recognition of American equality on the sea. The economic +result was the cession of great spheres of British interests to her +former allies and associates. + +The Balkanization of Europe, up to a certain degree, was desirable and +indeed necessary in the light of the traditional policy of Great +Britain, just as France desired the Balkanization of Germany. + +What England has always desired, and will continue to desire, is to +prevent any one Continental Power in Europe from attaining a position of +world importance. Therefore England wishes to maintain a definite +equilibrium of forces among the European States--for this equilibrium +seems a necessary condition of England's world-hegemony. + +What France has always desired, and will continue to desire, is to +prevent Germany from becoming a homogeneous Power. Therefore France +wants to maintain a system of small German States whose forces would +balance one another and over which there should be no central +government. Then, by acquiring possession of the left bank of the Rhine, +she would have fulfilled the pre-requisite conditions for the +establishment and security of her hegemony in Europe. + +The final aims of French diplomacy must be in perpetual opposition to +the final tendencies of British statesmanship. + +Taking these considerations as a starting-point, anyone who investigates +the possibilities that exist for Germany to find allies must come to the +conclusion that there remains no other way of forming an alliance except +to approach England. The consequences of England's war policy were and +are disastrous for Germany. However, we cannot close our eyes to the +fact that, as things stand to-day, the necessary interests of England no +longer demand the destruction of Germany. On the contrary, British +diplomacy must tend more and more, from year to year, towards curbing +France's unbridled lust after hegemony. Now, a policy of alliances +cannot be pursued by bearing past grievances in mind, but it can be +rendered fruitful by taking account of past experiences. Experience +should have taught us that alliances formed for negative purposes suffer +from intrinsic weakness. The destinies of nations can be welded together +only under the prospect of a common success, of common gain and +conquest, in short, a common extension of power for both contracting +parties. + +The ignorance of our people on questions of foreign politics is clearly +demonstrated by the reports in the daily Press which talk about +"friendship towards Germany" on the part of one or the other foreign +statesman, whereby this professed friendship is taken as a special +guarantee that such persons will champion a policy that will be +advantageous to our people. That kind of talk is absurd to an incredible +degree. It means speculating on the unparalleled simplicity of the +average German philistine when he comes to talking politics. There is +not any British, American, or Italian statesman who could ever be +described as 'pro-German'. Every Englishman must naturally be British +first of all. The same is true of every American. And no Italian +statesman would be prepared to adopt a policy that was not pro-Italian. +Therefore, anyone who expects to form alliances with foreign nations on +the basis of a pro-German feeling among the statesmen of other countries +is either an ass or a deceiver. The necessary condition for linking +together the destinies of nations is never mutual esteem or mutual +sympathy, but rather the prospect of advantages accruing to the +contracting parties. It is true that a British statesman will always +follow a pro-British and not a pro-German policy; but it is also true +that certain definite interests involved in this pro-British policy may +coincide on various grounds with German interests. Naturally that can be +so only to a certain degree and the situation may one day be completely +reversed. But the art of statesmanship is shown when at certain periods +there is question of reaching a certain end and when allies are found +who must take the same road in order to defend their own interests. + +The practical application of these principles at the present time must +depend on the answer given to the following questions: What States are +not vitally interested in the fact that, by the complete abolition of a +German Central Europe, the economic and military power of France has +reached a position of absolute hegemony? Which are the States that, in +consideration of the conditions which are essential to their own +existence and in view of the tradition that has hitherto been followed +in conducting their foreign policy, envisage such a development as a +menace to their own future? + +Finally, we must be quite clear on the following point: France is and +will remain the implacable enemy of Germany. It does not matter what +Governments have ruled or will rule in France, whether Bourbon or +Jacobin, Napoleonic or Bourgeois-Democratic, Clerical Republican or Red +Bolshevik, their foreign policy will always be directed towards +acquiring possession of the Rhine frontier and consolidating France's +position on this river by disuniting and dismembering Germany. + +England did not want Germany to be a world Power. France desired that +there should be no Power called Germany. Therefore there was a very +essential difference. To-day we are not fighting for our position as a +World-Power but only for the existence of our country, for national +unity and the daily bread of our children. Taking this point of view +into consideration, only two States remain to us as possible allies in +Europe--England and Italy. + +England is not pleased to see a France on whose military power there is +no check in Europe, so that one day she might undertake the support of a +policy which in some way or other might come into conflict with British +interests. Nor can England be pleased to see France in possession of +such enormous coal and iron mines in Western Europe as would make it +possible for her one day to play a role in world-commerce which might +threaten danger to British interests. Moreover, England can never be +pleased to see a France whose political position on the Continent, owing +to the dismemberment of the rest of Europe, seems so absolutely assured +that she is not only able to resume a French world-policy on great lines +but would even find herself compelled to do so. The bombs which were +once dropped by the Zeppelins might be multiplied by the thousand every +night. The military predominance of France is a weight that presses +heavily on the hearts of the World Empire over which Great Britain +rules. + +Nor can Italy desire, nor will she desire, any further strengthening of +France's power in Europe. The future of Italy will be conditioned by the +development of events in the Mediterranean and by the political +situation in the area surrounding that sea. The reason that led Italy +into the War was not a desire to contribute towards the aggrandizement +of France but rather to deal her hated Adriatic rival a mortal blow. Any +further increase of France's power on the Continent would hamper the +development of Italy's future, and Italy does not deceive herself by +thinking that racial kindred between the nations will in any way +eliminate rivalries. + +Serious and impartial consideration proves that it is these two States, +Great Britain and Italy, whose natural interests not only do not +contrast with the conditions essential to the existence of the German +nation but are identical with them, to a certain extent. + +But when we consider the possibilities of alliances we must be careful +not to lose sight of three factors. The first factor concerns ourselves; +the other two concern the two States I have mentioned. + +Is it at all possible to conclude an alliance with Germany as it is +to-day? Can a Power which would enter into an alliance for the purpose +of securing assistance in an effort to carry out its own OFFENSIVE +aims--can such a Power form an alliance with a State whose rulers have +for years long presented a spectacle of deplorable incompetence and +pacifist cowardice and where the majority of the people, blinded by +democratic and Marxist teachings, betray the interests of their own +people and country in a manner that cries to Heaven for vengeance? As +things stand to-day, can any Power hope to establish useful relations +and hope to fight together for the furtherance of their common interests +with this State which manifestly has neither the will nor the courage to +move a finger even in the defence of its bare existence? Take the case +of a Power for which an alliance must be much more than a pact to +guarantee a state of slow decomposition, such as happened with the old +and disastrous Triple Alliance. Can such a Power associate itself for +life or death with a State whose most characteristic signs of activity +consist of a rampant servility in external relations and a scandalous +repression of the national spirit at home? Can such a Power be +associated with a State in which there is nothing of greatness, because +its whole policy does not deserve it? Or can alliances be made with +Governments which are in the hands of men who are despised by their own +fellow-citizens and consequently are not respected abroad? + +No. A self-respecting Power which expects something more from alliances +than commissions for greedy Parliamentarians will not and cannot enter +into an alliance with our present-day Germany. Our present inability to +form alliances furnishes the principle and most solid basis for the +combined action of the enemies who are robbing us. Because Germany does +not defend itself in any other way except by the flamboyant protests of +our parliamentarian elect, there is no reason why the rest of the world +should take up the fight in our defence. And God does not follow the +principle of granting freedom to a nation of cowards, despite all the +implications of our 'patriotic' associations. Therefore, for those +States which have not a direct interest in our annihilation no other +course remains open except to participate in France's campaign of +plunder, at least to make it impossible for the strength of France to be +exclusively aggrandized thereby. + +In the second place, we must not forget that among the nations which +were formerly our enemies mass-propaganda has turned the opinions and +feelings of large sections of the population in a fixed direction. When +for years long a foreign nation has been presented to the public as a +horde of 'Huns', 'Robbers', 'Vandals', etc., they cannot suddenly be +presented as something different, and the enemy of yesterday cannot be +recommended as the ally of tomorrow. + +But the third factor deserves greater attention, since it is of +essential importance for establishing future alliances in Europe. + +From the political point of view it is not in the interests of Great +Britain that Germany should be ruined even still more, but such a +proceeding would be very much in the interests of the international +money-markets manipulated by the Jew. The cleavage between the official, +or rather traditional, British statesmanship and the controlling +influence of the Jew on the money-markets is nowhere so clearly +manifested as in the various attitudes taken towards problems of British +foreign policy. Contrary to the interests and welfare of the British +State, Jewish finance demands not only the absolute economic destruction +of Germany but its complete political enslavement. The +internationalization of our German economic system, that is to say, the +transference of our productive forces to the control of Jewish +international finance, can be completely carried out only in a State +that has been politically Bolshevized. But the Marxist fighting forces, +commanded by international and Jewish stock-exchange capital, cannot +finally smash the national resistance in Germany without friendly help +from outside. For this purpose French armies would first have to invade +and overcome the territory of the German REICH until a state of +international chaos would set in, and then the country would have to +succumb to Bolshevik storm troops in the service of Jewish international +finance. + +Hence it is that at the present time the Jew is the great agitator for +the complete destruction of Germany. Whenever we read of attacks against +Germany taking place in any part of the world the Jew is always the +instigator. In peace-time, as well as during the War, the Jewish-Marxist +stock-exchange Press systematically stirred up hatred against Germany, +until one State after another abandoned its neutrality and placed itself +at the service of the world coalition, even against the real interests +of its own people. + +The Jewish way of reasoning thus becomes quite clear. The Bolshevization +of Germany, that is to say, the extermination of the patriotic and +national German intellectuals, thus making it possible to force German +Labour to bear the yoke of international Jewish finance--that is only +the overture to the movement for expanding Jewish power on a wider scale +and finally subjugating the world to its rule. As has so often happened +in history, Germany is the chief pivot of this formidable struggle. If +our people and our State should fall victims to these oppressors of the +nations, lusting after blood and money, the whole earth would become the +prey of that hydra. Should Germany be freed from its grip, a great +menace for the nations of the world would thereby be eliminated. + +It is certain that Jewry uses all its subterranean activities not only +for the purpose of keeping alive old national enmities against Germany +but even to spread them farther and render them more acute wherever +possible. It is no less certain that these activities are only very +partially in keeping with the true interests of the nations among whose +people the poison is spread. As a general principle, Jewry carries on +its campaign in the various countries by the use of arguments that are +best calculated to appeal to the mentality of the respective nations and +are most likely to produce the desired results; for Jewry knows what the +public feeling is in each country. Our national stock has been so much +adulterated by the mixture of alien elements that, in its fight for +power, Jewry can make use of the more or less 'cosmopolitan' circles +which exist among us, inspired by the pacifist and international +ideologies. In France they exploit the well-known and accurately +estimated chauvinistic spirit. In England they exploit the commercial +and world-political outlook. In short, they always work upon the +essential characteristics that belong to the mentality of each nation. +When they have in this way achieved a decisive influence in the +political and economic spheres they can drop the limitations which their +former tactics necessitated, now disclosing their real intentions and +the ends for which they are fighting. Their work of destruction now goes +ahead more quickly, reducing one State after another to a mass of ruins +on which they will erect the everlasting and sovereign Jewish Empire. + +In England, and in Italy, the contrast between the better kind of solid +statesmanship and the policy of the Jewish stock-exchange often becomes +strikingly evident. + +Only in France there exists to-day more than ever before a profound +accord between the views of the stock-exchange, controlled by the Jews, +and the chauvinistic policy pursued by French statesmen. This identity +of views constitutes an immense, danger for Germany. And it is just for +this reason that France is and will remain by far the most dangerous +enemy. The French people, who are becoming more and more obsessed by +negroid ideas, represent a threatening menace to the existence of the +white race in Europe, because they are bound up with the Jewish campaign +for world-domination. For the contamination caused by the influx of +negroid blood on the Rhine, in the very heart of Europe, is in accord +with the sadist and perverse lust for vengeance on the part of the +hereditary enemy of our people, just as it suits the purpose of the cool +calculating Jew who would use this means of introducing a process of +bastardization in the very centre of the European Continent and, by +infecting the white race with the blood of an inferior stock, would +destroy the foundations of its independent existence. + +France's activities in Europe to-day, spurred on by the French lust for +vengeance and systematically directed by the Jew, are a criminal attack +against the life of the white race and will one day arouse against the +French people a spirit of vengeance among a generation which will have +recognized the original sin of mankind in this racial pollution. + +As far as concerns Germany, the danger which France represents involves +the duty of relegating all sentiment to a subordinate place and +extending the hand to those who are threatened with the same menace and +who are not willing to suffer or tolerate France's lust for hegemony. + +For a long time yet to come there will be only two Powers in Europe with +which it may be possible for Germany to conclude an alliance. These +Powers are Great Britain and Italy. + +If we take the trouble to cast a glance backwards on the way in which +German foreign policy has been conducted since the Revolution we must, +in view of the constant and incomprehensible acts of submission on the +part. of our governments, either lose heart or become fired with rage +and take up the cudgels against such a regime. Their way of acting +cannot be attributed to a want of understanding, because what seemed to +every thinking man to be inconceivable was accomplished by the leaders +of the November parties with their Cyclopean intellects. They bowed to +France and begged her favour. Yes, during all these recent years, with +the touching simplicity of incorrigible visionaries, they went on their +knees to France again and again. They perpetuaily wagged their tails +before the GRANDE NATION. And in each trick-o'-the-loop which the French +hangmen performed with his rope they recognized a visible change of +feeling. Our real political wire-pullers never shared in this absurd +credulity. The idea of establishing a friendship with France was for +them only a means of thwarting every attempt on Germany's part to adopt +a practical policy of alliances. They had no illusions about French aims +or those of the men behind the scenes in France. What induced them to +take up such an attitude and to act as if they honestly believed that +the fate of Germany could possibly be changed in this way was the cool +calculation that if this did not happen our people might take the reins +into their own hands and choose another road. + +Of course it is difficult for us to propose England as our possible ally +in the future. Our Jewish Press has always been adept in concentrating +hatred against England particularly. And many of our good German +simpletons perch on these branches which the Jews have limed to capture +them. They babble about a restoration of German sea power and protest +against the robbery of our colonies. Thus they furnish material which +the contriving Jew transmits to his clansmen in England, so that it can +be used there for purposes of practical propaganda. For our +simple-minded bourgeoisie who indulge in politics can take in only +little by little the idea that to-day we have not to fight for +'sea-power' and such things. Even before the War it was absurd to direct +the national energies of Germany towards this end without first having +secured our position in Europe. Such a hope to-day reaches that peak of +absurdity which may be called criminal in the domain of politics. + +Often one becomes really desperate on seeing how the Jewish wire-pullers +succeeded in concentrating the attention of the people on things which +are only of secondary importance to-day, They incited the people to +demonstrations and protests while at the same time France was tearing +our nation asunder bit by bit and systematically removing the very +foundations of our national independence. + +In this connection I have to think of the Wooden Horse in the riding of +which the Jew showed extraordinary skill during these years. I mean +South Tyrol. + +Yes, South Tyrol. The reason why I take up this question here is just +because I want to call to account that shameful CANAILLE who relied on +the ignorance and short memories of large sections of our people and +stimulated a national indignation which is as foreign to the real +character of our parliamentary impostors as the idea of respect for +private property is to a magpie. + +I should like to state here that I was one of those who, at the time +when the fate of South Tyrol was being decided--that is to say, from +August 1914 to November 1918--took my place where that country also +could have been effectively defended, namely, in the Army. I did my +share in the fighting during those years, not merely to save South Tyrol +from being lost but also to save every other German province for the +Fatherland. + +The parliamentary sharpers did not take part in that combat. The whole +CANAILLE played party politics. On the other hand, we carried on the +fight in the belief that a victorious issue of the War would enable the +German nation to keep South Tyrol also; but the loud-mouthed traitor +carried on a seditious agitation against such a victorious issue, until +the fighting Siegfried succumbed to the dagger plunged in his back. It +was only natural that the inflammatory and hypocritical speeches of the +elegantly dressed parliamentarians on the Vienna RATHAUS PLATZ or in +front of the FELDHERRNHALLE in Munich could not save South Tyrol for +Germany. That could be done only by the fighting battalions at the +Front. Those who broke up that fighting front betrayed South Tyrol, as +well as the other districts of Germany. + +Anyone who thinks that the South Tyrol question can be solved to-day by +protests and manifestations and processions organized by various +associations is either a humbug or merely a German philistine. + +In this regard it must be quite clearly understood that we cannot get +back the territories we have lost if we depend on solemn imprecations +before the throne of the Almighty God or on pious hopes in a League of +Nations, but only by the force of arms. + +Therefore the only remaining question is: Who is ready to take up arms +for the restoration of the lost territories? + +As far as concerns myself personally, I can state with a good conscience +that I would have courage enough to take part in a campaign for the +reconquest of South Tyrol, at the head of parliamentarian storm +battalions consisting of parliamentarian gasconaders and all the party +leaders, also the various Councillors of State. Only the Devil knows +whether I might have the luck of seeing a few shells suddenly burst over +this 'burning' demonstration of protest. I think that if a fox were to +break into a poultry yard his presence would not provoke such a +helter-skelter and rush to cover as we should witness in the band of +'protesters'. + +The vilest part of it all is that these talkers themselves do not +believe that anything can be achieved in this way. Each one of them +knows very well how harmless and ineffective their whole pretence is. +They do it only because it is easier now to babble about the restoration +of South Tyrol than to fight for its preservation in days gone by. + +Each one plays the part that he is best capable of playing in life. In +those days we offered our blood. To-day these people are engaged in +whetting their tusks. + +It is particularly interesting to note to-day how legitimist circles in +Vienna preen themselves on their work for the restoration of South +Tyrol. Seven years ago their august and illustrious Dynasty helped, by +an act of perjury and treason, to make it possible for the victorious +world-coalition to take away South Tyrol. At that time these circles +supported the perfidious policy adopted by their Dynasty and did not +trouble themselves in the least about the fate of South Tyrol or any +other province. Naturally it is easier to-day to take up the fight for +this territory, since the present struggle is waged with 'the weapons of +the mind'. Anyhow, it is easier to join in a 'meeting of protestation' +and talk yourself hoarse in giving vent to the noble indignation that +fills your breast, or stain your finger with the writing of a newspaper +article, than to blow up a bridge, for instance, during the occupation +of the Ruhr. + +The reason why certain circles have made the question of South Tyrol the +pivot of German-Italian relations during the past few years is quite +evident. Jews and Habsburg legitimists are greatly interested in +preventing Germany from pursuing a policy of alliance which might lead +one day to the resurgence of a free German fatherland. It is not out of +love for South Tyrol that they play this role to-day--for their policy +would turn out detrimental rather than helpful to the interests of that +province--but through fear of an agreement being established between +Germany and Italy. + +A tendency towards lying and calumny lies in the nature of these people, +and that explains how they can calmly and brazenly attempt to twist +things in such a way as to make it appear that we have 'betrayed' South +Tyrol. + +There is one clear answer that must be given to these gentlemen. It is +this: Tyrol has been betrayed, in the first place, by every German who +was sound in limb and body and did not offer himself for service at the +Front during 1914-1918 to do his duty towards his country. + +In the second place, Tyrol was betrayed by every man who, during those +years did not help to reinforce the national spirit and the national +powers of resistance, so as to enable the country to carry through the +War and keep up the fight to the very end. + +In the third place, South Tyrol was betrayed by everyone who took part +in the November Revolution, either directly by his act or indirectly by +a cowardly toleration of it, and thus broke the sole weapon that could +have saved South Tyrol. + +In the fourth place, South Tyrol was betrayed by those parties and their +adherents who put their signatures to the disgraceful treaties of +Versailles and St. Germain. + +And so the matter stands, my brave gentlemen, who make your protests +only with words. + +To-day I am guided by a calm and cool recognition of the fact that the +lost territories cannot be won back by the whetted tongues of +parliamentary spouters but only by the whetted sword; in other words, +through a fight where blood will have to be shed. + +Now, I have no hesitations in saying that to-day, once the die has been +cast, it is not only impossible to win back South Tyrol through a war +but I should definitely take my stand against such a movement, because I +am convinced that it would not be possible to arouse the national +enthusiasm of the German people and maintain it in such a way as would +be necessary in order to carry through such a war to a successful issue. +On the contrary, I believe that if we have to shed German blood once +again it would be criminal to do so for the sake of liberating 200,000 +Germans, when more than seven million neighbouring Germans are suffering +under foreign domination and a vital artery of the German nation has +become a playground for hordes of African niggers. + +If the German nation is to put an end to a state of things which +threatens to wipe it off the map of Europe it must not fall into the +errors of the pre-War period and make the whole world its enemy. But it +must ascertain who is its most dangerous enemy so that it can +concentrate all its forces in a struggle to beat him. And if, in order +to carry through this struggle to victory, sacrifices should be made in +other quarters, future generations will not condemn us for that. They +will take account of the miseries and anxieties which led us to make +such a bitter decision, and in the light of that consideration they will +more clearly recognize the brilliancy of our success. + +Again I must say here that we must always be guided by the fundamental +principle that, as a preliminary to winning back lost provinces, the +political independence and strength of the motherland must first be +restored. + +The first task which has to be accomplished is to make that independence +possible and to secure it by a wise policy of alliances, which +presupposes an energetic management of our public affairs. + +But it is just on this point that we, National Socialists, have to guard +against being dragged into the tow of our ranting bourgeois patriots who +take their cue from the Jew. It would be a disaster if, instead of +preparing for the coming struggle, our Movement also were to busy itself +with mere protests by word of mouth. + +It was the fantastic idea of a Nibelungen alliance with the decomposed +body of the Habsburg State that brought about Germany's ruin. Fantastic +sentimentality in dealing with the possibilities of foreign policy +to-day would be the best means of preventing our revival for innumerable +years to come. + +Here I must briefly answer the objections which may be raised in regard +to the three questions I have put. + +1. Is it possible at all to form an alliance with the present Germany, +whose weakness is so visible to all eyes? + +2. Can the ex-enemy nations change their attitude towards Germany? + +3. In other nations is not the influence of Jewry stronger than the +recognition of their own interests, and does not this influence thwart +all their good intentions and render all their plans futile? + +I think that I have already dealt adequately with one of the two aspects +of the first point. Of course nobody will enter into an alliance with +the present Germany. No Power in the world would link its fortunes with +a State whose government does not afford grounds for the slightest +confidence. As regards the attempt which has been made by many of our +compatriots to explain the conduct of the Government by referring to the +woeful state of public feeling and thus excuse such conduct, I must +strongly object to that way of looking at things. + +The lack of character which our people have shown during the last six +years is deeply distressing. The indifference with which they have +treated the most urgent necessities of our nation might veritably lead +one to despair. Their cowardice is such that it often cries to heaven +for vengeance. But one must never forget that we are dealing with a +people who gave to the world, a few years previously, an admirable +example of the highest human qualities. From the first days of August +1914 to the end of the tremendous struggle between the nations, no +people in the world gave a better proof of manly courage, tenacity and +patient endurance, than this people gave who are so cast down and +dispirited to-day. Nobody will dare to assert that the lack of character +among our people to-day is typical of them. What we have to endure +to-day, among us and around us, is due only to the influence of the sad +and distressing effects that followed the high treason committed on +November 9th, 1918. More than ever before the word of the poet is true: +that evil can only give rise to evil. But even in this epoch those +qualities among our people which are fundamentally sound are not +entirely lost. They slumber in the depths of the national conscience, +and sometimes in the clouded firmament we see certain qualities like +shining lights which Germany will one day remember as the first symptoms +of a revival. We often see young Germans assembling and forming +determined resolutions, as they did in 1914, freely and willingly to +offer themselves as a sacrifice on the altar of their beloved +Fatherland. Millions of men have resumed work, whole-heartedly and +zealously, as if no revolution had ever affected them. The smith is at +his anvil once again. And the farmer drives his plough. The scientist is +in his laboratory. And everybody is once again attending to his duty +with the same zeal and devotion as formerly. + +The oppression which we suffer from at the hands of our enemies is no +longer taken, as it formerly was, as a matter for laughter; but it is +resented with bitterness and anger. There can be no doubt that a great +change of attitude has taken place. + +This evolution has not yet taken the shape of a conscious intention and +movement to restore the political power and independence of our nation; +but the blame for this must be attributed to those utterly incompetent +people who have no natural endowments to qualify them for statesmanship +and yet have been governing our nation since 1918 and leading it to +ruin. + +Yes. If anybody accuses our people to-day he ought to be asked: What is +being done to help them? What are we to say of the poor support which +the people give to any measures introduced by the Government? Is it not +true that such a thing as a Government hardly exists at all? And must we +consider the poor support which it receives as a sign of a lack of +vitality in the nation itself; or is it not rather a proof of the +complete failure of the methods employed in the management of this +valuable trust? What have our Governments done to re-awaken in the +nation a proud spirit of self-assertion, up-standing manliness, and a +spirit of righteous defiance towards its enemies? + +In 1919, when the Peace Treaty was imposed on the German nation, there +were grounds for hoping that this instrument of unrestricted oppression +would help to reinforce the outcry for the freedom of Germany. Peace +treaties which make demands that fall like a whip-lash on the people +turn out not infrequently to be the signal of a future revival. + +To what purpose could the Treaty of Versailles have been exploited? + +In the hands of a willing Government, how could this instrument of +unlimited blackmail and shameful humiliation have been applied for the +purpose of arousing national sentiment to its highest pitch? How could a +well-directed system of propaganda have utilized the sadist cruelty of +that treaty so as to change the indifference of the people to a feeling +of indignation and transform that indignation into a spirit of dauntless +resistance? + +Each point of that Treaty could have been engraved on the minds and +hearts of the German people and burned into them until sixty million men +and women would find their souls aflame with a feeling of rage and +shame; and a torrent of fire would burst forth as from a furnace, and +one common will would be forged from it, like a sword of steel. Then the +people would join in the common cry: "To arms again!" + +Yes. A treaty of that kind can be used for such a purpose. Its unbounded +oppression and its impudent demands were an excellent propaganda weapon +to arouse the sluggish spirit of the nation and restore its vitality. + +Then, from the child's story-book to the last newspaper in the country, +and every theatre and cinema, every pillar where placards are posted and +every free space on the hoardings should be utilized in the service of +this one great mission, until the faint-hearted cry, "Lord, deliver us," +which our patriotic associations send up to Heaven to-day would be +transformed into an ardent prayer: "Almighty God, bless our arms when +the hour comes. Be just, as Thou hast always been just. Judge now if we +deserve our freedom. Lord, bless our struggle." + +All opportunities were neglected and nothing was done. + +Who will be surprised now if our people are not such as they should be +or might be? The rest of the world looks upon us only as its valet, or +as a kindly dog that will lick its master's hand after he has been +whipped. + +Of course the possibilities of forming alliances with other nations are +hampered by the indifference of our own people, but much more by our +Governments. They have been and are so corrupt that now, after eight +years of indescribable oppression, there exists only a faint desire for +liberty. + +In order that our nation may undertake a policy of alliances, it must +restore its prestige among other nations, and it must have an +authoritative Government that is not a drudge in the service of foreign +States and the taskmaster of its own people, but rather the herald of +the national will. + +If our people had a government which would look upon this as its +mission, six years would not have passed before a courageous foreign +policy on the part of the REICH would find a corresponding support among +the people, whose desire for freedom would be encouraged and intensified +thereby. + +The third objection referred to the difficulty of changing the ex-enemy +nations into friendly allies. That objection may be answered as follows: + +The general anti-German psychosis which has developed in other countries +through the war propaganda must of necessity continue to exist as long +as there is not a renaissance of the national conscience among the +German people, so that the German REICH may once again become a State +which is able to play its part on the chess-board of European politics +and with whom the others feel that they can play. Only when the +Government and the people feel absolutely certain of being able to +undertake a policy of alliances can one Power or another, whose +interests coincide with ours, think of instituting a system of +propaganda for the purpose of changing public opinion among its own +people. Naturally it will take several years of persevering and ably +directed work to reach such a result. Just because a long period is +needed in order to change the public opinion of a country, it is +necessary to reflect calmly before such an enterprise be undertaken. +This means that one must not enter upon this kind of work unless one is +absolutely convinced that it is worth the trouble and that it will bring +results which will be valuable in the future. One must not try to change +the opinions and feelings of a people by basing one's actions on the +vain cajolery of a more or less brilliant Foreign Minister, but only if +there be a tangible guarantee that the new orientation will be really +useful. Otherwise public opinion in the country dealt with may be just +thrown into a state of complete confusion. The most reliable guarantee +that can be given for the possibility of subsequently entering into an +alliance with a certain State cannot be found in the loquacious suavity +of some individual member of the Government, but in the manifest +stability of a definite and practical policy on the part of the +Government as a whole, and in the support which is given to that policy +by the public opinion of the country. The faith of the public in this +policy will be strengthened all the more if the Government organize one +active propaganda to explain its efforts and secure public support for +them, and if public opinion favourably responds to the Government's +policy. + +Therefore a nation in such a position as ours will be looked upon as a +possible ally if public opinion supports the Government's policy and if +both are united in the same enthusiastic determination to carry through +the fight for national freedom. That condition of affairs must be firmly +established before any attempt can be made to change public opinion in +other countries which, for the sake of defending their most elementary +interests, are disposed to take the road shoulder-to-shoulder with a +companion who seems able to play his part in defending those interests. +In other words, this means that they will be ready to establish an +alliance. + +For this purpose, however, one thing is necessary. Seeing that the task +of bringing about a radical change in the public opinion of a country +calls for hard work, and many do not at first understand what it means, +it would be both foolish and criminal to commit mistakes which could be +used as weapons in the hands of those who are opposed to such a change. + +One must recognize the fact that it takes a long time for a people to +understand completely the inner purposes which a Government has in view, +because it is not possible to explain the ultimate aims of the +preparations that are being made to carry through a certain policy. In +such cases the Government has to count on the blind faith of the masses +or the intuitive instinct of the ruling caste that is more developed +intellectually. But since many people lack this insight, this political +acumen and faculty for seeing into the trend of affairs, and since +political considerations forbid a public explanation of why such and +such a course is being followed, a certain number of leaders in +intellectual circles will always oppose new tendencies which, because +they are not easily grasped, can be pointed to as mere experiments. And +that attitude arouses opposition among conservative circles regarding +the measures in question. + +For this reason a strict duty devolves upon everybody not to allow any +weapon to fall into the hands of those who would interfere with the work +of bringing about a mutual understanding with other nations. This is +specially so in our case, where we have to deal with the pretentions and +fantastic talk of our patriotic associations and our small bourgeoisie +who talk politics in the cafes. That the cry for a new war fleet, the +restoration of our colonies, etc., has no chance of ever being carried +out in practice will not be denied by anyone who thinks over the matter +calmly and seriously. These harmless and sometimes half-crazy spouters +in the war of protests are serving the interests of our mortal enemy, +while the manner in which their vapourings are exploited for political +purposes in England cannot be considered as advantageous to Germany. + +They squander their energies in futile demonstrations against the whole +world. These demonstrations are harmful to our interests and those who +indulge in them forget the fundamental principle which is a preliminary +condition of all success. What thou doest, do it thoroughly. Because we +keep on howling against five or ten States we fail to concentrate all +the forces of our national will and our physical strength for a blow at +the heart of our bitterest enemy. And in this way we sacrifice the +possibility of securing an alliance which would reinforce our strength +for that decisive conflict. + +Here, too, there is a mission for National Socialism to fulfil. It must +teach our people not to fix their attention on the little things but +rather on the great things, not to exhaust their energies on secondary +objects, and not to forget that the object we shall have to fight for +one day is the bare existence of our people and that the sole enemy we +shall have to strike at is that Power which is robbing us of this +existence. + +It may be that we shall have many a heavy burden to bear. But this is by +no means an excuse for refusing to listen to reason and raise +nonsensical outcries against the rest of the world, instead of +concentrating all our forces against the most deadly enemy. + +Moreover, the German people will have no moral right to complain of the +manner in which the rest of the world acts towards them, as long as they +themselves have not called to account those criminals who sold and +betrayed their own country. We cannot hope to be taken very seriously if +we indulge in long-range abuse and protests against England and Italy +and then allow those scoundrels to circulate undisturbed in our own +country who were in the pay of the enemy war propaganda, took the +weapons out of our hands, broke the backbone of our resistance and +bartered away the REICH for thirty pieces of silver. + +The enemy did only what was expected. And we ought to learn from the +stand he took and the way he acted. + +Anyone who cannot rise to the level of this outlook must reflect that +otherwise there would remain nothing else than to renounce the idea of +adopting any policy of alliances for the future. For if we cannot form +an alliance with England because she has robbed us of our colonies, or +with Italy because she has taken possession of South Tyrol, or with +Poland or Czechoslovakia, then there remains no other possibility of an +alliance in Europe except with France which, inter alia, has robbed us +of Alsace and Lorraine. + +There can scarcely be any doubt as to whether this last alternative +would be advantageous to the interests of the German people. But if it +be defended by somebody one is always doubtful whether that person be +merely a simpleton or an astute rogue. + +As far as concerns the leaders in these activities, I think the latter +hypothesis is true. + +A change in public feeling among those nations which have hitherto been +enemies and whose true interests will correspond in the future with ours +could be effected, as far as human calculation goes, if the internal +strength of our State and our manifest determination to secure our own +existence made it clear that we should be valuable allies. Moreover, it +is necessary that our incompetent way of doing things and our criminal +conduct in some matters should not furnish grounds which may be utilized +for purposes of propaganda by those who would oppose our projects of +establishing an alliance with one or other of our former enemies. + +The answer to the third question is still more difficult: Is it +conceivable that they who represent the true interests of those nations +which may possibly form an alliance with us could put their views into +practice against the will of the Jew, who is the mortal enemy of +national and independent popular States? + +For instance, could the motive-forces of Great Britain's traditional +statesmanship smash the disastrous influence of the Jew, or could they +not? + +This question, as I have already said, is very difficult to answer. The +answer depends on so many factors that it is impossible to form a +conclusive judgment. Anyhow, one thing is certain: The power of the +Government in a given State and at a definite period may be so firmly +established in the public estimation and so absolutely at the service of +the country's interests that the forces of international Jewry could not +possibly organize a real and effective obstruction against measures +considered to be politically necessary. + +The fight which Fascist Italy waged against Jewry's three principal +weapons, the profound reasons for which may not have been consciously +understood (though I do not believe this myself) furnishes the best +proof that the poison fangs of that Power which transcends all State +boundaries are being drawn, even though in an indirect way. The +prohibition of Freemasonry and secret societies, the suppression of the +supernational Press and the definite abolition of Marxism, together with +the steadily increasing consolidation of the Fascist concept of the +State--all this will enable the Italian Government, in the course of +some years, to advance more and more the interests of the Italian people +without paying any attention to the hissing of the Jewish world-hydra. + +The English situation is not so favourable. In that country which has +'the freest democracy' the Jew dictates his will, almost unrestrained +but indirectly, through his influence on public opinion. And yet there +is a perpetual struggle in England between those who are entrusted with +the defence of State interests and the protagonists of Jewish +world-dictatorship. + +After the War it became clear for the first time how sharp this contrast +is, when British statesmanship took one stand on the Japanese problem +and the Press took a different stand. + +Just after the War had ceased the old mutual antipathy between America +and Japan began to reappear. Naturally the great European Powers could +not remain indifferent to this new war menace. In England, despite the +ties of kinship, there was a certain amount of jealousy and anxiety over +the growing importance of the United States in all spheres of +international economics and politics. What was formerly a colonial +territory, the daughter of a great mother, seemed about to become the +new mistress of the world. It is quite understandable that to-day +England should re-examine her old alliances and that British +statesmanship should look anxiously to the danger of a coming moment +when the cry would no longer be: "Britain rules the waves", but rather: +"The Seas belong to the United States". + +The gigantic North American State, with the enormous resources of its +virgin soil, is much more invulnerable than the encircled German REICH. +Should a day come when the die which will finally decide the destinies +of the nations will have to be cast in that country, England would be +doomed if she stood alone. Therefore she eagerly reaches out her hand to +a member of the yellow race and enters an alliance which, from the +racial point of view is perhaps unpardonable; but from the political +viewpoint it represents the sole possibility of reinforcing Britain's +world position in face of the strenuous developments taking place on the +American continent. + +Despite the fact that they fought side by side on the European +battlefields, the British Government did not decide to conclude an +alliance with the Asiatic partner, yet the whole Jewish Press opposed +the idea of a Japanese alliance. + +How can we explain the fact that up to 1918 the Jewish Press championed +the policy of the British Government against the German REICH and then +suddenly began to take its own way and showed itself disloyal to the +Government? + +It was not in the interests of Great Britain to have Germany +annihilated, but primarily a Jewish interest. And to-day the destruction +of Japan would serve British political interests less than it would +serve the far-reaching intentions of those who are leading the movement +that hopes to establish a Jewish world-empire. While England is using +all her endeavours to maintain her position in the world, the Jew is +organizing his aggressive plans for the conquest of it. + +He already sees the present European States as pliant instruments in his +hands, whether indirectly through the power of so-called Western +Democracy or in the form of a direct domination through Russian +Bolshevism. But it is not only the old world that he holds in his snare; +for a like fate threatens the new world. Jews control the financial +forces of America on the stock exchange. Year after year the Jew +increases his hold on Labour in a nation of 120 million souls. But a +very small section still remains quite independent and is thus the cause +of chagrin to the Jew. + +The Jews show consummate skill in manipulating public opinion and using +it as an instrument in fighting for their own future. + +The great leaders of Jewry are confident that the day is near at hand +when the command given in the Old Testament will be carried out and the +Jews will devour the other nations of the earth. + +Among this great mass of denationalized countries which have become +Jewish colonies one independent State could bring about the ruin of the +whole structure at the last moment. The reason for doing this would be +that Bolshevism as a world-system cannot continue to exist unless it +encompasses the whole earth. Should one State preserve its national +strength and its national greatness the empire of the Jewish satrapy, +like every other tyranny, would have to succumb to the force of the +national idea. + +As a result of his millennial experience in accommodating himself to +surrounding circumstances, the Jew knows very well that he can undermine +the existence of European nations by a process of racial bastardization, +but that he could hardly do the same to a national Asiatic State like +Japan. To-day he can ape the ways of the German and the Englishman, the +American and the Frenchman, but he has no means of approach to the +yellow Asiatic. Therefore he seeks to destroy the Japanese national +State by using other national States as his instruments, so that he may +rid himself of a dangerous opponent before he takes over supreme control +of the last national State and transforms that control into a tyranny +for the oppression of the defenceless. + +He does not want to see a national Japanese State in existence when he +founds his millennial empire of the future, and therefore he wants to +destroy it before establishing his own dictatorship. + +And so he is busy to-day in stirring up antipathy towards Japan among +the other nations, as he stirred it up against Germany. Thus it may +happen that while British statesmanship is still endeavouring to ground +its policy in the alliance with Japan, the Jewish Press in Great Britain +may be at the same time leading a hostile movement against that ally and +preparing for a war of destruction by pretending that it is for the +triumph of democracy and at the same time raising the war-cry: Down with +Japanese militarism and imperialism. + +Thus in England to-day the Jew opposes the policy of the State. And for +this reason the struggle against the Jewish world-danger will one day +begin also in that country. + +And here again the National Socialist Movement has a tremendous task +before it. + +It must open the eyes of our people in regard to foreign nations and it +must continually remind them of the real enemy who menaces the world +to-day. In place of preaching hatred against Aryans from whom we may be +separated on almost every other ground but with whom the bond of kindred +blood and the main features of a common civilization unite us, we must +devote ourselves to arousing general indignation against the maleficent +enemy of humanity and the real author of all our sufferings. + +The National Socialist Movement must see to it that at least in our own +country the mortal enemy is recognized and that the fight against him +may be a beacon light pointing to a new and better period for other +nations as well as showing the way of salvation for Aryan humanity in +the struggle for its existence. + +Finally, may reason be our guide and will-power our strength. And may +the sacred duty of directing our conduct as I have pointed out give us +perseverance and tenacity; and may our faith be our supreme protection. + + + + +CHAPTER XIV + + + +GERMANY'S POLICY IN EASTERN EUROPE + + +There are two considerations which induce me to make a special analysis +of Germany's position in regard to Russia. These are: + +(1) This may prove to be the most decisive point in determining +Germany's foreign policy. + +(2) The problem which has to be solved in this connection is also a +touchstone to test the political capacity of the young National +Socialist Movement for clear thinking and acting along the right lines. + +I must confess that the second consideration has often been a source of +great anxiety to me. The members of our movement are not recruited from +circles which are habitually indifferent to public affairs, but mostly +from among men who hold more or less extreme views. Such being the case, +it is only natural that their understanding of foreign politics should +suffer from the prejudice and inadequate knowledge of those circles to +which they were formerly attached by political and ideological ties. And +this is true not merely of the men who come to us from the Left. On the +contrary, however subversive may have been the kind of teaching they +formerly received in regard to these problems, in very many cases this +was at least partly counterbalanced by the residue of sound and natural +instincts which remained. In such cases it is only necessary to +substitute a better teaching in place of the earlier influences, in +order to transform the instinct of self-preservation and other sound +instincts into valuable assets. + +On the other hand, it is much more difficult to impress definite +political ideas on the minds of men whose earlier political education +was not less nonsensical and illogical than that given to the partisans +of the Left. These men have sacrificed the last residue of their natural +instincts to the worship of some abstract and entirely objective theory. +It is particularly difficult to induce these representatives of our +so-called intellectual circles to take a realistic and logical view of +their own interests and the interests of their nation in its relations +with foreign countries. Their minds are overladen with a huge burden of +prejudices and absurd ideas and they have lost or renounced every +instinct of self-preservation. With those men also the National +Socialist Movement has to fight a hard battle. And the struggle is all +the harder because, though very often they are utterly incompetent, they +are so self-conceited that, without the slightest justification, they +look down with disdain on ordinary commonsense people. These arrogant +snobs who pretend to know better than other people, are wholly incapable +of calmly and coolly analysing a problem and weighing its pros and cons, +which are the necessary preliminaries of any decision or action in the +field of foreign politics. + +It is just this circle which is beginning to-day to divert our foreign +policy into most disastrous directions and turn it away from the task of +promoting the real interests of the nation. Seeing that they do this in +order to serve their own fantastic ideologies, I feel myself obliged to +take the greatest pains in laying before my own colleagues a clear +exposition of the most important problem in our foreign policy, namely, +our position in relation to Russia. I shall deal with it, as thoroughly +as may be necessary to make it generally understood and as far as the +limits of this book permit. Let me begin by laying down the following +postulate: + +When we speak of foreign politics we understand that domain of +government which has set before it the task of managing the affairs of a +nation in its relations with the rest of the world. Now the guiding +principles which must be followed in managing these affairs must be +based on the definite facts that are at hand. Moreover, as National +Socialists, we must lay down the following axiom regarding the manner in +which the foreign policy of a People's State should be conducted: + +The foreign policy of a People's State must first of all bear in mind +the duty of securing the existence of the race which is incorporated in +this State. And this must be done by establishing a healthy and natural +proportion between the number and growth of the population on the one +hand and the extent and resources of the territory they inhabit, on the +other. That balance must be such that it accords with the vital +necessities of the people. + +What I call a HEALTHY proportion is that in which the support of a +people is guaranteed by the resources of its own soil and sub-soil. Any +situation which falls short of this condition is none the less unhealthy +even though it may endure for centuries or even a thousand years. Sooner +or later, this lack of proportion must of necessity lead to the decline +or even annihilation of the people concerned. + +Only a sufficiently large space on this earth can assure the independent +existence of a people. + +The extent of the territorial expansion that may be necessary for the +settlement of the national population must not be estimated by present +exigencies nor even by the magnitude of its agricultural productivity in +relation to the number of the population. In the first volume of this +book, under the heading "Germany's Policy of Alliances before the War," +I have already explained that the geometrical dimensions of a State are +of importance not only as the source of the nation's foodstuffs and raw +materials, but also from the political and military standpoints. Once a +people is assured of being able to maintain itself from the resources of +the national territory, it must think of how this national territory can +be defended. National security depends on the political strength of a +State, and this strength, in its turn, depends on the military +possibilities inherent in the geographical situation. + +Thus the German nation could assure its own future only by being a World +Power. For nearly two thousand years the defence of our national +interests was a matter of world history, as can be seen from our more or +less successful activities in the field of foreign politics. We +ourselves have been witnesses to this, seeing that the gigantic struggle +that went on from 1914 to 1918 was only the struggle of the German +people for their existence on this earth, and it was carried out in such +a way that it has become known in history as the World War. + +When Germany entered this struggle it was presumed that she was a World +Power. I say PRESUMED, because in reality she was no such thing. In +1914, if there had been a different proportion between the German +population and its territorial area, Germany would have been really a +World Power and, if we leave other factors out of count, the War would +have ended in our favour. + +It is not my task nor my intention here to discuss what would have +happened if certain conditions had been fulfilled. But I feel it +absolutely incumbent on me to show the present conditions in their bare +and unadorned reality, insisting on the weakness inherent in them, so +that at least in the ranks of the National Socialist Movement they +should receive the necessary recognition. + +Germany is not at all a World Power to-day. Even though our present +military weakness could be overcome, we still would have no claim to be +called a World Power. What importance on earth has a State in which the +proportion between the size of the population and the territorial area +is so miserable as in the present German REICH? At an epoch in which the +world is being gradually portioned out among States many of whom almost +embrace whole continents one cannot speak of a World Power in the case +of a State whose political motherland is confined to a territorial area +of barely five-hundred-thousand square kilometres. + +Looked at purely from the territorial point of view, the area comprised +in the German REICH is insignificant in comparison with the other States +that are called World Powers. England must not be cited here as an +example to contradict this statement; for the English motherland is in +reality the great metropolis of the British World Empire, which owns +almost a fourth of the earth's surface. Next to this we must consider +the American Union as one of the foremost among the colossal States, +also Russia and China. These are enormous spaces, some of which are more +than ten times greater in territorial extent than the present German +REICH. France must also be ranked among these colossal States. Not only +because she is adding to the strength of her army in a constantly +increasing measure by recruiting coloured troops from the population of +her gigantic empire, but also because France is racially becoming more +and more negroid, so much so that now one can actually speak of the +creation of an African State on European soil. The contemporary colonial +policy of France cannot be compared with that of Germany in the past. If +France develops along the lines it has taken in our day, and should that +development continue for the next three hundred years, all traces of +French blood will finally be submerged in the formation of a +Euro-African Mulatto State. This would represent a formidable and +compact colonial territory stretching from the Rhine to the Congo, +inhabited by an inferior race which had developed through a slow and +steady process of bastardization. + +That process distinguishes French colonial policy from the policy +followed by the old Germany. + +The former German colonial policy was carried out by half-measures, as +was almost everything they did at that time. They did not gain an +expanse of territory for the settlement of German nationals nor did they +attempt to reinforce the power of the REICH through the enlistment of +black troops, which would have been a criminal undertaking. The Askari +in German East Africa represented a small and hesitant step along this +road; but in reality they served only for the defence of the colony +itself. The idea of importing black troops to a European theatre of +war--apart entirely from the practical impossibility of this in the +World War--was never entertained as a proposal to be carried out under +favourable circumstances; whereas, on the contrary, the French always +looked on such an idea as fundamental in their colonial activities. + +Thus we find in the world to-day not only a number of States that are +much greater than the German in the mere numerical size of their +populations, but also possess a greater support for their political +power. The proportion between the territorial dimensions of the German +REICH and the numerical size of its population was never so unfavourable +in comparison with the other world States as at the beginning of our +history two thousand years ago and again to-day. At the former juncture +we were a young people and we stormed a world which was made up of great +States that were already in a decadent condition, of which the last +giant was Rome, to whose overthrow we contributed. To-day we find +ourselves in a world of great and powerful States, among which the +importance of our own REICH is constantly declining more and more. + +We must always face this bitter truth with clear and calm minds. We must +study the area and population of the German REICH in relation to the +other States and compare them down through the centuries. Then we shall +find that, as I have said, Germany is not a World Power whether its +military strength be great or not. + +There is no proportion between our position and that of the other States +throughout the world. And this lack of proportion is to be attributed to +the fact that our foreign policy never had a definite aim to attain, and +also to the fact that we lost every sound impulse and instinct for +self-preservation. + +If the historians who are to write our national history at some future +date are to give the National Socialist Movement the credit of having +devoted itself to a sacred duty in the service of our people, this +movement will have to recognize the real truth of our situation in +regard to the rest of the world. However painful this recognition may +be, the movement must draw courage from it and a sense of practical +realities in fighting against the aimlessness and incompetence which has +hitherto been shown by our people in the conduct of their foreign +policy. Without respect for 'tradition,' and without any preconceived +notions, the movement must find the courage to organize our national +forces and set them on the path which will lead them away from that +territorial restriction which is the bane of our national life to-day, +and win new territory for them. Thus the movement will save the German +people from the danger of perishing or of being slaves in the service of +any other people. + +Our movement must seek to abolish the present disastrous proportion +between our population and the area of our national territory, +considering national territory as the source of our maintenance or as a +basis of political power. And it ought to strive to abolish the contrast +between past history and the hopelessly powerless situation in which we +are to-day. In striving for this it must bear in mind the fact that we +are members of the highest species of humanity on this earth, that we +have a correspondingly high duty, and that we shall fulfil this duty +only if we inspire the German people with the racial idea, so that they +will occupy themselves not merely with the breeding of good dogs and +horses and cats, but also care for the purity of their own blood. + +When I say that the foreign policy hitherto followed by Germany has been +without aim and ineffectual, the proof of my statement will be found in +the actual failures of this policy. Were our people intellectually +backward, or if they lacked courage, the final results of their efforts +could not have been worse than what we see to-day. What happened during +the last decades before the War does not permit of any illusions on this +point; because we must not measure the strength of a State taken by +itself, but in comparison with other States. Now, this comparison shows +that the other States increased their strength in such a measure that +not only did it balance that of Germany but turned out in the end to be +greater; so that, contrary to appearances, when compared with the other +States Germany declined more and more in power until there was a large +margin in her disfavour. Yes, even in the size of our population we +remained far behind, and kept on losing ground. Though it is true that +the courage of our people was not surpassed by that of any other in the +world and that they poured out more blood than any other nation in +defence of their existence, their failure was due only to the erroneous +way in which that courage was turned to practical purposes. + +In this connection, if we examine the chain of political vicissitudes +through which our people have passed during more than a thousand years, +recalling the innumerable struggles and wars and scrutinizing it all in +the light of the results that are before our eyes to-day, we must +confess that from the ocean of blood only three phenomena have emerged +which we must consider as lasting fruits of political happenings +definitely determined by our foreign policy. + +(1) The colonization of the Eastern Mark, which was mostly the work of +the Bajuvari. + +(2) The conquest and settlement of the territory east of the Elbe. + +(3) The organization of the Brandenburg-Prussian State, which was the +work of the Hohenzollerns and which became the model for the +crystallization of a new REICH. + +An instructive lesson for the future. + +These first two great successes of our foreign policy turned out to be +the most enduring. Without them our people would play no role in the +world to-day. These achievements were the first and unfortunately the +only successful attempts to establish a harmony between our increasing +population and the territory from which it drew its livelihood. And we +must look upon it as of really fatal import that our German historians +have never correctly appreciated these formidable facts which were so +full of importance for the following generations. In contradistinction +to this, they wrote panegyrics on many other things, fantastic heroism, +innumerable adventures and wars, without understanding that these latter +had no significance whatsoever for the main line of our national +development. + +The third great success achieved by our political activity was the +establishment of the Prussian State and the development of a particular +State concept which grew out of this. To the same source we are to +attribute the organization of the instinct of national self-preservation +and self-defence in the German Army, an achievement which suited the +modern world. The transformation of the idea of self-defence on the part +of the individual into the duty of national defence is derived from the +Prussian State and the new statal concept which it introduced. It would +be impossible to over-estimate the importance of this historical +process. Disrupted by excessive individualism, the German nation became +disciplined under the organization of the Prussian Army and in this way +recovered at least some of the capacity to form a national community, +which in the case of other people had originally arisen through the +constructive urge of the herd instinct. Consequently the abolition of +compulsory national military service--which may have no meaning for +dozens of other nations--had fatal consequences for us. Ten generations +of Germans left without the corrective and educative effect of military +training and delivered over to the evil effects of those dissensions and +divisions the roots of which lie in their blood and display their force +also in a disunity of world-outlook--these ten generations would be +sufficient to allow our people to lose the last relics of an independent +existence on this earth. + +The German spirit could then make its contribution to civilization only +through individuals living under the rule of foreign nations and the +origin of those individuals would remain unknown. They would remain as +the fertilizing manure of civilization, until the last residue of +Nordic-Aryan blood would become corrupted or drained out. + +It is a remarkable fact that the real political successes achieved by +our people during their millennial struggles are better appreciated and +understood among our adversaries than among ourselves. Even still to-day +we grow enthusiastic about a heroism which robbed our people of millions +of their best racial stock and turned out completely fruitless in the +end. + +The distinction between the real political successes which our people +achieved in the course of their long history and the futile ends for +which the blood of the nation has been shed is of supreme importance for +the determination of our policy now and in the future. + +We, National Socialists, must never allow ourselves to re-echo the +hurrah patriotism of our contemporary bourgeois circles. It would be a +fatal danger for us to look on the immediate developments before the War +as constituting a precedent which we should be obliged to take into +account, even though only to the very smallest degree, in choosing our +own way. We can recognize no obligation devolving on us which may have +its historical roots in any part of the nineteenth century. In +contradistinction to the policy of those who represented that period, we +must take our stand on the principles already mentioned in regard to +foreign policy: namely, the necessity of bringing our territorial area +into just proportion with the number of our population. From the past we +can learn only one lesson. And this is that the aim which is to be +pursued in our political conduct must be twofold: namely (1) the +acquisition of territory as the objective of our foreign policy and (2) +the establishment of a new and uniform foundation as the objective of +our political activities at home, in accordance with our doctrine of +nationhood. + +I shall briefly deal with the question of how far our territorial aims +are justified according to ethical and moral principles. This is all the +more necessary here because, in our so-called nationalist circles, there +are all kinds of plausible phrase-mongers who try to persuade the German +people that the great aim of their foreign policy ought to be to right +the wrongs of 1918, while at the same time they consider it incumbent on +them to assure the whole world of the brotherly spirit and sympathy of +the German people towards all other nations. + +In regard to this point I should like to make the following statement: +To demand that the 1914 frontiers should be restored is a glaring +political absurdity that is fraught with such consequences as to make +the claim itself appear criminal. The confines of the REICH as they +existed in 1914 were thoroughly illogical; because they were not really +complete, in the sense of including all the members of the German +nation. Nor were they reasonable, in view of the geographical exigencies +of military defence. They were not the consequence of a political plan +which had been well considered and carried out. But they were temporary +frontiers established in virtue of a political struggle that had not +been brought to a finish; and indeed they were partly the chance result +of circumstances. One would have just as good a right, and in many cases +a better right, to choose some other outstanding year than 1914 in the +course of our history and demand that the objective of our foreign +policy should be the re-establishment of the conditions then existing. +The demands I have mentioned are quite characteristic of our bourgeois +compatriots, who in such matters take no political thought of the +future, They live only in the past and indeed only in the immediate +past; for their retrospect does not go back beyond their own times. The +law of inertia binds them to the present order of things, leading them +to oppose every attempt to change this. Their opposition, however, never +passes over into any kind of active defence. It is only mere passive +obstinacy. Therefore, we must regard it as quite natural that the +political horizon of such people should not reach beyond 1914. In +proclaiming that the aim of their political activities is to have the +frontiers of that time restored, they only help to close up the rifts +that are already becoming apparent in the league which our enemies have +formed against us. Only on these grounds can we explain the fact that +eight years after a world conflagration in which a number of Allied +belligerents had aspirations and aims that were partly in conflict with +one another, the coalition of the victors still remains more or less +solid. + +Each of those States in its turn profited by the German collapse. In the +fear which they all felt before the proof of strength that we had given, +the Great Powers maintained a mutual silence about their individual +feelings of envy and enmity towards one another. They felt that the best +guarantee against a resurgence of our strength in the future would be to +break up and dismember our REICH as thoroughly as possible. A bad +conscience and fear of the strength of our people made up the durable +cement which has held the members of that league together, even up to +the present moment. + +And our conduct does not tend to change this state of affairs. Inasmuch +as our bourgeoisie sets up the restoration of the 1914 frontiers as the +aim of Germany's political programme, each member of the enemy coalition +who otherwise might be inclined to withdraw from the combination sticks +to it, out of fear lest he might be attacked by us if he isolated +himself and in that case would not have the support of his allies. Each +individual State feels itself aimed at and threatened by this programme. +And the programme is absurd, for the following two reasons: + +(1) Because there are no available means of extricating it from the +twilight atmosphere of political soirees and transforming it into +reality. + +(2) Even if it could be really carried into effect the result would be +so miserable that, surely to God, it would not be worth while to risk +the blood of our people once again for such a purpose. + +For there can be scarcely any doubt whatsoever that only through +bloodshed could we achieve the restoration of the 1914 frontiers. One +must have the simple mind of a child to believe that the revision of the +Versailles Treaty can be obtained by indirect means and by beseeching +the clemency of the victors; without taking into account the fact that +for this we should need somebody who had the character of a +Talleyrand, and there is no Talleyrand among us. Fifty percent of our +politicians consists of artful dodgers who have no character and are +quite hostile to the sympathies of our people, while the other fifty per +cent is made up of well-meaning, harmless, and complaisant incompetents. +Times have changed since the Congress of Vienna. It is no longer princes +or their courtesans who contend and bargain about State frontiers, but +the inexorable cosmopolitan Jew who is fighting for his own dominion +over the nations. The sword is the only means whereby a nation can +thrust that clutch from its throat. Only when national sentiment is +organized and concentrated into an effective force can it defy that +international menace which tends towards an enslavement of the nations. +But this road is and will always be marked with bloodshed. + +If we are once convinced that the future of Germany calls for the +sacrifice, in one way or another, of all that we have and are, then we +must set aside considerations of political prudence and devote ourselves +wholly to the struggle for a future that will be worthy of our country. + +For the future of the German nation the 1914 frontiers are of no +significance. They did not serve to protect us in the past, nor do they +offer any guarantee for our defence in the future. With these frontiers +the German people cannot maintain themselves as a compact unit, nor can +they be assured of their maintenance. From the military viewpoint these +frontiers are not advantageous or even such as not to cause anxiety. And +while we are bound to such frontiers it will not be possible for us to +improve our present position in relation to the other World Powers, or +rather in relation to the real World Powers. We shall not lessen the +discrepancy between our territory and that of Great Britain, nor shall +we reach the magnitude of the United States of America. Not only that, +but we cannot substantially lessen the importance of France in +international politics. + +One thing alone is certain: The attempt to restore the frontiers of +1914, even if it turned out successful, would demand so much bloodshed +on the part of our people that no future sacrifice would be possible to +carry out effectively such measures as would be necessary to assure the +future existence of the nation. On the contrary, under the intoxication +of such a superficial success further aims would be renounced, all the +more so because the so-called 'national honour' would seem to be +revindicated and new ports would be opened, at least for a certain time, +to our commercial development. + +Against all this we, National Socialists, must stick firmly to the aim +that we have set for our foreign policy; namely, that the German people +must be assured the territorial area which is necessary for it to exist +on this earth. And only for such action as is undertaken to secure those +ends can it be lawful in the eyes of God and our German posterity to +allow the blood of our people to be shed once again. Before God, because +we are sent into this world with the commission to struggle for our +daily bread, as creatures to whom nothing is donated and who must be +able to win and hold their position as lords of the earth only through +their own intelligence and courage. And this justification must be +established also before our German posterity, on the grounds that for +each one who has shed his blood the life of a thousand others will be +guaranteed to posterity. The territory on which one day our German +peasants will be able to bring forth and nourish their sturdy sons will +justify the blood of the sons of the peasants that has to be shed +to-day. And the statesmen who will have decreed this sacrifice may be +persecuted by their contemporaries, but posterity will absolve them from +all guilt for having demanded this offering from their people. + +Here I must protest as sharply as possible against those nationalist +scribes who pretend that such territorial extension would be a +"violation of the sacred rights of man" and accordingly pour out their +literary effusions against it. One never knows what are the hidden +forces behind the activities of such persons. But it is certain that the +confusion which they provoke suits the game our enemies are playing +against our nation and is in accordance with their wishes. By taking +such an attitude these scribes contribute criminally to weaken from the +inside and to destroy the will of our people to promote their own vital +interests by the only effective means that can be used for that purpose. +For no nation on earth possesses a square yard of ground and soil by +decree of a higher Will and in virtue of a higher Right. The German +frontiers are the outcome of chance, and are only temporary frontiers +that have been established as the result of political struggles which +took place at various times. The same is also true of the frontiers +which demarcate the territories on which other nations live. And just as +only an imbecile could look on the physical geography of the globe as +fixed and unchangeable--for in reality it represents a definite stage in +a given evolutionary epoch which is due to the formidable forces of +Nature and may be altered to-morrow by more powerful forces of +destruction and change--so, too, in the lives of the nations the +confines which are necessary for their sustenance are subject to change. + +State frontiers are established by human beings and may be changed by +human beings. + +The fact that a nation has acquired an enormous territorial area is no +reason why it should hold that territory perpetually. At most, the +possession of such territory is a proof of the strength of the conqueror +and the weakness of those who submit to him. And in this strength alone +lives the right of possession. If the German people are imprisoned +within an impossible territorial area and for that reason are face to +face with a miserable future, this is not by the command of Destiny, and +the refusal to accept such a situation is by no means a violation of +Destiny's laws. For just as no Higher Power has promised more territory +to other nations than to the German, so it cannot be blamed for an +unjust distribution of the soil. The soil on which we now live was not a +gift bestowed by Heaven on our forefathers. But they had to conquer it +by risking their lives. So also in the future our people will not obtain +territory, and therewith the means of existence, as a favour from any +other people, but will have to win it by the power of a triumphant +sword. + +To-day we are all convinced of the necessity of regulating our situation +in regard to France; but our success here will be ineffective in its +broad results if the general aims of our foreign policy will have to +stop at that. It can have significance for us only if it serves to cover +our flank in the struggle for that extension of territory which is +necessary for the existence of our people in Europe. For colonial +acquisitions will not solve that question. It can be solved only by the +winning of such territory for the settlement of our people as will +extend the area of the motherland and thereby will not only keep the new +settlers in the closest communion with the land of their origin, but +will guarantee to this territorial ensemble the advantages which arise +from the fact that in their expansion over greater territory the people +remain united as a political unit. + +The National Movement must not be the advocate for other nations, but +the protagonist for its own nation. Otherwise it would be something +superfluous and, above all, it would have no right to clamour against +the action of the past; for then it would be repeating the action of the +past. The old German policy suffered from the mistake of having been +determined by dynastic considerations. The new German policy must not +follow the sentimentality of cosmopolitan patriotism. Above all, we must +not form a police guard for the famous 'poor small nations'; but we must +be the soldiers of the German nation. + +We National Socialists have to go still further. The right to territory +may become a duty when a great nation seems destined to go under unless +its territory be extended. And that is particularly true when the nation +in question is not some little group of negro people but the Germanic +mother of all the life which has given cultural shape to the modern +world. Germany will either become a World Power or will not continue to +exist at all. But in order to become a World Power it needs that +territorial magnitude which gives it the necessary importance to-day and +assures the existence of its citizens. + +Therefore we National Socialists have purposely drawn a line through the +line of conduct followed by pre-War Germany in foreign policy. We put an +end to the perpetual Germanic march towards the South and West of Europe +and turn our eyes towards the lands of the East. We finally put a stop +to the colonial and trade policy of pre-War times and pass over to the +territorial policy of the future. + +But when we speak of new territory in Europe to-day we must principally +think of Russia and the border States subject to her. + +Destiny itself seems to wish to point out the way for us here. In +delivering Russia over to Bolshevism, Fate robbed the Russian people of +that intellectual class which had once created the Russian State and +were the guarantee of its existence. For the Russian State was not +organized by the constructive political talent of the Slav element in +Russia, but was much more a marvellous exemplification of the capacity +for State-building possessed by the Germanic element in a race of +inferior worth. Thus were many powerful Empires created all over the +earth. More often than once inferior races with Germanic organizers and +rulers as their leaders became formidable States and continued to exist +as long as the racial nucleus remained which had originally created each +respective State. For centuries Russia owed the source of its livelihood +as a State to the Germanic nucleus of its governing class. But this +nucleus is now almost wholly broken up and abolished. The Jew has taken +its place. Just as it is impossible for the Russian to shake off the +Jewish yoke by exerting his own powers, so, too, it is impossible for +the Jew to keep this formidable State in existence for any long period +of time. He himself is by no means an organizing element, but rather a +ferment of decomposition. This colossal Empire in the East is ripe for +dissolution. And the end of the Jewish domination in Russia will also be +the end of Russia as a State. We are chosen by Destiny to be the +witnesses of a catastrophe which will afford the strongest confirmation +of the nationalist theory of race. + +But it is our task, and it is the mission of the National Socialist +Movement, to develop in our people that political mentality which will +enable them to realize that the aim which they must set to themselves +for the fulfilment of their future must not be some wildly enthusiastic +adventure in the footsteps of Alexander the Great but industrious labour +with the German plough, for which the German sword will provide the +soil. + +That the Jew should declare himself bitterly hostile to such a policy is +only quite natural. For the Jews know better than any others what the +adoption of this line of conduct must mean for their own future. That +fact alone ought to teach all genuine nationalists that this new +orientation is the right and just one. But, unfortunately, the opposite +is the case. Not only among the members of the German-National Party but +also in purely nationalist circles violent opposition is raised against +this Eastern policy. And in connection with that opposition, as in all +such cases, the authority of great names is appealed to. The spirit of +Bismarck is evoked in defence of a policy which is as stupid as it is +impossible, and is in the highest degree detrimental to the interests of +the German people. They say that Bismarck laid great importance on the +value of good relations with Russia. To a certain extent, that is true. +But they quite forget to add that he laid equal stress on the importance +of good relations with Italy, for example. Indeed, the same Herr von +Bismarck once concluded an alliance with Italy so that he might more +easily settle accounts with Austria. Why is not this policy now +advocated? They will reply that the Italy of to-day is not the Italy of +that time. Good. But then, honourable sirs, permit me to remind you that +the Russia of to-day is no longer the Russia of that time. Bismarck +never laid down a policy which would be permanently binding under all +circumstances and should be adhered to on principle. He was too much the +master of the moment to burden himself with that kind of obligation. +Therefore, the question ought not to be what Bismarck then did, but +rather what he would do to-day. And that question is very easy to +answer. His political sagacity would never allow him to ally himself +with a State that is doomed to disappear. + +Moreover, Bismarck looked upon the colonial and trade policy of his time +with mixed feelings, because what he most desired was to assure the best +possibilities of consolidating and internally strengthening the state +system which he himself had created. That was the sole ground on which +he then welcomed the Russian defence in his rear, so as to give him a +free hand for his activities in the West. But what was advantageous then +to Germany would now be detrimental. + +As early as 1920-21, when the young movement began slowly to appear on +the political horizon and movements for the liberation of the German +nation were formed here and there, the Party was approached from various +quarters in an attempt to bring it into definite connection with the +liberationist movements in other countries. This was in line with the +plans of the 'League of Oppressed Nations', which had been advertised in +many quarters and was composed principally of representatives of some of +the Balkan States and also of Egypt and India. These always impressed me +as charlatans who gave themselves big airs but had no real background at +all. Not a few Germans, however, especially in the nationalist camp, +allowed themselves to be taken in by these pompous Orientals, and in the +person of some wandering Indian or Egyptian student they believed at +once that they were face to face with a 'representative' of India or +Egypt. They did not realize that in most cases they were dealing with +persons who had no backing whatsoever, who were not authorized by +anybody to conclude any sort of agreement whatsoever; so that the +practical result of every negotiation with such individuals was negative +and the time spent in such dealings had to be reckoned as utterly lost. +I was always on my guard against these attempts. Not only that I had +something better to do than to waste weeks in such sterile +'discussions', but also because I believed that even if one were dealing +with genuine representatives that whole affair would be bound to turn +out futile, if not positively harmful. + +In peace-time it was already lamentable enough that the policy of +alliances, because it had no active and aggressive aims in view, ended +in a defensive association with antiquated States that had been +pensioned off by the history of the world. The alliance with Austria, as +well as that with Turkey, was not much to be joyful about. While the +great military and industrial States of the earth had come together in a +league for purposes of active aggression, a few old and effete States +were collected, and with this antique bric-�-brac an attempt was made to +face an active world coalition. Germany had to pay dearly for that +mistaken foreign policy and yet not dearly enough to prevent our +incorrigible visionaries from falling back into the same error again. +For the attempt to make possible the disarmament of the all-powerful +victorious States through a 'League of Oppressed Nations' is not only +ridiculous but disastrous. It is disastrous because in that way the +German people are again being diverted from real possibilities, which +they abandon for the sake of fruitless hopes and illusions. In reality +the German of to-day is like a drowning man that clutches at any straw +which may float beside him. And one finds people doing this who are +otherwise highly educated. Wherever some will-o'-the-wisp of a fantastic +hope appears these people set off immediately to chase it. Let this be a +League of Oppressed Nations, a League of Nations, or some other +fantastic invention, thousands of ingenuous souls will always be found +to believe in it. + +I remember well the childish and incomprehensible hopes which arose +suddenly in nationalist circles in the years 1920-21 to the effect that +England was just nearing its downfall in India. A few Asiatic +mountebanks, who put themselves forward as "the champions of Indian +Freedom", then began to peregrinate throughout Europe and succeeded in +inspiring otherwise quite reasonable people with the fixed notion that +the British World Empire, which had its pivot in India, was just about +to collapse there. They never realized that their own wish was the +father of all these ideas. Nor did they stop to think how absurd their +wishes were. For inasmuch as they expected the end of the British Empire +and of England's power to follow the collapse of its dominion over +India, they themselves admitted that India was of the most outstanding +importance for England. + +Now in all likelihood the deep mysteries of this most important problem +must have been known not only to the German-National prophets but also +to those who had the direction of British history in their hands. It is +right down puerile to suppose that in England itself the importance of +India for the British Empire was not adequately appreciated. And it is a +proof of having learned nothing from the world war and of thoroughly +misunderstanding or knowing nothing about Anglo-Saxon determination, +when they imagine that England could lose India without first having put +forth the last ounce of her strength in the struggle to hold it. +Moreover, it shows how complete is the ignorance prevailing in Germany +as to the manner in which the spirit of England permeates and +administers her Empire. England will never lose India unless she admits +racial disruption in the machinery of her administration (which at +present is entirely out of the question in India) or unless she is +overcome by the sword of some powerful enemy. But Indian risings will +never bring this about. We Germans have had sufficient experience to +know how hard it is to coerce England. And, apart from all this, I as a +German would far rather see India under British domination than under +that of any other nation. + +The hopes of an epic rising in Egypt were just as chimerical. The 'Holy +War' may bring the pleasing illusion to our German nincompoops that +others are now ready to shed their blood for them. Indeed, this cowardly +speculation is almost always the father of such hopes. But in reality +the illusion would soon be brought to an end under the fusillade from a +few companies of British machine-guns and a hail of British bombs. + +A coalition of cripples cannot attack a powerful State which is +determined, if necessary, to shed the last drop of its blood to maintain +its existence. To me, as a nationalist who appreciates the worth of the +racial basis of humanity, I must recognize the racial inferiority of the +so-called 'Oppressed Nations', and that is enough to prevent me from +linking the destiny of my people with the destiny of those inferior +races. + +To-day we must take up the same sort of attitude also towards Russia. +The Russia of to-day, deprived of its Germanic ruling class, is not a +possible ally in the struggle for German liberty, setting aside entirely +the inner designs of its new rulers. From the purely military viewpoint +a Russo-German coalition waging war against Western Europe, and probably +against the whole world on that account, would be catastrophic for us. +The struggle would have to be fought out, not on Russian but on German +territory, without Germany being able to receive from Russia the +slightest effective support. The means of power at the disposal of the +present German REICH are so miserable and so inadequate to the waging of +a foreign war that it would be impossible to defend our frontiers +against Western Europe, England included. And the industrial area of +Germany would have to be abandoned undefended to the concentrated attack +of our adversaries. It must be added that between Germany and Russia +there is the Polish State, completely in the hands of the French. In +case Germany and Russia together should wage war against Western Europe, +Russia would have to overthrow Poland before the first Russian soldier +could arrive on the German front. But it is not so much a question of +soldiers as of technical equipment. In this regard we should have our +situation in the world war repeated, but in a more terrible manner. At +that time German industry had to be drained to help our glorious allies, +and from the technical side Germany had to carry on the war almost +alone. In this new hypothetical war Russia, as a technical factor, would +count for nothing. We should have practically nothing to oppose to the +general motorization of the world, which in the next war will make its +appearance in an overwhelming and decisive form. In this important field +Germany has not only shamefully lagged behind, but with the little it +has it would have to reinforce Russia, which at the present moment does +not possess a single factory capable of producing a motor gun-wagon. +Under such conditions the presupposed coming struggle would assume the +character of sheer slaughter. The German youth would have to shed more +of its blood than it did even in the world war; for, as always, the +honour of fighting will fall on us alone, and the result would be an +inevitable catastrophe. But even admitting that a miracle were produced +and that this war did not end in the total annihilation of Germany, the +final result would be that the German nation would be bled white, and, +surrounded by great military States, its real situation would be in no +way ameliorated. + +It is useless to object here that in case of an alliance with Russia we +should not think of an immediate war or that, anyhow, we should have +means of making thorough preparations for war. No. An alliance which is +not for the purpose of waging war has no meaning and no value. Even +though at the moment when an alliance is concluded the prospect of war +is a distant one, still the idea of the situation developing towards war +is the profound reason for entering into an alliance. It is out of the +question to think that the other Powers would be deceived as to the +purpose of such an alliance. A Russo-German coalition would remain +either a matter of so much paper--and in this case it would have no +meaning for us--or the letter of the treaty would be put into practice +visibly, and in that case the rest of the world would be warned. It +would be childish to think that in such circumstances England and France +would wait for ten years to give the Russo-German alliance time to +complete its technical preparations. No. The storm would break over +Germany immediately. + +Therefore the fact of forming an alliance with Russia would be the +signal for a new war. And the result of that would be the end of +Germany. + +To these considerations the following must be added: + +(1) Those who are in power in Russia to-day have no idea of forming an +honourable alliance or of remaining true to it, if they did. + +It must never be forgotten that the present rulers of Russia are +blood-stained criminals, that here we have the dregs of humanity which, +favoured by the circumstances of a tragic moment, overran a great State, +degraded and extirpated millions of educated people out of sheer +blood-lust, and that now for nearly ten years they have ruled with such +a savage tyranny as was never known before. It must not be forgotten +that these rulers belong to a people in whom the most bestial cruelty is +allied with a capacity for artful mendacity and believes itself to-day +more than ever called to impose its sanguinary despotism on the rest of +the world. It must not be forgotten that the international Jew, who is +to-day the absolute master of Russia, does not look upon Germany as an +ally but as a State condemned to the same doom as Russia. One does not +form an alliance with a partner whose only aim is the destruction of his +fellow-partner. Above all, one does not enter into alliances with people +for whom no treaty is sacred; because they do not move about this earth +as men of honour and sincerity but as the representatives of lies and +deception, thievery and plunder and robbery. The man who thinks that he +can bind himself by treaty with parasites is like the tree that believes +it can form a profitable bargain with the ivy that surrounds it. + +(2) The menace to which Russia once succumbed is hanging steadily over +Germany. Only a bourgeois simpleton could imagine that Bolshevism can be +tamed. In his superficial way of thinking he does not suspect that here +we are dealing with a phenomenon that is due to an urge of the blood: +namely, the aspiration of the Jewish people to become the despots of the +world. That aspiration is quite as natural as the impulse of the +Anglo-Saxon to sit in the seats of rulership all over the earth. And as +the Anglo-Saxon chooses his own way of reaching those ends and fights +for them with his characteristic weapons, so also does the Jew. The Jew +wriggles his way in among the body of the nations and bores them hollow +from inside. The weapons with which he works are lies and calumny, +poisonous infection and disintegration, until he has ruined his hated +adversary. In Russian Bolshevism we ought to recognize the kind of +attempt which is being made by the Jew in the twentieth century to +secure dominion over the world. In other epochs he worked towards the +same goal but with different, though at bottom similar, means. The kind +of effort which the Jew puts forth springs from the deepest roots in the +nature of his being. A people does not of itself renounce the impulse to +increase its stock and power. Only external circumstances or senile +impotence can force them to renounce this urge. In the same way the Jew +will never spontaneously give up his march towards the goal of world +dictatorship or repress his external urge. He can be thrown back on his +road only by forces that are exterior to him, for his instinct towards +world domination will die out only with himself. The impotence of +nations and their extinction through senility can come only when their +blood has remained no longer pure. And the Jewish people preserve the +purity of their blood better than any other nation on earth. Therefore +the Jew follows his destined road until he is opposed by a force +superior to him. And then a desperate struggle takes place to send back +to Lucifer him who would assault the heavens. + +To-day Germany is the next battlefield for Russian Bolshevism. All the +force of a fresh missionary idea is needed to raise up our nation once +more, to rescue it from the coils of the international serpent and stop +the process of corruption which is taking place in the internal +constitution of our blood; so that the forces of our nation, once +liberated, may be employed to preserve our nationality and prevent the +repetition of the recent catastrophe from taking place even in the most +distant future. If this be the goal we set to ourselves it would be +folly to ally ourselves with a country whose master is the mortal enemy +of our future. How can we release our people from this poisonous grip if +we accept the same grip ourselves? How can we teach the German worker +that Bolshevism is an infamous crime against humanity if we ally +ourselves with this infernal abortion and recognize its existence as +legitimate. With what right shall we condemn the members of the broad +masses whose sympathies lie with a certain WELTANSCHAUUNG if the rulers +of our State choose the representatives of that WELTANSCHAUUNG as their +allies? The struggle against the Jewish Bolshevization of the world +demands that we should declare our position towards Soviet Russia. We +cannot cast out the Devil through Beelzebub. If nationalist circles +to-day grow enthusiastic about the idea of an alliance with Bolshevism, +then let them look around only in Germany and recognize from what +quarter they are being supported. Do these nationalists believe that a +policy which is recommended and acclaimed by the Marxist international +Press can be beneficial for the German people? Since when has the Jew +acted as shield-bearer for the militant nationalist? + +One special reproach which could be made against the old German REICH +with regard to its policy of alliances was that it spoiled its relations +towards all others by continually swinging now this way and now that way +and by its weakness in trying to preserve world peace at all costs. But +one reproach which cannot be made against it is that it did not continue +to maintain good relations with Russia. + +I admit frankly that before the War I thought it would have been better +if Germany had abandoned her senseless colonial policy and her naval +policy and had joined England in an alliance against Russia, therewith +renouncing her weak world policy for a determined European policy, with +the idea of acquiring new territory on the Continent. I do not forget +the constant insolent threats which Pan-Slavist Russia made against +Germany. I do not forget the continual trial mobilizations, the sole +object of which was to irritate Germany. I cannot forget the tone of +public opinion in Russia which in pre-War days excelled itself in +hate-inspired outbursts against our nation and REICH. Nor can I forget +the big Russian Press which was always more favourable to France than to +us. + +But, in spite of everything, there was still a second way possible +before the War. We might have won the support of Russia and turned +against England. Circumstances are entirely different to-day. If, before +the War, throwing all sentiment to the winds, we could have marched by +the side of Russia, that is no longer possible for us to-day. Since then +the hand of the world-clock has moved forward. The hour has struck and +struck loudly, when the destiny of our people must be decided one way or +another. + +The present consolidation of the great States of the world is the last +warning signal for us to look to ourselves and bring our people back +from their land of visions to the land of hard truth and point the way +into the future, on which alone the old REICH can march triumphantly +once again. + +If, in view of this great and most important task placed before it, the +National Socialist Movement sets aside all illusions and takes reason as +its sole effective guide the catastrophe of 1918 may turn out to be an +infinite blessing for the future of our nation. From the lesson of that +collapse it may formulate an entirely new orientation for the conduct of +its foreign policy. Internally reinforced through its new +WELTANSCHAUUNG, the German nation may reach a final stabilization of +its policy towards the outside world. It may end by gaining what England +has, what even Russia had, and what France again and again utilized as +the ultimate grounds on which she was able to base correct decisions for +her own interests: namely, A Political Testament. Political Testament of +the German Nation ought to lay down the following rules, which will be +always valid for its conduct towards the outside world: + +Never permit two Continental Powers to arise in Europe. Should any +attempt be made to organize a second military Power on the German +frontier by the creation of a State which may become a Military Power, +with the prospect of an aggression against Germany in view, such an +event confers on Germany not only the right but the duty to prevent by +every means, including military means, the creation of such a State and +to crush it if created. See to it that the strength of our nation does +not rest on colonial foundations but on those of our own native +territory in Europe. Never consider the REICH secure unless, for +centuries to come, it is in a position to give every descendant of our +race a piece of ground and soil that he can call his own. Never forget +that the most sacred of all rights in this world is man's right to the +earth which he wishes to cultivate for himself and that the holiest of +all sacrifices is that of the blood poured out for it. + +I should not like to close this chapter without referring once again to +the one sole possibility of alliances that exists for us in Europe at +the present moment. In speaking of the German alliance problem in the +present chapter I mentioned England and Italy as the only countries with +which it would be worth while for us to strive to form a close alliance +and that this alliance would be advantageous. I should like here to +underline again the military importance of such an alliance. + +The military consequences of forming this alliance would be the direct +opposite of the consequences of an alliance with Russia. Most important +of all is the fact that a RAPPROCHEMENT with England and Italy would in +no way involve a danger of war. The only Power that could oppose such an +arrangement would be France; and France would not be in a position to +make war. But the alliance should allow to Germany the possibility of +making those preparations in all tranquillity which, within the +framework of such a coalition, might in one way or another be requisite +in view of a regulation of accounts with France. For the full +significance of such an alliance lies in the fact that on its conclusion +Germany would no longer be subject to the threat of a sudden invasion. +The coalition against her would disappear automatically; that is to say, +the Entente which brought such disaster to us. Thus France, the mortal +enemy of our people, would be isolated. And even though at first this +success would have only a moral effect, it would be sufficient to give +Germany such liberty of action as we cannot now imagine. For the new +Anglo-German-Italian alliance would hold the political initiative and no +longer France. + +A further success would be that at one stroke Germany would be delivered +from her unfavourable strategical situation. On the one side her flank +would be strongly protected; and, on the other, the assurance of being +able to import her foodstuffs and raw materials would be a beneficial +result of this new alignment of States. But almost of greater importance +would be the fact that this new League would include States that possess +technical qualities which mutually supplement each other. For the first +time Germany would have allies who would not be as vampires on her +economic body but would contribute their part to complete our technical +equipment. And we must not forget a final fact: namely, that in this +case we should not have allies resembling Turkey and Russia to-day. The +greatest World Power on this earth and a young national State would +supply far other elements for a struggle in Europe than the putrescent +carcasses of the States with which Germany was allied in the last war. + +As I have already said, great difficulties would naturally be made to +hinder the conclusion of such an alliance. But was not the formation of +the Entente somewhat more difficult? Where King Edward VII succeeded +partly against interests that were of their nature opposed to his work +we must and will succeed, if the recognition of the necessity of such a +development so inspires us that we shall be able to act with skill and +conquer our own feelings in carrying the policy through. This will be +possible when, incited to action by the miseries of our situation, we +shall adopt a definite purpose and follow it out systematically instead +of the defective foreign policy of the last decades, which never had a +fixed purpose in view. + +The future goal of our foreign policy ought not to involve an +orientation to the East or the West, but it ought to be an Eastern +policy which will have in view the acquisition of such territory as is +necessary for our German people. To carry out this policy we need that +force which the mortal enemy of our nation, France, now deprives us of +by holding us in her grip and pitilessly robbing us of our strength. +Therefore we must stop at no sacrifice in our effort to destroy the +French striving towards hegemony over Europe. As our natural ally to-day +we have every Power on the Continent that feels France's lust for +hegemony in Europe unbearable. No attempt to approach those Powers ought +to appear too difficult for us, and no sacrifice should be considered +too heavy, if the final outcome would be to make it possible for us to +overthrow our bitterest enemy. The minor wounds will be cured by the +beneficent influence of time, once the ground wounds have been +cauterized and closed. + +Naturally the internal enemies of our people will howl with rage. But +this will not succeed in forcing us as National Socialists to cease our +preaching in favour of that which our most profound conviction tells us +to be necessary. We must oppose the current of public opinion which will +be driven mad by Jewish cunning in exploiting our German +thoughtlessness. The waves of this public opinion often rage and roar +against us; but the man who swims with the current attracts less +attention than he who buffets it. To-day we are but a rock in the river. +In a few years Fate may raise us up as a dam against which the general +current will be broken, only to flow forward in a new bed. Therefore it +is necessary that in the eyes of the rest of the world our movement +should be recognized as representing a definite and determined political +programme. We ought to bear on our visors the distinguishing sign of +that task which Heaven expects us to fulfil. + +When we ourselves are fully aware of the ineluctable necessity which +determines our external policy this knowledge will fill us with the grit +which we need in order to stand up with equanimity under the bombardment +launched against us by the enemy Press and to hold firm when some +insinuating voice whispers that we ought to give ground here and there +in order not to have all against us and that we might sometimes howl +with the wolves. + + + + +CHAPTER XV + + + +THE RIGHT TO SELF-DEFENCE + + +After we had laid down our arms, in November 1918, a policy was adopted +which in all human probability was bound to lead gradually to our +complete subjugation. Analogous examples from history show that those +nations which lay down their arms without being absolutely forced to do +so subsequently prefer to submit to the greatest humiliations and +exactions rather than try to change their fate by resorting to arms +again. + +That is intelligible on purely human grounds. A shrewd conqueror will +always enforce his exactions on the conquered only by stages, as far as +that is possible. Then he may expect that a people who have lost all +strength of character--which is always the case with every nation that +voluntarily submits to the threats of an opponent--will not find in any +of these acts of oppression, if one be enforced apart from the other, +sufficient grounds for taking up arms again. The more numerous the +extortions thus passively accepted so much the less will resistance +appear justified in the eyes of other people, if the vanquished nation +should end by revolting against the last act of oppression in a long +series. And that is specially so if the nation has already patiently and +silently accepted impositions which were much more exacting. + +The fall of Carthage is a terrible example of the slow agony of a people +which ended in destruction and which was the fault of the people +themselves. + +In his THREE ARTICLES OF FAITH Clausewitz expressed this idea admirably +and gave it a definite form when he said: "The stigma of shame incurred +by a cowardly submission can never be effaced. The drop of poison which +thus enters the blood of a nation will be transmitted to posterity. It +will undermine and paralyse the strength of later generations." But, on +the contrary, he added: "Even the loss of its liberty after a sanguinary +and honourable struggle assures the resurgence of the nation and is the +vital nucleus from which one day a new tree can draw firm roots." + +Naturally a nation which has lost all sense of honour and all strength +of character will not feel the force of such a doctrine. But any nation +that takes it to heart will never fall very low. Only those who forget +it or do not wish to acknowledge it will collapse. Hence those +responsible for a cowardly submission cannot be expected suddenly to +take thought with themselves, for the purpose of changing their former +conduct and directing it in the way pointed out by human reason and +experience. On the contrary, they will repudiate such a doctrine, until +the people either become permanently habituated to the yoke of slavery +or the better elements of the nation push their way into the foreground +and forcibly take power away from the hands of an infamous and corrupt +regime. In the first case those who hold power will be pleased with the +state of affairs, because the conquerors often entrust them with the +task of supervising the slaves. And these utterly characterless beings +then exercise that power to the detriment of their own people, more +cruelly than the most cruel-hearted stranger that might be nominated by +the enemy himself. + +The events which happened subsequent to 1918 in Germany prove how the +hope of securing the clemency of the victor by making a voluntary +submission had the most disastrous influence on the political views and +conduct of the broad masses. I say the broad masses explicitly, because +I cannot persuade myself that the things which were done or left undone +by the leaders of the people are to be attributed to a similar +disastrous illusion. Seeing that the direction of our historical destiny +after the war was now openly controlled by the Jews, it is impossible to +admit that a defective knowledge of the state of affairs was the sole +cause of our misfortunes. On the contrary, the conclusion that must be +drawn from the facts is that our people were intentionally driven to +ruin. If we examine it from this point of view we shall find that the +direction of the nation's foreign policy was not so foolish as it +appeared; for on scrutinizing the matter closely we see clearly that +this conduct was a procedure which had been calmly calculated, shrewdly +defined and logically carried out in the service of the Jewish idea and +the Jewish endeavour to secure the mastery of the world. + +From 1806 to 1813 Prussia was in a state of collapse. But that period +sufficed to renew the vital energies of the nation and inspire it once +more with a resolute determination to fight. An equal period of time has +passed over our heads from 1918 until to-day, and no advantage has been +derived from it. On the contrary, the vital strength of our State has +been steadily sapped. + +Seven years after November 1918 the Locarno Treaty was signed. + +Thus the development which took place was what I have indicated above. +Once the shameful Armistice had been signed our people were unable to +pluck up sufficient courage and energy to call a halt suddenly to the +conduct of our adversary as the oppressive measures were being +constantly renewed. The enemy was too shrewd to put forward all his +demands at once. He confined his duress always to those exactions which, +in his opinion and that of our German Government, could be submitted to +for the moment: so that in this way they did not risk causing an +explosion of public feeling. But according as the single impositions +were increasingly subscribed to and tolerated it appeared less +justifiable to do now in the case of one sole imposition or act of +duress what had not been previously done in the case of so many others, +namely, to oppose it. That is the 'drop of poison' of which Clausewitz +speaks. Once this lack of character is manifested the resultant +condition becomes steadily aggravated and weighs like an evil +inheritance on all future decisions. It may become as a leaden weight +around the nation's neck, which cannot be shaken off but which forces it +to drag out its existence in slavery. + +Thus, in Germany, edicts for disarmament and oppression and economic +plunder followed one after the other, making us politically helpless. +The result of all this was to create that mood which made so many look +upon the Dawes Plan as a blessing and the Locarno Treaty as a success. +From a higher point of view we may speak of one sole blessing in the +midst of so much misery. This blessing is that, though men may be +fooled, Heaven can't be bribed. For Heaven withheld its blessing. Since +that time Misery and Anxiety have been the constant companions of our +people, and Distress is the one Ally that has remained loyal to us. In +this case also Destiny has made no exceptions. It has given us our +deserts. Since we did not know how to value honour any more, it has +taught us to value the liberty to seek for bread. Now that the nation +has learned to cry for bread, it may one day learn to pray for freedom. + +The collapse of our nation in the years following 1918 was bitter and +manifest. And yet that was the time chosen to persecute us in the most +malicious way our enemies could devise, so that what happened afterwards +could have been foretold by anybody then. The government to which our +people submitted was as hopelessly incompetent as it was conceited, and +this was especially shown in repudiating those who gave any warning that +disturbed or displeased. Then we saw--and to-day also--the greatest +parliamentary nincompoops, really common saddlers and glove-makers--not +merely by trade, for that would signify very little--suddenly raised to +the rank of statesmen and sermonizing to humble mortals from that +pedestal. It did not matter, and it still does not matter, that such a +'statesman', after having displayed his talents for six months or so as +a mere windbag, is shown up for what he is and becomes the object of +public raillery and sarcasm. It does not matter that he has given the +most evident proof of complete incompetency. No. That does not matter at +all. On the contrary, the less real service the parliamentary statesmen +of this Republic render the country, the more savagely they persecute +all who expect that parliamentary deputies should show some positive +results of their activities. And they persecute everybody who dares to +point to the failure of these activities and predict similar failures +for the future. If one finally succeeds in nailing down one of these +parliamentarians to hard facts, so that this political artist can no +longer deny the real failure of his whole action and its results, then +he will find thousands of grounds for excuse, but will in no way admit +that he himself is the chief cause of the evil. + +In the winter of 1922-23, at the latest, it ought to have been generally +recognized that, even after the conclusion of peace, France was still +endeavouring with iron consistency to attain those ends which had been +originally envisaged as the final purpose of the War. For nobody could +think of believing that for four and a half years France continued to +pour out the not abundant supply of her national blood in the most +decisive struggle throughout all her history in order subsequently to +obtain compensation through reparations for the damages sustained. Even +Alsace and Lorraine, taken by themselves, would not account for the +energy with which the French conducted the War, if Alsace-Lorraine were +not already considered as a part of the really vast programme which +French foreign policy had envisaged for the future. The aim of that +programme was: Disintegration of Germany into a collection of small +states. It was for this that Chauvinist France waged war; and in doing +so she was in reality selling her people to be the serfs of the +international Jew. + +French war aims would have been obtained through the World War if, as +was originally hoped in Paris, the struggle had been carried out on +German soil. Let us imagine the bloody battles of the World War not as +having taken place on the Somme, in Flanders, in Artois, in front of +Warsaw, Nizhni-Novogorod, Kowno, and Riga but in Germany, in the Ruhr or +on the Maine, on the Elbe, in front of Hanover, Leipzig, N�rnberg, etc. +If such happened, then we must admit that the destruction of Germany +might have been accomplished. It is very much open to question if our +young federal State could have borne the hard struggle for four and a +half years, as it was borne by a France that had been centralized for +centuries, with the whole national imagination focused on Paris. If this +titanic conflict between the nations developed outside the frontiers of +our fatherland, not only is all the merit due to the immortal service +rendered by our old army but it was also very fortunate for the future +of Germany. I am fully convinced that if things had taken a different +course there would no longer be a German REICH to-day but only 'German +States'. And that is the only reason why the blood which was shed by our +friends and brothers in the War was at least not shed in vain. + +The course which events took was otherwise. In November 1918 Germany did +indeed collapse with lightning suddenness. But when the catastrophe took +place at home the armies under the Commander-in-Chief were still deep in +the enemy's country. At that time France's first preoccupation was not +the dismemberment of Germany but the problem of how to get the German +armies out of France and Belgium as quickly as possible. And so, in +order to put an end to the War, the first thing that had to be done by +the Paris Government was to disarm the German armies and push them back +into Germany if possible. Until this was done the French could not +devote their attention to carrying out their own particular and original +war aims. As far as concerned England, the War was really won when +Germany was destroyed as a colonial and commercial Power and was reduced +to the rank of a second-class State. It was not in England's interest to +wipe out the German State altogether. In fact, on many grounds it was +desirable for her to have a future rival against France in Europe. +Therefore French policy was forced to carry on by peaceful means the +work for which the War had opened the way; and Clemenceau's statement, +that for him Peace was merely a continuation of the War, thus acquired +an enhanced significance. + +Persistently and on every opportunity that arose, the effort to +dislocate the framework of the REICH was to have been carried on. By +perpetually sending new notes that demanded disarmament, on the one +hand, and by the imposition of economic levies which, on the other hand, +could be carried out as the process of disarmament progressed, it was +hoped in Paris that the framework of the REICH would gradually fall to +pieces. The more the Germans lost their sense of national honour the +more could economic pressure and continued economic distress be +effective as factors of political destruction. Such a policy of +political oppression and economic exploitation, carried out for ten or +twenty years, must in the long run steadily ruin the most compact +national body and, under certain circumstances, dismember it. Then the +French war aims would have been definitely attained. + +By the winter of 1922-23 the intentions of the French must already have +been known for a long time back. There remained only two possible ways +of confronting the situation. If the German national body showed itself +sufficiently tough-skinned, it might gradually blunt the will of the +French or it might do--once and for all--what was bound to become +inevitable one day: that is to say, under the provocation of some +particularly brutal act of oppression it could put the helm of the +German ship of state to roundabout and ram the enemy. That would +naturally involve a life-and-death-struggle. And the prospect of coming +through the struggle alive depended on whether France could be so far +isolated that in this second battle Germany would not have to fight +against the whole world but in defence of Germany against a France that +was persistently disturbing the peace of the world. + +I insist on this point, and I am profoundly convinced of it, namely, +that this second alternative will one day be chosen and will have to be +chosen and carried out in one way or another. I shall never believe that +France will of herself alter her intentions towards us, because, in the +last analysis, they are only the expression of the French instinct for +self-preservation. Were I a Frenchman and were the greatness of France +so dear to me as that of Germany actually is, in the final reckoning I +could not and would not act otherwise than a Clemenceau. The French +nation, which is slowly dying out, not so much through depopulation as +through the progressive disappearance of the best elements of the race, +can continue to play an important role in the world only if Germany be +destroyed. French policy may make a thousand detours on the march +towards its fixed goal, but the destruction of Germany is the end which +it always has in view as the fulfilment of the most profound yearning +and ultimate intentions of the French. Now it is a mistake to believe +that if the will on one side should remain only PASSIVE and intent on +its own self-preservation it can hold out permanently against another +will which is not less forceful but is ACTIVE. As long as the eternal +conflict between France and Germany is waged only in the form of a +German defence against the French attack, that conflict can never be +decided; and from century to century Germany will lose one position +after another. If we study the changes that have taken place, from the +twelfth century up to our day, in the frontiers within which the German +language is spoken, we can hardly hope for a successful issue to result +from the acceptance and development of a line of conduct which has +hitherto been so detrimental for us. + +Only when the Germans have taken all this fully into account will they +cease from allowing the national will-to-life to wear itself out in +merely passive defence, but they will rally together for a last decisive +contest with France. And in this contest the essential objective of the +German nation will be fought for. Only then will it be possible to put +an end to the eternal Franco-German conflict which has hitherto proved +so sterile. Of course it is here presumed that Germany sees in the +suppression of France nothing more than a means which will make it +possible for our people finally to expand in another quarter. To-day +there are eighty million Germans in Europe. And our foreign policy will +be recognized as rightly conducted only when, after barely a hundred +years, there will be 250 million Germans living on this Continent, not +packed together as the coolies in the factories of another Continent but +as tillers of the soil and workers whose labour will be a mutual +assurance for their existence. + +In December 1922 the situation between Germany and France assumed a +particularly threatening aspect. France had new and vast oppressive +measures in view and needed sanctions for her conduct. Political +pressure had to precede the economic plunder, and the French believed +that only by making a violent attack against the central nervous system +of German life would they be able to make our 'recalcitrant' people bow +to their galling yoke. By the occupation of the Ruhr District, it was +hoped in France that not only would the moral backbone of Germany be +broken finally but that we should be reduced to such a grave economic +condition that we should be forced, for weal or woe, to subscribe to the +heaviest possible obligations. + +It was a question of bending and breaking Germany. At first Germany bent +and subsequently broke in pieces completely. + +Through the occupation of the Ruhr, Fate once more reached out its hand +to the German people and bade them arise. For what at first appeared as +a heavy stroke of misfortune was found, on closer examination, to +contain extremely encouraging possibilities of bringing Germany's +sufferings to an end. + +As regards foreign politics, the action of France in occupying the Ruhr +really estranged England for the first time in quite a profound way. +Indeed it estranged not merely British diplomatic circles, which had +concluded the French alliance and had upheld it from motives of calm and +objective calculation, but it also estranged large sections of the +English nation. The English business world in particular scarcely +concealed the displeasure it felt at this incredible forward step in +strengthening the power of France on the Continent. From the military +standpoint alone France now assumed a position in Europe such as Germany +herself had not held previously. Moreover, France thus obtained control +over economic resources which practically gave her a monopoly that +consolidated her political and commercial strength against all +competition. The most important iron and coal mines of Europe were now +united in the hand of one nation which, in contrast to Germany, had +hitherto defended her vital interests in an active and resolute fashion +and whose military efficiency in the Great War was still fresh in the +memories of the whole world. The French occupation of the Ruhr coal +field deprived England of all the successes she had gained in the War. +And the victors were now Marshal Foch and the France he represented, no +longer the calm and painstaking British statesmen. + +In Italy also the attitude towards France, which had not been very +favourable since the end of the War, now became positively hostile. The +great historic moment had come when the Allies of yesterday might become +the enemies of to-morrow. If things happened otherwise and if the Allies +did not suddenly come into conflict with one another, as in the Second +Balkan War, that was due to the fact that Germany had no Enver Pasha but +merely a Cuno as Chancellor of the REICH. + +Nevertheless, the French invasion of the Ruhr opened up great +possibilities for the future not only in Germany's foreign politics but +also in her internal politics. A considerable section of our people who, +thanks to the persistent influence of a mendacious Press, had looked +upon France as the champion of progress and liberty, were suddenly cured +of this illusion. In 1914 the dream of international solidarity suddenly +vanished from the brain of our German working class. They were brought +back into the world of everlasting struggle, where one creature feeds on +the other and where the death of the weaker implies the life of the +stronger. The same thing happened in the spring of 1923. + +When the French put their threats into effect and penetrated, at first +hesitatingly and cautiously, into the coal-basin of Lower Germany the +hour of destiny had struck for Germany. It was a great and decisive +moment. If at that moment our people had changed not only their frame of +mind but also their conduct the German Ruhr District could have been +made for France what Moscow turned out to be for Napoleon. Indeed, there +were only two possibilities: either to leave this move also to take its +course and do nothing or to turn to the German people in that region of +sweltering forges and flaming furnaces. An effort might have been made +to set their wills afire with determination to put an end to this +persistent disgrace and to face a momentary terror rather than submit to +a terror that was endless. + +Cuno, who was then Chancellor of the REICH, can claim the immortal merit +of having discovered a third way; and our German bourgeois political +parties merit the still more glorious honour of having admired him and +collaborated with him. + +Here I shall deal with the second way as briefly as possible. + +By occupying the Ruhr France committed a glaring violation of the +Versailles Treaty. Her action brought her into conflict with several of +the guarantor Powers, especially with England and Italy. She could no +longer hope that those States would back her up in her egotistic act of +brigandage. She could count only on her own forces to reap anything like +a positive result from that adventure, for such it was at the start. For +a German National Government there was only one possible way left open. +And this was the way which honour prescribed. Certainly at the beginning +we could not have opposed France with an active armed resistance. But it +should have been clearly recognized that any negotiations which did not +have the argument of force to back them up would turn out futile and +ridiculous. If it were not possible to organize an active resistance, +then it was absurd to take up the standpoint: "We shall not enter into +any negotiations." But it was still more absurd finally to enter into +negotiations without having organized the necessary force as a support. + +Not that it was possible for us by military means to prevent the +occupation of the Ruhr. Only a madman could have recommended such a +decision. But under the impression produced by the action which France +had taken, and during the time that it was being carried out, measures +could have been, and should have been, undertaken without any regard to +the Versailles Treaty, which France herself had violated, to provide +those military resources which would serve as a collateral argument to +back up the negotiations later on. For it was quite clear from the +beginning that the fate of this district occupied by the French would +one day be decided at some conference table or other. But it also must +have been quite to everybody that even the best negotiators could have +little success as long as the ground on which they themselves stood and +the chair on which they sat were not under the armed protection of their +own people. A weak pigmy cannot contend against athletes, and a +negotiator without any armed defence at his back must always bow in +obeisance when a Brennus throws the sword into the scales on the enemy's +side, unless an equally strong sword can be thrown into the scales at +the other end and thus maintain the balance. It was really distressing +to have to observe the comedy of negotiations which, ever since 1918, +regularly preceded each arbitrary dictate that the enemy imposed upon +us. We offered a sorry spectacle to the eyes of the whole world when we +were invited, for the sake of derision, to attend conference tables +simply to be presented with decisions and programmes which had already +been drawn up and passed a long time before, and which we were permitted +to discuss, but from the beginning had to be considered as unalterable. +It is true that in scarcely a single instance were our negotiators men +of more than mediocre abilities. For the most part they justified only +too well the insolent observation made by Lloyd George when he +sarcastically remarked, in the presence of a former Chancellor of the +REICH, Herr Simon, that the Germans were not able to choose men of +intelligence as their leaders and representatives. But in face of the +resolute determination and the power which the enemy held in his hands, +on the one side, and the lamentable impotence of Germany on the other, +even a body of geniuses could have obtained only very little for +Germany. + +In the spring of 1923, however, anyone who might have thought of seizing +the opportunity of the French invasion of the Ruhr to reconstruct the +military power of Germany would first have had to restore to the nation +its moral weapons, to reinforce its will-power, and to extirpate those +who had destroyed this most valuable element of national strength. + +Just as in 1918 we had to pay with our blood for the failure to crush +the Marxist serpent underfoot once and for all in 1914 and 1915, now we +have to suffer retribution for the fact that in the spring of 1923 we +did not seize the opportunity then offered us for finally wiping out the +handiwork done by the Marxists who betrayed their country and were +responsible for the murder of our people. + +Any idea of opposing French aggression with an efficacious resistance +was only pure folly as long as the fight had not been taken up against +those forces which, five years previously, had broken the German +resistance on the battlefields by the influences which they exercised at +home. Only bourgeois minds could have arrived at the incredible belief +that Marxism had probably become quite a different thing now and that +the CANAILLE of ringleaders in 1918, who callously used the bodies of +our two million dead as stepping-stones on which they climbed into the +various Government positions, would now, in the year 1923, suddenly show +themselves ready to pay their tribute to the national conscience. It was +veritably a piece of incredible folly to expect that those traitors +would suddenly appear as the champions of German freedom. They had no +intention of doing it. Just as a hyena will not leave its carrion, a +Marxist will not give up indulging in the betrayal of his country. It is +out of the question to put forward the stupid retort here, that so many +of the workers gave their blood for Germany. German workers, yes, but no +longer international Marxists. If the German working class, in 1914, +consisted of real Marxists the War would have ended within three weeks. +Germany would have collapsed before the first soldier had put a foot +beyond the frontiers. No. The fact that the German people carried on the +War proved that the Marxist folly had not yet been able to penetrate +deeply. But as the War was prolonged German soldiers and workers +gradually fell back into the hands of the Marxist leaders, and the +number of those who thus relapsed became lost to their country. At the +beginning of the War, or even during the War, if twelve or fifteen +thousand of these Jews who were corrupting the nation had been forced to +submit to poison-gas, just as hundreds of thousands of our best German +workers from every social stratum and from every trade and calling had +to face it in the field, then the millions of sacrifices made at the +front would not have been in vain. On the contrary: If twelve thousand +of these malefactors had been eliminated in proper time probably the +lives of a million decent men, who would be of value to Germany in the +future, might have been saved. But it was in accordance with bourgeois +'statesmanship' to hand over, without the twitch of an eyelid, millions +of human beings to be slaughtered on the battlefields, while they looked +upon ten or twelve thousand public traitors, profiteers, usurers and +swindlers, as the dearest and most sacred national treasure and +proclaimed their persons to be inviolable. Indeed it would be hard to +say what is the most outstanding feature of these bourgeois circles: +mental debility, moral weakness and cowardice, or a mere down-at-heel +mentality. It is a class that is certainly doomed to go under but, +unhappily, it drags down the whole nation with it into the abyss. + +The situation in 1923 was quite similar to that of 1918. No matter what +form of resistance was decided upon, the first prerequisite for taking +action was the elimination of the Marxist poison from the body of the +nation. And I was convinced that the first task then of a really +National Government was to seek and find those forces that were +determined to wage a war of destruction against Marxism and to give +these forces a free hand. It was their duty not to bow down before the +fetish of 'order and tranquillity' at a moment when the enemy from +outside was dealing the Fatherland a death-blow and when high treason +was lurking behind every street corner at home. No. A really National +Government ought then to have welcomed disorder and unrest if this +turmoil would afford an opportunity of finally settling with the +Marxists, who are the mortal enemies of our people. If this precaution +were neglected, then it was sheer folly to think of resisting, no matter +what form that resistance might take. + +Of course, such a settlement of accounts with the Marxists as would be +of real historical importance could not be effected along lines laid +down by some secret council or according to some plan concocted by the +shrivelled mind of some cabinet minister. It would have to be in +accordance with the eternal laws of life on this Earth which are and +will remain those of a ceaseless struggle for existence. It must always +be remembered that in many instances a hardy and healthy nation has +emerged from the ordeal of the most bloody civil wars, while from peace +conditions which had been artificially maintained there often resulted a +state of national putrescence that reeked to the skies. The fate of a +nation cannot be changed in kid gloves. And so in the year 1923 brutal +action should have been taken to stamp out the vipers that battened on +the body of the nation. If this were done, then the first prerequisite +for an active opposition would have been fulfilled. + +At that time I often talked myself hoarse in trying to make it clear, at +least to the so-called national circles, what was then at stake and that +by repeating the errors committed in 1914 and the following years we +must necessarily come to the same kind of catastrophe as in 1918. I +frequently implored of them to let Fate have a free hand and to make it +possible for our Movement to settle with the Marxists. But I preached to +deaf ears. They all thought they knew better, including the Chief of the +Defence Force, until finally they found themselves forced to subscribe +to the vilest capitulation that history records. + +I then became profoundly convinced that the German bourgeoisie had come +to the end of its mission and was not capable of fulfilling any further +function. And then also I recognized the fact that all the bourgeois +parties had been fighting Marxism merely from the spirit of competition +without sincerely wishing to destroy it. For a long time they had been +accustomed to assist in the destruction of their country, and their one +great care was to secure good seats at the funeral banquet. It was for +this alone that they kept on 'fighting'. + +At that time--I admit it openly--I conceived a profound admiration for +the great man beyond the Alps, whose ardent love for his people inspired +him not to bargain with Italy's internal enemies but to use all possible +ways and means in an effort to wipe them out. What places Mussolini in +the ranks of the world's great men is his decision not to share Italy +with the Marxists but to redeem his country from Marxism by destroying +internationalism. + +What miserable pigmies our sham statesmen in Germany appear by +comparison with him. And how nauseating it is to witness the conceit and +effrontery of these nonentities in criticizing a man who is a thousand +times greater than them. And how painful it is to think that this takes +place in a country which could point to a Bismarck as its leader as +recently as fifty years ago. + +The attitude adopted by the bourgeoisie in 1923 and the way in which +they dealt kindly with Marxism decided from the outset the fate of any +attempt at active resistance in the Ruhr. With that deadly enemy in our +own ranks it was sheer folly to think of fighting France. The most that +could then be done was to stage a sham fight in order to satisfy the +German national element to some extent, to tranquillize the 'boiling +state of the public mind', or dope it, which was what was really +intended. Had they really believed in what they did, they ought to have +recognized that the strength of a nation lies, first of all, not in its +arms but in its will, and that before conquering the external enemy the +enemy at home would have to be eliminated. If not, then disaster must +result if victory be not achieved on the very first day of the fight. +The shadow of one defeat is sufficient to break up the resistance of a +nation that has not been liberated from its internal enemies, and give +the adversary a decisive victory. + +In the spring of 1923 all this might have been predicted. It is useless +to ask whether it was then possible to count on a military success +against France. For if the result of the German action in regard to the +French invasion of the Ruhr had been only the destruction of Marxism at +home, success would have been on our side. Once liberated from the +deadly enemies of her present and future existence, Germany would +possess forces which no power in the world could strangle again. On the +day when Marxism is broken in Germany the chains that bind Germany will +be smashed for ever. For never in our history have we been conquered by +the strength of our outside enemies but only through our own failings +and the enemy in our own camp. + +Since it was not able to decide on such heroic action at that time, the +Government could have chosen the first way: namely, to allow things to +take their course and do nothing at all. + +But at that great moment Heaven made Germany a present of a great man. +This was Herr Cuno. He was neither a statesman nor a politician by +profession, still less a politician by birth. But he belonged to that +type of politician who is merely used for liGYMNASIUMating some definite +question. Apart from that, he had business experience. It was a curse +for Germany that, in the practice of politics, this business man looked +upon politics also as a business undertaking and regulated his conduct +accordingly. + +"France occupies the Ruhr. What is there in the Ruhr? Coal. And so +France occupies the Ruhr for the sake of its coal?" What could come more +naturally to the mind of Herr Cuno than the idea of a strike, which +would prevent the French from obtaining any coal? And therefore, in the +opinion of Herr Cuno, one day or other they would certainly have to get +out of the Ruhr again if the occupation did not prove to be a paying +business. Such were approximately the lines along which that OUTSTANDING +NATIONAL STATESMAN reasoned. At Stuttgart and other places he spoke to +'his people' and this people became lost in admiration for him. Of +course they needed the Marxists for the strike, because the workers +would have to be the first to go on strike. Now, in the brain of a +bourgeois statesman such as Cuno, a Marxist and a worker are one and the +same thing. Therefore it was necessary to bring the worker into line +with all the other Germans in a united front. One should have seen how +the countenances of these party politicians beamed with the light of +their moth-eaten bourgeois culture when the great genius spoke the word +of revelation to them. Here was a nationalist and also a man of genius. +At last they had discovered what they had so long sought. For now the +abyss between Marxism and themselves could be bridged over. And thus it +became possible for the pseudo-nationalist to ape the German manner and +adopt nationalist phraseology in reaching out the ingenuous hand of +friendship to the internationalist traitors of their country. The +traitor readily grasped that hand, because, just as Herr Cuno had need +of the Marxist chiefs for his 'united front', the Marxist chiefs needed +Herr Cuno's money. So that both parties mutually benefited by the +transaction. Cuno obtained his united front, constituted of nationalist +charlatans and international swindlers. And now, with the help of the +money paid to them by the State, these people were able to pursue their +glorious mission, which was to destroy the national economic system. It +was an immortal thought, that of saving a nation by means of a general +strike in which the strikers were paid by the State. It was a command +that could be enthusiastically obeyed by the most indifferent of +loafers. + +Everybody knows that prayers will not make a nation free. But that it is +possible to liberate a nation by giving up work has yet to be proved by +historical experience. Instead of promoting a paid general strike at +that time, and making this the basis of his 'united front', if Herr Cuno +had demanded two hours more work from every German, then the swindle of +the 'united front' would have been disposed of within three days. +Nations do not obtain their freedom by refusing to work but by making +sacrifices. + +Anyhow, the so-called passive resistance could not last long. Nobody but +a man entirely ignorant of war could imagine that an army of occupation +might be frightened and driven out by such ridiculous means. And yet +this could have been the only purpose of an action for which the country +had to pay out milliards and which contributed seriously to devaluate +the national currency. + +Of course the French were able to make themselves almost at home in the +Ruhr basin the moment they saw that such ridiculous measures were being +adopted against them. They had received the prescription directly from +ourselves of the best way to bring a recalcitrant civil population to a +sense of reason if its conduct implied a serious danger for the +officials which the army of occupation had placed in authority. Nine +years previously we wiped out with lightning rapidity bands of Belgian +FRANCS-TIREURS and made the civil population clearly understand the +seriousness of the situation, when the activities of these bands +threatened grave danger for the German army. In like manner if the +passive resistance of the Ruhr became really dangerous for the French, +the armies of occupation would have needed no more than eight days to +bring the whole piece of childish nonsense to a gruesome end. For we +must always go back to the original question in all this business: What +were we to do if the passive resistance came to the point where it +really got on the nerves of our opponents and they proceeded to suppress +it with force and bloodshed? Would we still continue to resist? If so, +then, for weal or woe, we would have to submit to a severe and bloody +persecution. And in that case we should be faced with the same situation +as would have faced us in the case of an active resistance. In other +words, we should have to fight. Therefore the so-called passive +resistance would be logical only if supported by the determination to +come out and wage an open fight in case of necessity or adopt a kind of +guerilla warfare. Generally speaking, one undertakes such a struggle +when there is a possibility of success. The moment a besieged fortress +is taken by assault there is no practical alternative left to the +defenders except to surrender, if instead of probable death they are +assured that their lives will be spared. Let the garrison of a citadel +which has been completely encircled by the enemy once lose all hope of +being delivered by their friends, then the strength of the defence +collapses totally. + +That is why passive resistance in the Ruhr, when one considers the final +consequences which it might and must necessarily have if it were to turn +out really successful, had no practical meaning unless an active front +had been organized to support it. Then one might have demanded immense +efforts from our people. If each of these Westphalians in the Ruhr could +have been assured that the home country had mobilized an army of eighty +or a hundred divisions to support them, the French would have found +themselves treading on thorns. Surely a greater number of courageous men +could be found to sacrifice themselves for a successful enterprise than +for an enterprise that was manifestly futile. + +This was the classic occasion that induced us National Socialists to +take up a resolute stand against the so-called national word of command. +And that is what we did. During those months I was attacked by people +whose patriotism was a mixture of stupidity and humbug and who took part +in the general hue and cry because of the pleasant sensation they felt +at being suddenly enabled to show themselves as nationalists, without +running any danger thereby. In my estimation, this despicable 'united +front' was one of the most ridiculous things that could be imagined. And +events proved that I was right. + +As soon as the Trades Unions had nearly filled their treasuries with +Cuno's contributions, and the moment had come when it would be necessary +to transform the passive resistance from a mere inert defence into +active aggression, the Red hyenas suddenly broke out of the national +sheepfold and returned to be what they always had been. Without sounding +any drums or trumpets, Herr Cuno returned to his ships. Germany was +richer by one experience and poorer by the loss of one great hope. + +Up to midsummer of that year several officers, who certainly were not +the least brave and honourable of their kind, had not really believed +that the course of things could take a turn that was so humiliating. +They had all hoped that--if not openly, then at least secretly--the +necessary measures would be taken to make this insolent French invasion +a turning-point in German history. In our ranks also there were many who +counted at least on the intervention of the REICHSWEHR. That conviction +was so ardent that it decisively influenced the conduct and especially +the training of innumerable young men. + +But when the disgraceful collapse set in and the most humiliating kind +of capitulation was made, indignation against such a betrayal of our +unhappy country broke out into a blaze. Millions of German money had +been spent in vain and thousands of young Germans had been sacrificed, +who were foolish enough to trust in the promises made by the rulers of +the REICH. Millions of people now became clearly convinced that Germany +could be saved only if the whole prevailing system were destroyed root +and branch. + +There never had been a more propitious moment for such a solution. On +the one side an act of high treason had been committed against the +country, openly and shamelessly. On the other side a nation found itself +delivered over to die slowly of hunger. Since the State itself had +trodden down all the precepts of faith and loyalty, made a mockery of +the rights of its citizens, rendered the sacrifices of millions of its +most loyal sons fruitless and robbed other millions of their last penny, +such a State could no longer expect anything but hatred from its +subjects. This hatred against those who had ruined the people and the +country was bound to find an outlet in one form or another. In this +connection I shall quote here the concluding sentence of a speech which +I delivered at the great court trial that took place in the spring of +1924. + +"The judges of this State may tranquilly condemn us for our conduct at +that time, but History, the goddess of a higher truth and a better legal +code, will smile as she tears up this verdict and will acquit us all of +the crime for which this verdict demands punishment." + +But History will then also summon before its own tribunal those who, +invested with power to-day, have trampled on law and justice, condemning +our people to misery and ruin, and who, in the hour of their country's +misfortune, took more account of their own ego than of the life of the +community. + +Here I shall not relate the course of events which led to November 8th, +1923, and closed with that date. I shall not do so because I cannot see +that this would serve any beneficial purpose in the future and also +because no good could come of opening old sores that have been just only +closed. Moreover, it would be out of place to talk about the guilt of +men who perhaps in the depths of their hearts have as much love for +their people as I myself, and who merely did not follow the same road as +I took or failed to recognize it as the right one to take. + +In the face of the great misfortune which has befallen our fatherland +and affects all us, I must abstain from offending and perhaps disuniting +those men who must at some future date form one great united front which +will be made up of true and loyal Germans and which will have to +withstand the common front presented by the enemy of our people. For I +know that a time will come when those who then treated us as enemies +will venerate the men who trod the bitter way of death for the sake of +their people. + +I have dedicated the first volume of this book to our eighteen fallen +heroes. Here at the end of this second volume let me again bring those +men to the memory of the adherents and champions of our ideals, as +heroes who, in the full consciousness of what they were doing, +sacrificed their lives for us all. We must never fail to recall those +names in order to encourage the weak and wavering among us when duty +calls, that duty which they fulfilled with absolute faith, even to its +extreme consequences. Together with those, and as one of the best of +all, I should like to mention the name of a man who devoted his life to +reawakening his and our people, through his writing and his ideas and +finally through positive action. I mean: Dietrich Eckart. + + + + +EPILOGUE + + + +On November 9th, 1923, four and a half years after its foundation, the +German National Socialist Labour Party was dissolved and forbidden +throughout the whole of the REICH. To-day, in November 1926, it is again +established throughout the REICH, enjoying full liberty, stronger and +internally more compact than ever before. + +All persecutions of the Movement and the individuals at its head, all +the imputations and calumnies, have not been able to prevail against it. +Thanks to the justice of its ideas, the integrity of its intentions and +the spirit of self-denial that animates its members, it has overcome all +oppression and increased its strength through the ordeal. If, in our +contemporary world of parliamentary corruption, our Movement remains +always conscious of the profound nature of its struggle and feels that +it personifies the values of individual personality and race, and orders +its action accordingly--then it may count with mathematical certainty on +achieving victory some day in the future. And Germany must necessarily +win the position which belongs to it on this Earth if it is led and +organized according to these principles. + +A State which, in an epoch of racial adulteration, devotes itself to the +duty of preserving the best elements of its racial stock must one day +become ruler of the Earth. + +The adherents of our Movements must always remember this, whenever they +may have misgivings lest the greatness of the sacrifices demanded of +them may not be justified by the possibilities of success. + + + +THE END